Ortsname: Gießerei „Vulcanus“ Art: Spezielles: Beschreibung:Diese große Schmiede ist ein vertraglicher Lieferant der Rune Knights. Gegründet wurde das Unternehmen vom Schmiedemeister Vulcanus. Auch wenn er der Geschäftsführer seiner wachsenden Schmiede und auch schon etwas in die Tage gekommen ist, stellt sich der Meister so oft es geht noch an die Hochöfen und Ambosse, um perfekte Eisenwaren herzustellen. Diese sind in sogar weit über Fiores Grenzen hinweg bekannt. Wenn Vulcanus nicht bei der Arbeit ist, kümmern sich seine beiden Söhne Caeculus und Cacus um die Schmiede. Die Gießerei selbst besitzt drei Schmelzöfen, mehrere Arbeitsbereichen mit Stellen zum Schmieden, Lager für die Holzkohle und kleinere Werkstätten, in denen die fertige Ware geschliffen, poliert und verziert werden. Die neuste Anschaffung ist ein schwerer Fallhammer, der mittels Wasserkraft angetrieben wird und den Unmut der Nachbarn auf sich gezogen hat, da ein Schlag die Erde erzittern lässt. Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Gin
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So, so, Gin hatte es mit Ângelo also mit einem Mann vom Militär zu tun, das war doch mal gut zu wissen. Aufmerksam lauschte sie den Worten ihres Prüfers(?) und versuchte, sich ein Stück weit in seine Schuhe zu versetzen um Gemeinsamkeiten zwischen den beiden zu finden. Erst das Militär, nun die Rune Knights, das waren beides strenge, strikte Organisationen mit Hierarchie, Etikette und dergleichen. Im Gegensatz dazu waren Royal Crusade oder die Straßenbande, der Gin eine Weile in Aloe Town angehört hatte, etwas buntere Haufen, in denen nur selten der Rang zählte sonder das, was man leisten konnte und ob man etwas man gegen andere in der Hand hatte. Ein Leben, in dem man strikt in eine Schublade eingeordnet wurde und dann jedem Befehl folge leisten musste, konnte sich die Schwarzhaarige nur schwerlich vorstellen. Und dann wiederum war sie gerade selbst einem "Vorgesetzten" unterstellt und hatte keine andere Wahl, als zu tun, was auch immer er von ihr verlangte. Sonst hätten die Vampirin sicher keine zehn Pferde hier nach Crocus Town gezogen bekommen. Was Gin in Ângelos Antwort ein wenig vermisste, war ein Hauch von Rechtschaffenheit. Seine Magie ergründen, damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen und Herausforderungen finden, das konnte er auch in einer Gilde tun. Von einem Rune Knight hatte die Vampirin ein Antwort wie "Ich möchte alle Verbrecher zu Rechenschaft ziehen." oder "Hier kann ich die Welt zu einem besseren Ort machen." oder einen anderen, ähnlich-verblendeten Bullshit erwartet. Doch stattdessen wirkte seine Antwort ganz... normal. "Dann bist du also ein sehr pflichtbewusster Mann?", schlussfolgerte Gin aus seiner Antwort, setzte noch gleich eine Gegenfrage hintendrein. "Und, wenn ich fragen darf, was für eine Magie beherrschst du?" Das war, für den Fall das Dinge eskalierten, gut zu wissen, und dass Ângelo seine Magie von alleine angesprochen hatte, erlaubte es auch Gin, ein wenig unauffälliger danach zu fragen. Danach war die blasse Dame jedoch Ângelo eine Antwort ihrerseits schuldig. "Ich muss gestehen, ich hatte auf gut geschneiderte Uniformen gehofft, das war mein Hauptkriterium.", erwiederte sie erst im Scherz auf die Frage des Rune Knights, was sie denn hier her verlockte. Dass sie im Auftrag eines mächtigen Magiers und Schwerverbrechers aus einer schwarzen Gilde hier war um ihn zu täuschen, das konnte Gin ja so offen nicht darlegen. "Nein, Spaß bei Seite. Ich... ähm... Mein Leben wurde so ziemlich von einem bösen Magier ruiniert. Und ich hoffe, dazu beitragen zu können, dass das niemand anderem passiert." Das war zwar nur eine Halbwahrheit, aber besser als eine ganze Lüge. "Ist der Sold echt so mieß? Die Wohnungen in Crocus sind echt teuer...." Gin schob gleich eine zweite Frage hinterher, einen anderen Gesprächsfaden, auf den Ângelo eingehen konnte.
Während Gin an Âgelos Seite durch die Straßen Crocus Towns wandelte, schirmte sie sich die Augen mit der freien, flachen Hand gegen die Sonne ab. Sie war sonst viel im hohen Norden unterwegs, so weit südlich kam ihr die Sonne nur noch schlimmer vor. Gelegentlich rieb sie sich mit dem Handrücken ein wenig Wasser aus den tränenden Augen und entschied, sich demnächst zumindest eine Sonnenbrille zuzulegen. Das würde sie mit ihrem Style vereinbaren können. Der Weg hatte die beiden Magier vor ein großes Gebäude geführt: Die Gießerei "Vulcanus". Gin konnte nicht behaupten, dass ihr der Betrieb etwas sagte, doch ein beinahe stetiger Fluss an Kunden und Wägen voller Rohmaterialien ließen die Vampirin erkennen, dass zumindest das Geschäft des Handwerksbetriebs gut laufen musste. Der große Bau atmete regelmäßig Rauch aus einer Handvoll Schornsteinen aus und wirkte, in seiner massiven Bauart, schon beinahe wie eine Festung. In regelmäßigen Abständen ließ ein dumpfer Stoß den Boden unter den Füßen der Vampirin erschüttern, in der Schmiede war wohl mächtige Maschinerie am werken. "Das ist es, wo wir hinwollen, oder?", wollte Gin wissen, auch wenn ihr die Antwort schon recht offensichtlich erschien. Plötzlich nahm das Gewusele um die Gießerei an Geschwindigkeit zu, viele Leutchen flüchteten vor dem Gebäude. Gin fragte sich gerade, warum, da stob eine große Stichflamme aus einer der offenen Werkstätten. "Ich nehme an, das soll so nicht sein. Schnell, lass uns schauen, ob jemand Hilfe braucht!", schlug Gin Ângelo vor und machte sich, sollte der Rune Knight sie nicht aufhalten, schleunigst auf den Weg in Richtung Brand.
"Habe ich von meinem Vater. Er hat, sagen wir mal dafür gesorgt, dass seine Söhne diszipliniert aufwachsen. Dennoch habe wegen ihn Familie quasi verlassen", sagte Ângelo. Gin fragte weiterhin den Rune Knight munter aus, was langsam gegen Ângelos Interesse verlief das Gespräch. Sofort nach Ângelos Antwort auf seine Disziplin, fragte Gin ihn auch schon was er für eine Magie beherrsche. Moment, Moment. Halt! Stopp! Ich bin derjenige der sie zuerst fragen sollte. "Ich kann mithilfe meiner Magie andere Magie absorbieren und ihre Mana für mich nutzen", Ângelo konnte es regelrecht hören, wie seine innere Stimme sich gegen die Stirn klatschte, auch wenn seine innere Stimme keinen festen Körper besaß. "Was ist mit dir? Wie steht es in deinem eigenen Sinn Regeln zu beachten? Und was für eine Magie beherrschst du?" Zumindest beantwortete Gin seine Frage warum sie zu den Rune Knights wollte. Zuerst mit einem Scherz, bei dem sich Ângelo schon beinahe geärgert hat, dass er immer nur in seinen normalen Klamotten rumläuft. Frauen stehen nun mal auf uniformierte Typen. Jeder Mann sieht in Uniform gut aus und ist somit ein kleiner Augenschmaus für die Damenwelt. Sollte mir vielleicht überlegen hin und wieder eine überzuwerfen, kurz musste Ângelo an die Uniform denken, die er beim Militär getragen hatte und das er dort auch keine Frau aufgerissen hatte zu der Zeit. Und auch die „Uniform“ der Rune Knights konnte man getrost ignorieren. Denn so attraktiv sah sie nicht aus, aus Ângelos Sicht und dürfte somit auch für Frauen wie Gin nicht von großer Beachtung sein. Gin Antwort ließ ihn unterdes aufhorchen. Böser Magier? "Was ist denn da vorgefallen, wenn ich fragen darf?", fragte der Magicslayer, nachdem Gin fertig war. Über den Sold schien die schwer bewaffnete Schwarzhaarige etwas besorgt zu sein. Verständlich. Selbst Ângelo hat vorerst eine Kammer im Hauptquartier bezogen, da er sich nichts Superbilliges suchen wollte. Hier hatte er alles was er brauchte und war schnell da wenn es sein musste. "Zu Beginn ja. Ich habe mit einigen Kollegen geredet, die schon etwas länger dabei sind in der Gilde, die meinen, dass sich das dann bessert wenn man im Rang aufsteigt und oder wenn man sich noch einen Nebenjob in der Gilde sucht"
Auf dem Weg zur Schmiede merkte, dass Gin sich vor der Sonne zu schützen versuchte. Sie hielt mit einer Hand das Licht vor allem aus ihrem Gesicht fern. Merkwürdig, dachte sich Ângelo. Allerdings nicht sehr lange, denn das Gespann erreichte die Gießerei. Ângelo war ab und an hier vorbei gekommen und wusste aus Unterhaltungen, dass die Gießerei „Vulcanus“, wie sie hieß, ein Vertragspartner der Gilde war. Er hatte auch gehört, dass der Inhaber der Namensgeber der Schmiede war und von seinen beiden Söhnen unterstützt wurde. "Ja hier wollen wir hin", sagte Ângelo und musste die Zähne fest aufeinander beißen, da die Schockwellen, die von den schweren maschinengetriebenen Hämmern ausgelöst wurden, seine Zähne klappern ließen. Wie auch bei seinen ersten Besuchen, wobei Besuche waren das nicht wirklich, waren die Straßen voll von Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden. Ângelo wollte gerade mit Gin hineingehen, als es plötzlich verstärkte Aktivitäten losgingen und das Gewimmel sich drastisch verschlimmerte und es zu einem beinahe unübersichtlichen Gedränge wurde. Wobei Ângelo hier den Überblick behielt, da er mit seiner Größe einfach über das Meer aus Köpfen hinwegsah. Er vergewisserte sich, dass Gin noch bei ihm war, blieb aber ruhig stehen und schaute in die Richtung, von wo der Ursprung jenes Gewusels kam. Eine plötzlich hell aufflammende Stichflamme erklärte so einiges. Ângelo hatte die Vampirin nicht gehört, sah aber wie sie sich plötzlich von ihm loslöste und sich eilig durch die Menschenmenge schob, um zum Krisenherd zu gelangen. Jetzt setzte sich auch der Rune Knight in Bewegung und folgte Gin mit einigen Schritten Abstand. Um der Gefahrenstelle herum war es bereits licht geworden. Ângelo blieb mit gebührendem Abstand vor der Flamme stehen. Die Hitze verschlug ihm den Atem und ließ seine Augen tränen. Plötzlich rannten zwei stattliche Männer heran und begaben sich nur eingehüllt in einen nassen Leinensack in die offene Werkstatt. Ângelo konnte gerade noch erkennen, wie die beiden Männer sich an dem Ofen zu schaffen machten, indem sie Hebel und Rädchen verschoben und drehten und Wasser auf die Brandstelle schütteten, was sie in einer Wolke Wasserdampf verschwinden ließ. Den Kampf gegen die Flammen schien endlos, doch langsam wurde die Stichflamme immer kleiner und verstarb schließlich. Die beiden Männer, die das Feuer gelöscht hatten sorgten im Anschluss, dass die Stichflamme nicht zurück kehre und verließen dann den Arbeitsplatz. Sofort stürmten weitere Männer in die Abteilung und kümmerten sich um den Rest. Die beiden Männer in den nunmehr trockenen und leicht an gekokelten Leinensäcken, warfen ihre Schutzmäntel ab. "Caeculus und Cacus", sagte Ângelo erstaunt. Caeculus war zwar der Ältere der beiden Brüder, aber war kleiner als Cacus. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt. Cacus dagegen besaß neben seiner Größe und seiner muskulösen Statur einen dichten Bart. Seine Augen versprühten wilde Kampfeslust, ganz im Gegensatz zu seinem älteren Bruder. Ângelo wusste, dass Cacus in seiner Rebellenphase der Hauptmann einer Räuberbande gewesen war und nachdem er gefasst war unter die Fittiche seines Vaters gestellt wurde. Doch von seiner Wildheit hatte dieser nichts verloren, schien es Ângelo so.
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Credit: Poubelli
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Gin
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Magie absorbieren? Das hörte sich nach einer nützlichen Fähigkeit für einen Rune Knight an, der sich öfter mal mit feindlichen Magiern anlegen musste. In ihrem Kopf began Gin schon, eine Strategie gegen einen derartigen Gegner zu formen, auch wenn sie noch immer darauf hoffte, dass es zwischen Ângelo und ihr selbst nicht zu einer kämpferischen Auseinandersetzung kommen würde. Da die Vampirin nicht ganz wusste, wie die Rune Knights wohl zu dämonischer Beschwörungsmagie standen, unterschlug Gin diese Fähigkeit vorerst. Meine Magie ist deiner ziemlich ähnlich., stellte die Vampirin fest und tippte mit der Handfläche ihrer freien Hand gegen den Stiel ihrer Mordaxt. Mit meiner Axt kann ich den Fluss von Magie stören und zerstören., erklärte sie ihm und zuckte mit den Schultern. Es ist ziemlich simpel, aber es hilft, wenn man sich anderen Magiern oder magischen Konstrukten stellt. Ângelo wollte noch etwas anderes von Gin wissen. Wie stand die Vampirin zu Regeln? Das war eine gute Frage. Dass sie regelmäßig gegen Gesetze verstieß, wollte sie dem Runenritter nicht direkt auf die Nase binden, stattdessen war es wieder Zeit, eine Halbwahrheit so hinzubiegen, dass sie hoffentlich Ângelo als Antwort genügte. Regeln sind wichtig, dass das Miteinander funktioniert. Ich gebe zumindest mein Bestes, mich daran zu halten, was mir befohlen wird. Gins kleiner Scherz zu den Uniformen brachte Ângelo einen kurzen Moment zum Grübeln. Wie sich der Cowboy wohl in einer Paradeuniform machen würde? Da Gin ihm die ganze Zeit ein wenig hinterhergetrottet war, konnte sie zumindest beurteilen, dass er den passenden Hintern und die breiten Schultern dafür auf jeden Fall hatte. Danach kam der Cowboy aber rasch auf Gins Anspielung auf einen "bösen Magier" zu sprechen. Dass der Rune Knight derart ansprang, ließ Gin dann doch den rechtschaffenen Ângelo erblicken. Also... der hat mich getötet. Und in einen Vampir verwandelt. Und mich.... lange Zeit als Sklavin gehalten., erklärte die Untote und sah dabei von Ângelo weg. Nicht nur wollte sie so Betroffenheit mimen, sie wollte dem Runenritter auch keine Möglichkeit geben, ihre Gesichtszüge zu lesen. An das wenigste aus der Zeit kann ich mich erinnern. Vermutlich besser so... Aber ein paar Magier haben ihn besiegt und mich befreit. Das ist... knapp ein Jahr her. So viel zu Gins falscher Background-Story.
Als bei der Gieserei die Panik ausbrach, zögerte Gin nicht lange und rannte auf das brennende Gebäude zu. Sie drückte sich zwischen den Arbeitern und Kunden hindurch, die ihr entgegenströmten, und konnte schon bald die Hitze des Feuers auf der Haut spüren. Großartig, noch mehr Hitze, die Gin an die sengende Sonne erinnerte. Dennoch ging sie weiter nach vorne, auf die Gieserei zu. Die Situation eignete sich herausragend, um sich bei Ângelo als guter Mensch darzustellen - und außerdem genoss die Vampirin es, ein wenig die Heldin zu spielen. Als sie der Gießerei so nahe war, dass der Rauch sie zum Husten brachte und ihre Haut selbst schon zu brennen schien, kam ihr das ganze dann doch nicht mehr so ganz wie eine guten Idee vor. Gerade wollte die Vampirin sich unverrichteter Dinge wieder nach Ângelo umsehen, da hörte sie links von sich jemanden Ächtzen und Stöhnen. Gin duckte sich, der Rauch nahm ihr ein wenig die Sicht und weiter in Richtung Boden war es nicht so schlimm, und folgte den Geräuschen. Sie fand einen größere Holzkiste, unter der ein junger Mann, vielleicht 15 Winter alt, eingeklemmt war. Hey... ich hab dich...", versuchte Gin ihm gut zuzureden, doch der Junge war mit Jammern und Stöhnen beschäftigt. Die Kiste war ihm auf einem Arm gelandet und hatte diesen bößartig gequetscht. Gin wirbelte die Mordaxt herum, brachte den Schaft unter die Holzkiste und nutzte den langen Stiel als Hebel. Komm schon, drück!!", feuerte Gin den Burschen an. "Aauhh... Ich....drück ja....", klagte er und strengte sich aber an. Gin tat es ihm gleich, doch selbst hier, wo qualmender Rauch sie beinahe einhüllte, fühlte sie noch immer den schwächenden Einfluss der Sonne. Sie drückte gegen den Schaft, doch auch wenn die schwere Kiste, die wahrscheinlich mit Eisenwaren befüllt war, sich ein wenig hob, dann senkte, war es doch bei weitem nicht genug, um den Jungen zu befreien. Gin atmete tief ein (die Luft schmeckte nach Ruß) und lehnte sich dann über den Burschen. Vertrau mir. Bitte.. Ihre Augenfanden sich in den seinen wieder und als Gin dem Jungen langsam aber unaufhaltsam näher kam und ihr Gesicht zu seinem sinken ließ, wich in seinem Blick Angst erst Verwirrung, dann Panik. Denn wie eine Giftschlange schlug Gin ihre Fangzähne in den Nacken des Jungens. Alleine die Tatsache, dass er unter der Kiste festgepinnt war, verhinderte, dass er nach ver Blutsaugerin ausschlug. "Hey, verdammt, Scheiße, aaaahh!!!!" Doch Gin kümmerte sich nicht um das Rufen und Zucken, das Treten und Zetern, denn sie konnte das Blut des jungen Mannes trinken. Diese Empfindung war noch immer recht neu für die Vampirin, die sich plötzlich von alter Kraft durchströmt fühlte. Ihre Nackenhaare stellten sich auf und ihre Wangen färbten sich rosig rot, als sie das pure, unzähmbare Leben durch die eigenen Adern pulsieren spürte. Dass es nicht ihr eigenes Leben war, tat nichts zur Sache. Je mehr sie trank und saugte, desto besser wurde es. Schon bald fühlte sie sich, als wäre ein großes Gewicht von ihr abgefallen. Es erforderte einige Überwindung, vom Burschen abzulassen und ihn nicht leerzutrinken, das war nicht das Ziel der Übung. Als Gin sich von seinem Hals lößte, hatte der Bursche mit dem Toben aufgehört und war in ein Flehen verfallen. "Bitte... Tun sie mir nichts... bittee....", wimmerte er und Gin hatte Mitleid. Erneut ergriff sie ihre Waffe, brachte den Stiel unter die Kiste und hebelte sie dieses Mal mit deutlich weniger Mühen so weit in die Luft, dass der Bursche seinen lädierten Arm herausziehen und panisch das Weite suchen konnte. Auch Gin beschloss, dass das nun genug Heldentum für heute war machte sich hustend auf den Weg zurück zu Ângelo, den sie nach einigen Augenblicken des Suchens auch fand.
Der Runenritter hatte sich bei zwei Männern eingefunden, die wohl ebenfalls mit dem Feuer gekämpft hatten. Gin musste auf den Cowboy sicher einen seltsamen Eindruck machen, als sie sich ihm wieder näherte. Zum einen waren ihr Gesicht und ihre Hände vom Ruß und Rauch geschwärzt, als wäre Gin gerade aus einem Schornstein gekrochen, und auch ihre Jacke und die Hose hatten einige Brandflecken. Doch ganz im Gegensatz dazu war Gins Haltung und die Art, wie sie sich bewegte, gerade zu erfrischt. Ihre Wangen und Ohren glühten noch immer heiß, die Augen glitzerten lebendig und ein erregtes Grinsen strahlte von den geröteten Lippen. Ihr Atem war schnell und flach, doch nicht vor Erschöpfung, und die Hände zitterten freudig, weshalb Gin sie an den Haft ihrer Stangenwaffe gepresst hatte. Sieht so aus als wäre das Feuer unter Kontrolle, Ângelo., stellte Gin fest und blickte dann zu den beiden anderen Männern. Hallo Jungs!, grüßte sie Caeculus Casus verspielt und musste dann, wahrscheinlich wegen einem dummen Gedanken, kichern. Doch das Lachen verging Gin schnell. "Die da!!", hörte sie eine bekannte Stimme. Der Bursche näherte sich mit einem erwachsenen Mann, zeigte dabei auf die Vampirin. Hey, na, gut aus dem Rauch gekommen?, wollte die Schwarzhaarige wissen und war einen kurzen Moment schwer davon überzeugt, dass der Junge gekommen war, um sich zu bedanken. Dann packte der Erwachsene - wohl der Vater des Burschen - Gin am Kragen und hob sie einige Zentimeter in die Luft. "Du, du Monster, was hast du meinem Jungen angetan?!", brüllte er Gin an und schüttelte sie dabei. Noch immer im Glücksrausch nahm die Blutsaugerin gar nicht so recht wahr, wie ihr geschah. Hääää?, äußerte sie sich eloqent und blickte den Vater, so gut es während dem durchgeschüttelt-werden ging, fragen an. "Wird er jetzt einer wie du?!?!" So langsam, ganz ganz langsam, begriff Gin zu verstehen. Und das gefiel ihr ganz und gar nicht. Ihre glückselige Mine verschwand stückchenweise und wich einem angriffslustigen Gesichtsausdruck, und auch Gins Griff um ihre Mordaxt verfestigte sich.
Verwendete Zauber:
Essence Drain TYP: Elementlose Magie ELEMENT: - KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: - MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: Dieser Zauber kann nur von Vampiren erlernt werden VORAUSSETZUNGEN: - BESCHREIBUNG: Dass Vampire Blutsauger sind, weiß jedes Kind. Mit diesem Zauber kann ein Vampir einem Ziel Mana entziehen, indem er dessen Blut trinkt. Das kann an einer bereits offenen Wunde geschehen, oder aber, indem der Vampir das Opfer mit seinen spitzen Zähnen beißt. Dieser Vorgang benötigt jedoch mindestens 15 Sekunden, deshalb ist der Zauber nur wirklich effektiv gegen gefesselte, bewusstlose oder freiwillige Ziele. Je mächtiger ein Blutspender ist, desto mehr Magie kann der Vampir entziehen, nicht aber über seinen maximalen Manawert kommen. Trinkt der Vampir mit diesem Zauber frisches Blut, so kann er den Attributsmalus, den der Aufenthalt im Sonnenlicht verursacht, kurzzeitig aufgehoben
Tier: Der Vampir kann sich 1 Stunde ohne Mali im Sonnenlicht aufhalten
Vernunftbegabtes Lebewesen: Der Vampir kann sich 2 Stunden ohne Mali im Sonnenlicht aufhalten.
Magier/Magisches Wesen: 2% des Maximalen Manas des Wirtes pro 15 Sekunden; der Vampir kann sich 4 Stunde ohne Mali im Sonnenlicht aufhalten.
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reden ✞ denken
Ângelo
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Gin war oder ist eine Vampirin? Das musste Ângelo zuerst einmal verdauen. Ein Vampir der am helligsten Tag umher läuft? Stimmen die alten Legenden nicht?, fragte sich Ângelo und sah Gin mit gemischten Gefühlen an. Gemaischt deshalb, weil er Gin es zuerst versteckt hat. Gut Ângelo hat sie nicht gefragt, aber sie hat es ihm auch nicht gesagt. Irgendwie empfand Ângelo, dass Gin es ruhig hätte sagen können, auch schon in ihrer Bewerbung. Oder hat man diese Info absichtlich Ângelo unterschlagen? Außerdem, ist das schließlich keine Information die man einfach so mit sich trägt und erst dann damit rauskommt, wenn man danach gefragt wird. Und Ângelo hatte sie nicht einmal danach gefragt. Sie kam damit heraus, als er sie wegen etwas anderem gefragt hatte. Ângelo konnte seine Gefühle und Gedanken zum Schluss auch nicht richtig ordnen. Er war enttäuscht und überrascht zugleich irgendwie. Zumindest scheint das mit Sonnenlicht zum Teil zu stimmen, wenn man Gin sich so anschaut hilft nicht einmal die stärkste Sonnencreme. Außerdem gelten Vampire als sehr stark. Vielleicht kann sie deshalb ihre Axt so mühelos tragen. Aber eigentlich hatte Ângelo nach dem bösen Magier gefragt, welcher übrigens auch ein famoser Nekromant war, wenn er Gin zuerst umbrachte und sie anschließend ins Reich der Lebenden zurückholte und sie trotzdem kein Haufen verrottendes Fleisch geworden ist, sondern immer noch ihre Schönheit bewahren konnte. Sie ist nur etwas blasser um die Nase geworden. Wenigstens war der Magier, der Gins Aussehen für die Ewigkeit eingefangen hat besiegt worden.
Gerade als Ângelo den Feuerherd erreicht hatte und die zwei Kerle an ihm in Leinensäcken vorbeirannten musste er feststellen, dass Gin fehlte. Sie wird doch nicht…, dachte sich Ângelo, aber Gin tat es. Nur weil ich sie mustere, muss sie sich deshalb nicht gleich in jede Gefahr stürzen. Sind eigentlich Vampire resistent gegen Feuer?, noch bevor Ângelo eine Antwort fand rannte ein Junge aus dem feurigen Inferno und kurz darauf Gin. Ah verstehe, sagte Ângelo zu sich. Gin ging zu Ângelo der bei den beiden Männern stand, die gerade das Feuer gelöscht haben. Doch bevor die Vampirin sich zu dem Trio stellen konnte, kam ein Mann auf Gin zu hob sie hoch und brüllte sie an, während er sie durchschüttelte. "Wohohoho", griff der Rune Knight energisch ein und legte einen Arm zwischen dem Mann, der wohl der Vater des verängstigten Jungen war, den Gin gerade gerettet hatte und Gin selbst. Soviel Ângelo mitbekommen hatte aus dem Geschrei des Vaters, hatte Gin wohl Blut gesaugt und zwar das Blut des Jungen den sie gerettet hatte. "Seien Sie mal lieber froh, dass ihr Sohn gerettet wurde. Wenn er dadrin verbrannt gewesen wäre, hätten sie einen deutlich besseren Grund sich aufzuregen", machte Ângelo dem Mann klar. An Gin gerichtet fragte er sie: "Hast du ihm wirklich Blut genommen? War das notwendig? Und bitte sag mir, dass er jetzt kein Untoter wird." Da gab es doch diesen speziellen Todeskuss den ein Vampir erteilen muss, um einen Sterblichen in einen Vampir zu verwandeln, rief sich Ângelo sein Wissen aus diversen Romanen zusammen. Die beiden Schmiedesöhne blieben etwas ratlos im Hintergrund. Sollten sie sich für den Jungen und dessen Vater einsetzen oder sich auf die Seite von Ângelo und Gin? Ihre Entscheidung wurde abgenommen als ein großer breitgebauter Mann mit vernarbtem Gesicht und Armen die Bühne betrat und den Vater sowie Gin auseinanderzog wie man normalerweise Papier mühelos zerreißen konnte. „Jetzt ist erstmal genug“ dröhnte die tiefe Röhre von Vulcanus, welche von einem Titanen hätte stammen können. Zumindest dürfte Vulcanus als Titan durchgehen wenn er kleinen Menschen gegenüberstand. Von dem plötzlichen Auftauchen Vulcanus´ überrascht bekam Ângelo die drei fremd wirkenden Personen zunächst nicht mit, die hinter Vulcanus standen und gar nicht so recht ins Bild passten mit ihrem fremdländischen Aussehen.
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Credit: Poubelli
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
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Gin
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Bevor es zu richtigem, richtigem Ärger kam, war Ângelo da. Der Runenritter drängte sich zwischen den wütenden Vater und die etwas benebelte Vampirin und verhinderte so, dass eine der Parteien mit einem Axtkopf in der Brust endeten. Ja, man!, ließ Gin den Vater wissen. Wäre sein Sohn verbrannt, wäre ihm das wohl besser bekommen? Sicher nicht! Dann wandte Ângelo sich zu Gin um und redete eindringlich auf die Vampirin ein, bedrängte sie beinahe mit Fragen. Er wirkte so... autoritär. Kichernd biss Gin sich auf die Unterlippe und schlug die Augen zur Seite, bevor sie auf die Punkte des Rune Knights einging. Ja, hab ich... Und ich hab' mich sogar entschuldigt. Sie präsentierte den Zeigefinger, zählte damit eins, denn sie war auf seine erste Frage eingegangen. Der Junge war eingeklemmt und ohne sein Blut, da hätte ich ihn nicht befreien können., führte sie weiter aus und streckte dazu den Mittelfinger aus. Zwei. Weil Blut macht uns Vampire natürlich stärker., fügte sie noch hinzu, vielleicht half das als Erklärung. Zuletzt Blickte sie von Ângelo weg zum Vater. Zwar hätte die Du Bellay Lust gehabt, einen ordentlichen Streit vom Zaum zu brechen, doch die Situation schien dafür unpassend. Und dein Junge wird nicht zu einem von unserer Art, versprochen., sprach sie ihm leise zu, blickte betroffen zur Seite. Das würde ich niemandem antun... Einen Moment lang war das Konterfei der Vampirin von Pein und Leid gezeichnet, ihre Augen erzählten von den Qualen, die sie ertragen hatte. Dann, vom einem auf den nächsten Moment, riss die Bleiche sich zusammen, setzte ein Grinsen auf, legte den Kopf ein wenig schräg und signalisierte Ângelo die Drei. Noch Fragen, Sir?
Eine massiv brummende Stimme erschütterte Mark und Bein von Gin. Der donnernde Bass gehörte zu einem Titanen von Menschen, der nun an die Gruppe herantrat und mit seinem Auftritt sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Drama Queen Gin konnte das natürlich ganz und gar nicht ab. Dennoch konnte sie Vulcanus nicht streitig machen, dass er eine beeindruckende Person war. Der Gigant war in Leder gekleidet, trug eine Schürze mit vielen Taschen, in denen verschiedenste Werkzeuge steckten. Seine Haar war wellig, dicht und dunkel, beinahe schwarz, mit einem leichten Rotstich. Der Schmiedemeister hatte es hinter dem Kopf zu einem massiven Zopf zusammengeflochten. Ähnlich beeindruckend war auch der volle Rauschebart Vulcanus'. Gin blickte zum Hünen hinauf, er blickte in die Runde und die Blicke trafen sich. Heeyyyy..., grüßte die Vampirin mit zum Gruße erhobener Hand. Der Berg von einem Mann nickte der Schwarzhaarigen kurz zu und fragte dann in die Runde: "Was ist hier denn los?"Also der da meint, ich hätte seinen Sohn..."Nicht der Kleinkram. Die Schmiede! Caeculus, Cacus, was ist hier vorgefallen?", brummte Vulcanus seine beiden Söhne an, die kurz das Geschehen wiedergaben. Als "Kleinkram" abgestempelt zu werden passte Gin ganz und gar nicht. Eingeschnappt verschränkte Gin, so gut es mit einer Stangenwaffe in der Hand ging, die Arme vor der Brust und wandte sich an Ângelo. Hoffen wir, dass der Lieferung nix passiert ist... Die Vampirin blinzelte ein, zwei Mal und schüttelte den Kopf. Noch immer war ihr vom Blut-Trinken leicht schwindelig und ein angenehmes Hoch-Gefühl hatte sich in ihr breit gemacht. Sie musste auf die Augen nicht mehr zusammen kneifen oder mit der Hand von der Sonne abschirmen. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, das unwillkürlich ihre spitzen Zähnchen entblößte, blickte Gin den Runenritter an. Danke... für deine Hilfe. Hehe... Du bist ja echt voll der Ritter..., sprach sie und kicherte danach hell.
Vulcanus wandte sich nach einem kurzen Gespräch mit seinen Söhnen zu den beiden Magiern um und legte Ângelo die Pranke auf die Schulter. "Hab gehört, ihr habt geholfen!", ließ er verlauten und blickte dankbar zum Runenritter und seiner Assistentin. "Weniger hätte ich nicht erwartet. Ihr seid sicher wegen der Lieferung da? Die haben wir schon auf einem Wagen parat, keine Sorge." Nun klopfte er nicht nur Ângelo sondern auch Gin auf den Rücken (was die Vampirin beinahe umwarf), bevor sein Blick an der ollen Josy hängen blieb. Er beugte sich ein wenig herab, um das Axtblatt besser in Betrachten zu nehmen. "Hmpf...", ließ er verlautend und Gin wusste nichts in diesen Ausdruck hineinzudeuten. dazu kannte sie den Titanen zu wenig. "Für eure Hilfe leg' ich noch was drauf.", ließ Vulcanus dann verlauten und ging auf drei Herren zu, die gekleidet waren, als wären sie direkt aus Aloe Town angereist: Weite Gewänder, dunkle Haut, Turbane. Was hatten die wohl hier zu suchen?
Egal was für eine Rolle Blut für Vampire spielt, Ângelo war sich sicher, dass es wie Alkohol auf den Vampir wirken musste. Gin verhielt sich momentan als wäre sie ziemlich angeschwippst. Und heiter. Deshalb schien sie den Ernst der Lage irgendwie in den Hintergrund zu rücken. Auf die Fragen antwortete die schöne Vampirin etwas verspielt, gar verträumt. Für Ângelo stand fest. Sein Blut bekommt sie nicht. Am Ende konnte sie sogar irgendwelche Inhaltsstoffe herausschmecken. Die Medikamente von Ângelo zum Beispiel. Was ist, wenn Gin jemanden aussaugt der richtig viel Promille im Körper hat? Ist sie dann auch betrunken? Also noch mehr als vorher?, fragte sich der Magier, Wie ist das eigentlich für einen Vampir einen anderen Vampir auszusaugen? Ângelo kannte diese Option nur aus einem Roman. Dabei ging es um einen Vampirfürsten, der mit seinen blauen Augen ein sterbliches Mädchen betört hat. In einer Szene war der Vampirfürst mit seiner Ex-Freundin, welche auch eine Untote war in einem Keller eingesperrt und Beide brauchten dringend Blut. Also haben sie sich gegenseitig angezapft. Unterm Strich zählte in dem Roman dass so, dass wenn Vampire sich gegenseitig beißen und saugen als eine Art Liebessspiel. Im Roman sind die Beiden Vampire „ausversehen“ dann doch übereinander hergefallen und wurde Wüst in ihrem Spiel unterbrochen als die neue Flamme des Vampirlordes hereinkam. Lustiges Buch, kommentierte der Rune Knight diesen sinnlosen Schinken mit einem sarkastischen Unterton. Den Antworten der Vampirin, die momentan vor Ângelo stand hat er nur halbherzig zugehört. Nicht er wollte nicht dass der Jüngling ein Vampir wird, sondern der Junge und dessen Vater. Also sagte Ângelo kurz und knapp: "Nö"
Gin schien weiterhin auf Höhenflug durch ihren Blutbiss zu sein, weshalb sie etwas schmollte, als der Riese nicht ihr sondern seinen beiden Söhnen zuhören wollte. Verdammt, wenn sie so eingeschnappt ist, sieht sie gleich richtig süß aus, kam es Ângelo in den Sinn, als er Gin beobachtete und Vulcanus mit seinen Söhnen reden ließ. Gin schien wohl aufgefallen zu sein, dass der Magicslayer sie unverblümt anguckte. Es hätte auch sein können dass sie es so oder so sagen wollte. "Ach ich glaube nicht, dass die Ladung beschädigt worden ist. Das dort war ein Arbeitsbereich. Die Lieferung selbst wird wohl in einem Lagerraum oder auf der Rampe stehen, wo sie das Zeug auf die Karren verladen", antwortete Ângelo ihr ohne Besorgnis. Auf ihre Schmeicheleien war aber Ângelo dann weniger gelassen. Die Worte von Gin gingen runter wie Öl und er fragte sich, ob er bereits viele Punkte bei ihr gesammelt hatte, um später mehr wagen zu dürfen. Jetzt nur nichts verspielen. Bring den Karren nach Hause und genieße deine Ernte, dachte er zu sich selbst. Vulcanus wandte sich unterdes wieder dem Duo zu, wobei Ângelo sich im Inneren immer noch wie ein kleines Schulmädchen über das Kompliment von Gin freute und deshalb etwas zusammenzuckte, als die riesige Hand des Meisters sich auf seine Schulter legte. Der Schmiedemeister lobte ihren Einsatz. "Naja eigentlich war es Gin gewesen die sich in die Feuerbrunst geworfen hat", warf der Rune Knight ein. "Und ja, deswegen sind wir hier", bestätigte Ângelo und hielt sich wacker auf den Beinen. Auch wenn Vulcanus groß war, größer als die meisten Menschen auf der Welt, so war Ângelo auch nicht gerade klein geraten und konnte so die grobe Belohnung des Mannes standhalten. Gin schien etwas mehr mit der Wucht des Schulterklopfers zu kämpfen. Vulcanus betrachtete noch kurz die Olle Josy von Gin, bevor er sich umdrehte und zu drei Herren ging, die offenkundig von weit her angereist gekommen sind. "Die sehen nicht wie typische Kunden aus. Eher wie Firmenvertreter", sagte Ângelo zu Gin. "Was die hier wohl wollen?" Es dauerte eine Minute, in denen sich Vulcanus sich mit den drei Reisenden unterhielt, bevor er aus seiner Hosentawsche einige Münzen hervorholte, die in seiner Hand wahnsinnig winzig aussahen, und es einem der Herren gab. Anschließend nahm er ein eingewickeltes Etwas entgegen und kam zurück zu Gin und Ângelo. Mit einem „Hier bitte“ übergab er das eingewickelte Bündel dem Rune Knight, der es auffing und die Augen groß machte. Zwar sah er nicht was es genau war, aber die Form und die Härte ließ nur auf eines hindeuten. Schnell wickelte Ângelo das Paket aus und hielt kurz darauf eine geschwungene Klinge in der Hand. Erstaunt pfiff er aus. „Die Herren da kommen aus einem fremden Land und wollten mir ihren Stahl verkaufen. Ich habe aber bereits Stahl mit der gleichen Qualität, wenn nicht sogar besser, aber ihre Schwerter sind richtige Kunstwerke“, brummte Vulcanus. "Das wäre doch nicht nötig gewesen", sagte Ângelo völlig baff und den Blick auf die Waffe gerichtet, "Aber trotzdem danke." Ângelo strich mit der linken Hand über die gewellte Klingenform, bevor er damit ein paar Hiebe durch die Luft vollführte. "Ich bin ein wenig eingerostet. Hatte schon lange kein Schwert mehr in der Hand gehalten", sagte Ângelo und grinste dennoch wie ein Schuljunge vor sich hin. Er sah zu Gin und schaute was sie dazu sagen würde.
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Ângelo zeigte sich zuversichtlich, dass die Waren, die Gin und er hier ja eigentlich abholen sollten, vom Feuer vermutlich verschont geblieben waren. Was er sagte, machte Sinn, zudem kannte er den Aufbau der Gießerei wohl viel besser als Gin, die das Geschäft von Vulcanus zum ersten Mal in ihrem Leben sah. Hoffentlich hast du da recht…, sprach Gin dem Runenritter zu und schenkte ihm ein zuversichtliches Lächeln. Als Vulcanus dann von seinen beiden Söhnen wieder an die Magier herantrat, war er guter Dinge. Er sprach Ângelo ein Lob für das hilfsbereite Verhalten aus, doch dass der Runenritter bestätigte, dass es eher Gin gewesen war, die hier die Heldenaktion gebracht hatte, ging Vulcanus darauf gar nicht ein. Sie grummelte und zog die Augen zu dünnen Schlitzen zusammen, als der Hüne sich kurz wieder davon machte und zu den drei Wüstenleuten ging. Der hat doch was gegen mich…, wisperte Gin Ângelo zu und stupste ihm in die Seite, forderte so nach Zustimmung. Auf die Beobachtung des Cowboy-Ritters, dass die Männer nicht nach Kunden aussahen, konnte Gin nur die Schulter zucken. Sie sahen reich aus, das war alles was die Vampirin erkennen konnte. Doch für Ângelos These sprach, nach einigen Minuten, dass der große Schmied den drei Herren Geld in die Hand drückte und sie ihm dafür ein Bündel überreichten - und nicht andersherum. Nachdem Vulcanus wieder zu den beiden Magiern zurückkam, überreichte der Gigant Ângelo das Bündel. Als Lohn. Und nicht Gin. Neugierig linste die Vampirin dennoch zu Ângelo, als der sein Geschenk öffnete. Es war ein Schlangendolch, ein wunderschöner. Die Klinge war aus geschwärztem Stahl und hatte hochfiligrane goldene Verzierungen aufgenietet(?) Gin konnte die genaue Technik nicht ganz erahnen, aber immerhin war sie auch keine Feinschmiedin. Doch was sie sicher sagen konnte, war, dass dieser Dolch ein künstlerisches Meisterwerk war. Doch würde sie ihn in einem Kampf verwenden? Sicher nicht. Ângelo führte ein paar Schnitte aus und obwohl der Runenritter von sich behauptete, dass er eingerostet sei, konnte Gin doch erkennen, das der Cowboy eine nicht zu verachtende Kontrolle über die schmale, leichte Klinge aufbringen konnte. Das war wichtig. Still nach einem Urteil fragend blickte der Runenritter zu Gin.
Die Vampirin nahm die Mordaxt in die linke Hand, lehnte sie entsprechend auch an die linke Schulter, und streckte die rechte Hand nach Ângelos neuer Waffe aus. Ohne den Dolch aus der Hand des Runenritters zu nehmen, nahm sie die Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger und schob sie ein wenig hin und her, ließ die Augen daran entlanggleiten. Also… für meinen Geschmack… ein wenig kurz., sagte sie und drehte den dunklen Stahl ein wenig. Ich hab’ ja gerne was zum richtig anpacken. Was massives. Lang und gewaltig… Der Schwarzhaarigen war durchaus bewusst, was sie gerade vor sich gab. Sie behielt die Hand an Ângelos Waffe, blickte ihm nun aber direkt in die Augen. Und sie stellte sich direkt vor ihn. Aber so ein Werkzeug hat seine Vorteile… Man kommt damit überall rein. In jede… noch so… enge… Spalte… einer Rüstung. Langsam kam Gin dem Runenritter näher, platzierte die Spitze des Dolches gegen ihre Brust, der schwarze Stahl kontrastierte ihrer bleichen Haut schmeichelnd. Der Wellenschliff schlägt nicht nur weitere Wunden… Er verhindert, dass der Dolch vom Feind gegriffen wird. Wenn ich versuchen würde, nach deiner Waffe zu greifen… ihn fest zu halten… nicht mehr loszulassen… dann reicht ein kräftiger Ruck von dir um ihn meinen gierigen Fingern zu entreißen. Während die Spitze der Klinge nun sanft gegen ihre Haut drückte, lehnte Gin sich so weit zu Ângelo vor, wie sie konnte, ohne sich selbst aufzuspießen. Du musst nur schauen… dass du deinen Feinden nahe kommst. Und dann stich zu. Wieder und wieder. Gnadenlos und unermüdlich. Bis er dir zu Füßen liegt…, ließ sie ihn flüsternd wissen und zwinkerte ihm dann frech zu. Funktioniert auch bei den Frauen. Nur anders. Und falls du dein Ding mal testen willst, ich bin für ein wenig Training gerne zu haben. Aber ich bin nicht sanft.
Nachdem sie Ângelo hoffentlich den Kopf verdreht hatte, grinste sie ihn frech an, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und ließ ihn dann stehen, um nach Vulcanus zu sehen. Der Hüne hatte sich mit seinen zwei Söhnen daran gemacht, die Schäden kurz zu betrachten, als Gin ihn einholte. Vulca~nus! Der Wagen!, rief sie ihm aufgedreht zu und meinte natürlich den Wagen mit der Lieferung für die Rune Knights. ”Ach ja…”, erinnerte der Schmied sich und führte Gin zu einem großen Tor an einer anderen Seite des Gebäudes. Dort war tatsächlich ein größerer Handkarren, auf dem einige Kisten gestapelt waren. Ohne weitere Worte mit dem Gießerei-Besitzer zu wechseln (die beiden konnten sich wohl einfach gegenseitig nicht ab), schnappte Gin sich den Karren, begab sich hinter eine Stange, die zum Schieben gedacht war, und tat dann genau das. Sie schob das Ding, unter einigem Kraftaufwand, in Richtung Ângelo. Der kleine Wagen war schwer beladen, doch Gin kam damit klar. Hier, unsere Ladung!!
"Ich glaube ja fast eher, das Vulcanos nicht so richtig weiß wie er mit dir umgehen soll. Ich meine du bist eine Vampirin. Vielleicht hat er ja Angst vor der Unbekannten und da er so groß ist, weiß er nicht so richtig damit umzugehen", versuchte Ângelo eine Theorie zu entwickeln, "Hinzu kommt noch, dass du sehr attraktiv bist." Kurz ließ Ângelo das Gesagte unkommentiert stehen bzw. ließ es so wirken, als sei es ganz normal so etwas zu sagen. Erst als er realisierte, also ein paar Augenblicke später, hielt er sich die Hand vor dem Mund, so als wolle er das eben ausgesprochene Kompliment im Mund behalten, wo es doch schon längst diesen verlassen hatte. Gaaah ich Quarkbeutel, dass sollte ich lieber für mich behalten solche Äußerungen. Hoffentlich nimmt sie mir das nicht krumm. Doch Gin schien eher Vulcanus und die Fremden interessiert zu beobachten und keine Notiz von Ângelos Aussage zu nehmen. Da könnte ich nochmal Schwein gehabt haben, dachte er sich.
Nachdem er die Klinge von Vulcanus erhalten hatte und sich nachdem er sich vergewissert hatte, dass die wellige Klinge einen guten Eindruck machte, hatte er sich fragen zu Gin gewandt. Die Vampirin nahm nun ebenfalls ihre Streitaxt von der Schulter und verglich ihre riesige Waffe mit der doch recht kurzen die Ângelo eben bekommen hatte. Anschließend nahm sie die Klinge vorsichtig zwischen ihre Finger, wobei Ângelo immer noch in der Hand hielt. Sei bloß vorsichtig, dachte er sich. Seine Sorge war aber auch irgendwie berechtigt, wie sich schnell herausstellen sollte. Denn Gins nächste Äußerung hielt Ângelo noch für einen Zufall, doch je mehr sie redete und dabei nun Ângelo in die Augen schaute und nicht mehr den Dolch untersuchte, desto mehr Schweißperlen traten auf Ângelos Stirn auf. Bleib ruhig alles ist in Ordnung, sprach er sich selbst zu, um ruhig zu bleiben, Sie ist nur ein bisschen Bluttrunken. Doch je mehr Gin zweideutig redete, desto unsicherer wurde Ângelo. War es diese Trunkeheit die da aus ihr Sprach? Machte sie das mit Absicht, um Ângelo zu ärgern? Hatte sie seine Blicke mitbekommen? Oder war sie einfach nur scharf auf ihn? Bitte lass sie scharf auf mich sein. Bitte lass sie scharf auf mich sein., flehten seine lüsternen Instinkte. Was bist du?, fragte seine Vernunft, Bist du ein Tier, der nur seinen animalischen Trieben hinterhergeht, wenn es mal nicht ums fressen geht? Das hat doch nichts mit Trieben zu tun, sondern mit Vergnügen., erwiderte die Lust. Egal was sich gerade für eine Konversation im Kopf von Ângelo abspielte, viel half sie nicht Gin´s Reizen zu widerstehen. Aber das war nicht das einzige Problem. Das Blut, das eigentlich gleichmäßig im Körper zirkulieren sollte sammelte sich gerade ungünstig an zwei Orten. Von dem einen Ort, dem jeder klar sein sollte, floss das Blut in den Kopf, aber nicht zum Hirn wo es jetzt momentan am besten gewesen wäre. Die Nase fing deshalb auch an stark zu jucken. Er musste sich zurückhalten um nicht Gin ins Gesicht zu niesen. Als Gin sich die Klingenspitze an ihren Körper hielt, griff Ângelo instinktiv zu, also seine Hand wollte sich zwischen Dolchspitze und Gins Körper stellen, was aber dazu führte, dass seine Hand eine eher ungünstige Position so halb zwischen ihren Brüsten einnahm. Langsam merkte der Rune Knight wie ihm die Nase anfing zu laufen und betete, dass dieser Moment nicht durch Nasenbluten zu einem peinlichen Fiasko werden würde. Er schluckte und konnte kaum noch in Gins Augen gucken, während sein Blick immer wieder zu seiner Hand zwischen Gins Brüsten wanderte. Dann lehnte sich Gin vollends zu Ângelo rüber und flüsterte ihn noch einige sehr verschwörerische Botschaften ins Ohr und das Angebot mit ihm zu trainieren. Seine Hand war durch das vorlehnen nun endgültig an der ungünstigen Stelle angekommen und Ângelo musste sich zurückhalten nicht einfach zuzupacken. Hätte in der Öffentlichkeit sicherlich nicht gut ausgesehen. Ich hätte gerne ein Training mit dir, aber eins was üblicherweise im Bett stattfindet., antwortete er in Gedanken Gin, Von ihr würde ich mich auch freiwillig beißen lassen. Als sie endete mit ihrer sehr unüblichen und hoffentlich für Ângelo eine Art Einladung, Beurteilung. Küsste sie ihn noch auf die Wange, was in Ângelo einen Kurzschluss auslöste und er einfach nur wie ein begossener Pudel vor der Schmiede stand und kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Lediglich das geschenkte Schwert senkte er ab und blickte in die Leere. Er bekam nur noch mit, wie Gin sich von ihm löste und wegging. In Ângelos Kopf breitete sich eine Leere aus. Sein Blut stand woanders, was ein normales Denken im Kopf gar nicht erst ermöglichte. Das Blut kam erst wieder in den Kopf geschossen, als Gin plötzlich mit einem Handkarren bei Ângelo auftauchte Ângelo fasste einen Entschluss. Okay es waren mehrere. Er zwang sich zu einer Bewegung und musste aufpassen nicht zu stürzen, da seine Muskeln und Gliedmaßen noch nicht genau das tun wollten was sie machen sollten. Lag vielleicht auch an dem Blutmangel. Der Rune Knight schnappte sich eine Seite vom Handkarren und sorgte so dafür, dass Gin nicht alles alleine ziehen musste. Kurz genoss er es, wie sich dabei ihre Hände berührten. Ich denke es wäre nicht schlimm, wenn sie den Rune Knights beitreten würde, dachte Ângelo und verweigerte sich selbst zuzugeben, dass Gin ihn völlig um den Finger gewickelt hatte. "Weißt du…", begann er erst zögerlich, während sie den Karren durch die Straßen zogen, "ich würde dich auch mal gerne zu einem Drink einladen wenn du magst." Kurz stockte er, bevor er weitersprach. "Wir wollen doch deinen Beitritt gebührend feiern", sagte er dann, schielte zur Vampirin und lächelte und hoffte, dass Gin verstand, dass er ihre Musterung als „bestanden“ sah.
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Gin
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Gin wusste nicht, warum genau, doch Ângelos Hand schoss auf einmal nach vorne und legte sich erst verdammt nah an ihr Dekolté und berührte es dann letztendlich. Die Hand Ângelos versank zwischen den Rundungen Gins, die einen Moment lang irritiert nach unten blickte. Wo war denn das nun hergekommen? Es benötigte einen Moment, bevor Gin realisierte, dass Ângelo nur verhindern wollte, dass Gin sich selbst aufspießte. Ironischerweise drückte sich die Spitze seines neuen Dolches nun gerade in seinen Handrücken. Die skurille Situation ließ Gin kichern, nun hatte der süße Ângelo sich sein Küsschen auf jeden Fall verdient gehabt. Dennoch musste die Vampirin sich irgendwann von ihm lösen, denn schließlich musste die Lieferung zugestellt werden. Gin fühlte sich schon richtig diensbewusst.
Als sie Schwarzhaarige mit dem Wagen auftrat, stand Ângelo noch an derselben Stelle, hatte sich scheinbar keinen Zentimeter vom Fleck bewegt. Lächelnd winkte die bleiche Lady ihrem Prüfer zu und machte ihn auf sich aufmerksam. Der Cowboy-Magier erwachte aus seiner Statis und grabschte erst nach Gins Hand, bevor er eine nützliche Position neben der Magierin fand und ihr mit dem Wagen-Ziehen half. Die beiden zogen noch einmal schnell an Vulcanus vorbei, der ihnen die Lieferung quittierte, danach ging es in Richtung des Hauptquartier der Runenritter. Da Gin vom Blut des Jungen getrunken hatte, war die Sonne im Moment nicht wirklich ein Problem für die Vampirin. Frisches Blut härtete sie für eine gewisse Zeit lang ab. Auf den Straßen Crocus Towns schlug Ângelo dann einen gemeinsamen Drink zur Feier von Gins bestandener Prüfung vor. Die Vampirin versuchte, sich lächelnd nichts anmerken zu lassen, doch die Leichtigkeit, mit der sie es wohl zu den Rune Knights geschafft hatte, verwunderte sie zutiefst. Sicher hatte ihr Meister da im Hintergrund einige Strippen ziehen müssen. Da Gin keine andere Anweisungen erhalten hatte, spielte sie erstmal mit. Normalerweise lasse ich mich erst auf einen Drink einladen, bevor ich mich an den Brüsten begrabschen lasse, aber bei dir mache ich mal eine Ausnahme und wir drehen die Reihenfolge einfach um. Du wirst nie erraten, was mein Lieblingsdrink ist. Also sehr gerne, Ângelo. Du musst mich hier in der Stadt ein wenig rumführen, ich bin hier ja neu. Irgendwie war es surreal, dass Gin über derart nachdachte. Ich muss hier ein paar Bars kennen lernen. Und irgendwas mit lauter, schneller Musik, wo man Tanzen kann und nicht so viel redet. Zwar ging die Vampirin davon aus, dass ihr Gebieter sie vermutlich nur für einen einfachen Diebstahl oder dergleichen bei den Rune Knights einschleuste und sie bald schon wieder auf dem Weg in den Norden war, doch die Zeit in Crocus Town musste Gin ja auch irgendwie herumbekommen. Und da war es immer gut, das örtliche Nachtleben auszukundschaften. Danke auf jeden Fall, Ângelo. Das bedeutet mir wirklich viel, dass du mir diese unglaubliche Chance gibst. Die beiden bogen in eine Straße ein und vor ihnen baute sich das Hauptquartier der Rune Knights auf. Gin hatte immer gedacht, dass wenn es sie einmal hier her verschlug, dann sicher als Gefangene oder dergleichen. Irgendwann wären ihre Taten und Verbrechen sicher aufgeflogen, irgendwann hätte selbst Orwynn nicht mehr sein schützendes Händchen über Gin legen können und dann würde sie entweder den Rest ihres Unlebens (wenn das denn überhaupt je ein Ende hatte) in den Gemäuern eines Magiergefängnisses versauern oder still und heimlich irgendwo hingerichtet werden. Dass sie hier eines Tages mal willkommen geheißen werden würde und sich den hohen Mauern freiwillig näherte, hätte sie noch vor wenigen Tagen nicht einmal erträumen können. Verrückt, was das Schicksal noch so alles für sie parat hielt. Ich schätze, jetzt gehöre ich hoffentlich bald zu den Rune Knights. Und dann sind wir Kollegen! Das hätte ich, ehrlich, nicht gedacht Hätte sie wirklich nicht.
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