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 Der große Basar

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Kuma

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BeitragThema: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:27

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Der große Basar
Art: Freifläche
Spezielles: ---
Beschreibung: Der große Basar ist das Aushängeschild Aloe Towns, finden sich hier doch alle Waren, die man sich vorstellen kann. Von hier gelangen Güter aus dem gesamten Reich in die westlichen Regionen, die nur dünn besiedelt und auch nicht ausreichend mit dem restlichen Königreich verbunden sind. Anders als bei vielen Märkten im gesamten Königreich endet auf dem großen Basar der Markttag nie, selbst mitten in der Nacht haben etwa die Hälfte der Buden geöffnet und bieten ihre Waren an, auch wenn die Anzahl von dubiosen Geschäften gerade bei Dunkelheit ansteigt.

Change Log: ---
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Yuuki
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Yuuki
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyMo 23 März 2020 - 9:04

Hel hatte wahrlich kurzen Prozess mit ihrem Angreifer gemacht, der nach dem letzten Schlag, regungslos zu Boden fiel. Da keiner der Schlägertruppe mehr auf den Beinen stand, konnten sie auch nicht abtransportiert werden. Ein Glück also, dass einige Gesetzeshüter eingetroffen waren – endlich – und sich um die Sache kümmerten. Der Grynder erklärte kurz, was geschehen war, sodass die Angelegenheit zu den Akten gebracht werden konnten. In diesem Augenblick fiel sein Blick auf eine der Tätowierungen der Angreifer, wobei sich ihm die Nackenhaare aufstellten. Er kannte dieses Zeichen! Es war das Gildenzeichen von Dark Leviathan, einer dunklen Gilde wie man bestimmt am Namen bereits erkannte. Hel hatte dies vermutlich nicht gesehen und Yuuki würde sich auch hüten, es ihr zu verraten, außer er wollte zulassen, dass sie zu einem Kreuzzug nach Dark Leviathan aufbrach.
Als ihm die kleinere Frau offenbarte, dass sie kein Dragonslayer, sondern vielmehr ein Godslayer war, wurden die Augen des Grynders ganz groß. Er hatte noch nie einen dieser Götter tötenden Magier getroffen, was der Grund für seine Aufregung war. Karma wollte es so, auf der einen Seite wurde er dank der blonden Frau in Probleme gezogen, auf der anderen Seite wurde er mit Informationen und Wissenswertem belohnt! Über die Drachenkinder hatte er in Erfahrung bringen können, dass diese von einem Drachen großgezogen und auch im Umgang mit Magie unterrichtet wurde. Ob es bei den Godslayern auch so war? „Wow, das ist wirklich interessant! Hast du diese Magie von einem Gott gelernt? Wurdest du von einem Gott großgezogen?“ Letzteres bezweifelte er, sonst hätte sie sicherlich mehr Manieren gehabt. Der nächste Paukenschlag folgte auch sogleich, als der Grynder einen Blick auf das Gildenzeichen von Hel auf ihrem Nacken werfen konnte: Das Zeichen von Crimson Sphynx. Völlig perplex über den Fakt, dass sie Gildenkollegen waren, brauchte Yuuki einige Sekunden, ehe er antwortete. *Mit Simpson Jynx meinte sie also Crimson Sphynx!*, schoss es ihm durch den Kopf. Wahrscheinlich konnte sie es einfach nicht richtig aussprechen, weshalb es zu dieser Verwechslung gekommen war. „Ich bin auch ein Crimson Sphynx Magier.“, teilte er Hel stolz mit. „Seit wann bist du denn Teil unserer Gilde? Ich habe dich dort noch nie gesehen!“ Ob die Godslayerin wohl auch sein Gildenzeichen als Beweis sehen wollte? Oder gab sie sich damit zufrieden, da er auch gut – zumindest für eine Frau, wenn man ihren Worten Glauben schenken wollte – kämpfte? „Vielen Dank.“, antwortete er nun trocken auf das „Kompliment“.
Als nun endlich der Letzte im Bunde wieder zu ihnen stieß – dabei handelte es sich um Gullinbursti mit Tränen in den Augen – konnte es ja endlich weiter gehen. Nach all dieser Aktion hatte auch Yuuki Hunger bekommen, denn er war sowieso ein Nimmersatt. Grund zum Essen brauchte er nicht, dementsprechend nahm er die Frage von Hel wohlwollend auf. „Alles klar, dann lass uns was zu essen holen.“ Und damit setzte er sich in Bewegung und begab sich zu einem in der Nähe befindlichen Stand, um den herum einige Tische platziert worden waren. Yuuki bestellte einmal die Karte quer durch, da er den Verdacht hatte, dass sie viel zu sich nehmen würden, und gesellte sich anschließend wieder zu Hel und Gullinbursti. Das Essen kam schnell und Teller um Teller an verschiedensten Speisen, hauptsächlich Fleisch, sammelten sich auf den Tischen an. Gullinbursti bekam sogar eine kleine Futterschüssel am Boden, wobei der Grynder schon ganz interessiert daran war, ob Hel ihr neues Haustier an den Tisch holen oder sie ihr was zu Essen abgeben würde. „Guten Appetit.“ Und damit konnte das Festmahl beginnen!


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Mariella
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptySo 5 Apr 2020 - 2:50





Der große Basar



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Gemütlich und ohne jeglichen Zeitdruck schlenderte das junge Mädchen über den bekannten Basar Aloe Town's. Wie immer waren die Stände reichlich gefüllt mit Waren, um die sich entsprechend große Menschenmengen ansammelten. Um etwas Sicherheit für Ari zu gewährleisten, hatte sich diese um den Hals ihrer Besitzerin "gewickelt" und betrachtete ihre Umgebung mit starkem Misstrauen. Sofia war die einzige Person, gegenüber der sie zahm war. Der blonden Magierin war das Misstrauen des kleinen Fuchses nicht entgangen weswegen Sofia ihr kurz beruhigend über das Köpfchen strich. "Entspann dich Ari. Sollte jemand versuchen dich zu stibitzen, dann bekommt er es mit mir zu tun."
Neugierig lehnte sich Sofia über einen Stand mit orientalisch aussehendem Schmuck. Eine große sonnengebräunte Frau, die Ladenbesitzerin wie sie annahm, gesellte sich zu ihr. "Guten Tag junge Dame. Kann ich behilflich sein?" Fasziniert betrachtete Sofia die vielen Goldketten, welche den Körper der Frau zierten und vergaß dabei fast ihr zu antworten. Etwas unbeholfen brachte sie schließlich doch noch einige Worte heraus: "Ähh, vielen Dank aber ich wollte mich nur mal umsehen." Verlegen tat sie einen Schritt zur Seite, um den Leuten hinter sich Platz zu machen. Na klasse. Sie hat sicher bemerkt wie ich sie angestarrt habe, wie unangenehm... Eilig machte sich Sofia auf, um möglichst schnell aus dem Blickfeld zu kommen. Peinliche Situationen zogen sie geradezu an und oftmals war sie auch noch selbst Schuld daran. Als sie schließlich weit genug von dem Schmuckstand entfernt war, beschloss sie für einen kleinen Moment halt zu machen und setzte sich auf eine Mauer, am Rande des Basars. Glücklicherweise stand die Sonne genau so, dass die Mauer im Schatten einer nahe gelegenen Palme lag und damit einen unerwünschten Sonnenbrand auf der hellen Haut der jungen Magierin verhindern würde. Für einen Moment schloss sie Augen und lauschte dem Treiben. Da war ein Händler der seine Ware lauthals ausrief, zwei kleine Kinder die sich lautstark um etwas stritten und noch so viele Gespräche mehr, die ineinander untergingen. Es war nahezu unmöglich einem davon zu folgen.
Sofia schreckte auf, als sich plötzlich das Gewicht von Ari um ihren Hals lockerte und sie nur die kleine Gestalt des Fuchses sah, wie sie im Eiltempo um die nächste Ecke bog. Abrupt sprang die Magierin auf und folgte mit schnellen Schritten. Na die kann was erleben wenn ich sie erwische. Sie weiß genau wie gefährlich es hier unter Umständen sein kann und genau jetzt meint sie auf Erkundungstour gehen zu müssen. Zum Glück war Sofia keine lahme Ente aber sich zwischen den Menschenmengen hindurch zu quetschen, war wirklich nicht einfach und Ari konnte nunmal dank ihrer geringen Größe durch jeden Winkel hindurch huschen. Schließlich konnte das Mädchen endlich aufholen, da das Fuchswelpe vor einem Essensstand, umringt von einigen Tischen mit Gästen, langsamer wurde. Eine böse Vorahnung kam in ihr auf als sie sah wie Ari zielgerichtet auf einen Tisch von zwei Leuten zusteuerte. Sie will doch nicht etwa?... Oh verdammt. Mit einigen schnellen Schritten war sie am Tisch der beiden Personen angelangt und konnte Ari gerade noch in der Luft packen, welche sich soeben auf ein Fleischstück stürzen wollte, welches sich auf dem Tisch befand. Erleichtert aber immer noch angespannt von der Verfolgungsjagd atmete Sofia erleichtert aus. "Ari... Wann begreifst du endlich, dass du nicht einfach an das Essen von fremden Leuten gehen kannst." Leicht verärgert schaute sie den Fuchs an, der sich offensichtlich keiner Schuld bewusst war und seine volle Aufmerksamkeit immernoch dem Fleisch widmete. Sie wird es wohl nie lernen... Im selbigen Moment wurde Sofia wieder bewusst, dass ja auch noch die beiden Personen am Tisch anwesend waren. Sofort sammelte sich ihre Fassung wieder und richtete sich auf. "Entschuldigt bitte vielmals. Meine kleine Begleiterin hier weiß sich leider noch nicht zu benehmen." Neugierig begann sie die beiden Personen zu mustern. Da war zum einen ein... kleines Mädchen? Etwas verwundert betrachtete sie die Hörner auf der Stirn und vielen Verzierungen, welche den Körper des Mädchens bedeckten. Solch eine Person habe ich noch nie gesehen. Ist sie denn auch wirklich ein Mensch? Begleitet wurde sie wohl von einem Minischwein. Im Vergleich zu dem Mädchen. schien der junge Mann weitaus normaler zu wirken. Das Auffälligste waren wohl die roten Augen und Haare an ihm. Moment mal. Hab ich die beiden nichtmal schonmal irgendwo gesehen oder bilde ich mir das nur wegen der Hitze ein? "Ich bin mir nicht ganz sicher aber... kann es sein, dass wir uns irgendwoher kennen?" Verwundert warf sie die Frage in die Runde und legte den Kopf schief.

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Hel

Hel
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyDo 9 Apr 2020 - 13:33

Irgendwie schien Yuuki mit ihrem Kompliment nicht viel anfangen zu können. Schulterzuckend fing sie einfach an zu laufen, wo auch immer er sie zum Essen hinführen wollte.  Die Menschen machten sich selbst zum Gespött der Leute und konnten es dann nicht ab, wenn man sie darauf ansprach. Hel war nie beleidigt, wenn man sie auf ihre Hörner und Gravierungen ansprach, sie war stolz darauf, da diese zeigte, wer sie war und wenn Yuuki beschlossen hatte so zu sein, sollte er auch dazu stehen. Scheinbar waren die Leute hierzulande jedoch ein wenig anders gestrickt, als sie es in ihrer Heimat waren. Noch ein Grund mehr Heimweh und Fernweh zu haben. Sie folgte dennoch diesem Menschen einfach, wohin auch immer er sie führte und die Reise endete bei einem Stand in der Nähe, vor dem mehrere Tische Stühle standen. Hel nahm Gullinbursti und stellte das Tier auf den Tisch, damit sie besser sehen konnte und sich nicht ausgeschlossen fühlte. Es dauerte tatsächlich nicht lange, bevor man etliche Teller an Fressen vor sie stellte und mit Fleischbergen auftischte. Hel nahm sich immer wieder Fleischstücke und hielt dann ihrer Sau das Gemüse und die Früchte hin, die ebenfalls dort herumlagen. Zwischendurch reichte sie ihr auch eine der zarten Filetstücke, die sie selbst gerade nicht aß, da sie kaute. Gullinbursti machte zufriedene Laute, grunzte vor sich hin und schmatzte herzhaft. Hel wusste nicht, was dieses komische spitze Teil neben ihrem Teller war, beließ es also dabei mit ihrem Messer Teile des Fleisches abzuschneiden und sich zu Munde zu führen. „Yuuki, erzähl Hel mehr über Geschichte dieser Stadt.“ Es zeigte von Manieren, wenn man während des Essens nicht still und stumm neben einander saß, sondern wenn man sich Geschichten erzählte, wozu kam man sonst  schließlich zusammen, wenn man sich dann nur anschwieg. Hel hatte sicherlich einige Geschichten auf Lager, jedoch waren diese in ihrer eigenen Sprache und da sie hier neu war, interessierte sie es schon, was für ein Ort dies war.
Weit kam der rothaarige Junge jedoch nicht, da auf einmal unsanft ein weiteres Tier sich zu ihrem Essen gesellte und kurz vor ihrem Fleischstück halt machte, wenn auch nicht freiwillig, denn an dem Fuchstier hing noch ein blondes Mädchen. Sie entschuldigte sich bei den beiden und erklärte, dass das Tier sich nicht zu benehmen wusste. Hels Blick fiel auf Gullinbursti, die sich nicht einmal dafür interessiert und einfach nur in sich hineinschaufelte. Sie schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und fing nur an laut und vermutlich sehr unladylike zu lachen. „Hel kennt so gut wie niemanden hier. Setz dich zu uns, wenn es dir hier nicht zu dreckig ist. Yuuki wollte gerade eine Geschichte erzählen.“ Vermutlich war es der Prinzessin aber viel zu schmutzig, als dass sie sich hier an einem einfachen Tisch gemütlich machen würde. Hel schnitt sich dennoch wieder ein Stück von einem der Fleischstücke ab und hielt es dem Fuchs diesmal hin, scheinbar war dieser ja hungrig.


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Yuuki
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Yuuki
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyDi 14 Apr 2020 - 12:31

Im Endeffekt hatte sich seine Begleiterin doch dafür entschieden, dass Gullinbursti einen Platz am Tisch hatte. Obwohl es doch ein wenig seltsam war, ein Haustier mit am Tisch zu haben, hatte der Grynder keinerlei Erfahrung mit Haustieren und wusste deshalb auch nicht, was angebracht war und was nicht. Andererseits handelte es sich auch um ein sprechendes Schwein, war also schon ein wenig höher anzusehen als ein Gewöhnliches, welches sie vermutlich auch gerade verspeisten. Aus diesem Grund zuckte Yuuki mit den Schultern und widmete sich weiter seinem Essen, denn er verspeiste gerade eine Sorte pikant mariniertes Fleisch. Umso überraschter war er also, als ihn Hel darum bat, ihm eine Geschichte über Aloe Town zu erzählen. Nachdenklich kaute Yuuki auf seinem Bissen herum und musste erst einmal einen kräftigen Schluck Wasser zu sich nehmen, da seine ganze Mundhöhle durch die Schärfe des Fleisches in Brand gesetzt worden war. Das Wasser erwies sich insofern als ziemlich effektiv, als dass es die Schärfe einfach weiter verteilte, gut gemacht. Nicht. Mit Tränen in den Augen, schluckte er endlich hinunter, ehe er der jungen Frau antworten konnte. „Eine Geschichte also, gut. Es …“ Weiter kam der junge Mann nicht, denn aus den Augenwinkeln heraus nahte sich rasch etwas Graues, welches noch in der Luft von zwei Händen ergriffen wurde. Bei dem Tier handelte es sich um einen kleinen Fuchs, hätte er so zumindest eingeschätzt. Eine junge Frau mit langen blonden Haaren hielt ihn in ihren Händen und schimpfte mit ihm. So viele Haustiere auf einmal, da musste er sich erst mal am Hinterkopf kratzen. Bei ihrem Anblick musste Yuuki jedoch stutzen, denn ihn überkam das Gefühl, dass er sie bereits einige Male gesehen hatte. *Wo könnte das nur gewesen sein?* Interessanterweise verstärkte sich seine Vermutung, ihr zumindest schon mal über den Weg gelaufen zu sein, da sie seine Gedanken aussprach und auch sie der Meinung war, man hätte sich irgendwie, irgendwo schon mal getroffen. Die Gedanken des Rothaarigen ratterten wie verrückt, als er seine Gedanken nach ihr durchforstete. Schließlich machte es bei ihm Klick und er schaute den Neuankömmling neugierig an. „Bist du nicht auch in Crimson Sphynx?“ Ja, das war es! Dort hatte er die junge Frau schon mehrmals gesehen, da war er sich ganz sicher. Aber wie hieß sie nochmal? „Das ist Hel und ich bin Yuuki.“, teilte er ihr mit und zeigte dabei erst auf die junge Frau mit den Hörnern und anschließend auf sich selbst. „Und wie heißt du?“, erkundigte er sich nach dem Namen der jungen Frau. Er hatte zwar ein gutes Gedächtnis, aber er war sich nicht wirklich sicher, ob er schon mal das Vergnügen mit ihr gehabt hatte. „Setz dich ruhig, es ist genug für uns alle da.“ Das war eine leichte Untertreibung, denn er hatte gut und gerne für 5 Personen bestellt – mindestens. Und zumindest hatte Hel nichts dagegen, die laut lachte und damit begann, den kleinen Fuchs mit Fleisch zu füttern. Damit war er nun wieder dran, denn es galt eine Geschichte zu erzählen. „Also, du wolltest ja etwas über Aloe Town hören, nicht wahr Hel? Die Stadt wurde vor Hunderten Jahren von einer Gruppe Nomaden aus der Wüste gegründet …“, begann Yuuki seine Ausführungen über die Geschichte der Stadt. Sofern man ihn aussprechen ließ, würde er seine Erzählungen sicherlich so spannend wie möglich ausschmücken und irgendwann auch zur Gründung von Crimson Sphynx gelangen, die sie alle ihre Gilde nannten.


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Mariella
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyMi 15 Apr 2020 - 20:36





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Die blauen Seelenspiegel von Sofia weiteten sich erstaunt als das geschmückte Wikingermädchen seine Hand mit einem Rums auf den Tisch sausen lies und in schallendes Gelächter ausbrach. Welch ein lautes Organ, für einen solch kleinen Körper. Durch die Verwunderung hatte sich ihr Griff um Ari's Körper gelockert, welche nun mit einer geschickten Umdrehung ihrer Besitzerin entschwand und sich zufrieden das Fleischstück packte welches Hel ihr reichte. Zufrieden setze sich das junge Tier auf dem Tisch nieder und begann sein Fressen in Einzelteile zu zerlegen. Der blonden Magierin entglitt nur ein leises seufzen während sie theatralisch ihre Schultern sinken lies. So wie es aussieht versteht sich Ari ja wirklich prächtig mit der Wikingerin. Glücklicherweise übernahm der rothaarige Junge die Vorstellung für beide. Hel und Yuuki also. Die Namen habe ich zwar noch nie zuvor gehört, aber ich bin mir immer noch sicher ihre Gesichter bereits schon einmal zuvor gesehen zu haben. Als Yuuki Crimson Sphynx erwähnte wurde sie sofort hellhörig. Daher kannte sie die beiden Gesichter also! Dann liege ich also nicht komplett falsch... Ich bin auch ein Mitglied von Crimson Sphynx, mein Name lautet Sofia. Freut mich, eure Bekanntschaft zu machen! Mit einer ausladenden Handbewegung zeigte sie auf den braunen Fuchs welcher sich soeben bemühte ein Steak aus einem Fleischhaufen zu ziehen. Unglücklicherweise war dieses größer als der Fuchs selbst, was seine Arbeit um einiges erschwerte. Die Kleinen da ist Ari, sie ist wohl sowas wie mein Haustier. Tut mir wirklich für die Umstände. Leider fruchtet meine Erziehung bei ihr nicht ganz so, wie sie sollte. Schlussendlich schaffte das braune Fuchstier es doch noch das Fleischstück unter dem Haufen hervorzuziehen - aber nicht ohne sich zuvor noch zu überschlagen. Äusserlich lies sich Sofia zwar nichts anmerken, innerlich hätte sie sich aber am liebsten im Erdboden vergraben und wäre nicht mehr aufgetaucht. Warum musste sie nur immer so blamiert werden? Das bedeutet dann wohl keine Leckerlis für die nächste Woche. Sie warf dem Fuchs einen kurzen strafenden Blick zu, welcher ihr bedeutsam nur den Hintern zudrehte und sich weiterhin über sein Futter hermachte.
Aufgefordert, durch Yuukis und Hels Einladung, gesellte die junge Magierin sich an den Tisch zu ihren beiden Gildenkameraden und stützte ihr Kinn gespannt auf ihren Armen ab. Soso, eine Geschichte also. Nur wenige Momente später begann sie in Gedanken zu versinken. Als Sofia noch einige Jahre jünger war, hatte sie sich jeden Abend Geschichten von ihren Eltern vorlesen lassen. Erzählungen die auf einer wahren Begebenheit beruhten hatte sie schon immer gemocht, weswegen das Stichwort Aloe Town Sofia's Aufmerksamkeit weckte. Na dann bin ich mal gespannt, was Yuuki gleich zusammen dichtet. Ich hoffe doch sehr die Geschichte ist auch wirklich so passiert und er erfindet hier nicht einfach nur zu unserer Belustigung irgendetwas. Unauffällig wanderte ihr Blick erneut zu Hel und musterte sie ein weiteres mal interessiert. Ich frage mich wirklich, wie alt sie wohl sein mag. Sie sieht kaum einen Tag älter als 13, allerhöchstens 14, aus. Ausserdem hat sie von sich selbst in der dritten Person gesprochen. Da bin ich mir sicher. Andächtig schlossen sich ihre Augen für einen Moment. Solch einen ereignisreichen Tag hatte sie heute Morgen beim Aufstehen tatsächlich nicht erwartet. Ursprünglich wollte sie doch nur ein wenig über den Basar schlendern und nach einigen schönen Souvenirs ausschaue halten. Nun saß sie an einem Tisch gemeinsam mit einem Märchenerzähler, einem Dämonenmädchen sowie einem verfressenen Minischwein und natürlich war da auch noch Ari - welche sich übrigens nicht grade besser als das Schwein verhielt. In Fiore war wohl kein Tag normal.

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Hel

Hel
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptySa 16 Mai 2020 - 14:05

Hel musste schmunzeln, als Ari sich einfach entwand und das Fleisch fraß, welches Hel ihr hinhielt. Scheinbar war ihrer Halterin das Ganze etwas peinlich, Hel zuckte jedoch nur mit den Schultern, da sie nicht ganz verstand, was genau peinlich war. „Hels Erziehung bei Gullinbursti fruchtet leider auch nicht.“ Das Schwein grunzte nur und schaute vom Essen herauf. „Wir kennen uns seit circa einer Stunde, Hel!“ Lachend schubste sie die Sau vom Tisch und widmete sich dann wieder ihrer Gesellschaft. Sie kannte die neue jedenfalls nicht, Yuuki schien sie aber zumindest schon einmal in der Gilde gesehen zu haben. Vermutlich lag es daran, dass Hel eigentlich nie in der Gilde anzutreffen war, außer es gab Saufgelage, Fressen oder sie wurde direkt dorthin eingeladen, die restliche Zeit lebte sie lieber in ihrem Lager vor der Stadt, weit weg von dem Gebrüll und den komischen Mannfrauen, die hier überall herumzulaufen schienen. „Somalia, wie machst du die Kugeln ins Haar?“ Tatsächlich war das das, was Hel am meisten an ihr auffiel. Nachdem sie Yuuki kennengelernt hatte, wunderte sie sich kaum noch über die komischen Kleidungsordnungen der Wesen hier, aber Kugeln und Knubbel in den Haaren woran dann Zöpfe befestigt waren, waren dann tatsächlich selbst jetzt eine Neuheit.
Als Yuuki dann endlich anfing eine Geschichte anzustimmen, lauschte sie tatsächlich ein wenig gespannt. Dafür war sie ja eigentlich hierher gereist, oder? Um über die Kulturen der anderen Länder zu erfahren, ihre Geschichte zu erfahren und vielleicht ein wenig ihre eigene Kultur unter die Leute zu bringen, schließlich war sie die letzte ihrer Art. Nomaden aus der Wüste. Auch sie hatten einen Nachbarstamm der nomadisch veranlagt war und von Ort zu Ort vertrieben wurde, bis sie schließlich nördlich ihrer Ländereien selbst ein Dorf gegründet hatten. Hels Dorf hatte immer gute Handelsbeziehungen zu ihnen gepflegt, was ihnen schlussendlich dennoch nicht wirklich etwas brachte. Hel rammte ihr Messer in noch ein weiteres Stück Fleisch, als Yuuki weiter fortfuhr über die Geschichte von Aloe Town zu reden. „Wurden die Nomaden auch verfolgt?“ Vielleicht eine doofe Zwischenfrage, aber wieso sollten sich Nomaden sonst niederlassen, wenn es eigentlich ein ziehendes Volk war. „Hel hat auf ihren Reisen weit im Osten Völker gesehen, die auf Pferden umherziehen und nie irgendwo Halt machen, wie Heuschreckenplage!“ Ein kriegerisches Volk, Hel wollte unbedingt irgendwann dorthin zurück, um sich selbst und ihre Kraft zu testen!


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Yuuki
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Yuuki
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptySo 17 Mai 2020 - 16:45

Die Augen des jungen Mannes hatten ihn also nicht getäuscht, denn er hatte die junge Frau tatsächlich schon mal zuvor im Gildenpalast gesehen! Sie entpuppte sich tatsächlich auch als Magierin ihrer Gilde und hieß Sofia. Oft hatte sie Yuuki jedoch nicht zu Gesicht bekommen, sodass sie vermutlich erst seit Kurzem in ihrer Gilde war, denn anders als Hel konnte man den Magnetismusmagier doch häufig genug im prunkvollen Palast antreffen. Das hatte weniger damit zu tun, dass er dort eine der doch teuren Gildenkammern bezog, sondern dass er gerne seiner Arbeit nachging und überdurchschnittlich viele Quests annahm. Beim kleinen Begleiter von Sofia handelte es sich um einen Fuchs namens Ari, der doch ziemlich gefräßig war, wenn man bedachte, dass er versuchte ein viel zu großes Stück Fleisch zu vertilgen. Neugierig beugte sich der Grynder vor und begutachtete den kleinen grauen Fuchs. *Ob er sich wohl streicheln lässt?* Der Rotschopf hatte nicht viel Erfahrung mit Tieren, wollte jedoch nicht gebissen werden, weshalb er es unterließ. Jetzt wo er die Bekanntschaft mit der Besitzerin gemacht hatte, würde sich so etwas früher oder später ergeben. Und wenn nicht, dann war das auch nicht weiter schlimm, so sehr beschäftigte er sich dann doch nicht mit Tieren. Am Liebsten hätte Yuuki den Kopf geschüttelt, als Hel von „Erziehung“ ihres Schweines begann – immerhin hatten sie ihn vor kaum einer Stunde vorm Schlachten gerettet. Zudem bezweifelte er ganz stark, dass die kleine Frau überhaupt wusste, wie man das Wort Erziehung buchstabierte, geschweige denn eine solche genossen hatte. *Nein, das ist nicht fair!*, ermahnte er sich innerlich. Nur weil sie nicht die gleiche Erziehung genossen hatte, wie es ihm zuteil geworden war, bedeutete das nicht, dass sie unerzogen war. Vermutlich war sie gemäß den Bräuchen ihres Landes erzogen worden, weshalb er nicht Fiore als Standard zu Erziehungsmaßnahmen heranziehen wollte. Dennoch konnte er sich ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen, als er Sofia „Somalia“ nannte und sich nach ihrer Frisur erkundigte. Oh ja, an die Spitznamen würde sich Sofia gewöhnen müssen, da hatte ihr der Grynder mit Namen wie „Yugi“ oder „Mogli“ einiges voraus!

In der Zwischenzeit hatte Yuuki seine Geschichte über die Grüner Aloe Towns fortgesetzt. „… zogen gerne von Oase zu Oase, denn das Leben war damals sehr unwirtlich hier und der technologische Fortschritt war noch nicht so weit, als dass sie einfach auf magische Kühlsysteme zurückgreifen konnten. Ihren Lebensunterhalt verdienten sie sich mit Handel, denn sie brachten viele kuriose Gegenstände auch aus fernen Ländern wie Desierto …“ In diesem Augenblick wurde seine Erzählung von einer Zwischenfrage der gehörnten Frau unterbrochen. Das Gesicht des Rotschopfes verzog sich etwas, als er über ihre Frage nachdachte. Soweit er wusste, war dies nicht der Fall gewesen, aber es war so viele Jahre her, dass so etwas möglicherweise nicht in den Annalen der Geschichte festgehalten wurde. Jedenfalls hatten diese Nomaden rein gar nichts mit dem kriegerischen Volk im Osten des Kontinents zu tun, von dem der Magnetismusmagier auch schon gehört hatte. „Ich weiß leider nicht, ob sie verfolgt wurden, darüber ist mir nichts weiter bekannt. Aber sie sind anders als das östliche Volk, von dem du sprichst.“ Diese Pferdereiter hatten keinen guten Ruf und das einzige, was sie vom Einfallen in ein so reiches Land wie Fiore abhielt, waren vermutlich ihre Ältesten und Schamenen, die von der Macht von Fiore’s Magiern wussten. „Sofia.“, sprach Yuuki nun den Neuankömmling an. „Weißt du zufällig, ob die Nomaden von damals verfolgt wurden?“ Vielleicht wusste sie ja weiter?


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Mariella
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptySa 30 Mai 2020 - 17:42





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Sofia betrachtete reglos wie Hel ihr Haustier vom Tisch schubste und dabei lachte. Es war wohl nicht schwer zu erkennen, dass sie über eine vollkommen andere Mentalität verfügte, als die blonde Magierin. Im Grunde genommen kam ihr diese Szenerie nämlich irgendwie bekannt vor, vielleicht aus einem Comedy-Sketch? Nun ja, es war auch nicht weiter wichtig. Immerhin hatte sie es nun geschafft mit ein paar Gildenmitgliedern ins Gespräch zu kommen! Seit ihrer Ankunft in der Gilde, hatte sie noch nicht allzu viel Zeit darin investiert, neue Bekanntschaften aufzubauen. Hätte sie die Wahl, dann würde sie sich natürlich wünschen, dass ihre Freunde aus Crocus Town auch Crimson Sphynx beigetreten wären. Leider waren aber viele von ihnen nicht mit dem Glück gesegnet, über Magie zu herrschen... Selbst Sofia musste zugeben, dass sie sich erst näher mit der Magie befasst hatte, seit ihr Wunsch aufkam, einer Gilde beizutreten - obwohl ihre Begabung bereits recht früh erkannt wurde! Man konnte die Vergangenheit nicht mehr ändern aber schade war es allemal. Hel stellte ihr eine Frage bezüglich ihrer Haare weswegen Sofia die Schwelgerei an Crocus Town sein lies. S-somalia? Etwas verwundert blickte sie Hel an, lies es dann aber auf sich beruhen. Hel war schließlich ganz sicher keine gewöhnliche Person, oh nein. Naja, also im Prinzip ist es ganz einfach... Auch wenn es zu Beginn etwas Übung erfordert. Zur Demonstration löse Sofia eins der Haargummis aus dem Knoten heraus, sodass nun nur noch ein einfacher seitlicher Zopf zu sehen war. Du musst eigentlich nur deine Jahre seitlich zusammenbinden. Wenn du das gemacht hast nimmst du den Zopf und wickelst ihn quasi um sich selbst. Um es zu veranschaulichen, machte sie den Vorgang weiterhin an sich selbst vor und befestigte den Knoten schließlich wieder. Voilà! Das Ganze nennt sich Space Buns. Wenn du magst, dann kann ich das bei dir auch mal probieren. Mit hochgezogener Augenbraue wanderte Sofia's Blick zu Yuuki. An ihm kann ich es dir leider nicht vormachen, dafür sind seine Haare zu kurz. Fraglich wäre auch, ob es an ihm nicht eher einen ulkigen Eindruck machen wurde. Den letzten Teil lies sie lieber unausgesprochen.
Der rothaarige Magier hatte nach einer Weile mit seiner Geschichte über die Gründer von Aloe Town fortgesetzt, während Hel und Sofia gespannt lauschten. Sofia musste zugeben, sie laß vergleichsweise viel in ihrer Freizeit aber Aloe Town war nicht unbedingt das bewandertste Gebiet der jungen Magierin. Die Gehörnte stellte nach einiger Zeit die Frage, ob die Nomaden auch verfolgt wurden. Nachdenklich zog Sofia die Augenbrauen zusammen. Hatte sie jemals über eine Verfolgung dieses Volkes gehört? Es kam nicht selten vor, dass Menschen andere wegen ihrer unterschiedlichen Weltauffassung oder ihres Glaubens hassten und diese am liebsten auslöschen wollten. Auch Yuuki schien bezüglich dieser Frage nicht weiterzuwissen, weswegen er nun auch die Blonde miteinbezog. Für einen Moment zögerte sie zu antworten, da sie sich immer noch unsicher war. Schließlich räusperte sie sich und reagierte dann doch: Hmm... Ich bin mir nicht sicher, ob ich darüber schonmal gelesen habe. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass die Nomaden sicherlich kein Leben voller Freude hatten. Das Leben in der Wüste war bereits von sich aus hart genug, hinzu kamen noch weitere, konkurrierende Nomaden-Stämme und Plünderer, welche die Wüste auf eigene Faust durchforschten. Nicht selten kam es dabei zu Opfern im Kampf um Ressourcen oder dem Schutz des eigenen Guts. Gedankenverloren lies sie ihren Zeigefinger auf Ari's Fell vor ihr Kreise ziehen. Vielleicht würde ihr ja noch etwas einfallen? Ari kümmerte es nicht weiter, da schließlich immer noch ein ganzer Fleischberg vor ihr zu vertilgen war.

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Yuuki
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyMi 8 Jul 2020 - 9:34

Hel und Sofia schienen eine besondere Art der Chemie zueinander zu haben, so zumindest in Yuuki’s Augen. Möglicherweise lag es ja daran, dass beide blond waren, vielleicht aber auch, dass beide Frauen ein Haustier hatten – obgleich die gehörnte Magierin erst seit sehr kurzer Zeit in Besitz von Gullinbursti war. Die rubinroten Augen des jungen Mannes schweiften zur Sau, die von seiner Besitzerin vom Tisch geschubst wurde und die nun genüsslich die Reste vom Boden aß und auch jene Sachen, die ihr Hel einfach auf den Boden schmiss. Natürlich konnte man den kleinen Fuchs von Sofia nicht damit vergleichen, der nach wie vor mit einem riesigen Fleischberg zu kämpfen hatte. Sein Gelingen die Fleischstücke abzureißen war mal mehr, mal weniger von Erfolg gekrönt, was der Grynder interessiert verfolgte, während er sich selbst Portion um Portion reinschaufelte. Magie zu nutzen war immer sehr anstrengend, weshalb er dringend Kraftnachschub benötigte. Aber auch sonst war er sich um keine Ausrede zu schade, sich das nächstbefindliche Essen reinzuschaufeln. So war er nun mal. Weniger interessiert war der junge Mann am Gespräch seiner beiden Begleiterinnen über das Fechten von Haaren. Umso überraschter war der Rotschopf, als er plötzlich selbst in das Gespräch gezogen wurde. Es ging um eine Vorführung, an welcher er – zum Glück – nicht teilnehmen konnte, da seine Haare nicht lang genug waren. Aus diesem Grund nickte er bestätigend auf Sofias Worte hin, ehe Hel noch auf irgendeinen dummen Gedanken kam, ihm tatsächlich die Haare machen zu wollen. Yuuki kannte sie natürlich noch nicht so gut, aber nach ihrem ganzen Geschwätz über echte Männer und dass er ziemlich weiblich war, würde es zu ihrem kruden Humor passen, ihm nun eine Frauenfrisur machen zu wollen. *Ohne mich.*, dachte er sich entschlossen und fixierte die Magierin mit den Augen, ehe er seinen Blick wieder auf das Essen vor sich konzentrierte.

Es tat auch mal ganz gut, dass er nicht die ganze Zeit reden musste und stattdessen auch mal den Geschichten der Anderen lauschen durfte. Sofias Wissen um das Leben der Nomaden war ziemlich umfangreich, sodass sie zumindest die Aufmerksamkeit des jungen Mannes sicher hatte. Ihre Geschichte schien ziemlich schlüssig, denn natürlich würde es zum Kampf um Ressourcen kommen, insbesondere an einem so feindseligen Ort wie der Wüste Fiores. Aber scheinbar hatte man sich irgendwann dazu entschlossen, die Differenzen hinter sich zu lassen und sich zusammenzuschließen. Aloe Town war nur die größte Stadt hier in der Gegend, aber es gab auch andere Dörfchen und Ortschaften in und um die Wüste herum, in der sich ehemalige Nomaden niedergelassen hatten. Vorzugsweise an ressourcenreichen Orten oder in der Nähe von Oasen, sodass die Menschen auch Zugriff auf das überlebenswichtige Wasser hatten. Heutzutage war es wirklich schwer vorstellbar, dass die Menschen von damals es so schwer gehabt hatten, aber nicht jeder verfügte eben über die Fähigkeit, das Leben mittels magischer Utensilien und Magie selbst zu erleichtern. Ob Menschen mit der besonderen Gabe der Magie damals verehrt wurden? Oder vielmehr gejagt, weil sie anders als der Rest waren? Über dieses und jenes grübelte der Grynder noch einige Zeit nach, ehe die Erzählung geendet hatte und jeder pappsatt wer – Fuchs und Schwein miteingeschlossen. Für den Geschmack des Grynders hatte er auch genug Action für einen Tag erlebt, sodass er es kaum erwarten konnte, sich endlich in den Park zu begeben und ein kleines Nickerchen zu halten. Deshalb erhob er sich und blickte Hel sowie Sofia freundlich und mit einem Lächeln an. „Es hat mich gefreut euch kennen zu lernen, ihr habt wirklich viel Interessantes zu erzählen gehabt. Vielleicht könnten wir ja mal zusammen auf eine Quest gehen?“, fragte er noch in den Raum, beziehungsweise ins Freie. Natürlich hatte der Magnetismusmagier keine Ahnung, dass sich dieser Gedanke alsbald verwirklichen würde und er tatsächlich zusammen mit den beiden Magierinnen auf ein Abenteuer aufbrechen würde. Aber das war eine Geschichte für die Zukunft. „Tschüss Ari! Tschüss Gullinbursti!“, verabschiedete sich Yuuki noch bei den Tieren und kam sich dabei trotzdem etwas komisch vor. Andererseits konnte die Sau zumindest sprechen und er hatte sich bereits mit ihr unterhalten, sodass es seltsam gewesen wäre, sich nicht von ihr zu verabschieden. Da nun alles gesagt war, winkte der junge Mann nochmals und machte anschließend kehrt, sich in Richtung Park begebend. Ach, was ein schöner Tag!


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptySa 2 Jan 2021 - 17:29

Off: "Ein unerwartetes Abenteuer"
(Rin Inuyama & Yuuki Grynder)
Fröhlich schwanzwedelnd marschierte Rin die Straßen entlang. Auf dem Basar herrschte reges Treiben. Überall wurden stolz die vielfältigsten Waren angepriesen. Ein Weilchen stand sie vor einer Bude, welche kleine, handgeschnitzte Figuren verkaufte. Ein junger Fuchs, der in einer spielerischen Pose verharrte, zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Er war niedlich und offensichtlich mit viel Liebe gefertigt worden. Ihre Schwanzspitze zuckte, die Verlockung war wirklich groß, doch schließlich ließ sie seufzend ab. Dafür war sie nicht hier. Sie wollte bloß Zutaten für ihr nächstes Back-Experiment besorgen. Sie hatte die nächsten zwei Tage frei und wollte die Zeit unbedingt nutzen, um eine neue Rezeptidee auszutesten. Es handelte sich im Grunde um ein paar simple Cupcakes, doch das Frosting bestand aus zwei verschiedenen Sorten: Vanille und Schokolade. Gepaart mit ein wenig Lebensmittelfarbe wollte sie es schließlich so aussehen lassen, wie hübsche Blumen. Es würde absolut perfekt werden, vielleicht sogar ihr Durchbruch! Und sie hatte bereits alle Zutaten gefunden, ihre zwei Taschen, jeweils eine in jeder Hand, waren prall gefüllt. Sie hatte also nicht einmal die Möglichkeit, den Fuchs noch irgendwo unterzubringen. Vielleicht das nächste Mal.
Sie gab dem Verkäufer ein entschuldigendes Lächeln, bevor sie sich schließlich abwendete um sich auf den Heimweg zu machen. Es fiel ihr schwer, es zuzugeben, aber langsam wurden die Tüten wirklich schwer. Gepaart mit dem leichten Wind, der ihr ständig Haare ins Gesicht wehte, wollte sie gerade nichts mehr, als möglichst schnell nach Hause zu kommen um mit ihrem Projekt zu beginnen. Leider wurde daraus nichts. Zu tief war das Hundemädel in Gedanken um ihre Cupcakes versunken, um den jungen Mann, der da gerade ihren Weg kreuzte, zu bemerken. Mit Schwung prallte sie gegen ihn, verlor ihr Gleichgewicht und stolperte einige, wackelige Schritte rückwärts, bevor sie schließlich mit einem kurzen Aufschrei auf dem Hintern landete. "Auuu..." Es brauchte einen Moment, bis sie wirklich realisierte, was passiert war. All ihre Zutaten waren auf dem Boden um sie herum verteilt. Doch das war gerade zweitrangig. "Oh nein!" Augenblicklich sprang sie wieder auf die Beine und packte die Hand des Fremden. "Es tut mir so Leid!" Mit zurückgelegten Ohren schüttelte und schüttelte sie, bis sie realisierte, dass sie es ein wenig übertrieb. Reflexartig ließ sie los. "Hast du dir weh getan?" In ihren blauen Augen spiegelte sich große Sorge wieder, als sie ihn von oben bis unten musterte. "Das war echt nicht mit Absicht!" Als sie ihren Blick wieder von dem Rothaarigen abwendete und stattdessen ihren Einkauf betrachtete, stellte sie fest, dass zumindest nichts davon kaputt gegangen oder aufgeplatzt war. "Ich hebe das mal eben wieder auf... Sekunde!" Eilig schaufelte sie die Einzelteile wieder in die entsprechenden Taschen, achtete dabei jedoch darauf, die zerbrechlichen und empfindlichen Dinge nicht nach ganz unten zu stecken.
Als schließlich alles wieder in den Tüten war, konnte sie endlich wieder herunterfahren. Mit einem zarten, entschuldigenden Lächeln auf den Lippen blickte sie ihm in die Augen. Dieses mal um einiges ruhiger, sprach sie: "Es tut mir wirklich Leid, dir solche Unannehmlichkeiten bereitet zu haben." Aus irgendeinem Grund kam er ihr bekannt vor. Hatte sie diese roten Haare nicht schon einmal irgendwo gesehen? Neugierig zuckten ihre Ohren. "Dürfte ich das bitte wieder gut machen?" Auch wenn sie vermutlich diejenige war, die den größeren Schaden durch den Zusammenprall davontrug, sie fühlte sich ein wenig schlecht.

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyMo 4 Jan 2021 - 6:45

Gedankenverloren lief Yuuki Grynder vor sich her und bahnte sich den Weg durch die Menschenmassen des Basars in Aloe Town. Anders als die meisten anderen Besucher, war er nicht wirklich hier, um etwas zu kaufen oder gar mit den Verkäufern aus Spaß um den Preis der Ware zu feilschen. Was er hier suchte, das wusste er selbst gar nicht, denn seine Beine hatten ihn von alleine hierher getragen. Doch wie kam es, dass der sonst so aufmerksame Rotschopf so neben der Spur war und seiner Umwelt derart wenig Beachtung schenkte? Die Antwort war relativ simpel wie traurig, denn er kam soeben vom Friedhof. Von Zeit zu Zeit besuchte er dort ein bestimmtes Grab, welches er säuberte und mit neuen Blumen ausstattete, nämlich das von Iris. Danach hatte er etwa eine halbe Stunde stumm vor dem Grab gestanden und in Gedanken geschwelgt. Selbst nach all den Jahren war der Schmerz des Verlustes vorhanden und doch hatte er immer noch nichts gefunden. Weder die Gründe hinter dieser Tat noch die Täter. Das zeigte erneut, wie unfair das Leben war, denn es hatte ein Mädchen aus dem Leben gerissen, welches noch das ganze Leben vor sich gehabt hatte. Und nicht nur ihr Leben, sondern auch das gemeinsame mit ihm. *Vielleicht wird es dich freuen, dass ich zumindest auf der anderen Seite etwas Fortschritte gemacht habe.*, dachte er sich in Gedanken und sprach zum Grab. Wenigstens bei der Suche nach seiner Familie hatten sich endlich nennenswerte Fortschritte ergeben. Nachdem er eine alte Ruine im Osten des Landes zusammen mit einer anderen Magierin erforscht hatte, war er einen Schritt weiter und wusste nun, wohin es Ryo als nächstes getrieben hatte. Nicht nur das, er hatte sogar noch einen Schatz gefunden, von dem er noch nicht wirklich sicher war, wie er ihn zu gebrauchen hatte. Doch er würde noch dahinter kommen, daran bestand kein Zweifel!

So kam es also, dass Yuuki nicht wirklich Acht darauf gab, wohin er lief. Er wollte sich lediglich die Beine vertreten und da er selbst recht oft im Basar herumstöberte, hatte ihn wohl der Automatismus hierhergebracht. Man konnte es als Wunder bezeichnen, dass er bis dato mit keiner Person zusammengestoßen war. Doch jede Serie hatte auch ihr Ende, sodass es nicht lange dauerte, ehe er schließlich unachtsam mit jemandem zusammenstieß und die Person zu Boden ging. Das riss den jungen Mann sofort aus den Gedanken! Wie hatte er nur so schusselig sein können? Ehe er sich bei der anderen Person für seine Unachtsamkeit entschuldigen und ihr aufhelfen konnte, war diese sofort aufgesprungen und entschuldigte sich ihrerseits bei ihm, während seine Hand enthusiastisch geschüttelt wurde. Der Grynder wollte das sofort verneinen und die Schuld auf sich nehmen, als er überrascht feststellte, dass er keinen gewöhnlichen Menschen vor sich hatte, sondern einen Tiermenschen! Auf den ersten Blick handelte es sich um eine junge Frau mit weißem Haar und strahlend blauen Augen, doch es waren ihre Hundeohren, die sie als Vertreter ihrer Spezies verrieten. Ohne direkt zu antworten, ging der Magnetismusmagier sogleich auf die Knie und half der jungen Frau beim Zusammenräumen ihres Einkaufs, der sich dank ihm über den ganzen Boden verteilt hatte. So etwas Ärgerliches aber auch!

Rubinrote Augen huschten über die Zutaten, welche die junge Frau wieder geschickt in ihre Einkaufstüte beförderte. Es sah ganz danach aus, als ob das Backzutaten waren, aber er konnte sich auch irren. „Hier, ich kann helfen.“, teilte er ihr mit und reichte ihr die Sachen. Schließlich war alles wieder an seinem Platz und auch er erhob sich. „Nein, das brauchst du nicht, ich bin es, der sich entschuldigen muss.“, winkte er etwas peinlich berührt ab. „Ich war in Gedanken verloren und habe dich nicht gesehen, das tut mir Leid.“, sprach er mit einem traurigen Lächeln über das geschehene Missgeschick. Normalerweise unterlief ihm nicht solch ein Faux-pas. „Wenn es etwas gibt, womit ich es wieder gutmachen kann, dann lass es mich wissen. Ist auch nichts kaputt? Wenn doch, ersetze ich es gerne.“, erkundigte er sich nach dem Zustand des Einkaufs. Das war ja wohl das Mindeste, was er für sie tun konnte! Peinlich berührt kratzte er sich mit der Hand am Hinterkopf, während er nun einen genaueren Blick auf sie werfen konnte. Dabei überkam ihn das starke Gefühl, sie bereits zuvor gesehen zu haben, wenn auch wahrscheinlich nur aus der Ferne. Aber wo war das gewesen? „Ich bin übrigens Yuuki.“, Mit diesen Worten stellte er sich vor und streckte die Hand zum Gruß aus. Hoffentlich nahm sie ihm den kleinen Zusammenstoß nicht übel, obgleich ihre erste Reaktion nicht darauf schließen ließ. Vielleicht fiel ihm auch wieder ein, wo er sie zuvor gesehen hatte! Möglicherweise wusste sie ja mehr?

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyMo 4 Jan 2021 - 19:58

Rin war überaus dankbar, als der Rotschopf sie dabei unterstützte, all ihre Zutaten wieder zusammenzusammeln. Dies beschleunigte den Prozess um Längen und verhinderte, dass andere Basarbesucher noch versehentlich darübertrampelten. "Vielen Dank." Mit einem zarten Lächeln nahm sie die letzten paar Sachen entgegen und platzierte sie sorgfältig auf dem Rest. Dann richtete sie sich auf und klopfte sich erst einmal den Staub von ihrem knielangen, weißen Kleid. Obwohl es bereits Abend war und die Sonne rot glühend den Horizont berührte, war es noch angenehm warm und sie brauchte keinerlei Jacke oder Strumpfhose. Einer der wenigen Vorteile, wenn man in der Wüste lebte. Erst, wenn die Sonne komplett verschwunden war, würde es halt werden. "Nein nein, mache dir bitte keinen Kopf, es ist nichts passiert und kaputt gegangen ist auch nichts." versicherte sie aufrichtig. Bloß ihr Hintern schmerzte noch ein wenig, das würde garantiert einige blaue Flecken geben. Aber das erzählte sie ihm auf keinen Fall!
Als sie ihm in die Augen blicken wollte, schreckte sie jedoch zurück. Er wirkte so traurig. War er wirklich so mitgenommen von diesem kleinen Missgeschick? Das konnte doch nicht sein. Ob da vielleicht noch etwas Anderes war? Sie legte die Ohren ein Stück zurück, auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein besorgter Ausdruck ab. Er tat ihr leid. War sie etwa Schuld an seiner schlechten Laune? "He ... alles okay? Du brauchst dich nicht schlecht fühlen. Sowas passiert selbst den Besten." Am liebsten hätte sie ihn direkt in den Arm genommen und ihm gesagt, das alles gut sein würde, aber es handelte sich hier schließlich um einen fremden Mann, das konnte sie nicht einfach machen! Sie wollte etwas sagen, etwas tun.Aber was? "Mein Name ist Rin. Freut mich!" antwortete sie schließlich auf seine Vorstellung und griff nach seiner Hand. Vielleicht hatte sie da eine Idee. Eine, die auch ihr ein wenig zugute kommen würde.So konnte sie sich direkt eine zweite Meinung zu ihrem Gebäck einholen. Zwei Fliegen mit einer Klatsche! "Yuuki ... lass mich dich einladen. Wäre das okay?" Als sie das Angebot aussprach, wedelte ihre Rute sacht hin und her. Um seine womöglich letzten Zweifel noch aus dem Weg zu räumen, erzählte die Hellhaarige mit Elan, was Yuuki erwarten würde, wenn er zusagte: "Du kannst natürlich nein sagen ... aber dann verpasst du die besten Cupcakes der Welt. Vanille, Schokolade, ein Hauch von saftiger Zitrone und Boom! Du wirst nie wieder etwas anderes essen wollen!" Sie umschloss seine Hand mit ihren beiden Händen und drückte sacht zu. "Komm schon, sag ja! Die Zutaten könnten nicht frischer sein! " Aus dem zarten Wedeln wurde ein Freudiges, Aufgeregtes. Mit einem beeindruckendem, ihrer Meinung nach ganz schön überzeugenden, Hundeblick sah sie ihm direkt in die Augen. Oh, wie lange sie ihre Backkünste schon nicht mehr mit jemandem geteilt hatte! Die Vorfreude hatte sie nun vollkommen gepackt. Ein 'nein' würde sie nun nicht mehr akzeptieren. Sie war sich ganz sicher, dass sie ihm so eine kleine Freude bereiten konnte. Außerdem wollte sie den Grynder unbedingt besser kennenlernen. Natürlich nicht, weil sie ihn toll fand oder so... Nein, nein! Viel eher wollte sie dem Gefühl nachgehen, welches ihr sagte, dass sie diesen Kerl bereits schon einmal gesehen hatte. Außerdem wollte sie um jeden Preis die Trauer aus seinen Augen vertreiben und durch ein breites Grinsen ersetzen. "Los, komm mit." Eine ihrer Hände umschloss immer noch die seine, als sie ohne Rücksicht auf dem Absatz kehrte machte und ihn mit sich zog. Die Taschen balancierte sie nun in einer Hand, was zwar alles andere als einfach war, aber ihre neue Bekanntschaft wollte sie einfach nicht um Hilfe bitten. Sie hatte ihm bereits genug Probleme bereitet!
Um eine peinliche Stille zu verhindern, quatschte sie fröhlich weiter: "Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich dir schon einmal begegnet bin. Aber ich weiß nicht wo oder wieso." Nachdenklich legte das Tiermädel den Kopf schief. Doch so sehr sie auch grübelte, die Antwort wollte ihr nicht erscheinen. Vielleicht verwechselte sie ihn auch mit jemandem, doch die Kombination aus kurzem, roten Haar und gleichfarbigen Augen sah man dafür viel zu selten. Es war recht einzigartig. Da wurde wirklich noch der Hund in der Pfanne verrückt! Aber vielleicht ging es ihm ja ähnlich und er wusste mehr? "Oh, wir gehen übrigens zum Gildenhaus der Crimson Sphynx. Da wohne ich. Es ist gar nicht mehr weit. Warst du da schon mal, Yuuki?" Wenn sie genauer darüber nachdachte war es irgendwie komisch, jemanden Fremden, den sie eben erst kennengelernt hatte, mit zu sich nach Hause zu nehmen. Doch ihr Gefühl sagte ihr, dass von dem Grynder keine Gefahr ausging. Er war durchgehend nett und höflich. Bisher hatte sie sich immer auf ihren Instinkt verlassen können, wieso also sollte er nun versagen? Außerdem würde sie sich im Notfall problemlos wehren können! Auf ihren bisherigen Quests hatte sie bereits viel lernen können!

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyMi 6 Jan 2021 - 16:44

So ein Fehler lief ihm auch nicht alle Tage unter. Für gewöhnlich war der junge Mann nämlich viel aufmerksamer und behielt seine Umgebung im Blickfeld, aber gerade eben war er in Gedanken verloren gewesen. Zudem war er auch nicht gerade in bester Stimmung, was oft der Fall war, wenn er gerade vom Friedhof kam. Dabei handelte es sich schließlich um kein erfreuliches Thema. Es war vielmehr wie eine alte Wunde, die immer wieder aufgerissen wurde. Und doch konnte er nicht um, das Grab von Iris regelmäßig zu besuchen und zu pflegen. Es war das Schuldgefühl des Überlebenden, dass ihn ständig zurück zum Friedhof brachten. Das sollte selbstverständlich keine Entschuldigung für seine Unachtsamkeit sein, oh nein. So oder so war es an ihm, was er tat und wie er auf sein Umfeld wirkte. Und im Augenblick schien er ziemlich niedergeschlagen oder traurig dreinzublicken, wenn man den Worten des Hundemädchens Glauben schenken durfte. Zumindest hellte sich seine Stimmung etwas auf und das schlechte Gewissen nahm ab, als sie ihm versicherte, dass keine ihrer Sachen zu Bruch gegangen waren. Natürlich konnte die Gute nicht wissen, dass seine Stimmung nicht dem kleinen Missgeschick und Zusammenstoß zu verdanken war. „Okay, dann bin ich wirklich beruhigt.“, teilte er ihr mit einem aufrichtigen Lächeln mit. „Ich dachte schon, dass etwas wegen meiner Unachtsamkeit zu Bruch gegangen wäre.“ Oh ja, als beispielhafter Crimson Sphynx Magier lebte er jeden Tag nach dem Motto, sich professionell zu verhalten und nichts um sich herum zu beschädigen. Und Einkäufe zählten natürlich auch dazu.

Als Reaktion auf seine Vorstellung, ergriff die junge Frau seine zum Gruß ausgestreckte Hand und schüttelte sie enthusiastisch. „Rin also … freut mich dich kennenzulernen.“, antwortete er mit einem sanften Lächeln auf ihre Begrüßung hin. Als sie ihn sogleich einlud, stutzte er einen Moment lang – nicht etwa, weil er von diesem Angebot überrumpelt war. Ganz und gar nicht! Immerhin war er weit und breit bekannt als Schleckermaul und Vielfraß, da wäre es doch wirklich unhöflich von ihm, solch eine Einladung auszuschlagen. Es war viel mehr der Tatsache geschuldet, dass ihm nicht wirklich bewusst war, wieso er diese Einladung verdient hatte. Wenn er sich recht entsann, so hatte er sie doch nicht bemerkt und umgestoßen. Wäre es dann nicht auch an ihm gewesen, sie als Entschuldigung einzuladen? Verkehrte Welt, aber solche Tage gab es schließlich auch. Spätestens als Rin etwas von den besten Cupcakes der Welt mit Vanille und Schokolade erzählt, hatte sie den Magen des Rotschopfs für sich gewonnen. „Du hast mich überzeugt! Bei so etwas kann ich doch nicht einfach ablehnen.“, teilte er ihr lachend mit und schüttelte ihre Hand ebenfalls. Außerdem löste ihr Anblick und die Art und Weise, wie sie ihn aus großen Augen heraus anstarrte und erwartungsvoll mit der Rute wedelte, etwas in ihm aus, dass es schwer machte, ihr Angebot abzuschlagen. Der Grynder hatte ja keine Ahnung, dass die junge Frau diese Wirkung ihrem äußerlichen Erscheinungsbild und der Ähnlichkeit eines Hundes zu verdanken hatte, besaß er doch keinerlei Haustiere.

Sogleich wurde er auch schon mitgezogen, beinahe wäre er durch den plötzlich Ruck gestolpert und hätte sich selbst auf die Nase gelegt! Während sie schließlich vor sich hin liefen, huschten rubinrote Augen zu seiner neuen Bekanntschaft und betrachteten sie interessiert. Selten war ihm ein Hundemensch begegnet und es war seiner Erinnerung das erste Mal, dass er auch Konversation mit einem führte. Unwillkürlich fühlte er sich an das Echsenmädchen aus Fairy Tail erinnert, welches er vor dem Süßigkeitenladen in Magnolia Town getroffen hatte. Kein Wunder, dass Rin Erfolg damit gehabt hatte, den Rotschopf für ihr Vorhaben zu gewinnen, als sie die Cupcakes erwähnt hatte! Wer in aller Welt hätte so ein Angebot ausgeschlagen? Aber der Magnetismusmagier erinnerte sich auch, wie er das Echsenmädchen zunächst mit seiner direkt und forschen Art der Fragerei hinsichtlich ihrer Herkunft etwas überfahren hatte, den Fehler durfte er nicht machen! „Das ist ja lustig, ich hatte auch das Gefühl, dich bereits irgendwo gesehen zu haben.“, teilte er der jungen Frau mit und versuchte sich zu erinnern, wo er sie schon mal gesehen hatte. Weiße Haare waren doch nichts, was man alltäglich zu Gesicht bekam, oder etwa doch? Und dazu noch diese Hundeohren und die Rute. Mit einem Mal machte es laut Klick in seinem Verstand, er erinnerte sich wieder! Hatte er die junge Frau nicht bereits in der Gilde angetroffen? Ehe er etwas in der Richtung fragen konnte, bestätigte ihm Rin seine Vermutung, als sie ihm ihr Ziel verriet: Die Gildenquartiere der Crimson Sphynx Magier. Schließlich musste der Rotschopf erst grinsen, ehe er laut auflachte. „Ich war tatsächlich schon mal da. Das eine oder andere Mal. Immerhin bin seit meinem siebten Lebensjahr Mitglied von Crimson Sphynx.“, verkündete er glucksend. „Dort haben wir uns auch schon mal getroffen, auch wenn wir nicht miteinander gesprochen haben. Ich erinnere mich, dich am Questboard gesehen zu haben.“ In seiner Stimme schwang eine gewisse Vergnügung mit. „Wie lange bist du denn schon Mitglied bei Crimson Sphynx? Und kannst du auch gut zaubern? Was für eine Magie beherrschst du?“ Ein neugieriges Funkeln hatte sich in den rubinroten Seelenspiegeln gebildet und auch die Art und Weise, wie sich der junge Mann vorbeugte, zeugte von seinem Interesse. Oh je, damit fing der Wasserfall der Fragen wieder an. Wäre Rin wohl bloß ruhig geblieben.  

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyDo 7 Jan 2021 - 19:23

Ein breites Grinsen breitete sich langsam über Rins komplettes Gesicht aus. Doch nicht nur daran konnte man ihre Gefühle erkennen. Ihr ganzer Körper freute sich mit! Aufrechte Ohren, wedelnde Rute und ein kleiner Freudensprung machten deutlich, was sie von Yuukis Zusage hielt. "Super!" quietschte sie schon beinahe "Ich freue mich schon!" Zuerst hatte sie befürchtet, dass er ablehnen würde, schien er doch im ersten Moment zu zögern. Aus diesem Grund war sie umso fröhlicher, dass er sich doch hatte breitschlagen lassen. Dann stand einem aufregenden Abend mit leckeren Cupcakes und (hoffentlich) netter Begleitung ja nichts mehr im Wege! Was für ein Glück sie doch manchmal hatte!
Um auch ja keine wertvolle Zeit zu verschwenden, zog sie den Rotschopf direkt hinter sich her. Dabei hatte sie jedoch komplett unterschätzt, welchen Schwung sie in diese Bewegung steckte und ihn dadurch ins Stolpern brachte. "Huch, tut mir Leid!" Sie ruderte sofort zurück und ließ natürlich auch seine Hand los. "Ich war wohl etwas zu voreilig."  Entschuldigend legte sie die Ohren zurück und unterstrich das Ganze noch mit einem zarten Lächeln. "Kommt nicht wieder vor!" Etwas langsamer und mit deutlich mehr Rücksicht auf ihr Gegenüber, lief sie nun neben ihm her. Sie versuchte sich auf den Weg vor ihr zu konzentrieren, ertappte sich jedoch immer wieder dabei, wie ihr neugieriger Blick zu ihm herüber huschte. Woher kannte sie ihn bloß? Das Mysterium wurde bloß noch größer, als er erwiderte, dass es ihm ähnlich ginge. "Wow, wirklich?! Das ist ja verrückt!" Doch des Rätsels Lösung lag näher, als die Beiden dachten. Und es war bei weitem nicht so spannend, wie zuerst angenommen. Sie gehörten einfach bloß der gleichen Gilde an! Amüsiert stimmte sie in sein Gelächter ein. Darauf hätte sie ja auch gleich kommen können! "Ja, du hast recht!" Endlich setzten sich die Erinnerungsfetzen zu einem klaren Bild zusammen. Sie hatte ihn tatsächlich schon öfter im Hintergrund erblickt, während sie sich nach neuen Quests umsah oder auf ihre Kollegen wartete. "Wow, so lange schon? Ich bin gerade einmal ein Jahr hier dabei!" Mit sieben Jahren war das Hundemädel gerade einmal in der zweiten Klasse und der Grynder war zu diesem Zeitpunkt bereits auf potentiell gefährliche Quests gegangen? Das war schwer vorzustellen! Ihre Eltern hätten das niemals zugelassen. Wie er wohl dazu kam, in solch einem zarten Alter bereits den Crimson Sphynx beizutreten?"Naja, ich habe noch viel zu lernen, ich trainiere noch nicht so lange." gab sie etwas leise zu. Der Rothaarige schien so begeistert und enthuasiastisch, dass sie schon fast ein wenig Angst hatte, ihn mit ihrer Antwort zu enttäuschen. Erst mit dem Eintritt in die Gilde hatte sie begonnen, sich mit Magie auseinanderzusetzen. "Ich beherrsche Blutmagie." Sie machte sich auf einen schockierten Blick gefasst. Auch sie selbst war damals entsetzt gewesen, als sie herausfand, dass sie solch eine groteske Art der Magie besaß. Auch wenn sie sich inzwischen daran gewöhnt hatte, so waren die Reaktionen ihrer Mitmenschen immer noch etwas, wobei sie sich sehr unwohl fühlte. Das ausgerechnet ein fröhliches, sorgloses Hundemädel die Fähigkeit besaß, ihr eigenes Blut zu manipulieren, passte einfach nicht. "Und du? Du hast bestimmt schon eine ganze Menge drauf!" Yuuki war garantiert um einiges talentierter als sie! Alleine aufgrund all der Erfahrungen, die er bereits machen konnte. Vielleicht würde er irgendwann einmal mit ihr trainieren und ihr ein paar Tipps geben?
Langsam machte sich das Gewicht der Taschen immer und immer mehr bemerkbar. Ihr Arm schmerzte bereits und auch die Henkel hinterließen inzwischen ein unangenehmes Gefühl in ihren Fingern. Glücklicherweise konnte man am Ende der Straße schon das imposante Gildenhaus mit den großen Türmen und farbenfrohen Dächern erblicken. Es war also nicht mehr weit! "Wohnst du eigentlich auch hier?" Viele hatten eine kleine Wohnung direkt im Haus, doch einige wohnten auch in einem eigenen Heim, außerhalb der Gilde. Rin war gespannt, zu welcher Fraktion ihre neue Bekanntschaft wohl gehören würde. Insgeheim hoffte sie auf Ersteres. Wie cool wäre es bitte, einen Kumpel zu haben, der nur einige Türen weiter wohnte?! Doch sie wollte sich auf keinen Fall zu große Hoffnungen machen.
Sie waren nun nurnoch einige Schritte vom Eingang entfernt, als die Hellhaarige kurz inne hielt. "Schau, da bin ich daheim! Fast ganz oben!" Mit ausgestrecktem Zeigefinger deutete sie auf einen der linken Türme. Ihre blauen Äuglein funkelten dabei wie kleine Diamanten. Ihr eigenes, kleines Reich, komplett eingerichtet nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen. "Ich hoffe du magst Treppensteigen!" ergänzte sie noch, bevor sie kichernd weiterlief. Zuerst hatte sie die ganzen Stufen abgrundtief gehasst, doch inzwischen sah sie es als tägliches Training an. Außerdem machte es der Ausblick definitiv wert!

---> Rins Wohnung

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyFr 8 Jan 2021 - 11:33

Bei Rin schien es sich um eine aufmerksame und sensible Person zu handeln, wenn man bedachte, wie ausdrücklich sie sich dafür entschuldigte, dass sie ihn zu enthusiastisch mitgerissen hatte. Aber da brauchte sie sich beim Grynder keinerlei Sorgen zu machen, der einfach nur lächelnd abwinkte und ihr versicherte, dass alles in Ordnung war. Wirklich interessant war jedoch ihre Mimik! Was Yuuki in den ersten Minuten ihrer Bekanntschaft aufgefallen war, dass die Hundefrau ihre Emotionen auch über die Ohren und den Schweif ausdrückte! Das war dem Echsenmädchen in Mangolia Town sehr ähnlich, obgleich Rin natürlich weitaus menschlicher schien. *Ob sie jemanden auch anknurrt und beißt, wenn sie wütend ist?* Unwillkürlich tauchte dieser Gedanke in seinem Verstand auf und nach kurzer Abwägung entschloss er sich dafür, diese Frage nicht laut auszusprechen. Das wäre sonst ziemlich unhöflich gewesen und hätte die nette junge Frau vor den Kopf gestoßen. „Alles gut, ist wirklich nichts passiert.“, ertönte es vergnügt. Vielleicht war es ja eine Fügung des Schicksals gewesen, dass er sie hier getroffen, beziehungsweise angerempelt hatte, damit er auf andere Gedanken kam. Es war schließlich nichts davon gewonnen, sich die ganze Zeit über schlecht zu fühlen, wenn die Welt um sie herum so viel Schönes zu bieten hatte. Vor allem Cupcakes…

Nachdem die Beiden schließlich herausgefunden hatten, dass sie derselben Gilde angehörten, drehte sich das Gespräch selbstverständlich darum. Anders als er, schien Rin erst seit einem Jahr Mitglied der Gilde zu sein, was aber nicht viel zu bedeuten hatte. Wenn er sich recht entsann, war ein anderer Gildenkollege von ihm – Charon – ebenfalls erst seit zwei, drei Jahren Teil von Crimson Sphynx. Davor war aber der sehr in Magie gewandte Magier jahrelang durch Fiore gereist. Was sprach also dagegen, dass es bei Rin genauso war? „Ach, ich bin mir sicher, dass du begabt bist. Andererseits wärst du nicht bei Crimson Sphynx.“, versicherte ihr Yuuki und versuchte sie ein wenig aufzubauen. Selbstsicherheit schadete niemand – etwas, dass er auch seiner guten Freundin El stets versuchte einzureden, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Als Rin erwähnte, dass sie Blutmagie beherrschte, beging sie vielleicht einen Fehler. Das hatte keinesfalls damit zu tun, dass es sich um eine groteske Magie handelte, oh nein. Dem jungen Mann war diese Magie noch nie über den Weg gekommen, entsprechend große Augen bildeteten sich und ein neugiriges Funkeln war zu sehen. Der Damm der Neugier war gebrochen … „Wow! Blutmagie? Davon habe ich ja noch nie gehört! Dabei handelt es sich bestimmt um eine seltene Magieart, oder? Was kannst du damit alles machen? Seit wann beherrschst du sie? Oh du musst mir unbedingt mal zeigen, was du damit machen kannst!“ Wie ein Wasserfall, sprudelte eine Frage oder Aussage nach der nächsten aus dem Mund des Magnetismusmagiers heraus. Ob die Hundedame so viel Aufmerksamkeit aushalten konnte? „Ich beherrsche Magnetismusmagie, mit der ich jegliches Metall um mich herum beeinflussen und zu meinem Nutzen einsetzen kann. Darüber hinaus verfüge ich noch über eine andere Magie. Vielleicht haben wir ja später Zeit, unsere Magien zu zeigen?“ Ob sie den großen, erwartungsvollen Augen widerstehen konnte? Oh ja, da hatte sie beim jungen Mann die richtige Tür eingerannt, als sie sich nach seiner Magie erkundigt hatte. Aber wie gesagt, nicht jeder Mensch war gleich enthusiastisch, sodass zu hoffen war, dass der gute Yuuki Rin nicht verschreckte.

Schon kam der prächtige Gildenpalast von Crimson Sphynx in Sicht – ein Anblick, der den Grynder stets mit Stolz erfüllte. Der Rotschopf wandte den Blick von der Gilde ab, denn die weißhaarige Magierin hatte ihn soeben gefragt, ob er auch hier wohnte. „Nein, ich war zwar schon einige Male zu Besuch hier bei Freunden, aber ich selbst wohne woanders.“ Schließlich beschrieb der junge Mann noch kurz, in welchem Bezirk Rin es finden konnte – es war jenes, mit dem meisten Grün. Seine Eltern waren recht wohlhabend gewesen, deshalb wohnte er auch in entsprechend guter Lage. „Falls du in der Gegend bist, kannst du ja gerne mal vorbeikommen.“ Das war ja das mindeste, nachdem sie ihn bereits zum Backen einlud. Einen Schritt nach dem Anderen, arbeitete sich der Grynder die Treppen hoch und war schon ziemlich gespannt, was ihn hier erwartete. Treppensteigen war jetzt nichts, dass ihm etwas ausmachte, denn er verfügte über eine gute Ausdauer. Hätte es sich bei ihm um eine andere Persönlichkeit gehandelt, so hätte er auch kunstvoll zeigen können, dass er sich auch in die Lüfte erheben konnte und nicht zu Laufen brauchte. Aber da es sich bei ihm um keinen Angeber handelte, nahm er brav eine Treppenstufe nach der anderen. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Cupcakes!“ Rin hatte ihm schließlich die besten Cupcakes der Welt versprochen und er würde sie beim Wort nehmen!

@Rin


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyMi 1 Sep 2021 - 19:39

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Barbatos, Nero und Aylin


Aylin hatte sich aus dem Gildenhaus zurückgezogen, ihre Laune war zu gut heute, um den Tag in der Gilde zu verbringen. Also hatte sie sich auf den bewegten Marktplatz. Der Basar war wie ein Herz in der Stadt, hier und da wuselten die Menschen und Händler zwischen den Ständen und über den Platz.
Aylin hatte sich am Rand des Trubels zurückgezogen und angefangen die Szene mit Tinte zu zeichnen. Einige Kinder, die spielend an ihr vorbei liefen warfen einen ein Blick auf die Zeichnung und bald hatte sie eine Traube mit Kindern um sich die sie beobachteten. Wie immer schenkte sie den Kindern ein strahlendes Lächeln, bis sie sich auf das Bild konzentrierte. Als sie den Letzten Pinselstrich setzte trat sie zur Seite und zeigte den Kindern das Papier. Diese verzogen sich als Bald und Aylin begab sich auf Motivsuche.
Aber irgendwie fand sie nichts, leicht gefrustet sah sie sich an den Ständen um. Dieses Gefühl umher wandern zu können und Dinge ansehen zu dürfen, keine Regeln oder Zwänge einfach nur die Freiheit sie sein zu dürfen, zauberte wieder das strahlende Lächeln in ihr Gesicht. Wie immer grüßte die Leute mit einem netten Lächeln.  So schlenderte sie von Stand zu stand und besah sich die Waren, nur aus Neugier nicht um irgendetwas zu kaufen.  Einige Händler sahen sie misstrauisch an, als ob sie eine Diebin wäre. Doch Diebe waren hier schon häufig unterwegs, und die Rothaarige konnte das Misstrauen der Händler gut verstehen. Gerade als sie sich ein neues Glas Tinte gekauft hatte und Stolz verstauen wollte, sah sie ihre Papierrolle durch die Masse rennen. „Das darf doch wohl nicht wahr sein.“ Aylin drehte bei und rannte zwischen den Ständen der Rolle hinterher. Noch hatte der Dieb seinen Verfolger nicht bemerkt und als er am Rand des Basars anhielt, um seine Beute zu betrachten hatte die Rothaarige ihn.
„Hat man dir nicht gesagt, dass man das Eigentum Fremder nicht anfasst?“ Auch wenn ihr Gesicht ein Lächeln schmückte, und ihre Stimme freundlich wirkte, waren ihre Augen so kalt, dass der Kleine zusammenzuckte. Als dann auch noch sein Blick auf das Zeichen am Hals der jungen Frau fiel, musste er schlucken. Ja, normalerweise war Aylin die Sonne auf Erden nun hatte der Kleine Angst vor ihr, obwohl sie nichts getan hatte.

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyMi 1 Sep 2021 - 21:59

Ein typischer Tag auf dem großen Basar von Aloe, viele Menschen waren unterwegs, Kinder rannten umher und die Händler versuchten ihre Waren an dem Mann zu bringen. Wirklich wohl fühlte der junge Mann sich nicht, denn er spürte die verwirrten Blicke der Menschen, die sich wohl nicht wirklich einen Reim darauf machen konnten, ob er nun ein Mann oder eine Frau war, doch was wollte er tun, er fiel in der Menge nun mal auf wie ein bunter Hund, er wählte es immerhin selbst so zu leben. Warum war er überhaupt auf dem Basar? Naja, auch er brauchte ab und zu so etwas wie Lebensmittel, denn nur von der Luft und der Liebe konnte er nun mal nicht leben. Langsam und gelassen schritt er durch die Gänge zwischen den Ständen, schaute sich hier und da ein paar Waren an, nur um dann weiter zu gehen, es gab viel zu sehen, aber nichts was ihn wirklich interessierte. Schöne Vasen, feine Teppiche und andere Künstlerarbeiten wurden angeboten, nicht nur Einheimische, sondern auch Dinge aus den anderen Gebieten des Reiches, interessant anzuschauen, aber eben nichts, was seinen Magen füllen würde, er war einfach am falschen Ende des Basars, egal, etwas zu Essen konnte er sich auch später noch besorgen. Barbatos schlenderte einfach in Ruhe weiter und schaute sich um, was würde er wohl sonst noch finden, vielleicht ein paar neue Kleider oder neues Make-up? Hatte er überhaupt für so etwas Geld dabei? Eigentlich nicht, aber zur not würde er auch Hungern, wenn es nicht anders ging, würde er es trotzdem tun. Ein Stand, der nächste Stand und der nächste Stand, nichts, nichts was ihm gefallen würde und immer noch nichts zu essen. Vollkommen in Gedanken ignorierte er seine Umwelt bis er von einer Unruhe aus den Gedanken gerissen wurde.
Jemand wurde wohl bestohlen, nichts ungewöhnliches, so viele Händler wie auf dem Basar waren, so viele Diebe waren aktiv. Neugierig machte er sich auf dem Weg in Richtung der Unruhe, nicht um zu helfen, sondern nur um zu schauen was los war und was, oder besser wen erblickte er da? Ein Mitglied seiner Gilde, Aylin, der man wohl gerade etwas gestohlen hatte. "Hey, kann man dir helfen?" Ruhig näherte der Magier sich der jungen Dame und den Dieb. Barbatos war kein Mensch, der sich unnötig in anderer Stress einmischte, bei deiner Gilde jedoch machte er im normalen Falle eine Ausnahme, auch wenn es nicht so aussah, als ob die Magierin wirklich Hilfe benötigte.

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyMi 1 Sep 2021 - 23:02

Es war ein typischer Tag, wie jeder andere auch. Alles spielte sich nach dem typischen Schema F ab. Die Sonne strahlte am Himmel, die Flora ging ihren Weg und sorgte für frische und gesunde Luft, die Fauna arbeitete unentwegt daran, sich weiter zu vergrößern. Die Tierwelt in der näheren Umgebung lebte einfach ihr Leben, völlig unabhängig davon, was in der Welt außerhalb ihrer Territorialgebiete auch immer geschehen würde. Es gab keinerlei Überraschungen, nichts, was irgendwie anders zu sein schien, als an anderen, typischen Tagen auch. So war es auch nicht verwunderlich, dass an diesem Schauplatz, mitten im Zentrum der Wirtschaftszentrale alles das seinen Lauf nehmen würde, was sowieso an Tagen wie jenen und anderen auch, geschehen würde. - Die Händler handeln um ihr 'gutes Zeug' und ziehen womöglich auch einige Kunden übers Ohr, schließlich musste jeder sehen, wo er bleibt und die Langfinger hatten ihr Paradies, weil genug ältere Omis oder unachtsame Trottel nicht darauf vorbereitet waren, dass die menschlichen Geier wieder unterwegs waren. Die menschlichen Geier mit den langen Armen und den ganz langen Fingern.

Auch der junge Nero Necrologia, unter Orangerothaariger war an einem Tag wie diesem unterwegs gewesen. Allerdings nicht im normalen Umfang, wie man sich dies vorstellen würde. Denn er lief nicht etwa über die Straßen oder mitten durch das Geierzentrum, sondern er tat andere Dinge. Nero war bekanntlich eine Person, welche die Ruhe bevorzugte und gerne und viel nachdachte, ganz egal worüber. So befand sich die Apophis, wie man ihn auch mit seinem Spitznamen betitelte, an diesem frühen Tag mitten auf einem Dach, etwas abseits vom Geierzentrum und beobachtete aus angenehmer Höhe die Menschen bei ihrem täglich Brot. Nebenher dachte er wie jedes Mal auch über bestimmte Dinge nach, dieses mal ging es augenscheinlich um den Erfolg seiner letzten Aufgabe.

Zu gern zerbrach er sich den Kopf darüber, was er bei einem abgelaufenen Auftrag alles hätte anders machen können, was er hätte besser machen können. Nero ist stehts darauf bedacht, sich möglichst schnell weiterzuentwickeln, damit seine nächste Aufgabe noch erfolgreicher werden könnte wie die letzte davor. Daher ging sein Blick mit seinen anmutigen Seelenspiegeln immer wieder auch direkt ins Leere, nur sehr selten fokussierte er seinen Blick auf einen festen Punkt. Überraschenderweise wurde sein Gedankenspiel diesmal durch einen lauten Schrei gestört und somit unterbrochen. Sofort schaute er von seinem erhöhten Platz hinab zum Epizentrum dieses Lärmes und er erblickte dort etwas, womit man sicherlich nicht rechnen würde. Augenscheinlich schienen seine Ohren den Aufschrei seiner Gildenkameradin Aylin vernommen zu haben, welche wohl gerade bestohlen worden ist. Nicht überraschend, es war schon fast klar, dass dies geschehen würde, wenn man sich mitten im Geiernest aufhalten würde. Dort konnte man schließlich seiner eigenen Hand nicht trauen.

Mit seinen Augen beobachtete er das Vernehmen und das Spielgeschehen unter sich weiter. Augenscheinlich verfolgte Aylin dort einen Dieb, ohne Zweifel, musste der wohl etwas von ihr haben. Aber... ja, dieser Dieb war im Grunde wohl nur ein kleines Kind. "Das ist doch..." Glitt es ihm durch den Kopf. Es war nicht überraschend, aber es schien, als wenn dieses Kind diesen Diebstahl nicht allein durchführte. Etwas weiter abseits vernahm der Dragonslayer des Giftes, so erblickten es seine Augen, eine Person, die sich sehr auffällig unauffällig verhielt. Dieser Jemand schien also auf das Paket zu warten. Schön. Nur zu, sollte dies mal weiter geschehen, aber es war klar, dass dieser Jemand nicht mehr sonderlich weit kommen würde. Der Necrologia erhob sich und bewegte sich über die anliegenden Dächer bis direkt in die unmittelbare Nähe der 'Kontrahenten'. Inmitten seines Aufbruches vernahm Nero jedoch auch den vertrauten Geruch einer anderen Person. Zwischenzeitlich hatte sich auch sein Bruder Barbatos, der feminin maskuline Necrologia dazu gesellt, weil auch er eher zufällig vor Ort war. Nero erreichte sein Ziel und ging kurz in die Knie. Er hob einen Kieselstein auf und nahm ihn in die zur Faust geballten Hand. In der nächsten Aktion feuerte er mit einem Schnipser des Daumens den Kieselstein mit einem Ruck in Richtung der ominören dritten Person, welche wohl auf das Kind wartete und traf ihn damit direkt am Kopf, welcher sich durch diesen Treffer deutlich sichtbar für alle erschreckte und an die Stirn fasste. Mit den Händen in der Hosentasche sprang der Necrologia elegant vom erhöhten Bereich hinab, genau zwischen alle bisher angekommenen Parteien. "Der Grund für den kleinen Geier hier hat dort drüben gerade Schmerzen am Kopf.." Die Apophis würdigte dieser Person keines Blickes, konnte aber dafür sorgen, dass Aylin mehr Informationen bekam, als sie womöglich bis eben gehabt hatte. Eines musste man dem Necrologia aber lassen, er wusste, wie man sich cool und gekonnt in Szene setzte...

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyDo 2 Sep 2021 - 18:58

Aylin war nun nicht mehr allein, an ihrer Seite waren auch die beiden Magier. Zuerst zuckte sie zusammen, als Barbatos sie ansprach. „Alles gut, ich will meine Zeichenrolle zurück haben mehr nicht.“ Der kleine Junge zitterte nun erstrecht. Großartig und lässig tragt oder besser sprang nun auch Nero zu ihnen. Nun war Aylin endgültig überfordert. Beide Männer waren wirklich gutaussehend und auch in der Gilde sehr beliebt.
Der Junge wusste auch wer die Beiden waren und fing nun an zu weinen. Schon fing das Getuschel an „Crimson Sphynx, jetzt bringen sie schon wieder Kinder zum Weinen.“ „Waren die nicht auf dem Weg der Besserung?“ waren einige der Sätze die vielen. Obwohl Aylin immer noch lächelte, war sie stocksauer. Diese Menschen kannten nur einen Bruchteil der Situation und schätzten sie komplett falsch ein. Die Künstlerin sah ihre Gildenkameraden freundlich an, „Danke, dass ihr mir helft. Ich weiß das zu schätzen.“ Dann schritt sie auf den Dieb zu, und hielt ihre Hand auf. „Die Rolle hätte ich gern wieder. Eine Erklärung warum du und dein Komplize gerade diese Rolle stehlen wollen. Ohne einen Magier der Pictmagie besitzt ist sie wertlos. Also warum wollt ihr sie?“
Pictmagie erforderte Geschick des Anwenders und viele waren damit überfordert. Doch wer wie sie die Kunst liebte, dem eröffnete sich durch die Magieart ein ganz neuer Weg. Daher war diese Rolle auch für Ay so wichtig. „Was weißt du schon du reiche Tussi.“ Schrie der Kleine nun und Aylin zuckte erneut zusammen. Ihr fehlten die Worte und bei der Erinnerung an ihre Vergangenheit erlosch das Lächeln. Dieser seltene Zustand sorgte für noch mehr Gemurmel, doch das war ihr nun egal. Mit zwei Schritten war sie bei dem Jungen und nahm ihn in den Arm. „Doch ich verstehe dich, aber dies ist kein Weg, der dich voranbringen wird.“ Nun stieß der Junge sie mit aller Gewalt weg, ehe er ihr ihre Rolle an den Kopf warf und nach ihr trat. „DU WEIßT GAR NICHTS.“ Schrie er dabei.

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyDo 2 Sep 2021 - 21:00

Barbatos verschränkte seine Arme und schüttelte leicht den Kopf als Nero mit seinen unnötig übertrieben Auftritt vor den beiden auftrat. Ein Seufzer, es war immer das selbe mit seinen Bruder, wollte er sich doch unnötig in Szene setzten. Dich dies war jetzt nicht das, worauf sich der Necrologia konzentrieren sollte. Zum einen hörte er das ein oder andere unangenehme Wort von den Umstehenden und zum anderen zeigte der Junge ein eher unangebrachtes Verhalten. Eine junge Dame zu schubsen war schon eine Sache für sich, aber ihr auch noch Gegenstände an den Kopf zu werfen? Jemanden fehlte wohl etwas Erziehung, aber woher sollte der Junge sie schon haben? Er schien von der Straße zu kommen und unter Dieben aufgewachsen zu sein, schade drum dachte er sich, mit etwas mehr Glück hätte wohl etwas besseres aus ihm werden können. Vorsichtig streckte der junge Mann sein Arm aus um es zu verhindern, das sie durch den Stoß des Jungen stürzen würde. "Also wirklich. Geht man so mit einer Lady um, junger Mann?" Mit ruhiger Stimme und ruhigen Blick beobachtete er den kleinen, unter Stress stehenden Dieb. "Geht es dir gut, junge Künstlerin?" Sicher nicht, dachte er sich, ihr Kopf wird sicher wehtun, doch die Höflichkeit verlangte von es von ihm zu Fragen. Ein weiterer Seufzer, es muss ja großartig für die Zivilisten aussehen. Drei Gildenmagier und ein durchgedrehter, kleiner Dieb, der nun mal ein weinendes Kind war, vor allem das,  die drei waren für die Zuschauer wohl die Ärsche der Nation. Egal, dachte er sich. "Du solltest dich beruhigen, Kleiner. Du hast versucht etwas an dich zu nehmen, was nicht dir gehört und nun musst du auch mit den Konsequenzen leben." Immer noch war seine Stimme ruhig, aber mit einen strengeren Unterton. "Du solltest dich zumindest bei Aylin hier entschuldigen. Sie war nett zu dir, sie hätte auch ganz anders reagieren können. Und wenn es nur um Geld für essen geht... Vielleicht kann man dir da aushelfen." Sein Blick wanderte zu Nero. "Sag mal Brüderchen Blindschleiche, was denkst du über seinen Begleiter, der wird dahinter stecken, oder?" Gespannt wartete er auf die Antwort.

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyDo 2 Sep 2021 - 21:53

Nero beobachtete die Szenerie weiterhin ganz genau. Selbst direkt nach dem Aufsetzen am Boden erblickte er die umherstehenden Personen und analysierte weitergehend alles. Er stellte sich die Frage nach dem Hintergrund, warum gerade ein so kleines Kind schon in die Riege der Aasgeier wechseln müsste, nur um sich selbst zu behaupten. Es war offensichtlich, dass da etwas nicht stimmen konnte. Also tat Nero das einzig richtige, was man in dieser Situation tun musste. - Beobachten und abwarten. Es lag ein leicht provokanter Hintergrund in der Absicht des Necrologia, immerhin wollte er dem nun am Kopf verletzten Drahtzieher dieser Sache hier zu einer Reaktion zwingen. Er sollte sich selbst offenbahren und somit dafür sorgen, dass er selbst derjenige war, der sich ans Messer lieferte. So hätten die Magier von Crimson Sphynx nicht viel machen müssen. Aber der Reihe nach, zunächst gab es eine andere Situation, wie weitaus wichtiger war, als sich um diese Thematik zu kümmern. Davon abgesehen, Nero würde sein Corpus Delicti nun sowieso nicht mehr aus den Augen lassen.

Etwas genervt war der junge Grabgänger wohl eher über die Tatsache, dass die vielen Geier ihre Unwissenheit zu Tage förderten und mit gefährlichem Halbwissen kommunizierten, was an sich allein sowieso schon ein grundlegendes Problem war. Aber genau das ist es, was die Reaktion des Necrologia nur noch deutlicher ausfallen lies, schließlich äußerten die Geier lautstarke Zweifel an Crimson Sphynx, etwas was für Nero ein absolutes Unverständnis hervorrief. Natürlich stand dies im Widerspruch zu seinem sonst so zurückhaltenden und abwartenden Charakter, jedoch konnte man in seinen Seelenspiegeln ganz genau die aufkommende, rasant wachsende, lodernde Flamme des Zorns entdecken. Weiterhin stand er jedoch da, die Hände in seinen Hosentaschen, absolut in entspannter körperlicher Haltung, jedoch immer weiter analysierend. Zumindest ein wenig hatte er verstanden, was nun die Sache war. Eine Idee hatte er dazu auch schon, aber langsam, bekanntlich ist es sicherer, zunächst den behutsamen ersten Schritt zu setzen, bevor man sich an den zweiten Schritt wagt.
Recht großspurig sprach der junge bengel zu der noch lieb dreinschauenden Aylin, welche freundlich versuchte, dem Jungen etwas klar zu machen. Es war schon unhöflich, aber damit musste zunächst sie umgehen. Etwas Anderes war es jedoch, als die junge Dame weggeschubst wurde und drohte, unsanft auf den Boden zu fallen.

Natürlich musste sich daraufhin Barbatos, Neros jüngerer Bruder in Szene setzen und den edlen Ritter spielen, welcher die junge Dame sicher auffing. Ein Schönling rettet eine junge Dame, na wenn das mal nicht ein wenig zu markant zu schein schien. Daher verdrehte Nero auch lediglich die Augen, als er die Reaktion seines Bruders zu sehen bekam. Er kümmerte sich daher auch nicht weiter um diesen Akt der Hilfsbereitschaft. Viel eher interessierte ihn etwas Anderes viel mehr, aber das hatte ja noch Zeit. Interessant wurde es eher, als die Apophis mit 'Brüderchen Blindschleiche' von Barbatos angesprochen wurde.

Der orangerothaarige Dragonslayer blockierte mit keiner Reaktion diese Anrede jedoch und begab sich nun mit ein paar wenigen Schritten auf den noch immer etwas verunsicherten Komplizen zu, sodass sie sich Face to Face anblickten. "Dem Zwerg geht es nicht um finanzielles für etwas zu essen. Er bekommt genug davon. Viel eher geht es dir darum, dieses Utensil in die Finger zu bekommen, damit du es einem anderen Pictmagier für sehr viel Geld überlassen kannst. Du bist der falsche Kunsthändler, der nur an ausgewählten Nächten handelt, um nicht nachverfolgt werden zu können." Deutlich sprach der junge Necrologia diese Worte, wo er doch direkt vor eben genau jenem 'Kunsthändler' stand. Mittlerweile hatte sich schon fast eine Menschentraube gebildet, welche sich dieses Szenario nicht entgehen lassen wollte. Es schien doch etwas interessanter zu sein. "Er hat dem unbehelligtem Zwerg sicherlich irgendetwas im Gegenzug in Aussicht gestellt, wenn dieser ihm Aylins' Schriftrolle besorgt.. Es ist viel zu berechenbar für einen stümperhaften Handelsvertreter. Aber denk nicht daran zu versuchen, zu entkommen. Ich hole dich sowieso ein.." Daraufhin drehte Nero sich um, blickte in senkte seinen Kopf leicht in Richtung Boden und begab sich leichten Schrittes wieder zurück zu seiner Ausgangsposition. Sein Mantel über seinen Schultern hängend wehte dabei leicht im Wind. "Beantwortet dies deine Frage, Schwesterchen Regenwurm?" Welch herzliche Sprechweise die beiden Brüder doch untereinander hatten, auch wenn sie beide genau wussten, wie sie es denn meinten, dürfte es für Aylin als Außenstehende sicherlich leicht verwirrend gewesen zu sein. Den wahrscheinlich für dessen Zwecke benutzten Zwerg blickte Nero jedoch noch immer nicht an. Stattdessen begab er sich nun zur Position von Aylin, er stand nun nur wenige Zentimeter von ihr entfernt. Seine linkte Hand schnellte aus seiner Hosentasche, man erblickte seinen Handschuh und konnte sich sicher sein, dass er seine Handschuhe auch an beiden Händen trug. Seine linke Hand legte er nun auf die Schulter der jungen Pictmagierin, während seiner rechte Hand weiter in seiner Hosentasche verweilte. Sein Blick scannte wieder durch die Umgebung, weiter damit beschäftigt, die Umgebung genau im Auge zu behalten und zu analysieren. Seine Gestik für Aylin war ein Zeichen dafür, dass er sich vergewissern wollte, ob auch wirklich alles bei ihr in Ordnung war. So viel Comfort von zwei bekannten Schönlingen aus der Gilde Crimson Sphynx...


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyFr 3 Sep 2021 - 13:14

Bevor es zum Sturz kam, wurde Aylin von Barbatos aufgefangen, welches sich auch gleich nach ihrem Befinden erkundigte. Aylin zwang sich wieder zu Lächeln und nickte. „Es geht mir gut mach dir keine Sorgen, mit so einer Reaktion hatte ich gerechnet. Aber es hat funktioniert sie dir die Blicke an.“ Den letzten Teil flüsterte sie sodass nur der Magier sie verstehen konnte. Die Verachtung der Blicke lag nun nicht länger auf den Gildenmagiern, sondern auf dem Jungen, der von Sekunde zu Sekunde unruhiger wurde. Beinahe panisch Reagierte er als der junge Mann mit den hellen Haaren ihn ansprach. Die Rothaarige richtete sich schnell wieder auf und deutete eine leichte Verbeugung an, „Danke“ gab sie kurz von sich, da kam die Erziehung ihrer Mutter wieder durch. Das gefiel ihr nicht, die ganze Situation erinnerte sie viel zu sehr an ihre Vergangenheit. Obwohl sie genügend Abstand zu ihrer Familie hatte, musste sie kurz zittern. Jedoch fing sie sich schnell wieder und lächelte. Als Nero, der einen richtig coolen Auftritt hingelegt hatte und immer noch cool wirkend bei ihnen stand, sich auch noch daran beteiligte, schrumpfte der Junge noch mehr. Er tat Aylin leid, kann sie es doch unter den Blicken der Anderen die Fassade waren zu müssen. Sie seufzte „Die Rolle ist nicht magisch, wenn du das gehofft hattest, muss ich dich enttäuschen das ist einfaches Papier nur halt stabiler. Also egal ob Magier oder nicht es ist nichts Besonderes daran. Dennoch war es ein Geschenk und daher hätte ich sie gerne wieder. Sonst hätte ich sie dir überlassen, aber sie habe ich von meinem Bruder bekommen also geht das nicht.“ Ihr Ton war trotz der angespannten Situation immer noch fröhlich und freundlich. Ein falscher Kunsthändler also, so da half wohl nur eins. Aylin wandte sich von dem Kleinen ab und ging auf den sich den Kopf haltenden Mann zu. Was nun passierte hätte niemand kommen sehen immer noch mit einem strahlenden Lächeln in ihrem Gesicht gab sie diesem Mann eine schallende Ohrfeige. Damit hatte der Mann nicht gerechnet und wich vor ihr zurück. Aylin packte sein Ohr und zog ihn zu dem Kind. „Entschuldige dich bei ihm. Ein Kind hat Gefühle, Ängste und auch Hoffnungen wir Erwachsenen sollten ihren die Ängste nehmen und Hoffnungen schüren. Du jedoch hast das genaue Gegenteil getan.“ Stellte die Künstlerin ihren Gegenüber zurede. Als dann jedoch die beiden Brüder anfingen sich zu sticheln schien nicht nur sie verwirrt zu sein. Auch der Mann und der Junge sahen sie irritiert an. Aylin spannte sich unterbewusst an, notfalls zwischen die Brüder gehen zu müssen. Doch anscheinend hatte sie die Situation falsch eingeschätzt als Nero seine Hand auf ihre Schulter legte zuckte sie kurz zusammen. Ihr war diese große Aufmerksamkeit der Beiden unangenehm, doch sagen würde sie nichts.

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BeitragThema: Re: Der große Basar
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Es war wieder Ruhe eingekehrt und der offensichtlich Schuldige hatte seine Strafe bekommen, schön, endlich konnte der Basar wieder seinen Lauf gehen. Den dummen Spitznamen, den sein Bruder ihn an den Kopf geworfen hat ignorierte der junge Mann einfach einmal höflich und ging nicht näher darauf ein, letztendlich fing er ja auch mit damit an. Ein falscher Kunsthändler, ein Kind, welches wohl für etwas zu Essen zum Dieb wurde, naja was wollte man schon sagen? Der Basar hatte halt ab und zu seine eigenen Gesetzte und hinter diese zu kommen konnte schon ganz schön kompliziert sein. Der Junge war ein schuldiger Dieb, aber nun mal auch ein unschuldiges Kind, was sollte man da tun? Ihn laufen lassen und darauf hoffen, das er nicht noch einmal auf dumme Ideen kommen würde, oder sollte man ihn einmal kräftig auf die Finger klopfen? Barbatos wusste es nicht, Kindererziehung war nicht seine Sache und er wollte sich auch eigentlich nicht damit auseinander setzten. Leicht seufzte er, durch den ganzen Stress um den Dieb kam er gar nicht dazu weiter nach etwas zu Essen zu schauen und so wirklich Lust hatte er auch nicht mehr, etwas zu suchen. Interessanter fand er es jedoch das die Rolle der jungen Frau eigentlich nichts mehr war als ein ganz normales Zeichenpapier, etwas stärker ja, aber halt doch nur Papier, nichts von Wert, zumindest nicht von weltlichen. Es war wohl ein Memento ihres Bruders, Barbatos würde zwar nachfragen, aber dies wäre unhöflich gewesen, wer weis, ob die Künstlerin überhaupt darüber reden wollte, er wusste wie es war über bestimmte Sachen nicht reden zu wollen, denn auch für ihn gab es das ein oder andere über das er nicht sprechen wollte. Barbatos verschränkte seine Arme und lief langsam ein paar Schritte nach vorne, drehte sich dann zu seinem Bruder und der Künstlerin um. "Was ist nun eigentlich mit dem Kind?" Der Junge stand noch zwischen den Magiern, war jedoch scheinbar nur noch Nebensache, aber er war wohl noch zu ängstlich zu flüchten. "Wenn du nichts dagegen hast, wäre ich dafür wenn er jetzt gehen kann. Ich glaube er hatte genug Angst für den Rest des Monats. Aber nur wenn du es erlaubst Aylin." Die Stimme des Mannes war wie üblich ruhig und mit einen freundlichen Unterton. "Nero, was ist deine Meinung?" Er konnte sich seine Antwort denken, aber dennoch wollte er sie aus dem Mund seines Bruders hören.

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyFr 3 Sep 2021 - 21:12

"Es passt nicht zusammen..." Etwas spuckte durch Neros Kopf und das war eine Frage, die nicht sorecht mit dem zusammenpassen wollte, was bisher so alles geschehen war. Alles in Allem war das Ganze drum herum an diesem Ort schon merkwürdig genug, aber die Reaktionen und vor allem auch die Aktionen von den Personen hier in der direkten Umgebung warfen Fragen auf, zu denen es nicht unbedingt eine klassische Antwort geben sollte. Es war an sich schon recht komisch, daher begutachtete der Grabgänger die Szenerie in seinen Gedanken noch einmal genau. Zunächst der Diebstahl, etwas, was sich sowieso nicht gehörte. Dann das Zusammentreffen von drei Mitgliedern der gleichen Gilde, der falsche Kunsthändler, der sich als Verantwortlich dafür zeigte, dass überhaupt ein Diebstahl stattfand. Schon allein das war merkwürdig, zudem, nachdem Nero ihn gestellt hatte, er keinerlei Anzeichen machte, auch nur ansatzweise zu reagieren. Er stand einfach nur da und hörte soich die Worte des Necrologia an. So etwas tat man aber nicht, wenn man als Strippenzieher gerade enttarnt wurde, da würde man eher versuchen, zu flüchten. Dies musste bedeuten, dass es noch eine weitere Instanz geben musste, welche die wahren Fäden in der Hand hatte und noch ein völlig anderes Ziel vor Augen hatte. Dies würde auch erklären, warum diese Menschen hier zwar blind herumstanden, aber nicht wirklich etwas gegen einen augenscheinlichen Verbrecher unternahmen. Es war schon sehr auffällig, dass wirklich niemand etwas tat. Nicht einmal ein leistester Versuch, irgendetwas zu unternehmen.

Noch während Nero seine Schritte in Richtung Aylin begang, untersuchten seine Augen die Umgebung. Es musste noch irgendeine Spur geben, irgendetwas, was ihm bisher noch nicht aufgefallen war, irgendwas, das ihn schnellstmöglich zu Mr. X führen würde, dem großen Unbekannten. Aber da war noch so ein mysteriöses Puzzleteil, auf welches er noch keine Antwort gefunden hatte. Dies war Aylin selbst. Der Dragon Slayer sah es als merkwürdig an, dass sie selbst immer wieder das Lächeln im Gesicht hatte, obwohl hier nur Negatives für sie geschehen war. Auch das Auftreten von Barbatos und ihm selbst änderte daran nichts. Dieses Verhalten war schon fast zu auffällig, darauf musste man ja kommen. Trotzdem beobachtete Nero die Situation erst einmal weiter, es war besser, sich erst um eine Sache zu kümmern, anstatt auf mehrere gleichzeitig einzugehen.

Das Aylin den Kunsthändler mit einer Ohrfeige begegnete, nahm Nero völlig regungslos hin. Seine Aufmerksamkeit lag darin, den großen Unbekannten zu finden. Als Barbatos jedoch eine Frage in seine Richtung stellte, hatte Nero quasi keine andere Wahl, als seine Aufmerksamkeit seinem Bruder zu überlassen, für einen Moment zumindest. "Aylin sollte entscheiden, wie es hier weiter geht, weder du noch ich haben das Recht dazu." Nebst diesem Ausspruch begab sich Nero erneut zu Aylin. Er hatte keine Wahl, um dem großen Unbekannten doch noch mit einer Überraschung zu warten, musste er seine Verschlagenheit nutzen, um ihm eine Falle zu stellen. Nero blickte Aylin an, sein Sichtfeld jedoch untersuchte weiterhin die in seinem Wahrnehmungsfeld befindliche Umgebung nach einer Spur. "Verheimlichst du etwas?" Sprach Nero völlig abgekühlt und selbstsicher. Er hatte keine Wahl, er musste den ersten Zug setzen, auch wenn er wie beim Schach lieber erst abwartete. Aber gut, auch ein Spiel musste irgendwie gewonnen werden. Also war es nun ein Zweikampf der Aufmerksamkeit. Nero war sich sicher, selbst wenn er Aylin täuschen musste, er würde Mr. X noch auf die Spur kommen...

@Aylin | @Barbatos


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Aylin
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Aylin
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar - Seite 2 EmptyFr 3 Sep 2021 - 23:44

Sollte sie den Jungen gehen lassen oder nicht, hm die Entscheidung war nicht leicht. " Ihn jetzt gehen zulassen würde sein Problem längerfristig nicht lösen. Er würde sich wieder manipulieren lassen. Mag sein, dass er für den Moment Angst hat, aber die ist schnell wieder vergessen.“ Ihr Urteil mag hart herzig Klingen, selbst wenn der Ton freundlich war. Der Junge, der sich bereits Hoffnungen gemacht hatte, sah nun wieder zu Boden. Verärgert biss sich die Rothaarige auf die Lippe. Wie sie es hasste, gerade dort um Hilfe zu bitten. „Hör zu ich gebe dir die Chance auf ehrliche Arbeit. Zurzeit befindet sich ein Händler in der Stadt sein Name ist Kuro Izuna, du gehst zu ihm. Wenn er dich abweisen sollte, und glaub mir das wird er tun, dann sag ihm, dass dich Gekomaru Izuna schickt. Die Arbeit wird nicht leicht sein, aber sie füllt dir den Magen und sorgt dafür, dass du Rücklagen bilden kannst. Nur tu dir einen Gefallen, kein Wort über mich.“ Verwundert sah der Junge sie an, ehe er wegrannte. Nun hieß es sich nur noch um den Händler kümmern. Dieser sah sie nun völlig verängstig an und murmelte etwas, was genau verstand sie nicht. Doch da der Junge weg war hatten die Leute das Interesse verloren. Sie zogen alle brav ab.
Aylin seufzte als sie in den Himmel sah, ihr Bruder hätte das Gleiche getan. Kuro hatte seine Geschwister, mit Ausnahme Aylin, immer unterstützt und geschätzt. Das tat er noch heute in dem er Geko jeden Monat einen Brief schrieb. Er beschrieb sein Leben und bat darum, dass er doch den Dämon allein lassen solle und nach Hause kommen soll. Aylin hatte seit dem Verschwinden jeden dieser Briefe gelesen und wusste auch daher, dass er in der Stadt war. Ihr Bruder hatte un ein Treffen gebeten. Da wie immer keine Antwort erfolgt war, ging er wahrscheinlich von einer Mission aus. Sie musste sich nun aber auf das hier und jetzt Konzentrieren.
„Also gut, ich frage einmal freundlich. Warum gerade diese Rolle und wer hat dich beauftragt? Es ist besser, wenn du mir Antwortest.“ Von dem eben noch aufgesetzten Lächeln war nicht mehr zu sehen auch der freundliche Ton, war einem Schneidenden gewichen. Dieser Mann war in ihren Augen Abschaum. Er zitterte nun noch mehr und wimmerte gab jedoch keine Antwort.
Aylin seufzte. „Das bringt hier nichts mehr. Er hat mehr Angst vor seinen Auftraggeber als vor mir. Ich vermute, dass du es mit der Magierin der Izunas zutun hattest und vor der sollte man sich fürchten.“ Bitterkeit und Wut lagen in ihrer Stimme, während der Mann sie erschrocken ansah. Ein Volltreffer also, das hieß jedoch, dass man sie gefunden hatte. Innerhalb weniger Augenblicke hatte die Rothaarige ihren Pinsel gezückt. Bei Pictmagiern kam es einer Waffe gleich. Doch der Mann hob vehement die Hände. „Nein, mit der Familie habe ich nichts zu tun. Ich weiß nicht wer mich beauftragt hat.“ Winselte er und Aylin steckte den Pinsel genervt weg. Wie immer, wenn es um diese Familie ging, lagen ihre Nerven blank und sie handelte, ohne zu überlegen. Der Mann war nur ein kleiner Fisch nicht der Rede wert und doch ihre Verbindung. Sie Gab ihm das gerade frisch gekaufte Tintenglas. „Frag bei deinem Auftraggeber, ob die ein möglicher Köder wäre.“ Der Mann schien verwirrt nickte aber und zog ab, nun hieß es warten und angeln.
Dann erst sah sie ihre Gildenkameraden mit einem Lächeln im Gesicht an. „Ich denke ich muss nun Einiges erklären oder Nero?“ Ihr war seine Frage nicht entgangen, doch wollte sie die Probleme erstmal beiseite haben. Das ihre Mutter sie gefunden hatte, oder überhaupt suchte war ihr bereits suspekt, da hatte die Sache des Diebes schon seine Richtigkeit, doch wer wollte dann etwas von ihr und warum. Da außerdem niemand in der Gilde den Nachnamen von Gekomaru oder ihr wusste, konnte auch keine Verbindung zu den beiden offiziell Toten gefunden werden. Es war ein stummes Übereinkommen mit der Familie gewesen, und daran hatte sich bis eben nichts geändert. Hoffentlich hielt der Kleine seine Backen.
Aylin wollte ihrer Gilde fair sein und würde den Beiden auch Rede und Antwort stehen. „Ich werde die Fragen beantworten, doch nur unter zwei Bedingungen. Ersten wie viel ich euch von mir preisgebe ist meine Entscheidung und die Zweite ihr werdet niemanden davon erzählen, dass müsst ihr mir versprechen.“ Wie gewöhnlich war der Ton ihrer Stimme fröhlich und freundlich ehe sie sich zu einem der Teezelte begab. Wenn man etwas bereden wollte, waren diese perfekt. Der Stoff schirmte die Geräusche ab. Sowohl von außen nach innen als auch von innen nach außen, außerdem galt Diskretion bei allen Kunden.


@Barbatos und @Nero


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