Ortsname: Bahnhof - Gleise Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Am Rande von Aloe Town treffen mehrere Gleise aufeinander und bilden einen Bahnhof, der nichts mit einem Großstadtbahnhof gemein hat. Ein paar Lehmhügel, die abgeflacht wurden stellen die Bahnsteige dar und die einzige Überdachung des Bahnhofes sind einige Palmen zwischen denen geflochtene Palmenwedel eine Art Dach bilden sollen. Dass man dann vom Bahnhof auch noch einen Fußmarsch zur Stadt vor sich hat, bekommt nicht vielen Touristen, doch die Einheimischen bieten gegen einen kleinen Obulus einen Taxiservice an, der gerne genutzt wird. Man muss nur vor Scharlatanen und Betrügern Acht geben.
Der erste Eindruck dieser Thana war schon einmal gut. Sie war freundlich und sah wie eine gute Frau aus, außerdem hatte sie offensichtlich Interesse an Büchern, was auf einer Bücherquest bestimmt von Vorteil war. “Jawohl!”, freute sie sich, als die Ältere feststellte, dass sie auch las. In der Hinsicht war Zahar zwar noch eine relative Anfängerin, aber sie bemühte sich. Ihre Augen wurden groß vor Bewunderung, als die Mahaf ihr ihr Buch zeigte. “Geschichten über alte Völker? Das ist ja spannend!”, meinte sie schon aufgeregt, als ihr Blick auf die Seiten fiel… und glotzte dann erstmal schön blöd. Sie versuchte es, aber… sie verstand kein Wort von dem, was da stand. Obwohl, es waren nicht einmal nur Worte, die sie nicht verstand. Es fing schon auf einer viel kleineren Ebene an. “Das… das sind aber nicht die Buchstaben, die ich kenne…” Nein, das waren komplett andere Zeichen, oder waren die einfach so komisch aufgemalt worden, dass man sie überhaupt nicht wiedererkannte. So oder so nahm es der Naga ganz schön das Interesse, als sie realisierte, dass sie das Buch gar nicht lesen konnte. Schwere Lektüre also? Nicht für jeden etwas? “Du meinst, weil das Buch so viel wiegt?”, kicherte sie wieder und trat einen Schritt zurück. Natürlich wusste sie, was Thana meinte. “Oh, das hier? Das ist nur ein kleines Buch mit Märchen”, meinte die Naga fröhlich und schlug das Taschenbuch auf, um es vorzuzeigen, so wie Thana ihr etwas von ihrem Buch gezeigt hatte - nur, dass das der Naga deutlich leichter zu lesen war. Die Seiten waren kleiner, aber die Buchstaben ziemlich groß und nicht so viele davon auf einer Seite, sodass man sich nicht so leicht darin verlor. Sehr gut für jemanden, der noch nicht so gut im lesen war. Außerdem waren hier und da ein paar hübsche Bilder zu sehen. “Sie sind ganz lustig. Wenn du alte Geschichten magst, dann kennst du dich mit Märchen bestimmt auch aus, oder?”, hakte sie nach, legte den Kopf leicht schief. Im Prinzip war es ja auch gar kein so großer Unterschied, ob man irgendwelche Mythen vergangener Zeit las oder eben solche Geschichten wie Zahar.
“Ich hab mich gut informiert, ja”, nickte Zahar mit einem Lächeln, als Thana das Gespräch zurück auf ihre gemeinsame Quest lenkte. Sie drehte sich um, weg von der Magierin aus dem Norden, und stellte sich kurz auf die Zehenspitzen, um mit den Augen ein paar Wegpunkte in der Ferne zu suchen, die sie über die kleinen Häuschen der Stadt hinweg erkennen konnte. Dann deutete sie in eine Richtung. “Die Angaben sind leider nicht ganz eindeutig, die Leute sind sich wohl nicht wirklich einig, wo sie den Turm gesehen haben. Aber es ist ungefähr in der Richtung… auf dem Weg zwischen Pitaya und den Bergen weiter im Norden. Da geht normalerweise keiner hin, weil es ganz schön gefährlich ist und es da nicht viel zu finden gibt.” Zumindest bis jetzt. In letzter Zeit hatten ja so einige Wüstenwanderer geglaubt, in der Gegend dieses Gebäude gesehen zu haben. Nachdenklich verschränkte die Naga die Arme hinter ihrem Kopf. “Ich hab den Turm selber noch nicht gesehen, aber ich war schonmal ein kleines Stückchen in dem Gebiet. Es sollte nicht schwer sein, den Turm zu entdecken, wenn wir uns ein bisschen an den Gerüchten orientieren.”
Zahar bestätigte noch einmal die Feststellung ihrer Kollegin, dass sie lesen würde. “Ist das der Grund dafür, dass du diese Quest bestreiten möchtest? Weil du gerne liest und es um eine verlorene Bibliothek geht?“ So, oder so ähnlich, war es immerhin bei ihr selbst. Man konnte sagen, dass sie sich für Bücher interessierte und das im weitesten Sinne der Grund für ihr Interesse an dieser Aufgabe war. Das wäre jedenfalls eine offizielle Darstellung der Dinge. Als Thana der Grünen erklärte, dass es in ihrem Buch um alte Völker ging, war die Neugierde schnell geweckt. Sie wurde jedoch von einer gewissen Enttäuschung eingeholt, die Zahar ereilte, als sie nicht eines der niedergeschriebenen Wörter verstand. “Eine andere Sprache, mit anderen Zeichen.“, erklärte die Magierin milde lächelnd. “Weil sie schwer zu verstehen und zu verarbeiten ist.“, stellte Thana dann sogleich klar, nachdem die Fee einen Witz gemacht hatte, von dem sie nicht wirklich wusste ob es einer war. Nachdem Zahar in das Buch ihrer Gefährtin geblickt hatte, geschah jener Prozess kurz darauf umgekehrt. Sie öffnete ihr Taschenbuch und hielt es der anderen hin, die einen kurzen Blick hineinwarf. “Märchen also…“ Dann war das gar kein Comic, immerhin. Hochwertigere Literatur als angenommen. “Ich… Ein wenig. Ich kenne das ein oder andere, habe aber selbst keine gelesen.“, erklärte die Mahaf. Sicherlich waren ihr in ab und an mal die Namen jener Werke begegnet oder sie war auf die ursprünglichen Geschichten und Berichte gestoßen, auf denen die Fantasiewerke gründeten. So richtig ihr Thema waren Märchen allerdings nicht. Unabhängig davon hätte die Magierin kaum gedacht, dass sie bei dieser Quest auf eine Kollegin stoßen würde, mit der sie sich über Literatur unterhalten würde. Wie sich herausstellte war die Naga nicht nur eine kleine Leseratte, sondern auch gut informiert was ihre Aufgabe anging. Sie bemerkte, die ungefähre Region zu kennen, in der man etwas zu sehen zu haben glaubte. Eindeutige Koordinaten gab es von diesem Ort allerdings nicht, was mitunter damit zusammenhing, dass die Aussagen verschiedener Beobachter voneinander abwichen. Doch mit der groben Richtung hatten sie zumindest eine Spur, der sie folgen konnten. “Zwischen Pitaya und den Bergen. Das ist erstmal genau genug.“, erklärte Thana nachdenklich. Immerhin befanden sie sich in einer Wüste. An den richtigen Stellen, auf der richtigen Höhe konnten sie weite Teile der Region überblicken, wenngleich sie natürlich auch unvorstellbar groß war. Zur Not blieb Thana ja sogar noch die Möglichkeit sich in die Lüfte zu erheben und sich nochmal einen viel größeren Überblick zu verschaffen. Sie war guter Dinge, dass dieser Ausflug ein Erfolg werden würde. Zumindest solange die Leute die Wahrheit sagten, beziehungsweise ihre Sinne ihnen keinen Streich gespielt hatten. Die folgenden Worte der Grünen ließ die Mahaf dann aufhorchen. Sie war schon in dem Gebiet? “Du hast diese gefährliche Einöde, in der es nichts zu finden gibt, schon bereist?“, wunderte sie sich offen, gespannt was für eine Geschichte sich hinter dieser Aussage verbergen mochte. “Was hat dich dorthin geführt? Du könntest mir davon erzählen, während wir uns auf den Weg machen. Schließlich haben wir sicher einen weiten Weg vor uns.“ Unterhalten konnten sie sich eigentlich besser auf dem Weg. Ein Weg, den Zahar ihr wies.
„Nö, überhaupt nicht“, lachte Zahar, als Thana sie fragte, ob sie die Quest hier angenommen hatten, weil sie sich für die Bücher in der Bibliothek interessierte. Auch wenn Zahar lesen interessant fand, war sie eher ein Lesemäuschen als eine Leseratte, und Bücher in einer uralten Bücherei waren vermutlich eh zu komisch geschrieben und zu kompliziert, als dass sie etwas davon hätte. Davon ließ sie sich nicht antreiben. Stattdessen deutete sie stolz mit ihrem Daumen auf sich selbst. „Ich hab die Quest genommen, weil sie jemanden brauchen, der sich in der Wüste auskennt! Da bin ich die Beste, hehe!“ Gut, das war vielleicht etwas überheblich von jemandem, der noch kein ganzes Jahr hier in der Gegend lebte, aber es stimmte, dass sie viel Zeit draußen im Sand verbrachte und da schon eine ziemlich beeindruckende Fläche abgedeckt hatte. Mit der Wüste konnte die Naga so einiges anfangen. Deutlich mehr als mit Thanas komischem Buch... oder ihrem Sinn für Humor. „Ah... nein, das... das war ein Scherz“, erklärte sie leicht enttäuscht, als die Schwarzhaarige ihr trocken erklärte, dass sich die schwere Lektüre auf den Inhalt und nicht auf das Gewicht bezog. Irgendwie hatte die junge Echse das Gefühl, dass sie und diese Frau nicht ganz auf einer Wellenlänge unterwegs waren, so freundlich die Mahaf auch sein mochte. Witze nicht gut finden war ein rotes Warnsignal. Und dass sie kein Interesse an Märchen hatte, untermauerte das Gefühl gleich noch einmal.
Gut, dass Thana die ungefähre Ortsangabe, die die beiden hatten, genau genug vorkam – eine bessere würde Zahar so oder so nicht bieten können, bis sie den Turm mit eigenen Augen erblickten. Zahar selbst hatte die ungefähre Richtung bereits erkundet, aber die Bibliothek kannte sie noch nicht. „Ein paar Mal“, nickte sie auf die Rückfrage der Älteren, während sich die beiden Magier auf den Weg heraus aus der Stadt machten. Es war wohl nur richtig, dass Thana sich darüber wunderte. Ein normaler Mensch hatte wirklich keinen Grund, sich in so eine lebensfeindliche Gegend zu wagen, in der es nichts gab. Für die Naga war die Richtung aber gerade deswegen interessant. „Ich war wegen meinem Training da. Dafür brauche ich große, weit offene Areale... Da bietet sich die Wüste sehr gut an“, kicherte die Naga fröhlich und fuhr sich durch die Haare. „Ich mache viel Lauftraining, und das mit einem ziemlichen Tempo, hehe. Ich lauf so lange die Wüste auf und ab, bis ich...“ Sie stockte. „Naja... nicht so wichtig.“ Vermutlich sollte sie der Mahaf nicht ihr Ziel verraten. Einerseits interessierte es sie sicher nicht, andererseits würde sie es eh nicht ernst nehmen. Viele Leute hielten das, was Zahar machte, für sinnlos oder für unmöglich, also würde sie sich vermutlich einfach blamieren, wenn sie offen mit Thana sprach. An der Seite der Älteren die Straße hinter sich lassend spürte die Naga den Sand der Wüste unter ihren Füßen, während sie das Thema wieder ein wenig umlenkte: „Auf jeden Fall hab ich gemerkt, dass es besser ist, wenn ich an Orten übe, wo niemand hinkommt. Auf den Wegen, wo Karawanen und sowas unterwegs sind, besteht immer das Risiko, in irgendwen reinzulaufen.“ Sie zuckte mit den Schultern. Leute reagierten etwas empfindlich, wenn sie mitten im Nirgendwo umgerannt wurden, und bei dem Tempo, das die Schlange draufhatte, konnte da schon mal eine ernsthafte Verletzung bei rauskommen. Das wollte sie vermeiden, wenn es ging. „Monster find ich da nicht so schlimm... da ist auf jeden Fall keiner sauer auf mich, wenn ich ihnen weh tue.“
Grade bekam Thana fast das Gefühl, dass Zahar genug in Literatur interessiert war, dass sie es vielleicht eines Tages zu einer belesenen Persönlichkeit schaffen könnte, da zerschlug das Mädchen dieses Bild, bevor es wirklich entstehen konnte. Mit einem trockenen „Nö“, verdeutlicht mit einer klaren Aussage, stellte sie die Vermutung ihrer Kollegin als Falsch dar. Sie juckte diese Bibliothek scheinbar überhaupt nicht. Wichtig für sie war nicht der Inhalt dieser Quest, sondern viel mehr die Tatsache, dass wüstenkundige Magier gesucht wurden und sie sich selbst als „die Beste“ für diesen Job sah. Ganz schön von sich selbst überzeugt, die Grüne. Aber wenn sie sich wirklich so gut auskannte und obendrein gar kein Interesse an den wertvollen Schriften in der verschollenen Bibliothek hatte, dann war das ja eigentlich sogar umso besser für die Mahaf. Sie würde ihr dabei helfen den richtigen Ort zu finden und sich dort dann vermutlich nicht weiter drum scheren. Vielleicht war das gar ein Glücksgriff für die Wüstengeborene. “Ah, ach so…“, entgegnete sie der Grünen, unsicher was sie sonst dazu hätte sagen sollen. Zu ihrer Überraschung war der Kommentar zu ihrem Buch seitens der Fairy Tail Magierin dann nicht auf Unwissen gegründet, sondern auf… Humor. Es war nur ein Scherz von Zahar, dass sie „schwere Lektüre“ auf das Gewicht des großen Buches bezog. “Hehe… nicht schlecht.“, rang sich die Mahaf ein künstliches Lachen ab. Natürlich fand sie den Spruch ihrer Gefährtin nicht lustig, doch versuchte sie es sich mit ihr dennoch gut zu halten. Dafür musste sich Thana eben ein wenig verbiegen. Dass es praktisch war, dass Zahar die weite Wüste bereits erkundet hatte und ihnen dadurch mit ihrer Erfahrung dienlich sein konnte, hatte sie ja bereits festgestellt. Nichtsdestotrotz wunderte sich die Crusaderin natürlich, wie es überhaupt dazu kam, dass ein scheinbar so junges Mädchen durch eine so lebensfeindliche Umgebung spazierte, wenn es dort sogar laut ihrer eigenen Aussage quasi gar nichts zu finden gab. Eine Frage, die sie offen aussprach. Zahar begegnete ihr mit einer ähnlichen Offenheit und beantwortete die Frage. Sie sagte, dass sie die offene Weite der Wüste für ihr Training benötigte und dass sie dort Laufen, sowie Tempo trainierte. Eine Thematik, die sie allerdings nur anschnitt, ehe sie verbal abwinkte, so als sei es ihr unangenehm darüber zu sprechen. Es folgte ein kurzer Abschluss, um das Gesagte abzurunden. “Du hast Recht.“, stieg Thana schließlich ein, nachdem ihre Kollegin mit ihrer Erzählung fertig war. “Es ist nicht so wichtig.“, sprach sie nach einer kurzen Pause weiter. Klang erstmal gar nicht so freundlich, doch das war bewusst so. Ein kleiner Scherz ihrerseits, ihre eigene Art des Humors. “Aber es klingt interessant. Du rennst so schnell, dass du dafür in die weite Wüste ausweichen musst, um niemanden zu gefährden? Wie kamst du dazu, wenn ich fragen darf? Was motiviert dich, das überhaupt zu trainieren? Möchtest du damit Rennen gewinnen?“ Schon irgendwie eigenartig. Aber wenn Zahar tatsächlich so schnell war, dass sie sich in Städten, Dörfern oder deren Umgebung nicht frei entfalten konnte, dann musste sie ordentlich etwas auf dem Kasten haben. Es war immer gut zu wissen, was hochrangige Magier anderer Gilden so konnten. In einem direkten Konflikt mit der Grünen wäre Thana garantiert überrascht worden. So aber erzählte sie ihr davon frei heraus. Die Zwei unterhielten sich recht angeregt, während der Weg sie in die sandigen Weiten führte
Beste Freunde würden diese beiden Magierinnen wohl nicht werden. Es war ziemlich offensichtlich, dass die Ältere Zahars Witz nicht zu schätzen wusste, auch wenn sie halbherzig so tat. Sie hakte auch nicht weiter nach, als es um das Ziel von Zahars Training ging, sondern stempelte es sofort als nicht wichtig ab. Das war wohl gut, auch wenn es nicht gerade von gegenseitigem Interesse zeugte. Dann kamen aber doch noch Fragen... Was für eine verwirrende Frau. Zahar verzog leicht das Gesicht und fuhr sich durch die Haare. Aus dieser Thana sollte jemand schlau werden. „Ja, ich bin ganz schön fix unterwegs. Wir sind beide große Magierinnen, da ist es doch nicht komisch, dass ich was drauf habe, oder?“ Da sie beide an dieser Aktion hier teilnahmen, mussten sie auch beide ziemlich hohe Ränge bekleiden. Zahar für ihren Teil war S-Rang Magierin, und weniger als ein A-Rang würde Thana auch nicht sein. Sie sollten sich gegenseitig also nicht unterschätzen. „Ich bin schon so schnell, wie ich mit normalem Training werden kann. Je besser ich geworden bin, desto mehr Platz hab ich gebraucht. Das hat sich halt so ergeben.“ Sie zuckte mit den Schultern. Dann, eine leichte Röte auf ihren Wangen, senkte sie ihren Kopf. „Ich... ich will schneller sein als der Zug“, gestand sie, auch wenn es ihr peinlich war. Das hier war normalerweise der Punkt, an dem Andere sich über sie lustig machten und meinten, dass sie Unsinn redete. „Ich denke einfach... Wenn ich Leuten helfen will, dann reicht es nicht, mit dem nächsten Zug zu kommen. Das ist zu langsam. Ich muss auch ohne Zug da sein, wenn jemand meine Hilfe braucht!“
Außerhalb der Stadt konnten die beiden Damen noch ein kurzes Stückchen weit den häufig gegangenen Wegen folgen. Auch wenn hier draußen natürlich nichts gepflastert war und Fußabdrücke schnell von Wind und Sand verweht wurden, konnte man die breite, flache Fläche zwischen den Dünen erkennen, die so häufig von Kamelen, Wanderern und Karawanen genutzt wurde. Durch häufige Nutzung bildeten sich Pfade wie dieser automatisch, gestützt von Menschen, die sie immer mal wieder frei machten. Es war ein interessantes Phänomen, aber keines, dem die beiden folgen könnten. „So... ich würde sagen, ab hier müssen wir einfach weiter in die Wüste. Wenn wir dem Pfad noch weiter folgen, entfernen wir uns von den Orten, wo der Turm gesichtet wurde“, erklärte Zahar und deutete in die Richtung, in die sie mussten. Die Sonne stand hoch am Himmel, im Rücken der beiden Damen. „Ich hoffe, du hast genug zu Trinken dabei, Thana. Ich komm klar, aber Menschen kriegen bei der Mittagshitze schnell einen Sonnenstich oder sowas, also pass auf dich auf, ja?“ Ein wenig aufrichtige Sorge lag in ihrem Blick, als sie das sagte, aber einer erfahrenen Magierin traute Zahar es zu, selbst auf sich und ihren Körper zu achten. Also wich jede Sorge schnell einem einfachen, warmen Lächeln. „Wir wissen eh nicht so genau, wo wir hin müssen, also übernimm du gern von hier ab die Führung. Ich pass mich einfach deinem Tempo an, dann muss ich mir keine Sorgen machen, dich abzuhängen. Hehe.“
Die zwei Magierinnen, die da in der Wüste zusammenfanden, lagen wohl absolut nicht auf einer Wellenlänge. Das kristallisierte sich sehr schnell heraus und war auch mehr als offensichtlich. Sowohl charakterlich, als auch vom Humor her, gab es deutliche Differenzen. Fast so als nutzten sie verschiedene Sprachen. Nichtsdestotrotz war sich Thana relativ sicher, dass sie mit der Grünen schon irgendwie klarkommen würde. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass sie sich als eine „helle“ Magierin ausgab, also ihre kriminelle Affinität verborgen hielt. Sicher gab es auch bei derartigen Missionen in der Vergangenheit Reibereien, doch erfüllt hatte sie ihre Aufträge dennoch stets. Auf ihre ganz eigene Art versuchte sich die Mahaf in etwas Smalltalk, bei dem sie näher auf die für sie doch merkwürdige Eigenschaft des schnellen Laufens einging. Zahar verwunderte das etwas, hielt sie ihre Stärke keineswegs für seltsam, betrachtete man die Erfahrung und den hohen Rang der Zwei. “Komisch würde ich nicht unbedingt sagen…“, entgegnete Thana etwas nachdenklich, wollte sie darauf achten, ihre Worte möglichst nicht verletzend wirken zu lassen. “Es ist nur… Also wenn ich mir eine starke Fairy Tail Magierin vorstelle, dann wäre eine Wüstenflitzerin nicht unbedingt das, woran ich gedacht hätte. Verstehst du was ich meine?“ Doch, eigentlich war es komisch. Zumindest für die Crusaderin. Bei der Beschreibung Zahars, wie sich ihre Raserei so entwickelte, weckten vor allem ihre letzten Worte erneut das Interesse Thanas. “Schneller als ein Zug…“, wiederholte sie also überrascht. Dabei entging ihr die Scham, die sich deutlich auf Zahars Wangen abzeichnete und von ihrer Mimik gespiegelt wurde, nicht. Sie erklärte noch, unabhängig von dem auf Schienen gesetzten Fortbewegungsmittel stets vor Ort sein zu können, wenn jemand ihre Hilfe benötigte. “Das ist ein interessantes Ziel, welches du dir da gesetzt hast. Betrachtet man, dass Züge nur ihre vorgezeichneten Routen beschreiten können, dann macht dich diese extreme Geschwindigkeit zudem auch noch ausgesprochen flexibel. Bist du schon gegen einen Zug angetreten?“ Wer hätte am Morgen gedacht, dass die Mahaf sich im Laufe des Tages bei einem Wüstenspaziergang mit einer anderen Magierin darüber unterhalten würde, wie es war sich in einem Wettrennen mit Zügen zu messen? Sie jedenfalls nicht. Auf der Suche nach den freigelegten Ruinen der Bibliothek ließen die Zwei die Zivilisation immer weiter hinter sich. Aloe rückte in weite Ferne. Eine Ferne, die man mit bloßem Auge kaum abzuschätzen mochte. Die Luftspiegelungen in der Hitze der Wüste ließ aus der Stadt bald ein waberndes Bildnis werden, welches genauso gut wenige, oder auch hundert Kilometer hätte entfernt sein können. Lediglich die Erfahrung Thanas verriet ihr zumindest die ungefähre Distanz, die sie schon zurückgelegt hatten. “Ich verlasse mich da vollkommen auf deine Einschätzung.“, entgegnete Thana der Erklärung der Kleineren, weswegen sie sich von den von Verkehr gezeichneten Pfaden entfernen sollten. Dass sich Zahar danach um das Wohlergehen ihrer Kollegin sorgte, war ja schon fast… also quasi… süß? Die Mahaf schmunzelte ihr sanft entgegen. “Lieb von dir. Mach dir um mich da keine Sorgen. Ich komme schon damit klar.“, antwortete sie darauf. Danach überließ die Grüne ihr die Führung, erklärte dabei, sich ihrem Tempo anpassen zu wollen. Thana grinste breit. “Oh, das könnte schnell passieren. Ich bin meilenweit davon entfernt, mich mit der Geschwindigkeit von Zügen messen zu können. Wenn du einfach davonrennst, werde ich dich in den Weiten der Wüste sicher nicht wiederfinden.“, sprach die Magierin. “Sag mal, was war denn so die weiteste Distanz, die du gelaufen bist? Bist du nur schnell oder kannst du auch weit laufen?“, stimmte sie daraufhin erneut ein wenig Smalltalk an. So sehr sich die Mahaf zwischen den Sanddünen auch heimisch fühlte, so waren sie doch sehr einfach und trist. Es gab keine Landschaft, die man bestaunen oder an der man sich ergötzen konnte. Weitab der üblichen Routen standen die Chancen jemand anderen anzutreffen auch sehr schlecht. Es war also davon auszugehen, dass die Zwei unter sich bleiben würden. “Hast du eigentlich Freunde innerhalb deiner Gilde? Mit wem hast du da so zu tun?“, fragte Thana weiter. Der Gedanke über die Vernetzung innerhalb Fairy Tails zu lernen, kam ihr sinnvoll vor.
„Hmm... Ist das so?“ Nachdenklich legte Zahar ihren Kopf schief. Zugegeben, dass man Fairy Tail Magier nicht unbedingt in der Wüste traf war schon richtig, aber davon abgesehen war es schwer zu sagen, was genau einen Fairy Tail Magier auszumachen hatte. „Ich mein... Wir sind in der Gilde ganz viele unterschiedliche Magier, die ganz unterschiedliches Zeug können“, meinte Zahar und zuckte mit ihren Schultern. „Ich schätze, wir haben viele Leute mit starken Magien, die viel Zeug kaputt machen können... aber das kann ich auch.“ Aufmerksam blinzelte sie auf zu Thana. „Wie kann man sich denn einen Magier in deiner Gilde vorstellen?“ Immerhin schien Thana den Mehrwert davon zu schätzen, sich ohne einen Zug frei bewegen zu können. Das war mehr, als die Naga erwartet hätte – nicht nur von Thana, sondern allgemein. Es war unangenehm, über kindische Ziele zu sprechen, die die meisten für unmöglich hielten. „Ich bin noch nie direkt neben einem Zug hergerannt, wenn du das meinst. So genau kann ich es also nicht sagen“, gab die Naga zu, fuhr sich durch die Haare. „Aber noch sind sie schneller als ich... da bin ich ziemlich sicher.“ Ein Seufzen entkam ihr, während ihr Schweif hinter ihr langsam von einer Seite zur anderen Schwang. „Es ist auch irgendwie ein Vorteil, dass sie nur auf ihren Gleisen fahren können. Viel von Fiore ist schwer durchzukommen, wegen Bergen oder Bäumen oder Schlamm. Sowas. Da ist es ganz gut, eine feste Strecke zu haben, der man gut folgen kann. Ich kann aber nicht einfach auf den Gleisen langrennen.“ Ein Lachen entkam dem Mädchen bei dem Gedanken. Nein, das ging wirklich nicht. Da bettelte man ja um einen Unfall.
Draußen in der Wüste war es gleich weniger sicher, aber die beiden Magierinnen gaben sich zuversichtlich. Als Zahar sich nach Thanas Wohlergehen erkundete meinte diese direkt, dass sie sich keine Sorgen machen brauchte, und das Mädchen musste grinsen. „Da verlass ich mich drauf!“ So, wie es aussah, konnte sich das Duo zumindest aufeinander verlassen. Selbstbewusst setzte Zahar Fuß in die weniger sicheren Teile der Wüste, darauf achtend, stets an Thanas Seite zu bleiben und sich nicht von der endlosen Freiheit der sandigen Weiten mitreißen zu lassen. „Die weiteste Distanz? Hmm... einmal quer durch Fiore, würde ich sagen“, meinte die Nage, ihre Arme hinter dem Kopf verschränkend, während sie auf in den sonnigen Himmel blickte, anstatt ihren Blick weiter über die Dünen schweifen zu lassen auf der Suche nach ihrem Bücherturm. „Von Aloe Town nach Hargeon Town, also an die Ostküste. In einem Sprint hat mich das so zweieinhalb Tage gekostet. Der Zug schafft das in weniger als einem, aber der muss auch nicht durch die Berge.“ Sie seufzte, leicht enttäuscht mit ihrer Leistung. An sich war das schon eine echt massive Geschwindigkeit, aber es reichte einfach noch nicht. Sollte das wirklich das Limit ihres Körpers sein? „Hm? Oh, klar!“ Die Naga nickte, wieder aus ihren Gedanken gezogen, als Thana nach ihren Gildenkameraden fragte. Schnell hellte sich ihr Gesicht wieder auf, die Sorgen von eben vergessen. „Ja, ich bin mit vielen Leuten in Fairy Tail gut befreundet! Die sind alle super lieb, hehe!“ Fröhlich strahlend überlegte Zahar kurz, wen davon Thana wohl kennen würde. „Von ein paar hast du sicher schon gehört, zum Beispiel Shizuka Otorame oder Mareo Celeris. Oh, und Aska van der Velden! Mit der bin ich schon ewig befreundet, auch wenn sie jetzt bei den Runenrittern ist, hehe.“ Eine sanfte Röte legte sich auf Zahars Wangen, während sie hier so mit ihren großen Kontakten angab. Hoffentlich hielt Thana sie nicht für hochnäsig. „Mein Name wird auch bald so groß sein, das wirst du schon noch sehen, hehe! Ich hab natürlich auch noch andere Freunde in der Gilde, und auch hier in Crimson Sphynx. Ich bin ein beliebtes Mädel, musst du wissen.“ Okay, wenn sie bis eben nicht hochnäsig gewirkt hatte, dann jetzt ganz sicher, aber das war auch nicht so schlimm. Schlussendlich war die Naga eben einfach echt cool! Ihren Blick wieder nach vorne richtend begann sie wieder damit, die sandige Ebene zu überblicken und nach dem Turm zu suchen. „Wie sieht es denn bei dir aus? Wen sollte man aus deiner Gilde kennen?“
Es mochte ein wenig voreingenommen rübergekommen… und an sich auch gewesen sein, dass Thana eine Wüstenrennechse nicht unbedingt Fairy Tail zugeschrieben hätte. Das führte ebendiese ihr alleine schon durch ihre Verwunderung über diese Aussage vor Augen, gefolgt von kräftigen Argumenten. Sie erklärte, dass Fairy Tail viele Magier mit verschiedensten Fähigkeiten beherbergte. Also warum nicht auch eine Magierin wie sie? Das stimmte grundsätzlich, aber die Mahaf wollte sich dazu zumindest noch erklären. “Hättest du dich mir vorgestellt, mit samt deiner Fähigkeiten und mir deine Gilde nicht genannt, hätte ich dich vielleicht Crimson Sphynx zugeordnet. Einfach aufgrund der Nähe der Gilde und dessen Verbindung mit der Wüste.“, entgegnete sie, anfänglich begleitet von einem bestätigenden Nicken. Die Frage danach, wie man sich einen typischen Magier „ihrer“ Gilde vorstellen konnte, wollte die Magierin natürlich nicht ehrlich beantworten. Was hätte sie auch sagen sollen? Durchgeknallt, blutrünstig, verdorben und kriminell? “Liberty Phönix befindet sich zwar im Norden des Reiches, aber überdurchschnittlich viele Eismagier haben wir glaube ich auch nicht.“, erklärte sie nachdenklich, eine Hand ans Kinn gelegt und die andere in die Hüfte gestemmt. “Ich denke du hast Recht damit, dass man Gildenzugehörigkeiten wohl nicht anhand der Fähigkeiten eines Magiers bestimmen kann.“ Glücklicherweise sprachen sie nicht über verletzende Vorurteile. “Trotzdem halte ich das pfeilschnelle Rennen durch die Wüste für eine Eigenschaft, die man eher in der hiesigen Gilde vorfinden könnte. Was meine Gilde betrifft, so weiß ich wirklich nicht, wie ich den typischen Magier beschreiben soll. Das ist auch eher ein bunter Haufen.“ Abschließend, falls das Interesse der Grünen wirklich vorhanden war und sie damit nicht indirekt einen Punkt klarmachen wollte. Zum Zeitvertreib und um zumindest ein wenig Bindung zu der Fee aufzubauen, ließ sich die Mahaf auf etwas Smalltalk mit ihr ein. Dabei hakte sie grade bei dem Thema des Wettlaufs gegen einen Zug etwas nach. Interesse, welches nicht hundertprozentig vorgetäuscht war. Zu Thanas Verwunderung erklärte die Magierin, dass sie sich noch nie mit einem Zug gemessen hatte. Diese Verwunderung brachte sie auch gleich zum Ausdruck. “Ach, echt?“ Ihre Augenbrauen zuckten überrascht in die Höhe, als ihr Blick zu der Kleineren wanderte. “Ich hätte gedacht, dass es dich brennend interessiert, wie weit du von der Geschwindigkeit eines Zuges entfernt bist. Sich einen Gegner zu suchen ist ja auch nicht schwierig. Züge fahren schließlich tagtäglich durch das ganze Königreich.“ Thana richtete ihren Blick wieder nach vorn, in die Einöde vor ihr. “Ich an deiner Stelle wäre neugierig. Ich bin sogar neugierig, wenn ich ehrlich bin.“, sprach sie weiter. Zahar hatte den Vorteil, den ihr Thana zugeschrieben hatte, gleich relativiert. Sie sah es auch als Vorteil, dass Züge ihre festen Strecken befuhren. Ein Gedanke, der ihr nicht so ganz einleuchten wollte, aber die Mahaf hakte nicht weiter nach. Die festgefahrenen Handelswege der Wüste verlassen, griff die Crusaderin auf einen Zauber zurück, der ihr auch im weichen Wüstensand ein angenehmes Laufen ermöglichte. Sie erschuf kleine Luftpolster unter ihren Füßen, die ihr einen festeren Tritt im Sand gaben. So musste sie sich nicht zusätzlich abmühen und konnte weiter normal laufen. Sorgen darum, ob die Einheimische Dürremagierin in der Wüste in Schwierigkeiten geraten könnte, brauchte sich Zahar also wirklich nicht machen. Thana lenkte das Thema schnell wieder auf das Laufen. Sie staunte nicht schlecht, als die Naga auf ihre Frage antwortete, dass sie „im Sprint“ von Aloe nach Hargeon gelaufen sei. Alleine das, wie schnell sie auch sei, war beeindruckend. Zweieinhalb Tage waren im Vergleich zu einem Zug da vielleicht keine Spitzenzeit, aber die Vorstellung am Stück zweieinhalb Tage zu laufen, machte die Mahaf beinahe sprachlos. “Im Sprint?“, fragte sie ungläubig nach. “Ohne Pause? So etwas kannst du?“ Die Fähigkeiten der Fee waren wirklich bemerkenswert. Was die Feen betraf, erkundigte sich Thana dann auch noch. Sie fragte sich wie gut Zahar innerhalb der Gilde vernetzt war und bereute ihre Frage beinahe prompt. Neben Shizuka und Mareo, zwei Gesichter, die ihr durchaus bekannt waren und wovon sie einen auch schon persönlich… kennengelernt hatte, erwähnte die Grüne auch einen Namen, der ihr die Nackenhaare zu Berge steigen ließ. Aska van der Velden. Wenn die Mahaf in Fiore eine Person verabscheute, dann vermutlich diese „strahlende Heldin“. Die Zwei waren einander ebenfalls schon begegnet, sowohl in ihrer Gestalt als Neferet, wie auch als Thana. Verstanden hatten sie sich bei keiner der Begegnungen. Die Magierin belächelte diesen Namen also eher künstlich und ging dann bereitwillig auf den Themenwechsel, beziehungsweise die Gegenfrage ein. “Wow, wirklich bekannte Namen, die du deine Freunde nennst.“, meinte sie. Bei ihrer Antwort musste sie die Wahrheit dann wieder stark dehnen. Sie konnte Zahar schließlich nicht von beispielsweise dem Riesen erzählen oder von der Assassine, mit der sie mittlerweile Haus und Bett teilte. “Ach, ich… ich kann mit meinen Kollegen aus Liberty Phönix nicht so gut. Ich mag sie nicht besonders und arbeite lieber mit Gildenfremden zusammen, so wie dir zum Beispiel.“ Dann juckte es sie doch. “Sag mal… Hast du noch Kontakt zu dieser Aska? Oder ist er abgebrochen, als sie die Gilde verließ?“ Wie eng waren die Beiden miteinander verbunden? Thana, Beherrscherin von Dürre, Hitze und Feuer, die mit ihren Händen Metall schmolz, wollte sich da ironischer Weise lieber nicht die Finger verbrennen. Während der Unterhaltung ließ auch die Crusaderin immer wieder ihren Blick umherwandern. Allerdings war die Wüste, ausgenommen von Höhen und Tiefen durch Dünen, sehr leicht zu überblicken, weswegen man ohnehin schwer so etwas wie einen aus der Wüste herausragenden Turm übersehen konnte. Am besten überblickte man die Gegend ohnehin immer von den Dünenspitzen aus. Daten / Status
Gentle Steps TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro 2 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen. Der Anwender kann sich von den Luftkissen auch schieben lassen, wodurch er gewissermaßen schwebt. Dabei kann er allerdings nicht an Höhe gewinnen. Er behält den Abstand zum Boden, die weiterhin von der Dicke der Luftpolster bestimmt wird. Auch kann er sich dadurch nicht schneller fortbewegen.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50% Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50% Mastery-Stufe I: Schweben
„Verstehe“, nickte Zahar, als Thana meinte, sie hätte sie eher Crimson Sphynx zugeordnet, und musste grinsen. „Also gute Beobachtungsgabe mit wenig Vorstellungskraft.“ Vermutlich war das eine ziemlich unfaire Einschätzung, die meisten Leute hätten schließlich erwartet, dass eine Magierin in Aloe Town auch zu Crimson Sphynx gehörte. Es war eher ungewöhnlich, dass eine Fee hier lebte. Aber manchmal neckte die Naga die Leute um sie herum ganz gerne. Zugegeben, mit Thanas fehlendem Sinn für Humor konnte es sein, dass sie den kleinen Scherz ernst nahm, aber das war ihr Problem, nicht das von Zahar. „Ein bunter Haufen... hm, das sagt mir ehrlich gesagt gar nichts“, schloss sie mit einem Schulterzucken. Also konnte ein Magier aus Liberty Phoenix alles sein, und man konnte nicht so einfach einschätzen, wer zu welcher Gilde gehörte. Verrückt. Als hätte Zahar es vorausgesagt. „Naja, in erster Linie geht es mir darum, wie schnell ich von A nach B komme“, erklärte Zahar, als Thana nachhakte. Das war tatsächlich eine ziemlich gute Frage, die sich die Naga selbst mal hätte stellen können. „Ich denke eher... wer wäre zuerst in Magnolia, ich oder der Zug? Deshalb trainiere ich in erster Linie im Terrain und auf geradlinigen Strecken. Ich weiß gar nicht, was die Höchstgeschwindigkeit von einem Zug ist... hm.“ Nachdenklich legte sie ihren Kopf zur Seite. Vielleicht sollte sie das echt mal ausprobieren. „Ahh, okay. Jetzt hast du mich auch neugierig gemacht! Ich schätze, ich muss mal mit einem Zug um die Wette rennen!“ Kurz musste sie auflachen bei dem Gedanken, der selbst für sie irgendwie absurd wirkte. Zugegeben, es konnte auch einfach sein dass die Logik eines Kindes nicht immer ganz einleuchtend war... Auf jeden Fall hatte die Mahaf ihr ein bisschen was zu denken gegeben, während die beiden Magierinnen weiter und weiter in die Wüste eindrangen.
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