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 Der große Basar

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Kuma

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BeitragThema: Der große Basar
Der große Basar - Seite 6 EmptyDi 14 Jul 2015, 14:27

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Der große Basar
Art: Freifläche
Spezielles: ---
Beschreibung: Der große Basar ist das Aushängeschild Aloe Towns, finden sich hier doch alle Waren, die man sich vorstellen kann. Von hier gelangen Güter aus dem gesamten Reich in die westlichen Regionen, die nur dünn besiedelt und auch nicht ausreichend mit dem restlichen Königreich verbunden sind. Anders als bei vielen Märkten im gesamten Königreich endet auf dem großen Basar der Markttag nie, selbst mitten in der Nacht haben etwa die Hälfte der Buden geöffnet und bieten ihre Waren an, auch wenn die Anzahl von dubiosen Geschäften gerade bei Dunkelheit ansteigt.

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Kenji

Kenji
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 6 EmptyDi 26 Dez 2023, 15:34

10 | @Vahid
Oh man. Wieso musste bloß immer so leicht zu verunsichern sein? Wie hatte Vahid noch immer nicht die Schnauze voll davon? Auf die Frage hin kam nur ein kurzes Kopfschütteln. Selbst wenn er es gewollt hätte, hätte er es wohl kaum geschafft, irgendjemanden zu verprügeln. Eher würde es andersherum laufen. "Wieso sollte jemand dich anpöbeln? Du bist doch viel zu groß und stark ..." Das Blondchen hatte doch am eigenen Leib gemerkt, wie furchteinflößend sein Gegenüber sein konnte, wenn man ihn nicht kannte. Dass er eigentlich das exakte Gegenteil war, konnte nicht jeder hier wissen, oder? Nervös wackelte Kenni auf den Füßen hin und her. Irgendwie war alles gerade so unklar. Eigentlich wusste er doch, dass er dem Größeren vertrauen konnte und eigentlich tat er das ja auch. Er war bloß so verflucht verunsichert. Vermutlich machte er sich, wie so oft, vollkommen umsonst Sorgen. Genau deswegen war es besser, wenn er einfach nachfragte, richtig?
Nach kurzem Zögern packte er also mit seinen Gedanken aus. Die Antwort, die er zuerst bekam, war absolut nicht das, was er erwartet hatte. Er hatte mit bösen Worten gerechnet oder vielleicht auch netten. "Oh..." Schweigen. Was er darauf antworten sollte, wusste er nicht. Zum Glück musste er das gar nicht. Nach einem kurzen Moment wurde seine Hand vom Shirt gepflückt, warme Finger legten sich zwischen seine. "J-ja." Fand Vahid das wirklich? Störte es ihn wirklich kein Bisschen, dass Kenni das exakte Gegenteil war? Das war beruhigend. Sehr sogar. Trotzdem schaute er nur wiederwillig auf, als er dazu aufgefordert wurde. Die Haare hingen ihm noch immer mitten ins Gesicht, boten ihm zumindest einen kleinen Schutz. "Danke", murmelte er und lehnte sich leicht gegen die warme Berührung an seiner Wange. "Ich bin froh, dass du mich so siehst." Er war also mehr als nur ein kleiner, lustiger Zeitvertreib, richtig? Soetwas sagte man doch nicht zu jemandem, den man nur als Spielzeug sah. Den kurzen Versprecher nahm er seinem Gegenüber nicht weiter übel. Sprechen und die richtigen Worte finden konnte wirklich schwer sein. Das kannte er selbst nur zu gut. "Ich we-weiß nicht, ob wir das auf offener Straße tun sollten ..." Die eigenen Finger klammerten sich noch ein wenig fester an die seines Gegenübers. Alleine das Händehalten hatte für gemeine Kommentare ausgereicht. Was, wenn sie noch einmal von den falschen Leuten gesehen wurden? Für einen Kuss gab es keine platonischen Ausreden. "A-also versteh mich nicht falsch, j-ja? Natürlich will ich. Aber du könntest Ärger bekommen. Das will ich nicht." Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, jemals keinen vahid'schen Kuss zu wollen, doch es wäre egoistisch, jetzt einen zu verlangen, oder? Anstatt sich den Lippen, nach denen er sich eigentlich sehnte, zu widmen, ließ er die Stirn gegen die Brust des Dunkelhaarigen fallen. "Ich will einfach nicht, dass du wegen mir Probleme kriegst. Das könnte ich mir nie verzeihen", nuschelte er gegen die angenehm warme Haut. So stark und widerständig, wie der Draconia auch wirken mochte, Kenji konnte sich nicht vorstellen, dass all die bösen Worte, die manche Leute bereit hielten, spurlos an ihm vorbei gehen würden. Vielleicht konnte der Blondschopf den Größeren nicht mit mutigen Worten oder fliegenden Fäusten schützen, doch sich zurücknehmen, damit sie nicht die falsche Aufmerksamkeit auf sich zogen, das konnte er. "Ich weiß wir kennen uns noch nicht mal lange, aber du bist mir echt wichtig." Genau deshalb wollte er auch nicht, dass Vahid sich Sorgen machte. Er musste sich Mühe geben, seine eigene Trauer unter Kontrolle zu halten. "Es ist echt schwer, in deiner Gegenwart lange traurig zu sein." Oh man, er wollte ihn jetzt echt gerne küssen, aber das ging nicht. Langsam trat er einen Schritt zurück, schüttelte sich die Haare aus dem Gesicht und schenkte dem Drachensohn ein wackeliges Lächeln. "Danke, dass du für mich da bist." Zumindest für den Blondschopf war das etwas wirklich besonderes und irgendwann würde er es doppelt und dreifach zurückzahlen. Sobald er wusste, wie er das tun konnte!
"Jetzt sollten wir uns aber lieber endlich um unsere Quest kümmern. Sonst ist der Tag noch rum, bevor wir losgelegt haben!" Wären da nicht seine Katzen, würde ihn das nicht weiter stören, doch ihnen zuliebe musste er sich ranhalten. "Außerdem wartet bestimmt gerade jemand schon auf unsere Hilfe." Auffordernd zog er seinen Begleiter in die (vermutliche) Richtung des schwarzen Bretts. Sein Tatendrang war größer denn je.




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Vahid
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Vahid
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 6 EmptySo 07 Jan 2024, 12:57

10 | @Kenji

Kenji wollte keinen Kuss? Vahid brummte leise. Wie ein alter Motor, der eine Weile brauchte, um die neuen Informationen zu verarbeiten. Der Drachensohn hatte verstanden, dass sein neuer Freund nahe am Wasser gebaut war und schnell verunsichert wurde, doch er war der Quelle des Ganzen noch nicht näher gekommen. Alles, was Vahid Kenji daher in dieser Situation bieten konnte, war ein zuhörendes Ohr und Trost, wenn auch nicht vollkommenes Verständnis. Doch insgeheim hatte der Ohara natürlich recht. Vahid versuchte sich nicht von bösen Blicken und fiesen Kommentaren einschüchtern zu lassen. Er war außerdem der Letzte, der Menschen ihren natürlichen Instinkt absprechen würde, auf ungewöhnliche Dinge misstrauisch zu reagieren. In der Wildnis war diese Initialreaktion unabdingbar. Aber es stach natürlich, am Rande der Gesellschaft zu sein und ständig wie durch ein Schaufenster auf die normalen Personen zu blicken. Vor allem, wenn man eigentlich aktiv nichts tat, um sich abzugrenzen. Umso kostbarer war Kenjis Aufmerksamkeit und Aufgeschlossenheit für den Dragonslayer. Nie hätte er ihn für nervig empfunden oder als Bürde. Lächerlich kamen Vahid seine Unsicherheiten vor, so im Vergleich zu all den positiven Dingen, die der Ohara bisher in sein Leben gebracht hatte. Und das in nur einem Tag! Vahid schüttelte leicht den Kopf und tätschelte den blonden Schopf, der sich an seiner Brust barg. Er sagte nichts, denn er wusste nicht, was man hier zu sagen hatte. Vahid war gut darin, einfach da zu sein. Es dauerte daher einen Moment, bevor er die für ihn richtigen Worte zusammengekramt hatte. "Lass das mal meine Sorge sein", sprach er durchaus fest nach unten in den Strohkopf und drückte kurz die Lippen auf einen Wirbel dort. Mit einem tiefen Atemzug nahm er den beruhigenden Duft Kenjis erneut auf und freute sich ebenso über dessen Anwesenheit wie es der andere zu tun schien. Vahid konnte das nur viel schwerer ausdrücken, denn emotionale Artikulation war noch nie seine Stärke gewesen. "Gibt auch keinen Grund, traurig zu sein! Vergiss die Pissflitschen, lass uns die Quest machen, genau!" Vahid wackelte etwas herum, als wäre der Tatendrang ohnehin wichtiger als die ehrlichen Worte des Ohara, die, wenn man genau aufpasste und den Drachensohn im richtigen Winkel erblickte, doch tatsächlich dafür gesorgt hatten, dass dessen Nase und Wangen etwas rötlicher geworden waren und der selbstbewusste Vahid gar den Blick zur sandigen Straße abwandte. Passierte eben nicht oft, dass man so nette Dinge zu ihm sagte ...

Insofern brauchte es nicht Überzeugungsarbeit, um den Dragonslayer in Bewegung zu versetzen. Eifrig ließ er sich von Kenji auf den Platz schleifen, hinaus aus den Seitengassen und hinein in das geschäftige Treiben des Basars. Die Menschenmassen teilten sich vor Vahid etwas rüpelhafter Art, sich Platz zu verschaffen, und nachdem er gesehen hatte, dass vor dem schwarzen Brett ebenfalls ein kleiner Auflauf war, baute er sich zur vollen Größe auf und langte einfach mit langem Arm über die Köpfe anderer hinweg, um wahllos einen Zettel zu erbeuten. Er wedelte mit dem Schreiben durch die Luft und hoppste zu Kenji, um ihm das Schriftstück zu zeigen. "Küste im Westen ... Da hat jemand eine Glücksmünze verloren! Schau." Vahid war nicht sonderlich schnell im Schreiben, aber Lesen konnte er problemlos. Er zeigte Kenji das Schriftstück und legte den Kopf schief. "Boah, die Belohnung ist echt hoch. Und nur ein wenig am Strand rumgraben?! Sollen wir einen Wüstengleiter nehmen?" Dann würde Kenji zwar sehen, wie Vahid mit Fahrzeugen umging, doch war etwas Übelkeit nicht ein geringer Preis für finanzielle Sicherheit? Alles für die Katzen ... und ein bisschen mehr Zeit zusammen.


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Kenji

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 6 EmptyMi 10 Jan 2024, 19:39

11 | @Vahid
Vielleicht würde Kenji irgendwann lernen, seine Sorgen abzugeben und gehen zu lassen, doch heute war dieser Tag nicht. Stattdessen schob er den Strohkopf leicht gegen die Berührungen des Größeren, konnte ein Lächeln dabei einfach nicht verhindern. Kaum etwas auf dieser Welt war so schön, wie die Wärme, die dadurch unter seine kühle Haut sickerte. "Die ... was?" Er vermutete, dass es ein Schimpfwort war, dass Vahid da gerade benutzt hatte, aber gehört hatte er es noch nie zuvor. Dementsprechend hob er fragend den Blick, nur um gerade noch mitzubekommen, wie sein Gegenüber genau diesem auswich.
Mit seinem zuckersüßen Begleiter im Schlepptau ging es nun also endlich zu dem Questboard, das bereits gut besucht war. Besorgt schielte das Blondchen auf all die Leute, die sich dort tummelten, doch für den Draconia waren die selbstverständlich kein Problem. Als wäre es das selbstverständlichste der Welt, griff er einfach über die Köpfe hinweg und schnappte sich, was er greifen konnte. Man, es war echt praktisch, so groß zu sein! Neugierig linste er auf den Zettel, der ihm entgegen gehalten wurde und überflog eilig die Worte. Zwar war Kenji deutlich besser darin, Dinge zu verlieren, als sie zu finden, aber es klang trotzdem machbar. Die mehr als üppige Belohnung war der finale Nagel im Sarg. Da hatten sie einen wirklichen Glücksfang gemacht! Eifrig nickte er. "Die machen wir!" Ja, er hatte wirklich das Gefühl, dass er das hinbekommen würde. Mithilfe seiner Magie hatten sie sogar noch ein suchendes Augenpaar mehr. Ganz egal, wo sich die Münze versteckte, Team Vahenji konnte sie nicht entkommen! Trotzdem zögerte der Blondschopf, die Brauen zogen sich fragend zusammen. "Einen Wüstengleiter?" Man, heute wurde er echt mit lauter Worten, die er noch nicht kannte, bombadiert. "Ich weiß zwar nicht, was das ist, aber ich bin mir sicher, dass es eine gute Idee ist!" Wer, wenn nicht Vahid, wusste, wie man in der Wüste am schnellsten - und hoffentlich auch am billigsten - vorankam? Kenni verließ sich voll und ganz darauf, dass sein Begleiter die beste Wahl treffen würde.
Damit ging es also an die Küste. Das war irgendwie aufregend. Eigentlich wusste der Kleinere, dass sie dort nicht zum Vergnügen waren, nicht zum Spaß haben und schon gar nicht zum Planschen und Baden. Ganz genau genommen hatten sie sogar ein wenig Zeitdruck, weil er ja nach Hause musste, aber Mochi und Purin würden es ihm sicher verzeihen, wenn er eine halbe Stunde später kam, oder? Das Meer erinnerte ihn schließlich an zuhause. Wie oft hatte er seine Füße einfach im warmen Sand versenkt und den Wellen sein Herz ausgeschüttet? Ihr sanftes Rauschen war wie beruhigendes Geflüster gewesen. Inzwischen war er nicht mehr so alleine, doch das Gefühl, dass der Ozean ein alter, vertrauter Freund war, würde er wohl niemals verlieren. Mit einem warmen Lächeln auf den Lippen schielte er seitwärts nach oben, während er sich von Vahid zu diesen 'Wüstengleitern' führen ließ. Ein echter Freund aus Fleisch und Blut war hundert mal besser."Hey sag mal, wenn wir die Münze erfolgreich gefunden haben, können wir dann zur Feier des Tages eine Runde schwimmen gehen? Ich war so lange nicht mehr am Meer." Er vermisste nur wenige Dinge an seinem alten Leben, die unendlichen Weiten des Wassers zählten definitiv dazu. Schwimmbäder, Flüsse und Seen waren allesamt nicht das Gleiche. "Nur kurz. Und nur, wenn du magst. Ist ja bestimmt warm da. Und das Herumgerenne total anstrengend. Aber echt nur, wenn du magst. Wäre aber bestimmt lustig."




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Vahid
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Vahid
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 6 EmptyDo 11 Jan 2024, 12:01

11 | @Kenji

Vahids Größe gereichte ihm zwar auch oft zum Nachteil, doch in den meisten Fällen war sie nützlich. Er konnte weit schauen, wenn er sich streckte, wirkte imposanter und hatte lange Arme und Beine. Da ließen sich allerlei Missgeschicke wie angedonkte Schädel und zu wenig Platz in Zugkabinen verschmerzen. In der Wüstenstadt war es auch nicht schlimm, wenn beim Schlafen die Füße aus der Decke ragten und man zu lang für herkömmliche Betten war, denn obwohl es nachts natürlich kühler wurde, wurde es nie frostig. Den Zettel überließ der Drachensohn seinem Begleiter, denn er hatte nicht wirklich Stauraum am Leib. Die Pluderhosen besaßen zwar rein theoretisch Taschen, doch waren diese eben nicht sonderlich sicher. Er wollte ihre Rückversicherung zur Bezahlung nicht verlieren, also trug er hier alle aufkommenden körperlichen Lasten und Kenji die Verantwortung.

"Wüstengleiter hab ich vor Kurzem getestet. Cassandra und ich haben auch einen benutzt, um zu einer Pyramide zu kommen." Vahid erklärte damit weder, was ein Wüstengleiter war, noch glaubte er, dass Kenji seine Gildenkameradin kannte, aber der Drachensohn war ja nicht gerade dafür bekannt koheränte Informationen zu behalten oder wiederzugeben. Beim Laufen wuselte er um Kenji herum wie ein aufgeregter Hund beim Gassigehen. Einerseits war Vahid aufgeregt, andererseits schirmte er damit den Kleineren auch vor den Menschenmengen auf dem Basar ab, den sie durchqueren mussten, um zum Ausgang der Stadt zu kommen. Hier spendeten die aufgespannten Tücher über den Dächern noch Schutz vor der brennenden Sonne, doch sobald sie die Randbezirke erreichten und das Stadttor in Sicht kam, brutzelte die Sonne unbarmherzig auf die beiden herab. Vahid, der sein halbes Leben in der Wüste selbst verbracht hatte und ohne sein eigenes Wissen von Nomaden abstammte, machte das wenig aus, doch der leichenblasse, immer kühle Kenji bekam hoffentlich keine Probleme ... Wasser klang da super! "Klar können wir schwimmen gehen!", stimmte der Slayer begeistert zu. Wasser war zwar sozusagen das Anathema zu seinem Element, aber selbst er würde nach einem langen Tag das kühle Nass nicht verschmähen. Ein sonderlich talentierter Schwimmer war er zwar nicht, aber solange Kenji nicht verlangte einen Marathon im Gewässer zurückzulegen, würde er es schon schaffen, mit ihm zu planschen. "Außerdem sehe dich dann wieder nack-" Vahid führte den Gedanken nicht weiter aus, grinste nur und unterbrach sich, um sich beim Durchqueren des Stadttors neu zu orientieren. Mal sehen ... Die Oase lag in diese Richtung!

Einen kurzen Marsch durch einen plattgetrampelten Wüstenpfad später fanden sich die beiden Magier in einer Oase wieder. Einige Karawanenzelte waren dort aufgespannt, und am großen Wasserloch wuschen einige Gestalten in weiten Stoffen verschiedene Textilien. Ein paar Kinder planschten im Wasser, während woanders Kamele grasten und Händler kleine Erfrischungen anpriesen. Etwas abseits befand sich eine Ansammlung an hölzernen Gefährten, die an große, mit Segeltuch ausgestattete Schlitten erinnerten. Breite Kufen gewährten sicheren Stand auf dem rutschigen Sand. Ein Mann mit einem Turban pflegte sie und verzog das Gesicht zu sieben Tage Regenwetter, als er Vahid sah. Dieser jedoch drückte ihm ein paar Jewel in die Hand. Es sorgte für leichte Besänftigung. "Bitte keine erneuten Verluste ... Crimson Sphynx ...", murmelte er und schüttelte leicht den Kopf, überließ den beiden jedoch nach diesen ominösen Aussagen das Gefährt. Vahid betrachtete es einen Moment lang, als würde es ihn gleich beißen, ehe er auf die glatte Oberfläche hüpfte und Kenji einfach mit einem "Hopp!" an der Taille greifen und zu sich hochheben wollte. Oben zeigte er auf eine Vielzahl an Hebeln. Für ihn war das zu komplex, aber es war eigentlich recht offensichtlich, dass es nur einen Hebel für die Kufen, einen für die Segel und einen zum Ausfahren von Bremsstacheln gab. Jedes Kind, das schon einmal eine Seifenkiste bedient hatte, würde hinter die Funktionsweise steigen. "Also die fahren mit dem Wind, und wir müssen nur ganz lange gerade aus, das sollte also kein Problem sein. Aber du musst fahren, Kenji. Mir wird nämlich schlecht, sobald wir losdüsen ..." Schon jetzt rieb sich Vahid leicht den Bauch, der sich bereits durch die bloße Präsenz auf dem Holz mulmig anfühlte.


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Kenji

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 6 EmptySo 14 Jan 2024, 16:27

12 | @Vahid
Oweh, für den Draconia war diese Wüstengleiter-Sache also auch noch realtiv neu? Ein wenig nervös kratzte sich Kenni am Hinterkopf. Naja, was sollte schon schief gehen? Nur, weil man in etwas unerfahren war, hieß das ja nicht, dass man auch schlecht darin war. Auf die Hilfe des Blondschopfs konnte man in dieser Hinsicht kaum zählen, der wusste schließlich noch immer nicht, was er sich auch nur annähernd darunter vorstellen sollte. Er würde sich wohl oder übel überraschen lassen müssen. Außerdemm waren seine Gedanken gerade viel mehr daran interessiert, wer eigentlich Cassandra war. Eifersüchtig war er natürlich nicht - warum auch? Er fand es spannend, was Vahid wohl für Freunde hatte und ob sie wohl genauso cool waren. Ob er sie auch irgendwann kennenlernen würde?
Allzu lang hielten sich seine Gedanken jedoch nicht bei der jungen Frau. Zügig wanderten sie weiter zu ihrem Zielort und den Dingen, die man dort tun konnte. Währendessen folgte der Strohkopf stets und ständig dem herumwusendeln Drachensohn. Wie konnte er bloß so unendlich viel Energie haben? Der Körper des Blondchens war immer noch vom Vortag erschöpft, der unnachgiebige Sonnenschein machte es nicht besser. Am liebsten hätte er sich wieder nach drinnen verzogen und noch einige Stunden geschlafen, doch das ging natürlich nicht. Immerhin hatte er Unmengen an Wasser zum Abkühlen in Aussicht. Ein kleiner, aber feiner Trost. "Yay ich fr- huh???" Ruckartig blieb er stehen und sorgte so dafür, dass ihm beinahe jemand in den Rücken rempelte. Vahid musste seinen Satz nicht zuende bringen, er hatte bereits genug gesagt. Eigentlich war Kenni davon ausgegangen, dass sie zumindest ihre Unterwäsche anbehielten ... aber ... vielleicht ging es ihm ja ähnlich wie dem Großen. Der Unterschied zwischen nackt und bekleidet war bei diesem zwar nicht allzu groß ... aber es ging ja um das Prinzip. Okay?! Okay. "Mh-hmm....", bestätigte er leise nickend, verdeckte dabei mit einer Hand zumindest ein wenig die roten Bäckchen.
Mit buntem Kopfkino ließ sich die vor dem Duo liegende Strecke in der prallen Sonne gleich viel schneller und angenehmer zurücklegen! Zurück in der Gegenwart angekommen ließ sich der Ohara hinter seinen Begleiter fallen, linste aber trotzdem mit großen, neugierigen Äuglein an dessen Schultern vorbei. Es war wirklich einiges los hier. Oh, es war wirklich merkwürdig, dass sich dieser Mann gar nicht freute, Geld zu verdienen. Kenji schenkte ihm einen fragenden Blick, ehe er zuversichtlich sprach: "Wir bringen alles sicher und unversehrt wieder zurück, keine Sorge!" Ein kräftiges Nicken begleitete seine optimistischen Worte, doch selbst das schien den Herrn mit dem Turban nicht zu überzeugen. Wirklich komisch, aber das sollte nicht das Problem des Blondchens sein.
Mit einem überraschten Quietschen ließ er sich auf das Holzkonstrukt heben, klammerte sich kurz noch an die Schultern des Größeren, ehe er vorsichtig begann, auf eigenen Beinen zu stehen. Alles, was er gerade sah, war vollkommen neu für ihn. Doch so komplex, wie es aus der Ferne noch ausgesehen hatte, schien es gar nicht zu sein. "Okay, das klingt machbar, ja! ... Moment, was, ich so-soll das machen?!" Die trüben Äuglein wurden groß. Ohweh, das ... das war eine Katastrophe! Er hatte das doch noch nie gemacht und auch, wenn es eigentlich ganz simpel wirkte, was, wenn er es doch nicht hinbekam? "Uuuhhh ... ich- ich weiß nicht ob ich das ka-kann..." Angespannt kratzte seine Hand über den blonden Hinterkopf. Zu behaupten, dass er Angst hatte, zu versagen, wäre noch untertrieben. So groß die Furcht aber auch war, er wollte nicht, dass Vahid auch nur einen Finger rühren musste, wenn es ihm schlecht ging. Das war viel, viel wichtiger! Bisher war der Draconia in Notsituationen immer für ihn da gewesen. Es war an der Zeit, dass er bewies, dass auch er da sein würde! Langsam nahm er einen tiefen, zittrigen Atemzug, ehe er sich an die Seite von Vahid schmiegte. Fest umschlang er seinen kräftigen Arm mit den eigenen Nüdelchen. "Ich werde das hinkriegen und du wirst dir nicht die geringsten Sorgen machen müssen, ja!" Niemals hätte er gedacht, dass ausgerechnet der große, unbesiegbar wirkende Draconia reisekrank war, doch das Schicksal spielte wohl manchmal einfach üble Spielchen. "Wenn es dir zu viel wird, sagst du mir das einfach und dann machen wir so lange Pause, bis es wieder besser ist." Ein wenig zögerlich löste er sich von seinem Begleiter, nahm noch einen tiefen Atemzug, ehe er sich aufplusterte wie ein kampfbereiter Hahn, die Brust rausstreckte und auf die Hebelreihe zumarschierte. Er würde dieses Gefährt zähmen, so wie es seine Vorfahren mit wilden Pferden getan hatten, ja!
So war zumindest der Plan. Kaum ruckelte er an einem der Dinger, setzte sich der Wüstengleiter auch schon ruckartig in Bewegung, sauste davon und sorgte dafür, dass Kenni schwungvoll und mit einem dumpfen 'Plomp' auf dem Hintern landete. "Auauauau..." Aber immerhin bewegten sie sich ... und die Richtung dürfte auch ungefähr stimmen.




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