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 Urwald nahe Magnolia

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Gael
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Gael
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BeitragThema: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptyMo 7 Aug 2023 - 17:57

Urwald nahe Magnolia 931a656a342eba4f22c5dnbejh

Ortsname: Urwald nahe Magnolia
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Ein Wald in der Nähe von Magnolia, der schon immer sich selbst überlassen wird. Hier wird kein Holz geerntet und es kommt auch niemand vorbei um Bäume zu entfernen, die von selbst umgefallen sind. Dieser kleine Wald ist ein Paradies für seltene Tiere und Pflanzen, denn die einzigen Leute, die mal hier vorbei kommen sind Wanderer oder der ein oder andere Pilzsammler, sonst ist hier eigentlich immer Ruhe. Ein Ort, den man gut besuchen kann, wenn man einfach nur seine Ruhe haben möchte und nicht über zick Personen stolpern möchte, aber man sei dennoch gewarnt, denn hier leben auch gefährliche Tiere.

Change Log: ---


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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptyMo 7 Aug 2023 - 18:43




Post Nr.1 | Outfit-Link | Früher Morgen | Bewölktes Wetter | @Nero


Hoffnungslose Albträume


Off

Warum war die Nachtmahr noch gleich mit dem maskierten Mann unterwegs? Das fragte sie sich derzeit täglich, denn der Mann der den lieben, langen Tag nur davon sprach wie hoffnungslos die Welt doch war, ging ihn so langsam aber sicher ein ganz kleines bisschen auf die Nerven. Immer und immer wieder musste sie sich das selbe Gerede anhören und immer und immer wieder musste sie ihm das selbe dazu sagen, so langsam aber sicher hatte Gael das Gefühl, das bei dem Mann die Schallplatte im Kopf gesprungen war. Doch was wollte sie nun tun? Im Moment hingen die beiden einfach zusammen herum, sie wanderten durch den selben Wald und Gael wollte den komischen Kerl dann lieber doch nicht alleine lassen, immerhin hatte sie bei ihm doch das Gefühl, dass er etwas dummes Anstellen könnte und sie wollte nun wirklich nicht die letzte Person gewesen sein, mit der man ihn gesehen hatte. Sie schluckte also ihren stolz und blieb still, es brachte ihr ja nichts, sich mit dem Maskenmann zu streiten, der hatte nämlich scheinbar einen noch größeren Dickkopf als die Dame selbst, zumindest wenn es darum geht, jemanden einzureden wie schlecht doch die Welt ist. Aber wenn Gael sich einmal ein kleines bisschen umschaute verstand sie gar nicht was Vain hatte, immerhin war der Ort an dem die beiden im Moment war, doch ein ganz hübscher, ein kleiner Wald, in dem niemand war und in dem die Natur herrschte.

Aber für den Maskierten war dennoch alles hoffnungslos. Die Pilze, die unter den Bäumen sprießten? Sie waren hoffnungslos. Die Eichhörnchen, die fleißig die Saaten der Bäume des Waldes sammelten und versteckten? Hoffnungslos. Einfach alles war für den Mann, dem wohl eine gewaltige Laus über die Leber gelaufen war, hoffnungslos, daran konnte man wohl nichts ändern. Kurz seufzte Gael einmal kurz, dann schüttelte sie ihren Kopf und setzte sich dann auf eine Baumwurzel, die hoch aus dem Boden ragte. „Was hast du eigentlich jetzt noch vor? Also wenn wir hier raus sind?“ Ruhig war die Stimme der jungen Frau. „Weiter hoffnungslos durch die Welt wandern und Hoffnungslosigkeit verbreiten?“ Ein klein bisschen kicherte sie. „Und ja, mir ist es bewusst, dass du es nicht magst, wenn ich sowas sage, Mr. Vain.“ Aber sie konnte es einfach nicht lassen, sie musste den komischen Kerl einfach ärgern. Klar, die Welt war nicht unbedingt nett und auch nicht immer Fair, aber musste man sein Leben lang mit einer Miene durch die Gegend laufen, als hätte ihm jemand den letzten Schokoladenriegel gestohlen? Egal was ihn passiert ist, es entschuldigt einfach nicht sein albernes Verhalten. Klar, er konnte ja sauer auf die Welt sein, aber er musste nicht jeden seine schlechte Laune unter die Nase reiben, aber Gael vergaß, das einzige Lebensziel von Tartaros war es, anderen seine Probleme zu deren und ihnen das Leben ebenso schwer zu machen, so wie seinen nun einmal war. „Komm, lass uns weiter ziehen, ich will nicht noch eine Nacht hier verbringen.“ Mit diesen Worten sprang sie auf und lief langsam vor dem Maskenmann her.

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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptyMo 7 Aug 2023 - 20:36



Post I | Outfit


Hoffnungslose Albträume

Offplay

Was war eigentlich der Grund, warum sich Tartatos dazu entschieden hatte, zu gewähren, das diese aufdringlich nervende Person, die ihn hier die ganze Zeit über mehr oder weniger begleitete, das diese Person überhaupt in seiner Nähe verweilen konnte? Ganz so genau war er sich darüber selbst nicht im Klaren, aber es sollte wohl in die Richtung gehen, dass eine Person schon freiwillig in die Hände der Spinne glitt, ohne das diese ihre Spinnfäden verteilte. Es war aber dennoch schwierig, denn man musste sich auch vor Augen halten, dass mit Tartaros eine Person so sehr in seiner eigenen Wahrnehmung gestört wurde, das er nicht sonderlich begeistert darüber gewesen ist, sich überhaupt mit diesem Thema befassen zu müssen. Denn wenn man schon überlegte, dass dieser Mann sowieso schon selbst nichts Gutes im Schilde führte, dann konnte man davon ausgehen, das es über lange Sicht hinweg für niemanden wirklich besonders klug oder schlau war, besonders lange in seiner Nähe zu verbleiben. Aber, wenn man bedachte, dass es wiederum auch Sinn hatte, in seiner Nähe zu sein, denn hypothetisch gesehen wäre man in seiner Nähe am Sichersten, weil nämlich er es war, von dem die Gefahr ausging und wenn man nicht zu seinen Zielobjekten gehörte, so brachte man doch eigentlich auch keine großartige Sorge zu haben, oder? Nun, es war ein wirklich schwieriges Unterfangen, denn man musste immer die Launen und die tägliche Einstellung des Maskierten bedenken und auch berücksichtigen, wenn man eine klare Aussage dazu treffen wollte, ob es nun einen Sicherheitsgedanken gab oder es eine unmittelbare Gefahr für alle darstellte, in seiner Nähe zu sein.

Genauso wie an diesem frühen Morgen dieses Tages, bewölktes Wetter folgte auf die verregnete Nacht. Und dennoch war Tartaros trotz des Regens auf der Spitze einer Baumkrone gewesen, einen Zufluchtsort den er immer wieder wählte, selbst in der Vergangenheit schon. Einen erhöhten Platz, um etwas Zeit für sich zu haben, um über seine Pläne nachzudenken und auch, um sich etwas vor einer nervenden Person, die ihn im Moment unmittelbar begleitete, zu erholen. Denn, das durchzumachen war ja schlimmer als alles Andere. Da traf nun wirkliche Hoffnungslosigkeit ein, wenn man den Gedanken festhielt, einzig und allein Ruhe finden zu wollen und Ruhe haben zu können. Doch gab es da ja etwas, über das er genau bescheid wusste. Diesen Fluch, das Geheimnis der Nacht, was seine nervige Begleiterin verbarg vor der Realität und damit auch vor sich selbst. Während sie also an diesem Morgen so langsam durch den Urwald wateten, war es die Nachtmahr-Dame, die als Erste das Wort ergriff und diese beruhigende Stille vernichtete. Sie wollte schließlich wissen, was der Maskierte denn eigentlich noch so vor hatte, wenn sie den Urwald durchquert hatten. "Das werde ich dir natürlich auch unmittelbar auf die Nase binden. Es sollte für dich doch absolut keine Rolle spielen, was ich heute noch machen werde. Du nervst mich..." Es war schon seltsam, das der Orangehaarige sie nicht eifentlich sofort töten wollte, aber das er es stillschweigend mehr oder weniger hinnahm, das sie ihm ohne Zustimmung folgte, war schon außergewöhnlich. Aber, der Maskierte dachte sich ja grundsätzlich etwas bei allen seinen Unterfangen.

"Ist diese Realität für dich nicht selbst hoffnungslos? Immerhin wurdest du mit einer ganz bestimmten Bürde geboren. Hast du da nicht erwartet, dass das Leben dir einfacher spielt? Oder hattest du allen Ernstes so etwas wie Hoffnung verspürt, das du ein ruhiges Leben führen kannst?" Der Maskierte lief währenddessen einfach weiter und sah es nicht einmal für notwendig, für die Konversation anzuhalten. "Ich glaube, du hast absolut keine Ahnung von dem, worum es wirklich geht, Echsenzahn. Vielleicht wäre es mal ratsam, wenn du nachts schlafen würdest. Dann könntest du vermutlich auch durchdachte Worte von dir geben..." Mehr als eine arrogante, leicht gereizte Antwort gab er ihr einfach nicht. Er hatte schließlich nicht darum gebeten, das sie ihm auf Schritt und Tritt folgte. Aber sie war eben einfach zu nervenaufreibend. Irgendwie wurde der Marionettenspieler sie nicht los, egal was er auch versuchte. Als sie ihn schlussendlich überholt hatte, weil sie so hibbelig war, warum auch immer, blieb der Maskierte kurzerhand stehen. "Gib gefälligst Ruhe. Ich habe bereits jetzt kein Interesse mehr an diesem Morgen und er ist gerade mal ein paar Stunden alt. Ich habe keine Ahnung, warum du mir eigentlich folgst und warum du so versessen auf mich bist, aber... Wenn dir nicht gefällt, was ich hier tue, dann verschwinde am Besten einfach. Ansonsten helfe ich auch gern dabei nach..." Der eiskalte Blick des Mannes unterhalb seiner Maske erreichte die Seelenspiegel der jungen Dame vor ihm. Sie sollte erkennen können, dass Tartaros gerade dabei war, ziemlich gereizt zu werden...

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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptyDi 8 Aug 2023 - 15:37




Post Nr.2 | Outfit-Link | Früher Morgen | Bewölktes Wetter | @Nero


Hoffnungslose Albträume


Off

„Ich habe gefragt, weil es ja sein könnte, dass du eine Quest bestreiten wolltest.“ Ruhig war die Stimme der Nachtmahr. „Ich brauche Geld, das weißt du und wenn die Möglichkeit für eine Quest besteht, versuche ich die natürlich anzunehmen, du Nase.“ Ganz einfach, aber eigentlich sollte der Mann das ja wissen, es war ja nicht das erste Mal, dass sie zusammen auf einer Reise waren und demnach war es auch nicht das erste Mal das Tartaros davon gehört hatte, dass die Dame Geld benötigte. Aber egal, es ging ihm ja so oder so am Hintern vorbei und demnach hatte er es sicherlich wieder vergessen, auch wenn der Maskierte ursprünglich mal erwähnt hatte, dass Gael zwischendurch mal Fragen sollte. Hoffnungslos war sein Gedächtnis, denn durch sein ganzes Gejammer über die hoffnungslose Welt vergaß er wohl doch das ein oder andere, halt einfach hoffnungslos traurig. Langsam lief sie einfach neben ihm her und hörte dabei zu was er da zu sagen hatte und das war nun einmal das übliche. „Tart, du wiederholst dich.“ Kurz seufzte sie. „Hoffnungslos ist nur der, der die Hoffnung verloren hat. Du hast die verloren, also bist du hoffnungslos. Ich für meinen Teil…“ Kurz hielt die Dame inne und streckte sich, dann lief sie weiter. „…Ich hatte einfach nie Hoffnungen. Ich kann nichts los geworden sein, dass ich nie besessen hab, nicht?“ Ganz einfach, vielleicht sollte der Mann sich einfach mal eine Scheibe von seiner Begleiterin abschneiden, denn die sah die Welt, welche die meisten Menschen schwarz und weiß sahen einfach grau, es war einfach so wie es war, weder besonders fair, noch besonders unfair. Aber je mehr sie mit ihm Sprach, desto mehr spürte sie, das ihr Begleiter an diesem Tag besonders schlecht gelaunt war.

Lag es an seiner letzten Nacht? Wo sie sich vor dem starken Regen im Unterholz verkrochen hat, hat er sich immerhin in eine Baumkrone verzogen und das war wohl nicht so gut, er wurde einfach vollkommen nass und naja, selbst ihr würde das wohl eine schlechte Laune einbringen. „Ich bin mit dir Unterwegs, weil wir einfach in die selbe Richtung unterwegs sind, du dumme Nudel und vor allem, bist du mir nicht gefolgt? Ich bin immerhin zuerst in den Wald gegangen und du?“ Kurz schüttelte sie sich. „Du bist mir gefolgt, so wie ein Rüde einer Hündin.“ Scherzte sie, dann blieb sie neben ihm stehen. „Ich bin mit dir unterwegs, weil ich mit dir unterwegs sein will, Vain. Ich bin ein freier Nachtmahr, ich kann tun und lassen, was mich möchte oder?“ Ganz einfach, wenn sie mit ihm reisen wollte, dann war es nun einmal so und wenn sie das nicht wollte, dann war es auch ihre Sache und das selbe galt auch für den Maskierten. Er reiste im Moment wohl mit ihr, weil er es einfach wollte, ganz einfach, er hätte ja schon längst gehen können, immerhin klebten sie ja nicht aneinander. „Na Tart, soll ich ein Lagerfeuer machen? Du bist noch ganz nass vom Regen und wirst mir noch krank hier. Du kannst ein bisschen Trocken werden und ich? Ich schau mich mal um, was ich so zu essen finde. Für dich hab ich auf jeden Fall schon was gesehen.“ Ja, die ganzen Pilze, die waren nämlich giftig. „Ich verstehe zwar nicht, warum du Fliegenpilze magst und nicht daran stirbst, aber ich hab ein paar hübsche gesehen, vorhin.“ Ja, die komischen Essensgewohnheiten, die der Mann hatte, sie verstand sie nicht, sie verstand auch nicht, warum er sie überlebte, aber es war ja nicht ihre Sache., aber vielleicht verbesserte es zumindest etwas seine Laune.

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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptyMi 9 Aug 2023 - 22:04



Post II | Outfit


Hoffnungslose Albträume

Offplay

Sie war echt ein höchst eigenwilliges Wesen. Die Tatsache, das Tartaros ohr noch nicht den Hals umgedreht hatte und auch nur, weil sie so nevte war, dass es ihm schlihtweg im Moment zu dumm gewesen ist, so etwas derartig schwachsinniges zu tun. In seinen Augen war es gerade nicht an der Zeit, diese Art der Konversation zu führen. Denn Tartaros hatte schon durch seine Begegnungen in der frühen Vergangenheit gelernt, dass eine Aktion immer von einer Reaktion begleitet wird und das wird es auch immer so geben. Weiterhin würde er sich niemals dafür entscheiden, eine Aktion unüberlegt agieren zu lassen. Denn für ihn war es nun einmal wichtig, dass er jeden Schritt gleichermaßen durchdachte. Gleichermaßen strukturiert wie geschickt, denn das waren in den Augen des Taktikers die einzigen Kniffe, die man wirklich benötigte, um erfolgreich das erreichen zu können, was man sich auch vornahm. Nichtsdestotrotz musste sich die junge Dame mit dem finsteren Geheimnis immer noch vor Augen halten und auch vor Augen führen lassen, wer genau das eigentlich war, mit dem sie hier im Moment durch den Urwald nahe Magnolia zog. Tartaros war nicht irgendwer, nein. Er war auf dem Sprung, sich der Gilde Royal Crusade anzuschließen und genau das war auch der Punkt, der aussagekräftig genug war, zu behaupten, dass es sich bei ihm um eine sehr gefährliche Person handelte. Er trug ja nicht umsonst auch eine Maske, um seine Identität zu verhüllen.

"Es ist mir völlig egal, ob du Geld brauchst oder obdachlos mit deinen besten Freunden Kieselstein, Sonnenblume und Schmetterling die Zeit verbringst. Ich werde dir auch auf die Nase binden, was ich vor habe. Du gehörst weder zu meinen Schachfiguren, noch zu meinen Marionetten, also gibt es für mich auch keinen Grund, auch nur ansatzweise irgendetwas in dieser Richtung zu unternehmen." Es war schon Lohn genug, das Tartaros ihr überhaupt geantwortet hatte. Aber es war doch auch klar, eine Person, die eine Maske trug, hatte sicherlich vor, der nächste Heilsbringer oder Glückseeligkeitsbote zu werden. Nun, der Maskierte hatte etwas vor, das stimmte, aber weder würde das auch nur annähernd positiv ausfallen noch wäre das etwas gewesen, was sich im Lebenslauf der Nachtmahr gut betiteln hätte lassen können.

Als sie es wagte, die Hoffnungslosigkeit zu thematisieren, blieb Tartaros abrupt und völlig unvermittelt stehen. Der stechende Blick unter seiner Maske war kalt wie Eis und Schnee. Abfällig und Abweisend war auch dessen Körperhaltung. "Was du da redest, ergibt überhaupt keinen Sinn. Diejenigen, die mit Wünschen und Träumen gesegnet werden, beginnen ausnahmslos zu hoffen. Sie stellen sich etwas vor, ihre Ideale, welche sie nahtlos weiterverfolgen wollten. Sie stellen sich vor, Andere nicht zu enttäuschen, die selbst ihre ganze Hoffnung auf deren Schultern legten. Deine Bürde ist es, den Fluch in der Nacht aushalten zu müssen. Dein normales Leben ist keines. Auch du hattest dereinst die Hoffnung, ein normales, anständiges Leben führen zu können, fernab von diesem Fluch in der Nacht, habe ich nicht recht?" Gut, wenn sie unbedingt wollte, dann beschäftite sich Tartaros eben mit ihr und mit dem von ihr gewählten Thema. Aber, sie musste sich darüber im Klaren sein, das der Maskierte einen sehr hohen Druck auf die Psyche ausüben konnte. Das vermochte nicht von jedem durchgehalten werden.

"Du spielst ein deutlich zu hohes Risiko. Du solltest dir bewusst sein, an welcher Stelle du stehst. Inwieweit der Wert deines Platzes wirklich zu bemessen ist. Oder glaubst du ernsthaft, du könntest das alles aussprechen und dann so tun, als würde nichts sein? Ich halte mich schon eine halbe Ewigkeit in diesem Urwald auf. Ich habe hier mehrere Unterschlüpfe. Achte also besser darauf, was du von dir gibst, das nächste Mal könnte es dir um die Ohren fliegen." Das meinte der Orangehaarige auch deutlich ernst, denn sein Mana begann bereits, sich in seinem rechten Auge zu sammeln. Ein deutliches Zeichen dafür, dass er etwas am vorbereiten war. Schließlich war Tartaros nicht ganz freiwillig in Begleitung hier und das passte ihm bekanntlich überhaupt nicht in den Kram. Denn wenn er Begleitung wollte, dann würde er sich diese schon selbst suchen. Aber so?

"Nein, ich verzichte auf dein Lagerfeuer. Das ist ein Unterfangen für den Abend, da liegst du in der Tageszeit falsch. Wenn ich etwas derartiges wie du sagst tue, dann suche ich eine Baumkrone auf. Die Fliegenpilze sind bekömmlich und eine Abwechslung. In diesem Wald soll es aber den Riesenbärenklau geben. Ich bin auf der Suche nach ihm, habe ihn aber noch nicht gefunden. Und auch nur deshalb bin ich überhaupt hier. Wenn du in der Zwischenzeit also urplötzlich verschwinden solltest..." Hier brach der Maskierte mit dem orangefarbenen Haaren aber auch mit Absicht einfach ab. Denn den Rest konnte sich die Nachtmahr gegenüber von ihm einfach selbst denken und zusammenreimen. Aber sie sollte allemal bemerkt haben, dass sie den maskierten Verbrecher zumindest bereits gereizt hatte. Wenn sie dies also von Anfang an vor hatte, so war es ihr bis hierher jedenfalls schon gut gelungen...

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@Gael | #Tartarosoff07



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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptyDo 10 Aug 2023 - 13:06




Post Nr.3 | Outfit-Link | Früher Morgen | Bewölktes Wetter | @Nero


Hoffnungslose Albträume


Off

„Ich bin nicht Obdachlos, wenn ich wollen würde, könnte ich mir ‘ne Wohnung leisten, da ich aber dauerhaft Unterwegs bin, lohnt sich das einfach nicht, du Depp. Ich bezahle nicht für Dinge, die ich eh nicht nutze.“ Zumindest das wollte die Nachtmahr klarstellen. „Ich wollte einfach nur wissen, ob du ‘ne Quest mir mir machen möchtest, du Arsch.“ Ganz einfach, einen ganzen Roman an Dummheiten wollte Gael nun wirklich nicht hören, vor allem weil sie ja schon vorher mehr oder weniger gezielt nach einer Quest gefragt hatte. Ein einfaches ‚Nein ich habe kein Lust‘ oder so hätte da wohl auch schon gereicht, aber der Maskierte musste ja mal wieder unnötig Extra sein. Aber was wollte sie denn schon machen? Dem alten Köter konnte man wohl nichts mehr beibringen, denn egal wie sie es drehen oder wenden würde, der Maskenmann würde ihr doch eh nicht zuhören, wie ein alter, sturer Ziegenbock machte er einfach was er wollte. Das konnte er ja auch gerne, aber man hätte doch sicher ein ganz kleines bisschen freundlicher sein können, die Nachtmahr war es ja bisher immerhin auch. Kurz seufzte sie, dann drehte sie sich langsam zu dem Kerl, der ihre Ansicht der Welt wohl einfach nicht anerkennen möchte. Ihm hatte es wohl nicht gepasst, dass sie das ganze Gelaber mit der Hoffnung nicht so wirklich ernst nahm, aber was wollte sie machen? So etwas wie Hoffnungen hatte sie halt einfach nicht? Der Kerl würde es verstehen, wenn er wüsste wie sie aufgewachsen war, aber da Gael zum einen nicht das Interesse hatte, ihm es zu erzählen und er ihr wohl eh nicht zuhören würde, wäre das wohl eher eine Zeitverschwendung. „Du kannst mir glauben, Tart. Wenn ich sage, dass ich noch nie gehofft habe, dann wird das schon richtig sein. Ich komme anders als du nicht aus einer tollen und schönen Welt, die dir alles schenkt.“ Sie stammte ja immerhin aus einem der Reiche, bei denen man sagen kann, dass es wirklich nicht nett war. Ihre Heimat war ein Ort, an dem es die einzige Hoffnung war, dass man nicht der falschen Person auf die Füße tritt und selbst die hatte Gael nicht, sie lebte einfach, sie war dauerhaft auf der Flucht und sie wollte letztendlich nur überleben, eine Hoffnung auf irgendwas hatte sie einfach nicht, für so etwas hatte sie einfach absolut keine Zeit.

„Mein Leben ist ein normales. Ich bin halt nun einmal eine Nachtmahr und für mich ist es auch kein Fluch.“ Sie mochte es ja immerhin so zu sein, wie sie war, es als Fluch zu bezeichnen, war alles andere als besonders nett. „Für mich ist es eher ein Segen, ich mag meine Nachtform, so wie du dein giftiges Zeugs magst.“ Ganz einfach, für andere ihres Volkes mag es vielleicht ein Fluch gewesen sein, aber für die Conway war es wohl das beste, was je passieren konnte. Aber das würde der Mann wohl nicht verstehen, für ihn drehte die Welt sich ja nur um ihn, alles ging gegen ihn und alles war doch vollkommen hoffnungslos. „Also ich kann mich erinnern, dass wir hier gemeinsam rein gegangen sind vor ein paar Tagen. Du kanntest dich genauso wenig hier aus, wie ich und welche Verstecke? Die Baumkronen? Was anderes gibt es hier doch nicht, du Nase.“ Kurz lachte sie etwas. „Und was für Risiken ich spiele ist ja wohl meine Sache nicht? Immerhin gehöre ich nicht zu deinen tollen Spielzeugen, wie du andere so gerne nennst. Ich für meinen Teil hab ‘nen eigenen Kopf und den nutzte ich auch.“ Ja, so wie Tartaros mit anderen umging, so konnte er mit der dickköpfigen Dame nicht umspringen, denn anders als die meisten anderen, konnte er ihr einfach keine Angst machen. Sie fragte sich eh, wie man angst vor ihn haben konnte, denn nichts was er zu bieten hatte, war wirklich gruselig, auch nicht sein ach so böser Blick. Aber gut, sie war eine Nachtmahr, man brauchte wohl einfach etwas mehr um ihr angst zu machen. „Du solltest ernsthaft deine Sachen trocknen. Sonst wirst du krank.“ Kurz wurde ihre Stimme ernster. „Ein Lagerfeuer kann man jeder Zeit anmachen, warum sollte das nur für den Abend sein? Das ist doch albern.“ Zumindest für sie, sie verstand nicht, was bei dem Kerl in seinen Kopf abging. „Und für mich sind Fliegenpilze nicht nahrhaft. Ich bekomme von denen einen Rausch und sterbe am Gift. Ich bevorzuge normales Essen und die komische Pflanze kannst du gerne selber sammeln, ich fasse den Scheiß sicher nicht an, Tart.“ Auf Verbrennungen hatte sie immerhin keine Lust. Warum der Kerl wohl das ganze Giftzeugs aß? Gael verstand es nicht, aber sie würde es auch nicht hinterfragen.

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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptyDo 17 Aug 2023 - 22:40



Post III | Outfit


Hoffnungslose Albträume

Offplay

Es war Tartaros zu blöd und viel zu anstrengend, derart sinnlosem Geschwätz wirklich zuzuhören. Sie sollte wohl nicht so recht verstehen. Warum wollte sie nicht so recht verstehen? Es konnte eigentlich nicht daran liegen, dass sie selbst mit dieser Tatsache in Verbindung gestellt wurde, nein. Es musste etwas viel bedeutsameres sein, etwas viel tiefgründigeres, dass sie wirklich allen ernstes auf die Idee gekommen würde, ihm und seinen Ansichten zu widersprechen. Dabei brauchte er doch eigentlich keine große Rede von Überzeugung, dass es sich bei seinen Ansichten grundsätzlich um die richtige Denkweise handelte. Aber, diese Nachtmahr schien irgendwie anders zu sein. Und offensichtlich glaubte sie ihren eigenen Worten auch noch. Etwas, das deutlich und überraschend kam, wenn man bedachte, dass sie eigentlich keinen derartigen Grund haben sollte, ihren eigenen Worten wirklichen Glauben zu schenken. Denn, sie war ja nicht einmal der Fähigkeit mächtig, gesprochenen Worten wirklich aufmerksam zuzuhören. Denn dann hätte sie verstanden, dass der Maskierte sie keineswegs als obdachlos bezeichnet hatte. Es war ihm schlichtweg völig egal gewesen, ob sie nun obdachlos war, ein zu Hause hatte oder tatsächlich mit Sonnenblume und Schmetterling ihre Zeit verbrachte. Es gab für ihn auch überhaupt keinen Unterschied, ihrem Geschwätz zuzuhören oder dafür zu sorgen, dass sie genauso schnell wieder verschwand, die das sie in seinem Dunstgreis aufgetaucht war. Denn der maskierte und angehende Verbrecher hatte keine Zeit dafür, ein Kindermädchen zu sein, geschweige denn, eines zu spielen.

"Die Kunst des Zuhörens ist eine Fähigkeit, der du offensichtlich nicht viel Beachtung beimisst. Den sonst hättest du es verstanden, dass ich lediglich einen Vergleich zog und damit nicht das behauptet habe, was du gerade von dir gibst. Äußerst einfältig..." Ging man nun seiner Stimmung nach, konnte man seinen Kopf schon fast wie einen Gradmesser der Genervtheitsstimmung bezeichnen. Denn dieser Gradmesser schwang unaufhörtlich immer weiter in die Luft. drohte bald an der Spitze angelangt zu sein und zeigte keine Anstalten, sich wieder in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen. Das zeigte aber auch, dass Tartaros nicht wirklich viel Wert darauf legte, diese Nachtmahr als langfristige Gesellschaftsperson hier in seiner Nähe wissen zu müssen. Ihm wäre es lieber, wenn sie schnell wieder verschwinden würde. Ansonsten müsste er vermutlich nachhelfen, aber darauf hatte er zurzeit nur sehr wenig Lust, noch war er wirklich in der Stimmung dafür, sich jetzt großartig verausgaben zu müssen. Nicht, dass es ihn in seinen Augen vor eine große Herausforderung stellen würde, aber man konnte ja im Zweifel nie vorsichtig genug sein. "Wenn du so unbedingt eine Quest unternehmen willst, dann such dir doch jemanden, der auf deine Anwesenheit auch Wert legt..." Langsam verdrehte der maskierte Mann seine Augen und begab sich wieder auf die unwirkliche Suche nach seinem Zielpunkt. Also setzte er seinen Weg fort.

"Dieses armselige Leben hat mir nichts geschenkt. Ich bin niemand und da ich niemand bin, habe ich auch nichts, worauf ich Wert legen könnte. Es ist nicht erstrebenswert, in dieser Welt überhaupt zu existieren. Aber, was erzähle ich dir das?" Für Tartatos war der Punkt gekommen, an dem es sich für ihn nicht mehr wirklich rentierte, die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Sie waren sich über den Weg gelaufen, weil sie rein zufällig in dieselbe Richtung mussten. Seither klebten ihre Schatten aneinander, was für den maskierten Mann kein sonderlich gutes Ergebnis war. Denn er wollte, dass dies so schnell wie möglich verändert werden würde, ganz egal wie auch immer. Als sie aber sagte, dass sie selbst nicht hoffen würde und das es enau so war, wie sie es ihm entgegnete, musste der Orangehaarige erneut anhalten. "So? Du hoffst also nicht? Dann sollte es für dich ja kein allzu großer Verlust sein, diese grausame Realität hinter dir zu lassen, nicht wahr? Dann solltest du doch offen für Veränderung sein, einen weiteren Weg, fernab dieser verfluchten Welt?" Tartaros unterzog sie einem kleinen Test. Wenn sie wirklich nicht hoffte, so wie sie es von sich gab, dann müsste sie seine Ansichten zumindest im Kern teilen. Andernfalls log sie und sie hatte doch Hoffnung, für was auch immer. Und wenn sie ihn ohffenkundig belog... Nun, dann wollte man besser nicht in ihrer Haut stecken. Entsprechend scharf und finster wurde auch der Blick, mit dem er die Seelenspiegel der Nachtmahr diesbezüglich ganz genau beobachtete...

"Es ist völlig sinnlos, das weiter mit dir zu diskutieren. Deine Worte sind so fernab deines Wissens, es ist nur noch einfältig. Aber deine Naivität beruht einzig und allein auf deiner Unwissenheit. Denke also was du willst..." Tartaros setzte daraufhin seinen Weg fort. Ein paar Minuten dauerte der Weg schon noch, den er mit der Nachtmahr im Schlepptau zurücklegte, aber dann eröffnete sich doch etwas. Gut versteckt, hinter einem Dickicht mitten im Urwald lag doch tatsächlich eine Baumhöhle, die ein uralter Baum freigegeben hatte. Und darin befanden sich tatsächlich ein paar Habseligkeiten, die offenkundig dem Maskierten gehörten. "Es würde dir aber besser ergehen, wenn du zu meinen sogenannten Spielzeugen gehören würdest. Denn eine Schachfigur zu sein, garantiert dir dein Leben. Es ist schon leichtsinnig, wenn man wie du einer Person folgt, die maskiert ist. Wenn dir keiner beigebracht hat, was es bedeutet in Gefahr zu sein, dann hat deine Unfähigkeit wirklich ihre Spitze erreicht..." Mit diesen Worten ergriff Tartaros den Khakkhara, seinen Kampfstab, die Waffe Deimos, der wie auch seine andere Waffe Phobos hier auf ihn wartete. Er hatte beide Waffen erst kürzlich im Einsatz gehabt und bisher noch keine Zeit, ihren Transporteffekt zu aktivieren.

"Ein Lagerfeuer zieht aber auch Unmengen an unerwünschten Gegnern an. Aufsteigender Rauch lockt sie an und sie kriechen aus dem Wald empor wie Ameisen. Nein danke, ich habe kein Interesse daran, armseligen Würmern zu verraten, das ich mich an diesem Ort aufhalte..." War seine scharfe Antwort, warum er ein Lagerfeuer generell ablehnte. Nun, Tartaros hatte noch immer eine gewisse Verbindung zur Vorsicht, er war immerhin auch in der Cleverness gut unterwandert. Strategien und Taktiken waren nicht nur im Kampf ein wertvolles Gut, sie waren in jeder nur erdenklichen Situation von alleinigem Vorteil. Man musste ihn nur auf seiner Seite wissen und ihn ausnutzen können. Mit dem Mönchsstab in der Hand näherte sich Tartaros der Nachtmahr bis auf ein paar Schritte. "Nun denn, hier trennen sich unsere Wege dann wohl. Aber... Zum Abschied lasse ich dir noch die Wahl. Wählst du lieber den Fliegenpilz, das Gift des Riesenbärenklaus oder soll doch ich es sein, der das Ende einläutet und über dein Schicksal urteilst, Echsenzahn?" Da war sie, das bekannte Spielchen von Tartaros, die Psyche anzugreifen. Der Manipulator wusste, das es letztendlich nur eine Antwort auf sein Angebot geben würde. Wie war das noch, Gael hatte keine Hoffnung? Wenn dem so war, dann würde sie ja auch nicht darauf hoffen, dass er von seinem Vorhaben abstand nimmt. War sie also dann nicht bereits mitten drin, in der Hoffnungslosigkeit?...

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@Gael | #Tartarosoff07



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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
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„Auch ein Vergleich kann verletzend sein, du Nase. Ich mag es nicht, wenn man meint, dass ich Obdachlos wäre. Ich sehe es nur einfach nicht ein, Geld für etwas auszugeben, dass ich nicht nutze, was bringt mir ‘ne Wohnung zu mieten, wenn ich dort nie bin?“ Ruhig war die Stimme der jungen Dame. „Und warum ich dich frage? Ganz einfach, zum einen habe ich noch nie eine Quest mit dir bestritten und zum anderen, naja auch wenn du eine alte Grummeltasche bist, bist du ziemlich Fähig, zumindest nach dem, was ich bisher gesehen habe. Ich fände es einfach mal interessant, zu sehen, was du so drauf hast, so als Leiter einer Quest.“ Ganz einfach, so sollte es zumindest auch der alte, grummelige Kerl verstehen. Denn auch er sollte verstehen, dass Gael, wenn es ihr nur um eine Quest ginge, sich schon längst eine Gesucht hätte, aber sie wollte ja immerhin eine Quest mit dem Maskenmann, der sie schon seit einer gefühlten Ewigkeit verfolgte. Oder verfolgte sie ihn? Ganz sicher war die Nachtmahr sich da nicht mehr, denn das wirre Gerede machte sie schon ganz kirre im Kopf, wenn Tartaros erreichen wollte, dass man seine Mitmenschen komplett verwirren wollte, so war er dahingehend zumindest ziemlich erfolgreich, zumindest bei Gael, die doch ab und zu schon ein ganz kleines bisschen an sich zweifelte. „Das Leben war also nicht nett zu dir? Leider ist es nun einmal so, nichts und niemand ist nett zu dir, Tart. Auch nicht zu mir, zu niemanden. Um etwas zu erreichen müssen wir nun einmal arbeiten und uns beweisen. Tun wir das nicht, werden wir verschluckt und vergessen, ganz einfach.“ Zumindest fand Gael das so, sie war ja immerhin an einem Ort aufgewachsen, an dem einen wirklich nichts geschenkt wurde. Schon in jungen Jahren musste sie um all das Kämpfen, was sie heute hatte, oder auch nicht hatte, all das, was sie bisher erreicht hatte, hatte sie sich schwer erkämpft, ihr wurde ja nichts in die Wiege gelegt. Aber gut, der Maskenmann war da vielleicht ein bisschen anders, vielleicht war die Welt ja netter zu ihm, nur um dann am Ende alles von ihm zu nehmen, so wie es Schulhoffieslinge nun einmal taten. Vielleicht war er deswegen so, wie er war, aber dennoch konnte die Nachtmahr es nicht ganz nachvollziehen, weswegen er dann so war, normal war es einfach nicht.

„Was ist schon Realität, Tart? Ist das nicht auch nur eine Sache, die wir uns ausdenken, damit wir die Welt besser verstehen? Vielleicht sind wir ja alle nur die Spielzeuge von irgendeinem Wesen und wissen es einfach nur nicht? Vielleicht hoffe ich deswegen nicht? Vielleicht hat man Hoffnung bei mir einfach vergessen?“ Ach, der Mann machte sie immer noch ganz kirre im Kopf, sein Gerede machte keinen Sinn und verwirrte sie einfach nur. Warum musste sie unbedingt hoffen? Das brachte ihr doch nichts, von Hoffnung konnte man immerhin nicht Leben, zumindest konnte man sich nicht davon ernähren. Als Nachtmahr bevorzugte sie eher die Angst und den Schrecken, denn anders als von Hoffnung, konnte sie dies nämlich fressen. Aber das würde der Mann wohl nicht verstehen und es wäre wohl sinnlos, es ihm zu erklären, denn er hatte nun einmal seine Meinung, eine die Gael nicht ganz verstehen, aber ihm auch schlecht verbieten konnte Tartaros war halt so, offensichtlich ziemlich kaputt. „Ich folge dir nicht Tart, du bist mir doch gefolgt… Egal, aber ich möchte kein Spielzeug sein, ganz einfach. Ich bevorzuge es für mich selbst denken zu können, so wie du das doch auch möchtest, nicht?“ Er würde es ja auch nicht wollen, dass man ihn zu etwas zwingen wollen würde. „Ach Tart, hier Campen so viele Leute, da fällt ein Lagerfeuer nicht weiter auf und naja, ich würde es bevorzugen, wenn du deine Pilze nicht roh essen würdest. Nicht weil sie giftig sind, wegen der Parasiten, du möchtest doch nicht krank werden, oder?“ Warum machte sie sich eigentlich Sorgen? Das konnte Gael sich selbst nicht erklären, immerhin dürfte es ihr ziemlich egal sein, aber naja, sie reisten nun einmal zusammen, da sollte man ja immerhin aufeinander aufpassen, oder? „Du drohst mir mit imaginären Pilzen und Pflanzen? Ach komm schon, das ist selbst für dich schräg, Tarty. Aber schöner Gehstock. Hör auf zu knurren wir ein Schoßhund und helfe mir was leckeres zu essen zu finden, ja?“ Auch wenn er es wohl doch ernst meinte, so konnte die Dame ihn nicht ganz ernst nehmen. „Und warum eigentlich Echsenzahn? Ich habe doch nichts mit einer Echse zu tun, könntest du mich vielleicht mal aufklären, was du meinst?“

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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptyDi 22 Aug 2023 - 22:08



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Es lag ein Duft verräterischer Essenzen in der Luft. Tartaros beschlich so ein Gefühl, als würde sich die Situation schon sehr baöd um 180 Grad wenden. Wenn er etwas spürte, dann war das zumeist ein Gedanke der Eingebung, ein jener, der ihn schon immer geleitet hatte. Sich auf seinen Verstand verlassend und gänzlich darauf achtend, was der Gegenüber tat und im Schilde führen könnte, genau das war die Arbeitsweise und die Tendenz des maskierten Mannes. Man musste nicht immer sofort blindlinks mit der Tür ins Haus fallen nein, es reichte schon, wenn man es schaffte, den Feind an der Nase herum zu führen. Ihn also quasi in die Richtung laufen zu lassen, in die man ihn selbst lenkte. Das war die Naturgewalt der Manipulation, die Kunst des Marionettenspieles auf nhöchstem Niveau. Und als ein solcher Strippenzieher sah sich Tartaros ja auch. Denn für ihn war willentlich eine jede Person, die er kontrollieren konnte, nur ein williges Mittel zum Zweck, um seine Traumwelt ein Stück näher bringen zu können. Dieses Vorhaben war auf so lange Sicht hinweg aufgebaut, dass es sich schon fast wie ein eigenständiger Traum anhörte. Aber solch einer war es nicht, es war viel eher eine Ideologie, eine Besessenheit, ein Ziel, diese Veränderung der Welt auch herzuleiten.

Selbstverständlich war im Zuge der Revolution, wenn man es denn so bezeichnen wollte, nicht für jeden ein direkter Platz vorgesehen. Für Tartaros war es in erster Linie wichtig, das seine wichtigsten Spielfiguren einen direkten Platz in seiner Ideologie erhalten konnten. Nur diejenigen, die es schafften, sich seine Aufmerksamkeit zu verdienen, selbst eine Spielfigur auf dem großen Schachbrett seiner Gedankenwelt zu sein, hatte eine Reele Chance darauf, einen Platz in seiner Traumwelt zugewiesen zu bekommen. "Herrje, der Einfältigkeit geht die Naivität einher. Das sind zwei wirklich bemitleidenswerte Eigenschaften, die sich in dir vereinigt haben..." War die kühle Antwort des Orangehaarigen auf die Hinweisgabe von Gael, nicht nur auf Spaß eine Wohnung zu mieten. Aber, ob sie nun eine Bleibe hatte, in der sie zurück konnte oder ob sie tatsächlich obdachlos gewesen ist, das interessierte den Taktikfuchs nicht im geringsten. Da musste sie schon bessere Informationen auftreiben, das sie es schaffen würde, vielleicht auch nur ansatzweise sein Interesse zu wecken. Sie gab sich ja nicht einmal wirklich mühe. Ein vernichtendes Urteil, ein mögliches Versagen auf ganzer Linie. "Ich muss mich korrigieren..." Merkte der maskierte Mann aber dann doch plötzlich an. Es war, als müsste er noch etwas hinzufügen.

"Auch Dummheit scheint sich neben Einfältigkeit und Naivität dazu zu gesellen. Alternativ hörst du nicht richtig zu oder denkst einfach nicht wirklich gut nach..." Tartaros musste leicht seufzten, denn eigentlich wollte er diesen Aspekt ja gar nicht erklären. Aber scheinbar hatte er ja keine Wahl. "Ich trage meine Maske bestimmt nicht zum Spaß. Ich werde damit wohl meine Identität verschleiern, nicht wahr? Deshalb werde ich natürlich auch direkt in eine Gilde gehen und eine Quest mit Maske annehmen, sodass mich jeder gleich enttarnen kann, was? Wenn ich eine Quest bestreite, dann mache ich das ohne Maske, also hinter dem Deckmantel einer falschen Identität. Dementsprechend ist es nahezu ausgeschlossen, dass du jemals mit mir eine Quest absolvieren könntest..." Tartaros war nun wirklich nicht der Typ dafür, der alles gern und haarklein erklärte, er verlangte von seinen Gegenüber, das sie schon intensiv und gut mitdachten. Dann sprach Gael darauf an, dass es das Leben wohl nicht gut mit ihm meinte? Frechheit, was wusste sie denn schon? Die Nachtmahr begann, sich mit jeder Äußerung mehr und mehr den Unmut des Orangehaarigen auf sich zu ziehen. Ob das wirklich eine so gute Idee wöre, das sollte doch zumindest mal daingestellt sein. Ratsam wäre es auf jeden Fall nicht gewesen. "Vergessenheit... Wenn etwas vergessen wird, ist seine Existenz nicht länger von Bedeutung. So und nicht anders wird es sein. Aber... was weißt du denn schon über das, was ich erlebt habe? Von Anfang an... Von Anfang an war ich ein Niemand. Von Anfang an hatte ich gar nichts..." Entgegnete der Mann ihr mittlerweile mit einer ziemlich abgekühlten Stimmlage. Denn, seine Laune hatte sich in den letzten paar Minuten deutlich zum Negativem verkehrt. "Was macht es da schon für einen Sinn, über diese absurde Welt nachzudenken? Die Welt ist sowieso bald am Ende, ich habe kein Interesse mehr an ihr. Alles was zählt und was ich will, ist es, meine Traumwelt zu erschaffen. Ja, aus diesem einzigen Grund lebe ich überhaupt noch. Alles Andere ist für mich völlig ohne jegliche Relevanz und damit absolut bedeutungslos..." Der Blick von Tartaros wurde schärfer, wurde kühler, wurde abgestumpfter. "In dieser Welt voller Verzweiflung hat es überhaupt keinen Wert zu existieren..."

"Die Realität ist so sinnlos wie das Abbild dieser Welt. Alles, was sich aktuell in dieser Welt befindet, erreichert überhaupt nichts. Hat absolut keinen Wert und verschwindet vollständig in der Bedeutungslosigkeit..." Es war ein Thema, was die Nachtmahr gegen ihn eigentlich nicht gewinnen konnte, es mit ihm auszudiskutieren, das hatte nun wirklich absolut keinen Sinn. "Die Vergangenheit, die sogenannte Gegenwart und die vielzitierte Zukunft. Sie alle werden schon sehr bald nicht mehr existieren. Sie haben absolut keine Bedeutung mehr. Alles wird auf Ewig vereint sein... In der Traumwelt..." Die Augen weiteten sich, die Lippen zierten ein mörderisches Grinsen. Ja, der Wahn sprach aus dem Verbrecher heraus. Er sah sich längst nicht mehr als Teil dieser Geschichtsschreibung an. Er war nun sein eigenes Schicksal, er war höchstselbst der personifizierte Hass! "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich. Etwas Anderes erkenne ich nicht. Jeder, der bereit ist, mich bei meinem Plan zu unterstützen, wird meine Schachfigur und profitiert davon. Ein Neutral gibt es also nicht. Entweder alles oder überhaupt nichts..."

Augenscheinlich schien sich die Dame dem Ernst der Lage noch nicht gänzlich bewusst zu sein. Tartaros war äußerst gefährlich und würde selbst bei ihr keinen Funken Gnade kennen. Deshalb sollte sie sich der Situation, in der sie eigentlich gerade steckte, besser schnellstmöglich vor Augen führen. "Falsch. Ich drohe dir nicht, ich lasse dir, barmherzig wie ich bin, die Wahl. Du suchst dir deine eigene Todesart selbst aus. Da du aber wohl nicht ganz dazu in der Lage bist, die Situation gänzlich zu deuten, werde ich so frei sein, sie dir einmal vor Augen zu führen. Vergiftest du dich selbst mit dem Fliegenpilz, der hier in der Nähe wächst, weil ich ihn bereits riechen kann, wählst du die Vergiftung mit dem Riesenbärenklau, der ebenfalls hier in der Nähe im Wachstum steht, oder bin ich es höchstpersönlich, der dir den Sprung ins Jenseits ermöglicht? Vorzugsweise mit diesem hübschen Gehstock hier?" Schaute Tartaros währenddessen seine bevorzugte Waffe einmal an. Sie verbarg eine Fähigkeit, von welcher die Nachtmahr sicherlich nur träumen konnte. "Warum Echsenzahn? Nun, ganz einfach, du erinnerst mich an ein Reptil, eine Kreatur, der ich vor langer Zeit mal begegnet bin. Und deine Zähne sind nachts kaum zu übersehen." Tararos bereitete sich nun darauf vor, der Dame ihre Entscheidung abzunehmen. Er schaute sich einmal um. "So wie ich das sehe, bleibt dir sowieso nicht mehr allzu viel Zeit..."

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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptySo 10 Sep 2023 - 18:00




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„Ja, aber du kannst doch theoretisch ohne Maske eine Quest annehmen, mit der Maske wieder zu mir kommen und mir zeigen welche Quest du gewählt hast, so dass ich mich dann für die selbe melden kann, oder?“ So schwer sollte es doch nicht sein, mit dem Maskenmann eine Quest zu bestreiten. Klar, er wollte ja scheinbar nichts ohne seine Maske tun, aber er sagte doch gerade, dass er Quests nur ohne den Gesichtsschmuck bestritt. „Während der Quest kannst du die Maske ja wieder tragen, ich sehe dich dann doch nur, wir müssen ja keine Quest mitten in der Stadt machen, oder?“ Auch dass sollte kein Problem darstellen, es gab genug in den weiten Ländereien von Fiore zu tun, nicht überall hatten sie mit Menschen zu tun und so konnten sie ganz in Ruhe zusammen einfach nur etwas Geld verdienen, aber scheinbar wollte der Maskenmann das ja nicht, nein er war bockig und wollte einfach nur nichts mit seiner Reisebegleitung zu tun haben. Warum dass wohl so war? Sie ärgerte ihn zwar ab und zu ein kleines bisschen, aber deswegen war sein Verhalten doch noch lange nicht gerechtfertigt und das bloße Einzelgängerdasein reichte da auch nicht, denn auch Gael war doch lieber gerne alleine, doch auch sie reiste gerne mal mit jemand anderen durch die Gegend, vor allem, weil man ja Quests nicht alleine bestreiten konnte, so konnte man auch alleine kein Geld verdienen und das brauchte sie nun einmal. „Ich könnte uns beide ja auch für eine Quest eintragen gehen, dann müsstest du gar nicht dabei sein. Du hast ja immerhin auch nen Namen, das reicht ja schon für eine Quest ohne Gilde.“ Da sie so oder so nicht in der selben Gilde waren, würde es eh darauf hinauslaufen, dass sie eine Quest bestreiten würden, für die keine bestimmte Gilde gesucht wird. Aber genug davon, der Maskenmann fing ja wieder mit seinem albernen Gerede an. „Ich zweifle daran, dass du ein Niemand warst. Ich würde mal eher vermuten, dass du dich durch irgendwas selber ins Aus geschossen hast. Mein Gott, es gibt hier nichts, was einfach nur nichts ist, jeder kleine Krümel hat eine Bedeutung im großen und ganzen. Macht dich mal nicht kleiner als du bist, du Nase.“

Ja, ein kleines bisschen klang die Stimme der Dame genervt. Es reichte schon, dass der Mann die ganze Zeit nur von Hoffnungen, beziehungsweise dem Fehlen der Hoffnung sprach, da musste er nun nicht auch noch mit einer ungesunden Portion Selbsthass anfangen. „Wenn du nichts wärst, dann wärst du jetzt nicht hier, oder? Und vergessen tun wir halt ab und zu, aber wir erinnern auch wieder. Dir ist es doch sicher auch mal passiert, dass du was vergessen hast und dann später fiel es dir ein, oder?“ Ja, so war es auch, vergessen gehörte halt nun einmal dazu, es war vielleicht nicht besonders angenehm, aber es gehörte einfach zum Leben dazu, so wie ein Herzschlag, oder das simple Atmen. Dem Mann mit der Maske sollte man ernsthaft einmal seine Laus von der Leber verscheuchen, denn die hatte sich wohl schon länger dort breit gemacht, kein Wunder dass er immer so grummelig war. „Realität ist dass, was dein Gehirn aus den Informationen deiner Augen und anderer Sinne gewinnt, vielleicht sieht die Welt für mich ja ganz anders aus, als für dich. Realität ist einfach nur ein Begriff, denn wir uns ausgedacht haben, um das hier alles zu verstehen, wer weiß, vielleicht ist alles auch nur eine große Lüge?“ Wirklich mögen tat die Nachtmahr das ganze Gerede über solch philosophische Dinge nicht, aber ihr Partner schien da doch leider drauf zu stehen, ja genau genommen machte Gael sich eigentlich über so etwas keinen Kopf, warum auch? Für sie machte es doch gar keinen Sinn, aber Tartaros sprach halt gerne so. Aber nun mal zu seiner Drohung, oder seinem netten Angebot, wie er es nannte. „Ich wähle das Leben, du Nase. Es gibt keinen Grund mir so zu drohen, oder? Ich mach eigentlich nur Spaß, mein Gott die Stimmung hier ist doch vollkommen kaputt. Lass uns doch ein bisschen Spaß haben, du alte Grummeltasche…“ Kurz seufzte die Dame, dann schüttelte sie ihren Kopf, sie verschwand kurz um Gebüsch und kam dann wieder zurück. In ihrer Hand hatte sie in einem Tuch eine Pflanze, die durch ihre helmförmigen Blüten auffiel. „Hier, dies super giftig, da stehst du doch drauf. Sieh es als Friedensangebot, ich will ja eigentlich keinen Stress mit dir.“ Stress will Gael ja eigentlich nie, aber es lies sich manchmal auch nicht vermeiden.

„Aber ich sehe doch eher aus wie ein Wiesel, dass man mit einem Wolf gemischt hat, dem man dann den Pelz abgezogen und dass Gebiss eines Wildschweines verpasst hat. Was für einem Wesen bist du denn begegnet, dass dich dazu bringt in mir ein Reptil zu sehen?“ Leicht legte die Dame ihren Kopf schief. „Lass und hier Rast machen, gerne auch ohne Feuer, dann können wir zumindest ein bisschen Essen, hier gibt es Beeren für mich. Dir hab ich ja die hübsche Blume geholt.“

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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptySo 5 Nov 2023 - 19:44

 

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Es erschien wohl relativ schwierig zu sein, sich mit der Dame auf einer vernünftigen Ebene zu unterhalten, sodass man auch verstehen konnte, dass das, was Tartaros ihr mitteilte, auch entsprechend gemeint war. Sicherlich könnte er auf eine Quest gehen, sicherlich könnte er auch sie selbst mitnehmen, aber das war nicht ohne bestimmte Risiken verbunden. Und nur damit das Spiel gleichsam interessant werden konnte, hatte er eigentlich nicht vor, seine Identität vor jeder Person, der er gerade aus Zufall begegnete, zu offenbaren. Die junge Nachtmahr vor ihm musste sich aber auch selbst eingestehen, dass es ein durchaus schlecht kalkuliertes Risiko war, sich dazu bereit zu erklären, sich ihm zu stellen bzw. ihm generell über den Weg zu laufen. Allein diese Tatsache zu begehen erforderte schon eine große Menge an Mut. Aber das sollte ja nicht bedeuten, dass dies nicht doch noch irgendwo ein Anreiz dafür gewesen ist, eben genau soetwas zu tun. Aber Tartaros konnte sich eben auch einfach nicht vorstellen, dass es wirklich Personengruppen oder Individuen gab, die gleichsam so verrückt gewesen waren, ein Aufeinandertreffen als ernsthafte Alternative zu wählen, wenn es darum ging, die Wahl zu haben, ob man ihm nun aus dem Weg gehen konnte oder eben nicht. In dieser Hinsicht war Gael offensichtlich sehr von sich selbst überzeugt oder einfach nur stupide, denn sie konnte doch nicht wirklich daran glauben, dass es eine gute Alternative gewesen ist, sich einfach dafür zu entscheiden, ihm über den Weg zu laufen. Denn, man musste es auch mal mit anderen Augen sehen. Je mehr sie in dieser Situation herausfinden würde, umso unwahrscheinlicher würde es werden, das sie diesen Urwald heute noch an einem Stück verlassen konnte. Aber das war ein Risiko, was sie vorher hätte kalkulieren müssen. Denn jetzt war es leider schon zu spät für irgendwelche Änderungen. Schließlich war sie Tartaros bereits begegnet.

"Falsch. Denn das würde doch genauso verlauten lassen, dass ich mich irgendwo ohne meine Maske zeigen müsste, nur um einen billigen Auftrag anzunehmen und es mir dann noch antun müsste, irgendwo auf dich zu warten. Schon allein das sind mehrere Gründe auf einmal, warum dein Gedankengang mehr als nur fehlerhaft ist..." Ja, Tartaros trug seine Maske ganz bestimmt nicht nur zum Spaß, er hatte sie einmal aufgesetzt, das bedeutete aber im Umkehrschluss auch, dass er sie nicht mehr wieder absetzen würde. Zumindest nicht so leicht. Zwar gab es Personen, die ihn ohne Maske kannten, aber sie konnten gleichsam die Zuordnung zu seiner wahren Identität nicht verbinden. Naja, bis auf zwei Ausnahmen, die eine Ausnahme war von ihm selbst so gewollt und bei der anderen Ausnahme war es ihm klar, das er diese Person nicht täuschen können würde. "Nur um dir die Sinnlosigkeit deiner Worte noch einmal vor Augen zu führen. Ich gehöre zu Royal Crusade. Glaubst du ernsthaft, ich würde einen Auftrag annehmen, der sich mit irgendwelchen Dummheiten auseinandersetzt? In meinen Aufträgen geht es zumeist um Mord, Entführung, Zerstörung oder soetwas in der Art." Damit machte Tartaros ihr gleichsam aber auch die Ausweglosigkeit klar, in welche sie sich selbst gebracht hatte. "Nun, da dir aber bewusst ist, zu welcher Gilde ich gehöre, sollte dir ebenso bewusst sein, das dieses Wissen leider nicht ohne entsprechende Konsequenzen für dich bleiben kann..." Diesmal sprach er jedoch bewusst eine Drohung ihr gegenüber aus. Ob sie diese auch als Solche verstehen würde?

"Damit das klar ist, ich bin Niemand und ich will auch Niemand sein. Daran wirst auch du nichts ändern. Was du sprichst sind nichts als Phrasen tief gefangen in der Bedeutungslosigkeit. Keine Aktion hat wirklich einen Sinn, keine Bedeutung, überhaupt nichts. Es gibt einzig und allein die Leere, die alles bestimmt. Es gibt nichts, was auch nur im Ansatz irgendeinen Wert zu verzeichnen hat..." Das waren Tartaros' Antworten auf ihre Ansicht, dass jeder kleine Krümel irgendwo eine Bedeutung hat. Mi diesem Thema musste sie mit ihm nicht ernsthaft in die Diskussion gehen, denn das würde ohnehin zu nichts führen. Aber auch, dass die nicht erkannte, wie sinnlos das Unterfangen dieser Welt ist, war von Traurigkeit nicht zu überbieten. Aber das hatte ja keine Notwendigkeit. Denn Gael schien ohnehin den grßeren Sinn dahinter nicht zu verstehen. "Da nichts auf dieser Welt überhaupt einen Sinn hat, ist es auch völlig bedeutungslos, über so etwas wie Erinnerungen zu sprechen, die sowieso nur vernarbt sind. Wenn du in deinem Leben einmal wirklich nachgedacht hast, dann wirst du schnell zu dem Schluss gekommen sein, das sich kein einziger Wunsch erfüllt. Du solltest nicht so optimistisch sein, denn sonst erwartet dich nur eine zerstörerische Leere. Es wartet dich sonst nur die Finsternis..."

Kurzerhand beobachtete der maskierte Mann die junge Frau vor sich. Der eine Satz, den sie da gesprochen hatte, lies ihn unter der Maske die eine Augenbraue hochziehen. "Realität ist das, was das Gehirn aus den Informationen der Augen und der anderen Sinne gewinnt, sagst du?" Wieder schwieg Tartaros für einen kurzen Moment. "Interessant. Was ist es dann für eine Realität, die ich hier gerade gewinnen soll? Etwa, das vor mir ein vorlautes kleines Mädchen steht, welches ihre prallen Ballons direkt als Blickfang für mich positioniert? Oder viel eher, das sich dieses kleine Mädchen dem Ernst der Lage, in das sie sich gerade gebracht hat, überhaupt nicht bewusst ist?" Ein weiteres Mal schwieg der Orangehaarige für einen kurzen Moment. "Aber das ist eigentlich auch völlig egal. Egal ob es nun der Aspekt ist, den die Augen vermitteln oder ob es der Asepekt ist, den die Nase oder die Haut vermitteln zu versuchen, es ändert nichts daran. Am Ende ist das alles nur eine große, nichtssagende und bedeutungslose Illusion. Der Niedergang der Welt, der Verlust der Realität, so wie du sie kennst, ist letztendlich nicht aufzuhalten..." Den Ernst der SItuation erschien die Nachtmahr ja wirklich noch immer nicht verstanden zu haben. Aber das war letztendlich nicht das Problem von Tartaros, er war letztendlich nur Ankläger, Richter und Vollstrecker in einer Person. Ein Niemand, der letztendlich gerne mit der Psyche seiner Gegenüber spielte.

Mit einem Mal lies Tartaros seinen Gehstock los, damit er die Hände frei hatte. Er touchierte Gael mit den Händen leicht an ihrer Oberweite, nur um ihr Oberteil zu ergreifen und seine Hände in den Stoff zu umwickeln. Dann nutzte er seine Körperkraft und drückte sie ein paar Schritte nach hinten, sodass ihr Rücken letztendlich von der Höhlenmauer gestoppt wurde und er sie damit quasi in die Ecke drängte. Dann kam er mit seinem Gesicht näher, sorgte dafür, dass ihre Augen sich selbst durch die Maske punktgenau treffen konnten, auf einer Höhe. "Willst du mich verarschen? Ich hege keinerlei Absichten, mit dir auf allerbeste Freundschaft zu tun. Wir sind uns nie begegnet, wir müssen jetzt nicht damit anfangen, so zu tun, als würden wir uns schon seit ewigen Zeiten kennen. Du und dein Schicksal sind mir völlig egal, am Ende des Tages kommst du hier sowieso nicht mehr lebend weg. Ich habe auch keine Ahnung, was du für ein Spiel zu spielen versuchst, aber das interessiert mich auch nicht. Du solltest aber deine Zunge hüten und aufpassen, was du von dir gibst. Es wäre doch jammerschade, wenn ich zunächst dafür sorgen müsste, dass du keine Zunge mehr besitzt, findest du nicht auch?" Durch ihre ständigen Veralberungen waren die Wut und der Zorn in Tartaros stetig angewachsen. Eigentlich hatte er heute ja nicht vor, bösartig zu reagieren, aber Gael brachte ihn gerade dazu, doch darüber nachzudenken, immerhin stahl sie ihm gerade so etwas wie einen Ruhetag, den er eigentlich fest eingeplant hatte. Aber naja, man durfte sich ja nichts mehr vornehmen oder versuchen, einzukalkulieren. "Also... Haben wir uns verstanden, Echsenzahn?" Fragte der Crusader, während sein Griff sich nichteinmal ansatzweise lockerte. Diesmal war es keine reine Drohgebärde, diesmal war es eine glasklare Warnung. Jetzt lag es an Zweifarbenauge, ihren nächsten Schritt sorgfältig zu kalkulieren. Im Schach würde man sagen, Tartaros hätte sie mit seinem Spiel 'in die Ecke gedrängt', was ja auch leibhaftig im Moment so gewesen ist...


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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
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Der Maskenmann und seine Maske, er dachte wohl, dass das kleine Teil aus Holz seine gesamte Identität veränderte. Doch im Grunde verdeckte sie doch nur sein Gesicht, seine Stimme und seine Statur war noch immer die selbe und an der würde sich auch nichts ändern. Jede Person, die ihn ohne seine Maske gesehen hat, wird ihn auch mit dieser erkennen, vor allem wenn man ihn schon länger kannte. Doch so ganz schien der Mann das nicht zu wissen, er war einfach der Meinung, dass das alberne Teil ihn und seine Identität schützen würde. „Deine Stimme und deine Statur, die verraten dich. Wenn man dich ohne deine Maske kennen gelernt hat und dich auch schon eine weile so kannte, dann wird man dich auch mit dem Teil im Gesicht erkennen. Ich hoffe dir ist das bewusst, du dummes Ding.“ Ruhig war die Stimme der Nachtmahr, die noch immer die giftigen Blumen in der Hand hielt, der dumme Kerl ignorierte sie einfach und nörgelte nur fröhlich in seinen nicht vorhandenen Bart. „oh, ein ganz böser Bube bist du also? Ich zweifle daran, dass deine tolle Gilde nur große Aufgaben macht. Auch ihr werdet ganz einfache Dinge erledigen, Dinge für die man sicher nicht sein Gesicht verstecken muss. Sonst würdet ihr sicherlich nicht lange überleben, auch hier gibt es Jäger die einen jagen und die Jäger werden euch dann sicherlich ganz schnell jagen. Und welche Konsequenzen? Könnten wir bitte endlich mal mit dem dummen Drohen aufhören? Du benimmst dich wie ein tollwütiger Zwergpudel auf Drogen, es ist lustig, aber nicht wirklich beeindruckend.“ Es war der Dame doch egal in welcher Gilde er war, ob sie nun eine böse oder eine gute war, dass ging ihr dezent an ihrem Hintern vorbei, denn am Ende brachte ihr das Wissen doch eh nicht. Verpetzten würde sie den Maskenmann nicht, selbst wenn er ihr einiges an Geld einbringen könnte. Sie war keine Ratte, sie verriet niemanden und gut war, immerhin war auch ihre Gilde nicht unbedingt eine, die man als wirklich gut bezeichnen konnte.

„Alter, nimm mal deine Pillen. Langsam nervt dein depressives Gerede. Bloß weil dein Leben mal nicht so gut lief, heißt das nicht, dass du ein Niemand bist. Gott du nervst junge, werd mal erwachsen und hör auf zu flennen.“ Ein ganz kleines bisschen war die Tonlage, welche Gael gerade nutzte genervt, das ewige ‚Ich bin niemand, alles ist nutzlos‘ Gerede ihres Reisepartners sägte so langsam an den Nerven der armen Nachtmahr. Das arme Kind wäre in ihrer Heimat wohl schon lange gestorben, denn dort nahm man keine solche Rücksicht auf solche Negativnudeln wie hier in Fiore, in Seven wäre er schon längst gefressen worden. „Alles in der Welt hat einen Sinn. Bloß weil du wie ein kleiner Emo redest, wird sich daran auch nichts ändern, du Idiot. Nu hör doch mal auf so zu reden und benimm dich wie ein erwachsener Kerl, nicht wie ein fünfzehnjähriges Kind. Ich glaub aus der Phase solltest du schon lange herausgewachsen sein, nicht? Oder trägst du deswegen die Maske? Weil dein Hirn noch immer hormonell ist und du dich wie ein Kind fühlst?“ Scheint so zu sein, immerhin benahm er sich nicht anders. Aber was brachte es schon, sich den Mund fusselig zu reden? Nicht, aber nun wirklich nichts, aber der Kerl lernte es ja leider nicht anders. Kurz seufzte Gael und steckte dann die Blumen vorerst in ihre Tasche, sie verschränkte die Arme vor sich und schüttelte einmal kurz mit ihrem Kopf. Wieder ging es los, wieder hinterfragte der Kerl mit seiner Dummheit die Logik der Welt, wieder konnte er es nicht einfach hinnehmen, wie die Welt nun einmal gestrickt war. „Dir ist bewusst, dass ich größer bin als du, nicht Zwerg? Zwar nicht viel, aber dennoch.“ Ja, Tarty war etwas kleiner als die Dame und für einen Kerl war er so oder so eher klein. „Die Augen haben immer Recht. Ob du dass willst oder nicht.“

Tja, gegen Biologie kam der schräge Kerl halt nicht an. Aber scheinbar wollte er gerade die Muskeln spielen lassen, immerhin drückte er die Dame an einen der Bäume des Waldes und laberte dann darauf los. Immer wieder dieses dumme Gelaber, hörte er sich eigentlich selber zu? Scheinbar nicht, sonst würde er merken, dass er sich zum einen wiederholte und zum anderen damit nicht bei der Dame durchkam. „Alter, du folgst mir doch die ganze Zeit. Du rennst mir doch wie ein Rüde nach, der eine läufige Hündin riechst, du bist doch derjenige, der mich ständig dumm mit denen Gerede nervst. Ich habe eher das Gefühl du suchst nach Gesellschaft, nicht ich.“ Und mit diesen Worten stieß die Nachtmahr den Kerl vorsichtig von sich weg. Klar, sie sah vielleicht nicht stark aus, aber schwach war sie nicht. Und so etwas wie Angst kannte sie auch nicht. „Und nun lass uns frühstücken Giftfresser. Benimm dich nun mal wie ein Kerl und nicht wie eine menstruierende Tussy.“

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Urwald nahe Magnolia EmptyMo 1 Jan 2024 - 17:50

 

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Als wenn es nicht schon ein Fluch war, den Tartaros Zeit seiner Zeit mit sich herumschleppte, war es dennoch etwas nicht ganz so planbares, zu erwarten, dass Gael genauso reagierte, wie er das gerne hätte. Klar, als Marionettenspieler der seine Fäden ausgespinnt hatte, wäre das vielleicht ja wirklich eine Option gewesen, aber leider musste er diese Denkweise doch sehr schnell fallen lassen. Denn ob er es nun selbst glaubte oder nicht, aber die Nachtmahr bewies ihm, das sie selbst nicht unbedingt ein Wesen der Furcht gewesen ist. Klar, sie hatte ihrerseits vielleicht das ein oder andere Problem, schließlich verwandelte sie sich ja mit dem Eintreten der Dunkelheit in ein völlig anderes Wesen, eines was nicht wirklich menschlich gewesen ist, aber dennoch musste man sagen, dass es ihr an gesundem Maß der Furcht fehlte. Nicht so wie die anderen Personen, welche sich beinahe täglich um die Aufmerksamkeit Tartaros' stritten, wem er letztendlich zuerst die Furcht nahm und sie in Schrecken umwandelte. Aber die Conway war das doch noch einmal ein gänzlich anderes Fornat Eines, welches dem Maskierten so bisher auch noch nicht vor die Füße gelaufen ist. Ein Wesen, was sich im Grunde genommen nicht darum kümmerte, wirkliche Furcht zu empfinden. Nein, da war noch etwas Anderes. Etwas, das den Giftzahn doch durchaus beschäftigte und damit auch seinen Verstand anregte. Etwas, worauf er gerne eine Antwort hätte und die er auch suchte, allerdings ohne, dass er diesen Echsenzahn danach fragen musste.

"Das einzige Risiko, was ich bis jetzt eingegangen bin, ist jenes, das ich gegenüber dir erwähnt habe, wozu ich eigentlich gehöre. Oder glaubst du im ernst, dass meine Gilde nicht seine eigenen Methoden entwickelt hat, weiter Verbrechen begehen zu können, ohne dabei aber wirklich Sorgen haben zu müssen, aufzufallen? Deine Antwort zeugt nur von Unwissenheit, mehr noch von Dummheit. Kein Jäger ist auch nur ansatzweise mächtig genug, um uns ernsthaften Schaden zufügen zu können." Auch der Teil mit der Stimme war nur zu gewissen Teilen richtig. Auch da lag ein etwaiger Punkt drin, der nicht so ganz richtig war und der einen kleinen Logikfehler in der Annahme hatte. Es bedeutete aber grundsätzlich nicht, dass der Kerngedanke von Echsenzahn nicht trotzdem in die richtige Richtung ging. "Erinnerungen verblassen. Besonders dann, wenn sie wertlos für diese Art der Geschichtenerzählung sind. Das, was ich einst war, ich längst verblasst in einer Phase, die mehr und mehr in Vergessenheit gerät. Jedoch ist das, was ich jetzt bin, die einzig wahre Geschichte, die mehr und mehr Zuwachs erhält durch das, was in der Gegenwart noch geschieht..." Es waren reichtlich kryptische Worte, welche Tartaros da von sich gab, aber er wählte sie alle mit Bedacht, schließlich waren es alles Teilgebiete seiner eigenen Pläne.

Die Antworten, de Gael ihm gab, waren scharf, wie ihre Zunge es war. Sie veranlassten ihn dazu, zunächst nachzudenken und nicht direkt und gleich darauf zu antworten, wie er es sonst eigentlich immer tat. Aber dennoch war es am Ende nur ein loses Mundwerk, was der Marionettenspieler auch noch irgendwie stopfen musste. "Wenn du jemals in diese wertlose Welt geblickt hast, dann wirst du feststellen, dass sich in ihr kein einziger Wunsch jemals erfüllt. Ein Jeder, der sich mit dem Wort Hoffnung zu trösten versucht, wird man Ende nur vor einer unendlichen Leere stehen und mit Nichts enden. Was hat dir diese sinnlose Welt denn schon gegeben? Einen Fluch. Ein Schicksal, was dir aufgezwungen ist. Und damit musst du leben. Du kannst nicht schlafen. So schwer das auch sein mag. Es ist für dich grausame Realität..." Tartaros versuchte, anhand der Informationen, die er über seine Reisepartnerin im Verlauf der kurzen Zeitspanne der gemeinsamen Reise gewonnen hatte, zu nutzen, um sie damit zu konfrontieren und sie damit anzugreifen. Wenn etwas einen Schwachpunkt an ihr darstellte, dann ihre unliebsame Gegenwart und Vergangenheit. Somit musste der Marionettenspieler einen ersten Faden auswerfen, um sie sich gefügig machen zu können. Sollte sie doch schließlich eine brauchbare Marionette für ihn werden. "Nicht die Größe ist entscheidend, sondern was man mit ihr anstellt. Vergiss das nicht, Echsenzahn..." Fauchte der Orangehaarige durch den Lippenschlitz seiner Maske als Warnung entgegen. Es stimmte, sie war etwas größer als er, aber das traf auf ziemlich viele Personen in der Magierwelt zu und war für ihn demnach nicht unbedingt so deutlich von Belang. Als Warnung gab er ihr seine Worte dennoch mit auf den Weg.

Diese Wehrhaftigkeit, die sie an den Tag legte, war durchaus interessant. Der Orangehaarige musste sie allein schon deshalb unter seine Kontrolle bekommen. Eine Strohpuppe zu haben, über die man blind verfügen konnte, würde sich als großer Vorteil herausstellen, wenn man sie auch nach den eigenen Geschicken lenken und walten konnte, wie man wollte. "Wälder sind meine zweite Heimat. Wir sind zufällig in derselben Richtung unterwegs, falls du das vergessen hast." Dann stieß sie ihn leicht von sich. Sie sah nicht so aus, aber die Echse hatte schon reichlich Kraft. Etwas, was er sich auch noch zunutze machen wollte, allgemein Überwog der Wille, sie sich zur Marionette zu machen deutlich dem Willen gegenüber, sie einfach auszuschalten. Als musste der Taktiker einmal mehr seine Vorgehensweise verändern. Das hatte er ohnehin ja schon desöfteren getan, wenn er das Gefühl hatte, eine Möglichkeit tat sich vor seiner Nase auf. Also warum nicht erneut dieses Opfer bringen? Es schadete ihm ja nicht. "Hmh. Ich sehe schon, Furcht ist ein Thema, welches bei dir nicht aufkommt. Das kann mit der Zeit unliebsam enden. Aber gut, schluss mit den Spielereien..." Wechselte Tartaros nun die Taktik und entfernte sich einige Meter weit von der Dame. Jetzt ging es darum, eine passende Situation abzuwarten und herbeizuführen. Aber dafür musste Zeit investiert werden. Anders ging es nicht. "Wie du willst, Echsenzahn. Und was für Nahrung schwebt dir vor, zum Frühstück einzunehmen? Du bist hier miten im Urwald. Ich bezweifle doch stark, dass du hier gleich um die Ecke einen Supermarkt vorfinden wirst. Und außerdem..." Unterbrach er sich kurz selbst, aber auch nur, um mit seinem weiteren Satz die verfluchte Echsenlady ein wenig auf die Probe zu stellen. "...Hast du dich doch noch überhaupt nicht frisch gemacht. Aber hier in der Nähe gibt es einen kleinen See. In dem kannst du bade, dich waschen, Wssernixe spielen oder was auch immer..." Etwas Rache für ihre Widerworte seiner Person gegenüber musste sein und dürfte nun auch in der nächsten Zeit folgen...


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Gael
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BeitragThema: Re: Urwald nahe Magnolia
Urwald nahe Magnolia EmptyFr 12 Jan 2024 - 15:54




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„Auch deine Gilde kann man zerstören. Auch deine Leute sind nicht allmächtig und deswegen solltest du solche Gedanken doch lieber bei dir behalten, Tarty. Ich als Mitglied von Midas Hands bin die letzte, die dich und deine Leute verpfeifen würde, aber dennoch musst du an eine wichtige Sache denken.“ Kurz hielt die Dame inne, holte tief Luft und pustete dem Maskenmann dann gegen eben diese. „Die Wände haben Ohren, die Bäume hören zu. Ich bin mir zwar sicher, dass im Moment niemand hier ist, aber dennoch solltest du über so etwas nicht reden. Du bringst dich noch ins Teufelsküche und das muss doch nicht sein, oder?“ Ja, auch wenn der Kerl ein wenig nervte, so musste er sich nicht unnötig in Gefahr bringen, denn selbst wenn irgendwelche Jäger ihm nichts tun könnten, so durfte er nicht vergessen, dass seine Gilde es vielleicht nicht mochte, wenn er so offen über diese sprach, immerhin schien diese Gilde doch eher eine so sein, die es nicht mochte, wenn man sie in die Öffentlichkeit zerrte. „Wir vergessen nie, Tarts. Selbst wenn eine Erinnerung verblassen lassen, so wird sie in deinen Kopf bleiben. An schlechte Sachen erinnern wir uns einfach lieber, als an gute, denn Schlechtes merkt man sich leider besser. Aber dein Kopf merkt sich einfach alles…“ Kurz hielt sie inne, schüttelte ihren Kopf und blickte den Kerl dann wieder an. „..Esseiden du hast eine Krankheit, die dein Hirn killt, aber daran zweifle ich bei dir.“ Ja, denn diese Krankheiten bekam man eher, wenn man alt war und so alt sah der Kerl nun wirklich nicht aus. Er wollte scheinbar einfach nur vergessen. Ob er wusste, dass wenn man etwas vergessen wollte, es nur umso schwerer wurde, es zu vergessen? Ironisch, ja das wusste die Nachtmahr, aber so war es nun leider einmal. „Die Gegenwart ist so schnell Vergangenheit, wie die Zukunft Gegenwart ist. Unsere Zeit stoppt nicht und wenn man nun ganz pessimistisch ist, könnte man glatt sagen, dass es die Gegenwart doch gar nicht gibt, denn sie vergeht ja in jeden Moment.“ Aber nun mal genug von dem philosophischen Mist, denn anders als der Kerl vor ihr, mochte Gael so etwas eigentlich gar nicht, es war vollkommen albern.

„Damit ein Wusch sich erfüllt, muss man sich auch anstrengen Tarty. Die Welt legt einen nichts in den Schoß. Für alles, das man haben will, muss man etwas tun. Aber theoretisch kann sich fast jeder Wunsch erfüllen. Auch deine, selbst wenn deine letzten in letzter Zeit wohl eher nicht erfüllt worden sind.“ Ruhig war ihre Stimme. „Aber selbst du wirst mal wieder was gutes bekommen. Nun sei nicht so negativ. Sehr es mal so, wir haben die Möglichkeit unser Leben so zu Formen wie wir wollen, nicht? Selbst wenn das Leben dir Zitronen schenkt, dann mach doch einfach Limo draus.“ Nun reichte es aber wirklich. Sie mochte es nicht so zu reden und sie mochte es eigentlich auch nicht, wenn der Kerl die ganze Zeit so sprach. Tarty war sicherlich ein guter Gesprächspartner, aber solange er so drauf war, konnte man wohl nicht gut mit ihm reden. Die Laus, die es sich auf seiner Leber bequem gemacht hatte, die biss wohl kräftig in diese und versaute ihm die gute Laune. Die Laus musste also dringend weg und auch wenn es dauern würde, so würde die Nachtmahr dem Kerl helfen sie los zu werden. Sie würde es zumindest versuchen ihm zu helfen. „Um es kurz zu sagen, Größe ist relativ. Ich bin größer als du uns so ist es nun einmal, aber im Grunde ist das doch egal, ich versuch dich nur zu ärgern du Nase.“ Leicht seufzte sie, schüttelte ihren Kopf und holte dann kurz Luft. „Aber mit deinen Kommentaren macht das so gar keinen Spaß, Tarty.“ Ja, so war es nun mal, aber mal gut, sie hatte sich ja schon Platz gemacht und so langsam hatte sie auch ein wenig hunger. Sie hatte ja bisher noch nichts gegessen. „Auch ich lebe in Wäldern, oder Höhlen, oder Stränden… einfach da wo ich will und das ist kein Zufall, immerhin latscht du mir Schritt für Schritt nach.“ Er hätte ja sonst einen der anderen Wege gehen können, aber das tat er ja nicht. Er mochte es wohl doch, wenn er etwas Gesellschaft hatte, zumindest rannte er ja auch nicht weg.

„Warum sollte ich auch Furcht haben? Du bist ein Hund der knurrt und bellt. Du drohst und hoffst das man geht, denn beißen willst du nicht, wenn es nicht nötig ist. Unnötige Konflikte sind auch nicht dein Bier, nicht?“ Ja, wer mochte das schon? Niemand. Nicht einmal der alte Maskenmann sollte das mögen, immerhin nervte so etwas. Zähne zeigen reichte ja normal schon und schon gingen die meisten Leute. „Beeren und Wurzeln, dass esse ich immer wenn ich an solchen Orten bin. Du kannst dir ja scheinbar alles hinter die Kiemen schieben, aber ich für meinen Teil muss da etwas mehr aufpassen. Ich habe hier jedoch vorhin ein schönes Feld mit Blaubeeren gesehen. Daran kann ich mich satt essen. Für sich stehen hier allerhand Pilze herum, deine Blumen habe ich auch noch.“ Die hatte sie ihm ja verwahrt. „Und wenn ich mich frisch machen soll, solltest du deine Augen offen halten. Dazu brauche ich frisches Wasser, einem Bach oder so. Ich kümmere mich um essen und du? Du schaust dich mal mit deinen Adleraugen um, ja?“ Mit verschränkten Armen stand sie vor Tartaros. Auch wenn er scheinbar nur Spaß machte, so ging sie mal auf sein Angebot ein, denn warum sollte sie seinen Spaß nicht beantworten?

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