Typ: Landstrich | Stadt | Siedlung | Freiraum | Gebäude | Zimmer | Gewölbe Besitzer: - Beschreibung: Wer von den Vororten von Marokkasu Town denkt, dass die Mieten hier billiger sind als im Herzen, der hat sich geschnitten. Denn hier hat sich alles niedergelassen, was Ruhm und Namen in dieser Stadt besitzt, sich aber nicht in eins der Hoch- und/oder Reihenhäuser quetschen wollte. Hier leben die Art von Reichen, die trotz des modernen, futuristischen Flairs nicht auf einen Garten und eine verkehrsberuhigte Lage verzichten wollen. In nicht allzu weiter Ferne sind noch immer klar und deutlich die bunten Neonfarben, gepaart mit den hohen Dächern der Stadt zu erkennen. Diese wären sogar zu Fuß erreichbar, doch wer hier wohnt, der hat es nicht nötig, zu Fuß zu laufen.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
"You say that I'm kinda difficult, but it's always someone else's fault."
Zuletzt von Ava am Sa 21 Okt 2023 - 21:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Vielleicht würde es Lucien irgendwann lernen. Die Chancen standen jedoch gering. Nicht, solange es nicht so unfassbar niedlich war, wie der Felton sich aufregte. "Jaja, Mutti. Wenn es mir über die Füße rollt, dann hab ich zum Glück jemanden dabei, der mich ins nächste Krankenhaus trägt." Mit einem Lächeln auf den Lippen schüttelte er den Kopf. Nate musste aber auch immer vom Schlimmsten ausgehen. "Ab und an zumindest." Er verpasste dem Kleineren einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. Man, der war echt frech geworden! Zwischen dem schüchternen, grauen Mäuschen, das er damals wiedergetroffen hatte und dem Nate, der gerade vor ihm stand, lagen wirklich Welten. "Nö, nicht die geringste Ahnung. Irgendein Horrorfilm wäre cool." Letztendlich wäre es ihm vollkommen egal, was sie schauten, so wie er sich selbst kannte, würde er sowieso nicht lange durchhalten. Einfach nur stillsitzen und bei irgendetwas zuschauen war absolut nicht seine Stärke. Wenn sein Freund allerdings Lust hatte, würde er selbstverständlich trotzdem gehen. Die freie Hand wurde lachend in den blonden Haaren versenkt und wuschelte diese ordentlich durch. Nate kicherte, damit hatte er sein Ziel voll und ganz erreicht. Das vorausgegangene Seufzen ignorierte der Ashworth gekonnt. "Komm, der war gut!" Der Tag hätte so schön werden können, er hätte einfach nur so weitergehen müssen. Der blöde Schein war zügig abgegeben und auch der Einkauf wäre sicherlich schnell erledigt. Doch dem Schicksal war scheinbar langweilig oder vielleicht gönnte es Lucien das Glück nicht länger. Was auch immer der Grund war, es hatte die grausamste Methode gewählt, ihn zu bestrafen. Kochend heiße Scham eroberte den durchtrainierten Körper des Schwarzhaarigen in Windeseile, während goldene Seelenspiegel rote fixierten. "... die Freude ist ganz meinerseits." Wer ihm ins Gesicht sah, der würde sofort bemerken, dass es eine dicke, fette Lüge war. Er freute sich nicht im geringsten, schaffte es nicht einmal, sich ein Lächeln auf die Lippen zu zwingen. Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, ließ Nate auch noch seine Hand los. Schämte er sich? Oder kannten sich die zwei etwa? Das wäre eine gewaltige Katastrophe. "Natürlich nicht. Ich habe nur Dokumente abgegeben und will nun mit meinem Fffff--" Fuck. "Egal. Wieso erzähle ich dir das überhaupt?" Ken war nicht nur irgendwer, sie war eine Gildenkollegin und genau diese sollten eigentlich nicht erfahren, dass er in einer Beziehung war. Nicht etwa, weil es ihm peinlich war, sondern weil er 'offiziell' noch immer mit Claudia zusammen war. Doch das wusste sein Lieblingsblondchen natürlich nicht. Und das sollte auch so bleiben. Es würde ihm das Herz brechen, da war sich der Ashworth sicher. Bisher hatte er solche Momente problemlos vermeiden können, sie waren schließlich noch nicht lange ein Paar, doch jetzt war unweigerlich und vollkommen unerwartet der Zeitpunkt eingetreten. Und er hatte absolut keine Ahnung, wie er reagieren konnte. Planlos huschten die goldenen Augen immer wieder zu dem Kleinsten in der Runde, der gerade einmal wieder um sein Leben stotterte. Das hatte er nun schon länger nicht mehr gesehen. Wie konnte man bloß so unfassbar niedlich sein? Komme was wolle, Lucien musste Nate unbedingt vor der Verdorbenheit der Geflügelten beschützen. Natürlich hatte er nicht vergessen, was bei ihrem ersten und bisher glücklicherweise einzigen Treffen alles geschehen war. Dementsprechend war es sicherlich kein Wunder, dass er am liebsten wollte, dass sie hundert Meter Abstand von seinem Freund hielt. Wenn sie etwas ausplapperte, war er sowas von am Arsch. Zwar waren diese Dinge passiert, noch bevor er Nate überhaupt wiedergetroffen hatte, doch das änderte nichts daran, dass er sich schämte. Er hatte sich benommen wie ein hormongesteuerter Teenie und sie war nicht viel besser gewesen, sogar hundertmal schlimmer. Genau deshalb musste diese Vergangenheit begraben bleiben, das war ihr hoffentlich klar. Ruckartig löste er den Blick, der sich unweigerlich an dem Felton festgeheftet hatte und schob sich vor diesen. "Wir haben uns wirklich lange nicht mehr gesehen, Ken. Wie ist es dir ergangen?" Kurz beobachtete er den teuflischen Heiligenschein, ehe er die Arme ausbreitete, Ken kurz in die Arme schloss und ihr zeitgleich leise ins Ohr zischte: "Ein Wort über das, was passiert ist und du bist tot." So schnell, wie er sie mit der 'Umarmung' überrascht hatte, zog er sich auch schon wieder zurück an Nates Seite. Schulter an Schulter standen sie da, in seiner Bewegung hatte er sich flüchtig wieder die Hand seines Partners geschnappt und fest mit der eigenen umschlossen, verbarg die vertraute Geste jedoch hinter ihren Rücken. So konnte er hoffentlich Nate (und sich selbst) zufriedenstellen, ohne, dass er vor seiner Gildenkollegin irgendetwas offenbarte. Nur die Dame hinter dem Tresen wusste, was Sache war, doch diese würde hoffentlich die Klappe halten. Diese Situation war wirklich die reinste Katastrophe. Wieso zur Hölle musste diese verrückte Frau auch mitten in der Tür stehen und somit den einzigen Fluchtweg blockieren? Einfach vorbei quetschen ging nicht, so riskierte er nur Flecken auf seinem Anzug und Nates Jacke. Mit der Umarmung hatte er bereits viel zu viel auf's Spiel gesetzt. Hoffentlich war sie zumindest nicht umsonst.
Aus großen Augen blickte Kenning den Begleiter des Ashworth an und ihr Lächeln wurde umso wärmer, als sie hörte, wie er vor sich hin stotterte. In der Hinsicht war er ja genau wie sie! In dem Wissen, wie unangenehm es sich anfühlte, darauf angesprochen zu werden, gab sie sich Mühe, nicht zu zeigen, dass sie es gemerkt hatte. Stattdessen hob sie freundlich die Hand zum Grüße. „Ah... Nate ist e-ein schöner Name.“ Gut, so ganz natürlich war das als Aussage vermutlich nicht, aber immerhin hatte sie ihn sozial eingeschlossen. Sie kannte das Gefühl sehr gut, wenn zwei Leute nur miteinander sprachen und sie komplett außen vor ließen, das sollte der Blondschopf nicht erleiden müssen. Auch auf das Risiko hin, dass sie am Ende in dem Trio zum Opfer wurde. Apropos Opfer... Auch wenn Lucien nicht immer nett war, sagte er Ken dieses Mal sehr deutlich, dass er sich freute, sie zu sehen. Ihr Herz tat einen besonders kräftigen Satz, während ihre Lippen ein zittriges Grinsen formten. Die Ironie dahinter ging an ihr verloren. „Wie... wie lieb von dir!“, stellte sie fest, legte eine Hand auf ihre Brust über ihrem klopfenden Herzen. Seine nächsten Worte machten sie aber stutzig. Ein verblüffter Gesichtsausdruck breitete sich aus, als sie ihn aus großen Augen anstarrte. „Dein Fffff?“, wiederholte sie und wandte ihren Blick langsam um zu Nate, während ihr Kopf sich langsam in einen zunehmend dunklen Rotton wandelte. „Du bist... sein Fffff?“ Mit einem verdutzten Blinzeln starrte der dunkle Engel den jungen Herren an, während sie das verarbeitete. Sein Fffff... Bedeutete das, was ihr Kopf ihr weismachen wollte? Ihr ohnehin wirres Hirn war ein riesiger Fan der Romantik, sie las nicht ohne Grund die kitschigsten Romane, die die Welt je geschrieben hatte. Auch allzu gerne die, in der zwei Herren der Schöpfung ihre Gefühle füreinander teilten – bei so einer Lektüre hatte sie Lucien ja sogar kennen gelernt. Da war es nur natürlich, dass sich Bilder in ihrem Kopf bildeten, eine Fanfiction über zwei Menschen des echten Lebens, von denen sie einen gerade zum ersten Mal gesehen hatte. Und je mehr ihre Gedanken rasen, desto mehr untermauerte ihr Kopf diese Ideen mit Fakten. Wie zum Beispiel Lucien, der in einem Kleid total großartig aussah! Oder Nate, der mit seiner Sub-Natur genau in das Beuteschema des Ashworth passte! Und... hatten die beiden nicht eben noch Händchen gehalten? Und dann plötzlich aufgehört, als sie Ken gesehen hatten? War das etwa... eine verbotene Liebe? „Uhuhuhuhuu...“
Das Kichern des Engels wurde unterbrochen, als sich Lucien zwischen ihn und Nate schob und ihn plötzlich... umarmte? Schockiert blinzelte Kenning. Das... das hatte er noch nie gemacht! So nahe waren sie sich bisher immer nur fast gekommen! Und jetzt, wo er in Kens Headcanon ein vergebener Mann war, fing er plötzlich mit dem engen Körperkontakt an? Versuchte er sich etwa an der gewagten... doppelt verbotenen Liebe? Sie zitterte leicht. Dafür... dafür war Ken nicht stark genug! Allein der Gedanke daran machte sie fast ohnmächtig! Außerdem war sie doch so ein großer Fan des Pairings ihrer imaginären Version von Lucien und der noch viel imaginäreren Figur von Nate, der sie gerade gedanklich eine Hintergrundgeschichte und Motivationen verpasst hatte! Es war so eine Schande, dass seine Bogenmacher-Familie eine tödliche Fehde mit den Pistolen schöpfenden Ashworths hatte, und das schon seit so vielen Generationen! „... was passiert ist?“ Die seltsamen Worte, die der Schwarzhaarige ihr ins Ohr wisperte, rissen Ken aus ihrer Fantasie... und verwirrten sie zutiefst. „Was ist denn passiert?“ Dass sie diese Rückfragen in Zimmerlautstärke stellte, war vermutlich nicht, was er wollte, aber gut. So weit dachte sie nicht. Ihr Kopf war gerade eher damit beschäftigt, was er meinen könnte. Bisher war zwischen ihnen beiden gar nicht mal so viel geschehen. Sie hatten sich in einer Bibliothek getroffen und unheimlich viele Gemeinsamkeiten aneinander gefunden. Sie hatte ihn mit zu sich nach Hause genommen, wo er versucht hatte, sie zu verführen. Dann aber war er plötzlich krank geworden und sie hatte sich um ihn gekümmert, bis er sich unsterblich in sie verliebt hatte. Und dann... hatten sie einen Auftrag gemacht, bei dem er einem Mann ins Bein geschossen hatte. Ja, okay. Das machte nicht so einen guten Eindruck, das verstand sie. „Ah, äh... k-keine Sorge! Ich... ich sage niemandem, w-was du mit mir gemacht hast, v-versprochen!“, versicherte sie lächelnd, immer noch in Zimmerlautstärke, ehe sie sich von ihm abwandte... und zwar in Richtung von Nate D. Archmaker, dem Erben der größten Feind-Firma, die Ashworth bestimmt kannte!
„N-Nate... du bist also... sein Fffff!“, stellte sie mit einem strahlenden Lächeln fest und nahm seine Hände in ihre, während sie ihm aufmunternd in die Augen sah. „D-du... hast echt einen G-Guten gefunden. Herzlichen Glückwu-... -wunsch!“ Wie süß die beiden doch zusammen waren! Ob ihre Beziehung nun real war oder nicht... Ken hatte sich längst entschieden! Nate und Lucien gehörten einfach zusammen! Verschmitzt lächelte sie den Jüngeren an. „S-sag mal... Kennst du das Buch Mitten in die Brust?“
Huh. Selbst in seiner Freizeit musste Nate mit Unsicherheiten, Ängsten und Sorgen rechnen, auch wenn der Morgen völlig entspannt und unbekümmert begann. Seit Luce das Leben mit ihm teilte, fuhren die Gefühle gerne Achterbahn. Das war nicht unbedingt etwas Schlechtes, es war schon gut, dass er aus seinem Schneckenhäuschen gezerrt wurde und Dinge erlebte, anstrengend war es dennoch. Heute tauchte das Chaos scheinbar in Form einer Person auf, die der Ashworth offensichtlich nicht mochte. Inzwischen konnte das Blondchen die Ausdrücke und Stimmung seines Freundes leichter deuten. Aber allein ein Blinder wäre sicherlich dazu in der Lage, die unerfreuliche Spannung zu bemerken, die gerade herrschte. Als zur Sprache kam, was die beiden vorhatten und er sich plötzlich selbst unterbrach, wanderte eine Hand des Feltons fahrig zum Nacken. Das frische Paar hatte gar nicht besprochen, inwieweit sie die Beziehung öffentlich machen wollten, deshalb - und weil Nate das Händchenhalten selbständig beendete - nahm er ihm den Abbruch nicht übel. “H-hey, was-” Das alles war aber kein Grund, sich wie eine hohe Mauer in sein Blickfeld zu schieben und ihn abzuschirmen! Doch die anfängliche Beschwerde wurde gleich von den scharfen Worten des Dunkelhaarigen abgeschnitten, die weiterhin der Fremden galten. Okay, alles klar, dann war er eben still, pff! Der nächste Move allerdings verwirrte ihn, als Luce einen großen Schritt vorsetzte, die Frau umarmte und anschließend wieder an seine Seite zurückkehrte. Eh?? Das erneute Händchenhalten, wenn auch versteckt, besänftigte die Konfusion ein bisschen. Und jetzt? Scheinbar durfte er sich nun doch vorstellen und das tat er dann, schüchtern und mit Stottern, das er bei Fremden nicht so einfach abschalten konnte. “Uhm, ja, d-der N-Name ist ganz okay … schätze ich.” Oh Maaann, was für ein Krampf. Er hasste diese absolute Unsicherheit, die ihm den Kopf leerfegte und Felsen vor die Füße warf, damit er zusätzlich stolperte. Komische Begegnung. Was war das eigentlich für ein schwebender Ring über ihrem Kopf, der stetig rote Farbe tropfte? Dass sie mehr und mehr davon eingenommen wurde, war offensichtlich unnötig anzumerken, das bemerkte sie sicherlich selbst. Das ‘Warum’ verkniff er sich lieber erstmal. Und irgendwas Dunkles schien an ihrem Rücken zu kleben, doch zwischen Tür und Angel konnte Nate nicht erkennen, was genau es war. Es wirkte jedenfalls irgendwie flauschig. Oh je, Luce hatte sie mit der Fffff-Sache wohl doch noch heiß gemacht, jetzt war er aber mal gespannt, wie sein Freund dieses Dilemma lösen wollte, denn der Felton würde den Teufel tun, irgendwas diesbezüglich zu sagen. Schließlich war sie nicht seine Bekannte! Allerdings schien sie von selbst zu verstehen. Aber ja: “Was ist denn passiert?”, wiederholte der Blonde die Frage zum dritten Mal und hob neugierig eine Braue. Wäre seine eine Hand nicht gerade beschäftigt, würde er die Arme vor der Brust verschränken, um so die Nachfrage zu betonen. Und dann erinnerte sich Ken, lockte mit ihren vagen Worten nur noch mehr Neugier hervor. Der Ashworth hatte WAS mit ihr gemacht??? Und WANN??? Mit zusammengekniffenen Augen schaute der Kleinere zu ihm eindringlich hinauf, erwartete Antworten; und damit er die Dringlichkeit auch ja spürte, ließ er auch die Hand wieder los. Die Frau nutzte gleich die Gelegenheit und ergriff ihrerseits Nates Hände. “Uuuhm … äähm …”, machte er verblüfft und blinzelte betont. Die nächste Frage warf ihn erneut aus dem Konzept, aber das, was passiert sein soll, vergaß er niemals!! “N-nein, das Buch kenne ich nicht”, gab er ehrlich zu und schüttelte sachte den Kopf. “Um was g-geht es denn da?” Doch bevor er sich die Erklärung anhörte, sah er sich flüchtig um. “Äh, sollen wir nicht erstmal den Weg freimachen?” Nicht, dass sich noch jemand beschwerte und Luce noch mehr Ärger bekam!
Was zur Hölle war hier los? Gerade eben noch war alles perfekt gelaufen und nun kreuzte die Geflügelte aus und ruinierte innerhalb weniger Minuten einfach alles. So geschickt und unauffällig, wie irgendwie möglich, versuchte Lucien sie darauf hinzuweisen, dass sie die Klappe zu halten hatte. Hätte sie genau das getan, wäre die Situation vielleicht gar nicht so sehr aus dem Ruder gelaufen, doch wie nicht anders von dieser Schwachköpfin zu erwarten, machte sie exakt das, was sie nicht machen sollte. Laut, für den gesamten Raum hörbar, wiederholte sie seine Worte und stellte ihn gnadenlos bloß. Da war es wirklich kein Wunder, dass Nate misstrauisch wurde. Unter dem strengen, grünblauen Blick knickte sogar das Selbstbewustsein des Ashworths ein. Am liebsten hätte er sich hier und jetzt in Luft aufgelöst. Auch, wenn er rein theoretisch nichts Verbotenes getan hatte, wollte er auf gar keinen Fall, dass sein Freund erfuhr, was passiert war. Dass man ihm dann auch noch die Hand wegnahm, setzte dem Ganzen die Krone auf. Das war wirklich die schlimmste Strafe, die Nate sich hatte ausdenken können. Und das alles nur wegen Ken. Diese verfluchte- ... Wie gerne würde er ihr eigenhändig den Hals umdrehen. "Ich habe gar nichts mit ihr gemacht", knurrte er, "Sie war das verfluchte Problem." Der Ärger und Frust in seiner Stimme ließ sich einfach nicht mehr verbergen. Es war unmöglich, ein Geheimnis daraus zu machen, wie sehr ihn diese Frau frustrierte und reizte. "Nate, mein- oh, äh ... wir besprechen das alles später in Ruhe, okay?" Er brauchte dringend mehr Zeit, um die richtigen Worte zu finden. "Du brauchst dir wirklich keine Gedanken zu machen. Egal, was sie erzählt, das war alles bevor wir uns wieder getroffen hatten, okay? Du bist der Einzige für mich." Kaum richtete er sich wieder an den Felton, wählte er einen komplett anderen Ton. Seine Worte waren vorsichtig und geprägt von einer Sanftheit, die er ausschließlich den wichtigsten Menschen in seinem Leben zukommen ließ. Etwas, wovon die Geflügelte nur träumen konnte. Gerade wollte sich Lucien die Hände seines Freundes zurückholen, doch schnappte Ken sie ihm vor der Nase fort. Sein Augenwinkel zuckte. Er sah sie beim besten Willen nicht als Rivalen im Kampf um die Zuwendung seines Geliebten, doch dass sie beide seiner Hände hielt, gefiel ihm trotzdem nicht. Und dann griff sie auch schon wieder das verfluchte 'F'-Wort auf. Sein Geduldsfaden war wirklich bis zum Reißen gespannt. Er hatte sich bisher immer bemüht und zusammengerissen, um diese Seite so gut wie möglich vor dem Blondchen zu verbergen und das sollte auch so bleiben. Eigentlich. Woher zur Hölle wusste sie überhaupt, dass die Magier vor ihr ein Pärchen waren? Zwar hatte sie Recht, Nate hätte sich kaum einen besseren Partner angeln können, doch das glättete die Wogen des Ashworths auch nicht. "Du hast Recht, Nate. Platz machen ist eine gute Idee." Mit diesen Worten packte er Ken am Schlaffitchen und schob sie alles andere als sanft zurück nach draußen an die frische Luft. Er hatte die Schnauze gehörig voll. "Dann ist er eben mein Freund. Na und? Ich wüsste nicht, was dich das zu interessieren hat. Du hälst gefälligst die Klappe, was das angeht." Er liebte Nate, ja. Wenn die Situation ihn dazu zwang, würde er es eben zugeben, auch einer Gilden'kollegin' gegenüber. Niemals würde er es über das Herz bringen, in die traurigen grünblauen Augen zu blicken, wenn er ihn verleugnete. Da nahm er dann doch lieber das Risiko, dass sein gesamtes Lügenkonstrukt in sich zusammenfiel, auf sich. Finger klammerten sich fest an den dunklen Stoff des Kleids, das Ken trug. Sie hatte wirklich Glück, dass sie genauso groß war wie er und er sie somit nur schwer von den Füßen heben konnte. "Und wenn du auch nur daran denkst, ihn noch einmal so anzufassen, zeige ich dir, was passiert, wenn ich meine Waffe auf jemanden richte." Im Gegensatz zu ihr würde er nicht verfehlen. Seine Trefferrate war hervorragend, das würde die Dame hinter dem Tresen sicherlich nur zu gerne bestätigen. Am liebsten hätte er seine Fähigkeiten hier und jetzt bewiesen. Es juckte ihm in den Fingern, seinen Frust der jungen Frau gegenüber endlich herauszulassen. Doch das Risiko war zu groß. Nate wäre alles andere als begeistert und auch sein Ruf würde leiden. Er schubste den 'Engel' zurück, brachte so Distanz zwischen sie und sich selbst. "Hast du das kapiert oder muss ich mich wiederholen?"
Er hatte gar nichts gemacht? Sie war das Problem? “A-aber ich hab doch nicht…!” Sie hatte doch nicht dem Typen ins Bein geschossen! Das war Lucien ganz allein gewesen! Trotz einer gewissen Entrüstung stoppte sich der dunkle Engel aber, bevor er den Satz beendete. “Ah, Moment. Darf ich nicht sagen.” Richtig, der Ashworth hatte darum gebeten, dass sie es für sich behielt. Vermutlich hatte sie sogar schon zu viel gesagt. Kein Wunder, dass er sauer war. Viel wichtiger war aber doch, dass er und Nate ein absolutes Traumpaar und ein strahlendes Beispiel für wahre, verbotene Liebe waren! “Ah, das Buch ist toll!”, legte sie schon los, als der Blondschopf zugab, es nicht zu kennen, und fragte, worum es denn ging. “Es geht um Usain, einen Jäger, der lange von Menschen abgeschieden war, und der auf Musashi und-... urk!” Unsanft wurde sie von dem Jungen weggerissen und spürte, wie ihr eigener Kragen drohte, ihr unter Luciens festem Griff die Luft abzuschnüren. Was war denn jetzt wieder los? Warum machte er so etwas mit ihr, wenn er sich doch schon einen anderen Partner ausgesucht hatte? Okay, vermutlich hatte Nate tatsächlich recht gehabt und sie sollten aus dem Weg gehen, aber das konnte man auch sanfter machen!
Als sie wieder ordentlich Luft bekam, hustete und keuchte Kenning erst ein paar Mal, ehe sie wieder kontrolliert atmen konnte. Ihr Gesicht wirkte bleicher als zuvor. Manchmal konnte Lucien wirklich grob sein. “D-du bist echt ein wi-wildes Tier…”, murrte sie leise, während sie sich leicht den Hals rieb. Das raue Gefühl ihrer blutroten Narbe war in diesem Moment noch unangenehmer als sonst. “Ich… ich hab ihn doch gar nicht komisch angefasst”, meinte sie leicht nervös, ihre Fingerspitzen aneinander tippend, und blickte beschämt zu Boden. Hatte sie etwas Komisches gemacht? Sie hatte doch nur versucht, sich für die beiden zu freuen. “Und… i-ich sag doch gar nichts d-dagegen, dass ihr zu-zusammen seid…” Ihre Augen wurden feucht, während sie den Kopf wieder hob. Wie ein geschlagener Hund stand sie da, sichtlich eingeschüchtert und überkommen von Schuldgefühlen, die sie selbst nicht verstand. Ein leichtes Brechen in ihrer Stimme verriet, dass sie den Tränen nahe war, als sie versuchte, weiter zu sprechen: “E-entschuldigung… Ich w-weiß nicht, was ich f-falsch gemacht hab, aber… ich wo-wollte mich nur… für euch zwei f-freuen…” Ihre Hände hebend wischte sie sich die ersten Tränen aus den Augen und hoffte, dass sie sich schnell genug beruhigte, bevor sie ernsthaft zu heulen begann. Bevor das Blut wieder hervorkam. Es reichte schon, dass ihre Haare und ihre Klamotten darunter zu leiden hatten, sie brauchte es nicht auch noch in ihrem Gesicht. “Na-... Nate”, sprach sie vorsichtig den Blondschopf in der Runde an, als ihre Stimme sich wieder halbwegs gefasst hatte, und verbeugte sich vor ihm. “Es… es tut mir leid, wenn ich etwas… n-nicht Nettes gemacht habe. Es war nicht so gemeint”, versicherte sie, ehe sie ihn noch einmal ansah und ihre Augen hinüber zu dem Schießstand. “Ah… w-wart ihr hier, um zu schießen? D-deshalb bin ich auch gekommen…”, meinte sie etwas unsicher und lehnte ihren Kopf zur Seite. “Wenn… wenn ihr mich jetzt nicht hasst… k-können wir ja vielleicht zusammen schießen…”
Auch wenn Luce verärgert und frustriert auf die vermehrte Nachfrage reagierte, gab Nate nicht nach. Zumindest innerlich tobte die Unsicherheit. Irgendwas unausgesprochen Komisches ging hier vor sich und das musste unbedingt herausgefunden werden! Was war nur in der Vergangenheit passiert? Offenbar etwas, das er auf Biegen und Brechen nicht erfahren durfte! Wenn das Vertrauen einmal Risse bekam, waren sie nie wieder unkenntlich zu kitten. Sollte wirklich nichts zwischen den beiden vorgefallen sein, wieso blieb sein Freund dann so schweigsam? “Aha … ist das so …”, gab er sehr wenig überzeugt wieder und verlor nach und nach den üblichen Glanz in den Augen. “Wenn du meinst …”, brummte der zweifelhafte Felton nach dem zweiten Versuch der Schadensbegrenzung und seufzte stumm. Zwar konnte er kaum ertragen, wie mühevoll und scheinbar aufrichtig der Dunkelhaarige die Situation für ihn glätten wollte, aber die Geheimniskrämerei war verletzend. Bevor die angespannte Lage unter vielen Augenpaaren weiter eskalierte, ignorierte er die Übergriffigkeit Kens kurz und schlug vor, den Eingang freizumachen und das Gebäude zu verlassen. Gesagt, getan. Die ruppige Vorgehensweise währenddessen ließ Lucien einen weiteren, verärgerten Blick des Bändchens einfangen. Was auch immer hier vorging, war kein Freifahrtschein für Gewalt! “Mensch, Luce, sei doch nicht so grob! Wa- was ist denn nur los mit dir?” Gott, der Tag hätte so schön werden können, aber natürlich grätschte irgendwas Unangenehmes dazwischen, wenn das Pärchen die Freizeit unterwegs nutzen wollte. Nate musste unbedingt die Vorzüge außerhalb der vier Wände kennenlernen, aber sowas bewirkte nur das Gegenteil. Er hatte keine Lust, seine Bekannten zu treffen, wenn sie solche Aggressivität in ihm weckten. Auch nicht zufällig. Es tat weh, wie er sich und ihn outete, so völlig lieblos und distanziert. “Da-das hättest du echt anders sagen können …” Traurig ließ er den Kopf hängen und schob beide Hände in die Jackentaschen, ballte sie dort unmerklich zu festen Fäusten. Das war kein schöner Tag. Er wollte sich im Bett verkriechen. Und dann wurde es noch schlimmer, als Luce weitere Drohungen gegenüber Ken ausspuckte, weshalb Nate instinktiv zwischen die beiden trat, bevor sie irgendwas falsches sagen konnte; denn das tat sie scheinbar die ganze Zeit über. “Okay, das reicht! Was auch immer zwischen euch passierte, niemand wird eine Waffe auf jemanden richten! Da-das werde ich nicht zu lassen, komme was wolle! ve-verstanden!?” Trotz Stottern bebte seine Stimme vor Entschlossenheit, doch das Herz hämmerte vor großer Aufregung in der Brust und wollte ihn zum Flüchten bewegen. Doch er hörte nicht darauf, stattdessen drückte er seinen Freund etwa zwei Meter von der Geflügelten weg und blieb mittig stehen. Der Blick hüpfte zwischen ihnen hin und her, er spürte die Spannung in der Luft wie eine bedrohliche Wolke. Zumindest auf der Seite des Ashworths. “Bitte Luce, beruhige dich erstmal …”, appellierte der Felton und positionierte sich nach einem stillen Augenblick wieder neben ihm. Selbst wenn ihm die Geheimniskrämerei gegen den Strich ging, war die Aussicht auf eine eventuelle Prügelei genauso, nein, noch viel weniger erwünscht. “Uhm, geht es dir gut, Ken?" Erst jetzt wurde ihm das ganze Ausmaß ihrer Erscheinung klar, neben dem Blut und dem Heiligenschein ragen große, schwarze Schwingen aus ihrem Rücken. Attrappen? Vielleicht verkleidete sie sich gerne, so oder so, wirkte sie gruselig und faszinierend zugleich. Gerade schien sie sichtlich eingeschüchtert, kein Wunder! “Du musst dich echt nicht entschuldigen, du hast nichts falsch gemacht! Da-danke, dass du dich für uns freust!” Rote Verlegenheit huschte über seine Wangen und er lächelte schüchtern. Jetzt, wo sie Bescheid wusste und nichts gegen die Beziehung einzuwenden hatte, traute er sich die Finger seines Freundes mit seinen zu verflechten. Hoffentlich holte ihn diese Geste wieder auf die nette und freundliche Matte zurück. Es stach zwar weiterhin, aber Nate musste wohl als eine Art Ruhepol fungieren. Das angefangene Buchthema schob er erstmal beiseite, bis die Spannungen nicht mehr zu reißen drohten. Ob und wie Luce mit ihr vorgehen wollte, überließ er allerdings ihm. Vielleicht gab es Redebedarf, aber vielleicht wollte er nicht länger etwas mit ihr zu tun haben. Eigentlich war Schießen keine schlechte Idee, auch wenn er nichts damit anfangen konnte, aber für seinen Liebsten eine Möglichkeit, um sich Luft zu machen. Zwar hatte er vor wenigen Minuten den Schein abgegeben, aber das Zurückholen war sicherlich kein Problem. “Was willst du machen?” Beruhigend strich er wiederholt einen Daumen über seinen.
Es fehlte nicht mehr viel, bis dem Ashworth endgültig der Kragen platzte. Selbst, wenn die Geflügelte sich bemühte, sich normal zu benehmen, hatte sie irgendetwas an sich, das an seinem Nervenkostüm kratzte. Das Einzige, was ihn noch zurück hielt, war Nate, doch auch dieser schien zunehmend unzufrieden mit seinem Freund zu sein und sich zurückzuziehen. Und wessen Schuld war das? Natürlich Kens. "Tss, grob?! Das war doch nicht grob", knurrte er. Frustriert zog er die Oberlippe nach oben, zeigte anstandslos die obere Zahnreihe, inklusive der spitzen Fangzähne, und unterstrich eigentlich nur die Aussage der Schwarzhaarigen, dass er sich benahm wie ein wildes Tier. "Du solltest inzwischen wissen, dass ich dich liebe. Sie geht das allerdings gar nichts an", erwiderte er etwas pampiger, als gewollt. Er verstand beim besten Willen nicht, was er falsch gemacht hatte. Er war ehrlich gewesen und hatte ihre Beziehung zugegeben und das, obwohl er nicht einmal wollte, dass sie es wusste. Sie war die Letzte, die diese Information haben sollte. Schließlich landete sein Blick wieder auf Ken. Natürlich sah sie ihren Fehler nicht. Wäre ja auch ein Wunder. "Es reicht, dass du ihn überhaupt angefasst hast." Sie hatte überhaupt nichts in der Nähe des Blonden zu suchen. Am besten hielt sie zu jedem Zeitpunkt mindestens fünf Meter Abstand. Nein, lieber zehn oder gleich 20. Oder sie verschwand einfach komplett, das wäre das beste. "Es ist mir scheißegal, ob du etwas gegen uns hast oder nicht. Deine Meinung zu uns kannst du dir sonstwohin stecken." Klar freute sie sich. Klar verstand sie nicht, was sie falsch gemacht hatte. Wie gut sie doch darin war, unschuldig zu tun. Selbstverständlich fiel Lucien nicht darauf herein, Nate hingegen ... Ohne Murren ließ sich der Gunner von seinem Freund zurückschieben. Natürlich würde er sich nicht gegen ihn zur Wehr setzen. Auch, wenn er zunehmend das Gefühl bekam, dass er hier als der Böse dargestellt wurde. Die Worte, die folgten, unterstrichen dieses Empfinden auch noch. Er sollte sich beruhigen? Sie hatte nichts falsch gemacht und hatte keinen Grund, sich zu entschuldigen? War das ein verdammter Witz? Nein. Der Felton meinte es vollkommen ernst. Ruckartig zog er die Hand zurück, als er dessen Finger spürte. "Nein!", knurrte er. Gefiel ihm seine Reaktion? Nein, nicht im geringsten. Er hatte sich beim besten Willen nicht vorstellen können, dass er die Nähe seines Geliebten einmal nicht wollen würde. Doch gerade ertrug er sie einfach nicht, denn er fühlte sich einfach nur hintergangen. Er bemühte sich, Ken von ihm fernzuhalten, ihn zu beschützen und als Dank fiel er ihm in den Rücken? Das tat einfach nur weh. Unangenehm brannte der Frust in seinen Augenwinkeln. Natürlich würde er nicht in der Gegenwart anderer Leute wegen diesen heulen. Alleine, dass er sich überhaupt so fühlte, frustrierte ihn noch mehr. Er wollte Nates Nähe, noch mehr wollte er aber dessen Rückhalt. In kleinen Mengen konnte Lucien durchaus mit Frustration und Enttäuschung umgehen. Für gewöhnlich nahmen seine Gefühle nicht dieses Ausmaß an. Zumindest, wenn es nicht um seinen Freund ging. Tat es das allerdings, fiel es ihm plötzlich unfassbar schwer, seine Emotionen zu kontrollieren. Bisher war das kein Problem gewesen, denn es waren stets positive, schöne Gefühle gewesen. "Klar doch. Nur zu, geht schießen. Viel Spaß, ihr zwei scheint euch ja gefunden zu haben. Aber ohne mich." Bockig verschränkte er die Arme vor der Brust. "Ich werde sicherlich nicht in ihre Nähe kommen, während sie ihr beschissenes Gewehr nutzt. Ich werde es nicht darauf anlegen, dass sie dieses Mal trifft." Ja, er traute ihr zu, ihre geladene, ungesicherte Waffe ein weiteres Mal auf ihn zu richten. Sie hatte schließlich bei ihrem ersten Treffen schon keine Hemmung gehabt, genau das zu tun. "Du scheinst meinen Schutz ja eh nicht zu wollen." Sein Blick fiel auf Nate. Er bemühte sich wirklich, seine Gefühle aus seinem Gesicht fernzuhalten, doch Erfolg hatte er damit keinen. Enttäuschung, Sorge und Verzweiflung mischte sich in das Gold seiner Iriden. Wut war jedoch keine zu finden. Die war einzig und alleine Ken gegönnt. Sie war es schließlich, die seinen geliebten Nate auf ihre Seite gezerrt hatte und ihn gegen Lucien gerichtet hatte. "Und wie ich dich hasse, Ken."
„Ah... j-ja. Alles gut“, versicherte Ken Nate mit einem zittrigen Lächeln, als er sich nach ihrem Wohlergehen erkundete. Was für ein gutes Herz er doch hatte, sich selbst um jemanden wie sie zu kümmern. „Da-Danke, dass du Fragst. Du bist... sehr lieb!“ Auch Lucien, der etwas gröber war als sein neuer Freund, war eigentlich jemand, den sie nett fand. Bisher waren die beiden Magier ja auch ziemlich gut miteinander ausgekommen; es war schwer zu sagen, was genau heute mit ihm los war. Aber hier und jetzt war er richtig, richtig sauer, und niemand wusste so wirklich warum. Sie sollten... ohne ihn schießen gehen? „N-nein... ich dachte... Ich dachte, ihr seid deshalb hier“, wehrte sie ab und wedelte abwehrend mit einer Hand, während der andere Arm um ihre Waffe geschlungen war. „Wenn nicht, dann... n-nicht meinetwegen... Ich wollte nicht...“ Sie hatte nicht versucht, die zwei zu irgendwas zu drängen oder Nate für sich zu beanspruchen. Eigentlich hatte sich die Schwarzhaarige nur über die Gelegenheit gefreut, Zeit mit Lucien zu verbringen und mit jemandem, den sie neu kennen lernen könnte. Der Archmaker wirkte wie so ein nettes Kerlchen, und wenn sie alle drei im Schießen eine Passion teilten – und warum sonst sollten die beiden zu einem Schießstand kommen? –, dann bot es sich doch an, ein wenig Zeit miteinander zu verbringen. Aber doch nicht, wenn der Ashworth das auf keinen Fall wollte. Das hätte er doch einfach nur sagen müssen...
„Wenn ich störe...“, murmelte sie unsicher, ihr Blick verschämt gen Boden gewandt, doch ihre leisen Worte wurden wohl nicht gehört. Stattdessen antwortete Lucien ihr auf die Frage, die sie eben gestellt hatte. Er... hasste sie. Der dunkle Engel erstarrte, seine Augen weiteten sich, während sich seine Pupillen zusammenzogen. Sie begann leicht zu zittern, von den Fingerspitzen bis hinab zu den Enden ihrer Flügel, während sie versuchte, die Worte zu verarbeiten. „Ah... aah... aha...“ Ihre Stimme bebte, der Versuch, Buchstaben zu etwas sinnvollem zusammenzufügen, schlug fehl. Tränen bildeten sich in ihren Augen, während sie vor ihrem Inneren Auge wieder das Bild von Hel vor sich hatte, der Göttin, die sie geschaffen hatte, wie sie sie verbannte, ihr die Dienerschaft als Engel versagte. Das Einzige, wofür Kenning je geschaffen worden war. Wie ihre Schwestern dabei standen. Íss traurig beiseite blickend, Alda und Hjor unberührt. Bryn, die lachte, sie aus feurigen Augen ansah. Es sei gut, dass sie endlich verschwand. Auch Brynjalfr hatte sie gehasst. Das Zittern ihrer Flügel verschlimmerte sich, und was eben klare, wässrige Tränen gewesen waren färbte sich tiefrot, während die Emotionen immer intensiver auf Ken hinabprasselten. Dicke Blutstropfen rannen ihre Wangen hinab, während sie den Kopf hob und Lucien mit einem gezwungenen Lächeln ansah. „Aahh... ich... ich verstehe...“ Es war schwierig, diese Worte über die Lippen zu bringen. Es war nicht dass erste Mal, dass jemand sich von ihr lossagte. Im Gegenteil, es war ein ewig währender Trend ihres Lebens. Vermutlich war es einfach an der Zeit, dass Lucien keine Lust mehr auf sie hatte, so wie alle Anderen auch. „Dann... dann g-gehe ich allein schießen“, schniefte sie und wandte sich noch einmal Nate zu, verneigte sich vor ihm. „Es wa-... war schön, d-dich kennen zu lernen, Nate.“ Beide Arme fest um ihr Gewehr geschlungen drückte sie die Waffe an ihr kräftig schlagendes Herz. Ganz ruhig, ganz ruhig. Es gab keinen Grund, sich aufzuregen. Dass Norne Kenning, Einherjar beiseite geworfen wurde wie ein zusammengepresstes Stück Papiermüll war einfach eine natürlich Entwicklung, praktisch ein Naturgesetz. Das musste man einfach hinnehmen, lächeln und weitermachen. Insofern wischte sie sich mit dem Ärmel die blutigen Tränen aus dem Gesicht, verschmierte das Rot auf ihren Wangen, während sie an den beiden Jungen vorbei zurück ins Innere des Schießstandes trat.
Crimson Drops TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Dieser Zauber kann nur mit dem Eigenblut des Magiers ausgeführt werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber lässt der Anwender Blut aus seinen Augen, Ohren, seiner Nase oder seinen Fingerbetten fließen und tropfen. Die Augen im Speziellen verfärben sich dabei komplett rot und das Blut verdeckt die Iris und Pupille vollständig. Der Zauber hat keinen direkten Effekt, ist aber sicherlich ein unangenehmer Anblick für jeden der ihn mit ansehen muss.
You can just die! I'll shoot you to death! Don't actually die on me, though...
Natürlich wusste Nate, dass Luce ihn liebte, aber wie er diese Liebe gerade präsentierte (sogar mit gebleckten Zähnen!!), tat ihm weh. Dann doch lieber vehement verschweigen und ausweichen. Und was anderes hatte er doch auch gar nicht behauptet! Aber das war jetzt echt nicht der richtige Zeitpunkt, darüber zu reden, immerhin waren sie nicht allein. Als sich sein Blick von ihm abwandte, schluckte der Verwirrte und sah mit feuchten Augen gen Boden. Er hatte ihn noch nie so wütend erlebt und scheinbar machte auch er selbst irgendwas falsch, aber was nur? Bevor die Situation nach weiteren Giftspucken eskalierte, schob sich Nate zwischen die beiden Bekannten, um wieder Distanz zu schaffen, und drückte seinen Freund ein bisschen weiter von der Geflügelten weg. Als Gunner war die Entfernung zwar relativ egal, aber es ging um die Bedeutung dahinter! Nachdem er glaubte, er könnte die Gemüter irgendwie langsam beruhigen, entzog ihm Luce entschieden die Hand. Er spürte einen tiefen Stich in seiner Brust, Verzweiflung und Schuldgefühle überschwemmten ihn. Nate wollte die Dinge wieder in Ordnung bringen, stattdessen verschlimmerte er sie offensichtlich nur. Mit einem schweren Seufzen und erneut Tränen in den Augen trat er einen Schritt zurück, die Gedanken wirbelten wie ein Sturm in seinem Kopf. Was redete der Wütende nur schon wieder? Wie konnte er erwarten, dass der Blonde von den vereinzelten Fetzen, die man ihm entgegenwarf, irgendwas verstand? Dieses Mal trifft? Was? Hatte Ken ihn mal mit ihrer Waffe bedroht? “Du hättest auch bei Nein bleiben können!”, giftete nun auch der Felton, dessen Geduld in diesem Moment um ein Vielfaches gespannter war. Er hatte die schreckliche Wut und Frust seines Freundes nicht verdient, nicht wenn er ihn nicht aufklärte und ihn weiterhin im Dunkeln tappen ließ. Zudem wusste Luce ganz genau, dass er kein Mensch war, der jemand Trauriges ohne Weiteres so zurücklassen konnte. “Du kannst mir nicht einfach Fetzen gegen den Kopf werfen, erwarten zu verstehen und mich dann im Regen stehen lassen, Luce! Du bist gerade der einzige hier, der Stress verursacht, obwohl gar nichts los ist! Ich habe keine Ahnung, was zwischen euch vorgefallen ist, deshalb verlange nicht von mir, eine Seite zu wählen! Tatsächlich verhältst du dich wie der Bösewicht, ja! Ken ist traurig, und ich … ich …” Schluchzen. Dicke Krokodilstränen kullerten über die geröteten Wangen. “Du- du tust mir au- auch die ganze Zeit weh!” Natürlich würde er unter normalen Umständen stets Lucien unterstützen, aber das hier war nicht normal. Er wusste doch gar nicht, was los war! Ohne Zusammenhang konnte er sich nicht irgendwas etwas zusammenreimen und Ja und Amen sagen! Mit beiden Ärmeln wischte er sich schniefend über das nasse Gesicht und kam sich unglaublich hilflos vor. Und jetzt? Als das Weinen allmählich abebbte und jeder für sich rumstand, musste was passieren. Schießen fiel wohl flach und miteinander reden wollte man auch nicht. Im Grunde gab es nur noch eine Möglichkeit: getrennte Wege gehen. Aber war das wirklich richtig? Während Nate sich in einem Augenblick der Stille ein bisschen beruhigte, schien etwas mit Ken zu passieren; dicke Blutstropfen rannen ihre Wange hinunter! Okay, das war alles andere als normal! Oh Mann, musste sie etwa ins Krankenhaus? War sie so sehr von den Worten des Ashworths verletzt, dass sie kurz vor dem Sterben war?! “Oh Gott, Luce! Wa- was passiert mit ihr? Sie blutet noch viel mehr, wir müssen was tun, sonst verblutet sie noch!!” Trauer wechselte mit Panik, als Nate ein Taschentuch zückte und Ken zur Hilfe eilte. “Warte, du kannst doch in dem Zustand kein Schießtraining machen, Ken!”, glaubte er, während er versuchte, ihr das Tuch in die Hände zu drücken und dabei selbst Tropfen abbekam. Sie wirkte zwar nicht so, als hätte sie körperliche Schmerzen, aber Blutverlust war noch nie ein gutes Zeichen! “Da vorne steht eine Bank, komm schon Luce, hilf mir mal! Bitte?!” Ohne auf Antworten zu warten, lotste er Ken zur besagten Bank. “V-vielleicht sollte sie doch lieber in ein Krankenhaus!”, überlegte Nate fieberhaft weiter und jammerte leise.
Was war das hier für eine verfluchte Situation? Es fiel dem Ashworth schwer, seinen Frust zu kontrollieren. Gebleckte Zähne waren beinahe ein Dauerzustand und es fehlte nicht mehr viel, bis er mehr tat, als sie nur zu zeigen. Er konnte ja nachvollziehen, dass Nate eine Erklärung wollte, dass er verstehen wollte, warum der Schwarzhaarige so extrem gereiztt war. Aber Lucien konnte es ihm einfach nicht sagen. Nicht hier. Nicht jetzt ... am liebsten niemals. "Ich kann ni- ... was?" Schlagartig verschwanden die spitzen Fangzähnchen wieder hinter seiner Oberlippe. Wie sehr er sich gerade wünschte, sich verhört zu haben, doch die Worte waren klar und unmissverständlich aus dem Mund des Blondchens gekommen. Lucien war also der Bösewicht. Langsam trat er einen Schritt zurück. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch es kam nichts heraus, also schloss er ihn wieder. Der goldene Blick wanderte zur Seite. Ken war also traurig. Und Nate auch. Aber was war mit dem Gunner? Selbstverständlich ging niemand davon aus, dass er verletzt sein könnte, schließlich war er ja der Bösewicht und wann besaßen Bösewichte schon einmal ein Herz? Oder lag es daran, dass er nicht heulte? Kannte er keine Trauer, nur, weil er sie nicht zeigte? "Verstehe." Eigentlich hatte er kein Problem damit, den Bösen in einer Geschichte zu spielen, doch dieses Wort ausgerechnet aus Nates Mund zu hören war etwas vollkommen anderes. Er war so verflucht verletzt, er wollte genauso weinen können wie die Heulsusen, die ihn umgaben, doch er konnte es einfach nicht. Also glotzte er einfach nur zur Seite, biss die Zähne aufeinander, bis es schmerzte und schob seinen eigenen Gefühlen einen dicken Riegel vor. Fort damit, sie brachten ja sowieso nur Probleme. So egal, wie Ken ihm auch war, er wollte nicht, dass Nate weinte. Ganz egal, wie sehr seine Worte auch schmerzen mochten, das änderte nichts daran, dass er ihn liebte. Ob er nun wollte oder nicht, vorerst war der beste Weg, den Kleineren zu beruhigen, wohl oder übel dafür zu sorgen, dass die Geflügelte endlich mit ihrem Trauerspiel aufhörte. Ihn schockierte der tiefrote Ton auf ihren Wangen nicht weiter. Zwar hatte er keine Ahnung, dass es sich dabei um Magie handelte, aber dass ihr Verhältnis zu Blut merkwürdig und nicht unbedingt als normal einzustufen war, machte der stetig triefende Heiligenschein über ihrem Kopf mehr als deutlich. Würde sie tatsächlich verbluten, hätte sie das schon längst getan. Leider war das nicht der Fall. "Mh. Keine Ahnung." Eigentlich hatte er keine Lust, dass Tropfen auf seiner Kleidung landeten, weshalb er mit genügend Sicherheitsabstand den Beiden folgte. Nate zuliebe. Reichte das nicht? Konnte sie sich hier auf der Bank nicht ausflennen? Nein? Natürlich nicht. Seine Mundwinkel sanken noch ein wenig tiefer. Er hatte keine Lust etwas zu sagen, er wollte nicht reden, mit keinem der Beiden. Wenn er der Bösewicht war, wieso bat der Felton ihn dann trotzdem um Hilfe? Hmpf. "Okay." Vielleicht war es gar keine schlechte Idee, sie im nächstbesten Krankenhaus abzuschieben. Dann hatten er sie wenigstens los. Und Nate würde hoffentlich zufrieden sein. Verurteilend ließ er die goldenen Seelenspiegel auf Ken hinabblicken. "Du hast ihn gehört. Steh auf." Wie gerne er ihr einen ordentlichen Grund für einen Arztbesuch gegeben hätte. Ihr aktiv helfen, dorthin zu kommen, würde er aber sicherlich nicht. Dafür waren seine Klamotten einfach zu teuer und selbst wenn er den billigsten Fetzen tragen würde, den sein Kleiderschrank hergab, sie hatte es nicht verdient. Sie brauchte bloß nicht zu glauben, dass seine Worte an sie eine Lüge gewesen waren. Und mal ganz ehrlich, es war sowieso nicht so, als würde er es schaffen, sie zur nächsten Notaufnahme zu führen, selbst wenn er wollte. Er würde ohne Nate ja nicht einmal wieder nach Hause finden.
“... eh?” Verdattert blickte Kenning Nate an, als der sie davon abhielt, wegzugehen. Kurz spiegelte sich Furcht in ihren Augen. Reichte das nicht? Sie hatte genug Schaden angerichtet, und sie war dafür verletzt worden. Die Norne suchte kein Mitleid. Über ihre blutigen Tränen hatte sie genauso wenig Kontrolle wie über ihren Herzschlag oder das leichte Zucken ihrer Flügel. Eine nervöse Reaktion ihres Körpers auf die starken Gefühle, die sie zu verdrängen versuchte. Sie wollte nicht zurückgeholt werden. Sie wollte nicht, dass sich jemand um sie kümmerte. Sie wollte keinen Ärger machen, und sie wollte Lucien nicht weiter stören. “Das… das ist…” Erfolglos stotterte die Schwarzhaarige vor sich hin, versuchte eine Erklärung zu liefern, die sie nicht hatte. Ehe sie es sich versah, saß sie auch schon auf einer Bank und blinzelte unsicher vor sich hin. Wie war das jetzt passiert…?
“Aah… n-nein, alles g-gut! Das… das ist ganz normal”, versicherte Kenning und hob abwehrend ihre Hände, während sie da hockte. Es war ja furchtbar lieb von Nate, sich um sie kümmern zu wollen, aber was er da gesehen hatte, war kein gesundheitlicher Notfall. Wirklich nicht! “Das, ähm, das Blut. Das ist… mein Blut!”, erklärte sie und deutete auf ihr Gesicht, auf dem die roten Tränen inzwischen hässlich verwischte Spuren hinterließen. “Das ge-... gehört in meinen Körper, da i-ist alles richtig.” Gut, vielleicht zeigte sie hier nicht gerade die beste Leistung, was ihre Erklärung anging. Wie sollte man das auch ordentlich erklären? Keine Sorge, mir läuft manchmal Blut aus den Augen? Tatsächlich mied die Norne Ärzte im Allgemeinen eher. Ihr Körper war nah genug an dem eines Menschen oder Avianen dran, dass es nicht wirklich verdächtig war, aber sie hatte da in jüngeren Jahren schon ein paar Skeptiker erlebt, die gerne tiefergehend untersuchen wollten, was mit ihr eigentlich nicht stimmte. Eine Frage, die ohne sinnvolle Antwort bleiben würde, weil sie ja nicht einfach behaupten kann, ein göttingeschaffener Engel zu sein. Nervös zupften ihre Finger an dem kleinen Taschentuch, dass der Felton ihr gegeben hatte, und hob es an ihr Gesicht, um sich das Blut ein wenig abzutupfen. Obwohl sie die Geste sehr schätzte, hatte sie sich bemüht, bei der Entgegennahme seine Finger nicht zu berühren. “Da-... Danke”, lächelte sie leise, auch wenn ihre Lippen noch immer etwas zittrig waren. Einen Blick hinüber zu Lucien zu werfen vermied sie. Sie wollte seinen Augen nicht begegnen und den Hass sehen, der vermutlich darin lag - da hatte er schließlich keinen Hehl draus gemacht. Es war okay, dass er sie nicht leiden konnte, auch wenn es sie traurig stimmte. Aber sie wollte ihm gerade einfach nicht entgegen treten. Auch wenn ihr Gewehr in der Richtung stand, an die Seite der Bank gelehnt, und sie allein deshalb schon echt gerne dahin geschaut hätte…
“... hm?” Überrascht blinzelte die Norne. Hatte Lucien wirklich Okay gesagt? Auch wenn das Krankenhaus nicht wirklich notwendig war, war sie erstaunt. Er wollte ihr helfen? Wirklich? Trotz Allem? Aus erstaunten, großen Augen blickte sie jetzt doch auf zu ihm. Er gebot ihr aufzustehen in dem gleichen, befehlsgebenden Ton, den sie von ihm gewohnt war, und ein erfreutes Lächeln kehrte zurück auf ihr Gesicht. “J-ja! Jawohl!” Schnell stand sie auf, stand kerzengerade da, direkt neben ihm, und lächelte nervös in seine Richtung. Sie waren auf Augenhöhe, mit den gleichen dunklen Klamotten, den gleichen schwarzen Haaren und den gleichen, stechenden Augen. Und in diesem Moment fühlte sich alles so an wie früher. Wie damals, vor wenigen Minuten noch. Ihn interessierte also doch ihr Wohlergehen… also hasste er sie auch nicht wirklich! Das war wohl nur in all dem Aufruhr eine panische Lüge gewesen, um sein Gesicht zu wahren. So wie Ken immer gerne im Boden versinken würde. “Also… wenn ihr wollt, dass ich gehe… g-gehe ich”, bestätigte Ken nach einem kurzen Durchatmen. Sie wollte eigentlich nicht ins Krankenhaus, aber wenn das der Wunsch von Nate und Lucien war, dann würde sie sich beugen. “Dann… dann möchte ich aber…”, meinte sie und hob ihre beiden Zeigefinger, um sie zusammen zu führen, während sich ihre Wangen über ihrem warmen Lächeln leicht röteten. “... dass… dass ihr euch wieder ver-vertragt!”
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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