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 Lumberhill

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Seff

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BeitragThema: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMo 6 Sep 2021 - 11:01

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Lumberhill
Art: Stadtviertel
Spezielles: ---
Beschreibung: Das ehemalige Arbeiterviertel von Oak Town, in dem einst vor allem Holzfäller in selbst gezimmerten Hütten und Häusern ihre Familien unterbrachten. Heutzutage ist Lumberhill das bedeutendste Wohngebiet der Mittelschicht von Oak Town, sodass hier vor allem Leute leben, die weder reich genug sind, um sich ein Domizil in der Altstadt zu leisten, noch über so wenig Einkommen verfügen, dass sie in den düstereren Ecken der Stadt wohnen müssten. Zusätzlich zu etlichen Holzgebäuden, die in Sachen Schönheit zwar nicht an die der Altstadt heranreichen, aber in ihrem Pragmatismus und ihrer Stabilität ihren eigenen Charme versprühen, gibt es hier und da auch steinerne Bauten, in denen sich vor allem Tavernen und Gaststätten einquartiert haben.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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Ronya
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Ronya
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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyDi 12 Jul 2022 - 16:39

Post 2

Einen kurzen Moment schaute Ronya etwas verwirrt in die Gruppe, bevor sie die entgegengestreckte Hand des Mädchens mit ihrer eigenen erwiderte. War es also wirklich so ein krasser Zufall gewesen? “Also heißen wir beide Ronya?”, langsam verschwand die Verwirrung und Freude kam auf. Noch jemand, der ihren Namen trug, wie aufregend! Das war das erste Mal, dass sie jemanden traf, der genauso hieß wie sie. “Ebenfalls, Ronja.” Obwohl sie ihre Partnerin erst ein paar Sekunden kannte, war sie ihr direkt sympathisch. Die Grünhaarige musterte die Gruppe, die dort saß. Waren es wirklich nur so wenige? “Sag mal, kommen eigentlich noch mehr oder ist das die volle Gruppe?” Vielleicht wusste Ronja ja etwas mehr. Ihr wurde nur gesagt, dass sie ein paar Touristen durch eine Burg führen sollten und dass es sich bei einer Person mehr oder weniger um einen VIP handelte. Eine Vorstellungsrunde? Klang doch eigentlich ganz gut. Auf Ronjas Vorschlag hin nickte Ronya nur zustimmend und wartete ab, wer denn den Anfang machen würde. Nachdem der eine Junge schon bekannt gab, dass dieser eigentlich nur mitgeschleppt wurde, schaute die ältere Dame, die neben ihm saß, etwas entrüstet zu ihm. “Jetzt hab dich doch nicht so, Felix” Die Dame schaute dann wieder zu den beiden Touristenführerinnen und räusperte sich kurz. “Mein Name ist Tera Lynn Cox und, wie Sie beide schon gehört haben, das hier ist mein lieber Enkel Felix.” Sie deutete auf ihren Enkel. Dieser erwiderte kein Wort und schaute nur in die andere Richtung, weg von der Gruppe.

Der Mann, der neben den beiden saß, rückte kurz einmal seine Brille zurecht und räusperte sich ebenfalls. “Ich bin Marco und…ähm… ich bin, also…ich liebe Architektur und ältere Gebäude. Deswegen, ja, deswegen bin ich hier.” etwas verlegen schaute er in die Runde, bevor er sich schnellstmöglich wieder dem Buch widmete, welches er in einer seiner Hände hielt. Ihm schien die plötzliche Aufmerksamkeit wohl nicht ganz zu bekommen. Nervös strich er sich seine schwarzen, etwas fettigen Haaren aus dem Gesicht und hoffte, dass jemand anderes schnell das Gespräch fortführen würde. “Also ich bin Mero und wir…” er zeigte auf sich und die Frau neben ihm. “...sind hier, weil wir uns das einfach mal ansehen wollten.” Die Dame neben ihm nickte zustimmend und versteckte sich etwas hinter dem stattlich gebauten Körper ihres blonden Begleiters. “I-Ich bin Emily” kam es nur kleinlaut von ihr. “Ich hoffe, ihr kennt euch auch aus.” Ein etwas schnippischer kommentar des Typen, der an die beiden Touristenführerinnen gerichtet war.
Nachdem sich die Gruppe nun oberflächlich kannte, schaute Ronya erneut zu ihrer Begleitung. “War das dann alles?”, wenn nichts mehr anstand, dann konnten sie ja eigentlich los, oder? “Falls sich noch jemand etwas warmes zu trinken holen will, jetzt wäre die letzte Chance hier.” Verkündete die Grünhaarige mit einem Lächeln,  schaute währenddessen in die Runde und nahm noch einen Schluck ihres Heißgetränks.

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Ronja
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BeitragThema: Re: Lumberhill
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In dunklen Gemäuern

In dunklen Gemäuern


„Das ist ja faszinierend!“
Ronja strahlte Ronya begeistert an. Obwohl Flynn bei ihrem ersten Treffen sie trotz des Vornamens nicht von den Briefen erkannte hatte, hatte sie noch keine andere Ronja getroffen. Das am Ronya anders schrieb wusste sie weder, noch tat es ihrer sich stetig bessernden Laune schlecht. Stattdessen empfing sie nun einen Anflug von Wärme von der Grünhaarigen. Ob sie sich genauso freute wie die Vates vermochte diese nicht mit Gewissheit zu sagen, doch zumindest schien ihr Gegenüber ihr nicht abgeneigt zu sein. Dann tat sie es dieser allerdings gleich und drehte sich der Gruppe zu. „Also ich würde sagen, wenn ihr Ronj/ya ruft, dann wird mindestens eine Person zu euch eilen“, schmunzelte sie. Sobald sie ihre Konzentration von der ansonsten noch Fremden abgewandt hatte, vermischten sich deren Gefühle mit denen der anderen Abendteuer und Ronja nahm nur noch das Kribbeln der Aufregung war, dass die Gruppe ergriffen hatte. Mit so vielen Personen war es schwer für sie, die Emotionen den Personen zuzuordnen, vor allem wenn diese sich alle so nah waren.
„Eine Person fehlt denke ich noch. Ich glaube, sechs Personen sollten es sein, wenn ich nicht vergessen habe, was auf meinem Zettel stand.“
Ronja runzelte die Stirn, doch eine andere Zahl fiel ihr nicht ein. Dann musste das wohl stimmen. Dennoch begannen sie nun die kleine Vorstellungsrunde.
Felix, der Jüngste der Runde begann, gefolgt von seiner Großmutter Tera Lynn Cox. Das war die Frau, auf die sie besonders acht geben sollten. Nicht nur war sie die älteste, auch wenn Ronnie nur mutmaßen konnte, wie alt die grauhaare Frau tatsächlich war, sondern ebenso ein wichtiges Mitglied in Geschäftsbereichen. Damit hatte die Empathin wenig am Hut, wahrscheinlicher war, dass sie Nero etwas sagen würde. Er und sein Bruder waren viel mehr mit geschäftlichen Dingen beschäftigt als sie es je sein würde. Der dritte im Bunde, Marco stellte sich kurz vor und zog sich gleich darauf wieder zurück. Vermutlich bekam er Ronjas aufmunterndes Lächeln gar nicht mehr mit …
Emily und Mero schlossen als Paar den Kreis ab. Das hieß, dass Marco der einzige hier ohne Verbindung war. Natürlich kannten Ronj/ya sich nur äußerst grob, doch sie waren beide die Touristenführerinnen und würden somit in Kontakt zu einander stehen. Ronja nahm sich vor, Marco bestmöglich mit einzubinden. „Keine Sorge. Ich bin sicher, es wird ein wunderbarer Ausflug“, gab sie etwas verspätet auf die schnippische Aussage zurück, nach wie vor mit einem beruhigendem Lächeln auf den Lippen. Sie war noch nie in der Burg gewesen, doch sie hatten sich einige Karten besorgt und vielleicht kannte Ronya sich auch aus. Das würde schon werden. Zuversichtlich nickte Ronja. „Ich hole mir noch eine Milch, bin gleich zurück.“ Damit löste sie sich von der Gruppe um ihren Wunsch aufzugeben. Sie wartete an der Theke bis das Getränk gebracht wurde und sie sich mit der heißen Milch zurück zu den Wanderern machte. Just in dem Moment ging die Türe auf und brachte einen Schwall kalter Luft herein. Ob es für die anderen ebenso frisch gewesen war, als sie aufgetaucht war? Ronja hoffte nicht …
Der Neuankömmling war etwa so groß wie Ronya und in eine dünne Jacke gehüllt. Er sah sich um und sein suchender Blick glitt über die Vogellady, dann über die Gruppe und er steuerte darauf zu. Sie kam kurz nach ihm an, sodass sie seine brummige Begrüßung noch voll mitbekam. „Guten Tag. Mein Name ist Rune Thoe.“ Ein schmales Lächeln erschien auf seinen blassen Gesicht. „Seid ihr die Reisegruppe zur Burg?“
Ronja nickte. „Ja. Ich, wir sind Ronja und die Reiseleiter. Möchtest du noch etwas bestellen, bevor wir aufbrechen?“ Es hatte etwas Seltsames, wie er den Kopf drehte um sie anzusehen, ohne die Schultern dabei zu drehen. Doch das war es nicht, was sie nervös machte. Es war die Tatsache, dass er sich leer anfühlte. Sie empfing keinerlei Emotionen. Im allgegenwärtigen Meer der Gefühle der Menschen um sie herum war er ein leerer Fleck.


Rune Thoe





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Ronya
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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMi 20 Jul 2022 - 19:48

Post 3
Während die Grünhaarige genüsslich ihr heißes Getränk zu sich nahm, warf sie nochmal einen genaueren Blick auf die Gruppe. Felix schien sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein und auch seine Großmutter war wohl gerade nicht allzu gesprächig. Mero und Emily hingegen schienen wohl genug Gesprächsstoff für die gesamte Gruppe zu haben. Alle schienen jedoch auf ihre eigene Art und Weise in Aufbruchsstimmung zu sein… und wenn es nur so war, um schnellstmöglich damit fertig zu sein, Was Ronya jedoch viel mehr interessierte, war Ronja. Sie hatten auf dem Weg doch bestimmt genug Zeit, miteinander zu reden, oder? Sobald jemand ihre Neugier weckte, wollte die Magierin alles über ihren Gegenüber erfahren. Und wer, wenn nicht ihre Namensvetterin, konnte sie gerade so sehr in den Bann ziehen. Außerdem war sie auf dieser Mission ihre Partnerin, was bedeutete: Auch Ronja war Magierin! …ob diese Neugier wohl von ihrem Umfeld auf sie abgefärbt ist? Sie schien hier immerhin in Gesellschaft von Leuten zu sein, die ebenfalls neue Dinge entdecken wollten. Ronya konnte nicht anders als sich vom, zugegebenermaßen gerade noch nicht sichtbar spürbaren, Entdeckerdrang mitreißen zu lassen.

Die Tür des Gebäudes ging auf und erneut zog kalte Luft in den Innenraum. Das war allerdings nur ein Vorgeschmack von dem, was sie gleich erwarten würde. Jedenfalls trat ein Mann hinein und erkundigte sich sofort danach, ob es sich hier um die Reisegruppe zur Burg handelte. Da war also das letzte Mitglied! Mit einem Lächeln kam sie dem Fremden entgegen. “Genau, wir sind heute für euch zuständig.” Doch von ihm kam keinerlei Regung in Ronyas Richtung. “Nein”, entgegnete er emotionslos auf die Frage von Ronja. Komischer Typ. Die Eismagierin hatte ein leicht unwohles Gefühl im Magen und drehte sich schnell wieder zum restlichen Teil der Gruppe. Einige hatten sich in der Zwischenzeit noch ein Getränk geholt. “Na dann, stellt sicher, dass ihr alles bei euch tragt, was ihr habt. Draußen ist es verdammt kalt, also seid sicher, dass ihr euch warm genug angezogen habt.” Irgendwie klang sie gerade wie eine Mutter, die sichergehen wollte, dass ihre Kinder nicht erfrieren. Die Gruppe schien bereit zu sein und nach wenigen Momenten öffnete Ronya dann auch die Tavernentür, um sich der eisigen Hölle zu stellen. Selbst durch ihre dicke Kleidung spürte sie den Wind, den sie wirklich gerne gegen die Hitze von Aloe Town eintauschen würde. Aber da musste sie jetzt durch.  Sobald sich alle draußen befanden, drehte Ronya ihren Kopf zu Ronja. “Ich hoffe, du kommst mit der Kälte besser klar. Wie lang werden wir wohl zur Burg brauchen?”

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Ronja
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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyDo 28 Jul 2022 - 19:45



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In dunklen Gemäuern

In dunklen Gemäuern


Ronjas Alarmglocken schrillten. Sie spürte immer etwas. Immer. So wie sie die Menschen um sich herum sah und hörte, so fühlte sie ihre Anwesenheit. Selbst wenn sie die Augen schloss, nein, vor allem dann, nahm sie ihre Anwesenheit war. Dabei konnte sie zwar nur selten ohne genauer auf jemanden einzugehen dessen exakte Gefühle bestimmen, aber es war dennoch ein Abdruck da. Eine Wärme, ein kalter Lufthauch, je nach der übergreifenden Grundstimmung und im Moment fühlte sie die Freude und Nervosität der anderen Reisegäste lauwarm auf ihrer Haut. Sie hatte auch bereits eiskalte Geister gespürt, die sie unwillkürlich schaudern ließen. Der Fremde war anders. Es war … nicht da. Da war nur Leere, so, als würde sich an seinem Platz nur eine leere Puppe befinden. Ohne dass Ronja es ändern konnte, kroch ihr Gänsehaut über die Arme. Sie hatte etwas derartiges erst zwei Mal erlebt. Der erste Mal war Monate zurück, auf einer anderen Quest mit einem netten Jungen. Das zweite Mal vor wenigen Tagen, als sie den Geist beschworen hatte. Er war aus ihrer Magie und dem Gedanken dessen, was er einst gewesen war, geformt gewesen – ohne Gefühle oder wirklicher, für sie wahrnehmbarer Seele. Doch er hatte nicht nur mit ihr gesprochen. Ronya antwortete ihm … und er wirkte auch nicht wie ein Geist.
Hastig blinzelnd senkte Ronja den Kopf, als sie bemerkte, sie intensiv sie ihn angestarrt hatte. Egal was oder wer er war, sie wollte ihm auf keinen Fall das Gefühl geben, dass er nicht willkommen war! „Dann können wir gleich aufbrechen!“ Sie lächelte Rune an und dann die anderen. Dann leerte sie ihre Milch und die anderen packten ihr Zeug ebenfalls zusammen. Ronja musterte ihren Rucksack und öffnete ihn dann widerstreben. Sie zog ihre Toiletttasche hervor und legte sie mit ihren Teddybär auf den Tresen. „Können Sie das vielleicht aufbewahren, bis wir zurückkommen?“, fragte sie und gab die Gegenstände ab. Für eine Nacht würde sie ohne auskommen müssen. Dann schulterte sie ihren nur geringfügig leichteren Rucksack und trat zu den anderen hinaus in den kalten Winter.

„Brr“,
machte die Vates und schloss zu Ronya auf. „Meist wird mir weniger schnell kalt, aber ich verkühle mich schnell. Das ist in Aloe Town und zum Glück daheim selten ein Problem.“ Sie schmunzelte. „Auch wenns mich jetzt im Winter oft erwischt. Ich hoffe nur, unsere Gäste sind morgen nicht alle verschnupft. So viele Taschentücher habe ich nicht mit.“ Ihr Blick glitt zu dem Nachkömmling, der ein Stück abseits ging. Trotz der dünnen Jacke schien er die Kälte kaum zu spüren.
„Ein, zwei Stunden denke ich. Und dann müssen wir noch hoch. Aber wenn wir das Tempo beibehalten, sollten wir oben sein, bevor es dunkel wird.“
Interessiert betrachtete Ronja Ronya. „Schläfst du eigentlich öfter mal draußen? Im Winter oder nur im Sommer?“, beschloss sie, sich die Zeit damit zu vertreiben, die Begleiterin besser kennen zu lernen.


-> Burg Oak





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Pan

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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMo 2 Jan 2023 - 9:08


Pan saß auf einer alten Kiste in Lumberhill, dem ehemaligen Arbeiterviertel von Oak Town, und ließ die Beine baumeln. Er saß hier schon eine ganze Weile und wartete, denn er war für Royal Crusade erneut zu einer Quest aufgebrochen. Der Aufstieg in der Gilde erledigte sich eben nicht von allein. Im Gegensatz zu seiner letzten Quest, war er heute jedoch auf eigene Faust unterwegs. Jedenfalls soweit ihm das möglich war. Wir haben immer noch nicht gegessen… Natürlich war die Information von Yojimbo für Pan nicht neu, denn sie warteten hier schon länger und sein ständiger Begleiter hatte sich bereits vor einer halben Stunde darüber beschwert. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Wenn ich stärker werde, hast du nie zu wenig Essen.“ Pan machte bereits Fortschritte. Es war noch nicht lang her, dass Yojimbo ihm offenbart hatte, dass er seine Kräfte mit ihm teilen konnte. Inzwischen hatte er schon einige Dinge dazu gelernt, die ihm bei der heutigen Aufgabe hoffentlich nützlich sein würden. Du weißt, dass ich es brauche. Ein unwohles Gefühl machte sich in Pans innerem breit. Er konnte die Unzufriedenheit des Geistes spüren und dieser wollte das wahrscheinlich auch. „Im Zweifelsfall gibt es hier genug Ratten.“ Pan konnte sich zwar Schöneres vorstellen als ein paar Ratten zu schlucken, aber er wusste, dass sein Partner im Zweifelsfall keine Unterschiede machte und so hoffentlich fürs erste Ruhe geben würde, sodass sie sich auf die Arbeit konzentrieren konnten. Hmpf. Scheinbar hatte er Recht mit seiner Einschätzung, denn weitere Kommentare des Hundes unterblieben, während der kleine Junge weiter mit den Füßen hin und her wippte.

Pans Aufgabe war es, zwei Liebende davon abzuhalten, sich in Oak Town niederzulassen, und zwar genau in dem Häuschen, vor dem Pan gerade wartete. Irgendwelchen Leuten aus Fiore in die Suppe zu spucken, schien sich langsam zu seinem täglich Brot für ihn zu entwickeln. Erst waren es Politiker und nun irgendwelche Händler. Um in dieser morbiden Welt seine Ziele zu erreichen, half es eben nur selten, wenn man sich tugendhaft verhielt. Man musste sich einfach nehmen, was man wollte, und dafür tun was nötig war. Eine Herangehensweise, mit der er sich sehr gut identifizieren konnte, denn immerhin tat er eigentlich jeden Tag genau das, seitdem er gestorben war. Pech für das Liebespärchen, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Wenn sie schlau waren, konnten sie ihm etwas entgegensetzen, aber das hielt er für sehr unwahrscheinlich, denn am Ende der Straße erschien das besagte Pärchen.

Pan musterte seine Zielpersonen und sein Urteil fiel bescheiden aus. Die beiden sahen gepflegt und glücklich aus. Sie schienen sich auf den Umzug zu freuen und sich zu lieben, wie sie miteinander scherzten und sich aneinanderschmiegten. Alles sah nach Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt aus. Welch jämmerliche Leute… Sie hatten – im Gegensatz zu Pan – wahrscheinlich gar keine Ahnung, was in der Welt wirklich vor sich ging. Sie glaubten sicher fest daran, dass ihr Aufeinandertreffen eine Schicksalhafte Begegnung war und die Welt gutes für sie bereithielt, wenn sie nur aufrichtig blieben. So ein Nonsens… Für den Erfolg der Quest, war das allerdings wunderbar, denn sie würden sicher nichts Böses von einem kleinen Jungen aus der Nachbarschaft erwarten.

Als der Karren vor dem Haus zum Stehen kam, sprang Pan von seiner Kiste und lächelte die beiden freundlich an. „Hallo! Seid ihr die neuen Nachbarn, die hier einziehen?“ Pan hatte sich bereits einen Plan zurechtgelegt. Er hatte einige Utensilien von seinen Auftraggebern erhalten, aber sich zusätzlich eine nette Geschichte rund um das Haus überlegt, die hoffentlich dazu führen würde, dass die beiden gleich wieder umdrehten. Der Mann begegnete Pan ebenfalls mit einem freundlichen Lächeln, ging ein wenig in die Knie und beugte sich vor. „Hallo, mein Junge. Das hast du ganz richtig erkannt. Ich bin Samuel und das ist meine zukünftige Frau Magret. Bist du extra hier um uns in der Nachbarschaft zu Empfangen?“ Am liebsten hätte Pan dem Mann ins Gesicht gespuckt, der ihn wie einen kleinen Jungen behandelte, aber glücklicherweise hatte er gelernt seine Rolle zu spielen. Er stemmte die Arme in die Hüfte und wechselte zu einem tatkräftigen Gesichtsausdruck. „Ganz genau! Meine Mama hat gesagt, dass ihr euch sicher über Hilfe freut und ich wollte schon immer mal wissen, wie es in dem Haus aussieht. Ich bin Oliver!“ Damit war der erste Würfel gefallen und das Spiel konnte beginnen.

@Mel


"Pan spricht" - Pan denkt - Yojimbo denkt
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Mel

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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMo 2 Jan 2023 - 14:10




Des Händlers neues Heim


Posts - [ 1 | 10 ] & Teilnehmer - @Pan

Genüsslich zerkleinerte die junge Mel eine getrocknete pflaume mit ihren Zähnen, wohl darauf achtend, dass sich die süße Frucht nicht auf ihren Eckzähnen aufspießte und sich nicht mehr ordentlich lösen ließ. Das letzte, was sie heute gebrauchen konnte, war beim ersten Treffen mit den Auftraggebern auszusehen, als könne sie sich nicht einmal die Zähne putzen. Der heutige Tag war anders als sonst, statt nach Waren Ausschau zu halten, hatte Mel seit langem mal wieder einen Magierauftrag angenommen, der sie in den Norden des Reiches führen sollte. Oak Town war das Ziel gewesen und die Reise hatte sich schon jetzt irgendwie schon als einträglich erwiesen. Nach der relativ ereignislosen Zugfahrt, sie hatte ein Reh gesehen, das war es aber auch an Dingen, die passiert waren, hatte sie die Stadt in den Nadelwäldern des Nordens erreicht und einen ersten Blick in einen Shop nahe des Bahnhofes geworfen. Es war eine einfache Drogerie gewesen, in der sie einfach noch etwas stöberte, als ihr Blick auf zwei Flaschen teuren Parfüms fiel. Sie waren unetikettiert und entsprechend nicht so leicht nachzuweisen. Perfekt. Schnell hatte die junge Piscibae die zwei Flaschen in eine extra eingenähte Nebentasche, die man beim einfachen Öffnen ihres Beutels nicht erkennen konnte, gestopft und sich noch die kleinste Flasche des selben Parfüms gegriffen, die sie hier im Laden hatten. Diese kleine Flasche erstand Mel sogar auf ehrliche Art und Weise, sie würde sie einfach als Probe nutzen, wenn sie ihr Diebesgut an den Mann oder besser die Frau bringen wollte. Beim Kauf öffnete sie sogar freiwillig ihre Tasche kurz, ja verdecken, dass es eine zweite Öffnung gab, um zu zeigen, dass die Piscibae lautere Absichten besaß. Eine klare Lüge, aber alleine das freiwillige Zeigen ließ die Verkäuferin schon denken, dass Mel nichts weiter im Schilde führte. Es half auch, dass Kassierer recht häufig auch keinen Grund darin sahen sich um mehr zu kümmern. Daher verließ Mel nach erfolgreichem Kauf mit 5  … 4 Fingerrabatt, den Laden mit einem zufriedenen Grinsen. Zwar war sie nicht hier, um ihren Laden weiter zu versorgen, aber wenn sich eine Möglichkeit bot, musste man sie ja am Schopfe packen, oder? Doch langsam sollte sich die Magierin zum Haus ihrer Auftraggeber auf machen.

Das Grinsen nur unterbrechend, wenn sie sich eine neue, getrocknete Pflaume in den Mund schob, erreichte Mel die Straße im Viertel Lumber Hill und sah sich neugierig um. Die Tatsache, dass dies das ehemalige Arbeiterviertel der Stadt war, deutete darauf hin, dass die nähere Bevölkerung nicht sonderlich wohlhabend war, was sich vor allem auf potenzielle Kunden auswirkte, deren Einkommen entsprechend war. Normalerweise erreichte eine solche Gegend eine gewisse „Sättigung“ wenn alle Waren des täglichen bedarfs abgedeckt waren, weil Luxusgüter eher selten gekauft wurden und wenn, dann achtete man auf Qualität, Preis und das Verhältnis zwischen den beiden. Wenn ihre Auftraggeber keine Niesche für ihre Produkte hatten, würde es sicherlich ein kleiner Kampf werden, hier erfolgreich zu sein. Besonders, wenn andere Händler bereits existierten. Konkurrenz belebte das Geschäft, aber oft sahen die etablierten Händler Konkurrenz nicht gerne. Mel hatte dies bereits zu spüren bekommen, aber die meisten Händler taten sie ab, wenn sie merkten, dass sie keine direkte Konkurrenz war, weil sie kein festes Sortiment verkaufte. Ich sollte aber das alles nicht erwähnen, jedenfalls nicht umsonst. Ich bin für den Umzug hier, nicht als Beraterin für ihren Laden, das würde ich mir nochmal extra vergüten lassen. Es war wichtig ihre zwei Einkommensquellen so gut es ging voneinander abzutrennen, sollten sich am besten so wenig, wie möglich berühren, damit ein Standbein nicht vom anderen abhängig war.

Vor dem vermeintlichen Gebäude sah die Piscibae zwei erwachsene Menschen mit einem Jungen stehen, der in etwa so groß war, wie sie, aber aufgrund der kindlichen Züge deutlich jünger wirkte. Ein Kind? Davon stand nichts im Auftrag, sollen die beiden doch erst noch heiraten. Aber was sollte Mel hier machen, sie konnte schlecht deswegen den Auftrag hinschmeißen, das würde sich sonst rumsprechen und das wäre schlecht für das Geschäft. Aus diesem Grund schluckte sie die gerade noch gekaute Trockenpflaume herunter und setzte ihr typisches Lächeln auf, als sie sich näherte. Mit einer Hand schob sie noch schnell die hellgelbe Tasche unter ihren dunkelblauen Regenponcho und marschierte dann die letzten Schritte zu ihren Auftraggebern herüber. Guten Tag, ich heiße Meliza Sawks und soll heute als Unterstützung für den Umzug und den Aufbau Ihres Ladens fungieren. Damit hielt sie den beiden Erwachsenen die Hand zum Schütteln hin, bevor sie sich zu der jüngeren Person drehte und diese musterte. Er sah nicht so aus wie das Pärchen. Vielleicht adoptiert, oder so. Im Grunde war es recht egal, sie war nur für den Job hier. Oh hi. Und wie heißt du? Absichtlich vermied Mel es dem Jungen eine weitere Bezeichnung, wie „mein Kleiner“ zu geben. Das war erniedrigend und wirkte nicht gut auf die Auftraggeber, zudem war sie kaum größer als das Kind und das würde merkwürdig anmuten.


Mana

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Pan

Pan
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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMo 9 Jan 2023 - 20:20

„Das ist aber lieb von dir. Mit einem zusätzlichen Umzugshelfer sind wir sicher noch schneller fertig! Wir finden ganz sicher etwas, wo du gut helfen kannst.“ Die Stimme von Samuel nahm dabei eine Tonart an, die Pan gar nicht gefiel. Ich kann dich auch verstehen, wenn du normal mit mir redest. Arschloch. Ja, er gab sich als Kind aus, aber ein Elfjähriger würde seinem Vater wahrscheinlich gegen das Knie treten, wenn er wie ein Achtjähriger angesprochen wurde. Hoffentlich waren bei den beiden noch keine Kinder in Sicht, aber da Samuel der fettere von den beiden war, musste die Welt sich dort wohl keine Sorgen machen. „Ich kann alles, was auch ein Erwachsener kann, auch wenn ich nicht so dicke Arme habe wie du!“ Samuel lachte auf und zog den Schlüssel aus seiner Hosentasche. Einer der Vorteile, wenn man wie ein Kleinkind aussah war, dass die Leute sogar lachten, wenn man sie unterschwellig als fett bezeichnete. Ein Elfjähriger konnte seine dicken Oberarme schließlich für Muskeln gehalten haben. „Dann schließ doch direkt mal die Tür auf, damit wir die ersten Sachen hereintragen können. Dann können meine dicken Arme vielleicht wirklich mal ein wenig stärker werden.“ Immerhin wusste Samuel, dass seine Statur nicht erstrebenswert war. Das änderte allerdings nichts daran, dass er so dumm und unvorsichtig war, dass er sofort den Schlüssel für sein Haus an den Feind übergab. Pah. Das war ja noch einfacher als erwartet. Vielleicht auch ein Vorteil seiner Optik, aber Pan wollte seinem Scheißkörper heute nicht zu viele Lorbeeren überreichen.

Gerade wollte Pan sich den Schlüssel schnappen, um die Haustür zu öffnen, als eine weitere Person auf den Plan trat und Samuel sich von ihm abwandte. Sie war genauso groß wie Pan, jedoch war er niemand, der aus der Körpergröße irgendwelche Schlüsse zog. Dazu kam, dass es sich nicht um einen Menschen handelte, sondern irgendeine Art von Tiermensch, sodass Pan noch weniger sagen konnte, wie alt das Mädchen war, das sich als Meliza Sawks vorstellte. Wäre auch zu einfach gewesen, wenn sie niemanden engagiert haben. Trotzdem hatte Pan den Eindruck, dass das Mädchen auch nicht die beste Wahl für eine Umzugshelferin war. Wir hatten schon lange keinen Fisch mehr, meldete sich erneut die Stimme in seinem Kopf und Pan drehte sich bei dem Gedanken fast der Magen um. Nein. Manchmal konnte er nicht fassen, dass Yojimbo es nach so langer Zeit immer noch versuchte. Sie hatten oft genug besprochen, dass Pan nichts essen würde, was menschlich war. Da steckt doch mehr Fisch als- NEIN. Er wies Yojimbo selten ohne eine schnippische Begründung ab, aber zu dem Thema wurde bereits alles gesagt. Er war sich nicht mal sicher, ob sein Begleiter wirklich erwartete damit durchzukommen oder sich einfach nur an der Reaktion seines Trägers erfreute.

Fast verpasste Pan wegen des Gesprächs mit dem Höllenhund seinen Einsatz, denn Meliza richtete sich nun an ihn, nachdem sie sich Samuel und Magret vorgestellt hatte. Seine Antwort kam deshalb einige Millisekunden verspätet. Immerhin sprach Meliza ihn halbwegs angemessen an. „Ich bin Oliver.“ Er lächelte freundlich und streckte ihr die Hand zur Begrüßung aus. Das Mädchen war selbst schuld, wenn sie keine weiteren Informationen abfragte. Sie war für Pan ohnehin nur ein Hindernis und je weniger er sich mit ihr abgab desto besser. Wenn sie ihm in die Quere kam, würde er sich schon etwas einfallen lassen, um sie loszuwerden, aber erstmal würde für ein wenig Unruhe sorgen, sobald sie im Haus waren.

@Mel


"Pan spricht" - Pan denkt - Yojimbo denkt
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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyDi 28 Feb 2023 - 10:16

Des Händlers neues Heim


Posts - [ 2 | 10 ] & Teilnehmer - @Pan

Lächelnd ergriff die Sawks die Hand des Jungen und schüttelte diese dreimal, nicht allzu kräftig, sie wollte dem Kind nicht weh tun. Schön dich kennenzulernen, Oliver. Möchtest du heute auch mithelfen? Um ehrlich zu sein, Mel hatte nicht so große Erfahrungen mit dem Umgang von Kindern. Sie war mal selbst eines gewesen, aber grundlegend schienen ihr mütterliche Instinkte abzugehen. Insgeheim hoffte sie ja darauf, dass sie einen großen teil ihrer Aufgaben selbstständig unternehmen konnte, damit sie nicht als Babysitter abgestellt wurde. Aber eigentlich war sich Mel schon ziemlich sicher, dass es so sein würde, immerhin bezahlten sie die Auftraggeber für die Aufräumaktion, nicht für Kinderbetreuung. Das Paar würde seine hartverdienten Jewels sicherlich nicht einfach so verschwenden, um eine Nebensächlichkeit in den Vordergrund zu bringen. Geld regierte die Welt und in der Geschäftswelt war dies deutlicher als sonst irgendwo. Entsprechend wollte Mel, abgesehen von kleinen Höflichkeiten nicht zu viel zeit auf das Kind verschwenden, wenn es nicht für den Auftrag relevant war. Es ging hier eher um das Zeigen, oder Vortäuschen, von Interesse und Freundlichkeit. Sowas kam immer gut an. Vorsichtig kramte Meliza daher nochmal ihre Tüte mit Trockenpflaumen hervor und präsentierte sie Oliver. Magst du eine Trockenpflaume?

Ob sich Oliver bediente oder nicht, nahm Mel aber nicht mehr so ganz war, hatte sie sich währenddessen zu den Auftraggeber umgedreht. Nach einer hoffentlich ausreichend langen zeit zog sie die Tüte mit Trockenpflaumen zurück und packte diese wieder in ihren Beutel. Also, auf gute Arbeit. Sie haben ja bestimmt schon einen groben Plan im Kopf, wo kann ich Ihnen denn am ehesten helfen? Hoffentlich erwarteten die Auftraggeber nicht, dass die Piscibae heute mit Muskeln aufwartete, aber davon stand ja auch nichts im Auftrag. Sie hatten Magier angefordert, keine Möbelpacker und das war Mel beim besten Willen auch nicht. Gut, einen großen nutzen aus ihrer Giftmagie würde sie hier auch nicht ziehen können, Menschen zu vergiften war in den meisten Fällen eher schlecht für das Geschäft. Aber grundlegend war es den Wünschen der Auftraggeber überlassen, was nun wirklich geschehen sollte. Ah, natürlich. Aber wollen wir das nicht drinnen besprechen? Da redet es sich angenehmer, als hier draußen vor der Tür, findet ihr nicht? Damit drehte sich der Auftraggeber zu Oliver herum und lächelte ihn freundlich an. Oliver, magst du uns aufschließen? Erst jetzt realisierte Meliza, dass der Junge den Schlüssel für das Gebäude hatte. Ja, Adoption scheint immer wahrscheinlicher. Hoffentlich würde es doch nicht als Babysitting-Quest enden. Darauf hatte sie gar keine Lust.


Mana

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Pan

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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMi 15 März 2023 - 16:25

„Auf jeden Fall!“, antwortete Pan auf die Frage des Mädchens und begleitete seine Aussage weiterhin mit einem freundlichen Lächeln. Bilderbuchjunge eben. „Auch auf jeden Fall!“, antwortete er dann auf die zweite Frage und griff beherzt in die Tüte, wobei das Mädchen ihren Blick schon wieder abgewandt hatte. Sie schien kein sonderlich großes Interesse an Pan zu haben, was für seine Quest nur von Vorteil sein konnte. Als Pan die Trockenpflaumen an sich nahm, durchfuhr ein schauriges Gefühl seinen ganzen Körper. Keine Sorge. Für ein paar Trockenpflaumen riskiere ich keinen Streit und schon gar keine Kotzorgie. Er ließ die Trockenpflaumen in seiner Hosentasche verschwinden und merkte wie Yojimbo sich wieder entspannte. Will ich auch meinen. Widerliches Zeug. Manchmal fragte Pan sich, wie die Bestie schon eine derartige Abneigung verspüren konnte, ohne dass Pan nur irgendwelche Anstalten machte, das Essen in Richtung seines Mundes zu führen, aber das war wirklich ein Thema, was keine Diskussion mit dem Geist wert war. Er würde eh irgendwelche Argumente vorbringen die Pan nicht verstehen würde.

Was Pan gefiel, war, dass das Mädchen dann schnell zum geschäftlichen Teil überging, denn auch er wollte hier keine Zeit verschwenden. Solche Aufträge waren nichts für ihn. Er sah sich selbst bei wichtigeren Aufträgen, denn dort lernte er wichtigere Personen kennen. Diese Art von Aufträgen war dafür nur ein Mittel zum Zweck, um sich zu beweisen. „Ja! Ich wollte schon immer mal in dieses Haus!“ Pan stürmte zur Tür und steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch, denn es war Zeit seinen Plan in die Tat umzusetzen. Sein vorgetäuschter Enthusiasmus führte dazu, dass sowohl Samuel als auch Margret verzückt lachten und Samuel seine Hand auf die Schulter des Jungen legte. Wer hat dir erlaubt uns anzufassen, Idiot? Es waren die Momente, in denen es Pan wirklich schwerfiel, sein Schauspiel aufrechtzuerhalten, aber er schaffte es seine fröhliche Miene beizubehalten. „Ich dachte du wohnst auch hier in der Nachbarschaft, Oliver? Du kannst dir gern alles anschauen, aber ich befürchte, dass unser neues Heim sehr gewöhnlich ist.“ Pan drehte den Schlüssel im Schlüsselloch bewusst etwas unbeholfen, sodass die Tür sich nicht sofort öffnete. „Ich hoffe nicht!“ So dauerte es einen kleinen Moment, bis die hölzerne Tür mit einem leisen klicken aufsprang. Wie langweilig wäre es denn, wenn die ganzen Geschichten über das verfluchte Haus nur erfunden wären?“ Es gab einen Moment der Stille als Pan die Tür aufstieß und das vermeintlich verfluchte Haus betrat. Innerlich lachte er sich jetzt schon ins Fäustchen, denn selbst wenn seine Worte jetzt noch nichts auslösten, würde er ihnen den Fluch schon glaubhaft machen. Scheinbar würde das aber zumindest bei einigen Anwesenden leichter als gedacht, denn Samuels Stimme klang schon etwas leiser als er sich an Pan richtete. „Was für Geschichten, mein Junge?“ War es so leicht? Ein bestialisches Lachen hallte in Pan wieder, denn auch Yojimbo war bereits in den Plan eingeweiht und schien ihn zumindest amüsant zu finden. Menschen sind so jämmerlich. Pan stimmte ihm zu, auch wenn er dabei vergaß, dass er streng genommen selbst ein Mensch war. Sich gleichzeitig mit Yojimbo und jemand anderem zu Unterhalten war anstrengend, weshalb er es lieber vermied zu antworten. Tom hat gesagt, dass er von Billy gehört hat, dass ihm jemand erzählt hat, dass das Haus bereits einige Besitzer hatte, die auf ungeklärte Weise verstorben sind. Es soll ein Monster in diesem Haus leben! Ich wollte schon immer Mal ein Monster sehen!“ Mögen die Spiele beginnen!

@Mel


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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMo 20 März 2023 - 17:07

Des Händlers neues Heim


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Ein wenig verwirrt hob Mel die Augenbrauen, als Oliver mit den Auftraggebern sprach. War er doch nicht der Sohn des Paares, sondern nur ein Kind aus der Nachbarschaft? Warum biedere ich mich dann an? Das Balg ist dann doch nicht einmal profitabel. Naja, sie würde weiterhin gute Miene zum bösen Spiel machen müssen, immerhin schien das Paar von Oliver recht angetan zu sein und eine gute Beziehung zu den Klienten war immer gut. Leise, kaum hörbar, seufzte Mel. Na dann würde sie wohl auch das Kind irgendwie glücklich machen müssen. Hoffentlich funkte es ihr nicht dazwischen und machte noch mehr Arbeit. Darauf hatte sie so absolut keine Lust.

Als sie das Haus betraten, machte das Kind schon die ersten Schwierigkeiten, indem es davon anfing, dass es in dem neu erworbenen Haus spuken sollte. In einer Welt, in der Magie an der Tagesordnung war, war so etwas natürlich nie ausgeschlossen, aber dennoch waren vieler solcher Spukgeschichten überspitzt beschrieben und nicht wirklich an der Wahrheit dran. Manchmal versuchte man nur Dinge zu rationalisieren, die man nicht verstand. Vermutlich war es hier auch der Fall. Dennoch musste Mel jetzt etwas Schadensbegrenzung betreiben. Es konnte ihr egal sein, wie gut oder schlecht die Auftraggeber es hier fanden und ob sie Angst hatten, aber ihr konnte nicht egal sein, wenn sie den Auftrag zurückzogen, weil ihnen eine Spukgeschichte aufgetischt worden war. Darum sind Kinder anstrengend. Vorsichtig näherte sich Mel dem Jungen und grinste ihn an in einem versuch Selbstbewusstsein zu zeigen. Klingt gruselig, aber ich glaube nicht dass es hier spukt. Wenn es bekannte Geisterphänomäne gegeben hätte, wäre bestimmt schon ein Magier geschickt worden bevor das Haus verkauft worden wäre. Es gibt einige Magier, die die Geisterrufung betreiben. Damit ging Mel einige Schritte weiter in den ersten Raum und drehte sich einmal auf den Fersen herum, damit sie Oliver, sowie ihre Auftraggeber  ansehen konnte. Da Sie keine Kenntnis von solchen Geistererscheinungen hatten, gehe ich mal davon aus, dass dies nicht der Grund ist, warum sie eine Magierin angestellt haben, aber ich versichere Ihnen, sollte es doch hier spuken, kann ich auch schon etwas tun, um sie zu beschützen. Demonstrativ sammelte Meliza etwas Mana in ihrer Hand und erschuf eine kobaltblaue Peitsche in ihrer Hand, die sie ein wenig herumschnellen ließ, wobei sie darauf achtete, dass niemand in der Nähe war. Das magische Konstrukt war zwar nicht giftig, das wäre ja noch besser, wenn sie einfach zu Demonstrationszwecken mit echten giften herumhantierte, aber man musste es ja nicht riskieren. Ein unglücklicher Treffer und ihr Ruf war ruiniert, das wäre das Gegenteil von dem, was sie gerade versuchte. Machen Sie sich also keine Sorgen. Damit ließ Mel die Peitsche wieder verschwinden. Das Meiste, was sie gerade getan hatte, war pure Show. Wenn sie es wirklich mit einem wütenden Geist zu tun hätten, würde ihre Giftpeitsche herzlich wenig bringen. Kann man Geister überhaupt vergiften? Wenn ja, käme ihr das falsch vor.

Aber nun ganz unter uns. Was genau soll ich hier heute eigentlich machen? Magier als Umzugshelfer oder Putzhilfen klingen ziemlich teuer für etwas, das jemand mit Muskelkraft einfacher und günstiger erledigen kann. Die Frage stand wirklich noch im Raum. Hätten die Auftraggeber das mit den geistern gewusst, wäre Mel davon ausgegangen, dass sie wollten, dass eine Art Exorzismus durchgeführt werden würde. Zwar konnte Mel in der Hinischt nichts, aber ein wenig was zurecht schummeln, würde sie noch hinbekommen. Vielleicht die Auftraggeber mit einem Milden Gift belegen, damit sie dneken, dass irgendwas passierte oder so. Aber ohne diese klare Aufgabenstellung? Warum war sie nochmal hier?


Mana

100 / 110


Magie

ZauberToxic Lash
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Gift
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregenration Level 2
BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft eine bis zu fünf Meter lange Peitsche, mit der er abschließend nach dem Gegner schlagen kann, um diesen zu vergiften. Wie gut er mit dieser Waffe umgehen kann, hängt von den Waffenfähigkeiten im Umgang mit Kettenwaffen ab. Abgesehen vom Gift ist die Peitsche aber relativ harmlos.
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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptySo 16 Apr 2023 - 11:54

Als Pan das Haus betreten wollte, merkte er wie sich das Fischmädchen ihm näherte. Wie er bereits erwartet hatte, würde sie ein Hindernis auf seinem Weg zum Ziel sein, denn sie wetterte bereits gegen seine kleine Gruselgeschichte. Pan hatte ohnehin nicht gedacht, dass es mit der bloßen Erwähnung getan wäre und wer wäre er schon, wenn so ein kleines Hindernis dazu führen würde, dass er das Handtuch warf? Ich werde dir schon zeigen, dass es ein Monster gibt.
Etwas ehrlich beeindruckt beobachtete er dann, wie das Mädchen einen Zauber anwendete, dessen Element er nicht wirklich präzise zuordnen konnte. Es schien sich um eine Flüssigkeit zu handeln, aber war auf keinen Fall Wasser, denn es hatte eine andere Färbung und die Konsistenz schien nicht zu stimmen. Was ist das? Rotze? Glücklicherweise konnte man das grinsen in seinem Gesicht auch der Faszination über den Zauber zurechnen, denn die Aussage des Höllenhundes brachte ihn tatsächlich ein wenig zum Schmunzeln. Bei den ganzen Streitereien vergaß er, dass Yojimbo auch ein wenig Humor in sich trug.
 
Nachdem Mel bereits das Haus betreten hatte, tapste auch Pan über die Türschwelle und blieb neben Mel stehen. „Die Jungs haben gesagt, dass Leute hier waren, um das Monster zu suchen. Ein paar sollen sogar dann auch verschwunden sein!“ Pan zitterte theatralisch und versuchte dabei gleichzeitig Vorfreude und einen gewissen Schauer auszustrahlen. „Aber gut, wenn wir eine Beschützerin haben. Wenn ich das Monster gefunden habe, dann rufe ich dich ganz laut und wir schlagen es in die Flucht, okay?“ Das gute daran, dass er aussah wie ein Kind war, dass niemand ernsthaft erwartete, dass er tatsächlich beim ausräumen des Karrens half. Er konnte sich also hoffentlich ungestört unter dem Vorwand das Monster zu suchen im Haus bewegen und sich ein paar Dinge überlegen, um das Pärchen loszuwerden. Sie ahnen ja nicht, dass sie das Monster gerade selbst in ihr Haus gelassen haben.

Er wollte gerade die Treppe im inneren des Hauses hinunterlaufen als Mel eine Frage stellte, die auch ihn brennend interessierte, denn ohne die Magierin wäre seinen Job deutlich einfacher gewesen, auch wenn er sie nicht als richtige Gefahr wahrnahm. Die Antwort übernahm diesmal Margret, denn Samuel schien in Gedanken immer noch bei der Monstergeschichte zu sein, was Pan immerhin einen kleinen Erfolgsmoment bereitete. „Tatsächlich haben wir einfach sehr gute Erfahrungen mit Magiern gemacht. Sie haben uns schon oft gute Dienste geleistet und wir haben den Eindruck, dass sie zuverlässiger sind als einfache Helfer.“ Die Frau lächelte das Mädchen an und hakte sich dann bei ihrem Mann ein, um diesen zumindest ein wenig ins hier und jetzt zurückzuholen. „Es geht uns nicht nur ums Schleppen von Sachen, sondern auch um den ein oder anderen Rat bei der Einrichtung oder einfach ein paar interessante Gespräche, um eine gute Zeit zu haben. Stimmts, Samuel?“ Pan hatte den Eindruck, dass es hier nicht deutlich mehr zu erfahren gab. Entweder verbarg dieses Paar etwas, sie waren Idioten oder furchtbare Magiernerds, was sie im Grunde auch zu Idioten machte. Deshalb ging er nun seinem eigentlichen Impuls nach und rannte die Treppe hinunter. Im Keller war die Wahrscheinlichkeit für Monster schließlich am höchsten, oder nicht? Unten angekommen ließ er dann auch keine Zeit verstreichen, denn man wusste nie, ob nicht irgendwelche Sachen direkt im Keller verstaut wurden, um nie mehr herausgeholt zu werden. Er wühlte also in seiner Tasche und holte einige Köder hervor. Wenn wir genug Ratten anlocken, könnten wir ein paar davon essen. Wenn die Aussagen der Auftraggeber über diese Köder stimmten, dann würde es auf jeden Fall genug Ratten dafür geben, denn sie hatten bei den Kosten wohl keine Mühen gescheut und nur das beste besorgt. Er verstaute die Köder in einigen Winkeln in denen sie nicht sonderlich auffielen und sauste dann nach einiger Zeit die Treppe wieder hoch damit die Ratten bei der Ankunft ihre Ruhe hatten. „Unten scheint kein Monster zu sein. Ich schaue mal oben nach!“ Bloß nicht zulange bei den Menschen bleiben, denn hinterher musste er sich noch länger ihr Gelaber anhören. Auch oben würde ihm sicher etwas auffallen, um den Laden ein wenig aufzumischen.

@Mel


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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyDi 18 Apr 2023 - 16:40

Des Händlers neues Heim


Posts - [ 4 | 10 ] & Teilnehmer - @Pan

War das der Ernst von den Auftraggebern? Am liebsten hätte sich Mel direkt vor die Stirn gehauen, aber sie musste ja professionell bleiben, immerhin war dies ein Auftrag. Aber ehrlich, diese Leute brauchten Hilfe bei Dekorationsfragen? Und Gespräche? Was stimmte mit denen denn nicht? Wenn sie wirklich richtige Magierfans waren und Auszüge aus den heldenhaften Geschichten einer waschechten Magierin hören wollten, hatten die beiden aber echt Pech. Mel war gildenlose Magierin und hauptberuflich Händlerin, da gab es keine großartigen Geschichten, magischer Abenteuer. Wenn sie so etwas wollten, hätten sie gleich Gildenmagier anfragen sollen. Aber naja, was sollte sie machen, sie war jetzt hier und die  Versuchung des Gelds bestand nun einmal. Sie würde das Beste aus dieser Situation machen müssen, doch wenn sie es schaffte diese Gespräche hinauszuzögern, warum nicht? Das Haus ist auf jeden Fall sehr geräumig. Da sollte man sich einen guten Überblick verschaffen, bevor wir loslegen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass wir eventuell auch ein Auge auf Oliver haben sollten, nicht dass er sich noch weh tut. Oder irgendwas kaputt machte. Mel war nicht so begeistert ein kleines Kind bei diesem Auftrag im Auge behalten zu müssen, besonders, weil es ja nicht einmal zu den Auftraggebern gehörte. Das war unnötiger aufwand. Leider schienen sie den Kleinen in ihr Herz geschlossen zu haben und zu akzeptieren, was der Rabauke so trieb. Da half es nicht sich zu beschweren. Mitspielen war angesagt.

Langsam ging die Magierin mit den Auftraggebern die einzelnen Räume ab. Wirklich interessiert wirkten die beiden nicht, so als wäre der Einzug eher sekundärer Natur und eher Mittel zum Zweck und weniger das große Ereignis des Tages. Die beiden waren komische Gestalten. Dennoch nutzte Mel die Zeit ein wenig, um sich mit den beiden umzusehen und zwang sich dazu etwas über die geplante oder gewünschte Inneneinrichtung zu sprechen. Im Endeffekt war es der Piscibae herzlich egal, ob der Holztisch im Vorzimmer eine Decke mit Rüschen bekam oder nicht, aber sie hatte einfach verneint, weil es selbst etwas war, was sie nicht mochte. Keines der Gespräche war wirklich tiefgründig und jedes Mal, wenn Mel auf ihre Magiertätigkeit angesprochen wurde, versuchte sie sich etwas herauszuwinden. Vor der Kellertreppe blieb Mel stehen und blickte nach unten. Ich glaube da müssen wir nicht runter, oder? Die Augenbraue Mels schnellte kurz in die Höhe. Schwang da etwa Angst in der Stimme mit? Samuel, als der starke Mann, hatte Angst vor einem nicht näher definierten Monster? Na das war ja etwas. Doch, ich meine, es ist schon interessant zu wissen, wie man den Keller als Lager verwenden kann. Sie wollen doch nicht ihre Waren alle hier oben in die Räume quetschen, oder? Aber selbst ohne die beiden würde Mel kurz runter gehen. Ein Blick konnte sich lohnen und wenn sie sich nicht trauten, war ein wenig Ruhe sogar von Vorteil. Leider schob sich die frau in das Gespräch rein. Oh Sammy, du Witzbold. Wir gehen da gemeinsam runter und gucken uns etwas um, vielleicht kann man dir da auch eine tolle Männerhöhle einrichten. Wenigstens ein Part dieses Pärchens wurde nicht durch einfache Gruselgeschichten von Zehnjährigen verschreckt. Ohne weiter zu zögern begann Mel die Treppe hinab zu steigen.

Der Keller war unbeeindruckend. Niedrige Decken und teilweise im Weg stehende Balken machten den Raum nicht sonderlich einladend, aber wenigstens würde man hier gut Dinge lagern können. Die Luft war trocken und nicht sonderlich staubig. Die Lampe erzeugte ausreichend Licht und es sah nicht wirklich baufällig aus. Kein schlechter Keller. Gerade wollte Mel sich wieder umdrehen, immerhin war hier nichts zu sehen, als es plötzlich neben ihr pfiepte. Eine kleine Ratte huschte an Mel vorbei, erschrocken hob sie einen Fuß, beruhigte sich jedoch auch ebenso schnell wieder. Anders die Auftraggeberin, die schrill und nicht wirklich verständlich aufschrie. Iiieeeeehh! Na toll, er hatte Angst vor Monstern und sie vor Nagetieren. Warum konnte der uftrag nicht einfach simpel sein. Leise seufzte Mel bevor sie sich ans Werk amchte. Keine Sorge, ich denke, ich kann etwas Abhilfe schaffen. Ich verteile ein paar davon, die Ratten werden sich daran leicht vergiften, keine Sorge, es ist harmlos für Menschen und selbst für die Ratten. Sie werden dadurch nur etwas träge und man kann gucken, ob es mehr als nur ein vereinzeltes Tier ist. Falls es ein größerer Befall ist, kann man ganz einfach den Kammerjäger rufen und falls nicht, sollte meine Falle ausreichen. Damit schuf Mel in ihrer Hand mehrere Krähenfüße und nutzte einen extra Schub Mana, um diese zusätzlich zu vergiften. Anschließend verteilte sie diese etwas im Raum und sorgte dafür, dass die wahrscheinlichsten Eingänge und Ecken abgedeckt waren. Problem gelöst oder wenigstens vertagt.


Mana

75 / 110


Magie

Zauber Toxic Caltrops
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Gift
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 20 pro 10 Krähenfüße
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft kleine Krähenfüße aus Gift in seiner Hand, die scharfkantig sind und sogar Schuhwerk durchdringen können. Sie injizieren einem Opfer, das darauf tritt Gift in den Fuß.

Intoxication: Numbness
TYP: Gift
ELEMENT: Gift
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 5
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Dringt dieser Giftstoff durch eine Wunde in den Körper ein, werden einzelne Nervenbahnen des Körperteils blockiert. Der Giftstoff sorgt dafür, dass das entsprechende Areal für zehn Minuten durch ein Taubheitsgefühl gestört wird. Nach Ablauf der Zeit ist die Vergiftung überstanden.
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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyDo 27 Apr 2023 - 17:45

Iiieeeeehh! Der schrille Schrei der Hausherrin, zauberte Pan sofort ein Lächeln aufs Gesicht, während er die obere Etage des Hauses durchsuchte. Es war erstaunlich wie effektiv die Köder der Händler doch waren. Pan machte sich jedoch keine Illusionen: Ein paar Ratten würden nicht dafür sorgen, dass das Ehepaar ihre Pläne änderte. Er musste größere Geschütze auffahren und hatte auch schon eine Idee, wie er die Geschichte um das Monster weiterspinnen würde. Ein paar Opfer müssen her, findest du nicht Yojimbo? Pan musste ein wenig auf seine Antwort warten und er wusste ganz genau wieso. Yojimbo realisierte, was Pan geplant hatte, aber wollte Pan nicht zeigen, dass es ihn gleichermaßen amüsierte. Deswegen durfte ich nicht aufessen? Die Mundwinkel von Pan gingen noch ein wenig nach oben und er bewegte sich zum Fenster des Hauses und schaute herunter. In der Gasse lagen die blutigen Einzelteile einiger Vögel, die Pan dort platziert hatte, bevor die Familie eingetroffen war. Deswegen durftest du nicht aufessen. Er ging nicht davon aus, dass ihn irgendjemand verdächtigen würde, aber er ging lieber auf Nummer sicher. Wenn er das Haus nicht verließ, war es doch unmöglich, dass er für das Spektakel verantwortlich war, oder?

Langsam konzentrierte Pan sein Mana, während er die toten Tiere in der Gasse fokussierte. Kommt her. Hier oben ist es viel schöner. Es dauerte nicht länger als einen Wimpernschlag als er das Mana freiließ. Einer der toten Vögel verschwand aus der Kasse und fand sich in der Hand von Pan wieder. „Wie macht man das für eine Beschwörung, Yojimbo?“ Wieder gab es eine kurze Pause, bevor der Hund ihm antwortete, doch diesmal war es wohl eher Fassungslosigkeit über die Frage. Woher soll ich das wissen, Idiot? Sehe ich aus wie ein Dämon? Pan rollte nur mit den Augen, denn es war offensichtlich, dass Kerberos wie ein Dämon aussah. Woher sollte Pan denn da wissen, wie man diese ganzen Wesen unterschied? Lustlos schmiss er den zerfetzten Vogel auf den Boden und ging wieder zum Fenster. Ich weiß es auch nicht, aber die anderen hoffentlich ebenso wenig. Dann halt ein Kreis.
Sechs weitere Vögel holte Pan mit seiner Magie aus der Seitenstraße und legte sie in seinem ordentlichen Kreis in der Mitte des Raumes ab. Er hatte keine Ahnung von Dämonenbeschwörung, aber war doch recht zufrieden mit dem Ergebnis. So wie er Samuel kennengelernt hatte, würde es zumindest reichen, um ihn ein wenig zu verunsichern.

Nun musste er seine „Entdeckung“ nur noch mit der Welt teilen. Pan kniete sich auf den Boden und spielte mit einem der toten Vögel herum, denn schließlich musste er irgendwie seine blutigen Hände erklären. Dann gab es nur noch eins zu tun: „LEEEUTE! DAS MÜSST IHR EUCH ALLE ANSCHAUEN!“ Er machte eine kurze Pause, um sich an den Namen der Magierin zu erinnern. Wie hieß sie noch gleich? Das Essen hieß Meliza. „MELIZAAAAA!“ Es dauerte nicht lang und er hörte wie jemand die Treppe herauf polterte. Zu seiner Verwunderung war es nicht die Gildenmagierin, sondern der ängstliche Samuel, der als erstes den Raum betrat. Der Keller war ihm wohl schon zu gruselig und er wollte schnell weg? Hätte er gewusst, was ihn hier erwartete, wäre er wohl lieber im Erdgeschoss geblieben. Der arme Mann wurde augenblicklich kreidebleich als er den Raum betrachtete und wich einige Schritte zurück. „Ach du meine Güte…“ Pan schaute ihn an und streckte seinen Arm mit dem zerfetzten Vogel in die Richtung von Samuel. „Wahnsinn! Guck dir das mal an! Hier muss es doch ein Monster geben!“

@Mel


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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyDo 3 Aug 2023 - 9:08

Des Händlers neues Heim


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Um ehrlich zu sein, langsam ging dieser Auftrag Mel echt auf die Nerven, sie kamen gar nicht dazu, dass sie die eigentlichen Räumarbeiten oder dergleichen anfangen konnten, weil ständig etwas neues aufploppte, dessen man sich annehmen musste. Der Nagetierbefall war definitiv nicht positiv, aber grundlegend nicht Teil des Auftrages. Dennoch wollte Meliza potenzielle Kunden nicht vergraulen, indem sie nichts tat. Dieses dämliche Dilemma, wenn man nett sein musste. Der Knirps, der hier herumwuselte war auch keine Hilfe, nein, eher ein Hindernis. Dass der Nachbarsjunge, oder was auch immer Oliver war, hier herumlief war definitiv zu viel. Mel wurde allmählich klar, warum Magier oft zu zweit oder mit noch mehr Leuten auf Quests ginge, selbst wenn diese einfach machbar klangen. Jetzt eine helfende Hand zu haben und wenn sie nur den Knirps festhielt, wäre gerade Gold wert. Nur konnte sich Mel kaum gerade einen anderen Magier aus den Fingern ziehen. Beschwörungen sollte man können.

Sie musste irgendwas beschworen haben, als sie an Oliver dachte, denn die Stimme des Jungen hallte durch die Räume von oben herab und rief nach allen, vor allem aber Mel selbst. Hastig stürzte die Piscibae die Treppe empor zu dem Raum, in dem sie die Ursache des Rufes vermutete. Sie folgte Samuel, der als erstes losgeschossen war dicht. Die Stimme des Jungen hatte nicht panisch geklungen, aber irgendwie hatte Mel dennoch das Gefühl, dass Eile geboten war. Als die junge Frau hinter Samuel den raum betrat, musste selbst sie bei dem Anblick schlucken. Oliver hatte scheinbar einen Kreis aus blutigen Krähen gefunden und hatte damit … gespielt? Das Kind war echt komisch, aber was wusste Mel schon, ihre mütterlichen Instinkte waren nicht wirklich existent. Aber alleine die Tatsache, dass hier oben so ein Kreis aus toten Vögeln gelegt worden war, war beunruhigend. Was war das hier nur für ein Haus? Während Samuel nach seinem Schock einige Schritte nach hinten taumelte, schob sich Mel an ihrem Auftraggeber vorbei und stellte sich Oliver gegenüber auf. Oliver, bitte sei vorsichtig. Leg lieber den Vogel wieder hin und geh dir die Hände waschen, das kann gefährlich sein, wenn du tote Tiere anfasst. Da können Keime oder Ungeziefer drauf sein, die dich krank machen. Mach dich lieber im Bad etwas sauber, wir wollen doch nicht, dass du uns krank wirst. nett und süß sein zu müssen ging Mel gerade gegen den Strich, aber sie musste ja vor den Auftraggebern einen guten Eindruck hinterlassen, daher musste sie wohl oder übel das nette Mädchen mimen, das sich um diesen Störenfried sorgte. Sie hätte den Jungen wahrscheinlich eher nach Hause schicken sollen, aber irgendwie hatte Mel das Gefühl, dass Oliver dem nicht wirklich nachgehen würde.

Nachdem sie mit Oliver geredet hatte, wandte sich Mel wieder den Auftraggebern zu, Samuel sah blass im Gesicht aus und war nur noch wenige Schritte von der Tür entfernt. Na toll, jetzt musste sie ihn auch noch animieren hier zu bleiben, damit der Auftrag nicht ins Wasser fiel. Ein wenig demonstrativ, sie hätte auch einfach nur einen Blick werfen können, ohne extra a die Vögel heranzugehen, aber es wirkte besser, wenn sie aus der Nähe „untersuchte“, betrachtete sie den Vogelkreis. Sie vermied es die toten Tiere zu berühren, sie konnte schlecht Oliver den rat geben sie nicht anzufassen und es selbst dann tun. Mmh. Ist das … ist das ein Dämonenbeschwörungskreis? Ich wusste es, wir sollten verschwinden. Leise seufzte Mel, als sie die Stimme ihres Auftraggebers hinter sich hörte. Suchte der typ nach Ausreden? Vorsicht erhob sich die Piscibae wieder und blickte zu dem ängstlichen Mann. Ich glaube kaum. Es ist ein Kreis aus Vögeln, keine Runen, keine Symbole, der kreis selbst ist nicht mal perfekt. Sieht eher so aus, als haben Jugendliche Dämonenbeschwörer gespielt oder so. Mel hatte nicht den leisesten Schimmer, wovon sie hier sprach, sie selbst war keine Beschwörerin, aber wenn von ihr, einer Magierin, so etwas mit Bestimmtheit gesagt wurde, sollte das wenigstens etwas Gewicht haben in den Augen der Auftraggeber. Wir sollten eher gucken, ob es irgendwo Spuren gibt, dass jemand eingedrungen ist. Es gab für alles eine normale Erklärung, auch wenn man sie manchmal aus den eigenen Fingern saugen musste. Sie fühlte sich ein wenig, wie eine Regierung.


Mana

95 / 110


Magie

Zauber Keine

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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMi 9 Aug 2023 - 7:07

EA: Álvaro (Pan wird über den NPC-Account weitergespielt)

Nachdem Samuel sich in die Hose geschissen hatte, tauchte schließlich auch das kleine Fischstäbchen auf und schaute sich die kleine Schlachtplatte an. Pan saß weiterhin mit blutverschmierten Händen daneben und fuchtelte mit dem Vogel herum. Scheinbar entfesselte der Anblick auf bei ihr eine Gewisse Wirkung, denn es dauerte einen Moment, bis sich an ihn wandte, was Pan nur darin bestätigte, dass sein Plan mal wieder vorzüglich gewesen war. Uns macht niemand etwas vor, Yojimbo! Sein Begleiter schnaubte nur leise und Pan konnte zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich deuten, dass er sich damit ein wenig über die Überheblichkeit des Jungen amüsierte. Dieser war zu sehr damit beschäftigt seine Geschichte in seiner Antwort an Meliza weiterzuspinnen. Er ließ den Vogel sofort fallen und sprang erneut auf: „Du hast Recht, Meliza! Vielleicht hat das Monster einen giftigen Biss!“ Er rieb seine Hände gegeneinander als wolle er sich etwas Schmutz von den Händen reiben, aber verwischte das Blut an seinen Händen damit nur ein wenig. „Ich werde mir wirklich schnell die Hände waschen.“ Dann rannte er aus dem Zimmer heraus und gönnte sich ein wenig Ruhe im Bad.

„Das sollte reichen, um diese Scheißer von hier zu vertreiben, oder?“, flüsterte Pan leise, ohne dass er sich dem bewusst war. Am sichersten wird man jemanden los, indem man ihn tötet. Wieder rollte Pan die Augen, denn Kerberos wusste ganz genau, dass das keine Option war. Ihre Aufgabe war es die beiden unbemerkt loszuwerden – ohne dass irgendein Einfluss von außen sichtbar war. Außerdem würde dann auch Meliza zu einem Problem werden, denn sie war eine Magierin. Pan ging zwar nicht davon aus, dass sie ein Problem für ihn darstellte, aber das müsste er zum Glück nicht auf die Probe stellen, da er die beiden Nervensägen auch so loswerden würde.
Er wusch sich einmal gründlich die Hände ab und bedachte seine nächsten Schritte. Samuel war doch schon kurz davor wieder zu gehen. Wir müssen sicher nur noch ein wenig den Finger in die Wunde legen. Wieder schnaubte Yojimbo ein wenig, denn er schien die Sache nicht für so einfach zu halten. Mach was du willst. Im Zweifel können wir uns immer noch für ein Festmahl entscheiden. Pan fand die Mitarbeit seiner besseren Hälfte gerade nicht hilfreich. Deshalb beendete er die „Konversation“ und machte sich wieder auf den Weg zu den anderen.

„…Jugendliche Dämonenbeschwörer gespielt.“ Das waren die ersten Worte, die er wieder hörte und fand seine eigene Arbeit damit nicht wirklich gewürdigt. Er fand den Beschwörungskreis sehr überzeugend. Das Gegenteil sollte Meliza dem Ehepaar erstmal beweisen und das hatte sie zumindest vor. Das war wohl auch das Stichwort für Oliver: „Wir hätten es doch mitbekommen, wenn jemand rein und raus gekommen wäre, oder nicht?“ Pan schlenderte langsam von Fenster zu Fenster und rüttelte daran. Natürlich waren sie alle verschlossen, denn er hatte die Kadaver ja einfach mit seiner Magie in das Haus teleportiert. „Hier ist alles fest verschlossen.“ Er ging wieder zurück zu den anderen und kratzte sich ganz theatralisch am Kinn. „Wenn es an der Tür keine Spuren gibt, dann…“ Er fasste sich an die Nase und schaute zu Samuel. „Dann muss das Monster wohl noch irgendwo hier bei uns sein! AUFREGEND.“ Aufgrund der plötzlichen Veränderung der Lautstärke, zuckte Samuel – der ohnehin schon sehr angespannt war – zusammen. Was für ein verweichlichter Kerl… Inzwischen war auch Margret zu den anderen gestoßen und legte einen Arm um ihren Mann. „Beruhig dich, Samuel. Es gibt sicher eine plausible Erklärung.“ Die gab es. Aber Pan war sich sicher, dass niemand darauf kommen würde. Er schaute zu Meliza. „Wie finden wir das Monster?“ Seine Augen glitzerten. Aber nicht, weil er sich darauf freute wie sie das Monster fanden, sondern darauf wie sie es nicht fanden.

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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMi 22 Nov 2023 - 18:27

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Am liebsten hätte Mel Samuel einfach einmal eine geklatscht. Ein paar Ohrfeigen für diesen weichlichen Deppen waren doch genau das richtige, aber Mel musste sich zurückhalten. Dies war ein Auftrag und sie musste ihn zur Zufriedenheit der Auftraggeber erledigen. Auch wenn Samuel wirklich langsam so wirkte, als wäre ihm der Auftrag langsam herzlich egal. Zum Glück war seine Frau keine so weiche Persönlichkeit. Es war klar, wer die Hosen in der Beziehung an hatte. Während also das Weichei beruhigt worden ist, sah sich Mel etwas genauer um. Leider musste sie Oliver, der zurückgekehrt war, leider recht geben. Es sah nicht so aus, als habe sich jemand Zugang zum Haus verschafft. Jedenfalls nichts gewaltsam. Wären es nur irgendwelche jugendliche Delinquenten gewesen, hätte es doch Spuren gegeben. War hier doch Magie im Spiel oder ein Monster, wie der kleine Hosenscheißer behauptete? So wirklich glauben wollte Mel das nicht. Sicher, in dieser Welt gab es so einiges, was über den Verstand hinaus ging, aber Mel bezweifelte, dass es ein Monster gab, das gerade dieses unscheinbare Haus heimsuchte. Das wäre ein zu verdächtiger Zufall. Nein, Mel glaubte eher an Manipulation. Sie beschloss den Beschwörungskreis nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Vorsichtig kniete sie neben den toten Vögeln nieder und streckte die Hand danach aus. Kurz bevor sie diese berührte, hüllte sie ihre Hand in blaues Gift in der Hoffnung, dass dieses Krankheitserreger und ähnliches abhalten würde. Sorgsam hob sie die Überreste des Vogels empor. Der genaue Blick enthüllte, dass diese Tiere eher aussahen, als habe sie ein wildes Tier gerissen, nur widersprach die ordentliche Anordnung der Vögel dieser Theorie. Irgendetwas passte nicht. Vorsichtig legte die junge Frau den Vogel wieder hin, bevor sie sich aufrichtete und sich den dreien zuwandte.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das hier kein Monster war, aber auch keine Bande Jugendliche. Mel begann auf die drei Zuschauer zu zugehen. Sie hätte jetzt ein dramatisches Plädoyer für ihren Fall abgeben können oder den Eigentümern des Hauses Honig um den Bart schmieren können, aber die Sawks nutzte lieber den direkten Weg. Habt ihr irgendwelche Feinde? Der Laden hat eine tolle Lage, um die beneiden euch bestimmt einige Konkurrenten. Ich frage, weil das hier ziemlich eindeutig Sabotage ist. Damit ging sie zu Oliver herüber. Sie spielte die nette Frau, aber ließ ihre eigentlichen Emotionen auf subtilere Weise heraus. Mit einer Hand wuschelte sie Oliver durch die Haare und war dabei eventuell etwas gröber, als notwendig. Deine Idee mit dem Monster war ganz toll. Die Vögel sehen ja auch sehr zerfetzt aus, aber es macht keinen Sinn, dass ein Monster dann einen Kreis legen würde. Für eine Beschwörung würde so etwas ja nicht ausreichen. Bullshitten so gut sie konnte, damit klar war, dass sie nicht glaubte, dass eine Beschwörung Sinn hinter dem Kreis war. Also muss es ein Mensch gewesen sein. Damit drehte sie sich wieder zu ihren Auftraggebern um. Aber … Dramatische Pause. … wenn es wirkliche Dämonenbeschwörer gewesen wären, hatte der Kreis mehr als nur sieben tote Vögel, die man auch aus einer Nebenstraße aufkratzen kann und eine Gruppe Jugendlicher hätte locker eindeutige Spuren hinterlassen. Die einzige Erklärung ist also … Eine weitere dramatische Pause, verbunden mit einer schnellen Umdrehung. … Sabotage. Irgendjemand, vermutlich Konkurrenten, wollen euch verscheuchen. Aber wer auch immer dafür verantwortlich ist, ist etwas zu dilettantisch an die Sache gegangen. Sie sollten wenigstens ihre Story klar verfolgen. Dämonenbeschwörungskreis, Monster, vielleicht waren sie auch an den Ratten schuld. Einzeln sind das alles Gründe zur Besorgnis, aber geballt und ohne direkte Verbindung ist es nicht wirklich gruselig … Mel wagte einen Seitenblick zu Samuel, der scheinbar etwas beruhigter war, aber immer noch ängstlich drein blickte. … sondern eher lächerlich. Mel wusste ja nicht, dass der Täter mit ihr im selben Raum war.


Mana

80 / 110


Magie

Zauber Toxic Glove
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Gift
KLASSE: I
ART: Nahkampf
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber überzieht der Anwender eine seine Hände mit einem Film aus Gift, der dazu dienen soll den Giftstoff über Berührung weiter zu geben. Wird dieser Zauber auf beide Hände angewendet, verdoppeln sich die Manakosten. Sollte kein Giftstoff mit dem Zauber verwendet werden, so wird die Hand des Anwenders nur etwas feucht, hat aber keinen weiteren Effekt.
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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyDo 28 März 2024 - 10:02

Eigentlich hatte sich Pan gefreut zu sehen, wie seine Vorstellung seine Wirkung entfachte. Mel sorgte jedoch ziemlich schnell dafür, dass seine Stimmung kippte. Warum fasst sie mich an? Eigentlich gehörte es zu Pans Strategie auszunutzen, dass er im Körper eines Kindes steckte. Die Art wie Mel ihn behandelte passte ihm jedoch nicht. Will sie mir etwa sagen, dass meine Ausführung schlecht ist?! Es kratzte an Pans Ego, dass Mel ihn so leicht durchschaute und kurz zuckte sein Mundwinkel unkontrolliert nach unten. Er merkte dies sofort und unterdrückte es. Selten schaffte es Pan nicht seine Maske zu halten und dieser Fehler war etwas, was ihn zusätzlich ärgerte. Er war sehr von seiner Arbeit überzeugt und hatte von allen die gleiche Reaktion wie die von Samuel erwartet. Mel jedoch nahm den Beschwörungskreis immer mehr auseinander und bezeichnete ihn zuletzt sogar als lächerlich. Es erwischte ihn wirklich auf dem kalten Fuß. Für so amateurhaft abgetan zu werden machte ihn wütend und wenn er hier keinen Job zu erledigen hätte, wäre er Mel am liebsten an die Kehle gesprungen. Dadurch, dass sie ihm nun scheinbar die Show stehlen wollte, steigerte er sich noch mehr in ihre frechen Kommentare hinein. Drängte sie sich jetzt etwa in den Vordergrund? Was sollte diese theatralische Umdrehung?

„N-Nein. Ich wüsste nicht, dass wir Feinde haben. Unser Laden ist sehr beliebt. Wir haben gute Angebote…“ Merkte Samuel eigentlich, wie naiv er war? Sogar seine Frau schien diese Naivität zu sehen und legte ihre Hand auf seine Schulter, während sie jedoch ein wenig den Kopf schüttelte.
Genau das war es doch, was in der Geschäftswelt Feinde machte. Ohne nachzudenken, drang er in das Gebiet anderer Leute ein. Es war doch klar, dass diese sich wie Raubtiere wehren würden. Vielleicht war es nicht erwartbar, dass sie ihm gleich einen Magier auf den Hals hetzten, aber zumindest auf ein wenig Sabotage hätte man sich vorbereiten können. Sabotage war auch das Stichwort, auf das Pan als nächstes eingehen würde.

„Kein Monster? Kennst du dich mit Beschwörungen aus? Vielleicht ist irgendeine ganz krasse Beschwörung?“ Glücklicherweise fand Pan schnell wieder in seine Rolle hinein und schaute etwas enttäuscht in die Runde, auch wenn es ihm durch Mels Verhalten unglaublich schwer viel, nicht zu zeigen, dass er sehr verärgert war. „Vielleicht wenigstens monströse Saboteure?“ Er tat so, als würde der Gedanke seine Stimmung wieder ein wenig aufhellen, denn schließlich brauchte er immer noch einen Grund, aufgeregt durch das Haus zu rennen. Dass die ganze Angelegenheit Mel so kalt ließ, hatte er nicht eingeplant. Jetzt musste er die Lage neu bewerten und sich etwas überlegen. Wahrscheinlich würde er nicht darum herumkommen, das Monster selbst herauszulassen. Wir sollten sie einfach töten. Es wäre eine einfache Lösung, aber es war nicht der Inhalt der Quest.
„Und wie gehen wir jetzt vor, Detective Mel?“ Auch Samuel schaute mit einem beinahe flehenden Blick zu Mel. Wenn sie unbedingt der Maincharacter sein wollte, dann sollte sie jetzt auch zeigen, wie sie den unlösbaren Fall lösen würde. Außerdem konnte Pan vielleicht aus Mels Planungen etwas für sein eigenes Vorgehen ableiten. Was es auch sein würde, er würde nun zu radikaleren Mittel übergehen.
Dabei zog er gar nicht in Betracht, dass Mel ihn vielleicht schon mit in den Kreis der Verdächtigen zählen könnte, denn auch wenn sie seine Arbeit beleidigt hatte, hielt er immer noch zu viel von sich. Dass seine Tarnung durchschaut werden würde, war keine Option.  

@Mel
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BeitragThema: Re: Lumberhill
Lumberhill - Seite 2 EmptyMi 7 Aug 2024 - 9:44

Des Händlers neues Heim


Posts - [ 7 | 10 ] & Teilnehmer - @Pan

Mel musste sich bei den Aussage von Samuel echt zusammen reißen nicht die Augen zu verdrehen. Jedes Wort, das über seine Lippen kam schrie gerade zu, dass sie sich Feinde machten. Klar, es waren keine Feinde, die säbelrasselnd vor der Tür standen, aber es gab immer Neider und Konkurrenz. Dass ihr Auftraggeber dies einfach nicht zu verstehen schien nervte Mel ungemein. Seine Frau war wohl der Kopf des Ganzen, denn auch sie war sichtlich enttäuscht von ihrem Mann. Was hat sie nur in ihm gesehen? Es dürften nicht seine Intelligenz und Straßenschläue gewesen sein. An sich war es ja auch egal. Mel musste diesen Trottel ja nicht daten. Aber sie musste ihn ertragen, bis sie bezahlt worden war. Das reichte schon um das Nervenkostüm der Piscibae zu schwächen. Wenn das ihr tägliches Leben wäre, Mel wäre schon wegen Mordes angeklagt worden … oder auch nicht, Gift konnte sehr subtil sein.

Zum Glück riss der junge Oliver wieder die Aufmerksamkeit an sich. Auch wenn das Kind nervig war, war es bei weitem nicht so schlimm, wie die Unwissenheit des Mannes. Kinder konnten viele Dinge noch nicht wissen, aber einem erwachsenen Mann sollte man zutrauen können, dass er wenigstens in seinem Feld kompetent war. Samuel war dies definitiv nicht. Bedeute zwar nicht, dass Mel deutlich mehr Geduld mit Oliver hatte, aber manchen Bullshit konnte sie schon noch verzeihen. Monströse Saboteure? Mel legte sich einen Finger an das Kinn und blickte kurz nach oben, als denke sie nach. Dabei summte sie einen gleichbleibenden „Mmh“ Ton, um dies zu untermauern, bevor sie wieder zu Oliver blickte. Vielleicht. Innerlich verfluchte sich Mel bereits, denn sie spürte schon, wie Samuel zusammenzuckte. Sie musste schnell weitersprechen bevor der Angsthase wieder zu zögern begann. Aber ich glaube die Bezeichnung Monster wäre falsch. Für manche Menschen wäre ich ein Monster, weil ich kein Mensch bin, sondern eine Piscibae. Es kommt immer auf die Sichtweise an und jemanden einfach als Monster abzustempeln, weil er nicht so ist, wie du, ist gemein. Samuel beruhigte sich scheinbar wieder, wenigstens sanken seine angespannten Schultern etwas nach unten, was Mel als Entspannung deutete. Und dann hatte sie auch noch einen lehrreichen Moment für den Jungen gehabt. Sie war ja schon fast gut darin zu erziehen, schade, dass das alles vorgetäuscht war.

Das weitere Vorgehen war Mel nicht ganz klar. Sie war keine Detektivin und sie war auch nicht als eine solche angeheuert worden. Sie war Magierin und log sich hier bereits den halben Tag irgendwie durch die ganze Affäre. Halbwissen gemischt mit plausiblen Lügen hatte sie weit gebracht, aber es war anstrengend und Oliver machte alles nur schwieriger mit seiner Anwesenheit. Jetzt wieder, indem er Mel hervorhob und sie zwang tätig zu werden. Das weitere Vorgehen? Ich würde vorschlagen, wir bleiben einmal als Gruppe zusammen und überprüfen jeden Raum, jede Tür und jedes Fenster. Alles, was nach Spuren aussehen könnte. Du hast ja schon zweimal eine großartige Spürnase gehabt, Oliver. Ja, er hatte wirklich die Probleme gefunden. … Die offensichtlichen Probleme, die nicht zusammen passten. Mels Augen verengten sich leicht bevor sie gefasst genug bleiben konnte, ihre Mimik im Griff zu behalten. Der Junge ist verdächtig. Welches Kind hängt gerne bei einem Umzug mit herum? Oliver konnte einfach nur ein merkwürdiges Kind sein, gab es häufiger, aber langsam sammelten sich die Zufälle und die Sawks wollte einfach nur noch fertig werden.


Mana

100 / 110


Magie

Zauber Keine


R E D E N ~ D E N K E N
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