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Die Suche hat 127 Ergebnisse ergeben mercy

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Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Galuna Island
Mercy

Antworten: 23
Gesehen: 532

Suchen in: Bucht von Hargeon   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Galuna Island    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMo 13 Jun 2022 - 18:00

CULICIDAE MAXIMUS

Quest






User@Aska Desdemona
10
Mercy war zwar selbst gut darin, so zu tun, als hätte sie viel mehr Gefühle und Regungen als es tatsächlich der Fall war. Die Gesten, die sie sich angelernt hatte, konnte sie gut zuordnen, allerdings viel es ihr sehr schwer festzustellen, ob die Menschen diese immer ehrlich meinten oder nicht. Askas äußere Gefasstheit vermittelte ihr deshalb die Botschaft, dass ihre Worte sie zwar augenscheinlich beruhigt hatten, allerdings nicht weiter kümmerten. Etwas, dass Mercy tatsächlich unzufrieden machte. Zwar hielt sie ihre Gesichtszüge locker, dennoch war sie innerlich grummelig.
Zum Glück ergab sich rasch die Chance, sich davon abzulenken. Sie hatten den Sumpf erreicht und damit wurde Mercian mit einer ziemlich unangenehmen Tatsache konfrontiert. Der Sumpf war nass. Natürlich war er das. Sie hätte sich schlagen können, dass sie ihre Stiefel nicht bei sich hatte, doch nun war es schon zu spät und ihr blieb nichts anderes übrig, als ihrer Begleiterin diese … Schwäche zuzugehstehen. Ja, zwar ging Mercy im Meer nicht einfach unter, wie sie Mona gesagt hatte, aber es schwächte sie doch merklich. Die Golem nickte langsam, als Aska nachfragte, als könnte sie es nicht ganz glauben. „Ja. Ich denke, wenn ich den Kontakt zu allem trockenem verliere und das Wasser mich, zumindest im Normalfall – wenn ich nicht gerade umkippe – an den Füßen umschwemmt schwächt es mich. Entschuldige, dass hätte ich vielleicht vorher sagen sollen.“ Mit leicht zerknirschter Miene betrachtete Mercy die matschigen Wasserflächen. „Ich hatte nur gehofft, dass ich auf der Insel zumindest nicht nass werde.“ Die große Golem zuckte unbeholfen die Schultern. Diese Situation gefiel ihr ganz und gar nicht. Es machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Nur einen leichten, immerhin war sie weiterhin fähig zu kämpfen, dennoch war sie war es eine Veränderung und sie hasste Änderungen, vor allem welche, mit denen sie nicht gerechnet hatte, um einiges mehr als Wasser.
Ihr anderer Vorschlag wurde leider auch abgelehnt. Natürlich hatte Aska recht, dennoch wäre es ihr um einiges lieber gewesen, den Wald abzufackeln als sich hinter Aska zu verstecken wie ein Feigling. Mercy war ein stolzer, man konnte auch sagen, habgieriger Golem, wenn sie sich nicht gerade als freundliches, hilfsbereites Gildenmitglied ausgab und so kostete es sie durchaus Überwindung, sich zu verstecken. Nur der Gedanke daran, was sie auf lange Zeit daraus gewinnen würde, brachte ihre Muskeln dazu, dem Befehl ihres Gehirns zu gehorchen. So ging sie hinter der mächtigeren Magierin in Deckung und sah zu, wie diese mit einer leuchtenden Hand auf das Versteck zielte.

Mercy war zu abgelenkt, um die seltsame … Gedrücktheit im weißen Licht zu sehen. Die Nuance, die die Magie von denen anderer Lichtmagier unterschied. Nein, viel zu überrascht war sie von der Wucht des Angriffes. Sie wusste, dass Aska mächtig war, viel mächtiger als sie. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass die Explosion das große Nest in vielen Metern Entfernung … in Staub auflöste. Nein, in nichts. Denn sobald jener sich verzogen hatte, war von dem Nest keine Spur mehr zu sehen. „Wow“, flüsterte Mercy fasziniert. Ihre Augen waren wie gebannt auf die Felswand gerichtet, die nun kahl vor ihnen lag. Nur eine Delle erzählte von dem, was gerade geschehen war. Erst als Aska ihren Namen rief, riss die Golem sich los und stand auf. Die Mücken schwirrten nun um einiges aufgebrachter herum und schon kreuzten die ersten über ihnen auf. Mercy kletterte auf den Fels, hinter dem sie sich zuvor noch versteckt hatten und fixierte einer der großen Tiere. Die Flügel surrten ohrenbetäubend laut für ihr feines Gehör, doch halfen diese ihr zugleich, den Tieren auszuweichen, indem sie sie kommen hörte. Als eines der Biester nah genug war sprang Mercy ein Stück hoch, schlang die Arme um den Brustkorb der Mücke und grub die Krallen mit einem Ruck in den Rücken. Vom Gewicht und dem direkten Angriff offenbar nicht unbeeintächtigt begann die Mücke zu schwanken. Mercy war leicht für ihre Größe – bei zwei Meter zehn hieß das aber noch immer über 80 Kilogramm, mit denen das Tier nun fliegen musste. Es gelang der Golem mit dem Insekt auf dem Felsen zu landen. Rücklinks auf dem Mantel, sodass sie den Hinterleib und Stachel mit den Füßen auf Abstand halten konnte. Dann riss sie, zusammen mit der Mücke, die sich befreien wollte, an deren Körper und ihre Krallen kratzten über die harten Haut bis sie durch die dünnen Flügel schnitten und sie flugunfähig machte. Mercy ließ sie los und schlug mit den Krallen auf den Hals ein, bis sie eine Schwachstelle in dem Panzer entdeckte und das Tier schließlich über ihr zusammenbrach. Gut, da sie nun anstatt bedroht von dem Körper beschützt wurde.
Schlecht, da Aska da draußen nun alleine war. Ächzend rollte sie die Mücke von sich hinab und kniete hin. Ihre Augen wanderten über das Insekt bis sie den Stachel bemerkte. Ein Griff, ein Bruch, dann hielt sie den etwa 15 Zentimeter langen, dünnen Stachel in Händen. Jetzt, nicht länger unbewaffnet, trat sie die tote Mücke vom Fels und bereitete sich auf das nächste Tier vor.

#Mercy #Mercy_Q2 55 | 75

Zauber:



Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2173

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMi 8 Jun 2022 - 19:49

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
11Langsam wurde es interessant. Mercy hatte sich bisher nicht genug mit Momo beschäftigt gehabt, um wirklich viel über sie zu wissen. Sie war ihr natürlich nicht unbekannt, allerdings hatte sie keine Ahnung, was die kleine Nymphe alles aushielt. Wann sie zusammenbrach und begann zu weinen, ob sie das überhaupt konnte. Ob ihre Tränen aus Wasser waren, wo ihr Element zudem doch passte? Mercy konnte nicht wirklich weinen, bei ihr war es eher ein ‚Aus den Augen bluten‘, wenn sie sich in der Nähe absichtlich verletzte. Tatsächlich ein Stück weit neugierig beobachtete sie die Kleine nun aufmerksam. Wie ging sie mit dem Druck um, mit der Verantwortung? Hatte sie Angst? Hatte sie genug Mut, um über die Angst hinwegzukommen?
Es waren viele Fragen, die ihr durch den Kopf schossen, während Momo sie anlächelte. Eine seltsame Reaktion dahingehend, dass sie Mercy nicht getroffen hatte, sondern stattdessen weggestoßen worden war. Kurz war die ältere Golem irritiert davon, hielt inne und legte dadurch eine leider unbewusste Pause in ihren Erklärungen ein. Einen Moment zögerte Mercy, auf Momos Unverständnis hin, warum der Herr das tun sollte. „Menschen tun Dinge, die einem auf den ersten Blick oft unverständlich erscheinen. Für gewöhnlich solltest du dich anpassen und lernen zu sein wie sie.“ Mercy beugte sich ein Stück zu ihr hinab und senkte die Stimme. „Fällt es dir einfach, ein Mensch zu sein? Es geht nicht um dein Äußeres, auch wenn das kein allzu großen Problem darstellen sollte, sondern darum, wie du mit ihnen umgehts. Was du ihnen zeigst. Wenn du dich zu unmenschlich verhältst, verschreckt sie das. Zum Beispiel würde beinah jeder da draußen dich für Böse halten, weil du hier so ruhig stehst.“ Die Golem war etwas von dem eigentlichen Punkt abgeschweift und richtete sich nun wieder auf. Das Verhalten war hoffentlich ihr kleinstes Problem. Sie hatte Momo ja noch nie außerhalb des Anwesens begleitet, doch diesmal musste sie ein kleines, verfluchtes Risiko eingehen und dieses Thema auf einen späteren Tag verschieben.
„Egal was passiert, denk einfach daran, seinen Arm abzuweisen“
, widerholte sie die Aufforderung und zog die Schultern zurück, um sich wieder aufzurichten, ohne Momo dabei aus den roten Knopfaugen zu lassen.

Auf das leise Bereit hin gingen sie erneut los. Mercy hatte diesmal nicht die Sicherheit und bemühte sich darum, nicht auf Momos Hände zu achten, sondern abwechselnd auf den Boden, den Tisch und ihr Gesicht. Dann, als die Kleine sie ansprach, drehte sie sich ihr vollends mit ihrer Aufmerksamkeit zu. Es waren nur Augenblicke in denen sie von ihren Worten abgelenkt war, Augenblicke, die ihrer Schülerin genügten. Der Fächer traf sie am Schlüsselbein, in etwa dort, wo bei einem normalgroßen Mensch der Hals wäre. Mercy drehte sich zwar zur Seite, doch es war zu spät. Als sie von Momo zurückwich, schmerzte die Stelle, dennoch glitt ein geübtes Lächeln über ihr Gesicht. Es hatte seine Vorteile, wenn man seinen Gesichtsausdruck und Gesten erst soweit unter Kontrolle hatte, den Schmerz bei einem raschen Blick auf ihr Gesicht zu überspielen. Da sie nun aber ausnahmsweise tatsächlich erfreut war, ging es ihr noch leichter von den Lippen. „Eine gute Idee“, lobte sie. Mercy warf mit guten Worten nicht um sich, vor allem nicht in Orwynns Haus, doch wenn, so war es ehrlich. Ein Begriff, mit dem sie ansonsten nur sehr wenig Berührungspunkte hatte. „Ihn abzulenken und auf dein Gesicht zu konzentrieren ist ein guter Versuch. Merke dir das.“

Auch wenn Mercy sie gelobt hatte, war sie noch nicht vollkommend fertig mit der Nymphe. Zwar würde es nicht mehr viel nützen, doch kein Schritt, keine Anstrengung war je umsonst. So standen sie nun außerhalb von Orwynns Anwesen auf der Wiese, der Mond war ein trübes Licht durch die dünne Wolkensicht und vermischte sich mit dem Licht von Mercys Körper. „Jetzt üben wir das Davonlaufen. Das wichtigste ist, dass du überlebst. Solange du das gewehrleisten kannst, kannst du dir helfen. Das ist allerdings eine Lektion, deren Sinn du dem Boss so nicht übermitteln darfst. Verstehst du?“ Eindringlich starrte sie Momo an, um ihr den Ernst der Sache klar zu machen. Dann trat Mercy einen Schritt zurück. „Ich zähle bis 10. Dann suche und jage ich dich.“ Mit einer Handbewegung scheuchte sie Momo in die Schatten und schloss die Augen. Dann begann sie leise im Kopf zu zählen und eines der ältesten Kinderspiele in Gang zu setzen.
Eins. Zwei. Drei.

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Mercy

Antworten: 38
Gesehen: 884

Suchen in: Kurobu Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Wirtshaus "zur Sumpfratte"    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMo 6 Jun 2022 - 14:07

Wohin mit all dem Wasser?

Quest






4Das kurze Gespräch der beiden fand ein baldiges Ende. Als Mercy mit Shizuka im Wirtshaus versuchte, dieses zu räumen wurde nur allzu schnell klar ersichtlich, dass dieser Plan um einiges schwerer zu bewerkstelligen war, also sie zunächst angenommen hatte. Auch wenn die Golem gerne alles durchdachte, vergaß sie manchmal, dass nicht ein jeder gleich dachte. Demnach zog sie sich kurz aus den Überredungen zurück, um Shizuka einen Versuch unternehmen zu lassen, ehe sie ihre Gedanken mit der Hellhaarigen teilte. Diese stimmte ihr dahingehend zu, erst einmal die zu retten, die das auch zulassen wollten. Mercy nickte langsam, auch wenn ihr Gesicht diesmal ehrlichen Missfallen ausdrückte. Zwar tat es ihr nicht um diejenigen leid, die zu blind waren auf die drohende Gefahr zu reagieren, dennoch ärgerte es sie, dass sie ihnen die Aufgabe erschwerten. Zumal diese nur zu ihrem Besten war. „Gut, dann mach wir das. Möchtest du mit ihnen gehen? Ich muss gestehen, ich liebe Wasser nicht wirklich – wie du vermutlich gemerkt hast“, kurz zuckten ihre Mundwinkel, „aber wenn es dir lieber ist, dann bleibe ich und gebe hier mein Bestes, sie zu überzeugen.“ Wirklich zu dumm, hatte sie sie nicht auf ihre Art vertreiben konnte. Es gab viele Möglichkeiten. Sie könnten versuchen, das Haus anzuzünden, eine radikale aber mit Sicherheit effektive Tat, um sie dazu zu bringen, das Wirtshaus zu verlassen. Allerdings glaubte sie nicht, dass Shizuka das gutheißen würde, auch wenn der Regen das Feuer schnell löschen würde, noch dass es den Wirt gut stimmen würde. Die Golem verwarf den Gedanken wieder. Stattdessen beugte sie sich über den Tresen. „Ein Bier bitte“, bestellte sie, was sie nach misstrauischem Blick auch bekam. Sie stellte es vor sich ab, um es entweder Shizuka zu geben oder selbst zu trinken. Vielleicht würde es den Wirt etwas besänftigen. Zumindest genug, dass er ihnen zuhörte. Zugleich hörte sie ihre Begleiterin ihren ersten Erfolg nach draußen schicken. Die Türe öffnete sich und leises Prasseln des wieder einsetzenden Regens war zu hören. Mercy stützte die Ellbogen auf dem Tresen ab und beugte sich hinab, um mit dem Wirt auf Augenhöhe zu sein. „Ich werde nicht viel um den heißen Brei sprechen. Du weißt, was ich und Shizuka hier wollen. Wir möchte euch helfen. Ich bin ehrlich zu dir, wenn ich sage, ich weiß nicht, ob das Verlassen des Wirtshauses notwendig ist. Wenn der Damm hält, und dass hoffe ich für euch alle, dann ist es nicht notwendig. Dann könntet ihr hier sitzen und trinken, aber sieh dich bitte um. Sie haben Sorgen, sieht du es in ihren Gesichtern?“
Mercy beobachtete ihn, während sie dank ihrer guten Ohren die leises Gespräche hinter sich verfolgte. Hörte, wie weitere Personen aufstanden, um sich in Sicherheit zu bringen. Ob Shizuka ihnen überhaupt folgen würde? Vermutlich hatten die Bewohner den Weg sowieso am besten. „Ihr habt ihnen die Sorgen gebracht. Davor hatten sie Spaß“, unterbrach der Wirt ihre Gedanken. Die Golem blinzelte und fixierte den Blick wieder. „Das glaube ich dir gerne. Es ist gemütlich hier und sie vertrauen dir. Sie halten sich an dich, wenn du hier bleibst, werden es nicht viele sein, die zu große Sorgen haben, dass sie gehen. Wenn du mit uns kommst, dann werden sie dir folgen. Was hast du schon zu verlieren? Besser einmal nass, als dass, so klein die Chance sein mag, etwas passiert. Außerdem brauchen wir jemanden, auf den sie hören und der ihnen Mut macht, wenn sie die Nacht wo anders verbringen. Mach ihnen den Mut und komm mit uns. Bitte.“

#Mercy #Mercy_Q4 75 | 75


Zauber:


Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Mercy

Antworten: 38
Gesehen: 884

Suchen in: Kurobu Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Wirtshaus "zur Sumpfratte"    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMi 1 Jun 2022 - 20:14

Wohin mit all dem Wasser?

Quest






3
„Entschuldigung, ich wollte dich nicht verwirren. Es ist nur etwas schwer in Worte zu fassen“,
sie lächelte Shizuka entschuldigend an. „Könnte ich das besser, wäre ich wohl eher Schriftstellerin als Magierin geworden.“ Ein kleiner Scherz, während ihnen durch die offene Türe warme Luft entgegenschlug. Auch wenn Mercys Körper nicht wirklich auskühlte, außer wenn sie ruhte, so konnte die Kälte und Hitze durchaus spüren. Es störte sie nur nicht großartig. Ebensowenig wie einen Teil der Gäste die drohende Gefahr störte. Für Mercy war das schwer zu begreifen. Sie rechnete sich ihre Chancen gerne aus, und die Chance hier drinnen einen möglichen Bruch des Staudamms zu überleben waren schlecht. Auf jeden Fall schlechter, als wenn sie das Dorf verriet. Dass die Golem zudem jedes Risiko so gut es ging mied, trug dazu bei, dass sie die Reaktion der Menschen einfach nicht begreifen konnte. Ins besondere die sture Meinung des Wirtes war ein Problem, schienen doch viele hier auf ihn zu horchen. Das war etwas, dass Mercy schnell bemerkte. In dem Moment, in dem er die Stimme für die Anwesenden ergriff und sein Wirtshaus zur Schutzstätte erklärte, hatte er sich zu dem Opfer der brennenden Golem erklärt. Wie wortwörtlich das werden würde, würde sich zeigen. Ihr würde es einfach genügen, wenn er ihren Anweisungen folgte. Wenn er sich allerdings weigerte … hatte Mercy Wege, seine Ansicht der Dinge zu ändern.
Ihr Blick fiel auf Shizuka. Nein. Nicht mit ihr. Nicht erneut. Dass die Magierin ihr das letzte Mal zwei Morde, wenn sie diese auch als Unfall kaschiert hatte, durchgehen hatte lassen … sie wollte die Geduld der Weißhaarigen wirklich nicht auf die Probe stellen. Gerade jetzt, wenn sie die Möglichkeit erhielt, sich mit ihr besser zu stellen. So war sie ganz froh darüber, dass diese erneut versuchte, die Bewohner zu überreden. Ein kleiner Erfolg war das weinende Kind. Mercy drehte sich Shizuka zu und senkte die Stimme, während lautes Gemurmel unter den Anwesenden laut wurde. „Sollen wir die ersten, die bereit sind, sofort losschicken? Ich könnte versuchen dem Wirt deutlich zu machen, welche Gewalt in den Wassermassen liegt, wenn er den Staudamm sieht, doch wollt ihr das Risiko eingehen? Oder fällt euch ein anderer Weg ein, ihn vom Mitkommen zu überzeugen, wenn wir ihn nicht einfach hinaustragen sollen?“ Ein Vorschlag, den sie selbst für durchaus realistisch hielt, den sie durch eine leichte Hebung ihrer Tonlage aber etwas zu kaschieren versuchte.
Immerhin könnte sie den Mann an den Achseln packen und Shizuka an den Füßen. Mercy war überzeugt, dass sie um vieles einfach vorrankommen würden, war er erst einmal aus dem Weg und auf ihrer Seite. Die Frage war nur, für was die Blonde sich entscheiden würde. Hoffentlich bald, denn nun stellte sich der Wirt zu ihnen und sah sie sauer an.

#Mercy #Mercy_Q4 75 | 75


Zauber:


Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Galuna Island
Mercy

Antworten: 23
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Suchen in: Bucht von Hargeon   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Galuna Island    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMo 30 Mai 2022 - 22:57

CULICIDAE MAXIMUS

Quest






User@Aska Desdemona
9
Mercy behielt den Blick gerade aus, obwohl sie Aska am liebsten mit Blicken durchbohrt hätte. Was hielt die Magierin von dem, was sie gesagt hatte? Mercy war überzeugt davon, dass die Chance sehr klein war, dass Aska die kleinen Lügen, die sie eingestreut hatte, erkennen würde. Wenn sie sich nicht mit Golems auskannte, war die Chance noch kleiner. Zugegeben, auch die Feuerfrau selbst wusste bei weitem nicht alles, was es über ihr Volk zu wissen gab. Zum Beispiel wusste sie nicht, wie abhängig sie tatsächlich von ihrem Erschaffer war.
Dennoch blieb sie wachsam. Sollte es nicht klappen, so würde das ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellen. Grundsätzlich vermied sie Gedanken daran, was sein würde, sollte sie je auffliegen. Sie müsste die Gilde verlassen, würde all ihre Kontakte verlieren. Ob Orwynn sie dann noch behalten würde? Zwar hatte sie sicher noch Sinn und Zweck, nichtsdestotrotz hätte sie sich selbst nicht mehr als fähig erachtet. Entsprechend war Mercy erleichtert, als Aska ihre Antwort so hinnahm, wie sie ihr gegeben worden war. Zwar entspannten sich ihre Muskeln nicht oder dergleichen, doch hätte Aska sie berüht, hätte sie den Rückgang der Wärme ihres Körper gespürt. Immer wenn sie sich geistig anstrengte, zum Beispiel log, erhitzte ihr Körper sich. Sie konnte es zwar wieder hinabsenken, doch erforderte dies dann zusätzliche Aufmerksamkeit. So aber lächelte sie die Lichtmagierin nur an. „Danke. Auch dafür, dass du nicht: „Verbrenne sie!“, rufst. Das ist mir einmal passiert. Obwohl ich schon brenne, war es nicht sehr amüsant.“ Mercy zuckte leicht die Schulter, doch ihr Gesicht drückte einen Hauch Traurigkeit aus.

Später, als sie sich bewaffnet mit Karte und Informationen auf den Weg machten, schnitt Aska ein weiteres, wichtiges Thema an. Nachdem Mercy ihre bevorzugte Kampfart erklärt hatte, zeigte diese ihr das Problem dabei auf. „Das stimmt. Ich könnte mit Steinen werfen, aber das wird sie wohl wenn überhaupt nur stören.“ Wenn sie ihre Arbeit für Orwynn erledigte benötigte Mercy keinen Fernkampf. Ihr reichten meist ihre Krallen aus, um gegebenfalls nachzuhelfen, wenn sie ihren Opfern das Genick brach. Zugleich hatte dies aber auch den Vorteil, dass sie ein Absaugen von Mana etwas weniger treffen würde. Ein Treffer des Stachels hingegen … Mercy konnte darauf gerne verzichten.
Aska blätterte durch das Büchlein, während Mercy nun vorging. „Nicht gut für uns“, kommentierte Mercy und grinste leicht. Ihr Angriff war Geduld, doch das würde ihr wohl nur wenig bringen. Dann bat sie Aska nach einem Kompass, den sie erhielt. „Danke.“ Mercy drehte sich einmal um sich selbst um die Richtung zu bestimmen. Dann hatte sie den Weg wieder gefunden und ging vor, bis sie das Sumpfgebiet erreichten. Mercy versuchte auf dem Trockenen zu bleiben. „Übrigens, Wasser an den Füßen tut mir nicht sonderlich gut“, murmelte sie, während sie sich konzentriert ihren Weg suchte. Sie hätte sich doch Schuhe mitnehmen sollen.

Dann hatten sie das Nest entdeckt. Größer als Mercy gehofft hatte. Sie kniete neben Aska auf der Erde und sah über ihren Kopf hinweg zu den Mücken, die um den Korb flogen. Die Golem nickte zustimmend. „Einverstanden. Nur eine Sache noch: Stand in dem Buch etwas davon, ob diese Mücken ebenfalls auf Rauch reagieren? Manche sollen dies ja tun. Vielleicht könnten wir hier etwas in Brand setzen? Mir schmerzt Feuer zumindest nicht, im Gegensatz zu ihnen.“ Mercy war einen Blick auf Askas Rucksack. Ob sie vielleicht etwas nützlich dazu bei sich trug?
Während sie das noch überlegte stellte sie sich hinter die Lichtmagierin und ließ zugleich Magie in ihre Hände fließen, um die langen, weißen Krallen zu bilden.

#Mercy #Mercy_Q2 35 | 75

Zauber:



Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Galuna Island
Mercy

Antworten: 23
Gesehen: 532

Suchen in: Bucht von Hargeon   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Galuna Island    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptySa 28 Mai 2022 - 18:41

CULICIDAE MAXIMUS

Quest






User@Aska Desdemona
8
Nun, da hatte Mercy sich wirklich in etwas hineingeritten. Schon mit ihrer Antwort auf den Ursprung ihrer Magie war sie ein gewisses Risiko eingegangen. Es war natürlich unvermeidlich, irgendwann mit der Wahrheit herauszurücken, doch nicht ein jeder war Dämonen zugeneigt und um ehrlich zu sein glaubte sie nicht, dass Aska allzu begeistert davon sein würde. Dass sie von den Devil Slayern gehört hatte, konnte gut oder schlecht sein, je nach dem genauen Inhalt der Geschichten. Solange sie Mercy aber nicht angriff, war diese genug beruhigt, sich weiter in ihrem gemächlichen Tempo durch den Urwald zu schlagen und hier und da einen Ast zur Seite zu biegen, dass erst Aska und dann sie ohne Probleme darunter hindurchgehen konnten. „Ich bin nicht ganz sicher“, gestand sie, nach einer kurzen, nachdenklichen Pause und runzelte die Stirn. „Es verleiht mir gute Dienste. Ich vermute zwar, dass das jede Magie auf ihre Art und Weise tut, für mich ist es aber die Magie, der ich am verbundensten bin. Es macht mich fit, wenn ich in Kontakt mit der Finsternis bin. Dahingehend ist es sicher nichts schlechtes.“ Mercy lächelte kurz. Eine glückliche Fügung? Ja, das war es. Allerdings hieß das nicht, dass die Golem Spaß daran hatte, es Aska zu erklären, auch wenn sie nichts davon zeigte. „Ich meine, es kann auch nervig sein, wenn die Finsternis plötzlich weiß ist. Es verwirrt andere gerne und es gibt Momente, da ist keine Zeit für Erklärungen. Aber am Ende des Tages ist es auch nur eine Magie, nicht wahr? Ob man sie von einem Wesen, einem Buch oder durch Zufall erhalten hat spielt am Ende das Tages keine Rolle mehr, wenn wir uns dafür entscheiden, sie gut einzusetzen.“
Was gut oder schlecht war, sah natürlich jeder anders. Mercy persönlich machte keinen Unterschied, für sie war die Welt nur eine Kombination von Tatsachen, mit denen sie umgehen konnte, musste. Allerdings hatte sie sich das Verständnis soweit antrainiert, als das sie Dinge zuordnen konnte. Dass sie ihrem Namen Ehre macht und Güte zeigen konnte, wenn es erforderlich war.
Mercy nickte. „Ja, ich wurde nicht geboren, sondern gebaut. Auch wenn es biologisch gesehen tatsächlich ziemlich ähnlich ist. Aus Teilchen zusammengesetzt sind wir alle.“ Sie sagte es leiser, mehr so nebenbei, als sich vollkommen darauf zu konzentrieren. Zugleich klatschte ihr ein dünner Ast für die Brust und sie schob ihn zur Seite. Multitasking war wirklich nichts für sie. Wenn sie auf ihre Umgebung achten, eine Antwort finden und eine andere geben musste, passierten ihr Unachtsamkeiten. Zum Glück hatte Mercy ihr komplettes Leben auf einer Halblüge aufgebaut und entsprechend viel Übung darin, das Gesicht nach dem kurzen Grimassenschneiden wegen dem Ast wieder ruhig und freundlich zu halten. Offen. „Ich muss gestehen, meine emotionale Entwicklung war etwas verlangsamt. Es fiel mir als Kind schwer, Gefühle wirklich zu benennen, doch mein Onkel hat mir dabei geholfen. Es ist, wie einem Blinden die richtigen Gesichtsausdrücke beizubringen.“ Sie schmunzelte leicht. „Mittlerweile habe ich durchaus Empfindungen, nur meistens nicht so viele auf einmal. Und wenn doch, fühlt es sich an, als hätte ich einen Kurzschluss“, sie lachte leise. „Aber keine Sorge, ich werde dir schon nicht zusammenbrechen.“
Hoffentlich würde Aska das damit auf sich beruhen lassen. Andernfalls müsste sie hoffen, dass sie zumindest bis zu den Insekten überlebte und dann etwas … nachhelfen, dass diese sich um Aska kümmerten. Mercy war nicht dumm genug zu glauben, sie hätte eine realistische Chance gegen die erfahrenere Magierin.

Der Besuch bei Dr. Edelgard lieferte den beiden Frauen interessante Hinweise, vor allem eine Karte, die Mercy sich genauer besah. Sie war gut darin, sich Dinge zu merken, musste aber die Musterung immer wieder abbrechen, um der Forscherin zuzuhören. Sie verfolgte Askas Meinung dazu und nickte leicht. Für Mercy zumindest wäre das zu viel Risiko gewesen. Leidenschaft … zwar konnte sie, außer ihr Herz für funkelnde Dinge, dazu nicht viel sagen, doch gerade ging es auch nicht um sie.
„Dürfen wir das Buch mitnehmen?“,
fragte die Golem und Dr. Edelgard stimmte dem zu. Auch die Karte wurde ihnen mitgegeben, nachdem Aska die Frau von der Notwendigkeit des Unterfangens überzeugt hatte. Dann folgte sie der Magierin aus dem Haus, dem Käfig und den Weg entlang. Mercy hielt die Karte in Händen, rollte sie dann zusammen, sobald sie den Weg erstmal grob vor Augen hatte.
„Ich gestehe, ich bin besser darin, ihren Schwachpunkt zu finden, das schwache Insekt. Ich werfe nicht mit Finsternis um mich, sondern bevorzuge den Nahkampf.“
Ob das bei ihren Gegner funktionieren würde? Wohl nur, wenn Mercy auf ihren Rücken gelangen könnte, weg vom Stachel. Dann zuckte die Golem vage die Schultern. „Es bereitet mir kein Vergnügen, aber es ist notwendig.“ So war es. Die Mücken waren eine Tatsache, eine Gegebenheit der Welt, die ihr nicht passte und somit musste sie weg. Eine einfache, klare Rechnung. Mit dem Gedanken gingen weitere Meter ins Land, bis Mercy wieder die Stimme erhob.
„Hast du zufällig einen Kompass oder dergleichen bei dir, um herauszufinden, wo Osten liegt?“ Ihren Schätzungen nach mussten sie bereits relativ im inneren der Insel sein, doch nun müssten sie noch ein Stück nach Osten, um die Sumpfgebiete zu erreichen. Es sei denn, Aska konnte auch so die Himmelsrichtung bestimmen?

#Mercy #Mercy_Q2 75 | 75

Zauber:



Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Mercy

Antworten: 38
Gesehen: 884

Suchen in: Kurobu Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Wirtshaus "zur Sumpfratte"    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyFr 27 Mai 2022 - 23:40

Wohin mit all dem Wasser?

Quest






2
Mercy Mundwinkel zuckte leicht amüsiert. „Ich bin mir nicht ganz sicher. Wenn ich ehrlich bin, habe ich bisher nicht sonderlich viele Staudämme zu Gesicht bekommen. Allerdings scheint er mir etwas zu schräg zu sein, als dass man ihn mit wachem Kopf so gebaut hätte.“ Die Golem zuckte die Schultern. „Was denkst du, wie ist ein Staudamm am stabilsten? Wenn er so nach innen hängt, oder nach außen?“, bezog sie Shizuka in ihre Überlegung mit ein. Nach innen hängend war wohl der Druck unten gefährlich, oder? Aber in die andere Richtung … ach, sie war nicht zur Architektin ausgebildet worden. Orwynn hatte bei ihrer Erziehung mehr auf den kämpferischen Aspekt geachtet und auch sie hatte sich bisher kein weiteres Wissen darüber angeeignet. Obwohl Mercy Wissen wie Luft am liebsten inhalierte, so gab es viel zu viele Bücher und zu wenig Zeit. Zumindest bisher, mit ihren knappen 30 Jahren war die Golem für ihr Volk auch noch verhältnismäßig jung. Wenn sie es schaffen sollte, Orwynn zu überlegen, dann stände ihr erst wirklich die Welt offen, alles zu tun und zu lernen was sie wollte. Doch noch würde sie es nicht wagen, gegen ihren Boss auch nur die Stimme zu erheben.
Also spielte sie mit und folgte Shizuka in das Wirtshaus, während sie sich schließlich bereiterklärte, die Frage zu beantworten. Die Nachfrage war deutlich einfach zu beantworten, nun, wo Mercy den Grundstein bereits gelegt hatte, auf dem sie sich nun bewegen konnte. Hoffentlich reichten ihre Antworten aus. Es mochte vielleicht ein Stück weit paranoid sein, sich wegen Shizuka Sorgen zu machen, doch die Golem lebte in sich selbst nach `Vertrauensperson eins ist man selbst`. „Kennst du diese Bällebäden für Kinder auf den Jahrmärkten? Einen einem kleinen Pool sind unzählige Bälle, in die man sich werfen kann.“ Mercy hatte sich danach erkundigt, als Orwynn die kleine Nymphe @Momo angeschleppt hatte. Was man alles mit Kindern tun konnte … „Wenn du dir vorstellst, diese Bälle waren mit vielen, kleinen Tannennadeln überzogen und man würde nackt sich darin bewegen, dann kommt das in etwa hin.“ Wie gesagt … alles andere als angenehm.

Entsprechend froh war Mercy, dem kühlen Wetter zu entkommen, bevor es wieder zu regnen begann. Mit Shizuka traten sie zum Tresen und Mercy klappte die Kapuze zurück. Die Weißhaarige breitete die Arme aus und sprach zur gesamten Kundschaft, die sich mit verwirrten, interessierten und auch genervten Blicken zu ihnen umdrehten. Auf die Aussage hin verwandelte sich der Ausdruck auf vielen Gesichtern in Sorge, doch nicht ein jeder schien davon überzeugt zu sein.
„Wir sind hier so sicher wie es geht.“ Die grimmige Stimme kam von hinter ihnen und als Mercy sich umdrehte, stand sie Auge in Auge dem Wirt gegenüber. „Die Türe verschließt großartig. Warum denkt ihr, dass hier so viele sind, hm?“ Er blinzelte langsam und Mercy konnte selbst über den Tresen die Alkoholfahne riechen. Dennoch sprach er noch erstaundlich deutlich, als er zur Türe deutete. „Also nehmt Platz, bestellt euch zu Trinken und scheucht hier einen unnötig herum. Der Damm wurde von uns hier erbaut, der hält, solange der muss. Selbst wenn er bricht, sind wir hier sicher.“ Er starrte Mercy und Shizuka mit erhobenen Augenbrauen an, während hinter ihnen von einem der Tische zustimmendes Murmel ertönte.
Mercy verbarg gerade noch die antrainierte, genervte Gesichtsverziehung. „Wenn die Wassermassen sich Bahn brechen sollten, werden sie eine Wucht in sich haben, die Ihr euch nicht vorstellen könnt. Sie wird alles mit sich reißen. Auch eure Türe kann solch einem Druck unmöglich stand halten.“ Doch der Wirt schien keineswegs überzeugter zu sein, so, als wäre er mit logischen Argumenten weniger zum umstimmen als anders. Das war schlecht. Mercy war ein logisches Wesen, sie hatte ihre Probleme damit, andere auf emotionaler Ebene zu erreichen.

#Mercy #Mercy_Q4 75 | 75


Zauber:


Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Galuna Island
Mercy

Antworten: 23
Gesehen: 532

Suchen in: Bucht von Hargeon   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Galuna Island    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyFr 27 Mai 2022 - 13:23

CULICIDAE MAXIMUS

Quest






User@Aska Desdemona
7
Mercy hätte ihm gerne sagen können, dass sie nur selten Scherze machte. Es war etwas schwer, Späße zu machen, wenn man nicht ganz nachvollziehen konnte, was daran denn lustig war. Sie hatte durchaus Dinge, die ihr gefielen, zum Beispiel glitzernde Steine. Es faszinierte sie, wenn sich das Licht von Sonne oder Mond, oder am besten ihres eigenen Feuers sich in den Edelsteinen verfing, sich spiegelte. Wenn es erschien, als würde in ihnen eine Flamme brennen, schöner als es ein Sonnenaufgang je werden könnte. Schöner als der Sternenhimmel nachts, weit, weit oben. Es war ihre Schwäche, ihr Liebe oder das, was dem am nächsten kam. Für gewöhnlich sah sie zwar den Sinn in Dingen, zum Beispiel in Orwynn, doch sie liebte ihren Erschaffer nicht, wie es ein Kind tat. Immer war die augenscheinliche Zuneigung mit einem Gewinn für sie oder einer Gefahr verknüpft, nur die Steine bewunderte sie von sich aus. Ohne Hintergedanken, einfach nur so.
Doch all das behielt sie für sich und lächelte den Fischer beschwichtigend an. „Entschuldigen Sie, ich war nur neugierig“, versuchte sie, ihn nicht weiter zu verärgern. Mercy hasste es, wenn ihr so etwas geschah. Immerhin gab er ihnen dennoch Auskunft, indirekt aber dennoch. Der Name einer Frau, die sich wohl mit den Insekten beschäftigte, würde ihr am Ende auch mehr bringen und so ließ sie den Fischer gedanklich wie ein nasses Tuch fallen, mit dem die Dreck weggeputzt hatte. Er war nun unwichtig. Dennoch nickte sie. „Einen schönen, erfolgreichen Tag“, wünschte sie dem Mann, auch wenn der Grund dafür nicht er sondern Aska war. Dann folgte sie der Magierin, in deren Vorschlag sie bereitwillig einstimmte.

Auf halben Wege durch den Dschungel, bei dem Mercy heilfroh war, dass Mücken – die kleinen Stechmücken, nicht die großen Biester – ihr brennendes Blut nicht tranken und stattdessen sie und Aska in Ruhe ließen. Als diese schließlich ihre Frage stellte, zwang Mercy sich, nicht zu zögern. Nicht die Augen zu schließen, als würde sie sich selbst verfluchen. Sie hatte die Reaktion der Frau auf Monas Vater durchaus bemerkt und so glaubte sie nicht, dass diese allzu erfreut wäre, wenn Mercy ihr die ganze Wahrheit über Ai’Slah’Tzech erzählte. „Kennst du Geschichten über die Dämonen?“, setzte sie an und drehte Aska kurz den Kopf zu. Dann musste sie einem niedrigen Ast ausweichen, ehe sie sich zurück an die Lichtmagierin wenden konnte. „Mir wurde von einem von ihnen die Magie gelehrt, deshalb ist sie weiß. Nicht von meinem Erschaffer, aber ich war ein junges Mädchen, als er mich verzauberte und mit der Finsternis beschenkte.“ Sie grinste kurz. „Schon amüsant, dass die Finsternis eines Dämons weiß, wie die Seele eines Kindes ist, hm?“ Am liebsten hätte sie mehr gesagt, Aska gesagt, dass sie ihn seit Jahren nicht gesehen hatte, doch das hätte zu abweisend gewirkt und so blieb sie bei dem, was sie ihr gesagt hatte, um erst einmal ihre Antwort abzuwarten.

Kurz darauf erreichten sie die Hütte, wenn man das … Gefängnis … so denn nennen wollte. Zumindest schien es von außen so, mit den festen Gittern. So, als hätte man darin einen großen Vogel eingeschlossen. Askas Rufe wurden von einem Rumpeln und dann von einer großen, dunkelhaarigen Frau beantwortet, die aussah, als wäre sie gerade erst erwacht. Oder als hätte sie die ganze Nacht durchgearbeitet, wozu die dunklen Augenringe besser passten. Sie ließ Aska und Mercy hinein. Der Kommentar zu den Fliegengittern beruhigte Mercy weit mehr, als sie zugeben wollte. Ein Käfig war ihr grundsätzlich eher … suspekt. Dass es sich allerdings wohl nur um einen Selbstschutz der Forscherin handelte, war entsprechend gut.
„Ich bin Mercy, das ist Aska. Wir kommen von der Gilde Fairy Tail am Festland, um euch bei eurer Plage zu helfen. Allerdings wollten wir nicht unvorbereitet losziehen. Die Fischer erzählten uns, Sie wüssten mehr über die Insekten?“

Dr. Edelgard nickte und deutete ihnen, ihr in das Haus zu folgen. „Es ist gut, dass ihr kommt. Aber tut euch keinen Zwang an, ein du reicht völlig aus.“ Sie betraten den Vorraum, doch dann führte die Forscherin die beiden Magierinnen durch weitere Räume bis zu einer kleinen Kammer. „Ich habe versucht, mich an die Insekten anzupirschen. Hier“, sie reichte Aksa ein kleines Buch. „Meine Mitschriften. Einmal gelang es mir sogar, beinah ihr Nest zu erreichen, als sie die Küste besuchten. Leider war es nicht unbewacht. Dennoch gelang es mir, ein paar Proben zu nehmen …“ Ihre Stimme wurde zu einem Murmeln, während sie in den vielen Unterlagen wühlte, die auf dem Schreibtisch lagen. „Ah, da.“ Sie zog eine Karte der Insel heraus, klappte sie auf, und legte sie über die restlichen Zetteln. Ihr Finger landete in der Mitte des Sumpfes. „Hier ist das Nest. Ich habe mich seit dem Vorfall nicht mehr dort hin gewagt. Eine von ihnen hatte mich am Arm erwischt, ich habe ihn durch das Gift beinahe zu verloren. Zwar konnte ich dadurch dieses erforschen … doch seit jenem Tag wagte keiner sich mehr in ihre Nähe.“ Sie hob den recht Arm und Mercy konnte eine handtellergroße Narbe auf ihrem Unterarm erkennen. Das erklärte wohl, warum der Fischer so ungläubig gewesen war. Keiner mit etwas Verstand wagte sich freiwillig in die Nähe von Wesen, die derartige Wunden bei nur einem Stich hinterließen.

#Mercy #Mercy_Q2 55 | 75

Zauber:



Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Mercy

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Suchen in: Kurobu Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Wirtshaus "zur Sumpfratte"    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyDi 24 Mai 2022 - 20:10

Wohin mit all dem Wasser?

Quest






1
Was tat man denn nicht alles für seinen Ruf? Mercy … tat vieles und wie dieser Auftrag zeigte, war er dennoch nur geringfügig das, was sie sich frei erwählt hätte. Sie war Reisen gewöhnt, nützte sie den Zug doch oft genug, um sich ein Jahresticket zuzulegen. Mit ihren Quests und Besuchen bei Orwynn zahlte es sich auch wirklich aus. Vor allem bei letzterem war es ziemlich praktisch, ihren Ausweis beziehungsweise ihre Ausweise zur Hand zu haben. Mercy besaß eine Handvoll gefälschter Ausweise, die sie in ihrer Wohnung aufgebwahrte und nur sehr selten mit auf einen Ausflug nahm, insbesondere nicht auf Quests.
Der nächste Punkt war die Art des Auftrages. Wasser. Die Golem hasste Wasser. Sie hatte keine Angst vor Schiffen, auch wenn es ihren Körper immer etwas durcheinander brachte, doch sie hasste es dennoch nass zu werden. Nasse Füße. Regen. Oder ein See, wie der, zu dem sie gerade unterwegs waren. Wasser machte sie schwach und Mercy hasste es, schwach zu sein. Sie hatte kein Problem, so zu tun, als wäre sie es, doch es wirklich zu sein … nein.
Der einzige gute Teil war ihre Begleiterin. Nach ihrer Trinkerei hatte sie keinen großen Kontakt mehr zu der Magierin gehabt, umso erfreuter war sie, diese nach nur wenigen Wochen wieder anzutreffen. Mit ihr war sie nach Kurobu gereist und trabte ihr nun etwas neben der Spur hinterher. Ihr war nicht wirklich übel, eher fühlte sie sich, als hätte sie einen Schlag gegen den Hals bekommen. Ein ebenso unangenehmes Gefühl, dass sie Ai’Slah’Tzech zuzuschreiben hatte …

Mercy verhinderte weitere Gedanken an den Dämon gerade noch, indem sie sich auf Shizuka konzentrierte, die ihr gerade eine Frage stellte, während sie sich dem Damm näherten, der notbedürftig aufgebaut worden war. Etwas skeptisch betrachtete sie das Konstrukt. „Ich habe nie Architektur studiert“, gestand sie, „doch er erscheint mit etwas … schief.“ Mercy warf einen längeren Blick auf das Gebilde, dann gen Himmel, wo die grauen Wolken sich übereinander türmten. Sie hatten einen regenfreien Moment erwischt, dennoch war die Luft deutlich frischer als zu Hause bei Fairy Tail. Nicht bei Orwynn, dort lag sowieso die meiste Zeit Schnee. Wie auch immer, es war gewiss nur eine Frage der Zeit, dass der Himmel sich wieder öffnete. „Wir sollten uns beeilen“, murmelte Mercy, die noch darüber nachdachte, wie sie Shizukas Frage am besten beantworten sollte. Wie viel ihrer Schwäche sie preisgeben konnte. Wollte. Um das noch etwas hinauszuzögern, deutete sie auf das Wirtshaus, vor dem sie nun standen. „Lass uns besser hinein gehen, ehe es wieder zu regnen beginnt“, schlug sie vor. Mercy hatte sich ein neues Outfit besorgt, mit Mantel (inklusive Kapuze, unter der sie ihren großen Kopf verbarg) und Stiefel. Im Rucksack hatte sie ein Handtuch und einen zweiten Mantel eingepackt, für den Notfall um nicht mehr nass zu werden als nötig.
„Doch um auf deine Frage zurückzukommen, es schmerzt mich nicht wirklich. Aber es ist ein unangenehmes Gefühl, wie kleine, stumpfe Nadelstiche auf deiner Haut, wo mich auch ein Tropfen trifft. Demnach bevorzuge ich es, nicht allzu nass zu werden. Wobei ich gestehen muss, ich habe tatsächlich schwimmen gelernt.“ Sie grinste leicht. Es war eine … schmerzhafte Angelegenheit gewesen, auch wenn sie es Shizuka gegenüber hinuntergespielt hatte, aber eine nötige. Man wusste nie, wohin das Leben einen noch treiben würde.

#Mercy #Mercy_Q4 75 | 75


Zauber:


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Mercy

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Suchen in: Bucht von Hargeon   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Galuna Island    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMo 23 Mai 2022 - 19:01

CULICIDAE MAXIMUS

Quest






User@Aska @Desdemonia
6
Nachdem auch Aska ihre Morgenwäsche vollzogen und aus dem Bad zurückgekehrt war, saßen die drei am Tisch, um das Frühstück zu sich zu nehmen, dass Desdemona vorbereitet hatte. Die Golem hätte das Ei auch einfach so essen können, wirklich verzerren tat sie es ja nicht. Dennoch, um gesittet zu bleiben begann sie mit ihren großen Händen etwas umständlich die Schale abzumachen. Mercy mochte so kleine Dinge nicht. Sie hatte zwar trainiert, in dem sie Edelsteine in ihre Kleidung einnähte und sich mit der kleinen Nadel abgemüht, allerdings hatte das ihre Finger auch nicht verkleinert oder ihre stumpfen Klauen entfernt. Einerseits konnte sie das Ei so gut festhalten, andererseits auch etwas zu fest. Am Ende gelang es ihr schließlich und sie kombinierte es mit einem der Brötchen und dem Trinken. Auch wenn ihr Körper keine Nährstoffe daraus zog, so schmeckte es dennoch hervorragend. Kaum war sie fertig, bedankte sie sich bei Mona, wie es auch Aska zuvor getan hatte. „Das ist wirklich sehr gut“, lächelte sie die kleine Runenkriegerin an.
Deutlich effektiver für sie wurde es, als das Gespräch sich von reinem Geplänkel zu ihrem weiteren Plan entwickelte. Auch wenn Plan relativ war. Sie musste Aska Recht geben, nickte mit dem Kopf, als die einen Plan für unnötig hielt, da es sich nur um Insekten handelte. Ja, vermutlich stimmte das. Vermutlich waren diese Tiere ziemlich einfach gestrickt: Darauf, sie zu töten. Dennoch hätte es Mercy die Haare gesträubt, wenn sie solche denn gehabt hätte. Sie versteckte ihre Unzufriedenheit, ihr Unwohlsein. Sie hasste es, ohne wirklichen Plan loszugehen. Es war, als würde man einem technischen Gerät sagen, es könne tun, was es wolle. Verwirrung. Zwar konnte Mercy eigenständig denken und handeln, dennoch wurde sie nur äußerst ungern überrascht. Sie rechnete sich lieber aus, wie schlecht ihre Chancen standen, als blind in den Kampf zu stürmen – auch wenn es nur um Insekten ging. Allerdings konnte und wollte sie das ihren Begleitern nicht unbedingt auf die Nase binden, wie schnell sie vom unvorhergesehenen Dingen aus dem Konzept geworfen wurde und so schwieg sie dazu. Immerhin wurde ihre Idee von Aska aufgenommen und war damit beschlossene Sache.

Beim Abräumen des Tisch allerdings fiel Mona das Tablett auf den Fuß. Nicht fähig darauf zu steigen, brachten sie die Gottestochter zum Arzt der Insel, ehe Mercy mit Aska alleine loszog. Schade eigentlich … Nur allzu gerne hätte Mercy die Finsternis der Rune Knight gekostet. Doch so war es nicht und somit folgte sie Aska und dem Dorfältesten, der sie abholte, zum Hafen. Dort, am Strand, übernahm ihre Gildenkollegin kurzerhand und begann ihre Befragungen mit einem der Fischer. Mercy betrachtete das Wasser, dass an das Ufer schwemmte. Ja, sie konnte schwimmen, aber das hieß nicht, dass sie gerne nass wurde. Sie schlang den weißen Mantel aus Finsternis, denn sie sich beim Verlassen des Hauses gebildet hatte und der mit ihren Schultern und Armen verbunden war, enger um sich. Eine Geste, die sie bei nervösen Menschen beobachtet hatte, wenn sie etwas schaudern ließ. „Haben auch Sie bereits mit ihnen gekämpft?“, fragte Mercy in die Redepause der zwei hinein. „Wissen Sie etwas darüber? Greifen sie in Gruppen? Gibt es eine Mücke, die heraussticht? Vielleicht ist sie besonders aggressiv oder sie hält sich immer im Hintergrund? Oder die anderen nehmen sie in die Mitte oder folgen ihr.“ Mercy war keine, die viel Kämpfte. Sie vermied es, so gut es eben ging und zog den Weg der Geduld vor. In eine Gruppe zu gelangen, das Alphatier auszumachen. Sich nach und nach mit ihm in Verbindung setzen. Anfreunden. Vertrauen. Kontrolle. Tod. Damit hatte sie Erfahrung, und ihrer Vermutung nach handelten die Insekten vielleicht ähnlich und würden einfach zu zerschlagen sein, wenn sie erst einmal ihr Oberhaupt erwischt hatten.
Nachdem sie von dem Mann nichts weiter erfuhren, setzten sie ihre Befragung fort, bis sie schließlich hoffentlich genug zusammen hatten … Mercy hoffte es zumindest. „Dann gehen wir, besser, wir verlieren nicht weiter Zeit“, schlug sie vor und warf einen Blick Richtung Himmel, dorthin, wo die Sonne immer weiter nach oben stieg.

#Mercy #Mercy_Q2 35 | 50

Zauber:



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Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyFr 20 Mai 2022 - 19:50

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
10Mercy hatte die Seite gewechselt, nachdem sie Momo die erste Grundlage des Messerkampfes erklärt hatte: Was man damit nicht tun sollte. Dinge, die man nicht sicher konnte, waren besser, man unterlies sie. Es ging zu schnell etwas schief, besser man hielt sich an das, was man zumindest ansatzweise beherrschte. Natürlich gab es … Ausnahmen. Zeiten, wo man gezwungen war zu improvisieren und kreativ zu sein. Mercy war auch bewusst, dass die Chancen gut standen, dass Momo damit weit besser zurechtkommen würde als sie selbst. Dass sie einfacher neue Dinge erlernte und kreative Lösungen fand, die sie zuvor nicht gehabt, gewusst hatte. Dennoch missfiel ihr die damit steigende Chance, dass die Nymphe sich noch selbst verletzte. Da die meisten Menschen keinen Schmerz mochten, hatte Mercy nicht gesagt, dass Momo darauf achten sollte, wirklich den Gegner und nicht sich selbst zu treffen. Hoffentlich war das vorauszusetzen.
Nun, rechts von der kleinen Gefolgin Orwynns, bekam Momo einen weiteren, raschen Kurs. Mercy hatte ihre Frage offen gestellt und sie wurde zu ihrer Zufriedenheit beantwortet. Die Golem nickte. „Korrekt. Die Rippen schützen die inneren, angreifbaren Organe und es ist gefährlich, an ihnen abzurutschen oder danebenzutreffen, sodass du einen weiteren, gezielten Stich benötigst. Zudem soll unser Mensch schnell sterben, also versuche, ihm die Kehle aufzuschneiden.“ Ihre Stimme war freundlich, etwas kühler als wenn sie mit ihren Freunden und Gildenmitgliedern sprach, aber gleichfalls geduldig. Ja, fast als spräche sie darüber, einen Kuchen zu backen und nicht einem Mann den Hals von einer Fünfjährigen aufschneiden zu lassen. Doch so war es nun mal, Mercys Gefühl für Richtig und Falsch war stets nur eine der vielen Fassaden, auf denen sie sich gebaut hatte, um draußen zu überstehen. In ihrem Kern war es ihr gleichgültig, wer lebte und starb – solange sie selbst zu Ersteren gehörte.

Um das weiterhin zu gewehrleisten, behielt sie Momo im Augenwinkel, als sie einen schweren Arm um die schmalen Schultern der Kleineren legte und sie mit sich zog. Das faszinierende war, wie … plötzlich sie angriff. Und wie sie offensichtlich es dennoch war. Die Anspannung ihrer Schulter, als sie das Messer umgriff. Wie ihr Gewicht sich verlagerte, ihr Körper unter ihrem Arm kippte, als sie sich zu ihr herumdrehte und mit dem Messer auf ihren Hals zielte. Auf Mercy, die mehr dachte, als sie tat und sagte, sehr viel mehr, wirkte es dennoch … unüberlegt. Sie konnte sich täuschen, oder verallgemeinern, was ihr dahingehend oft geschehen war, dennoch musste sie Momo dafür loben, dass es ihr unmöglich gewesen war herauszufinden, wo genau sie angreifen würde. Nur ihr Körper hatte sie verraten.
Mercy gab Momo mit dem Arm einen festen Schubs, sodass die Klinge ihren Hals an der Seite nur streifte, anstatt sie tödlich zu verletzten. Es brannte kurz, mehr Aufmerksamkeit schenkte sie dem nicht. Stattdessen wich sie einen Schritt zurück und lächelte die Nymphe an. „Gut. So sehe ich deinen Angriff erst zuletzt. Indem du keine Stelle fixiert hast, konnte ich auch keinen Ort ausmachen. Auf eine Sache wirst du aber achten müssen: Wenn er dir den Arm um die Schulter legen möchte oder dich anderweitig berührt, sagst du ihm, dass es ihr nicht ganz angenehm ist. Und dass es nicht direkt etwas mit ihm zu tun hat, du es nur nicht sonderlich magst, wenn man dich angreift. Dann wird er deine Bewegungen nicht spüren können.“
Mercy trat erneut zu Momo, ohne sie diesmal zu berühren. „Einmal noch, allerdings versuch es mit dem Griff. Ohne mich wirst du ihn nicht finden können“, trug sie ihr auf und setzte sich in Bewegung. „Und danach sehen wir zu, dass du etwas mehr ins Schwitzen kommst.“

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Stadtrand Magnolias
Mercy

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMi 18 Mai 2022 - 20:54

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Quest






15
Mercy hoffte nicht gerne. Eigentlich glaubte sie auch nicht gerne. Sie hasste die Ungewissheit, das Risiko. Nein, lieber forstete sie die Umgebung aus, lernte die Gefahr kennen, bis sie mehr über sie wusste, bis sie diese besser kannte als sie sich selbst. Im Kampf allerdings war dazu keine Zeit gewesen. Mercy hatte improvisieren müssen und das war nicht ihre Stärke, weshalb ihre Angriffe auch nach dem ähnlichen Schema geschehen waren. Dennoch war sie, zum Glück, erfolgreich damit gewesen. Sie hatte mit Shizuka die größte Gefahr ausgeschalten, nun allerdings musste sie sich konzentrieren, wieder aus dem Modus zurückzufinden. Sie hatte sich in dem Kampf verloren, ihre freundliche Miene, das lächeln. Die Gesten, die sie menschlich machten. Die Voraussicht. Es war, als hätte man die Maske der netten Magierin von ihrem Gesicht gerissen und den Dämon dahinter gezeigt.
Jetzt aber kämpfte sie darum, dass ihre leeren Züge wieder weicher wurden, und dass es, wenn es ihr nicht ganz gelang, auf den Schmerz geschoben wurde. Ihr Blick fokussierte wieder auf der Weißhaarigen und ihr Ohr musste sich erst auf ihre eigene Stimme sich gewöhnen, ehe sie normal sprechen konnte. Ruhig, mit Gefühl im Hintergrund und nicht wie ein alter, kratziger Plattenspieler. Am Ende war es ihr aber gelungen und sie hatten die Angreifer liegen lassen, um die Kiste in die Stadt zu tragen.

So früh am Morgen war die Stadt noch verschlafen, dennoch wurden ihnen aufwachsame Blicke zugeworfen, wo schon jemand im Morgengrauen unterwegs war. Mercy verzog leicht das Gesicht. Sie hatte sowohl ihre Schuhe, als auch den Mantel durch die Entführung und den Kampf verloren. Etwas, dass ihr gar nicht schmeckte, da auch einer ihrer Rubine an dem Mantel gewesen war. Sie müsste hoffen, ihn zurück zu bekommen … Er war wahrlich teuer gewesen.
Wo es zuvor im Kampf egal gewesen war, brachte sie nun die Finsternis dazu, sich um ihre Arme und Schultern zu legen. Sie floss ihren Rücken hinab und einige Sekunden lang verschwammen ihre Schritte unter dem weißen, lichtverschluckenden Mantel aus Finsternis, der sich mit ihrem Körper verband. Dann stoppte sie den Manafluss und ließ den Mantel ohne zusätzlichen Effekt des Verschleierns ihrer Bewegungen sein wie er war.
Dafür erreichten sie kurz darauf die Abnahmestelle, wo die Kiste ihnen abgenommen wurde. Eine wirkliche Versorgung bekamen sie allerdings nicht und auch ihre Neugierde war den Inhalt betraf wurde nicht befriedigt. Immerhin führte ihr Weg danach direkt zum Gildenheim. Mercy hatte kein Zimmer dort, da ihr Körper zu männlich war, aber sie begleitete Shizuka hinein und setzte sich zu ihr, froh, sich endlich etwas entspannen zu können. Die Golem betrachtete ihren Arm und dann Shizuka. Wie viele Getränke mit mit der anderen wohl trinken können würde, bis ihr Arm wieder funktionierte?

[center]M.E.R.C.O.U.T

#Mercy #Mercy_Q3 10 | 65


Zauber:
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Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Stadtrand Magnolias
Mercy

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMi 18 Mai 2022 - 19:30

Übergabe

Quest






14
Die Golem beugte sich hinab, um den Schwertkämpfer am Hals hochzuheben. Seine Nase konnte sie durch das Blut nicht erkennen. Irgendwo war sie aber sicher noch, den am Boden lag kein Körperteil. Allerdings schien ein Tritt ihrer Ferse sie etwas … abgerundet zu haben. Und sie wollte auch nicht nachtasten. Mercy mochte duschen nicht wirklich, es erschöpfte sie immer fühlte sich seltsam an. So, wie sich Menschen fühlen mussten, wenn sie sich unter einen Erdregen stellten. Die Tropfen schwer auf ihrem Körper, alles dampfte.
Um das zu vermeiden oder zumindest zu verkürzen hielt sie den Mann möglichst weit weg. Sein Hinter lag noch auf dem Boden, ganz hochheben gelang ihr mit einem Arm nicht. Dennoch lauschte sie auf Atemgeräusch und tatsächlich … er atmete, ganz leicht. Durch die verschmierte Öffnung, die sein Mund war. Allerdings klang es seltsam, als hätte er Wasser oder was wahrscheinlicher war Blut im Hals. Es war nur eine Frage der Zeit, dass auch er verging. Entsprechend mit wenig Rücksicht schleppte sie ihn zu der verbrannten Leiche und ließ ihn danebenfallen. Dann suchte sie sich den Mann, der Shizuka von hinten hatte angreifen wollen und legte ihn daneben ab. Die drei waren hinüber.
Was interessanter war, war der Zustand der Feuermagierin. Würde Mercy auch sie noch ins Dunkelland schicken, wäre das viel zu auffällig. Schon jetzt hatte sie zwei umgebracht, auch wenn es beim letzten nicht zwingend das Ziel gewesen war. Doch ob Fairy Tail ihr das durchgehen ließ? Sie betete dafür, und Mercy glaubte an nichts außer daran, dass man mit genug Geduld alles erreichen konnte. Denn irgendwann … irgendwann vergaßen die Menschen.

Die Golem war neben der Frau in die Knie gegangen. Sie atmete gleichmäßig, doch noch hielt der Schlag gegen den Kopf sie bewusstlos. Gut so … Mercy hob den Kopf, als sie Shizuka zurückkommen hörte. Die federnden, motivierten Schritte der Frau waren schlapper als noch zuvor, doch das war ihr nicht zu verdenken. Auch sie selbst verzichtete darauf, ihre Kraft daran zu verschwenden, aufzustehen. „Hast du die Kiste?“, fragte sie die Weißhaarige, ehe sie nickte. „Ich bin etwas … angeschlagen, aber es geht.“ Es war eine leichte Untertreibung. Mercy wankte, als sie sich erhob. Sie verließ sich so sehr auf ihre Ohren und darauf, dass ihr ganzer Körper zusammenarbeitete, dass ein kaputtes Ohr und ein tauber Arm ihr Gleichgewicht beeinträchtigten, zu der Erschöpfung. Dennoch kämpfte sie sich zu Shizuka vor. „Dann sollten wir uns beeilen. Die drei da hinten stehen nicht mehr auf, aber den anderen beiden“, beinah hatte sie gesagt, dass sie sie leider nicht ausgeschaltet hatte, „könnten wieder erwachen und uns mit ihrer Magie jagen.“ Ein Jammer aber auch, dass sie ausgerechnet die beiden gefährlichsten Magier am Leben gelassen hatte.
Zusammen mit Shizuka hievte sie die Kiste wieder hoch, nahm sie mit den unverletzten Arm. „Dann los“, stimmte sie ihrem Vorschlag zu. Auch Mercy hatte genug von dieser Nacht. Es wäre eindeutig angenehmer im Keller gewesen, schoss ihr noch durch den Kopf, als die große Frau sich mit ihrer, hoffentlich, neuen Freundin auf den Weg machte, diese Kiste endlich abzuliefern. Es wurde auch Zeit, das Schlamassel aufzulösen.

#Mercy #Mercy_Q3 25 | 65


Zauber:


Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Stadtrand Magnolias
Mercy

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyDi 17 Mai 2022 - 11:32

Übergabe

Quest






13
Mercy hatte sich in die verzwickte Situation gebracht, an der Seite von Shizuka keinen weiteren, kaltblütigen Mord zur Lösung ihres Problems vollziehen zu können. Leider schien ihr Problem damit keine großen Probleme zu besitzen, griff der Magier doch bereits erneut an. Ein Blitz, der unmittelbar auf den großen Kopf der Golem abzielte. Sie duckte sich zur Seite, gerade rechtzeitig, um nicht zu einer durch einen blitz gerösteten Golem zu werden. Es hätte weder Orwynn noch ihr gefallen, wäre sie hier und jetzt verstorben. Gerade jetzt, wo sie wirklich Hoffnung hatte, sich mit Shizuka anzufreunden, wäre das ein Jammer. In ihrem Hinterkopf hörte sie Ai’Slah’Tzech missbilligenden schnalzen, als würde er ihre düsteren, wenn auch rein realistischen Gedanken missbilligen. Nun, dann waren sie wohl schon zu dritt.
Mercy ließ ihren zuckenden Arm hängen und steuerte auf den Mann zu. Sie hoffte, Shizuka würde den anderen von ihr abhalten. Auf die Ferne war die Golem keine ernstzunehmende Gegnerin. Allgemein bevorzugte Mercy es eher, abzuwarten und dann schnell und endgültig zuzuschlagen, doch damit würde sie hier nicht weiterkommen. Also versuchte sie erneut dasselbe wie zuvor bei der Feuermagierin. Sie stürmte, nicht unbedingt schnell aber stetig, auf den Mann zu. Leider schien er von seiner Komplizin gelernt zu haben und wich ihr leichtfüßig aus, sodass Mercy an ihm vorbeischlitterte, ohne ihn auch nur berührt zu haben. Und leider war diesmal keiner in ihrer Nähe, sodass sie sich nicht schützen konnte, als der nächste Blitz auf sie geworfen wurde. Oder besser gesagt die Blitze. Kleiner, aber dafür mehrzählig, wurden sie auf sie geworfen und just in dem Moment, in dem Mercy sich zu Boden fallen ließ und der Erdbeschleunigung danke, wurde die Welt wieder laut. Es war, als hätte man einen Stöpsel aus ihren Ohren gezogen, als sie auf dem Boden aufschlug und sich in Richtung des Mannes rollte. Diesmal gelang es ihr, eines seiner Beine festzuhalten. Sie riss daran und er verlor das Gleichgewicht. Mercy zog ihn zu sich und richtete sich zugleich auf die Knie auf. Sie schnappte nach seiner Hand, mit der er die Blitze warf und umklammerte diese. Mercy zwängt sie sich unter das Knie und versuchte dann seine zweite zu erwischen, Stattdessen bekam sie einen unmittelbaren Blitzschlag in das linke Ohr. In seinen Augen zeichneten sich die Blitze der Magie ab, hell leuchtend, grell.
Mercy überlegte nicht lange. Sie wusste nur, dass es keine Zeit gab, um das für und wider abzuwiegen. In ihrem Kopf stand nur eine Tatsache: Dieser Magier war eine große Gefahr. Und so zögerte sie nicht, die Faust auf seine Schläfe zu hämmern. Einmal. Zweimal. Bis er schlaff unter ihr lag. Nicht ganz tot, noch nicht. Mercy hatte keinen wirklichen Spaß daran, andere leiden zu sehen, aber sie handelte so kalt, wie ihr Körper heiß war. Durch den Kampf hatte er sich erwärmte wie ein Gerät ohne Lüftung, aber allerdings nicht fähig, wirklich etwas oder jemanden zu verbrennen. Dennoch war ihre Körpertemperatur weit über 40 Grad.

Mercy erhob sich, um Shizuka beizustehen, da wirbelte diese herum und … lief weg? Die Golem blickte ihr hinterher, da entdeckte sie, was die plötzlich Geflügelte schon zuvor gesehen hatte. Sie nickte, auch wenn die andere das nicht sehen konnte und wandte sich ihrem letzten Gegner zu, der noch auf den Beinen stand. Langsam spürte Mercy einen Anflug von Erschöpfung, den sie wohl mit etwas Ruhe auszugleichen hatte. Doch dafür war nicht die Zeit. Im sich langsam rötlich färbenden Himmel stand sie dem Mann gegenüber. Ein Arm, ein Ohr untauglich, doch nicht bereit aufzugeben. Und sie erkannte den Anflug von Angst in den Augen, als er sah, dass er der letzte war. Dass er sich nun alleine mit ihr und später Shizuka beschäftigen müsste. Würde er fliehen? Interessiert, wachsam, betrachtete Mercy ihn. Gerne hätte sie gelauscht, ob sie Shizuka hören konnte, doch dies wäre zu viel Ablenkung. Nein, das musste sie erst zu Ende bringen.
Diesmal griff der andere zuerst an. Eine Klinge blitzte in seiner Hand auf, mit der er auf sie einschlug. Mercy versuchte dem Angriff auszuweichen, dennoch schnitt er eine – hoffentlich – flache Wunde in ihren verletzten Arm, den sie nicht hatte wegziehen können. Dass sie den Schmerz aber spürte, nahm sie als gutes Zeichen. Dennoch ignorierte sie erstmal, dass ihr Feuer herauslief und riss stattdessen kurzerhand das Bein hoch, um mit Wucht in seinen Bauch zu treten. Wie gesagt, Mercy kämpfte ungern lange … Der Mann klappte vorn über, wobei es ihm dennoch gelang, ihr mit der Klinge einen weiteren Schnitt an der anderen Schulter, knapp unter dem Hals beizubringen. Im Gefecht vergaß sie die Gesten des Schmerzes, nicht, dass sie ihn nicht fühlte oder er sie nicht abgelenkt hätte. Aber sie weinte auch nicht Lava oder dergleichen. Die Golem versuchte nun ihm die Waffe abzunehmen, doch sobald sie diese in der Hand hatte, löste sie sich in Nichts auf. Verflucht.
Der Mann ächzte, stöhnte und spuckte Blut. Ihr Zehen selbst pochten ebenfalls, doch ihm schien es zum Glück etwas schlechter zu gehen als ihr. Als sie ihn noch einmal mit weniger Kraft trat und er auf die Seite fiel, zögerte sie einen Moment. „Tritt zu, wenn dein Gegner auf dem Boden liegt“, hörte sie die Stimme ihrer Trainier im Hinterkopf. Es mochte unethisch sein, aber effektiv und Mercy hatte es sich eingeprägt. Nach einem Rundumblick, ob Shizuka sie sehen konnte, pflanzte sie also ihre Ferse mit Schwung gegen seinen Kopf. Es knackte.

Erst dann sah sie sich um. Der zuvor leere Weg war nun voller Magier und Menschen, und zwischendurch ihr feuriges Blut. Mercy überprüfte sie knapp. Der verbrannte Mann. Tot. Der Angreifer von hinten. Ebenfalls. Der Schwertkämpfer? Vielleicht. Die Feuermagierin und der Blitzmagier sollten allerdings noch leben … Ein guter Zwischenstand, verglichen mit ihrem tauben Arm und Ohr und den beiden Schnittwunden, die Prellungen, verbrannten Finger und dergleichen nicht mitgezählt. Und wie stand es wohl um die Gestalt, die Shizuka verfolgte?

#Mercy #Mercy_Q3 5 | 65


Zauber:


Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 78lUSHQThema: Stadtrand Magnolias
Mercy

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptySo 15 Mai 2022 - 12:35

Übergabe

Quest






12
Mercy war es erfolgreich gelungen, die Aufmerksamkeit des Angreifers von Shizuka abzuwenden. Diese hatte mit ihrem Eingreifen ihrerseits einen Gegner zu Boden gerissen und richtete sich nun auf, um sich gegen die anderen, Verbliebenen zur Wehr zu setzen.
Das dumme an der Sache war nur, dass sie nun das Ziel des Mannes war, in dessen Oberarme sie Kratzer gerissen hatte, die sich nun rot färbten. Dennoch ließ er sich davon nicht ablenken. Nein, anstatt zu zögern riss er das Bein hoch und das Knie zwischen die Beine der Golem. Ein schlauer Angriff, womit er seine Arme kurz entlasten konnte. Zudem tat das selbst Mercy weh, auch wenn ihr zwar augenscheinlich männlicher Körper nicht ganz so empfindlich war. Dennoch, ein Knie tat weh, unabhängig davon, wohin es zielte. Wenn es traf, dann merkte man das.
Durch den fehlenden Instinkt wich sie nicht zurück, was ihm die Chance gab, sie erneut anzugreifen. Mercy verlor Shizuka und die letzten beiden Gegner aus den Augen, als sie sich nach hinten beugte, um einem Kinnhaken zu entkommen. Knurrend schlug sie mit den Krallen nach seinem Gesicht, erwischte ihn allerdings nicht. Er selbst stieß einen Schrei aus, zu laut, zu schrill für menschliche Kehlen. Er ließ der Golem die Ohren klingeln. Ihr Kopf begann zu dröhnen, als hätte man darin eine riesige Glocke zum Klingen gebracht. Mercy hielt sich die Ohren zu, sobald ihr diese Möglichkeit einfiel. Das Geräusch wurde besser und erstarb kurz darauf ganz, dafür bekam sie seine Faust gegen den Schädel. Sie taumelte rückwärts, diesmal gelang es ihr aber erneut, ihn an den Schulter zu packen und mit sich zu ziehen. Mercy ließ sich ganz zu Boden fallen und drehte sich mit dem Mann herum. Nur allzu gerne hätte sie ihn gefragt, wer er war. Warum sie die Kiste gestohlen hatten. Doch ein Blick zurück verriet ihr, dass das noch warten musste. Kurz überlegte sie, den Mann ebenfalls bewusstlos zu schlagen, auch wenn es ihr schwer fiel, nachzudenken. Fast, als hätte etwas ihre Gedanken gestört …
Doch dann hob sie seinen Kopf an und knallte ihn mit Wucht auf den harten Boden. Der Hinterkopf des Mannes platzte auf und färbte die Straße blutig. Dann brach sie ihm das Genick. Sie würde es auf den Sturz schieben und hoffen, dass Shizuka zu beschäftigt war, um auf sie zu achten.

Mercy erhob sich, leicht schwankend. Shizuka warf gerade ihre Gegner von sich und die Golem steuerte direkt auf sie zu. Noch immer hörte sie nichts, egal wie oft sie den Kopf schüttelte. Alles was ihr das brachte war noch mehr Schwindel. Dennoch stellte sie sich Rücken an Rücken zu der Weißhaarigen. Zwei gegen zwei. Mercy fixierte einen der beiden und griff an. Zumindest war das der Plan, bis ein helles sie traf. Der Mann hatte die Hand ausgestreckt und ihre Schulter mit etwas getroffen, dass verdammt nah an Elektrizität herankam. Ihre Muskeln verkrampfen sich, dann fühlte sich ihr Arm seltsam taub an. Sie versuchte ihn zu heben, doch er wollte er nicht gehorchen. Das war alles andere als gut. Mercy konnte zwar mit beiden Händen kämpfen, doch sie bevorzugte es eben auch, beide – im Optimalfall in Kombination – zu verwenden. Jetzt aber fehlte ihr der linke Arm und damit sanken ihre Chancen mehr als je zuvor in diesem Kampf.

#Mercy #Mercy_Q3 25 | 65


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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyFr 13 Mai 2022 - 19:34

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Quest






11
Mercys Ohren rauschten, als die Flammen sie und den Mann einhüllten. Sie empfand Schmerz. Es war ein Gefühl, dass sie oftmals nicht aktiv wahrnahm. Dennoch hatte sie gelernt, darauf zu reagieren. Entsprechend knurrte sie, während der Bauch und Brustbereich des Kerls, der ihr als Schild diente, ein tiefes Brandloch verpasst bekam. Seine Schreie gellten durch die späte Nacht, während vereinzelt Flammen an im vorbeifolgen, wie Tropfen, wenn man eine Wasserflaschen mit viel Abstand auf harten Boden leerte. Das wirkliche Problem waren aber ihre Hände. Da sie ihn festhielt, bekam sie die Hitze des künstlichen Feuer am stärksten ab. Trotzdem war Mercy nicht fähig, ihn automatisch loszulassen.
Was ihr aber zu Gute kam war, dass der Kerl nun selbst brannte wie eine Kerze. Seine Kleidung erhellte die Nacht zusätzlich. Mercy spürte seine Zuckungen nicht länger, doch durch den Übergang auf das Shirt war das Feuer natürlich geworden und somit keine Gefahr für die Feuergolem. Beherzt griff sie fester zu, wagte einen Blick unter dem Arm des Toten hindurch und warf den Mann dann in Richtung der Magierin. Diese schien nicht glauben zu können, was sie aus Versehen ihrem Partner angetan hatte. Dass sie ihn mit ihrem Feuer das Herz wortwörtlich zu Asche verkohlt hatte. Sie reagierte zu langsam und auch wenn der Mann sich im kurzen Wurf drehte, prallte er halb gegen sie. Die Magierin schrie auf und wich von den Flammen zurück. Ohne Halt lief der leblose Körper zu Boden, auf den Bauch, und die Flammen wurden erdrückt. Nur seitlich züngelten sie noch, krochen seinen Rücken hinauf, seine Schultern und in die Haare. Mercy verspürte nicht das geringste Mitgefühl, die geringste Reue – offenbar ganz im Gegenteil zu der Kurzhaarigen, deren Angriff die anderen Gestalten von ihr weggetrieben hatte. Nun brannte Zorn in ihren Augen und sie setzten an, auf Mercy loszugehen.
Diese bekam ihrerseits dafür nun einen besseren Überblick. Sie zählte 4 Gegner, plus der Magierin. Und wenn diese ihr nicht erneut helfen und einen Kameraden verbrennen wollte, würde es schwer werden. Sie könnte natürlich zu den Vieren, doch sie wusste nicht, was für Fähigkeiten diese besaßen. Und das magische Feuer war für Shizuka, als auch Mercy gefährlich. Die Golem grunzte leise und steuerte dann wieder die Frau an, die sie erstmal als am gefährlichsten einordnete. Mercy zögerte nicht lange und griff direkt an. Sie zielt auf die Arme der Frau und es gelang ihr ein Handgelenk zu packen, als sie darin wieder Feuer erschuf. Mercy drückte zu und bog es nach hinten, bis sie es knacken spürte. Zugleich sah sie aus dem Augenwinkel Shizuka von oben aus die Gruppe eingreifen. Allzu lange hielt sie sich damit nicht auf, Multitasking war nicht ihre Stärke. Also schlang sie einen Arm um die Magierin und presste die freie Hand auf ihren Mund. Noch waren die anderen Angreifer abgelenkt und das nützte sie, um diese kurz loszulassen und stattdessen mit der Faust gegen ihren Kopf zu schlagen, um sie bewusstlos zu bekommen. Die Frau sackte regungslos zu Boden.

Lange Pause blieb ihr nicht. Mercy drehte sich um und näherte sich Shizuka. Sie griff ein Mann an, der sich von hinten auf die sich in stätiger Bewegung befindende Weißhaarige stürzen wollte. Ihre Krallen grub sie in seinen Oberarme und riss ihn daran grob zurück.

#Mercy #Mercy_Q3 5 | 65


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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyDo 12 Mai 2022 - 19:47

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Quest






10
Mercy war ganz froh, die Kiste abstellen zu können. Das schwere Ding war nur einer der Grunde davon. Zudem wollte sie mit Shizuka sprechen. Sie hatten es geschafft, der Gefangenschaft zu entfliehen und die Kiste mit sich zu nehmen, doch ihre Probleme waren noch lange nicht gelöst. Noch immer wurde der eigentliche Besitzer mit ihrem Leben erpresst und nichts konnte ihnen versprechen, dass er dem nicht nachgab. Also mussten sie etwas tun, herausfinden, was geschehen war. Und auch warum es geschehen war. Ein wichtiger Teil der Antwort war hoffentlich in der Kiste versteckt, doch ohne einen Schlüssel würden sie diese nicht öffnen können. Natürlich, sie könnten versuchen, sie zu zerstören, doch wer wusste schon, ob das dem Ding darin nicht schaden würde, wenn der Behälter kaputt ging? Wenn es eines gab, dass Mercy mit Leib und Seele (sofern man bei ihr davon sprechen konnte) hasste, dann war es das Risiko. Sie lief nicht gerne blind in Situationen, die unüberschaubar waren, brauchte sie doch auch länger, sich wirklich zu orientieren.
Der andere Grund war, dass sie selbst auch merkte, dass sie zu hell war. Ihr Körper war wie ein wahres Lichtzeichen, wie eine Tafel, auf der groß mit leuchtenden Buchstaben stand: „Hier sind wir!“ Trotz dem Mantel wurde nicht genug Licht verschluckt, um sie zu verbergen. Mercy stellte sich in die Nische, im Versuch so weniger zu leuchten, während sie leise ihre Fragen stellte. Shizuka stellte ihre Vermutung auf, wo sie sich befanden. Mercy nickte langsam. „Was würdest du sagen? Sollen wir zum Gildenheim zurück? Oder die Kiste hier verstecken und versuchen eigenständig herauszufinden, was passiert war?“, fragte sie. Als Shizuka selbst zu etwas ansetzte wurde sie von etwas unterbrochen. Von etwas glühend Heißem, dass an ihrem Kopf vorbeizischte. Normalerweise beschrieb Mercy wenig als heiß. Sie bestand selbst aus Feuer, entsprechend hatte sie mit normalen Flammen kein Problem. Doch jetzt spürte sie die Hitze schmerzhaft, als der Feuerball ihre Schulter beinah streifte. Mercy hatte keinen Instinkt, entsprechend konnte sie sich nicht wegducken, ohne aktiv diese Bewegung ihrem Körper zu befehlen. Viele Gesten und Dinge hatte sie über die Zeit gelernt, um auf Anzeichen entsprechend zu reagieren. Einem plötzlichen Angriff ausweichen gehörte nicht dazu.
Dafür behielt sie den Blick klar auf den Angreifer gerichtet, der am Ende der Gasse stand. Oder besser gesagt die. Es waren mehrere, doch zum Glück trugen nicht alle Feuer in Händen. „Ja“, antworte sie auf die Frage der Magierin, auch wenn sie grimmig klang. Das waren mehr Gegner als sie erwartet hatte. Mercy hasst es, sich zu irren. Dennoch musste sie nun damit umgehen und so nickte sie. Sie schob die Kiste tiefer in die Nische, hüllte sich enger in den Mantel und öffnete den Mund. Sie schluckte scheinbar die Luft, doch als sie sich wieder erhob, fühlte sie sich … wacher. Frischer. Wie ein Mensch, der sich eiskaltes Wasser ins Gesicht spritzte, so erfüllte die Finsternis der Nacht sie, spitzte ihre Ohren. Sie nickte nur mehr auf Shizukas Worten, als sie sich wieder aufrecht hinstellte, dann blendete das Licht sie und die Gegner. Mercy nützte den Moment um vorwärts zu laufen. Sie war nicht sonderlich schnell, aber verstecken kam nicht in Frage. Also ließ sie den Mantel von ihren Schultern rutschten und aktivierte zugleich die Krallen zurück. Aus weißer Finsternis bildeten sie sich.
Zugleich kam Mercy den Gestalten immer näher. Auch wenn die große Frau selbst Feuer in Händen hielt, weiteten sich ihre Augen, als die brennende Golem wie ein Güterzug heranraste. Schwer in Gang zu setzen, aber auch schwer zu stoppen. Mercy prallte mit der Schulter gegen die Frau, die zurücktaumelte und beinah ihr Feuer verlor. Doch es schien, als hätte der Kontakt sie aus ihrer Starre gelöst und der Feuerball flog direkt auf die Golem zu, die nun schlitternd zum stehen kam, indem sie sich mit dem Krallen am Oberkörper einer der Begleiter der Feuermagierin festhielt, dessen Haut aufriss und er aufschrie, als sie mit ihrem Gewicht an ihm hing. Mercy ließ ihn nicht los und zerrte ihn stattdessen, den Schwung noch mitnehmen, vor sich. Just in dem Moment, in dem der Feuerball flog und die Welt um sie herum in Flammen aufging.

#Mercy #Mercy_Q3 25 | 65


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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMi 11 Mai 2022 - 19:24

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Quest






9
Sie konnten wohl von Glück sprechen, die Kiste tatsächlich gefunden zu haben. In dem Versteck im Boden hätten sie noch so lange die Kästen und Kisten durchsuchen können, ohne sie zu finden. Doch entweder hatten ihre Entführer sie nur rasch hineingestellt und nicht darauf geachtet, die Stelle unkenntlich zu machen oder es war ihnen egal gewesen, in der festen Annahme, die beiden würden es nie und nimmer aus dem Keller schaffen. Mercy grinste. Nun, da hatte sie sich getäuscht. Die Golem liebte es, andere zu täuschen, mit dem einzigen Nachteil, dass sie zu gut darin war. Keiner hatte sie bisher durchschaut, dazu hatte sie zu viel Übung, indem sie Orywnn grenzenlose Treue und Zustimmung zeigte. Entsprechend lief alles wie am Schnürchen, bisher. Die Entführung hatte dem erst einen kleinen Dämpfer verpasst, doch nun hatte sie die Chance mit Shizuka einem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Mit etwas Glück würde sich das herumsprechen und sie eine positive Erinnerung für die höhere Magierin bleiben.
Um das zu bewerkstelligen musste sie sich allerdings noch etwas anstrengen. So beugte sie sich mit der Hellhaarigen über das Loch, umgriff einen Hänkel und zog daran. Zusammen gelang es ihnen, die Kiste ans frühe Tageslicht zu befördern.  Die Kiste war groß genug, um alleine einiges zu wiegen, dennoch erschien sie Mercy zu schwer, als dass nur Papier oder dergleichen drinnen wäre. Wäre sie neugierig, hätte sie sie nun öffnen wollen, doch Mercys größte Stärke war das Warten. Ihre Geduld. Und so hielt sie such zurück, rechtzeitig, um die Schritte zu hören, die in den Keller führten. Die Golem teilte ihre Vermutung mit Shizuka, die diese zum Glück nicht hinterfragte und stattdessen handelte. „Gute Idee“, stimmte sie zu. Und vermutlich auch ihre einzige, wenn sie nicht riskieren wollten, gefasst zu werden. Die Kiste wurde zum Fenster getragen, dass die andere öffnete. Mercy hielt die Kiste mit der zweiten Hand ebenfalls fest, während die Menschin hinauskletterte. Dann schob Mercy diese über den rand, langsam. „Pass auf“, flüsterte sie als Warnung, dass Shizuka mit dem Gewicht hoffentlich rechnete. Dann war der Durchgang frei. Leider war er noch immer relativ klein für die über zwei Meter Golem, die sich nun hindurchquetschte. Mercy war nicht sonderlich geschickt oder beweglich und ihre Hörner kratzten an der Oberseite mit einem unangenehmen Geräusch. Zischend zog sie den Kopf ein und beeilte sich, das Fenster zu durchqueren. Mercy drückte daran um es anzulehnen. Schließen konnte sie es von außen nicht und ihre Flucht war mit Sicherheit schon bemerkt worden. Dann packte sie wieder die eine Seite am Griff und hob die Kiste mit Shizukas Hilfe hoch.

Draußen war die Sonne wohl noch nicht aufgetaucht, doch das Schwarz der Nacht verlor sich allmählich im anbrechenden Tag. So genau sagen konnte sie dies durch das hohe Fabrikgebäude allerdings nicht … Dennoch, besser sie entfernten sich. „Gehen wir an die Rückseite und von dort aus weg, vielleicht denken sie, wir wären gerade geflohen“, murmelte sie und lief los. Sie erreichten die Rückseite des Gebäudes und weiter die nächsten Häuser und Höfer, die alles andere als stabil und neu wirkten. Gespenstig still lagen sie da, nur der Atem der beiden war zu hören, als sie an weiteren Häusern vorbeikamen. Zwischendurch konnte Mercy in der Ferne die Mauer erblicken, von der sie hoffte, sie gehört zu ihrer Stadt. Doch noch waren sie für ihren Geschmack zu nahe und erst einige Minuten später, als ich Arm schwer wurde, bat sie Shizuka, Halt zu machen und sie verschwanden in die Nische eines Gebäudes. „Denkst du, wir sind weit genug entfernt, dass sie uns nicht finden, bevor wir dafür bereit sind?“, überlegte sie laut. „Und bist du in der Lage, zurück zu finden? Ich merke mir Dinge gut, aber rückwärts zu rechnen fällt mir schwer“, gestand sie ein und kratzte sich die knorpelige Nase. Fast erstaunt über den Schmerz bemerkte sie erst jetzt die Krallen, die sie bis gerade ganz vergessen hatte. Mercy konzentrierte sich kurz, um die weiße Finsternis zerfließen zu lassen und ihre Finger schrumpften auf die normalen, stumpfen Klauen zurück.

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyMo 9 Mai 2022 - 19:55

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Quest






8
Den ersten Teil hatten sie geschafft. Für Mercy begann damit der gefährliche Teil. Nur in dem Raum zu sein, dass überstand sie. Was sie nicht überstehen würde wäre, wenn man ihr den Kopf abschlug. Jetzt war das Risiko dazu um einiges größer, als sie der Weißhaarigen die Treppe hinauf und in Richtung Küche folgte. Die Golem lauschte auf Schritte, könnte aber niemanden hören. Dennoch wollte sie sich nicht allzu sehr in Sicherheit wiegen, solange noch nicht geklärt war, was an dieser Kiste so unglaublich wichtig war und wo genau sie hier eigentlich waren. Entsprechend sprach sie ihre Frage aus, ob sie anstatt zu suchen, nicht besser Wache stehen sollte. Anders ginge es wohl schneller, doch nur solange sie nicht entdeckte wurde. Mercy war froh, als Shizuka ihrem unausgesprochenen Wunsch folgte. „Ich passe auf“, stimmte sie zu und blieb in der Türe stehen. Kurz überlegte sie, draußen zu warten, entschied sich dann aber anders. Sie folgte der höheren Magierin in den Raumen und stellte sich mit dem Rücken zur Türe. Ihr Körper wurde vollkommen ruhig, fast, als wäre das Licht der Sonne auf einen Bergtroll getroffen und hätte ihn zu Stein verwandelt. Nur die Flammen, die unter und über dem Mantel hervorlugten, bewegten sich weiter. Tanzend, wie tausend und abertausend Schlangen in rot, orange und gelb. Ai hatte sie einst darauf hingewiesen, dass dieser Zustand für manche Menschen auf längere Zeit befremdlich wirken könnte, als verließe sie ihren Körper. Dabei war Mercy mit voller Konzentration hier und sie hoffte, dass ihre Starre auch so interpretiert wurde. Als Form von reiner Konzentration, während sie hinter sich lauschte. Ihre feinen Ohren waren wortwörtlich gespitzt. Mercy hatte etwas Schwierigkeiten damit, die Geräusche, die Shizuka bei ihrer Suche machte, auszublenden und sie nicht mit etwas zu verwechseln, dass hinter ihr lag. Doch es schien, als wäre das Verschwinden der Wachen noch nicht aufgefallen …

Als ihr Name erklang, öffnete Mercy die Lieder. die sie diesmal bewusst geschlossen hatte. „Ja?“, fragte sie nach und blickte zu der Magierin hinab. Mercy warf einen Blick zu der Türe zurück, die sie als ihr bestes Versteck hatte auserkoren, ehe sie sich näherte. Besser, sie sprach nicht so nah an der Türe. „Hohl sie heraus, es ist besser, wir sind hier nicht länger als notwendig“, flüsterte sie zurück. Keinen Moment zu früh, da glaubte sie draußen etwas zu hören. Eine Unterbrechung der Stille. „Komm“, zischte die Golem und näherte sich wieder der Türe. Da, da waren eindeutig Schritte. Sie kamen näher, näher, bis sie nicht sicher war, ob nicht auch Shizuka sie schon hören konnte. Und dann veränderten sich die Schritte, wurden dumpfer und langsamer, als stiege jemand … die Treppe hinab. Mercy hatte Jahre damit verbracht, anderen Menschen zuzuhören, ihre Ohren verknüpften die Geräusche mit Erinnerungen und altem Wissen. „Ich glaube, jemand geht die Treppe hinab. Das bedeutet, dieser jemand wird bald sehen, dass wir nicht mehr da sind, wo wir sein sollten“, teilte sie ihre Vermutung. Sie sah sich um. Ihrer Meinung nach war es Zeit, hier abzuhauen. Doch war es wirklich die richtige Kiste? Und wie konnten sie dieses Haus verlassen? Mercy verfluchte sich selbst dafür, dass nicht aus dem Mann herausgequetscht zu haben, doch jetzt war es schon zu spät und ihnen lief die Zeit davon. Sie mussten handeln.

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyFr 6 Mai 2022 - 20:18

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Quest






7
Er würde ihnen erstmal nicht in die Quere kommen. Diese Aussage überließ Mercy mehr oder minder noch immer ihren Vermutungen und Hoffnungen. Das Problem war, dass sie sich etwas schwer damit tat, zwischen den Zeilen zu lesen und indirekte Aufforderungen oder Aussagen zu verstehen. Sie nahm das ‘so schnell‘ durchaus war, doch ob das ein ironischer Satzteil war oder nicht, dass konnte sie nicht erkennen. Da die andere allerdings als hohe Magierin auf einer Quest war, die nicht Royal Crusade zustand, ließ sie vermuten, dass die Person lebte. Auf Quests versuchte Mercy Tote auch zu vermeiden, immer so viel Erklärungsarbeit und es nahm den anderen schneller den Glauben, dass sie ein freundliches, nettes Mitglied von Fairy Tail war, als sie Orwynn sagen konnte. Entsprechend achtete sie darauf, den Mann unter ihr nicht wirklich zu verletzen, sondern ihm nur klarzumachen, dass sie durchaus bereit wäre das zu tun, wenn er sich ihr verweigerte. Zum Glück für den Kerl entschied er allerdings, mit ihnen zu sprechen. Er erzählte von der Kiste, von dem Versuch, ihren Auftragsgeber zu erpressen und von der Küche, in der man sie gebracht hatte. Nachdem Shizuka ihre Frage beneint hatte, machte die Golem sich daran, ihr Opfer dingfest zu machen. Auch der bewusstlose Mann, dessen Körperwärme sie beim hochheben spüren konnte, wurde befestigt, dann drehte Mercy sich Shizuka um. Die Golem hatte den Schlüsselbund am Gürtel des wachen Wächters gesehen, doch von innen schien es unmöglich, hinaus zu kommen. Solange man auf der anderen Seite war, war es gewiss schlau, von innen war es allerdings ziemlich kompliziert, wenn man bedachte, dass man hier ohne die Möglichkeit zur Befreiung festsaß. Irgendwann würde man nach den Männern suchen, doch bis dahin wollte Mercy diesen Raum verlassen haben. Also überließ sie es Shizuka, die Türe zu öffnen. Ehrlich interessiert beobachtete sie, wie die Weißhaarige die Schlüssel in die Hand nahm und dann zu leuchten begann. Die Finsternis, die sie so wohlig umgeben hatte, wurde schlagartig verdrängt. So grell war es, dass es in ihren Augen brannte und Mercy befahl ihrer Hand, ihre Augen zu verdecken, während sie das Gesicht senkte. Doch das Licht war überall, sorgte dafür, dass Mercy und die flackernde, am Boden liegende Lampe selbst fast schon Schatten warfen. Und dann, von einer Sekunde auf die andere, war das Licht weg. Völlige Dunkelheit senkte sich über den Keller. Ihre geblendeten Augen konnten ihr eigenes Licht nicht sehen, doch sie hörte Shizuka nicht mehr atmen. Wie versteinert stand die Golem da, bis sie ein leises Scharren an der Türe hörte. Die Slayerin näherte sich tastend der Wand, während ihre Augen sich nur langsam wieder an die Dunkelheit gewöhnten. Und dann schwang die Türe erneut nach innen auf. Einen Augenblick wartete Mercy ab. War das Shizuka? War es ihr tatsächlich gelungen, durch die Türe zu gehen? Ja … dem schien so. Sobald die Magierin Mercy zu sich rief, verließ diese den kühlen Raum und trat hinaus auf den Gang. Hinter ihrem Rücken fiel die Türe ins Schloss und schloss die beiden Wachen ein. Einen Moment zögerte Mercy. Ihr Stiefel war da noch drinnen. Doch dann drehte sieder Türe den Rücken zu. Sie lebte nicht am Rand der Existenz, sie würde sich ein neues, hübsches Paar zulegen.

Barfuß folgte die Golem nach einem Nicken ihrer Kollegin den Gang entlang. Die Treppe hinauf bis zum Torrahmen. Irgendwo hier hatte sie zuvor die Schritte der dritten Person verloren. Mercy lauschte angestrengt, auch wenn sie die Augen dabei offen behielt. Ironischerweise vergaß sie, wenn sie sich auf ihre Ohren konzentrierte, die Augen einem Menschen gleich zu schließen. Doch als sie nichts hörte, folgte sie Shizuka um das Eck bis zur Küche. Den schwarzen Mantel eng um sich geschlungen waren ihre nackten Füße leise auf dem Fließenboden, als sie die Küche erreichten. Auch von dort hörte sie beim Gehen nichts und so traten sie ein. „Suchen wir beide oder soll ich Wache stehen?“, fragte Mercy leise, während ihre Augen den Raum abtastete. Es waren viele Kästen, inklusive dem Tisch, der Bank an der Wand unterhalb des Fensters und den drei Stühlen. Ihr Blick blieb am Fenster hängen. Die Dunkelheit draußen wurde gerade von den ersten, oder letzten, hellen Strahlen sanft erhellt. Mercy trat näher und blickte hinaus, im Versuch, etwas zu erkennen, dass ihr einen Anhaltspunkt geben würde, wo genau sie war.

#Mercy #Mercy_Q3 65 | 65


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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyThema: Stadtrand Magnolias    Beiträge mit dem Tag mercy auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 4 EmptyFr 29 Apr 2022 - 11:23

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Quest






6
Das die Kampfgeräusche verstummt waren, machte die Golem vorsichtig. Sie konnte nicht mit Sicherheit sagen, dass Shizuka gesiegt hatte, auch wenn das Husten männlich geklungen hatte. Demnach konnte es sein, dass er sich von hinten auf sie stürzen wollte. Mercy zog die Oberlippe zurück. Sie würde sich weigern, hier draufzugehen. Nicht bei einer Quest in einem verdammten Keller, getötet von Menschen. Sie könnte es von Orwynn akzeptieren, wenn auch nur sehr wiederwillig, aber das war immerhin Vorstellbar und keine Schmach. Doch hier zu erlöschen, das wäre abgrundtief peinlich. Da sie die Arme des Kerls festgeklemmt hatte, erlaubte sie sich einen Blick nach hinten. Wenn Shizuka wirklich am Boden lag, würde sie immerhin nichts mehr davon abhalten, dem Abschaum unter ihr ein Ende zu setzen.
Zum Glück für den Kerl erklang das Lachen der Magierin, ein Geräusch, der Mercy etwas verwirrte. Zwar hatte sie gesehen, dass auch gute Menschen in Panik zu seltsamen, für sie gänzlich unbegreiflichen Reaktionen neigten, dennoch war es etwas befremdlich. Außer natürlich, Shizuka hatte ehrlich Spaß daran, ihren Gegner regungslos zu schlagen, so genau konnte sie das natürlich nicht sagen. „Ist er bewusstlos?“, fragte sie ihre Mitkämpferin und drückte den rechten Arm des Kerls wieder zurück an seine Seite, um seinen kläglichen Befreiungsbesuch so zu verhindern. „Halt still“, zischte sie ihm zu und brauchte einen Moment, um sich das Lächeln zurück ins Gesicht zu holen, während Shizuka ihre Klinge neben seinem Kopf zu Boden fallen ließ. Er zuckte zusammen und sein geweiteter Blick wanderte zwischen der Golem und der Magierin hin und her, als wüsste er nicht, vor wem er nun mehr Angst haben sollte. Das konnte sie ihm nicht sagen. Ohne der Weißhaarigen würde er sich wünschen, tot zu sein. Und auch ihre Begleiterin schien alles andere als zimperlich zu sein.
Dennoch erbarmte sie sich soweit, ihr Gewicht auf ihre Knie zu verlagern und ihm mehr Raum zum Atmen zu geben. Ihr brennender Blick lag auf seinem Gesicht, während sie die Hände auf seine Brust, unter dem Hals legte, die Klauen leicht auf der weichen Haut über dem Rand seines Oberteils. „Ich warne dich, die Wahrheit zu sagen“, schob Mercy noch dazu, ehe sie Shizuka die Befragung überließ. Das war sie gewöhnt. Mercy stellte wenige ausgesprochene Fragen. Sie sorgte eher dafür, dass die Leute sprachen.

Interessant war dennoch, was der Mann erzählte, je weiter Shizuka grub. Sie hatten die Truhe, doch fehlte ihnen der wortwörtliche Schlüssel zu ihren Ziel. Und den wollte sie mit ihr und der Hellharigen erpressen. Mercy kniff die verhältnismäßig kleinen Augen zusammen. „Wo genau habt ihr die Kiste versteckt?“, mischte sie sich in die Befragung ein und fixierte das Gesicht des Mannes. Er schien zu zögern, als wollte er nicht antworten, woraufhin Mercy ihre Krallen ganz leicht in seine Haut drückte. Nicht so weit, dass es blutete, aber durchaus spürbar. „I-ich sags euch!“, krächzte er. „Die Kiste ist oben. In, in der Küche. Aber ich weiß nicht, wo genau da. Ich schwöre es!“ Mercy hob die Augenbrauen. „Du schwörst es?“, wiederholte sie, woraufhin er heftig nickte. „J-ja. Ich hab euch hier hereingebracht. Die Kiste weiß ich nur von Erzählungen. Ich hab sie nicht oben gesehen! Aber sie ist irgendwo versteckt, nur soweit weiß ich.“
„Und wie gelangen wir in diese Küche?“
Die Verzweiflung in seinem Gesicht … Er hätte er beinah leid tun können, hätte Mercy Mitleid gekannt. „Den Gang entlang, Treppe rauf. Die Küche ist im Erdgeschoss, wenn ihr oben nach links abbiegt, solltet ihr sie finden.“
Mercy hob den Kopf, um Shizuka anzusehen. „Noch Fragen?“

Sobald das geklärt war, erhob sie sich, packte den Mann an den Armen und schleifte ihn zu den Ketten hinüber, die von der Wand hingingen. Im Licht der Laterne und ihr selbst war es einfach, den Mann festzuketten. Dann stellte Mercy sich vor die Türe. Selbst mit Schlüssel kamen sie hier nicht durch. „Wenn wir das aufbrechen, müssen die Türe von außen versiegeln. Oder wir ketten deinen Gegner auch noch an.“ Oder man brachte ihn um, die einfachste Methode, doch diesen Verschlag unterließ sie. „Ich überlasse dir das aufbrechen“, kündigte sie an und machte sich daran, Streifen von der Feuerdecke mit den Krallen abzutrennen und die Hände, Füße und den Mund des Mannes damit fesseln beziehungsweise zu knebeln. Dann kehrte sie zu Shizuka zurück, bereit, das Haus wenn nötig auf den Kopf zu stellen, um die verdammte Kiste zu finden.

#Mercy #Mercy_Q3 65 | 65


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Mercy

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Quest






5
Es war gut, das Shizuka Mercys Aussage nicht hinterfragte. Einerseits, weil dies unnötig Zeit gekostet hätte und es nur eine Frage der Zeit war, bis die beiden Personen nah genug waren, um auch sie und ihre Diskussion zu verstehen, als auch das die Golem keine große Lust hatte, das genauer zu erklären. Das Ai es nicht mochte, wenn sie von ihm als ihren Dämon erzählt, hielt sie oft davon ab, zu erzählen, dass ihre Magie mehr als gewöhnliche Finsternismagie war. Entsprechend vermied sie es grundsätzlich, näher auf dieses Thema einzugehen und schob ihr Gehör auf ihr Volk, wenn man darauf zu sprechen kam. Solange sie keine Dunkelheit verspeiste, merkte man es ihr auch kaum an. Jetzt allerdings blieb den beiden Magierinnen keine Zeit weiter nachzudenken oder sich darüber zu unterhalten. In diesem Punkt war sie den näherkommenden Wachen dankbar, während sie und Shizuka sich je an eine Seite stellten. Mercy versuchte ihren Körper so gut wie möglich unter dem Mantel und hinter der Türe zu verstecken, als ein Schlüssel in das Schloss geschoben wurde. Die Türe musste relativ dick sein, oder einen besonderen Mechanismus beherbergen. Dann schwang sie schon nach innen auf und eine helle Lampe beleuchtete den Raum. Einen Augenblick lang konnte Mercy die gewölbte, nackte Decke über ihrem Kopf sehen, dann, sobald auch die zweite Person im Raum war, warf sie sich gegen die Türe. Mit einem leisen Knall fiel sie ins Tor und unterbrach dein ersten Kerl in seiner spöttischen Begrüßung. Dann ging es schnell. Die Faust der zweiten Wache wurde in ihrem Bauch geparkt. Mercy beschloss, Shizuka erstmal sich selbst zu überlassen und konzentrierte sich auf ihren eigenen Gegner. Die Golem war weder schnell noch flink, ein einfaches Ziel für den Mann. Allerdings hatte er ihren Mantel getroffen, und auch sein zweiter Treffer, der ihre Schulter traf, war ganz klar nicht auf ihren Kopf gegangen. Er wollte nicht ihre brennende Haut berühren. Ein kleines Lächeln erschien auf dem Gesicht der Golem und sie schüttelte sich, um den Mantel zu Boden fallen zu lassen. Gleichzeitig trat sie einen Schritt auf den Mann zu, der nun zurückwich. Er schien zu zögern, unsicher, ob er sich an verbrennen würde. Mercy reichte das Zögern. Sie war kein e Kämpferin, eher wartete sie geduldig auf den richtigen Moment. Die großen, noch immer krallenbesetzten Pranken ergriffen in an den Schultern und sie riss ihn in ihre Richtung, anstatt ihn wegzudrücken. Die blütenweisen, jedes Licht verschluckenden Krallen durchschnitten seine Kleidung, während Mercy gerade damit beginnen wollte, Mana in ihrem Mund zu sammeln. Doch dann hielt sie inne. Ihr Blick flackerte zu Shizuka hinüber.
Für gewöhnlich kümmerte es sie nicht, ob ihre Gegner starben. Doch jetzt war sie nicht alleine. An ihrer Seite kämpfte eine Fairy Tail Magierin und das hieß, dass Mercy dem Mann nicht mit den magischen Fängen die Kehle ausreisen konnte. Verdammt, wie die Menschen sagen würden.
Ihre Unaufmerksamkeit hatte der Mann genützt, um sich aus ihrem Griff zu begreifen und jetzt, wo er seine Angst vor ihrem Feuer abgelegt hatte, griff er mit mehr Wucht an. Eine Klinge, etwa so lang wie ihr Unterarm hatte er aus der Hülle an seiner Seite gezogen und attackierte sie damit. Mercy schaffte es knapp, sich zur Seite zu ducken. Mit dumpfen Angriffen kam sie zurecht, doch nicht mit scharfen Klingen. Die Golem griff nach dem Handgelenk des Mannes, mit dem er die Klinge hielt. Nach dem zweiten Versuch gelang es ihr, es mit den Händen zum umschließen. Sie ging nah heran, um der Klinge nicht im Weg zu sein und drückte zu, bis sie etwas knacken spürte. Ob es gebrochen oder nur geknackst war wusste sie nicht, doch das schmerzerfüllte Gesicht erfüllte ihren Wunsch. Er war gezwungen, sobald er sie mit einem Tritt gegen ihr Knie, der sie taumelnd nach hinten gehen ließ, die Waffe in die andere Hand zu nehmen. Mercy hasste den Moment, den sie brauchte, um den Schmerz nicht gewinnen zu lassen. Es würde später mit aller Deutlichkeit zurückkommen, doch noch war etwas anderes wichtiger. Mit ihrem vollen Körpergewicht griff sie wieder an. Er schaffte es, ihre Schulter mit der Klinge zu erwischen und sie spürte, wie ihre innere, feurige Konsistenz aus der Wunde floss, während sie mit der Wache zu Boden ging. Trotz ihrer Größe war Mercy relativ leicht, was aber noch immer genügte, um sich rittlinks auf die Brust des Mannes zu setzen und seine Arme mit Anstrengung an seinem Körper festzuklemmen. Mit blitzenden Augen starrte sie auf ihn hinab.
„Falls du es überhört hast“,
knurrte sie. „Wer bist du? Warum sind wir hier? Und wo sind wir?“, wiederholte sie, was Shizuka zuvor ihren Gegner gefragt hatte.

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Quest






4
Shizuka stimmte in Mercys Überlegungen ein, was den Grund für all das hier betraf. Warum sollte man sie entführen, wenn sie nicht einmal die Kiste nur gesehen hatte? Was hatte man davon? „Das ist gut möglich“, spann sie den Gedankenfaden weiter, den die andere Magierin ihr übergab. „Sie könnten versuchen, sich als uns auszugeben. Es sei denn, unser Auftragsgeber wusste bereits, wie wir aussehen.“ Oder sie hatten ihn ebenfalls überfallen. Die Golem behielt den Gedanken erstmal noch für sich, doch wenn sie es hier herausschafften, könnte es nicht schaden, sich nach weiteren Orten umzusehen, an denen man Menschen verstecken konnte. Dafür allerdings mussten sie erstmal die die Wand, und dass war – zumindest für Mercy, schwer anstellbar. Also blieb ihr nichts anderes übrig als sich auf die Suche nach einem Ausgang oder dergleichen zu begegnen.
Die beiden Fairy Tail Mitglieder begannen die Wand abzutasteten, bis sie in einem Eck stehen blieb. Sie konnte Shizuka nicht erkennen, hörte nur ihre Stimme, die ihr eine geschätzte Größe und Entfernung lieferte. Das war mehr als sie erwartet hatte. Vielleicht lag es daran, dass der Raum nicht alle hoch war, auch wenn sie das erst überprüfen musste. Oder er war nicht breit, auch etwas zum abchecken. Ersteres ging schneller, indem sie sie die Hand nach oben streckte. Hier an der Wand ertastete sie die Decke nur wenige Handbreiten über ihrem Kopf, doch war diese schräg, als wurde sie wie eine Art runde Pyramide nach innen hin höher. „Ich schätze die Höhe an der Wand auf etwa 2 Meter 20. Aber in der Mitte des Raumes wird sie weiter oben sein“, sprach sie, den Rücken der höheren Magierin zugedreht, während sie damit weitermachte, die Wand abzutasten. So entdeckte sie auf das Rinnsal, dass das Tropf Tropf verursachte, dass sie schon kurz nach ihrem seltsamen Nach-und-nach-Erwachen gehört hatte. Doch viel nützte es nicht, der Sprung in der Wand war keine Hilfe und wenn das Wasser nicht ablief und sie nicht hinauskamen, würden sie hier ertrinken. Oder besser gesagt erstmal verhungern, so langsam wie es lief. Aber vielleicht war es für Shizuka ja trinkbar? Mercy wollte es auf jeden Fall nicht ausprobieren.
Stattdessen fand sie kurz darauf das andere Eck, kam sie mit Licht doch eine Spur schneller voran als ihre Questgefährtin und nun Leidesgenossin. Mercy würde hier an sich erstmal gut überleben können, sie brauchte nicht viel. Aber um ehrlich zu sein, gefiel ihr da Orwynns Keller, oder Kerker mehr. Vor allem, wenn sie dann draußen vor der Türe saß und den Verrätern zusah, wie sie darin wie ein alter, runzeliger Apfel vergammelten. Warum der Boss Gin und Alita nicht für immer weggesperrt hatte, war ihr absolut schleierhaft …

Ihre Gedanken wurden von Shizuka unterbrochen, die augenscheinlich etwas entdeckt hatte. Mercy lief quer durch das Zimmer und behielt den Boden im Auge, um nicht zu stolpern, bis sie neben der kleineren Blonden stand. Auf Mercy tastete nach dem Holz, was so manchem Zuseher vielleicht einen Schrecken eingejagt hätte. Allerdings war da niemand, und selbst wenn wäre für sie die Flucht durch eine brennende Türe die perfekte Sache. Nur leider konnte sie das Holz noch nicht zum brennen bringen, auch wenn sie seit einiger Zeit daran arbeitete, sich langsam an die Magie des Feuers heranzutasten. Oder zumindest diskutierte sie dies mit ihrem Dämon, der wenig erfreut darüber war, dass sie mehr als seine Magie beherrschen wollte. „Ich lasse dir gerne den Vor-“, begann sie, brach aber im Satz ab, als sie leise, sich nährende Schritte vernahm, vermischt mit Stimmen. Mercy schloss die leuchtenden, roten Stecknadelkopfaugen und lauschte hinaus. Zwei Stimmen vernahm sie, doch passten die Schritte eher zu drei Personen. Ein Stück vor der Türe verschwand ein Schrittepaar, als wäre einer stehen geblieben, dann vermischten sich die Schritte der kommenden Personen mit denen der sich entfernenden. „Zwei scheinen zu kommen, einer ist umgedreht. Ich kann ihn nicht länger so gut hören“, flüsterte Mercy. Sie hatte oft Schwierigkeiten wirklich leise zu sprechen, sodass sie die Worte nur warm hauchte, als sie wirklich zu sprechen.
Mercy tastete noch einmal die Türe ab, und stellte sich dann so, dass sie dahinter stehen würde, wenn sie aufschwang. Die kalte Wand im Rücken zog sie den Mantel enger um sich, um ihr Leuchten zu unterdrücken, dass nun alles andere als praktisch war. Denn ihnen blieben nur noch Sekunden, da ging die Türe schon auf und ein kleiner Mann klimperte mit den Schlüsseln in der Hand. Sie konnte das Grinsen in seiner Stimme hören, als er mit scheinheiliger Stimme ein: „Guten Morgen, meine Damen und Herren“, in den Raum rief. Mercy wartete, dass er und sein Begleiter ganz herinnen waren dann warf sie sich mit der Schulter gegen die Türe und warf diese von außen her zu, um die beiden Männer mit ihr und Shizuka einzusperren. Der zweite, größere Kerl wirbelte zu ihr herum und ehe sie ausweichen konnte, hatte sie seine Faust im Magen. Nur gut, dass Golems eher dysfunktionale Magen hatten, nicht, dass es deshalb weniger schmerzte. Aber was war Schmerz schon, wenn man entführt und eingesperrt wurde?

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Quest






3
Mercy stoppte den Manafluss und nützte ihren Hauptvorteil, den ihr das Golem- Darsein gab. Im Gegensatz zu vielen anderen Zaubern verschwanden die verbesserten, scharfen Klauen nicht. Sie würde, hätte sie einen zusätzlichen Effekt, diesen zwar verlieren, doch die Krallen selbst blieben ein fester Teil, der mit ihrem eigenen Körper nahtlos verbunden war. Im Hinterkopf hörte sie Ai’Slah’Tzech leise kichern, als sie die Hände an ihrem Schädel gegen die dicke Decke drückte. Mit etwas Gewalt grub sie sie durch den Stoff und zerrte dann daran. Zum Glück war die Schicht über ihr nur einmalig, sodass ihre Klauen mit einem Ratschen die Decke zerschnitten. An ihrem Bauch stoppte sie und begann stattdessen, sich aufzusetzen und ihren Körper durch die kaputten Steifen zu zwängen. So kletterte sie schließlich auch ganz aus dem Stoff und blickte sich im Flackelschein ihres eigenen Körpers um. Ihren Mantel trug sie noch, doch er war vorne aufgegangen und der Rubin fehlte. Das war etwas, dass die Golem persönlich sauer machte. Sie war grundsätzlich nicht unbedingt besitzergreifend, außer es ging um ihren Schmuck, ihre Steine. Knurrend checkte sie ihren Körper weiter durch, alles noch da. Der Ledenschurz um ihre Hüften ebenfalls, aber auf die Stiefel waren verloren gegangen. Suchend blickte sie sich um, da fiel ihr Blick auf eine weitere Person. Das weiße Haar der Magierin hatte im Feuerschein einen leichten orangen Stich und der Großteil ihres Gesichtes lag im Schatten, doch Mercy erkannte Shizuka dennoch, als diese sie ansprach. Die Golem näherte sich der Magierin, unter ihren nackten Sohlen war der Steinboden kühl und feucht. Und etwas irritierte die Ohren der Slayerin, doch noch konnte sie es nicht benennen. Stattdessen folgte sie dem Beispiel der Ranghörern und sah sich um. Oder hörte sich eher, so weit reichte ihr eigenes Licht dann doch nicht. „Du könntest du recht haben“, überlegte sie. „Allerdings ist es auch mir ein Rätsel, wo mir sind. Oder warum das mit uns gemacht wurde.“ Mercy wurde nicht oft überwältigt und verschleppt, eher zog sie dergleichen mit anderen ab. Wenn jemand dem Boss ausbuchste oder dieser jemanden zum ‚Abendmahl‘ einlud. Entsprechend hatte sie durchaus Erfahrung damit, auch wenn ihr das nicht viel weiterhalf. „Es wird mit dieser Kiste zusammenhängen“, dachte sie bewusst laut nach. „Doch wir hatten sie nicht. Was denkst du, ging es darum, uns von der Kiste fernzuhalten? Oder ist alles eine große Finte?“
Zugleich ging sie zurück zu der Decke und hob sie hoch. Ein leises Schmunzeln huschte über das Gesicht der Golem. „Sie waren wohl nicht sicher, ob ich nicht brennbar bin“, scherzte sie und versuchte die verzwickte Situation etwas aufzulockern, während sie die Löschdecke wieder zu Boden sinken ließ. Dabei hörte sie darin etwas dumpfes aufschlagen. Sie ging in die Knie und tastete hinein, nur um kurz darauf einen der Stiefel herauszufischen. Vom zweiten weiterhin keine Spur. Nachdem sie weder schief laufen wollte und ihr die Kälte des Bodens sowieso nicht viel ausmachten, verzichtete sie darauf, ihn anzuziehen. Sie konnte ihn wenn nötig auch ersetzen – wenn sie hier hinaus kam. Nickend stimmte sie Shizukas Vorschlag zu und trat ihrerseits neben die Magierin, um sich von dort aus der anderen Seite anzunehmen. So reichte ihr Licht aus, um ein bisschen mehr zu erkennen, dennoch ließ sie ihre Hände über die Mauer gleiten. Dan stetige Ticken, dass sie auch zuvor schon vernommen hatte, wurde dabei stetig lauter, bis sie eine Ecke des Raumes erreichte. „Shizuka? Bist du in deinem Eck angekommen? Und kannst du mit mir als Markierung die grobe Größe des Raumes abschätzen?“ Zugleich folgte sie dem Geräusch, dass nun mehr ein Tropfen geworden war. Dann hatte sie es. Etwa 20 Zentimeter über dem Boden liefen kleine Wassertropfen aus einem Sprung an der Wand. Mercy tastete ihn ab. Der Sprung führte einen groben halben Meter hinauf und verlor sich dann. „Ich habe eine undichte Stelle. Hier läuft stetig Wasser. Aber wenn es nicht einen Ausfluss gibt, müsste der Keller untergehen“, teilte sie ihre Entdeckung. „Und einen Sprung, doch er scheint natürlichem Ursprung zu sein …“

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Quest






2
Mercy wurde keineswegs das erste Mal in ihrem Leben angestarrt. Sie war es gewohnt, Blicke auf sich zu ziehen. Nicht, weil sie sonderlich hübsch und bezaubernd war oder dergleichen. Es waren auch nicht die Muskeln selbst, an ihrem hochgewachsenen Körper. Viel mehr war es deren Bestandteil, der Passanten dazu brachte, sie anzugaffen wie ein seltsames Objekt, von dem sie nicht wussten, ob sie weglaufen sollten oder ob es eine nähere Begutachtung wert war. Trotz des Mantels war ihr Kopf, ihr breiter Hals und bei jedem Schritt kurz ihre Knie zu sehen, genug, um das Feuerwesen zu verraten.
Ihre Gildenkollegin erwiderte die Begrüßung. Schmunzelnd schob sie selbst eine kurze Beruhigung hinterher, eine Entscheidung, die sich als gut herausstellte, denn zögernd, aber dennoch, wurde ihre Hand genommen. Für Mercy bedeutete das Handgeben mehr als nur Höflichkeit. Personen, mit denen zu zusammenarbeiten wollte oder müsste gab sie damit zu verstehen, dass nur ihr Körper nichts entflammen würde. Sie gab sich als ungefährlicher, als man auf den ersten Blick vermuten konnte, zu verstehen. Das einzig auffällige für Shizuka würde die doch etwas wärmere, raue Haut sein. Und die Klauen am Ende ihrer Finger, mit denen sie darauf achtete, die kleinere Hand in ihrer Pranke nicht zu verletzen.
Dann kam auch schon die zweite Frage, an die sie mittlerweile gewöhnt war, neben ‚Brennt du Dinge und Menschen nieder?‘. Lächelnd verzichtete Mercy darauf, auf die erste Frage zu den Kopf zu schütteln und die zweite mit einem Nicken zu beantworten. So widersprüchliche Antworten brachten sie gerne durcheinander. „Ich würde mich als weiblich bezeichnen, als sie, auch wenn mein Körper eher männlich ist.“ Sie zuckte die Schultern. „Mein Erschaffer hatte wohl nicht gedacht, dass mein Geist sich dem Geschlecht entgegengewandt entwickelt.“ Die Golem war noch nicht ganz sicher, wie erfreut sie über die direkten Fragen der anderen war. Auf den ersten Blick mochten sie störend sein, da sie Mercy zwangen, über sich zu sprechen, doch zugleich boten sie ihr Platz dafür, den Ball zurückzuspielen. Und Shizuka schien ihr auf den ersten Blick keine allzu verschlossene Person. Gute Vorrausetzungen, erstmal.
„Mich ebenfalls. Ich bin gespannt, wie sich der Auftrag entwickeln wird. Er sollte doch hoffentlich bald erscheinen.“
So schwer würde es schon nicht werden … Nur eine Kiste zu transportieren, auch sie hatte schon gefährlicheres durchlebt.
Wenn Mercy nur gewusst hätte, wie sehr sie sich irrte. Wer sagte noch einmal, Maschinen machten keine Fehler? Offenbar doch, oder sie war zu gut darin geworden, wie ein Mensch zu denken und handeln …

Mercy hörte die Schritte, doch erstmal dachte sie sich nichts dabei. Ihre feinen Ohren verrieten ihr, dass mehr als eine Person unterwegs war, doch auch wenn es hier abgeschiedener war, war dies durchaus möglich und sollte ihr Auftragsgeber dabei sein, wäre er wohl nur zufällig in der Gruppe. Es sei denn, er nahm Verstärkung mit sich. Als die Golem sich dann umdrehte war es aber schon zu spät. Etwas traf sie von hinten, stach in ihren bloßen Nacken. Sie griff hinter sich, um das Ding zu ertasten, irrtiert davon. Ihre Finger schlossen sich um etwas, dass sich anfühlte wie eine Art kleiner Pfeil. Die Welt begann ihr zu verschwimmen, ihre Füße knickten ein und ehe sie es hätte verhindern können, kippte ihre Umgebung um. Oder sie. Denn das letzte was sie sah war ein ihr unbekanntes Gesicht, dass über ihr aufragte.

Mercy erwachte. Es war ein seltsames Gefühl. Sie konnte sich nicht erinnern, je wirklich erwacht zu sein. Nach und nach, so wie ein Mensch. So, dass ihre Sinne nur langsam zurückkehrten und ihr Körper seltsam träge war. Doch was sie spürte war der kühle, harte Boden unter ihr, und dass man sie in eine schwere Decke oder dergleichen gewickelt hatte. Wie eine Feuerschutzdecke. Sie kam nur schwer Luft darunter und konnte die Arme nicht wirklich bewegen, doch schließlich gelang es ihr, die Hände vor das Gesicht zu bringen. Weiße, jedes Licht ihres Körpers verschluckende Dunkelheit floss aus ihren Fingern und formte sich zu Krallen, mit denen sie nach der Decke schlug. Zehn Risse über ihrem Gesicht ließen sie schließlich die stickige, kühle Luft eines unterirdischen Ortes wahrnehmen.

#Mercy #Mercy_Q3 25 | 65


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