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 Hauptstraße von Marokkasu

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Medusa
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Medusa
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BeitragThema: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyDi 6 Jul 2021 - 11:58

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Hauptstraße von Marokkasu
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Die in der Regel sehr sauberen und gradlinigen Straßen der Stadt Marokkasu Town. Breite Fahrwege für meist magisch angetriebene Fahrzeuge sind durch etwa hüfthohe Barrieren aus hartem, magischem Licht von den Fußwegen für Passanten abgetrennt.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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Shizuka

Shizuka
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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptySo 17 Okt 2021 - 18:43









B-Rang Jäger und Gejagte


Shizuka, Akay & Kazuya

12
Erschrocken, nein, geschockt blickte Shizuka in ihrem Häschenkostüm auf die überdimensionale Ratte. Mit Leichtigkeit hatte sie ihr das Schwert aus der Hand gerissen. Ohne ihre Waffe fühlte sich die Magierin ganz schön Machtlos. Sollte sie nun etwa mit blanken Fäusten gegen einen Mutanten mit Kreissägehand kämpfen? Nein. Glücklicherweise hatte sie Kazuya genug Zeit erkauft, damit dieser seinerseits einen Angriff auf das Ding starten konnte. Die Verlangsamung, die Akay mit Hilfe seines Stellargeistes bewirkte, hatte natürlich ebenfalls einen nicht unerheblichen Anteil daran. Der Wassermagier schoss zuerst einen kräftigen Schwall, dann sogar mehrere hinterher gegen die Mutantenratte. Shizuka, die wohl am nächsten dran stand, glaubte da kleine Blitze über die cyborgartrigen Körperteile dieses Dings hüpfen zu sehen. Jedenfalls änderte es von jetzt auf gleich sein Verhalten. Dieses Vieh zögerte, gehorchte nicht auf die Stimme, die ihr den Angriff befahl. Stattdessen schaute es sich kurz um, nur um dann geschwind in eine Richtung zu rennen. Die Feenritterin stutzte zunächst. Erst als Kazuya brüllte, was eigentlich schon offensichtlich zu sehen war, reagierte sie wieder. Der Blick der Weißhaarigen fiel auf ihre Waffe. Mit zwei magisch verstärkten Sprüngen hüpfte sie geschwind zu dieser hin, um sie wieder aufzuheben. Statt jedoch zu versuchen an die Ratte heranzukommen und sie mit einem Schwerthieb zu attackieren, holte sie angestrengt aus. Sie schleuderte ihr Schwert diesem genetisch veränderten Tier hinterher. Ein Akt, der sie sehr viel Kraft kostete, den sie aber als notwendig ansah. Shizuka schätzte die Lage so ein, dass sie nicht mehr rechtzeitig an die Ratte herangekommen wäre, bevor diese in der Kanalisation verschwand. Ihr Schwert aber konnte es schaffen. Und tatsächlich, dem war auch so. Rotierend segelte die Waffe durch die Luft, bis sie sich schließlich mit Schwung in die Seite des Tieres rammte und es so zu Boden riss.
Statt die Zeit zu nutzen und hinterher zu rennen, hatte Shizuka lediglich zugeschaut und gehofft. Erst als sie sah, wie ihr Angriff von Erfolg gekrönt wurde, nutzte sie die magische Kraft ihrer Rüstung dazu, so schnell sie konnte zu der Ratte zu kommen. Abwechselnd, zuerst mir Rechts, dann mit Links und wieder mit Rechts sprang sie von dem zugewucherten Erdboden ab. Als sie bei der Ratte ankam, packte sie zuerst ihr Schwert. Dieses Ding atmete schwer. Es röchelte, spuckte Blut. Ein grauenhafter Anblick. Da lag ein wahrhaftes Monster vor ihr, verstärkt mit irgendwelchen Maschinenteilen. Shizukas Blick war von Ekel erfüllt. Sie musste diesem Ding ein Ende setzen. Diesem Ding und damit wahrscheinlich auch den grauenhaften Morden, die in dieser Stadt geschahen. Das Heft ihres Schwertes fest mit beiden Händen umschlossen holte die Magierin aus. Sie rammte der Ratte die Spitze ihrer Waffe direkt in die Brust. Kurz darauf verlor das Tier jedwede Körperspannung. Ähnlich verhielt es sich auch mit Shizuka. Anspannung fiel von ihren Schultern. Ihre Atmung wurde schwerer, sie schnaufte. Noch immer verarbeitend, was da grade passiert war, wanderte ihr Blick zur Seite, zu ihren Gefährten. Es war vorbei, richtig? Sie hatten ihren Auftrag erledigt.




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talk to my face - not behind my back
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Akay Minoru

Akay Minoru
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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyMi 20 Okt 2021 - 22:02

#12 Wie nicht anders zu erwarten war es auch die Weißhaarige, die in die Presche sprang, um so den anderen beiden Fairy Tail Magiern genug Zeit zu geben sich zu sammeln. Es war klar zu sehen, dass ihnen diese Monstrosität feindlich gesinnt war und so wunderte es ihn auch nicht, dass auch Shizuka sich nicht zurückzuhalten schien. Für Akay war in erster Linie wichtig zu wissen, wie es dem Pinkschopf ging und ob er diesen sich selbst überlassen konnte. So lange musste Libra und ihre Magie ausreichen. Der Schlagabtausch der Klingen löste ein unangenehmes und vor allem ungewohntes Geräusch aus. Die Situation sah nicht gut aus. Der Stellarmagie war bewusst nicht selbst in die Konfrontation eingetreten, um notfalls dem oder der anderen direkt helfen zu können, wenn es notwendig wurde. Alle drei waren von einem Kaliber, dass ungewohnte Teamarbeit schnell in Verletzungen für alle Seiten enden konnten. So war er fast überrascht, als sich Kazuya von selbst erhob, obwohl er dies nur aus dem Augenwinkel bemerkte. Die Gravitationsmagie seines Geister schien die Kreatur lang genug aufzuhalten, um den Slayer eine Gelegenheit zum Gegenschlag zu geben. Zwar hatte ihm der Treffer ordentlich zugesetzt aber seine Manareserven waren immer noch gut gefüllt. In schneller Folge trafen die Wasserattacken das Wesen, welches wohl vieles war, allerdings nicht wasserfest. Gleichzeitig waren jene so abgestimmt gewesen, dass keiner von ihnen ins Kreuzfeuer geriert. Kazuya ist und blieb eben ein Fairy Tail Magier, wenn auch einige Charaktereigenschaften nicht unbedingt dafürsprachen. Anscheinend musste sein Kollege eine Art Kontrollmechanismus beschädigt haben, denn statt anzugreifen, suchte die Ratte nun das Heil in der Flucht. Akay war sich sicher, dass die Nahkämpferin sich gesammelt hatte und sein Geist das übrige tun würde, weshalb er selbst nun dem Mysterium des Ortes auf welchem sie sich gerade befanden, nachgehen konnte. Das letzte was irgendeiner von ihnen wollte war eine weitere, unangenehme Überraschung. Genau wie der Wassermagier vor ihm betrat auch er das innere des Geländes, allerdings mit gezogener Waffe und etwas mehr Tempo. So war seine Reaktion sehr ähnlich als er plötzlich den Boden unter den Füßen verlor und die zwei Meter in die Senke stürzte. Da er jedoch angespannt war, konnte er seinen Sturz in eine Rolle vorwärts verwandeln. Und welche Überraschung erwartete ihn dort unten? Ein kleiner Mann mit einem dreckigen Laborkittel der hektisch verschiedenste Unterlagen seiner provisorischen Basis einzusammeln suchte. Als er Akay erblickte, glitt seine Hand in die Tasche seines Kittels, doch ehe er etwas herausziehen konnte, war die Klinge des Stabes bereits an der Kehle des Mannes. Der Schwarzhaarige schaute so ernst herein, wie ein 18-jährgier es vermochte zu tun. „Keine falsche Bewegung, Professor ermahnte er den Konstrukteur der Höllenmaschine, die beinahe das Leben seine Gefährten gefordert hatte. Und etliche unschuldige Menschen dahingerafft hatte. Die Fee hätte viele Gründe gehabt dem Typen einen Prozess zu ersparen, aber das wäre nicht der korrekte Weg gewesen. Nicht sein Weg. Erschreckt durch die Klinge, glitten die Hände aus den Taschen nach oben. So war es brav.

Mit einigen unterstützenden Sprüngen erreichte der Magier mitsamt seinem Gefangenen den überwuchten Garten. Ein kurzer Blick verriet ihm, dass Kazuya immer noch am Leben war, während Shizuka schwer atmend über der Leiche der Ratte verharrte. Was auch immer dieser Typ langfristig vor hatte, sie hatten es verhindert. „RP-102, neeeeeein“ schrie der Verbrecher als er seine Kreation am Boden liegend erblickte und sackte daraufhin selbst zu Boden. Von ihm würde also vorerst ebenfalls keine Gefahr ausgehen. Wie auf Knopfdruck konnten die drei plötzlichen den gleichmäßigen Schritt von Stiefeln und Rüstungen hören. Wann immer man diese Geräusche vernahm, wussten Magier, dass es sich nur um eine Sache handeln konnte: Runenritter. Tatsächlich war er ein wenig gespannt, ob sie es auch diesmal schafften, der Gilde diese Dinge in die Schuhe zu schieben. Ein kurzer Blick über den Zaun zeugte jedoch vom Gegenteil. Zwar kam ein Zug Soldaten auf sie zu, vorneweg lief jemand der ihnen nur allzu bekannt vorkam. „SAAAM“ rief Akay begeistert und erwiderte das Winken des jungen Mannes. Warum war er hier und warum mit so viel Verstärkung? Wie sich herausstellte war der Ritter nicht auf den Kopf gefallen. Er hatte selbst die vermeintliche Position auf der Karte erblickt und hatte seinerseits nicht nur die Bürgermeisterin, für die er eigentlich eingeteilt war, sondern auch seine Vorgesetzen informiert. Überraschenderweise zögerte niemand der Verantwortlichen lange und so war der Trupp nur kurze Zeit nach den Magiern gestartet. Zu spät für den Kampf, aber pünktlich, um aufzuräumen. Es dauerte noch etwa einen halben Tag, bis die Feen ins Büro der Bürgermeisterin gerufen wurden. Ob der Schwarzhaarige recht behalten würde? Er wollte das Büro erst wieder betreten, wenn der Fall aufgeklärt war. Da er jetzt her zitiert wurde, hatte er jedoch nicht wirklich eine Wahl. Das erleichterte Gesicht ihrer Auftraggeberin war dabei wohl Bestätigung genug. Natürlich bedankte sie sich bei den drei Magiern und entschuldigte sich wiederum für die Unannehmlichkeiten des frühen Morgens. Die ersten Untersuchungen des toten Monsters zeigten Spuren von mindestens der Hälfte der Leichen, die noch gelagert wurden. Der Entwickler hatte zwar noch nicht direkt gestanden, aber aus den Selbstgesprächen, die er mit sich führte, konnte man davon ausgehen, dass die Morde auf ihn zurückzuführen waren, denn was dieser definitiv nicht verneinte waren die „Testungen“ an Bewohnern der Stadt. Was jedoch wirklich im Kopf des Wahnsinnigen vor sich ging, würde eventuell noch länger dauern. Unter Umständen würden sie es auch nie erfahren. Sobald es neuere Informationen gab, versprach ihr Gegenüber ihnen jedoch sie direkt zu informieren. Viel besser konnte diese Quest nach dem katastrophalen Start gar nicht laufen. Nachdem also die üblichen Höflichkeiten und Formalitäten ausgetauscht wurden, ergatterten diverse Magazine und Pressevertreter noch ein medienwirksames Bild der verschiedenen Gruppierungen. Sie waren nicht unbedingt Helden. Aber die drei würden Marokkasu in einem Zustand verlassen, in welchem die Bürger und Bürgerinnen zumindest in der heutigen Nacht länger und besser schlafen konnten als zuvor. Ein Gefühl mit welchem sich zumindest der Stellarmagier zufriedengab und als letzter der Magier in den Zug in Richtung Magnolia stieg. Es gab gewiss noch einiges zu Besprechen und zum Nachdenken. Aber das konnten sie genauso gut tun, wenn sie wieder zuhause waren.

Questende: Jäger und Gejagte


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Rownan
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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyMo 1 Nov 2021 - 22:07

cf: Bahnhof - Eingangshalle

#2 Wer Rownan nun etwas besser kannte, der wusste, wie kopflastig der Hybrid war, sofern er denn Herr seiner Sinne war. Daher war es auch nicht überraschend, dass ihm diverse Gedanken durch den Kopf schossen, als er den Blondschopf neben der Sicherheitskraft stehen sah. Allerdings wollte er mit ersten Eindrücken mehr als vorsichtig umgehen, hatte er sich doch erst bei einem seiner ersten Aufträge so maßlos verschätzt. Wäre er nicht bereit gewesen von seinem Eindruck abzuweichen, hätte er wohlmöglich nun einen Freund weniger. Dennoch kam er nicht drumherum die Kleidung des anderen, den er bereits von weitem angefangen hatte zu mustern, schlichtweg zu tadeln. So ganz wollte der Wolf nicht verstehen, weshalb Magier sich nicht etwas adretter kleideten, besonders dann, wenn sie mit offiziellen Behörden interagierten. Daran ändern konnte er nichts. Es würde immerhin auch nicht negativ auf die Gilde zurückfallen, sofern sie ihren Auftrag ohne Zwischenfälle erledigten. Doch schon als er die letzten Meter zurücklegte, kam ihm ein vertrauter Geruch entgegen. Es war nur eine ganz schwache Note, die selbst für seine feine Nase schwer zu greifen war, aber dennoch schien sie irgendeine Erinnerung getriggert zu haben. Welche das war, würde der Lupine gleich erfahren. Der Verbindungsmann der Magier nahm die Begrüßung des Satyrs wertschätzend an und kontrollierte seine Papiere. In dieser Zeit war es bereits sein Partner, mit dieser Vermutung lag er richtig, der sich anschickte den Tiermensch zu begrüßen. Wenig verwunderlich packte Rownan beherzt zu, wenn gleich er darauf achtete, seine scharfen Krallen wegzuhalten. Fast ungerechtfertigt, denn sein Gegenüber schien einen ebenso so strammen Handschlag zu besitzen. Ein Hauch von Sympathie machte sich in ihm breit. Magier musste man selten mit Samthandschuhen anfassen. Wo Mareo in seiner Vorstellung glänzte, waren es seine Worte, die den Lupinen in mehrfacher Hinsicht stutzig machten. Einerseits musste er sich mit einem der größten Klischees Fiores auseinandersetzen: Fairy Tail. Bereits durch Aska wusste der Grauhaarige, dass nicht alle Feen so waren, wie der allgemeine Ruf ihrer Vereinigung ihnen vorauseilte. Dennoch galt auf der Hut zu sein. Immerhin ging es hier um bewaffneten Raub mit Geiselnahme. Das letzte, was sie wollten, was sie brauchten, war ein Möchtegern Held, der wortwörtlich mit dem Kopf durch die Wand brach und erst handelte und dann nachdachte. Kurz überflogen seine Iriden die freie Haut seines Kollegen, wenngleich ihm ein Gildenzeichen verborgen blieb. Ein mögliches Indiz dafür, dass auch diese Person vor ihm anders zu diesen Dingen stand. Anderseits setzten sich gerade die einzelnen, zusammenhangslosen Informationen zusammen, die bei den Gedanken von Fairy Tail, Aska und Mareo in seinem Kopf herumgeisterten. Vor ihm stand niemand anderes als der Mareo Celeris, dessen stümperhaftes Verhalten dazu geführt hatte, dass er mit der Blonden zwar einen sehr netten Spaziergang erlebt hatte, aber er auch nichts von der Existenz eines weiteren Tiermenschen erfuhr. Was Rownan direkt verärgerte, war die Tatsache, dass der Dienstleister ihm jemand geschickt hatte, die gar nichts mit der Sache zu tun hatte. Die Jewel, die er investiert hatte, hatte er bis heute nicht wiedergesehen. Wenn man darüber nachdachte, wie simpel die Aufgabe war, die dieser Mann verbockt hatte, so wollte sich der Hybrid nicht ausmalen, wie jener in einer ernsthaften Lage reagierte. Allerdings kam der Satyrs nicht in den Genuss, seine Beschwerde anzubringen, denn ihr Attaché war mit der Kontrolle am Ende und nahm die beiden mit, während er ihnen einen Bericht der Lage gab.

Zu der Überraschung des Hybriden, war die Fee doch auf den ersten Blick ein kluges Köpfchen. Wohlmöglich sollte dieser sich eher auf seine Magiertätigkeit konzentrieren, statt nebenher noch Geld zu verdienen. Seine Analyse der Informationen war auf den Punkt gebracht. Gleichzeitig ärgerte der Magier aus Maldina sich darüber, wie es überhaupt zu dieser Quest kam. Das Leben von Menschen wurde gegen Geld aufgewogen. Definitiv keine gute Begründung besonders nicht in den Augen des Wolfes. Sollte nicht gerade eine Bank in der Lage sein, alle Mittel in Bewegung zu setzen, um die Geiseln zu befreien? Wenn diese Information publik würde, wäre das Ansehen gewiss für eine lange Zeit geschädigt. Kein Wunder, dass sie so diskret vorgingen. Daran ändern konnte er nun nichts mehr. „Ich hätte es nicht besser formulieren können. Wenn wir eine Übersicht haben, können wir planen“ erwiderte er dem Blondschopf. „Apropos Übersicht: Wenn diese Quest gelingen soll, sollten wir natürlich wissen, was der jeweils andere für Fähigkeiten hat. Wie steht es also um die ihren?“. Es wäre ein kurzer Austausch, aber so konnten sie die Zeit sinnvoll überbrücken.

An der Bank angekommen, konnte man bereits nach der dritten Schleuse bemerken, dass Zuschauer alles andere als gewollt waren. Gleichzeitig brachte man so sämtliche Leute aus der Gefahrenzone und minimierte eventuelle Kollateralschäden. Immerhin war drauf verlass. Die provisorische Basis aus Zelten stand etwas abseits der Bank und doch konnte man erkennen, wie diese bereits von außen verriegelt war. Es wäre unter Umständen keine schlechte Idee das Gebäude nicht nur von den Karten aus zu betrachten. Im inneren der Basis angekommen, war bereits ein Raum hergerichtet wurden, während diverse Kräfte eifrig hin- und hereilten. Es war also alles auf ihre Ankunft vorbereitet wurden. Fehlte nur noch die eigentliche Einsatzleitung, dann konnten die beiden beginnen.

@Mareo


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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptySa 1 Jan 2022 - 22:43




B-Rang: Payday

Rownan und Mareo
# 3

Das erste Zusammentreffen verlief soweit erfolgreich. Die beiden Magier stellten einander vor und der Attaché berichtete, wie die Situation vor Ort aussah. Der Halbgott sog diese Informationen auf wie ein Schwamm und verarbeitete sie zugleich, um eine grundlegende Vorgehensweise festzulegen. Hier gab es keinen wirklichen Vorgesetzten, allerdings wollte Mareo nicht, dass den Geiseln irgendetwas geschah, weswegen er sich größte Mühe gab, professionell zu arbeiten. Ihm waren die Klischees bezüglich Fairy Tail bekannt und es kam durchaus vor, dass auch Mareo das eine oder andere Klischee provozierte, aber hier wollte er es wirklich vermeiden. Rownan hatte auf jeden Fall keine weiteren Einwände und somit war es beschlossene Sache, dass sie vor Ort einen geeigneten Zugriffsplan ausarbeiteten, während sie durch Verhandlungen entsprechende Zeit hinausschinden würden. Offenbar war die Lupine, die Mareo allmählich wiedererkannte, ein kluges Bürschchen, also dürfte einem Erfolg dieser Quest nichts im Wege stehen.

Auf dem Weg zur Bankfiliale brachte die Lupine die Fähigkeiten zur Sprache. Das war kein schlechtes Vorgehen, denn wenn sie einander besser kannten, konnten sie besser planen und besser zusammen agieren. Lächelnd nickte der Halbgott und brachte damit seine Anerkennung für den klugen Einfall zur Geltung. „Ihr denkt mit, Rownan“, kommentierte Mareo diesen Umstand noch und lächelte dabei weiterhin. „Ich bin allgemein im Nahkampf versiert, verfüge über Blitz- und Himmelskörpermagien und bin auch dazu in der Lage einfache Klingenwaffen zu nutzen“, erklärte Mareo also daraufhin, um Rownan einen Einblick in seine Fähigkeit zu gewähren. Das er bei der Blitzmagie natürlich untertrieb und den Umstand ein Godslayer zu sein völlig außen vor ließ, war völlig normal, schließlich wollte er etwaigen Fragen dazu aus dem Weg gehen. Er hatte zwar inzwischen einiges über sich herausgefunden, aber dennoch war es ihm unangenehm. „Über welche Fähigkeiten verfügt Ihr?“, fragte er dann sogleich die Lupine, um auch etwas über Rownan zu erfahren.

Bei der Bank angekommen, wurde schnell klar, wie die Situation wirklich aussah. Es gab mehrere Schleusen und Zuschauer wurden drastisch zurückgewiesen, was immerhin für ausreichenden Personenschutz sprach. Kollateralschäden wurden also vorsorglich präventiert und das begrüßte der Celeris natürlich sehr, schließlich wussten sie nicht, mit wem sie es zu tun hatten. Wenn die Geiselnehmer über magische Fähigkeiten verfügten, dann konnte die Situation unter Umständen völlig aus den Fugen geraten, aber davon ging der Halbgott erst einmal nicht aus. Sie wurden vom Attaché ins innere eines Zeltes geführt, wo sämtliche Gebäudepläne bereits vorbereitet waren. Überall war reges Treiben zu beobachten und örtliche Sicherheitskräfte hielten sich bereit. „Nicht schlecht“, kommentierte Mareo diese Umstände und warf bereits einen Blick auf die Pläne. Dann räusperte sich ein älterer Herr, der so eben in das Zelt getreten war. „Meine Herren. Ich bin Kolonell Sadic, der Einsatzleiter“, stellte er sich knapp vor, Mareo nickte. „Ich bin Mareo, das hier ist mein Kamerad Rownan“, entgegnete der Halbgott und deutete dabei auf Rownan. „Die Filiale ist von innen als auch von außen verbarrikadiert. Wir haben die äußere Barrikade aus Sicherheitsgründen angebracht“, erläuterte er so gleich. „Wir haben ein Kommunikationslacrima vorbereitet und sind jederzeit bereit in Verhandlungen zu treten. Unseren Informationen zu Folge befinden sich darin fünf Geiselnehmer“, klärte der Kolonell weiter auf. „Ich verstehe. Zeigen Sie uns die Pläne“, forderte Mareo den Einsatzleiter auf und sofort gab es eine grundlegende Einweisung in die Gebäudepläne.

Der Halbgott studierte die Pläne und konnte zwei primäre Zugangspunkte ausmachen. Einer war auf dem Dach, der andere direkt frontal. Vermutlich waren die Entführer auch vorsichtig genug, um den Zugang auf dem Dach zu verriegeln und zu versperren. „Das wird nicht ungefährlich“, erklärte Mareo und wandte sich an die Lupine. „Ihr habt die nötige Finessé die Verhandlungen zu führen. Ihr habt eine adrette Ausdrucksweise und scheint mir sehr gebildet. Ich würde Euch darum bitten, dass Kommunikationslacrima auszuliefern und die Verhandlungen zu beginnen“, sprach Mareo und legte dabei vollstes Vertrauen in die Fähigkeiten der Lupine. „In der Zwischenzeit würde ich einen Zugriffstrupp für den primären Zugang auf dem Dach vorbereiten. Ich selbst werde, allein, durch den Vordereingang eindringen“, erklärte Mareo. „Ich habe da eine kleine Überraschung auf Lager“, schmunzelte der Halbgott. Seine Art sich Zutritt zu verschaffen war äußerst besonders und bot den Magiern einen entscheidenen Vorteil.





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Rownan
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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyDo 13 Jan 2022 - 0:40

#3 Es war etwas in der Stimme des anderen. Rownan war sich nicht sicher, ob er noch immer beeinflusst wurde, durch den Gedanken, gerade mit der Person zusammenzuarbeiten, zusammenarbeiten zu müssen, die ihm für ein paar mickrige Jewel ein Date eingefädelt hatte, welches nicht nur keines war, sondern auch mit einer Person, die davon nicht wirklich etwas wissen wollte. Zumindest zu beginn. Dennoch konnte er das Gefühl nicht abschütteln, dass Mareo gerade von oben herab zu ihm sprach. Nicht die ganze Zeit, nur zu Beginn. Normalerweise war der Hybride zwar von Natur aus vorsichtig, was Fremde anging, vor allem fremde Magier, allerdings war er keineswegs misstrauisch. Immerhin gehörten sie respektablen Gilden an … wobei respektabel auch ein sehr starkes Wort war. Es waren zumindest offizielle Gilden. Diesen Status musst man auch erst einmal bekommen. So kam der Lupine zu dem Schluss, dass er sich erst einmal voll und ganz auf den Auftrag konzentrieren musste und das nicht nur so daher gesagt, sondern sich wirklich auf die Aufgabe vor ihm fokussieren sollte. Wurmte es ihn etwa, weil er selbst, mit mehr oder weniger viel Absicht,  dazu tendierte, auf Menschen von oben herab zu sprechen? Möglicherweise. Zur aktuellen Zeit könnte man ihm jedoch diesen Grad an Selbstreflexion, welchen er sonst mit Bravour an den Tag legte, nicht zurechnen. Ein Nahkämpfer mit Elementarmagie also kommentierte der Wolf innerlich. Die Himmelskörpermagie war ihm noch fremd, doch mit den anderen Informationen hatte er nicht das Gefühl, noch eine detailliertere Auskunft darüber erhalten zu müssen. Insgesamt würde der Blondschopf noch deutlich besser dafür geeignet sein, wenn es darum ginge, diesen Konflikt mit Gewalt zu lösen. Der Kontrast zum Grauhaarigen daher nicht verwunderlich, wäre er zwar in der Lage in die Offensive zu gehen, jetzt allerdings eher seine kognitiven Kompetenzen gefordert waren. Rownan wäre der letzte, der sich vor einem verbalen Schlagabtausch fürchten täte. Noch dazu würden die Räuber nicht einmal wissen, mit wem sie sprachen. Das konnte schon ein deutlicher Vorteil sein, wenn er sich geschickt anstellte. „Ich bin selber versiert im Kampf mit dem Degen und beherrsche dazu noch die Grundzüge der Gravitationsmagie. Ich kann also ganz gut auf mich und andere aufpassen und dem ganzen noch etwas Eleganz geben“ antworte er auf die Frage seines Partners. Dabei imitierte er dessen Tonlage, allerdings nicht so, wie er sie gehört hatte, sondern so, wie er sie wahrgenommen hatte. Immer noch subtil, aber trotzdem da. Hatte da etwa jemand sein Ego gekränkt? Vielleicht.

Kaum hatten sie das Innere des Zeltes betreten, begegnete ihn auch zum ersten Mal an diesem Tag jemand, der etwas zu sagen hatte: Kolonell Sadic, der Einsatzleiter dieses Überfalls und demnach ihr Ansprechpartner für alle Belange, die die Magier an diesem Tag äußern würden. Wie es nicht anders zu erwarten war, hatten die Einsatzkräfte bereits die Lage sondiert. Kein Wunder also, dass sie nicht bereits selbst den Zugriff gewagt hatten. Mit der Barrikade, mindestens fünf Tätern und Geiseln, war die Lage wohl einfach zu heiß. Zudem, und das hatte Rownan ja bereits zuvor schon vermutet, könnten sie ab diesem Zeitpunkt sämtliche Schuld auf die Magier abwälzen. Es würde spannend werden zu sehen, wenn die beiden Magier die Quest erfolgreich beendet hatten, wer dann von beiden Parteien das Lob und die Anerkennung erhalten würde. Zusammen mit Mareo betrachtete er die Pläne des Gebäudes. Irgendetwas musste in der Luft liegen. Warum sehe ich die ganze Zeit dieses passive-aggressive Verhalten? Langsam machte es den Hybriden wahnsinnig. Hatte er, jetzt wo er den Auftrag bekam, die Verhandlungen zu führen, tatsächlichen einen Anflug von überschüssigen Testosteron? Musste er sich jetzt mit dem anderen raufen, um diese albernen Gedanken aus seinem Kopf zu befreien? Warum zum Himmel musste seine animalische Seite an diesem Tag auf diese Art und Weise stören? Noch dazu war es etwas, was der Lupine so noch nicht wahrgenommen hatte. Scheint mir sehr gebildet … ihr denkt mit … ich werde, allein durch den Vordereingang eindringen. Wäre der Satyrs dazu nicht genau so in der Lage. Die Antwort wäre: Jein, aber darum ging es in dem Moment nicht. Die Fee hatte die Bürde des Anführers auferlegt bekommen und daher galten auch dessen Anweisungen, sofern sie nicht völlig wahnwitzig waren, zu folgen. Und die Anweisungen waren sogar mehr als sinnvoll! Fürs erste musste sich Rownan mit dem Gedanken begnügen, dass alles besser würde, sobald der Blitzmagier das Zelt verlassen hatte, um sich auf seine Hälfte des Auftrags zu konzentrieren. Bevor der Magier das Lacrima auszuliefern lassen würde, musste er sich vorbereiten. Natürlich war eine Verhandlung nichts Unbekanntes für ihn, hatten die Adligen, die im Waisenhaus bei seiner Gönnerin zu Besuch waren, doch auch diverse Dinge ausgehandelt. Jetzt, wo es jedoch um Menschenleben ging, musste er noch eine Stufe weitergehen. „In Ordnung. Ihr könnt euch auf mich verlassen“ bestätigte er die Anweisungen. „Gebt mir Bescheid, wenn eure Vorbereitungen abgeschlossen sind, dann dürfte ich ebenfalls so weit sein euren Plan umzusetzen“. Euren Plan … Rownan, was ist los mit dir!?

@Mareo


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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptySo 20 März 2022 - 17:32




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Rownan und Mareo
# 4

Aufmerksam lauschte der Halbgott den Worten der Lupine, die seinerseits von seinen Fähigkeiten sprach. Kampf mit dem Degen, dazu Gravitationsmagie und sieh einer an, sogar Eleganz. Das Mareo das Ego des Wolfmenschen gekränkt hatte, bemerkte dieser überhaupt nicht und wüsste er es, wäre es ihm vermutlich auch relativ egal. Die jüngsten Erkenntnisse in seinem Leben lenkten ihn ohnehin genug ab, da konnte er sich nicht auch noch um die Egopflege irgendwelcher Tiermenschen kümmern, die Mareo ohnehin allesamt seltsam fand. Stattdessen legte er also ein freundliches Lächeln auf und nickte zufrieden. „Klingt echt cool“, entgegnete er und meinte dies auch ernst, denn insbesondere das mit der Gravitation klang nach etwas, was genau nach seinem Geschmack war. Mareo dachte da explizit an ein Training unter erhöhter Gravitation, um den Wachstum und die Kräftigung seiner Muskulatur zu begünstigen. Ob er Rownan eines Tages darum bitten konnte, wenn alle Fronten geklärt waren? Bestimmt!

Vor Ort selbst ging es nun darum, die Quest zu erledigen und die Bankräuber dingfest zu machen. Sie erhielten vor Ort einige Informationen, allerdings nicht genug, um wundervolle Entscheidungen zu treffen. Sie hatten zwar eine Anzahl an Bankräubern und von den Geiseln, aber ob darunter auch Magier waren, war völlig unbekannt. Wenn sie Glück hatten, dann stürmten sie die Bank und überwältigen eine Horde boshafter Zivilisten, die Geiseln genommen hatten oder sie trafen auf Geschöpfe mit magischen Fähigkeiten und die ganze Situation verkomplizierte sich. Irgendwie war beides bescheiden, wobei letzteres noch bescheidener wäre. Vermutlich waren Rownan und er da einer Meinung, doch zunächst mussten sie die Situation möglichst deeskalieren. Wenn sie einen Zugriff verhindern konnten und die Geiseln durch Diplomatie befreiten, dann war es das bestmögliche Ergebnis, aber Mareo rechnete ehrlich gesagt nicht mit einem derartigen Erfolg.

In gewohnter Manier hatte er das Kommando übernommen und Rownan mit dem Ausliefern des Kommunikationslacrimas beauftragt, damit dieser die Verhandlungen führen konnte. Mareo hatte ihm diese Kompetenz entsprechend zugesprochen und verließ sich felsenfest auf dessen Fähigkeiten, so viel Zeit heraus zu bekommen, wie notwendig war, um die Vorbereitungen abschließen zu können. Rownan stimmte dem Plan zu und Mareo nickte zufrieden. „Wir packen das!“, meinte der Halbgott daraufhin noch und verabschiedete sich dann vorerst von der Lupine, da jeder seine Aufträge hatte. „Kolonell Sadic“, sprach der Blondschopf und der Mann der Sicherheit war sofort zur Stelle. „Ich benötige ein Zugriffsteam, ausgerüstet und einsatzbereit in 5 Minuten beim äußeren Treppenaufgang“, mahnte Mareo an und begab sich dann zum Treppenaufgang, um dort zu warten. Es dauerte nicht einmal fünf Minuten, da war das Team auch schon anwesend und Mareo konnte sie einweisen. Kurz erklärte er, wie sein Zugriff aussehen sollte und auf welche Zeichen sie achten mussten. Das Team bestätigte alles und traf sämtliche Vorbereitungen.

Der Halbgott begab sich nun vor den Vordereingang und betrachtete die Barrikaden, sah sich alles genau an und seufzte dann. Es war genauso, wie er es vermutet hatte. Da kam niemand durch, allen voran nicht unbemerkt. Er blickte über seine Schulter und machte kurzerhand die Lupine aus, die seinen Auftrag ebenso erfüllte. „Ich bin bereit. Nun liegt es an Euch“, meldete der Godslayer dem Satyrs Magier, der nun seine Sternstunde bekam. Hoffentlich brachten die Verhandlungen etwas, denn Mareo wollte kein offenes Gefecht mit den Bankräubern riskieren. Kurz dachte er an den Ärger durch Raban Adair, wenn er hier Mist baute. Darauf hatte er nun wirklich keine Lust.





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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyMo 18 Apr 2022 - 19:13

#4 Klingt echt cool. Wir packen das. Die Gedankengänge, die Maschinerie, die sich förmlich im Kopf des Lupinen abspielte, wollte einfach keine Ruhe geben. Erst als Mareo sich mit Sadic unterhielt und seine Seite des Plans in Bewegung setze, schaffte es der Hybride sich endlich von seinem Questpartner und die Gedanken über diesen zumindest etwas loszulösen. Soweit sie informiert worden waren, waren die Versuche der örtlichen Sicherheitskräfte einen Deal mit den Geiselnehmern zu schließen gescheitert. Das lag jedoch nicht etwa an der Inkompetenz der Einsatzkräfte, sondern schlichtweg daran, dass sämtliche Kommunikationsversuche von den Verbrechern bis jetzt ignoriert worden waren. So erhoffte man sich wohl durch eine semi-neutrale Partei nicht nur eine Bereinigung dieser Situation sondern auch wohl eine gewaltfreie obendrein. Genau das war das Ziel, welches auch Rownan an diesem Tag verfolgte. Überhaupt irgendeine Art des Gesprächs herzustellen wäre für alle beteiligten, aber besonders für den Geiseln im Inneren, ein voller Erfolg. So war es eine Art Fließdiagramm, welches sich der Magier zurechtlegte, mit Hinweisen und Optionen als eine Art Spickzettel für das kommende Gespräch. Natürlich wurden diese aufgezeichnet. Dann gab es nicht mehr viel zu tun als das Lacrima zu aktivieren und zu hoffen, dass sie eine Antwort bekämen. Noch nahm er einen großen Atemzug, ehe er dem Techniker signalisierte das Lacrima zu aktivieren. „Meine Name ist Rownan von Satyrs Cornucopia. Die Zuständigen Behörden haben mit als Vermittler eingestellt, um an ihrer, statt mit ihnen zu verhandeln. Wenn sie diesen Bedingungen zustimmen, bestätigten sie bitte den Erhalt dieser Nachricht“. Ein simpler Start und es war Ehrlichkeit, das stärkste Attribut des Hybriden, mit welcher er diese Konversation eröffnete. Eine Gruppe bewaffneter Räuber mit Geiseln auch noch direkt anzulügen wäre wohl die dümmste Idee an diesem Tag. Wie schade für die Magier, dass sie es nicht unbedingt mit Amateuren zu tun hatten, wie er gleich erfahren durfte. Was folgte war nicht mehr als ein statisches Rauschen. „Technische Probleme?“ fragte er fast pro Forma den Techniker, der jedoch nur stumm mit dem Kopf schüttelte. Eine Minute verstrich, ehe er erneut ansetzte. „Ich versichere ihnen, dass unser aller Interesse daran liegt diese Situation ohne Anwendung von Gewalt beenden zu wollen. Wenn sie uns ihre Bedingungen mitteilen, können wir in einen Diskurs treten“. Eine weitere Moment Stille. Bereits jetzt hatte er den Blick Mareos gefangen und schüttelte mit dem Kopf als das Rauschen abebbte. Mit einem stummen Fingerzeig zu seinem Partner deutete er diesem zu warten. Gespannt wartete nun alle um ihn herum, was passieren würde. Erneut signalisierte der Techniker ihm, dass das Gerät korrekt funktionieren würde. „Um hier konstruktiv arbeiten zu können, ist es a priori wichtig zu wissen, mit wem wir in Kontakt treten dürfen. Ich bin mir sicher, dass…“ begann er seinen dritten Versuch als plötzlich ein leises Klatschen ertönte. Erst war es relativ still, doch irgendwann war es ein einzelnes, lautes Händeklatschen, welches aus dem Lacrima erklang. „Hervorragend, einfach Hervorragend“ ertönte eine männliche Stimme. Endlich, der erste Kontakt. Das Eis war gebrochen.

Bevor er jedoch direkt Mareo Bescheid geben wollte, musste er sehen, wie lange diese Konversation wirklich andauern würde. Anscheinend war die Anwesenheit Rownans genug die andere Seite zum Sprechen zu bekommen. „Vermittler … Diskurs … a priori. Die Magier haben wirklich einen Papierschieber geschickt. Wie würdet ihr das nennen? Deeskalierendes Verhalten“ man hörte förmlich, wie er sich ein Lachen verkneifen musste. „Aber jetzt, wo wir Vertraute sind, können wir uns ja duzen oder nicht, Rownan“. Der Grauhaarige rollte mit den Augen. „Natürlich können wir das. Dabei weiß ich deinen Namen noch gar nicht“. „Oh, das ist die erste, gute Aussage die aus diesem Ding heute kommt, Rownan, danke dafür. Wer wir sind? Nun das tut eigentlich nichts zur Sache, aber das liegt primär daran, dass ihr nicht ganz ehrlich wart Rownan. Ist es nicht so? Kolonell Sadic sind sie noch da? War der Herr ehrlich zu mir“ fragte die mysteriöse Person in die Runde hinein. Der Satyrs und der Einsatzleiter tauschten kurz Blicke aus. Sie mussten den Fremden am Reden halten. „Ich kann euch nicht ganz folgen“ erwiderte jener daraufhin und man konnte die Verwirrung in seiner Stimme gut hören. „Nun, dann will ich euch helfen Kolonell. Der Mann den sie geschickt haben, um mit mir zu sprechen, nachdem ihre Leute mich langweilten, spricht von Ehrlichkeit. Spricht davon, dass er keine Gewalt anwenden will. Aber haben sie ihn sich schon einmal angesehen. Die spitzen Zähne, die Krallen, der Degen an seiner Seite. Sieht so etwa deeskalierendes Verhalten aus!?“. Plötzlich spürte man eine Veränderung, nicht nur in der Tonlage des Geiselnehmers sondern auch in der Stimmung im Raum. Woher wusste er diese Dinge, war doch die ganze Bank verdunkelt worden und ihr Eintreffen erst lange danach. Darüber hinaus standen sie an diesem Ort relativ geschützt. Doch nichts in seiner näheren Umgebung wollte dem Wolf einen Hinweis darauf geben, woher diese Informationen kamen. „Nicht zuletzt natürlich ihr Team beim Treppenaufgang“. Das Lachen, welches nun ertönte war deutlich manischer als die ruhige Worte zuvor. Es wirkte beinahe, als ob ein ganz andere Person am andere Ende war. Geschockt schaute er zu Mareo, die einzige Person, die noch nicht erwähnt worden war, und deutete Abbruch. Sie waren kompromittiert wurden. Hoffentlich geschah nun nichts, was eine der Seiten bereuen würde.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptySo 24 Apr 2022 - 12:58




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Rownan und Mareo
# 5

Was für eine prekäre Situation. Geiselnehmer in der Bank verschanzt, Geiseln in Lebensgefahr und mangelnde Zugriffsoptionen. Die beiden angeforderten Magier hatten wirklich Kerbholz zu bewerkstelligen, schließlich konnte jede falsche Entscheidung das Leben der Geiseln gefährden, also musste alles feinsäuberlich geplant werden. Rownan und Mareo waren durchaus in der Lage, sich in einem Gefecht gegen die Geiselnehmer zu behaupten, doch solange die Geiseln in Gefahr waren, konnten sie nicht einfach die Tür eintreten. Sie mussten irgendwie zusehen, die Geiseln von den Kriminellen zu isolieren, damit sie nicht zu Kollateralschaden wurden und darin bestand die Schwierigkeit des geplanten Zugriffs. Rownan sollte die Verhandlungen führen, denn einerseits sollte er die notwendige Zeit erkaufen, die der erste Zugriff brauchte und andererseits ließ sich die Situation vielleicht auch schon deeskalieren. Der Halbgott hoffte natürlich, dass sie möglichst ohne Gewalt und Verletzungen ans Ziel kamen, schließlich hatten die Geiseln absolute Priorität.

Der Halbgott hatte das Zugriffsteam auf das doch beordert und sich selbst am Haupteingang postiert, um schnell zugreifen und die Geiseln isolieren zu können. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und die Lupine darüber per Sichtzeichen informiert, womit die Verhandlungen beginnen konnten. Wie vermutet, verfügte Rownan über ein ausgezeichnetes Vokabular und verhielt sich dabei sehr diplomatisch und aufgeschlossen. Mareo hatte den Tiermenschen also richtig eingeschätzt und auch der richtigen Aufgabe zugeführt, denn der Celeris war nicht so der wortgewandte Redner mit der Fähigkeit, andere zu überzeugen. Allerdings gab es anfänglich keine Antwort, wodurch die Lupine seine Versuche fortsetzte. Dann gab es plötzlich Kontakt. Kontakt, der die ganze Situation völlig auf den Kopf stellte. Diese manische Stimme verfügte über Informationen, die sie gar nicht haben durfte und damit war der Fall eindeutig: Sie wurden kompromittiert. Doch wie? Von wem? Das war absolut nichts Gutes und doch hatten sie eine einzige Chance, nämlich Mareo. Über ihn wurde nicht gesprochen, also konnte davon ausgegangen werden, dass dieser mysteriöse Kerl ihn nicht auf dem Schirm hatte.

Das gab den Magiern natürlich einen Vorsprung in Sachen Optionen, aber Rownan deutete ihm subtil an, dass ein Abbruch zu erfolgen hatte. Der Celeris biss sich auf die Unterlippe und ballte Fäuste. Das durfte ja wohl alles nicht wahr sein. Wie konnte ihr Vorhaben derart präzise auffliegen? Die goldgelben Iriden des Halbgottes sondierten die Umgebung, insbesondere die Gebäude und ihre Fenster gegenüber und an den Seiten. Jemand hatte die Augen und Ohren offen, teilte dem Feind mit, was Phase war. Ein innerliches Seufzen folgte, denn er konnte schlichtweg nichts erkennen, obwohl er über göttliche Augen mit wesentlich besseren Seh- und Aufnahmefähigkeiten verfügte. Vorsichtig zeigte er Rownan mit seinen Händen, dass er eine Schneise für die Geiseln schlagen würde und sich die Lupine bereit halten sollte, auf jedwede Eventualitäten reagieren zu können. Hoffentlich hatte der Magier von Satyrs Cornucopia auch verstanden, was der Celeris ihm mitteilen wollte. Dann transformierte sich der Fairy Tail Magier auch schon in einen schwarzen Blitz und durchdrang die Fassade der Blockade, um ins Innere der Bank zu gelangen. Er nutzte einfach den Potentialunterschied zu einer Deckenleuchte, um eine stromgerichtete Richtung zu haben.

Im Inneren der Bank setzte der Celeris seinen zielgerichteten Weg fort, den er aufgrund der Natur seines Zaubers ohnehin nicht verändern konnte und kehrte die Verwandlung um, was etwa 3 Sekunden dauerte und glücklicherweise unbemerkt blieb. Der Blondschopf ging leise zu Boden und bewegte sich in der tiefsten Gangart vorwärts, um nicht von den Geiselnehmern entdeckt zu werden. Diese waren überwiegend damit beschäftigt, im Tresor die Kohle einzukassieren, während ein Geiselnehmer mit einer Schusswaffe bei den Geiseln war und diese im Zaum hielt. Das war seine Chance, die Geiseln zu retten, denn offenbar hatte noch niemand mitbekommen, was eigentlich los war. Hätten sie gewusst, dass der Celeris kam, dann wäre hier drin wesentlich mehr Trubel los. Als er lang genug gewartet hatte, ging er in die Hocke und verschanzte sich hinter einem Rollcontainer, von wo aus er einen guten Blick auf die Geiseln und den Geiselnehmer mit der Pistole hatte. Mareo spürte deutlich, wie sein Herz klopfte und wie angespannt er eigentlich war. Niemand mochte es, in so einer Situation zu sein, denn wenn er versagte, dann starben unter Umständen die Geiseln. Alles oder nichts. Mareo konzentrierte all seine elektrische Energie und atmete ein letztes Mal tief durch, ehe er sich aus der Deckung lehnte und seine Hand auf den Geiselnehmer richtete. Dann feuerte er plötzlich einen großen Ball ab, der aus elektrischer Energie bestand und direkt gegen den Geiselnehmer prallte. Dort entlud er sich in Form von schwarzen Blitzen und brachten ihn umgehend zu Boden, wo er schmerzvoll vor sich hin zuckte. Die Geiseln erschreckten sich und wurden panischer, doch sofort war der Halbgott zur Stelle und deutete mit einem Finger vor dem Mund an, dass sie leise sein sollten.

Dann hörte der Halbgott Schritte aus dem Tresor. Es kam jemand, also wurde die Zeit knapp. Aller höchste Eisenbahn für die Schneise, damit die Geiseln in die Arme von Rownan & Co. Fliehen konnten. Der Celeris atmete tief ein und konzentrierte all sein Mana in seinen Lungen, richtete sich auf die verdunkelten Barrikaden und neigte den Winkel etwas aufwärts, ehe er auch schon einen gewaltigen Blitzstrahl aus dem Mund abfeuerte, der einen Durchmesser von stolzen 5 Metern aufwies und ordentlich Zerstörungskraft mit sich brachte. Der schwarze Blitzstrahl schoss durch die Bank, stieß auf die Barrikaden und auf die Fassade, brach durch und setzte seinen gut 25 Meter langen Weg, leicht steigend, fort und rastete im Gebäude gegenüber ein, welches bereits evakuiert war und durch den Blitzstrahl ordentliche Zerstörung erleiden musste. Die Schneise war erzeugt, das Innere der Bank ziemlich verwüstet und das Haus gegenüber stark beschädigt. Fairy Tail war wieder am Werk, doch anders ging es eben nicht. „Los, lauft!“, raunte der Halbgott und die Geiseln fingen panisch an, durch die Schneise zu rennen, als auch schon ein „Haltet sie auf!“, aus dem Tresorbereich gehallt kam. Der Celeris drehte sich zum Durchgang und versperrte den anderen Geiselnehmern den Weg, die Geiseln zu erreichen. „Dazu müsst ihr erst an mir vorbei, ihr Arschgeigen.“ Er knackte mit den Fingerknöcheln.


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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptySo 26 Jun 2022 - 10:36

#5 Das größte Problem an Plänen war in der Regel immer, dass sie den Feindkontakt nicht überlebten. Von dieser Gesetzmäßigkeit, egal in welchem Ausmaß, waren auch die Magier trotz ihrer ausgeprägten Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht ausgenommen. Die Dimension dieser Naturkonstanten, die beide in kurzer Zeit erfahren sollten und sogar selbst daran beteiligten wären, sprach wohl nur dafür, dass es sich in ihrem Metier nur um ein Vielfaches quantifizierte. Kaum waren sie darüber informiert worden, was genau hier stattfand, hatten sie einen Plan formuliert und diesen ausgeführt. Darüber hinaus hatten sie auch tatsächlich Kontakt zu den Verbrechern im Inneren aufnehmen können. Doch mit jedem Wort, dass sein Gegenüber durch das Lacrima sprach, wurde der Hybride zusehends nervöser. Nicht unbedingt, weil er sich um Mareo sorgte oder gar um die Einsatztruppe. Ein jeder hier kannte die Risiken. Es waren die Geiseln, die unfreiwillig in diese Situation gezogen wurden und deren Gesundheit es mit allen Mitteln zu erhalten galt. Jetzt, da sie kompromittiert schienen und zudem nicht wussten, wie sie so akkurat vorgeführt werden konnten, wirkte es so, als ob es gar unmöglich wäre die Leute unversehrt aus dem Gebäude zu holen. Über den scheinbar Verrückten, der zuvor geschwiegen und nun, wie ein Wasserfall gesprochen hatte, konnte der Satyrs in diesem Moment keinen weiteren Gedanken postulieren. Ob Mareo wirklich noch unter dem Radar flog, vermochte auch der Grauhaarige nicht zu sagen, doch eventuell war die Fee in diesem Augenblick wirklich ihr Ass im Ärmel, wenn sogar der vermeintliche Geiselnehmer ihn nicht mit einer Silbe erwähnt hatte. Mit nicht mehr als Zeichen begann die Magier miteinander zu kommunizieren. Rownan wollte einfach mehr Informationen, die Dinge durchdenken, nachschärfen – schlichtweg planen. Alles Dinge, die mit seinem Wesen zu tun hatten, mit der Art, wie er aufgewachsen war und es war ein Verhalten, welches ihm stets gute Dienste geleistet hatte. Noch viel wichtiger, wenn auch deutlich unterbewusster, war es sein Verlangen nicht impulsiv zu handeln. Dieser Wunsch oder auch Drang sich gegen seine zweite Natur zu wehren, nicht nach Reflexen und Trieben zu handeln sondern immer zu rational zu sein, begleitete den Tiermenschen am heutigen Tag auf eine besonders starke Art und Weise. Immerhin hatte ihn das Verhalten Mareos bereits ungewohnt ausgeprägt gestört und auch die Tatsache, dass dieser die Sache mit der eigens angebotenen Dienstleistung verhauen hatte, erzeugte an diesem Tag ungewohnt hohe Wellen im Gemüt des Wolfes. Wenig überraschend, wenn auch aus ihm unbekannten Gründen, entschied sich sein Partner für ein anderes Vorgehen und bereits als dieser gestikulierte, spürte der Schwertkämpfer, wie seine krallenbesetze Hand den Griff um die eigene Waffe intensivierte, während sich die andere in die Halterung des Lacrimas bohrte, wo sie unschöne Spuren hinterließ, die auch Kolonell Sadic schlucken ließen. Der arme Mann musste heute einiges durchmachen. Rownan verstand sehr gut was ihm gedeutet wurde, weshalb es seine ganze Kraft erforderte, nicht einfach loszubrüllen. Es hätte auch nichts gebracht, denn nur Sekunden später veränderte sein Kollege urplötzlich seine Form und … war verschwunden. Keine Explosion, kein Schaden, nichts. So wütend wie der Lupine gerade gewesen war, so verblüfft war er über die Subtilität des Blitzmagiers. Doch der Frust kehrte wieder ein und so wischte er sich mit Hand durchs Gesicht, ehe er zum Einsatzleiter schaute. „Halten Sie ihre Leute weiterhin bereit“. Viel mehr konnten sie gerade nicht tun, denn ohne zu wissen, was der andere Tat beziehungsweise genau tat, könnte jede Handlung von außen die Idee und die Durchführung sabotieren. Rownan juckte es sich ins Getümmel zu werfen. Aber nicht mit dem Geiselnehmer, dessen letztes Lebenszeichen das manische Lachen gewesen war und dieser wohl auch keine Anstalten mehr machte mit ihnen zu kommunizieren, sondern mit Mareo.

Die Zeit schien sich im absoluten Schneckentempo zu bewegen, während alle Beteiligten auf etwas warteten. Eine Art Signal, dass sie jetzt weitermachen konnten. Aber was für ein Signal sollte das sein? Ungewohnt unruhig ging der Tiermensch einige Schritte hin und her, die Kralle des Daumens zwischen den Zähnen. Diese Ohnmacht machte ihn wahnsinnig. Wirklich lange musste er nicht warten und selbst ein Blinder hätte vermutlich erkannt, dass die Zeit gekommen war zu handeln. Mit einem ohrenbetäubenden Lärm brach ein schwarzer Blitz plötzlich aus der Bank heraus, verdrängte, nein durchstieß die angebrachten Barrikaden mit Leichtigkeit, ehe er auf der darüberliegenden Seite einschlug und eine ebenso verehrende Schneise der Zerstörung hinterließ. Sadic und er blickten mit geweiteten Augen zueinander, das Gesehene brauchte einen Moment um verarbeitetet zu werden. Dann, fast zeitgleich, klickte es bei beiden. „Zugriff, Zugriff!“ brüllte der Mann förmlich in den eigenen Kanal, während Rownan selbst in Richtung des Loches preschte. Die Leuten auf dem Dach wussten vermutlich bereits sehr gut, dass ihre Zeit gekommen war, hatte sie der andere Magie ja genau so instruiert. Wenn noch etwas wichtiges aus dem Lacrima kommen würde, würde der Leiter schon einen Weg finden sie zu informieren. Die Leute hatten jetzt absolute Priorität. Fairy. Tail. Fast mit Verachtung schoss der Namen der Gilde durch den Kopf des Hybriden. Schon immer hatte er befürchtet, dass dieser Tag kommen würde doch nie im Leben hätte er erwartet, wie verheerend die Zerstörung dieser Magier wirklich war. Was um alles in der Welt hatte sich der Blondschopf dabei gedacht!? Der Staub der durch die plötzliche Vernichtung aufgewirbelt war, erschwerte die Sicht und legte sich allmählich wie ein Schleier über die ganze Gegend. Auch wenn es das Sehen erschwerte, konnte sich Rownan noch auf seine anderen Sinne, besonders seinen Riechsinn verlassen, obwohl der Staub seine Nase unschön kitzelte. Noch bevor der Satyrs angekommen war, lief die ersten Leute schreien und verängstigt aus dem neuen Eingang der Bank. So verdrossen der Grauhaarige auch sein mochte, die Mission stand an erster Stelle und so musste er zähneknirschend anerkennen, dass die Idee, trotz furchtbarer Umsetzung, funktioniert hatte. „Hier entlang, folgen Sie dem klang meiner Stimme und laufen sie zu den Einsatzkräften“. Viel mehr konnte und durfte er gar nicht sagen auf die Gefahr hin große Mengen Staub einzuatmen. Dann zog der Magier seinerseits den Degen und machte sich mental bereit dafür auf Widerstand zu treffen. Begeistert wären die Verbrecher gewiss nicht darüber, was sich hier gerade ereignete. Wie durch eine letzte Wand erblickte Rownan plötzlich das Innere des Bank und den Ort, an welchem die Geisel zuvor noch zusammengehalten worden. Statt Geiseln fand er nun Mareo vor, der sich den bewaffneten Männern und Frauen entgegenstellte hatte, ebenso darauf bedacht jeden einzelnen Gefangenen zu befreien. „Mareo!“ bellte er förmlich „was habt ihr euch dabei gedacht!?“ So einiges hatte sein Gegenüber sich dabei gedacht, aber es schien zunehmend nebensächlicher zu werden. Den Wolf als Komplizen des Befreiers wahrgenommen, wurde jener sogleich von einem Räuber attackiert. Dabei machte er nicht einmal direkten Gebrauch seiner Schusswaffe, was Rownan dankend damit quittierte, indem er die Waffen mit einem schnellen Schwung des Degen halbierte, den Hals des Mannes packte und ihn daraufhin unsanft und den kompletten Körper des Mannes mehr als unsanft auf dem Boden aufkommen ließ. Diese ungewollte, unkontrollierte Wildheit war der letzte Tropfen auf dem Stein für den Tiermenschen. Obwohl es völlig unangebracht war, platze es aus ihm heraus. „Erst euer Dating-Service und jetzt das hier!?“. Es war die Surrealität, die alle Anwesenden noch einen Moment in Starre hielt, ehe das Feuer der Schusswaffen, der Angriff der Erpresser und das allgemeine Chaos die Umgebung erneut durchfluteten.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptySo 26 Jun 2022 - 17:16




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Rownan und Mareo
# 6

Sie waren kompromittiert worden und die Operation war akut gefährdet. Die Geiseln hatten augenblicklich weniger Chancen lebend dort heraus zu kommen und auch die Sicherheitskräfte vor Ort waren verunsichert. Die Verhandlungen von der Lupine waren gescheitert, ihr Plan war aufgeflogen und vermutlich waren etwaige Gegenmaßnahmen bereits in Gang gesetzt worden. Das nahm den beiden Magiern so ziemlich jeden Spielraum, den sie hatten, denn jetzt hatte sie lediglich eine einzige Option zur Verfügung und zwar Mareo Celeris. Der Godslayer von Fairy Tail war mit keiner Silbe erwähnt worden und auch sonst schien seine Anwesenheit unbemerkt geblieben zu sein, also war es nun an ihm, die Karten neu auszuteilen und die Situation zu drehen. Die Zusammenarbeit zwischen Rownan und Mareo ließ auch zu wünschen übrig, denn es gab da noch ungeklärte Dinge und auch allgemein schienen sie nicht auf einer Wellenlänge zu segeln, was die ganze Operation irgendwie noch komplizierter machte.

In typischer Fairy Tail Manier setzte Mareo dann seinen Plan in die Tat um und verschwand in der Bank, wo er alle Vorbereitungen traf und dann loslegte. Kurzerhand paralysierte er einen Geiselnehmer und erzeugte eine Fluchtschneise mithilfe eines gewaltigen Atems, der eine Welle der Zerstörung auslöste. Das Innere der Bankfiliale war gänzlich hinüber, die Barrikaden gesprengt, die Fassade eingestürzt und das Gebäude gegenüber hatte auch großflächige Zerstörung erlitten. Die Geiselnehmer kamen aus dem Tresorraum gelaufen und erblickten einen Blondschopf, der sich ihnen in den Weg gestellt hatte. Die Geiseln flohen panisch nach draußen, wo sie Rownan über den Weg liefen, der sie weiter zu den Einsatzkräften lotste. Es lief also alles so, wie Mareo es geplant hatte. Gut, die großflächigen Zerstörungen waren eigentlich nicht beabsichtigt gewesen, aber wurden eben billigend in Kauf genommen.

Rownan gesellte sich nunmehr an die Seite von Mareo und bellte ihn förmlich an, was das denn sollte. Ein süffisantes Lächeln zierte das Gesicht des Godslayers, der sich dabei eben nicht viel gedacht hatte. „Jetzt stell dich nicht so an, Fellnase“, kicherte Mareo und zuckte mit den Schultern. „Die Geiseln sind alle in Sicherheit und einen der Geiselnehmer habe ich auch schon ausgeschaltet“, erklärte der Magier seinen Erfolg, den die Lupine kurz darauf selbst vergrößerte, indem er ebenso einen Angreifer ausschalte….und das sehr unsanft. Was dann kam, machte den Blitzmagier jedoch stutzig, denn erst jetzt war der Groschen so richtig gefallen. Dating-Service? Warte. Mareo Shipping Service e.K., Rownan, Lupine, Linda, Aska. Ding Ding Ding. Das hätte dem Halbgott eigentlich sofort auffallen sollen, aber irgendwie hatte er es nicht so richtig auf dem Schirm gehabt. Noch bevor Mareo darauf antworten konnte, hagelte es auch schon Schüsse durch die Bank und der Halbgott machte eine Hechtrolle nach vorn, um den Schüssen zu entgehen.

„Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür!“, rief er also zur Lupine und verschob den Stress mit dem Dating-Service auf später, denn sie hatten hier eine Räuberbande platt zu machen. Mareo richtete seine Hand nach vorn, konzentrierte seine elektrische Energie in Form von schwarzen Blitzen und feuerte dann einen faustdicken Blitzstrahl ab, um einen Räuber umzunieten. Doch bevor der Blitzstrahl beim Gegner einschlug, stoppte dieser in der Luft und wurde plötzlich seitlich weggesaugt. Fassungslos blickte Mareo auf einen anderen Räuber, der den Blitz kurzerhand einfach aufgesaugt und verspeist hatte. „Unmöglich“, kam es aus seinem Mund und ehe er sich versehen konnte, stand dieser Typ direkt vor ihm und verpasste ihm einen heftigen Tritt mit blütenweißen Blitzen. Der Halbgott wurde schwer getroffen und stark zurückgeschleudert, wodurch er viele Meter zurück flog und gegen einen Mauerrest krachte, der dann auch noch zusammen brach. Der Devilslayer des Blitzes. Damit hatte wohl niemand gerechnet.


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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyMo 27 Jun 2022 - 20:45

#6 Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, die seit ihrer Vorstellung darauf warteten, ausgesprochen zu werden, für die er sogar überlegt hatte nach Magnolia zu fahren, Kosten und Weg auf sich zu nehmen, um den eigenen Prinzipien treu zu bleiben, spürte er wie ein gewisser Druck von ihm abließ. Für jemanden, der von Natur aus sehr ehrlich war, war es eine Qual diese Dinge unausgesprochen zu lassen aber noch mehr störte es ihn nun, wie er es ausgesprochen hatte. Diese Emotionalität war es, die ihn einfach nicht loslassen wollte , sogar schlimmer wurde, je länger eher unter Leuten, unter Magiern verweilte. Was unter Umständen witzig klingen mochte, konnte für Rownan durchaus zur Gefahr werden. Wenn er sich selbst nicht mehr kontrollieren konnte, hatte meist sein Umfeld das Nachsehen. Soweit er wusste war es erst ein einziges Mal passiert und selbst bei diesem Vorfall wusste er nicht, wie weit er wirklich gegangen war, War er doch noch zu klein gewesen und zudem hatte er auch keine Erinnerungen mehr daran. Außerdem mangelte es ihm in diesem Zustand gern einmal an der Freund/Feinderkennung. Die Geiseln waren immerhin weg aber Mareo sollte nicht noch mehr zu tun haben als es jetzt bereits der Fall war. Apropos Mareo, Dieser quittierte den verbalen Ausfall des Lupinen nur mit einem kichern und dem müden Zucken seiner Schultern. Der Wolf sollte sich wohl schlichtweg nicht so anstellen. Mit den Augen rollend ließ er von dem Verbrecher hab, ehe sich beide Magier in Bewegung versetzten, um nicht getroffen zu werden. Natürlich wusste auch der Satyrs dass jetzt nicht die Zeit dafür war. Wenigstens wusste der Blondschopf um seine Schuld. Sich hinter einen umgeworfenen Tisch geworfen, bemerkte auch der Wolf, dass sie zwar noch immer kollateral Schäden verursachen konnten, die primäre Gefahr Geiseln zu verletzen war jedoch gebannt. Genug Information für den Donnermagier in die Offensive zu gehen.

Gespannt beobachtete er aus der relativen Sicherheit seiner Deckung wie der faustdicke Strahl die Faust der Fee verließ. Da Rownan nicht wusste, ob es sich um den gleichen Zauber handelte, der auch den neuen Eingang fabriziert hatte, hoffte er innerliche, dass sein Partner um die Intensität seiner Zauber wusste. Doch so weit sollte es gar nicht erst kommen. Wie von einem Magneten angezogen, bog das schnelle Projektil ab und wurde von einem Räuber… aufgesaugt? Rownan traute seinen Augen nicht. Irgendwann hatte er mal davon gehört dass es sogenannte Slayer gab, die diese Fertigkeit besaßen. Nie im Leben hätte er sich jedoch träumen lassen, dass sie wirklich existierten und dass er am heutigen Tag auf so jemanden treffen würde. Mit Magiern dieses Kalibers war es unter Umständen nicht mehr weit hergeholt, dass auch ihre Kontrahenten Mittel und Wege besaßen die Einsatzkräfte zu beschatten, gab es doch eine ganze Fülle solcher Magien. Der Schwertkämpfer wollte sich schon auf den Weg machen als er plötzlich bemerkte, wie sich sein Fell aufstellte. Dabei war es nicht emotional, wie es sonst der Fall war, sondern tatsächlich durch die Spannung in der Luft. Genau genommen war es eben jener Feind, der innerhalb eines Blinzelns plötzlich vor Mareo stand, der diese neue Situation ebenso ungläubig zu verarbeiten schien. Der Tritt, den dieser abbekam, war unmenschlich und umhüllt von einem unnatürlich weißen Schein. Der Grauhaarige überlegte, ob es mit den Farben der Zauber etwas auf sich hatte. Wirklich viel Zeit darüber nachzudenken hatte er nicht, denn in der gleichen Geschwindigkeit tauchte der Fremde auch vor ihm auf und beförderte ihn ebenso unsanft wie seinen Kollegen in eine der nächsten Wände im Bankinneren, die unter dem Aufprall ebenso ächzte wie es der Hybride tat als ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Der Mann, der Verbrecher, der zwischen ihm und der Wand gestanden hatte und ebenso vom Zauber seines vermeintlichen Komplizen getroffen wurde, hatte weniger Glück gehabt. Die Augen weit aufgerissen fiel der Magier vom Gestein ab und kam auf den Knien auf, den Sturz nur durch seine freie Hand abbremsend. Immerhin, so bemerkte er nun, hatte er seine Klinge nicht fallen gelassen. Der Typ war brandgefährlich und sie mussten vermutlich jedes Geschütz auffahren, dass sie konnten. Allerdings hatte die Fee andere Pläne. "Ich übernehme den Typen. Kümmer' du dich um den Rest“. Der Wolf erkannte ganz klar die Stimme Mareos, doch der Ton war ein ganz anderer, die ganze Atmosphäre des Raumes hatte sich ein weiteres mal verändert. Diese Direktheit wirkte beinahe schon befremdlich. Die Feen waren bekannt dafür, dass sie gerne einmal den starken Mann markieren wollten. Als Rownan jedoch in das Gesicht des Magiers blickte, der gerade aus der Staubwolke hervorkam, konnte er erkennen, dass es definitiv kein Bluff war. Und der Satyrs hatte keinerlei verlangen sich zwischen diese zwei Naturgewalten zu stellen, die gleich aufeinandertreffen würden. Diesen Eindruck schienen auch die Untergeben zu bekommen, die teilweise die Flucht ergriffen. Weit würden sie nicht kommen, war das Gebäude sowohl weiterhin verbarrikadiert als auch umstellt. Mit dem Tresor auf dieser Ebene, konnte der Grauhaarige also nur noch auf die höheren Ebenen ausweichen, wenn er nicht ins Kreuzfeuer geraten wollte. „Pass auf dich auf“ waren die vorerst letzten Worte, die er an den Blondschopf richten konnte. Wäre ihre Situation nicht auf einen Schlag derartig ernst geworden, hätte er seiner plötzlichen Bewunderung wohlmöglich mehr Ausdruck verliehen. Für erste hoffte er nur, dass er der unbekannten Gefahr, sofern es sie gab, ebenso gewachsen war, wie sein Partner der Überzeugung war dem anderen gewachsen zu sein.

Die Treppen waren relativ schnell erklommen und der feindliche Magier hatte auch keinerlei Anstalten betrieben den Hybriden aufzuhalten. Ein kurzer Moment, um durchzuatmen und die vergangen Minuten Revue passieren zu lassen. Rownan konnte sich nicht daran erinnern, wann er jemals das Gefühl bekommen hatte, derart unterlegen zu sein. Natürlich gab es den Zwischenfall mit der Hexe im Wald. Diesen Kampf hatte er jedoch bereits schwerverletzt begonnen. Das hier war fundamental anders. Die Leichtigkeit mit welcher er in die Wand befördert wurde, war besorgniserregend. Was für unheilvolle Gestalten bevölkerten Fiore und wozu waren Magier fähig, wenn sie auf der falschen Seite des Gesetzes standen. „Ihr seht etwas verängstigt aus, werter Herr“. Die plötzlichen Worte der bekannten Stimme, war sie zuvor nicht mehr als ein Anhängsel eines Unbekannten, sorgten nun dafür, dass ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief. Nicht nur bestätigte sich durch die Kontaktaufnahme, dass es sich hierbei um eine weitere Person handelte, sondern auch, dass sie noch immer in der Lage war ihn zu beobachten. Ein Blick in seinem Degen bestätigte diese Feststellung. Allein der Griff um die Waffe war kein fester mehr, seine Hand zitterte sogar ein wenig. Erst jetzt bemerkte der Hybride, mit dem Blick in die kleine, wenn auch ausreichende Spiegelung seines Degens, dass seine Ohren eingefallen und seine Rute eingeklemmt waren. Er hatte tatsächlich Angst. “Keine Sorge, ich will euch nichts tun… vorerst nicht. Ihr findet auf eurer linken eine Herrentoilette. Wenn ihr so nett wärt und euch dorthin begebt“. Die Aufforderung, und war sie noch so höflich, wirkte derartig bestimmend, dass sie als alles nur nicht als Bitte zu verstehen war. Der Grauhaarige brauchte Zeit, um seinen unbekannten Gegner zu analysieren. So musste er also unweigerlich mitspielen. Vorerst.

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Rownan und Mareo
# 7

Es sollte ein einfacher Bankraub sein, dazu ein paar Geiseln und ein ordentlich durchgeplanter Zugriff und nun brach die Hölle über die Magier herein. Sie wurden kompromittiert, waren aufgeflogen und mussten zu drastischen Rettungsmaßnahmen greifen, die jedoch für große Zerstörungen gesorgt hatten und den Blitzmagier bereits gut die Hälfte seiner Kräfte gekostet hatten. Die Geiseln waren immerhin befreit und das Primärziel des Auftrags damit bereits erfüllt, allerdings gab es da eben noch die Geiselnehmer, die mit Masse zwar keine ernst zu nehmenden Gegner waren, aber dennoch ein Problem darstellten. Einen hatte der Celeris bereits zu Bode gebracht, den anderen konnte Rownan erfolgreich in das Land der Träume schicken. Alles wirkte so einfach und die beiden Magier waren sich bestimmt sicher, hier siegreich hervorzugehen und die Angelegenheit in den nächsten Minuten zu klären. Falsch gedacht.

Die Offensive der beiden Magier fand ihr Ende bereits direkt nach dem Anfang, denn einer der Geiselnehmer stellte sich als außerordentlich mächtiger Magier heraus, der kurzerhand den Blitzangriff von Mareo verschlang. Und nicht nur das. Er war so unheimlich schnell, dass der Fairy Tail Magier ihn überhaupt nicht wahrnehmen konnte und schon kassierte er einen so starken Tritt, dass er schmerzerfüllt in einen Mauerrest krachte und zunächst dort liegen blieb. Ein Slayer? Blütenweiße Blitze? Unmöglich. Mareo war so geschockt gewesen, dass er gar nicht reagieren konnte und der Lupine erging es gleichermaßen. Dieser Bengel verfügte über äußerst starke Kräfte und er hatte problemlos die beiden Magier über mehrere Meter weit nach hinten schleudern können. Mittlerweile wusste der Celeris, was es mit den verschiedenen Slayern auf sich hatte und das er hier leider im Nachteil war. Aber das hielt ihn natürlich nicht auf, sich einen Kampf mit dem anderen Blitzmagier zu gönnen, schließlich war er ein Feind und Aufgeben kam für einen Fairy Tail Magier niemals in Frage.

"Ich übernehme den Typen. Kümmer' du dich um den Rest“, waren also die Worte, die Mareo der Lupine mit auf den Weg gab, als er sich dazu entschieden hatte, den Devilslayer allein zu bekämpfen. Mit ernstem Gesichtsausdruck voller Überzeugung trat der Halbgott aus der Staubwolke hervor und präsentierte sich erneut dem Devilslayer, der das gleiche Element wie er verwendete. Das versprach vielfältig zu werden, ganz klar. Ein Lächeln formte sich in seinem Gesicht, als Rownan ihn darum bat, auf sich aufzupassen. „Dasselbe gilt für dich“, gab er Rownan noch mit auf dem Weg. Ihre Differenzen waren vorerst beiseite gestellt, denn darum konnten sie sich später kümmern. Hier mussten sie nun dafür sorgen, dass alle Geiselnehmer besiegt und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden konnten. Aber das sollte sich definitiv als schwieriger herausstellen, als zunächst angenommen. „Du spuckst ganz schön große Töne, Godslayer“, provozierte der Devilslayer und lachte leise.

Schwarze Blitze zuckten um den Körper des Godslayers, sich seinem Kontrahenten stellte und diesem tief in die Augen blickte. Der Devilslayer tat es ihm gleich und ließ die blütenweißen Blitze um seinen Körper zucken. Die magischen Kräfte wirkten augenblicklich so intensiv, dass sich ein paar Steinchen in die Lüfte erhoben, während die zuckenden Blitze die Intensität als solche drastisch erhöhten. Beide Kontrahenten spannten sich an, beobachteten einander und ließen die Spannung weiter steigen. Dann schoss der schwarze Blitz von Fairy Tail nach vorn und setzte zu einem kräftigen Faustschlag an, der jedoch vom Devilslayer problemlos abgefangen wurde. „Ist das etwa alles?“, provozierte er weiter, holte mit seiner anderen Faust aus und verpasste Mareo einen saftigen Faustschlag seitlich auf die Wange. Der Halbgott flog etwas zurück, landete auf dem Boden und stieß sich sofort ab, um erneut anzugreifen. Mit beachtlichem Tempo schlug und trat Mareo zu, um dem Devilslayer zuzusetzen, doch dieser wehrte seine schnellen Angriffe einfach ab. Als es ihm zu viel wurde, duckte er sich unter einem Tritt hinweg, verpasste Mareo einen starken Blitzschlag und brachte ihn mit einem starken Tritt wieder zum fliegen.

Der Halbgott krachte durch ein paar Tische und hinten gegen eine Wand, wo er zunächst benommen sitzen blieb. „Was für eine ungeheure Kraft“, meinte der Halbgott leise, während er sich wieder auf die Beine kämpfte. „Du hast echt was auf dem Kasten!“, lobte Mareo seinen Gegner und schnellte wieder nach vorn, um ihn wieder anzugreifen. Aufgeben kannte er nicht, aber sein Körper schmerzte bereits immens. "Zeig mir, was du kannst, Godslayer!"  





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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyFr 1 Jul 2022 - 8:48

#7 Sich seiner körperlichen Attribute bewusst geworden, atmete er noch einige Mal ein und aus, während er wie ihm geheißen in Richtung des WC schritt. Seine Haltung entspannte sich, der Griff um die Waffe wieder fester. Die Wand als Deckung schob er die Tür des Raumes langsam und behutsam nach innen auf, um daraufhin vorsichtig in den Raum zu blicken. Statt eines gehobeneren Ambientes, welches trotzdem den gleichen Zweck erfüllte, wie weniger gehobenere Orte, erblickte der Wolf zwar die Fließen, die in einem matten schwarz-grau großflächig ausgelegt waren aber sonst nur Spiegel. Bereits von der Eingangstür war die Perspektive in den Raum schwindelerregend und sein Kopf versuchte die visuellen Informationen irgendwie sinnvoll zu verbinden. Vermutlich würde sein unbekannter Gesprächspartner es nicht als kooperativ empfinden, wenn er sich dieser bewussten Falle entziehen würde, indem er sie erst gar nicht betrat. Die Frage, die den Magier aber tatsächlich interessierte, war, ob der Fremde um die Qualität seiner Nase wusste. Durch seine tierischen Merkmale hoffte der Hybride, dass sein Antagonist entweder eher von menschlichen Eigenschaften in einem tierischen Körper ausging oder wohlmöglich sein Gehör als die Quelle eines Vorteils identifiziert hatte. Aufgrund der Ausprägung seiner Schnauze zwar unwahrscheinlich, dennoch nicht unmöglich. Zudem war es für normale Menschen nur schwer zu erfassen, wie gut sein Geruchssinn wirklich war. Die Umgebung jedenfalls roch neutral und jede kleine Veränderung würde er wahrnehmen können. Kaum hatte er, mit dem Degen voran, die Tür hinter sich geschlossen und einige Schritte in den Raum getan, da erhob sich aus dem Boden ein weiterer Spiegel, versperrte die Tür und trug nur zur verwirrenden Perspektive bei. Natürlich prüfte der Lupine sofort die Beschaffenheit des greifbaren Spiegels. So perfekt wie seine Fläche wirkte, so robust ließ er sich auch anfassen. Mit reiner Gewalt käme er dagegen nicht an. Er musste also weiterhin mitspielen. „Willkommen, Willkommen in meinem kleinen Reich werter Rownan. Jetzt wo wir unter uns sind, haben wir endlich etwas Zeit zu sprechen. Schon als ihr das Gelände betreten habt, war ich von euch fasziniert. Ich bin also so etwas wie eurer Bewunderer. Verzeiht mir, dass ich mich nicht vorstelle aber ich habe meine Gründe. Treten ein und schaut euch um“. Weiterhin ohne valide Alternative, ging er tiefer hinein. Wie eine Art Blindenstock nutzte er seine Waffe und ebnete sich so den Weg ins Innere, bald nicht mehr genau wissend, woher er eigentlich gekommen war, Wohlmöglich existierten diese Wege überhaupt nicht mehr. Tatsächlich hinterließ der Degen nicht einmal Kratzer, wenn er über die ein oder andere Spiegelnde Oberfläche glitt. Wäre ihre Lage nicht so ernst, wäre er durchaus fasziniert davon gewesen zu verstehen, wie dies alles hier von statten gehen konnte. Dass es Magie war, dessen war er sich nun sicher, die Frage war nur, welche Art von Magie. Vielleicht eine Chance mehr herauszufinden. „Wirklich atemberaubend, was ihr hier geschaffen habt. Mir erschließt sich nur nicht so ganz, wie ihr diese Taten bewerkstelligt“ sprach er einfach in den Raum hinein und auch das Echo seiner Stimme bewegte sich ebenso merkwürdig vorwärts, wie es die Spiegelbilder seiner selbst taten. „Zu viel kann ich euch nicht verraten, aber ihr seid doch ein Tier von Welt darf ich annehmen? Diese Spiegel, die ihr seht, sind nicht weniger Fragmente des legendären Spiegels Mimisbrunnr. Sie zu manipulieren ist mein Kraft und mithilfe dieser vollführe ich mein Lebenswerk. Und es ist eine ganz und gar praktische Fähigkeit, seht selbst". Das Bild zu seiner rechten begann zu wabern, dann gab es den Blick auf eine Halle frei. Eine Halle, die ihm nach kurzer Betrachtung sehr bekannt vorkam. Es war der Raum, in welchem die Geiseln gefangen halten wurden und in welchem die beiden Blitzmagier gerade ihr Duell bestritten. Dabei waren die Bilder keine vergangenen, sonst hätte er sich selbst entdecken können, sondern wirkten sie wie eine Art Übertragung. Nicht nur das auch die Geräusche drangen zu ihm durch. „Zeig mir was du kannst Godslayer“ hörte er den anderen Fremden sprechen. Behutsam näherte der Wolf seine Hand der Fläche, ehe ihn die Stimme unterbrach: „ah, ah, ah nur gucken, nicht anfassen. Wir wollen ja nicht das ein Unglück passiert, oder?“

Ruckartig entfernte er die Hand und nur kurz danach sah er seine eigene Spieglung wieder. Ein erster, richtiger Hinweis. „Jetzt wo wir uns besser kennen, Rownan, hab ich auch eine Frage an euch, eine die mich trotz meiner Mission hier nicht loslässt und für die ich mir sogar Zeit genommen habe. Zumindest so lange bis mein Bruder mit eurem Begleiter fertig ist. Wenn er spielen darf, dann habe ich das gleiche Recht“. Der Tiermensch spürte, wie die Stimmung sich gegen Ende des Satzes wieder veränderte. Es war jetzt wie im Treppenhaus zuvor oder sogar am Lacrima. Dieser Hauch des Wahnsinns, der Boshaftigkeit drang nun in den Raum ein und sorgte nicht zuletzt dafür, dass sich sein Fell wieder aufstellte, der Griff um die Waffe noch einmal fester wurde. „Sagt mir: Wo ist eure Grenze? Wie weit muss man euch treiben, drangsalieren … quälen“ kam es von der unbekannten Stimme beinahe schon erregt aus nicht definierbarer Richtung „ehe eurer Aussehen nicht nur Show. Wenn die scharfe Zähne und Krallen sich nicht hinter Krawatte und Degen verstecken. Wenn ihr jault vor Schmerz oder genüsslich ein Stück rohes Fleisch verzehrt. Ich will es wissen, ich muss es wissen. Also fangen wir mit ein paar leichten Übungen an“. Das Bankraub war für Rownan zusehends das kleinste Problem geworden. Dieser Mann, wer immer es auch war, hatte es eiskalt auf ihn abgesehen. Nicht nur das, der Typ provozierte doch genau die Dinge, die er immer zu versuchte zu versperren. Leider glaubte der Lupine nicht daran, dass sich eine friedliche Lösung finden konnte. Zudem befürchtete er auch, dass er sein Recht auf Leben schnell verwirkt hatte, sobald die Neugierde des anderen befriedigt war. In einen kreisrunden Raum aus Spiegeln treten, verschloss sich abermals der Eingang hinter ihm. Jetzt erblickte er sich von jeder Seite, dieses Mal jedoch nicht verzerrt. Es wirkte beinahe so als ob sein Peniger wollte, dass auch er es mitbekam. Tatsächlich fragte sich der Hybride nun einmal ganz deutlich und bewusst, wo sein Bruchpunkt war. Das Blut anderer elektrisierte ihn schon immer, mal intensiver Mal schwächer. Auch wusste er dank der Manipulation eines anderen Magiers, wie blind vor Wut er sein konnte. Allerdings hatte er doch so intensiv daran gearbeitet, sich mit seinen neue Möglichkeiten und Fertigkeiten auseinandergesetzt. Er war nicht mehr so hilflos seinen Trieben ausgeliefert, er wusste auch um ihre Stärken. Es wäre also ein Test der Ausdauer und noch viel eher der Willenskraft. Würde der andere einen Fehler machen oder musste sich der Wolf geschlagen geben, dem Amüsement dienen und dann seinen letzten Atemzug nehmen. Hier ging es nun nicht mehr nur ums Überleben, sondern ebenso um seine Identität und Integrität. Wer war er wirklich und wer wollte er sein? Vielleicht auch: was war er? „Bereitmachen“ donnerte die Stimme nun und Rownan machte seinen Degen bereit, die andere Hand hinter seinem Rücken verschränkt. Aus der Mitte des Raumes konnte er seiner Auffassung nach am besten reagieren. Was würde nun geschehen?

@Mareo


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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyDi 12 Jul 2022 - 17:41




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Rownan und Mareo
# 8

Wer hätte gedacht, dass die Bankräuber von zwei äußerst starken Magiern angeführt wurden. Für Rownan und Mareo war es eine äußerst große Überraschung, die aber auch erklärte, wie sie zuvor kompromittiert werden konnten. Das Stärkelevel der übrigen Bankräuber war äußerst lächerlich und glich mehr dem eines gewöhnlichen Zivilisten, daher waren sie schnell überwältigt, aber diese beiden Magier waren wirklich auf einem ganz anderen Niveau. Mareo hatte bereits ein paar Kostproben erleben dürfen, die sich echt gewaschen hatten, denn der Blondschopf hatte dieser Macht beinahe nichts entgegen zu setzen. So wie Mareo die Situation analysierte, würde selbst ein gemeinsamer Kampf mit Rownan keinen Unterschied machen, denn dafür war dieser Devilslayer einfach viel zu mächtig. Hier hatte Mareo ein äußerst schlechtes Match erwischt, denn ein Godslayer unterlag im Stärke-Dreieck einem Devilslayer. Dies hatte er bereits in Shirotsume erleben dürfen, als er gegen einen niederen Dämon so gut wie keine reelle Chance hatte. Der Devilslayer hingegen konnte sogar seine Magie absorbieren und für sich nutzen.

Rownan hatte sich mittlerweile abgekapselt und würde sich um den anderen Magier kümmern, während unten in der Bank das Gefecht zweier mächtiger Blitzmagier allmählich so richtig Fahrt aufnahm. Das innere der Bank war bereits verwüstet und auch das Gebäude gegenüber hatte bereits deftige Schäden erlitten, doch noch hatten sie beide nicht gezeigt, wozu sie wirklich in der Lage waren und gerade das beunruhigte den Halbgott sehr. Mareo hatte seinen Rückschlag überwinden und attackierte nunmehr den Devilslayer, der die Faustschläge und Tritte recht mühelos parierte und einfach mal die Show genoss, in dem er nicht zurückschlug. Mareo gab sich wirklich alle Mühe und versuchte so viel Geschwindigkeit wie möglich heraus zu holen, ohne dabei Magie zu nutzen, denn er musste wissen, wie sich der Kerl dort bewegte und was für Muster er an den Tag legte. Die God’s Eyes von Mareo analysierten den Feind so genau es ihnen möglich waren, was der Devilslayer überhaupt nicht bekam. Dieser verfügte jedoch, genau wie Aska, über ein grandioses Gehör und schien die Bewegungen von Mareo genauestens hören zu können. Der eine sah, der andere hörte. Und dann war da noch dieser gewaltige Unterschied in der magischen Kraft.

Plötzlich wurde die Aufmerksamkeit des Halbgottes auf eine Art Reflexion gelenkt, denn er konnte eindeutig die Stimme einer anderen Person vernehmen. „ah, ah, ah nur gucken, nicht anfassen. Wir wollen ja nicht das ein Unglück passiert, oder?“, waren diese Worte und sie schienen eindeutig aus dieser Reflexion zu kommen. Mareo blickte kurz dorthin und konnte Rownan erkennen, doch wirklich mehr konnte er auch nicht erhaschen, denn ein kräftiger Schlag bohrte sich in seine Magengrube und äußerte sich kurz darauf in einem meterweiten Rückflug gegen die Wand. Dort rutschte Mareo zu Boden und blieb zunächst benommen sitzen. Was war das nur für eine immsense Kraft? Der Kerl wischte den Boden mit ihm und das mit einer verachtenswerten Leichtigkeit. Aber warum konnte Mareo keinen einzigen Treffer landen? War er wirklich so schwach? Nein. Mareo zählte zu den größten Talenten von Fairy Tail und gegenwärtig auch zu den stärksten Magiern seines Ranges, aber dennoch befand sich der Devilslayer jenseits von Gut und Böse.

„Mihihihihi“, kicherte der Devilslayer und ließ blütenweise Blitze um seinen Körper zucken. Mareo biss sich auf die Zähne, ballte Fäuste und hievte sich langsam auf die Beine. Was würden Aska, Shizuka, Akay oder Zahar nur von ihm denken, wenn er jetzt hier klein bei gab? Sie alle überschritten ein jedes Mal ihre Grenzen und entwickelten sich weiter, also musste sich auch Mareo weiter entwickeln. Schwarze Blitze zuckten nunmehr um den Körper des Halbgottes, der immerhin einen eisernen Willen hatte und keineswegs ans Aufgeben dachte. Er wusste, dass er diesen Kampf verlieren würde und doch wäre es eine Schande für Fairy Tail, wenn er jetzt das Handtuch warf. Das war eines der Dinge, wodurch sich Fairy Tail deutlich von anderen offiziellen Gilden unterschied. Aufgeben befand sich nicht im Wortschatz eines Fairy Tail Magiers. Ein süffisantes Grinsen breitete sich im Gesicht des Godslayers aus, während die Blitze um ihn herum zuckten. „Verlass dich auf mich, Rownan. Ich werde ihm die Fresse polieren, aber sowas von!“, murmelte Mareo und gab der Lupine damit ein Versprechen im Geiste. Sie würden sich später wieder treffen und gemeinsam etwas trinken, völlig egal wie ihre Kämpfe heute ausgingen. Die beiden Magier hatten erfolgreich die Geiseln gerettet und die Bankräuber ausgeschaltet, womit der Kernauftrag als erfolgreich erfüllt galt. Der Rest klärte sich dann schon.





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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyDo 18 Aug 2022 - 13:49

#8 Unter angestrengtem Atem ging Rownan mit einem Bein auf die Knie, seine so filigraner Waffe hing müde in seiner einen Hand, während er sich mit der anderen auf dem noch stehenden Bein abstütze. Er war seit Beginn dieser Scharade nur in der Defensive und so kam er nicht umher zu bemerken, wie ihn seine Kräfte allmählich zu verlassen schienen. Darüber hinaus gespickten von einigen Kratz- und Schürfwunden, wurde sein Körper zusehends lädiert. Einzig das Fehlen einer schweren Verletzung war der Grund, weshalb er vermutlich noch nicht über den Jordan gegangen war. Sein so höfliches Gegenüber hatte gewartet, bis er in Position gegangen war, ehe aus verschiedensten Richtungen Spiegelfragmente aus den noch größeren Teilen des Raumes auf ihn zugeflogen kamen. Die verschiedensten Reflexionen erschwerten ihm das Erfassen der Ziele und die Geruchslosigkeit der Projektile blockierten auch eine seiner stärksten Waffen. Wenn der andere Bandit zeigen wollte, dass er der bessere Magier war, dann hatte er es bereits mit Bravour geschafft. Die ersten Wellen konnte der Hybride noch relativ geschickt abwehren oder ausweichen. Doch mit steigender Anzahl schnitten ihn die Spiegel oder die Teile, die ihn direkt trafen, sorgten nicht zuletzt für eine unangenehme Prellung. Seine einzige Möglichkeit aus dieser Bredouille zu entkommen war, an neue Informationen heranzukommen, denn sein Gefängnis direkt verlassen konnte er nicht, wie die Eingangstür so anschaulich gezeigt hatte. Aber es musste einen Weg geben, es gab immer einen und der Wolf würde sich schämen, wenn er nicht in der Lage war diese zu finden. Bereits der Weg in diese Misere hatte ihm einen Hinweis gegeben als er Mareo in seinem ebenso aussichtslosen Kampf beobachten konnte. Der zweite und womöglich wichtigere Hinweis, kam ihm während seiner aktuellen Auseinandersetzung. Die Position in der Mitte wirkte auf den ersten Blick optimal, doch wurde sie durch gewissen Angriffsmuster eher zu einem Hindernis. So hatte sich der Tiermensch bereits überall im Raum wiedergefunden, nur um an jeder Ecke oder immer dann, wenn er einer Wand zu nahe kam, ein Projektil aus seinem toten Winkel abbekommen, immer in den Rücken. Eine teuer erkaufte Erkenntnis, wie er in seiner aktuellen Lage feststellen durfte. Trotzdem gaben ihm diese Dinge eine Idee, wie er den Vorteil seines Peinigers zu dessen Nachteil machen konnte. Zwar wusste der Satyrs nicht mehr, wie viele Wellen er bereits abbekommen hatte, jedoch schien er eine grobe Ahnung eines Musters zu besitzen. Er musste nur hoffen, dass es sein Gegner noch nicht bemerkt hatte. Und noch mehr musste er hoffen, dass seine Analyse nicht völlig falsch war. Die Idee: Die Fragmente war nicht Teil seines Gefängnisses, sondern traten von außen herein. So war es mit dem Ton und dem Bild zuvor auch gewesen, welches er von dem Blondschopf bekam. Warum sonst wurde ihm verboten, in diesem Moment den Spiegel zu berühren, während er es in der Toilette wieder durfte. Hatte er sich also nicht komplett verkalkuliert, konnte er, wenn er nah genug dran war, das kurze Intervall nutzen, um sich direkt zu seinem Kontrahenten zu bewegen. Ob es die Situation besser machen würde, war ungewiss doch alles war besser als noch länger hier zu verweilen. Obwohl Rownan kein großer Fan von emotionaler Stärke war, vom Glauben, er müsste hier siegreich herauskommen um Mareo zu helfen, wollte er seinem Partner dennoch zur Hilfe eilen. Das war es gewiss, was die motivierte Fee der zerstörerischen Gilde antrieb. Kameradschaften hatten sie schon immer hochgehalten.

Trotz dieser ausführlichen Gedanken, bemerkte der Lupine, wie seine körperliche Erschöpfung auch seine geistige Stärke zu erschöpfen schien. „Was ist los Rownan? Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass euch eure Kräfte bereits verlassen?“ provoziert ihn der andere so gleich und so konnte es sich der Hybride nicht verkneifen, die Zähne in eine beliebige Richtung zu fletschen. „Jaaa… da ist es“ ergötzte sich der Mann förmlich daran und  der Lupine biss sich seinerseits frustriert auf die Lefzen. „Weiter, weiter“ spornte ihn der Unbekannte nun an, ehe die nächsten Projektile flogen. Sich noch nicht vollständig gesammelt, oder zumindest diesen Eindruck erweckend wollen, hievte sich Rownan in eine Ecke, nun in der Hocke und bereit abzuspringen. Nicht jedoch nach vorne, sondern mit einem kräftigen Satz nach hinten. Im gleichen Augenblick spürte er wie das Spiegelteil seinen Rücken traf, er kurz schmerzhaft aufjaulte, hatte er sich doch mit voller Kraft dagegen geworfen, ehe gegen die scheinbare Wand fiel. Doch statt gebremst zu werden glitt er förmlich hindurch und sah sein Gefängnis plötzlich durch eine Art Übertragung, so wie er zuvor Mareo gesehen hatte. Unsanft auf den Rücken aufkommend, sprang er diesmal explosionsartig auf seine Füße, den Degen bereit zu Kampf. Um ihn herum, wie eine Art Überwachungsraum, konnte er jeden Teil der Bank durch diese Spiegel sehen. Was allerdings wirklich die Aufmerksamkeit des Magiers auf sich zog, war die Gestalt, die nur wenige Meter entfernt vom ihm stand und dessen Gesichtsausdruck eine Mischung aus Freude und Überraschung trug. Rownan hatte nun endlich ein Gesicht zu dem Unbekannten, einen Geruch einfach alles, was er brauchte, um ihn unter tausenden ausfindig zu machen. Eine weitere magische Explosion erschütterte das Gebäude. Diesmal hörte sie sich sehr nah an, fast zu nah. Es brauchte einen kurzen Moment um zu realisieren, dass sie sich im Tresorraum selbst befanden, der fast nur einen Raum weiter von der großen Halle war, in welcher der Blitzmagier sich ebenso duellierte. „Das war zwar nicht der Plan, aber ihr habt natürlich Recht: Euch in Fleisch und Blut zu sehen ist viel authentischer… ja, ja da ist es wieder“ sprach dieser und erfreute sich an den gebleckten Zähnen, die der Grauhaarige so unterbewusst zur Schau stellte, und an der unruhig umherschlagenden Rute. Endlich in der Lage seine Wut zu kanalisieren, fixierte er seinen Feind. Nicht provozieren lassen redete er sich selbst ein. Er würde diesen Typ mit Hemd und Krawatte und nicht mit seinen Zähnen schlagen.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptySo 28 Aug 2022 - 20:40




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Rownan und Mareo
# 9 | 15

Das konnte doch nicht wahr sein. Es sollte ein einfacher Bankraub sein und die Gegner sollten allen voran einfache Bankräuber sein, aber irgendetwas stimmte hier gehörig nicht. Gut – es war ein einfacher Bankraub und alle Gegner waren einfache Bankräuber, aber unter ihnen waren zwei unheimlich starke Magier. Diese waren keineswegs einkalkuliert und gehörten offenbar nicht einmal zu den anderen Bankräubern, was die ganze Angelegenheit nur noch komplizierter machte. Mittlerweile war Chaos ausgebrochen, denn Mareo musste eine einzigartige und doch sehr destruktive Befreiungsaktion durchführen. Es wurden viele Schäden verursacht, aber die Geiseln konnten allesamt gerettet und die Bankräuber ausgeschaltet werden. Damit war die Quest für Rownan und Mareo eigentlich bereits erledigt, allerdings wurden sie nun von besagten Magiern aufgemischt. Rownan sah sich mit einem edlen Spiegelkämpfer konfrontiert, während Mareo die große Ehre besaß, gegen den Devilslayer des Blitzes zu kämpfen.

Der Devilslayer war unheimlich stark und Mareo in allen Bereichen weitaus überlegen. Der blonde Halbgott hatte noch nicht einen Treffer landen können, musste hingegen aber bereits ordentlich einstecken. Sein ganzer Körper pochte vor Schmerzen und er sah keinen Weg, wie er siegreich aus dem Kampf hervorgehen sollte, aber die mangelnde Fähigkeit das Handtuch zu werfen, hievte ihn immer und immer wieder auf die Beine. Der Devilslayer war darüber natürlich froh, denn so bot sich wenigstens der Hauch einer Herausforderung, aber mehr konnte Mareo ihm voraussichtlich auch nicht bieten. Seinem pelzigen Kameraden erging es gegenwärtig wohl nicht viel anders, denn sonst wäre die Lupine unlängst an seiner Seite und würde ihm beistehen. Doch so blieb dem Celeris nichts anderes übrig als an seinen Kameraden zu glauben. Blütenweiße Blitze zuckten um den Körper des Feindes, schwarze Blitze zuckten um den Körper des Halbgottes. Gott gegen Dämon. Hier sollte sich nun entscheiden, welches der höheren Wesen das Niedere war.

Mit hohem Tempo schoss der Godslayer auf seinen Kontrahenten zu, hüllte dabei Hände und Füße in schwarze Blitze und teilte eine schnelle Serie an Schlägen und Tritten aus. Mareo gab wirklich alles, was in ihm steckte, doch der Devilslayer konnte mühsam mithalten und parierte die vielen Angriffe, nur um zwischendrin ein paar gleichwertige Treffer bei Mareo zu landen. Für einen Beobachter sah es aus, als wären beide gleich auf, doch in Wirklichkeit hatte der Celeris ordentlich einzustecken, während der Devilslayer überhaupt nichts abbekam. Der Devilslayer ließ seine Faust kraftvoll in die Magengrube des Halbgottes krachen, dem daraufhin sämtliche Luft aus den Lungen gepresst wurde und mehre Meter nach hinten torkelte. Der Schlag hatte wirklich gesessen und Mareo war kurzweilig etwas schwarz vor Augen gewesen, aber er fing sich gerade noch. Der Devilslayer schoss auf ihn zu, doch Mareo holte tief Luft und entfesselte seinen gewaltigen Blitzatem direkt vor dem Devilslayer und schleuderte diesen damit rücklings durch die Halle in die Wand, die über ihm zum Einsturz kam. Der Halbgott hatte endlich getroffen, doch machte sich die Erschöpfung echt enorm schnell breit. Mareo atmete schwer und konnte sich kaum auf den Beinen halten.

Die Trümmer bewegten sich und der Feind kam wieder hervor. Erneut kicherte er vor Freude, denn er freute sich über diesen Widerstand. „Deine Blitze sind stark“, kicherte er und lobte Mareo ausnahmsweise mal. „Aber nicht stark genug“, fügte er kichernd an. So viel zum Kompliment. Es reicht ein Wimpernschlag aus und er befand sich direkt vor Mareo, nur um tief Luft zu holen und seinerseits einen gewaltigen Blitzatem los zu lassen. Der Halbgott riss die Arme hoch und verschränkte sie zum Schutz vor seinem Oberkörper und Gesicht, doch wurde er dennoch voll erfasst und viele Meter nach hinten geschleudert…geradewegs in den Tresorraum. Dabei zerschmetterte er noch ein paar Säulen und krachte ein paar Meter an Rownan vorbei in den Boden. Dort blieb Mareo zunächst regungslos liegen, während die blütenweißen Blitze um seinen Körper zuckten und seine Kleidung beinahe gänzlich zerstört war. Lediglich seine Shorts und die darüber liegende Hose waren relativ unversehrt. Qualm stieg von seinem Körper auf. Jede Zelle in seinem Körper schmerzte so heftig, dass er hart damit zu kämpfen hatte, nicht gleich ohnmächtig zu werden. „Das…wars…“, stöhnte Mareo, dessen Augen noch gänzlich weiß waren. Der Devilslayer tappte in den Tresorraum, wo sich auch Rownan und der Spiegelnutzer befanden. „Der wäre wohl hinüber. Wie langweilig“, kicherte und ließ einmal Blitze um seinen Körper zucken. Rownan steckte nun echt in der Klemme.



Zauber:




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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptySa 24 Sep 2022 - 13:20

#9 Kaum hatte sich der Kämpfer positioniert, den Degen bereit und entschlossen sich dem Räuber gegenüberzustellen, spürte Rownan förmlich, wie sich etwas in der Luft veränderte, sein Fell sich aufstellte, nicht jedoch aus Wut oder Abwehr sondern aufgrund der Aufladung, die ihn nun erreichte. Aber etwas war anders. Obwohl es komisch klingen mochte, hatte der Zauber des Blondschopfes sich in keiner Weise bösartig oder besorgniserregend angefühlt, ehe der Strahl das Bankgebäude zum Zugriff geöffnet hatte. Im jetzigen Moment war es allerdings etwas grundlegend anderes. Die Luft schien stehen geblieben zu sein, als ob die Welt drauf wartete, dass etwas passieren würde gepaart mit einer Niederträchtigkeit, wie sie nur der Kontrahent vor ihm auf ähnlich Art und Weise zu versprühen vermochte. Die explosive Stimmung entlud sich in Form einer ähnlichen Attacke, die, neben des unwahrscheinlichen Lärm des Angriffes und der Zerstörung, auch Mareo selbst nun in unmittelbare Reichweite des Hybriden brachte. Ein kurzer Blick verriet ihm, dass es der Fee keinen Deut besser gegangen war und dieser letzte Zauber definitiv ein direkter Treffer war. Es musste der unwahrscheinlichen Widerstandskraft des Blitzmagiers geschuldet sein, dass dieser noch am Leben war, denn obwohl das Weiß in den Augen seines Kameraden zu überwiegen schien, er ihn immer noch Atmen sehen konnte. Mit seinem Anführer am Boden konnte die Konsequenz nur eines Bedeuten und diese Konsequenzen betrat nur wenige Augenblicke später den Tresorraum. Es war die gleiche Gestalt, die zuvor sehr interessiert an dem Kampf mit seinem Partner war. Aber wenn man sich Mareo anschaute und dazu im Vergleich die Feinde, dann stimmte hier etwas gewaltig nicht. Ja, der Gegner hatte auch ein paar Blessuren aber nichts annährend so schlimm wie die Person, die jetzt am Boden lag. Die Hoffnung, dass nur einer der Diebe der Starke war, während der zweite vielleicht der Kopf der Operation war, war gerade gestorben. Wie… wie ist das möglich? Nicht nur körperlich war der Wolf langsam am Ende, sondern auch seine geistige Verfassung hatte gerade einen herben Schlag erlitten. Natürlich war er seit seines Magier Daseins in die ein oder andere brenzlige Situation geraten, aber so etwas wie in diesem Moment hatte er noch nie erlebt. Das Gefühl der völligen Chancen- und auch Hoffnungslosigkeit brach über ihn herein. Ganz unterschwellig bemerkte er, wie der Griff um seine Waffe lockerer wurde und seine Rute Schutz an seinem Bein suchte. War es das jetzt? War der eine, starke Gedanke in seinem Kopf. Hektisch suchten seine Augen nach einer Lösung, einem Ausweg, während er selbst sich zu Mareo bewegte, was ihre Peiniger wohl gewähren ließen. Ihre Blicke waren auf ihn fixiert und ihr Lächeln verdeutlichte ihm die Situation, in welcher sie beiden sich nun befanden. Sie waren den beiden ausgeliefert, allem Anschein nach unfähig etwas dagegen auszurichten. Erst die Stimme des Mannes, über dessen Körper noch immer die furchteinflößenden Blitze zuckten, sorgte dafür, dass sich der Griff des Satyrs wieder festigte. „Haben wir alles oder muss ich mir noch etwas die Zeit vertreiben?“  fragte er förmlich in den Raum hinein, die Zunge anschließend über die Lippen gleitend als würde er gleich eine leckere Speise serviert bekommen. „Natürlich. Du solltest mich gut genug kennen Bruderherz“ war die trockene Antwort, die aus dem Mund des Spiegelmagiers kam. Die Freude und das Interesse, welcher dieser zuvor noch am Tiermenschen zu haben schien, war verschwunden. Es war die gleiche Kälte die beiden Männer, beide Brüder nun ausstrahlten. „Wir sind sowieso schon zu lange hier. Ich bin fürs erste auch fertig“. Wenn die Übeltäter dachten, dass Rownan sich ohne weiteres jetzt geschlagen geben würde, hatten sie falsch gedacht. Ja, es war hoffnungslos, aber noch schlimmer wäre es, wenn er kampflos aufgab und seine Ehre, seinen Stolz damit so offen wegwerfen würde. Nicht zuletzt er Mareo erst recht seinem Schicksal überließ.

Der plötzliche Geschmack von Eisen machte sich in seinem Maul breit, ehe auch der Griff um seine Waffe locker wurde. Die Klinge fiel aus seiner Pranke und der Grauhaarige spuckte das Blut nach außen, was zuvor für den Geschmack verantwortlich war. Es war nicht viel mehr als ein Blinzeln vergangen und schon steckten nicht nur in seinen Armen sondern auch in seiner Brust einige von den Spiegelfragmenten, denen er zuvor noch Widerstand geleistet hatte. Der Satyrs hatte von vorherein wohl keine Chance gehabt. Seine Sicht verschwamm schlagartig, seine Knie wurden weich und nur Sekunden später lag er ebenso wie die Fee auf dem Boden, den Blick fast starr auf seinen Kameraden gerichtet, seine Atmung kurz und flach.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyMo 24 Okt 2022 - 20:40




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Rownan und Mareo
# 10 | 15

Diese völlige Chancen- und Hoffnungslosigkeit war über die beiden Magier herein gebrochen, die zwar ihren eigentlichen Auftrag erfolgreich zu Ende gebracht hatten, die nachfolgende Konfrontation aber nicht wirklich überstehen konnten. Der Blondschopf hatte mit all seiner Macht gekämpft und schnell feststellen dürfen, dass er absolut nichts ausrichten konnte. Der Devilslayer des Blitzes war ihm nicht nur wegen der magischen Natur überlegen, sondern auch hinsichtlich der magischen Kraft. Der Kerl hatte nur kleine, nicht weiter nennenswerte Blessuren, während der Halbgott dem Tode nah war. Und obwohl der Celeris völlig am Ende war und mit der Bewusstlosigkeit kämpfte, so wusste er, dass sein Gegner sich noch zurückgehalten hatte. Wo kamen diese übermächtigen Magier nur her und warum beteiligten sie sich an einem einfachen Bankraub? Da musste wesentlich mehr dahinter stecken, doch dies konnten sie nicht wirklich heraus finden, hatten sie schließlich keine Chance, sie dahingehend in Zugzwang zu bringen. Auch für die Lupine sah es nicht besser aus, denn der Spiegelmagier war auch ihm haushoch überlegen, zumal er eindeutig der Kopf der Bande war und daher ordentlich Köpfchen besaß.

Der Blondschopf lag in der Nähe der Lupine, seine Augen völlig weiß und verlassen von jedweder Kraft. Sein Körper schmerzte so sehr, dass er den Schmerz gar nicht wirklich aushalten konnte und er war außerdem übersät von Blessuren, dazu hatte er Knochenbrüche und Prellungen. Dies war die mit Abstand härteste Niederlage, die der Halbgott jemals in seinem Leben hatte verkraften müssen, so viel stand fest. Rownan hatte sich näher zu ihm bewegt, doch hatte dieser mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen, zumal er den beiden Magiern nun allein gegenüber stand. Die Würfel waren gefallen, die Sterne standen äußerst ungünstig, das wusste der Satyrs. Das Gespräch zwischen den Brüdern machte deutlich, dass sie bekommen hatten, weswegen sie hier waren und allen Anschein nach stand für die zwei nunmehr der Rückzug bevor. Rownan würde sie zwar nicht ziehen lassen, aber Optionen hatte die Lupine nun auch nicht wirklich. Dann zuckten plötzlich schwarze Blitze hinter der Lupine auf, der im Augenwinkel sehen durfte, wie Mareo sich mühsam auf die Beine kämpfte und eine äußerst wackelige Haltung einnahm.

Die beiden Kontrahenten machten sich daraus nicht, wobei sie durchaus erstaunt waren, was der Körper des Halbgottes aufbot. Man konnte jedoch deutlich erkennen, dass Mareo nicht länger bei Bewusstsein war und diese Handlung lediglich die Überreste seine Willenskraft waren, die ihn dazu antrieb, seine Grenzen zu überschreiten und voran zu schreiten. Dann brach er jedoch wieder zusammen und lag regungslos am Boden. In nur einem Bruchteil eines Augenblickes, spuckte die Lupine plötzlich Blut und sah sich mit Splittern konfrontiert, die er nicht hatte kommen sehen. Ein weiterer Beweis für die schier grenzenlose Macht, derer sie hier entgegen standen. Nun sah sich auch Rownan mit dem Kampf gegen die Bewusstlosigkeit konfrontiert, der seinen Blick jedoch beinahe starr auf den Celeris gerichtet hielt. Sie hatten wirklich haushoch verloren und doch konnten sie sich glücklich schätzen, nicht einfach ausgelöscht worden zu sein.

In der Zwischenzeit waren die beiden Magier verschwunden und alles was zurück blieb, waren massenhaft Zerstörungen und zwei ausgeschaltete Magier inmitten der Bank. Das Einsatzteam um Colonel Sadic hatte zügig reagiert und ärztliche Hilfe für die beiden Magier aufgetrieben, während sie massivst mit Schadensbegrenzung beschäftigt waren. Mareo hatte viel zerstört, der mysteriöse Devilslayer aber auch, aber der war wiederum verschwunden. Letztlich wurde diese Kacke also hundertprozentig der Fee angelastet, die gerade von einer Heilmagierin behandelt wurde. Seine Verletzungen waren immens, daher wurde er priorisiert, obwohl Rownan nicht minder verletzt war. Dennoch reichten die Heilfähigkeiten der Azubine aus, um die Lupine zu behandeln. Was ein Desaster.





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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyFr 28 Okt 2022 - 12:49

#10 Eine Niederlage. Sie hatten gerade haushoch verloren und er wusste nicht mit welchem Wunder sie es zu verdanken hatten, dass sie überhaupt noch lebte. Wobei das auch nicht ganz richtig war. Mareo, der sich zuvor noch auf die Beine gekämpft hatte, brach nur kurz danach wieder zusammen, ehe sich Rownan, konfrontiert durch die Magie seines Kontrahenten, blutend am Boden wiederfand. Die Atmung zeigte ihm, dass sein Kreislauf alles andere als einverstanden damit war, dass aus diesen Löchern Blut lief. Aber Tod war er auch noch nicht. Und das würde auch so bleiben, wenn die beiden Magier zeitnah Hilfe erhalten würden. Irgendwo, es war nicht mehr als eine Nuance, war der Lupine trotzdem stolz auf sich. Er hatte diesem Mann nicht das gegeben, was er sich so sehnlichst gewünscht hatte. Die Frage wäre nur, wie sehr seine animalische Seite damit einverstanden war, derartig zurückgehalten worden zu sein. Ein Problem für Zukunfts-Rownan, aber er war sich sicher, dass es in irgendeiner Art und Weise noch Konsequenzen hätte. Hoffentlich würde er sich nicht Mareo gegenüber ausfällig verhalten, denn er wusste ja noch zu gut, wie dessen Verhalten den Hybriden am heutigen Tag antagonisiert hatte. Mit den Schritten der beiden Feine leiser werden, verlor auch der Wolf das Bewusstsein. Wie mit einem Hammer geschlagen, wachte der Satyrs praktisch ruckartig auf und wurde aber gleichzeitig von einer Hand auf seiner Brust unten gehalten. Stattdessen bohrten sich also seine Krallen in den steinernen Boden der Bank und hinterließen ein paar unschöne Kerben im teuren Boden. „Er ist wieder stabil. Wir transportieren ab“ gab die Person vor ihm von sich und ein kurzer Blick, während sein Bewusstsein immer klarer wurde, verriet ihm, dass es sich um einen Heiler handelte. Bereits jetzt fragte sich der Tiermensch, wie es wohl dem Team ergangen war, welches über das Dach eingestiegen war. Waren sie alle noch am Leben? Waren sie in den Kampf involviert worden? Dann erst kam ihm der deutliche wichtigere Gedanke: Mareo! Erneut wollte er sich aufrichten, doch ein scharfer Schmerz brachte ihn dazu sich wieder hinzulegen. So blieb ihm nichts anderes übrig als den Kopf zu drehen nur um den geschundenen Korpus seines Partners zu sehen, der ebenfalls behandelt wurde. Die sichtbare Atmung sorgte dafür, dass auch Rownan sich entspannen konnte, was wiederum schmerzen auslöste. Die Magier hatten ihn zwar geheilt, aber keinesfalls wieder perfekt zusammengeflickt. Das musste sein Körper wohl schon selber tun. Seine Kräfte schonend, ließ er sich daher auf die Trage hievten, die ihn nach außen führte. Rund um die Bank war nun mehr als geschäftiges Treiben, waren doch sämtliche Geiselnehmer entschwunden, das Chaos jedoch noch zu bereinigen. Selbst als er sich den Arm ins Gesicht halten wollte, um den Kopf zu kratzen und die Sonne auszublenden, fuhr ein Stechen durch seinen Arm. Sein Gegner hatte ihm wirklich übel zugerichtet. Und das in nicht mehr als einem Blinzeln.

Im Zelt angekommen packte man die beiden Magier auf einen etwas sanfteren Untergrund und überließ sie erst einmal ihrem Schicksal. Eine gespenstische Stille herrschte in ihrem kleinen Zelt. Eine Stille die der Hybride sonst sehr genoss, allerdings nicht in diesem Moment. Kaum war er erwacht, trieben ihn so viele Fragen um, neben der Tatsache, wie einseitig das ganze Szenario gewesen war. Hatte man sich verkalkuliert? Wusste man überhaupt von der Gefahr? Oder war auch ihre Anwesenheit bis aufs kleinste einkalkuliert gewesen. Wenn er sich an seine Konversation mit dem Spiegelmagier erinnerte, wirkte es beinahe so als ob dieser sich auf die Konfrontation gefreut hatte. Nur durch die wenigen Augenblicke, die er den Grauhaarigen gesehen hatte? Oder steckte da mehr hinter. Wenn er dann an Mareos Gegenspieler dachte, kamen die gleichen Gedanken auf. Das Match schien sehr einseitig gewesen zu sein. Hypothesen, die er mit seinem unfreiwilligen Partner teilen konnte. Mühsam richtete sich der Wolf auf und es kostete ihn einiges an Kraft sich in eine sitzende Position zu begeben. Bevor sie über das warum oder weshalb diskutieren konnten, war für Rownan eine Frage noch wichtiger. „Wie geht es euch Mareo? Ohne euch zu nahe treten zu wollen: Euer Gegner hat euch ganz übel zugesetzt“. Wer war er schon, dass er so sprechen durfte, aber so wie er den Blondschopf kennengelernt hatte, war es diese Ebene, über die sie vielleicht etwas behutsam an diese überaus trostlose Situation herangehen konnten. Wie unwissend der Satyrs in diesem Moment war, dass ihre Misere sich gleich fortsetzen würde.

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyDi 1 Nov 2022 - 21:48




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Rownan und Mareo
# 11 | 15

Sie hatten haushoch verloren und waren übel zugerichtet. Keiner von den beiden Magiern hatte in den frühen Morgenstunden des Tages gedacht, dass jener Tag so katastrophal enden würde, doch nun mussten sich mit einer solchen Demütigung auseinandersetzen. Sie hatten die gewöhnlichen Geiselnehmer zwar ausgeschaltet und die Geiseln befreit, aber die beiden Magier konnten problemlos entkommen. Colonel Sadic und seine Einsatzteams konnten dagegen auch nichts unternehmen und waren zudem massiv mit Schadensbegrenzung beschäftigt, denn auch umliegende Gebäude – insbesondere das gegenüber – waren ebenso stark in Mitleidenschaft gezogen, wie die Bank selbst. Das würde definitiv noch große Konsequenzen nach sich ziehen, doch gegenwärtig hatten die beiden Magier ganz andere Probleme. Rownan wurde binnen eines Blinzelns völlig auseinander genommen und sah sich nun ebenso mit einem Kampf um das Bewusstsein konfrontiert, den er kurz darauf auch schon verlor.

Die beiden Magier wurden relativ zügig aufgefunden und sofort ärztlich behandelt. Sie mussten beide stabilisiert und notversorgt werden, da sonst ein Abtransport zur Sanität nicht möglich gewesen wäre, so schlimm hatte man ihnen zugesetzt. Es war wirklich ein Wunder, dass Beide noch am Leben waren, so stark wie ihre Gegner waren und doch schienen sie ein Töten nicht für notwendig gehalten zu haben. Vielleicht waren Rownan und Mareo auch einfach so schwächlich gewesen, dass sie zu töten es einfach nicht wert gewesen wäre. Das waren Fragen für die Zukunfts-Magier, aber nicht für die um ihr Leben kämpfenden Magier, die behandelt wurden. Die Lupine fand deutlich schneller zurück zum Bewusstsein, doch sah er sich zügig durch seine Verfassung außer Gefecht gesetzt. Missmutig musste er den Abtransport erdulden.

Mareo selbst war schwerverletzt und mit vielen inneren wie äußeren Wunden übersät. Die Mächte eines Slayers waren ohnehin schon gewaltig, doch hier zeigte sich ein großes Ausmaß an zerstörerischer Kraft. Und dann war da noch all die Elektrizität, die ebenfalls großen Schaden verursacht hatte. Es gab nur eine Sorte von Elektrizität auf der ganzen weiten Welt, die er weder fressen noch abwehren konnte und das war die Elektrizität eines Devilslayers. Und ausgerechnet hier traf er auf einen? Ziemlich ungewöhnlich für einen Zufall, aber auch das war etwas, womit sich der Halbgott erst später auseinander setzen sollte. Allmählich öffnete der Halbgott seine Augen, doch kniff er sie gleich wieder zu, als er die immensen Schmerzen spüren durfte, die der Devilslayer ihm vermacht hatte. „Das…tut…echt…weh“, murmelte er angestrengt und versuchte sich aufzurichten, doch keine Chance.

„Hm?“, raunte der Halbgott, als er die Stimme der Lupine vernahm und neigte den Kopf in die andere Richtung. Rownan sah ebenfalls übel zugerichtet aus, doch konnte er immerhin sitzen. „Der Typ hat mit mir den Boden gewischt, Rownan“, entgegnete er zunächst auf die Frage der Lupine. Man konnte in seinen Augen sehen, wie frustriert er über diese Niederlage war, doch man konnte auch Freude erkennen. Ein Lächeln zierte nunmehr das Gesicht des angeschlagenen Godslayers, der wenig später seinen Kumpanen sogar freudig angrinste. „Ich bin froh, dass du hier bist“, gestand er der Lupine zu. Einerseits, weil sie dasselbe Schicksal teilten und somit etwas hatten, was sie verband und andererseits war Mareo außerordentlich froh, dass Rownan noch am Leben war und ihm hier nicht minder beistand als in der Bank. Mareo drehte seinen Kopf zurück und blickte nach oben zur Decke des Zeltes, während er langsam und ruhig atmete. Jede Zelle seines Körpers schmerzte, doch das sollte für den heutigen Tag sicherlich nicht die einzige Blamage gewesen sein. „Hör mal, Rownan“, sprach der Celeris die Lupine wieder an, jedoch ohne ihn anzuschauen. „Es tut mir leid“, folgte daraufhin und Mareo entschuldigte sich bei seinem Partner. „Ich habe dich ungerecht behandelt und herum kommandiert. Das hätte ich nicht tun dürfen“, gestand er sich ein. Die Lupine war ein guter Partner, das wusste er nun umso mehr.

Unterdessen hörte man draußen bereits viele Schritte, die durch die Straße hallten und diese Schritte waren alle im Gleichschritt. Es war eindeutig eine Formation, die marschierte und anhand der Geräusche konnte man deutlich hören, dass sie immer näher kamen. Das war bestimmt wieder eine ganze Kompanie Runensoldaten, die hier für Recht und Ordnung sorgen sollten, allerdings klang das auch noch Ärger. „Jetzt haben wir wohl ein Problem“, stellte Mareo also nüchtern fest. Einige Augenblicke später konnte man dann auch schon deutliches Stiefelauftreten im Zelt vernehmen, bis ein hochrangiger Soldat zwischen den beiden Krankenbetten stand. „Ich bin Hauptmann Luther Mells,  Kommandant der 4. Kompanie der 2. Königlichen Inquisitionsgarde. Aufgrund von nicht autorisierten Kampfhandlungen in einer Sicherheitszone und der Entstehung kolossaler Kollateralschäden werdet Ihr augenblicklich verhaftet und der Gerichtsbarkeit des magischen Rates zugeführt.“

Große Klasse. Jetzt wurden sie auch noch verhaftet. „Hauptmann Mells...bei allem Respekt…aber wir können keinen Schritt gehen“, warf Mareo ein, der mehr Angst vor dem Anschiss durch Raban Adair hatte als vor einem Gericht beim magischen Rat zu stehen. Der Hauptmann schnalzte hochnäsig und stampfte einmal mit dem Fuß. „Gar kein Problem, Magier.“ Just betraten weitere Soldaten das Zelt und machten sich auf, die Magier mitsamt ihrer Liegen abzutransportieren.





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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyMo 14 Nov 2022 - 0:11

#11 Trotz der medizinischen Versorgung, hatte es den Blondschopf wohl noch etwas intensiver getroffen. Nicht verwunderlich, war zwischen Rownans Auseinandersetzung noch einige Zeit vergangen. Und so, wie es in der Bank zwischenzeitlich aussah, hatten die beiden Magier sich nicht geschenkt. Mit dem Satyrs hingegen wurde eher gespielt bis die Zeit abgelaufen war und er achtlos in die nächstliegende Ecke geworfen wurde, metaphorisch gesprochen. Ob sein Gegner ihn mit Absicht am Leben gelassen hatte oder sie Glück hatten ließ sich weiterhin nicht sagen. Zwar hatte die Fee ihre körperlichen Kräfte eingebüßt, jedoch nichts von der frechen, plumpen und manchmal übergriffigen Art. So richtete sein Partner zumindest den Kopf in seine Richtung, ehe er zu sprechen begann. Der Hybride kam nicht umher über die Aussage, aber auch über die Art und Weise, wie sein Gegenüber diese äußerte, zu schmunzeln, gepaart mit einem etwas kräftigeren Ausstoß von Luft aus seiner Schnauze. Wenn man es so sagen wollte, hatte Mareo natürlich Recht: Sein Gegner hatte ihm mehr als nur zugesetzt, besonders, wenn man ihre Konstitution am Ende des Kampfes verglich. Rownan vermutete sogar, dass sie selbst in Überzahl nur mäßig erfolgreich gewesen wären. So wie er den anderen bis jetzt wahrgenommen hatte, war er keine Person, die ihre Emotionen groß verstecken wollte. So spürte natürlich auch der Lupine den Frust in der Stimme des Sprechenden. Zu Verlieren war meist nie eine schöne Erfahrung, noch weniger wenn es um Leben und Tod ging und vermutlich ärgerlichsten war die Tatsache, dass sie die gleiche Magien zu besitzen schienen, bei welcher der blonde Magier den Kürzeren gezogen hatte. In der eigenen Disziplin verlieren war etwas, was der Wolf nur zu gut aus seiner Ausbildung im Waisenheim kannte. Der Blick des Hünen wanderte kurz durch das Zelt, ehe er seinen Kollegen wieder fixierte. Dieser lächelte, nein grinste ihn nun an und es war beinahe schon ansteckend. Irritiert zog Rownan eine Braue hoch als er vernehmen durfte, dass sich sein Gegenüber freute, dass er da war. Die Aussage war natürlich mannigfaltig zu deuten, weshalb sie eben jene Reaktion beim Gravitationsmagier ausgelöst hatte. Welche von all den möglichen Dinge hatte ihn dazu bewegt diese Aussage zu treffen? „Es freut mich“ begann er deshalb zu antworten „wenn ich euch selbst in dieser dunklen Stunde erheitern kann“. Eine eher diplomatische Antwort. Natürlich war er ebenso froh, dass niemand hier mit seinem Leben bezahlt hatte. Allerdings stimmten ihn die vielen fehlenden Puzzleteile weiterhin nachdenklich. Aus den Gedanken gerissen wurde er erneut von Mareo, der ihn dieses Mal dabei nicht anschaute. Was folgte war eine Entschuldigung, mit welcher der grauhaarige nicht im Entferntesten gerechnet hatte. Dieses Mal gab es auch eine Erläuterung dazu und so ertappte sich der Hybride dabei, an die Gedanken zu Beginn ihrer Quest zu denken. Die Art und Weise des Blitzmagiers hatte sein sonst so ruhiges Gemüt aufkochen lassen und seine animalische Seite mehr als aufgeheizt. Glück im Unglück war die Situation eskaliert und das Thema damit vorerst beendet. Es in diesem Moment aufzugreifen war dadurch unerwartet aber nicht unwillkommen. „Ich danke euch für die warmen Worte. Ihr habt es vielleicht selbst bemerkt, aber am heutigen Tag ließ mich dieser Umgang nicht unberührt. Das ist nicht das Verhalten, was ich einem Kollegen und noch dazu Leiter gegenüber zeigen möchte. So nehmt auch meine Entschuldigung bitte an, wie ich die eure akzeptiere“. Ein ungewöhnlich offener Umgang des Lupinen mit der Thematik, doch fühlte es sich richtig an, nach allem was passiert war, sich auch dem Fremden etwas zu öffnen.

Die Schritte im Äußeren ihres Zeltes hatte er erst nach der starken Ansammlung verschiedenster Gerüche wahrgenommen. Rownan selbst ging davon aus, dass diese Einheiten schlichtweg die Situation unter Kontrolle zu bringen versuchten. So überraschte ihn die Aussage Mareos doch etwas. Natürlich kannte man die Klischees der Feengilde nur zu gut, aber war es bereits so sehr in ihrem System integriert, dass sie immer von Problemen ausgingen, wenn sie Runenritter hörten. Eine interessante These. Leider sollte sein Kollege allerdings Recht behalten als bereits ein Soldat ihr Zelt betrat und seine Funktion mitteilte. Gerade wollte der Magier seine Perplexität nach außen tragen als die Fee unerwarteterweise besonnen reagierte. Ein guter Hinweis und vielleicht eine Möglichkeit mehr über dieses Missverständnis zu erfahren. Die Rune Knights allerdings waren sich ihrer Sache sehr sicher und so traten kurz danach noch mehr Personen in das überschaubare Zelt. Kurz überlegte Rownan seinen Standpunkt zu vertreten. Nach allem was passiert war, war es jedoch unklug Widerstand zu leisten, egal welcher Art. So ließ er sich missmutig in seine Liege zurückfallen, ehe beide Magier abtransportiert wurden. „Das ist ungeheuerlich!“ begann Rownan zu sprechen als sich die Zellentür geschlossen hatte und der Wachdienst sich langsam von der Zelle entfernte. Zum Glück für beide Anwesenden hatte man sie nicht mit magischen Handschellen oder ähnlichem versehen und auch ihre Klamotten, auch wenn sie in einem durchwachsenen Zustand waren, hatten sie anbehalten dürfen. Es war wohl eher eine Art Untersuchungshaft. Auf Mareos Argument zurückkommend fragte er sich dennoch, ob sie bei ihnen beiden von einer Flucht ausgehen musste und derart drastische Maßnahmen gerechtfertigt waren. „Eine Anhörung hätte es ebenso getan“ fuhr er fort und erhob sich fast impulsiv von seiner Pritsche, die netterweise aufgrund ihrer Verletzungen etwas luxuriöser gepolstert waren. Ein Schmerz durchzuckte seinen Körper, jedoch schien ihn das nur noch weiter anzutreiben. Rownan war in die Falle getappt und hatte sich die ganze Strecke des Transportes in Rage gedacht. In Verbindung mit den Tatsachen ihrer Umwelt und allem was passiert war, war das Fass jetzt am Überlaufen und der sonst so stolze und ruhige Wolf verlor seine Contenance. Unruhig ging er trotz des wenigen Raumes hin und her und unterstützte seine Laune immer wieder mit ausschweifender Gestik und hochgerissenen Armen. "Sie sind diejenigen, die uns angefordert hatten. Sie waren es, die uns das Kommando gaben. Ohne uns wären die Geiseln jetzt womöglich nicht einmal befreit! Und jetzt haben sie die Unverfrorenheit uns deshalb festzunehmen? Vermuten sie etwa noch, dass wir Komplizen sind!?“. All die Zeit, die Rownan gesprochen hatte, hatte er nicht einmal bemerkt, wie sein Fell nach und nach weißer wurde, während sich die blaugrünen Akzente ebenfalls manifestierten. Allgemein waren all seine animalischen Merkmale nun stärker ausgeprägt. „Warum sagt ihr denn nichts!? Warum lässt du es über dich ergehen“ fragte der Wolf nun und rutschte dabei sogar in das Duzen als er seine Pranken bemerkte und frustriert die Augen schloss, tief ausatmete und seinen Nasenrücken massierte. Auch das noch!

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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptySa 26 Nov 2022 - 10:19




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Rownan und Mareo
# 12 | 15

Dieser Auftrag entwickelte sich tatsächlich höchst eigenartig. Was mit einer einfachen Geiselnahme begann, mündete schlussendlich in einer Festnahme. Anfänglich war die Situation unter Kontrolle gewesen, denn die Bankräuber taten ihr übriges und die Geisel waren gefangen, also alles so, wie man es sich für gewöhnlich vorstelle. Das Sondereinsatzkommando von Colonel Sadic stand bereit und die beiden Magier hatten das Kommando übernommen, um eine Befreiungsoperation durchzuführen. Kurz vor dem eigentlichen Zugriff wurden sie jedoch kompromittiert und man konnte davon ausgehen, dass weit mehr Kompetenz auf Feindseiten vorhanden war, als zunächst angenommen. Mit einer waghalsigen Aktion hatte sich Mareo also Zugriff verschafft und die Geiseln retten können, wenngleich er dafür großflächige Zerstörung hinterließ und mit Rownans Eintreffen war dann auch der Rest erfolgreich eingetütet worden, denn alle Geiselnehmer konnten ausgeschaltet werden. Es war also wohl lediglich ein Augenblick, in denen sich die beiden Magier sicher fühlten, als die große Überraschung zum Tragen kam. Zwei überaus mächtige Magier hatten den Bankraub an sich gerissen und die beiden Retter kurzerhand in die Schranken gewiesen. Und dann war da noch der anfänglich schwierige Start zwischen Rownan und Mareo, der auch einen gewissen Affekt auf den Auftrag hatte.

Nun lagen die beiden Magier verletzt im Zelt und erholten sich, während die beiden anderen Magier über alle Berge verschwunden waren. Zurück blieben massenhaft Zerstörungen und eine absolut funktionsunfähige Bank, allerdings fehlte Stand Jetzt kein einziger Jewel. Damit war natürlich die große Frage offen, was die beiden Magier hier getrieben hatten, wenn die Reichtümer der Bank offenbar nicht ihr Begehr gewesen waren. Diese Frage rumore dem Blondschopf pausenlos im Kopf, doch gab es für ihn noch wichtigere Dinge. Mareo musste die geschädigte Beziehung zur Lupine begradigen, ohne die er hier heute kläglich versagt hätte. Aufrichtig und ehrlich entschuldigte er sich also bei dem Hybriden, den er anfänglich wie einen billigen Untergebenen behandelt hatte. Aber auch Rownan gestand etwas ein, wenngleich der Celeris ihm daraus keinen Strick gedreht hatte. Er beteuerte ein Verhalten, welches er eigentlich nicht an den Tag legen wollte und entschuldigte sich seinerseits, was dem Blondschopf abermals ein ehrliches Lächeln in die Gesichtszüge brachte. „Selbstverständlich akzeptiere ich deine Entschuldigung“, entgegnete der Halbgott und nickte. Er mochte die Lupine, also gab es keinen Grund für böses Blut.

Das Eintreffen der Runenritter verhieß nichts Gutes, zumindest glaubte Mareo fest daran, dass irgendetwas schief laufen würde, denn dafür hatte er schon zu viele schlechte Erfahrungen mit ihnen gesammelt. Während Rownan also eher davon ausging, dass sie lediglich da waren, um Schadensbegrenzung zu betreiben, so wusste Mareo es deutlich besser. Hauptmann Mells war hier, um die beiden Magier zu verhaften und benannte dabei ein paar Delikte, die dafür ausschlaggebend waren. Unautorisierte Kampfhandlungen in einer Sicherheitszone und die Entstehung kolossaler Kollateralschäden, hieß es. Es war für Fairy Tail schon ein bisschen der Klassiker, aber daran störte sich der Blondschopf nun nicht. Rownan hingegen konnte es wohl nicht wirklich fassen, entschied sich zunächst jedoch dazu, keinen Widerstand zu leisten. Sie wurden also abtransportiert und befanden sich eine Weile später dann auch schon hinter Gittern. Dort hielt sich die Lupine jedoch nicht mehr zurück und mache seinem Ärger Luft, während der Celeris seelenruhig auf seiner Trage lag. Natürlich könnte er problemlos ausbrechen, in dem er sich in einen Blitz verwandelte und den Schlüssel holen, um Rownan frei zu lassen. Aber was brachte es schon, außer tatsächlichen Straftaten, für die man belangt wurde? Mit interessieren Augen betrachtete Mareo dabei die Gestaltenänderung, die Rownan durchlebte und ihn weit animalischer erscheinen ließ. Zorn äußerte sich bei der Lupine also auch auf diese Weise, sehr spannend.

„Ruhig Blut, Rownan“, mischte Mareo dann endlich mit. „Diese Verhaftung ist frustrierend, das verstehe ich“, fügte er an und atmete tief durch, ehe er die Arme unter dem Kopf verschränkte um entspannter zu liegen. „Diese Verhaftung ist nur proforma und verfolgt den Zweck der augenscheinlichen Rechenschaft, um die Autorität und Fähigkeit des Sicherheitsapparates in der Öffentlichkeit zu wahren“, erkläre Mareo, der diese Prozedere schon häufiger erdulden musste. „Unsere Gegner waren äußerst klug und wie du siehst, haben sie keinerlei Spuren hinterlassen und uns inmitten einer Herberge aus Zerstörung zurückgelassen. Es ist offensichtlich, dass die eigentlichen Bankräuber nicht dafür verantwortlich sein konnten. Sie brauchen Sündenböcke in der Öffentlichkeit, um den Schaden zu begrenzen. Da wird kein Hahn mehr nach krähen“, versicherte Mareo ihm. „Morgen werden wir frei gelassen, belehrt und alles geht wieder seinen Gang. Vertrau mir, das ist die beste Lösung für diesen Skandal“, hing Mareo dann noch lächelnd an. Würde das Volk von Marokkasu wissen, dass unheimlich mächtige Magier am Bankraub beteiligt waren und ungehindert fliehen konnten, dann wäre die Stadt nicht mehr sicher und die Schande für die beiden Magier deutlich größer, zuzüglich zu den Reputationsschäden, die sowohl Fairy Tail als auch Satyrs Cornucopia davon tragen würden. Und so? So waren es lediglich erhebliche Kollateralschäden bei der Bekämpfung einfacher Bankräuber, die man dem Blondschopf als Angehörigen von Fairy Tail klischeehaft in die Schuhe schieben konnte. Dadurch waren in der Öffentlichkeit alle typischen Erwartungen erfüllt.





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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyFr 3 Feb 2023 - 15:33

#12 Fast schon seelenruhig ließ sein Partner die Tirade über sich ergehen. Ob dies nun seiner deutlich schlimmeren, körperlichen Verfassung geschuldet war oder wahrhaftig der Tatsache, dass Mareo wohl ein relativ ruhiger Zeitgenosse war, konnte Rownan aktuell nicht beantworten. Stattdessen war der Wolf nun mit seiner verwandelten Form konfrontiert. Bevor er sich jedoch darüber innerlich beschweren konnte, wollte der Blondschopf wohl dennoch seine zwei Jewel dazugeben. Obwohl er noch immer aufgewühlt war, zwang er sich dazu den Worten seines Leiters zu horchen, während er sich dabei lässig an die Wand lehnte, eine Pfote auf der Erde und die andere ebenso abgestützt, dabei die Arme verschränkt. Tatsächlich dauerte es nur einen kurzen Moment, bis er seinem Gegenüber vollständig zuhörte und sich dadurch selbst etwas beruhigte. Zwar endete die Verwandlung nicht, allerdings war er gemütstechnisch wieder besser erreichbar. So trostreich, wie diese Worte gemeint waren, zweifelte der Lupine doch irgendwo an der Richtigkeit der Aussagen. Waren die Behörden einer der größten Städte des Landes wirklich so simpel gestrickt, dass sie eine derartige Farce veranstalten mussten, um ihr Gesicht zu wahren? Oder war es nicht womöglich viel eher die eigene Angst vor den Personen, die noch immer draußen auf freiem Fuß herumliefen. Wenn es so wäre, dann hätte es bei weitem gereicht die Lakaien der zwei Magier abzuführen, anstelle der eigens angeforderten Magier. Aber vielleicht wollten sie gerade dadurch die Feinde besänftigen, indem möglichst weit von ihnen entfernt Recht und Ordnung herrschte. Mareo sprach mit einer Sicherheit, die der Weißhaarige nicht nachvollziehen konnte. Es wirkte beinahe so als ob er Erfahrung mit dieser Art von Prozedur hatte. Erst als dieser Gedanke durch den Kopf des Satyrs wanderte dämmerte es ihm. Er sprach so als ob er Erfahrung hatte WEIL er diese Erfahrung hatte. Für einen Augenblick hatte Rownan wohl schlichtweg vergessen, dass er noch immer mit einem Mitglied von Fairy Tail sprach. Der Gilde, die dafür bekannt war überall wo sie hinkam Chaos und Zerstörung zu hinterlassen. Zwar erfüllten sie ihre Aufgaben mit Bravour aber die Frage war jedes Mal zu welchem Preis sie diese Siege errangen. Abgeschlossene wurde die Antwort mit der Versicherung, dass es nicht nur die beste Lösung für alles war, sondern bereits am morgigen Tag alles wieder seinen gewohnten Gang gehen würde. Das war gelinde unbefriedigend und etwas rabiater einfach inakzeptabel und beleidigend. Genau dieser Unmut, der sich durch die Antwort nun aufgebaut hatte, machte er sich Luft. Wortwörtlich denn kurz knirschte er mit den Zähnen, ehe er kurz Luft hörbar ausstieß. „Ich kann deinen Optimismus nur schwerlich teilen“ entgegnete er ihm stattdessen. „Die Öffentlichkeit hat genau so ein Recht auf Informationen wie wir es haben. Und du möchtest mir nicht erzählen, dass die Rune Knights nicht ebenso ein Aushängeschild haben, welches es vermag die Leute zu beruhigen, wie es die Verhaftung zweier unbekannter Magier täte. Ich will nicht mehr als etwas Gerechtigkeit“. Es war eher eine rhetorische Frage, dennoch tat es in diesem Moment gut sie ausgesprochen zu haben. Wahrscheinlich war es einfach so, dass es die Niederlage war, die der Tiermensch einstecken musste, die ihn unterschwellig anzustacheln schien. Sich einmal über das Gesicht wischend, stieß er sich von der Wand ab, ging zu den Betten herüber und stützte seine Arme auf der oberen Pritsche ab, um so seinem Gefährten von oben herab direkt in die Augen zu schauen. Ein süffisantes Lächeln bildete sich im Gesicht des Hybriden. „Ihr seid doch nur so entspannt, weil es nicht das erste Mal ist, dass ihr eine solche Zelle von Innen seht, oder? Wenn wir schon einmal hier sind dann berichtet doch mal: Wer ist der Mareo, der Wölfe auf Blind Dates schickt?“. Wenn man schon gefangen war in einer Situation, der man nicht entfliehen konnte, so konnte man wenigstens die Zeit sinnvoll nutzen. Da kam es natürlich gelegen, dass seine animalische Persona sowohl angriffslustiger war als auch offensiver, wenn es um den Gebrauch von Sprache ging. Neugierig wäre das falsche Wort, eher die Suche nach einem Gegner, sei es physisch oder psychisch, die ihn in dieser Form antrieben. Etikette war zweitrangig. Unter Umständen könnte der Tag in der Zelle noch interessanter werden.

@Mareo


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Mareo
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Mareo
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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyFr 3 Feb 2023 - 18:02




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Rownan und Mareo
# 13 | 15

Es war für den Celeris keineswegs eine Überraschung, dass sich die Lupine mit der Gefangennahme schwer tat. Sicherlich gab es für die Rune Knights deutlich bessere Verfahrensweisen um mit einer solchen Situation umzugehen, aber so waren eben die Spielregeln. Schussendlich waren die Ritter ja auch nur die Exekutive und keineswegs diejenigen, die entschieden hatten, dass die beiden Magier für die Zerstörungen dran genommen werden. Die zwei Magier sollten sich wirklich glücklich schätzen, dass sie diese Schäden nur mit einer kleinen Haftstrafe vergelten und eben nicht in Jewel aufwiegen mussten. Für Mareo war es natürlich nicht die erste Party hinter Gittern, dadurch konnte er deutlich entspannter mit dieser Situation umgehen und ließ sich eben nicht von seinen Emotionen übermannen. Natürlich hatte auch der Blondschopf keine Lust dazu, die Nacht hier im Knast zu verbringen, doch schlussendlich standen die Sterne nun einmal so, wie sie standen.

Aufmerksam lauschte Mareo den Worten der Lupine, denen entsprechend viel Frust und Wut beiwohnten, doch daran störte sich der Blitzmagier nicht. Sie hatten ihr Bestes gegeben und die Geiseln befreit, womit der Auftrag offiziell als erfüllt galt. Dieses Nachgeplänkel hier sollte Rownan einfach nicht zu ernst nehmen, doch dies war wohl deutlich leichter ausgesprochen als umgesetzt. Dafür verurteilte der Blondschopf seinen Kameraden aber nicht und gewährte ihm diese Frustration ohne Einschränkungen, schließlich würde sich der Halbgott so etwas niemals anmaßen. „Weißt du, Rownan, ich wünsche mir auch Gerechtigkeit“, entgegnete der Fairy Tail Magier. „Wir von Fairy Tail erledigen unsere Aufträge beinahe immer mit Bravur, aber dennoch haftet an uns das Klischee unnötiger Zerstörungen“, erzählte er. „Es interessiert niemanden, wer diese Zerstörungen angerichtet hat, denn es geht pauschal auf unser Konto“, fügte er an. „Wo ist da die Gerechtigkeit? Ich sehe sie nicht, aber was soll ein einfacher Magier wie ich dagegen schon tun? Manchmal muss man die bitteren Pillen einfach schlucken“, schloss Mareo ab.

Mareo schloss die Augen und ruhte sich auf seiner Liege aus, schließlich hatte er heute ordentlich einstecken müssen. Außerdem kursierten da einige frustrierende Gedanken in seinem Kopf umher, doch sonderlich erfolgreich war der Celeris nicht damit, sie zu sortieren. Rownan hatte sich zu den Betten begeben und lächelte ihn süffisant an, denn er hatte noch etwas Schießpulver für die Konversation übrig. Er äußerte seine Vermutung und traf damit natürlich direkt ins Schwarze, doch offenbar war es nicht das, worum es ihm wirklich ging. In Wirklichkeit nutzte er das nur als Überleitung zu einem Thema, welches ihm offenbar sehr am Herzen lag und zwar die Sache mit dem schief gelaufenen Blinddate. Nun, Mareo schuldete ihm dahingehend natürlich eine Erklärung und als guter Geschäftsmann gehörte es sich nun einmal, seinen Kunden Rede und Antwort zu stehen. Er wusste nur durch Aska, das da was schief gelaufen war, aber offizielle Reklamation traf nie bei ihm ein. Daher war diese Thematik für den Blondschopf eigentlich ad acta gelegt worden, doch er hatte kein Problem damit, es wieder aufzurollen.

„Du hast recht. Es ist nicht mein erstes Rodeo hinter Gittern, deswegen bin ich auch bestens informiert“, entgegnete Mareo und erwiderte das süffisante Lächeln, doch dann wich dieses einem ernsten Gesichtsausdruck. „Meinetwegen. Ich erzähle dir, was vorgefallen ist und wenn wir hier rauskommen, kriegst du auch dein Geld zurück“, gestand ihm Mareo daraufhin zu und räusperte sich dann. „Ich hatte für dich die perfekte Lupine gefunden, die Teil meiner Gilde ist. Ihr Name ist Linda und sie hatte sich ebenfalls registriert gehabt“, erzählte der Blondschopf. „Ich habe daraufhin alles geplant und in die Wege geleitet, also mussten nur noch die Einladungen verteilt werden. Deine ist auf dem Postweg ja erfolgreich bei dir eingetroffen, aber was Linda betrifft, nun…“, stoppte er kurz und atmete tief durch. „Linda lebt in Fairy Hills. Eine Unterkunft, in der nur Frauen Zutritt haben und daher musste ich den Brief dahin ausliefern lassen, da ich selbst nicht hinein konnte. Aska wohnt übrigens auch dort, weswegen sie aufgrund einer Verwechselung die Einladung erhielt und wahrgenommen hatte.“

Mareo atmete noch einmal tief durch und blickte danach wieder zu Rownan. „Es war also kein Versagen, weil ich schlecht recherchiert hatte, sondern weil der Übertragungsweg der Einladungen nicht hinhaute. Es war also nie meine Absicht, dich derart auflaufen zu lassen oder über den Tisch zu ziehen. Dennoch tut es mir leid, dass dieses Unterfangen so aus dem Ruder gelaufen war.“ Ob Rownan es ihm glaubte oder nicht, spielte für den Halbgott eigentlich keine Rolle, schließlich konnte er niemanden dazu zwingen, ein Meinungsbild anzunehmen. Es entsprach aber dennoch der Wahrheit und Mareo hatte sie ihm mitgeteilt, das war also alles, was zählte.





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Rownan
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Rownan
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BeitragThema: Re: Hauptstraße von Marokkasu
Hauptstraße von Marokkasu - Seite 2 EmptyDi 14 Feb 2023 - 20:11

#13 Trotz des rhetorischen Charakters seiner Aussage, ließ es sich sein Partner nicht nehmen, ebenfalls seine zwei Jewel dazuzugeben. Man könnte sagen, dass es fast nicht überraschend war, wenn sich ein Mitglieder Feengilde über die Art und Weise aufregte, wie man in der Öffentlichkeit gesehen wurde. Die Magier hatten ein Händchen dafür jeden noch so simplen Auftrag in einem Chaos enden zu lassen. Trotzdem spürte er in seinem Inneren, wie auch er nicht ganz unschuldig in diesem Metier war und schickte eine geistige Kopfnuss in Richtung einer bestimmten Crimson Sphynx Magiers. Noch dazu in einem Zug. Unabhängig davon, war die Aussage irgendwo auch eine Manifestation der Frustration, mit welcher Mareo sich wohl schlichtweg abgefunden hatte, sich der Möglichkeit versperrte, dass auch er etwas dagegen tun konnte. Ein Gedankengang, der auf so viele Probleme im Kontext des Lupinen übertragbar war. Rownan jedenfalls würde diese bittere Pille nie so einfach akzeptieren. Womöglich schon deshalb nicht, weil es ihn in eine nicht zu verachtende Existenzkrise stürzen würde. So weit dachte aber selbst er in diesem Augenblick nicht sondern verlagerte sein Interesse in einen anderen Bereich, da dieses Thema wohl irgendwo für beendet erklärt worden war. Genau deshalb war er zu dem Magier herübergegangen und konfrontierte ihn mit ihrer persönlichen Henne-Ei Frage. Und natürlich erfasste er damit auch gleich die persönlichen Erfahrungen des anderen, der sich wohl so sehr in einem Kreislauf sah, den er nicht durchbrechen konnte. Tatsächlich hatte der Wolf Recht behalten und so erhielt er sein Lächeln fürs erste. Immerhin würde so die Zeit um einiges schneller vorbei gehen, als wenn sie regungslos auf ihren Betten liegen bleiben würden, obwohl es ihnen beiden, allen voran jedoch Mareo, gut täte. Wie dem auch war, bestätigte sein Gegenüber zwar die Aussage, ging aber nicht mehr wirklich ins Detail. Stattdessen wurde dieser ernster, weshalb auch der Satyrs sich anpasste und eher einen neutralen, aufmerksamen Gesichtsausdruck präsentierte. Jetzt endlich kam die Entschuldigung und die Geschichte auf die er bereits so lange gewartet hatte. Natürlich wusste er für sich, dass der Tag alles andere als ruiniert gewesen war, denn Aska war eine wundervolle, sympathische, junge Dame. Doch das Interesse bei beiden war rein freundschaftlicher Natur, so zumindest konnte er für sich sprechen. Da sie sich bis dato nicht wieder gemeldet hatte, abgesehen von ihrem Intermezzo auf einer gemeinsamen Quest, ging er von einem ähnlichen Standpunkt auf ihrer Seite aus. Natürlich schaute der Tiermensch nicht schlecht als das Blitzmagier eine Lupine erwähnte. Linda. Interessant. Der Zufall war nicht zu verachten. Das einzige, was übrig geblieben war, war die Tatsache, dass die Notiz über das Treffen noch bei beiden Magier fristgerecht zugestellt werden musste. Und genau an diesem Punkt merkte Rownan wieder sofort, weshalb ein so überaus günstiges Angebot zu schön war, um wahr zu sein. Dabei war die Ausrede, die sich sein Anführer bereitgelegt hatte, ganz durchdacht. Ein Haus zu dem der Dienstleister kein Zugang hatte und deshalb einen Subunternehmer anheuern musste, der für noch weniger Geld die Arbeit erledigen musste. Ein Vorhaben, welches schon auf dem Papier zum Scheitern verurteilt war. Dafür musste man gewiss kein Geschäftsmann sein. Allerdings wirkte das Blondschopf auch nicht so und deshalb konnte der Satyrs gar nicht anders als mit dem Kopf zu schütteln und zu lächeln, je länger sein Gegenüber sprach. Dieses Szenario war in Dummheit nicht zu übertreffen. Weiterhin mit dem Kopf schüttelnd, blickte auch er Mareo an. „Ich glaube ich habe schon lange nicht mehr, und entschuldige die Unverfrorenheit, etwas so stumpfes und peinliches gehört, wie diese Geschichte. Nehmt es als Trost, dass das Treffen sehr entspannt lief. Ich an eurer Stelle würde euch aber eher zu anderen Unternehmungen raten. Abriss eventuell?“ und damit war wieder eine klare Spitze in Richtung Fairy Tail geschlagen. Weiterhin amüsiert klopfte er seinem Kollegen auf die Schulter, was gewiss ein wenig schmerzen auslöste. „Ich nehme eure Entschuldigung selbstverständlich an“ war die für ihn abschließende Antwort, bevor er sich selbst auf das obere Bett schwang und die Augen schloss. Wenn sie schon warten mussten, konnte man sich auch weiter ausruhen. Das sollte sie sowieso tun. „Ach, wenn man Interessen ankreuzen konnte, dann habe ich mich augenscheinlich verkreuzt“ gab er noch stillschweigend zu.

Es dauerte bis ein oder zwei Stunden nach dem Sonnenuntergang des folge Tages, bis die Tür zu den Zellen zu hören war und drei Personen vor der Zelle der beiden Magier haltmachten. Unter anderem war auch Hauptmann Mells zugegen, der sogleich zu sprechen begann: „Nach umfassender Recherche werden Sie beide mit sofortiger Wirkung von allen Vorwürfen und Anschuldigungen freigesprochen. Jede weitere Einmischung in diesem Fall wird als Behinderung der Justiz gesehen. Ihre Gilden wurden benachrichtigt und sie erhalten ebenso die ausgesprochene Belohnung“. Noch während er sprach, kamen die beiden Gefolgsleute herein und standen förmlich Spalier, um die beiden Magier aus der Zelle zu eskortieren. „Und entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten“ fuhr der Hauptmann in einem deutlich informelleren Ton fort „allerdings wollten wir warten, bis die Presse sich von hier entfernte. Sie beide haben schon genug durchgemacht“. Dieser Hauch von Menschlichkeit überraschte den Wolf, doch es stimmte mit der Aussage Mareos überein. Es war demnach wirklich nur Show. Schlimmer noch, die beiden dunklen Magier waren wohl immer noch da draußen. Kein beruhigender Gedanke. Sich in diesem Moment dafür einzusetzen, wollte der Hybride jedoch ebenso wenig. Er hatte dafür einfach keine Kraft in diesem Moment. „Meine Herren“ waren die letzten Worte ihres Befreiers, ehe sich die Tür zum Komplex hinter ihnen schloss und sie auf den Straßen von Marokkasu mit sich allein gelassen wurden. „Nun denn“ begann Rownan sogleich, dessen Verwandlung noch einige Stunden übrighatte. „Auch wenn wir nicht siegreich waren, hat es mich doch gefreut dich persönlich kennenzulernen. Womöglich kreuzen sich die Wege in der Zukunft einmal wieder“. Begleitet von einem freundlichen Nicken, machte der Lupine kehrt, nur um Augenblicke später eine Hand auf seiner Schulter zu spüren.

@Mareo


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