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 Shoreshire

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Elion

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BeitragThema: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptyMo 31 Mai 2021 - 16:47

das Eingangsposting lautete :



Ortsname: Shoreshire
Art: Stadt
Spezielles: -
Beschreibung: Bei Shoreshire handelt es sich um eine kleine, aber feine Hafenstadt. Früher steppte hier einmal der Bär, doch inzwischen ist ein Großteil der Bevölkerung über 50 Jahre und jungen Nachschub gibt es kaum. Gepaart mit der Vielzahl an Häusern in veraltetem Baustil, schmalen Gassen und den Fischkuttern, die langsam und träge in den Wellen schaukeln, erwacht der (korrekte) Eindruck, dass es sich hier um ein verschlafenes Dörfchen handelt, in dem - bis auf den wöchentlichen Bingoabend - nicht viel geschieht.
Das Ungewöhnlichste an diesem Ort ist wohl der kleine Hafen, an dem jeden Tag auf's neue die Fischer aufbrechen um am Abend ihren Fang frisch zu verkaufen. Auch der riesige Uhrenturm, welcher zu jeder vollen Stunde schlägt, fällt auf.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.




I will never surrender.


Crush my heart into embers and I will reignite.
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Flux

Flux
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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptyFr 24 Jun 2022 - 23:12

#3 Ah? Ah! AH!? War das alles was er dazu zu sagen hat!? Der Fremde tat gerade sehr gut daran die Geduld des aufgeweckten Sansargiller dezent zu strapazieren. Nicht sehr oft spielte Flux die Autoritätskarte, aber wenn er es tat, hatte es bei magischem wie nicht-magischem Volk immer eine gewisse Wirkung. Ob er das nun tat, um seine Größe, die seiner Meinung nach natürlich perfekt und adäquat war, zu kompensieren, da er sich sonst kein Gehör oder Respekt verschaffen konnte, musste ein jeder für sich selbst entscheiden. Er jedenfalls tat es in diesem Augenblick, um den Mann und sein Pferd dazu zukriegen sich zu rechtfertigen für ihre Taten. Also nicht das Pferd. Das Pferd war ein Pferd. Welche Art von Reparation würde er dort erwarten wollen? Nun gut, es könnte auf irgendeiner Wiese grasen und so das Sensen ersparen. Aber dafür gab es ja eigentlich Schafe. Oder Kühe. Oder Ziegen. Außerdem wäre es nur am Fressen und Chillen. War das wirklich eine Strafe … Crash kam total vom Thema ab. Es ging um den Piraten. Jetzt wo sich der Runenritter den Typen nochmal genauer könnte es wirklich ein Pirat sein. Wenn der Freibeuter hier einfach so durch die Straßen schlenderte, dann hatte Fiore ein ganzschönes Verbrechensproblem. Da wo sein Bruder und er noch gearbeitet hatten, wäre das unvorstellbar gewesen. Selbst die Gefahr der Piraterie hatten der Kapitän ihres Handelsschiffes erst erwähnt als sie königliche Gewässer erreicht hatten. Wohlmöglich würde er mit dem Kerl vor sich sogar ein kleines Kopfgeld einstreichen können. Der Gedanke sich an diesem Morgen gleich ein Dutzend neuer Bretzeln kaufen zu können, weckte die Neugierde des Crashmagiers. Erst die Aussage seines Gegenübers riss ihn aus dieser Gedankenkaskade. Der Halunke suchte wirklich streit. Die paar Sympathiepunkte, die er durch die Sorge um sein Pferd gesammelt hatte, verstrichen mit jeder Minute. Scheinbar erklärte auch sein Gesprächspartner erneut die Diskussion für beendet nur um sich auf die Frage nach dessen Gefährten, mit welcher der Sansargiller eigentlich versucht hatte die Situation etwas zu beruhigen, kurz umzudrehen und eine nichtssagende Antwort von sich zu geben, ehe dieser wohl zum wiederholten Mal seines Wegen gehen wollte. Ohne Reparation und ohne Entschuldigung. Flux tippte einige Mal erst ungläubig, dann frustriert und wütend mit seiner Pfote auf den Boden, bevor es endgültig aus ihm herausplatze. „SOFORT ANHALTEN!“ brüllte er ihm förmlich hinterher und spätestens jetzt konnte man den Einfluss der militärischen Ausbildung auf den Magier hören. Überraschend und laut genug war seine Stimme wohl gewesen, denn der Gaul zuckte wieder aufgeregt und blieb so wenigstens stehen. Genug Zeit, um sich ein weiteres Mal vor dem Mann zu positionieren. „Ich hab es echt auf die nette Art probiert, aber scheinbar hab ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Ich weiß ja nicht, wo du herkommst, aber eigentlich ist es üblich, dass man sich a) entschuldigt und b) man sowas erstattet. Da du ja jetzt weißt, dass ich ein Runenritter bin, will ich dich nochmal ganz dringlich anhalten dem Folge zu leisten. Außerdem“ und nun deutete der Fellritter ganz unverblümt auf die Augenklappe des Fremden „Würde ich mal gerne wissen, wo du herkommst. Hier kommen nicht viele Leute mit Augenklappe vorbei und die meisten führen nichts Gutes im Schilde. Deinem Benehmen nach führst du auch nichts Gutes im Schilde. Ist dem etwa so?“. Nicht gerade unauffällig hatte Crash seine Hände an seinen Holster gelegt, jederzeit bereit nach seinen gut sichtbaren Waffen zu greifen. Die Situation war wohl etwas aus dem Ruder gelaufen. Entweder würde der Typ mal langsam mit offenen und vor allem aufrichtigeren Karten spielen oder der Akimbo Knight würde ihn zur örtlichen Wache führen. Dann bekäme der Typ etwas mehr als nur ein aufgescheuchtes Pferd an diesem Morgen.

@Lasciel


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Lasciel
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Lasciel
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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptyDi 28 Jun 2022 - 17:17


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Bis dato war die Sache Lash ziemlich egal gewesen. Um ehrlich zu sein war er in einer innerlichen, morgendlichen Ruhe die er eigentlich wirklich nicht aufgeben wollte. Selbst als Desperatio abgehauen war, hatte er diese beibehalten. Mit jedem Wort des Kuscheltiers wurde aber auch er zunehmend gereizter. So unruhig und selten er schlief konnte er die entspannten Nächte des letzten Jahres gut und gerne an beiden Händen abzählen und er hatte wirklich keine Lust darauf, mit einem Waschbär am frühen Morgen zu diskutieren. Man mochte ihn alt und grimmig nennen – oder einfach nur stur, doch am liebsten hätte er sich einfach auf den Weg gemacht und den Kleinen hier wütend herumspringen lassen. Wenn er so viel überschüssige Energie hatte, gerne. Lasciel hatte das nicht. Er wollte sich nur ans Ufer setzen, sich in den Sand oder in die Kieselsteine lege und die Augen schließen. Einen Moment lang hatte es tatsächlich den Anschein gemacht, als würde der Kleine ihn in Ruhe lassen und gehen, da drehte er sich auf einmal um und begann ihn anzuschreien. Des tänzelte nervös an ihm vorbei, die Ohren leicht zurückgelehnt. Der alte Engel atmete tief durch, ignorierte das Gezeter und beschäftigte sich damit, sie zu beruhigen. Leise sprach er auf sie ein, bis sie ruhig hinter ihm stand. Erst dann ließ er sie los und hoffte, sie würde sich nicht erneut erschrecken. Lash selbst trat nun auf das Tierchen zu, dass ihm knapp zu den Hüften ging und blickte auf es hinab.
Es war eine Sache, selbst beschimpft zu werden. Das war etwas, woran der Alte gewöhnt war. Etwas, dass er ignorieren und wegstecken konnte, wenn es nicht gerade von jemanden kam, der ihm wichtig war. Da er zum Glück keinen hatte, auf den das zutraf, gab es dahingehend auch keine größeren Probleme, so durch die Welt zu spazieren. Ihm mehr antun als die verfickten Götter würde der Kleine auch nicht schaffen – was allerdings keineswegs hieß, dass er einfach tolerieren würde, dass er Desperatio erschreckte. Lash beugte sich ein Stück hinab und starrte mit dem weißen und dem verdeckten Auge auf ihn hinab. „Pscht“, machte er ernst. „Du bist jetzt leise, versteht du mich? Dein Frühstück und dein Geschrei mag mir egal sein, aber wenn du mich noch einmal anschreist und sie erschreckst, wirst du nicht so schnell wieder jemanden erschrecken.“ Dass er gerade einem der Rune Knights drohte ging ihm dabei ziemlich am Arsch vorbei. Zwar behielt er die Gilde in mildem Interesse im Auge, seit Gina ihn dazu eingeladen hatte, mit ihr nach Crocus Town zu kommen, doch das hieß nicht, dass er deshalb jedem Rune Knight der ihm auf den Zeiger ging lieb und nett behandeln würde. Zudem hatte die Vampirin sich nachts aus dem Staub gemacht und ihm nur einen Teil ihrer Unterwäsche, den sie in der Finsternis wohl nicht gefunden hatte, und die Scherben der Lampe überlassen. Nichts, dass ihn groß erfreut hatte, auch wenn er jene Nacht zu denen zählt, in denen er ausnahmsweise gut geschlafen hatte.

Doch das war nicht das Thema. Erst einmal musste er sich entscheiden, ob er das Kuscheltier einfach treten würde und gehen, oder seine Fragen beantworten. Ersteres war zugegeben äußerst verlockend, doch war Lash gewissermaßen zugleich zu verärgert einfach zu gehen und auch zu amüsiert über die Fragen. Im Grunde darüber, dass er ihn aufgrund der Augenklappe (und vielleicht auch aufgrund seines ignoranten Verhaltens) für Böse hielt. Wie Dennies, der ihn für einen Piraten gehalten hatte … „Für das nächste Mal empfehle ich dir, eine Erstattung zu verlangen, anstatt mein Reittier zu beschimpfen und zu erschrecken. Dann wäre ich mehr gewillt, deinen Wunsch umzusetzen.“ Lasciel hatte sich wieder aufgerichtet und betrachtete den Waschbär nachdenklich mit zusammengepressten Lippen. Wo er sich zuvor noch offengehalten hatte, ihm wirklich zu helfen, war der Gedanke nun endgültig verworfen. „Zudem bin ich aktuell pleite.“ Ein Wort, dass er hier neu gelernt hatte, dass ihm aber ziemlich gut gefiel. Sein Mundwinkel zuckte. Sah so aus, als könnte er wohl nichts für ihn tun … Dass er sein letztes Geld für Frühstück und Heu ausgegeben hatte, hielt er ihm nicht unter die Nase.
„Abseits davon ist mir nicht bewusst, weshalb mein Verhalten von deinem Rang abhängt.“ Für Lash war die Rechnung einfach. Man musste ihm schon zeigen, dass man seinen Respekt verdiente. Nur ein Rune Knight zu sein änderte für ihn nichts. Erst Taten, wie das Retten eines Teenagers, sorgten für Respekt und Anerkennung. Seine Sympathiepunkte für den Kleinen könnten allerdings aktuell nicht weniger existent sein.
„Ich bin Reisender und habe dem Meer einen Besuch abgestattet. Ist dies etwa verboten?“
Eine gewisse Herausforderung lag in seinen Worten. Aus dem alten Implus von Richtig und Falsch beantwortete er zwar seine Fragen und sprach für seine Verhältnisse damit sehr viel, dennoch konnte er seine Abneigung nicht verbergen. „Zumal finde ich Waschbären mit Waffen viel beunruhigender als einen Mann mit Augenklappe. Wer sagt mir denn, dass dein Gildenzeichen echt ist?“, drehte Lash den Spies um und trat einen Schritt zurück, froh um den Mantel, der seine eigene Pistole an der Seite und die Kette um seine Hüften verbarg, die er, wo sie zu sehen war, als Gürtel gut tarnen konnte.


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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptyMo 10 Okt 2022 - 13:58

#4 Kaum hatte der Sansargiller seine nun deutlich bestimmtere Tirade abgespult, erhoffte er sich nicht zuletzt aufgrund seiner deutlich drohenden Geste, dass der Fremde sich endlich am Riemen reißen würde. Sich und sein Pferd. Stattdessen passierte etwas, was Flux so gar nicht erwartet hatte. Er sollte leise sein. Er? Er!? Er, der gerade die größte Ansage gemacht hatte, seit er Mitglied in diesem verrückten, militärischen Haufen war. Und dann auch noch mit Nachdruck. Nein, nicht nur das, ihm wurde noch offensichtlich gedroht und war dabei bei weitem nicht so nachsichtig, wie es Crash zuvor mit ihm gewesen war. Noch dazu sie nicht vollständig von oben herab kam, sondern der andere hatte sich noch die Mühe gemacht, ihm ein Stück entgegenzukommen und so wirkte es fasst, als ob er ihn belehren wollte. Natürlich wusste der Gunslinger weder etwas von den vergangenen Treffen des Mannes mit anderen Runenritter noch, über die durchaus bösartigen Gedanken seines Gegenübers. Stattdessen fiel ihm viel eher die Kinnlade herunter und es kam selten vor, vielleicht sogar nie, dass der Akimbo Knight nach Worten rang, so perplex ließ ihn diese Situation zurück. Perplex genug, um dem anderen Zeit zu geben noch auf seine anderen Fragen zu antworten. Dabei könnte es nach außen beinahe so wirken als befolgte er die Anweisungen des Reiters, dabei war es eben jene Verwirrung, die ihn abhielt, etwas zu sagen und es war nur seinem Training zu verdanken, dass er nicht wild los stammelte. Es war das erste Mal in ihrem Gespräch, wenn man es denn so nenne wollte, dass der Typ etwas Konstruktives sagte. Flux hätte direkt nach einer Entschädigung fragen sollen. Nun gut, hätte man tun können, war aber einfach nicht so seine Art. Letztendlich ist er ja aber trotzdem zu dieser Aussage gekommen. Der Gedanke an die Konversion war jedoch völlig überflüssig, der der Fremde berichtete sogleich sehr gelassen, dass er gar kein Geld besaß. Darüber hinaus belustige ihn diese Tatsache scheinbar noch. Fast ungewollt begann das linke Auge des Sansargiller etwas zu zucken. Wurde er gerade vollkommen verarscht? Diese Überlegung war nicht einmal so weit hergeholt, beachtete man, wie die nächste Sätze aus dem Mund seines Gesprächspartners klangen. Scheinbar hatte der Reisende so gar keine Ahnung wie es in Fiore aber speziell mit den Rune Knights abging beziehungsweise zu laufen hatte. Stattdessen provozierte er weiter, indem er ihm noch irgendeine dahingeklatschte Geschichte unterjubeln wollte. Von wegen Reisender wollte sich Crash bereits beschweren, baute sich stattdessen auf, so gut es seine Statur erlaubte und lauschte, welche verrückten Dinge er sich noch anhören musste. Waschbär. Da war es wieder. Diese Viecher sahen doch so überhaupt nicht aus wie er! Fast hätte er sich darüber mehr aufgeregt als die Tatsache, dass seine Zugehörigkeit angezweifelt wurde. Der fehlende Respekt war eine Sache, aber ein wenig soldatischen Stolz hatte er zwischenzeitlich dann doch entwickelt. Erneut wurde sein Wutanfall unterbrochen, diesmal durch die Gestik des Mannes. Die verbale Drohung zu Beginn wurde nun durch eine physische ergänzt. Der Typ musste einfach Dreck am Stecken haben. Trotzdem war der Runenritter nicht dumm. Die Gefahr war eine echte und sofort überlegte er, wo er Verstärkung herbekommen würde. Seine Augen huschten unruhig zwischen dem Gesicht, den Händen, Waffen und dem Gaul des Mannes und potenziellen Deckungen hin- und her.

Seine Miene entspannte sich. Er musste diese Situation geschickt lösen. Am sinnvollsten wäre es den Mann einfach gewähren zu lassen und seine Beschreibung an das Hauptquartier zu geben. So würde ihn die nächste Patrouille einfach einsammeln und Flux könnte als Zeuge dienen. Damit wäre das Problem gelöst. Womöglich könnte er den Fremden auch bitten einfach mit zu den örtlichen Sicherheitskräften zu kommen, um dort seine eigene Identität zu bestätigten. Damit wäre auch die Sache mit dem Rang geklärt. Außerdem könnte er den armen Schlucker direkt zu irgendeiner Zwangsarbeit verdonnern. So hätte wenigstens irgendjemand einen Nutzen von seiner zerstörten Brezel. Alles sehr sinnvolle Vorschläge. Aber alles Dinge, die komplett über den Kopf des Sansargillers hinweggingen. Stattdessen entspannte sich seine Miene nur einen kurzen Moment, ehe er einen Satz nach hinten macht, beide Pistolen zückte und damit sowohl ihn als auch das Pferd anvisierte. Wenn es scheinbar so wichtig war, konnte er es wohl als Druckmittel verwenden. Vielleicht sorgte das für etwas mehr Respekt als es sein Gildenzeichen tat. „Ich mach dir die Sache jetzt ganz einfach: Entweder du fährst jetzt mal ein paar Gänge runter und erzählst mir, warum dir die Gesetze des Landes so egal sein können, dass du so mit mir umspringst ODER ich schleppe dich zur nächsten Wache, in einem Zustand, der deine Augenklappe harmlos aussehen lässt“. Musste er noch deutlich werden. Die paar Fässer zu seiner linken, die mit Wasser gefüllt zu sein schienen, dürften ihm als erste Deckung sehr nützlich sein.

@Lasciel


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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptySa 15 Okt 2022 - 18:13


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Na da. Einige Momente lang gelang es dem Kuscheltier doch tatsächlich, seine Klappe zu halten. Vielleicht war der Geist in ihm auch einfach verschwunden und jetzt nur noch die weiche Hülle da? Könnte er mitnehmen und als Kopfpolster verwenden … nein, das Risiko, dass Flux aufwachte, wollte er nicht eingehen. Wenn der ihm die Ohren abbiss, hätte Lash noch weniger Möglichkeiten mit seiner Umwelt zu agieren. Während er seinem Ärger also mit Worten Luft machte, gelang es ihm tatsächlich, den anderen davon abzuhalten, ihn zu unterbrechen. Schien beinah, als hätte noch nie jemand dem Kleinen gesagt, dass die scheiß Welt sich nicht um ihn drehte. Stattdessen erwartete er von ihm Respekt. Es war nicht Lash gewesen, der ihn angefahren hatte. Zugegeben, ob er ihm bei einer netten Frage wirklich geholfen hätte, wäre fraglich gewesen, aber er hätte es zumindest abgewogen oder sich sogar, und das war wirklich selten, entschuldigt. Doch nein, dieser selbsternannte Runenritter spielte sich auf wie ein trotziges Kind und traf damit die roten Knöpfchen bei dem Engel. Die Kiefer fest zusammengebissen behielt er Flux im Auge, während er zurücktrat und wieder nach Desperatios Zügel griff. Ihre Nase fuhr über seinen Handrücken und kitzelte ihn, eine willkommene Ablenkung. Gerade wollte er sich umdrehen und endgültig abhauen, da schien der Waschbär wieder zum Leben zu erwachen und musste sein Mäulchen wieder aufreißen. Lash knurrte verärgert. Konnte er ihn nicht einfach gehen lassen?
Als er sich dann aber umwandte, war es an ihm, den Kleinen entgeistert anzustarren. War das sein verfickter Ernst? Lash blickte in den Lauf zweier … Pistolen. Hatte er den Verstand verloren? Selbst er fuchtelte nicht mit seinen Waffen herum, wenn er eine andere Möglichkeit hatte und in einer Stadt war. Dabei war er nicht gerade rücksichtsvoll, aber er hatte keine Lust sich mit Leuten wie Flux darüber zu streiten, ob seine Tat gefrechtfertigt war oder nicht – worüber er meist erst danach nachdachte. Gehen klappte jetzt auch nicht mehr, denn er wollte nicht riskieren, dass die Kugel verstärkt waren und mehr Schaden machten als seine. Außerdem hatte er ungern einen bewaffneten Feind im Rücken, der kein Benehmen besaß und der bei den Gesetzeshütern arbeitete, wie auch immer er es da hineingeschafft hatte, und entsprechend wohl damit umgehen konnte. Wegen irgendwas musste sie ihn ja eingestellt haben und seine Freundlichkeit und Geduld war es sicher nicht. Lash ließ Des los, drückte die Hand vor ihre Brust und deutete ihr damit, stehen zu bleiben, während er sich seitlich von ihr entfernte und Flux näherkam. Er würde hier sowieso nicht fliehen können und um selbst Schaden zu machen oder ihm die Waffen wegzunehmen, musste er näher. „Nur weil ich eine Augenklappe trage und weil ich mich nicht beschimpfen lasse, bin ich ein Verbrecher? Ich kann deinen Leuten gerne genau erzählen, was passiert ist und was du getan hast. Das du zum Beispiel mit deinen Waffen auf deinen Reisenden zeigst, der dir nicht geschadet hat. Denkst du, deine Freunde wären erfreut davon?“ Lash sah auf ihn hinab, die Hände unter dem Mantel. Die linke am Griff der Kette, die rechte auf der Pistole an der anderen Seite, was Flux jetzt wohl beides sehen konnte. „Meines Wissens nach darf ich mich durchaus verteidigen, wenn du jetzt abdrückst.“ Zumindest war es vor ein paar Jahrhunderten so gewesen. Lash hatte nie die Gesetze gelesen, die seitdem hier herrschten. Für ihn war die Sache ziemlich klar und einfach. „Also packt deine Pistolen wieder ein, sonst wirst du selbst heute nirgends mehr hingehen.“ Einen Moment überlegt Lash, Flux einfach zu treten. Er war klein. Er konnte ihn umtreten und ihn wie einen erschossenen Hasen versuchen aufzuhängen. Aber erst würde er abwarten, erst wenn Flux keine Anstalten machte, ihn gehen zu lassen und drohte wirklich abzudrücken, würde er nach ihm treten und sich die Kette schnappen, um sie nach dem Waschbären zu werfen. Vielleicht seine Pfoten an seinen Körper zu wickeln?


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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptySa 14 Jan 2023 - 20:33

#5 Flux hatte wirklich alles probiert. Er hatte den Fremden mehr als freundlich auf seinen Fehler hingewiesen. Er hatte ihm die Chance gegeben seinen Irrtum zu beseitigen. Als das alles nicht funktioniert hatte, ging es ja gar nicht mehr anders als seine Zugehörigkeit zu den Rune Knights zu offenbaren. Es gab so viele freche, fast schon unverschämte oder rücksichtlose Menschen, sodass ihnen dieses Symbol etwas Vernunft, Demut und vor allem Respekt gegenüber dem Sansargiller einbrachte. Aber wer auch immer der Typ mit der Augenbinde war, er war unwahrscheinlich beratungsresistent. So sehr sogar, dass sie sich jetzt gegenüberstanden, nachdem Crash seine Waffen gezogen hatte. Die Schüsse würden bestenfalls wehtun, nicht im Geringsten hatte der Magier vor hier irgendwen schwer zu verletzen. Jedoch schien selbst dieses Druckmittel nicht zu funktionieren, obwohl er sogar das scheinbar so wertgeschätzte Reittier des Mannes bedrohte, wovon Flux sehr wenig hielt. Statt die also die gewünschte entspannende Wirkung zu haben, hatte der Akimbo Knight wohl gerade noch mehr Öl ins Feuer gegossen. Wo er noch zu beginn an optimistisch war, als sich der Mann umdrehte und die Läufe seiner Pistolen musterte, verschwand dieses Gefühl, als jener sogar noch näherkam. Viel provozierender konnte man eigentlich gar nicht auftreten. Der is völlig meschugge. Will er sich echt für ne Brezel einbuchten? Kurz musste er sich selbst fragen, ob er nicht auch irgendwo die ganze Situation eskalieren ließ. Letztendlich ging es jetzt nur noch ums Prinzip und derer, der er sich verschrieben hatte. Heute war es vielleicht eine Brezel, allerdings könnte morgen bereits jemand verletzt werden. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn der Gaul nicht angehalten hätte. Angespannt und konzentrierte lauschte er der Verteidigung seines Gegenübers, der erneut nur die Hälfte der wirklich relevanten Punkte aufzählte. Es war mehr als eine Dreistigkeit zu behaupten, dass er ihm nichts getan hätte. Von Freunden zu sprechen, amüsierte ihn dann dennoch etwas. Die Runenritter waren vieles, aber gewiss nicht seine Freunde. Damit war es eigentlich besiegelt. Der Typ würde weder aufgeben noch überhaupt verstehen können, was er falsch gemacht hatte. Ein paar Nächte im Knast und Sozialstunden würden ihn dafür wohl empfänglicher machen als die Ansprache eines Sansargillers. Aufmerksam und bereit zuzuschlagen folgte er den Händen seines zukünftigen Kontrahenten. Eine Kette und eine Pistole? Ob er dafür auch eine Berechtigung hat? Es war, als ob ihm dieser Mensch wie auf den Silbertablett serviert wurde, denn mit jedem Fehler, den dieser begann, fühlte er sich in seiner Entscheidung immer sicherer und die Zweifel wurden zusehends weniger.

Bevor er jedoch abdrücken würde, müsste er ihm wenigsten ein letztes Mal erklären, was zum Henker hier falsch lief. Beinahe fassungslos schüttelte Flux den Kopf, ehe er seinen Gegner erneut etwas amüsiert ansah. „Es ging mir nie um dein Äußeres. Du hast einen Schaden begangen und bist nicht in der Lage diesen zu begleichen oder dich dafür zu entschuldigen. Und dann hast du letztendlich noch die Dreistigkeit mich zu beleidigen und jetzt sogar zu bedrohen. Die Knaben von Fairy Tail würden dich vermutlich einfach verdreschen und liegen lassen. Leider sind mir diesbezüglich die Hände gebunden. Jedoch kenne ich einen Ort, der dich für die Gesetze dieses Landes verständlich aufschließen wird. Die Frage ist, ob du ihn bei Bewusstsein oder in Ketten kennenlernen möchtest?“. Wie dem auch war, es schien, als ob Worte nicht mehr die Lösung des Problems darstellten. Fine Fremder … make my day. Sich plötzlich nach unten wegduckend, konnte Crash noch hören, wie sich zwei Schüsse aus seinen Pistolen lösten, ehe er bereits die Arme versuchte hochzuziehen, um sich selbst zu schützen. Vergeblich, wie er feststellen durfte. Während das eine Projektil zwischen den Beinen und durch den Mantel das Hinterteil des Pferdes traf, musste die anderen Kugel mittig im Brustkorb des Mannes eingeschlagen sein. So vermutete er jedenfalls, denn der Tritt des Fremden hatte ihn nach hinten in eben jene Fässer katapultiert, die er zuvor noch als Deckung nutzen wollte. Mit einem unangenehmen Knirschen gaben diese unter seiner Wucht nach und tränkten ihn in kalten Wasser. Kein glorreicher Start.

@Lasciel


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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptySo 22 Jan 2023 - 17:35


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Lash hielt den Mund. In ihm brodelte die Wut wie der Lavafluss in der Hölle. Heiß. Es hatte seine Gründe, dass der Engel sich nur allzu gerne zurückhielt. Sonderlich geduldig war er nie gewesen, auch wenn man es ihm vielleicht nicht immer anmerkte. Vielmehr war er ignorant der Welt gegenüber, ihm ging vieles am Arsch vorbei und Dinge persönlich zu nehmen und davon verletzt zu sein … Der Gedanke, dass die andere Person sowieso bald Staub sein würde, machte das deutlich einfacher zu ertragen. Bei den meisten Sachen zumindest, doch dieser Knirps hatte nicht nur Lash angegangen, sondern auch sein Pferd. Und als Lash gehen wollte, als er versuchte, sich der Situation zu entziehen und sich seine Ruhe zu suchen, schien das Ego des Waschbären das nicht ertragen zu können. Seine kurze Geduldsschnur war also am Ende und der Funke kurz davor, zu einer Flamme zu werden. Lash diskutierte nicht gerne, dass forderte von ihm, sich mit der Welt zu beschäftigen. Ein Gefühl für etwas zu bekommen, was sowieso vergehen würde, vom Zahn der Zeit zernagt, während er still und leise daneben stand und zusah. Das Kuscheltier hatte ihn von der Wand weg mitten in das Spiel des Lebens gezerrt und das machte Lash sauer. Nicht schlecht gelaunt oder grummelig, wie er es unter Menschen die meiste Zeit war, sondern wirklich sauer. Das freie, blinde Auge zusammengekniffen starrte er, die Hände an den Hüften an den Waschbär hinab, hörte ihm schweigend zu, was er zu erklären hatte. Lash unterließ es, ihn erneut darauf hinweisen, dass der Kleine auch nicht um einen Schadensersatz gebeten hatte. Das Leben gab einem nichts umsonst und wenn er diese Lektion noch nicht gelernt hatte, dann würde es Zeit dafür. In der Tat hätte Lash aber einen der Knaben von Fairy Tail vorgezogen. Besser einen vorlauten Idioten, der ihn nicht einsperren würde, als den hier. Außerdem hatte der Alte mittlerweile durchaus Interesse, sich den Ärger aus dem Blut zu prügeln, nur war er nicht sicher, ob er sich mit einem menschgewordenen, überheblichen Tier anlegen wollte. Lash hatte schon angetrunken in einer Bar jemanden eine Flasche über den Schädel gezogen – und das auch selbst abbekommen -, aber Tiere verprügelte er für gewöhnlich nicht. Zudem war der Knirps auf die dämliche Idee gekommen, mit seinen Pistolen auf ihn zu zeigen. Lash reagierte im selben Moment, indem der Waschbär abdrückte. Er trat kurzerhand nach ihm, mit dem Stiefel geradewegs gegen den Brustkorb des anderen. Nicht fest genug, um ihm etwas zu brechen, zumindest nicht absichtlich, aber um ihn von sich zu bekommen. Der Kleine folg nach hinten in die Fässer, doch dafür hatte Lash keine Augen. Nicht einmal für den Schmerz, als ihn eine Kugel knapp unter die Rippen traf. Er taumelte seinerseits zurück, krümmte sich vor, als die Wucht ihn traf. „Fuck!“ Er presste eine Hand auf sein Shirt, verfluchte sich, dass er das feste Leder nicht darunter getragen hatte. Aus nächster Nähe, nur durch einen rauen Stoff geschützt, raubte ihm die Auswirkung die Luft. Lash biss die Zähne zusammen. Er spürte zwar kein Blut an seinen Fingern, aber es fühlte sich an, als wäre sein Magen mit vollem Karacho gegen seine Wirbelsäule geschmettert worden. Noch schlimmer: Hinter ihm war Desperatio auf die Hinterbeine gestiegen und losgerannt. „Des!“, rief er ihr hinterher, doch die Stute hörte ihn nicht, als sie ihn Panik die Straße entlang lief.
Es war das Glück oder Pech des Waschbären, dass Lash nicht sicher war, ob sie getroffen worden war. Kurz überlegte er, ihr zu folgen, doch ein kurzer Blick auf den Übeltäter nahm ihm die Entscheidung ab. Die Straße würde nicht weit führen, sie zurückkommen und ihr Wiehern hatte nicht nach Schmerz gelungen. Nicht wie damals, als sie ihre Fessel verletzt hatte. Zähneknirschend, das Auge zusammengepresst ging er auf das verdammte Kuscheltier zu. Lash war sauer, wenn man Des beleidigte oder ihn angriff. Er war … rachsüchtig, wenn man sie wirklich in Panik versetzte oder gar etwas antat. Und Lash hatte verdammt viel Rachegefühle, verdammt viel Hass in sich. Ein- oder zweihunderte geschürter Hass, mit dem der Kleine zwar nichts zu tun hatte, der dem Alten aber die Kraft gab, trotz des Schmerzes und der Übelkeit, seine eigene Pistole zu ziehen. „Das …“, keuchte er. „Das. Hättest du nicht tun sollen.“ Als Lash bei dem Mistvieh angekommen war, trat er erneut nach ihm, nur um ihm im gleichen Atemzug die Pistolen aus den Tatzen zu reißen. Zumindest versuchte er das, indem er das Metall darin anzog. Sein Atem ging stoßweise, als er in die Knie sank und die Waffe direkt auf den flauschigen Schädel der Kreatur richtete. „Tierschutz“, knurrte er und drückte ab. Drei mal.


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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptyDi 14 Feb 2023 - 14:34

#6 Nass, hungrig und wütend. Keine optimalen Bedingungen für den heutigen Tag und absolut keine für den Fremden, der ihn gerade ohne Probleme durch die Luft geschickt hat. Der Tritt hatte aber immerhin eine ganz schöne Wucht und Flux verfluchte sich gerade dafür, dass er den Typen unterschätzt hatte. Die Augenklappe war wohl nicht nur Show. Und das alles nur wegen einer verdammten Brezel. Vermutlich würde er in Zukunft nur noch in Anwesenheit anderer Ritter oder seines Bruder ein solches Lebensmittel konsumieren, um nicht wieder in diese peinliche und nun womöglich brenzlige Situation zu geraten. War er sonst nicht eigentlich der Vernünftigere der beiden Geschwister, bedacht seine Kämpfe etwas gewissenhafter auszuwählen? Nun heute nicht und vor allem dann nicht, wenn man den Hitzkopf in seinem Inneren so perfekt triggerte, wie es der Pferdeflüsterer durch seine bloße Präsenz, verstärkt durch die wenigen Worte, die er von sich gab, tat. Den Schmerz, den seine Waffen beim Einäugigen hinterlassen hatte, konnte er noch vernehmen, ehe er in eben jene Fässer gekracht war. Das kurze Schmunzeln der Genugtuung wich einer angestrengten und ebenso schmerzerfüllten Mimik, bevor er auf seinem Hintern aufkam und die Überreste der nun leeren Behälter auf ihn fielen. Das Wiehern des Pferdes riss ihn aus seiner Benommenheit und er schaute auf nur um daraufhin zu sehen wie, der vermaledeite Gault erneut die Flucht ergriff. Genug Zeit für den Magier sich zu sammeln, vielleicht noch Hilfe zu holen und sich dann dieser Gefahr von neuen zu stellen. Etwas Blut auf die Straße spuckend, genoss er jedoch erst einmal diesen Anblick in der Hoffnung, dass seine Kräfte zumindest rudimentär zurückkehren würden. Gleich würde der Typ die Beine in die Hand nehmen und Hinterherlaufen, so wie es bereits am heutigen Tag demonstriert hatte und was überhaupt auch der Grund war, weshalb der Sansargiller in dieser Misere steckte. Es war an diesem Punkt, dass Flux merkten durfte, dass er sich verkalkuliert hatte. Big time. Einen Moment noch schaute der Reiter seinem Tier nach, da wendete sich sein Kopf langsam in Richtung des Knights und Crash bildete sich ein, dass die Luft eisiger wurde. Dem Blick folgte eine vollständige Wendung des Körpers und die ersten Schritte wurden auf ihn zugemacht. Fuck, fuck fuck schoss es durch den Kopf des Gunslingers. Seine Waffen lagen verstreut, sein Körper schmerzte und trotz des aufgestiegenen Adrenalins konnte er sich nicht aufraffen. Hastig ging er seine Zauber durch allerdings ohne etwas Passendes zu finden. Er war diesem Mann ausgeliefert und einerseits pisste es ihn unwahrscheinlich an und anderseits stieg auch die Angst in ihm auf. Wenn es sich hierbei wirklich um mehr als einen Landstreicher handelte, hatte womöglich gleich sein letztes Stündchen geschlagen. Die Wut im Gesicht seines Gegenübers unterstrich diesen Punkt nur noch mehr. Aufgeregt warf er dem Fremden Überreste des Holzes entgegen, die keinen wirklichen Schaden anrichten konnte. Und dann geschah es: der Verbrecher zog seinerseits seine Waffe. Nun schon panisch, suchte Flux nach einem Ausweg. Vergeblich. Etwas klickte in ihm, er warf sich nach vorne, griff eine seine Waffen, riss sich schmerzhaft zurück, nur um direkt im Anschluss erneut getreten zu werden und die Kontrolle über seine Pistole zu verlieren. Die Wut und der Hass waren nun auch verbalisiert worden und die zuvor angestaute Furcht wandelte sich nun kurz in Resignation und den ebenfalls in Wut und Ärger um. Wenn er schon drauf gehen würde, dann würde er ihm wenigstens nicht die Genugtuung geben, in Angst gestorben zu sein. Cassius würde sich schon um diesen Halunken kümmern. „Wir sehen uns in der Hölle!“ schrie er den anderen noch an, ehe er das Klicken des Abzuges der Waffe hörte, die direkt an seinen Kopf gehalten wurde, ehe es schlagartig dunkel wurde und der bewusstlose Körper in sich zusammensackte.

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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptyFr 17 Feb 2023 - 18:27


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Off Ein wasch(bär)echter Engel

Lash war am Ende mit den Nerven. Sein Pferd lief zu zweiten Mal weg, nachdem der gottverdammte Waschbär es wohl getroffen hatte, sein Bauchbereich pochte und schmerzte und der Übeltäter hatte noch immer nicht genug davon, herumzuschreien. Dann warf er ihn mit Holz ab. Ein Stück traf ihn an der Hüfte, der Rest flog auf seine Beine und Stiefel. Lash ging weiter auf das Mistvieh zu. Es hatte den Bogen sehr, seeehr weit überspannt. Er füllte die Pistole wieder mit Mana und sah aus dem verdeckten Auge, wie der Winzling sich bewegte. Lash trat erneut nach ihm und riss zugleich mit Magie an dem Metall in der Waffe. Diese flog dem Waschbär aus den Händen und dieser flog von seinem Tritt zurück. Lash war zu wütend, um sich darum zu kümmern, wie viel Trittkraft das Tier und dessen Knochen aushielten. Es war ihm scheiß egal, ob ihm die Rippen brachen oder nicht. Er wollte ihn nicht unnötig leiden lassen, aber dass nur, weil er absolut keine Lust hatte, sich noch länger mit dem Vieh auseinander zu setzen. Und für dieses Ziel war er noch viel zu lebendig. Lash drückte die Pistole gegen den Kopf, das Fell würde ihm so wenig Schutz bieten. Der Engel ging auf ein Knie, was zwar nicht nötig war, um zu treffen oder das Geschrei zu verstehen, ihm aber ein besseres Gefühl gab. Gut, vielleicht hatte er sich selbst angelogen und er hätte dich verdammt viel Spaß daran, den Körper ein wenig zu demolieren. „Bezweifle ich“, war seine Antwort. „Aber grüße Apophis, wenn du ihn siehst, mit einem Tritt in sein Gesicht von mir.“ Nicht, dass der Waschbär es dahin schaffen würde. Der Gott war in der Gestalt, die Lash gesehen hatte, um vieles größer als er selbst gewesen. Aber wenn der Kleine Glück hatte, würde er nicht in der Hölle landen, in der Lash nahezu ein Jahrhundert verbracht hatte. So sehr hasste er ihn dann doch nicht, ihn da hinzuwünschen. Zu den tausenden von Schlangen, die den Boden bedeckten, die sich um einen wanden. Zu dem Feuer und Lava, der Hitze, die sich in den Stein gefressen hatte, sodass es nirgends ein kühles Stück gab. Zu der Steinplatte, auf der er die Flügel verloren hatte und … sie. Lash drückte ab, stellte sich vor, es wäre der Kopf des Schlangengottes, den er mit jedem Schuss traf. Sein Herz raste, die Finger so fest um den Griff gekrallt, dass seine Knöchel weiß hervorstanden.

Der Engel brauchte einige Minuten, seinen Atem unter Kontrolle zu bringen und die Waffe wieder einzustecken. Der Waschbär lag regungslos da. Obwohl er keine Blutlache entdeckte und die Kugeln keinen Schädel durchdringen konnten, war die stumpfe Gewalt stark. Er legte eine Hand auf den Brustkorb und eine über das Maul, bis er den schnellen, leisen Herzschlagen und die kühle Atmung aus der Nase spüren konnte. Lebendig. Reichte doch. Lasciel erhob sich und sah sich um. Liegen lassen schien ihm nicht die beste Idee, hier mitten auf dem Weg. Vielleicht in eines dieser Tierheime? Er entfernte sich, entschlossen, zuerst sein Pferd wieder einzufangen. Er folgte dem Weg und fand Desperatio erneut am Ende der Straße. Es brauchte einiges an Zureden, dass sie näherkam. Lash tastete sie ab, konnte aber zum Glück keine Verletzung finden, bis auf eine Stelle an der Flanke, wo sie zurückwich. Doch wie seine Schüsse, war der Schäden eher einer Prellung ähnlich. Lash führte sich zurück und fand den Waschbär noch immer liegen vor. Er hob ihn hoch und hängte ihn über Des Rücken, nahm dessen Waffen und ging die Straße entlang auf der Suche nach einem Park, um das Mistvieh dort abliefern und dessen Waffen in den Brunnen zu werfen. Oder … Der Engel schlug den Weg zurück zum Strand ein, ließ den Waschbär direkt neben einem erhöhten Weg in den Schatten fallen. Mit den Waffen in der Hand zögerte er. Ob er sie mitnehmen sollte?


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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptySo 19 Feb 2023 - 11:47

#7 Sich bereits vom Leben verabschiedet, durfte er noch ein letztes Mal den Widerworten des Fremden lauschen, der ihn mit Dingen zuquatschte, die ihn so sehr interessiert, wie die Konsistenz seines Stuhlganges am heutigen Morgen. Eins hatten diese Situation und der Morgen gemeinsam: es war beschissen. Für eine gottverdammte Brezel würde ihm der Typ gleich die Lichter ausblasen. Irgendwo passte das ja zu Flux, nichtsdestotrotz war es bei weitem nicht seine Idealvorstellung. Wie befremdlich es auf Crash hätte wirken müssen, dass nach der ganzen Tortur sein Peiniger auch noch prüfte, ob der kleine Sansargiller lebte. So wie die Situation eskaliert war, hatte dieser immerhin damit gerechnet, dass ihn der andere wirklich umbringen wollte. Aber anscheinend war der Rune Knight einfach nur ein verdammt nerviges Hindernis für den Einäugigen an diesem sonst so wundervollen Tag. Aus der Schwärze, die ihn eingenommen und jeglicher Sinne beraubt hatte, kam etwas Neues. Es waren Geräusche, Gerüche und Bewegungen. Der Gunslinger war härter im Nehmen, als man es ihm gerne einmal zurechnete. So kam er relativ schnell wieder zu Bewusstsein. Sein Kopf dröhnte und es fiel ihm schwer, sich auf überhaupt irgendetwas zu konzentrieren. Er spürte die Gleichmäßigkeit mit welcher er sich fortbewegte, er fortbewegt wurde und meinte langsam zu erfassen, dass er irgendwo drüber gebeugt lag. Weitere Minuten vergingen und ein Blinzeln zeigte ihm, dass er erstens tatsächlich noch lebte und zweitens noch immer in Shoreshire war. Die Straßen, die Umgebungen kamen ihm bekannt vor. Er war selbst hier heute entlang gekommen genau wie am Vortrag und er hatte in einer dieser Gassen, die sie nun passierten, die schicksalshafte Bewegung mit dem Piraten gehabt, wenn es denn wirklich einer war. Er musste sich befreien. Ganz dringend. Flux erinnerte sich noch gut an die Stelle an welcher er zusammengesackt war. Sie war viel zu öffentlich und je mehr Leute erwachten, desto gefährlicher wäre es für den Verbrecher seinen Körper zu verstecken. Noch dazu er nicht tot war. Eine Tatsache, um die Lasciel wusste, Crash aber nicht wissen konnte, dass es so war. Nicht eine einzige Sekunde kam dem Ritter die Idee, dass der Typ vielleicht gar nicht so übel war und ihn unter Umständen sogar zu einem Arzt brachte. Aber das würde ja bedeuten, dass der Fremde an einem aufklären der Situation interessiert war oder gar am Zustand des Akimbo Knights. Nichts davon entsprach der Wahrheit. Um seinen illusorischen Vorteil nicht zu verspielen, verhielt er sich fürs erste ruhig und sammelte seine Kräfte. Ihr Weg ging in Richtung des Strandes. Ertränken, der Kerl will mich ins Meer werfen und ertränken schoss es ihm durch den Kopf. Allerdings war er am heutigen Tag wieder zu pessimistisch. Bereits sich gleich irgendwo festzuklammern, packte ihn der Mann plötzlich und warf ihn … auf den Boden, in den Schatten einer erhöhten Straße. Der dumpfe Aufprall sorgte dafür, dass er schmerzhaft aufschrie, seinen Vorteil verspielte, ehe er sich aufraffte, nur um gegen die Wand hinter sich zu stolpern. So wie er aussah konnte er sich kaum auf den Beinen halten doch sein Blick sollte seinem Gegenüber verraten, dass sein Kampfgeist noch nicht gebrochen war. Jedoch wusste auch Flux, dass es alles andere als klug war, diesen Kampf noch einmal zu führen. Er musste irgendwem danken dafür, dass er noch atmete nach allem, was passiert war. Wenn er den Räuber nicht zur Strecke bringen konnte, dann wenigstens ein paar Informationen aus ihm herausholen. Noch einen Moment so stehend, ließ er sich langsam entlang der Wand auf den Boden nieder. „Alter mein Kopf“ begann er zu sprachen und hielt sich dabei seinen demolierten Schädel. Seine Waffen in den Händen des anderen hatte er gesehen, aber es wäre töricht jetzt danach zu fragen. „Man ich wollte doch nur eine scheiß Brezel essen und ins Hauptquartier zurück“ regte er sich auf und schaute dann zum anderen "wer zum Henker bist du eigentlich, der mir diesen Morgen so grundlegend verdorben hat … wegen einer scheiß Brezel“ fügte er noch hinzu und winkte dann förmlich ab. Sollte der Typ doch machen was er wollte. Oder ließ er sich tatsächlich jetzt auf ein Gespräch ein, wo auch Crash dafür empfänglicher war.

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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptyMi 22 Feb 2023 - 0:07


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Off Ein wasch(bär)echter Engel

Lash hatte Desperatio an dem Strand angehalten, an dem er gestartet hatte. Er packte den Waschbär am Bein und zerrte ihn vom Pferderücken herab. Sein Plan war es, ihn am Strand abzulagern, vielleicht seine Waffen mitgehen zu lassen und sich aus der Stadt zu verpissen, bevor der Kleine wirklich loszog und seine Freunde holte, um Lash zu verhaften. Er würde nicht groß etwas verpassen, ein Entzug vom Whiskey und Rauchen würde ihm sicher auch nicht schaden. Zwar war er dank seines Seins als Engel nicht von zu großen Folgeschäden betroffen, aber seine Lunge würde es gewiss gutheißen. Wenn sich jemand um Des kümmern könnte, hätte er eigentlich kein Problem damit. Ein oder zwei Jahre wären nur ein Wimpernschlag im Vergleich zu seinem Leben, dass er hinter sich hatte und vor allem noch vor sich. Was ihn sich unruhig fühlen ließ, war der Gedanke an eine Zelle. Enge. Hilflos, machtlos zu sein, eingeschlossen. Auch wenn die Wände kalt wären, Lash war sich nicht sicher, ob sein Geist den Aufenthalt unbeschadet überstehen würde. Er mochte keine Betten oder Zimmer, sondern schlief lieber draußen, wo er atmen konnte.
Also hatte er am Ende des Tages wenig Interesse daran, verhaftet zu werden. Lash ließ das Kuscheltier auf den Boden fallen, als dieser sich plötzlich rührte und aufschrie. Entweder war der zuvor schon auf gewesen, oder der Fall hatte ihn geweckt. Verärgert sah der Engel auf den kleinen, flauschigen Mistkerl hinab. Der kam tatsächlich auf die Beine, zumindest kurzeitig. Nachdem Lash seine Waffen in der Hand hatte, drehte er sich kurz weg, schob sich eine Pistole unter die Achsel und führte Desperatio ein Stück zur Seite. Der fing nun an zu quatschen … Lasciel wandte sich zurück zu ihm. „Muss man dich erst fast erschießen, dass du normal reden kannst?“ Er wog eine Waffe in der Hand. Eigentlich hatte er schon seine Pistole … Lash warf die Waffen ins Meer. „Da, wenn du tauchen kannst, kannst du sie dir holen. Mein Tipp, pass auf, dass du nicht auch wegschwimmst.“ Er zuckte die Schultern. „Würden wir uns alle Nerven sparen.“
Der Engel hatte definitiv nicht vor, dem Waschbär seinen Namen zu erzählen. Dass die Runenritter auch noch eine Suche nach ihm starteten, darauf war er wirklich nicht scharf. Also kontrollierte er seine eigenen Waffen, dass diese an Ort und Stelle waren, und trat zu Desperatio. Er zog sich hoch in den Sattel, wodurch er noch höher über dem Waschbären war. Vielleicht hätte er ihm viel Glück wünschen sollen, aber so viel Luft wollte er nicht an den Kleinen verschwenden. Und für mehr gehässige Worte, Lash war kein Mann von vielen Worten. Wenn er sauer war, spürte man das und dann verzog er sich, um wieder den einsamen Wolf zu spielen. So hob er nicht einmal die Hand, als er Des mit Schenkelhilfe drehte und vom Strand ritt. Zeit, seine Tasche zu holen und aus der kleinen Stadt zu verschwinden, bevor der Waschbär mit seiner Tauchtour fertig war.


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BeitragThema: Re: Shoreshire
Shoreshire - Seite 2 EmptyMo 15 Mai 2023 - 19:26

#8 Anscheinend war der Fremde weiterhin nicht daran interessiert sich in irgendeiner Art und Weise gut mit dem Sansargiller zu stellen, hatte aber nach der kleinen Demonstration auch keinen Grund dazu, immerhin hatte er ja auch gewonnen. Sehr zum Leidwesen Flux‘, der malträtierte an einer schattigen Mauer lag, ohne Waffen, ohne Mittag und ohne Gefangenen. Viel beschissener konnte ein Vormittag wirklich nicht laufen. Dann endlich sprach der Reiter und Crash konnte nicht anders als laut aufzulachen, ehe im nur kurze Zeit später der Brustkorb durch den Tritt schmerzte und sich das Lachen in ein Husten verwandelte, gespickt mit ein paar Blutstropfen, entweder aus dem Inneren oder zumindest aus seinem Mundraum. Jedoch war der Runeknight niemand, der nicht über einen gut platzierten Witz lachen konnte. Erst als seine Waffen Richtung mehr geworfen wurde, erstarrte seine Miene, die Pfote danach ausgestreckt um sie dann resigniert wieder zu senken. „Alter nein. Nein. Das war nicht cool. Du hast doch selber ne Knarre. Salzwasser ist scheiße … maaaaan“. Fluchte er über die Sätze des Eindringlings und der Notwendigkeit jetzt nicht nur nass werden zu müssen, sondern in seinem Zustand auch noch nach seinen Waffen suchen zu müssen. Wie konnte jemand nur so extremal schlecht drauf sein. „Ich hoffe dein Gaul kackt dir auf die Stiefel. Ich hoffe du weißt das. Wenn es so kommt, dann denk an mich“. Es folgte ein gehässiges Gekicher gefolgt von einem weiteren Hustenanfall. So elend hatte er sich schon eine ganze Weile nicht mehr gefühlt. Und in seinem aktuellen Zustand wäre es Selbstmord nach den Pistolen zu tauchen. Die Bucht war steinig und die Wellen nicht zu verachten. Wahrscheinlich musste er darauf hoffen, dass sie schwer genug waren, um nicht vom Wasser erfasst zu werden, sondern dort liegen blieben, wo sie gelandet waren. Dann, wenn Ebbe herrschte, könnte er einen Versuch starten. Natürlich könnte er sich auch einfach ganz neue Bestellen oder selbst welche herstellen, jedoch waren ihm die zwei irgendwie ans Herz gewachsen. Missmutig schaute er dem Piraten hinterher. Irgendwann würde er ihm seine Knarre als Revanche klauen und sie ins Meer werfen. Oder draufpinkel. Oder beides. Wie dem auch war, er würde dieses Gesicht sicherlich nicht ganz so schnell vergessen. Erschöpft sackte er in sich zusammen und nutze den um zu Kräften zu kommen, unwissend darüber, dass der Mann, welchen er gerade erfolglos versucht hatte, festzunehmen in nicht allzu kurzer Zeit selbst ein Symbol am Körper tragen würde, welches ihm nur all zu vertraut war. Das allerdings war ein Problem für Zukunfts-Flux.

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Off-Ende: Ort wieder frei.


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BeitragThema: Re: Shoreshire
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B-Quest: Ungewollte Wirtschaft

Lyra, Vahid & Aeryn | Outfit
# 1 | 12

Questbeginn

Es war schon der zweite Auftrag der B-Stufe, seit sie befördert wurde. An diese neue Verantwortung musste sich das junge Fräulein zunächst noch gewöhnen, aber der Meister war felsenfest von ihren Fähigkeiten überzeugt. Die Mahaf zweifelte grundsätzlich nicht an ihren Befähigungen, weswegen sie sowohl die Beförderung als auch die Verantwortung mit großer Freude angenommen hatte. Und es sollte sicherlich auch nicht lang dauern, bis all diese Dinge fließend in den Alltag übergingen. Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Auftrag nicht um einen gildeninternen Auftrag, bei welchem sie wieder mit Dastan losziehen musste. Sie störte sich nicht an den Aufträgen mit Dastan, aber sie konnte sich in seiner Nähe einfach nicht konzentrieren und wurde ständig verunsichert. Mal einen Auftrag in gewohnter Professionalität auszuführen war daher eine gelungene Abwechslung für die Kriegerin.

Laut dem Gildenmeister war ein Treffpunkt direkt in Shoreshire vorgesehen, denn ausgeführt wurde dieser Auftrag mit gleich drei Magiern. Ob das für die Erfüllung jetzt notwendig war oder nicht beurteilte die blauhaarige Wüstenprinzessin nicht, aber dafür sollte sie im Zuge dieses Auftrages gänzlich andere Erfahrungen machen. Aus ihrer Gilde nahm Vahid teil, ein Feuermagier der speziellen Sorte. Von ihm hatte sie bisher weder gehört noch hatte sie ihn zuvor gesehen, aber das Kennenlernen ließ sich bereits unter besonderen Erlebnissen verbuchen. Bei Vahid schien es sich um einen sehr offenherzigen und direkten Menschen zu handeln, aber die nächste Zeit würde zeigen, wie er wirklich drauf war. Sonderlich viel Gelegenheit mehr über ihn zu erfahren hatte das junge Mädel ja nun nicht, denn kaum hatten sie sich in den Zug begeben, war er ein echter Waschlappen. Er hockte wie ein Schluck Wasser in der Kurve im Sitz, litt an starker Reisekrankheit und folglich fand keinerlei Konversation statt.

Die Reise war außerdem sehr lang, denn sie reisten immerhin von Aloe Town mit dem Zug bis hin nach Magnolia Town. Im Grunde einmal quer durch das Königreich und das war für Vahid womöglich die reinste Qual, so zumindest schätzte Aeryn die Bahnfahrt für ihn ein. Die Anzeichen für diese Einschätzung waren definitiv vorhanden. Was der arme Kerl aber mit der Reisekrankheit am Auftrag versaute, machte er immerhin mit einer attraktiven Erscheinung wieder gut. Wie es sich für eine Teamleiterin und Kameradin ziemte, achtete sie die Fahrt über auf ihren Kameraden und brachte ihn schlussendlich sicher in die Hafenstadt Shoreshire, auch wenn sich dadurch an die Bahnfahrt noch eine Kutschfahrt angeschlossen hatte. In Shoreshire selbst verließen sie die Kutsche und erstmals konnte Vahid beginnen, sich wirklich zu regenerieren. „Eindrucksvoll“, kommentierte Aeryn die Hafenstadt und sah sich direkt neugierig um. „Geht es dir wieder etwas besser?“, erkundigte sie sich dann beim Feuer Dragonslayer. Das er ein Slayer war und was zum Henker überhaupt ein Slayer war, Aeryn wusste nichts davon.

Ein kurzer Blick folgte in ihre Notizen, die sich bei der Besprechung mit dem Gildenmeister von Crimson Sphynx gemacht hatte. „Wir sollen unsere Kameradin von Fairy Tail am kleinen Fischerhafen der Stadt treffen“, erzählte sie ihrem Kollegen also in aller Ruhe und lächelte ihn zufrieden an. Gemeinsam begaben sich die Magier der Wüstengilde also zu besagtem Fischerhafen, um dort einen Zusammenschluss mit der sogenannten Lyra Minell zustande zu bringen. Wie die Magierin von Fairy Tail wohl so war? Bisher hatte Aeryn noch niemanden von dieser Gilde kennengelernt, aber so einige Größen von dort kannte sie natürlich durch den Weekly Sorcerer. „Bist du eigentlich schon lang in der Gilde?“, hakte das Fräulein bei Vahid nach, während sich der Fischerhafen bereits vor den Augen der beiden Magier offenbarte.  





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BeitragThema: Re: Shoreshire
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Ungewollte Wirtschaft

Lyra, Vahid & Aeryn [1/12]


Als Lyra den Auftrag am Questboard entdeckt hatte, hatte sie diesen sofort abgerissen und sich dafür gemeldet. Eine Quest in der Nähe des Meeres, wo sie geboren und aufgewachsen war. Sie liebte das Meer, die Wellen, die salzige Luft, die Winde, die Freiheit auf See…eigentlich alles an, im und auf dem Wasser. Diese Quest führte zwar leider nicht aufs Meer, sondern in das naheliegende Waldgebiet, aber immerhin konnten sie kurz an der Küste verweilen und anschließend in den Wald, kam ihr auch sehr gelegen. Das versprach geradezu eine Kur für die naturverliebte Slayerin zu werden! Kaum hatte sie sich für diese Aufgabe gemeldet, brachte die nächste Information die Augen der jungen Frau zum Leuchten: Neben einer ihr noch unbekannten Frau namens Aeryn würde auch Vahid an der Quest teilnehmen. Fast hätte sie buchstäblich einen Freudensprung gemacht, als Lyra das erfuhr. Sie hatte daher keinen Tag länger gewartet, hatte direkt ihre Sachen gepackt und war zunächst nach Hargeon und von dort nach Shoreshire aufgebrochen. Sie war bereits am Abend angekommen, ihre KollegInnen würden wohl erst morgen hier eintreffen, immerhin hatten sie auch eine längere Anreise und diese Zeit nutzte die Braunhaarige für ausgiebige Sparziergänge entlang des Wassers, entlang dieser unendlichen Weite des Meeres, das sich bis zum Horizont erstreckte und ihr immer wieder aufs Neue ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Am nächsten Morgen war sie früh mit all ihren Sachen aufgebrochen und hatte den Sonnenaufgang über der entfernten Gebirgskette beobachtet und sich bei langsam wärmer werdenden Strahlen einfach nur gut gehen lassen. Kaum, dass es die Sonne schließlich bis in den Süden und somit über das Meer geschafft hatte, konnte sich Lyra aber doch nicht mehr zurückhalten. Kurzerhand zog sie sich bis auf ihre Unterhose und ein dünnes Hemdchen aus und stapfte in das kalte, frische Wasser. „Herrlich!“, sprach sie zu sich selbst und trat tiefer ins Salzwasser. Obwohl die Temperaturen des Wassers doch recht kühl waren, erfüllten die Glücksgefühle sie mit einer wohligen Wärme, die sich pulsartig bis ihre Fingerspitzen erstreckte. Mit einem freudigen Jauchzen rannte sie schließlich tiefer ins Wasser und tauchte mit einem abschließenden Köpper schließlich vollständig ein. Sie schwamm eine ganze Strecke hinaus, ließ sich dort etwas treiben, dann kehrte sie in Küstennähe zurück und begann in dem leider nur halbwegs klaren Wasser nach Lebewesen zu schauen; Meeresschnecken, kleinere Fischer und andere, vor allem im Sandboden lebenden Geschöpfe weckten immer wieder ihre Neugierde und ließen die junge Frau vollkommen die Zeit vergessen. Erst, als ihr am Stand der Sonne schließlich bewusst wurde, wie spät es bereits sein musste, wusch sie sich schnell den letzten Sand im Meer ab und eilte zu ihren Sachen zurück. Ein Handtuch hatte sie gerade nicht parat, daher zog sie das nasse Hemd einfach aus und schlüpfte erst in eine frische Unterhose, dann in ihre Anziehsachen, welche darauf alle etwas nass wurden und an ihrer salzigen Haut klebten. Doch das störte Lyra nicht weiter. Sie band sich nur schnell einen neuen Dutt auf dem Kopf, wobei die Hälfte ihrer Haare weiterhin als nasse Strähnen herab hingen. Dann schulterte sie ihre Ausrüstung, wobei ihre nasse Unterwäsche außen an den Rucksack gebunden war und nun tropfend hin und her pendelte, während sie zum kleinen Hafen eilte, wo sie ihre Kolleginnen treffen sollte.

Als sie dem Fischerhafen und somit auch dem Geruch von Fisch näher kam, spürte sie ihren knurrenden, leeren Magen, aber der musste warten, denn sie entdeckte auch sogleich die Silhouette Vahids gegen das helle Sonnenlicht, in Begleitung von einer weiteren Person, bei der es sich wohl und Aeryn handeln musste. „Hey! Vahid!“, rief Lyra lauthals quer über alle Stege hinweg, während sie rennend und mit zum Winken erhobener Hand auf die beiden zukam. Man, freute sie sich darauf, den Feuer-Dragonslayer wiederzusehen!


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BeitragThema: Re: Shoreshire
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Vahid fühlte sich mies. Der Tag hatte so gut begonnen: Ein ordentliches Frühstück, ein lustiger Streit mit seinem Tantchen, ein Ausflug zur Gildenhalle ... und dann war alles bergab gegangen. Es hatte sich wohl herumgesprochen, dass die Erfolgsquote des Drachensohnes in letzter Zeit nicht mehr ganz so unterirdisch war, weshalb man ihn zusammen mit einer ihm unbekannten Gildenkameradin ans andere Ende von Fiore schickte. Sicher handelte es sich bei Aeryn um eine kompetente Person, doch das verhaltene Grinsen Korens, als Vahid grummelig den Wüstenpalast verließ, ließ den Hitzkopf verdächtigen, dass es weniger sein bahnbrechendes Talent war, das die weite Reise bedingte, sondern eher die Tatsache, dass man Vahid möglichst weit weg vom Gildenhaus haben wollte. Vielleicht kam hoher Besuch und man wollte nicht, dass er die Gilde in Verlegenheit brachte?

Was es auch war, das ihn ins gemeine Exil schickte, er versuchte der Sache wie eigentlich allen Dingen positiv zu begegnen. Bis sie zum Bahnhof gestiefelt waren. Bereits der Zug senkte seine Laune ins Bodenlose. Der Drachensohn erlitt eine Art Filmriss und erinnerte sich nur an Würgen, sich drehenden Boden und blaue Haare, die ab und an gefolgt von einer sanften Stimme bei ihm nach dem Rechten sahen. In seinen Halluzinationen während der Reisekrankheit sah er sich von einer überdimensionalen Blaubeere gepflegt, was nicht gerade half, seine mentalen Ressourcen zu stärken ... Und nach dem Zug folgte eine Kutsche. Man hätte Vahid genauso gut mit einem Knüppel niederstrecken und einen Sack über den Kopf ziehen können. Handelte es sich bei Aeryn in Wirklichkeit um eine geheime Mafiosi, wäre die Lage ihres Geheimverstecks auf jeden Fall sicher. Als sie endlich festen Boden erreichten und Vahid der Kutsche eine unflätige Geste mitgegeben hatte, sprang er wie regeneriert auf der Erde herum, wischte sich ein Freudentränchen aus dem Auge und jubelte. Hätte er es gekonnt, dann hätte er den Grund umarmt, auf dem sie liefen. Doch so beschränkte sich der Slayer nur auf einen Siegestanz und ein verwirrtes und beeindruckendes Starren auf die Stadt, die sich vor ihnen abzeichnete. "Alles wieder gut, danke fürs Aufpassen!", meinte Vahid gut gelaunt und hielt Aeryn die Hand zum Abklatschen hin. Die andere landete an seinem Kopfband und er kratzte sich darunter. " Aber sachma ... Wo sind wir?"

Nachdem Vahid hoffentlich über ihren Standort aufgeklärt worden war, betraten die beiden Sphynxen die Stadt. Hafenstädte hatten einen ganz eigenen Geruch. Salz, Fisch und Schweiß von hart arbeitenden Dockarbeitern. Hanfige Seile, Lederstiefel, Federn und Schnupftabak. Der Slayer schaute sich alles an, was auf dem Weg zu ihrem Treffpunkt angeboten wurde und wirkte dabei deutlich eher wie eine Mischung aus aufgeregtem Hund und neugierigem Tourist und nicht wie ein erhabenes Mitglied einer ehrenwerten Gilde. "Ja, schon ewig!", beantwortete Vahid nonchalant Aeryns Frage. Er war tatsächlich schon einige Jahre dabei, aber hatte es eben noch immer nicht über den C-Rang hinausgebracht. Wer überhaupt von ihm gehört hatte, der mied ihn eher. Würde man ihn nicht ab und an zu Leuten zuteilen, gäbe es nur eine Handvoll Leute aus seiner Gilde, die ihn mitnehmen würden. Ob Aeryn wohl noch erfahren würde, wieso?

Sonderlich lange konnten sich die beiden nicht unterhalten, denn plötzlich hörte Vahid seinen Namen. Der Drachensohn wirbelte herum, die Augen aufgerissen und die Nüstern gebläht. Einen Moment sah er beinahe unmenschlich aus, wie ein Raubvogel auf der Jagd. Dan erhellten sich seine Gesichtszüge. Es hätte nur eine wunderschöne Blumenwiese gebraucht, um ein Klischee zu bedienen, doch Aeryn konnte sehen, wie Vahid mit ebenso erhobenen Armen auf Lyra zurannte. Bevor die beiden kollidieren konnten, griff Vahid jedoch nach der Hüfte der Slayerin und wollte sie abenteuerlich im Kreis wirbeln. "Lyra!", brüllte er dabei aus Leibekräften und ignorierte die stinkigen Blicke, die er von den Fischern am Steg bekam, deren Fische er wahrscheinlich allesamt verscheucht hatte. "Du bist die Fairy Tail Magierin, die wir mitnehmen sollen?! Krass! Aeryn, schau, das ist Lyra!", rief der Drachensohn und zeigte auf seine Drachenschwester, als müsste das Blauhaar natürlich wissen, um wen es sich handelte. "Echt krass", wiederholte er und machte sich daran, sich Aeryn wieder zu nähern und die Gruppe zusammen zu führen. "Jetzt können wir richtig loslegen!" Kurze Pause. "Was müssen wir eigentlich machen?"


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BeitragThema: Re: Shoreshire
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Ein Auftrag in weiter Ferne und dazu in Begleitung eines Feuermagiers, den Aeryn bisher noch nicht kennenlernen durfte. Ihm eilte auch kein Ruf voraus auf den die Mahaf sich einen Reim hätte bilden können, daher ließ sie sich einfach von dem Drachensohn überraschen. Sein Auftreten war sehr auffällig, ebenso seine Erscheinung und ganz besonders seine Reisekrankheit. Der Bursche konnte einem wirklich leid tun, weswegen sich Aeryn während der Reise auch alle Nase lang bei ihm erkundigte und nach dem Rechten sah. Es war ihr einfach ein wichtiges Anliegen ihn in guter Hand zu wissen, denn für Kameraden setzte man sich schließlich ein. Gespräche gab es unterwegs natürlich keine, denn Vahid war zumeist mir Würgen beschäftigt und doch ging schlussendlich alles soweit gut aus. Als sie festen Boden unter den Füßen hatten, zeigte Vahid seine Freude gleich mit einem Siegestanz, während sein Blick eher von Verwirrung geplagt war.

„Das freut mich“, entgegnete Aeryn auf seinen Zustand und lächelte. Dann stand dem Auftrag ja soweit nichts mehr im Wege und so läutete Aeryn dann auch schon den Beginn ein. Sie mussten zunächst zum Fischerhafen und den dritten Mitstreiter abholen, der von Fairy Tail geschickt wurde. Lyra Minell war ebenfalls ein unbeschriebenes Blatt, denn von ihr hatte die blauhaarige Kriegerin bisweilen auch absolut nichts gehört. Prima, dann waren sie lediglich drei Unbekannte auf einem Abenteuer, welches sie hoffentlich nicht negativ bekannter machte. „Wir sind in der Stadt Shoreshire“, klärte die Kriegerin ihren Gildenkollegen auf, der dank seiner Reisekrankheit überhaupt nicht mitbekam, wohin die Reise gehen sollte. „Eine kleine Hafenstadt im Osten des Landes“, fügte sie dann noch an, damit Vahid es örtlich auch eingrenzen konnte. Sie betraten die Stadt und flanierten gen Fischerhafen, während sich der Drachensohn beinahe mehr wie ein Hund als ein renommierter Magier benahm. Nur beiläufig nahm Aeryn dieses Verhalten war, bemaß dem aber keine besondere Bedeutung bei. „Schon ewig also, echt cool“, lächelte sie zufrieden. „Ich für meinen Teil bin erst seit einem halben Jahr in der Gilde“, gestand sie. Deswegen kannte man sie auch nicht und deswegen kannte sie auch fast niemanden. Wirkliche Kontakte in der Gilde besaß sie auch nicht.

Dann wurde plötzlich der Name vom Draconia gerufen und er pfefferte von dannen, die blauhaarige Kriegerin an Ort und Stelle stehenlassend. Offenbar hatte er da ein bekanntes Gesicht wieder gesehen, wie schön. Neugierig beobachtete Aeryn die Zusammenkunft zwischen den Beiden und flanierte langsam auf diese zu. Im ersten Augenblick konnte man Lyra und Vahid auch für ein verliebtes, aber recht kindliches Pärchen halten. Doch da sprachen nur die romantischen Romane aus ihr. Tatsächlich wirkten sie wie sehr vertraute Freunde und dafür beneidete sie Vahid im gleichen Atemzug, denn ihr war so etwas nicht vergönnt. Das war also Lyra? Das vereinfachte unheimlich viele Dinge und beschleunigte den Startschuss. Die Mahaf setzte ein Lächeln auf und hob eine Hand, um Lyra zu grüßen. „Hallo Lyra“, begrüßte sie die Fairy Tail Magierin. „Ich heiße Aeryn“, stellte sie sich ihrerseits vor und blickte dann zu Vahid, der seine Freude hinsichtlich des Auftrages kaum verstecken konnte. Eine Träne der Verwirrung bildete sich an der Schläfe der Mahaf als Vahid plötzlich fragte, was sie eigentlich tun sollten.

Die blauhaarige Kriegerin räusperte sich und erlangte somit hoffentlich die Aufmerksamkeit der beiden Drachenkinder. „Südöstlich der Stadt liegt ein Waldgebiet, welches zur Forstwirtschaft erschlossen werden sollte“, läutete Aeryn also die Erklärungen ein. „Seit einigen Wochen schon wird dort gearbeitet. Zuletzt sind die Arbeiter jedoch angegriffen worden und wir sollen herausfinden, wer oder was für diese Angriffe verantwortlich ist“, führte sie weiter aus. „Denn keines der Opfer erinnert sich wirklich an etwas. Angeblich sei der anliegende Berg schuld daran“, fügte sie dann noch an und zuckte dann mit den Schultern. „Was es auch ist, wir regeln das schon“, kicherte sie amüsiert. Die Details würden sich ohnehin erst vor Ort offenbaren, doch nun mussten sie erst einmal die Stadt verlassen und das Waldgebiet der Forstwirtschaft erreichen, um entsprechende Untersuchungen vor Ort durchzuführen. Das Aeryn hier in Begleitung von gleich zwei Dragonslayern war, die mit äußerst großen Mächten und Fähigkeiten gesegnet waren, wusste sie natürlich nicht. Ob sich ihre Gewöhnlichkeit auf diesem Auftrag noch zeigte? Es blieb spannend.

„Brechen wir auf!“, stieß sie also motiviert aus und richtete ihre Faust dabei gen Himmel. Dann brach das Gespann auch schon auf und Aeryn führte es gen Waldgebiet. Gut eine Dreiviertelstunde Fußmarsch sollte dieses Unterfangen dabei in Anspruch nehmen.





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