StartseiteSuchenAnmeldenLogin

Die Suche hat 27 Ergebnisse ergeben MáiO6

AutorNachricht
Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Achievements einlösen
Máirín

Antworten: 456
Gesehen: 7392

Suchen in: Jewelupdates   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Achievements einlösen    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 17 Jun 2023 - 23:41
Kapitel um Kapitel
ACCOUNT: Máirín
JEWELS: 50
LINKS: #MáiO5 - 24 Posts
#MáiO6 - 24 Posts
#MáiO8 - 4 Posts
-> 52 Posts

Stammspieler
ACCOUNT: Máirín
JEWELS: 50
LINKS: Angenommen am 02. März 2022

Und würde gerne einmal rückwirkend folgendes einlösen:

Abenteuerlustig
ACCOUNT: Máirín
JEWELS: 20
LINKS: #MáiO5

Gesamt: 120 Jewel
Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Alte Achievements
Máirín

Antworten: 715
Gesehen: 12951

Suchen in: Archivierte Lernthreads   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Alte Achievements    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 12 Jan 2023 - 22:50
Künstler
ACCOUNT: Máirín
JEWELS: 10
LINKS: Codes für Akira

Wer gebet...
ACCOUNT: Máirín
JEWELS: 10
LINKS: Food Spell Army - Annahme vor 8 Monaten

Journalist
ACCOUNT: Máirín
JEWELS: 5 * 3 = 15
LINKS: WANTED Magnolia Town, Brand im Krankenhaus, Royale Hochzeit geplatzt

Etwas Neues
ACCOUNT: Máirín
JEWELS: 20
LINKS: Off-Play mit Eohl (#MáiO6)

Nebencharakter
ACCOUNT: Máirín
JEWELS: 5
LINKS: NPC für Lasciel in "Noch ein Bier bitte!"

Gesamt: 60 Jewels
Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 7 Jan 2023 - 0:10


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.24
Ein Rock'n'Roll zu viel

„Du verdienst mehr als ein jämmerliches Schachfeld, Maaai...“
Worte, die wohl eigentlich ganz harmlos, wenn auch dennoch nicht weniger ernst von der Jüngeren in ihren Armen ausgesprochen worden waren. Doch während Eohl allmählich und unter Gähnen einschlief, ging es der Untoten ganz anders. In Gedanken wiederholte sie die Worte, während sie ihren Kopf sanft auf Eohls Kopf stützte. Sanft strichen ihre filigranen Finger über den nackten Körper der Yihwa. Auch wenn sie betrunken war, sprach sie nichts aus, wo sie nicht hinter stand. Das hatte Eohl ihr schon mehr als deutlich gemacht. Ein befremdliches Gefühl überkam Mái. Es war eine Mischung aus Trauer, Sehnsucht und gerührt sein. Sie verspürte Trauer angesichts ihrer Vergangenheit, in der es für sie immer unmöglich war, dass sie ihre eigenen Träume, ihre Wünsche und ihre Sehnsüchte realisierte. Sie verspürte Sehnsucht, angesichts dessen, mehr zu sein, als sie jetzt war. Sehnsucht nach Sicherheit, Geborgenheit und Frieden. Eine Sehnsucht, von der man meinen sollte, dass sie der Daeva fremd war. Daeva waren Konstrukte des Chaos, der Vernichtung... Dämonen die alles um sie herum verschlangen und zerstörten. Doch Mái sehnte sich nicht nach Stille... Sie sehnte sich danach, sich nicht mehr beobachtet, beschattet zu fühlen. Sich wirklich frei fühlen zu können. Nicht daran denken zu müssen, wann sie ihre Vergangenheit einholen würde. Diesen inneren Frieden mit sich und ihrer Vergangenheit wünschte sie sich. Auch wenn sie nichts an den Dingen ändern wollte die sie tat. Sie wollte weiter morden, zerstören, trinken und sich in jeder erdänklichen Art und Weise austoben und ausleben. Nur halt die Laster loswerden. Nichts weiter. Vielleicht betrauerte sie auch dies. Dass es ihr immer noch an Freiheit mangelte, egal wie sehr sie versuchte dieses Bild zu erzeugen. Sie war gerührt, weil Eohl so lieb zu ihr war. Ihre Zuneigung und ihre Loyalität waren unerschöpflich. Es war vielleicht naiv, doch Máirín glaubte Eohl. Glaubte ihr, was sie sagte... Was sie ihr versprach. Es waren Dinge, Worte die die von Herzen kamen. Die sie nicht sprach, weil sie etwas von der Untoten erwartete. Sie wünschte sich zwar Dinge, doch sie akzeptierte es auch, wenn sie diese nicht bekam. Auch wenn Mái sie von sich stieß. sie schlug oder weiteres... Eohl hielt zu ihr und mochte sie dennoch. Während andere Leute eher Abstand suchten, sie für die Dinge die sie tat verabscheuten. Die sie veruteilten, mieden oder nur ungern in ihrer Nähe hatten. So wie @Rhys, der mehr als einmal deutlich gemacht hatte, wie wenig er von ihr als Person, von ihrem Verhalten und von ihren Taten hielt. Eohl war anders... Sie war wahr.
Es dauerte eine Weile, eine Weile in der sie weiter über den Abend und die vielen Worte nachdachte, die sie mit der Jüngeren ausgetauscht hatte. Doch irgendwann holte auch sie die Müdigkeit ein, ihre Lider fielen zu und wie Eohl, verschwand sie im Reich der Träume. In dieser Nacht hatte sie einen ruhigen Schlaf. Beeindruckend, wenn man bedachte, dass sie nicht so viel wie sonst getrunken hatte. Meist trank sie viel, um ihren Albträumen zu entgehen... Mischte etwas hinein, um sie zu mildern, zu verdängen. Doch in dieser Nacht... Da schlief sie gut. Träumte seit langem Mal wieder etwas, etwas schönes. Als sie aufwachte, war Eohl nicht mehr bei ihr. Der Fleck, an dem sie am Abend noch an ihrer Brust gekauert hatte, war leer und kalt. Máirín verspürte ein Stechen in der Brust. Hatte sie das alles nur geträumt? Oder hatte die Yihwa sie bereits zurückgelassen? Einfach liegen gelassen, nachdem sie einander so vieles anvertraut hatten? Für Mái war es per se nicht unüblich, wenn ein Bettgefährte am nächsten Morgen verschwunden war, manchmal war sie auch diejenige, die morgens verschwand. Doch bei Eohl... Wie vieles andere am vergangenen Abend, war es bei ihr etwas anderes. Womöglich lag es eben genau daran, dass so intensive Gespräche geführt hatten. Etwas unsicher, zog sie die Bettdecke hoch, zu ihrem Schlüsslbein, sodass ihr nackter Körper vollständig davon bedeckt war. Gerade als sie aufstehen und einen Bediensteten nach Eohl fragen wollte, klopfte es laut an der Tür. Danach, trat die Grünhaarige ein, ein Tablett in der Hand, auf dem Essen serviert war. DIe Yihwa begrüßte Mái liebevoll und trat zu dem Bett heran, legte sanft die Hand an ihre Wange und fuhr darüber, während sie das Tablett mit der anderen hielt. "Ich hatte schon befürchtet, dass du schon wieder zum Gildenhaus oder so bist...", murmelte sie, während sie ihr Gesicht in die sanften Berührungen der Yihwa hineinwog. Ihr Blick war warm und ganz auf Eohls Augen gerichtet. Die Frau reichte ihr das Tablett und Mái nahm es auf ihren Schoß. Danach klopfte sie neben sich auf das Bett, eine deutliche Aufforderung das Eohl sich zu ihr legen oder viel mehr setzen sollte. "Wie ich sehe, hast du dir deine gereinigten Sachen geholt....", sprach sie während sie ihren orangenen Blick über das bekleidete Antlitz der anderen wandern ließ. "Du hättest auch das Kleid nehmen können, was ich dir gestern gegeben habe... Ich wollte es dir ohnehin schenken, da ich selbst keine Verwendung dafür habe. Zumal es dir perfekt steht.", sprach sie, nahm sich etwas von dem Essen und reichte der Yihwa ein Brot. Sie sollte auch etwas essen. Mái teilte für gewöhnlich nicht, nicht freiwllig. Das hatte einen Grund, einen Preis für die Daeva, doch fürchtete sie in Eohls Gegenwart nicht angegriffen zu werden. Sie war nicht in Gefahr, also bezahlte sie den Preis, den ihre Freundlichkeit mit sich brachte gerne. "Mich überrascht es, dass du mir was zu essen gemacht hast... Normalerweise macht das Seven...", meinte sie, nahm ein paar Bissen von dem Essen, ehe sie aufblickte und wieder Eohls Gesicht musterte, prüfend, ob sie das Brot auch wirklich aß. Da fiel ihr ein kleiner, unscheinbarer Fleck an ihr auf. Es war reiner Zufall, dass sie ihn bemerkt hatte. Sie streckte die Hand aus, wischte mit dem Daumen über den Fleck, der ihren Daumen sofort färbte. "Ist das...?", murmelte sie, blickte Eohl kurz fragend ab, ehe sie den Finger zu ihrem Mund führte und eine Kostprobe nahm. Ihre Vermutung bestätigte sich. Doch ihr erst überraschter Blick, wandelte sich in ein erheitertes Schmunzeln. "Du hast wirklich keine Scherze gemacht, als du gesagt hast, dass du mir als Dienerin genügen willst... Das ich die anderen nicht brauche...", murmelte sie, ein leises kichern ausstoßend. "Na komm, lass uns aufessen und dann schauen was wir noch machen, bis du wieder weg musst.", meinte sie, rutschte auf dem bett noch ein Stück weiter zu Eohl, sodass sie besser an das Essen auf dem Tablett herankam.

PLAY ENDE

600 / 600





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 27 Nov 2022 - 22:46


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.23
Ein Rock'n'Roll zu viel

Es war eine sehr seltsame, verwirrende Situation. Normalerweise wurde Untote ihrem Dasein und dem Ruf ihres Volkes, wenn man es überhaupt kannte, mehr als gerecht. Sie war ein Rachegeist wie er im Buche stand, ließ ihren Zorn über ihr eigenes Leben und Dahinscheiden an jedem aus, der ihr begegnete. Sie ließ die Welt für ihren Schmerz und ihr Pein brennen. Und doch... Doch saß sie nun hier, hier bei ihr. Bei Eohl. Eohl, die, die sie eigentlich hätte verabscheuen und hassen sollte. Diejenige, die ihr genau das gab was sie wollte. Was sie in ihren Augen verdiente. Doch... Sie wollte es nicht. Eohl machte sie in einem gewissen Punkt schwach. Mái fühlte mit ihr, mochte sie und nutzte sie nicht aus. Löschte das Feuer, statt es auf sie überspringen zu lassen. Warum tat sie es nur? Sie verstand es selber noch nicht so ganz. Sie war sich alleridngs auch nicht so sicher ob sie es überhaupt wissen wollte. Denn je mehr sie dieses Gefühl erforschen würde, desto mehr würde es sich an ihr Herz heften und es schwerer machen. Ihm seine finstere Freiheit nehmen. Das durfte Mái nicht zulassen. Ihr totes Herz musste leicht und frei, getränkt in Blut und Hass bleiben. Es durfte nicht schwer und betrübt werden. Nie wieder.
Máirín spürte, wie es der Jüngeren zunehmend schwerer viel, sich dem Effekt, den der Alkohol auf sie hatte nicht hinzugeben. Während sie dagegen ankämpfte, gab sie sich der rothaarigen Viziato vollkommen hin. Sie schien die sanften, ehrlichen Berühungen mehr als nur zu genießen. Mái wusste um ihr Geschick in der körperlichen Nähe, doch dieses Mal entlockten die wohligen Laute der Yihwa ein echtes, warmes und schönes Gefühl in ihr. Eohl fühlte sich bei ihr wohl und das beudetete ihr schon etwas, auch wenn sie sich erst seit zwei Tagen kannten. Sie schien auch mit ihrer immer stärker werdenden Müdigkeit zu kämpfen, als wolle sie sich nicht erlauben einzuschlafen. Als würde sie jeden Moment den sie in den Armen der Daeva verbrachte bis ins kleinste Detail ausschöpfen, in sich aufnehmen und genießen wollte. Müde stimmte sie zu und bestätigte ihren Verdacht indem sie sagte, dass sie nicht wollte, dass es endete und sie glücklich war. Glücklich... Ja, das war die Viziato auch. Das letzte Mal, dass sie dieses reine, positive Gefühl wahrgenommen hatte, dass nun durch ihre Adern waberte, war bereits eine Weile her. Wenn sie so darüber nachdachte, war das letzte Mal gewesen, als sie Valerian dabei zugesehen hatte, wie er erwachsen geworden war. Sie hatte ihn als kleinen Burschen kennengelernt und auch in seinen jungen Jahren hatte er ihr Herz erwärmt und schneller schlagen lassen. Man konnte meinen, dass es krank war, dass sie sich in ein kleines Kind verliebt hatte, aber sie hatte es ihm auch nie gesagt. Sie hatte gewusst, dass es falsch war und ihn ziehen lassen, als er sie verlassen hatte. Wobei der Schmerz viel größer war, als sie erfahren hatte, dass er gestorben war und sie womöglich hätte vor dem Tode bewahren können. Doch daran ließ sich nichts mehr ändern. Es war zu spät. Aber umso schöner sollte es doch eigentlich sein, dass Eohl ähnlich schöne Gefühle in ihr auslöste. Doch dieses Mal, dieses Mal kamen mit diesen positiven Gefühlen mindestens genauso viele negative. Dem Glück folgte das Pech, der Liebe der Hass und dem Mut, die Angst. Angst davor, dass ihr Glück wieder in tausend Splitter zerbrechen würde, wie einer von Eohls Spiegeln. Sanft strich sie weiter, während Eohl mit ihrer unschuldigen Art weiter ihre Gedanken- und Gefühlswelt durcheinander brachte. Es war seltsam. Wahrlich seltsam. Doch letzten Endes gab sie nach, löste sich seufzend und rutschte vom Sofa herunter, taumelte nach hinten, bis sie gegen eines der Regale bretterte. Mái erhob sich und ging zu ihr. Gerade als sie nachfragen wollte, ob es ihr gut ging, hatte diese den Spiegel in Visier genommen, welchen sie zuvor an der Wand geschaffen hatte und ging zu diesem. Die Daeva folgte ihr und beobachtete, wie sich die Oberfläche bei ihren Berührungen immer wieder änderte, bis ihr Schlafzimmer auftauchte. Es war eine Überraschung, dass sie direkt das richtige erwischte, obwohl es in der Darkwood Manor doch so viele gab. Mái betrachtete fasziniert den Spiegel, sah erst wieder zu Eohl als diese sie ansprach, sie bittend anblickte und die Hand nach ihr ausstreckte. Es ließ Mái immer noch die Nackenhaare zu Berge steigen, wenn Eohl sie fragte, ob sie mit ihr schlafen wollte, auch wenn sie bei ihr im Bett schlafen wollte. Es würde wohl seine Zeit dauern, bis sie sich daran gewöhnen würde. Insofern sie weiter Kontakt zu der Yihwa pflegen wollte. Dies war eine Entscheidung die sie tatsächlich noch gar nicht getroffen hatte und sie in große Unsicherheit hüllte. "Darfst du.", meinte sie, zog Eohl an der Hand zu sich herauf. Sie war nicht sonderlich stark, aber womöglich würde es reichen, dass die Grünhaarige sich aufrichten können würde.

Gemeinsam stiegen sie durch den Spiegel, in ihr Schlafgemach, welches in rötlichen, teils aber auch in violetten Farben gehüllt war. Es war offensichtlich ihre Lieblingsfarbe. Öhne zu zögern, war sie an ihr Bett herangeschritten an dessen Fuß eine Art Hocker stand. Sie entledigte sich ihres Kleides, legte es ordentlich darauf ab, stand nun völlig entblößt da. Normalerweise würde sie sich ein Nachtkleid oder anderweitig Unterwäsche anziehen doch an diesem Abend war sie doch zu müde dazu. Sie lag bereits im großen Bett, als Eohl sich ebenfalls das Kleid über den Kopf zog und es ordentlich gefaltet weglag, ehe sie um das Bett herumschritt und unter die dicke, warme Decke kletterte. Kurz danach, schlang sie ihre Arme und Beine um den Körper der Viziato und zog sie eng an sich. Etwas überrascht blickte die Daeva über die Schulter, sah zu ihr und lauschte ihrem ruhigen Atem. Es würde wohl nicht lange dauern, bis sie einschlief. Doch davor wollte sie offenbar noch ein paar Worte loswerdne, die ihr auf dem Herzen lagen. Lieber hundert andere Diener oder nur Eohl? Das war eine sehr... schwierigie Frage. Sie überraschte Máirín nicht imgeringsten, hatte die Yihwa bereits das eine oder andere Mal eifersüchtig reagiert, wann immer es um andere Diener der Darkwood Manor ging oder sie legte viel wert darauf, alles besser als diese zu tun, wie bei der Wäsche des Körpers der Untoten. Doch... Was sollte sie antworten? Dies war eine Frage, auf die Máirín keine Antwort hatte. Nachdenklich drehte sie den Kopf wieder geradeaus, starrte an die nächste Wand. "Ich weiß es nicht... Ich habe kein eigenes Schloss, kein Reich... Darüber müsste ich mir erst Gedanken machen... Aber ich würde mich sicherlich freuen, dich an meiner Seite zu wissen.", meinte sie. Die Worte waren einfach, zeigten, dass die Untote die Gesellschaft durch die grünhaarige Magierin durchaus schätzte und genoss, aber keine finale, absolute Antwort geben konnte. Das sie erst Zeit brauchen würde, um Eohl die Antwort geben zu können, die sie wollte und verdiente. Doch ehe sie weiter sprechen konnte, fielen die müden und erschöpften Augen der Daeva zu. Ihr war gar nicht aufgefallen wie müde sie selbst doch eigentlich war. Viel schneller als erwartet, nahm sie das Reich der Träume ein und würde alle weiteren Gespräche auf den folgenden Morgen verschieben.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 9 Nov 2022 - 22:39


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.22
Ein Rock'n'Roll zu viel

Es war falsch, wenn man behauptete, dass Máirín sich leicht mit emotionalen Beziehungen tat. Máirín viel es durch ihre jahrelange Erfahrung, durch die jahrelange Manipulation die sie selbst erfahren hatte mehr als leicht, diese auf andere zu übertragen. Sie wusste, wie man sich präsentierte. Wie man die Aufmerksamkeit anderer auf sich zog, sie in ihrem Bann fesselte und die Dinge bekam, die sie von anderen haben wollte. Sie war eine Schauspielerin, eine Künstlerin, Meisterin der Täuschung. Sie hatte sich ein großes, breit gefächtertes Netz an Allianzen, Verbindungen und weiterem aufbegaut, über welches sie gut an Informationen gelang und sich in erster Linie finanzierte. Mái lebte schließlich einen sehr hohen Lebensstandard. Sie nahm von allem nur das Beste, schaute dabei nicht auf den Preis. Alles andere war unter ihrer Würde. Sie investierte viel in ihr Aussehen, ihre Schönheit, ihren Kleiderschrank und weiteres, nur um ihr Netz weiter zu spannen. Doch auch wenn sie schon zahlreiche vielversprechende, reiche Schmetterlinge in ihrem Spinnennetz gefangen hatte... Auch wenn sie viele Menschen um sich gescharrt hatte, die in sie vernarrt waren. Diese Beziehungen würden immer eines bleiben - falsch, unecht, toxisch und meist platonisch. Denn auch wenn sie oft ihren Körper anbot, blieb sie stets emotional distanziert. Sie versuchte stets, niemanden zu sehr an sich heranzulassen. So nah, dass sie wieder verletzt werden konnte. Dauerhaft. Wie es bisher immer gewesen war. Die Male, wo Máirín sich auf jemand anderes eingelassen hatte, hatte sie kurz darauf immer wieder ein Messer im Rücken gehabt. Máirín hatte nie gelernt eine gesunde Beziehung, zu irgendwem aufzubauen. Der Grundstein dafür, wurde bereits in ihrer frühen Kindheit gesetzt. Ihre Eltern waren so gut wie nie zuhause, sie waren immer unterwegs und es hatte der Viziato immer an elterlicher Liebe gefehlt. Damals als Kind hatte sie noch nicht verstanden, warum ihre Eltern so oft da waren. Sie hatte nur gewusst, dass es irgendetwas gab was wichtiger war. Die Lügen, die ihre Geschwister in ihr eingepflanzt hatten, hatten schnell Früchte getragen. Schnell hatte das Mädchen von damals angefangen, sich selbst als das Problem zu betrachten und sich selbst die Schuld daran zu geben, dass ihre Eltern nie da waren. Das sie es nicht wert war, das man sie in den Arm nahm. Dass man sie ins Bett brachte, ihr eine Geschichte vorlas oder dergleichen. Dass man sie anlächelte. Nein, von ihren Eltern hatte sie immer nur müde Augen und trostlose Gesichter bekommen. Von ihrem Bruder und ihrer älteren Schwester nur Hass und Abscheu. Lediglich ihre zweitälteste Schwester hatte sich um sie gekümmert. Doch diese hatte man ihr gewaltsam entrissen. Man hatte sie in die Sklaverei gezerrt, an den Höchstbietenden verkauft. Naiv wie sie damals gewesen war, hatte sie die Wahrheit hinter all den Geschenken und Worten nicht verstanden. Man hatte sie bestohlen, beraubt, ausgenutzt und erniedrigt. Und dann? Dann hatte man sie getötet und Jahrzehnte lang in einem finsteren Keller gefoltert. Auch die darauffolgenden Beziehungen die sie aufgebaut hatten, waren nur von kurzer Dauer gewesen oder negativ behaftet gewesen. Auch durch Valerian hatte sie nichts weiter als Leid erfahren. Máirín hatte Grund genug, niemanden an sich heran zu lassen. Niemanden von sich zu erzählen. Von den Dingen die ihr wiederfahren waren, die sie geformt und zu dem gemacht hatten was sie war. Eine Daeva, geleitet von ihrem Zorn, ihrem Hass und ihrer Rachsucht. Sie wollte Menschen wehtun, die Welt für all die Jahre in Leid büßen lassen. Sie war geleitet von ihrer Wollust, derer sie nicht mächtig wurde. Es war eine Sucht, ein Verlangen dem sie sich nicht wiedersetzen konnte. Sie war erfüllt von Stolz, Arroganz und Selbstgefälligkeit. Sie hatte so viel getan, so viel erlebt und so sehr gekämpft. Niemand würde ihr in ihren Augen je das Wasser reichen können. Und doch... Doch war sie neidisch. Neidisch auf jene, die Liebe erfahren hatten. Jene, die ein schönes Leben und Glück hatten. Jene, die eine Seele hatten. Jene, die jemand waren. Máirín war dies nie vergönnt gewesen. Sie würde in Saus und Braus Leben, einer Königin würdig, sie würde toben wie sie wollte, sie würde sich nehmen was sie wollte.

Doch alledem stand eine Sache im Weg. Eine, einzige Person. Die eine Person, die sie zuerst gehasst hatte. Für die Wahrheit gehasst hatte, die aus ihrem Mund gekommen war. Die Person, die ihr genau gab was sie wollte. Die sie dennoch mit Zweifeln plagte. Die alles richtig und doch alles falsch machte. Die ihre Welt, ihr Herz und ihre Seele ins Wanken brachte. Die Person, die ihre dichte Blase zum Platzen brachte. Die in ihr Dinge hervorholte, die sie verabscheute.
Eohl lauschte wie immer aufmerksam ihren Worten, wiederholte diese zum Teil. Sie erzählte davon, dass es in ihrem Job als Assassine immer schnell zugehen musste. Das war der Daeva keineswegs fremd. Es war die Aufgabe eines Assassinen, schnell in Orte hinein und wieder heraus zu kommen, ohne sich erwischen zu lassen. Es ware ihre Aufgabe geschickt und zielorientiert, erfolgreich zu sein. Zeit nehmen war in den meisten Fällen eher etwas schlechtes. Etwas riskantes. "Damit hast du wohl Recht...", erwiderte Mái auf die faszinierenden Worte der Grünhaarigen. Sie hatte Recht damit, dass sie in einer Welt lebten, in der die Zeit schnell verging. Für die meisten. Für diejenigen, die der Zeit trotzten sah das natürlich anders aus. Egal ob magisches Wesen oder Untoter. Wer nicht alterte oder nur langsam, hatte ein ganz anderes Verständnis und vor allem Verhältnis zur Zeit. Eohls Stoppuhr lief wesentlich schneller als Máis. Mái würde nicht mehr altern, würde nicht so einfach ihr Ende finden. Eohl dagegen... Sie würde immer älter werden. Ihr Körper würde immer schwächer werden, bis er sein Ende finden würde. Wenn man sie nicht vorher umbrachte. Umso kostbarer, wichtiger war es doch, dass Eohl sich mit sich selber auseinandersetzte oder? Sie sollte doch alles daran setzen, herauszufinden was sie ausmachte, dass sie ihre Chancen ergreifen würde. Chancen, um die Mái sie beneidete. Eohl hatte noch eine Chance besser zu werden. Ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und ihren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Zu der Eohl zu werden, deren Anblick sie sich im Spiegel erhoffte, auch wenn ihr der Gedanke Angst einjagte. Es war seltsam... Normalerweise würde die Untote nie so über jemanden nachdenken. Eohl war einfach... anders. Anders als die anderen, die Mái nur zu ihrem Vergnügen nutzte. Bei Eohl wollte sie nicht toben. Bei ihr wollte sie sich nicht einfach nehmen was sie wollte. Sie wollte mit Eohl ihren Saus und Braus teilen, ihr einen Einblick in ihr Königreich gewähren, anstelle sie wie alle anderen auszusperren.
Offensichtlich schien Máirín auf Eohl eine ähnlich erschütternde und vor allem überfordernde Wirkung zu haben, wie die Yihwa auf die Daeva selbst. Es schien, als gerieten sie aufgrund des anderen aus den Fugen. Es war beängstigend und doch... Doch glaubte Mái, dass dies einer der Momente sein würde, der ihr im Gedächtnis bleiben würde. Es konnte sein, dass es am nächsten Morgen wieder ganz anders aussah. Dass sie selbst wieder zur Besinnung kam, doch noch würde sie diesen Moment auskosten. Wie den Wein, den sie Eohl gereicht hatte. Eohl ergriff die Flasche, löste sich aus der tiefen Umarmung die ihr beim beruhigen hatte helfen sollen. Sie trank und trank, ließ das rote Gold ihre Kehle runterströmen. Ruhig war der Blick der Untoten, welche nach wie vor versuchte, ihre Gefühle im Zaum zu halten. Es reichte, dass sie sich selbst mit dem Chaos in ihrem Inneren konfrontierte. Eohl sollte keinen zweiten Blick darauf erhaschen. Keinen Blick darauf erhaschen, wie schwach die Untote sich in diesem gemeinsamen Augenblick fühlte. Wie sehr ihre Gefühle, ihre Gedanken ihrem Wesen, ihrer inneren Ordnung und Regeln widersprachen. Mái ließ ihren Blick über Eohl wandern. Sie wurde ruhiger, wenn auch nur langsam, während das Glucksen weiterhin laut und deutlich zu hören war. Der Griff um die Flasche war fest und es wirkte, als wolle die Yihwa etwas in ihr ertränken... Etwas, was Mái dummerweise gut nachvollziehen konnte. Dankend war der Ausdruck in ihrem blassen Gesicht, als sie die Flasche von Eohl entgegen nahm um sie sich selbst an die rosanen Lippen zu führen. Mái genoss die Finger, die über ihren Körper huschten. Ihr gefiel, wie Eohl sie in den Hintern kniff und näher zu sich heran zog. Vielleicht würde sie der süßen Versuchung doch noch nachgeben... Das würde sich noch zeigen. Zunächst einmal ließ sie sich näher heranziehen und trank ebenfalls aus der Flasche. Diese setzte sie erst ab, als sie geleert war. Ein angenehmes, vertrautes Kribbeln jagte durch ihren Körper und sorgte dafür, dass sie sich wieder besser und entspannter fühlte. Es war, als würde der Alkohol das Chaos in ihr bändigen und ihr ein wenig von der Kontrolle wiedergeben, die sie durch Eohls dümmliche, unbeholfene und doch irgendwie niedliche Art, verloren hatte. Die Flasche stellte Mái neben der Couch ab, begann wieder über Eohls Haar zu streicheln. "Du bist auch besser, als du denkst.", murmelte sie, dass Kinn auf Eohls Kopf abgelegt. Eohl würde ihr nie das Wasser reichen können, doch sie war mehr als sie sich eingestehen wollte. Mái fand nicht, dass sie nur ein Werkzeug, eine Waffe war. Sie war am Leben. Sie hatte eine Identität, ein Leben und einen Wert. Auch wenn es ihr schwer fiel, dies zu akzeptieren.
Eine Weile hielt sie die Jüngere einfach nur in ihren Armen. Sie hatte ihre Augen geschlossen, die Stille um sie beide genossen und genutzt, selbst wieder herunter zu kommen. Sich wieder zu kontrollieren und zu fokussieren. Mái hob den Kopf von Eohl, löste sich leicht von ihr. "Bist du dir sicher, dass du immer noch nicht schlafen willst?", meinte sie dann, ihr übliches, neckendes und überlegenes Lächeln auf den Lippen. Die Daeva in ihr kam Stück für Stück wieder zurück. Und Máirín würde ihr weichen.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 6 Nov 2022 - 0:06


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.21
Ein Rock'n'Roll zu viel

Máirín war dem Alkohol, dem Wein schon ziemlich früh verfallen. Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie das betörende Gift, dass erste Mal in ihre damals noch kleinen Hände gefallen war. Es war damals in Bosco gewesen, bei ihrem damaligen, ersten Herren. Sie hatte ihn wieder einmal aufgesucht, nachdem er nach ihr gerufen hatte. Sie erinnerte sich an die hohen Decken, die gigantischen Fenster, die zahlreichen Verzierungen und Kronleuchter. Sie erinnerte sich an den Luxus den ihr Gefängnis ausgestrahlt hatte. Unruhig und unsicher war sie zu ihm gegangen, hatte an der reich verzierten und großen Flügeltür geklopft. Ihre kleinen Hände waren viel zu schwach gewesen um mehr als ein leises, stumpfes Klopfen zu erzeugen. Nach einem kurzen "Herein" war sie in das Zimmer getreten. Sie erinnerte sich an jedes Detail, des Zimmers. Eines der Zimmer in dem sie damals die meiste Zeit verbracht hatte. Ob bei Bewusstsein oder nicht. Sie war zu ihm gegangen, hatte sich zu ihm gesetzt wie er es befohlen hatte. In seiner Hand hatte er ein Glas gefüllt mit dem roten Gold gehalten. Neugierig wie sie war, hatte sie sich erkundigt was es denn war. Er hatte nicht gezögert es ihr zu reichen. Sie hatte es in ihre Hände genommen, davon getrunken und schnell den alkoholischen Geschmack bemerkt. Daraufhin hatte sie das Gesicht verzogen und angewidert den Kopf geschüttelt und es ihm wieder gegeben. Nein, es war definitiv nichts gewesen, was sie von Anfang an begehrt hatte. Das Mädchen hatte schnell mit der betäubenden Wirkung des Giftes Bekanntschaft gemacht. Es hatte immer dafür gesorgt, dass sie weniger spürte, erfüllte sie mit Glückseligkeit und half ihr, ihren finsteren Alltag zu verdrängen. Am Anfang hatte sie nur selten was getrunken, doch je älter sie geworden war... Desto mehr hatte sie begonnen ihren Kummer und ihr Leid darin zu versenken. Mittlerweile hatte ihr Alkoholkonsum ein Ausmaß angenommen, dass es ihr schwer fiel, sich ein Leben ohne dieses vorstellen zu können. Sie wollte, nein, sie konnte nicht darauf verzichten. Auch wenn sie sich einredete, dass sie die Kontrolle darüber hatte. Das war bei Weitem gelogen. Sie wusste genau, dass sie jedes Mal, wenn sie länger nichts trank unruhig wurde. Meist begann es mit Lust, ging über in Verlangen bis es soweit ging, dass sie völlig nervös, unruhig und gemeingefährlich wurde. Deswegen hatte sie sich irgendwann auch den Kelch fertigen lassen, den sie immer bei sich trug. Mithilfe dessen konnte sie ihr immenses Verlangen stillen, ihrem Körper geben wonach er sich sehnte. Deswegen hütete sie diesen Schatz auch wie ihren Augapfel. Sie duldete es nicht, wenn jemand anderes ihn berühren würde, außer die Diener, wenn sie ihr diesen brachten. Vielleicht auch, weil sie diesen klar gemacht hatte, was passieren würde, wenn sie ihn verloren. Mái nahm da kein Blatt vor den Mund. Nicht wenn es um etwas ging, was ihr so wichtig war. Etwas, was in einem großen Maß Kontrolle über ihr Leben gewonnen hatte.
"Meiner Meinung nach... Es gibt zwar auch einige, denen das zu stark ist oder die sich an dem Geschmack älterer stören... Aber ich nicht. Ich finde ihn gut. Was lange währt, wird endlich gut. Meinst du nicht auch?", erwiderte sie auf die indirekte Frage der Yihwa, die sich wohl sehr darüber zu freuen schien. Kein Wunder. Immerhin war es in dieser Gesellschaft üblich, dass man schnell als verbraucht und alt und somit nicht mehr attraktiv oder begehrenswert galt. Vor allem als Frau. Man stand ständig in der Kritik, musste so jung wie möglich aussehen, durfte keine Falten haben. Man musste frisch und knackig sein, sportlich aber nicht zu muskulös. Man durfte sich nicht gehen lassen, durfte es aber auch nicht übertreiben. Es war ein ziemlicher Teufelskreis, konnte man es der Gesellschaft nie wirklich recht machen. Mái war stets sehr erleichtert gewesen, dass sie mit so jungen Jahren gestorben war. Sie war zu der Zeit gestorben, wo ihr Körper in seiner vollsten Blüte gestanden hatte. Sie würde auf ewig so aussehen wie sie es jetzt tat. Dafür war sie schon dankbar. Auch wenn sie sich trotzdem sorgte, dass Leute einer einfachen Zahl wie ihrem Alter, wenn sie ihr echtes wussten zu viel Bedeutung zusprachen. Sie wollte in gewisser Weise auf ihr Äußeres reduziert werden. Denn das war das Beste was sie zu bieten hatte, neben ihren Kenntnissen und Fähigkeiten im musikalischen und sexuellen Bereich, in der das Aussehen auch eine wichtige Rolle spielte. Es erleichterte ihr das Leben und sie war in ordnung damit. Auch wenn sie sich viele Dinge anders gewünscht hätte. Doch so wie ihr Leben verlaufen war... So war es gut.

Eohl schuf kurz darauf einen Spiegel an der freien Wand, der einzigen an der kein großes Regal gefüllt mit zahlreichen Weinflaschen stand. Natürlich war Mái, Eitel und Oberflächlich wie sie meist war direkt dorthin gegangen und hatte ihr Äußeres auf Makel überprüft. Ob sie gut aussah. Außerdme hatte sie sichergehen wollen, dass man die Risse, die Eohl in ihr Herz schlug nicht sehen konnte. Dass sie ihre Fassade erneuert hatte. Zu ihrem Schrecken stellte sie fest, dass dies zum Großteil zwar stimmte, aber nicht ganz. Ihre Augen hatte ihre Täuschung dieses Mal nicht erreicht. In ihnen konnte man sehen, wie es ihr wirklich ging. Dass es ihr nicht blendend ging. Sie schluckte schwer und wandte sich der Grünhaarigen zu. "Dessen bin ich mir sicher.", sprach sie und stieß ein leises Kichern aus. Ja, Eohl nahm ihre selbsterlegte Aufgabe sehr ernst und sie schien es wirklich darauf anzulegen, besser als die anderen Diener in der Darkwood Manor zu sein. Es war irgendwie niedlich und imponierte der Daeva. Sie mochte es, wenn andere sich um sie bemühten. Es stärkte ihr Selbstvertrauen, ihr Selbstbewusstsein und schlichtweg einfach ihr Bestreben darin, gewollt zu sein. Begehrt zu werden.
Doch änderte sich die Stimmung schlagartig, als sie Eohl darauf ansprach, dass man ihr Spiegelbild nicht erkennen konnte. Erst schien Eohl etwas irritiert, als wäre sie in Gedanken versunken gewesen, ehe sie leise sprach, dass sie noch nie jemand so etwas gefragt hatte. Dies überraschte Mái einerseits nicht, wurde Eohl innerhlab der Gilde oft als verrückt abgestempelt und viele nahmen es sicherlich einfach hin und zogen sich einfach eine Erklärung dafür aus den Fingern, anstelle Eohl zu fragen. Andererseits überraschte es sie doch schon, hatte sie bisher shcon das Gefühl bekommen, dass es durchaus ein paar Leute gab, die ihr Aufmerksamkeit schenkten. Die sie nicht nur als die Verrückte sahen, sondern auch dahinter. Die sie kennenlernen wollten. So wie Valerian. Valerian, dem Eohl wichtig war. Wenn Mái ihren Worten glauben konnte, die sie bei ihrem ersten Aufeinandertreffen an sie gerichtet hatte. Es hatte wirklich keiner hinterfragt? Mái konnte sich nicht vorstellen, dass das einzige was die Leute Eohl dazu gefragt hatten war, ob sie das mit ihrer Magie tat. Denn für Mái war dies selbstverständlich. Eohl beherrschte eine Magie, die sich auf die Arbeit mit Spiegeln fokussierte. Dass sie ihr eigenes Spiegelbild manipulieren konnte, war da ziemlich naheliegend. Nein, sowas würde Mái sie nicht fragen. Wer sie sowas fragte, der wäre in ihren Augen von wenig Verstand. Eohl wirkte verstört, aber auch irritiert durch die direkte Frage der Daeva. Die Untote glaubte, dass es einen tieferen Grund gab, warum Eohl sich selbst nicht im Spiegelbild sehen wollte. Man könnte meinen, dass sie sich angesichts von Máiríns Gegenwart nicht würdig fühlte sich selbst im Spiegel darzustellen, aber dies wäre eine Antwort, die die Viziato nicht glauben würde. Denn es gab immer einen Grund, warum man sich selbst nicht im Spiegel ansehen wollte. Für viele Personen war der eigene Anblick im Spiegel schmerzhaft. Etwa weil sie unzufrieden und unsicher waren, in ihrem Körper. Weil sie sich selbst verurteilten, wegen etwas was sie waren oder was sie durchlitten hatten. Weil sie sich selbst verabscheuten oder sowas. Das was Eohl also tat... Ihr eigenes Bild zu verbergen, konnte bedeuten, dass sie sich selbst verabscheute oder eine andere, starke negative Emotion spürte, wenn sie sich selber ansah. Es musste nicht einmal sein, dass sie es absichtlich tat. Immerhin tat die Psyche öfters Dinge, um einen zu schützen. Wie zum Beispiel das verdrängen oder "vergessen" von Dingen, die zu schmerzhaft, zu traumatisierend und zu schlimm waren. Der Körper hatte Schutzmechanismen und Mái glaubte, dass das mit Eohls Spiegelbild einer von ihr war. Auf ihre erste Antwort nickte Mái langsam. Es war eine Aussage, die zu dem passte, was die Yihwa immer predigte. Dass sie nur ein Werkzeug und ohne Bedeutung war. Doch Mái wurde das Gefühl nicht los, dass die Antwort nur das war, was Eohl als erstes in den Sinn kam. Das erste was einem in den Sinn kam, war aber nicht immer die Wahrheit. Sie wurde das Geüfhl nicht los, dass sie immer noch nur an der Oberfläche von Eohls dichten Mauern kratzte. Es war gefährlich sich weiter vorzugraben, ihre Mauern einzureißen, doch Mái wollte es versuchen. Denn je besser sie Eohl kennenlernte, umso besser konnte sie ihr helfen. Denn das wollte sie.

"Angst vor dir?", wiederholte Mái und zog die Augenbrauen leicht zusammen. Ein nachdenklicher Ausdruck nahm ihre zarten Züge ein. Sie ließ den Gedanken ein wenig durch ihren Kopf kreisen. Während sie das tat, sprach die Yihwa weiter. Ja, Spiegel konnten in der Lage sein, einem die Wahrheit, das wahre Ich zu zeigen. So wie er es auch bei Mái getan hatte. Wie er sie erkennen lassen hatte, dass ihre Fassade nicht regeneriert war. Dass ihre Täschung nicht perfekt war. Mein Abbild sieht perfekt aus? Perfekt vielleicht, aber letzten Endes ist es eine Lüge., schoss es ihr bei Eohls Worten durch den Kopf. Máirín hatte die Fertigkeiten des Täuschens über die letzten etwa zweihundert Jahre perfektioniert, dafür gesorgt, dass es ihren Mitmenschen schwer fiel, ihre wahren Motive zu erkennen. Es schwer zu machen, sie zu durchschauen und vor allem, sich selbst zu schützen. Sie war gefallen, sehr oft und konnte diesen Schmerz, dieses Leid kein weiteres Mal ertragen. Sie log, sie verdrehte Wahrheiten und sie blendete andere. So auch Eohl, die ein viel zu idealistisches Bild von ihr hatte. Es imponierte ihr, bestätigte sie in ihrem Handeln und ihrem Sein... Aber... Der innere Zwiespalt in der Untoten war sehr groß. Sie fühlte sich zwischen zwei Gewalten gefangen, hechtete von einem zum anderen und wieder zurück. Unsicher was sie sagen, tun oder glauben wollte. Kurz blickte Mái über ihre Schulter zu Eohl, welche auf den Spiegel starrte. Sie wirkte ernst, konzentriert. Wie sich in ihren weiteren Worten zeigte, hatte Máis Frage Eohl in gewissem Maße verunsichert, wirkte es so, als würde sie sich selbst einreden und überzeugen wollen, dass sie wusste wer sie war. "Aber wenn du doch weißt wer du bist... Wenn du dir so sicher bist... Warum fürchtest du dich dann? Sollte dich der Anblick deiner selbst dann nicht mit Vorfreude auf die Zukunft, dein Schicksal erfüllen?", wisperte sie leise und weiterhin die Züge der Jüngeren musternd. Eohl beantwortete ihre Frage indirekt auch, meinte, dass sie keine Bestätigung brauchte und es egal war, dass sie es nicht tun musste. Danach wiederholte sie die Worte, dass sie wusste wer sie war. Es wirkte manisch, verzweifelt, spürte Mái wie der Herzschlag von der Yihwa unter ihrer Haut immer schneller wurde. Sie wurde wärmer und man konnte es ihr Ansehen, dass es ihr nicht gut ging. Mái drehte sich in Eohls Armen um, was gar nicht so leicht war, da Eohl den Griff deutlich verstärkt hatte. Doch irgendwie schaffte sie es und ließ ihre freie Hand zu Eohls Gesicht wandern, legte diese auf ihre Wange. "Shhhh... Eohl, es ist alles in Ordnung. Beruhige dich.", sprach sie mit sanfter und ruhiger Stimme, in der Hoffnung, dass ihre Worte die Größere beruhigen würden. Mái blickte ihr in die Augen, drehte Eohls Gesicht sanft mit der Hand zu ihr, sodass sie, wenn sie diese nicht schloss den Blick erwidern würde. "Es ist okay... Alles ist gut.", fuhr sie fort, stellte sich dann leicht auf die Zehenspitzen, um der Yihwa einen sanften Kuss auf die Stirn zu setzen, ehe sie mit der Hand an ihre Brust zog, mit den Fingern wieder sanft über ihren Schopf streichelnd. Die Daeva wartete ab, bis sie sich wieder beruhigte und um Wein bat, ehe sie sich wieder von ihr löste. Sie nickte, nahm Eohl wieder bei der Hand und führte sie zu dem Sofa, dass hier unten stand. Dort angekommen, öffnete sie die Flasche und reichte sie Eohl, sodass diese sofort daraus trinken konnte. "Bitte."

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 5 Nov 2022 - 1:34


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.20
Ein Rock'n'Roll zu viel

Mái war sicherlich keine Person die man als sonderlich rücksichtsvoll beschreiben würde. Sie interessierte sich für gewöhnlich nicht dafür, was ihre Handlungen und ihre Worte in anderen auslöste. Sie scheute sich nicht davor, andere körperlich oder mental zu verletzten. Sie auszunutzen. Sich einen Vorteil aus anderen zu beschaffen. Sie zu ihrem eigenen Vergnügen auszunutzen. Sie zu manipulieren und mit ihnen umzugehen, wie mit einem Spielzeug. Die Daeva hielt sich für etwas besonderes, für jemanden, der weit über allem anderen stand. Sie hatte sich ihren Platz in dieser Welt hart erkämpft und sah es nicht ein, jemanden anderen, einfach Anerkennung für in ihren Augen deutlich weniger Leistung zu geben. Doch bei Eohl... Bei Eohl war es anders. Als sie sich in Oak Town das erste Mal begegnet hatten, hätte Mái der Yihwa all zu gerne ein Messer in die Kehle gerammt und ihr dabei zugesehen, wie sie röchelnd verblutete. Sie hatte ihren Kopf oder zumindest ihre scharfe Zunge gewollt. Doch nun? Nun tat sie ihr... irgendwie Leid. In dem bisherigen Verlauf des Abends hatte sich in Mái ein Gefühl von Verständnis, ehrliche Zuneigung und Verantwortungsbewusstsein gebildet. Eohl erinnerte sie an eine jüngere Version von sich selbst. Denn auch bei Mái hatte es, vor vielen vielen Jahren eine Phase gegeben, in der sie alles getan hätte, um die Aufmerksamkeit zu bekommen. Um irgendwas von Menschen zu bekommen. Sich jedem zu unterwerfen, ihren eigenen Stolz in den Boden zu stampfen für ein wenig Zärtlichkeit. So wie Eohl es tat. Sie war Mal ähnlich gewesen. Nicht besser gewesen. Wie hatte sie es sich erlaubt, Eohl so dermaßen zu kritisieren? Sie war selbst zu jener Zeit kein Stück besser gewesen. Zum Teil war sie immer noch nicht besser, auch wenn ihre Ansprüche und ihre Herangehensweise sich verändert hatte. Sie wollte immer noch dringend Aufmerksamkeit. Sie wollte gewollt, gemocht und geliebt werden. Sie wollte beneidet werden. In ihren jüngeren Jahren waren die meisten Personen direkt auf ihre unterwürfige Art angesprungen. Sahen sie als leichte Beute und Spielzeug an. Nutzten sie aus. Nahmen so viel von ihr wie sie wollten und gaben ihr im Vergleich zu dem was sie leistete, viel zu wenig. Wie sehr hätte sie es sich gewünscht gehabt, wenn jemand Mal nicht darauf angesprungen wäre. Wenn jemand sich nicht einen Vorteil daraus verschaffte. Seine Gelüste stillte. Wie sehr hätte sie es sich gewünscht, dass Mal jemand "nein" gesagt hätte. Ihr gesagt hätte, das ihre Meinung und ihr Wille von Wert waren. Das sie so etwas hatte. Doch was hatte das jetzt direkt mit Eohl zu tun? Ganz einfach. Normalerweise wäre Mái nicht gerade zimperlich gewesen, sich so viel von jemanden wie Eohl zu nehmen wie sie wollte. Sie hätte ihre offene Einladung angenommen, hätte sich das von der Yihwa genommen was sie wollte. Sie hätte sich ihren Körper genommen, sogar mehr. Doch sie tat es nicht. Es fühlte sich einfach nicht richtig für sie an. Erst recht nicht jetzt, wo sie die starke Ähnlichkeit von ihnen beiden erkannt hatte. Eohl war wie eine jüngere Version von ihr... Sie hatte es gehasst, was man ihr angetan hatte. Sie konnte Eohl nicht dasselbe antun. Sie wollte nicht.
"Ich verstehe...", meinte sie, nahm Eohls Hand und drückte diese leicht, lächelte ihr leicht zu. Jedoch beließ sie es danach dabei. Sie wollte nicht weiter darauf herumhacken. Sie drehten sich im Kreis und Eohls Narben waren zu tief, der Gedanke zu stark eingebrannt. Die Fesseln, welche die Yihwa umgaben würden sich nicht in einer einzigen Nacht brechen lassen. Das war Wunschdenken. Doch Mái glaubte nicht an Träume. Diese hatte man ihr verdorben. Sie glaubte an das was war und das was sie aus ihren Erfahrungen gelernt hatte. Das einzige was sie tun konnte, war hoffen, dass sie vielleicht etwas in der Grünhaarigen angestoßen hatte. Dass sie über ihr Gespräch länger nachdenken würde, dass Mái einen Stein in ihr zum Rollen brachte. Es war ihr egal, ob es nur ein kleiner war. Auch das wäre mehr als sie sich erhoffen könnte. Ansonsten konnte Mái nur jedes Mal, wenn sie das Mädchen, die junge Frau treffen würde versuchen sich ein wenig weiter unter ihre Fesseln zu graben. Darunter zu klettern und Dinge in Eohl zu bewegen. Gedanken und Ideen in ihr zu pflanzen, sodass Eohl vielleicht doch zu etwas Besserem heranreifen konnte, als sie jetzt war. Das sie mehr Wünsche haben konnte. Das sie wieder Träumen konnte. Das sie wieder für sich selbst und nicht nur für andere Leben konnte.

Gemeinsam gingen sie also die Flure entlang, bis sie irgendwann den Prall gefüllten Weinkeller erreichten. In diesem fanden sich zahlreiche Regale, voll mit teuren und wertvollen Weinen, aber auch große Fässer in denen der Wein aufbewahrt wurde. Es war ein ziemliches Weinparadies. Hier unten fühlte sich die Viziato tatsächlich sehr wohl - kein Wunder bei ihrem hohen Alkoholkonsum. Wenig überraschend kam es also, dass auch hier unten im Weinkeller einige Sitzmöglichkeiten erbaut wurden, sodass man sich direkt hier unten hinsetzen und das rote Gold verschlingen konnte. So direkt an der Quelle. Eohl schien von diesem Anblick mehr als begeistert zu sein, kein Wunder. Sicherlich hatte sie in ihrem Leben noch nie so viel Wein oder viel mehr Alkohol an einem Ort, in einem Raum gesehen. Da konnte es einem schonmal den Atem verschlagen. Ein amüsiertes Lächeln legte sich auf die roten Lippen der Daeva, welche die Begeisterung in Eohls Augen, ihrem Gesicht und ihrem Körper in sich aufsog. Es hatte irgendwie etwas wohltuhendes sie so zu sehen... Es war, seltsam. Vor allem wenn man bedachte, dass Mái sich eigentlich immer wohler fühlte, wenn sie selbstsüchtig war oder andere verletzte. Eohl ließ sie an sich selbst doch einige neue Seiten erkennen. Eohl zog die Ältere näher zu sich, schlenderte mit ihr durch den Raum, bis sie vor einem Regal mit größeren Flaschen stehen blieb. Mái schmunzelte, griff in das Regal und holte eine hervor. "Eigentlich sind alle gut, aber besonders gefallen mir die Ältesten. Bei denen ist der Geschmack einfach intensiver und besser, als bei jüngeren Weinen, verstehst du? Die hatten mehr Zeit um zu reifen und zu gorren.", erklärte sie, während sie ihre freie Hand um Eohls Taille schlang, sodass es dieser leichter Fallen würde, Mái bei sich zu halten. Es klappte immerhin besser, wenn zwei zusammen an einem Strang zogen und nicht nur einer alleine. Im nächsten Augenblick beobachtete die Untote wie die Grünhaarige durch den Raum stierte, als würde sie etwas suchen. Mái zog irritiert und fragend die Augenbrauen zusammen und machte den Mund auf, als wolle sie etwas sagen. Doch sie unterbrach sich selbst, denn im nächsten Augenblick deutete die Yihwa auch schon auf eine freie Wand und es erschien dort ein menschengroßer Spiegel. Fasziniert von diesem, schritt die Viziato auch gleich auf diesen zu, löste sich dabei von Eohl. SIe strich mit den Fingern über die zerbrechliche Oberfläche, musterte ihr eigenes Ebenbild. Ihre Haare waren zusammengebunden, wirkten einerseits unordentlich, aber auch verspielt und anmutig. Ihr Kleid saß perfekt... Es schmeichelte ihrem Dekollté, ihrer Taille, ihren Hüften und ihren Beinen, setzte diese perfekt in Szene. Sie musterte ihr Gesicht, strich am Spiegel über dieses. Sie war immer sehr bedacht auf ihr Äußeres, polierte dieses stets auf Hochglanz. Ihr Aussehen war immer ihr Kapital gewesen, doch jetzt gerade, in diesem Moment als sie sich selbst in die Augen blickte wurde ihr einmal wieder bewusst, was sie dafür aufgab. Was sie vernachlässigte. Sie schluckte schwer, löste ihren Blick von sich selbst, drehte den Kopf so, dass sie über ihre Schulter zu Eohl blicken konnte. "Das ist eine schöne und kluge Idee... Mit deinen Spiegeln ist man viel schneller. Hab ich auch bei unserer gemeinsamen Quest bemerkt, als du mich so schnell in Sicherheit geschleust hast.", sprach sie, ein warmes Lächeln auf den Lippen, wobei ein geschultes Auge wohl die kleinen Risse in ihrer Fassade erblicken konnte. Sie war nicht ganz bei der Sache oder versuchte viel mehr sich von etwas abzulenken. Doch was dies war, das würde sie wohl nicht so einfach preisgeben. Mái wandte den Blick wieder zum Spiegel und ihr fiel auf, dass sie immer noch nur sich selbst dort sah. Eohl stand direkt neben ihr, Mái konnte ihre Präsenz spüren, ihren Atem auf ihrer Haut und doch... Doch war sie im Spiegelbild nicht zu sehen. Wenn sie so darüber nachdachte... Bei den Spiegeln, die Eohl in Oak Town auf dem Dach des alten Wirtshauses erschaffen hatte... Da hatte sie Eohls Spiegelbild auch nicht sehen können. Nachdenklich tippte Mái auf die Oberfläche. "Sag mir Eohl... Verabscheust du dich? Hasst du dich selbst so sehr, dass du es nicht erträgst dir selbst in die Augen zu sehen?"

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 21 Okt 2022 - 20:56


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.19
Ein Rock'n'Roll zu viel

Sexualität war für die Daeva schon immer ein sehr wichtiges, präsentes Thema gewesen. Schon seid ihrer Kindheit, hatte sie immer wieder Berührungspunkte mit dem Thema gehabt, mit dem sich die Meisten wohl erst im Laufe ihrer Pubertät, ihres Erwachsen werdens beschäftigten. Wenn man so darüber nachdachte, war wohl der erste Moment, in dem sie damit konkret Kontakt hatte der gewesen, als ihre ältesten beiden Geschwister begonnen hatten, sie für ihre schlimmer werdende Armut verantwortlich zu machen. Oft hatten sie Dinge gesagt wie "Wenn sie ihre Triebe nur unterdrücken konnten, dann hätten wir dich jetzt nicht an der Backe!" - okay, vielleicht nicht genau diese Worte, aber durchaus ähnliche wie diese. Sehr oft hatten sie deutlich gemacht, dass es ihnen missfiel, wie wneig ihre Eltern die Finger voneinander lassen konnten, obwohl sie gewusst hatten, dass es schwer würde, noch ein Maul zu stopfen. Mái hatte es aber zu diesem Zeitpunkt nie konkret verstanden gehabt. Sie hatte nicht verstanden, was ihre Schuld war. Nur dass sie die Schuld hatte. Später dann, nachdem ihre Eltern getötet, ihr Haus verbrannt worden war und sie in den Sklavenhandel geraten war, hatte sie wieder Kontakt mit dem Thema gehabt. Immerhin gab es vielerlei Verwendungszwecke für Sklaven und sie hatte schnell gemerkt, dass sie von vielen Personen als recht attraktiv und hübsch angesehen wurde. Auch in ihren jungen Jahren - viel hatte man für sie geboten, bis sie schlussendlich beim höchstbietenden Teilnehmer verkauft worden war. Dieser hatte sich ihrer Sexualität bedient, wie an einem Strauch Beeren der ihm einfach gelegen kam. Wann immer er wollte, zupfte er sich eine Frucht an ihr ab, vernaschte sie, desinteressiert was sie wollte. Wie weh es tat und wie bestohlen sie sich jedes Mal fühlte. Umso schwerer war es für sie also eigentlich nachzuvollziehen, wie es sein konnte, das andere so wenig Ahnung hatten. Sie verstand nicht, wie andere es schafften, so lange enthaltsam zu sein - ob gewollt oder nicht. Sie verstand es nicht. Nicht, wie man es nicht kennen und nicht damit vertraut sein konnte. Wie man es schaffen konnte, so lange unberührt zu bleiben. Vielleicht war sie sogar neidisch darauf? Das sie sich wünschte, dass viele Dinge in ihrem langen Leben anders gelaufen wären war sicherlich nicht so überraschend, hatte jeder doch DInge die er bereute. Dinge, die er bereute getan oder nicht getan zu haben. Sachen gesagt oder für sich behalten zu haben. Wie wäre es ihr denn dann ergangen? Würde es ihr besser gehen? Würde es?
Für einen weiteren Augenblick erschien es der Untoten so, als würde die Yihwa immer noch nicht verstehen von was sie da eigentlich sprach. War sie wirklich so unerfahren? So jemand attraktives wie sie? Ja, ihr Charakter und ihr Verhalten mochte abschreckende Auswirkungen haben und vielen würde dies nicht gefallen, aber es gab immer welche, die sich an jenen wie Eohl ergötzten und sie für ihren eigenen Vorteil, für ihre eigene Befriedigung nutzen wollen würden. Außerdem wurde die Untote das Gefühl nicht los, dass Eohl nicht immer so schräg war. Mái glaubte das es ein Schlüsselevent in Eohls Leben gab, das sie so gemacht hatte, wie sie nun war. Irgendwas musste passiert sein. Davor war sie bestimmt anders gewesen.... Bestimmt normaler. Doch ihre Befürchtung wurde im nächsten Augenblick schon vernichtet, als die Grünhaarige meinte, dass sie bereits "Ganz oft" Sex gehabt hatte. Sie hatte also wohl doch Erfahrungen gehabt und womöglich nur mit dem Begriff nichts anfangen können. Mochte ja vorkommen, gab es zahlreiche, verschiedene Wörter die im Endeffekt dasgleiche ausdrückten. Man konnte einen Hauch von Erleichterung auf dem blassen Gesicht der Viziato erkennen, als sie die Worte der anderen hörte. Ja, dass beruhigte sie. Wäre Eohl wirklich unerfahren, hätte das ziemlich viel in ihrem Weltbild erschüttert. Und das war etwas, dass passierte nicht alle Tage. Im nächsten Augenblick spannte sie sich dann aber an. Ihr Blick war wie gefesselt von den geschickten, verführerischen Bewegungen der Yihwa, die ihre Zunge geschickt über ihre rosanen Lippen tanzen ließ, während ihr Blick verrucht und verführerisch auf sie gerichtet war. Merklich schluckte die Untote. Wow... Das war gut. Vor allem wenn man bedachte, dass Eohl sonst ganz anders auftrat... Das war schon ein starker Kontrast. Und es ließ die Daeva, in der sich mitunter die Todsünde der Wollust ausgebildet hatte. Sie spürte wie ihr augenblicklich warm wurde und sich ihr Körper danach lächzte, Eohl näher zu kommen. Was machte sie aber auch mit ihr? Mái schluckte ein weiteres Mal und versuchte sich aus dem Bann der Yihwa zu lösen, stellte klar, dass sie es nur von Eohl wollte, wenn sie danach verlangte, wenn sie es wollte. "Wie erkläre ich es am Besten...", murmelte sie, riss dabei den Blick von der Grünhaarigen los und ließ ihn ein wenig nachdenklich durch den dunkeln Raum wandern. Wie sollte man Verlangen am Besten erklären? "Ich würde Verlangen wohl als etwas erklären, was man unbedingt haben wollen... Es ist ein Gefühl, dass deinen gesamten Körper einnimmt. Wie ein Instinkt, aber voller Gier und Leidenschaft...", versuchte sie es ihr zu erklären, unsicher ob die Jüngere es so besser verstehen würde. Diese schien daraufhin noch ein wenig weiter nachzudenken und meinte dann, dass man das machte, damit der den man mochte sich gut fühlte - holte weiter aus, dass sie Mái mochte und ihr etwas gutes tun wollte. Der Blick der Daeva legte sich wieder auf die junge Frau neben ihr auf dem Sofa. "Könnte man meinen... Aber wie ich schon sagte, ich möchte es nur, wenn du es tust, weil du es willst. Weil du mich haben willst. Nicht weil du mich glücklich machst, oder dich verpflichtet fühlst mich glücklich zu machen. Du kümmerst dich immer um alle anderen und hier bei mir... Hier will ich, dass du dich auch um dich selbst kümmerst. Das du lernst, deine eigenen Wünsche zu erkennen und zu verfolgen, unabhängig von den meinen.", fuhr sie fort und nahm sich erneut die Hände der Yihwa, strich mit ihren eigenen Fingern sanft diese entlang, über das Handgelenk. Sie spürte wie dabei in ihr wieder das Verlangen aufbrannte. Zumal sie wieder daran denken musste, wie geschickt und verführerisch sich Eohl in Szene gesetzt hatte. Gott, sie musste aufhören darüber nachzudenken! Sie wollte Eohl nicht ausnutzen, nicht wenn sie einander so ähnlich waren. Sie wollte sie nicht ausnutzen, so wie man es bei ihr gemacht hatte. Eohl sollte es bei ihr besser ergehen, als es ihr in ihrer Kindheit, ihrem Leben in Bosco unter ihrem Meister ergangen war.
Gemeinsam hatten sie den Raum verlassen, Mái in den Armen der starken Assassine, die ihrer eigenen Existenz sicherlich in nur einem winzigen Augenblick ein Ende setzen konnte. Eohl wurde zwar oft als Verrückte abgestempelt und man blickte auf sie herab, doch eines was sicher war, war dass sie besser war als die meisten. Sie war geschickt und gefährlich. Das merkte Mái jetzt auch, wenn auch auf eine etwas andere Art und Weise als sie es erwartet hatte. Sie schien Máis harte Schale mit ihrem Verhalten Stück für Stück zu Knacken, sie aufzubrechen und sich hindurchzudrängen. In ihren Körper und ihren Geist. Mit einem Schlag hatte sie die Unsicherheit der Untoten hervorgeholt, der es auf einmal ungewöhnlich unangenehm wurde, über ihr Dasein als Untote zu sprechen. Sie wusste, dass ein gewisser Anteil von Royal Crusade ohnehin von ihrem Ableben wusste, wusste, dass sie kein Mensch mehr war. Doch irgendwie... Irgendwie war es bei Eohl etwas anderes. Hatte Eohl es tatsächlich geschafft, sich soweit in ihr Herz zu drängen, dass Mái die Gewissheit hatte, dass Eohl sie verletzen konnte. Sie fühlte sich, als hätte sie mit ihrer naiven Einladung ein Messer in die Hand gedrückt, dass die Yihwa wohl eher dazu nutzen würde, sie zu beschützen... Doch es bestand auch die Möglichkeit, dass sie dieses gegen Mái nutzen würde.  Mái spürte wie die Angst und die Ungewissheit sich um ihr Herz schmiegte, als sie auf eine Antwort der deutlich Jüngeren wartete. Was sie dann sagte, vertrieb die Angst und die Sorgen, erwärmte ihr Inneres und bot ihr Sicherheit. Wärme und Zuversicht. Schwach nickte sie, zog die Hände der anderen zu sich, die ohnehin um ihre eigenen geschlossen waren und setzte einen Kuss darauf. Ein Zeichen dafür, dass sie ihr glaubte, was sie ihr da sagte. Das sie ihren Worten vertraute, aber auch, dass sie dankbar war. Dankbar dafür, dass sie Mái so sah wie sie jetzt war und es sie nicht interessierte, wer sie war und was war, bevor sie einander in Oak Town kennengelernt  hatten. Als sie dann die weiteren Worte der anderen hörte, die weiter ausholte und meinte, dass es sie nicht interessierte mit wem sie befreundet war und sie Mái als Crusaderin schätzte, aber es nicht alles war. Das sie etwas für sie empfand, was sie nicht verstand sie aber bei ihr hielt. Es war naiv, ihren Worten zu vertrauen.. Hatte sie diese zuvor erst noch selbst angezweifelt, tendierte die Grünhaarige dazu sich an jeden zu klammern der ihr Aufmerksamkeit gab. Doch in diesem Moment... Jetzt brauchte sie es. Sie musste ihr vertrauen... Sie wollte es. "Das freut mich...", meinte sie und fuhr mit ihren Daumen über den Handrücken von Eohl, lächelte schwach. Danach stieß sie ein sanftes Seufzen aus und erhob sich vom Boden. "Wollen wir dann weiter zum Weinkeller?"

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 9 Okt 2022 - 0:26


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.18
Ein Rock'n'Roll zu viel

Máirín war in der meisten Zeit sehr darauf erpicht, Dinge zu finden in denen sie sich von anderen Unterschied. Gründe zu finden, warum sie anders war. Warum sie, ausgerechnet sie besonders war. Warum sie besser war als die anderen. Doch bei Eohl... Bei Eohl schwand dieses Bedürfnis. Bei ihr hatte sie das Gefühl, dass es nicht so schlimm war, wenn es Dinge gab, die sie mit anderen gemeinsam hatte. Mit Eohl. Eohl gab ihr ein wenig das Gefühl, dass es in Ordnung war, nichts Besonderes zu sein. Dass sie nicht immer die Beste sein musste. Dass sie runterfahren und mehr sie selbst sein konnte, ohne den Stress, den Druck den man ihr auferlegt hatte, aus dem sie sich nur schwer winden konnte. Es schmerzte zwar, an der ein oder anderen Stelle sich selbst in Eohl wiederzuerkennen, doch andererseits gab es ihr ein angenehmes Gefühl. Ein Gefühl der Geborgenheit. Als würde sie verstanden werden. Auch wenn es eigentlich dumm war, schien die Yihwa viele Begriffe, Redewendungen nicht zu verstehen. Doch sie schaffte es, dass Mái sich wohl fühlte. Ehrlich wohl fühlte.
Die Grünhaarige schien begeistert von der Idee zu sein, dass die beiden sich ein Bett teilen würden, sodass sich ein warmes Lächeln auf die Lippen der Viziato stahl. So würden die beiden auf jeden Fall nicht alleine sein. Nicht in dieser Nacht. Es war eine schöne Vorstellung wieder mit jemanden zusammen in einem Bett zu schlafen. Sich an jemanden Kuscheln zu können. Jedoch schwand das Lächeln der Daeva auch, als das der Jüngeren verschwand. Irritiert wiederholte sie ihre Worte, blinzelte und sah so aus, als hätte sie dieses Wort noch nie gehört. Das bestätigte sie dann auch mit ihren Worten. Mái sah man an, dass sie überrascht war. Es wunderte sie, dass die Yihwa nichts damit anfangen konnte. Hatte sie noch keine Erfahrungen damit gemacht? Oder kannte sie lediglich das Wort nicht? "Also.... Sex ist, wenn sich zwei Personen sehr nahe kommen und sexuelle Handlungen ausführen. Dies geschieht in den meisten Fällen durch Stimulation der erogenen Zonen... Bei Frauen sind erogene Zonen zum Beispiel der Hals und Nacken~", begann sie zu erklären und legte ihre Hände an Eohls Hals, strich diesen sanft entlang zum Nacken. "Aber auch der Brustbereich~", fuhr sie weiter und legte ihre Hände unter Eohls Arme und strich leicht über die Rippen, ihre Brust entlang. "Die Körpermitte~", ihre Hände strichen dabei über Eohls Taille zu ihrem Bauch. "Und natürlich dein Intimbereich und der Großteil darum.", erklärte sie weiter, legte die Hände auf Eohls Oberschenkel und deutete mit dem Kopf in die Richtung. "Durch die Stimulation solcher Zonen wird man meist erregt. Es sollte ein angenehmes Gefühl sein.", erklärte sie weiter. "Die Stimulation erfolgt meist mit Händen~", dabei nahm sie Eohls Hände in ihre und fuhr den empfindlichen, erogenen Bereich am Handgelenk und der Arminnenseite entlang. "Oder mit dem Mund statt.", meinte sie, schmunzelte leicht und setzte einen Kuss auf die Finger der Yihwa, hielt ihre Hand an ihre Lippen. Danach ließ sie diese sanft wieder los. "Sag mir... Hattest du schonmal Sex?", kam es dann ein wenig neugierig von ihr, während sie sanft die Hände der Jüngeren mit kreisenden Bewegungen massierte. Ihren Kopf legte sie leicht schief und musterte Eohl. Ihre Frage, ob es etwas war, was Mái wollte, machte sie irgendwie nachdenklich. Das Mái sehr viel Sex hatte, mochte wohl dafür sprechen, dass es etwas war, was sie gerne tat, das war es auch, was sie sich einredete, aber wollte sie  es von... mit Eohl? Die Yihwa war attraktiv, aber von ihren Verhalten her, von dem was sie ihr bisher gesagt hatte... Da fühlte es sich irgendwie falsch an, das von ihr zu verlangen. Eohl tendierte dazu, das Wohl und die Wünsche anderer über ihre eigenen zu stellen.. Mái kannte das. Doch sie wusste nun, dass es falsch war. Das ihr eigenes Wohlergehen und ihre Wünsche auch wichtig waren. "Nicht, wenn du es nicht willst. Nur, wenn du das Verlangen danach, das Interesse daran verspürst... Ich möchte es nicht, wenn du es tust, mir gibst, weil ich es will. Du sollst es selber wollen...", versuchte sie zu erklären. Sie war sich nicht sicher, ob Eohl verstehen würde was die Daeva meinte. Sie wollte nur dann etwas mit der Yihwa haben, wenn diese es ihrer selbst wegen wollte und nicht, weil sie glaubte Mái damit glücklich zu machen...
Kurzerhand und zur Überraschung der Untoten hatte die Grünhaarige die Rothaarige in ihre Arme genommen und war mit ihr aufgestanden. Schnell klammerte sich Mái an Eohl, aus Instinkt, weil sie irgendwo Angst hatte, dass Eohl sie einfach fallen lassen würde. Die Röte, die sich auf dem Gesicht der Yihwa bildete, ließen Mái Schmunzeln. Es war schon niedlich... War sie verlegen? Es schien ihr zumindest nicht zu missfallen, wie die Viziato ihre Hände um ihren Hals schlang und ihren Körper an sie schmiegte. Mái hatte versucht zu erklären, wie es kam, dass sie so stark und eindrucksvoll wirkte und Eohl schien sich selbst ein wenig darin wiederzufinden, schmierte ihr aber gleichermaßen noch ein wenig Honig ums Maul. "Danke...", meinte die Untote ein wenig verlegen ud vergrub das Gesicht in der Brust der Jüngeren, um ihre Wangen zu verbergen, die nun auch ein leichtes rot annahmen. Das machte sie doch ein wenig verlegen. Als sie Eohls Frage hörte, drehte sie den Kopf wieder heraus und bllickte lächelnd zu ihr hoch. "Das ist für mich okay und du darfst.", meinte sie, kicherte leise dabei. Es war schon süß, wie Eohl einerseits ihre Stärke lobte und sie beschützen wollte. Vor allem wenn man bedachte, dass die Daeva körperlich alles andere als stark war. Sie hielt nicht viel aus und unter ihrem Schutzschild verbarg sich ebenfalls viel Schwäche und Angst. Einen Teil davon durfte die Yihwa kurz darauf selbst erblicken.
Ohne zu zögern verspach sie Mái, dass sie es für sich behalten würde, dass sie eine Untote war. Auf ihre Worte hin nickte sie auch wenn man klar erkennen konnte, dass sie sich dennoch nicht so recht entspannen konnte. Als die Jüngere dies erkannte blieb sie stehen, setzte Máirín auf dem Boden ab und nahm ihre Hände. Ihre Augen waren immer noch feucht und sie nickte unsicher, auf die Worte der Yihwa hin, die ihr weiterhin versicherte, dass sie ihre Wünsche respektieren und dementsprechend handeln würde. "Vielleicht hab ich Angst, dass du mich mit anderen Augen siehst. Dass die anderen mich mit anderen Augen sehen... Wegen etwas, was nicht einmal meine Entscheidung war.", murmelte sie leise, kaum hörbar und blickte auf ihre Hände hinunter die immer noch in Eohls lagen. "Ich möchte das du mich auch magst Eohl... Nicht, weil ich eine Freundin von Valerian bin... Oder weil wir derselben Gilde angehören... Ich will, dass du mich meiner selbst wegen magst..", sprach sie unsicher und man merkte, dass es ihr nicht leicht viel, das auszusprechen. "Und auch nicht, weil ich dir sage dass du es sollst... Weil es dein Wille, deine Entscheidung ist."

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 8 Okt 2022 - 20:16


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.17
Ein Rock'n'Roll zu viel

Die Daeva war an diesem Abend nicht wirklich sie selbst. Erst war sie nett zu Eohl, dann nicht und jetzt war sie es wieder. Nett sein, gehörte eigentlich zu den Dingen die die Viziato meist nicht tat. Nicht wollte. Sie provozierte gerne, doch bei Eohl... Eohl wollte sie nicht provozieren. Aber auch nicht ausnutzen, wie sie es sonst gerne tat. Wie sie es bei den anderen Dienern von Valerian tat. Wie sie es mit @Rhys machte. Zu Eohl wollte sie irgendwie ehrlich nett sein. Anders sein als zu den anderen. Immerhin war Eohl auch anders als die anderen. Sie schmeichelte Mái, gab ihr die Anerkennung, die die Daeva in ihren Augen auch verdiente. Sie war ehrlich, soweit wie die Untote es bisher beurteilen konnte. Sie war nicht wie die anderen, die Máirín nur ertrugen, weil sie dazu gezwungen waren. Sie war nicht wie die anderen, die die Daeva nur wegen ihrem Körper oder ihrem Können wollten. Eohl schien Mái bei sich haben zu wollen. Auch wenn die Daeva sich doch irgendwo darüber bewusst war, dass es der Yihwa mehr darum ging nicht alleine zu sein, als um Máirín direkt. Aber dies schien sich ja offenbar ein wenig zu ändern.
Die Worte der Grünhaarigen versetzten der Untoten einen Stich. Es fühlte sich falsch an, falsch das Eohl jeden Schmerz für sie auf sich nehmen würde. Mái mochte es, andere zu foltern, doch Eohl... Eohl wehrte sich nicht dagegen. Eohl tolerierte den Schmerz. Für sie. Sanft legte sie ihre Hand auf Eohls Wange, streichelte diese sanft. Sie verstand das Prinzip, nach welchem Eohl arbeitete... Warum sie die Schmerzen auf sich nahm. Aber es änderte nichts daran, dass es falsch war. Sie sollte sich nicht anderer wegen quälen. Nachdenklich blickte die Rothaarige in die Augen ihres Gegenübers. "Es ist nicht schlimm... Vielleicht kannst du die Antworten heute nicht finden, aber vielleicht an einem anderen Tag...", sprach sie leise und sanft. Es imponierte ihr zwar, wie unterwürfig Eohl war, aber gerade erinnerte sie die Viziato an eine jüngere Version ihrer selbst. Eine, von der sie nun wusste, dass sie es nicht verdient hatte, so behandelt zu werden. Das sie zu besserem bestimmt war. Dass sie mehr verdient hatte. Das fand sie auch, galt für Eohl. Die Jüngere hatte Besseres verdient, als sich ausnutzen zu lassen. Für ein wenig Aufmerksamkeit.
Eohl irritierte die Daeva mit ihren weiteren Worten nur noch mehr. Doch schien es ihr ähnlich zu gehen. Dies bestätigte die Vermutung der Untoten, dass ihr Gegenüber sich des Unterschiedes zwischen "bei jemanden schlafen" und "mit jemanden schlafen" nicht bewusst war. Denn so eine offene Anfrage zu Sex hatte sie noch nie bekommen. Denn als sie, als Prostituierte gearbeitet hatte, war der Sinn und Zweck des Treffens klar gewesen. Bei den anderen Malen, hatte man nie so direkt darüber gesprochen oder sich einfach genommen was man wollte. "Naja, wenn ich sage, dass du bei mir schläfst, meine ich, dass wir uns ein Bett teilen... Ja, man könnte auch meinen, dass du in einem anderen Bett in einem anderen Zimmer schläfst, aber heute meine ich schon das gleiche Bett...", versuchte sie es zu erklären, war sie sich immer noch nicht hundertprozentig sicher, was die Yihwa denn jetzt wollte. "Und wenn du sagst, du willst mit mir Schlafen, verstehe ich das so, dass du Sex mit mir haben willst...", fuhr sie fort und zuckte mit den Schultern. "Deswegen hab ich gefragt, was du jetzt genau meinst.", beendete sie ihren Versuch, ihrer Verwirrung Luft zu machen, in der Hoffnung, dass Eohl jetzt eher verstand, was sie meinte.
Sie sprachen weiter und bald erkundigte sich die Jüngere, ob es noch mehr Wein gab den sie trinken könnten. Máirín bejahte dies und meinte, dass sie welchen holen lassen könnte. Eohl schien davon alles andere als begeistert zu sein, wurde ihr Blick mit einem Mal düster, sie wiederholte die Worte und schüttelte den Kopf. Ja, sie wirkte alles andere als begeistert. Das bestätigte sich, als die Grünhaarige den Mund aufmachte und angespannt, meinte, dass sie keinen der Diener brauchte, weil sie Eohl hatte. Die Augen der Daeva wurden für einen Augenblick wieder schmaler. Doch sie atmete tief ein und aus, ehe sie etwas darauf erwiderte. "Es war nur ein Vorschlag, damit wir beide nicht aufstehen müssen.. Damit du nicht weggehst und wir zusammen bleiben, weiterreden können.", gestand sie dann, kratzte sich ein wenig verlegen an der Wange. Einerseits, war sie zu faul aufzustehen, aber andererseits hatte sie einfach nicht gewollt, dass Eohl ging. Das stimmte schon. Mái wäre dann alleine gewesen und ob es ihr gefiel oder nicht, sie wollte nicht das Eohl ging und sie alleine ließ. Ob es ihr um das Thema allein sein als solches ging oder um Eohl wusste sie nicht. Mái fühlte sich einfach bei dem Gedanken, dass die Yihwa wegging um den Wein zu holen nicht gut. "Wir haben einen großen Weinkeller, mit zahlreichen Flaschen und Fässern, der ist im Keller~", begann sie zu erklären, wurde aber von der Yihwa unterbrochen, die sie mit einem Mal hochhob. Erschrocken und überrascht weiteten sich ihre Augen und sie legte instinktiv die Arme um den Hals der Jüngeren, klammerte sich ein wenig an sie. Sie schluckte, versuchte erst einmal zu verarbeiten was gerade passiert war, löste dann aber eine Hand von Eohl und deutete in die entsprechende Richtung. "Da lang...", murmelte sie.
Es dauerte eine Weile, eine gewisse Zeit in der die Jüngere die Daeva durch die Flure des Anwesens trug, bis sie sich wieder entspannte. Sie kam gar nicht erst auf die Idee, Eohl aufzufordern sie loszulassen, ahnte sie, dass diese nicht so begeistert davon wäre. Die Grünhaarige überlegte, erhob dann aber wieder das Wort und fand ein paar Dinge, über die die Viziato ihr ein wenig erzählen konnte. "Wie ich das mache? Ich denke das liegt daran, dass ich sehr selbstbewusst und bestimmt auftrete. Ich hab vieles durchgemacht und bin dadurch stärker geworden... Ich hab mich nicht unterkriegen lassen, habe immer weiter gekämpft und überlebt...", versuchte sie zu erklären ud bemerkte dabei, dass es gar nicht so leicht war. Wenn sie so darüber nachdachte, war es eigentlich sehr interessant, dass sie sich so selbstbewusst und stark präsentierte, wenn die Dinge die sie durchlebt hatte, auch dazu hätten führen können, dass sie völlig verängstigt und unsicher war. "Man könnte auch meinen, dass ich mir einen Schutzschild aufgebaut habe und dieser das ist, was du als stark wahrnimmst.", ergänzte sie dann und zuckte mit den Schultern. Die Frage die sie danach stellte, veranlasste Mái dann aber sich in den Armen der Yihwa anzuspannen. Nein, sie war kein Mensch. Nicht mehr. Die Antwort war eigentlich ganz einfach, doch warum fühlte sie sich nun so, als würde man ihr den Hals zuschnüren? Warum brachte sie kein Wort heraus? Lag es daran, dass sie ihres Lebens beraubt wurde? Das sie selbst nach dem Tod keinen Friede gefunden hatte? Das sie es bevorzugte, wenn man sie nicht als Untote sah, wenn man nicht selbst einer war? Dass sie die Menschen, die Lebenden davon überzeugen wollte, dass sie Teil ihrer Welt war? Das sie, wie sie war? "Ich war Mal einer...", sprach sie dann doch und ihre Stimme zitterte dabei. "Ich bin gestorben und doch am Leben...", murmelte sie ganz leise, blickte nach unten und schmiegte sich etwas näher an Eohl. "Aber bitte behalt das für dich, ja?", meinte sie dann und schluckte schwer. Bei anderen Untoten, wie Valerian, @Raziel, @Rhys und @Gin hatte sie kein Problem damit gehabt, es ihnen zu sagen. Dies lag womöglich daran, dass man einander auf einer ganz anderen Ebene verstand. Sie waren Untote, die man einfach aus der Welt der lebenden gerissen hatte.. Jeder von ihnen hatte sicherlich keine besonders gute Beziehung zu den Umständen ihres Todes und bei ihnen hatte Máirín irgendwie die Gewissheit, dass sie es nicht ausplaudern würden. Doch bei Eohl... Sie mochte Eohl, doch sie vertraute ihr nicht genug, als das sie davon ausgehen konnte, dass diese es nicht herausposaunte. "Versprichst du es mir?", ergänzte sie dann und blickte zu der Grünhaarigen hoch, Unsicherheit, Sorge und einen Funken von Angst in ihren feuchten Augen.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 6 Okt 2022 - 0:57


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.16
Ein Rock'n'Roll zu viel

Vielleicht war die Frage ein wenig fies. Vor allem wenn man bedachte, dass Eohl Máirín ja erklärt hatte, dass ihre Erinnerungen lückenhaft waren und wenn sie versuchte diese zu erzwingen Schmerzen empfand. Doch war es nicht zumindest einen Versuch wert? Sie hatte es bei @Rhys gesehen. Manchmal entlockten die willkürlichsten Worte Erinnerungen. Aktivierten diese, die man nicht mehr hatte abrufen können. Vielleicht hatte sie irgendwo die Hoffnung, dass es bei der Yihwa so sein würde? Das ihre Worte etwas in ihr auslösten? Etwas, was ihr half sich zu erinnern? Ein dummer Gedanke, war die Grünhaarige nicht im entferntesten wie Rhys. Rhys hatte sein Gedächtnis verloren als er zum Vampir geworden war... Wie eine Amnäsie, durch einen Unfall. Eohl dagegen wirkte eher gequält, als hätte man ihr einen Grund gegeben, ihre Vergangenheit zu vergessen. Als hätte man die Tür nicht nur geschlossen, wie bei Rhys, sondern abgeschlossen und mit dicken Brettern vernagelt. Sie wusste, ahnte, dass Eohl es versuchen würde... Versuchen würde sich zu erinnern, an den Brettern und dem Türknauf zu rütteln... An der Tür zu der Erinnerung zu klopfen, die Fäuste dagegen zu hämmern. Doch damit hatte sie nicht gerechnet. Sie hatte nicht gedacht, dass es schlimm für sie sein würde. War es das wirklich wert gewesen? Ihrer eigenen Neugierde wegen, Eohl zu so etwas aufzufordern?
Eohl wirkte mit einem Mal ganz nachdenklich, wenn auch irritiert. Es war ein sonderbarer Anblick... Sie hatte den Kopf gesenkt und die Hand an der Stirn, plapperte drauf los, schüttelte sich. Doch das war nicht Mal das schlimmste. Sie sprach davon, dass ihre Magie sie wie Visionen, wie Träume heimsuchte und ihr zeigte, was zutun war, wie sie es tun musste. Das sie es dann einfach spiegelte. Als sie weiter vor sich hermurmelte begann sie das Gesicht zu verziehen, zu verzerren, als habe sie Schmerzen. Dieser Ausdruck verstärkte sich von Sekunde zu Sekunde und Mái fühlte sich wie gelähmt von den Anblick. Das hatte sie nicht gewollt. Sie hatte nicht gewollt, dass Eohl Schmerzen hatte. Hatte ihr nicht schaden wollen. Máirín blinzelte, befreite sich selbst aus ihrer Schockstarre und legte sachte die Hände auf die von Eohl. Doch diese entzog ihr Eohl daraufhin auch schon und führte sie an ihre Schläfe, so wie die andere. Ihre Augen schimmerten im schwachen Kaminfeuer. Sie wirkte gequält, als sie den Kopf schüttelte und der Daeva in die Augen blickte. Diese schluckte und nickte langsam. "Es ist schon okay...", murmelte sie, legte ihre Hand an ihre Wange. "Aber danke, dass du es versucht hast.", irgendwie fühlte sich das nicht richtig an. Es fühlte sich für die Untote nicht richtig an, sich bei ihr zu bedanken. Sie mochte es zwar generell nicht, sich bei anderen zu bedanken oder zu entschuldigen, aber dieses Mal war es anders. Viel mehr, weil sie das Gefühl überkam, dass sie nicht das Recht hatte ihr dafür zu danken. "E-es tut mir leid, dass ich dich dazu überredet hab...", kam es aus ihr, auch wenn man ihr anmerkte, dass sie nicht gut und geübt darin war sich zu entschuldigen.
Was sie dann als nächstes sagte, irritierte die Daeva sichtlich, sodass sie ihre Hand sinken ließ. "Du meinst sicherlich bei mir schlafen und nicht mit mir, oder?", erwiderte sie irritiert. Nicht, dass sie etwas dagegen einzuwenden hätte, mit der Yihwa zu schlafen... Es war nur, dass die meisten so etwas nicht einfach geradewegs heraussagten. Sie taten sich eher schwer damit oder sprachen durch die Blume. "Aber ja... ich möchte auch, dass du dich gut fühlst.", fügte sie dann wieder warm lächelnd hinzu, blickte in die Augen ihres Gegenübers. Sie wusste also nicht woran sie sich erinnerte... Das ergab Sinn. Aber Eohl schien nicht einmal irgendwie eine Einschätzung geben zu können, in welche Richtung es ging. War es etwas gutes? Schlechtes? Etwas besonderes? Wichtiges? Darauf würde sie wohl erst eine Antwort bekommen, wenn Eohl sich daran zurück erinnern konnte. Sanft tanzten die Finger der Jüngeren über den Hals der Daeva. "Vielleicht...", wiederholte sie und beobachtete aus dem Augenwinkel wie sie nach der Weinflasche griff, sichh das Glas füllte und es an ihre Lippen führte. Als sie es der Blutmagierin anbot, lehnte diese natürlich nicht ab und führte es an ihre Lippen. "Ich werde es dir erlauben...", sprach sie und gab ihr ds Glas wieder. Daraufhin leerte Eohl dieses und stellte das wieder leere Glas ab. "Wir haben ziemlich viel... Ich kann uns welchen holen lassen, dann müssen wir nicht aufstehen.", schlug sie vor, streichelte den Arm, den Eohl um ihre Taille gelegt hatte. Es war irgendwie verständlich, dass sie nun etwas über Máirín erfahren wollte. Die Daeva hatte bereits fragen gestellt und nun war die Yihwa auch neugierig geworden... "Was an mir fasziniert dich denn am meisten? Vielleicht finde ich ja etwas, was ich dir darüber erzählen kann.", schlug sie vor, war sie sich schließlich nicht sicher, ob die Aufzählung der Dinge als Fragen an sie gewertet werden sollten. "Oder willst du erst wissen, was ich gerne mache und was mein liebster Duft ist?", fragte sie dann doch, wollte sie Eohls "Vielleicht"-Fragen nicht übergehen. "Was möchtest du zuerst wissen?"

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 4 Okt 2022 - 23:05


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.15
Ein Rock'n'Roll zu viel

Allmählich glaubte die Daeva ein Verständnis für Eohl zu entwickeln. Warum sie sich so verhielt, wie sie es tat. Warum sie glaubte, was sie glaubte. Wieso sie so war wie sie war. Klar, konnte sie nicht ganz durch ihre Hülle in ihrem Verstand graben, doch in ihrem bisherigen gemeinsamen Abend hatte sie immer wieder einen kurzen Einblick haben können. Soweit wie Máirín es verstand, war Eohl etwas zugestoßen, was ihren Geist und ihre Seele zerfetzt hatte. Das es ihr schwer machte, sich an die Dinge aus ihrer Vergangenheit zu erinnern. Als hätte man sie ihrer beraubt. Ihrer Vergangenheit, den Dingen die sie mochte, vor langer Zeit... Man hatte ihr einen wichtigen Teil ihres Lebens, ihrer selbst bestohlen. So war es für die Daeva kein Wunder, dass die Yihwa sich so sehr daran klammerte, was andere ihr gaben und ihr sagen. Wenn man nicht selbst wusste wer man war, war doch das erste was man tat, andere zu fragen? Sie zu fragen, was sie glaubten wer man war. Wie sie einen beschreiben würde. Und so felsenfest, wie Eohl sich daran klammerte, dass sie unbedeutend und ein Werkzeug war, musste man ihr dies lange Zeit gesagt haben. Irgendwann glaubte man es einfach, wenn man immer wieder dasgleiche hörte und konnte nicht damit umgehen, wenn jemand etwas anderes sagte. Etwas sagte, was man nicht gewohnt war. Man konnte sich nicht oder nur schwer damit identifizieren und es annehmen.
Umso mehr erfreute es sie, dass Eohl ihre Regel, wie sie sie nannte einfach an. Es war zwar immer noch etwas anderes, ob die Yihwa diese auch verinnerlichen würde. Das konnte Mái nur hoffen. Sie musste darauf vertrauen, dass sie in Zukunft dieser folgen würde, wie sie es versprach. Sie hatte gesagt, dass sie tun würde was Mái ihr sagte und dies war eben eine Regel, die sagte, dass sie es akzeptieren sollte. Das es ihr gefallen sollte, durfte. Der heitere Ton in ihrer Stimme gab der Daeva Hoffnung. Es erfreute sie, dass Eohl ihren Worten gegenüber Freude empfand. Aber auch das diese sie offensichtlich zum Nachdenken anregten. Denn die Untote hatte das Gefühl, dass Eohl viel zu wenig hinterfragte. Sie hatte einfach hngenommen, dass sie wertlos war. Sie schien nicht so, als hätte sie das je in Frage gestellt. Nachgedacht, warum sie es war. Warum sie nicht wertvoll sein konnte. Sie fand zwar Antworten auf die Fragen der Blutmagierin, aber sie wirkte darin ein wenig unschlüssig. Sie wiederholte die Worte der Daeva, wirkte ganz in Gedanken versunken,ehe sie ein weiteres Mal meinte, dass sie ein Spiegel sei. Doch was darauf folgte, überraschte Mái. Sie kannte Eohl noch nicht so lange, aber je länger sie sich ihre Frage auf der Zunge zergehen ließ, desto realistischer wirkte es. "Es wäre durchaus ein Ding der Möglichkeit... Aber dann wäre die Frage, ob du dich daran erinnern kannst, wie du an deine Magie gekommen bist..", erwiderte sie, strich nachdenklich über den Rand ihres Glases, musterte Eohls Miene. "Kannst du dich daran erinnern, wie du sie bekommen hast? Was ist deine frühste Erinnerung an deine Magie?", kam es fragend von ihr und sie legte den Kopf schief, wodurch ihr eine Haarstähne ins Gesicht fiel, welche sich aus ihrem Dutt gelöst hatte.
Ein Schmunzeln legte sich auf ihre roten Lippen. "Gut, wenn du nicht schlafen möchtest, dann zwinge ich dich nicht... Aber das Angebot bleibt bestehen, dass du bei mir hier schlafen kannst." Daraufhin nahm sie die Flasche Wein in die Hand, füllte die Gläser von ihnen wieder auf. Danach stellte sie die Flasche wieder ab und blickte wieder zu Eohl. "Ich erlaube es.", murmelte sie, blickte in Eohls rote Iriden, welche auch direkt in ihre blickten. Bei diesem innigen Blickaustausch kamen sie einander ein wenig näher, die Finger der Yihwa legten sich auf die Wangen der Viziato und sie strich sanft darüber. Es fühlte sich gut an, richtig. Es hatte irgendwie etwas vertrautes, dieses Kribbeln, dass die Grünhaarige in ihr auslöste. Am stärksten war es an den Stellen, wo sie die Untote berührte, doch es zog sich auch durch ihre restlichen Körper, wie viele kleine Feuerwerke. Stück für Stück wurde ihr wärmer - vielleicht lag es auch einfach an dem Alkohol, der jetzt seine Wirkung entfaltete. Dennoch wagte sie es nicht, sich aus ihren Händen zu lösen oder den Blick abzuwenden. "Und was ist das?", wisperte sie, weniger wie die die Herrin, eher wie eine Freundin, die ernsthaftes Interesse an ihrem Gegenüber hatte. Die für den anderen da sein wollte. Ihr Raum geben wollte, sich zu entfalten und den Gefühlen freien Lauf zu lassen.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 4 Okt 2022 - 4:17


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.14
Ein Rock'n'Roll zu viel

Irgendwie hatte sich alles gewandelt. Zu Beginn des Abends hatte Máirín schlichtweg nach ein wenig Spaß und Ablenkung gesucht, wollte Eohl dazu nutzen, sie aber gleichermaßen auch dafür zurechtweisen, wie sie mit ihr gesprochen hatte. doch nun saß sie hier, Eohl in den Armen und ein Gefühl im Herzen was sie nie gedacht hatte zu fühlen. Nicht für Eohl. Nicht nachdem sie Máirín verletzt hatte. Es war irritierend, wie ihre eigenen Gefühle einen Strich durch die Rechnung machten. Irgendwie wollte sie ihr in diesem Moment nichts antun. Sie wollte nett sein. Sie wollte Eohl geben wonach sie sich sehnte, Aufmerksamkeit. Aber von der Sorte, die einen beflügelte, die einen wärmte. "Ich sagte doch bereits das es mir egal ist.. Mir ist egal, was derjenige der für deinen Zustand verantwortlich ist wollte. Ich spiele nicht nach Regeln Eohl. Nicht mehr. Ich habe mir das Recht erkämpft meine eigenen Regeln zu machen.", erwiderte sie warm, strich von Eohls Haar zu ihrer Wange. Sie war warm unter den Fingern der Daeva, weich und zerbrechlich. So wie Eohls Geist wirkte...Sie wirkte innerlich fragil wie ein Spiegel. Wie viel ihre Hülle aushielt, das konnte Mái nicht beurteilen. "Und ich lege hier und jetzt eine Regel fest, nur für dich...", fuhr sie fort, lehnte ihren Kopf an Eohls. "Es ist nicht falsch das ich dich mag. Es ist in Ordnung. Auch das du es magst.", erwiderte sie, ein weiterer Versuch Eohl klar zu machen, dass es nicht falsch war was sie empfanden. Wenn Eohl es von sich aus nicht akzeptieren wollte, vielleicht tat sie es ja, wenn Mái es bestimmte? Immerhin schien sie damit am ehesten klar zu kommen. Wenn dies nicht reichte könnte sie durchaus zu strengeren Maßnahmen greifen, aber nur wenn sie notwendig waren. Mái war ja eigentlich nicht interessiert daran, Eohl schlecht fühlen zu lassen. Nicht in diesem Augenblick.
Als die Yihwa meinte, dass sie Mái mochte, lächelte Mái schwach. Du magst mich nicht meinetwegen Eohl... Du magst mich, weil ich von Royal Crusade bin...Eine wie du sie nennst Auserwählte... Und weil ich dir Aufmerksamkeit schenke... Das hat nichts mit mir als Person zutun., dachte sie während sie beobachtete, dass Eohl sich wieder aufstemmte und sie anlächelte. Sie fragte, ob sie Mái etwas zeigen durfte. Diese nickte, nahm ihren Arm von Eohl um ihr mehr Freiheit zu geben, für was auch immer sie vor hatte. DIe Untote beobachtete jede Bewegung, die sie ausführte, wie Mái sie getan hatte, aus der Erinnerung heraus, perfekt und grazil. "Ich verstehe, Eohl...", bejahte sie ihre Frage, griff nun nach ihrem eigenen Glas und nahm einen Schluck von diesem. "Aber das bedeutet nicht das ich dir zustimme...", meinte sie, leerte das Glas und stellte es wieder ab. "Du sagst du spiegelst andere, die Mitglieder von Royal Crusade... Aber vergisst du dabei nicht eine Sache? Es mag mit deiner Magie, deinen Spiegeln möglich sein, aber es liegt nicht in der Natur eines Spiegels ein Gedächtnis zu haben.", sprach sie ruhig, legte ihren Arm Arm auf die Rückenlehne des Sofas ab, zog ihre Beine zu sich, sodass sie leicht auf der Couch kniete. "Ein Spiegel reflektiert, was er in einem Moment sieht. Wenn man ihn an einen anderen Ort stellt, zeigt er das was er dann siieht. Einem Spiegel wird es nie möglich sein, zurück an seinen alten Standort zu blicken.", fuhr sie fort, musterte die Grünhaarige nachdenklich. "Du aber schon... Du erinnerst dich, du saugst Momente in dich auf und wenn dies nicht genügt verewigst du einen Moment in einer deiner Scherben... Du weißt aus dem Gedächtnis heraus, wie ich den Wein getrunken hast. Auch als ich dich getroffen haben warst du kein nichts. Du hast dir einen Weg gesucht, den Auftrag anzugehen, ihn zum Erfolg zu führen. Den Verbündeten hast du in der Menge ausfindig gemacht und als solchen erkannt, ohne mein zutun. Du bist also ohne die Crusader, ohne mich auch etwas." Ein warmes Lächeln lag auf ihren Lippen während sie Eohl das Glas aus der Hand nahm und es auf den Tisch stellte. "Das was du meinst, ist wohl eher, dass du dir Dinge von anderen aneignest. Du siehst etwas, hörst etwas und nutzt es um besser zu werden. Du setzt die verschiedenen Puzzleteile der verschiedenen Crusader zu einem ganz neuen Bild zusammen, dass dich ergibt. Du bist ein wenig von uns allen... Man kann meinen, dass es dich wertlos macht, weil du deine Puzzleteile von anderen nimmst, aber tun wir das nicht alle irgendwo?" Sie fuhr mit dem Daumen über die rosane Lippe der Yihwa, die noch ein wenig feucht vom Wein war. "Natürlich hast du das... Aber meinst du nicht, es wäre vielleicht sinnvoller zu schlafen? Du wirkst erschöpft und es ist doch wichtig, dass du genügend Energie hast um Eohl-Dinge zu tun.", Die Daeva fand irgendwie keinen anderen Begriff um die Handlungen ihrer Gesellschaft zu beschreiben. Sie selbst war der Meinung, dass alles was Eohl tat in gewisser Form einzigartig war. Es hatte alles irgendwie eine ganz eigene Note. Eohl dachte und handelte einfach anders als die anderen, passte nicht in eine vorgestrickte Kategorie. Aber Mái meinte was sie sagte. Sie hatte gesehen wie müde und erschöpft die Grünhaarige war und vielleicht war es besser, wenn Eohl ruhte. "Du kannst gerne hier schlafen, wenn du dich dann wohler fühlst."

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 3 Okt 2022 - 21:21


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.13
Ein Rock'n'Roll zu viel

Ein warmes, leises Lachen entwich ihr, als sie die Worte der Jüngeren hörte. "Du genießt es wirklich, was?", erwiderte sie, ohne eine Antwort zu erwarten. Eohl hatte mehr als deutlich gemacht, in ihrem Verhalten, ihrer Körperhaltung und ihrer Mimik, aber auch ihren Worten. Mái beugte sich etwas vor, damit die Yihwa es leichter hatte, ihren Arm um Máis Taille zu schlingen und sich somit noch näher an sie zu schmiegen. "Dann musst du sie dir nehmen...", wisperte sie als Eohl meinte, dass sie gar nicht so viel Zeit hatte. Danach beugte sie sich herunter und setzte ihr einen kleinen, kurzen Kuss auf den Scheitel, ehe sie den Kopf wieder hob. Danach richtete die Grünhaarige sich auf, sodass ihr Kopf auf etwa gleicher Höhe war wie der der Rothaarigen, sodass sie einander in die Augen blicken konnten. Was sie danach sagte, ließ Mái wieder einmal nachdenklich werden. Bedeutete das, dass sie in Zukunft mehr Zeit miteinander verbringen konnten? Máirín war sich nicht sicher was sie antworten sollte. Wollte sie mehr Zeit mit Eohl verbringen, obwohl diese ihr näher kam, als es ihr lieb war? Wollte sie Eohl lieber auf Abstand halten? "Womöglich...", murmelte sie schlussendlich wenig entschlossen. Danach hellte sich ihr Blick wieder auf. "Aber bitte sieh das jetzt nicht als Aufforderung jeden Tag auf der Matte zu stehen... Wir können uns sehen, aber zwischendurch gibt es auch Dinge, wo ich dich nicht mitnehmen kann. Außerdem musst du ja sicherlich auch vieles für die Gilde tun.", sprach sie und ließ ihren Blick amüsiert dreinblickend über das Gesicht der Jüngeren wandern. Sicherlich konnten sie einander hin und wieder sehen, aber zu oft eben auch nicht. Das war doch hoffentlich etwas, was sie verstand.
Eohl wurde allerdings mit einem Mal ernster, als Mái versuchte klar zu machen, wie viel sie für die Gilde und ihre Mitglieder tat und es ja eigentlich dem widersprach, was Eohl von sich sagte, dass sie wertlos und unbedeutend war. Es war fast, als hätte man die Verrückte, Leidenschaftliche durch einen gefühlslosen Roboter, gegen eine Maschine ausgetauscht. Als hätte man einen Hebel betätigt, der ihr jeden Funken an Lebensenergie geraubt hatte. Der Schock und die Überraschung standen der Viziato ins Gesicht geschrieben, als sie hörte was Eohl sagte. Es dauerte einen Moment bis sie ihre Stimme wiederfand. "Ich glaube ich kann ganz gut selber bestimmen, welche Dinge ich als wichtig empfinde und welche nicht. Mir interessiert es nicht, was die anderen glauben, was du benötigst, was du selber glaubst was du benötigst. Wenn ich dich lobe, tue ich es, weil ich es will.", erwiderte sie, unsicher ob es überhaupt zu Eohl durchdringen würde, so wie sie sich gerade verhielt. Im nächsten Augenblick wurde Eohl wieder "weicher", weniger angespannt und sie sank wieder an den Körper der Daeva, kuschelte sich daran, wenn auch sie mit einem Mal so wirkte, als hätte sie sich vollends verausgabt.
Warum es sie interessierte? Warum es sie interessierte, das Eohl sich für wertlos und unbedeutend hielt? Hätte man ihr bei ihrem ersten Aufeinandertreffen gesagt, dass sie sich dafür interessieren würde, wäre sie wohl entweder in schallendes, verspottendes Gelächter verfallen oder wäre ausgerastest. Weil sie es sich nicht hätte vorstellen können, dass sie es tat. Doch sie tat es und sie wusste auch wieso. Sanft begann Mái wieder damit, durch Eohls Haar zu streichen, während sie sich auf die Unterlippe biss. Weil ich auch Mal an diesem Punkt war..., dachte sie sich, schaffte es aber nicht die Worte über ihre Lippen zu bringen. Stattdessen lehnte sie ihren Kopf an Eohls, zog sie ein wenig näher an sich heran, sog scharf die Luft ein, zuckte mit den Schultern. "Normalerweise nicht... Normalerweise interessiere ich mich nicht für sowas... Für andere... Keine Ahnung... Ich nehme einfach an, du bist anders.", sprach sie, wenig überzeugt von ihren Worten, aber es wurde auch klar, dass sie nicht so ganz wusste, wie sie es ausdrücken sollte. "Ich glaub einfach... Das ich dich mag, Eohl."

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 3 Okt 2022 - 18:58


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.12
Ein Rock'n'Roll zu viel

Eohls Reaktion als Máirín ihr die Spiegelscherbe aus der Hand nahm war ziemlich... Faszinierend. Máiín war nicht entgangen, wie die Yihwa schwer schluckte und sich vielleicht sogar ein wenig anspannte, als hätte sie Sorge, was Máirín damit tun würde. Glaubte sie, dass die Viziato vorhatte diese zu zerstören? Doch das würde keinen Sinn ergeben. Máirín imponierte es eher, dass Eohl ein Bild von ihr immer bei sich tragen wollte. Außerdem waren ihre Spiegelscherben besser als jeder Maler auf dieser Welt. Kein Maler würde die Wirklichkeit so haargenau einfangen können, wie ihre Spiegel es taten. Als die Daeva ihr die Scherbe wiedergab nachdem sie diese nachdenklich beäugt hatte, bedankte sich Eohl, was ihre erste Vermutung bestätigte. Danach setzte sie sich, zog Eohl an ihre Brust, was diese auch sofort zu genießen schien. Sie schmiegte sich an die Untote, stieß wohlige Laute aus, auch wenn sie irritiert fragte, was denn mit ihrer Luft war. Es war schon irgendwie niedlich. Sie schien gar nicht so recht verstanden zu haben, was Mái eigentlich gemeint hatte. "Wenn jemand sagt, dass er ein wenig Luft zum Atmen braucht bedeutet das meist, dass er sich bedrängt und eingeengt fühlt. Dass er räumliche, körperlichen und emotionalen Abstand braucht...", begann sie zu erklären, während sie weiter mit den filigranen Fingern durch das grüne Haar der Jüngeren strich. "Manchmal sagt man es aber auch, wenn es für einen selbst ein wenig zu viel wird und man Abstand braucht, um mit den eigenen Gefühlen fertig zu werden.", fuhr sie fort, ließ ihre Hand allmählich in den Nacken der Crusaderin wandern, den sie sanft entlang streichelte.
Danach löste sie sich wieder und versuchte Eohl zu erklären was sie falsch gemacht hatte, als sie dn Wein getrunken hatte. Diese nahm jede Bewegung und jedes Wort der Daeva in siich auf, wirklich daran interessiert und darin bemüht, es zu verstehen, es umzusetzen und sich zu merken. Wie gehießen tat sie dann auch, tat es Máirín gleich, führte das Glas an ihre Lippen und nahm einen kleinen Schluck. Als sie sagte, dass sie damit nicht aufhören wollte entglitt  der Viziato ein leises Kichern. "Das Gefühl kenn ich... Der Wein hier ist wirklich vorzüglich, da fällt es einem schwer sich im Zaum zu halten.", gab sie zu, leckte sich dabei über die Lippen, betrachtete das Strahlen, dass sich auf den Zügen der Yihwa bildete. "Glücklich bist du, wenn es dir schmeckt. Das sag ich Mal einzige was die kleinen Schlücke wirklich machen, ist dass es deine Wirkung auf die Mitmenschen verändert. Du wirkst kontrollierter, selbstbewusster, man merkt dir so nicht an, ob du so etwas kostbares schon dein ganzes Leben hattest oder es dir erst erarbeitet hast... Außerdem strahlst du damit Ruhe aus, als hättest du alle Zeit der Welt. Ich für meinen Teil finde das hat schon was...", erwiderte sie auf die Frage und nahm noch einen Schluck von ihre Glas, nahm den Geschmack des roten Golds in sich auf und stieß dabei ein zufriedenes Seufzen aus. Danach strich sie sanft über ihre Wange, in Gedanken versunken während Eohl sich dafür entschuldigte, dass sie so schwierig war. Sie versicherte, dass sie lernen würde, für sie, um besser zu sein.
Eohl wirkte irritiert als Máirín fragte, warum sie glaubte, dass sie wertlos war. So sehr, dass sie die Frage erst einmal wiederholen musste. Ihre erste Antwort wirkte ein wenig gehetzt, vermutlich war es das was sie sich einredete, was sie glaubte. Vielleicht sogar das was man ihr eingetrichtert hatte. Die schnellste Antwort war in den Augen der Daeva häufig die Unehrlichste. Damit schien sie nicht ganz unrech zu haben, korrigierte sie ihre eigene Aussage kurz darauf. Ja, das viele Eohl für wertlos hielten und so über sie sprachen wusste die Untote, aber soweit sie es beurteilen konnte stimmte es nicht. Sie lieferte gute Arbeit für Royal Crusade ab, war eine gute Spionin, Assassine und Kämpferin. Ihre Aufräge meisterte sie mit Bravour und auch außerhalb der Dienste für  Royal Crusade war sie von wert. Immerhin hatte sie Máirín zufriedengestellt, mit ihrem Reinigungsdienst, den sie der Daeva erwiesen hatte. "Diese Eohl wird verschwinden..", wiederholte nun sie, striff dabei über die Lippen der Yihwa, ehe sie sich ein Stück weit zurück fallen ließ und nachdenklich zum Feuer starrte. Glaubte sie, dass sie, wenn sie ihre "Aufgabe", was auch immer diese war, plötzlich geheilt würde? Dass sie ihre Seele wiederkriegen würde? Das sie wieder mehr würde als sie jetzt war? Eigentlich eine schöne Vorstellung... Wenn auch sie ihren Keim vermutlich in der Verzweiflung hatte. Das es für sie unerträglich war zu glauben, dass sie nie mehr sein würde. Eohl kuschelte sich wieder an Mái, welche daraufhin ihren Blick vom Feuer löste und wieder auf sie richtete. Wenn sie daran dachte, was sie ursprünglich geplant hatte, was sie ihr eigentlich hatte antun wollen... Wie wütend sie zwischenzeitlich auf sie gewesen war... Doch nichts von alledem war noch ihr Wunsch. Irgendwie fühlte es sich nicht richtig an. Nicht gut. Wobei die Daeva sich bekanntlich eher nach zweiterem richtete. Sie tat Dinge eher, weil sie sich gut als richtig anfühlten, hatte sie immerhin ihre eigene Wahrheit und interessierte sich nicht an solchen Messwerten. Vorsichtig stellte sie ihren Kelch auf den Tisch, lehnte sich dann wieder zurück, damit die Grünhaarige richtig an sie kuscheln konnte, ohne Rücksicht auf ein Glas nehmen zu müssen oder von dessen Inhalt übergossen zu werden. Ihre Kleider sollten ja schließlich niht ruiniert werden... "Wie kann jemand unbedeutend sein, der mehr macht, als sie meisten? Von dem was ich gesehen habe, gibst du immer 200%, immer mehr als alle anderen...", sprach sie sanft, fast schon wie eine Mutter mit ihrem Kind. "Ich bin vielleicht eine wundervolle Kreatur, aber dich macht es deswegen nicht unbedeutend oder wertlos... Du hast so viel für deine Familie, Royal Crusade getan. Warum misst du deinen Wert, an dem was irgendwelche aufgeblasene möchtegern Kriminelle von dir halten? Warum nicht an deinen Taten? Immerhin sagen Taten bekanntlich mehr als tausend Worte."

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 3 Okt 2022 - 1:44


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.11
Ein Rock'n'Roll zu viel

Es war per se nicht verwunderlich, dass die Yihwa irritiert war und nicht ganz mitkam. Máirín hatte Eohl erst warm in Empfang genommen, sie berührt, sich für sie interessiert, sie gebadet und sich von ihr baden lassen. Und nun? Nun stieß sie die Grünhaarige vehement von sich, entzog ihr jede Nähe. Doch warum war das so? Mái verstand es selber nicht.. Wobei doch, sie verstand es. Sie wusste es genau. Doch sie wollte es sich nicht eingestehen, nicht erlauben. Sie war besser. Sie war anders. Oder?
Mái hatte ihren Fuß also an Eohls Schulter gepresst, hielt sie somit zurück. Irritiert wiederholte Eohl die Worte der Daeva, klang enttäuscht, während sie sich an ihr Bein schmiegte, wie eine Katze, die sich nach Streicheleinheiten sehnte. "Jetzt gerade, brauch ich etwas Luft zum Atmen.", erklärte sie. Normalerweise würde sie es nicht für notwendig halten, sich selbst zu erklären, aber irgendwas in ihr gab ihr das Gefühl, dass sie es bei Eohl tun sollte, stach der Anblick ihrer Enttäuschung durch ihre Schale. Auf ihren Kommentar mit dem Wein antwortete Eohl, als würde Mái eine andere Sprache sprechen. Dies lag womöglich daran, dass Eohl ihr bisheriges Leben in einem anderen Umfeld gelebt hatte und es niemanden in ihrem Leben gab, wie man sich in solchen Situationen verhielt. Wie man mit solchen Schätzen umging. Nachdenklich musterte Mái die Grünhaarige, während diese nachfragte, ob es falsch war wie sie trank und dass sie ihr bitte sagen sollte, wenn es so war, was es war, damit sie es richtig machen könnte.
"Würdest du nicht? Das ist sehr... edel... von dir.", sprach sie nachdenklich und tippte mit dem Kelch nachdenklich an ihre Lippen, während sie sich in den Sessel zurücklehnte. Aufmerksam lauschte sie den Worten, auch wenn diese ein wenig wirr und wenig geordnet wirkten. Es spiegelte ein wenig das wieder, was Mái über Eohl erfahren hatte. Sie zerfiel, da war es wenig verwunderlich, dass ihre Sätze kompliziert wurden. Sie war also schon die Hülle, vor der Mái sie warnte...? Eine Puppe? Man sollte meinen, dass es schier unmöglich war zu verstehen, worauf die Yihwa hinaus wollte, doch irgendwie... Irgendwie verstand Mái es. Zumindest hatte sie das Gefühl, dass sie es tat. Für einen Augenblick wirkte die Viziato ganz geistesabwesend, als würde sie über etwas brüten, was all ihre Aufmerksamkeit, ihr Sein beanspruchte. Erst als sie das Glitzern der Spiegelscherbe wahrnahm, in der Eohl Máis Ebenbild auffing, wurde sie aus ihrer Gedankenwelt heraus gerissen. Mit einem Mal erhob sich Mái wieder aus dem Sessel, schritt langsam um den Tisch herum zu Eohl, nahm ihr die Scherbe aus der Hand, betrachtete diese. Es war beinahe ironisch, das Eohls Geist, ihre Seele zerfetzt war und ihre Magie ebenfalls aus Bruchstücken, Fetzen bestand. Ihre Seele war zersprungen, ihre Magie fungierte zum Teil aus zersprungen Spiegeln, Spiegelscherben. Und doch war sie dadurch in der Lage, Erinnerungen zu schaffen. Ein Teil ihrer selbst physisch zu erhalten, während ihr Verstand es nicht konnte.
Einen Augenblick später gab sie ihr die Scherbe wieder, strich sanft über ihre Hand, während sie die andere Griff und sich auf das Sofa fallen ließ, zog die Yihwa dabei mit sich, zog sie direkt an ihre Brust und fuhr mit ihrer freien Hand sanft durch ihr Haar. "Gut, ich zeige dir, was du falsch machst...", sprach sie nach einer kurzen Pause, wo sie die Grünhaarige nur an ihrer Brust wog und sanft streichelte. Sie füllte Eohls Glas auf und reichte es ihr erneut. "Warte, bevor du anfängst zu trinken.", wies sie an und nahm wieder ihren Kelch in ihre Hand, den sie kurz auf dem Tisch abgestellt hatte. "Für dich ist es wohl selbstverständlich oder ganz normal, etwas Besonderes herunter zu schlingen... So wie diesen Wein.", begann sie sanft und ruhig zu erklären, schwenkte dabei die dunkelrote Flüssigkeit in ihrem Glas. "Es ist ein natürlicher Instinkt... Aber lass mir dir einen Weg zeigen, wie du mehr davon hast.", fuhr sie fort und nippte an ihrem Glas. "Nimm kleine Schlücke... So kannst du jede Schicht, jede Note und jeden Geschmack vollends auskosten. Außerdem hast du länger was von dem Wein.", sprach sie und deutete Eohl an, es auch zu probieren. "Wein sollte man genießen und wertschätzen...", sprach sie und ein warmes Lächeln legte sich auf ihre Lippen während sie einen weiteren Schluck nahm. "Weniger ist manchmal mehr...", wisperte sie, musterte Eohl nachdenklich. Irgendwas an Eohl rührte die Daeva, etwas von dem sie gar nicht wusste, das es da war. Instinktiv reckte sie die Hand nach Eohls Gesicht aus, legte ihre Hand vorsichtig auf die immer noch gerötete Stelle, strich darüber. "Verrate mir eins Eohl....", wisperte sie, wandte ihren Blick langsam zu ihren roten Augen. "Was lässt dich glauben, dass du wertlos bist?"

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 2 Okt 2022 - 16:53


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.10
Ein Rock'n'Roll zu viel

Die Sache mit dem Abstand nehmen klappte nicht so wirklich, wie die Daeva es sich vorgestellt hatte. Denn auch wenn sie selbst den Kontakt mied, war Eohl jetzt diejenige die den Körperkontakt suchte. Es war nicht das was die Viziato es sich wünschte, aber sie nahm es hin. Auch wenn es ihr Sorgen bereitete, genoss sie die Nähe. Es war.. kompliziert. Das Wort traf es ganz gut.
Eohl nahm Máis Erklärung hin und bedankte sich ein weiteres Mal für deren Fürsorge. Diese nickte nur knapp und führte sie dann in den Aufenthaltsraum, mit dem brennenden Kamin. Es war wohlig warm und die Untote entspannte sich augenblicklich. Ruhig ließ sie sich auf dem Sofa nieder, den Rücken an eine der Armlehnen am Ende des Möbelstücks gelehnt und die Beine über die lange Sitzfläche ausgestreckt und überkreuzt. Sie schüttete ihnen beiden Wein ein, reichte Eohl ihr Glas und trank von ihrem eigenen. Die Yihwa erklärte ihr, dass sie bereits die ein oder andere Erfahrung mit Alkohol hatte, auch wenn sie normalerweise nur Wasser trank, da sie glaubte, dass Wein viel zu gut für sie war. Gut, dass es Mái herrlich wenig interessierte was Eohl glaubte oder dachte. Sie forderte sie auf, mit ihr zu trinken, was die Frau mit dem grünen Haar dann auch sogleich tat. Eohl wirkte hektisch dabei, schüttete das Glas komplett runter und wirkte danach schon direkt beschwipste. Mái verstärkte den Griff um ihr Glas leicht. Wie trank sie denn bitte Wein?! Offenbar hatte Eohl so gar keine Ahnung. Es war kein Wasser was man Mal eben runterspülte. So wie Eohl es trank war es eine Verschwendung. Wirklich. "Tz.", stieß sie beleidigt von dem Anblick aus, verdrehte die Augen und nahm einen weiteren Schluck ihres Glases. Was Eohl als nächstes tat, würde dem ganzen noch die Krone aufsetzen. Zum Glück reagierte Mái direkt, hob den Fuß und legte ihn an Eohls Schulter, sodass diese nicht näher kommen könnte, außer sie würde versuchen, sich mit Gewalt an die Königin zu schmiegen. Der Blick der Viziato wurde bei dieser Geste scharf und mahnend, deutlich zeigend, dass sie das nicht duldete. "Nein.", befahl sie, es nun auch wörtlich deutlich machend. "Noch mehr Wein kriegst du, wenn du mich davon überzeugt hast, dass du es verdienst... Denn so wie du ihn trinkst, hast du es nicht...", erwiderte sie auf die Frage der Yihwa hin, ihre Stimme kalt und zurückweisend. Als die Grünhaarige von ihrem Haar schwärmte, verdrehte sie nur erneut genervt die Augen und erhob sich letztendlich vom Sofa, weg von Eohl. Ihr war es egal, ob diese somit unsanft auf das Möbelstück oder gar auf den Boden fallen würde. Sie ging mit dem Kelch in ihrer Hand um den Tisch herum, setzte sich in einen der roten Sessel, der dem Sofa gegenüber stand.
Da begann die Magierin auch damit, von sich selbst zu erzählen. Wobei es eher erbärmlich und langweilig war. Sie erzählte davon, dass sie eine Spionin und Assassine von Royal Crusade und gut darin war, nicht bemerkt zu werden, aber auch Mansche zu töten. Und das sie Aufmerksamkeit mochte. Wer mochte denn Aufmerksamkeit schon nicht? Die Daeva fand ja, dass diejenigen die immer behaupteten, dass sie es hassten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, einfach nur logen. Dass sie sich wichtiger machen wollten als sie es waren und nach Mitleid fischen wollten. Erbärmlich. Weiter erzählte Eohl, dass sie die Farben Schwarz und rot mochte, sowie Hitze, Feuer und Wasser. Das sie Schwerter liebte und sie sich freuen würde, Mái einen guten Kampf zu zeigen, wenn diese einen angemessenen Gegner für sie fand. Alles sehr langweilige Dinge. Die meisten davon wusste sie schon und Mái mochte es nicht, wenn man sich ständig wiederholte. Desinteressiert blickte sie also auf ihr Glas, nahm noch einen Schluck, ließ den süßen, aber auch sauren Geschmack auf ihrer Zunge zergehen, ehe sie diesen herunterschluckte. Eohl fuhr nun nüchterner als zuvor, dass sie sich an nicht mehr allzu viel erinnern konnte und ihr Gedächtnis von Tag zu Tag schlechter wurde. Dies sorgte dafür, dass die Untote doch den Kopf hob und Eohl einen kurzen Augenblick anblickte. Das war ja schon interessanter. "Verspreche niemals etwas, was du nicht halten kannst, Eohl.", erwiderte sie. "Du hast selbst gesagt, dass dein Gedächtnis schlechter wird... Ich habe viele getroffenen, denen es ähnlich ergangen ist und auch, wenn sie geschworen haben, die Personen die ihnen am wichtigsten waren nie zu vergessen, haben sie es letzten Endes doch getan.", fuhr sie fort und strich mit dem Zeigefinger über den Rand ihres Glases wodurch ein heller Ton entstand. "Wenn du die Ursache dafür nicht bekämpft, besiegst bist du verloren... Irgendwann wird alles schwarz werden und du bist nur noch eine leere Hülle, ohne Seele, ohne Bedeutung." Waren diese Worte hart? Nein. In Máiríns Augen waren sie nichts weiter als die Wahrheit. Wenn sie richtig verstanden hatte, lag Eohls Geist, ihre Seele im Sterben. Es war töricht zu glauben, dass sie irgendeine Kontrolle darüber hatte. Sie hatte mehr als offensichtlich gemacht, dass sie die Kontrolle viel zu gerne abgab.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 2 Okt 2022 - 0:47


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.9
Ein Rock'n'Roll zu viel

Wie Mái es mittlerweile beinahe gewohnt war, stimmte die Grünhaarige zu, dass Mái sie nachher noch ein wenig befragen würde. Eohl schien wohl bei allem was die Daeva wollte zustimen zu wollen. Das war einerseits töricht, aber spielte der Untoten natürlich auch in die Hände. Denn diese unendliche Untergebenheit konnte sie sich gut zu nutze machen.
Für einen winzigen Augenblick hatte Eohl den Bogen überspannt und dies direkt zu spüren bekommen. Mái hatte sich geschworen, dass sie niemals wieder jemanden so mit ihr reden lassen würde, dass sie nie wieder jemanden ernsthaft etwas schuldete. Nie wieder wollte sie das für sich und so tolerierte sie Eohls Verhalten nicht. Für einen kurzen Augenblick verharrten sie beide, Mái mit ausgholter Hand und Eohl wimmernd und mit offenem Mund. Ehe jene zu Lachen begann, während sich in ihren Augen Tränen sammelten. Mái blickte auf sie herab, wenn auch ein wenig verstört von der übermäßigen Euphorie der anderen. Diese entschuldigte sich und ging dann dazu über, sich vor der Daeva hinzuknien und ihr zu schwören, dass sie jede Bestrafung annahm und Mái sich bloß nicht zurückhalten sollte. Diese stieß daraufhin lediglich ein abschätziges "Tz." aus, ehe sie kehrt machte und das Bad verließ, Eohl ganz alleine ließ. SIe schickte den Diener weg und inspizierte Eohl gründlich alsdiese aus dem Bad trat, ignorierte die Verbeugung von ihr komplett. Danach war sie voran gegangen, Eohl folgte ihr ein wenig später, hakte sich bei ihr ein. Als Eohl die Nähe zu ihr suchte sog Mái scharf die Luft ein, starrte aber einfach weiter gerade aus. Bloß nicht austicken... Du hast alles unter Kontrolle..., redete sie sich im Inneren ihrer selbst immer wieder ein. Es dauerte einen Augenblick bis sie sich wieder beruhigte und Eohl dann also in den Auffenthaltsraum führte. "Ja,war es.", erwiderte sie nüchtern und völlig unbekümmert, von der Röte die Eohl ins Gesicht stieg. "Es ist gut, wenn man hin und wieder darauf verzichtet... Dort staut sich gerne Mal Feuchtigkeit an und die entsprechenden Bereiche müsen auch Mal atmen...", erklärte sie, führte Eohl um die nächste Ecke. "Ein regelmäßiger Verzicht kann Infektionen im Intimbereich vorbeugen.", kam sie zum Schluss ihrer Erklärung. Dann hatten sie auch schon den Raum erreicht, zu dem Mái wollte. Er war ziemlich wohnlich eingerichtet, es gab viele Sitzgelegenheiten wie Sofas oder Sessel, einen Kamin der brannte, wenn auch eine Glasscheibe davor gab. In der Manor gab es schließlich mehr als eine Person, die Feuer nicht so gut vertrug.
Sie ging mit Eohl zu einem der Sofas, setzte sie dort ab und löste ihrem Arm von dem der Grünhaarigen, griff direkt zu der Weinflasche die auf dem Tisch stand, zusammen mit einem Glas und Máis Kelch. Sie füllte die Gefäße und hielt Eohl eines hin. "Hast du schonmal Alkohol getrunken?", erkundigte sie sich, drückte es der Yihwa in die Hand, ehe sie sich zurücklehnte und es sich auf dem Sofa bequem machte. Sie nahm ein paar Schlücke aus ihrem Kelch, beobachtete Eohl aus sicherer Entfernung. "Ich möchte, dass du ein wenig mit mir trinkst, während wir uns unterhalten. Zu zweit trinkt es sich besser als alleine.", fuhr sie fort und zupfte ihr Kleid zurecht, überkreuzte ihre blanken Beine miteinander. "Und nun, meine liebe Eohl... Erzähl mir von dir.", sprach sie, ein Schmunzeln auf den Lippen, während ihre Augen wissbegierig funkelten.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 1 Okt 2022 - 2:22


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.8
Ein Rock'n'Roll zu viel

Es schien Eohl gar nicht zu stören, dass Máirín ihr keine direkten Antworten auf ihre Fragen gab. Das war schon sehr.. Enttäuschend. Immerhin hatten ihre Hände gute Arbeit geleistet. So konnte Mái also recht gut mit dieser milderen Enttäuschung leben. Eohl wusste sicherlich nicht wie gut sich ihre sanften Berührungen für die Daeva anfühlten. Sanft stieß sie ein Seufzen aus, während sie sich Eohls geschickten und bestimmten Händen hingab. Doch nicht genug, dass sie in ihren Armen einschlafen konnte - das wäre wirklich der größte Qualitätsbeweis gewesen. Somit konnte die Grünhaarige noch ein wenig an sich arbeiten. "Das überrascht mich nicht... Ich habe gehört, dass die meisten eher vermeiden mit dir zu sprechen... Stimmt das?", erkundigte sie sich während sie aus dem Bad stieg und sich abtrocknete. "Vielleicht magst du mir nachher noch ein wenig mehr über dich erzählen... Wäre doch toll, wenn wir uns ein wenig besser kennenlernen, nicht?", sprach sie ruhig, vermied es aber weiterhin, Eohl nochmal in die Augen zu sehen.
Kaum das sie in ihr Kleid geschlüpft war und angekündigt hatte, dass sie draußen warten würde veränderte sich Eohl. Das merkte sie an der Stimme, denn diese wirkte mit einem Schlag traurig und verunsichert. Oder bildete sie sich zweiteres nur ein? Sie schüttelte leicht den Schopf. Was sie als nächstes sagte überraschte Mái noch viel mehr. Denn Eohl schien fast schon erbost darüber, dass Mái nicht bei ihr blieb und dass sie doch gesagt hatte, dass sie den ganzen Abend gemeinsam verbringen würden. Obwohl sie es nicht gewollt hatte, erhob sie doch den Blick und sah Eohl an. Ihr Gesicht wirkte leer. Mái war, als könnte sie exakt hören wie das Fass in ihr mit diesem winzigen Tropfen überlief. Mit einem Mal kam all der Zorn und die Wut in ihr auf, die sie seit @Raziel und Valerian spurlos verschwunden waren und sie zurückgelassen hatten, der Zorn auf Eohls respektloses Verhalten am Anfang ihrer Quest und dem Verhalten von @Rhys, das sie verärgerte, heruntergeschluckt hatte. Ehe sie sich versehen konnte, waren ihre Augen tiefrot gefärbt. Im nächsten Moment ertönte ein lauter Knall, den man sogar außerhalb des Bades im Anwesen hören können würde. Eohls Wange verfärbte sich Augenblicklich rot, passend zu Máis Augen und ihrer Hand die nun ein wenig schmerzte. "Wag es nicht in so einem Ton mit mir zu sprechen!", spuckte sie der Yihwa entgegen. Ihr Körper zitterte leicht vor Wut, während sie auf Eohl herabblickte. Im nächsten Augenblick stammelte die Grünhaarige vor sich hin, meinte dass Mái nicht draußen warten müsste sondern auch bei ihr bleiben könnte. "Eine Waffe die ihren Meister willentlich schneidet taugt nichts.", zischte sie und drehte sich mit einem Mal um, wollte das Zimmer verlassen. Als sie die letzten Worte von Eohl hörte hielt sie einen Augenblick inne, schüttelte dann aber den Kopf und verließ das Bad. Draußen angekommen lehnte sie sich an die Tür, die Hand noch am Türknauf. Sie atmete laut und vor allem tief aus, schloss die Augen und als sie diese wieder öffnete, hatten diese wieder ihre gewohnte Farbe angenommen. Mái spürte, wie ihr Herz schwerer wurde, als würde sich etwas eng und bedrückend darum schließen, ihr das Gefühl gab zu ersticken. Doch dann kam einer der Diener vorbei. einer, der ihren Kelch, sowie noch eine Flasche Wein und ein Glas bei sich hatte, auf einem Tablett. Kaum das Mái den Diener erblickte löste sie sich von der Tür und erneuerte dabei die Fassade, die Eohl ein kleines Stück weit eingerissen hatte. "Bring sie in den Aufenthaltsraum neben der Bibliothek.", wies sie an und der Diener tat wie geheißen. Als er verschwunden war, tauchte Eohl aus dem Bad auf und präsentierte Mái das Kleid was sie ihr gebracht hatte. Kritisch musterte sie die Yihwa, zupfte ein paar der Ketten zurecht, sowie das Kleid. "Und wenn man es mischt, hat man die Farbe von Blut...", wisperte sie nachdenklich, während sie ein weiteres Mal prüfte, ob nun alles perfekt saß. "Ja, das bist du.",sprach sie und deutete Eohl mit dem Finger ihr zu folgen. Sie ging voran und erwartete, dass Eohl ihr folgen würde. Sie wollte Eohl jetzt gerade nicht zu nahe kommen, über längere Zeit. Das Risiko war zu hoch, dass sie Mái zu nah kam und das konnte, nein das wollte sie nicht erlauben. Diese Mauern hatten weit über 150 Jahre gehalten, sie würde ein dahergelaufenes aufmerksamkeitsgeiles und verblendetes Miststück nicht ihr Meisterwerk zerstören lassen.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 30 Sep 2022 - 23:33


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.7
Ein Rock'n'Roll zu viel

Eins musste man Eohl lassen, sie schien genau zu wissen, wie sie die Daeva um den Finger wickelte. Sogar so weit, dass diese drohte ihren Zorn auf die Grünhaarige vollkommen zu vergessen. Sie schmierte Mái Honig um den Mund, fütterte ihr Ego und kümmerte sich um ihr physisches wohlergehen. Kaum dass sie ins Wasser gesunken war, spürte sie Eohls Spiegelbild hinter sich, welches auch gleich damit begann sie zu massieren. Mái genoss die Berührungen und lehnte sich leicht gegen die blanke Brust dessen. Sie beobachtete jede Bewegung der Yihwa bis ins kleinstte Detail, genoss den Anblick des Körpers der sich ihr darbot. Eohl machte sich an den Haaren der Viziato zu schaffen, massierte ihren Kopf und ihren roten Schopf, sodass diese ein leises Stöhnen ausstieß. Das tat gut. Mái musste schon sagen, dass Eohl deutlich geschickter darin war, als diese Möchtegerne von Dienern, die zögerten ein wenig mehr Kraft zu nutzen und sie zu massieren und nicht nur zu Streicheln. Klar, Eohls Bewegungen waren auch zart, aber sie wirkten deutlich bestimmter und zielorientierter.
Beide Eohls kümmerten sich ausführlich um den Körper der Untoten, welche das sichtlich genoss. Sie reckte sich ihrn Bewegungen hin, entspannte sich vollkommen. Eohl hatte definitiv keine leeren Versprechungen gemacht und ihr bisheriges Handeln half schon sehr, den Zorn der Daeva zu hemmen. "Gut, Eohl.", murmelte sie, sah Eohl allerdings nicht an, denn sie hatte im Laufe der Prozedur diese entspannt geschlossen. Sie fragte sich was mit Eohl und ihrem Spiegelbild sonst noch möglich war... Vielleicht könnte sie sich beide auch für andere Bedürfnisse ausleihen. Das wäre was, was ihr sicherlich gefallen würde. "Wenn du dich diesen Abend weiterhin so gut anstellst überlege ich es mir...", wisperte sie, nachem sie ihre Augen wieder geöffnet, sich zu Eohl vorgebeugt und ihre Finger unter dem Kinn der Yihwa platziert hatte. Sanft strich sie über die weichen Lippen der Magierin. Mái war Eohl beim sprechen ihrer Worte zusätzlich ein Stück näher gekommen, sodass sie tiefer in ihre Augen sehen konnte. "Darfst mich gerne noch ein wenig beeindrucken...", murmelte sie, ehe sie sich grinsend wieder nach hinten fallen ließ. Eine Weile ging das ganze noch weiter bis sich Eohls Spiegelbild aufzulösen begann und die beiden Originale wieder alleine waren. Mái streckte sich ein wenig, unterdrückte es zufrieden zu Lächeln, wollte sie es Eohl nicht zu leicht machen. "Es war schon ganz in Ordnung...", sprach sie ziemlich neutral und wenig beeindruckt. Eohl hatte gute Arbeit geleistet, aber so leicht wollte sie es ihr dann doch wieder bnicht machen die Gunst der Daeva zu gewinnen. Danach erhob sie sich aus dem Wasser, drehte sich um und verließ die Badewanne, begann sich abzutrocknen, würdigte Eohl erst einmal keines weiteren Blickes. "Und jetzt komm raus aus dem Wasser, es gibt noch ein paar Dinge, die ich mit dir vorhabe." Als sie ihren Körper ausreichend getrocknet hatte, zog sie wieder ihr Kleid über und band ihr Haar wieder zusammen, nur wählte sie dieses Mal anstelle eines geflochtenen Zopfes einen hohen, ein wenig unordentlichen, aber denoch hübschen Dutt. "Ich warte draußen.", erklärte sie bevor sie den Raum auch schon wieder verließ. Mái fragte sich schon ein wenig, wie die Grünhaarige nun reagieren würde. Wobei... So spannend würde es sicherlich nicht sein. Entweder sie versuchte Mái aufzuhalten oder sie gehorchte.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 28 Sep 2022 - 22:23


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.6
Ein Rock'n'Roll zu viel

Eohls Haut fühlte sich weich unter ihren warmen Fingern an. Sie glitten problemlos darüber und wenn man bedachte, wie lange Eohl wohl schon kämpfte, fand Mái dass sie relativ wenig davon gezeichnet war. Sie hatte von den anderen Royal Crusade mItgliedern gehört, dass die Yihwa meist eine Rüstung trug - die schien ihre Aufgabe gut zu bewältigen, wenn Eohl weiterhin so makellos aussah. Vor allem, weil die Daeva Narben generell nicht als sonderliche Makel betrachtete. In ihren Augen, repräsentierten die Narben jeden Kampf den man geklämpft hatte. Die Dinge die man durchstehen und durchleiden musste. Eohl schien sich an den Berührungen der Untoten mehr als zu erfreuen, bekam sie eine leichte Gänsehaut und stieß ein leises Stöhnen aus. Wieder einmal tat Eohl etwas, was ihr bei der Untoten Pluspunkte einbrachte. Sie genoss ihre Berührungen, wusste diese zu schätzen.
Doch schien sie sich daran zu stören, dass sie die einzige war, die diese Erfahrung machen durfte. Schnell hatte sie ihr Angebot ausgesprochen und Mái für einen Augenblick aus dem Konzept gebracht. Ja, dass sie alles für Mái tun würde, hatte sie bereits mehrfach klargestellt. Die Verwirrung der Viziato verblasste, als Eohl aus dem Wasser stieg und direkt vor ihr zum Stehen kam. Zahlreiche Wassertropfen kullerten ihren kräftigen Körper herunter, während ihr Blick voll und ganz auf Máis Augen gerichtet war. Kaum, dass sie zugestimmt hatte, machte sich das Double der Grünhaarigen daran Máirín des Kleides zu entledigen. Mái wollte was sagen, aber als Eohl ihren Finger auf ihre Lippen legte hielt sie innen... Was hatte sie denn vor? Kaum dass das Kleid der Untoten auf den Boden sackte sog diese scharf die Luft ein. Nun war es an ihr, dass sich Gänsehaut bei ihr bildete. Es war nicht kalt in diesem Raum, wärmten die Dämpfe des warmen Wassers diesen auf. Mái schloss ihre Finger um die von Eohl, als diese ihr ihre Hand anbot. Die Berührungen der Jüngeren ließen die Viziato keineswegs kalt, wurde ihr augenblicklich wärmer und man konnte sicherlich in ihrem Blick erkennen, dass sie es genoss so von angefasst wurde. Ohne ein Wort des Widerspruchs folgte sie der Grünhaarigen in die Badewanne, lauschte ihren schmeichelnden Worten. "Gewiss doch.", erwiderte sie wispernd auf die Frage der Yihwa. Sie war wirklich neugierig, was sie vor hatte und ließ es sich natürlich nicht nehmen, sich von der anderen verwöhnen zu lassen. So langsam gewann sie ihre gewohnte Sicherheit wieder, fasste wieder einen klaren Gedanken. Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen, als sie sich langsam in das Wasser sinken ließ. Die Temperatur war mehr als angenehm, nicht zu kühl. Sie stieß ein langes, genießendes Seufzen aus. Sie hatte zwar erst am Morgen gebadet, aber sie liebte es. Sie genoss die Gerüche, die sie empfingen, das warme Nass und die Aufmerksamkeit ihres Gegenübers. Sie schloss für einen Augenblick die Augen, fokussierte sich auf ihre Empfindungen in diesem Moment. Sie überkam ein Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Ruhe. Danach schlug sie die Augen wieder auf, blickte abwartend zu Eohl hoch. "Von mir aus kannst du loslegen... Ich bin gespannt, was du alles mit deinen Fingern machen kannst.", sprach sie sanft, neugierig mit einem breiten Grinsen auf den rosigen Lippen.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 27 Sep 2022 - 23:16


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.5
Ein Rock'n'Roll zu viel

Wo sie recht hatte, hatte sie recht. Für einen Auftragsmörder war es durchaus von Vorteil, wenn Gegner und Ziele so schnell wie möglich starben. Ein langer Kampf bar immer die Chance, dass Verstärkung und somit Probleme aufkamen. Es war für ihre Aufgaben also essenziell, dass Eohl Leben schnell und geschickt ausschalten konnte. Auch hatte sie damit recht, dass es egal war, wie stark ein Gegner war, dass jeder Körper ähnliche Schwachstellen hatten. So wie der Hals, den Eohl ansprach. Die Halsschlagader war bei jedem Tier lebensnotwendig. Öffnete man diese, hatte man das anstrengendste hinter sich, konnte dem Opfer beim ausbluten zusehen. "Das überrascht mich nicht... Du erscheinst mir sehr kompetent, erfahren und geschickt, wenn es um sowas geht.", erwiderte sie schmunzelnd.
Eohl hatte sich also gründlich gesäubert und scheute sich nicht davor, der Daeva das Ergebnis zu präsentieren. Sie erhob sich aus dem Bad, ein wenig Schaum blieb dabei an ihrem Körper hängen, breitete die Arme aus. Unweigerlich musste die Viziato schmunzeln, während sie den Blick über den Körper der Jüngeren gleiten ließ. "Dann lass mich dich Mal genauer unter die Lupe nehmen.", meinte sie amüsiert, hielt Eohl die Hand hin, sodass sie diese, wenn jene es annahm und duldete, weiter zu sich an den Rand der Badewanne ziehen konnte. Sanft fuhr sie durch das grüne Haar, sah gründlich nach, das nichts von dem Blut mehr dort klebte. Danach betrachtete sie das Gesicht der Yihwa, strich über die Wangen, drehte den Kopf hin und her... Hier war auch alles sauber. Ihre Hände glitten weiter über die Schultern der jungen Frau, die Arme hinab zu den Händen, welche sie zu sich zog und musterte. Die waren soweit auch sauber. Eohl könnte echt Mal wieder eine Maniküre vertragen, also wirklich... Ihre Fingernägel sahen schlimm aus. Verglichen zu anderen waren sie immer noch gepflegt, aber es war noch deutlich Luft nach oben. Sie seufzte, ließ dann aber von diesen ab, betrachtete die Vorderseite ihres restlichen Körpers. "Okay... Hier kann ich soweit nichts entdecken... Dreh dich Mal.", wies sie die Magierin an und wartete kurz ab, ehe sie mit ihrer Inspektion fortfuhr. Hinter den Ohren war sie sauber... Der Nacken soweit auch... Während sie die Wirbelsäule von Eohl mit den Fingern langfuhr, fiel ihr erst so richtig auf, wurde ihr erst so richtig bewusst wie muskulös diese war... Sie war jetzt kein Bodybuilder, aber schon deutlich definierter als der durchschnittliche Zivilist. Unbewusst biss sie sich auf die Unterlippe, während sie ein wenig lüstern den Rest ihres Körpers begutachtete. Als sie fertig war, schüttelte und räusperte sie sich kurz, nickte leicht. "Du warst wirklich sehr gründlich... Ich bin mehr als zufrieden.", sprach sie warm, löste ihre Unterlippe von ihren Zähnen, zügelte ihren Blick, lächelte nun wieder warm wie davor auch. Weniger gierig und sehnsüchtig. "Es freut mich, wenn dir das Wasser gefällt... Eins muss man Valerian lassen, er hat keine Kosten und Mühen gescheut.", sprach sie, auch wenn ihrem Gesicht das Lächeln entglitt. Sie hatte Eohl eigentlich eingeladen, weil sie nicht an ihn hatte denken wollen. Das klappte ja Mal wieder super. Eohl zog die Aufmerksamkeit der Viziato wieder auf sich, als sie den Arm auf den ihren legte. Sie blickte zu ihr hinauf, in ihre roten Augen. Das Angebot was sie nun äußerte... Brachte sie ziemlich aus dem Konzept. Eohl wollte sie baden? Sie reinigen? Dass sie danach ein Ebenbild ihrer selbst erschuf machte dies nicht gerade besser. Die Augen der Daeva weiteten sich überrascht und ihr Mund klappte ein wenig auf. Warte... was? "Du willst mich...?", murmelte sie irritiert, ein fettes Fragezeichen auf der Stirn. Man konnte ihr sicherlich auch ansehen, wie irritiert sie war. Das ihr Gehirn gerade einen Moment aussetzte. Nicht das Máirín keinen Gefallen an dem Vorschlag fand und es für sie etwas ungewöhnliches war... Dies keineswegs, aber irgendwie hatte sie nicht damit gerechnet. Zumal sie ja erst gebadet hatte. "Gern, aber ich hab doch vorhin erst...", versuchte sie weiter zu sprechen, aber irgendwie hatte Eohl sie gerade so überrascht, dass sie sich echt schwer tat etwas zu erwidern. Und das schaffte bei Weitem nicht jeder.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 27 Sep 2022 - 9:08


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.4
Ein Rock'n'Roll zu viel

Es war ein ziemlich ungewohntes Unterfangen für die Viziato, die der doch viel unwichtigeren Eohl nicht nur Nähe, sondern auch Interesse und Wärme entgegenbrachte. Okay, komplett hasste sie diese ja nicht. Sie war hübsch und hatte mit ihren Schwertern aber auch in ihrer Magie einige Kenntnisse. Sie war kein kompletter Narr, nicht komplett auf den Kopf gefallen. Sie war nur etwas… Angespannt. Immerhin hatten die Worte der Yihwa sie tief ins Mark getroffen. Ihr ein weiteres Mal bewiesen, dass sie nichtig war. Auch wenn Eohl jetzt anderes sagte, wo sie wusste, dass Mái ebenfalls zu Royal Crusade gehörte. Umso besser war es also, dass sie von Eohl abgelenkt wurde. So musste sie sich nicht mit ihren eigenen Gedanken befassen und konnte ihnen weiterhin aus dem Weg gehen, so gut es ihr möglich war.
“Jederzeit? Aber wir bräuchten doch erst einmal einen würdigen Gegner für dich. Es wäre doch schade, wen wir einen nähmen, der bei einem Schlag zu Boden ginge ohne, dass du richtig loslegen konntest.“, erwiderte sie, leise kichernd. Eohls Art, ihr Verhalten gegenüber Mái amüsierte sie. Sie war wirklich treudoof. Aber auf eine lustige, angenehme Art. Es war irgendwie erfrischend… Man könnte es als Schleimerei betrachten, doch für Eohl schien es nicht weniger als die Wahrheit zu sein. So ehrlich angehimmelt zu werden war schon schön. Schon angenehm. “Ich habe gerne geholfen.“, sprach sie auch wenn es nur bedingt stimmte. Zu Beginn hatte sie es mehr als ungerne getan. Hatte sich zunächst stark dagegen gesträubt. Auch hatten sich innerhalb der Quest einige Situationen ergeben, die ihr mehr als nur missfallen hatten. Doch irgendwie hatte sie sich damit arrangieren können. “Das hoffe ich doch… So jemand so zuversichtliches wie dich gibt es nicht alle Tage…“, sprach sie und musste grinsen, als sie die weiteren Worte der Jüngeren vernahm. “Geht mir ebenso.“, erwiderte sie kichernd und zwinkerte ihr zu. Ja, es könnte womöglich interessant werden noch einen weiteren Auftrag mit ihr auszuführen. Soweit sie es bisher beurteilen konnte, waren die beiden zusammen kein allzu miserables Team. Es wäre doch interessant festzustellen, wie gut sie wirklich miteinander harmonierten.
“Nur wir beide.“, bestätigte sie ihr, drückte ihren Unterarm dabei sanft. “Ein wenig Ruhe und Privatsphäre für uns beide…“, murmelte sie, blickte schmunzelnd geradeaus den Gang entlang. Es war nicht mehr weit, bis sie den Ort erreichen würden, den Raum in das sie Eohl bringen wollte. Eohl schien die Idee der Daeva mehr als nur zu Gefallen, wirkte es beinahe so, als hätte sie seither ihren Körper verlassen und würde wie eine friedliche Seele neben ihr herschweben. Es war schon niedlich. Die anderen Royal Crusade Magier schienen sie wirklich zu hassen und zu meiden, wenn sie alleine diese winzigen Gesten so in Wallungen brachten.
Zu ihrer Zufriedenheit gab Eohl direkt nach und dachte nicht einmal daran, der Daeva zu wiedersprechen. Das war gut. Länger hätte sie es wohl nicht ausgehalten, es nicht geschafft den dreckigen Körper ihres Gastes zu ignorieren. Die Grünhaarige begann direkt danach auch schon hemmungslos ihre Kleidung abzulegen. Erst war die Untote ein wenig überrascht, aber sie störte sich keineswegs daran. Wie zu erwarten gefiel es ihr sehr. War ja kein Geheimnis, dass Mái nackte Menschen mochte. Sie bedankte sich und stieg dann ins Wasser, wo sie sich gleich daran machte sich zu säubern. Zufrieden nickte die Viziato, spinkste noch einmal zu Eohl ins Wasser ehe sie aus dem Bad verschwand. Sie wies einen der Diener an, ihr ihren Kelch zu bringen ehe sie sich in einen der Räume begab, der für sie selbst von großer Bedeutung hatte. Ihr Kleiderschrank. Man musste schon sagen, dieser war wirklich groß und gut befüllt. Die Daeva verfügte über ein breites Spektrum an Kleidung. Sie strich mit den Fingern über die Kleider, die an Kleiderbügeln hingen. Alles von feinster Qualität. Irgendwohin musste das Geld, über das sie verfügte ja hinfließen. Leise summte sie, ging durch das Zimmer. Es dauerte eine Weile aber irgendwann blieb sie an einem Abteil der Kleidung stehen. Sie zog die Kleider eins nach dem anderen hervor, musterte sie kritisch und hängte die meisten davon wieder weg. Bis sie eines fand, dass nicht den Weg an seinen Platz zurückfinden musste. Es handelte sich um ein bodenlanges rotes Kleid. Es hatte lange Ärmel, die nicht eng anliegend waren, sondern eher locker fielen. Die roten Ärmel und der rote Rock waren aus weichem, angenehmem und wärmendem Stoff gefertigt. In diesem Kleid lief man auf jeden Fall nicht Gefahr zu frieren. Die Corsage hingegen war aus dunklerem Stoff und anderem Material geschaffen. Sie war braun mit einem leichten Rotstich und der körperbetont. Es erinnerte an einen BH, hatte einen tiefen Ausschnitt. In der Mitte dessen, saß ein großer Kristall, in dergleichen Farbe wie der hellere Teil des Kleides. Ebenso zog sich von der Mitte des „BHs“ links und rechts mehrere Ketten über die Rippen des Trägers. Der Teil von Ärmel, über Schlüsselbein zum Hals bestand aus einer Art Netz. Mái trug es nicht oft… Sie hatte auch keine besondere Bindung dazu und teuer war es auch nicht gewesen. Also verglichen zu den anderen Kleidern. Zufrieden nickte Mái, schnappte sich noch ein wenig Schmuck, wie goldene Körperketten, Armbänder, einen Choker mit einem kleinen Kristall, sowie passende Schuhe. Eohl sollte die Kleidung passen, da war sie sich sicher.
Mit den Batzen an Sachen, machte sie sich wieder auf den Weg zum Bad, zu Eohl. Sie klopfte nicht, betrat das Zimmer einfach. “Ich habe ein wenig Kleidung, die dir passen sollten.“, erklärte sie und deutete auf die Sachen in ihrem Arm. Diese legte sie ab, ehe sie auf die Badewanne zuging, zu Eohl. Sie setzte sich auf den Rand und musterte sie. “Ich hoffe, das Bad fühlt sich gut an.“, sprach sie, immer noch prüfend, ob Eohl gründlich genug war. Sie sollte komplett sauber sein, bevor Mái sie in das Kleid ließ. Wenn sie eine Stelle finden würde, die noch ein wenig Aufmerksamkeit bedarf, würde sie sich kurzerhand selber drum kümmern und diese Stelle für Eohl sauber machen. Sie hatte ja bereits festgestellt, dass die Viziato kein Problem damit hatte andere zu fassen und das es bei Eohl nicht so war.

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 26 Sep 2022 - 22:16


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.3
Ein Rock'n'Roll zu viel

Das die Gesten der Daeva so einen großen Unterschied für die Grünhaarige machten und ihr so viel bedeuteten konnte sie nicht im geringsten ahnen. Für sie war es normal, schnell Körperkontakt zu ihrem Menschen aufzubauen. Um sie zu testen, sie zu ärgern oder provozieren oder einfach weil sie es wollte. Sie hatte in dieser Hinsicht nie wirklich Hämmungen gehabt. Wobei diese Gewohnheit, diese hohe Toleranzgrenze ein Ergebnis ihrer finstersten und schmerzhaftesten Zeit waren. Auch wenn sie es nie zugeben würde. Man hatte sie gezeichnet, sie damit gequält bis sie eine regelrechte Abhängigkeit und Sucht entwickelt hatte. Das durfte man ziemlich schnell merken. Wenn Mái auf lange Zeit niemanden um sich hatte, niemanden spüren konnte, war ihre Laune... Naja, sagen wir einfach das es ihr dann ziemlich schlecht ging. Zum Glück hatte sie in ihrer Zeit in Fiore noch nie Entzugserscheinungen haben müssen, fand sie eigentlich schnell ein neues Spielzeug mit dem sie ihre Bedürfnisse stillen konnte. An diesem Tag war es die Royal Crusaderin, die mehr als überfordert zu sein schien.
Die Worte der Yihwa entlockten Mái ein amüsiertes Schmunzeln. "Das wäre in der Tat eine Schande, da stimme ich dir zu.", ergänzte sie. Die Frau verfügte über ein gesundes Selbstbewusstsein, das gefiel Mái. Sie empfand diejenigen, die sich schwer damit taten stolz auf sich und ihre Leistungen zu sein, die keine Komplimente annehmen konnten immer als lästig. Sie waren anstrengend und nervig. Eohls selbstbewusste Antwort sprach also wieder einmal für sie. Auch wenn die Daeva nach wie vor etwas verletzt war, wegen ihres ersten Gespräches, fand sie allmählich wahren Gefallen an Eohl. In wie weit sich das noch steigern würde, würde der Abend wohl zeigen. Zum Glück machte die Yihwa nicht den Fehler, Mái zu widersprechen. Bisher nicht. Stattdessen schmeichelte sie der Untoten weiter, verbeugte sich sogar. Die Rothaarige atmete tief ein, sog regelrecht die Anerkennung die man ihr entgegen brachte in sich auf. Man, das fühlte sich gut an. So gehörte es sich. Eohl war ganz anders als die anderen Mitglieder der Gilde. Die anderen hielten sich selbst immer für die besten, obwohl sie nichts bemerkenswertes geleistet hatten, verglichen zu dem, was die Untoten, deren Alter sich weit über die 100 Jahre hinaus erstreckte, geleistet und durchlebt hatten. Die meisten Royal Crusade Mitglieder waren im Vergleich zu ihnen noch ganz grün hinter den Ohren, aber reckten die Brust heraus, als seien sie etwas besonderes. Eohl allerdings nicht. Sie redete sich selbst nicht klein, ließ ihr beachtliches Können aber auch nicht raushängen. Sie war bescheiden und respektvoll, erkannte Juwelen, wenn sie auf diese traf. Und sie konnte Diamenten von einer Fälschung unterscheiden.
Wie Mái nun einmal war, hatte sie sich erdreistet die Distanz zwischen der Jüngeren und ihr zu vernichten und sich bei der Größeren einzuhaken. Diese reagierte ganz sonderbar, nahm ihr Gesicht eine rote Färbung an. War sie verlegen? Mái schmunzelte. Sie sah niedlich aus, mit ihren rosanen Wangen und ihrem nervösen Blick. Wieder einmal hatte die Daeva es geschafft jemanden zu überraschen... Das gefiel ihr. Sogar sehr. Somit entschloss sie sich, dass sie die Grünhaarige sobald nicht gehen lassen würde. Sie würde sagen, wann die Party vorbei war und so wie sich Eohl bisher gab, würde sie sicherlich gerne gerhorchen. Während sie ihren Blick über den Körper des nervösen Häschens gleiten ließ fiel ihr auf, dass sie noch dasselbe trug, wie auf der Quest in Oak Town... Hatte sie sich überhaupt nicht umgezogen? Mit den blutüberströmten Sachen war es sicherlich schwerer gewesen, unbemerkt hierher zu kommen, zog man alle Blicke von Passanten auf sich. Das wäre etwas worum sie sich noch kümmern müsste. Es konnte ja nicht angehen, dass sie in diesen Klamotten durch ein Anwesen wie dieses ging. So zog sie die Grünhaarige also sanft mit sich, ohne verlauten zu lassen wohin sie diese bringen würde.
Die Erzählungen, wie Eohl sich der lästigen Wachen und Polizisten entledigt hatte mochte für sie selbst wohl langweilig klingen, doch die Daeva hatte ihren Spaß daran. Es gab ihr ein besseres Gefühl davon, wie gewandt die Yihwa in dem war, was sie tat. Sie könnte sie dann besser einschätzen und generell empfand sie Geschichten übers Kämpfen und Morden, wie andere Schlaflieder oder Geschichten. Es war Balsam für ihre Seele... Auf eine schräge Art und Weise. Sie konnte sich genau vorstellen, was Eohl getan und wie sie es getan hatte und das rettete ihr schonmal sehr den Abend. "Du bist ja eine richtige Kämpferin... Zu schade, dass ich nicht dabei war. Ich hätte gerne zugesehen, wie du diesen Schund beseitigt hast. Vielleicht bietet sich ja in naher Zukunft eine Möglichkeit, wie ich Zeuge deines Könnens werden kann.", sprach sie amüsiert, schwenkte sachte mit dem Glas und der Flasche Wein, die sie gemeinsam in ihrer freien, nicht bei Eohl eingehakten Hand festhielt. "Was ich gemacht habe? Ach, nichts allzu interessantes oder spannendes...", sie zuckte mit den Schultern. "Wie besprochen, habe ich schnell das Weite gesucht und bin mit dem nächsten Zug zurück, hier nach Crystalline Town...", begann sie zu erzählen, führte Eohl weiter durch das Anwesen. "Ich habe mich um die organisatorischen Dinge der Gilde gekümmert, wurde zum B-Rang befördert und bin nun offiziell als Auftragsmörderin für Royal Crusade beschäftigt.", fuhr sie fort und man hörte heraus, dass sie das alles für eher langweilig und wenig besonders hielt. Denn das war es für sie nicht. Sie hatte in Bosco bereits zahlreiche Menschen, Personen auf Geheiß ihres Meisters getötet - ein paar Witzfiguren in Fiore auszuschalten war für sie nichts... sonderlich aufregendes. Kurz darauf erreichten sie eine große Flügeltüre, die dafür sorgte, dass sich erneut ein breites Lächeln auf den Lippen der Untoten bildete. "Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir heute Abend weiter Gesellschaft leisten würdest... Die beiden Hausherren sind nicht da und nach einem Auftrag, kann man sich doch einmal einen Abend unter zwei Frauen gönnen...", begann sie und stellte ihr Glas und die Flasche auf dem Tablett eines Dieners ab, der an ihnen vorbei kam. "Heute Abend bist du mein Gast.", fuhr sie fort, strich dabei sanft über den Unterarm der Yihwa. Danach öffnete sie die Türe und forderte Eohl auf ihr zu Folgen. Hinter der Tür wurde ein großes Bad sichtbar - in Mitten des Raumes stand eine gigantische Badewanne, die bereits mit warmen Wasser und weiterem gefüllt war. "Zuerst wünsche ich mir aber, dass du dir die Zeit für ein Bad nimmst... Du hast gute Arbeit geleistet und ich möchte nicht, dass du weiter so dreckig und mit versifften Klamotten rumlaufen musst.", sprach sie freundlich, wobei ein gutes Ohr auch heraushören konnte, dass sie sich tatsächlich daran störte, wie dreckig Eohl war. "Ich werde dafür sorgen, dass du saubere, frische neue Kleidung erhältst.", sprach sie und löste ihren Arm von Eohl und strich durch das grüne Haar. "Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen, weißt du?"

430 / 430





Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Darkwood Manor
Máirín

Antworten: 60
Gesehen: 1659

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Darkwood Manor    Beiträge mit dem Tag máio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 25 Sep 2022 - 22:46


Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.2
Ein Rock'n'Roll zu viel

Mái war es erlaubt in der Darkwood Manor zu bleiben, auch wenn beide Hausherren fort wahren. Demnach machte sie auch weiterhin gebrauch von ihrer Möglichkeit den Dienern Befehle zu erteilen und weiteres. Solange bis sie nichts anderes hören würde, würde sie es auch nicht anders tun. Außerdem gehorchten sie ihr noch soweit es ging. Auch wenn sie an diesem Abend wenig Bedarf daran hatte. Nein, sie war recht zufrieden mit dem Glas und der Flasche Wein die sie bei sich hatte. Mit Glas und Flasche in der Hand ging sie durch die großen Gänge des immensen Anwesens. Wie immer war es ziemlich sauber und hell erleuchtet, so wie sie es gewohnt war. Wenn auch nicht zu sehr erleuchtet. Es war ein angenehmes Mittelding. Man hörte die Schritte, welche die Untote tat nicht im geringsten, viel mehr schien sie sich wie ein Geist hindurchzuschweben. Was sollte sie denn jetzt tun? Sollte sie in die Baderäume gehen? Unten im Keller? Sollte sie in die Bibliothek? In das Musikzimmer? Oder lieber in den Weinkeller? Naja, spätestens wenn sie die Flasche geleert hatte, müsste sie diese aufsuchen. Oder es einer der Marionetten des Vampirlords befehlen. Sie seufzte tief, führte anstelle des Glases die Flasche an ihre Lippen und nahm einen großen Schluck. So langweilig war ihr noch nie gewesen. Wenn sie keine Beschäftigung finden würde, würde sie sich vielleicht doch noch einmal nach draußen bewegen... Auch wenn ihre Motivation dafür ziemlich gering war. Wobei eher nicht existent. Sie hatte keine Lust auf all die Nichtsnutze die zu dieser Tageszeit durch die Gassen huschten. Keine Lust auf all die perversen Langfinger, die sich erdreisten einen Juwel wie die Daeva auch nur anzusehen. Nein, an diesem Abend war sie wirklich nicht in Laune zu solchen Dingen.
Umso überraschter war sie, als sie ein ihr vertrautes Gesicht zu erblicken. Es war keineswegs einer der Diener oder der beiden Hausherren. Nein, ein ganz anderes. Eines, was sie erst vor kurzem gesehen, gar kennengelernt hatte. Vor ihr stand Eohl Yiwha, die Frau, der sie bei einer Quest in Oak Town geholfen hatte. Wenn auch die beiden einen schlechten Start gehabt hatten - den Mái ihr immer noch übel nahm - waren sie letzten Endes erfolgreich gewesen. Immerhin hatte es zur Beförderung der Untoten beigeholfen. Sie durfte sich nun stolz eine B-Rang Magierin nennen. Wie toll... Als würde es ihr irgendwas bedeuten. Naja, schon irgendwie. Immerhin erhielt sie nun Zugriff zu wesentlich mehr Informationen und hatte sich dem Job einer Auftragsmöderin angenommen. Manche Dinge änderten sich wohl nie was? Ob sie Eohl davon erzählen sollte? Ach was. Das war doch langweilig. Interessierte sich doch niemand für. Erst rehct nicht Eohl, war sie denn nicht ohnehin schon höheren Ranges als die Daeva? Auch wenn diese das ein wenig kritisch sah... Eohl war schwer einzuschätzen. Das war ein Risiko, was die Gilde aber offensichtlich mehr als bereit war einzugehen. Dass es nicht ganz unberechtigt war, davon hatte sie sich ja selbst ein Bild machen können. Immerhin hatte Eohl gute Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass die Strafakte der Untoten sauber blieb.
Eohl begrüßte die Ältere, lächelte warm und gab ihr ein Kompliment. Mái musterte die Frau mit dem grünen Haar, ehe sich auf ihr Gesicht ein warmes Schmunzeln legte. Ihr gefielen die Wörter, die die Magierin gewählt hatten. "Einen schönen Abend wünsche ich auch dir... Wie ich sehe hat man dich nicht gekriegt.", sagte sie amüsiert, über die Tatsache, wie einfach die Jüngere der Justiz aus den Fingern gerutscht war. Es war fast schon erbärmlich. Nach der Quest, hatte die Viziato sich ein wenig informiert und Eohl war wohl bisher nicht erwischt worden. Bei einer Kriminaltat schon, von der Justiz allerdings nicht. Zumindest insofern ihre Informationen korrekt waren. Es musste die Justiz ziemlich stören, das ein so bekanntes Gesicht wie Eohl immer noch nicht ihrer "gerechten Strafe" unterzogen wurde. Das sprach ebenfalls für die Frau mit dem grünen Haar. Die Yiwha erkundigte sich, ob die Heimreise der Untoten problemlos verlaufen war. Die Rothaarige nickte. "Es gab keinerlei Schwierigkeiten. Du hast offensichtlich keinen Hinweis hinterlassen, der auf mich schließen könnte. Das nenne ich zuverlässige Arbeit.", erwiderte sie und hob symbolisch ihr Glas. Eine stille Anerkennung, für die sauber ausgeführte Arbeit. "Du musst mir davon erzählen.", sagte sie dann, nach einer kurzen Pause. Sie ging zu der Frau, hakte sich bei ihr ein und wollte sie in einen der anderen Räume führen. "Ich würde zu gerne wissen, was passiert ist, nachdem ich gegangen bin...", erklärte sie weiter. Sie sah in Eohls spontanen Besuch eine Möglichkeit ihre Langeweile zu beenden. Diese Möglichkeit, diese Chance musste sie doch einfach nutzen.

430 / 430





Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
Gehe zu: