Unerwartetes
Familientreffen@Barbatos | @Nana | @Nero
#Chris | #Chris_o52 Ein blonder Typ öffnete ihm die Türe. Chris erstarrte mit der Faust in der Luft und starrte ihn mit großen Augen an. Das war Barba? Der sah ja … echt cool aus! Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht und er lachte.
„Heee is ja cool! Super Oufit!“ Er deutete auf die Kleidung seines Gegenübers.
„Oh äh ja, helfen. Ich hab dich gesucht. Mooment …“ Chris kramte in den Taschen seiner Hose und zog den Schnipsel heraus, den er von dem Folder abgerissen hatte. Er hielt ihn dem Mann unter die Nase.
„Bist du, richtig? Ich hab dich zufällig gefunden und wollt mal nachfragen, wie dein Vater heißt.“ Eine denkbar merkwürdige Frage? Egal, Chris kümmerte sich um so Sachen nicht. Nicht, weil es ihm ganz egal war, eher weil er sich beweisen wollte, dass das der Fall war.
„Ich hoffe doch, ich suche damit nicht nach einem Grab. Das wäre echt scheiße, wenn ich er gestorben wäre“, scherzte er. Er hatte noch nie den Tod erlebt, um genug Ernst dafür aufzubringen. Außerdem würde er dann traurige, ernste Gefühle zeigen … Also quatschte er rasch weiter!
„Ja, das klingt super.“ Er folgte und sah gerade noch einen Typ mit orangen Haaren aus dem Kamin klettern. Hä, wo kam er denn her?
„Hast du hier Affen?“, fragte er und deutete auf den Kerl, der sich die Asche von der Kleidung rieb. Chris kicherte.
„Einen staubigen Affen, muss schon alt sein, mit den grauen Flecken.“ Das der, über den es ging, ihn durchaus hören konnte, war ihm gar nicht so bewusst. Er hatte ja auch nichts dagegen, wie der andere aussah. Er fand es nur amüsant – und es gefiel ihm, das auch hier nicht nur Langweiler waren. Während Barbs den Typ Nero nannte, die Frau hieß zumimdest nicht so, und ihm erklärte, dass das Mädchen seine Schwester war, wurde Chris von eben seiner Schwester abgelenkt. Ihrer aller Schwester. Puh, das war ja wirrer als er gedacht hatte!
„Nana, ohaaa!“ Er schloss die Arme um seine ältere Schwester. Sie war nicht sein Blut, aber im Gegensatz zu den anderen beiden fühlte sie sich wie ein Gewisterlein an.
„Ich dachte du bist berühmt geworden und hockst nicht auf Friedhöfen rum“, lachte er und hob sie hob, um sich mit ihr erfreut zu drehen. Er hatte sie wirklich lange nicht gesehen! Chris stellte sie ab und hielt sie an den Schultern von sich weg.
„Gut sieht du aus! Na, was hast du gemacht? Wie geht es dir? Hast du was von unseren Eltern gehört? Wo hast du dich so herumgetrieben? Wie hast du hier her gefunden?“ Die Fragen sprudelten ungehalten aus seinem Mund.
„Also, bin ich Chris, für den Rest nochmal und Nanas Bruder. Und wohl auch euer?“ Er sah zu Barba und dem grummeligen Nero.
„Jetzt sind wir ne große Rasselbande“, meinte er grinsend und zog Nana zum Sofa. Er ließ sich neben Nero fallen und lehnte sich zurück, streckte sich und streckte die Füße von sich, um die Knöchel zu verschränken. Die Arme rechts und links auf der Lehne sah er in die Runde.
„Keine Ahnung wer ihr zwei seid, aber ich bin gespannt. Wisst ihr, ich führ jetzt auch Interviews, also konnt ihr ja gleich beginnen? Ich hab ehrlich gesagt nur selten zugehört, wenn Papa über euch geredet hat“, gab er grinsen zu.
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