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Taiji
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| Thema: Re: Bahnhof - Gleise Mo 23 Sep 2024 - 13:39 | |
| Wieder machte sich Taiji eine mentale Notiz über die Reaktion des anderen Slayers zu der Dunkelheit. Mikos schien sie zu fürchten. Das war nicht unbedingt unklug. Viele Kreaturen fürchteten sich davor. Immerhin konnten die meisten Wesen in der Dunkelheit schlechter sehen und waren damit anfälliger gegenüber Angriffen. Aber bei Mikos war diese Reaktion noch ausgeprägter als bei dem Elben, der nicht mehr als ein mulmiges Gefühl verspürte. Höchstgradig interessant und sicherlich ein paar mehr Tests wert, die jedoch würden warten müssen. Es wäre schließlich alles andere als weise den armen Mikos zu erschrecken, während er derart wertvolle Last - ihn, Taiji Xian - trug. Sorgen, dass sie beide hier drin sterben würden, machte sich der Elb hingegen nicht mehr im Geringsten. Hatte er natürlich auch nie gemacht. Schlimmstenfalls wäre Mikos gestorben. Aber er selbst doch nicht. Der Rauch nahm zwar zu, aber nicht in einem Maße, dass sie Gefahr liefen zu ersticken. Im Gegensatz zu den Eintagsfliegen tiefer in der Mine. Einige von ihnen mochten sterben, aber das war ein Opfer, das Taiji bereit war zu erbringen. "Natürlich."Nicht einmal ein Hauch von Zweifel schwang bei dieser Antwort in Taijis Stimme mit. Selbstverständlich würde Mikos es schaffen sie beide hier heraus zu bringen. Immerhin war Taiji so langsam auch wieder vollständig wiederhergestellt, sah man einmal von der Wunde in der Hand und jenen im Rücken ab. Was ja wirklich nur Kleinigkeiten waren. Er spürte sie kaum. Wirklich. Fast gar nicht mehr. Hm-mh. "Passabel bedeutet, dass es ausgereicht hat. Und das ist eine Redewendung. In diesem Fall bedeutet es, dass du gut gekämpft hast."Der gütigste aller Elben machte es, wie es einer Natur als gnädiger Herrscher entsprach, Mikos noch ein bisschen schwerer über die Brücke zu kommen. Immerhin spielte er grade den Part des geschwächten Mitstreiters, weswegen er es sich leistete einmal mit dem Fuß weg zu flutschen, ohne jedoch wirklich den Stand zu verlieren. Aber Mikos durfte ruhig völlig davon überzeugt sein, dass seine imaginäre Gefahr für Taiji real gewesen war. Es würde ihn nur fester an den Elben binden. Also ließ sich Taiji auch nach der Brücke weiter stützen und verlagerte sogar ein wenig Gewicht auf Mikos, damit er auch wirklich was zu tun hatte. Die Belohnung waren angestrengter werdende Atemzüge. Der andere Slayer legte sich ja wirklich ins Zeug hier. Ebenso bewundernswert wie dumm. Der Geruch von Rauch schwand aus der Luft. Stattdessen drang der kernige Duft von Tannennadeln langsam an Taijis feine Nase. Der Ausgang wäre bald erreicht. "Zuerst geben wir in Gazania Bescheid, dann bei unseren Gilden."Das war die bürokratische Seite des Abschlusses dieser kleinen, überraschend gewinnbringenden Aufgabe. Vermutlich war das nicht, wonach Mikos gefragt hatte, aber so wenig Ahnung wie der andere von dem Geschehen zu haben schien, war es das erste, was Taiji in den Sinn kam. Bei der zweiten Nachfrage hingegen spaltete ein amüsiertes Lächeln sein Gesicht. "Nun, das kommt darauf an. Es ist möglich, dass man uns wieder gemeinsam los schickt. Und falls nicht, kannst du mich natürlich besuchen. Bitte mit vorheriger Nachricht an den Gildenturm, damit ich meine Arbeit dort vorher erledigen kann. Wie klingt das?"Der Elb drehte den Kopf, wie er da halb an Mikos hing, und betrachtete das einäugige, so unselig vertrauensselige Gesicht. Oh ja. Der Auftrag hatte sich wirklich gelohnt. "Bark." | Bite | Magic The ocean can not be measured by the cup. | |
| | | Mikos
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| Thema: Re: Bahnhof - Gleise Mo 23 Sep 2024 - 20:05 | |
| Einen Moment lang blickte Mikos noch konzentriert auf den Weg, der vor ihm lag. Dann hellten sich seine Züge schlagartig auf. Ein großes Lächeln hüpfte auf seine Lippen, entblößte die Beißerchen und hinterließ kleine Grübchen auf den weichen Wangen. Sein Herz hüpfte aufgeregt und schnell, als wäre er einen Marathon gelaufen. " Ich war gut? Ja wirklich?" Die Freude ließ seine Stimme zu einem Quietschen werden. Gab es etwas schöneres als Lob? Nein, definitiv nicht! Am liebsten hätte er die Arme vollständig um Taiji gelegt und ihn ganz besonders fest an sich gedrückt. Ein instinktives Bedürfnis, das er häufig hatte, wenn er jemanden mochte. Merkwürdig. Doch er hielt sich zurück, schließlich hatte der arme Mann Schmerzen und ein kräftiger Drücker würde diese garantiert nur verschlimmern. " Nächstes Mal werde ich sogar noch besser kämpfen, warte es nur ab!" Damit er noch mehr Lobesworte ernten konnte. Vorausgesetzt, es gab ein nächstes Mal. Einen Moment lang zweifelte der Braunhaarige daran, doch auch, als der Fuß des Xian ein Eigenleben entwickelte, hielt er ihn Mikos fest. Die Anstrengung, eine weitere Person auf den Beinen zu halten, ging nicht spurlos an ihm vorbei, doch er weigerte sich, auch nur daran zu denken, seinen Kollegen loszulassen. Er war nun schließlich sein Freund, ob er das wollte oder nicht. Wie ein Entenküken hatte er sich an den Größeren geheftet und dachte gar nicht mehr daran, sich von seinen Fersen zu lösen. Er würde ihm bis ans Ende der Welt hinterherwackeln, wenn es sein müsste. Erstmal schien es aber zu reichen, ihm wieder zurück nach Gazania zu begleiten. Das, was danach kam, interessierte den Sha jedoch deutlich mehr. Wie sollte er seinem neuen Freund ab sofort Gesellschaft leisten, wenn er gar nicht wusste, wo dieser nun hinging? Der Gedanke, dass Taiji ihm nun, wo er ihn gefunden hatte, direkt wieder durch die Hände flutschte, machte ihn nervös. Er hatte den Schwarzhaarigen lieb. Er wollte ihn nicht wieder verlieren. Unbewusst sehnte er sich nach einer neuen Konstante in seinem Leben, einem neuen Lehrmeister, vor dem er sich beweisen konnte und der ihn führte, wenn er nicht wusste, wohin. " Das klingt wunderbar!!!" Die Worte platzten regelrecht aus ihm heraus, laut und ohne Zurückhaltung, wie ein zerplatzender Ballon. Er durfte Taiji besuchen? Mehr konnte er sich doch gar nicht wünschen! Mit großem, funkelnden Drachenäuglein blickte er seinem Gegenüber entgegen. Auch jetzt zierte sein Gesicht wieder ein strahlendes, von aufrichter, unschuldiger Freude geprägtes Lächeln. Man könnte es fast schon niedlich nennen, so wie Mikos den hinterhältigen Mann anstrahlte, als wäre dieser das Licht am Ende eines verwirrenden, dunklen Tunnels. " Ich freue mich jetzt schon, dich wiederzusehen! Hab ganz viel Zeit für mich, ja? Ich werde natürlich vorher schreiben ... oh ... aber ich kann aber nicht gut schreiben. Ich glaube das würdest du nicht lesen können ..." Entschuldigend zog er die Brauen zusammen. " Aber ich werde einen Kollegen fragen, damit er mir hilft!" - Quest-Ende - ꕥ♡ꕥ | |
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