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 Falba

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Aurea

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BeitragThema: Falba
Falba - Seite 2 EmptyDo 5 Jan 2023 - 15:06

das Eingangsposting lautete :

Falba - Seite 2 Falbaltcs9

Ortsname: Falba
Art: Freiraum
Spezielles: -
Beschreibung: Falba ist in Nord-Fiore als eine sehr schöne und gepflegte Stadt bekannt. Nicht umsonst gilt dieser Ort als Geheimtipp in der Tourismusbranche. Falba ist den Großteil des Jahres mit einer glitzernden Schneedecke gesegnet, verliert aber auch in den Sommermonaten nicht an Glanz. Charakteristisch ist die charmante, historische Bauweise der Winterstadt. Den Bewohnern liegt auch viel daran, Falba diese Ästhetik zu wahren.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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AutorNachricht
Maxwell
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Maxwell
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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySa 20 Mai 2023 - 11:59




C-Rang: Wahrheit oder Pflicht!

Aurea und Maxwell | Outfit
# 7 | 10

Dieser Auftrag wirkte so kinderleicht. Was konnte schon so schwer daran sein, eine einfache Flasche aus einem Haus zu entfernen und sie anschließend zu entsorgen? Kaum zu glauben, dass Menschen dafür sogar eine Gilde anheuerten, doch schlussendlich kam es den beiden Magiern von Royal Crusade nur gelegen. Sie verdienten Geld und konnten sich mit einer Aufgabe beschäftigen, bei denen sie ihre Hände nicht mit Unmoral besudelten. Dennoch geschah schlussendlich genau das, was es zu vermeiden galt, denn die Flasche viel doch tatsächlich herunter. Es hatte den Anschein, dass sie auftauchende Katze die Ursache für die Misere war, doch so einfach sollte es dann doch nicht gewesen. Zweifelsohne gab es einen Schreck, doch Aurea beteuerte, dass die Flasche sich von allein aus ihrer Hand gerissen hatte. War dieser magische Gegenstand wirklich so derart tückisch? Maxwell wollte es zunächst nicht glauben, doch zügig wurde er eines Besseren belehrt.

Nun waren sie in diesem Spiel gefangen und waren dazu gezwungen, ganze drei Runden dieses kindische Spiel zu spielen. Flaschendrehen kannte man einfach und daher sollte es ja kein Problem sein, sich kurz ein paar einfache Fragen und Aufgaben zu stellen, um das hier zügig zu beenden. Maxwell äußerte diese Idee und Aurea stimmte zu, denn das war eine leicht zu bewerkstelligende Aufgabe. Der Plan stand also und sie fingen an, wobei Maxwell zuerst drehen durfte, schließlich hatte Aurea die Flasche vermeintlich fallen lassen. Dann ploppte eine spielinterne Stimme auf, die jugendlichen Slang besaß und zügig stellte sich heraus, dass dieses magische Artefakt ganz eigene Regeln aufstellte. Sie durften einander nicht die Aufgaben stellen, sondern das übernahm ebenso die Stimme im Spiel. Die Augen des Davis wurden etwas größer, als sein Plan kurzerhand scheiterte, doch unangenehm wurde es erst, als die Frage an Aurea gerichtet wurde.

Ein roter Schimmer vor lauter Scham bildete sich auf dem Gesicht des Soldaten und er wandte umgehend seinen Blick von der schönen Dhakalis ab, die ihrerseits natürlich auch vollkommen überrascht wurde. Diese Frage war außerordentlich persönlich und als sie versuchte, sich gegen diese unfaire Fragestellung zu wehren, sollte die Sauerstoffzufuhr in wenigen Sekunden abgeschalten werden. Diese absoluten Regeln einer Runenmagie waren echt anstrengend, also blieb den beiden Magier nichts übrig, als ihnen zu folgen. Dann kam die Antwort. Aurea war damals achtzehn gewesen. Das war echt ganz schön peinlich, auch für Maxwell, denn erkannte sie ja gar nicht gut genug, um über solche Informationen zu verfügen. Nun drehte Aurea die Flasche und sie blieb bei Maxwell stehen. Nun musste er wählen, also schluckte er schwer und traf eine Entscheidung. „Ich nehme auch Wahrheit“, wählte er also, doch die Flasche stellte sich quer. „Wie langweilig, Bruder. Wahrheit hatten wir gerade schon, also kriegst du Pflicht“, bestimmte die Flasche einfach und Maxwell stockte. Was war denn das für ein Mist? „Ich wollte Wahrheit!“, fauchte der Soldat, als ihm rapide die Luft abgeschnürt wurde. Kein Wunder, wieso die Mutter nach Magiern verlangt hatte.

Nach einigen Sekunden konnte der schwarzhaarige Magier wieder atmen und er rieb sich schmerzhaft den Hals. Das war echt unangenehm. „Also Bruder. Deine Pflicht. Siehst du die heiße Schnecke da? Gib ihr ein Motorboot!“, verlangte die Flasche. „Ein Motorboot?!“, fragte der Davis, der sich damit ja nicht wirklich auskannte. „Ein Motorboot!“, bestätigte die Flasche, dann blitzte in den Gedanken von Maxwell die Durchführung dieser Sache auf. Was für ein mächtiges Artefakt, doch viel schlimmer war das glühende Gesicht des jungen Soldaten. Das konnte er nicht. Das konnte er einfach nicht. „Ich…ich…das geht nicht“, meinte Maxwell nur, als erneut der Countdown runtergezählt wurde, um sie eisdreist zu ersticken. Als der Countdown die Eins erreichte, intervenierte der Soldat und schluckte schwer. Er konnte ihr nie wieder in die Augen sehen, das wusste er bereits jetzt. Langsam schritt er auf Aurea zu und blieb vor ihr stehen. „Es tut mir leid“, murmelte er leise, als er sein Gesicht auch schon etwas in ihre Oberweite presste und die Motorboot-typische Bewegung ausführte. Die magische Flasche lachte sich unterdessen schlapp. „So eine Bootstour ist doch was schönes!“

Als er damit durch war, schritt er zurück und senkte den Blick beschämt zu Boden. Ein schreckliches Spiel von einer noch schrecklicheren Befehlsgewalt. „Flasche…drehen…“, sagte er dann und die Flasche drehte. Natürlich zeigte sie auf Aurea.





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Aurea
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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySa 20 Mai 2023 - 14:24

Outfit
[ 7 | 10 ]

Diese Demütigung war beinahe unerträglich, doch das war noch lange nicht das Ende. Aurea konnte nicht ahnen, dass es noch viel schlimmer kommen würde. Gerade erst hatten die beiden einen großen Schritt in Richtung Freundschaft gemacht, da mussten sie wohl oder übel damit leben, einander niemals mehr in die Augen sehen zu können. Die Dhakalis musste eine intime Angelegenheit preisgeben und schämte sich sehr, sich dazu äußern zu müssen. Doch als sie es ausgesprochen hatte, war ihr Zug beendet und Maxwell war an der Reihe. Dieser entschied sich ebenfalls für die Wahrheit, allerding sah das Flaschenspiel die Sache anders. Zweimal hintereinander Wahrheit sei langweilig, daher bekäme Maxwell nun eine Pflichtaufgabe. Die Scham für einen Augenblick vergessend sah Aurea ebenso empört über dieses gemeine Spiel zu ihrem Partner. Von der Flasche als heiße Schnecke bezeichnet zu werden machte die Sache für die Heilerin nicht angenehmer, doch das war schnell vergessen, als Maxwell seine Aufgabe bekam. Motorboot? Bei ihr? Was hatte das zu bedeuten? So etwas hatte Aurea noch nie gehört. Sichtlich irritiert bemerkte sie allerdings, dass Maxwell sich nach kurzem Nachhaken zu erinnern schien, was es damit auf sich hatte. Der Schwarzhaarige lief rot an und meinte, dass das nicht ginge. Noch immer stand im Gesicht der Dhakalis ein Fragezeichen.

Das Spiel war allerdings nicht damit einverstanden, dass Maxwell die Aufgabe verweigerte und drohte ihnen eiskalt die Luft abzuschnüren. Der Countdown ertönte erneut und der Davis ließ sich wirklich viel Zeit, sodass Aurea bereits nervös wurde und nachfragen wollte, was er zu tun gedachte. Doch dann setzte sich der junge Mann gerade noch rechtzeitig in Bewegung, sodass das Spiel verstummte. Zugegeben, wenngleich Aurea nach wie vor nicht wusste, was Motorboot in diesem Zusammenhang zu bedeuten hatte, wurde sie schon ein wenig skeptisch, als Maxwell direkt vor ihr stehen blieb. Er entschuldigte sich sogar noch bei ihr.. und ehe Aurea reagieren konnte, geschah es. Fassungslos und wie erstarrt stand sie da, spürte sein Gesicht zwischen ihren Brüsten und stieß ihn nach erledigter Aufgabe mit aller Kraft von sich. Sie wollte mehr Abstand zwischen sich und Maxwell bringen und wich zurück, stieß allerdings an der Wand des Bannkreises an. Schützend legte sie ihre Arme vor ihre Brust und blickte völlig entgeistert drein. Erst das schallende, fiese Gelächter der Flasche erinnerte Aurea an die Umstände. Sie biss die Zähne zusammen, schämte sich in Grund und Boden und versuchte dann aufrichtig, Maxwell das zu verzeihen. Trotz der absoluten Gewissheit, dass er nichts dafür konnte, gelang es ihr dennoch kaum, ihn anzusehen. „Schon gut, Maxwell.. bringen wir das einfach hinter uns. Ich fürchte, dass ich mich dafür noch revanchieren werde“, sprach sie also beruhigend auf ihn ein, wenngleich ihre Stimme noch immer zitterte.

Mal überlegen. Maxwell wollte Wahrheit, bekam aber Pflicht, weil das schon dran war. Wenn Aurea nun Pflicht wählen würde, dann bekäme sie vielleicht Wahrheit. „Pflicht“, wählte sie also. „Netter Versuch mich zu verarschen, Schnecke, aber bei dir bleibt’s bei Pflicht.“ Aurea verzog genervt das Gesicht. Natürlich. „Ich finde, dieses Schwein hat eine schallende Ohrfeige für sein Verhalten dir gegenüber verdient! Und wehe es knallt nicht ordentlich!“ Die Dhakalis senkte den Blick, ihr wurde das Herz schwer. Doch sie wusste, dass sie keine Wahl hatte. Also sah sie wieder auf und ging traurigen Blickes langsam auf Maxwell zu. Er konnte ihr deutlich ansehen, wie sehr sie unter dieser Aufgabe litt. Sie wollte ihm keine Ohrfeige verpassen. So sehr könnte er sie gar nicht ärgern, dass sie je das Bedürfnis hätte, ihn zu schlagen. Also streckte sie ihre linke Hand aus, allerdings nur, um seine Hand damit leicht in ihre zu nehmen. „Egal was war, das möchte ich wirklich nicht. Entschuldige“, versicherte sie ihm und hielt mit einer Hand die seine, ehe sie entgegen ihrer Natur und gegen ihre Willen einfach mit der rechten Hand aufzog und ihm eine schallende Ohrfeige verpasste, welche - wie verlangt wurde - ordentlich knallte. Es brach ihr das Herz, das getan zu haben. Statt sich von Maxwell zu entfernen, hüllte sie die rechte Hand, mit welcher sie ihn gerade noch geschlagen hatte, in Mana. Dann legte sie diese sanft an seine pulsierende Wange und linderte den Schmerz mit Hilfe von Easing Pain, welcher gänzlich abklingen sollte. Es handelte sich schließlich um keine großartige Verletzung. Die Flasche reagierte nicht darauf, anscheinend konnte sie keinen wirklichen Regelverstoß feststellen.

Aurea entfernte sich schließlich wieder einige Schritte von Maxwell und ließ die Flasche drehen. Als er an der Reihe war, versuchte er sein Glück erneut mit Wahrheit, schließlich waren intime Angelegenheiten noch immer angenehmer, als.. Motorboote. Diesmal schien die Flasche sogar gnädig zu sein: „Meinetwegen, du Schwein! Dann wühlen wir mal in deiner versauten Vergangenheit rum! Verrat uns doch mal, mit wie vielen Frauen du bereits geschlafen hast?“ Eine ähnliche Frage wie jene, welche Aurea gestellt bekommen hatte. Sie wandte den Blick von ihm ab, war es ihr schließlich mehr als unangenehm, in diese Angelegenheit so unfreiwillig eingeweiht zu werden.


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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySa 20 Mai 2023 - 17:34




C-Rang: Wahrheit oder Pflicht!

Aurea und Maxwell | Outfit
# 8 | 10

Dieses Spiel war der blanke Horror und der Davis konnte nun bestens nachvollziehen, weswegen die Mutter dieses Teufelswerk nicht mehr im Haus haben wollte. Kaum zu glauben, dass sie gezwungen war, drei Runden mit ihrer Tochter zu spielen, wenn man solch krasse Aufgaben gestellt bekam. So hatte es auch Maxwell erwischt, der eine ziemlich unverfrorene und für beide Seite arg beschämende Aufgabe bekommen hatte. Er sollte ein Motorboot bei Aurea machen, ansonsten würde man den beiden die Atemluft rauben, was früher oder später im Tod münden würde. Der Soldat hatte also keine andere Wahl als sich darauf einzulassen und entschuldige sich aufrichtig bei Aurea, bevor er diese beschämende Aktion durchzog. Maxwell erfüllte die Aufgabe ausreichend, da das Spiel in keiner weise eingriff, doch beendete Aurea diese Aktion, in dem sie ihn von sich stieß. Eine absolut nachvollziehbare Reaktion, die er ihr auch keineswegs übel nahm, schließlich hatte er da gerade echt eine Grenze überschreiten müssen. Entsprechend war nun wieder Distanz zwischen den beiden Magiern aufgebaut worden, die sich kaum mehr in die Augen blicken konnten.

Und wie dieses beschissene Spiel bereits zuvor eigene Regeln aufstellte, tat es das auch dieses Mal. Aurea versuchte das Spiel etwas zu linken, doch fiel es diesem sofort auf und folglich bekam sie trotzdem eine Pflichtaufgabe zugeteilt. Die Situation wurde nunmehr umgedreht und der Davis war kurzerhand der Arsch dieses ganzen Spiels, denn Aurea bekam die Aufgabe, sich für das schweinische Verhalten von Maxwell zu revanchieren. Es sollte ordentlich klatschen. Sie ging nun ihrerseits auf ihn zu und ergriff seine Hand, um diese festzuhalten, denn auch sie wollte nicht, was nun passieren sollte. „Es ist in Ordnung“, entgegnete der Soldat trocken und atmete tief ein, als die Dhakalis auch schon ihre Hand aufzog und ihm eine saftige Backpfeife verpasste. Dabei platzte seine Lippe seitlich ein wenig auf und eine Schwade Blut lief langsam am Mundwinkel herab, doch bevor sich der Schmerz all zu sehr ausbreiten konnte, nutzte sie ihre Heilmagie und ließ den Schmerz genauso schnell verschwinden, wie er gekommen war. Das war dann wohl die gerechte Strafe dafür, dass er hier das Schwein war.

Zwei Runden hatten sie bereits geschafft, wenngleich sich der junge Davis nunmehr in seiner zweiten befand. Er versuchte es erneut mit Wahrheit und gnädigerweise wurde ihm diese Option auch gewährt, allerdings wurde er nicht von der Flasche beleidigt, sondern auch noch mit einer Frage konfrontiert, die ebenso schmutzige Details seiner Vergangenheit offenbarte. Maxwell stieß einen Seufzer aus, denn eigentlich wollte er über solche Themen überhaupt nicht sprechen, erst recht nicht mit Aurea. Die hielt ihn sicherlich ohnehin schon für einen verrückten Perversen, also warum sich noch weiter ins Aus schießen? Also eines stand eindeutig fest…nach diesem Auftrag würde er eine Zeitlang echt Abstand brauchen, denn all das hier war viel zu beschämend. Der Soldat schluckte und blickte zur Flasche, die neugierig auf seine Antwort wartete, denn erneut ertönte der Countdown. Was für ein bedrohlicher Gegenstand. „Es waren 2 Frauen“, antwortete er dann und seufzte, ehe sich die Spielanzeige erneut veränderte und wieder einmal er die Flasche drehen durfte. „Flasche drehen“, meinte er trocken und nach einigen Rotationen blieb sie auf Aurea stehen. Immerhin war das Spiel gleichermaßen unfair zu allen Teilnehmern.

„So Schnecke, dein Turn. Wahrheit oder Pflicht? Entscheide dich!“, forderte die Flasche Aurea heraus, aber ganz gleich was die Dhakalis vor hatte, die Flasche machte ohnehin etwas völlig eigenes daraus. Es gab kein Entkommen, außer diese Runden zu einem Ende zu bringen. Noch ein einziges Mal leiden und die Sache war erledigt.





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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySa 20 Mai 2023 - 20:13

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[ 8 | 10 ]

Obwohl Aurea versucht hatte, Maxwell irgendwie zu zeigen, dass sie ihm nicht böse war und garantiert nicht der Meinung war, dass er als Schwein bezeichnet werden konnte, bemerkte sie, wie seine Laune stetig sank. Verübeln konnte sie es ihm nicht, ihr ging es ja genauso. Und allen voran machte sie sich Vorwürfe, dass ihr die Flasche aus der Hand „gefallen“ war, wobei sie schwor, dass sich dieses verfluchte Teil aus ihrer Hand gerissen hatte. Schockiert darüber, dass sie ihm nun sogar eine Verletzung zugefügt hatte, versuchte sie, ihm zumindest die Schmerzen zu lindern. Dennoch entschied sie, sich einige Schritte von ihm zu entfernen, denn zwischen ihnen lagen unsägliche Peinlichkeiten. Dann ließ die Flasche Gnade walten und Maxwell bekam Wahrheit zugesprochen. Seine Frage lautete, mit wie vielen Frauen er bereits geschlafen hatte. Dass die beiden sich voreinander so demütigen lassen mussten, war einfach nur furchtbar. Mit so etwas hätte Aurea zu Beginn der Quest niemals gerechnet. Maxwell war das sichtlich unangenehm und eher widerwillig gab er die Antwort. Natürlich nahm Aurea das zur Kenntnis, sie stand schließlich im selben Bannkreis. Zwischen ihnen hatte sich langsam eine zarte Freundschaft entwickelt, da war es noch lange nicht an der Zeit, solch persönliche Angelegenheiten zu teilen. Wenn es überhaupt irgendwann an der Zeit gewesen wäre..

Aurea war wieder an der Reihe. Es war ihre letzte Runde, dann hätte sie es geschafft. Vorausgesetzt, Maxwells Zug würde sie nicht wieder miteinbeziehen. Da sie die Wahl hatte, versuchte sie das kleinere Übel zu erlangen: „Wahrheit“ Daraufhin gab sie ein Stoßgebet in den Himmel, dass es nichts allzu intimes sein würde. „Ein saftiger Schlag, das war oberaffengeil! Er hat sogar geblutet!“, jubelte das Spiel noch, während Aurea den Blick beschämt abwandte. Das war nichts, worauf sie stolz war. „Dafür erfülle ich dir deinen Wunsch und du bekommst eine groovy, fluffige Frage! Aber damit das klar ist, es ist eine offene Frage und ich sage dir, wann sie beantwortet ist“ Irritiert blickten die hellen, graublauen Augen wieder zur Flasche. Was genau hatte das zu bedeuten? „Erzähl mir von deiner ersten, großen Liebe, Schnecke!“ Oh. Das.. das war doch eigentlich ganz einfach, oder? Hatten sie das schlimmste etwa bereits hinter sich? Vielleicht. Hoffentlich freute Aurea sich nicht zu früh! „Na gut.. sein Name war Aiden Clarke“, verriet sie also. „Weiter~“ „Wir waren knapp zwei Jahre zusammen“ „Mehr~“ Überrascht begann Aurea, ihre Hände zu kneten. Allmählich bekam sie das Gefühl, dass sie sich tatsächlich zu früh gefreut hatte. „Er war zu dieser Zeit ein B-Rang Magier bei den Rune Knights, stand aber kurz vor dem Aufstieg. Sein Rufname war Feuerbändiger, da er Feuermagie und Feuerformmagie beherrschte und seine Magie gezielt mit Waffen kombinierte“ Dass Maxwell als ehemaliger Rune Knight Aiden kannte, bedachte Aurea in diesem Moment gar nicht. Sie konnte nur darüber nachdenken, wo der Haken an all den Fragen war. „Wie hat er dich rumgekriegt?“ Ah, da war der Haken. Die Dhakalis stutzte. „Naja.. nachdem wir uns kennengelernt hatten.. mit der Zeit eben“ „So läuft das nicht! Ich will wissen, wer die Initiative ergriffen hat, wann und wo ihr euch das erste Mal geküsst habt und wer wem das Herz gebrochen hat!“ Aurea seufzte, wie unangenehm. Sie wollte nicht vor Maxwell darüber sprechen, weshalb sie anfing, nervös an einer langen Haarsträhne zu spielen und zu Boden zu blicken. „Er hat die Initiative ergriffen und mich einige Wochen nach unserem Kennenlernen bei einem Besuch des Nazuna Ravine Observatorium geküsst. Am Ende habe ich mich von ihm getrennt“ „Du hast ihm das Herz gebrochen? Eiskalt! Sag mir warum und du bist erlöst“ Ein letztes Mal atmete die junge Frau durch, das war doch erträglich gewesen im Vergleich. „Er wollte mich heiraten. Und ich.. ich nicht“ Das war die Geschichte. Einige Monate später starb ihr Bruder Curio und sie war verschwunden.

Was bist du für ein Luder, dass du dich nicht binden wolltest?! Na, da steht dein Freund aber wieder deutlich besser dar!“ Aurea überging das, wenngleich ihr das durchaus einen Stich versetzt hatte. Damals war man ihr von allen Seiten mit Unverständnis begegnet, nur Onkel Georgius war von der Richtigkeit ihrer Entscheidung überzeugt gewesen. „Flasche drehen“, murmelte sie und hoffte, dass Maxwell auch mit einem blauen Auge davon kommen würde. „Letzte Runde: Wahrheit oder Pflicht?


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Maxwell
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BeitragThema: Re: Falba
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C-Rang: Wahrheit oder Pflicht!

Aurea und Maxwell | Outfit
# 9 | 10

Das diese Quest eine solche Überraschung bereithielt, hatte wirklich keiner der beiden Magier erwartet und nun durchlebten sie hautnah diese Demütigungen. Sie erfuhren Dinge voneinander, für die sie sich gar nicht gut genug kannten und vielleicht auch niemals kennen würden, aber schlimmer waren eher die Pflichtaufgaben. Sie taten einander weh, sowohl physisch als auch auf Ebene der Gefühle, indem sie einander demütigten. Dieses Spiel hatte es wirklich in sich und Maxwell verstand gut, dass es ein echter Partykracher sein musste, aber für Personen wie Aurea und ihn war es wirklich nichts. Wenn man das mit Freunden spielte, war es eine völlig andere Ausgangslage, doch hier wurden echt tiefe Wunden gerissen. Zwar wussten beide, dass es sich hier lediglich um ein Spiel handelte und keiner wollte dem anderen irgendetwas antun, aber es änderte nichts an den Tatsachen, dass es eben zu unangenehmen Spannungen zwischen den Beiden sorgte.

Sie mussten jetzt nur noch die letzte Runde überstehen, dann könnten sie das Spiel endlich beenden und sich um die Entsorgung kümmern. Aber was war dann? Sie hatten unweigerlich Dinge voneinander erfahren und auch gewisse Dinge getan, die man eben nicht einfach so vergessen konnte. Der schwarzhaarige Himmelskörpermagier schämte sich in Grund und Boden für das, was geschehen war und er wusste nicht, wie er diese neu geschaffene Distanz zu ihr überhaupt überbrücken sollte. Sicherlich ging es ihr genauso, dabei hatten sie gerade ein paar Differenzen aus dem Weg räumen können, um in der Zukunft deutlich besser miteinander arbeiten zu können. Diese Quest hier schlug allerdings wieder eine Bresche in dieses Vorhaben. Erneut mussten sie herausfinden, wie sie die Distanz zueinander verringern konnten, ohne das unangenehme Belange zwischen ihnen standen.

Nun war wieder Aurea an der Reihe und sie wählte Wahrheit. Die Flasche war noch völlig begeistert von der Backpfeife und gestand ihr die Wahrheit auch zu, allerdings verlangte sie fortführende Antworten, bis sie glücklich war. Eine offene Fragestellung war wirklich gemein, zumal die Flasche sicherlich tief bohrte, bevor sie zufrieden war. Dem Davis tat es bereits so leid, diese Informationen mitzubekommen, denn er wusste ja, dass sie nicht für seine Ohren bestimmt war. Dann ging es los, während Maxwell seinen Blick beschämt zu Boden richtete. Er wollte ihr nicht das Gefühl geben, sie zu beobachten, während sie aus dem Nähkästchen plaudern musste. Seine Augen weiteten sich, als Aurea von ihrer ersten großen Liebe erzählte und ihn beim Namen nannte. Aiden Clarke, der Feuerbändiger. Er war der Ex-Freund von Aurea? Wahnsinn. Maxwell erinnerte sich einige Trainings mit Aiden, aber auch an einen Grenzsicherungsauftrag. Das Königreich Fiore war tatsächlich sehr klein, wie er feststellen konnte, denn wer hatte gedacht, dass sie bereits derart nah beieinander gelebt hatten.

Die Flasche hatte auf jeden Fall eine sehr freche Attitüde und einen äußerst unangebrachten Sinn für Humor. Nachdem sich Aurea informationstechnisch also ausgezogen hatte, ließ sie die Flasche wieder drehen und der Davis geriet wieder ins Ziel. Wahrheit oder Pflicht? Komm, eine allerletzte Frage und das Ding war gegessen. „Wahrheit“, forderte der Soldat also, doch die Flasche akzeptierte diesen Wunsch nicht. „Ach Bruder. Wahrheit ist so einfach, aber dir bei Pflicht zuzuschauen ist so viel lustiger“, stieß die Flasche also aus. Ihm wurde eine Pflichtaufgabe zugewiesen, na welch Überraschung. „Gerade hat es so richtig schön geklatscht, findest du nicht auch? Es wird Zeit, dass es nochmal so schön klatscht“, leitete die Flasche die Aufgabe ein und Maxwell erwartete bereits das Schlimmste. „Und zwar auf ihrem Hintern“, fügte die Flasche direkt an und lachte amüsiert auf. Erneut schoss dem Soldaten die Röte ins Gesicht. Er konnte ihr doch keinen Klapps auf den Hintern geben, wie unerhört. Gerade wollte der Davis zu diskutieren beginnen, da ruderte die Flasche zurück. „Aber ich will ja nicht so sein, nachdem ihr so brav nach meinen Regeln gespielt habt. Aber präsentiere ihr doch einfach deinen Oberkörper“, forderte das Spiel stattdessen.

Maxwell schloss kurz die Augen und stieß einen leisen Seufzer aus, ehe er den Reißverschluss seiner Feldjacke öffnete und diese kurzerhand auszog, direkt gefolgt vom Halstuch. Darunter trug er ein einfaches Muskelshirt in schwarzer Farbe mit relativ tiefem Ausschnitt, was ebenfalls binnen weniger Augenblicke ausgezogen war. Nun stand Maxwell dort und Aurea konnten einen Blick auf seinen Oberkörper werfen, der natürlich überall die Jahre in Form gehalten wurde und doch durfte ihr ein Merkmal deutlich auffallen. Maxwell trug eine große Narbe am Hals, die bisher immer vom Halstuch verdeckt wurde. Zwar hatte sein Oberkörper auch noch andere Narben, aber diese stach einem direkt ins Auge. „Zufrieden?“, fragte der Soldat das Spiel und dieses zuckte verbalisiert ausgedrückt mit den Schultern. „Das müssen wir sie fragen, nicht wahr?“ und damit war es an Aurea zu entscheiden, ob die Aufgabe erfüllt war oder nicht…und damit das Spiel. Endlich.





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BeitragThema: Re: Falba
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Aurea wusste die Diskretion zu schätzen, welche Maxwell ihr trotz der distanzlosen Lage einräumte, indem er sie nicht ansah, während sie ihre Beziehung mit Aiden breittreten musste. Ihr war seine Reaktion nicht aufgefallen, schließlich hatte sie es selbst kaum gewagt, zu dem Schwarzhaarigen zu sehen. Die Hauptsache jedoch war, dass die magische Flasche zufrieden war und nun ein letztes Mal gedreht werden musste. Maxwell wurde die Wahrheit ein weiteres Mal verwehrt, stattdessen würde er eine weitere Pflichtaufgabe bekommen. Es sollte nochmal knallen? Was jetzt? Sollte er ihr etwa auch eine Backpfeife geben? Danach hätte sie wahrscheinlich eine schwere Gehirnerschütterung.. Aber nein. Es käme schlimmer. Viel schlimmer. Ein Klaps auf ihren Hintern? Verzweifelt schloss Aurea die Augen, als könnte sie der Situation dadurch entkommen. Als wäre alles weg, wenn sie nichts mehr sehen würde. Sie wollte das nicht. Es ging dabei nicht per se um die Berührung durch Maxwell, sondern um diese herablassende Geste. Sie wollte nicht, dass sie so miteinander umgehen mussten.

Doch es kam anders, als erwartet. Die Aufgabe änderte sich plötzlich, stattdessen sollte Maxwell sich nun obenrum frei machen und ihr seinen nackten Oberkörper präsentieren. Kaum merklich atmete Aurea auf. Es war nicht perfekt, aber deutlich erträglicher. Natürlich hatte sie sofort denk Blick gesenkt, doch die Flasche ermahnte sie sogleich: „Nichts da! Du musst hinsehen, sonst ist die Aufgabe nicht erfüllt!“ Sofort hob die Dhakalis den Blick wieder und lief hochrot an, während sie ihrem Partner dabei zusehen musste, wie er sich frei machte. Im ersten Augenblick jedoch hingen ihre Augen an dieser unglaublichen Narbe an seinem Hals. Trug er deswegen immer ein Halstuch? Wer oder was hat ihm etwas Schreckliches angetan, das so eine Narbe hinterlassen wurde? Erst die Worte der magischen Flasche rissen sie aus ihren Gedanken. Was? Ob sie zufrieden war? Aurea sah zu ihm, bemerkte viele weitere Narben, definierte Muskeln.. und setzte kurz aus, zu atmen. Sie schluckte und stieß ein Hektisches: „Äh, ja!“, hervor, in der Hoffnung, dass es nun endlich ein Ende hatte.

Just in diesem Moment löste sich der Bannkreis tatsächlich endlich auf, die Runen verschwanden geordnet in der Flasche, welche noch einmal heiter weiterdrehte. „Ihr seid echt langweilige und prüde Partymuffel! Hat mir null Spaß gemacht mit euch! Wärt ihr lockerer gewesen, hätte ich euch nicht so drangsaliert! Selbst schuld! Bis zum nächsten Mal!“ Dann drehte sich die Flasche aus und blieb schließlich still stehen. Es wurde still im Raum. Keiner der beiden sagte auch nur ein Wort, sie sahen einander nicht einmal an. Aurea hatte wirklich Hemmungen, die Flasche noch einmal anzufassen und war froh, dass Maxwell das nun übernahm und sie gesichert wegpackte. Schleunigst verließen sie das Haus, schließlich könnte die Auftraggeberin jeden Moment zurückkommen. Dieser magische Gegenstand hatte wohl keinen Nutzen für die Gilde, weswegen wohl feststand, dass die Flasche wegkam.

Aurea fühlte sich sehr unwohl. Sie stand gerade allein in Falba, da Maxwell die Flasche in einer Seitengasse unbemerkt zerstören wollte. Es wäre für den Fall der Fälle besser, wenn sie sich nicht in der Nähe aufhalten würde, damit sie nicht versehentlich wieder in ein Spiel gerät. Sie versuchte in der Zeit des Alleinseins, ihre Gedanken zu ordnen. Sie konnten einander kaum ansehen, wechselten nur die nötigsten Worte. Dabei wollte Aurea das nicht. Sie wollte einfach normal mit ihm umgehen, so wie vorher. Die Szenerie, als er sein Gesicht unvermittelt in ihren Brüsten vergrub, wiederholte sich ständig vor ihrem inneren Auge, sie spürte es sogar noch. Sie sah seine blutige Lippe, als sie ihm die Ohrfeige verpasst hatte. Kannte intime Geheimnisse und ständig erinnerte sie sich an seinen nackten Oberkörper. Aber sie konnten nichts dafür! Woher hätten sie auch wissen sollen, was passiert? Die Dhakalis war so glücklich gewesen heute morgen, als Maxwell ihr das Angebot gemacht hatte, all die Strapazen gemeinsam durchzustehen, um sich von der Gilde frei zu machen. Sollte das wirklich alles durch diesen Auftrag zunichte gemacht worden sein? Das war doch lächerlich..

Aurea hatte sich vorgenommen, offen zu sprechen. Doch als sie bemerkte, dass Maxwell aus der Seitengasse wieder auf sie zu bewegte und nach wie vor ihrem Blick auswich, kaum ein Wort der Rückreise ankündigte und sich auch sonst sehr verhalten verhielt, schwand ihr Mut schlagartig. Schnellen Schrittes marschierten sie durch diese schöne Stadt, kamen am geöffneten Teeladen vorbei gingen in Richtung Bahnhof. Wortlos.


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BeitragThema: Re: Falba
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Sich ein wenig auszuziehen war deutlich einfacher als ihr einen Klapps auf den Hintern zu geben, aber dennoch ging es einfach zu weit. Aurea und Maxwell waren keine Freunde auf einer Ebene, bei der man ein solches Spiel miteinander spielen konnte und das konnte man deutlich spüren, denn beide Magier waren sehr verhalten gegenüber. Augenkontakt wurde bestmöglich vermieden, gesprochen wurde eigentlich auch nicht mehr, denn sie wollten es einfach nur noch hinter sich bringen. Das eine solch läppische Quest derartige Eindrücke erzeugen konnte überraschte den Davis sehr, doch auch wenn er einst ein A-Rang Magier der Rune Knights war, so lernte man eben nie aus. Das Spiel war zum Ende ein wenig gnädig mit ihm und so entkleidete er sich oberhalb lediglich, woraufhin es an Aurea war, das Spiel damit beenden zu können. Die Flasche forderte, dass sie richtig hinsah, um beurteilen zu können, ob es ihr gefiel. Glücklicherweise war dies auch der Fall und der Spuk sollte nunmehr ein Ende finden.

Der Bannkreis löste sich auf und entließ die Magier in die Freiheit, doch zuvor musste die Flasche noch kundgeben, wie prüde und langweilig sie doch gewesen waren. Wären sie lockerer gewesen, hätte man sie nicht so drangsaliert? Was für ein beschissener Gegenstand diese Flasche doch war. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, schnappte sich Maxwell seine Klamotten und kleidete sich wieder an, schließlich wollten sie nunmehr das Haus verlassen und die Flasche entsorgen. Dieses Mal war es an dem Davis, sich um die Flasche zu kümmern und daher hob er sie auf, damit sie sicher verstauen konnte. Kontinuierlich behielt er das magische Artefakt im Auge, um die beiden Magier nicht noch einmal in diese Bredouille zu bringen, es spielen zu müssen. Das hier war alles ohnehin schon beschämend genug, denn hier wurden Dinge erzählt und Sachen getan, die man höchstens unter sehr guten Freunden tat. Dann verließen sie das Haus und suchten die erstbeste Gasse, um sich der Zerstörung zu widmen.

Um kein Risiko einzugehen, blieb die Dhakalis an der Hauptstraße stehen, während Maxwell in die Gasse ging und den Gegenstand ablegte. Dieses Mal löste er nicht aus, denn es fehlte ja schließlich ein Mitspieler für eine zweite Runde, was den Soldaten definitiv erleichtert aufatmen ließ. Er nahm ein paar Schritte Abstand und hielt danach seine flache Hand gen Gegenstand, während er damit begann einen runden Stern zu erzeugen, der hellgelb leuchtete und stark komprimiert wurde. Diesen Himmelskörper feuerte Maxwell nunmehr auf den magischen Gegenstand, was in einer deutlich spürbaren und laut krachenden Explosion mündete. Die Gasse blieb unbeschädigt, jedoch wurde der Gegenstand in zig kleine Teile zerlegt, womit dieser Spuk nun wirklich ein Ende gefunden hatte. Danach verließ Maxwell die Gasse und begab sich zurück zu Aurea, wo er jedoch kein Wort sprach und sie auch nicht wirklich ansah. Zu groß war die Scham, die er ihr gegenüber empfand, denn erst recht die erste Aufgabe hatte enorm viel Distanz zwischen sie gebracht.

Sicherlich war es lächerlich, dass ein solch Gegenstand derart große Furchen in die künftige Zusammenarbeit riss, doch beide Magier brauchten wohl erst einmal ein paar Tage Ruhe, um sich davon zu erholen. Es war sicher nur eine Frage der Zeit, bis sie sich wieder zusammenrauften und die Geschehnisse lachend abtun konnten, doch insbesondere der heutige Tag war für sie deutlich gegessen. Wortlos gingen sie am Teeladen vorbei zum Bahnhof, um die Heimreise anzutreten, schließlich war der Auftrag erfüllt. Und wieder hatten sie es nicht geschafft, sich freizeitlich mit Falba zu beschäftigen und so reiste das Duo zurück nach Crystalline Town, um dort ihrer Wege zu gehen. Als Leiter des Auftrages übernahm Maxwell auch die Kommunikation mit William Scarlet, der ja offiziell der Gildenmeister von Liberty Phoenix aber zugleich auch ein dunkler Magier von Royal Crusade war. Wenigstens endete der Tag alsbald.


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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySo 21 Mai 2023 - 10:01

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[ 10 | 10 ]

Mit gesenktem Blick saß Aurea in einem Abteil mit Maxwell, welches mit acht Personen insgesamt ausgelastet war. Sie saßen weder nebeneinander, noch gegenüber voneinander. Mehr Distanz hätten sie wohl nur zwischen sich bringen können, wenn sie in getrennten Abteilen gesessen wären. Aurea war nur das Opfer einer über alle Maßen peinlichen Aktion gewesen, Maxwell hingegen hatte sie an ihr ausführen müssen. Er hatte also die deutlich schlimmere Ausgangslage. Für die Dhakalis war das alles sehr schnell gegangen, sie hatte bis zur letzten Sekunde gar nicht gewusst, was auf sie zukommen würde und ihn dann kurz darauf schon mit aller Kraft von sich gestoßen. Lag es vielleicht auch daran? War es ihre Schuld, dass er sich nun so ihr gegenüber verhielt? Möglicherweise hatte sie nicht gelassen oder professionell genug reagiert? Oder nahm er es ihr übel, dass ihre Ohrfeige doch so hart gewesen war, dass die Lippe leicht aufgegangen war? War es ihm nach seiner Aktion unangenehm gewesen, dass sie seine Hand genommen hatte? Hätte sie diskreter sein sollen? Egal wie man es drehte und wendete, Aurea machte sich eine lange Zugfahrt lang viele Vorwürfe.

Zugleich hatte sie natürlich auch Angst, schließlich wusste Maxwell etwas über sie, womit er ihr Leben und das ihrer Mutter in der Hand hatte - wenngleich ihm letzteres nicht bewusst war. Wie würde es denn nun weitergehen? Hatte die kurze Anbahnung ihrer Freundschaft hier ihr Ende gefunden, weil dieses furchtbare Spiel und die damit verbundenen Erinnerungen für immer zwischen ihnen standen? Ein anderes Gefühl keimte in ihr auf. Neben der Trauer über die derzeitige Entwicklung spürte sie auch ein wenig Ärger. Über Maxwell, welcher sie so strafte. Über sich selbst, da sie nicht genug Geduld und Verständnis hatte. Über dieses Spiel, welches sie in diese Lage gebracht hatte..

Zurück am Bahnhof in Crystalline Town angekommen, stiegen die beiden wortlos aus. Es war für Aurea so unangenehm, auf diese Art und Weise mit Maxwell den Rückweg zu bestreiten, dass sie kurz innehielt. Sie wollte nicht hinter ihm her hasten, um irgendwie neben ihm Schritt zu halten, obwohl er das gar nicht wollte. „Maxwell“, sprach sie ihn also an, als sie stehengeblieben war und erlöste ihn: „Geh ruhig vor“ Sie würde später ins Ruinenversteck nachkommen. Wahrscheinlich dachte er sowieso, dass sie es nicht mehr ertrug, mit ihm zusammen zu gehen. In gewisser Hinsicht stimmte das auch, aber der Grund war ein anderer. Es war nicht die Scham, sondern die Distanz zwischen ihnen. Also ging der Davis seiner Wege und Aurea harrte noch einen Moment am Bahnhof aus. Besser sie würde noch eine Runde durch die Stadt drehen, ehe auch sie zurückging. Norman wartete vielleicht schon auf sie.


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- Quest Ende -


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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySo 21 Mai 2023 - 15:58

Beginn Off: A Cup Of Tea Solves Everything

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[ 1 ]

Drei Wochen waren bereits ins Land gezogen, seit Aurea zuletzt in Falba war. Das war an sich nicht unüblich, schließlich reiste die junge Frau nicht ständig in die malerische Touristenstadt. Viel mehr bezogen sich die drei Wochen auf jene Zeit welche ins Land gezogen war, seit sie hier mit Maxwell eine beschämende und demütigende Quest erledigt hatte. Es war ungewohnt, so lange nichts von dem Schwarzhaarigen zu hören oder zu sehen. Seit sie einander kennengelernt hatten, hatten sie sich zumindest einigermaßen regelmäßig gesehen, ein wenig Zeit miteinander verbracht und Aufträge gemeinsam erledigt. Überhaupt waren diese Aufträge oft mit einem gemeinsamen Essen oder sogar Aktionen wie Kamelreiten gestaltet gewesen. Sie hatten sich eigentlich von Beginn an gut verstanden und Aurea konnte mit Leichtigkeit sagen, dass sie Maxwell gern und ihn gern um sich hatte. Es war aber auch nicht immer nur angenehm gewesen. Auch schwierige Lagen wie damals in Aloe Town hatten sie gemeinsam ertragen müssen und sich gegenseitig unterstützt. Und vor drei Wochen hatten sie beschlossen, diesen schweren Weg in Royal Crusade gemeinsam zu gehen und einen Auswegen zu finden. Ein Geheimnis zwischen ihnen, welches für niemanden sonst bestimmt war. Doch seit besagtem Ereignis schien es kaum noch etwas zu geben, das die beiden teilten.

Während Aurea durch die schöne Stadt spazierte und sich die Läden ansah, freute sie sich, diesen Entschluss für einen freien Tag gefasst zu haben. Es war eine gute Idee gewesen! Eigentlich hatte Maxwell sie vor längerer Zeit dazu eingeladen, einmal gemeinsam hierher zu fahren, um sich die Touristenstadt anzusehen. Aber heute hatte es sich angeboten, auf eigene Faust loszuziehen. Vor einiger Zeit hatte er tatsächlich an ihrer Zimmertür geklopft, um ihr Norman mal wieder vorbeizubringen, welcher anscheinend öfter bei dem Schwarzhaarigen sein Katzending durchzog. Aurea hatte sich sichtlich gefreut, Maxwell wiederzusehen, das musste ihm einfach aufgefallen sein. Insgeheim hatte sie sogar gedacht, dass Norman nur ein Vorwand war, um die Sache zwischen ihnen endlich zu klären. Aber er war nicht einmal hereingekommen, sondern meinte, gleich loszumüssen. Enttäuscht hatte sie das hingenommen und sich aber noch bei ihm dafür bedankt, den ausgebüxten Kater zurückgebracht zu haben - dann war Maxwell auch schon wieder verschwunden. Vielleicht hatte Aurea unterschätzt, was diese Quest mit einem höflichen und korrekten Mann wie er es war anstellen konnte? Dabei machte sie ihm doch gar keine Vorwürfe, sie konnten beide nichts dafür.

Endlich war Aurea in dem Teeladen angekommen! Nicht nur, dass man hier die selbst zusammengestellten Sorten des Besitzers kaufen konnte, er servierte sie sogar vor Ort selbst in seinem Laden von Meisterhand! Und dabei war er auch noch so nett! Der ältere Herr unterhielt sich ein wenig mit Aurea, nachdem er ihr einen Platz zugewiesen hatte und mit seiner freundlichen und weisen Art erinnerte er sie sogar an ihren Onkel Georgius. Dann empfahl er ihr seine neueste Kreation, welche die junge Frau natürlich sofort probieren wollte. Als sie wieder für sich war, machte sie es sich bequemer und legte ihren Mantel ab. Gemäß dem freien Tag hatte sie sich bewusst gegen die feinen, uniformartigen Kleider entschieden, welche sie sonst im Sinne der Familie trug. Stattdessen fühlte sie sich, als wäre sie wieder in Crocus Town, mit ihrem schwarzen, enganliegenden Shirt und dem schönen Rock mit den Stiefeln. Es.. es war nicht so, als würde Aurea nicht an dieses furchtbare Spiel zurückdenken. Sie erinnerte sich sogar noch sehr gut daran. Und manch Erinnerung ließ ihr noch heute einen Schauer über den Rücken laufen, wenngleich sie ihn nicht wirklich zuordnen konnte. Und manchmal erinnerte sich Aurea weniger an die Narben Maxwells, als an den Rest, welchen er hatte freigeben müssen.. dampfend heißer Tee wurde ihr unter die Nase gestellt. Die Dhakalis sah überrascht auf und blickte in das lächelnde Gesicht des Besitzers. „Meine neueste Eigenkreation: Weiße Jade Bergkristall. Sagt mir Bescheid, wie er Euch schmeckt“ Aurea lächelte freundlich. „Vielen Dank! Das mache ich“, versicherte sie ihm gut gelaunt.

Einen Moment lang sah sich die junge Frau um und stützte dann schließlich ihr Kinn kurz auf dem Handballen auf. Naja, sie wollte die Zeit sowieso nutzen, um sich in Ruhe aufzuwärmen. Sie würde ja nicht ewig allein hier herumsitzen, sondern ihre Erkundungstour fortsetzen. So entschied Aurea sich, ein wenig weiterzulesen und holte ihr Buch aus der Tasche, um es aufzuschlagen. Bald schon war sie in der Geschichte des spannenden Romans angekommen.


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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptyDo 8 Jun 2023 - 18:41




Off: A Cup Of Tea Solves Everything

Aurea und Maxwell | Outfit
# 1

Die letzten drei Wochen waren irgendwie seltsam und sehr einsam gewesen, denn nach der Quest in Falba brauchte Maxwell einfach diesen Abstand. Das magische Flaschendrehen war ein äußerst unangenehmes Spiel und das, was den beiden Magiern darin passiert war konnte man einfach nicht in Worte fassen. Der Davis schämte sich in Grund und Boden für das, was dort geschehen war, auch wenn er bestens wusste, dass weder sie noch er etwas dagegen hätten tun können. Im Grunde hatten sie auch den Schrecken gemeinsam durchgestanden, doch weil ihm das alles so leidtat, konnte er ihr einfach nicht mehr richtig unter die Augen treten. Eigentlich wollte er das Ganze schon längst geklärt wissen, doch selbst als er Norman mal wieder zu ihr gebracht hatte, bekam er es einfach nicht über die Lippen. Viel zu groß war die Furcht davor, in irgendeiner Form von ihr abgewiesen zu werden. Er war zwar derjenige gewesen, der nach dem Auftrag die Flucht ergriffen hatte, doch auch da hatte er einfach nur die Furcht verspürt, bei Aurea unten durch zu sein.

Aurea fehlte ihm, denn sie war sein einziger Kontakt in der Gilde, mit dem er offen und entspannt sprechen konnte. Den meisten Mitgliedern ging er aus dem Weg und die wenigen, mit denen er irgendwie Kontakt hatte, bekamen eine Fassade zu spüren. Doch die junge Dhakalis holte aus ihm auch die Eigenschaften heraus, die er seit unzähligen Jahren begraben hatte, um seine Effizienz in den Verdeckten Operationen zu gewährleisten. Eigentlich echt bescheuert, wenn man so darüber nachdachte. Er infiltrierte dunkle Gilden und lieferte sie der Gerichtsbarkeit aus, nahm unzählige Gefahren auf sich und fürchtete nicht einmal den Tod, aber ein klärendes Gespräch mit Aurea machte ihm eine Heidenangst. Dennoch hatte er genug Zeit verplempert und musste allmählich den Zug machen, sonst würde er sie mit Sicherheit auf alle Ewigkeit verlieren und wenn er sie wirklich aus Royal Crusade befreien wollte, durfte das nicht geschehen. Er erinnerte sich also an Falba zurück und bekam die Idee, ihr eine seltene Teesorte aus dem Laden zu kaufen und das als Icebreaker für ein klärendes Gespräch zu nutzen.

Der Soldat hatte sich also kurzerhand in seine übliche Schale geworfen und war mit dem Zug nach Falba gereist, um den Teeladen aufzusuchen. Natürlich wollte er mit Aurea auch zusammen dorthin, aber zuvor schon einen Tee dort zu kaufen, war sicherlich nicht verkehrt. Falls sie nämlich keine Gelegenheit bekamen, mal wieder nach Falba zu reisen, dann hatte Aurea wenigstens etwas Tee auf ihrem Zimmer. In Falba angekommen hatte er direkt den Teeladen aufgesucht, diesen betreten und direkt festgestellt, was für ein warmes und wohlfühlendes Ambiente dort herrschte. Neugierig stöberte Maxwell durch die unterschiedlichen Teesorten und ließ sich vom Besitzer auch akkurat beraten, bis er einen passenden Tee kaufte. Und da er schon einmal hier war, nahm er Platz an einem freien Tisch und orderte einen Darjeeling Tee, um sich etwas aufzuwärmen. Draußen herrschten kalte Temperaturen, wie es für den Norden so üblich war, daher schadete eine Tasse nicht. Es dauerte nicht lang und das fein durchgezogene Produkt stand auf dem Tisch. Er duftete köstlich, schmeckte vorzüglich.

Keine zwanzig Minuten später öffnete sich die Tür und eine junge Frau trat ein. Maxwell blickte auf und stellte überraschend fest, dass Aurea diese junge Frau war. Was machte sie denn hier? Der Davis stockte und hielt inne, doch schien die Dhakalis ihn überhaupt nicht bemerkt zu haben. Sie bekam einen Platz zugewiesen und bekam recht zügig einen Tee serviert, als sie auch schon begann in einem Buch zu verschwinden. Einen Augenblick lang haderte der Soldat, doch eine bessere Gelegenheit gab es einfach nicht. Maxwell stand auf, schnappte sich seinen Tee und schlenderte zu ihrem Tisch. Dort räusperte er sich leise und wandte sich an die sitzende Dhakalis. „Hey Aurea“, sprach er sie also an und wartete, bis sie ihn registriert hatte. „Darf ich mich zu dir setzen?“, fragte er und lächelte dabei. Als er das bestätigt bekommen hatte, nahm er auch schon bei ihr Platz und warf einen Blick auf ihren Tee. „Was für einen hast du bestellt?“, fragte er nach. Erst einmal miteinander sprechen, bevor er gleich mit der Tür ins Haus fiel. Vielleicht hatte sie ja auch gar kein Interesse an großartiger Konversation. Doch auch wenn der einstige Winchester sich noch immer vor ihrer Zurückweisung fürchtete, so freute er sich doch sehr, sie hier zu sehen.





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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptyFr 16 Jun 2023 - 23:12

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[ 2 ]

Hätte Aurea gewusst, dass ein guter Bekannter, vielleicht sogar ein Freund ebenfalls in diesem Laden war, hätte sie sich nicht so ignorant verhalten. Doch beim besten Willen war ihr nicht aufgefallen, wer ebenfalls gerade einen Tee in diesem Etablissement trank. Sie hatte auch gar nicht die Zeit gehabt, dich großartig umzusehen, schließlich war der freundliche Besitzer gleich zu ihr gekommen und dann hatte sie sich auf die Unterhaltung mit ihm konzentriert. Und von dem Moment an, welchen sie an ihrem zugewiesenen Platz saß, wollte sie sich nicht so ungeniert umsehen. Es war schließlich unhöflich, die Leute so zu beobachten. Stattdessen hing sie ihren Gedanken nach und freute sich über den dampfenden Tee, als er ihr serviert wurde. Leider hatte der nette Besitzer natürlich nicht die Zeit, Aurea Gesellschaft zu leisten, weswegen sie sich entschied, mit ihrem Buch vorlieb zu nehmen.

Jemand sprach sie mit ihrem Vornamen an. Überrascht blickte die Dhakalis auf. Wer kannte sie hier in Falba?

Die hellgrauen Augen wurden größer, als sie registriert hatten, wer sie begrüßt hatte. „Maxwell“, stellte Aurea verwundert fest und sofort fühlte sie sich ein wenig befangen. Wie sollte sie sich verhalten? Sie waren einander einige Zeit gezielt aus dem Weg gegangen, was ihr wirklich ein wenig zugesetzt hatte. Sie hatte den Schwarzhaarigen gern. Und vor allem gern an ihrer Seite. Er war anders, als die anderen Mitglieder und Aurea konnte zwar nicht erklären, warum es so war, doch sie fühlte sich ihm verbunden. Womöglich lag es einfach daran, dass sie eigentlich vor einiger Zeit ein gemeinsames Ziel festgelegt hatten. Hatte das überhaupt noch Bestand?
Als er sie fragte, ob er sich zu ihr setzen dürfe, lächelte sie ihn unweigerlich glücklich an. „Natürlich! Bitte setz dich“, lud sie ihn also beinahe erleichtert ein, ihr Gesellschaft zu leisten. Insgeheim hatte sie die Hoffnung, dass sie die jüngsten Ereignisse vielleicht doch noch überwinden konnten. Dass Maxwell eine Zurückweisung durch sie befürchtete, ahnte Aurea nicht im Geringsten. Es käme ihr wahrscheinlich auch absurd vor, schließlich hatte sie nicht einmal den Hauch einer Abneigung gegen ihn. Natürlich.. als er sein Gesicht in ihren Brüsten versenkt hatte, hatte sie ihn empört von sich gestoßen. Aber es war schlichtweg ein Reflex gewesen, erst im Nachhinein hatte sie verstanden, dass es die Aufgabe dieses magischen Teufelsspiels war. Überfordert war sie damit dennoch gewesen. Auf vielen Ebenen.
Der Besitzer hat ihn mir angepriesen, es sei seine neueste Kreation. Moment..“, eilig suchte sie das handbeschriebene Etikett, welches beilag. „Weiße Jade Bergkristall. Noch ist er mir ein Rätsel“, gestand sie ihm mit einem leichten Lachen. Aber sie würde schon noch herausfinden, was alles darin versteckt war. So viel war schon mal sicher, er schmeckte köstlich und war wirklich mal etwas anderes. Georgius wäre begeistert.

Sie wollte gerade die typische Gegenfrage stellen, da begriff Aurea überhaupt erstmals, dass Maxwell bereits einen Tee hatte. Ihr Lächeln wich einer verwunderten Miene. War er die ganze Zeit schon hier gewesen? „Bist du etwa schon länger hier?“, fragte sie ihn entgeistert, ehe ihre Miene aufrichtiges Bedauern ausdrückte: „Ich habe dich gar nicht gesehen, ehrlich“, versicherte sie ihm. Und wenngleich er ihr das nicht verübelte, erklärte sie ihm kurz darauf: „Ich möchte nicht, dass du denkst, ich hätte bewusst über dich hinweg gesehen. Das ist nämlich absolut nicht der Fall


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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySa 5 Aug 2023 - 17:19




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# 2

Mit der Dhakalis hatte Maxwell in dem Lokal nun wirklich nicht gerechnet, sie entdeckt zu haben stimmte ihn aber durchweg positiv. Viel zu lange schon hatte er sich von ihr ferngehalten und sie gemieden, um die vergangenen Unannehmlichkeiten irgendwie zu verarbeiten und dabei hatte er völlig außer Acht gelassen, wie sie sich damit fühlen musste. Eigentlich hatten sie sich insoweit angenähert, dass sie offen über ihre gemeinsame Situation sprechen und eben auch gemeinsam dagegen vorgehen konnten. Wieso er nicht in Betracht zog, einfach offen mit ihr über die Geschehnisse zu sprechen, um sie aus dem Weg zu räumen, war ihm selbst schleierhaft. Doch nun war sie hier im Teeladen und er wollte einfach nicht länger diesen Zustand erdulden, den er selbst herbeigeführt hatte. Maxwell nahm seinen Mut zusammen und flanierte zum Tisch von Aurea, um sie anzusprechen und zu fragen, ob sie an seiner Gesellschaft interessiert war. Sie hatte ihn ganz offenbar auch nicht erwartet und blickte ihn mit großen Augen an, doch erwiderte sie zügig sein Lächeln und lud ihn an den Tisch ein. Der Soldat setzte sich also und hakte sogleich nach, was für einen besonderen Tee die Dhakalis bestellt hatte.

„Eine Empfehlung vom Besitzer also“, schmunzelte der Soldat und war gespannt, was seiner Freundin hier angepriesen wurde. Aurea suchte kurz das Etikett und teilte ihm dann mit, dass sie einen Weiße Jade Bergkristall bekommen hatte. Offenbar war ihr diese Sorte jedoch noch ein Rätsel, aber ihr Lachen verriet, dass sie sich dennoch daran erfreuen konnte. „Klingt sehr interessant“, gestand der Davis und warf einen kurzen Blick auf seine Tasse. „Ich habe einen einfachen Darjeeling Tee“, offenbarte er daraufhin, was er sich eigentlich bestellt hatte. Das war definitiv keine ausgefallene Teesorte, aber er wollte sich ohnehin zunächst aufwärmen. Später wollte er sich dann noch eine Spezialität bestellen, doch das war noch Zukunftsmusik. Offenbar wollte sie ihn gerade etwas fragen, doch ihre verwunderte Miene sprach Bände, daher alternierte sie ihre Fragestellung ein wenig. „Ich bin schon einige Zeit hier, ja“, bestätigte er ihre Frage mit einem Lächeln. Wie lang er bereits hier war, konnte er gar nicht sagen, da ihm die Zeit ein wenig aus den Fingern geglitten war. Nach ihren Erklärungen winkte er jedoch ab. „Mach dir keine Sorgen, Aurea“, versicherte er ihr weiterhin lächelnd. „Ich habe dich ja auch erst eben entdeckt“, gestand er.

Für einen Augenblick kehrte Stille ein und die nutzte der schwarzhaarige Soldat, um einen Schluck von seinem Tee zu nehmen. Die wohlige Wärme breitete sich geschwind in seinem Magen aus und sorgte für ein äußerst angenehmes und zufriedenes Gefühl. „Es tut mir leid“, begann er dann und sah in die Seelenspiegel der schönen Dhakalis. Sie hatten sich einander anvertraut und sich dazu entschieden, gemeinsam einen Weg durch die Hölle zu gehen, um dieser hoffentlich eines Tages entkommen zu können. Er konnte und wollte sie nicht verlieren. „Es war falsch von mir, dich so von mir wegzustoßen“, erläuterte er dann auch sogleich, wofür er sich eigentlich entschuldigte. „Ich war einfach nur so überfordert mit dieser Situation. Ich wollte dir nicht zu Nahe kommen oder dich in eine unangenehme Situation bringen“, beteuerte er. „Aber dieses Spiel hat mir keine Wahl gelassen und ich schäme mich so dafür“, fügte er an. „Ich hoffe du kannst mir das verzeihen“, drückte er schlussendlich noch aus und in seinen blutroten Augen konnte man deutlich sehen, wie sehr er darauf hoffte.





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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptyDi 8 Aug 2023 - 22:33

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[ 3 ]

Ein wirklich glücklicher Zufall, beinahe schicksalsträchtig, dass die beiden Freunde sich an diesem Ort begegneten. Vielleicht war bei einer guten Tasse Tee ja eine Aussprache möglich? Es blieb zu hoffen, denn die letzte Zeit war für Aurea nicht besonders angenehm gewesen. Dass Maxwell sie gemieden hatte, nachdem sie eigentlich regelmäßig Zeit miteinander verbracht hatten und sogar aus ihrer Freundschaft heraus sehr prekäre Geheimnisse geteilt hatten, verletzte Aurea sehr und verunsicherte sie. Es war ein schrecklicher Umstand, den einzigen Freund in dieser dunklen Gilde, der all ihre Gedanken und Belange nachvollziehen konnte, da es ihm ebenso erging, verloren zu haben. Doch nun gab es wieder Hoffnung!
Als Maxwell sich zu ihr gesetzt hatte, erkundigte er sich nach ihrem Tee. Es war ein guter Einstieg, um ein wenig die Nervosität zu verlieren. So ging es zumindest Aurea. So tauschten sie sich ein wenig über das heiße Getränk aus, ehe es dann doch relativ bald zur Sache ging. So beteuerte Aurea Maxwell, dass sie ihn wirklich nicht gesehen und ihn dementsprechend auch nicht übergangen hatte. Doch Maxwell war gelassen, lächelte und versicherte ihr, dass er ihr dahingehend keinen Vorwurf machte. Unbemerkt atmete die Dhakalis aus, Erleichterung machte sie in ihr breit.

Im Augenblick der Stille griff auch Aurea nach ihrem Tee und nahm einen Schluck, da er mittlerweile so weit ausgekühlt war, dass man schmerzfrei davon trinken konnte. Dann ließ sie ihre kalten Hände an der Tasse, um sie ein wenig daran zu wärmen. Die plötzliche Entschuldigung ihres Freundes ließ sie verwundert aufblicken. Ihre hellgrauen Augen sahen direkt in die blutroten Seelenspiegel des ehemaligen Soldaten. Erwartungsvoll, vielleicht auch ein wenig irritiert, blickte sie ihn an. Dann verstand sie und senkte den Blick. All die Erinnerungen waren auch ihr so unangenehm, dass sie ihn während seiner Worte kaum ansehen konnte. Aurea hatte sich bereits gedacht, dass Maxwell einfach zu sehr Gentleman war, um mit solch einem Verhalten auszukommen. Doch gleichwohl wusste sie, dass er keine Wahl gehabt hatte. Sie machte ihm keinen Vorwurf deswegen. Und sie verstand, dass er den Abstand gebraucht hatte. Als der Schwarzhaarige ausgesprochen hatte, konnte Aurea ihn wieder ansehen. Auf ihren Wangen war ein deutlicher roter Schimmer zu erkennen. Natürlich war dieses Thema unangenehm, aber vielleicht konnte sie ihm den Druck nehmen. „Es ist in Ordnung, Maxwell. Du hast Abstand gebraucht, dafür musst du dich nicht entschuldigen. Aber ich danke dir, dass du es dennoch tust. Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir endlich wieder zusammensitzen können“, gestand sie ihm mit einem verunsicherten, aber glücklichen Lächeln. Ihr Herz schlug sogar schneller vor Freude, dass er nach den letzten Wochen wohl wieder Teil ihres Lebens sein würde.

Aurea bemerkte den Impuls, ihre Hand beruhigend auf seine zu legen. Doch sie ließ es sein, es schien irgendwie allem zu widersprechen, was er ihr gerade sagen wollte. Nicht, dass sie ihm zu nah kommen würde. Sie schüttelte leicht den Kopf und versuchte, ihn irgendwie zu überzeugen: „Ehrlich, Maxwell. Es ist vergeben und vergessen. Natürlich war ich im ersten Moment.. überrascht. Aber mir war doch bewusst, dass du keine Wahl hattest. Bitte schäme dich nicht länger deswegen“, bat sie ihn, der Gesichtsausdruck beinahe gequält. Solange er sich ihr gegenüber schämte, mied er sie. Und das wollte Aurea nicht länger. Dann fiel ihr etwas ein: „Ich meine, denkst du nicht, wir sind Quitt? Dass ich dir so eine Ohrfeige verpassen musste, tut mir bis heute noch leid. Glaub mir, ich schäme mich auch sehr deswegen.. aber.. können wir das nicht einfach vergessen und wieder.. so miteinander umgehen, wie zuvor?“ Erwartungsvoll sah sie ihn an. Sie wollte ihn wieder an ihrer Seite wissen. Maxwell hatte ihr so viel Hoffnung auf ein gutes Ende gemacht, er war ihr Leidensgenosse und sie mochte ihn einfach sehr. Sie wollte all das wieder mit ihm gemeinsam durchstehen. Ging es ihm denn vielleicht genauso mit ihr?


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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySo 29 Okt 2023 - 21:10




Off: A Cup Of Tea Solves Everything

Aurea und Maxwell | Outfit
# 3

Wer hätte gedacht, dass so ein dämliches Teenager-Spiel für derartige Komplikationen verursachen konnte. Besoffen auf einer Party war das Spiel sicher unheimlich lustig, aber Aurea und Maxwell standen einander nicht nah genug, um eine derartige Intimität auszuleben. Entsprechend bestrafte das Spiel sie mit unangenehmen Nachbeben, die insbesondere den Winchester sehr mitnahmen. Er schämte sich in Grund und Boden für das, was das Spiel mit ihnen getan hatte und dabei wusste er nicht einmal, wie sehr sich auch Aurea schämte. Dieses Problem hätte unlängst aus der Welt geschafft sein können, doch Maxwell hatte Abstand gebraucht und sich von der Dhakalis distanziert. Es war ein großer Zufall, dass sie sich ausgerechnet hier in Falba im Teegeschäft trafen, doch musste die Chance sofort genutzt werden. Sie unterhielten sich und nahmen sich dem Vorfall an, der sie so auseinandergetrieben hatte.

„Ich bin auch sehr froh, Aurea“, lächelte der Soldat zufrieden und war froh, dass er sich bei ihr entschuldigen konnte. Er mochte die Dhakalis und außerdem hatte er sich der Aufgabe verschrieben, sie aus den Fängen von Royal Crusade und Adrius Dhakalis zu befreien. Das ging nicht, wenn er auf Abstand ging und etwaigen Kontakt mit ihr mied. Er musste nah an Aurea dran bleiben, um immer zügig reagieren zu können, zumal ihm so möglichst wenig aus ihrem Leben entging. Er lauschte den Worten von Aurea und sie machte ihm klar, dass er sich wirklich nicht zu schämen hatte und allen voran, dass sie Quitt waren. Etwas überrascht sah Maxwell auf, doch im Grunde hatte die schöne Dhakalis natürlich recht. Sie schämte sich gleichermaßen für die heftige Ohrfeige, also hatten sie beide jeweils etwas getan, wofür sich geschämt wurde. „Du hast recht“, stimmte er ihr also schlussendlich zu. „Wir sollten es vergessen. Unsere Freundschaft ist mir zu wertvoll als das ich sie mir davon nehmen lassen möchte“, gestand er ihr mit großem Herzklopfen.

Ein Glück war nun alles geregelt und die beiden Freunde konnten die Zukunft wieder gemeinsam angreifen. Sie genossen ihren restlichen Tag gemeinsam in Falba und probierten noch einige Teesorten aus, über die fleißig diskutiert wurde…

tbc: Champa





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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptyFr 10 Mai 2024 - 18:26

[8 | 20]

Cf: Die gruselige Hütte

Irgendwie... war Falba eine interessante Ortschaft. Für Eohl fühlte sie sich einerseits genauso an wie jedes andere kleine Dörfchen in Nord-Fiore, aber gleichzeitig wirkte der Ort ziemlich gut erhalten und... eigen. Anders als der Rest, auf eine schwer zu formulierende Weise. Eventuell lag das aber auch daran, wie es hier aktuell geschmückt war. Überall hingen Ketten mit kleinen Lichtlacrima, die in unterschiedlichen Farben leuchteten, und selbst vom Eingang der Stadt aus konnte man die riesige Tanne sehen, die im Zentrum aufgestellt und reichlich geschmückt waren. Überall waren Girlanden und kleine Schneemänner aus Holz aufgestellt worden und ein Duft von Zimt und heißem, fruchtigem Wein hing in der Luft. Sogar Musik war deutlich zu hören, auch wenn sie wohl ein Stück weit entfernt war. Vom Eingang des Städtchens aus war auf jeden Fall nicht zu sehen, wer diese Musik verursachte.
„Das ist also Weihnachten...?“, meinte Eohl nachdenklich und hob einen dunklen Finger an ihre vollen Lippen. Sie waren etwas breiter als sonst, schließlich konnte die Yihwa nicht mit ihrem eigenen Gesicht Bahn fahren oder in Städten wie dieser herumspazieren. Stattdessen hatte sie sich mal wieder verwandelt; ihre Haut war noch dunkler als sonst, ihre Haare schwarz. Ihre Augen hatten noch immer einen stechend roten Blick, aber eine komplett andere Form, wie auch der Rest ihres Gesichtes. Ein dickes Haarband hielt ihre Frisur an ihrem Hinterkopf zusammen, während sie passend zum kühlen Wetter einen dicken Pullover trug. In diesem Körper würde sie sicher niemand wiedererkennen. „Ich erinnere mich noch nicht so wirklich, aber... ich kenne Weihnachten“, stellte sie schlussendlich fest und lächelte die Mahaf fröhlich an. „Ehehee... ich finde es schön, Weihnachten mit dir zusammen kennen lernen zu dürfen, Thana!“

@Thana


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!


Zuletzt von Eohl am So 16 Jun 2024 - 22:58 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thana
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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySa 15 Jun 2024 - 12:20

 

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A-Rang: Das Übel an der Wurzel packen


Cf: Die gruselige Hütte

War sie das? Ein Witzbold? Es war einfach manchmal anstrengend, sich mit jemandem zu unterhalten der gerne ausschweifend und in Rätseln sprach. Aber das hatten Personen, die sich mit dem Schicksal, der Zukunft oder sonstigen, derartigen Themen beschäftigten, wohl einfach gemein. Warum? Weil es keine präzisen Zukunftsvorhersagen gab. Als die Mahaf dann plötzlich eine wirklich genaue Beschreibung als Antwort auf ihr Nachfragen erhielt, stutzte sie. “In unserem…?“ Ungläubig blickte sie über die Schulter in Richtung der Hütte. Es lag vor dem Spiegel im Schlafzimmer? Wie in Ras Namen war das Ding denn da hingekommen? Thana spielte mit dem Gedanken ihre Freundin zu fragen, ob sie sich einen Scherz mit ihr erlaubte, doch war sie sich eigentlich sicher, dass Eohl die Wahrheit sprach. “Kennst du noch jemand anderen, der deine Magie beherrscht? Jemanden, der durch Spiegel gehen kann?“ Eines war sicher. Diese Waffe war nicht von alleine durch den Spiegel gepurzelt. Irgendjemand… oder irgendetwas, war dafür verantwortlich und die Magierin weigerte sich zu glauben, dass es „das Schicksal“ war.
Falba kannte Eohl nicht. Sie glaubte jedenfalls noch nie dort gewesen zu sein, was bei ihr ja nicht viel hieß. Immerhin wusste sie verhältnismäßig wenig von ihrem Leben und Erlebnisse, die zu weit in ihrer Vergangenheit lagen, waren ihr entglitten. Doch eigentlich ging es der Mahaf bei solchen Fragen ohnehin immer nur um die jetzige Eohl. Um Eohl, wie sie sie kannte. Weihnachten jedenfalls war dieser Eohl ein Begriff. Das glaubte sie jedenfalls. Als sie gewissermaßen beweisen wollte, dass sie wusste was Weihnachten war, fehlten ihr plötzlich die Worte. Aus Sicherheit wurde Unsicherheit. “Ja, ein Fest. Richtig.“,  lächelte Thana ihr Milde entgegen, wissentlich, dass ihre Freundin doch nicht wirklich eine Ahnung hatte. “Lass gut sein. Ich werde dir erklären was Weihnachten bedeutet.“, erklärte sie ihrer Freundin, während sie ihr eine Hand an den Kopf legte. Zu gerne hätte sie ihn gekühlt und versucht den Schmerz zu lindern. Doch war zerstörerische Hitze ihr Element, nicht die Kälte. Zwar war sie selbst wirklich kein Fan von diesem Fest, doch mit Eohl als Freundin an ihrer Seite… Vielleicht entdeckte sie selbst ja noch neue Seiten an den alten Bräuchen und Traditionen? Oder aber sie zeigte es Eohl einfach, damit sie es kannte und war damit fertig mit  Weihnachten.
Thana stutze kurz, als die Assassine plötzlich herumdruckste und nach Worten suchte, was ihre… „Beziehung“ betraf. Das Wort selbst traf es allerdings sehr gut. Die Mahaf nickte sachte. Es ließ sich nun wirklich nicht mehr abstreiten. “Ja, das sind wir. Wir sind in einer Beziehung, sind ein Paar.“, lächelte sie.
In Falba angekommen, donnerte gleich die gesamte Ladung Weihnachtskitsch auf die beiden Magierinnen ein. Jemand, der so etwas nicht kannte oder Kinder, die es zum ersten Mal richtig wahrnahmen, konnten davon schnell überwältigt sein. Alles sah so anders aus als sonst. Selbst Eohl, die Falba nicht kannte, durfte davon ausgehen, dass dieser ganze Weihnachtsschmuck nicht üblich war. Immerhin ähnelten sich Städte und Dörfer allesamt in ihrem Aussehen sehr, zumindest die meisten. Derartiger Schmuck gehörte zum üblichen Bild nicht dazu. “Das… ist ein Teil von Weihnachten, ja. Spezielle Speisen, Dekorationen und Lieder, die besungen werden.“ Es schien so, als löste das Bild dieses weihnachtlichen Ortes etwas in der Assassine aus. Sie gab zu, sich noch nicht so richtig zu erinnern, doch glaubte Thana, dass dieser Moment noch kommen könnte. Sie zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, als ihre Freundin die Freude darüber ausdrückte, dieses Erlebnis gemeinsam zu erleben. “Ich auch.“, entgegnete sie, was zumindest zum Teil der Wahrheit entsprach. Die Mahaf mochte Weihnachten nicht, doch war es anders, dieses Fest mit Eohl zu erleben. Alles war anders, in ihrer Gesellschaft. “Mama! Ich will einen Teddy haben! Krieg ich einen Teddy geschenkt?“, richtete ein Kind aufgeregt an seine Mutter, an deren Hand es über die Straße geführt wurde. “Der Weihnachtsmann hat deine Geschenke bestimmt schon besorgt, Liebes. Ich weiß nicht ob da ein Teddy bei ist.“, entgegnete die Mutter, ehe die Zwei aus der Hörreichweite der Magierinnen heraustraten. Nachdenklich folgte Thanas Blick den Beiden, ehe er zu Eohl zurückkehrte. “Weihnachten ist eine Ansammlung vieler Bräuche und Traditionen, mussdt du wissen.“, erklärte sie.

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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptyMo 17 Jun 2024 - 19:45

[9 | 20]

„Hm?“ Leicht überrascht blinzelte Eohl, als Thana fragte, ob sie noch andere Spiegelmagier kannte. Das war nicht unbedingt eine seltsame Frage, nur der Zeitpunkt war sehr komisch. Eben hatten sie noch über das Schicksal gesprochen, und plötzlich fragte die Mahaf nach irgendwelchen Magiern. Lächelnd legte die Yihwa ihre Hände zusammen und schüttelte den Kopf. „Oh, nein. Ich habe noch nie jemand anders getroffen, der meine Magie beherrscht. Sie ist ziemlich selten, hehe!“ Mit Stolz in der Stimme kicherte die Assassine, offensichtlich ohne eine Ahnung davon, worauf ihre Freundin hinauswollte. „Selbst wenn jemand die Magie lernen würde... durch die Spiegel gehen ist echt schwierig, dafür muss man schon ein richtig guter Magier sein. Weißt du noch, wie schwer das für mich war, als ich damit angefangen hab?“ Es war inzwischen lange her, aber damals hatte Eohl praktisch nach jeder Anwendung dieses Zaubers kein Mana mehr gehabt, und sie hatte es nicht so spontan und elegant organisieren können, wie sie es nun tat. Mitten im Kampf über das Feld zu teleportieren war damals noch eine wilde Fantasie gewesen. Sie war massiv gewachsen seither, sowohl als Magierin als auch als Nahkämpferin. Dennoch war Thana nie auch nur ansatzweise weniger beeindruckend geworden.

Nun, da Eohl und Thana eine Beziehung waren, nahm die Yihwa die Hand der Wüstenkönigin, um an ihrer Seite über das weihnachtliche Fest zu schlendern. Wobei... Das war eigentlich gar nicht so ungewöhnlich. Sie hatten sich schon immer so berührt, waren schon immer Seite an Seite unterwegs, teilten schon immer diese Nähe. Ohne weiter darüber nachzudenken, ob ihre offizielle Beziehung überhaupt etwas änderte, lauschte die Grünhaarige den Worten ihrer Liebsten. „Was für Speisen gibt es hier denn so? Können wir ein paar davon probieren? Wir spielen doch heute die Guten, da können wir uns ein bisschen was gönnen, nicht? Nicht? Ehehee!“ Richtig, ihre Aufgabe war es, ein paar Halunken aufzumischen, die es sich im Hoheitsgebiet von Royal Crusade gemütlich machen wollten, ohne ihren Beitrag zu leisten. Dafür eignete sich die Rolle zweier guter Magierinnen natürlich herausragend! Und niemand würde schief gucken, wenn sich zwei gute Magierinnen ein wenig auf dem Weihnachtsmarkt umsahen, nicht wahr? Es gab sogar Lieder zu singen! „Ehehee... Ich frage mich, ob ich gut singen kann“, meinte die Grünhaarige aufgeregt. „Du hast mich noch nie singen gehört, oder, Thana?“

Mit Bräuchen und Traditionen kannte sich Eohl nicht aus. Ihr Blick war im Allgemeinen in die Zukunft gerichtet, von der Vergangenheit abgeschnitten. Irgendwie gefiel ihr der Gedanke, sich heute mal ein wenig gehen zu lassen. Gleichzeitig hatte sie aber auch eine Aufgabe zu erfüllen, die sie nicht aus den Augen verlieren durfte. Sie suchten schließlich die dunkle Gilde, die sich hier versteckte. Ihr roter, intensiver Blick glitt über die verzierten Gebäude, aber auf Anhieb sah sie nichts, was wie ein klassisches Gildenhaus wirkte. Das machte bei einer dunklen Gilde aber auch Sinn. So wie sich Royal Crusade in ihrer Ruine verbarg, würden die hier nicht so ein großes, auffälliges Heim haben wie die Baracken der Runenritter, die hübsch ausgeschildert und mit deren Ankh ausgestattet waren. Ihre freie Hand an Thanas Arm legend und sich dicht an ihre linke Seite ziehend wisperte Eohl der Mahaf zu. „Ich habe bisher noch kein Zeichen unserer Ziele gesehen. Sie zu finden könnte schwierig werden.“ Wenn sie Glück hatten, pöbelten die Magier der dunklen Gilde einfach irgendwo auf dem Fest herum. Mit großem Pech hielten sie sich bedeckter als sonst und gaben kein Zeichen von sich. „Bei was für Tätigkeiten wurden sie bisher beobachtet?“, hakte die Yihwa nach und legte den Kopf leicht schief. Jetzt wäre eine Vision des Schicksals ziemlich hilfreich...

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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptyDi 23 Jul 2024 - 10:46

 

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A-Rang: Das Übel an der Wurzel packen


Sie hatte es befürchtet. Thana fragte natürlich danach, ob ihrer Freundin noch jemand anderes bekannt war, der über ähnliche, magische Fähigkeiten verfügte wie sie selbst, da sie nicht davon ausging, dass das Schicksal ihr diese Waffe in ihr gemeinsames Schlafzimmer gelegt hatte. Gut, vielleicht gelangte es nicht durch diese Spiegelmagie in die Hütte. Das würde aber bedeuten, dass jemand sich anders Zutritt verschafft hätte, um den Gegenstand dort zu platzieren. Die Mahaf war sich nicht sicher, ob sie das nun eher beruhigen oder gar noch mehr verschrecken sollte. Dass Eohl gar nicht wusste, worauf sie mit ihrer Frage abzielte, ignorierte sie hingegen gekonnt. “Hm, ja. Selten ist sie tatsächlich.“, kommentierte sie stattdessen nachdenklich. In der Tat waren die Kräfte der Assassine sehr selten, sowie es auch ihre eigenen waren. Die Beiden bedienten sich seltener, gar teils ausgestorben geglaubter Magie. Vermutlich lagen die Chancen wirklich schlecht, dass jemand anderes durch den Spiegel getreten war oder gegriffen hatte. Vielleicht sollten die Beiden sich Gedanken über ihre Sicherheit machen. Eohl erklärte derweil, dass es selbst für jemanden, der ihre Magie lernte, schwierig sein würde, durch Spiegel zu gehen. Es war eine Fähigkeit, die man sich nur mit wirklicher Beherrschung aneignen konnte. Thana nickte bestätigend, als sie ihr dies noch einmal vor Augen führte. Sie hatte sich so sehr daran gewöhnt, dass ihre Freundin auf diese unkonventionelle Art verreiste, dass sie die Schwierigkeit dieser Fähigkeit mittlerweile scheinbar falsch einschätzte. “Mhm. Jetzt, da du es sagst. Stimmt. Egal.“, winkte die Mahaf schließlich ab. Diese Thematik würde sie bei Zeiten weiter zerdenken. Für den Moment kam sie damit eh nicht weiter.
Für den Moment rückte die Weihnachtlichkeit des Ortes in den Fokus der beiden Magierinnen, primär in den Eohls. Während ihre Freundin nur grob anschnitt, was Weihnachten bedeutete, weckte dies das gesteigerte Interesse der Assassine. “Natürlich können wir das. So oder so.“, erklärte Thana schmunzelnd. Ob sie nun die Guten mimten oder ohne Schleier unterwegs waren, ein wenig was zu essen konnten sie sich so oder so gönnen. “Es gibt vieles verschiedenes. Da ist viel Naschzeug bei. Süßigkeiten und Gebäck. Lebkuchen ist sehr beliebt oder Plätzchen. Zu dieser Zeit werden viele Waffeln gebacken… Am besten schauen wir uns einfach mal an den Ständen um.“, erklärte die Magierin weiter, ehe sie auch schon in die Richtung verwies, in die sie weitergehen wollte. Eohl sprang währenddessen thematisch auf den nächsten Zug auf, nämlich aufs Singen. “Gute Frage…“, entgegnete die Mahaf etwas peinlich berührt. Sie dachte sogleich zurück an die Situationen, in denen Eohl an Alkohol geraten war. Wenn sie gesungen hat, dann vermutlich in einer dieser Situationen. Aber entsinnen konnte sie sich nicht. “Ich glaube… nein. Ich denke nicht, dass ich dich schon hab singen hören.“ Sie war sich aber auch unsicher, ob sie daran etwas ändern wollte. Auch oder speziell selbst singen, wäre ihr vermutlich sehr unangenehm. Das war so gar nicht ihrs. War ihre eigentliche Aufgabe durch die rege Unterhaltung ein wenig in den Hintergrund gerückt, gab Eohl ihrer Gefährtin plötzlich flüsternd eine Statusmeldung. Sie hatte bisher keine auffälligen Zeichen gesehen, die auf die dunkle Gilde verwiesen. “Etwas Konkretes weiß ich nicht.“, sprach die Mahaf ähnlich ruhig zurück, den Kopf leicht zu ihr geneigt. “Aber es verstört die Leute. Immer weniger Besucher kommen nach Falba. Es muss sich also um öffentliche Kriminalität handeln.“, erklärte sie weiter. “Ich kann mir bei einer Vereinigung, die sich etablieren will, vorstellen, dass sie Schutzgeld erpressen. Eine einfache Methode um sich sowohl ein Standing, als auch finanzielle Mittel zu erarbeiten.“, philosophierte Thana, bis sie dann den nächstbesten Stand auf der Straße erreichten. Eine kleine Hütte, vermutlich nur für eine relativ kurze Zeit erbaut. Dampf drang durch eine Art Durchreiche hervor. In der Hütte war es wesentlich wärmer als außerhalb, was daran lag, das darin mehr oder minder gekocht wurde. “Magst du einen Crêpe haben? Dünner Teig mit Füllung. Mit Schokolade sind sie sehr beliebt.“ Je nachdem wie die Entscheidung der Assassine aussah, bestellte die Mahaf ein oder zwei Ausführungen dieser Speise, welche sie dann auch mit ein paar Scheinen aus einem hervorgezogenen Geldbündel bezahlte.

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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySa 24 Aug 2024 - 10:46

[10 | 20]

Aus Thanas Perspektive war es sicher einfach, sich einfach etwas zu Essen zu holen, unabhängig davon ob sie sich als jemand anders ausgab oder einfach als sie selbst auftrat. Für die Assassine war das nicht so einfach. Wenn Eohl Yihwa hier auftauchte, dann würde niemand mehr irgendwen bedienen. Die Zeiten, in denen sie sich frei bewegen und mit Leuten auf der Straße unterhalten konnten, waren lange vorbei. Sie brauchte eine Verkleidung wie diese, musste so tun, als wäre sie ein gewöhnlicher, gesetzestreuer Mensch, um auch nur in Ruhe durch eine Stadt zu spazieren. „Hm... Süßigkeiten habe ich normalerweise nicht...“, stellte sie fest, legte den Kopf leicht schief. Waffeln klangen aber auch interessant. Dank Thana hatte Eohl inzwischen nicht mehr das Gefühl, dass sie es nicht verdient hatte, sich hin und wieder gutes Essen zu gönnen, aber ihre Erfahrungswerte waren noch immer nicht sehr weitläufig. Ihre Augen weiteten sich leicht. „Waffeln? Ich habe das Gefühl... von Waffeln hab ich schon gute Sachen gehört...“
Dieses verschneite Date war eine gute Gelegenheit für Eohl, Kultur und Geschmack kennen zu lernen, die normalerweise außerhalb ihrem Verständnis lagen. Sie und Thana waren sich sehr nahe, wenn sie nur zu zweit oder in düsterer Gesellschaft unterwegs waren, aber Tage wie dieser waren selten. Aufgeregt blickte sie hin und her, kontrollierte alles und versuchte, so viel aufzunehmen wie möglich. „Hm... ich erinnere mich auch nicht, gesungen zu haben“, stimmte sie Thana zu. „Und ich erinnere mich auch nicht, dich schon einmal singen gehört zu haben. Das müssen wir mal nachholen, hehe.“ Ein verschmitztes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, während ihr Blick an weiß-roten Zuckerstangen hängen blieb, geformt wie ein Gehstock. Verrückt, was es nicht so alles gab...

Es war also öffentliche Kriminalität, weil es Einfluss auf Besucher hatte... Ja, das machte Sinn, den Gedankengang konnte Eohl verstehen. „Schutzgeld... was für ein triviales Verbrechen“, seufzte die normalerweise Grünhaarige und schüttelte den Kopf. Sie war wirklich kein Fan dieser Nachmacher hier in Royal Crusades Gebiet. Wenn sie nicht stehlen, spionieren oder töten konnten, warum bemühten sie sich dann überhaupt? „Ob sie sich überhaupt trauen, während einem großen Fest wie diesem rauszukommen?“ Vielleicht nicht. Wenn das alles Schutzgeld einholende Feiglinge waren, dann wollten sie sich vermutlich nicht mit den ganzen Gästen von außerhalb rumschlagen. Da stellte sich natürlich wieder die Frage, wie die beiden Magier sie finden sollten, wenn sie nicht lautstark hier herumpöbelten. Glücklicherweise zeigte sich der rechte Pfad vor Eohl, ehe sie es selbst realisierte?
„Ehehee... Wenn du es mir empfiehlst, nehme ich gerne einen Crêpe“, nickte die Yihwa fröhlich und drückte Thanas Hand leicht, ehe sie ihr hinüber folgte zu der kleinen Hütte, in deren Inneren die Leckereien zubereitet wurden. Ein süßlicher Duft strömte heraus, als der Teig auf die heißen, runden Plattformen gelegt wurde und sich innerhalb kurzer Zeit zu einem schmackhaften Teigmantel festigte, der kurz darauf mit Schokolade, Sahne und Bananen belegt, gefaltet und einem Kunden übergeben wurde. Leise kichernd leckte sich Eohl die Lippen, ehe sie und ihre Freundin auch schon dran waren. „Hallöchen!“, grüßte sie fröhlich, ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht. „Bitte zwei Crêpes mit Schokolade, ja?“ Mit großen Augen betrachtete sie den Prozess, den großen Kübel mit Teig, der geschickt mit einer Kelle herausgeholt und verteilt wurde. Wieder musste sie kichern, ehe sie unschuldig aufsah in die Augen der Person, die sie bediente. „Sag mal... hast du eigentlich auch Probleme mit dem Schutzgeld hier?“

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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptyMo 26 Aug 2024 - 13:26

 

Post 11 | 20@Eohl#thanaq32


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Natürlich hatte Thana ihre Gestalt verschleiert. Immerhin war ihr Name ebenfalls einer, der Angst und Schrecken verbreitete und ihr Gesicht war auf Fahndungsplakaten abgebildet. Anders als ihre Freundin besaß sie jedoch eine Tarnidentität. Sie konnte noch immer ein recht gewöhnliches Leben neben ihrer Arbeit als Magierin einer dunklen Gilde führen, musste sich dafür nicht irgendein x-beliebiges Aussehen aneignen. Sie war es auch gewohnt, sich frei in der Öffentlichkeit zu bewegen. Außerdem wusste sie wie es war, ein normales Leben zu führen, im Gegensatz zu ihrer Freundin. Diese wusste ja nicht einmal etwas mit Süßigkeiten anzufangen, kannte Waffeln nur vom Hörensagen. Das waren Dinge, die Thana definitiv ändern musste. Allgemein arbeitete sie ja Stück für Stück daran, ihrer Gefährtin ein halbwegs normales Leben nahezubringen. Sie integrierte sie gewissermaßen in die normale Welt, nachdem sie so lange daran gearbeitet hatte, sie in Royal Crusade zu integrieren und zwar als feste Kraft und respektierte Magierin. Glücklicherweise saugte Eohl diese Erfahrungen auch auf wie ein Schwamm. Dass dies ausgerechnet in solch einer weihnachtlichen Umgebung passieren sollte, war der Mahaf zwar nicht so lieb, aber für ihre Freundin ging sie auch diesen Schritt mit. “Ja, ich singe für gewöhnlich auch gar nicht.“, entgegnete sie ihr ein wenig peinlich berührt, alleine von der Vorstellung, diesen Umstand mal zu ändern. Für Thana war das ein recht großer Schritt, zu dem sie da vielleicht bewegt wurde.

Die Magierin schmunzelte, als ihre Kollegin sich über das „triviale Verbrechen“ der Schutzgelderpressung lustig machte. Aus Sicht einer so etablierten, dunklen Gilde wie Royal Crusade war diese Einstellung auch absolut nachvollziehbar. Sie war im ganzen Land bekannt und gefürchtet, spätestens mit dem Anschlag auf das royale Gefängnis in Zentralfiore. Aber die Mahaf hatte zumindest Verständnis für das Vorgehen dieser Nachahmer. “Irgendwie müssen sie ja anfangen, wenn sie sich etablieren wollen. Mit Schutzgeld kann man schnell sowohl Geld machen, als auch sich einen Ruf aufbauen. Die versuchen erst einen Fuß in die Tür zu setzen, bevor sie sich vielleicht an so etwas wie Auftragsmorde oder Überfälle wagen. Schade für sie, dass sie so früh an uns geraten werden.“ Zum Ende des Satzes setzte Thana ein gemeines Grinsen auf. Ja, sie konnte das Vorgehen dieser Leute nachvollziehen, würde es aber keineswegs dulden. Sie hatten schließlich ihre Arbeit zu verrichten. Ob sich diese Leute an solch einem Tag auf die Straße trauten? Das galt es wohl herauszufinden. “Das weiß ich nicht. Aber wenn sie nicht zu uns kommen, dann müssen wir eben zu ihnen. Vielleicht aber planen sie ja sogar etwas. Wir werden es herausfinden.“ Da steckte Thana natürlich nicht drin.
Der Vorschlag, sich Crêpes mit Schokolade zu holen, kam bei Eohl gut an. Ein warmes, zufriedenes Lächeln legte sich auf die Lippen der Mahaf, als ihre Freundin gut gelaunt die süßen Teigwaren bestellte. „Zweimal, kommt sofort.“, entgegnete die Bedienung in der kleinen Hütte, nachdem die Magierin ihre Bestellung abgegeben hatte. Nichtsahnend bereitete sie die Crêpes vor. Sie schaufelte mit einer Kelle etwas Teig auf die heißen Platten, verteilte ihn mit einer Art Schieber und platzierte dann die Schokolade in der Mitte. Es dauerte einen Moment, bis die Teigwaren zusammengeklappt und serviert wurden. Die Zwischenzeit vertrieb sich Eohl mit vermeintlichem Smalltalk. Nicht mit Thana, sondern mit der Bedienung. „Ehm, also ich…“ Die Dame schien sichtlich nervös. „W-Wie kommen Sie darauf? Ich will wirklich keine Probleme haben.“ Hielt sie die Zwei etwa für Eintreiber, die auf eine zusätzliche Rate aus waren? Thana schnaufte amüsiert, jedoch leise. “Meine Freundin fragt, weil wir in der Sache ermitteln.“, erklärte sie. Die Mahaf, die sich zuerst zurückgehalten hatte und hinter ihrer Gefährtin stand, trat nun ebenfalls nach vorne. Dabei legte sie ihren Arm um Eohls Taille. “Man ist um das Wohlergehen der Stadt besorgt und hat uns damit beauftragt, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Wenn Sie uns da weiterhelfen könnten, wäre das natürlich prima. Wir möchten Sie aber nicht unter Druck setzen, wenn Sie sich unwohl damit fühlen, Informationen herauszugeben.“ Sie schaute ein-, zweimal auffallend unauffällig nach links und rechts, ehe sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte und etwas vorbeugte, um der Frau noch etwas näherzukommen. “Jede Aussehensbeschreibung, jede Adresse, jeder Hinweis kann helfen diese Verbrecher dingfest zu machen.“, flüsterte sie gedrungen. Es war wohl offensichtlich, dass Thana die gute Magierin mimte, denn im Endeffekt taten sie ja sowohl etwas für die Gemeinschaft, als auch für ihre eigene Gilde. Ganz nebenbei taten sie auch was für sich selbst, indem sie diesen Ausflug gewissermaßen als Date sahen. Dankbar nahm sie die beiden Crêpes entgegen, von denen sie einen ihrer Freundin reichte. “Lass es dir schmecken. Aber pass auf, innen ist es sehr heiß.“, richtete sie also an Eohl, während sie auf die Antwort der Bedienung wartete.
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BeitragThema: Re: Falba
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[11 | 20]

„Schade? Das Schicksal kennt kein Mitgefühl.“ Eohl schüttelte den Kopf. Nichts daran, dass diese erbärmlichen Möchtegern-Verbrecher sich in Royal Crusades Gebiet ausbreiten wollten, war schade. Sie würden zerschlagen werden, einige sogar sterben, bevor sie je etwas geleistet hatten. Das war einfach die Natur der Dinge. Eohls Augen funkelten düster. „Die Zeit bleibt nicht stehen, weil einfache Menschen nicht bereit sind. Sie haben keine Zukunft. Das ist simple Realität.“ Deshalb waren sie schließlich hier. Eohl erfüllte auch heute ihre Rolle als Dienerin der Zeit, die eine Geschichte dort anhielt, wo sie angehalten werden sollte. Kurz zuckte ihr Mundwinkel. Gerne hätte sie vor sich hin gegrinst bei dem Gedanken, was sie diesen Menschen antun würde. Aber das würde nicht gut zu ihrer falschen, unauffälligen Identität passen, also hielt sie sich zurück, auch wenn es ihr in den Fingern kribbelte.
Dementsprechend zögerte die Yihwa auch nicht, bei der ersten Gelegenheit sehr direkt nach der Schutzgeld-Sache zu fragen, die hier offenbar das Problem war. Die gute Dame war sichtlich überrascht als sie darauf angesprochen wurde, aber damit war wohl zu rechnen. Thana allerdings erklärte sich etwas besser, als ihre Freundin es getan hatte. „... ich verstehe“, antwortete die Dame, immer noch sichtlich unwohl in ihrer Haut. Ihre Augen huschten hin und her, als würde sie sich verfolgt fühlen, während sie einen der Crêpes auffüllte. „Aber ich fürchte, da kann ich euch nicht helfen...“ Eohls Augen zogen sich leicht zusammen. Angst hatte sie schon oft gesehen, und die hier war nur spärlich verschleiert. Diese Frau erzählte ihnen nicht die ganze Geschichte, so viel war klar. Die Assassine wurde aber abgelenkt, als Thana ihr die frisch gebackene Leckerei reichte.

„Ooh, danke“, freute sich Eohl mit einem Kichern. „Keine Sorge... ich mag es heiß, ehehee!“ Ihr Faible für alles, was warm war, kannte Thana ja sehr gut, auch wenn das strahlende Lächeln der Yihwa es schwer machte zu sagen ob sie das genau so meinte wie sie sagte oder ob eine Anspielung dahinter steckte. Trotz ihren Worten pustete sie ein wenig auf den Crêpe, um ihre sensiblen Lippen zu schonen. „Ich hoffe, es schmeckt! Am Besten lässt sich so eine Leckerei mit einem guten Glühwein runterspülen“, antwortete die Verkäuferin fröhlicher als zuvor und legte sich eine Hand an die Wange. Eohl zuckte leicht auf, die Freude in ihren Augen sichtbar. „Wein?“ Wein mochte sie! Das hatte sie schon gemerkt, dank Thana. Das schien aber noch nicht das Ende von dem zu sein, was die Dame erzählen wollte. „Jawohl, Glühwein. Ich empfehle euch die Taverne am Nordplatz, Das gefrorene Glas. Die haben alles ordentlich für die Feierlichkeiten geschmückt und geben Getränke aus. Wäre sicher nach eurem Geschmack.“ Sie lehnte sich vor, ihre Stimme wurde etwas ruhiger. „Früher hatten wir ja ein paar mehr Kneipen, wisst ihr? Die Leute hier arbeiten gut und trinken gut! Aber irgendwie haben die meisten davon in letzter Zeit zugemacht, eine nach der anderen. Verrückte Sache. Unerklärlich. Nur Das gefrorene Glas steht noch wie ne Eins.“ Nanu? War das etwa ein Hinweis? Auch wenn die Verkäuferin es nicht direkt gesagt hatte, klang das ziemlich übel. Steckte diese Kneipe etwa mit den Halunken unter einer Decke? Hatten sie einen Deal, oder gehörten sie vielleicht sogar dazu? So oder so war das wohl der einzige Hinweis, den die Dame den beiden Magierinnen mitgeben wollte. Nachdenklich nahm Eohl einen Bissen von ihrem Crêpe, ehe sie Thana anlächelte. „Super lecker!“, meinte sie fröhlich und kicherte. „Lass uns Wein trinken gehen!“

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A-Rang: Das Übel an der Wurzel packen


Das Schicksal kannte kein Mitgefühl. Vermutlich nicht. Oder gab es doch Personen, die vom Schicksal „verschont wurden“? Währen diese dann nicht Zeuge ebendessen? Die Zeit blieb für derlei Leute nicht stehen, sie rannte weiter. Eohl sprach in Bildern, so wie es sich für eine Person, die an Zukunft und Weissagungen glaubte vielleicht auch gehörte. Dass das vermeintliche Empfinden Thanas rein sarkastischer Natur war, ließ sie einfach unerkannt im Raum stehen. Die Magierin empfand es weder als notwendig, noch als zielführend, sich oder ihre Worte irgendwie zu erklären. Es war eine simple Form der Fehlkomunikation, die es zwischen diesen beiden Damen ab und an einfach mal gab. Statt irgendetwas geradezurücken, bestaunte die Mahaf einfach nur den Einsatz und das Feuer, mit dem ihre Freundin für das scheinbar bereits fest geplante Schicksal einstand. Zumindest was das anbelangte, waren die Zwei sich definitiv einig. Auch Thana war der festen Überzeugung, dass es für diese Verbrecher ein jähes Ende geben würde und zwar schon bald. Um dieses herbeizuführen, waren sie ja hergekommen. Die Zwei waren gewissermaßen die Schergen des Schicksals, gekommen um dessen Willen in die Tat umzusetzen. Überrascht von ihren eigenen Gedankengängen, schüttelte die Crusaderin ebenjene ab. Wie war sie denn plötzlich diesen gedanklichen Weg gegangen?

Thana versuchte noch ein wenig was zu retten, nachdem ihre Freundin bei der Verkäuferin im gemeinsamen Anliegen, bezüglich der vermeintlichen Schutzgelderpressung, ganz schön stürmisch vorgeprescht war. Wie es zunächst schien, leider ohne Erfolg. Die Dame beteuerte, ihnen nicht weiterhelfen zu können. Dabei stand ihr die Angst, wie Eohl ebenfalls bemerkte, wirklich ins Gesicht geschrieben. Obwohl die Mahaf jedweden Druck wegnehmen wollte, veranlasste das die Frau trotzdem nicht dazu sich zu öffnen. Stattdessen unterhielten sie sich allesamt über die heiße Speise, bei der man aufpassen musste, sich nicht die Zunge zu verbrennen. Die Augenbrauen der Wüstenhexe zuckten empor, als ihre Freundin plötzlich mit vermeintlicher Zweideutigkeit antwortete und ein… gewisses Kichern ausstieß. Thana konnte nicht ganz deuten auf wie vielen Ebenen diese Antwort zweideutig gemeint war, denn die Umstände ihrer Partnerschaft und ihrer Magie boten gleich mehrere Ebenen, auf denen sie potenziell zu verstehen war. Prüfend legte sich der Blick der Mahaf auf ihre Freundin, um vielleicht an ihrer Gestik noch ein paar Informationen diesbezüglich ablesen zu können. Vergebens. Dann gab es noch eine andere Möglichkeit, mehr darüber herauszufinden… “Wenn du magst, heize ich dir nachher gerne etwas ein.“, flüsterte die Magierin ihrer Freundin mit einem anrüchigen Unterton, aus der Nähe, jedoch von einem Zauber verschleiert zu. So konnte die Verkäuferin hinter dem Tresen höchstens gesehen haben, wie sich die Lippen ihrer Kundin bewegten. Einen Ton konnte sie jedoch nicht vernehmen. Ob Eohl verstand, worauf sie damit hinauswollte? Es wäre jedenfalls nicht das erste Mal, dass die Zwei zu einer „hitzigen Situation“ zusammenfänden.
Als die Dame hinter dem Stand plötzlich als passendes Getränk zu der servierten Speise Glühwein ins Spiel brachte, fiel Thana schnell jedwedes keckes Grinsen aus dem Gesicht. Der Yihwa Alkohol schmackhaft machen? War diese Frau des Wahnsinns? Sie konnte zwar nicht wissen, was sie damit vielleicht heraufbeschworen mochte, aber Thana umso mehr. Unauffällig, während der Fokus ihrer Freundin auf den Erzählungen der Verkäuferin lag, trat die Mahaf einen Schritt zurück. Sie ließ ihren Crêpe auf der Ablage liegen und wedelte mit beiden Händen über Kreuz vor ihrem Körper, um die Frau davon abzuhalten weiter über dieses Thema zu sprechen, leider ohne Erfolg. Zunächst war es Enttäuschung, die sich in ihr breitmachte. Eohl war unter dem Einfluss von Alkohol ganz anders, um nicht zu sagen… schwierig zu ertragen? Natürlich konnte die Frau das nicht wissen, doch je mehr sie erzählte, desto deutlicher bekam Thana das Gefühl, dass sie ihnen gar keinen Glühwein aufschwatzen wollte. Nein, sie wollte sie zu einer bestimmten Kneipe führen! Das war ein (mehr oder weniger) versteckter Hinweis! Das bedeutete wohl, dass dieser Ort für sie Fluch und Segen zugleich sein würde. “Ach, interessant. Na, wenn dies der beste Ort ist, um Glühwein zu trinken, dann gehen wir dort mal hin. Danke für den Tipp.“, richtete die Magierin noch an die Dame, die sich mit einem überdeutlichen Lächeln winkend von ihnen verabschiedete. Sie schnappte sich ihren Crêpe und wandte sich an Eohl, die von ihrem grade abgebissen hatte. “Das freut mich. Dann besorgen wir uns mal etwas Glühwein dazu.“ Das Lächeln, mit dem sie das ihrer Gefährtin spiegelte, war weitaus verhaltener. “Bei Glühwein ist der Name übrigens Programm. Der wird tatsächlich erhitzt und warm ausgeschenkt.“, begann sie zu erklären, bevor sie selbst in ihre heiße Speise biss und zwar ohne abzuwarten oder zu pusten. Nichts hielt Thana schließlich so problemlos aus, wie Hitze. Gemeinsam machten die Zwei sich auf den Weg zum „Gefrorenen Glas“. “Aber sagen wir… eine Tasse, okay? Wir sind immerhin bei der Arbeit. Lass uns den Glühwein mal probieren, aber trotzdem bei der Sache bleiben.“ Mit einem Windstoß, den die Magierin wohl regulierte, stieß sie die Tür zur Kneipe auf. Heraus trat, typisch für Etablissements dieser Art, ein erstaunlicher Mix verschiedener „Düfte“. Schweiß und der Geruch warmen Weins, samt verschiedener Gewürze, waren die stärksten, erkennbaren Komponenten. In einer Hand den Crêpe, wies Thana ihrer Freundin mit der anderen den Weg hinein, da sie sie vorgehen lassen wollte. Der Weg führte die Zwei gleich zum Tresen der Kneipe, hinter dem eine Person stand, die der gewöhnlichen Gestalt Thanas gar nicht mal unähnlich sah. Die dunklen, violetten Haare, ihr Hautton und selbst der Ausdruck in ihren Augen war dem oft gelangweilten Thanas unglaublich ähnlich. Ihr Kleidungsstil hingegen war vollkommen anders. Die Dame trug ein eher bäuerliches Kleid, vom Schmutz ihrer einfachen Arbeit etwas besudelt. Auch legte sich schnell ein Lächeln auf die Lippen der Fremden, als sie die beiden neuen Kundinnen sah. “Was kann ich für euch zwei Süßen tun?“, fragte sie sogleich, nachdem sie fast achtlos einen vollen Bierkrug neben sich auf die Theke gezimmert hatte.

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
Falba - Seite 2 HnPp8xx
Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
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➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
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Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
1346 / 2000

1000
/ 1000


- 0 Mana / +200 Mana

Whisper on the Breeze
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES:-
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Mit einem Flüstern gibt der Anwender dem Wind eine Nachricht mit, die nicht länger als zehn Wörter sein darf. Jemand mit gutem Gehör kann die Nachricht mitbekommen, sofern er das Flüstern verstehen kann. Der Wind trägt die gesprochenen Worte in die vom Anwender gewünschte Richtung, flüstert sie jedoch dem ersten verfügbaren Ziel ins Ohr. Sollte der Wind auf ein Hindernis treffen, werden die Worte dort wiedergegeben. Die Schnelligkeit des Windes entspricht der Willenskraft des Anwenders -1.
Beherrschung:
Mastery (Support):

Push
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 30
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Mit Hilfe eines gezielt erzeugten, magischen Windes ist der Anwender in der Lage Objekte oder Lebewesen in eine beliebige Richtung zu bewegen, beziehungsweise zu drücken. Die Stärke, mit der der Anwender Objekte bewegen kann, entspricht Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von 6. Der Druck, der mit diesem Zauber ausgeübt wird, hält je nach Wunsch bis zu 10 Sekunden an.
Mastery (Support):

Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):






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Eohl
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BeitragThema: Re: Falba
Falba - Seite 2 EmptySo 27 Okt 2024 - 21:21

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Hätte Eohl geahnt, dass sich Thana für einen kurzen Moment für eine ausführende Kraft des Schicksals hielt, hätte ihr Herz wohl höher geschlagen. Die Zeit, die das Schicksal bestimmte, stand in Eohls Augen noch über den Göttern, denn selbst diese waren schlussendlich dem Lauf der Zeit genauso ausgeliefert wie die Auserwählten. Sie hatten sicher das ein oder andere Stück Einfluss, aber am Ende konnten selbst sie die Zeit nicht stoppen, zurückdrehen oder ihr entkommen. Die Zeit lief immer vorwärts, und sie ließ niemanden entkommen. Wobei Eohl inzwischen auch Thanas Zauber nicht entkommen konnte. Wieder kicherte sie, als die Jüngere meinte, sie würde ihr später noch einheizen. „Das kann ich nur hoffen“, schmunzelte sie fröhlich, während sie auf ihren Crêpe pustete, um sich einen ersten Bissen zu gönnen. „Ich mag es, wenn du heiß läufst... ehehee...“
Fröhlich summte Eohl vor sich hin, als sie und Thana gemeinsam beschlossen hatten, Glühwein trinken zu gehen. Wein war so ziemlich das Leckerste, was die Yihwa je gehabt hatte, und er machte sie auf eine schwer zu erklärende Weise... glücklich! Anders, auf jeden Fall, und ihren Kopf klarer. Da war sie fast gar nicht mehr sie selbst, nicht mehr das fremdgesteuerte Werkzeug mit dem kaputten Köpfchen, sondern fühlte eine seltsame Freiheit, die schwer zu erklären war. Vielleicht war das auch einfach der Rausch. So oder so freute sie sich schon darauf. „Eine Tasse, okay“, nickte Eohl fröhlich, die wahren Gründe hinter Thanas Begrenzung nicht erahnend. „Wein, der auch noch heiß ist... der muss ja noch viel besser sein, ehehehee!“

Bevor sie Das gefrorene Glas betrat, steckte sich Eohl noch schnell das letzte Stück ihres Crêpes in den Mund, schluckte es herunter, ehe sie sich und Thana die Tür öffnete. Ganz sicher, warum ihre Freundin sie vorgehen ließ, war die Assassine nicht, aber wenn sie das so wollte, würde es schon seinen Zweck haben. Ein sorgloses Lächeln auf den Lippen huschten ihre Augen hin und her, scannten diesen unbekannten Raum, während sie auf die Dame an der Bar zuschritt. Trotz Haarfarbe, Hautfarbe und Gesichtsausdruck sah sie Thana in Eohls Augen kein Stück ähnlich; die Mahaf war einfach eine unvergleichliche Schönheit.
„Hallo! Wir wollen gerne beide je eine Tasse Glühwein!“, freute sie sich und klatschte einmal in die Hände, sichtlich aufgeregt mal wieder Wein zu trinken. „Wir haben nämlich gehört, das hier ist der beste Ort dafür, ehehe!“ „Na, da habt ihr richtig gehört“, stimmte die Dame zu in einem freundlichen Ton, dem man anhörte, dass keine Überzeugung dahinter stand. Nicht jeder war Eohl, für manche Leute war ihr Job eben nur ein Job. „Was für Glühwein hättet ihr gerne? Rot oder weiß?“ „Ähm... hä?“ Leicht überrascht blinzelte Eohl, offensichtlich nicht auf diese Frage vorbereitet, und legte einen Finger an ihre Wange. „Wein... ist rot, richtig?“ „Okay, zweimal Rotwein, kommt sofort“, stimmte die Dame schnell zu, ohne sich mit der Verwirrung der Assassine auseinandersetzen zu wollen, und wandte sich um, um sich um die Getränke zu kümmern. Unauffällig blickte Eohl über ihre Schulter hinweg hinüber zu ein paar der Gästen, die in nur einer Ecke dieser Kneipe zusammen hockten und sich leise unterhielten. Die sahen irgendwie alle nicht besonders vertrauenswürdig aus...

@Thana


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