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 Hauptstraße von Marokkasu

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Medusa
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Medusa
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BeitragThema: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyDi 6 Jul 2021 - 11:58

Ortsname: Hauptstraße von Marokkasu
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Die in der Regel sehr sauberen und gradlinigen Straßen der Stadt Marokkasu Town. Breite Fahrwege für meist magisch angetriebene Fahrzeuge sind durch etwa hüfthohe Barrieren aus hartem, magischem Licht von den Fußwegen für Passanten abgetrennt.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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Akay Minoru

Akay Minoru
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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyMi 7 Jul 2021 - 1:26

Cf: Bahnhof - Eingangshalle

#4 Anscheinend sah auch Shizuka das Leiden des Dragonslayers als gerechte Strafe für sein, wie er ihr bestätigte, sehr typisches Verhalten an. Aber nun waren sie hier und es lag an ihrem Anführer ihre weiteren Schritte zu planen. Sofern man im Fall des Wassermagiers tatsächlich von Planung sprechen konnte. Es war nicht so, dass dieser blindlings in irgendwelche Situationen lief. Er war nur oft bequem und das resultierte gut und gerne mal in nicht ganz durchgedachte Aktionen. Immerhin hatte es sich Akay abgeschaut, als sie vor fast schon langer Zeit die Halle im Industriegebiet abrissen. Erstmal musste das Gebäude weg, dann konnte man überlegen, wie es weiter ging. In diesem Fall wollte der Pinkschopf wohl erst einmal nach Marokkasu kommen und von da aus sehen, wie es weiter ging. Während der Stellarmagier noch über die Architektur staunte, machte die Requipmagierin Dehnübungen, um die Strapazen ihrer Reise und das schlichtweg meist unbequeme Sitzen im Zug loszuwerden. Jeder hatte wohl so seine Art mit einer längeren Strecke umzugehen. Dennoch schien Kazuya nicht wirklich besser auszusehen, obwohl alle drei wieder festen Grund unter den Füßen hatten. Ob es an der Luft lag oder einfach die Nachvenen ihrer Fahrt von Magnolia hier her waren, konnte der Junge in dem Moment nicht sagen. Jedoch fackelte er nicht lange dem Slayer zu folgen, als dieser in einer Mischung aus Zielstrebigkeit und Verzweiflung den Kopf umherriss, als wäre er auf der Suche nach einer ganz speziellen Person, die er keine Sekunde zuvor noch erblickt hatte. Diese unbekannte Person war ein Getränkeautomat und was er gesucht hatte, war ein kräftiger Schluck Wasser. Das war naheliegend, wenn man einen Moment darüber nachdachte. Wenn Wasser sein vertrautes Element war, könnte so eine sterile, möglicherweise klimatisierte Atmosphäre alles andere als angenehm sein. Erst als das kühle Nass die Kehle benetzt hatte, ergriff der durstige Junge das Wort. Etwas verwirrte Akay die Frage an die Gruppe. Warum fragt er uns, wenn er keine zwei oder drei Stunden vorher noch einfach losgelaufen ist?. Der Schwarzhaarige hatte nicht viel mehr Anhaltspunkte neben dem Questpapier und daher war die Bürgermeisterin sogar ihre einzige Spur beziehungsweise Quelle der Information, wenn sie nicht blindlings die komplette Stadt durchkämmen wollten. Zu dritt war so eine Aufgabe mehr als sportlich.

Nicht verwunderlich, dass es keine wirkliche Gegenrede gab. Er selbst zuckte als Antwort auf die Frage nur mit den Schultern, um seine eigene Ratlosigkeit zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig nahm er sich jedoch vor, etwaige eigene Aufträge gewiss besser zu strukturieren. Ihr Weg führte sie daraufhin auf den Vorplatz des Bahnhofes. Wie in anderen Städten war auf diesem geschäftiges Treiben zu beobachten, auch wenn man das ganze noch um einiges multiplizieren musste, wenn es um Orte wie diesen ging. Außerdem konnte man den technischen Einfluss auf das tägliche Leben nicht übersehen und dieser wiederum tauchte Gebäude, Wege und alles, was der Licht berührte, in einen fremden Ton. Vermutlich Gewöhnungssache. Während Akay erwarte, dass sie den Weg zur Bürgermeisterin relativ ereignislos überbrücken würden, war es die Nase seines Teamkollegen, die etwas aufgeschnappt hatte. Wie ein Wolf hob er den Kopf etwas in die Luft, den Satz noch nicht einmal ausgesprochen, als er etwas aufschnappte, dass ihn besorgte. Zumindest deutete der Stellarmagier die verbale Entgleisung als solche. Dann sprintete dieser auch schon los und nahm kontinuierlich an Geschwindigkeit zu. Auch wenn seine beiden Kollegen trainiert waren, so war diese Art von Tempo unnatürlich schnell in den Augen des Minoru. Dennoch musste er irgendwie mithalten, ohne eigentlich zu wissen, was gerade passierte. Im besten Fall wüsste er wenigstens noch, um welche Ecke sein Partner gebogen war. Dann der Schrei einer Frau. Woher wusste er… versuchte er einen Gedanken zu fassen, musste sich jedoch auf das Rennen konzentrieren. Ursprung des Schreies war eine Frau, die aus der Gasse taumelte, die Kazuya elegant über die Laterne betreten hatte. Akay hoffte innerlich nur, dass sie nicht gerade mit Vollgas in eine Falle hechteten. Der Anblick dem ihn innerhalb der Gasse geboten wurde, löste ebenfalls eine abstoßende Reaktion aus, wobei die visuellen Reize bei dem Jungen überwogen, weshalb er den Blick relativ schnell in Richtung der Hauptstraße abwendete. Logischerweise dauerte es nicht zuletzt aufgrund des Schreies nicht lange, bis die ersten Schaulustigen sich ein Stück von der dunklen Gasse holen wollte. So könnte man beim nächsten Tratsch etwas erzählen. Keine Verhaltensweise, die er guthieß. Da die Frau, die aufgrund des Anblickes wohl ohnmächtig geworden war, durch die Menge an Gaffern versorgt war, konnten die Magier sich der Sicherstellung der Umgebung widmen. Mit Kazuya direkt am frischen Tatort, könnte Shizuka gewiss als weiteres Paar Augen und Ohren dienen. Für ihn blieb daher nur die Aufgabe, die Neugierigen auszusperren. Statt jedoch in den Dialog zu treten, entschied er sich für die magische Variante. Ohne lange überlegen zu müssen, zückte er den Schlüssel für Aries und die schüchterne Dame ließ nicht lange auf sich warten, als sie mit dem symbolischen Glockenklingeln erschien. Mit den Zivilisten noch am Eingang der Gasse, war es für den Stellargeist ein leichtes mittels Wool-Wall eine Barriere zu errichten, die den dreien ein ruhiges Arbeiten ermöglichte, die Gasse zur Straße hin fürs erste verschloss und darüber hinaus auch Sichtschutz bot. Bis die Situation geklärt war, würde er die zurückhaltende Dame jedoch noch nicht zurückschicken. Man konnte nie vorsichtig genug sein.

@Shizuka  @Kazuya

Spoiler:


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Shizuka

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyMi 7 Jul 2021 - 17:35









B-Rang Jäger und Gejagte


Shizuka, Akay & Kazuya
cf: Marokkasu Bahnhof

4
Nachdem Shizuka sich ausgiebig gestreckt und langsam von der Zugfahrt erholt hatte, war sie eigentlich nur noch mit Warten beschäftigt. Schließlich war speziell Kazuya noch dabei überhaupt klarzukommen. Erst nachdem er zu einem der überteuerten Snackautomaten gegangen war und sich ein paar Schluck Mineralwasser gegönnt hatte, schien er halbwegs bereit zu sein die Reise fortzusetzen. "Allzeit bereit.", antwortete die Weißhaarige auf seinen Vorschlag, die Bürgermeisterin aufzusuchen. Gemeinsam ging es also den Bahnsteig entlang und schließlich aus dem Bahnhof heraus. Sie hatten grade erst das freie Gelände betreten, da entsorgte der Wassermagier bereits seine grade erst erworbene Sprudelflasche. Leer verstand sich. Shizuka fragte sich noch, ob er einfach so einen Brand gehabt hatte oder vielleicht der säuerliche Geschmack der Übelkeit seine Finger im Spiel hatte, doch ihre Gedanken wurden schnell woanders hingelenkt. Kazuya wollte grade ankündigen, dass es weiter ging, da unterbrach er sich auch schon selbst. Die Weißhaarige schaute ein wenig verwirrt, als er dann seine Nase in die Luft reckte und einen vermeintlichen Geruch aufzunehmen versuchte. Ja sie tat es ihm sogar gleich, stellte aber keinen auffälligen Gestank fest. Der Gruppenleiter jedoch erkannte kurz darauf sogar einen triftigen Grund zum Handeln. Sogleich lief er los, bedeutete seinen Gefährten, dass sie folgen sollten. Shizuka tat dies auch, wenngleich sie keine Ahnung hatte was da grade abging. Ihr Blick richtete sich zunächst fragend auf Akay, ihre wahrscheinlich erste Ansprechperson bei Fragen aller Art, verstand sie sich mit ihm doch offensichtlich um Längen besser als mit Kazuya. Aber in dieser Situation konnte ihr bestimmt auch Akay nicht weiterhelfen. Das zurückblicken zum Pinkhaarigen versetzte die Magierin schließlich ins Staunen. Binnen weniger Schritte hatte er einen enormen Vorsprung aufgebaut. Der Kerl war ja mal richtig fix unterwegs! Tröstender weise hatte nicht nur sie so ihre Probleme damit, ihm zu folgen. Auch der Schlüsselmagier vermochte es kaum den Abstand zu Kazuya wieder zu verringern. Die beiden konnten von Glück sprechen, dass die Reise sie nur wenige Straßen weitergeführt hatte. Ansonsten hätten sie vielleicht bald raten müssen, welche Abbiegung ihr Kollege vor ihnen genommen hatte und wären schon bald aufgeschmissen gewesen.

Etwas außer Atem kam Shizuka zusammen mit Akay schließlich auch dort an, wo der Wassermagier sie hatte hinführen lassen. "Was…", keuchte sie. "Was ist los?" Die Frage im Lauf zu stellen hatte sie nicht mehr geschafft. Zum einen, weil schnell klar wurde, dass sie sich ihre Kräfte einteilen musste und zum anderen, weil Kazuya sehr schnell eine gewisse Distanz aufgebaut hatte. Diese war nun wieder deutlich geschrumpft. An einer total verstörten und geschockten Dame vorbei, betrat die Requipmagierin schließlich auch die Gasse. Sofort erklärte sich, welcher Anblick die Passantin so erschüttert hatte. Shizuka klappte die Kinnlade ein Stück weit herunter, ihre Augen weiteten sich und die Gesichtsfarbe drohte sie vollkommen zu verlassen. Für einen Moment war sie wie eingefroren, starrte auf das Bild, welches sich ihr ergab. Dort am Boden lag eine Leiche. Gut, das an sich war oft schon sehr beklemmend, aber diese Begegnung ging noch ein paar Schritte weiter. Wenn es hieß, dort lag eine Leiche, so war das nur die halbe Wahrheit, denn dort lag auch nur eine halbe Leiche. Verzögert führte die Magierin ihre Hand vor den Mund. "Ach du Scheiße…", hauchte es aus ihrer Kehle. Während Shizuka noch ihre Gedanken zu sortieren und das Gesehene zu verarbeiten versuchte, waren ihre Gildenkollegen ein Stückchen produktiver. Akay machte sich gleich daran, die gruselige Szenerie vor den Augen übertrieben neugieriger Passanten abzuschirmen, in dem er mit Hilfe seiner Magie eine blickdichte Barriere am Ende der Gasse schuf. Kazuya versuchte sich wieder daran, seine Spürhundfähigkeiten auszuüben.
Was konnte die Weißhaarige tun?

Es kostete sie einiges an Überwindung, sich dem Toten zu nähern. War es überhaupt ein Mann? Die halbwegs muskulösen Arme, sowie die Behaarung darauf deuteten darauf hin. Aufgrund des fehlenden Unterleibes, waren Analysen der Statur kaum möglich. Selbst der Kopf fehlte. Was war bitte geschehen? Was hatte diesen Menschen so zugerichtet? Shizuka ging ein paar Schritte um den Leichnam herum, machte gewissermaßen einen Bogen um ihn. Dann zückte sie ihr Schwert. Mit ihrer Waffe versuchte sie behutsam die Kleidung anzuheben, um einen Blick darauf zu bekommen, ob es möglicherweise Spuren gab. Wurde der Rest des Körpers abgerissen? Abgebissen? Sauber abgetrennt? Letzteres würde zumindest ein Tier, oder besser gesagt eine Bestie als Ursache ausschließen…
Was sagte Kazuyas Nase? Fragend und noch immer deutlich schockiert blickte sie in seine Richtung. "Irgendwelche Spuren?"



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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyMi 7 Jul 2021 - 22:04


B-Rang – Jäger und Gejagte
#5 - Akay, Shizuka und Kazuya

Der Dragonslayer bekam nicht wirklich mit, wie Akay und Shizuka ankamen, zwar nahm er die Gerüche der zwei Magier wahr und dass diese plötzlich in der Nähe waren, aber seine Konzentration war auf dem Duft der Leiche und spezifischer deren Blut. Es musste doch einen Weg geben herauszufinden, wo die Leiche herkam. Eines war eindeutig, so plötzlich, wie der Duft hier aufgetaucht war, war die Leiche hier nicht erschienen. Nein, das trockene Blut alleine sprach schon von alten Wunden und es stank schon zu sehr nach Verwesung. Warum also gab es keine Spuren? An der verdammten Hauptstraße trug man nicht einfach verstümmelte Leichen durch die Gegend, um sie in einer Seitengasse abzuladen. Das hätte definitiv jemandem auffallen müssen. Die Frau, die die Leiche gefunden hatte, konnte schließlich nicht die einzige Person gewesen sein, die diesen Seitenweg am helllichten Tag genutzt hatte, also konnte erstmal ausgeschlossen werden, dass die Leiche in der Nacht hierhergeschafft worden war. Aber wie kam sie dann hier her?

Erst als der Dragonslayer wahrnahm, wie eine Wand aus Wolle sich hinter ihm erhob und die Geräusche von der Straße enorm abdämpfte senkte er wieder den Kopf und besann sich auf seine Umgebung. Akay hatte sich um die Gaffer gekümmert, indem er mit einem seiner Geister, einem merkwürdigen Schaf-Geißbockwesen, eine Wollwand gezaubert hatte. Wenn man es so manchen wollte. Gleichzeitig schien sich Shizuka die Leiche genauer betrachten zu wollen. Kazuya hielt sie nicht davon ab, er hatte ihren Geruch genug mitbekommen, um ihn von anderen Spuren unterscheiden zu können, von seiner Seite war sie also kein Hindernis mehr. Und, etwas gefunden? Ich kann keinen Geruch ausmachen, der irgendwie zu dieser Stelle führt, aber gleichzeitig ist hier alles zu sauber, um das hier zum Tatort zu machen. verwirrt kratzte sich Kazuya am Hinterkopf. Es ergab keinen Sinn. Aber wenigstens hatte ihr Job sie gefunden, war doch etwas, oder? Gut, auf tote Menschen konnte der Dragonslayer verzichten und um ehrlich zu sein kämpfte er schon seit einiger Zeit mit seinem Mageninhalt, denn eine Leiche war für ihn auch nichts Alltägliches. Nur half ihm sicherlich nicht ein paar Schritte weggehen und tief durchatmen, seine feine Nase sorgte ja leider dafür, dass er auf mehrere hundert Meter diesen bestialischen Geruch wahrnehmen konnte. Es stank schlimm genug, dass sogar der Gestank aus dem Gullideckel überdeckt wurde. Als Shizuka das zerfetzte Hemd vom Körper mit ihrer Waffe anhob, konnte Kazuya sehen, dass etwas scharfes scheinbar Schnittverletzungen um die Arme verursacht hatte.

Gerade wollte sich Kazuya zu Akay umdrehen, um seine Beobachtung zu teilen, als ein gleichmäßiger, trommelnder Ton von der anderen Seite der Wollwand ertönte, so als würden mehrere Menschen im Gleichschritt laufen. Senkt die Mauer! Im Namen des Königreichs von Fiore, dies ist eine Order der Runenritter. Na super, die Runenritter waren da. Jetzt durfte die Bürokratie die praktischen Entscheidungen ablösen. Leise seufzte Kazuya, doch bevor er oder Akay oder Shizuka etwas machen konnten, begann sich bereits die Wand aus Wolle aufzulösen und eine Kompanie von Soldaten zu präsentieren. Zwei in weiße Kutten gehüllte Männer schienen die Magie von Akays Stellargeist zu kontern und aufzulösen. Lasst ab von der Leiche und nennt eure Namen! Ihr seid vorläufig festgenommen. Bitte was? Was war denn hier los? Wieso wurden sie denn jetzt verhaftet? Sie hatten die Leiche ja nicht mal als erstes gefunden und sie haben dafür gesorgt, dass sich Gaffer nicht so sehr an der Leiche vergehen konnten. Moment, Moment. Das muss ein Missverständnis sein, wir sind von Fairy Tail und sollten … Schweig! Die Untersuchungen an dieser gräulichen Tat unterliegen nun den Runenrittern und ihr drei Hauptverdächtigen kommt nun mit. Nach diesen Worten traten sechs Runenritter vor und begannen damit Handschellen mit Lacrimabesatz bereit zu machen. Wirklich, wir machen das jetzt? Himmel und Drachen. Das musste jetzt wirklich nciht sien. Aber gleichzeitig sah es bestimmt sehr beschissen aus, wenn sie sich jetzt zu wehren versuchten. Als die Handschellen um sein Handgelenk klickten und der Fluss des Manas in seinem Inneren abebbte, seufzte Kazuya einmal gut hörbar.

Scheiß Tag.

510 / 510



Kazuya Taizu
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Akay Minoru

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyDo 8 Jul 2021 - 12:52

#5 Während sich sein Puls langsam normalisierte und die Wand eine adäquate Härte angenommen hatte, kam so langsam bei Akay an, was genau sie dort vor sich hatten. Doch statt wie früher den Blick weiter abzuwenden, entschied er sich dazu den Konflikt zu suchen. Der Geruch, der von seiner Position aus noch aushaltbar war, war bereits schlimm genug. Aber das Aussehen allein reichte bereits erneut, um ein flaues Gefühl im Magen des Magiers auszulösen. Rein anatomisch wusste man, dass es sich um eine menschliche Leiche handelte. Es fehlte jedoch sowohl der Kopf als auch der Unterkörper. Die Gedanken huschten zu den verrückten, blutgetränkten Gestalten der gemeinsamen Operation in Hargeon. Wer behandelte Menschen so oder was musste dieser Mann verbrochen haben, um so eine Behandlung zu verdienen? Zu Akays eigener Überraschung behielt er sein Frühstück bei sich und schien sich langsam zu akklimatisieren. Dabei fragte er sich selbst, ob er sich jemals an solche Anblicke gewöhnen wollte oder sollte. Shizuka war noch etwas mutiger und hatte sich dem Torso genähert und untersuchte diesen so gut sie konnte, dabei darauf achtend, den Körper nicht direkt zu berühren. Sie war nicht nur körperlich, sondern auch geistig eine starke Frau und dafür bewunderte er sie, vielleicht war er sogar selbst etwas neidisch. Noch konnte sich allerdings keiner der Drei einen Reim daraus machen, wie oder woher das Opfer kam. Da es an Kazuya lag, dass sie überhaupt hier waren, lenkte sich die Aufmerksamkeit demnach wieder auf diesen. Der Schwarzhaarige fragte sich tatsächlich, ob der Pinkhaarige mit so etwas gerechnet hatte, als er den Zettel einige Stunden zuvor in der Questhalle so beiläufig abgerissen hatte. Die Klassifikation ergab jetzt eindeutig Sinn. Aber auch dieser konnte nicht eindeutig erklären, warum diese Fleischreste hier aufgetaucht waren. Aufgetaucht war hierbei das richtige Wort, denn anscheinend ging der Geruch VON dieser Stelle aus, führte aber nach den Erklärungen des Slayers nicht ZUR Stelle hin. Dementsprechend war es für Akay relativ schnell klar, dass sie es nicht mit einem verrückten Serientäter oder Verbrechern zu tun hatte. Es musste Magie am Werk sein. Wenn ähnliche Verbrechen in anderen Städten und Dörfern passiert wären, hätten die Täter sicherlich genug Zeit ihre Spuren zu verwischen. Die Reaktion der Frau, die sie zu Beginn an diesem Ort vorgefunden hatte, zeugte aber davon, wie belebt Marokkasu als Technologiezentrum war. So einfach konnte man keine Leiche im Tageslicht transportieren. „Vielleicht Teleportation“ warf er in die Runde ein. Es war theoretisch nicht unmöglich Gegenstände und Menschen mittels Magie zu transportieren, auch wenn das keine Magie war, die man beiläufig praktizierte. Eine bessere Erklärung hatte er ad hoc nicht.

Bevor sie jedoch weiter darüber diskutieren konnten, wurden die Stimmen hinter der Wand aus Wolle lauter. „Runenritter“ seufzte Akay. Es war damit zu rechnen, dass es nicht lange dauern würde, bis diese am Tatort auftauchten. Und das war auch gut so, viel länger hätten die drei damit nicht gewartet, die Behörden zu informieren. Immerhin wollten sie selbst gerade zur Bürgermeisterin! Aber aus der Vergangenheit wusste er, gerade wenn es um Fairy Tail ging, dass diese Ritter eher handelten und dann Fragen stellten. So wie in diesem Moment, in dem Aries nicht mal die Zeit gegeben wurde, ihre eigene Wand aufzulösen. Doch der Magier winkte entspannt ab und bedankte sich für ihre Arbeit, woraufhin sie sich für die Umstände entschuldigte und wieder zurück in ihre eigene Welt verschwand. Tatsächlich war es Kazuya, der zuerst das Wort ergriffen, was den Jungen mehr als verwunderte. Aber das Wort festgenommen schien ausgereicht zu haben, um ihn zum Handeln zu bewegen. „Überraschenderweise“ interessierte es die behördlichen Diener reichlich wenig wer sie waren. Sie waren Verdächtige an einem Tatort und damit festgenommen. Da er selbst noch am nächsten an seiner eigenen, nur löchrigen, Wand stand ließ er sich anstandslos festnehmen. Zum Glück der Gruppe war der junge Fairy Tail Magier seit einiger Zeit offiziell auch in anderen Dinge der Gilde betreffend unterwegs gewesen. Dieses Vertrauen und der Posten waren nicht nur gildenintern, sondern wurde auch an gewisse Stellen weitergeleitet. Bis jetzt hatte er nicht wirklich einen Vorteil daraus schlagen können, was vermutlich nicht zuletzt an seinem Rang lag. In einer Stadt wie Marokkasu könnte die Situation jedoch anders aussehen. Nachdem auch die letzte Fee sich ergeben hatte und alle drei Handschellen angelegt bekommen hatten, bewegte sich der Trupp wieder auf die Hauptstraße. „Da die Bürgermeisterin selbst um die schnelle Klärung dieser Morde bemüht ist, bringen wir euch zuerst zu dieser, bevor ihr in einer Zelle auf den weiteren Prozess warten werdet“ erklärte der vermeintliche Anführer der Einheit. Na wunderbar! Was gab es Schöneres als bei der Auftraggeberin mit Handschellen aufzutauchen. Einziges Trostpflaster war, dass sie sich die Stadt nebenbei anschauen konnten. Und so schaute Akay auch wirklich nur umher, während er im schnellen Schritt folgte. Marokkasu war wirklich etwas Besonderes. Schlussendlich kamen sie vor einem Gebäude an, das wohl das Rathaus der Stadt war. Es war eine Mischung aus altertümlichem Gebäude welches an den aktuellen Zeitgeist angepasst wurde. Romantik traf Moderne sozusagen. Durch ihre Entourage mussten sie sich nicht wirklich um eine Anmeldung scheren und kamen so ohne größere Umwege im obersten Stock an. Mit einem bestimmten Klopfen und der Aufforderung einzutreten, öffnete der Runenritter die Tür und die Gruppe trat ein.

@Shizuka  @Kazuya


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Shizuka

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyDo 8 Jul 2021 - 17:59









B-Rang Jäger und Gejagte


Shizuka, Akay & Kazuya
cf: Marokkasu Bahnhof

5
Eine wirklich schwer zu verarbeitende Situation. Glücklicherweise hatte Akay das Problem mit der Privatsphäre ziemlich schnell in den Griff bekommen. So mussten sich die Drei keinerlei Gedanken mehr um die ganzen Schaulustigen machen, die sich bereits vor der Gasse versammelt hatten. Jene, sowie die unter anderen Umständen vielleicht amüsante, da vollkommen fehl am Platz wirkende Wollmauer, blendete Shizuka nun aus. Es fiel ihr ohnehin schwer, überhaupt den Blick von den menschlichen Überresten abzuwenden, auch wenn genau das ein unbeschreiblich grausamer Anblick war. Die Questbeschreibung im Gildenhause Fairy Tails sprach zwar schon von Verstümmlung, doch hätte sich die Magierin niemals ein solches Bild ausgemalt.
Ein wenig planlos, was nun zu tun sei, suchte Shizuka mit ihrem Schwert als Hilfsmittel nach Spuren am Leichnam selbst. Als sie das Shirt etwas anhob, beziehungsweise zur Seite schob, näherte sie sich dem Torso noch ein wenig mehr. Es war wirklich unschön zu begutachten und stank selbst für sie, mit einer durchschnittlich guten Nase ekelhaft, aber es musste sein. Die Weißhaarige versuchte die „Schnittstelle“ zu betrachten und daraus ihre Schlüsse zu ziehen. Nicht, dass es sie direkt irgendwie weiterbrachte. Ihre Hoffnung lag dabei viel mehr auf Kazuya. Wenn seine Nase noch etwas erschnupperte, war das sicher viel mehr wert. Leider fand er nichts weiter. Lediglich die Erkenntnis, dass dieser Ort nicht der Tatort sein konnte. Da war zwar nicht unbedingt eine nutzlose Information, doch hatte sie sich mehr versprochen, was man anhand ihrer Reaktion bestimmt auch ihrem Ausdruck entnehmen konnte. "Sieht für mich aus, als sei er… zerrissen worden oder so." Als Shizuka ihre These in den Raum, beziehungsweise in die Gasse geworfen hatte, stand sie wieder auf. Das Fleisch war sehr ungleichmäßig ein- und abgerissen. Das war definitiv nicht der Hieb einer scharfen Klinge gewesen und auch Bissspuren hatte sie keine ausmachen können. Da waren keine (Reiß)Zahnabdrückte zu sehen. Allerdings war sie auch keine Expertin auf dem Gebiet der Spurensicherung.
Akay versuchte derweil die mangelnde Fährte zu erklären und damit auch, wie diese Überreste in die Gasse geschafft wurden konnten. Er warf die Theorie ein, es könne sich um Teleportation gehandelt haben. "Meinst du?" Nicht, dass diese Möglichkeit auszuschließen war, doch Shizuka missfiel einfach der Zufall, dass es sich bei ihrer zweiten gemeinsamen Quest mit dem Stellarmagier erneut um Dinge handelte, die teleportiert wurden. Allerdings war es ja auch nicht so, dass sie eine bessere Idee hatte und die ihres Kollegen würde zumindest die Umstände rund um die fehlenden Spuren erklären. Wie der Mensch ums Leben kam, wo er ums Leben kam und wer dafür verantwortlich war, also gewissermaßen die wichtigsten Fragen, blieben zunächst weiter ungeklärt.
Aber man ließ den Magiern ja auch keine Zeit mehr. Sie hatten grade ihre Beobachtungen und Gedanken geteilt, da tat sich auf der anderen Seite der Wollwand eine Geräuschkulisse auf. Runenritter kündigten sich an. Sie egalisierten Akays Sichtschutz und traten mit erhobenen Waffen näher. Mehr noch, sie forderten die Truppe auf sich zu ergeben und sich verhaften zu lassen. Kazuya versuchte noch die Sachlage zu erklären, er kam damit aber nicht besonders weit. Das hielt Shizuka nicht davon ab es ebenfalls zu probieren. "Wir haben einen Auftrag! Schaut doch-" Anders als ihr Gefährte unterbrach die Magierin sich selbst beim Sprechen. Grade schob sie ihre Schulter vor, um mit der anderen Hand auf ihr Gildensymbol zu deuten, da erkannte sie wie zwei gerüstete Männer zielstrebig auf sie zu marschierten. Die Weißhaarige war überhaupt nicht damit einverstanden verhaftet und wie ein Verbrecher abgeführt zu werden. Zwar erhob sie bewusst nicht ihr Schwert, doch die ersten Griffe nach ihrem Arm und ihrer Schulter, schüttelte Shizuka durch wegreißen ihrer Gliedmaßen und wegdrücken der fremden noch ab. Das änderte aber nichts daran, dass schon bald Handschellen ihre Handgelenke zierten und dass man ihr das Schwert abnahm. "Das ist ja wohl ne Frechheit!" Die Magierin regte sich tierisch auf und es dauerte einen Moment, bis sie realisierte, dass ihre Gefährten es ihr nicht gleich taten. Im Gegensatz zu ihr sahen sie schnell ein, dass es keinen Zweck hatte sich zu wehren. Dennoch schnaufte Shizuka wütend, als man ihr wieder eine Hand auf die Schulter legte, um sie zum Gehen zu bewegen. Wenn Blicke töten könnten, hätte sie spätestens zu diesem Zeitpunkt ein wirkliches Problem mit den Rune Knights.

Der Weg zum Rathaus war kein schöner. Die Weißhaarige fühlte sich dreckig. Sie wurde behandelt wie eine Schwerverbrecherin, obwohl sie nicht einmal etwas getan hatte. Die Blicke der Passanten schmerzten. Die Magierin konnte es kaum abwarten, der Bürgermeisterin richtig ihre Meinung kundzutun.
Als die Truppe schließlich durch das Rathaus zum Büro der Amtsträgerin und letztlich auch in dieses hineingeführt wurden, brach es sofort aus Shizuka heraus. "Was fällt Ihnen eigentlich ein! Wir sind in Ihrem Namen hier! Akay!" Ihr Blick wanderte zur Seite. "Du bist doch Diplomat unserer Gilde. Hat das nicht auch etwas zu bedeuten?!" Das Augenpaar der Weißhaarigen wanderte wieder zur Bürgermeisterin. "Machen Sie uns gefälligst los!" Ob das eine so gute Idee war? Hinterher ging sie noch auf die Bürgermeisterin los…

Diese Dame schien unbeeindruckt von dem, was die Magierin da erzählte. Sie war eine Frau mittleren Alters, die es in der Politik recht weit gebracht hatte. Wer war da eine dahergelaufene Fremde, die ihr erzählen wollte, was sie zu tun und zu lassen hatte? Beim Wort Diplomat jedoch hatte sich eine Regung ihrer Mimik angedeutet und ihr Blick folgte dem Shizukas, hin zum augenscheinlich jüngsten im Bunde. "Ein Diplomat? Ist das wahr?", waren die ersten Worte, die die Frau von sich gab. Dass es bis dahin nicht mehr waren, war sicher auch dem zornigen Redeschwall der Ritterin verschuldet.



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Kazuya
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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyMo 2 Aug 2021 - 20:34


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#6 - Akay, Shizuka und Kazuya

Der Tag war beschissen und die gesamte Situation stank zum Himmel. Wieso wurden gerade jetzt die drei Magier Fairy Tails verhaftet, weil sie eine Leiche gefunden hatten und außerdem noch verhindert hatten, dass Gaffer und die normale Bevölkerung mit dem Tatort interagierten und eventuelle Beweise vernichteten. Das Gesicht des Dragonslayers spiegelte eindeutig wider, was er sich dachte, er war angepisst und zog eine entsprechende Fresse. Aber gleichzeitig, wer war schon glücklich verhaftet zu werden? Die Magieunterdrückenden Handschellen waren da nur die Kirsche auf dem Eisbecher. Schweigend und grimmig folgte Kazuya jedoch den Soldaten und leistete keinen Widerstand, nicht, dass er ohne Magie ein großes Hindernis gewesen wäre. Eventuell sollte er mal drüber nachdenken mehr zu trainieren. Ach was, ich bin schnell genug, ich lauf denen einfach davon, wenn es hart auf hart kommt. Wie schön, dass der Dragonslayer bereits die Flucht plante in Gedanken. So als würde es keine andere Option geben. Aber würde er das wirklich können? Das hieße seine Kameraden im Stich zu lassen und wenigstens Akay mochte er schon irgendwie. Nein, Kazuya würde die beiden kaum zurücklassen, also hieß es mitgehangen, mitgefangen. Zum Glück präsentierte sich die Lösung beinahe automatisch, denn die Soldaten, die sie eskortierten wollten sie direkt zur Bürgermeisterin bringen, um die Mordfälle schnell zu lösen. Score, das wäre doch perfekt. Ihre Auftraggeberin würde das Missverständnis bestimmt aus dem Weg räumen können und sie auf freien Fuß setzen. Manchmal lösten sich Probleme wohl doch von alleine.

Ein wenig ließ sich Kazuya zu Akay und Shizuka zurückfallen und blickte die beiden ernst an. Scheint so, als würde sich unsere missliche Lage von selbst auflösen. Akay, du bist ja unser „Diplomat“ … Ja, das Wort sprach Kazuya nicht ganz ohne Spott aus. … versuch du uns am besten aus diesen Dinger heraus zu reden. Damit klimperte Kazuya demonstrativ mit den Handschellen, indem er die Hände anhob und etwas schüttelte. Das metallische Klacken ließ zwei Soldaten den Kopf herumdrehen, aber als sie sahen, dass Kazuya weiterhin brav folgte, ließen sie wieder von ihm ab. Wenn auch mit reichlich misstrauischen Blicken. Wenig beeindruckt zuckte der Dragonslayer nur mit den Schultern, sollten sie doch denken, was sie wollten. Ihre voreilige Verhaftung würde den Soldaten bestimmt wenigstens einen Rüffel einbringen und dieser Gedanke reichte Kazuya erstmal. Er wollte nicht unbedingt, dass andere Ärger bekamen, aber gleichzeitig fühlte sich Kazuya deutlich unfair behandelt und da etwas Gerechtigkeit zu wünschen, war doch legitim, oder? Generell trug der Wasser Dragonslayer die ganze Aktion für seine Verhältnisse überraschend stoisch. Ja, er war angepisst, aber das war Dauerzustand, also kein wirkliches Indiz.

Der restliche Weg zum Rathaus schien nicht sonderlich aufregend zu sein. Okay, was sollte auch passieren, sie waren schon verhaftet worden, schlimmer konnte es kaum noch werden, ohne dass sich jemand ernsthaft verletzte. Die letzten Meter zum Rathaus atmete Kazuya daher nur etwas tiefer ein du aus und versuchte sich zu entspannen. Es half ja nichts sich aufzuregen. … es konnte sein, dass Kazuya so ganz ohne Zugriff auf seine Magie ein deutlich entspannterer Mensch war, als sonst.

Im inneren des Rathauses wurden sie beinahe sofort zur Tür der Bürgermeisterin geführt und eher grob hineingebeten. Die scheinen den Handschellen echt zu vertrauen, könnte ja sonst was passieren. Mehr sagte Kazuya gar nicht. Musste er auch nicht, denn Shizuka legte los und schien ihren gesamten Frust freien Lauf zu lassen. Sympathisch war das ja schon, also war sie nicht nur die brave Barkeeperin, sondern hatte ne toughe Seite. Aber war dies der richtige Zeitpunkt? Wahrscheinlich nicht, auch wenn Kazuya liebend gerne mitgemacht hätte. Doch die fragenden Worte der Frau auf der anderen Seite des Tisches sorgten dafür, dass er eien andere Idee hatte. Ja, wir sind die Fairy Tail Magier, die Sie gerufen haben. Damit hob Kazuya, ein wenig ungeschickt wegen der Handschellen, sein Shirt in die Höhe um seine Narbe und, wichtiger, sein Gildensymbol zu entblößen. Das ist übrigens Akay Minoru unsere Liaison mit anderen Gilden und dem magischen Rat. Akay, du bist dran.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyMo 2 Aug 2021 - 23:27

#6 Nicht besonders verwunderlich, im Gegensatz zu Kazuyas Verhalten, regte sich auch Shizuka über die Verhaftung auf. Von ihr hatte der junge Magier genau so eine Reaktion erwartet. Nicht etwa, weil sie sich chronisch gegen Behörden oder ähnliches auflehnte, sondern, weil sie, auch nach außen hin, eine sehr extrovertierte Person war, die ihrer Meinung und ihren Ansichten auch Nachdruck verlieh, wenn es sein musste. Aber viel mehr als eine verbale Beschwerde konnte auch sie nicht von sich geben, als auch sie Handschellen angelegt bekam. Akay wusste, warum er sich fast wortlos ergeben hatte. Er hatte eben nichts anderes erwartet. Noch auf dem Weg zur ihrem Zielpunkt war es erneut der Wasserspeier, der das Wort ergriff. Kazuya ist ja heute richtig kommunikativ. Auch wenn der Schwarzhaarige diesen plötzlichen Sinneswandeln begrüßte, so waren die Umstände alles andere als ansprechend. Zudem wirkte er zunehmend noch abweisender, fast schon wütend, über das, was sich gerade vor ihren Augen abspielte. Das war eine Facette, die er bei einem seiner ersten, neuen Freunde seit Beitritt in der Gilde noch nicht beobachten durfte. Er kann also auch anders, wenn er will. Der Inhalt allerdings ließ den Magier etwas stocken. Warum sollte er jetzt das Wort ergreifen? Natürlich war er per se ein Würdenträger der Gilde, aber war es nicht der Pinkschopf, der sie erst in diese Lage gebracht hatte? Wenn er nicht wie ein verrückter losgerannt wäre, hätten die drei den Tatort erst nach den Rittern oder wohlmöglich zeitgleich erreicht. So hätten sie sich dem Truppen gegenüber in Ruhe ausweisen können, statt in Handschellen quer durch die Stadt bugsiert zu werden. Kazuya machte es sich seiner Meinung nach zu leicht. Jetzt war jedoch nicht der richtige Zeitpunkt, um auch untereinander zu streiten. Sie musste eine Linie fahren, wenn sie gemeinsam aus dem Schlamassel entkommen wollten. Demnach war seine einzige Reaktion auf den spöttischen Kommentar ein Augenrollen, ehe er sich eine andere Ecke der Stadt zum Beobachten ausguckte, entgegengesetzt zum Blick des flinken Wiesel.

Kaum hatten sie das Zimmer der Bürgermeisterin betreten, war er wieder Shizuka, die noch vor allen anderen zu sprechen oder eher zu brüllen begann. Diese Quest wurde ihm zusehends unangenehmer. Nicht nur, dass er eine Leiche gesehen hatte, deren Anblick ihn noch Wochen verfolgen würde, nein, auch seine Kollegen vertraten die Werte der Gilde wieder mit aller Kraft die sie aufbringen konnten. Wenn Adair das doch nur sehen konnte. So langsam beschlich ihn das Gefühl, dass er genau für solche Situationen den Posten bekommen hatte. Ob er seinerzeit die gleichen Probleme gehabt hatte? Vermutlich. Vermutlich hatte Fairy Tail schon seit seiner Gründung nur Ärger am Hals. Während sich Akay also in die ruhigen Ecken seines Geistes zurückziehen wollte, um nicht auch noch negativ aufzufallen, riss ihn das D-Wort direkt aus diesem wieder heraus. „Jetzt fängt sie auch damit an“ an murmelte der Magier frustriert und schaute dabei kurz auf den Boden, dann zur Decke. Instinktiv wollte er sich die Schläfen massieren, doch das war aufgrund der Handschnellen nicht möglich. Immerhin sorgte der Ausbruch der Requip Magierin dafür, dass die Bürgermeisterin nicht, wie zuvor die Ritter, eine Verurteilung startete, sondern sich nach dem Wahrheitsgehalt der Aussage erkundigte. Ein Teilerfolg. Ergänzend dazu hob Kazuya sein Hemd etwas ungeschickt an, damit die Anwesenden das Gildenzeichen erblicken konnten. Neben der Tatsache, dass sowohl der Stellarmagier als auch die Weißhaarige ihr Zeichen deutlich leichter zeigen konnten als dieser, überraschte Akay die Narbe, die er zum ersten Mal erblickte. Und sie erschütterte ihn. Was in aller Welt hat ihn so zugerichtet!?. Auch sein Blick verriet den Anwesenden, sofern sie ihn ansahen, dass er etwas geschockt war, vielleicht noch mehr als beim Anblick der Leiche. Seinen Ärger hatte er fast augenblicklich vergessen. Wenn sie hier raus waren, musste er ihn Fragen woher diese kam. Auch wenn dies sicher sehr persönlich war, rechnete er ihrer Beziehung die nötige Tiefe an. Wohlmöglich war es seiner Meinung nach auch der Grund für die Persönlichkeit des Slayers.

Erst sein Name riss ihn, wie zuvor „Diplomat" von dem Anblick weg hin zur Frau, die noch immer wissen wollte, ob die Information korrekt war. Diesmal seufzte er hörbar und beförderte sich selbst so mental in die Lage, mit seinem Gegenüber zu sprechen. „Die beiden sprechen die Wahrheit Frau Bürgermeisterin. Ich bin seit einiger Zeit als Diplomat im Auftrag der Gilde unterwegs. Zwar nicht primär heute, aber vielleicht wird ihnen die Auskunft über meine Person helfen, den Soldaten zu meiner Seite zu verstehen zu geben, dass wir hier sind, um die Morde aufzuklären und nicht zu begehen“. Das hatte er doch ganz souverän gelöst. Der wandernde Blick der Würdenträgerin verriet ihm, dass sie ihre verschiedenen Möglichkeiten abwägte. Erst einige Sekunden später winkte sie ihren Attaché heran, flüsterte etwas in sein Ohr, woraufhin dieser den Raum verließ. In Anbetracht ihrer derzeitigen Lage, würde er seine Standpauke nicht in diesem Raum halten. Aber die beiden würden sich noch etwas anhören dürfen. Es vergingen, so der Uhr nach, nicht mehr als fünf Minuten, als der Mann, den sie zuvor losgeschickt hatte, das Zimmer betrat und zielstrebig auf ihre Gesprächspartnerin zuging. Noch während er flüsterte, konnte man sehen, wie die Farbe ihr Gesicht verließ. Fairy Tail war vielleicht nicht die beliebteste Gilde, aber sie hatte dennoch eine gewisse Stellung. Nach ihrer Fassung ringen, blökte sie sogleich die anwesenden Soldaten an. „S-sofort los machen. Aber plötzlich. Sie haben die Magier festgenommen, die ich für den Auftrag engagiert habe, den sie seit Wochen nicht gelöst bekommen haben. Das wird ein Nachspiel haben, für sie und ihren Vorgesetzen. Und jetzt machen sie die Magier los und dann nichts wie raus aus meinem Büro!“. Es kann nur besser werden, Akay dachte er, während er sich die nun freien Handgelenke rieb und seine Ausrüstung entgegennahm.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyFr 6 Aug 2021 - 10:35









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6
In einer Sache waren die Fairy Tail Magier sich einig. Gut, es waren viel mehr zwei von dreien, die sich einig waren, doch das reichte ja für eine Mehrheitsentscheidung. Akay, als Diplomat und Vertreter ihrer Gilde, sollte mal seine diplomatischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, für die Gruppe vorsprechen und damit erreichen, dass sie endlich diese gottverdammten Handschellen loswurden. Während Shizuka eher auf den Jüngeren einredete, schickte Kazuya ihn förmlich vor. Was den Nachweis ihrer Gildenangehörigkeit anging, so blieb Shizuka diesen erst einmal schuldig. Es wäre umständlich gewesen, ihren Oberarm mit Handschellen gefesselt freizulegen, weswegen sie darauf verzichtete. Das beinahe blankziehen ihres Gefährten sollte dafür doch auch ausreichen.
Der Fokus der Bürgermeisterin war also auf Akay gelenkt. Mehr konnte Shizuka nicht tun. Alles was sie mehr getan hätte, wäre für die Drei und vielleicht ein, zwei Wachen auch nicht besonders gut ausgegangen. Die Magierin musste sich schon arg zügeln, nicht vollkommen an die Decke zu gehen. Sie konnte Ungerechtigkeit nicht leiden, unabhängig davon, wem sie zuteil wurde. Aber wie ein Verbrecher gefesselt und vorgeführt zu werden, obwohl sie gar nichts getan hatte, das setzte dem Ganzen doch die Krone auf.
Glücklicherweise kam Akay den Aufforderungen nach, und erhob seine Stimme. Aus seinem Mund kamen ein paar feine Worte mit gehobenem Ausdruck. Inhaltlich war es jedoch sehr simpel. „Ja, ich bin Diplomat. Mach uns los.“ Der Wunsch, der drei Magier war ja nicht besonders schwer zu verstehen. Dennoch kam die Befehlshaberin diesem nicht so schnell nach. Sie zitierte sich einen ihrer Handlanger herbei, flüsterte ihm etwas ins Ohr und dann schwirrte dieser ab. "Und nun?", fragte Shizuka ungeduldig. Ihr wäre es offensichtlich lieber gewesen, man hätte die Worte ihres Gefährten abgewogen und für richtig empfunden, um die Gruppe dann von ihren Fesseln zu befreien. "Wo will er denn hin?", schob sie nach. Der Blick der Ritterin wanderte über die Schulter, hin zur Tür. Danach warf sie ihn zu ihren beiden Kollegen hinüber. Für Shizuka waren es lange fünf Minuten. Umso erleichterter war sie, als der Kerl zurückkehrte und Bericht erstattete. Von ihren Schultern fiel eine große Last, als die Bürgermeisterin laut wurde und das Lösen der Handschellen befahl. Sie konnte auch nicht guten Gewissens abstreiten, dass sie die kleine Standpauke, der sicher noch eine viel größere folgen würde, für richtig befand und genoss. Wie Akay es tat, rieb sich auch Shizuka das Handgelenk an der Stelle, an der zuvor das magische Metall anlag. Das war wahrscheinlich die natürlichste Reaktion auf eine solchen Verlauf der Dinge. Schnell löste sich auch ein beklemmendes Gefühl wieder auf. Das Gefühl machtlos zu sein und zwar nicht im Übertragenen Sinne. Die zuvor geblockte, magische Kraft breitete sich wieder im Körper der Schwerkämpferin aus und sorgte damit für Erleichterung ihrerseits.
"Schön, dass wir das nun geklärt haben. Dann können wir ja endlich dem widmen, weswegen wir hier sind." In Shizukas Stimme lag noch etwas Argwohn, der sicher einen Moment brauchen würde um zu verfliegen. Die Magierin ging zu einem Tisch hinüber, auf dem eine der Wachen noch schnell ihre Waffe platziert hatte, bevor sie förmlich vor dem Zorn ihrer Herrin geflohen war. Shizuka packte ihr Schwert und verstaute es wieder an der dafür vorgesehenen Stelle an ihrem Rücken. "Die Leiche sah ja wirklich schlimm aus.", leitete sie ein. Es war nicht mehr als ein Stupsen seitens der Feenritterin, in der Hoffnung, die Bürgermeisterin würde von sich aus anfangen ihre Informationen zu teilen. Es gab so viele offene Fragen. Gab es Verbindungen zwischen den Opfern? Wo wurden sie alle gefunden und hatten es alle Taten gemein, dass sie nicht an dem Ort begangen wurden, wo die Opfer aufgefunden wurden?




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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyFr 6 Aug 2021 - 22:53


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#7 - Akay, Shizuka und Kazuya

Das Gefühl von Erleichterung, als die Handschellen geöffnet wurden, war unbeschreiblich. Alleine der Rausch wieder seine Magie zu spüren, weil die unterdrückenden Eigenschaften der Fesseln verschwunden waren. Es war, als wäre Kazuya nun endlich wieder vollkommen. Die Magie war ein teil von ihm und diese Unterdrückung eines seiner Wesenszüge hatte sich falsch und unnatürlich angefühlt. Hoffentlich erlebe ich das nicht so bald wieder. Fürs Erste waren sie jedoch frei und endlich bei ihrer Auftraggeberin angekommen. Mit einem etwas schelmischen Grinsen, rieb sich der Wasser Dragonslayer seine Handgelenke und blickte den Soldaten, der ihn gerade befreit hatte, an. Wurde ja auch Zeit. Um ehrlich zu sein, ohne einen blöden Spruch hätte es sich auch nicht richtig angefühlt. Soviel Zeit musste sein. Auf den Kommentar des Magiers hin, blickte der Soldat nur einmal auf und starrte den jungen Fairy Tail Magier finster an, erwiderte jedoch nichts. Er kannte seinen Platz und das dies hier gerade unangemessen wäre. Damit bewies er mehr Feingefühl, als der Taizu. Dieser marschierte nämlich sogleich zu Akay hinüber und klopfte ihm kräftig auf das Schulterblatt, um ihn zu beglückwünschen. Hast du super gemacht, Mister Silberzunge. Wie ernst Kazuya dies als Kompliment meinte wusste er selbst nicht mal, so ganz für voll nehmen konnte man ihn auf jeden Fall nicht. Doch das war ja erstmal grundlegend egal, es gab einen Auftrag zu bewältigen.

Um mit einer ordentlichen Besprechung beginnen zu können, nahm der Wasser Dragonslayer, ungefragt wohl gemerkt, Platz auf einem der Sessel, die dem Schreibtisch der Bürgermeisterin gegenüberstanden. Wie selbstverständlich schlug der junge Mann die Beine übereinander und wartete darauf, dass sich die Bürgermeisterin wieder etwas gefangen und beruhigt hatte. Es dauerte einen Moment, aber sie schien gewillt zu sein nun ordentlich zuzuhören und auch zu reden. Jedenfalls setzte sie sich hinter ihrem Schreibtisch auf den ledernen Drehstuhl und faltete die Hände zusammen. Sie war bereit. Also ganz direkt. Gibt es irgendwelche Informationen, die uns dienlich sein können? Wo wurden die Leichen gefunden? Gab es Gemeinsamkeiten? Wie viele Leichen sind überhaupt aufgetaucht bisher? Haben die Runenritter überhaupt etwas geschissen bekommen? Die letzte Frage war wohl etwas unter der Gürtellinie, aber seit wann orientierte sich Kazuya an solchen Dingen, wenn er den Mund aufmachte? Während sich Kazuya nach seinen ersten Fragen zurücklehnte, seufzte die Frau in ihrem Lehnstuhl einmal tief. Sie schien nicht gerne drüber sprechen zu wollen, aber gleichzeitig genau dafür waren die Magier doch hier, oder nicht?
Dienlich? Wo fange ich am besten an? Es gab bisher sieben, … halt, acht mit dem von heute, Fälle. Die Runenritter waren bisher nicht in der Lage etwas sachdienliches aufzutun. Bei den Toten, die wir identifizieren konnten, scheint es keine Gemeinsamkeiten zu geben, sie kannten sich nicht, es sind sowohl männliche, als auch weibliche Leichen…reste gefunden worden. Einzige Gemeinsamkeit, die aber wohl auch logisch ist, die Toten wurden immer in Nebengassen gefunden.
War es wirklich so logisch? Klar in Nebenstraßen konnte man sicherlich ungestörter agieren, aber wirklich versteckt war der heutige Fund ja nicht gewesen, dafür musste man sich nicht wirklich in dunkle Gassen zurückziehen. Aber bisher war alles nur Theorie und sie musste herausfinden, was hier vor sich ging. Ohne wirkliche Anhaltspunkte jedoch schwierig, gerade weil die doch so gute Nase des Dragonslayers bei der letzten Leiche so gut, wie nutzlos war.

Übrigens, der Spruch bezüglich der Runenritter wirkt etwas fehl am Platz von einem Magier, dessen Gilde nicht ohne Kollateralschäden auskommt.
Oh, die Frau hatte Schneid, das gefiel Kazuya. Ein wenig dramatisch erhob sich Kazuya und stützte sich auf den Schreibtisch der Frau. Er versuchte dabei, trotz seiner Haltung, nicht allzu drohend zu wirken. Das letzte Mal, als ich nachgesehen hatte, wurden wir explizit hier herbeordert und auch noch bezahlt. Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Magiers aus.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptySo 8 Aug 2021 - 15:07

#7 Zuvor hatte er noch überlegt die Ansage an seine beiden Kollegen außerhalb des Raumes durchzuführen. Das hatte mehrere Gründe. Einerseits waren sie gerade erst freigekommen und die Bürgermeisterin war noch in einer Verfassung, in welcher sie den Dreien nun mehr als aufgeschlossen war. Das konnten sie nutzen, um die Informationen zu bekommen, die vielleicht nur ungern mitgeteilt wurden, selbst wenn es der Aufklärung dienlich war. Anderseits hatte sich die Gilde bereits durch ihr Eintreffen in Handschellen die Blöße gegeben. Sie mussten nicht noch die Bürgermeisterin einer der größten Städte des Landes unangenehm auf sich aufmerksam werden lassen. Wohlmöglich nahm sie am Ende noch ihre Entscheidung zurück oder verteilte den Auftrag an eine andere Gilde. Das wäre für ihn das größte, anzunehmende Unglück gewesen. Jetzt aber begann sogar Akay, dem netten, freundlichen und aufgeschlossenen Akay, allmählich der Kragen zu platzen. Die Ruhe, die sich aufgebaut hatte, war beinahe vollständig verschwunden. Aber warum genau war der junge Magier so kurz davor aus der Haut zu fahren? Nun das ließ sich ja relativ schnell aufzeigen. Shizuka riss sich zwischenzeitlich wirklich am Riemen. Sie fühlte sich, zumindest wirkte es auf ihn so, immer noch zu Unrecht behandelt, womit sie Recht hatte, und hatte dadurch das Bedürfnis sich auszudrücken. Das konnte man ihr auch keineswegs übelnehmen. Dennoch hielt sich ihre Wortwahl und auch ihr Ton im Rahmen. Zudem schien es auch so, als ob sie diesen unangenehmen Anfang einfach hinter sich lassen wollte und so schnell es ging wieder zu dem übergehen wollte, wozu sie ursprünglich in diese Stadt gekommen waren. Und auch das ohne weiteres Aufsehen erregen zu wollen. Genau das war es, was er selbst von sich aber auch anderen Mitgliedern der Gide erwartete. Sie mussten nicht so steif und trocken sein, wie ihre Pendants aus Crimson Sphynx. Dafür war Fairy Tail auch ein viel zu bunter Haufen. Aber sie mussten sich trotzdem, wenn es die Situation es von ihnen verlangte, entsprechend verhalten. Zumindest dann, wenn sie sich für einen solchen Auftrag eingetragen hatten. Im Kontrast dazu Kazuya. Wohlmöglich lag es daran, dass sie schon länger nicht mehr miteinander gearbeitet hatten. Möglicherweise waren sie einfach Älter geworden. Jedoch erinnerte sich Akay nicht daran, dass der Pinkschopf ein solches Maß an Arroganz und Selbstgefälligkeit an den Tag legte, wie er es am jetzigen Tag. Wenn es eine Einlauf brauchte, um seinen Partner wieder zu Besinnung zu brauchen, dann wäre der Schwarzhaarige als einer seiner älteren Freunde nur zu gern bereit dazu. Entsprechend wirkte der Schulterklopfer, den er im Normalfall als ein Zeichen gedeutete hätte, dass sich der Slayer wenigsten ein paar Leuten gegenüber öffnete, nun schlichtweg heuchlerisch. Akay war von ihm benutzt wurden und so schmutzig, wie sich dies anhörte, fühlte er sich auch nach diesem erbärmlich Lob. Allerdings war dies noch nicht die Spitze des Eisberges. Auf den Kommentar Shizukas hin, wollte sich auch der Wasserspeier einbringen, um die Gruppe in den Arbeitsmodus zu bringen und nahm so bereits auf einem der Sessel am Schreibtisch Platz. Der Stellarmagier atmete einmal tief ein und aus, ehe er sich ebenfalls auf einen der freien Sitzmöglichkeiten herunterkam und sich diverse weitere Punkte gedanklich notierte. Auch die Bürgermeisterin hatte sich derweil wieder gesammelt und nahm ihren gewohnten Platz gegenüber den Feen ein. So konnte eine Besprechung doch aussehen.

Statt ihr jedoch das Wort zu erteilen, plapperte Kazuya fast schon munter drauf los. G-geschissen bekommen? Hat er das gerade wirklich gesagt? Akay war mehr als perplex. Zu perplex, um direkt wütend zu werden. Zu ihrem Glück, anders konnte man das nicht bezeichnen, stand ihre Gesprächspartnerin und Auftraggeberin über solchen Dingen. Ihr aufgebautes Kapital war damit aber so gut wie verbraucht. Leider konnte sie ihnen nicht wirklich mehr erzählen, als sie vielleicht bereits wussten. Acht Leichen waren es insgesamt, die verteilt in der Stadt, in Nebengassen, aufgefunden waren. Demnach wäre vermutlich am sinnvollsten, wenn sie die bisherigen Beweise von neuem durchgingen, um zu sehen, ob etwas übersehen wurde. Ganz konnte sie die werte Damen einen Spruch doch nicht verkneifen. Statt ihn jedoch einfach ebenso auf sich beruhen zu lassen, stand sein Partner auf, lehnte sich auf den Schreibtisch und konterte ebenso „schlagfertig“. Akay war in diesem Moment wie ein Erwachsener, der einem Kind immer wieder eine Konsequenz androhte, sie schlussendlich allerdings nicht durchführte. Jetzt war er soweit getrieben worden, dass er nicht anders konnte. Weder seine Person noch seine Gilde noch seine Position innerhalb dieser konnte so ein Verhalten unkommentiert stehen lassen. „KAZUYA!“ rief bzw. schrie er beinahe schon und erhob sich ebenso. Das ganze nur deutlich sprunghafter. Dann packte er seinen Kollegen an der ihm näheren, linken Schulter und verschwendete keine Mühe darauf seine Kraft zurückzuhalten, während er diese zusammendrückte, um seinen Griff zu festigen. Wenn jener noch immer sein körperliches Training vernachlässigte, konnte diese Aktion ganz schön wehtun. „Was ist denn mit dir los!?“ dann blickte er kurz zu Shizuka „was ist denn mit euch beiden los!? Erst geht ihr die Runenritter an und dann wirfst du, Kazuya, hier auch noch mit Sprüchen um dich? Ich glaube, die Handschellen haben dir mehr als nur deine Magie abgedreht. Wir benehmen uns jetzt wie gesittete Menschen und lösen diesen Fall. Und ich will nichts anderes aus eurer beiden Münder hören als produktive Ideen. Verstanden“ dabei blickte er erneut kurz zu Shizuka, ehe er seinen Griff noch etwas festigte und dem Pinkhaarigen direkt in die Augen blickte „Verstanden!?“. Erst wenige Sekunden später ließ er die Schulter los und schaute dann, zwischenzeitlich mit hochroten Kopf zur Bürgermeisterin. „Ich bitte sie inständig unserer Verhalten zu entschuldigen. Die Ereignisse haben uns alle scheinbar etwas mitgenommen. Wenn sie uns eine Karte der Stadt und den Zugang zur Leichenhalle beschaffen können, werden wir ihnen erst wieder unter die Augen treten, wenn der Fall geklärt ist“. Sein Tonfall war der eines Bittstellers und auch seine ganze Körperhaltung wirkte eher verbeugend. Was sie anderen beiden dazu zu sagen hatten?

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyMo 9 Aug 2021 - 14:17









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Shizuka, Akay & Kazuya

7
Es war wohl kaum verwunderlich, dass Kazuya ähnlich verärgert war, über die bisherigen Ereignisse, wie es bei Shizuka der Fall war. Auch seine herablassende, arrogante Art war keinesfalls verwunderlich. Nicht, wenn man den Magier kannte, oder wie die Ritterin zumindest mal kurz kennengelernt hatte. Ja viel überraschender war eigentlich, dass der Wassermagier nicht noch viel mehr aufdrehte. Er war Shizuka schon ganz schön fies entgegengetreten, ohne dass sie ihm überhaupt etwas getan hatte. Die Bürgermeisterin hingegen war irgendwie ja mit verantwortlich dafür, dass Kazuya wie verbrecherischer Abschaum behandelt wurde. Da ließ zumindest die Requipmagierin es ihm unkommentiert durchgehen, was er so von sich gab, auch wenn sie es nicht unbedingt so gutheißen wollte. Zu Akay hätte er ruhig etwas freundlicher sein können. Jedenfalls fügte er Shizukas Kommentar bezüglich ihres Leichenfundes ein paar Fragen an, die die Bürgermeisterin mit ihren Informationen beantworten sollte. Die Weißhaarige bevorzugte es derweil, im Gegensatz zu ihren beiden Kollegen, stehen zu bleiben. Ob es nun angeboten werden sollte, die Sessel zu nutzen oder nicht. Sie war hinüber zum Schreibtisch gewandert und verschränkte die Arme unter der Brust, in Erwartung einiger Erklärungen seitens der Politikerin. Diese offenbarte, dass es, den kürzlichen Fund eingeschlossen, bisher acht Leichenfunde gab. Eine Verbindung konnte zwischen den Opfern nicht aufgebaut werden. Es wurden Männer, sowie Frauen getötet und diejenigen, die man identifizieren konnte, kannten einander wohl nicht. Die einzige Gemeinsamkeit war, dass sie allesamt in irgendwelchen Nebenstraßen gefunden wurde, was keine große Hilfe sein sollte. Schade. Damit wussten sie kaum mehr als zuvor und standen damit noch immer ganz am Anfang ihrer Ermittlung.
Grade wirkte es so, als konnten sie doch langsam vernünftig miteinander sprechen und arbeiten, da erwehrte sich die Bürgermeisterin noch nachgeschoben gegen einen bissigen Kommentar Kazuyas. Eine Reaktion, die den Magier nur noch weiter pushte und die Anspannung im Raum weiter hochschaukeln sollte.
Es war Akay, dem nun der Kragen platzte. Den Namen seines Freundes brüllend, sprang er auf. Seine Hand griff geschwind die Schulter des Pinkhaarigen, um diese fest zu packen. Shizuka war erstaunt. Eine solche Reaktion hätte sie sich von dem Burschen wirklich nicht erwartet. Auch die Worte, die daraufhin aus seinem Mund kamen, entlockten der Weißhaarigen nur noch mehr Überraschung ausdrückende Reaktionen. Ihre Augenbrauen zuckten hoch, ihr Mund öffnete sich leicht. "Mit mir?!" „Was ist denn mit euch beiden los?“ "Halt mich da raus!" Erst wurde sie zu unrecht verhaftet und wie eine Verbrecherin behandelt, nun wurde sie auch noch gerügt und ihr Verhalten mit dem Kazuyas auf eine Ebene gehoben? Sie hatte nicht Gift und Galle auf den Schreibtisch der Bürgermeisterin gespuckt. Akays männliches und erwachsenes Verhalten in allen Ehren, aber das wollte Shizuka sich nicht gefallen lassen. Der Schlüsselmagier schaffte es auch nicht sie so sehr einzuschüchtern oder zu überraschen, dass sie sich ihr Kontra gespart hätte. Ein wenig beleidigt zog die Magierin schließlich eine Schnute, als der Diplomat ihrer Gilde forderte, lediglich noch produktives aus ihren Mündern vernehmen zu wollen. Es war ja wohl klipp und klar, dass sich diese Aufforderung in erster Linie an Kazuya richten würde.

Nachdem Akay der Bürgermeisterin auch noch in den Allerwertesten gekrochen war und beinahe winselnd um Entschuldigung gebeten hatte, herrschte einen kurzen Moment lang angespannte Stille. Shizuka seufzte, noch immer an die Aufforderung Akays denkend und die Nötigkeit dieser in Frage stellend. Sie hatte keinerlei Fragen mehr. Ihr wollte kein Geistesblitz kommen, der zu neuen Erkenntnissen hätte führen können.
"Die Karte werde ich ihnen aushändigen lassen. Eine der Wachen begleitet Sie zur Leichenhalle. Erwartet aber nicht zu viel. Im wahrsten Sinne des Wortes..." Auf die Entschuldigung des Magiers ging die Dame nicht ein. Viel mehr schien sie diese Unterhaltung schnellstmöglich beenden zu wollen. Sie ließ den dreien einen letzten, erwartungsvollen Blick zukommen. Wenn es keine weiteren Fragen gab, so erwartete sie wohl, dass die beiden Herren sich erhoben, sodass die Drei das Büro der Frau verlassen konnten...



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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyMi 11 Aug 2021 - 23:21


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#8 - Akay, Shizuka und Kazuya

Es war irgendwie niedlich, wie Akay versuchte die Kontrolle zu behalten und dann den Dragonslayer für sein benehmen anfuhr. Der schwarzhaarige Diplomat schien nicht so sehr ruhig bleiben zu können, war das nicht eher hinderlich bei seinem Job? Sicher, er war nur für die Beziehungen zwischen den Gilden zuständig und die Kommunikation mit dem magischen Rat, aber dennoch, ein wenig besser einen kühlen Kopf zu behalten, sollte man von ihm doch verlangen können. Und es juckte Kazuya übrigens herzlich wenig, dass der Minoru ihn gerade wegen seines Verhaltens anfuhr, denn um ehrlich zu sein, Kazuya hätte durchaus noch schlimmer sein können ohne sich wirklich schlecht deswegen zu fühlen. Entspann dich mal! Dein Ausbruch hier ist wesentlich „hinderlicher“, als jedes wahrgenommene Fehlverhalten, das ich deiner Meinung an den Tag gelegt haben soll. Himmel, bei der Reaktion Akays konnte man fast meinen der Wasser Dragonslayer hätte der Königin höchstpersönlich ins Gesicht gespuckt. Nicht vollkommen ausgeschlossen für Fairy Tail, die Gilde hatte sich schon einiges geleistet, aber in der aktuellen Situation doch eher außerhalb ihrer Möglichkeiten. Nicht, dass Kazuya wirklich vorhatte die aktuelle Regentin anzuspucken.

Nachdem Akay nun endlich vom Dragonslayer abgelassen hatte und sich mehrfach für ihr Verhalten entschuldigt hatte, Kazuya sah immer noch Akay als den größten Übeltäter hier, schien es endlich weiter zu gehen. Provokant gähnend verschränkte der rosahaarige Magier die Arme hinter dem Kopf. Das nächste ziel sollte wohl die Leichenhalle sein, wo die Überreste der Opfer gelagert wurden. Dies musste ja bedeuten, dass kein Tod sonderlich lange her sein konnte, weil sonst, auch in einer gekühlten Leichenhalle oder dergleichen, Verwesungsprozesse eingesetzt haben müssten und eventuell auch schon guten fortschritt gemacht haben. Leicht angewidert rümpfte Kazuya die Nase, er freute sich definitiv nicht auf den Besuch der Halle. Mit einer so empfindlichen Nase, wie seiner von mehreren zerstückelten und wahrscheinlich vor sich hin gammelnder Leichenteile zu sein, erschien ihm wenig ansprechend. Aber draußen bleiben wäre sicherlich keine Option, die durchgehen würde, wenn sie nicht eine besondere Eingebung hatten, die nur Kazuya erledigen konnte. Dies würde wahrscheinlich nicht der Fall sein.

Es dauerte gar nicht lange, da betrat ein junger Soldat mit lockigem, blonden Haar und unregelmäßigen Sommersprossen auf dem blassen Gesicht den Raum. Nach einem knappen Salut vor der Bürgermeisterin - war das nicht eigentlich nur höherrangigen im Militär vorenthalten? – wandte sich der junge Mann an die drei Magier. I-ich werde euch zu-zum Leichenschauha-haus bringen. Bitte, ähm folgt mir. Ich bin übrigens, Sa-sam. Ein wenig nervös der Kleine, aber warum? Schien wohl ein eher junger Rekrut zu sein, der sich in seiner Rolle als Ritter noch nicht so zurechtgefunden hatte. Irgendwie niedlich, aber Kazuya kümmerte das herzlich wenig. Sie hätten ihm auch einen alten Greis vorsetzen können, es hätte nichts verändert. Wenig begeistert setzte Kazuya dazu an dem jungen Ritter zu folgen, hielt dann aber nochmal kurz inne und beugte sich zu Akay, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Lass nächstes Mal, wenn dein fragiler Stolz gekränkt ist die Finger von mir. Auf Handgreiflichkeiten hate Kazuya wegen solcher Nichtigkeiten echt keine Lust. Als er sich von Akay wieder entfernte, klopfte er ihm zweimal kurz auf die Schulter und drehte sich dann um. War es eine Drohung gewesen? Selbst der Dragonslayer war sich da nicht so sicher, eher eine Mitteilung, auch wenn es im Endeffekt auf ein und dasselbe hinauslaufen würde.  

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyDo 12 Aug 2021 - 15:31

#8 Auch wenn er sich gerade hochachtungsvoll bei der Bürgermeisterin entschuldigt hatte, rauchte sein Kopf noch immer. Er war einfach nicht mehr in der Position dieses oder jenes mit einem müden Lächeln abzuschütteln. Er hatte, schon seit er der Gilde beigetreten war, eine klare Agenda, die mit der Übernahme der diplomatischen Funktion nun auch von Seiten der Gildenführung her forciert wurde. Er war einer der wenigen neuen Mitglieder, die weder durch Zerstörung noch durch anders, destruktives Verhalten aufgefallen waren. Gleichzeitig verkörperte er seiner Meinung nach viele positive und willkommene Eigenschaften, die den Geist der Gilden widerspiegelten. Vorzeigemagier wäre nicht das Wort, welches er selbst verwenden würde, wenn er über sich sprach, doch traf es ganz gut den Eindruck, welcher Akay von sich selbst hatte. So eine Einlage, wie sie gerade im Büro der Bürgermeisterin passierte war und wie er bereits zuvor für sich angemerkt hatte, war genau der Fall, der unter allen Umständen vermieden werden sollte. Vor allem dann, wenn er selbst darin involviert war. Kein Wunder, dass er innerlich den Anschiss Adairs visualisieren konnte. Aber die gesagten Worte und Taten konnten nicht mehr zurückgenommen werden. Sie mussten mit dem arbeiten, was sie hatten. Dass Kazuya daraufhin nicht mal ein paar Gänge herunterfuhr, sondern erneut das letzte Wort haben musste, ließ den Schwarzhaarigen beinahe verzweifeln. Jedoch konnte er in diesem Moment nicht noch ein größeres Fass aufmachen. Es gab schon einen Grund, warum er diese Ansprache, die er den beiden verpasst hatte, eigentlich vor der Tür machen wollte. Sei es drum. Der Slayer schien unbelehrbar zu bleiben. Würde er sehen müssen, wie weit ihn diese Attitüde bringen würde. Oder ob er vielleicht eines Tages jemanden antreffen würde, der nicht so wohlwollend war, wie es der Stellarmagier war. Einzig um Shizuka tat es ihm jetzt ein wenig leid, als er sich nach und nach beruhigte und die vielen, einzelnen Gedanken sortierte. Ja, sie hatte sich gegenüber dem Militär nicht unbedingt glanzvoll verhalten, aber seit sie festgenommen wurden, hielt sie sich mehr oder weniger im Zaum. Dass er sie jetzt mit dem Pinkschopf in einen Topf geworfen hatte, war wirklich nicht ganz fair gewesen. Zu dieser Erkenntnis war er selbst gelangt, ganz ohne zu wissen, dass auch die Weißhaarige sich nicht ganz gerecht behandelt fühlte. Möglicherweise konnte er auf dem Weg zur Leichenhalle etwas Buße tun.

Die unangenehme Stille dauerte noch etwas an, bis ein angeforderter Soldat, Sam, das Büro betrat. Er schien noch etwas grün hinter den Ohren zu sein und trug dazu bei, dass Akays Laune sich etwas verbesserte. Den ungewohnten Gefühlsausbruch von vorhin musste er in einer anderen Minute reflektieren. Noch waren die Bilder der Gasse und die letzten Minuten zu präsent, als dass er sich großartig mit sich selbst beschäftigen konnte. Der junge Sam würde sie also zur Halle begleiten und dafür sorgen, dass sie Zugriff zum Beweismaterial erhielten. Zusammen mit der Karte mussten die drei doch irgendeine Idee bekommen. Der Besserwisser ihrer Runde hatte diesbezüglich zumindest keine Widersprüche. Gerade setzte sich die die neue Kolone in Bewegung, da beugte sich der Übeltäter zu ihm herunter. Leck mich! Das waren die ersten Gedanken, die Akay in den Kopf schossen und er war selbst etwas überrascht, wie vulgär dieser Gedanke war. Jedoch hatte Kazuya am heutigen Tag sehr viele Minuspunkte gesammelt. Und dann nicht mal den Mut zu haben, es ihm laut ins Gesicht zu sagen, nicht mal vor Shizuka, bestätigte den Minoru nur darin, dass er mit seiner Aussage recht hatte. Ihre Freundschaft in allen Ehren, jedoch hatte sie gerade einen Punkt erreicht, bei dem er diesen Zustand zwischen ihnen noch einmal überdenken musste. Und auch ob er so jemand wirklich in der richtigen Gilde war. Wie dem auch war, diese Brücke war fürs erste unwiederbringlich abgebrannt. Bei der Requipmagierin hatte er sich dafür nicht mit Ruhm bekleckert. So würde er das tun, wozu der Wasserspeier nicht die nötige Courage hatte. Sich auf dem Weg zu ihrem Zielpunkt zur Dame zurückfallend lassen, räusperte er sich etwas lauter. „Entschuldige“ sagte er etwas leise, eher direkt zu ihr schaute „entschuldige mein Verhalten. Das war dir gegenüber nicht fair. Ich hoffe du verzeihst mir? Es ist nur so“ und dabei machte er gar keine Anstalten leiser zu reden „dass wir uns sowas nicht leisten können. Aber ich weiß auch, dass du das weißt. Von daher hoffe ich, dass du meine Entschuldigung annehmen kannst“. Hatte er wenigstens noch eine Verbündete auf dieser Quest?

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyDo 19 Aug 2021 - 10:42









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8
Neben dem Unverständnis, welches Shizuka gegenüber Akays, sie betreffende Rüge zum Ausdruck gebracht hatte, erlangte sie noch eine vermeintliche Erkenntnis. Die Freundschaft zwischen ihren beiden Gildenkollegen war scheinbar doch nicht so fest verwurzelt, wie sie zuerst angenommen hatte. Natürlich gab es da noch die Möglichkeit, dass sie die Beziehung der beiden Magier komplett falsch einschätzte, auch in diesem Moment, aber das war nun einmal ihre aktuelle Sicht der Dinge. Das bedeutete allerdings nicht, dass Akay nicht dennoch besser mit dem Hitzkopf von einem Wassermagier klarkam, als sie es tat. Das lag vielleicht nicht zuletzt an dem umgängtlichen Charakter des Schlüsselmagiers. Charakterzüge, die grade sehr ausgiebig geprüft wurden, die Shizuka dem jungen Mann aber dennoch nicht abgesprochen hätte. Sie stand in der ganzen Konfliktsituation ein wenig zwischen den Fronten. Sie konnte den Unmut Kazuyas verstehen, aber auch Akays Bemühen um ein wenig mehr Professionalität. Als der Ritter auftauchte, um die beiden zu begleiten, schenkte die Weißhaarige hauptsächlich ihm ihre Aufmerksamkeit. "Entspann dich mal, Sa-sam. Ist ja nicht so, als wären wir irgendwelche Berühmtheiten oder so. Jedenfalls noch nicht." So schnell ihr Ärger über Akays Kommentar aufgekeimt war, so schnell verflüchtigte er sich auch wieder. Freundschaftlich, aber kraftvoll klopfte Shizuka Sam auf die Schulter. Eine Aktion, die er mit einem verlegenen, leicht gequälten Lächeln quittierte. Das wäre vermutlich weniger entspannt verlaufen, hätte sie es bei einem gestandenen Ritter gemacht...

Nicht lange nachdem Kazuya etwas zu seinem Kollegen getuschelt hatte, wandte dieser sich an Shizuka. Die Gruppe befand sich schon auf dem Weg zur Leichenhalle und da die Magierin grade noch mit dem Neu-Ritter interagiert hatte, blickte sie überrascht über die Schulter zu Akay. Es folgte eine menge Geblubber seinerseits, welches schnell ein breites Grinsen in ihrem Gesicht entstehen ließ. Shizuka ließ sich ein, zwei Schritte zurückfallen, um schließlich neben dem Schlüsselmagier zu landen. Sie legte kurzerhand ihren Arm um die Schultern des jungen Mannes, der ein kleines Stückchen größer war als sie. "Mach dir nichts draus. Alles cool.", sprach sie. "Ich muss schon sagen, so etwas hätte ich dir gar nicht zugetraut. Wie du plötzlich Laut geworden bist und verbal auf den Tisch gehauen hast. Respekt." Es waren durch und durch nett gemeinte Worte, auch wenn sie zwischen den Zeilen anklingen ließen, dass es der Mumm war, den sie ihm nicht zugetraut hatte. Shizuka wollte ihren Magierkollegen auf keinen Fall diskreditieren. Es war einfach ihre raue Art, Komplimente zu machen. Das abgehakt, konnte es ja weiter um die Quest gehen, richtig? Richtig. Sie ließ von Akay ab, entließ ihn wieder in die Freiheit und richtete ihr Wort einfach nach vorne, da es für alle anwesenden bestimmt war. "Bin ja gespannt, ob uns dieser Besuch in der Leichenhalle irgendwie weiterbringt. So wie ich die Sache sehe, bleibt uns fast nichts anderes, als den Täter mal auf frischer Tat zu ertappen." Die erste, von ihnen entdeckte Leiche hatte keinerlei brauchbare Hinweise für sie gebracht. Es war mehr als fraglich, ob es bei den älteren Überresten anders war. Shizuka hatte sich jedenfalls schnell in den Gedanken verbissen, sich auf die Lauer zu legen.
"Ähm, ja. Hier... also da wären wir.", ertönte es plötzlich von vorne. Sam hatte sich neben einer Tür positioniert, die er dann auch öffnete, damit sie alle eintreten konnten. "Den Gang entlang und, ähm dann die letzte Tür rechts." Natürlich folgte der junge Mann ihnen. Er musste doch auch bezeugen, dass sie die Erlaubnis hatten in die Leichenhalle zu treten. Nicht, dass es gleich schon wieder Probleme mit den Wachen dieser Stadt gab...

Den Leichenhallenraum betreten, trat den Magiern gleich ein fauliger Geruch entgegen. Gar nicht auszumalen, wie das erst für jemanden, mit einer feineren Nase sein musste.



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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptySo 22 Aug 2021 - 8:21


B-Rang – Jäger und Gejagte
#9 - Akay, Shizuka und Kazuya

Nachdem das Trauerspiel im Büro der Bürgermeisterin beendet wurde, ging es endlich in das Leichenschauhaus. Ein Trip, den Kazuya definitiv nicht als erfreulich empfand. Eine empfindliche Nase umgeben von Leichen und Einbalsamierungsflüssigkeiten und dergleichen, das war nicht so schön. Entsprechend zögerlich betrat der Drachensohn das Gebäude und folgte Sam und den anderen zu einer Tür, wo Sam den Dreien den Vortritt ließ. Toller Ritter, macht nur einen halben Job. Der ist echt noch grün hinter den Ohren. Die Meinung Kazuyas zu den Runenrittern war generell nicht so rosig, teilte der Dragonslayer mit vielen seiner Gilde – wenn auch scheinbar nicht Akay – aber manchmal fragte sich Kazuya wirklich, warum sie sich überhaupt einmischen musste. Klar verstand der Dragonslayer die Notwendigkeit einer effektiven Polizeikraft, aber das war der Knackpunt, in Kazuyas Augen waren sie alles andere als effektiv. Oft auf andere Magier angewiesen, blockiert von Bürokratie und so steif und in ihren Wegen verfahren, dass sie sich nicht auf neue Situationen einstellen konnten. Mochte ja eine tolle Karriere sein, wenn man Wert auf sowas legte, aber in den Augen des Dragonslayers war dies kein begehrbares Ziel. Dem entsprechend musste Kazuya etwas Grinsen, als er an Sam vorbei durch die Tür ging.

Kaum hatte er die Tür durchschnitten schob sich ihm der beißende Geruch von Formaldehyd entgegen. Ja hier waren sie richtig und damit meinte Kazuya, dass er am liebsten umdrehen wollte. Angewidert rümpfte er die Nase und versuchte sein empfindliches Organ zu schützen und verschließen so gut es ging. Seine Nase war in so vielen Situationen hilfreich und angenehm, aber jetzt gerade war sie absolut hinderlich, dennoch würde der Dragonslayer seinen feinen Spürsinn durch nichts in der Welt austauschen, dann gab es eben ein paar Mal Situationen, wo er nicht helfen konnte. Wie wenig er wirklich helfen konnte bemerkte Kazuya, als sie die Tür, die Sam gemeint hatte, geöffnet hatten. Der Mief von zig Leichen und noch mehr Chemikalien schob sich dem Magier entgegen. Sicherlich war der Geruch für die anderen ebenfalls nicht angenehm, aber Kazuya wurde von der Schieren Anzahl an unangenehmen Düften geradezu überwältigt, dass er sich mit einer Hand auf einem nahen Tisch abstützen musste. Es erforderte einiges an Willenskraft, dass er sich hier nicht übergab und er atmete schwer und hauptsächlich durch den Mund. Gerade war Kazuya alles andere als das etwas arschige Bild von Selbstbewusstsein, dass er sonst an den Tag legte. Seine Nase sorgte für ein ungewohntes Bild der Schwäche. Ich hoffe wir kriegen das hier schnell über die Bühne, der Geruch ist ja schrecklich. Rein und raus, keine Zeit verlieren, das war der Wunsch des Magiers. Hoffentlich wären sie nicht zu lange hier.

Während Kazuya noch mit seinen Problemchen haderte, ging Sam an den Magiern vorbei und näherte sich den Schubkästen, in denen Leichen aufbewahrt wurden. Überraschend Selbstsicher zog der Soldat drei der Schubkästen auf und winkte die Magier heran. Kommen Sie her, Gentleman. Die Überreste der anderen geborgenen Leichen sind hier in diesen Leichensäcken, die ersten beiden Opfer teilen sich den Sack dort drüben, die zwei nächsten dort auf der oberen Bahre und der Rest, da ist wirklich nicht viel von übrig geblieben, ist auf der letzten. Langsam schob sich Kazuya näher an die Leichensäcke heran, aber schnell merkte der Dragonslayer, dass er hier keine Hilfe sein würde. Er kämpfte eher damit ich nicht zu übergeben, weswegen er beschloss sich etwas zurück zu halten. Sag mal, Sam. Du bist hier ja gar nicht so nervös, wie drüben im Büro der Bürgermeisterin. Warum ist das so? Lampenfieber? Der Smalltalk war eher dazu da den Dragonslayer abzulenken, aber vielleicht half er auch Sam. Oh, nein. Ich war schon immer etwas unsicher. Selbstbewusstsein war nie meine Stärke. Aber mein Vater ist auch im Bestattungsgeschäft und daher sind Leichenschauhäuser wie ein zweites Zuhause für mich, hier fühle ich mich sicherer. Ein wenig merkwürdig und auhc makaber, aber jedem das Seine. Kazuya zwang sich zu einem falschen Lächeln, bevor er antwortete. Vielleicht solltest du nochmal über deine Berufswahl nachdenken, ein Pathologe klingt dann eher nach dir. Natürlich war Kazuya nicht wirklich daran interessiert hier Karriere Tipps auszutauschen, aber alles um wenigstens einen teil seines Hirn von den Ausdünstungen der Überreste abzulenken.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyDi 24 Aug 2021 - 21:12

#9 Anders als seine beiden Gildenkollegen, war Akay noch immer eher mit der Situation aus dem Büro beschäftigt, weswegen Sam nicht wirklich einen weiteren Kommentar seinerseits bekam. Sein hoffnungsvoller Blick Shizuka gegenüber wurde mit einem breiten Grinsen beantwortet. Entweder würde jetzt etwas sehr Gemeines oder Ernstes folgen oder aber sie war ihm wieder wohlwollender eingestellt. Zu seinem Glück war es letzteres. Gemütlich legte die Magierin ihren Arm um dessen Schulter und sorgte dadurch dafür, dass weder eine emotionale noch eine körperliche Distanz zwischen ihnen herrschte. Auch wenn es keine richtige Umarmung war, so war diese freundschaftliche Geste mehr als Balsam für den angeknacksten Gefühlszustand des Jungen. Wie es mit Floskeln so üblich war, nahm er diese dankend zur Kenntnis, auch wenn er mit sich selbst weiterhin nicht im reinen war. Das, was darauffolgte, überraschte Akay dann doch etwas und das zeigte auch sein Gesicht. Er bekam Respekt dafür, dass er sich so danebenbenommen hatte? Nein, das war es nicht. Er bekam Respekt dafür, dass er für seine Überzeugungen einstand. Ein schwaches Lächeln bildete sich in seinem Gesicht. Das war tatsächlich eine neue Facette. Vielleicht waren es diese Dinge, die sich veränderten, wenn man erwachsen wurde. In Verbindung mit seiner neuen Verantwortung kein abwegiger Gedanke. Unter Umständen steckte noch mehr hinter seiner Ernennung als die reine, nach außen wirkender Kompetenz in dem, was er tat. In das gute Gefühl mischte sich etwas Mulmiges hinzu. Wurde er schon wieder manipuliert? Er bekam keine Zeit darüber nachzudenken, denn sie mussten sich erneut ihrer Quest widmen. Für ihn war in erste Linie wichtig: Auf Shizuka konnte er weiterhin bauen. Genau wie diese war auch Akay gespannt, ob die drei etwas herausfinden konnten, was den Ermittlern verborgen geblieben war. Wenn man sich an ihre Verhaftung zurückerinnerte, konnte man jedoch nicht anders als zu glauben, dass es viele Leute geben musste, die diesen Job besser machen konnten. Warum sollte die eigentliche Untersuchung sich davon unterscheiden?

Relativ zielgerichtet erreichten sie ihr designiertes Ziel: Das Leichenschauhaus. Bereits am Eingang, den Sam für sie geöffnet hatte und ihnen den Vortritt ließ, konnte man eine schwache Note eines unangenehmen Geruches feststellen. Kein Wunder, dass auch er sofort Mitleid mit Kazuya bekam. Am liebsten hätte er seinem Freund angeboten draußen zu warten. Aber sie brauchten nicht nur jede Expertise, die sie finden konnten, sondern auch ihr persönlicher Konflikt war noch nicht vollständig bereinigt. Wenn es so etwas wie Karma gab, dann löste der Schwarzhaarige gerade etliche seine Punkte für diese Situation ein. Aus einigen Büchern und Erzählungen wissend, schaute er sich bereits am Eingang nach einer bestimmten Dose um, noch bevor sie den eigentlichen Lagerraum erreicht hatten. Es dauerte auch nur einen kurzen Moment, bis er die fündig wurde: ein unscheinbarer Salbenkrug mit der Aufschrift „Tigerbalsam“. Das wäre zwar nicht seine erste Wahl gewesen, doch als die Öle, die durch einen kräftigen Strich unter die Nase ebene jene vor anderen Gerüchen abschirmte, war er froh, um dessen Wirkung. Da sich die anderen vielleicht daran bedienen wollten, nahm er sie kurzerhand mit. Kazuya jedenfalls schien sich zu schade für ein solches Hilfsmittel zu sein, auch wenn jeder nun bemerken konnte, wie sehr er zu kämpfen hatte. Der junge Sam, der zuvor noch etwas nervös wirkte, schien jetzt etwas entspannter zu sein. Wie sich herausstellen sollte, lag es an seinem familiären Hintergrund. So konnte der Magier auch nicht anders als wegen des Kommentares des Pinkschopfes grinsen. Unrecht hatte er nicht. Statt sich jedoch selbst der Leichen anzunehmen, hatte Akay eine andere Agenda. „Sam, die Karte bitte“. Neben dem Zutritt zur Leichenhalle, hatten sie auch eine Ausführung der Karte Marokkasus bekommen. Und wie es nicht anders zu erwarten war, waren auch die Fundorte in den Akten notiert, die der Soldat ebenso für sie hervorholte. Einen sauberen Tisch ergattert, breitete der Stellarmagier die Karte aus und markierte die Punkte mit einem roten Stift, an welchen die Leichen gefunden wurden. Dann pauste er diese Punkte wiederum auf mehreren weißen Blättern Papier ab. So hatten sie jetzt insgesamt drei Dinge zu tun: Die Leichen nach einem Hinweis untersuchen, die Punkte so verbinden, dass sie eventuell ein Muster herausfinden konnten, und die Orte der Stadt auf Gemeinsamkeiten untersuchen. Bewusst vermied er es deshalb, sich die weiteren Berichte anzusehen. Nur wenn ihr Geist seiner Meinung nach frisch blieb, könnten sie etwas entdecken, was zuvor verborgen geblieben war. Die Frage war nur, ob es auch wirklich eine Spur gab. Deshalb begann Akay die ersten Punkte durch Striche zu verbinden.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
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9
Wie stark der Unterschied in der Empfindlichkeit der Nasen war, zeigte sich als die Tür zur Leichenhalle geöffnet war und sie eintraten. Kazuya kämpfte sichtlich damit... ja keine Ahnung womit er genau kämpfte, abgesehen von dem Gestank. Jedenfalls stützte er sich gar ab. Wenn jemand an so etwas wie Karma dachte, dann war das wahrscheinlich die Antwort auf sein abfälliges Verhalten von zuvor.
Nicht, dass Shizuka ihm so etwas wünschte. Ihre Aufmerksamkeit wurde allerdings auch schnell auf den Runenritter gelenkt, der ebenfalls eingetreten war und der Gruppe das zeigen wollte, weswegen sie überhaupt dort waren. Die letzten Opfer des unbekannten Mörders. Er schritt zu ein paar in der Wand oder einer Art Schrank eingelassenen Schubfächern, von denen er manche öffnete. Zusätzlich fasste er ein paar Informationen zusammen. Es war dann Kazuya, der aussprach was auch die Weißhaarige sich dachte. Das Auftreten des Runenritters war plötzlich ganz anders. Er erklärte, dass dies daran lag, dass sein Vater mit Leichen arbeitete und er sich an einem Ort wie diesem gewissermaßen zuhause fühlte... Was für ein komischer Typ. Shizuka warf ihm einen merkwürdigen, fast urteilenden Blick zu, ehe sie ihr Augenmerk auf den nächstgelegenen Leichensack richtete. Sie machte sich daran die Toten auszupacken, während Akay sich dem Papierkram annahm. Er bekam von Sam eine Karte, sowie Akten zu den Toten. Dann machte er sich auf einem Tisch Platz und begann die Informationen aus den Berichten auf die Karte zu übertragen.
Shizuka hingegen betrachtete die erste, ausgepackte Leiche, nur um festzustellen, dass sie sich von den Merkmalen her den Überresten, die sie selbst gefunden hatte ähnelten. "Hm...", gab die Magierin nachdenklich von sich, nur um sich dann auf den Weg zur nächsten Bare zu machen und auch die zweite Leiche auszupacken. Wieder betrachtete sie die verstörenden Reste dessen, was einst ein Mensch gewesen sein sollte. Auch wenn sie nun mehrere solche Toten gesehen hatte, änderte das nichts an dem markerschütternden Gefühl, welches sich währenddessen beschlich. Daran konnte man sich wahrscheinlich auch einfach nicht gewöhnen. Tote sehen war ja schon etwas schlimmes, doch das... das war etwas vollkommen anderes. "Ich erkenne nichts...", gab Shizuka zu, wobei der Ton ihrer Stimme die Enttäuschung spiegelte, die sie verspürte. Ihr Blick lag noch einen Moment auf dem toten Fleisch, ohne dies aber weiter zu begutachten. "Das bringt doch nichts.", zweifelte sie schließlich an. Die Weißhaarige wandte sich dem Tisch zu, auf dem Akay den Papierkram ausgebreitet hatte. Ihre Hoffnung ruhte auf dem jungen Magier. Vielleicht konnte er ja etwas finden. Sie brauchten eine Spur, irgendeine. Aktuell hatten sie so ziemlich gar nichts. Zumindest wusste sie in dem Moment nicht, was sie tun sollten sobald sie die Leichenhalle wieder verlassen hatten.
Shizuka wanderte um den Tisch herum, bis sie direkt hinter Akay war. Neugierig blickte sie über seine Schulter, um zu beobachten was er da genau anstellte. Der Schlüsselmagier hatte Striche auf die Karte gemalt. Es waren Linien, die die Orte verbanden, an denen die Opfer gefunden wurden. "Und?", fragte sie in den Raum hinein. Erkennen konnte sie auf Anhieb nichts. Diese Quest wurde langsam aber sicher sehr frustrierend für die Schwertkämpferin....



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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptySa 25 Sep 2021 - 9:37


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#10 - Akay, Shizuka und Kazuya

Während sich Akay mit der Karte beschäftigte und versuchte ein Muster aus den Fundstellend er Leichen zu erkennen, falls es überhaupt eines gab, schien Shizuka die Aufgabe übernehmen zu wollen, die Leichen zu begutachten. Kazuya war ehrlich gesagt sehr dankbar, dass sie so ohne Weiteres diesen Part übernommen hatte. Es war eine Sache eine Leiche an der frischen Luft zu finden, die noch relativ frisch war, eine andere aber, von dutzenden umgeben zu sein in einem kleinen Raum mit mittelmäßiger Belüftung. Doch auch wenn dieser Ort sicherlich nicht die Stärken des Dragonslayers hervorheben konnte, war es notwendig, dass er sich einbrachte. In Selbstmitleid in der Ecke zu hängen war nicht wirklich der Stil des Taizu und würde ihn auch nicht schneller aus diesem Pfuhl der Ausdünstungen bringen. Daher nahm sich Kazuya vor Informationen aus Sam heraus zu bekommen. Sag mal, Sam. Du hast ja die Orte auf Akays Karte markiert, warst du auch bei allen? Hatten sie etwas gemeinsam, oder so? Irgendeine Verbindung musste es ja geben und wenn Akays Musterzeichnungen nicht halfen, vielleicht die Infos, die der Taizu so sammelte. Oh, also, Gemeinsamkeiten? Es waren eigentlich immer Nebenstaraßen, in denen die Leichen gefunden worden sind. Aber keine dieser Nebenstraßen war wirklich weit weg von einer Hauptstraße. Die meisten Toten sind deswegen recht schnell gefunden worden. Kazuya legte die Stirn in Falten. Bedeutete dies, dass jemand wollte, dass die Leichen gefunden wurden oder scherte sich einfach jemand nicht darum, ob sie gefunden wurden? Das machte doch keinen Sinn. Sicher gab es Serienmörder, die dies auch für Ruhm taten, aber dafür müsste man doch eine eindeutige Visitenkarte finden, ein Symbol auf den Leichen oder eine identische Tötungsform, schien hier ja nicht der Fall zu sein. Es wirkte eher, als wären die Toten von einem Wesen einfach … gerissen worden? Aber es gibt doch hier in der Stadt sicherlich kein wildes Tier, das Leute anfällt. Das wäre doch sicherlich aufgefallen. Wie sollte sich so ein Wesen auch unbemerkt bewegen? Mit einem leichten Kopfschütteln tat Kazuya die Idee ab, das war sowas von unwahrscheinlich. Gibt es sonst noch irgendwas, was dir einfallen würde? Irgendwas, was auffällt und wenn es ein kleines Detail ist? Irgendwas musste sich doch herausfinden lassen, oder? Tut mir leid, das weiß ich leider nicht. Ich wurde nur bei einer Leiche zur Fundstelle beordert. Schade eigentlich, aber wenn er nichts wusste, konnte er den Magiern auch nichts weitergeben. Dann würden sie wohl doch die anderen Stellen abgehen müssen, oder? Akay, Shizuka, braucht ihr hier eigentlich noch was oder wollen wir los? Ich denke, die anderen Fundorte abzugehen könnte sich lohnen, vielleicht finden wir Gemeinsamkeiten. Und es war gerade so ziemlich die einzige Idee, die Kazuya hatte. Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten, drehte sich der junge Mann um und verließ den Raum.

Erst draußen vor dem Gebäude blieb der Taizu stehen und atmete einmal tief durch. Die frischere Luft von draußen war so viel angenehmer, als der mit Leichengeruch verpestete Raum drinnen. So sehr hatte Kazuya noch nie frische Luft gewünscht. Um auf seine beiden Begleiter zu warten ließ sich der Dragonslayer auf einer Bank vor dem Gebäude nieder und beobachtete die geschäftigen Menschen, wie sie durch die Straßen huschten. So ziemlich jeder von ihnen wurde von den Morden nicht berührt und sie lebten in ihrer kleinen Blase aus Ahnungslosigkeit und Ignoranz. Und es ist an uns da so beizubehalten. Kazuya hatte dies zu niemandem im spezifischen gesagt, eher es motivierte ihn ein wenig, sodass er einmal mit seinen Händen auf seine Oberschenkel klatschte und sich wieder erhob. Jetzt war nicht die Zeit für Pausen.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyMi 29 Sep 2021 - 10:23

#10 Es war die erste Quest seit langem, in welcher sich Akay nicht sicher war, ob sie der Aufgabe gewachsen waren, die an sie gestellt wurde. Das grundlegende Problem war, dass sie es mit einem Rätsel zu tun hatten, in welcher ihre Magie ihnen nur bedingt, wenn überhaupt helfen konnte. Es war Kazuyas Geruchssinn, der sie auf die erste Spur gebracht hatte, die sich aber ebenso schnell wieder verlaufen hatte. Diese Morde gingen bereits einige Zeit und der Magier war sich sicher, dass auch die Hauptstadt den ein oder anderen Experten entsandt hatte. Es war daher schlichtweg eine Frage des Intellekts. Hätten sie eines der Opfer lebendig finden können, dann erst hätte er etwas wirklich Nützliches vollbringen können. So blieb nur die Hoffnung, dass all die anderen schlauen Leute irgendetwas übersehen hatten. Begonnen hatte der Schwarzhaarige mit klassischen Zeichen: Pentagrammen, Kreuzen etc. ehe er die okkulten Symbole durchging, die ihm so einfielen. Nichts ergab wirklich einen Sinn und selbst wenn er das Gefühl hatte, dass sich ein Muster bildete, war es entweder zu weit hergeholt oder das Areal so groß, dass sie auch gut und gerne ohne Spur weitersuchen konnten. Anscheinend ging es Shizuka mit den Leichen nicht bessern. Er bewunderte sie dafür, wie selbstsicher sie damit umging, auch wenn er merkte, immerhin ging es ihm nicht anders, dass diese Anblicke nicht leicht zu verdauen waren. Demnach konnten sie die Überreste zumindest aus ihrem Fundus entfernen. Sollte also wieder gemordet werden, dann konnten die Leichenteile ohne Umwege hier hertransportiert werden. Während der Schwarzhaarige weiter versuchte die Fundorte zu sortieren, war es Kazuya, der das Gespräch mit ihrem Führer suchte. Die Sätze so entspannt von sich zu geben, war sicher mehr als beschwerlich für den Slayer, denn war es seine Nase, die ihnen den Weg in die Quest zumindest eröffnet hatte, musste er jetzt einer dauerhaften Reizüberflutung ausgesetzt sein. Und es war keine der schönen Sorte. Nebenstraßen, nicht weit weg von Hauptstraßen murmelte Akay mit und sondierte erneut das Kartenmaterial. Die Aussage schränkte das Gebiet zumindest auf den Stadtkern ein, aber eine Stadt wie Marokkasu war immer noch so riesig, dass es hunderte von Straßen gab, die zu dieser Beschreibung passen könnten. Aber die Größe der Stadt war es auch, die es nur schwerlich ermöglichen würde eine Leiche auf der Straße zu platzieren ohne, dass es Zeugen gab. Besonders tagsüber. Demnach mussten es Nebenstraßen sein, die keine Geschäfte aufwiesen, oder? Kurz hörte er, wie sich der Pinkhaarige selbstverabschiedete und nach draußen ging, ohne auf Antwort zu warten. Scheinbar war seine Toleranzgrenze erreicht. Das letzte, was irgendwer hier wollte, war, dass sich der arme Magier übergab. Sam wäre derjenige, der es reinigen müsste. Wieder auf die Karte blickend, prüfte Akay die einzelnen Fundorte. Und tatsächlich: Keiner der Straßen wies irgendeine Art von Laden auf, es waren allesamt Gassen, die zu Wohnungen führten. Die Leute waren also gar nicht in ihren Häusern. Weitere Straßen streichend und zum wiederholten Mal Punkte verbindend, waren es nur noch wenige Straße, die neben den Fundorten übrig waren. Allerdings fehlte ihm noch ein Hinweis, um das Ganze noch weiter einzugrenzen. Es final einzugrenzen. Die Fundorte mit den potenziellen Points-of-interesst verbinden, kreuzten sich diese, zur Überraschung des Magiers, an einem Punkt. „Sam, was ist an diesem Ort?“ fragte er den Runenritter. Dieser grübelte kurz, während er sich selbst die Karte anschaute. „Puh, weiß ich gar nicht. Der Karte nach ist es eine kleine, freie Fläche viel mehr als Unkraut sollte da nicht sein. Komisch, dass so ein Fleck noch unbebaut ist“. Das allein war schon Grund genug skeptisch zu werden. Shizuka war immer noch im Raum und neben ihm, konnte natürlich nicht in den Kopf des Stellarmagiers schauen. „Ich glaube wir haben eine Spur, auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, wie unser Mörder die Leichen an die Orte bringt, habe ich eine Vermutung, wie er bis jetzt den Ortskräften entkommen konnte: Eine Illusion. Die Frage ist nur, wie er eine derartige Illusion aufrechterhalten konnte“. Statt die Straßen zu durchsuchen, hatten sie jetzt immerhin ein X auf der Karte. „Wir sollten keine Zeit verlieren“ beendete er seine Ausführungen, um auch den Pinkschopf in Kenntnis zu setzen und sich auf den Weg dorthin zu machen.


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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyDo 30 Sep 2021 - 19:04









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10
Shizukas Mühen die Leichen(teile) auf Hineweise zu untersuchen endete in einem sich immer weiter aufbauenden Frust. Die Magierin hatte im Endeffekt gar nichts erreicht und genau das war es, was sie so ärgerte. Während Akay sich um Papierkram kümmerte, unterhielt sich Kazuya in der Zeit mit dem Ritter Frischling. Dabei stellte sich heraus, dass alle Leichenfunde unweit der Hauptstraße auftauchten. Interessant. Aber was fingen sie mit dieser Information an? Shizuka bekam das Gespräch eher am Rande mit. Selbst nahm sie nicht daran teil. Dennoch machte sie sich Gedanken, aber auch diese Gedanken führten zu keiner Idee, keinem Einfall. Die Weißhaarige war ahnungslos. Da auch Kazuya nicht viel in Erfahrung brachte, was damit zusammenhing, dass Sam selbst kaum Informationen hatte, lag es gewissermaßen am Schlüsselmagier ihnen eine neue Fährte zu verschaffen. Denn ohne eine solche waren sie aufgeschmissen. Dann blieb ihnen kaum etwas als abzuwarten bis wieder etwas passierte und das war keineswegs im Interesse der Magier oder aber der Bürgermeisterin. "Hm, vielleicht hilft es auch einfach durch die Stadt zu patrouillieren. Vielleicht erwischen wir den Mörder ja auf frischer Tat.", antwortete Shizuka auf dem Kommentar Kazuyas, der sich zeitgleich auf den Weg machte das Gebäude wieder zu verlassen. Noch etwas in Gedanken wandte sie also ihren Blick in Richtung ihres anderen Kollegen. "Oder wir brauchen jemanden der mit Geistern reden kann oder so..." Wenn sie einen Verstorbenen fragen könnten, würde ihnen das sicher weiterhelfen. Aber wäre das realisierbar, könnte man wohl jeden Mord aufklären und da das nicht so war...
Der Anblick des jungen Mannes verriet Shizuka, dass wenigstens er sich noch nicht in eine Sackgasse manövriert hatte. Allerdings wusste sie auch nicht was Akay da überhaupt vorhatte. Seine Aktionen auf der Karte wirkten auf sie wahllos, ohne richtiges Ziel. Dieser Anschein verschwand schlagartig, als er aus dem Nichts eine Art Schnittpunkt aus.... was auch immer kreiert hatte. Shizukas Augenbrauen hoben sich vor Überraschung, als er Sam fragte, was an diesem Ort liegen sollte. Was hatte er da eben getan?
Jedenfalls ließ ihr Tourguide verlauten, dass an diesem Ort eigentlich „nichts“ sein sollte. So gar nichts. Akay vermutete hinter diesem „nichts“ eine Art Illusion und das Versteck des Mörders. Klang ein wenig weit hergeholt, aber es war ein Anhaltspunkt und außer diesem einen hatten sie keinen weiteren. Also was sollte es? Shizuka zuckte mit den Schultern. "Das X markiert den Punkt. Wir haben zwar keine Schaufel mit, aber nach einem Schatz suchen wir ja auch gar nicht." Lässig verschränkte die Feenritterin die Arme hinter dem Kopf. "Danke Sammy.", sprach sie in den Raum, ohne den Empfänger ihres Dankes dabei direkt anzublicken. Es ging also irgendwo ins Nirgendwo, in der Hoffnung dort einen blutrünstigen Mörder oder aber sein Versteck zu finden.

Draußen angelangt klärte Shizuka den Pinkhaarigen mal über die Erkenntnisse auf. "Yo, Kazuya. Akay hat irgendwas gefunden. Vielleicht schauen wir da mal vorbei, ehe wir die Seitenstraßen abklappern." Was genau Akay da gemacht hatte müsste er schon selbst erklären, wenn der Wassermagier überhaupt daran interessiert war. "Mal schauen ob du hier die bessere Spürnase hast." Grinsend blickte die Weißhaarige zum Jüngsten der Truppe. Es war wohl unbestritten, dass Kazuya einen guten Geruchssinn hatte. Doch wenn Akay sie tatsächlich zum Täter führte, zeugte das von einem erstklassigen, detektivischen Sinn.


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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptyFr 1 Okt 2021 - 15:06


B-Rang – Jäger und Gejagte
#11 - Akay, Shizuka und Kazuya

Der Plan schien simpel zu sein, Akay hatte Sam nochmal nach einem bestimmten Ort gefragt, der ihm auf der Karte aufgefallen war. Eine Freifläche, die sich grundlegend von den Seitenstraßen der anderen morde unterschied. Das war schon auffällig, wenngleich Kazuya nicht sicher war, ob es des Rätsels Lösung war, hatte er auch keine besseren Ideen, also nickte er dem Stellarmagier nur zu und schloss sich seinem vorläufigen urteil an. Sie hatten ja keine anderen Spuren, also lieber mit der offensichtlichsten gehen. Vielleicht kann ich, wenn es eine Freifläche ist, ne gescheite Witterung aufnehmen. Denke auch nicht, dass viele bei Illusionen dran denken den Geruch anzupassen, für viele ist es ja eine rein optische Sache. Und genau das war ja der Vorteil, den Kazuya sah, doch vorerst mussten sie überhaupt an diesen Ort gelangen und prüfen, ob es sich um eine Illusion handelte. Bevor sich Kazuya aber mit den beiden auf den Weg machte, musste er einfach Shizukas Spruch kommentieren. Oh, meine Spürnase und Akays Spürnase sind unterschiedlich. Ich denke, er hat schon einiges drauf, was das Kombinieren angeht, ich bin ja eher der Typ, der wirklich vor Ort erschnuppern kann. Da ist nur die Frage, wo passt du in dieses Team? Vielleicht etwas gehässig, aber Kazuya war Kazuya, er war nicht der Friede-Freude Magier, der mit jedem klarkam, wenn er man nichts zerstörte, wie die meisten anderen Fairy Tail Mitglieder. Er liebte die Gilde, aber das bedeutete nicht, dass er Buddy Buddy mit jedem gehen musste.

Der Marsch durch die Stadt war überraschend angenehm gewesen, wenn auch langwierig, weil die Wiese oder was auch immer Akay auf der Karte gefunden hatte, gefühlt am anderen Ende von Marokkasu Town lag. Die Straßen waren, je weiter sie sich vom Stadtzentrum entfernten, dreckiger, wenn auch nicht wirklich versifft, eher so, wie man es aus den weniger betuchten Gegenden kannte. Die sterile Sauberkeit des Stadtzentrums reichte scheinbar nicht in diesen teil der Stadt hinein, ab und an lag mal Abfall an der Straße, wenn auch nicht in störenden Massen oder dergleichen. Eine gute halbe Stunde hatte es aber mit verkehr und den allgemeinen Orientierungsschwierigkeiten in einer fremden Stadt, schon gedauert. Doch endlich standen die Magier vor der Freifläche. Leider war es kein park oder so, sondern eine mit einem hohen Maschendrahtzaun und Stacheldraht gesicherte Wiese. Warum muss so etwas mit einem solchen Zaun gesichert werden? Ich denke, halb so viel hätte auch gereicht, dass keine Hunde auf das Grundstück machen. Es war zu verdächtig. Auch das große und schwere Vorhängeschloss, das demonstrativ die dicke Kette, mit der das einzige Toor gesichert war, schien hier fehl am Platz zu sein. Da will jemand definitiv nicht, dass diese Wiese betreten wird. Gut, dass Fairy Tail nicht wirklich auf Regeln hörte, die meisten jedenfalls. Mister Stock im Arsch Akay vielleicht schon, aber dann würde Kazuya ihn eben zurücklassen. Ohne ein weiteres Wort tippte sich Kazuya zum Abschied kurz mit zwei Fingern an die Stirn und konzentrierte Mana in seinen Füßen, das als ein kräftiger Wasserstrahl hinausschoss und ihn einige Meter in die Luft katapultierte und über den Zaun springen ließ. Noch im Flug versuchte er sich einen Überblick zu verschaffen, landete jedoch ziemlich schnell in dem mehr als hüfthohen Gras. Okay, hier muss definitiv mal ein Gärtner ran. Solange ihr hier noch nicht rüber kommt, sehe ich mich mal um. und damit huschte Kazuya weiter auf das Grundstück. Das Gras machte es schwer etwas zu sehen, aber solange er es ein wenig zur Seite schob, schaffte er es sich halbwegs zu bewegen. Die Aussicht war nur nicht toll; Gras und Erde. Vielleicht weiter hinten? Etwas direkt bei der Straße zu verstecken, würde ja keinen Sinn machen, also begann Kazuya sich weiter durch das hohe Gras zu kämpfen. Doch es sah nichts ungewöhnlich aus, hohes Gras wohin das Auge blickte. … Und dann trat Kazuya ins Leere.

Obwohl seine Augen ihm sagten, dass hier weiterhin Rasen und der Grund sein sollten, begann der Dragonslayer einfach durch den Boden zu fallen. Etwa zwei Meter tiefer kam er hart, weil er sich so gar nicht darauf vorberieten konnte, auf dem Grund auf und hustete einmal. Fuck! Das hätte ihm auffallen müssen. Aber was ihm auch hätte auffallen müssen, war die riesige Kreatur, die vor ihm in dem Loch stand. Eine Mischung aus Ratte und Maschine und mindestens so groß, wie ein ausgewachsener Mann. Was zur Hölle? Weitere Gedanken konnte der Wasser Dragonslayer leider nicht fassen, denn ein kleiner Mann mit schlohweißem haar und einem etwas dreckigen Laborkittel trat um das Wesen herum. Ahh, was haben wir denn da? Einen Schnüffler? Ein Magier vielleicht? Wie passend, ich denke ich habe mein Baby schon lange genug gegen die Bevölkerung getestet. Mal sehen, wie meine Kreation gegen einen Magier abschneidet. RP-102, greif an! Ohne zu zögern schoss die Ratte nach vorne und sieht mit ihrer rechten Pfote, die durch eine Kreissäge ersetzt worden war auf Kazuya ein. Der Magier schaffte es, und das war eine Leistung angesichts der Geschwindigkeit des Dragonslayers, gerade noch rechtzeitig auszuweichen, bevor die rotierende Klinge in den Grund hinter Kazuya eindrang und selbst kleinere Steine mühelos zerteilte. Hastig sammelte Kazuya Mana in seinen Füßen, um sich aus diesem Loch mit dem falschen Boden zu katapultieren. Doch kaum hatte er die Illusion durchquert, folgte ihm auch die Kreatur in die Luft und versetzte dem Dragonslayer mit einer Drehbewegung einen kräftigen Schlag in den Magen, der den Dragonslayer nach hinten schleuderte. Erst der Maschendrahtzaun, der sich stark verbog währenddessen, fing den Dragonslayer auf, Jetzt sollten Akay und Shizuka aber definitiv Bescheid wissen, dass etwas nicht in Ordnung war.

412 / 510

Zauber
Manaverbrauch unter Berücksichtigung der Volkszugehörigkeit.

2x
Water Dragon's Jet
TYP: Lost Magic
ELEMENT: Wasser
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 55 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregenration Level 3
BESCHREIBUNG: Dieser Zauber erlaubt es dem Anwender durch Wasserdruck an den Füßen oder Händen sehr schnell durch das Wasser zu schießen. Dabei entspricht die Geschwindigkeit, die erreicht werden kann der Willenskraft bis zu einem Maximum von Level 7. An Land ist diese Technik beinahe nutzlos, erzeugt sie doch nur eine Pfütze zu den Füßen des Anwenders.
Beherrschung:



Kazuya Taizu
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Akay Minoru

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu EmptySa 2 Okt 2021 - 14:10

#11 In Ermangelung einer besseren Spur, schien auch die Kämpferin keine Einwände zu haben. Immerhin konnten sie, falls es sich bei seiner Schlussfolgerung um einen Trugschluss handelte, immer noch die Gassen der großen Stadt absuchen. Mit etwas Glück konnte sie dem Spuck nun ein Ende setzen. Ohne das eine weitere Person dahingerafft werden musste. Außerhalb der Leichenhalle angekommen, wirkte Kazuya bereits etwas frischer als er es zwischen muffigem Geruch und Leichenteilen tat. Trotz ihres Streits von zuvor war der Schwarzhaarige darüber froh. Auch wenn sie zuvor vielleicht nicht unbedingt einer Meinung waren, so wünschte der Stellarmagier seinem Gegenüber nichts Schlechtes. Shizukas eröffnete jenem die Bühne und so konnte er dem Pinkschopf in Ruhe erklären, woher das Kreuz auf der Karte kam. Statt eines frechen Spruches oder einer abfälligen Bemerkung, unterstützte der Slayer die Bemühungen der Gruppe. Doch etwas zur Überraschung Akays. Das darauffolgende Lob hätte den Jungen deshalb mehr als überrumpelt, sofern man es denn als Lob bezeichnen wollte, wenn es nicht mit einem Seitenhieb gegenüber der Magierin geendet hätte. Warum kannst du nicht einfach mal etwas nettes Stehen lassen murmelte er frustriert, während er seinen Kopf von den beiden wegdrehte. Nach der Aktion aus dem Büro war es vermutlich das klügste, wenn jedes Mitglied des Trios seine Differenzen selbstständig aus dem Weg räumte. So könnte die Weißhaarige dem frechen Typen immer noch die Leviten lesen, wenn sie diese Aussage wirklich störte. Trotzdem bemerkte Akay, dass er etwas rot geworden war. Es war schon etwas Besonderes, wenn der Wasserspeier mit einem Kompliment herausrückte. Unter Umständen waren doch nicht alle Brücken verbrannt worden. Wie sich herausstellte, war die markierte Stelle deutlich dezentraler als er erwartet hatte, obwohl es sich dennoch im Stadtgebiet von Marokkasu befand. Und eine so moderne Stadt wie es diese war, zeigte, wenn man nur lang genug danach suchte, auch ihre schmutzigen Seiten. Im Vergleich zum Bahnhof konnte man fast denken, dass man sich in einer komplett anderen Stadt befand. Dabei war es nicht nur der Dreck der zunahm. Man konnte ganz klar erkennen, wie die gesellschaftlichen Schichten dieser Metropole verteilt waren. Ein durchaus großes Armutszeugnis für einen so fortschrittlichen Ort.

Am besagten Ort angekommen, konnten sie feststellen, dass die Proportionen der Karte sehr zutreffend waren. Das abgesperrte Areal war nicht riesig, aber wer auch immer es abgesperrt hatte, hatte sich allergrößte Mühe gegeben. Wo der Magier eher mit einem einfach Zaun gerechnet hatte, wurde das Trio von Maschendraht und Stacheldraht begrüßt. Selbst Tiere hätten hier Probleme einzudringen, wenn sie nicht gerade fliegen konnten. Den Verdacht, den der Stellarmagier postuliert hatte, schien nun auch auf Kazuya abzufärben. Wie es nicht anders zu erwarten war, scherrte sich dieser nicht wirklich darum das weitere Vorgehen zu besprechen. Stattdessen katapultierte sich der Slayer mithilfe seiner Magie über das Hindernis und begann mit der Erkundung. Wenn es eine Illusion war, dürfte diese so nah dran brechen. Und wenn sie falsch waren, dann müsste der Solokünstler eben wieder zurückkommen. Akay jedenfalls machte keine Anstalten seinen Kollegen zu maßregeln oder ihm zu folgen. Stattdessen lauschte er dessen ersten Eindrücken, denn der Zaun versperrte nicht nur den Zutritt, sondern auch die Blicke. Als plötzlich die freche Stimme abbrach wurde der Junge hellhörig. Hat er was gefunden? Gespannt lauschte er der plötzlich aufgekommen Stille. Dann passierte alles auf einmal. Das gleiche Geräusch von Wasser, wie zuvor, eine Kreissäge und ein Zaun der sich ungesund zu ihnen nach Außen drückte und die Sicht auf den Slayer freigab. „Kazuya!“ rief der Schwarzhaarige, ehe er sich bereits in Bewegung setze. Shizuka war diejenige, die eher für eine derartige Konfrontation gemacht war und deshalb überließ er ihr die erste Offensive. Mit ein paar geschickten Sprüngen am verbogenen Zaun, konnte er das Maschinen-Ratten-Wesen erblicken, welches die Fee in eben jene Absperrung geprügelt hatte. Entweder war dieser überrascht worden oder die groteske Gestalt war verdammt schnell. Woher kam dieses Vieh? Solche und weitere Fragen mussten warten. Wenn dieses Ding wirklich schnell war, konnte er immerhin etwas dagegen anrichten. Noch während er den Satz herunter zu seinem Partner machte, leitete Akay Mana in einen seiner gezückten Schlüssel. Zeitgleich mit seiner Landung erschien Libra in ihrem allseits bekannten, freizügigen Outfit. „Libra, versuch das Vieh zu verlangsamen dann schaute er zu Kazuya und bot ihm eine Hand an. „Alles ok?“ fragte er vorsichtig, dabei hoffend, dass sein Geist sie vor einer plötzlichen Überraschung beschützen würde.


Manaleisten und Zauber:


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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
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B-Rang Jäger und Gejagte


Shizuka, Akay & Kazuya

11
Kazuya schien relativ guter Dinge zu sein, an dem Ort zu dem sie nun aufbrachen etwas wittern zu können. Sollte Akay Recht haben und dort etwas mit einer Illusion versteckt werden, so half eine gute Nase vielleicht mehr als ein gutes Auge. Nachdenklich presste Shizuka die Lippen aufeinander. Sie wog die Aussage des Wassermagiers ab und kam zu dem Ergebnis ihm zuzustimmen. Vielleicht vernachlässigten Illusionisten tatsächlich am ehesten den Geruchssinn. Würde ihnen ja in die Karten spielen. Vorausgesetzt die Theorie mit der Illusion stellte sich überhaupt als richtig heraus. Kazuya hingegen befasste sich mit etwas ganz anderem, nämlich mit ihr. Die Weißhaarige zeigte sich zunächst deutlich überrumpelt. Mit so einer Entwicklung des Gespräches hatte sie nicht gerechnet. Was hatte sie ihm nur getan? Sie Selbst lobte ihre beiden Kollegen grade noch und bekam als Dank dafür einen dummen Spruch gedrückt? Nun, die Fairy Tail Magierin war keineswegs ein verweichlichtes Mädchen. Sie arbeitete lange genug im Schankraum der Gilde um mit einer solch rauen Art umzugehen. "Na, ich habe auch ein gutes Gespür. Grade in diesem Moment spüre ich Feindseligkeit.", antwortete Shizuka auf die gehässige Frage des Pinkhaarigen, wobei sie die Nase etwas rümpfte. Es war kein großer Gegenangriff, doch dazu war sie aktuell auch nicht in der Stimmung. Viel mehr sollten ihre Worte ausdrücken, dass sie sich von so einer Spitze nicht verletzen ließ.

Es gab angenehmere Gespräche um die Zeit eines Spazierganges zu überbrücken, doch auch dieses erfüllte seinen Zweck. Zumindest einen kleinen Teil davon. Der restliche Weg wurde mehr geschwiegen. Aber das lag eben an der Konstellation des Teams.
Am gewünschten Ort angekommen, bemerkte Kazuya etwas, was tatsächlich sehr merkwürdig war. Eine simple (Grau-)Grünfläche, abgeschottet durch einen hohen Zaun und ein dickes Schloss. Solche Maßnahmen traf man doch eigentlich nur wenn man etwas zu schützen hatte... oder aber zu verstecken! Der Wassermagier nutzte seine Fähigkeiten dazu, sich mit Hilfe seines Elementes auf die andere Seite des Zaunes zu bringen. Für seinen Kommentar bezüglich des Überwinden dieses Hindernisses hatte Shizuka nur ein müdes Lächeln übrig. Sollte das heißen er glaubte, dass er der einzige war, der da so locker drüber kam? Die Magierin schenkte Akay einen fragenden Blick, auch wenn sie ihre Unschlüssigkeit bezüglich der Deutung Kazuyas Aussage für sich behielt. Jedenfalls tauchte sich ihr Körper sogleich in ein weißes Licht und als dieses wenige Sekunden später wieder erlosch stand sie in einem aufreizenden Kostüm neben klein Akay. Ein Kostüm, welches ihr nebenbei noch herausragende Sprungkraft verlieh. Nur ihr geschultertes Schwert passte nicht so ganz zu ihrem neuen Äußeren. "Halt die Stellung.", sprach Shizuka zu dem Schlüsselmagier, wobei sie ihn frech angrinste. Sie ging in die Hocke und machte daraufhin einen großen Satz über den unangenehm dekorierten Zaun.
Vermutlich fühlte sich die Weißhaarige einfach herausgefordert. Nun da sie aber auf dem Gelände war, konnte sie sich genauso gut wie Kazuya etwas umsehen. Nur wählte sie dafür eine andere Richtung als er. Seine Nähe war nicht unbedingt erstrebenswert. Der Puschelschwanz an ihrem Hintern wackelte bei jedem Schritt durchs hohe Gras etwas hin und her, als die Magierin sich durch das Dickicht urbaner Wildnis schob...
Ein merkwürdiges Geräusch ertönte, gefolgt von einem Fluchen aus Kazuyas Mund, nur der Ton klang dabei so seltsam. Verdutzt drehte sich die Magierin in die Richtung, in der sie ihren Gefährten vermutete. Nur war er dort nicht zu sehen. "Kazuya?!", fragte sie verwundert und laut. Ihr Blick fiel kurz auf den Zaun, hinter dem Akay noch sein dürfte. Was ging da vor sich? Die Weißhaarige entschied sich dazu, die Richtung zu wechseln und dorthin zu gehen, wo der Wassermagier eigentlich hätte sein müssen. "Kazuya?", fragte sie erneut, doch fand sie keine Spur von ihm.
Als er dann plötzlich aus dem Nichts, beziehungsweise aus dem Boden geschossen kam, direkt vor ihrer Nase, fiel die Magierin nach etwas Straucheln erschrocken rücklings auf ihren Po. "WOW!", war der Ausdruck der Verwunderung, der wie von selbst ihrem Mund entsprang. Nur im Augenwinkel erkannte sie, dass Kazuya noch etwas gefolgt war. So schnell sie konnte sprang Shizuka also wieder auf. Die Hand über ihre Schulter geführt, griff sie nach ihrem Schwert. Nun, da sie sich umgedreht hatte, erkannte sie zum ersten Mal auch auf was Kazuya da gestoßen war. Eine merkwürdige Riesenratte hatte ihn niedergeschlagen. Nicht nur, dass diese so groß wie ein ausgewachsener Mensch war, nein, sie trug auch noch mechanische Elemente an ihrem Körper. So zum Beispiel eine kreischende Kreissäge als Handersatz. Dieses Ding war erstaunlich! Aber sicher nicht minder gefährlich. Ohne zu zögern und mit vor Anspannung aufeinander gepressten Zahnreihen preschte Shizuka vor. Unabhängig vom verdorbenen Charakter ihres Gefährten würde sie ihr Bestes geben ihn zu schützen. Ein magisch verstärkter Sprung katapultierte die Feenritterin nach vorne. Den Schwung nutzte sie für einen Schwerthieb, quer über den Körper der Riesenratte. Diese Quiekte schrill, wandte sich aber auch sofort herum um nach der Angreiferin zu schlagen. Das Blatt der kreischenden Kreissäge traf auf Shizukas zum Schutze erhobenes Schwert und erzeugte so einen ohrenbetäubenden Lärm. Funken sprühten und die Vibrationen der Klinge wanderten über Shizukas Arm in ihren gesamten Körper. Sie konnte die Abwehr nicht lange aufrecht erhalten. Die Zähne der Säge verkeilten sich mit der Schneide ihrer Waffe, die daraufhin aus ihren Händen gerissen und durch die Luft geschleudert wurde. So leicht war Shizuka noch nie entwaffnet worden.


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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
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#12 - Akay, Shizuka und Kazuya

Stöhnend erhob sich Kazuya von den Resten des eingedellten Maschendrahtzauns und blickte sich um. Dieses Ratten-Maschinen-Ding war viel schneller, als es aussah. Verdammte Monstrosität. Ein wenig zögerlich erhob sich der Magier und erst als er wirklich wieder stand, etwas zittrig auf den Beinen, kam ihm überhaupt die Frage, warum das Wesen ihn nicht einfach weiter angegriffen hatte. Er war hilflos gewesen, der Maschendrahtzaun beinahe wie eine Falle, doch gar nicht. Erst jetzt wurde ihm bewusst, was geschehen war. Shizuka und Akay hatten sich eingemischt. Der Stellarmagier hielt das Wesen mit einem seiner Geister zurück und bremste es wohl aus. Was genau da passierte, vermochte der Taizu nicht zu sagen, aber der Schlüssel in Akays Hand sah ungewohnt aus. Bisher hatte Kazuya nur silberne Schlüssel an dem jungen Mann gesehen, aber der, den der Minoru gerade hielt, glitzerte goldfarben im Tageslicht. Selbst ohne eine Ahnung von der Magie zu haben, wusste Kazuya, dass dieser Schlüssel etwas Besonderes war. Doch wirklich zeit sich darum zu kümmern hatte Kazuya nicht wirklich. Shizuka hatte unterdessen versucht im Zweikampf mit dem Wesen zu bestehen, musste jedoch ihre Klinge kurzzeitig einbüßen. Die Ratte, oder was auch immer es war, schien sich nicht wirklich davon beeindrucken zu lassen. Aber jetzt wo es drei gegen einen War, sollten sie ja besser mit dem Ding klarkommen, oder?
Solange Akay es noch ausbremste war die Gelegenheit für einen Gegenschlag. Beinahe gleichzeitig sammelte Kazuya Mana in seiner rechten Hand und seinem Mund. Das Mana wandelte sich zu Wasser und erzeugte zum Einen ein Geschoss vor seiner Hand, zum Anderen füllte es den Mund des jungen Mannes mit Wasser. Schnell, um ja nicht das Wesen entkommen zu lassen, nutzte der Dragonslayer seine Magie, um das Wasser aus seiner Hand gegen den Kopf des Wesens zu schießen. Kaum traf der unverhoffte Wasserball, taumelte die Ratte zwei kleine Schritte nach hinten. Dies nutzte Kazuya auch gleich, um das Wasser aus seinem Mund in form von fünf kleineren Projektilen auf die Ratte zu schießen. Der Zauber hatte eine größere Streuung und wäre eigentlich eventuell eine Gefahr für Shizuka gewesen, aber da der Dragonslayer vorher das Wesen zum Taumeln gebracht hatte, war genug Abstand zwischen den zweien, um einen Querschläger zu vermeiden. Kazuya mochte ein Arsch sein, aber er dachte immer noch an seine Gildenmitglieder. So viel Fairy Tail steckte auch in ihm.
Die Treffer der kleineren Geschosse waren nicht ganz so hart, wie jene des ersten Schwall Wassers, doch reichten sie aus, um etwas anderes zu bewirken. Die mechanischen teile schienen auch etwas Elektrik zu beinhalten, denn es sprühten einige Funken bevor das Wesen … zögerte. Anstatt wieder anzugreifen, wie ihm befohlen worden war, blickte sich das Ratten Ding verwirrt um und schien nach einem Fluchtweg zu suchen. Ein kurzer Moment des Wartens und das Tier schien sich von den Magiern lösen zu wollen und rannte auf etwas rundes auf dem Boden zu. Ein Gulli! Die Ratte wollte fliehen. Hatte Kazuya irgendwas an dem Vieh kurzgeschlossen? Schnell drehte sich Kazuya in die Richtung der Ratte, aber bevor er lossprinten konnte, zog ein stechender Schmerz durch seine Seite. Argh! Schnell, das Vieh will abhauen. Ein zweiter Versuch sich in Bewegung zu setzen, doch auch dieser wurde durch Schmerzen beendet. Mit einer Hand an seiner Seite sackte Kazuya auf die Knie. Wer hätte gedacht, dass von einer Mutantenratte in einen Metallzaun gestoßen zu werden zu Verletzungen führen würde? Hoffentlich würden Akay und Shizuka das Wesen packen können.

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Zauber
Manaverbrauch unter Berücksichtigung der Volkszugehörigkeit.

Water Dragon's Projectile
TYP: Lost Magic
ELEMENT: Wasser
KLASSE: II
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 40 pro Geschoss
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Water Dragon's Shot
BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber kann der Wasser Dragonslayer aus seiner Handfläche ein Geschoss aus Wasser von der Größe eines Tennisballes abfeuern. Die Stärke und Geschwindigkeit des Geschosses entspricht der Willenskraft des Anwenders und kann nur ein Maximum von Level 7 erreichen.

Water Dragon's Drops
TYP: Lost Magic
ELEMENT: Wasser
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10 pro fünf Tropfen
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Dragonslayer schnell hintereinander mehrere kleine Tropfen als Geschosse auszuspucken. Die Geschwindigkeit und Stärke dieser Tropfen entspricht der Willenskraft des Anwenders minus Eins und kann bis zu einem Maximum von 5 gesteigert werden. Doch müssen alle fünf Tropfen treffen, um den vollen Schaden zu verursachen.[/spoiler]



Kazuya Taizu
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