Typ: Gebäude Beschreibung: Dieses imposante, moderne Gebäude wird zu jeder Tageszeit von einem Haufen gut gekleideter Gestalten umschwirrt, die dauerhaft gestresst wirken. Es handelt sich um die Zentralbank von Marokkasu - ein Knotenpunkt für allerlei finanzielle Geschäfte innerhalb der blühenden Großstadt. Das Gebäude verfügt über einige private Besprechungszimmer und Schalter für den gewöhnlichen Personenverkehr, ist aber vor allem für die hochsicheren Schließfächer bekannt, die von den modernsten mago-technischen Sicherheitssystemen geschützt werden.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
Claudia nahm einen genussvollen Schluck aus ihrem Kaffeebecher und fächerte sich mit einer Hand eine ordentliche Ladung der koffeingeschwängerten Dämpfe zu. Dieses spezifische Getränk in den fröstelnden Händen der Romano-Erbin bestand nicht nur aus dem erquickendem, braunem Lebenssaft, sondern auch aus mindestens einer Tasse Vollmilch und einer großzügigen Prise Kürbisgewürz. Herbst in Becherform, sozusagen. Wie sie die Saison herbeigesehnt hatte! Die schicke Mütze auf Claudias hellblondem Haarschopf wackelte leicht, als die Ohren der Feline sich entspannt anlegten. Da sie nicht damit rechnete in sonderlich gefährliche Umstände verwickelt zu werden, trug Claudia heute das Haar offen. Lediglich eine Strähne hatte sie mit einer schimmernden, silbernen Klammer nach hinten gefasst, der Rest floss in platinfarbenen Wellen ihren Rücken hinab. Der Rest des zierlichen Körpers wurde von einem taillierten Mantel bedeckt, der mit einer farblich auf die Haarspange abgestimmten Gürtelschnalle (S&B) zusammengehalten wurde. Eine dicke Strumpfhose, polierte Stiefletten und ein türkiser Wollschal rundeten das Outfit ab. So stand die Feline an der Seite eine imposanten Gebäudes und ließ sich ihr morgendliches Heißgetränk schmecken, während violette Augen wachsam über die Personen fuhren, die sich ihrem Aufenthaltsort näherten. Das prunkvolle und hochmoderne Etablissement neben ihr war die Zentralbank von Marokkasu, der finanzielle Dreh-und Angelpunkt der wirtschaftlichen Metropole. Jeder aufstrebende Forscher, der für seine Idee ein Darlehen benötigte, fand sich früher oder später in einem der verglasten Bürozimmer wieder. Und jede Person mit Rang und Namen unterhielt eines der hochsicheren Schließfächer. So natürlich auch die Familie Romano - und ihr Questgeber, wie es schien. Da sich Claudias Verwandtschaft einerseits Midas Hands, andererseits aber vor allem auch dem Handel mit verlässlichen Informationen verschrieben hatte, geschah es öfter, dass ihr Großvater mit solchen kleinen Arbeiten auf sie zukam. Egal, ob man geheime Nachrichten in Getränkelieferungen verpackte oder dafür sorgte, dass wichtige Details diskret mit einem Drink in einer Bar den Besitzer wechselten - Informationen waren das geheime Handwerk der Romanos. Und damit auch Claudias Erbe.
Auch wenn die Feline noch nicht mit Sicherheit sagen konnte, wodurch die Familie Romano bei diesem Botengang profitierte, vermutete Claudia, dass es keinen Grund gab, ihrer Sippe zu misstrauen. Ein Brief musste den Besitzer wechseln und zusammen mit einer anderen Person transportiert werden. Magier wurden dafür angeheuert, also rechnete man vielleicht mit einer Gefahr. Die Vorstellung, endlich etwas Spannung zu bekommen ... Der Feline stellten sich die Schweifhaare und Nackenhaare gleichermaßen auf. Der Mantel wölbte sich ein Stück, wo der Katzenschwanz zuckte. Leider wusste Claudia nicht, wer sie auf diese Quest begleiten würde; nur, dass es kein Gildenmitglied war. Die junge Dame nahm noch einen Schluck ihres Getränks und ließ den Blick über den Vorplatz der Bank schweifen, wo er sich an Anzugträgern verfing. Kurz dachte sie an einen anderen Anzugträger und fragte sich, ob dieser vielleicht seine Tarnidentät in einem ähnlichen Gebäude verbrachte, doch die Feline wischte den Gedanken schnell wieder fort, indem sie sich tiefer in ihren köstlichen Kaffee stürzte. Wer diese ominöse Begleitperson auch war, im Zweifel konnte sie damit ihre Bekanntschaften ausweiten und erhielt Informationen über die Vorgänge in anderen Gilden. Nur bitte, bitte niemand, der seltsam ist ...
Manchmal führten einen Quests an exotische Orte. Auf eine Insel mit einer sagenumwobenen Bibliothek zum Beispiel. Oder in eine Pyramide, deren uraltes Sicherheitsysstem durchgeknallt war. Oder auf eine antike Ausgrabungsstätte. Und manchmal, manchmal führten einen Quests einfach nur eine Station mit der Bahn weiter. Zugegeben hatte Cassandra von vorneherein nicht damit gerechnet, dass diese kleine Aufgabe sonderlich spannend werden würde. Ganz im Gegenteil. Sie musste ohnehin nach Magnolia Town um dort ein Gespräch mit einem Reagenzienhändler zu führen. Der kleine Umweg über Marokkasu, um dort noch rasch einen Brief mitzunehmen und in Magnolia abzuliefern, war es mehr als wert, wenn man damit der Gilde half. Dazu kam eine gewisse Neugierde. Wer stellte nicht nur einen, sondern gleich zwei Magier an, nur um einen Brief zuzustellen. Wie üblich hatte die Alshaytan ihre Recherche gemacht. Der Treffpunkt war die zentrale Bank von Marokkasu. Wer dort ein Schließfach hatte, hatte einen gewaltigen Haufen Jewels. Als technologisches Zentrum des Königreiches lief ein Großteil der Geschäfte des Landes durch die Stadt. Und trotzdem würde die Quest vermutlich nur wenig Aufregung beinhalten. Bei einer C-Rang-Quest war schlicht nicht mit Angriffen zu rechnen. Das bedeutete, dass vermutlich kaum jemand über diesen Botengang Bescheid wusste oder aber der Brief war schlicht nicht wichtig. Oder natürlich beides. Cassandras Interesse galt also vor allem zwei Dingen. Dem Rezipienten des Briefes. Und ihrem Questpartner.
Der Herbstwind hatte Einzug gehalten in das neonlichtern funkelnde Zentrum Marokkasus. Er zerrte an Cassandras schlohweißem Mantel, ließ ihn flattern. Sie begrüßte ihn, wie den alten Freund, der er war. Mit einem warmen Lächeln. Bald würde der Winter auch hier Einzug einhalten. Aber bis dahin würde sie fort sein. Mit einem Klacken schnappte die Brille mit den runden Gläsern auf. Es brauchte nicht mehr als ein Schnippsen und einen winzigen Schub Mana, bevor sich die Gläser schon angenehm dunkel einfärbten. Leise knisterte das Papier der Karte in Cassandras behandschuhten Händen, als der Wind sie fast einfaltete. Die Karte war eine Errungenschaft des Bahnhofskiosks und zeigte vor allem Sehenswürdigkeiten. Aber wenigstens war die zentrale Bank ebenfalls eingezeichnet gewesen, sodass der Wüstenmagierin, die zum ersten Mal in dieser Stadt war, peinliches und anstrengendes Herumfragen erspart geblieben war. Der Blick meergrüner Augen wanderte von der Karte nach oben. Und noch ein Stück weiter hoch. Und noch ein bisschen höher. Herrje, das war wirklich ein imposantes Gebäude. Es strahlte gradezu das Gewicht des darin die Besitzer wechselnden Geldes aus. Cassandra faltete erst die Karte zusammen und dann die Hände vor dem Bauch. Hier müsste irgendwo der Treffpunkt sein. Inzwischen kannte sie ja bereits eine ansehnliche Menge Magier. Wenn irgendwo in einer Menge eine Person herausstach, dann war es meistens ein Magier. Zumindest traf das auf Leute wie Ariane oder Mareo zu. Die kleine Mary sah unscheinbar aus, barg aber gewaltige Kraft in sich. Maenor fiel mit seiner Verhüllung sowieso überall auf und Nero...nun, das kam vermutlich darauf an wie er sich inzwischen gab. Barbatos hingegen würde sie überall erkennen. Also, Zeit die Erfahrungen anzuwenden. Es mochte seltsam anmuten, wie Cassandra, die selbst nur wegen ihrer Haare aus der Masse der Anzugträger beiderlei Geschlechts herausstach, mitten vor der Zentralbank stehen blieb. Die Leute hier sahen alle so ähnlich aus. Stand hier irgendwo eine Druckerpresse, die einen Bankier nach dem anderen anfertigte? Doch, da. Es war eine kleine Gestalt, die die Aufmerksamkeit Cassandras auf sich zog. Beziehungsweise war es nicht die Gestalt, sondern vielmehr deren Ohren. Es waren Katzenohren. Recht knuffig, auch wenn es gewiss unhöflich wäre die junge Dame danach zu fragen. Zielstrebig hielt sie auf auf die Katzendame zu, blieb in höflichem Abstand stehen und verneigte sich sacht. "Verzeihung, die Dame. Wartet Ihr auf eine Magierin? Cassandra Alshaytan, B-Rang-Magierin von Crimson Sphynx. Ich suche meinen Partner für eine kleine Aufgabe."
Die Karten oder vielleicht auch die Sterne hatten Claudia erhört und der Feline eine Questpartnerin geschenkt, die alles andere als seltsam aussah. Keine weißen Laborkittel, die außerhalb ihrer gewöhnlichen Umgebung getragen wurden, keine riesigen massenvernichtenden Hämmer. Einfach nur eine hübsche junge Frau in schicken Kleidern, die sich ihr freundlich näherte. Im ersten Moment ihres Aufeinandertreffens hielt die Feline ihr Gegenüber tatsächlich einfach für eine Angestellte der hiesigen Geschäftskonzerne und hatte sich schon innerlich darauf vorbereitet, dass man sie vielleicht nach ihrem Befinden fragte oder dergleichen. Die Romano war nicht unbedingt eine unbekannte Gestalt in der Geschäftswelt von Marokkasu, auch wenn sie ihre Familie nur selten zu ihren Terminen hier in der Bank begleitete. Es kam aber vor - ihre Sippe fertigte schließlich nicht nur Alkoholika an, sondern investierte auch in das Vergnügungsgeschäft im Allgemeinen. Natürlich sah ein Vertreiber von Spirituosen das Gastgewerbe gerne florieren, so wie ein Bauer, der Getreide anbaute ein Interesse am reibungslosem Ablauf der Mühle hatte. Den Kaffeebecher in einer Hand haltend, schaute Claudia also freundlich zu Cassandra auf und versuchte zu ignorieren, dass diese Person nicht nur mit Schönheit gesegnet war, sondern auch ein paar Äste des weiblichen Kurvenbaums auf ihrem Weg nach unten getroffen hatte. Das ergebene Seufzen der Feline kam nur innerlich. Musste sie immer auf allen Quests mit wunderschönen Frauen aussehen wie ein kleines Kind, das man in Geschäftsmode gesteckt hatte?!
Cassandra stellte sich vor und zeigte damit, dass sie nicht nur in Fragen der Mode Geschmack besaß, sondern auch höflich war. Die Gesichtszüge der Erbin erhellten sich mit einem Male. Vor allem, als sie die Berufsbezeichnung hörte. Eine Crimson Sphynx? War das nicht die Wüstengilde im Westen? Und eine B-Rang-Magierin. Wenn sie das so hervorhob, dann war sie bestimmt stolz auf ihren Titel. Zurecht! Auch in Midas Hands konnte man sich hocharbeiten, doch die Konkurrenz untereinander war brutal. Claudia wusste nicht, wie es in der Wüste sein mochte, doch sie hatte schon Gerüchte von den Anforderungen an die Mitglieder der Sphynx gehört. Angeblich waren das vernünftige Leute, die ihre Aufträge mit extremer Gewissenhaftigkeit erledigten. Also genau das, was man sich an seiner Seite wünschte. Hatte sie wirklich so viel Glück? "Erfreut. Mein Name ist Claudia Romano. Du kannst mich gerne duzen. Ich bin die Person, die du suchst." Claudia schenkte der deutlich größeren Magierin ein warmes Lächeln. Die kleine Feline musste den Kopf in den Nacken legen, um Augenkontakt aufzubauen, doch sie scheute sich nicht davor. "Crimson Sphynx, sagst du? Hattest du eine lange Reise? Das Klima muss ja ganz unterschiedlich sein." Innerhalb der Gebäude, die über Heizungen verfügten und aufgrund der Abwärme technologischer Errungenschaften immer warm waren, würde es kaum einen Unterschied geben. Doch hier draußen im Herbstwind herrschten Temperaturen, die in der Wüste sicher nur abends zu spüren waren. Claudia hob ihr Getränk und wies auf einen mit einem karierten Schirm überdachten Karren unweit ihres Standortes, an dem sich bereits ein kleiner Haufen Bankiere tummelte. Dort wurde offenbar einerseits das Getränk in den Händen der Feline, aber auch kleine Häppchen vertrieben. Die Arbeitenden sahen aus wie ein Rudel hungriger Wölfe, das nur auf Koffein funktionierte. "Ich war so frei einen Termin mit dem Verantwortlichen für die Schließfächer zu organisieren. Wir haben noch einen Moment Zeit, bevor man uns erwartet. Magst du Kürbisgewürz?" Claudias Augen leuchteten auf, was nicht unbedingt am Gewürz lag. Dieser Tag war jetzt schon vielversprechend!
Kaum, dass Cassandra sich vorgestellt hatte, ging im Gesicht ihres Gegenübers eine metaphorische Sonne auf. Die kleinere Frau schien sich sehr zu freuen, auch wenn sich der Grund dafür Cassandra nicht sofort erschloss. Vielleicht war es die Sicherheit eine höherrangige Magierin dabei zu haben. Oder aber sie freute darüber eine Crimson Sphynx an ihrer Seite zu wissen? Wer wusste das schon. Jedenfalls nicht Cassandra, denn fragen würde sie nicht. Das kam ihr zu neugierig vor. Außerdem klingelte ein winziges Glöckchen irgendwo in den verworrenen Windungen der Krypten ihres Verstands, wo all jene Informationen hin verbannt wurden, die nicht mit dunklen Gilden, dunkler Magie und neuerdings auch mit Slayern zu tun hatten. Der Familienname der jungen Dame kam ihr irgendwie bekannt vor, aber grade konnte sie nicht sagen warum. Die Freude des Gegenübers ließ jedoch auch die Mundwinkel der Alshaytan langsam nach oben wandern, bis sich ein warmes Lächeln geformt hatte. "Erfreut, Claudia. Dann nenn' mich doch bitte Cassandra." Auf eine Überprüfung der Gildenzeichen konnte man wohl verzichten. Immerhin ging es nur um einen Brief. Außerdem schien diese Claudia bereits zu wissen, worum es ging, hatte sie doch auch schon einen Termin mit dem Verwalter der Schließfächer gemacht. Mit dem Blick folgte Cassandra dem Deut ihres Gegenübers in Richtung eines dicht belagerten Karrens. Bankiere tummelten sich dort wie Bienen um die letzte Blüte des Sommers. "Nun, etwas warmes zu trinken wäre mir willkommen."
Zusammen mit der frisch gefundenen Begleitung reihte sich Cassandra in die Schlange vor dem Karren ein. Der Mantel hielt den Großteil des kalten Windes ab. Der karierte Schirm des Karrens schützte die Wartenden vor der Herbstsonne. Mit zwei spitzen Fingern bugsierte Cassandra die Sonnenbrille hoch in ihre Haare. "Die Reise war recht angenehm. Wenn der Zug nicht grade überfallen wird, sind sie es meistens. Aber die Temperatur macht mir zugegeben zu schaffen. In Aloe hätte eine Bluse ausgereicht." Kurzzeitig auf einem Bein balancierend erlaubte es die kleine Akrobatikeinlage an den Bankiers vorbei auf die Auswahl an Speisen und Getränken zu schauen. Es gab...Kaffee, wenig überraschend. Leider nicht ganz Cassandras Geschmack, die auf das, was für andere Leute Lebenselixier war, gerne verzichtete. Und es gab...Chais. Also...Tees? Zumindest bedeutete das Wort Tee. Wenn sie denn von der richtigen Sprache ausging, was keineswegs sicher war. Aber wer wäre man denn, wenn man nicht ein wenig ausprobieren würde. "Das Kürbisgewürz kannst du empfehlen? Wir können für die Zugfahrt auch etwas zu essen mitnehmen, wobei die Speisewägen recht gut sind." Oh, ein Kürbis Chai Latte. Warum nicht? Hoffentlich war es ein warmes Getränk, aber hier schien niemand den kleinen Stand mit einem Kaltgetränk zu verlassen. Getränke...Wieder bimmelte ein winziges Glöckchen irgendwo hinten in Cassandras Verstand. Getränke, Getränke, Getränke. Romano und Getränke. Der Blick verschob sich rüber und runter zu Claudia. Claudia Romano. Romano, wie in Weingut der Familie Romano? Der Name war Cassandra bislang noch nicht übermäßig häufig untergekommen. Es mochte Zufall sein, sicher. Aber was schadete es zu fragen. "Verzeihung, Claudia, aber bist du mit den Romanos verwandt? Ich habe eine Flasche Wein zuhause mit diesem Namen darauf."
"Cassandra, dann. Ein schöner Name!" Claudia lächelte und wies mit einer fließenden Bewegung zum kleinen Verkaufsstand, an dem sich bereits einige der im Umkreis tätigen Bankiere und Büroangestellten tummelten. Die beiden jungen Magier reihten sich inmitten der Wartenden ein. Während die Sphynx sprach, neigte Claudia ihr die unter der Mütze verborgenen Ohren zu und ließ die violetten Augen über die Speiseauslage wandern. Es gab die üblichen Gebäckstücke, die man beim Besuch eines Straßenverkaufs im geschäftigen Viertel Marokkasus erwarten würde: Kleine belegte Brote, abgepackte Salate und süße Köstlichkeiten. Die junge Erbin hatte normalerweise einen eher feinen Geschmack, der sich nicht für Fastfood interessierte, aber nicht alle Buden konnten über einen Kamm geschoren werden, wenn man sie fragte. Als Romano musste sie natürlich einen gewissen Überblick über das gastronomische Angebot der Stadt haben, und während sie manche Verkäufer nicht einmal ansehen würde, wenn sie dafür bezahlt würde, wusste sie zufällig, dass dieser Händler eine Seitenstelle eines recht ordentlichen Cafés war, das in einem gehobenerem Viertel ansässig war. Der Karren war vor allem deshalb so lukrativ, weil die höhergestellten Bankleute (und im Umkehrschluss die Praktikanten, die sich bei ihnen durch Kaffee und Mittagessen einschleimen wollten) nicht auf ihren Standard verzichten wollten. Claudia blickte zu Cassandra herüber und lächelte mitfühlend. Die Kälte machte ihr zu schaffen? Nun, wäre sie in einer Wüste aufgewachsen, dann würde sie sich bestimmt ähnlich fühlen. Sowohl ihre Kindheit in Midi als auch ihre Jugend in Zentral-Fiore hatten sie aber eher mit milden Temperaturen konfrontiert. Die größten Herausforderungen dort war die hohe Luftfeuchtigkeit und der Salzgehalt in der Atmosphäre der Inselnation. Alptraum für die Haare! "Hast du gerade überfallen gesagt?", hakte die Feline verdutzt nach, nachdem sie die Worte der Alshaytan verarbeitet hatte, "mit einem Zug der Highway Metro Group wäre das nicht geschehen." Midas Hands als Gilde war nicht zwingend für ihre Loyalität untereinander bekannt, aber Claudias Familie war schon lange eng mit der Führungsriege befreundet, daher empfand sie neben ihrer Pflicht als Gildenmitglied eben auch eine gewisse persönliche Verpflichtung. Außerdem transportierte die Gruppe ihre Alkoholika. Ich sollte meinem Großvater von diesem Vorfall erzählen. Das könnte eine Gelegenheit sein, um die Oberhand zu gewinnen. "Wo genau hat sich das zugetragen...?"
Claudia nickte auf die Frage nach dem Kürbisgewürz und hob wie zum Beweis ihren Becher an. Gerade warteten sie darauf, bedient zu werden, da ging Cassandra offenbar ein Licht auf. Sie hatte die elegant erscheinende, durchaus kultiviert wirkende Sphynx bereits ab dem Zeitpunkt ihrer ersten Begegnung für eine Person gehalten, die vielleicht von ihrem Familiengewerbe gehört hatten. Die Feline wollte schon antworten, als der Verkäufer ihr die Frage unbewusst beantwortete. "Die junge Lady Romano erneut! Auf den Geschmack gekommen?" "Mehr als das, Pierre. Wenn ich könnte, ich käme jeden Tag~", lachte die Feline in einer Stimme, die sich deutlich der Tonlage des Verkäufers angepasst hatte. "Ein ... Kürbis Chai Latte für meine bezaubernde Begleitung und bitte pack uns doch vier von diesen Teilchen ein, wir haben noch eine Reise vor uns. Du bist noch den ganzen Vormittag hier?", bestellte Claudia, nachdem sie sich kurz ob der Bestellung rückversichert hatte. Pierre nickte. "Gerne, meine Damen! Ich halte es euch warm, ja?" Er nannte den Preis, wurde von Claudia einen "Goldschatz" genannt und bezahlt. Kurz darauf erhielt Cassandra ebenfalls einen Becher der köstlichen kürbis-süßen Flüssigkeit. Sobald sie sich umdrehten und ein paar Schritte vom Verkaufsstand entfernt waren, schmunzelte die Erbin. "Ich bin die Ziehtochter von Vincento Romano, dem Oberhaupt der Familie. Aber bitte mach keine große Sache daraus, Cassandra - heute sind wir nur Magier und Postboten. Ich glaube, diese hektisch wirkende Person hält auf uns zu!" Ein spitzer Finger deutete auf eine junge Frau, die ihre Brillengläser richtete und sich etwas verloren auf dem Vorplatz umsah, als würde sie nach jemanden suchen. Sie trug ein weißes Hemd und einen schwarzen Rock, wirkte aber ein wenig, als wäre sie die Treppenfluchten ins Erdgeschoss eher gestürzt als gelaufen. Hoffentlich war nichts passiert ...
"Danke", murmelte Cassandra leise in Richtung Claudia. Die Worte wurden von einem sanften Lächeln begleitet. Die junge Frau, die ihr heute zur Seite stand, war wirklich eine freundliche Person. Das Kompliment wäre schließlich keineswegs notwendig gewesen. Der Blick kehrte zurück zu der Auslage des Wagens vor ihnen, die grade eben so zwischen den Rücken der vielbeschäftigten Bankiers und unterbezahlten, sowie überarbeiteten, Praktikanten sichtbar war. Hm. Das war nicht die Auslage, die Cassandra von einem fahrbaren Stand erwartet hätte. In den Vierteln von Aloe, in denen sie primär unterwegs war, verkauften die Straßenstände eher jene Marke Essen, deren vordringlichster Nutzen darin bestand Leute satt zu bekommen. Sehr beliebt waren beispielsweise Kichererben oder Reis in einem gewickelten, dünnen Brot. Meistens mit scharfer Soße. Da konnte man die "Verpackung" gleich mitessen am Ende und das Feuer in der Kehle zumindest ein bisschen stillen. Das hier hingegen sah deutlich edler aus. Ebenso wie die Preise. Kurz lupften sich Cassandras Augenbrauen, aber Protest ertönte keiner. Claudia hatte die Freundlichkeit besessen diesen Stand auszusuchen, da würde Cassandra garantiert keine Beschwerde einlegen. Zumal es wirklich lecker aussah. Alleine dieser Salat. Waren das Cashews obenauf? Es waren. Oder diese Teilchen. Der Teig wirkte luftig locker. Da steckte Handarbeit drin. Und vermutlich eine ganze Stange Butter. "Aber ja. Man hat versucht die Fahrgäste zu vergiften, um an die Schutzbefohlene meiner Gruppe heran zu kommen. Einer meiner Kampfgefährten konnte das Gift zum Glück neutralisieren." Wie viel sie wohl erzählen konnte? Vermutlich eine ganze Menge. Der Vorfall war doch garantiert durch die Presse gegangen. Wenn eine ganze Zugstrecke für eine Stunde oder mehr lahm gelegt wurde wegen eines Anschlags, blieb das nicht unbemerkt. "Wenn die Highway Metro Gruppe höhere Sicherheitsvorkehrungen hat, werde ich versuchen es mir zu merken. Der Ort war...irgendwo zwischen Oak Town und Magnolia Town. Es ist ein paar Wochen her, verzeih' daher bitte, wenn ich nicht mehr alle Einzelheiten nennen kann."
Und zack, hatte Cassandra, die den Austausch zwischen Claudia und Pierre mit sanftem Lächeln verfolgt hatte, einen Becher Kürbis Chai Latte in der Hand. Das Getränk wurde einen Moment lang unter die Nase gehalten, sacht geschnuppert. Es roch verführerisch gut. Und Claudia hatte auch gleich die Freundlichkeit besessen die Häppchen mit auszusuchen. Nun, ganz offensichtlich kannte sie sich in Pierres Sortiment ausgezeichnet aus, so freundlich wie sie mit dem Verkäufer umging. Und hieß es nicht, dass man Leute sehr gut daran bemessen konnte, wie sie mit so etwas wie Kellnern oder Verkäufern umgingen? Mit einer kleinen Verbeugung bedankte sich auch Cassandra bei Pierre, bevor sie ein Stückchen zur Seite trat und leicht zu Claudia hinab beugte. Mit noch einmal gesenkter Stimme ertönte ein leises "Lass mich bitte meinen Anteil bezahlen, Claudia". Sicher, sie war Teil der Familie Romano, die soweit Cassandra es abschätzen konnte, sicher nicht jeden Jewel vor dem ausgeben herumdrehen mussten. Aber sie selbst war ja auch nicht mittellos. Und sie ließ sich ungerne einladen. Der Name Vincento sagte ihr jedoch leider überhaupt nichts. Selbst den Familiennamen hatte sie nur wegen des Weins bei ihr zuhause erkannt. "Ganz wie du wünschst, Claudia. Oh, sie scheint tatsächlich zu uns zu wollen." Die junge Frau hatte die beiden Frauen wohl auch inzwischen in der Menge erspäht und eilte hastig heran. Vor den beiden angekommen, vollführte sie eine rasche Verbeugung, die vor allem in Richtung Claudia gedreht war. "Verzeihung, junge Miss Romano. Es gibt ein kleines Problem. Das wir sicher rasch lösen werden! Der Brief ist...derzeit nicht auffindbar." Der letzte Satz wurde den beiden Magierinnen verschwörerisch zugeflüstert, mit prüfenden Blicken nach links und rechts. Cassandra nippte an ihrem Getränk, verbrannte sich fast die Zunge. Meergrüne Augen richteten sich auf Claudia. "Nun, wir könnten helfen, denke ich?"
Claudia sank das Herz in die Magengrube. Eigentlich hätte das hier ein simpler Botengang werden sollen, dessen einzige Gefahren in Langeweile während der Zugfahrt bestanden. Durch Cassandras Anwesenheit fühlte die Feline sich jedoch auch vor diesen Tücken bewaffnet. Was sie nun von der Assistentin hörte, ließ Claudias Augenbrauen nach oben wandern. Die Sphynx bot sofort ihre Hilfe an, doch die Erbin brauchte zunächst Klarheit."Was soll das heißen, 'nicht auffindbar'?", hakte sie mit offensichtlichem Erstaunen in der Stimme nach. Dies hier war nicht irgendeine provinziale Poststelle, sondern die Zentralbank von Marokkasu. Gegenstände verschwanden nicht einfach in einem Gebäude, das aufgrund privater Investoren mehr Überwachungslacrimas besitzen dürfte als das Ashmound Royal Prison. "Es hieß, dass das Schließfach vorbereitet wird und der Betreuer des magischen Verwahrungssystems uns persönlich empfängt. Wie genau kann etwas aus dem sichersten Syste von Fiore nicht auffindbar sein?" Claudias Stimme bekam einen harten, zweifelnden Ton, doch war ihr Zorn nicht auf die Assistentin gerichtet. Violette Augen huschten zum Eingang des Gebäudes und die Augenbrauen senkten sich wieder herab, während der Überbringerin er schlechten Nachrichten das Bedauern im Gesicht geschrieben stand. Sie richtete ihre Brille und sprach leise und kleinlaut: "Ich weiß es nicht, Lady Romano, wir sind untröstlich ..." Mit einem Seufzen fasste Claudia sachte die Hände der Angestellten, die wie Espenlaub zitterten. Etwas verriet der Feline, dass man sie zum Sündenbock für etwas gemacht hatte, was außerhalb ihrer Gehaltsklasse lag. Einen Moment schaute sie tief in die ängstlichen, großen Augen der jungen Frau. "Wir kümmern uns darum, wie meine Freundin hier bereits sagte. Bring uns zum Verwaltungssystem." Einen Moment schien die Angestellte zu zögern, doch dann ging ein Ruck durch sie. Sie richtete sich etwas auf, straffte die Schultern und strich ihr verrutschtes Kostüm glatt. Mit einem Nicken wandte sie sich um und bat die beiden Magierinnen zu folgen.
Das Innere der Bank zeigte einen recht ähnlichen Eindruck zum adretten Äußeren. Die vornehmlichen Farben in der Einrichtung waren weiß und silber, nur akzentuiert durch dunkel gerahmte Gemälde an den Wänden, die in schwarz-weiß Aufnahmen von Lacrima-Kameras zeigten. Für viele Arbeiter hier, die in den frühen Morgenstunden ankamen und in den späten Abendstunden das Gebäude verließen, mochte es der einzige Ausgleich zu den glatten Wänden, den schnittigen Sitzbänken und den verglasten Büroräumen sein, sich Landschaftsgemälde ansehen zu können. Ihre Begleitung führte sie vorbei an einer enormen Reihe von Schaltern, vor denen penibel gepflegte Männer und Frauen sich mit Kunden herumschlugen, in einen Seitengang, der in eine riesige, massivmetallische Tresortür endete. Die Angestellte führte sie jedoch nicht zur Tür an sich, sondern in einen daran grenzenden Seitenraum, dessen Eingang mit einer Lacrima versehen war. Sie leuchtete grün, als die Assistentin eine Karte mit einer magischen Rune daran hielt und öffnete sich. Der Raum an sich war bis auf einen Schreibtisch und zwei Stühle leer, doch die Wände waren mit komplizierten Runen beschrieben. Als die Assistentin an den Schreibtisch trat, erschien wie von Zauberhand eine glimmende Schrift und eine Art Tastatur, auf der sie tippen konnte. Offenbar speiste sie eine Art Passwort ein, denn einen Moment später zeigte sich ein schwach grünlich hinterlegtes Abbild des Tresorraums rund um sie herum, was die Runen in den Wänden zum Glimmen brachte. "Dies ist die neueste Errungenschaft der Magitek - eine Mischung aus Archivierungslacrima und technologischer Dopplung. Ihr könnt innerhalb der Grenzen des Raumes frei mit den Inhalten der Tresore interagieren. Es sollte alles abgebildet werden, was sich durch Magie erfassen lässt." Claudia nickte und legte einen Finger an ihr Kinn. "Selbstverständlich habe ich euch lediglich die Autorisation gegeben, das betreffende Schließfach zu öffnen und zu untersuchen." Sie drückte auf einen Kopf, woraufhin dieses rötlich markiert wurde. Das konnte ja noch heiter werden ...
Mit einer gewissen Erleichterung überließ Cassandra Claudia das Sprechen. Nicht nur, dass Cassandra sehr viel weniger von den Systemen der Bank, den Sicherheitsvorkehrungen und allgemein der gesamten Lage verstand, hätte die Klärung durch sie auch deutlich länger gebraucht. Außerdem schien die Bankangestellte Claudia bereits zu kennen. Hm. Nun, eine Familie wie die Romanos hatten sicher selbst ein paar Schließfächer in der Bank. Irgendwo mussten die Wertsachen schließlich untergebracht werden. Das Haza-Resort hatte dafür Safes, die ebenfalls gesichert waren. Auch wenn ihre Eltern Cassandra nie eingeweiht hatten, woraus exakt diese Sicherungen bestanden. Mit freundlicher, zurückhaltender Aufmerksamkeit beobachtete sie den Austausch zwischen der bemitleidenswerten, jungen Frau und Claudia. Die Behandlung, die die Angestellte durch die Romano erfuhr, genügte bereits, um Cassandras ewig vorhandenes Lächeln wieder eine Spur breiter werden zu lassen. Jemand, der Angestellte gut behandelte, konnte keine schlechte Person sein. Das war etwas, was sich im Resort häufiger einmal gezeigt hatte. Auch wenn diese Lehre natürlich keineswegs zuverlässig war. Die Veränderung bei der jungen Angestellten wurde mit einen zufriedenen Nicken quittiert. Hier hatte scheinbar die Entscheidung stattgefunden nicht den Fall für jene zu übernehmen, die es eigentlich verbockt hatten. Auf lautlosen Sohlen folgte Cassandra den beiden kleineren Frauen in das Innere des Gebäudes hinein.
Ohne sonderlich auf Einzelheiten zu achten, sog die junge Alshaytan die Atmosphäre der Bank in sich auf. Nach außen hin wirkte hier alles sehr bedacht. Die Bediensteten hinter den Schaltern wirkten ruhig, sprachen leise. Aber tiefer im Inneren des Gebäudes wurde in einem Seitengang eine junge Frau sichtbar, die reichlich eilig den Gang entlang wetzte. Hinter der ruhigen Fassade herrschte wohl emsige, brummende Betriebsamkeit. Der Raum, in den es ging, war im Vergleich dazu ausgesprochen unspektakulär. Kurz regte sich bei der Innenausstattung Misstrauen in Cassandra. Versuchte man hier sie hinter's Licht zu führen? Sie hatte von ein paar Entführungen in Marokkasu gehört. Aber doch wohl nicht hier! Die Sorge stellte sich jedoch als völlig unbegründet heraus. Die junge Angestellte betätigte irgendwas beim Schreibtisch, woraufhin der Raum zu magischen Leben erwachte. Cassandra drehte sich einmal im Raum, bevor sie zum Schreibtisch hinüber stakte und ihre Handtasche darauf ablegte. "Faszinierend", erklang es leise, in deutlich beeindrucktem Tonfall. Wenn sie es recht verstanden hatte, erlaubte es dieses System hier darzustellen, was auch immer im Tresorraum gelagert war. Das machte die ganze Angelegenheit um ein Vielfaches sicherer. Nachdenklich nippte Cassandra an ihrem Pumpkin Spice Chai Latte. Der Blick fuhr die Runen an den Wänden ab. Die ließen sich kopieren. Nur diese...was war es gewesen...Archivierungslacrima konnte sie nicht entdecken. Die einmal in Händen zu halten und untersuchen zu können, würde das neue Vorhaben für den Laden deutlich erleichtern. Ein solches System barg vielfältige Anwendung. Wenn sie Kunden die Wirkweise und das endgültige Aussehen ihrer Wunschgegenstände so darlegen konnte...nun, sie konnte die Jewels fast schon riechen. Ganz zu schweigen von der Arbeit, die sie sich damit sparen könnte. Nach einem rückversichernden Blick rüber zu der jungen Frau näherte sich Cassandra dem markierten Schließfach und "drückte" es mit den Fingern auf. Die Tür öffnete sich. Ein dramatisches Quietschen der Scharniere fehlte zwar, leer war es trotzdem. "Einen Moment bitte, ich rufe die Logs auf", merkte die Angestellte vom Schreibtisch aus an. Ihre Finger flogen gradezu über die Tastatur. Sonderlich lange dauerte es nicht, bis die Suche der Frau Ergebnisse zu zeigen schien. "Bereichsleiter Fernandez hat vor zehn Minuten die sofortige Freigabe des Briefes an Euch, Miss Romano, bewilligt. Das war ein paar Minuten, bevor meine Abteilung die Anfrage bearbeiten konnte. Er wurde übergeben an...Miss Laurent, Schalter Vierzehn." "Dann können wir ihn dort abholen?" "Das war nicht der ordnungsgemäße Weg, aber er sollte dort für die Damen bereit liegen. Verzeihen sie bitte die Unannehmlichkeiten." Mit einem hoffentlich beruhigenden Winken wedelte Cassandra die Entschuldigung beiseite. Solange sich der Auftrag erfüllen ließ, war sie nicht verärgert.
Keine geheime Verschwörung also, die den Brief betraf. Claudia, die sich gerade noch beeindruckt in der magischen Abbildung des Bankfaches umgesehen hatte, ließ enttäuscht die Ohren sinken. Natürlich war es besser, dass es sich um einen rein bürokratischen Fehler handelte. Besser für den Auftrag, besser für ihren Ruf und auch besser für die Bank, die durchaus einige Investitionen ihrer Familie verwaltete. Und doch ... Ein wenig hatte die Aufregung die Feline schon gekitzelt. Vor dem geistigen Auge hatte sie sich schon eine Verfolgungsjagd an der Seite von Cassandra ausgemalt. Abenteuer und Halunken ... Doch die Realität war nun einmal nicht so spannend, wie Claudias Geist sie sich ausmalte. "Ich verstehe", seufzte die junge Romano und konnte nicht ganz verbergen, dass ihr diese Angelegenheit peinlich war. "Danke für diesen Einblick und Eure Mühen. Einen schönen Tag noch!" Sie winkte Cassandra hinter sich her. "Ich kenne den Schalter, folge mir bitte." Noch immer war das Lächeln nicht ganz auf Claudias Züge zurückgekehrt.
Es gab nur einen Grund, wieso jemand mit seinen Befugnissen die Routine der Abteilung überschrieben hatte. Jemand aus den höheren finanziellen Gefilden der Bank von Marokkasu hatte auf die Namensliste gespickt und vermutlich einen Schluss gezogen. Bereits bei der Nennung des Namens durch die kundige Archivkraft hatte Claudia einen eiskalten Schauer gespürt. "Es tut mir Leid, Cassandra-", setzte die Feline soeben zum Erklären an, doch sie wurde beim Umrunden einer Ecke durch eine laute Männerstimme unterbrochen. Ein junger Mann mit gegeltem, braunem Haar und einem maßgeschneidertem Anzug kam auf die beiden jungen Frauen zugestürmt. In einer Hand hielt er ein dünnes, schwarzes Paket. Claudia erkannte es als die Diskretion gewährende Verpackung der Bank von Marokkasu für wichtige Lieferungen. "Claudia, Schätzchen!" Die Stimme und der säuselnde Tonfall ließ einige umstehende Köpfe zu ihnen herumwirbeln. Als sie erkannten, wer das Wort ergriffen hatte, ließ man ihnen jedoch schnell wieder "Privatssphäre". "Was für eine Überraschung! Du hast wohl nicht genug von mir bekommen, hm?" Claudia lächelte, als hätte sie auf eine Zitrone gebissen. "Mario, wie schön, dich zu sehen. Das ist-" "Seit wann erledigst du solchen Kinderkram selbst, mh? Lass deine zarten Hände doch nicht von solchen Angelegenheiten schwielig werden! Ein liebes Kätzchen wie du - ah, wer ist das? Erfreut!" Claudias Augenlid begann leicht zu zucken. Sie räusperte sich. "Cassandra, das ist Mario Fernandez. Mario, das ist Cassandra. Wir sind auf einer Quest und wir-" "Enchanté, Madame! Was für ein bezaubernder Name! Ihr begleitet meinen kleinen Königstiger also auf einen Auftrag?" "Mein Großvater kennt seinen Vater ...", murmelte Claudia und wurde rot. Ihre Fußspitzen zeigten aufeinander, während der Bereichsleiter ihr Unwohlsein offenbar entweder genoss oder nicht bemerkte. "Ihr wollt doch sicher den Brief, ja? Sofort, sofort! Aber Claudia, was bekomme ich dafür, mh? Ein Abendessen, vielleicht? Oder ein ... Küsschen?" Er streckte die freie Hand aus und strich mit einem Finger zärtlich über den Stern an Claudias Wange. Wie erstarrt blieb die Feline stehen und wusste nicht, wie ihr geschah. Nicht an diesem Ort, nicht bei einer Quest ...! Wo war ihr Alibi-Freund, wenn sie ihn brauchte? Was sonst konnte sie in so einer Lage beschützen?
Mit der Hand auf das Herz gelegt und einer knappen Verbeugung verabschiedete sich auch Cassandra von der Bediensteten der Bank. Derlei Dinge geschahen. Und offenbar verfügte die Romano an ihrer Seite über einen Ruf, der in gewissen Kreisen deutlich über das hinausragte, was Cassandra erwartet hätte. Nun, wer guten Wein verkaufte, der war schließlich in...aller Munde, man verzeihe ihr den kleinen Wortwitz. Nun, diese Darstellung der Bankfächer beschäftigte sie da deutlich mehr als ein Auftrag, der sich vermutlich jetzt recht rasch und einfach erfüllen ließe. Diese Art von Magie war ausgesprochen praktisch. Aber, nun es würde später noch Zeit sein darüber nachzudenken. Die viel wichtigere Frage war, warum sich Claudia grade entschuldigen wollte, während Cassandra ihr auf leisen Sohlen durch die Bank folgte. Der Grund dafür wurde nur allzu rasch klar. Der Mann mit der...überbordenden Persönlichkeit brach über die beiden jungen Frauen herein wie ein Tsunami über ein wehrloses Küstenstädtchen. Cassandra zog die Brauen zusammen. Dieser Herr Fernandez erinnerte sie auf die unschönste Art und Weise an jene Gäste des Resorts, die erst noch lernen mussten, dass "Nein" ein vollständiger Satz war. Meergrüne Augen richteten den Blick rüber und ein wenig herunter zu Claudia, um festzustellen, ob die junge Frau sich mit dieser Behandlung wohl fühlte. Tat sie ganz offensichtlich nicht. Die Wortwahl und Körperhaltung schrie gradezu heraus, dass Claudia nicht wollte, was hier grade passierte. Nur zu verständlich. Cassandra verspürte bei den Worten das dringende Verlangen aus ihrer eigenen Haut zu kriechen.
Es begann als sachte Böe, die von draußen herein zu kommen schien. Ein paar Aktenstapel auf den Tischen flatterten, bevor die raschen Hände aufmerksamer Bearbeiter sie per Hand sicherten. Die Blütenblätter einer künstlichen Rose wackelten im Wind, als er daran vorbei strich. Ein wenig Fahrt schien er aufzunehmen, als eine weitere Böe sich ihren Weg durch den Raum bahnte. Inzwischen verwehte es schon den einen oder anderen Haarschopf. Viel wichtiger jedoch war es, dass es Mario Fernandez die eigene Krawatte anhob und ihm auf den Kussmund klatschte. Während sich der Mann verärgert grummelnd sein Kleidungsstück wieder nach unten strich, nutzte Cassandra den Moment, in dem er von Claudia abgelassen hatte, um sich halb zwischen diese und ihn zu drängen. Ihre Stimme klang freundlich wie eh und je, gewann nur ab und an eine Härte. "Oh, so etwas. Bitte verzeiht, Herr Fernandez, aber wir haben nicht viel Zeit. Meine Gilde nimmt ihre Aufträge sehr ernst." Claudia halb mit dem eigenen Körper deckend, löste Cassandra eine Hand von ihrer Handtasche und streckte sie in Richtung des von dem Mann gehaltenen Briefumschlags auf. "Crimson Sphynx hat einen Ruf zu verlieren und Ihr wirkt nicht wie jemand, der einer jungen Frau Ärger bereiten würde, weil die Quest nicht schnell genug erledigt wurde." Die Lüge ging Cassandra ohne Umstände über die Lippen. Manchmal war so etwas notwendig. Und besonders, wenn sich Claudia grade offensichtlich bedrängt fühlte. In jedem Fall würde sie nicht zulassen, dass Claudia sich wegen der Quest unwohl fühlen musste. Ihr war schon fast die Hutschnur geplatzt, nach Cassandra-Maßstäben, als Barbatos davon erzählt hatte, dass er mal sowas hatte machen müssen. Eine Gilde, die von Mitgliedern verlangte sich zu erniedrigen, war eine ziemlich miese Gemeinschaft. Und das würde sie nicht zulassen, solange es in ihrer Macht stand. Trotz allem Widerwillen blieb ein freundliches Lächeln auf Herrn Fernandez gerichtet. Wenn er erneut an Claudia heran wollte, musste er sich jedoch mindestens ein bisschen umständlich an Cassandra vorbei drücken. Etwas, was er hoffentlich nicht tun würde, hatte das kleine Malheur mit der Krawatte doch dafür gesorgt, dass die Drei eindeutig beobachtet wurden.
Mana:
(75/100)
Zauber:
Just a little push TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber kann der Magier sich selbst oder einer Person oder einem Gegenstand in der Reichweite einen kleinen Schubser in Form eines kurzen Windstoßes verpassen. Das kann beim Balance halten helfen, leichte Gegenstände umwerfen oder dergleichen, Schaden richtet der vergleichsweise sanfte Luftzug jedoch keinen an. Die Stärke dieses Anstoßes entspricht der Willenskraft des Anwenders minus 1 mit einem Maximum von 4.
Windy Presence TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber schafft lediglich etwas Atmosphäre. Ein unsteter, leichter Wind kreist um den Anwender herum. Er ist grade kräftig genug Papier zu verschieben, Laub zu verwehen oder Fenster und Türen langsam zu-, beziehungsweise aufzudrücken. Für den Kampf ist dieser Effekt allerdings vollkommen irrelevant.
Wind kam auf. An sich nichts Ungewöhnliches, wenn man ignorierte, dass sie sich gerade im Eingangsbereich eines Gebäudes befanden. Dokumente raschelten, dekorative Pflanzenbüschel wackelten und Herr Fernandez bekam seine Krawatte ins Gesicht. Die plötzliche Böe hielt ihn davon ab, Claudia noch näher zu kommen. Die Feline glaubte vor Anspannung beinahe zu zerspringen und hatte die Hände gehoben, um sie an ihre Brust zu pressen und sich um jeden Preis davon abzuhalten, ihre flache, mit spitzen Nägeln bewehrte Hand quer durch das Gesicht des Bankangestellten zu ziehen. Auch wenn jede Faser ihres Körpers danach schrie das Ekelpaket für seine Dreistigkeit bezahlen zu lassen, konnte sich die Erbin der Romano-Familie ein solches Verhalten nicht in der Öffentlichkeit erlauben. Nicht mit Personen, die regelmäßig im Stadthaus ein- und ausgingen und Verhandlungen mit ihrem Großvater führten. Die Art von Verhandlungen, bei denen mehr Jewels den Besitzer wechselten, als manche Personen je in ihrem Leben sehen würden. Also hatte Claudia gelernt auszuhalten. Zu Stein zu werden, sich nicht anmerken zu lassen, wie sich ihre Nackenhaare aufstellten und wie unangenehm ihr die ungewollte Nähe derer war, die in ihr eine perverse Art von Schoßkatze sahen. Die das Exotische an ihrem Dasein als Tiermensch liebten und sie behandelten, als wäre sie eine seltene Pflanze aus einem fernen Land. Und immer schauten solche Leute mit den Händen.
Diesmal jedoch nicht. Wie eine Wand im Sturm der Gefühle und des aufgezogenen Windes schob sich die hochgewachsene Sphynx vor Claudia. Die Augen der Feline weiteten sich, als ihr Cassandra plötzlich Schutz bot, und ein Teil von ihr hätte am liebsten losgeheult. Noch nie hatte jemand sich getraut, einer Romano derart in den Weg zu treten und einem so mächtigen Mann die Stirn zu bieten. Fernandez erholte sich von seinem Malheur mit der Krawatte und lächelte peinlich berührt. Claudia erkannte in dem Moment, dass der Wind nicht einfach so gekommen war. Die Wüstenbewohnerin hatte ihn beschworen. Er vertrieb den scharfen Geruch des Rasierwassers, der Fernandez umgab und spielte wie eine tröstende Hand mit Claudias Haaren.
"Ich, nun ... ich nehme an ... sehr wohl." Einen Moment lang schaute der Bankier in Cassandras entschlossene Augen. Nur für einen Augenblick lag Zorn darin. Zorn einer Person, die ihr Leben damit verbracht hatte immer zu kriegen, was er wollte. Doch ein einzelner Schweißtropfen perlte an Fernandez' Schläfe vorbei und versickerte im Kragen seines fein säuberlich gebügelten Hemdes. Er traute sich nicht, hier vor allen Leuten eine Szene zu machen. Ihn banden dieselben Fesseln wie Claudia, in gewisser Weise. Doch Cassandra, die war nicht gebunden. Sie war frei wie der Wind, der ihr folgte. Und so wechselte der Brief ohne weitere Worte den Besitzer und Fernandez verkniff sich einen bösen Seitenhieb, wünschte den beiden nur mit einem höchst säuerlichen Lächeln einen "Guten Tag" und verkrümelte sich unverrichteter Dinge.
Vorsichtig, wie die zögerliche Hand eines Kindes, zupfte Claudia an Cassandras Mantelärmel. Die Augen sämtlicher Kunden und Angestellte lagen auf den beiden jungen Frauen. Manche wirkten beeindruckt, andere schüttelten den Kopf. Das Barret auf Claudias Kopf rutschte und sie griff danach, ließ die flauschigen Ohren frei, die sich vor Scham und Dankbarkeit nach unten neigten. "Danke", hauchte die Feline kleinlaut, kaum mehr als ein Flüstern, "bitte lass uns gehen."
Einen Moment lang hielt Cassandra noch dem Blick von Mario Fernandez Stand. Es gab kein Zeichen der Aggression. Ihre Lippen waren nicht vor Wut aufeinander gepresst oder verzerrt. Die Augen waren nicht zusammen gekniffen, wie es jemand machte, der kurz davor stand sich die Ärmel hochzukrempeln und mal so richtig loszulegen. Nicht einmal der Stand war verändert, die Füße dagegen fast schon artig beieinander. Anspannung war nicht zu sehen, sah man einmal davon ab, dass sich zwei Finger der ausgestreckten Hand einfalteten und eine halbe Faust bildeten, wenn man es denn so sehen wollte. Zum Glück aller Beteiligten, Cassandra vorneweg, gab der Bereichsleiter jedoch recht rasch klein bei. Es war klar, wer für den Wind verantwortlich sein musste, auch wenn diese kleinen Taschenspielertricks keine Gesten oder Worte erforderten. Aber Menschen wie Fernandez mussten ab und an erfahren, dass sie nicht widerstandslos ihr Verhalten weiter treiben konnten. Sonst taten sie am Ende etwas, das in mehr Schaden resultierte als Unwohlsein. Und das war bereits schlimm genug. Meergrüne Augen verfolgten den herabperlenden Schweißtropfen mit dem Blick, bevor sie kurz rüber zu Claudia schwenkten, zumindest, soweit es möglich war ohne den Kopf zu drehen. Hoffentlich hatte Cassandra ihr mit dieser kleinen Aktion keinen Ärger bereitet. Vielleicht...eine weitere Böe umwogte Cassandras Füße, rankte sich den Körper empor, verwirbelte leicht ihre Haare. Das genügte hoffentlich, um jeglichen Verdacht von Claudia abzulenken. "Seid vielmals bedankt, Herr Fernandez. Ich erlaube mir, Euch ebenfalls einen guten Tag zu wünschen." Der Umschlag wurde dem Mann aus der Hand gezupft, bevor Cassandra die winzigste aller Verbeugung an den Tag legte.
Etwas zupfte an Cassandras Mantelärmel. Und dieses Mal war es nicht der Wind. Der Blick Cassandras richtete sich auf Claudia. Deren plötzlich aufgetauchte Katzenohren wurden einmal gemustert, jedoch nicht weiter kommentiert oder auch nur beachtet. Das ohnehin stets vorhandene Lächeln der Alshaytan weitete sich ein Stückchen, wurde wärmer. "Gehen wir", erklang die fast ebenso leise Antwort auf die Bitte der Feline hin. Ohne das Kopfschütteln oder die Blick der Sachbearbeiter an ihren Stationen zu beachten, wandte sich Cassandra um und stiefelte in Richtung Ausgang. Der innere Bereich der Bank war rasch verlassen. Stattdessen eröffnete sich die bekannte Eingangshalle und dahinter...der Himmel. Die lautlosen Sohlen von Cassandras Schuhen fraßen die Distanz gradezu, wobei sie darauf achtete Claudia nicht davon zu laufen. "Ich hoffe, dass dir meine Intervention keinen Ärger macht", hob Cassandra an, richtete den Blick im Laufen zur Seite und nach unten. "Möchtest du den Brief nehmen? Immerhin sollte er dir übergeben werden." Das dunkle Paket wurde Claudia anbietend hingehalten. Um sich selbst machte sich Cassandra keine Sorgen. Ihre Geschäfte wurden von der Bank von Aloe geregelt, die ihrer Eltern ebenfalls. Und selbst wenn jemand versuchen sollte ihnen Probleme zu machen, würde sie die schon gestemmt kriegen. Es war deutlich wahrscheinlicher, dass Claudia und ihre Familie deswegen Probleme bekamen. Cassandras Gesicht knitterte zusammen. Das hatte sie nicht wirklich bedacht. Aber der Kerl war eben einfach widerlich gewesen. "Solltest du deswegen Probleme bekommen, werde ich mein Bestes tun, um das wieder gerade zu rücken."
Die Sonne umfing die beiden, als die Bank sie ausspuckte wie ein Wal ungenießbares Plankton. Etwas entfernt stand immer noch der Verkäufer mit seinem mobilen Stand, was Cassandra daran erinnerte doch noch einmal an ihrem Kürbis Chai Latte zu nippen. Es schmeckte nach wie vor gar nicht übel. "Irgendetwas wollten wir noch mitnehmen. Und ich könnte noch einen hiervon gebrauchen. Verzeih, ich habe den Namen vergessen." Cassandra wedelte mit entschuldigendem Gesichtsausdruck mit ihrem Kaffeebecher. Ja, irgendwas hatten Claudia und sie definitiv noch machen wollen, bevor es in Richtung...Magnolia ging. War da nicht der Hauptsitz von Fairy Tail? Nachdenklich ging der Blick runter zu Claudia. Im Grunde hätte Cassandra der kleineren gerne eine Umarmung angeboten. Aber erstens machte man das nicht bei Leuten, die man grade erst kennen gelernt hatte und zweitens sorgte die Vorstellung immer noch dafür, dass ihre eigene Haut krabbelte und wimmelte. Das war immer schade. Aber grade ganz besonders. Claudia war wirklich sehr nett und hatte es verdient gut behandelt zu werden.
Mana:
(65/100)
Zauber:
Windy Presence TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber schafft lediglich etwas Atmosphäre. Ein unsteter, leichter Wind kreist um den Anwender herum. Er ist grade kräftig genug Papier zu verschieben, Laub zu verwehen oder Fenster und Türen langsam zu-, beziehungsweise aufzudrücken. Für den Kampf ist dieser Effekt allerdings vollkommen irrelevant.
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