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 St. Askir Hospital

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Gin

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BeitragThema: St. Askir Hospital
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St. Askir Hospital Hospital%2B%2528Anime%2BBackground%2529%2B004%2BN

Ortsname: St. Askir Hospital
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Das St. Askir Hospital ist einzige Krankenhaus in Oak Town. Benannt nach einem Helden, der vor vielen Jahrhunderten eine schreckliche Seuche bekämpfte, ist das St. Askir Hospital der beste Anlaufpunkt für fortgeschrittene und moderene Medizin. Kein Wunder werden auch Kranke und Verletzte aus der weiteren, ländlicheren Region ab und zu hier her verlegt. Neben diversen Behandlungs- und OP-Sälen und den knapp 200 Patientenzimmern gibt es auch eine Kafeteria und eine kleine Parkanlage.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Gin

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptyMi 10 Nov 2021 - 17:28


1 | 15
Die eisige Kälte, die im Norden Fiores im Spätherbst herrschte, hatte Gin beinahe schon vermisst. Als sie einatmete flutete kalte Luft ihre Lungen. Das Verdampfen des eigenen Atems hatte die Untote schon seit Jahren nicht mehr gesehen - dazu war sie mittlerweile viel zu kalt.
Die Hände hatte die Vampirin mehr aus Gewohnheit und weniger gegen die Kälte tief in die Manteltaschen des weinroten, knielangen Filzmantel mit einem übergroßen, schwarzen Reißverschluss, der diagonal von der linken Schulter aus beginnend irgendwo zental unter dem Bauchnabel endete, geschoben. Mit wachem Blick trat die Runenritterin - etwas ungeduldig - von einem Bein auf das andere. Die Füße der Vampirin steckten in Stiefeletten aus glänzend-schwarzem Lackleder, eine enge Hose aus scheinbar demselben Material rundete - für’s erste - das Outfit der modebewussten Vampirin ab. Zwar hatte die Sonne so spät im Jahr etwas ihrer Kraft verloren, dennoch hielt Gin sich im Schatten des Überdaches, das über dem Eingang des Hospitals thronte, auf. Die silberne Sonnenbrille mit den runden, roten Gläsern fehlte auch heute nicht.

Angenehm schnell hatte sich Gina Mazziottas Beförderung in den B-Rang eingespielt. Wo sie kurz nach ihrem Beitritt der Eliteeinheit Quests nur begleitet und unterstützt hatte, war sie in letzter Zeit vermehrt auch alleine unterwegs gewesen oder hatte eine kleine Truppe - mal mit anderen Runenrittern und mal (wie heute) mit zivilen Helfern - angeführt.
Dass Gina nicht so viel auf den anderen Mitgliedern der Rune Knights hing machte ihr das Leben als gemeine Doppelagentin recht einfach. So musste sie nicht allzu sehr aufpassen, wie sich sich gegenüber ihren Mitstreitern verhielt. Andererseits war es auch ein wenig schade. Die meisten Runenritter, mit denen die Schwarzhaarige bisher zu tun gehabt hatte, waren interessante Typen gewesen, mit denen Gina am liebsten noch ein wenig mehr Zeit verbracht hätte - und für den ein oder anderen Moment vergessen wollte, dass sie all den Freunden, die sie in ihrer Zeit bei den Runenrittern machte, vermutlich früher oder später ein Messer in den Rücken rammen musste. Das (Un-)Leben war nicht immer einfach.

Ein wüster Windstoß fegte über den Vorplatz des Krankenhauses. Der Himmel war ein wenig mit tristen, grauen Wolken verhangen, doch Regen blieb zum Glück vorerst aus. In den frühen Morgenstunden, in der Gina die Treffpunkt gelegt hatte, waren noch nicht viele Besucher am St. Askir Hospital zugegen, so hielt sich der Betrieb vor dem Haupteingang in Grenzen.
Die Runenritterin wusste nicht, wer sie bei ihrem heutigen Auftrag unterstützen würde, nur dass die Person der Gilde Crimson Sphynx angehörte - eine Vereinigung, mit deren Anhängern Gina schon öfter zu tun gehabt hatte. Neben ihrem gutaussenden Exfreund Lian kannte die Vampirin mittlerweile schon drei andere Zauberer der Wüstengilde: Den Rotschopf Yuuki und die beiden Brüder Nero und Barbatos. Wenn die Dinge so weiter gingen wie bisher, dann war Gina bald vermutlich mit der ganzen Bande vertraut. Für die Doppelagentin war nur wichtig, dass sie sich ihrem Partner von heute gegenüber nicht verplapperte. Was die Schwarzhaarige Lian und Yuuki über sich selbst erzählt hatte durfte sich nicht mit dem beißen, was sie heute über sich preisgeben würde. Daher ging Gin die Unterhaltung mit Lian im Wüstendorf Miln und das Aufeinandertreffen mit Yuuki im Tempel vor der Küste Hargeon Towns noch einmal genauestens im Kopf durch, während sie auf ihre Unterstützung wartete.

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptySo 14 Nov 2021 - 8:29


Amaya hatte eine neue Quest. Es war eine B-Rang Quest im Norden von Fiore mit einer Rune Knight. Die Magierin wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. Eine B-Rang Quest bedeutete möglicherweise viel Arbeit und potenziell starke Gegner, also waren wahrscheinlich Achtsamkeit und Anstrengung gefordert. Da Amaya relativ wenig Wert auf die Vergütung legte und eigentlich erst einmal nur Leute von Crimson Sphinx kennenlernen wollte... lernte sie auffällig WENIG Leute aus Crimson Sphinx auf dieser Quest kennen. Sie müsste sich vermutlich sogar ordentlich benehmen und von ihrer guten Seite zeigen, weil die Rune Knights doch so die Aufpasser von Fiore waren und man in der Gilde sicherlich Wert darauf legte sich diesen gut zu präsentieren. Ob die Rune Knight so eine steife, anständige „Soldatin“ sein würde? Amaya hatte bisher erstaunlich wenig Kontakt zu den Rune Knights gehabt und hatte daher eine sehr militärische, strenge Vorstellung von diesen Rittern. Schlussfolgernd aus der Tatsache, dass sie selber nur C-Rang war und dies eine B-Rang Quest war, folgerte Amaya, dass ihre Questpartnerin einiges drauf haben musste. Die Erwartungen waren also hoch, was Amaya nicht mochte, weshalb sie doch nicht ganz so hoch waren.
Warum war Amaya nun auf dieser Quest? Hatte man sie gedrängt? Erpresst? Gezwungen? Brauchte sie doch plötzlich Geld? Hatte man ihr falsche Dinge versprochen? Hatte sie auf Leute aus Crimson Sphinx gehofft? Im weitesten Sinne war es wohl Erpressung gewesen. Eine Forscherin aus Marokkasu Town hatte Interesse an dieser Quest und hoffte, dass man dem Krankenhaus helfen wurde. Als Austausch würde die Frau der Köchin bei einigen Nachforschungen helfen.

Die Reise in den Norden verlief ziemlich problemlos. Die Temperaturunterschiede waren jedoch beachtlich. War sie vorher noch in einer Wüste, konnte man immer mehr Schnee sehen, je weiter sie in den Norden kam. Ein irgendwo schon sehr beeindruckender Unterschied und ziemlich faszinierend. Entsprechend dieser Änderung änderte sich auch die Kleidung der jungen Frau immer weiter und aus den lockeren, luftigen Klamotten wurden zunehmend dicke, vor Wind schützende Kleidungsstücke. Die Kleidung war, durch die Hitze in ihrer neuen Heimat bedingt, möglicherweise sogar etwas wärmer als nötig. Sie trug eine Strumpfhose, die erstaunlich warm war und es ermöglichte bei der Hose mehr Wert auf den Schutz vor Wasser und Schnee zu legen. Es war eine feste Hose, die ihr bis zu den Füßen ging, in einem sehr dunklen, fast schwarzen Rotton. Ihre Schuhe waren stabile Winterstiefel, die ein gutes Stück über die Knöchel gingen und ebenfalls gut gegen Kälte und Schnee schützten. Als Oberteil gab es einen Pullover in weißer Farbe, mit schwarzem Kragen. Dazu gab es eine schwarze Bauchtasche, die etwas seitlich hing. Da drüber war eine feste, gut gemachte Winterjacke. Unten war ein großer roter Streifen, der Hauptteil der Jacke war schwarz und dazu gab es jeweils einen weißen Streifen, welcher außen von den Schultern runter zu den Händen ging. Zwei Taschen mit rotem Verschluss stachen aus dem Schwarz hervor, während der Rest der Taschen farblich angepasst und schwerer zu erkennen waren. Die Kapuze und der Kragen waren super fluffig und fellig, in schneeweißem Weiß. Eine Umhängetasche in schlichtem rotbraun sorgte für weiteren Platz für Dinge. Für ihren Kopf hatte sie eine hübsche, dunkelrote Stoffmütze. Neben Proviant und Ersatzkleidung hatte sie sich ein paar Seelenkerne vorbereitet und in einer der oberen Taschen ihrer Jacke im Brustbereich hatte sie einen Ausweis dabei, welchen sie von der Forscherin bekommen hatte. Er sollte helfen, falls man ihnen irgendwelche Informationen vorenthalten wollte, weil sie Außenstehende waren oder es um geschützte Informationen ging. Natürlich war es kein Freifahrtschein und fraglich warum Amaya ihn überhaupt brauchen sollte, schließlich waren sie hier um zu helfen. Aber warum sollte sie die Hilfe ablehnen, wenn man sie schon angeboten bekam?
Amaya näherte sich dem Krankenhaus, welches nicht nur als Treffpunkt mit ihrer Questpartnerin, sondern wahrscheinlich auch als Informationsquelle und Treffpunkt mit der Questgeberin herhalten durfte. Gina würde sie wahrscheinlich eher bemerken, da Amaya nach ihr dazu kam. Dies hielt die Köchin jedoch nicht davon ab sich umzugucken und dabei auf Personen zu achten, die die potentielle Rune Knight sein könnten. Als sie dem Eingang näher kam fiel ihr eine Person auf, die ungeduldig von einem Bein auf das andere gewechselt hatte und eine sehr ansehnliche Kombination aus Schwarz und Rot trug. Die Unbekannte trug eine stylische Brille mit roten Gläsern und hatte schöne schwarze Haare, die zu den Spitzen hin zu einem intensiven Rot wechselten. Neben der möglichen Questpartnerin gab es noch eine weitere Potentielle, die ging jedoch, noch während Amaya sich dem Eingang näherte, in das Gebäude und somit schrumpfte die Auswahl wieder, falls Gina nicht plötzlich kalt geworden ist. Amaya versuchte es einfach mal und sprach die junge Frau höflich und freundlich an: „Guten Tag. Ich bin Amaya. Sind sie Gina von den Rune Knights und wegen der Quest hier?“ Neugierig musterte die Magierin die Schwarzhaarige und war fasziniert von den Augen des Mädchens. Die schwarz-blauen Augen waren schon ein besonderer Anblick. Amaya war bisher sehr gespannt, was für eine Person Gina war.


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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2 | 15
Gina hatte noch nicht lange gewartet, höchstens ein paar wenige Minuten, da wurde sie von einer herannahenden Dame angesprochen. Die Tatsache, dass der Rotschopf wusste, wer die Vampirin denn war, sprach natürlich dafür, dass es sich bei der freundlich aussehenden Frau um die Magierin von Crimson Sphynx handelte. Sie stellte sich als “Amaya” vor - ein interessanter, exotisch klingender Name fand Gina - und die Runenritterin ließ ihre neue Bekanntschaft natürlich nicht lange mit einer Antwort warten: Heyy, ja, das bin ich. Aber du kannst ruhig “Gin” sagen. Das machen die Meisten! Wo Amaya noch höflich und freundlich gewesen war, war Gina beinahe schon aufdringlich gut gelaunt und kontaktfreudig. Mich würde es voll freuen, wenn wir “du” zueinander sagen, passt das für dich? Gin musste sich nicht unbedingt Siezen lassen, das ließ sie nur so alt wirken. Wie alt wohl die Rothaarige war? Schwer zu sagen, der kurze Haarschnitt und die großen Augen ließen Amaya (in Gins Augen) ein wenig kindlicher wirken, als sie sicher war.
Mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen musterte die Runenritterin den Neuankömmling kurz von Unten nach Oben und was sie sah, gefiel ihr ganz hervorragend. Die Farbkombination des Outfits Amayas - Rot, Weiß und Schwarz - passte hervorragend zu den roten Haaren der Magierin: Ein klares Zeichen dafür, dass Amaya nicht einfach nur aus dem Kleiderschrank gezogen hatte, was ganz oben lag, sondern ihr Outfit ein Stück weit durchdacht hatte. Gin mochte Frauen mit gutem Modegeschmack.
Ohne viel Federlesen schnappte die Vampirin sich die Rothaarige, hakte sich unter ihrem Arm ein und machte so - gemeinsam mit ihrer Art zu reden - von Anfang an klar, dass Amaya ihr gegenüber nicht verklemmt sein musste. Du bist von Crimson Sphynx, richtig?, wollte die Schwarzhaarige neugierig wissen, während sie Amaya langsam aber bestimmend in Richtung der doppelflügligen Glasschiebetüre lenkte, die in das Krankenhaus hinein führte. Es gab nicht wirklich einen Grund, sich weiter draußen in der Kälte aufzuhalten. Kennst du meinen Exfreund? Lian? Braune, strubbelige Haare, knackiger Hintern, notorischer Lügner und Weiberheld? Das war die Gelegenheit, ihrem Exfreund eine erneute Nachricht zukommen zu lassen. Ob Amaya mit dem Falls wohl vertraut war?
Noch während die beiden Damen sich kennen lernten und ein wenig plauderten (auch wenn es momentan eher so war, dass Gin Amaya mit Fragen überhäufte) schwang sich vor ihnen die Schiebetüre auf. Ein Schwall warmer, trockener Luft traf wie eine Flutwelle auf die Magierinnen, doch als sie den Schritt ins Innere des Krankenhaus getan und sich die Türe hinter den beiden wieder geschlossen hatte, war der erste Temperaturschock für Gin überwunden. Eigentlich war es sogar recht angenehm. Hoffentlich hast du die selben Infos bekommen wie ich. Hier in Oak Town gibt es plötzlich viele Leute mit Schlafproblemen. Erst haben sie Alpträume, dann wachen sie gar nicht mehr auf., fasste Gin noch einmal kurz zusammen, was sie aus ihrem Briefing bei den Rune Knights als Informationen mitgegeben hatte. Die Aufgabe der beiden war es, herauszufinden, was dieses Phänomen den auslöste, die Quelle beseitige und den kranken(?) Dorfbewohnern am besten auch noch zu helfen. Es galt also mal wieder, den Tag zu Retten, die Heldin zu spielen und etwas für’s Allgemeinwohl zu machen. Gina, die Vorzeigerunenritterin, war ganz in ihrem Element. Gin, die Spionin, hätte für all das hier nicht unpassender sein können. Na aber egal.
Im St. Askir Hospital wurden die Patienten, die an der “Schlafkrankheit” litten, gesammelt und versorgt. Es war auch die Arbeitsstelle der Person, die die Quest ausgeschrieben hatte. Wir treffen uns hier mit einer Frau Doktor Lockshead. Die hat eine Vermutung, was denn hinter diesen seltsamen Vorkommnissen stecken könnte. Immerhin hatten die beiden Magierinnen einen Anlaufpunkt.

Im Krankenhaus herrschte, bereits zur Morgenstunde, reger Betrieb. Im Eingangsbereich, in dem Amaya und Gin sich gerade befanden, gab es kleine Schalter, an denen man sich anmelden konnte. Weiter gerade aus war ein Wartebereich zu sehen, einige gemütlich-gepolsterte Bänke, die schon recht voll besetzt waren. Weiter zur Rechten gab es wohl eine kleines Cafeteria oder dergleichen, zumindest konnte die Runenritterin Sitzgruppen aus weißen Tischen und Stühlen erkennen, an denen sich schon Patienten, Mitarbeiter oder Besucher zum Frühstück gesetzt hatten. Hastig eilten Ärzte, Schwestern und Pfleger in weißen Kitteln oder blau-grüner Kleidung von Seite zu Seite, gelegentlich wurde ein Patient im Bett oder Rollstuhl durch die Gegend geschoben.
Trotz all des sichtlichen Tohuwabohus, all dem Gewusel und all den Menschen, war es vergleichsweise ruhig. Wer sich unterhielt, tat das meist gedämpft, um die anderen Anwesenden nicht zu stören. Nur ein kleiner Junge (vielleicht vier oder fünf Jahre alt) plapperte lautstark mit seiner Mutter, der das etwas unangenehm schien. Eine etwas bedrückte Stimmung lag im Raum, doch das war an einem Ort wie diesem, wo es nur selten gute Nachrichten und freudige Anlässe gab, wohl verständlich.
Nachdem Gina einen kurzen Moment lang die Stimmung des Krankenhauses aufgenommen hatte, ließ sie von Amayas Arm ab, machte einen kurzen Abstecher zu einem der Informationsschalter und kam eine halbe Minute mit einem kleinen Zettel zurück. Viertes Obergeschoss, Station D4, kaum zu übersehen., berichtete die Ritterin Amaya. Schau, da vorne gibt es einen Aufzug., fügte sie dann gleich hinzu. Wenn etwas sicher war, dann dass die gedämpfte Stimmung des Krankenhauses noch nicht in Ginas Gemüt Einzug genommen hatte. Voller Tatendrang lief sie auf den Aufzug zu.

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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Die junge Frau antwortete ihr und es schien sich um die Magierin zu handeln, die Amaya gesucht hatte. … Warum Gin? Also nicht das Amaya ein Problem damit hatte, aber es war merkwürdig den Namen Gina mit Gin abzukürzen. Zu wenig was wegfiel, von den Buchstaben und Silben her, zu viel Änderung im Klang dafür. Mochte das Mädchen den Namen Gina vielleicht nicht so sehr? Aufjedenfall kam es Amaya merkwürdig vor, aber sie machte sich bisher nichts weiter draus. Gina „Gin“ mochte schon ihren Grund dafür haben und wenn sie wirklich nur abkürzen wollte. Vielleicht wollte sie einfach nur einen Spitznamen aus ihrem Namen? Da Gin gerade nicht Gefahr lief von irgendwem bestraft zu werden, nicht das Amaya davon wüsste zumindest, fiel es der Rothaarigen erst nicht auf, dass die Runnenritterin sie geduzt hatte, bis die Schwarzhaarige es selbst ansprach. Oh, das war schön. „Gerne können wir zum „du“ wechseln, Gin.“ meinte Amaya ebenfalls gut gelaunt und kam damit auch direkt dem Wunsch oder Angebot von Gina sie Gin zu nennen nach. „Ich mag es selbst lieber du zu sagen. Sie ist immer so, als wenn ich etwas von dir kaufen will und wir dann unserer getrennten Wege gehen. Oder jemand künstlich sein Ego aufplustern muss.“ Amüsiert lachte Amaya kurz.
Zum Glück wusste Gin nicht, dass sie der guten Amaya vielleicht ein wenig zu viel Modegeschmack zugestand. Amaya achtete schon ein wenig auf ihre Kleidung, aber „ein Stück weit durchdacht“ traf es ziemlich sehr genau. Die junge Frau hatte wenig Wissen um die aktuellste Mode und es interessierte sie nur in geringem Maße was die anderen von ihrem Aussehen hielten. Die junge Frau guckte halbwegs „ordentlich“ auszusehen und alles andere war dann schon wieder anstrengend. Aktuelle Mode war uninteressant und... merkwürdig? Und sich für Personen zu kleiden war schwer, wenn man diese noch nicht gut kannte. Außerdem müsste man sich dann für die kleiden! Also Amaya mochte die Kombination aus Rot, Weiß und Schwarz ebenfalls sehr! Sie hatte da wirklich guten Geschmack. Und Gin ebenfalls, wenn ihr das gefiel. Außerdem waren die Klamotten eine gute Kombination aus praktisch und gemütlich, etwas was dem rothaarigen Mädchen sehr gefiel. Die Klamotten von Gin waren ihr dagegen ein wenig zu „badass“. Doch Gin konnte das gut tragen und die Schwarzhaarige durfte auch gerne den badass Teil der Quest übernehmen, immerhin war die Runenritterin, soweit Amaya wusste, eh die höher Rängige. … Was nicht so schwer war, wenn man bedachte, das Amaya den niedrigsten Rang der Magier hatte. „Wartest du schon länger?“ fragte Amaya neugierig und beiläufig.
Die Schwarzhaarige nahm sie und auf ging es zur Tur des Krankenhauses. „Ja, ich bin in Crimson Sphynx.“ antwortete Amaya mit einem bestätigenden Nicken. Anscheinend war die Frage eine Einleitung zur nächsten Frage gewesen, passen würde es, weil die nächste Frage sich auf ein anderes Mitglied ihrer Gilde bezog. Ob sie ihren Exfreund Lian kannte? Kannte sie diesen Lian? Die Beschreibung ist aufjedenfall sehr interessant. Amüsiert meinte Amaya zu der Schwarzhaarigen: „Die Beschreibung ist aufjedenfall sehr interessant. Soweit ich weiß, war ich schon auf einer Quest mit einem Lian aus meiner Gilde. … Also als Weiberheld und Lügner hat er sich nicht unbedingt gezeigt, aber der Rest passt.“ Ne... Weiberheld war der junge Mann sicherlich nicht gewesen in seinem Zustand. Sie hatte kurz überlegt und eine kunstvolle Pause gemacht, bevor sie dazu kam, dass er kein Weiberheld und Lügner gewesen war. Zum einen, weil sein betrunkener Auftritt wahrscheinlich eher... gegenteilig war. Zum anderen, weil sie kurz überlegen wollte, was sie noch von ihm in Erinnerung hatte. Was wohl die Geschichte der Beiden war? Die Zwei schienen ja schon ein wenig mehr miteinander zu tun gehabt haben, wenn sie nicht nur schon Freunde gewesen waren, sondern mitlerweile Exfreunde waren. Jetzt könnte man bei ihrer Begegnung mit Lian vermuten, dass so eine steife, disziplinäre Runenritterin mit dem jungen Mann nicht klar kam, was wohl nicht mal zwingend verwerflich gewesen wären, bei dem was sie bisher von ihm gehört und mitbekommen hatte. Lügner, Weiberheld und Trunkenbold. Huh. Das klang jedoch fast schon zu einfach einer Erklärung. Außerdem wirkte Gin bisher nicht so wie die typische Vorstellung einer Runenritterin. Warum fragte Gin wohl nach dem Magier? Bestimmt würde sie es als Antwort oder weitere Frage von der Schwarzhaarigen erfahren.
Uff, warum war es so warm in dem Krankenhaus? Eigentlich war es garnicht so warm im Krankenhaus, doch der Unterschied zu draußen war doch sehr deutlich spürbar. Amaya nutze ihre freie Hand um ihre Jacke zu öffnen und hörte derweil weiter Gin zu. Die fragte nun nach der Quest und den Infos. Die Magierin verglich die Informationen in Gedanken und nickte dann. „Ja, dass sind die Informationen, die ich auch bekommen hab.“ bestätigte Amaya.

Einige Menschen liefen durch den Raum oder warteten, jedenfalls war schon einiges los. Gin ließ von ihrem Arm ab und ging zu einem der Schalter. Amaya guckte niemandem im Weg zu stehen und beobachtete die Schwarzhaarige, wie sie mit einer Person am Informationsschalter redete. Es dauerte nicht lange, bis das Mädchen zurück kam und einen kleinen Zettel dabei hatte. Die Magierin hatte Informationen eingeholt, wo sie die Doktorin Lockshead treffen konnten. Amaya folgte dem Hinweis von Gin und blickte zum Aufzug. Amaya folgte der Magierin zum Aufzug. Es war sogar gerade einer verfügbar, sie teilten ihn sich mit dem Jungen von vorher, der lautstark mit seiner Mutter geplaudert hatte, und seiner Mutter. Entspannte Fahrstuhlmusik trällerte ihnen leise und beruhigend in die Ohren, bis der Junge die Stille durchbrach. Er zeigte auf Gina und fragte seine Mutter: „Mama, warum hat die so schwarze Augen?“ Die Mutter guckte Gin verwundert an und wusste keine Antwort, weshalb sie einfach meinte: „Vielleicht ist die Frau krank. Es ist unhöflich so auf Leute zu zeigen und ihr Aussehen anzusprechen.“ Amaya hockte sich zu dem Jungen gewandt hin und erzählte: „Sie hat zuviel süße Lakritze gegessen! Und jetzt geht es ihr schlecht!“ Natürlich stimmte das nicht, aber die Situation forderte es zu sehr heraus und zuviel Süßes war potentiell wirklich schlecht! Wussten die Leute hier überhaupt was Lakritze war? Amaya wusste nicht, ob die Süßigkeit hier bekannt war und vergaß gerne mal, dass es viele Nahrungsmittel gab, die nur in Teilen der Welt bekannt waren. Die Mutter guckte die zwei Magierinnen verwundert an, sah anscheinend aber kein großes Übel in der Geschichte und meinte lediglich zu ihrem Sohn, dass sie auf dieser Etage raus mussten. Damit waren Gin und Amaya wieder alleine und hatten noch zwei Etagen vor sich, bevor sie im vierten Obergeschoss ankommen würden. Amaya stand mittlerweile wieder und blickte das Mädchen mit den schwarz-blauen Augen an. Neugierig fragte sie: „ Deine Augen sind wirklich auffällig. Wirst du oft darauf angesprochen oder starrt man deine Augen an?“
Es dauerte nicht viel länger, dann waren sie im gewünschten Obergeschoss und konnten nach der Station D4 gucken. Ein sehr großes, auffälliges Schild grenzte die Stationen D3 und D4 ab. Ja, dass war wirklich kaum zu übersehen. Die zwei Magierinnen gingen zu Station D4, wo gerade drei Personen redeten. Besser gesagt eine davon redete und erteilte den anderen Zweien anscheinend Aufgaben. „Schreibt mir genau Berichte über alle Auffälligkeiten! Und macht neue Betten bereit, falls heute Nacht wieder Leute dem Phänomen zum Opfer gefallen sind.“ Die Frau erblickte die zwei auffälligen Magierinnen und schickte die zwei Hilfen mit einem Handwink zu ihren Aufgaben weg. Doktor Lockshead kam auf die zwei Magier zu und meinte ohne Umschweife: „Ihr müsst die zwei Magier sein. Kommt an besten mit in mein Büro hier, dann erzähl ich euch alles Wichtige, was sich bisher ergeben hat.“ Damit wandte sie sich auch schon um und machte sich auf dem Weg in ihr Büro. Die Frau sprach freundlich, aber man merkte ihr an, dass sie nicht zuviel Zeit verbrauchen wollte. Nun, für Amaya irgendwo verständlich, hatte die Frau häufiger mit Situationen zu tun, wo alles schnell gehen musste. Außerdem hatte sie sicherlich viel zu tun mit diesem Phänomen. Amaya folgte der Doktorin und guckte sich dabei neugierig ein wenig um.
Das Büro war relativ schlicht, aber schön gehalten. Warmes Licht, ein paar Pflanzen und viel Weiß. Amaya fand der Raum passte gut, er war simpel und hatte gerade so genug Deko, dass man sich wohl aber nicht zu wohl fühlte, immerhin war man für eine Behandlung hier, nicht für einen Kaffeeklatsch im Wohnzimmer. Auf dem Tisch lag eine Karte mit Markierungen und überall auf dem Tisch lagen eine Menge Notizzettel und Dokumente rum. Es war viel, aber noch halbwegs geordnet alles.


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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3 | 15
Hehe, stimmt., antwortete Gina auf Amayas Meinung zum Thema Duzen und Siezen. Außerdem sind wir nicht alt und versnobbt genug, um uns zu Siezen. Wie alt bist du, Amaya?, wollte die Vampirin verspielt wissen. Es war gut, schon mal die Wasser abzutasten. Und die Rothaarige konnte Gina vom Alter her irgendwie schlecht einschätzen, die großen Augen und die kürzeren Haare ließen sie bestimmt jünger wirken, als sie es in Wirklichkeit war. Nein, nein, erst seit ein paar Minuten. Aber kalt geworden ist es trotzdem, also schnell rein mit uns. Gina versicherte Amaya, dass sie noch nicht länger auf sie wartete und hoffte so, dass die Crimson Sphynx Magierin sich kein schlechtes Gewissen machen würde. Außerdem hatte Gina mit dem “es ist kalt” eine gute Ausrede, schnell ins Hospital zu verschwinden. Die Kälte nahm sie kaum wahr, das helle Sonnenlicht, das sich blendet im weißen Schnee reflektierte, machte der Nachtschwärmerin da schon viel mehr zu schaffen.
Apropos “Crimson Sphynx Magier”. Ein verstohlenes Lächeln schlich sich auf die elfenbeinfarbenen Lippen der Vampirin. Uh, dann pass auf, dass du nicht in seinen Bann fällst., warnte die Schwarzhaarige Amaya vor ihrem Exfreund. Wenn Gin die Möglichkeit hatte, das Ansehen ihres Exes eine kleine Delle zu verpassen, dann würde sie das nicht ausschlagen. Hoffentlich sah er es ihr als Spaß nach. Und hoffentlich war Amaya auf das Kommende ein wenig besser zu sprechen als der letzte Crimson Sphynx Magier, bei dem Gina es versucht hatte. Kannst du ihn, wenn du ihn wieder siehst, das hier von mir ausrichten?, fragte Gina fröhlicher Dinge, lehnte sich dann zu Amaya hinüber und drückte ihr ein kleines Küsschen auf die Wange. Schnell brachte sie sich kichernd wieder ein klein wenig Distanz zwischen Amaya und sich. Als Gina sich diesen Spaß mit Yuuki gemacht hatte war der Rotschopf derart beleidigt gewesen, dass Gin beinahe Angst vor ihm gehabt hatte. Ob Amaya da wohl anders reagierte?

Einen Moment später fanden die beiden Magierinnen sich in einem Aufzug mit einer Dame und einem Jungen wieder. Der Kleine stellte seiner Mutter ziemlich direkt eine Frage nach Gins Augen, doch ehe die Vampirin sich selbst einen weiteren Scherz erlauben konnte, antwortete Amaya mit einer geschickten Lüge. Gina beugte sich ein wenig weiter nach vorne und unten, sodass der kleine Mann ihr besser in die Augen schauen konnte. Das stimmt., erzählte sie ihm und nickte dabei. Und weißt du, was passiert, wenn man sich nicht die Zähne putzt?, fragte sie ihn, wartete einen kurzen Moment ab und bleckte dann die Fangzähne. Dann sehen sie so aus! HAARGH!! Überrascht sprang der kleine Mann zurück, verbarg sich hinter seiner Mutter und verließ mit ihr dann schnell den Aufzug, während Gina sich wieder aufrichtete und grinsend zu Amaya sah. Dass der Witz der Rothaarigen den kleinen Mann etwas lehren sollte und Ginas Spruch in eher verängstigt hatte, ging an der Blutsaugerin vorbei. Umgang mit Kindern gehörte nicht zu ihren Stärken.
Als Amaya sie musterte hielt Gina dem Blick stand, sah ihrerseits in das warme Rot der Iriden ihres Gegenübers. Hmm. Irgendwas daran wirkte seltsam. Ich bekomme mehr Anmachsprüche, die meine Augen betreffen, als welche über meinen Hintern oder meine Brüste. Das ist doch was wert, oder?, meinte die Vampirin verspielt, doch blickte sie dabei ein wenig zur Seite. Gina mochte ihre Augen nicht, sie waren in ihrer Ansicht mehr Fluch als Segen (auch wenn sich in letzter Zeit doch nützliche Fähigkeiten daraus entwickelt hatten).

Der Aufzug erreichte das vierte Obergeschoss und spuckte Amaya und Gina in eine hektische Umgebung. Es waren zwar nicht sonderlich viele Ärzte und Pfleger zu sehen, doch die, die Gina erspähte, trugen Sorge und Erschöpfung in den Gesichtern. Keine guten Zeichen. Doktor Lockshead ausfindig zu machen erübrigte sich, denn die Dame in den Mittdreißigern erkannte Gina und Amaya auf den ersten Blick an, was sie hier zu suchen hatten. Freundlich, wenngleich nicht ohne ein wenig Hektik oder Eile in der Stimme, grüßte die Dame die beiden anderen und lud sie in ein größeres Büro, um dort eine kleine Lagebesprechung zu machen. ”Nehmt Platz.“, bat sie den beiden Magierinnen an und Gina suchte sich einen der Stühle aus, die nicht direkt vom Licht getroffen wurden, das durch die Gardinen des Fensters fiel. Noch ohne dass Amaya oder Gina eine Frage hätten stellen müssen begann die Doktorin von selbst zu erzählen. ”Das wichtigste müsstet ihr bereits wissen: Seit etwa drei Wochen tauchen hier Morgen für Morgen neue Patienten auf, die unter extremen Schlafstörungen leiden. Nach einigen Tagen fallen sie dann in einen komaähnlichen Schlaf, bisher haben wir niemanden wieder aufwecken können.“
Gina nickte, das hatte sie so mitbekommen. Und noch etwas anderes stand in ihren Quest-Notizen geschrieben. ”Da die Opfer...“ Gina zog eine Augenbraue nach oben. Interessante Wortwahl. ”...keinerlei Gemeinsamkeiten aufweisen und sich keine Infektionskette nachverfolgen lässt, gehe ich davon aus, dass es sich nicht um eine Krankheit handelt.“ ....sondern um einen… Traumfresser? Gina hatte in dem kurzen Briefing, das sie als Vorbereitung für diese Quest bekommen hatte, zum ersten Mal von diesen Wesen gehört. Insgeheim hoffte sie, dass es sich dabei um einen Dämonen handelte, den sie mit ihrer Ars Goetia Magie unterwerfen oder zumindest zu einem Pakt bringen konnte, so wie es damals in Miln der Fall gewesen war.
Doktor Lockshead nickte Gina zu und bestätigte, was die Runenritterin gesagt hatte. ”Ja, das ist meine Vermutung. Auch wenn ich mit der ein wenig alleine dran stehe. Einer meiner Professoren auf der Marokkasuer Univer… ach egal. Ich hab gehört, dass es die Dinger wirklich gibt. Und die Erklärung würde viel besser passen als “eine neuartige Art der Infektion, die wir noch nicht nachverfolgen können” oder was meine Kollegen denken.“ Sie äffte irgendjemanden nach und Gina bekam das Gefühl, dass man als Ärztin wohl jede Menge Stress hatte. Was wissen Sie denn über Traumfresser?, fragte die Schwarzhaarige und erntete ein Seufzen und ein Schulterzucken. ”Ich hab’ hier alle Hände voll zu tun, die Patienten so gut es geht bei Gesundheit zu halten. Ich bin nicht dazu gekommen, mich schlau zu machen. Dafür seid ihr da.“ Gut, das konnte die Runenritterin nachvollziehen. Haben wir Zugang zu den Patientenakten? Vor allem wer wann eingeliefert wurde und wo die Patienten wohnen interessiert mich. Wenn es wirklich ein Monster gab, das Träume fraß und so Leute entkräftigte, dann lief es vermutlich nachts durch die Gegend. Oak Town war eine große Stadt, wenn sich der Radius, wo das Monster jagen ging, eingrenzen ließ, dann war das für die beiden Magierinnen ein guter Anfang. ”Ich bin noch dabei, das mit dem Krankenhausmanagement durchzusprechen. Sowas ist eigentlich streng vertraulich.“ Gina grinste. Es war Zeit, dass der Sherif mit seiner Marke herumwedelte und begann, Sachen zu beschlagnahmen. Amaya, hast du noch Fragen an die Frau Doktorin?

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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Gina bot ihr nicht nur das Du an, sie stimmte dazu außerdem ihrer Meinung zu. Irgendwie war Gina nicht so, wie Amaya sich die Rune Knights vorgestellt hatte. Vielleicht war Gina anders? Oder sie stellte sich die Ritter des Rechts einfach nur falsch vor. Wie alt sie war, wollte die Schwarzhaarige wissen? „25 Jahre alt müsste ich mittlerweile wahrscheinlich sein.“, antwortete Amaya ihrer Gesprächspartnerin grübelnd. Nicht, dass es die Köchin nicht interessierte, wie alt sie war, in letzter Zeit standen lediglich andere Dinge mehr im Vordergrund und sie hatte einfach nicht daran gedacht. Vielleicht sollte sie mehr daran denken demnächst? Ihr Geburtstag war auch nicht mehr in so weiter Ferne. Amaya tat es bisher als einfache Frage aus Interesse ab und vermutete nicht, dass ihr Alter schwerer einzuschätzen war. Wobei das natürlich auch ein interessanter Gedanke war, dass sie eventuell jünger wirkte durch ihr neues Aussehen. Eventuell würde sie das ja selbst noch merken in nächster Zeit oder darüber nachdenken?
Doch zu anderen Themen. Gina meinte, sie würde erst seit ein paar Minuten warten, es wäre jedoch trotzdem kalt. Ja, es war ziemlich kalt hier im Norden. Amaya grübelte, während sie ihr Gegenüber anblickte. Irgendwie fehlte Gina trotzdem, als würde irgendwas fehlen. Amaya kam nur nicht so ganz darauf, was merkwürdig wirkte. Vielleicht kam sie später noch drauf oder es war nur ein Gefühl und sie bildete sich Sachen ein. Also nickte Amaya einfach nur zustimmend und meinte: „Ja, gerne. Ich bin die Kälte nicht mehr so gewöhnt.“ Das Gina noch nicht lange warten musste und sie zu relativ ähnlichen Zeiten hier angekommen waren, war natürlich wundervoll. Amaya machte sich kein schlechtes Gewissen und lies sich guter Dinge von der Schwarzhaarigen mit ins Hospital schleppen.
Anfangs hätte man noch vermuten können, die Rune Knight hatte sich aufgrund der Quest für die Gilde der Magierin interessiert, doch mittlerweile war relativ klar, es ging eher um die anderen Mitglieder ihrer Gilde, besonders um Lian, Ginas Exfreund. Was für ein Verhältnis sie mittlerweile wohl zueinander hatten? Vermisste Gina ihn? Wollte sie ihm eins auswischen? Oder einfach nur wissen, wie es um ihn steht? Die Schwarzhaarige warnte Amaya aufjedenfall vor dem Bann des Jungen. Amüsiert lachte die Köchin leise und antwortete: „Ohoh, dann passe ich lieber besser auf!“ Eine wirkliche Delle verpasste sie dem Ansehen von Lian bei der Köchin leider noch nicht, aber wirklich böse sie schien es eh nicht zu meinen. Ob sie ihm etwas ausrichten konnte? Bestimmt. Amaya wollte antworten, doch Gina schien keine Antwort abwarten zu wollen und ging direkt davon aus, dass die Rothaarige zustimmen würde. Oder es war ihr einfach egal. Aufjedenfall beugte sich Gina geheimniskrämerisch zu ihr und... drückte ihr ein kleines Küsschen auf die Wange? Oh, das überraschte die junge Frau dann doch ein wenig und erwischte sie unvorbereitet. Ein wenig errötete die Mondnacht sogar. Die Rune Knight schien aufjedenfall ziemlich direkt zu sein und kontaktscheu war sie wohl ebenfalls nicht. Während Amaya überrascht dastand, sicherte sich die Schwarzhaarige etwas Abstand und kicherte dabei. Sie schien Spaß zu haben. Es gab sicherlich die ein oder andere Person, die jetzt nicht so gut auf Gina zu sprechen wäre oder das Ganze nicht so spaßig sehen würde. Amaya war sehr überrascht gewesen, aber sie war nicht beleidigt oder gar wütend. Eigentlich war die Rothaarige amüsiert über die Situation. Sie hatte noch keinerlei Ahnung ob und wie sie die Nachricht überbringen sollte, aber eine interessante Idee war es. Amaya fasste sich wieder ein wenig und fragte neugierig: „Dein Exfreund? Ein bisschen neugierig macht ihr mich schon.“ Amaya lächelte süß und meinte fröhlich: „Hmm, ich werd sehen was sich machen lässt, wenn ich ihn wiedersehe.“ Amüsiert kicherte Amaya und fügte hinzu: „Aber du hast mich so überrascht, vielleicht musst du mich am Ende der Quest noch einmal dran erinnern.“ Sie schenkte der schwarzhaarigen ein amüsiertes, „unschuldiges“ Grinsen.

Im Aufzug erlaubte sich Amaya einen Scherz mit dem kleinen Jungen. Gina machte mit und verschreckte den Jungen dabei ein wenig, wodurch dieser sich hinter seiner Mutter versteckte. Die Schwarzhaarige war wohl ein wenig gruseliger gewesen. Amaya fragte sich, was für Fangzähne Gina da hatte. Die wirkten aufjedenfall interessant und ließen auf andere Essgewohnheiten schließen. Vielleicht sollte sie die Rune Knight Magierin bei Gelegenheit danach fragen. Die Köchin wollte dem Kind selbst zwar keine Angst einflößen, machte sich gleichzeitig jedoch nicht viel daraus, dass ihre Questpartnerin da etwas anders vorging. Amaya beobachtete lediglich stumm, wie die zwei den Fahrstuhl verließen und es wieder eine traute Zweisamkeit mit der Dunkelhaarigen gab.
Mehr Anmachsprüche als zu ihrem Hintern und den Brüsten? Oho, das war schon irgendwie interessant. Amaya fand selbst, dass die Augen sehr auffielen... aber sie hätte eher mit neugierigen oder abstoßenden Kommentaren gerechnet, nicht unbedingt mit mehr oder weniger schlechten Versuchen der Frau den Hof zu machen. Gina lies es sehr abwertend klingen. Also entweder hatte sie allgemein ein Problem mit Flirten... was bisher nicht so wirkte. Oder aber die Frau hatte deutlich charmantere und achtsamere Leute getroffen, die sich ihr Gegenüber für den Anmachspruch sogar anguckten! Eventuell war die Erfahrung von Amaya da auch nur sehr negativ und vermutlich, seit neuestem, seltener. Nun gut, in einem großen Teil ihrer Vergangenheit sollte man eventuell keine all zu anspruchsvollen Flirtereien erwarten. Amaya grinste kurz über die Aussage von Gina und grübelte dann über Etwas nach. Gut gelaunt meinte Amaya: „Bin ich mir nicht sicher. Sind die Sprüche dann wenigstens etwas besser oder eleganter? Aber bei deinen Augen werden sie wohl eher weniger handgreiflich zusätzlich. Wäre zumindest sehr unpassend deine Augen „die so schön sind, wie die traumhafteste Nacht beschienen vom klaren Mond“ zu erwähnen, während man dir sehr elegant und passend dazu an den Arsch grabscht.“ Um ihre Worte zu untermalen war Amaya ein wenig näher an die Schwarzhaarige getreten und lehnte ihren Arm gegen den Rücken der Frau, sodass die Hand auf dem Hintern der Magierin endete. Die Mondnacht unterließ es jedoch richtig zuzugrabschen, stattdessen beließ sie es nur dabei die Hand dort einen Moment abzulegen. Ohne viel Druck, aber spürbar. Amaya entfernte sich wieder ein Stück und lachte.

Am Ende der Aufzugfahrt, während der so gut wie nichts passiert war, wurden sie zurück in die hektische Krankenhauswelt gespuckt. Immer leiser verstummte langsam die beruhigende Fahrstuhlmusik hinter ihnen, als sich die Türen schlossen und das Ding wieder verschwand. Recht bald fanden sich die zwei Magier in einem Büro wieder und wurden von Doktor Lockshead über die Quest informiert. Das meiste davon war schon bekannt, doch konnte es nicht schaden die bisherigen Informationen zu vergleichen. Gina übernahm vorerst das Sprechen und bestätigte die Informationen. Amaya hörte aufmerksam und neugierig zu, während sie über die Worte und die Quest nachdachte. Sie hätte ziemlich gerne mehr Wissen über diesen Traumfresser, doch schien es da nicht viel zu geben. Die Doktorin meinte auch, sie hätte bisher mit den Patienten zuviel zu tun und keine Zeit gehabt, selbst nach Informationen zu gucken. Schien ja doch ein ordentliches Problem zu sein. Gina kam vom Traumfresser weg und wollte lieber mehr zur Zeit und dem Ort der Geschehnisse wissen, was keine schlechte Idee war. … Nur leider waren die Akten streng vertraulich? Selbst für solche Dinge? Amaya fand es zwar gut, dass man nicht einfach so mit Informationen über andere Menschen um sich warf... Aber zumindest Informationen über den Ort oder die Zeit sollte man ihnen doch geben können? Amaya war nicht sonderlich überzeugt von dem Ganzen Prozedere und grübelte ein bisschen, bis Gina sie ansprach und ihr das Wort weiter gab. Amaya blickte die Schwarzhaarige an und antwortete: „Danke. Ja, habe ich.“ Ihr Blick wanderte zu Lockshead und sie redete weiter: „Ihr scheint euch hier sehr uneinig zu sein, was hier passiert. Gibt es so wenig Informationen und Anzeichen? Sollte ein Angriff nicht Spuren hinterlassen? Viren? Verändertes Blut? Irgendwas? Gibt es ein klares Krankheitsbild? Kann sich die Wirkung auf andere übertragen?“ Neugierig und verwundert blickte Amaya die Doktorin an, welche nach kurzer Überlegung antwortete: „Nein, keine Auffälligkeiten im Blut. Es gibt eine Wunde am Kopf, die an einen Biss erinnert, was meine Theorie stärkt. Die anderen jedoch sagen, die Patienten würden sich die Verletzung im Folge von Schmerz oder einer anderen Reaktion auf die Krankheit selbst zufügen. Ansteckungen wurden bisher keine beobachtet.“ Amaya grübelte und nahm nebenbei den Ausweis, welchen sie mitbekommen hatte, hervor und fragte: „Kann man hiermit das Krankenhausmanagement vielleicht überzeugen uns wenigstens grundlegende Informationen wie den Ort zu geben? Irgendwelche Anhaltspunkte wären schon gut.“ Die Rothaarige zeigte der Frau den Ausweis. Nebenbei sprach Amaya ihre Questpartnerin an: „Wenn es wirklich ein Traumfresser ist, müssen entweder Leute etwas bemerkt haben oder das Vieh ist sehr gut darin sich unbemerkt zu bewegen. Ein oder zwei Vorfälle wären etwas anderes, aber so viele Vorfälle und niemand bekommt etwas mit? Selbst eine Infektion oder Krankheit müssten sich irgendwie ausbreiten und durch irgendwas übertragen. Eine mögliche Frage auf die wir achten können wäre, wie das Teil sich fortbewegt. Es wird sicher nicht einfach offen durch die Stadt gehen. Oder?“ Doktor Lockshead warf ein: „Mit dem Ausweis könnte es schneller klappen. Viel wird man euch trotzdem nicht sagen, weil die Kollegen nicht hinter meiner Theorie stehen. Ich lege die Sache dem Management vor. Wollt ihr warten oder später wieder kommen?“ Amaya war das relativ gleich, weshalb sie mit den Schultern zuckte und die Frage mit einem fragenden Blick zu Gina weiter gab. Wollte sie warten und sich weiter besprechen oder hatte sie andere Pläne? Am einfachsten wäre es wohl ein paar Minuten zu warten, falls es schnell ging und dann... entweder zu den Häusern der Opfer zu gehen oder sich über den Traumfresser zu erkundigen. Ob es irgendwo mehr Informationen dazu gab? Vielleicht in der Bibliothek. Amaya dachte laut für Gina zum mithören: „Ich frage mich, ob das Vieh neu hier ist oder es schon einmal so etwas gab. Wieso taucht plötzlich so ein Wesen hier in der Stadt auf und von wo? Hat es sich hierher verirrt oder ist es kein Zufall?“  So viele offene Fragen gab es noch. Amaya war gespannt wo die Rune Knight Magierin anfangen wollte.


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptyMo 13 Dez 2021 - 0:16


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Ginas “Botschaft”, die Amaya Lian ausrichten sollte, kam bei der Rothaarigen weitaus besser an al bei Yuuki. Glücklicherweise waren nicht alle Mitglieder Crimson Sphynx’ solche Spießer wie der Grinder, sodass die Fünfundzwanzigjährige Gina ihren Scherz nicht so übel nahm. Die Sprache kam kurz auf Lian, doch Gina hatte zum einen nicht sonderlich Lust, nun über Lian zu quatschen (viel lieber wollte sie Amaya ein wenig besser kennen lernen) und noch dazu kam, dass die Schwarzhaarige mit ihrer Geschichte aufpassen musste. Schließlich wagte sie gerade einen schwindelerregenden Balance-Akt zwischen Gina und Gin. Und ein Sturz wäre fatal. Darum entschied sie sich, die indirekte Frage Amayas ein wenig niederzuschmettern. Du hörst dir besser seine Seite der Geschichte an. Das ist die bessere., meinte sie einfach geheimnistuerisch und hoffte, dass das Thema damit vorerst vom Tisch war.
Stattdessen geschah etwas höchst erfreuliches. Flirtete die Rothaarige da etwa mit Gina? Sicher, die Vampirin hatte es ein wenig darauf angelegt, doch die meisten ihrer Gesprächspartner reagiert auf Ginas “kontaktfreudige” Art eher ein wenig verlegen oder unbeholfen. Dass Amaya ihr Parole bieten konnte ließ Gina erfreut auflächeln. Hmm…, grübelte sie gespielt, legte nachdenklich einen Finger an die Lippen. Vielleicht überrasche ich dich ja noch öfter. Jetzt im Moment war Amaya viel interessanter als irgendein Exfreund irgendwo in der Wüste.

Nachdem Gina erfolgreich den kleinen Jungen verstört und seine Mutter mit ihm den Aufzug verlassen hatte, ging das Gespräch von den eigenen Augen der Vampirin schnell zu billigen Flirtereien. Und gemeinsam mit einem etwas verkünstelten Kompliment über die Seelenspiegel der Vampirin ging Amaya auf Tuchfühlung. Die Schwarzhaarige ließ sie gewähren, drückte ihren Hintern ein wenig gegen den Handrücken des Rotschopfes und senkte den Kopf leicht, um Amaya so einen etwas interessierten Blick zuzuwerfen. He, du hast Recht. Das werden sie in der Regel nicht. Leider. Mit einem Zwinkern streckte Gina Amaya kurz die Zunge heraus und fand es dann schon fast schade, als die Rothaarige sich und ihre Hand wieder entfernten.
Die Vampirin genoss die Gesellschaft Amayas jetzt schon. Die Rothaarige war locker und unbeschwert und schien einigen kleinen Scherzen nicht abgelehnt zu sein. In einem solchen Moment hätte Gina es sicher nicht zu sehr bereut, wenn plötzlich der Aufzug stecken geblieben wäre, doch dieser spie die beiden Magierinnen brav an ihrem Zielort aus und für die kommenden Minuten würden Amaya und Gin sich vielmehr auf die Quest als aufeinander konzentrieren müssen.

Im Büro von Doktor Lockshead stellte Amaya unter Beweis, ein wenig Grips in der Birne zu haben. Ihre Fragen ließen auf ein grundlegendes Verständnis von Krankheiten oder Medizin oder so schließen (da hatte sie Gina definitiv etwas voraus), waren sinnvoll und zielgerichtet. Die Sache mit den Wunden hörte sich interessant an. Auch ohne eine großartige Ahnung von Medizin oder Traumfressern zu haben schien es der Vampirin doch recht unglaubwürdig, dass die sich Opfer allesamt dieselbe Verletzung zugerichtet haben sollten. Vielleicht sollte man sich die Opfer mal ansehen? Doch davor gab es noch etwas anderes zu tun.
Von Amaya angestachelt entschied Doktor Locksheart, erneut beim Krankenhausmanagement um Einsicht in die Patientenakten zu bitten und bat den Magierinnen an, so lange zu warten oder wieder zu kommen. Gin entschied sich ein wenig anders. Wir kommen mit., meinte sie unbeschwert. Die Doktorin schien einen Moment etwas einwenden zu wollen, doch nickte sie dann und Gin erhob sich von ihrem Stuhl. ”Nun gut, vielleicht schenkt man euch ja mehr gehör als mir.“, antwortete Doktor Lockshead und nickte den beiden Magierinnen zu, bedeutete den beiden so, ihr zu folgen. Voller Genugtuung verschränkte Gina die Hände hinter dem Rücken und schlenderte der Doktorin durch die Gänge des Krankenhauses hinterher, während sie auf einige der Fragen Amayas einging: Ich muss gestehen, ich hab absolut keine Ahnung von Traumfressern. Also weder wo die herkommen noch ob man die einfach so sehen kann oder wie die sich bewegen., meinte die Vampirin ehrlich zu ihrer Mitstreiterin. Unwissenheit war keine Sünde, nur Ignoranz. Vielleicht war es das beste, dem Rat der Doktorin nachzugehen und erst einmal herauszufinden, was ein Traumfresser überhaupt war, bevor die beiden Magierinnen mit wilden Spekulationen anfingen? Das finden wir aber bestimmt irgendwie raus. Aber jetzt erst einmal das hier…, meinte Gina grinsend, während Doktor Lockshead auf eine große Türe zuging. “Nur für Personal” stand als Schild darauf geschrieben. Das machte es für Gina noch einmal süßer.

Als die Doktorin die Türe öffnete offenbarte sie ein kleines Büro, in dem gerade eine Art Schreibkraft oder Sekretärin saß. ”Oh, Frau Doktor. Das Management tagt gerade…“, vertröstete sie in zuckersüßem Tonfall und deutete dabei auf eine weitere Türe neben dem Schreibtisch, an dem sie saß. Sie war geschlossen. Danke für den Hinweis., grätschte Gina dazwischen, richtete sich auf und trat auf die Türe zu.


Sie werden die Akten zusammentragen und sie uns in den nächsten Stunden zukommen lassen., erklärte Gina der Doktorin, die rot angelaufen bei der Sekretärin gewartet hatte. Der Aufstand, den die Runenritterin gemacht hatte, schien ihr nun schlussendlich doch ein wenig peinlich oder unangenehm gewesen zu sein. Beim Management hatte Gina nämlich ordentlich mit ihrer Marke rumgewedelt, den Teufel an die Wand gemalt, ein paar Drohungen und Anschuldigungen herumgeworfen, die Kompetenz des Managements in Frage gestellt, mit Untersuchungen wegen Fahrlässigkeit gedroht und allgemein in allen Arten der Kunst ein wenig auf den Putz gehauen. Zufrieden rieb sie sich die Hände und legte den Kopf schief, um zu Amaya zu sehen. Wenn wir schonmal hier sind, wollen wir uns mal ein paar der Opfer ansehen? Oder sollen wir lieber in die Stadt und sehen, ob wir was über Traumfresser herausfinden? Und - unabhängig davon, was wir machen - bekomme ich langsam Lust auf Frühstück. Hast du Hunger?

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptyMi 5 Jan 2022 - 7:33


Gina reagierte ziemlich gut darauf, dass Amaya die Botschaft gut aufnahm und sie der Dunkelhaarigen den Scherz nicht übel nahm. Gina reagierte anscheinend nicht ganz so gut darauf, dass Amaya wegen der Vergangenheit der Zwei neugierig war. Ex hieß in den meisten Fällen nicht zwingend etwas Gutes, doch bisher wirkte es nicht so tragisch. Bisher. Jetzt schien Gina das Thema etwas... überspringen zu wollen. Amaya respektierte es und lies das Thema erst einmal vom Tisch. Wie Lian wohl auf das Thema reagieren würde?
Sie brachte Gina zum auflächeln und freute sich über die amüsante Reaktion der Rune Knight. Vielleicht? Uh, Spannend! „Wie aufregend!“, kommentierte die Rothaarige amüsiert und mit Vorfreude.

Weg war der Junge und sie hatten traute Zweisamkeit. Dann ging es über zu der Flirterei, bei welcher Amaya die Rune Knight vielleicht ein wenig berührte. Da war es sehr fraglich, wie die Magierin reagieren würde und sie reagierte... indem sie sich ein wenig mehr in die Berührung lehnte. Damit hatte Amaya jetzt nicht direkt gerechnet, auch wenn es im Nachhinein vielleicht nicht komplett abwegig war. Gina flirtete ein wenig zurück und streckte ihr die Zunge raus, was der Rothaarigen ein kleines Schmunzeln entlockte. „Leider.“ wiederholte Amaya und meinte: „Ja, es muss nicht zwingend Negativ sein. Flirten kann sehr spaß machen. Ich mag es zurzeit aber, ein bisschen Ruhe zu haben und selbst relativ gut kontrollieren zu können, wieviel Aufmerksamkeit ich bekomme.“ Zur Enttäuschung der Rune Knight blieb der Aufzug leider nicht stehen und die Fahrt fand ein recht zügiges Ende, als sie den gewünschten Stock erreichten. Das hatte sich bisher nicht so entwickelt, wie Amaya die Quest erwartet hatte. Bislang störte es die Magierin jedoch noch kein Stück.

Sie laberten ein wenig mit Doktor Lockshead und stellten ein paar Fragen, bis diese sich dazu entschied mit ihnen zum Management zu gehen und erneut nachzufragen. Das klang doch gut! Abwartend blickte Amaya ihre Questpartnerin an, die direkt mit wollte und die Köchin vermutete, dass es der Rune Knight nach einem direkten Weg sehnte. Lockshead konnte ja nicht ahnen, wie direkt Gina bereit war zu werden, um an die Informationen zu kommen. Sie folgten der, noch, ahnungslosen Frau und Gina ging auf die Fragen der Rothaarigen ein. Die Rune Knight schien ebenfalls keine Ahnung von den Traumfressern zu haben. Schade, sonst hätte es ja einfacher werden können. Jetzt was? Amaya hatte eine Vorahnung, aber trotzdem war sie überrascht, als Gina ein bisschen auf den Tisch schlug und sich Informationen holte.
Ziemlich amüsiert beobachtete Amaya das Geschehen und bemerkte, wie die Frau Doktor ein wenig in Scham und Peinlichkeit versank. Also die Köchin konnte absolut mit der Doktorin mitfühlen... freute sich aber viel lieber über die deutlich leichtere Arbeit. Die Magierin grinste vor sich hin und meinte zu Gina, nachdem diese beim Management fertig war: „Beeindruckend!“ Die dunkle Ritterin stellte ein paar Fragen und, nachdem Amaya nachdenklich die Hand ans Kinn geführt hatte, antwortete die Frau: „Ja, ein Blick kann sicherlich nicht schaden. Es klingt nicht, als ob wir viel erfahren werden, aber vielleicht finden wir etwas, worauf wir achten können. Dann können wir in die Stadt und uns über die Traumfresser informieren. Wo wir dafür wohl am besten hin sollten? Wollen wir unsere Nasen in Bücher stecken oder uns bei den Leuten umhören?“ Gina hatte Lust auf Frühstück? Oh, da hatte Amaya nichts gegen. Freudig antwortete sie also: "Oh ja, da hätte ich nichts gegen. Wir können gerne Frühstücken.“ Mit einem amüsierten Grinsen fragte die Köchin: „Schwebt dir den etwas vor oder was frühstückst du so?“ Ein gewisser Unterton von, was ist ihre Bestellung bitte schwang mit und man könnte fast meinen, die Magierin würde wie eine sehr euphorische Kellnerin klingen. Amaya war gespannt, was Gina vorhatte oder dazu dachte und was sie für Vorlieben fürs Frühstück hatte. Sie überließ der Rune Knight den Vortritt, außer die wollte plötzlich nicht. Ab ging es also zur Opferschau und dann... kam Essen? Oder Informationen? Oder Beides! Informationsbeschaffung konnte man doch bestimmt gut mit Essen verbinden. Man sollte nur vielleicht irgendwelchen Bibliothekaren nicht direkt davon erzählen, sonst würde man eine Standpauke über die möglichen Flecken bekommen. Falls sie überhaupt Bücher anrühren würden. Vielleicht bevorzugte Gina es mit den Leuten zu reden oder hatte was gegen Bücher. Ob Gina so als Rune Knight sich öfter mit Informationsbeschaffung beschäftigen musste?


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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Beeindruckend? Das hörte Gina gerne über sich. Ein warmes Lächeln erhellte das tote Gesicht der Vampirin als Amaya sie mit einem Wort lobte. Eigentlich war das alles eine Farce. Sie, hier, als Runenritterin, die Nachforschungen anstellte und Leuten half. Das war nur ein Mittel zum Zweck für irgendeinen perfiden Plan ihres Meisters. Und doch fühlte es sich irgendwie gut für die Vampirin an, etwas zu tun, für das man gelobt werden konnte - und wenn das nur das Anschnauzen von ein paar Schlipsträgern war.
Sich über den Traumfresser zu informieren stand also auf dem unmittelbaren Plan der beiden Magierinnen. Die Frage, die Amaya stellte, war eine gute. Wie und wo würden die beiden Damen das wohl am besten angehen? Etwas Recherche in einer Bücherei würde wohl hoffentlich passende Informationen zu Tage fördern, auch wenn es vermutlich etwas länger dauern würde, als eine Expertenmeinung aufzusuchen.
Interessiert warf die Vampirin einen Blick zur Doktorin Lockshead. Sie kennen nicht zufällig einen Spezialisten für magische Monster oder dergleichen hier in Oak Town?, wollte sie wissen, doch die Doktorin schüttelte den Kopf. Wäre auch zu schön gewesen. Ohne eine wirkliche Ahnung, wen sie den wegen sowas wie Traumfressern fragen konnte, war ja etwas wie eine Bibliothek so ziemlich der einzige Anlaufpunkt für die beiden Magierinnen, oder? Hmm, dann würde ich sagen, wir gehen irgendwo hin, wo man sich ein paar Bücher ausleihen kann., schlug sie der Rothaarigen vor.
Doch das Umhören konnte auch nicht schaden. Außerdem können wir ja mal ein paar Familienmitglieder von Opfern befragen, ob sie denn was seltsames bemerkt haben., schlug die Vampirin daher auch noch vor, doch damit würde das Team warten müssen, bis sie die Informationen von der Krankenhausverwaltung bekommen würden. Ansonsten war es recht schwer, die Angehörigen zu finden.

Beim Thema Frühstück schien Amaya dann schnell begeistert. Fröhlich nahm die Vampirin zur Kenntnis, dass die Rothaarige sich dafür irgendwie besonders zu interessieren schien. Hmm, am liebsten Frühstücke ich süß. Croissants, Butter, ein wenig Marmelade, einen schönen Früchtetee dazu, sowas., erklärte sie und musste dabei unwillkürlich an die Leckereien denken, die damals, als sie noch als Genevieve du Bellay in einem Chateau in Süd-Fiore gelebt hatte. Diese Zeiten schienen so weit in der Vergangenheit der Vampirin zu liegen, dass sie sich nur noch wie ein Traum oder eine Szene aus einem Film anfühlten.
Also legte die Untote den Kopf ein wenig schief, als sie zu Amaya blickte. Ich glaube allerdings nicht, dass wir in der Krankenhaus-Kantine da was leckeres finden werden., gab sie kund. Das Klischee, dass Krankenhaus-Essen nicht gerade das Beste war, enthielt auch hier in Nord-Fiore ein gutes Körnchen Wahrheit. Also erst zu den Kranken hier, dann auf in die Stadt, etwas leckeres Essen, uns schlau machen und danach wieder hier her. Bis dahin sollten die Akten hoffentlich da sein., zählte Gina auf und bei jedem Punkt auf der To-Do Liste hob sie einen Finger. Ja, das war ein guter Plan, den die beiden Magierinnen da auserkoren hatten. Und auf den Part mit dem Frühstück freute sich die Vampirin natürlich am meisten.
Doktor Lockshead räusperte sich, während die drei Damen Seite an Seite durch die Flügel des Krankenhauses schritten. Hier war alles so hell und steril, da stach Gina wie ein dunkler Fleck heraus. Doch Auffallen war schon immer etwas gewesen, das die Vampirin gerne gemacht hatte. ”Ich kann euch den Weg zu der Station beschreiben, wo ihr die Patienten findet.“, bot die Ärztin an. ”Gerne dürft iihr mein Büro für eure Recherchen nutzen. Ich muss nun weiter nach meinen Patienten sehen.“ Die Worte der Ärztin waren freundlich gemeint, trugen jedoch eine gewisse Dringlichkeit in sich. Gina nahm ihr ab, dass sie sich nicht freiwillig von den beiden Magierinnen trennte sondern stattdessen ihrer Arbeit nachgehen musste. Das wäre wundervoll.
Neben einer Wegbeschreibung gab Doktor Lockshead den beiden Magierinnen auch einen kleinen Schrieb mit (der Gina irgendwie an ein Rezept für die Apotheke erinnerte), der den beiden Damen Zutritt zur Station gewähren sollte.

Das St. Askir Hospital hatte zwar mit dem Ausbruch der “Krankheit” alle Hände voll zu tun, doch war es noch nicht so weit gekommen, dass dutzende Kranke wie in einem Kriegslazarett dicht an dicht aneinander gestapelt lagen. Die Patienten, die zwar geschwächt doch noch bei Bewusstsein waren hatten Betten in Doppel- und Viererzimmer untergebracht. Wer bei schwererem Verlauf sein Bewusstsein verlor und in tiefen Schlaf fiel wurde auf eine Intensivstation verlegt, dass sich besser um sie gesorgt werden konnte.
Dank dem “Passierschein” von Doktor Lockshead wurden Amaya und Gina ohne Probleme in den Flügel mit den Patienten bei Bewusstsein gelassen. Interessiert schlenderte Gina neben ihrer rothaarigen Begleiterin her und warf gelegentlich einen Blick zu ihr. Was hältst du von der Doktorin?, wollte sie wissen.

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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Gina schien angetan von dem Lob, ein warmes Lächeln füllte ihr Gesicht, und Amaya freute sich darüber, dass die Rune Knight das, ursprünglich eher als Ausruf entstandene und nicht vordergründig geplante, Kompliment so gut aufnahm.
Gina führte ihre Frage und Überlegung fort, indem sie die Doktorin nach einem Spezialisten fragte. Das wäre natürlich außerordentlich praktisch und würde einiges an lesen und oder fragen ersparen. Leider kannte die Doktorin niemand so jemanden. Schade, aber nicht sehr unerwartet nach bisherigem Stand der Dinge. So ging es also weiter mit dem im Dunklen fischen. Gina folgerte daraus, dass es ab zur Bibliothek oder einem anderen Ort der Bücher ging. Amaya nickte zustimmend. Die junge Frau meinte zu den Worten ihrer Partnerin: "Ja, vielleicht haben sie etwas mitbekommen oder sie können uns sagen, wo die Leute vorher waren. Vielleicht wurden sie nicht in der Stadt angegriffen, haben aber erst später etwas gemerkt oder sie waren an einem bestimmen Ort und wurden von dort aus dann verfolgt."

Auch Gina schien dem Gedanken an essen nicht ganz abgeneigt, davon Mal abgesehen, dass die Rune Knight mit dem Thema erst angefangen hatte. Doch auch die gegenseitige Begeisterung für das Thema nahmen beide Magierinnen erfreut zur Kenntnis! Gina mochte, ihrer Antwort nach, also gerne ein süßes Frühstück. Man wäre beinahe dazu geneigt, aus Erfahrung, zu sagen: Klassisch. Doch natürlich hing das sehr von den Umständen und davon wo und bei wem man sich befand ab, gab es doch auch genug Leute und Kulturen die in ihrer ersten Mahlzeit des Tages einen zum Beispiel deutlich deftigeren Speiseplan hatten. Die Köchin hatte bisher jedoch eher die Vorliebe nach Süßem erlebt. Sie erinnerte sich an einige der prunkvollen Frühstücksmahlzeiten, welche sie in ihrer Vergangenheit anrichten hatte müssen. Beeindruckend, pompös und ... fast schon unpraktisch. Genug der Erinnerungen und dem schweifen der Gedanken in der Vergangenheit, Amaya hatte sich die Worte der Dunkelhaarigen  aufmerksam angehört und dachte darüber nach. Wie die junge Frau wohl sonst so aß und lebte?
Gina erlaubte sich einen kleinen Scherz auf Kosten des Krankenhauses und verkündete Zweifel ob des Geschmackes der Kantinenkost. Amaya schmunzelte, der Effekt des Witzes auf die Magierin war jedoch spürbar gedämpft, und meinte: "Die armen Leute hier. Stehen die Chancen wirklich so schlecht?" Sie selbst hatte bisher zum Glück keine Erfahrung mit dem Essen aus einer Krankenhaus-Kantine machen brauchen. Längere Aufenthalte waren ihr bisher in jüngster Vergangenheit erspart geblieben und davor war das eh etwas anderes gewesen.

Gina ging also einmal das geplante Vorgehen durch und gestikulierte dazu. Amaya nickte und hätte den ersten Punkt gerne übersprungen. Aber wo sie nun schonmal hier waren... Sie gingen mit der Doktorin durch die hellen Gänge, bis diese ihnen den Weg zu den Patienten beschrieb und sich dann verabschiedete, weil sie sich weiter um andere Patienten kümmern musste. Sie nahmen einen kleinen Wisch mit krikkeliger Schrift entgegen und trennten sich von der Frau, nachdem diese ihnen eine Wegbeschreibung gegeben hatte. Amaya verabschiedete sich und ging dann mit Gina zu den Patienten.
Die Anzahl der Opfer dieser Krankheit oder Überfälle hielt sich bisher in Grenzen, wodurch man noch nicht in Bedrängnis geriet, was den Platz anging. Dennoch gab es schon einige Leute die hier oder in anderen Bereichen, wo man die Leute noch besser versorgen konnte, untergebracht waren. Ohne weitere Probleme ließ man sie passieren und Gina blickte sie mit der Frage, was sie von der Doktorin hielt, an. Amaya blickte erst kurz verwundert, dann antwortete sie nachdenklich: "Hmmm, bisher nichts besonderes. Sie scheint freundlich und bemüht sich uns zu helfen. Sie wäre vermutlich vorhin sehr gerne sehr sehr tief im Boden versunken." Bei ihrem letzten Satz lachte die junge Frau amüsiert. Nun blickte Amaya ihre Partnerin fragend an und wollte wissen: "Gibt es einen bestimmten Grund für die Frage, oder bloß Neugierde?"

Sie gingen zu einem Patienten, welcher gerade bei Bewusstsein war, und sprachen diesen vorsichtig an. Er wirkte sehr müde und ein wenig abwesend. Amaya fing einfach Mal an: "Hallo, ich bin Amaya. Wir sind hier um die mysteriösen Umstände zu untersuchen, die zu ihrem Zustand geführt haben. Können sie uns vielleicht ein paar Fragen beantworten?" Der Mann nickte trage und antwortete: "Guten Tag. Mein Name ist Sven. Was für Fragen habt ihr den? An viel kann ich mich leider nicht erinnern. " Das klang unpraktisch. "Können sie sich daran erinnern, ob sie zu dem Zeitpunkt oder kurz zuvor irgendwo besonderes waren, wo sie sonst nicht waren? Hatten sie Kontakt mit anderen Leuten die ähnliche Symptome wie sie haben? Was sind ihre Symptome? Man sagte uns, ihr habt eine Stelle am Kopf, könntet ihr uns die zeigen?" Der Mann zeigte sich sehr kooperativ und versuchte sein bestes die Fragen zu beantworten: "Nein, ich erinnere mich leider nicht an irgendwelche Orte. Als erstes fiel es mir Zuhause auf. Ich fühlte mich so leer und hatte große Probleme wach zu bleiben. Es fühlt sich zehrend an, als ob etwas fehlt und ich die Lücke überdecken könnte indem ich schlafe. Es ist ziemlich anstrengend sich gegen... Die Müdigkeit, oder wie man es nennen will, zu wehren. Andere Leute kenne ich keine die bisher betroffen sind, ausser entfernt." Dann zeigte er den zwei Magierinnen noch die Stelle an seinem Kopf als Antwort auf die zugehörige Frage. Die sah jetzt nicht unbedingt viel aussagend aus und ließ irgendwie wenig Rückschlüsse zu, außer das man es vielleicht mit einem Knutschfleck oder so vergleichen könnte. Vielleicht küsst das Vieh, welches sie suchten, ja die Leute in den Schlaf. "Vielen Dank!", Bedankte sich die Magierin und fragte ihre Partnerin: "Hast du noch eine Frage? Ansonsten bedanken wir uns für die Hilfe und hoffen das Problem bald stoppen zu können." Damit übergab sie Gina das Wort, falls sie den wollte, auch wenn es vermutlich nicht mehr viele Informationen zu holen gab, wenn der Mann sich nicht erinnerte. Sie könnten jedoch noch jemand oder mehrere andere Personen fragen. Als sie den Mann wieder in Ruhe ließen, fragte Amaya: "Willst du noch probieren, ob sich jemand an genauere Dinge erinnert?" Wahrscheinlich wäre es praktisch noch zwei oder drei Leute zu fragen, um ein besseres Bild zu bekommen. Selbst wenn dieses nur daraus bestand, dass die Leute wohl alle unerwartet erwischt wurden und oder nicht viel mitbekommen hatten.

Danach ging es dann weiter in die Stadt. Frühstück stand an, wenn sie sich richtig erinnerte. "In der Theorie, wenn wir unterwegs etwas mitnehmen wurden oder du dir um das woher kommt das Essen keine Gedanken machen müsstest, wo würdest du dann gerne essen wollen?" Fröhlich lächelte Amaya und fragte weiter, während sie ein warmes Croissant aß: "Ich interessiere mich sehr für Essen. Ich bin bei einem schönen Frühstück voll dabei. Möchtest du vielleicht noch mehr davon erzählen, was du gerne essen willst? Vielleicht finden wir ja was Schönes." Neugierig und an ihrem Essen knappernd blickte sie Gina an.


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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Beim Planen des weiteren Tagesverlaufes schienen Amaya und Gina recht schnell auf einen gemeinsamen Nenner gekommen zu sein: Krankenstation, Frühstück, Bücher und dann hoffentlich mehr Informationen hier im Krankenhaus einsammeln. Amaya hielt das Vorhaben, einige der Angehörige aufzusuchen, ebenfalls für sinnvoll, doch bevor die beiden Magierinnen dem nachgehen konnten, brauchten sie die Akten aus dem Krankenhaus. Denn sonst wussten sie nicht, wo sie die Angehörigen aufsuchen sollten.
Ginas kurzer Witz über Krankenhausessen stieß irgendwie nicht auf Begeisterung. Schulterzuckend nahm die Vampirin die Nachfrage hin. Weiß nicht so recht., musste sie gestehen. Hier im Hospital hatte sie noch nichts gegessen, vermutlich war es unfair, voreilig zu urteilen. Aber das Krankenhausessen nicht das Beste war, das sagte man doch so, oder?

Die Lage auf dem Krankenflügel, der speziell für die Opfer dieser Vorkommnisse eingerichtet war, war zwar angespannt, lief jedoch glücklicherweise nicht direkt aus dem Ruder. Amaya und Gina konnten die Station ohne großes Hin und Her betreten und ihnen war gestattet, sich umzusehen.
Amayas Einschätzung der Doktorin könnte die Vampirin so ebenfalls teilen. Hehe,ja. Das war lustig. Ich setze sie war rot wie deine hübschen Haare., scherzte die Vampirin und griff Amaya durch das Haar. Seidenglatt. Ich brauche Beauty-Tipos von dir. Die süße Rothaarige erkundigte sich nach dem Hintergrund von Ginas Frage und die Runenritterin hatte natürlich nicht vor, ihre Partnerin im Dunkeln tappen zu lassen. Aber sie achtete darauf, dass niemand anderes vom Krankenhaus das Gespräch mitbekam. Naja, wenn alle anderen Ärzte im Krankenhaus sagen, sie sei eine Spinnerin und das mit dem Traumfresser sei ein Ammenmärchen, dann ist das was, was wir in Betracht ziehen sollten. Ockhams Rasiermesser. Von allen möglichen Theorien dürfte man die simpelste nicht vernachlässigen. Aber mir kommt sie nicht wie eine Spinnerin vor., schob die Vampirin noch hinterher. Bisher hatte sie also keinen Grund, die Anweisungen und Aussagen ihrer Auftraggeberin zu hinterfragen.

Die beiden Magierinnen suchten einige der Patienten auf, doch die Geschichte, die sie zumindest bei den ansprechbaren Patienten hörten, war allesamt die selbe. Irgendwann tagsüber hatten waren sie müder und müder geworden, doch selbst viele Stunden Schlaf hatten nichts gebracht. Manche der Opfer - die, die schon von den Vorfällen gehört hatten - waren gleich am nächsten Morgen ins Krankenhaus gekommen. Andere waren noch ein, zwei Tage und Nächte zu Hause geblieben, bis sie vor lauter Erschöpfung nicht mehr anders konnten.
Gina fiel natürlich auf, wie müde und erschöpft  die Patienten waren. So, als bringe der Schlaf ihnen nicht wirklich Erholung. Je länger sie in diesem Zustand waren, desto weniger waren die Patienten ansprechbar. Vielen fehlte die Kraft, richtig zu reden oder Sätze zu formen. Es war Recht erschreckend.
Oh, ja, eine Frage habe ich noch., meinte die Vampirin bei einem der etwa frischeren Patienten, und zeigte auf die Wunde an seiner Schläfe. Seit wann haben Sie das? Hmm.., antwortete diese und versuchte sich zu erinnern. Seit der ersten Nacht, in der ich nicht richtig geschlafen habe. Am Morgen danach war es auf einmal da. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Wir werden unser Bestes geben, diesen Fall schnellstens zu klären. Und Ihnen wünschen wir natürlich eine schnelle Genesung., ratterte die Vampirin höflich herunter. Als Runenritter hätte man ja ein gewisses Verhalten an den Tag zu legen und da gab die Schwarzhaarige sich alle Mühe.

Die beiden Magierinnen hatten die Station abgeklappert und mit diversen Patienten geredet. Vielleicht eine halbe Stunde lang hatten die Spontan-Verhöre in Anspruch genommen, dann hatten die Magierinnen dem Krankenhaus den Rücken zugekehrt und waren auf dem Weg in die Stadt. Gina hatte den Kragen ihres Mantels gegen den Wind und die Kälte hochgeschlagen, aber erst, nachdem sie das bei anderen Passanten gesehen hatte. Sie selbst hatte die Kälte erst nicht bemerkt.
Seite an Seite liefen die beiden Damen in Richtung Stadtmitte, da vermutete die Vampirin am ehesten etwas wie ein gutes Café oder dergleichen. Amaya stellte ihr so lange eine seltsame Frage. Hmm… Wo, wo es trocken ist. Und nicht zu hell., antwortete sie und blickte dann zum Rotschopf.
Moment.
Wo hatte die das Croissant her? Ähm…, stammelte die Runenritterin ein wenig verwirrt und sah ein zweites Mal hin. Ja, Amaya knabberte gerade genüsslich an einem süßen Croissant, wie Gina sich das eins gewünscht hatte. Hast du jetzt einen Bäcker gefunden und mir nicht Bescheid gegeben?, wollte sie wissen. Der Vorwurf in ihren Worten war nur gespielt, sollte aber darüber hinweg täuschen, dass die Vampirin ernsthaft verwirrt war. Sie hatte Amaya keine fünf Sekunden aus den Augen gelassen gehabt (immerhin war sie auch mit Abstand der attraktivste Anblick weit und breit), da war nie und nimmer genug Zeit gewesen, irgendwo schnell die Backware zu besorgen. Und Gina hatte sich ja nach einem geeigneten Geschäft umgesehen.
Missmutig darüber, dass irgendwas vorging, was sie nicht so recht verstand, hakte sie sich in Amayas Arm ein, schob ihr Gesicht recht nah an das der Rothaarigen und blickte sie aus kalt strahlenden Augen an. ...darf ich probieren?, fragte sie ein wenig kleinlaut, schloss die Augen und öffnete den Mund ein wenig. Amaya würde schon verhindern, dass Gina gegen eine Straßenlaterne oder dergleichen lief.

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptyDi 1 März 2022 - 4:36


Amaya war doch ziemlich überrascht und irritiert, als Gin ihr erneut ein Kompliment machte und ihr in die Haare griff. Dabei war sie nicht unbedingt über den Fakt, dass sie ein weiteres Kompliment bekam, und nur ein wenig über die plötzliche Berührung überrascht, sondern wegen dem Inhalt des Kompliments. Ihre Haare? Âlso ja, ihre Haare waren ziemlich schön, aber auffällig genug für Komplimente? Besonders, wenn Amaya eigentlich nur ein halbwegs ordentliches Maß an Aufmerksamkeit auf die Haare legte. Sie achtete darauf, dass sie sauber und gesund waren... Irgendwelche tollen Dinge tat sie nicht. Sie wüsste nicht einmal was es da für tolle Dinge gab, außer sich irgendwelche fancy Frisuren zu machen. Aber sie färbte sich gelegentlich die Haare seit kurzem! Das war irgendwie ziemlich lustig! Das Mädchen war sich zwar noch nicht ganz sicher, wie sie sich damit fühlen sollte, aber es war irgendwie sehr interessant. Doch zurück zu Gina, welche ihr ein paar schöne Worte zu ihren Haaren gesagt hatte und die Farbe ihrer Haarpracht mit der Röte im Gesicht der Doktorin verglich.
Nun war es für Amaya an der Zeit einen Anflug von Röte in ihrem Gesicht zu bekommen, jedoch nicht aus Scham über die Taten von Gina, sondern, weil die Worte der, momentan, Rothaarigen durchaus schmeichelten, selbst wenn sie nicht hundertprozentig zustimmte. Aber die Nachricht zählte und zumindest der Aspekt der Schönheit lag in der Sicht des Betrachters. … Und in diesem Bereich stimmte Amaya der lieben Gina durchaus zu, sonst hätte die Rothaarige wohl nach kurzer Zeit aufgehört mit diesem Aussehen. Ihr einzige Sorge war, wie sie das mit ihrem eigentlichen Aussehen vereinbaren sollte. Das gefiel der eigentlich Weißhaarigen nämlich ebenfalls sehr! Gina zeigte sich aufjedenfall sympathisch damit, dass sie den Geschmack der eventuell hin und wieder leicht selbst verliebten Köchin teilte! Sie war schön und es tat gut zu hören, egal was die Rune Knight vielleicht noch hinter ihrer Aussage verbarg. Das kam später, wenn es überhaupt eine Rolle spielen sollte und es da wirklich etwas gab.
Mit einer gekonnten zuckersüße erwiderte Amaya zu Gina: „Vielen Dank, ich mag das Kompliment sehr. Doch weiß ich nicht, ob ich dir wirklich noch Tipps geben kann.“ Amaya berührte die Haare von Gin. Was sollte sie groß mit Tipps helfen? Gina brauchte sich nicht zu verstecken mit ihrer Haarpracht. „Ich mag den Farbwechsel.“ fügte die junge Frau noch beiläufig hinzu.
Zu der möglichen Theorie, dass die Doktorin eine Spinnerin sei, hatte Amaya nicht viel hinzuzufügen. Sie nickte stumm und natürlich durften sie diese Möglichkeit nicht außer acht lassen. Zum Nachschub der jungen Vampirin meinte die Mondnacht: „Nein, mir auch nicht unbedingt. Vielleicht hat sie einfach nur eine übereifrige Theorie. Doch irgendwas muss wohl mit den Leuten sein und ein Monster... wäre wahrscheinlich, so traurig das vielleicht klingen könnte, das wogegen wir am meisten tun könnten?“ Amaya war sich nicht sicher... Aber bei einer Krankheit wären sie wohl nicht so hilfreich, außer vielleicht, dass sie herausfinden könnten, was für eine Krankheit. Aber konnten sie das? Hmm. Viel ergab der Besuch im Krankenhaus bisher nicht, doch mit den durch Gina erhandelten Informationen, die sie später hoffentlich holen konnten, dürfte sich mehr ergeben!

Zusammen schlenderten die zwei Magierinnen nun also quasi durch die Straßen in die Stadt. Auf der Suche nach einem guten Frühstück und Informationen. Gina hielt Ausschau nach einem guten Cafe, doch Amaya war nicht so ganz bei der Suche dabei. Sie stellte ihrer Partnerin lieber ein oder zwei Fragen. Anscheinend mochte die Rune Knight einen trockenen Ort zum Essen. Und nicht zu hell. Amaya überlegte, was diesen Ansprüchen wohl genügen könnte. Außerdem versuchte sie sich einen Scherz zu verkneifen. Fröhlicher Dinge ging die junge Frau an der Seite ihrer Questpartnerin durch die Stadt und überlegte, während sie ihr einen Blick zu warf. Gina blickte Amaya an... und schien überrascht. Das freute Amaya, doch ihre Miene blieb unschuldig, fröhlich und sie verkniff sich das Grinsen. Genüßlich aß sie weiter und blickte in den fragenden, mitunter anschuldigenden Blick der Rune Knight Ritterin.
Amaya wollte ihr antworten, doch als sie damit fertig war gespielt geschockt, in das anschuldigende Gesicht der Blauäugigen zu blicken... da fragte diese schon, ob sie probieren durfte? Das Gesicht von Gina kam ihr näher und die Magierin hatte sich bei ihrem Arm eingehakt, damit sie sich von Amaya führen lassen und ihre Augen schließen konnte. Huh, das hatte Amaya wieder nicht unbedingt erwartet, auch wenn man mittlerweile schon eher damit hätte rechnen können. Amaya verhinderte aufjedenfall, dass die Zwei in irgendwas liefen und musste einen kurzen, nur einen sehr kurzen, Moment überlegen. Dann beugte sie sich ein Stück weiter zu Gina.
Die Situation lies fiel Spielraum. Amaya musste an das Mysterium mit Gin und Lian denken. Sie nahm die Hand von ihrem freien Arm und strich der Vampirin mit einem Finger zart über die Lippen. Sie hätte jetzt einfach ein neuen Crossaint erschaffen können, aber Gina hatte gefragt, ob sie von dem jetzigen probieren durfte. Also Amaya legte es zumindest so aus und das Mädchen war sich ziemlich sicher nicht Krank zu sein oder dergleichen.
„Ja.“ säuselte Amaya und fütterte Gina sanft mit dem noch angenehm warmen Croissant, mit welchem sie sich bei der Erschaffung einiges an Mühe gegeben hatte, um Eindruck zu schinden. Die Köchin lies die junge Frau den ganzen Rest essen, falls diese wollte. Mit einem doch recht ordentlichen Funken an Neugierde fragte Amaya: „Schmeckt es? Wie ist das Essen für dich? Anders, als es für mich wäre?“ Die Mondnacht hatte durchaus ebenfalls ein Auge auf Gina gehabt und einige Sachen bemerkt. Sie hatte die starke Vermutung, dass die Rune Knight kein „normaler“, „langweiliger“ Mensch, wie sie selbst es war, war. Um ihre Andeutung und Vermutung etwas deutlich zu machen, fügte Amaya hinzu: „Dein Atem ist zum Beispiel ziemlich kalt.“ Sollte ihr das früher auffallen? Sollte es ihr nicht auffallen? Die Ritterin schien sich zumindest ein klein wenig Mühe zu geben, es zu verbergen.
Amaya lächelte freundlich und meinte zuvorkommend und edel: „Ich denke wir brauchen uns nur Sorgen um einen Ort zum Essen machen. Einen Bäcker hab ich zwar nicht gefunden, doch auch nicht danach gesucht. Lass das ruhig meine Sorge sein.“ Mit prüfendem Blick und einem fragendem Lächeln fügte sie hinzu: „... Außer natürlich du möchtest trotzdem noch gerne einen anderen Bäcker für dich suchen?“


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptyDi 8 März 2022 - 22:44


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Von den Haaren Amayas wanderten Ginas Hände in die eigenen, als die Rothaarige auf den Farbverlauf der Vampirin zu sprechen kam. Ich auch., pflichtete die Runenritterin Amaya bei.
Von den Haaren kamen die beiden dann auf die Frau Doktorin zu sprechen. Gina wollte wissen, wie Amaya die Auftraggeberin einschätzte und die beiden Magierinnen waren wohl derselben Meinung: Frau Doktor Lockshead schien zurechnungsfähig zu sein und damit war ihre Theorie mit dem Traumfresser definitiv etwas, das untersucht gehörte. Amaya sprach einen weiteren interessanten Punkt an. Hm, da hast du Recht. Gegen eine Krankheit kann ich nicht wirklich etwas anstellen, aber ein Monster bekämpfen, das hört sich total nach einem Job für mich an. Mit einer gewissen Art von Monstern kannte sich Gina ja recht gut aus. In Gedanken ging sie die Seiten der Ars Goetia durch, an die sie sich erinnern konnte, doch kam sie auf keinen Dämonen, der Menschen irgendwie den Traum nahm.


Dass die Rothaarige aus dem Nichts ein Croissant, ganz so wie Gina es sich zuvor vorgestellt hatte, hergezaubert hatte, verwirrte die Vampirin ein wenig. Aber wer war Gina schon, ein kostenloses Butterhörnchen zu hinterfragen?
Mit geschlossenen Augen stöhnte sie begeistert auf, als sie das köstliche Gebäck von Amaya in den Mund gelegt bekam. Es war ganz weich, zerging der Untoten schon beinahe auf der Zunge. Sie genoss den süßen Geschmack, während sie sich weiter an den Arm Amayas klammerte und sich von ihr führen ließ. Nachdem der erste Bissen vernascht war machte die Vampirin aber die Augen wieder auf. Schließlich gab es ja was hübsches anzusehen.
Schmeckt super!, meinte Gina begeistert, auch wenn sie sich noch nicht sicher war, an wen dieses Kompliment denn gerichtet war. Dann wollte Amaya eine interessante Sache wissen. Ihr war wohl aufgefallen, dass bei Gina nicht alles mit rechten Dingen zuging. Doch die Art, wie sie die Frage gestellt hatte, ließ der Vampirin ein wenig Raum für einen Spaß. Hmm, für mich schmeckt es nach Heimat. Das hab’ ich als kleines Mädchen immer zum Frühstück bekommen. Das würde einer kulinarischen Expertin wie Amaya sicher verraten, dass Gina aus dem Süden Fiores kam. Dort waren Croissants verbreiteter als hier oben im kalten Norden. Nach was schmeckt es für dich?, wollte sie interessiert wissen, riss den Rest in zwei Hälften und reichte Amaya eine davon zurück.
Aber sie wollte die Rothaarige auch nicht auf die Folter spannen, was ihre eigentliche Frage anging: Das mit dem Atem und ein paar andere Sachen, das liegt daran, dass ich tot bin. Gina trug die Worte mit einem milden Lächeln auf dem Gesicht vor. Sie war es mittlerweile gewohnt, darüber zu reden. Mit dem Zeigefinger zog sie sich den Mundwinkel hoch und offenbarte so ihre beiden Reißzähne für einen Moment, bevor sie den Mund wieder schloss. Ich bin ein Vampir. Kein Grund, das zu verstecken.
Gut, dass Amaya scheinbar aus dem Nichts Frühstück hergezaubert hatte, machte die Suche nach einem Bäcker tatsächlich obsolet. Hmm, nein, mir reicht die Bäckerin hier., ließ Gin die Rothaarige wissen, Vielleicht können wir ja in der Bibliothek was frühstücken? War bestimmt verboten. Wie spannend.

tbc: Bibliothek von Oak Town




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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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cf: Zur alten Holzfällerhütte

Gina schien davon angetan, dass Amaya auf das Spiel einging. Selbstsicher guckte die Runenritterin ihr zu und lies die Show auf sich einwirken. Die Vampirin „gab die Zügel aus der Hand“, wo Amaya wohl nicht hundertprozentig zugestimmt hätte. Doch von dieser Vorstellung der Dunkelhaarigen wusste die Mondnacht nichts und es war nicht die Zeit für sowas. Es war Zeit zu genießen. Und das konnten die Zwei anscheinend gerade recht gut.
Amaya freute sich, wie Gina sich bisher auf alles einließ und ihr Vorschlag wurde angenommen. Die Frau achtete sehr darauf, was sie tat, doch zwischendurch stellte sie fest, dass Gina ziemlich aufmerksam war. Amaya freute sich, dass sie anscheinend recht gut ankam und ihr vorhaben ziemlich akzeptabel hinkriegte. Sie selbst hatte da durchaus vertrauen in sich, doch der Umgang mit Menschen war trotzdem immer wieder ein gutes Stück weit unberechenbar und abwechslungsreich. Gina aufjedenfall schien guter Stimmung zu sein und das gefiel der Mondnacht, weshalb sie sich ebenfalls mehr in der guten Stimmung verlor.
Die Runenritterin bekam einen genaueren Blick auf die Magierin und sprach anerkennende Worte aus. Amaya fühlte sich geschmeichelt und erlaubte sich bei dieser Aussage doch einen Anflug von Röte im Gesicht. Die Worte selbst waren zwar schön, doch erst das und die Art wie Gina sie sprach sorgten dafür, dass die Frau sich zu dieser Reaktion hinreisen lies. Es wirkte anders und bedeutete Amaya etwas anderes als der restliche Flirt.
Vielleicht war sie mittlerweile aber auch nur etwas lockerer geworden. Aufjedenfall lächelte Amaya breit und drückte ihre Dankbarkeit für das Kompliment mit einer wortlosen, kurzen Verbeugung aus, die sie in die Vorführung einbaute. Gina machte kleine Anstalten gegen die Berührung von Amaya zu widersprechen und entspannte sich sichtlich. Die Vampirin schien ihr nebenbei zugehört zu haben, doch die Antwort war nicht ganz das, was die Mondnacht erwartet hatte. Sie hatte die Frage auch wortwörtlich gemeint und wollte wirklich etwas über das körperliche Empfinden der Berührung erfahren... die Reaktion der Vampirin reichte ihr da aber ihrer Meinung nach schon mehr als genug. Wahrscheinlich war es besser so wie es jetzt war und lenkte weniger vom schönen Moment ab.
Ein zufriedener Ausdruck war auf dem Gesicht von Amaya. Sie lies ihre Finger über den Körper von Gina gleiten und meinte leise zu der vielsagenden Aussage der Runenritterin: „Löblich.“ Mit ihrem Angebot allein hatte Gina schon einiges an Kontrolle, immerhin hatte Amaya es komplett Gina überlassen, wann sie aufhörten, weiter machten oder zu anderen Dingen übergingen.
Und so verging die Zeit und man bekam fast schon garnicht viel davon mit, dass es bald Abend war.


Verwirrt blickte Amaya ihre Questpartnerin an. „Ihr Bescheid zu geben? Hätten wir ihr einen Zwischenbericht geben sollen?“ Sie zuckte mit den Schultern und meinte mit leicht erhobenen Händen: „Wird sicherlich passen. Wir gehen ja jetzt hin.“ Die Köchin blickte zu der Vampirin, die diesmal etwas gemütlicher angezogen war. Sie musste zugeben, dass die Frau in ihren anderen Klamotten cooler aussah, aber auch so sah sie nicht schlecht aus und es war sicherlich deutlich praktischer und gemütlicher für so eine nächtliche Warteaktion. „Sie wird bestimmt gestresst sein, weil es mehr Arbeit und Ärger bedeutet.“ meinte Amaya mit einem seufzenden Schmunzeln. Und die zwei Magierinnen würden hoffentlich dafür sorgen, dass es weniger Ärger wurde.
Die Klamotten von Amaya hatten sich nicht auffällig viel geändert. Da hatte Gina eindeutig die größeren Änderungen durchgemacht. Die Mondnacht hatte sich lediglich die Idee mit den Klamotten fürs sitzen abgeguckt und allgemein etwas mehr geschichtete Sachen angezogen, damit sie dünnere Sachen unter der Jacke hatte. Sie vermutete nämlich einfach mal, dass es im Krankenhaus auch Nachts nicht so kalt sein dürfte? Würde sie sich zumindest für die Kranken doof vorstellen. Zur Frage von Gina schüttelte Amaya den Kopf verneinend und antwortete: „Nein, wir können gerne los.“ Irgendwie bekam Amaya Lust auf einen schönen Kakao. Oder einen „Weichei“ Kaffee. Nicht, dass Amaya da sonderlich wertend an Kaffee ran ging, aber sie fand es super ulkig mit dem schwarzen Kaffee und Milchkaffee und und und.
Sie erreichten und betraten das Hospital. Es war ruhiger als noch zuvor, trotzdem waren Leute unterwegs, diesmal jedoch überwiegend Angestellte. Man teilte ihnen mit, dass die Frau Doktorin sogar noch da war. Praktisch, Amaya hatte nicht zwingend damit gerechnet, dass sie noch da war. Aber wahrscheinlich hatte sie eine späte Schicht oder … eine sehr lange Arbeitszeit. Wenn der Zufall sich so anbot, dann konnten sie der Doktorin auch direkt von ihrer Vermutung erzählen und machten sich auf den Weg zu ihr. Amaya hatte ein bisschen die Hoffnung, dass sie dabei eine Empfehlung bekommen könnten, wo die Suche beginnen sollte. Sicher wusste die Frau, wo zum Beispiel viele Leute schliefen.
Gina und Amaya redeten kurz mit der Frau, die Mondnacht überließ ihrer Partnerin die Vorstellung der These, immerhin war es ursprünglich ihre, hatte sonst aber kein Problem sie auch selbst kurz vorzustellen. Die Frau Doktorin erzählte ihnen kurz etwas über die Bereiche, in denen die Leute schliefen und wies dann darauf hin, dass sie noch ein wenig da war, aber die Nacht nicht hier verbringen würde, falls weitere Fragen bestehen. Amaya hatte keine Fragen. Sie schlug lediglich vor: „Wollen wir uns die letzten, neuesten Opfer angucken? Vielleicht war das Wesen mit einem davon noch nicht fertig.“


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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Hätten die beiden Magierinnen sich irgendwie dazu verpflichtet, Frau Doktor Lockshead über die Nachforschungen zu berichten? Sicher nicht. Aber bestimmt wäre es für die Auftraggeberin dennoch gut gewesen, Bescheid zu wissen, dass Amaya und Gina Fortschritte gemacht hatten. Nun würde sie eben bis in die frühen Abendstunden warten müssen, bis die beiden Magierinnen mit ihrem Mittagsprogramm fertig gewesen wären. Hast Recht, das wird es sicherlich., pflichtete die Runenritrerin der Rothaarigen bei.
Nach dem gemeinsamen Mittag hatten die beiden sich teils mehr, teils weniger umgezogen und für die geplante Nachtschicht vorbereitet. Amaya und Gina hatten sich darauf geeinigt, keine weiteren Vorbereitungen mehr zu treffen und direkt ins Hospital zu gehen. Guter Dinge verließ die Vampirin das Gasthaus an Seite ihrer neuen Bekanntschaft und war schon gespannt, wie die langsam anbrechende Nacht denn verlaufen würde.


Im Hospital angekommen, fanden die beiden Magierinnen recht schnell wieder ins Büro der Frau Doktorin. Gina erklärte die These der beiden Magierinnen, dass der Traumfresser vermutlich ungesehen im Krankenhaus durch die Gänge wandelten und sich an den Patienten vergriff, die auf der Sonderstation lagen. Mit jedem Wort wurde die Ärztin ruhigen und konzentrierter, gab sich Mühe, den Ausführungen der Vampirin zu folgen. ”Das hier… das sollte eigentlich… ein Ort der Heilung sein…“, murmelte sie ein wenig betroffen und sichtlich bestürzt. Ernst blickte sie den beiden Magierinnen in den Augen und dann mit fester Stimme zu ihnen: ”Fangt das Monster.“ Derart angespornt von ihrer Auftraggeberin salutierte Gina sogar und grinste breit, entblößte dabei die spitzen Zähnchen. Jawohl, Ma’am!
Nach der kleinen Unterhaltung hatte Amaya vorgeschlagen, doch die letzten Opfer noch einmal anzusehen Gute Idee., fand Gina und verließ dann mit der Rothaarigen zusammen das Büro der Doktorin.
Auf der Station wurde gerade an die wachen Patienten Abendessen verteilt. Hatten Amaya und Gina da nicht vorhin erst darüber geredet? Neugierig versuchte die Schwarzhaarige einen Blick zu erhaschen, strengte sich da aber nicht zu sehr an. Hmm, lassen wir die armen Leute während dem Abendessen in Ruhe, oder?, schlug die Vampirin vor und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand des Ganges. Aufmerksam ließ sie den Blick von links nach rechts und wieder zurück streifen, blickte die Gänge entlang. Meinst du, dass der Traumfresser schon hier ist? Konnte man das spüren oder bemerken? Vermutlich nicht, denn sonst wäre das bestimmt schon aufgefallen (wenn Amaya und Gina da überhaupt mit ihrer Vermutung richtig lagen. Aber irgendwie schien es die einfachste und logischste Erklärung zu sein, deshalb zweifelte die Runenritterin das nicht an. Ockhams Rasiermesser und so).
Während die Patienten noch zu Abend aßen, musste Gina sich dann doch noch um eine Sache erkunden: Sag mal, Amaya… Kannst du dich wehren? Also, wenn es zu einem Kampf kommen sollte? Bisher hatte Gina zwar die Massagekünste der Rothaarigen bewundert und ihre Magie als praktisches Gimmick betrachtet, aber ob der Traumfresser sich mit Tee und Plätzchen bekämpfen ließ, das konnte Gina sich nicht so recht vorstellen.

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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Gina schien guter Dinge zu sein. Der Mittag schien ihr gut getan zu haben und sie schien zuversichtlich für die Nacht zu sein.
Es ging ins Krankenhaus, es ging zu der Frau Doktor und Gina lieferte einen ordentlichen Bericht ab, was sie so in Erfahrung gebracht hatten. Wie eine beispielhafte Runenritterin und Gildenmagierin. Äußerlich relativ gefasst, aber durchaus betroffen und aufmerksam nahm die Ärztin die Worte auf und ... schien nicht sehr erfreut? Die Frau schien etwas um ihre Haltung zu kämpfen und sah eher nicht so glücklich über den Fund aus. Also über den Fortschritt war sie wahrscheinlich schon erfreut, nur nicht über das was die neuen Erkenntnisse andeuteten.
Erneut äußerte die Doktorin den Wunsch, dass sie das Monster fangen sollten und Gina salutierte wie eine Soldatin, nur mit einem breiten Grinsen im Gesicht dazu. Die Magierin war bereit! Amaya unterließ das mit dem salutieren. War ihr gerade nicht nach und überließ sie der Vampirin. Vielleicht hätte sie etwas anderes zum Spaß mitgemacht, abwegig oder unangenehm empfand sie die Aktion der Runenritterin nämlich nicht, aber das war ungewiss. So nickte sie lediglich zustimmend.
Ihren Vorschlag nach den letzten Opfern zu schauen fand Gina erfreulicherweise ebenfalls gut. Es war natürlich ein schönes Gefühl einen guten Vorschlag zu machen. Sie verließen das Büro und machten sich auf den Weg durch die Krankenhausgänge.

Genau rechtzeitig um die Leute beim essen zu stören. Was die zwei vernünftigen Magierinnen natürlich nicht taten. Dementsprechend nickte Amaya und antwortete: "Ja. Wir können ja in der Zwischenzeit überlegen ob das Wesen den Leuten im Gang ausweicht, wenn es sich bewegt und häufig in Bewegung ist oder ob es irgendwo schon lauert. Was meinst du?" Sie war gespannt was Gina dazu dachte. "Ich denke es ist hier im Krankenhaus oder zumindest sehr nahe, aber versteckt sich irgendwo wo wenig Leute sind. Und Abends schleicht sich der Traumfresser dann irgendwie rein. Vielleicht durch ein Fenster beim regelmäßigen Lüften oder über einen Wagen der Kleidung oder Essen bringt, falls es kein groß ausgewachsenes Exemplar ist. Der Traumfresser klingt eher so, als würde er die Hektik am Tag nicht gut vertragen." Stellte Amaya einfach Mal als eigene Vermutung auf und antwortete damit auf die Frage von Gina.
Dann kam die Vampirin auf ein doch relativ wichtiges Thema zu sprechen und fragte nach ihren Fähigkeiten im Kampf. Nachdenklich legte Amaya ihre Hand ans Kinn und antwortete: "Ich hab schon gekämpft und kann mich eigentlich gegen zum Beispiel normale Leute verteidigen. Ich kann zum Beispiel ein Geschoss erschaffen oder einen Schild und damit dann arbeiten. Bisher bin ich aber noch keine Kämpferin oder gute Magierin und wüsste nicht wie gut ich alleine gegen so ein Wesen klarkommen würde. Ich hab bisher sehr unterschiedliche Erfahrungen mit Magiern gemacht, aber ich würde mich meinen Kenntnissen nach als eventuell fortgeschrittene Anfängerin bezeichnen." Ja, dass dürfte hoffentlich eine halbwegs gute Einschätzung und Beschreibung sein. Sie war etwas zögerlich dabei, ob sie sich schon als fortgeschritten beschreiben könnte, da kannte sie realistisch gesehen aber wohl einfach wenig richtige Anfänger, dachte und hoffte sie zumindest sehr um ihr Ego ein wenig zu streicheln. Hoffentlich war die Antwort zufriedenstellend. Gina wirkte nicht so, als würde sie sich lustig machen oder so, aber Amaya würde der Runenritterin Kommentare oder Seitenhiebe zutrauen.
Neugierig gab Amaya die Frage in leicht anderer Form zurück, weil Gina sich ja wehren zu können schien und bei ihr eher die Frage war wie gut. "Und was für Erfahrungen hast du schon gemacht und wie Erfahren bist du schon mit deinen Fähigkeiten?"
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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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Gina nickte, als Amaya ihre Vermutungen zum Traumfresser äußerte. Dass er nicht die ganze Zeit im Krankenhaus aufhielt, schien der Runenritterin schlüssig. Gute Frage… Ich fürchte, das werden wir wohl herausfinden müssen, wie es so weit ist. Über die Fähigkeit des Traumfressers, sich zu tarnen und ungesehen zu bewegen, hatten die beiden Magierinnen leider keine Details herausfinden können - und deshalb fiel es der Schwarzhaarigen dann auch schwer, irgendwelche Vermutungen aufzustellen.
Amaya konnte mit ihrer Magie auch rudimentär kämpfen, brachte sie zum Ausdruck. Schilde erstellen und Geschosse verschießen, das hörte sich mehr nach einer fernkampfbasierten Kampfweise an. Damit konnte Gina arbeiten. Eine ehrliche Einschätzung!, lobte sie Amaya. Das hatte sich weder danach angehört, als habe die Rothaarige geprahlt oder ihr Licht unter den Scheffel gesteckt. Ich verstehe mich mehr auf den Nahkampf. Im Kampffall versuche ich, den Traumfresser von dir fernzuhalten. , gab sie als Plan durch.

Die beiden Magierinnen plauderten noch ein wenig, dann war das Abendessen zu Ende und sie konnten sich die Opfer ansehen. Doch keiner der Patienten brachte neue Erkenntnisse in den Fall. Sie alle hatten an der ein oder anderen Stelle ein ähnliches, seltsames Mal am Körper, das wie eine Bissspur oder dem Abdruck eines großen Saugnapfes aussah. Doch selbst die Patienten, die noch so halbwegs bei Bewusstsein waren, konnten sich erklären, wie sie es bekommen hatten. Es war nach einer unruhigen Nacht einfach da gewesen.
Wenn Amaya keine zündende Idee mehr hatte, dann gestand Gina sich ein, dass sie wohl am Ende der Spur angekommen waren. Nun blieb nur noch eines übrig: Auf den Traumfresser zu warten.

Mit Erlaubnis des Krankenhauspersonals blieben die beiden Magierinnen selbst nach Schluss der Besuchszeiten noch im Sonderflügel. Wie ein richtiger Wachmann machte Gina es sich auf einem Stuhl im Gang gemütlich und blickte manchmal in die eine, manchmal in die andere Richtung. Auch das Licht wurde dann irgendwann großteils abgeschaltet und nur schwache Nachtbeleuchtung ließ es in den Gängen des St. Askir Hospitals gerade mal so hell sein, dass man Ecken, Wände und Türen erkennen konnte. Ab und zu huschte eine Nachtschwester umher, doch ansonsten war keine Sterbensseele mehr auf dem Gang zu sehen.Auch von großen,. tapirartigen Monstern fehlte jede Spur. Gina hatte sich einen Notizblock aus der asche geholt und schrieb im Halbdunkel ein paar Sätze zum bisherigen Verlauf der Mission nieder - für ihren Bericht an die Rune Knights. Um die Patienten nicht am Schlafen zu stören hatte sie sich dazu entschieden, nicht die ganze Nacht mit Amaya durchzuquatschen. Außerdem wollte die Ritterin auch den Traumfresser nicht verschrecken, wenn dieser sich denn zeigen würde.
Es war mitten in der Nacht, da fiel der Schwarzhaarigen etwas ungewöhnliches auf. Sag mal, Amaya… ist es hier drin… nebelig?

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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Gina nickte! Zustimmung war doch schön. Irgendwie hatte Amaya erwartet, dass sie abwarten würden müssen. Aber dafür waren sie hier und das würde sich schon früh genug klären. Sie hatten noch ein wenig Zeit und Gina fühlte ein wenig die Kämpferischen Fähigkeiten ab. Was wohl die Vorstellung der Runenritterin war? Das hing ja immer ein wenig von den Erfahrungen ab und Amaya wurde in diesem Moment doch ein wenig neugierig, was Gina wohl so erlebt hatte. Zumindest in der Vorstellung von Amaya hatte die junge Frau in den Rune Knights schon den ein oder anderen starken Magier gesehen. Zumindest ging es hier um die, die zusammen mit irgendeiner anderen Organisation, deren Namen die junge Frau vergessen hatte, für Recht und Ordnung in Fiore sorgten!
Magie schien hier in Fiore ja eine recht angenommene Normalität erreicht zu haben, und das obwohl nur ein kleiner Teil der Menschen in größerem Ausmaß Magie benutzen konnten. Doch war es immernoch ein nicht zu verachtender Anteil der Bevölkerung. Die Magie von andern Wesen und fortschreitende Technik taten da sicherlich ihr übriges in der Vielfalt von Fiore. Außerdem waren die Gilden mittlerweile ein großer Bestandteil des Königreichs und so fühlte man sich zumindest als Magier nicht so sehr als anders oder sogar Außenseiter.
Es war faszinierend wie sehr die eigene Vergangenheit und Erfahrungen die Wahrnehmung beeinflusste. Gina war zum Beispiel überrascht von ihrer Magie und aus den Gesprächen der Leute hatte Amaya schon rausgehört, dass die Füllhorn-Magie wohl durchaus einigen Leuten bekannt war, aber es noch genug Fälle gab, wo man die Leute mit dieser Magie überraschen konnte. Ein gutes Mittelfeld an Bekanntheit eventuell? Für Amaya verständlich, aber komplett entgegen ihrer Erfahrung, da sie mindestens, sich selbst eingeschlossen, vier Leute mit dieser Magie kannte. Sogar in der ihrer momentanen Gilde gab es eine weitere Magierin die diese Magie beherrschte! Leider hatte die Köchin bisher nur von dieser Magierin gehört und spielte schon länger mit dem Gedanken mit ihr zu reden. Irgendwie kam bisher aber immer etwas dazwischen.

Aufjedenfall hatte Amaya der Runenritterin geantwortet und bekam dafür sogar ein Lob! Die Magierin freute sich, vorsichtig! „Danke sehr.“, meinte die junge Frau fröhlich und freundlich. Selbst gab Gina eine deutlich weniger einschätzende Antwort ab und offenbarte lediglich, dass sie sich mehr auf den Nahkampf konzentrierte. Das machte ihre Gesprächspartnerin natürlich noch neugieriger. Aber Gina hatte die Frage gestellt und, soweit Amaya sich erinnerte, sich selbst als Kämpferin dargeboten.
Amaya nickte mit einem gut gelaunten Lächeln auf den Lippen und sagte: „Wie passend. Das klingt doch nach einem guten Plan. Ich werde gucken wie nützlich ich mich zeigen kann, bevor du den Traumfresser fertig machen wirst.“ Die Mondnacht wusste nicht, wie gut und stark die Vampirin war, doch sie würde schon einiges an Können besitzen. Sie ging einfach mal davon aus, hatte aber auch genug Anzeichen dafür, dass Gin sowohl die erfahrene wie auch stärkere Person von ihnen Zweien war, zumindest für so eine Kampfsituation. Hier konnte man die Ehre ruhig geben, wem die Ehre wohl gebührte. Zuversichtlich blickte sie Gia an und zeigte dabei keine Anzeichen von Häm oder Hohn, weil keine da waren. Eventuell gab sie Gina ein sehr hohes Podest, aber auf eine vorsichtige, nicht übertriebene und gut meinende Art, die fast sogar motivierend und vertrauensvoll war.
Sie plauderten noch ein wenig beiläufiges Zeug. Zwischendurch hatte Amaya überlegt noch ein oder zwei größere Fragen aus Neugierde zu stellen, fühlte das aber irgendwie zurzeit nicht. Außerdem würde Gina momentan eventuell eh nicht darauf antworten. Gina hatte sich bisher immer wieder versucht so einen ominös mysteriösen Hauch zu geben und geredet als ob „böse“ Dinge passieren würden. Also zumindest ihr Outfit und die düstere, kalte Umgebung waren sehr gute Klischees um es in solch eine Richtung zu lenken. Außerdem konnte man es wohl niemandem verübeln, dass man eher in solche Richtungen dachte bei Frau einsame Gothic-Rocker Vampirin hier. Nicht, dass Amaya viel vertrauen in die Klischees hatte, aber wenn selbst die Umgebung mitspielte, dann konnte sie doch ruhig ebenfalls ein wenig mitspielen.

Ein bisschen beiläufiges Gelaber also und dann folgte Stille, die die zwei überaus freundlichen und um andere besorgten Magierinnen, den angeschlagenen Patienten gewährten. Als hätte sie Erfahrung, machte es sich Gina im Gang gemütlich, was Amaya jedoch nicht gut beurteilen konnte, da ihre Erfahrung nicht so groß war. Ob die Runenritterin wohl oft langweilig irgendwo rumsitzen musste und etwas überwachte?
Es wurden deutlich weniger Leute und Amaya war fast ein wenig überrascht wie ruhig es im Krankenhaus nachts wurde. Die Magierin bemerkte, dass die Dunkelhaarige sich ein kleines Notizbuch hervorgeholt hatte und etwas schrieb, leider konnte sie im Halbdunkel nicht erkennen was. Wahrscheinlich hätte die Gildenmagierin sonst seufzend, ein kleines, genervtes Stöhnen von sich gegeben. Die Mondnacht hatte keine Ahnung was sie bei diesen Berichten schreiben sollte und sich bisher erstaunlich gut davor gedrückt!
Amaya verbrachte die Zeit total spannend damit nachdenklich zu sitzen. Die junge Frau hatte es sich in der Nähe von Gina auf dem Boden gemütlich gemacht und saß gegen die Wand gelehnt unauffällig da. Dabei hatte sie darauf geachtet nicht irgendwie im Weg zu sitzen. Man konnte sie normal sehen, sofern das Licht es zuließ, aber die Magierin regte sich sehr wenig, machte möglichst wenig Geräusche und war einfach da. Ein bisschen wie eine Bedienstete, die im Hintergrund auf eine Aufgabe wartete, nur entspannter.
Die beiden Magierinnen bemerkten einen aufziehenden Nebel. Gina sprach es zuerst an und fragte nach. Amaya war in der Zwischenzeit vorsichtig aufgestanden und antwortete: „Ja. Es ist unnatürlich nebelig hier. Ich glaube es kommt überwiegend aus dieser Richtung.“ Im Halbdunkel war es schwer zu sehen, aber Amaya zeigte in die Richtung, von der aus sich der ihrer Meinung nach am meisten ausbreitete. „In älteren Häusern oder im Freien würde er bestimmt deutlich weniger auffallen.“, äußerte die Magierin eine Vermutung laut.
Ob bei dem Nebel noch die Überlegung mit dem Mehl oder was ähnlichem klappen würde? Das Wasser könnte da stören und fraglich war, ob sich das Vieh überhaupt am Boden bewegte. Doch war es durch den Nebel vielleicht auch garnicht nötig. Je nachdem, wie sehr sich der Nebel noch verbreitete konnte dieser selbst vielleicht den Traumfresser verraten. … Sollte er mit dem Wesen zusammenhängen, aber woher sollte der Nebel hier mitten im Krankenhaus sonst kommen? „Meinst du er ist schon hier oder schickt er den Nebel bisher nur vor?“


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptyMo 30 Jan 2023 - 0:10


14 | 15
Amaya war mit dem “Plan” Ginas, im Falle eines Kampfes in den Nahkampf zu gehen, sodass Amaya sich im Hintergrund halten würde, einverstanden. Das machte der Runenritterin das Planen einfacher, wenn es wirklich zu einer Konfrontation kommen würde.
Die meisten Personen verließen nach und das Krankenhaus und bald waren nur noch gelegentliche Nachtschwestern, die hastig durch die schwach beleuchteten Gänge des Krankenhauses eilten, die einzigen Menschen, die noch an Amaya und Gin vorbei kamen. Und irgendwann war dann gar niemand mehr da. Gelegentlich wechselten die beiden Magierinnen ein paar leise Worte, um gegen die einsame Dunkelheit anzukämpfen, die sich in den Gängen des Hospitals breit machte.

Doch nicht nur Dunkelheit, auch Nebel füllte bald das Innere des Krankenhauses: Definitiv keine natürliche Begebenheit in einem beheizten Gebäude. Gina folgte dem Fingerzeig Amayas und tatsächlich schien der Dunst sich in einer Richtung des Ganges mehr zu konzentrieren als an anderen Teilen. Stimmt…, antwortete die Vampirin knapp und stand auf. Stift und Notizblock waren schnell wieder in einer kleinen Tasche verschwunden, stattdessen griff die Schwarzhaarige sich an den linken Unterarm und mit den geflüsterten Worten Apprais, Andras ließ sie eine beinahe zwei Meter lange Stangenwaffe in der linken Hand erscheinen. Die Mordaxt war vielleicht zum Kämpfen in engen Räumen und Korridoren nicht sonderlich gut geeignet, doch Gina war das erst einmal die liebste Strategie: Mit der ollen Josy konnte sie Monster mit unbekannten Fähigkeiten am ehesten auf Distanz halten. Finden wir’s raus…, war die Antwort, die Amaya auf ihre Frage bekam. Immerhin hatten die beiden eine Richtung (dorthin, wo der Nebel am stärksten war), also konnten sie dort ja auch nachsehen. Gina ging natürlich voran.

Der Nebel schien aus einem Patientenzimmer zu kommen, quoll in dichten Schwaden unter dem Türschlitz hindurch. Leise griff Gina nach der Klinke, ging mit einem Blick und einem Nicken auf Nummer sicher, dass Amaya wusste, dass sie hineingehen würde, und öffnete dann leise wie eine Einbrecherin die Türe.
Drinnen war es dunkel, nur schwaches Laternenlicht drang von den Fenstern in den Raum hinein. Dennoch konnte Gina deutlich erkennen, dass hier etwas nicht war, wie es sein sollte. Über eines der Betten war eine große, unförmige Gestalt gebeugt und saugende, schmatzende Geräusche waren zu hören. Nebel kroch hüfthoch über den Boden und ließ eben jenen gänzlich verschwinden. So leise wie möglich trat Gina, deren Herz vor Aufregung nur so gepocht hätte, trüge sie es denn in ihrer Brust, einen langsamen Schritt nach dem anderen auf die Gestalt zu. Doch entweder ein kleines Geräusch wie das Rascheln ihrer Kleidung oder einfach allgemein ihre Präsenz schreckten die Gestalt auf. Sie war sicher drei Meter in der Länge, hatte einen fetten, massiven Leib und Gina konnte einen kurzen Rüssel erkennen, wo das Wesen seinen Kopf hatte. Dann war es weg. Von einem Moment auf den anderen war es nicht ganz verschwunden, hatte sich aber in dicke Nebelschwaden aufgelöst, die nun aus der Tür hinauswaberten. Hinterher! Der Traumfresser war tatsächlich hier im Krankenhaus und die beiden Magierinnen hatten ihn gerade am Speisen gehindert. Nun mussten sie ihn nur noch irgendwie fangen.

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptyMo 6 Feb 2023 - 9:52


Bedrohlicher Nebel breitete sich also aus und kündigte Dinge an, nur welche Dinge? War das Monster etwa hier? Ein wenig wie bei einer gruseligen Geschichte. Nebel machte dort auch alles gruseliger. Nur das sie es hier weniger mit einem gruseligen Monster als mit einem... Rüsseltier mit zu gutem Appetit zutun hatten, welches Leuten den Schlaf auch ohne Gruselfaktor rauben konnte.
Gina stimmte zu und stand auf. Neugierig guckte Amaya der Magierin zu, wie sie eine fette Waffe... aus ihrem Arm holte? Ihrer Hand? Nun, es war Magie, wahrscheinlich könnte die Waffe überall herkommen. Die junge Frau machte durchaus einen sportlichen Eindruck, war aber nicht auffällig eine Kämpferin. Die Stangenwaffe sendete dagegen deutlich deutlichere Eindrücke. Eine große Mordaxt wäre eventuell nicht ihr erster Gedanke gewesen, aber irgendwie passte die Waffe zu Gina, fand sie. „Steht dir.“, kommentierte Amaya die Waffe leicht amüsiert und folgte der Vampirin. Während Gina die Axt als nicht optimal für enge Räume betrachtete, dachte sich Amaya, dass sie bestimmt ganz okay war und man ihr in den engen Gängen nicht so gut ausweichen konnte. Die Köchin kannte sich da nicht so aus, dachte sich aber, dass Gina das wohl schon gut einschätzen könnte.
Sie folgen dem Nebel und kamen zu einem Patientenzimmer, welches sehr auffällig Nebel verströmte. Also entweder war da eine richtig fette Party oder ein magisches Wesen, welches Nebel erzeugte. Beides gehörte vermutlich nicht Nachts in ein Patientenzimmer.

Gina betrat vorsichtig den Raum und Amaya folgte ihr mit kurzem Abstand zur Tür. Leise und unauffällig ging die Vampirin vor und versuchte, wahrscheinlich, sich einen Überblick im Zimmer zu verschaffen. Die Mondnacht versuchte dies ebenfalls, nur weiter hinten von der Tür aus. Vermutlich sah sie aufgrund des schwachen Lichtes etwas weniger, doch sie sah genug. Hier hatte sie etwas Abstand und Gina hatte mehr Platz, außerdem war sie alleine unauffälliger.
Leider bemerkte das Vieh die Vampirin trotzdem und löste sich in Nebel auf. Amaya hatte überlegt den Traumfresser aus der Entfernung anzugreifen, aber zum einen war Gina schon vor gegangen und zum anderen wäre das eventuell problematisch mit dem Patienten direkt neben dem Monster geworden. Besonders, wenn dieses noch mit seinem Rüssel am Werke war. Es wäre aber auch zu schön gewesen, wenn der Traumfresser Gina nicht bemerkt hätte... Das Monster verschwand in seiner Nebelform.
Amaya hatte irgendeinen Gegenstand in Griffweite in den Nebel geworfen und beobachtete, ob es Sinn machte das Monster in dieser Form anzugreifen oder nicht. Anscheinend nicht einfach so, weil der Gegenstand lies sich nicht durch den Nebel beirren. Die Magierin überlegte einen anderen Zauber zu benutzen, vielleicht etwas um den Weg zu versperren, aber bei Nebel war das ziemlich schwierig. Also lief sie dem Nebel hinterher, was Gina dann auch nochmal verbal ausdrückte. Dadurch, dass sie weiter hinten gestanden hatte, hatte die Köchin etwas Vorsprung, da sie aber ziemlich langsam war, würde Gina sie schnell einholen und überholen. Hoffentlich wollte das Vieh nicht zu weit weg, eine Verfolgungsjagd wäre zumindest für Amaya eventuell nicht so gut.
Vielleicht würde das Monster nicht zu weit gehen und wollte ihnen lediglich hinter einer der nächsten Ecken eine Falle stellen. Zum Glück rannte das Monster von ihnen weg und, da Amaya seitlich zu der Richtung, aus der sie gekommen waren, gestanden hatte, rannte damit weg von den Patienten. Das war gut, dann müssten sie sich nämlich weniger Gedanken darum machen, zufällig jemanden zu verletzen.
Amaya bereitete sich darauf vor zu Zaubern und rannte mit Gina dem Traumfresser hinterher. Wie erwartete holte Gina sie recht schnell ein und war wieder vor ihr. Als sie in einem etwas größeren Gang waren, fiel der Magierin eine unauffällige Sache auf. Normalerweise wäre es etwas, was man bei normalem Nebel nie gesehen hätte. Da das Monster aber ziemlich viel Nebel war... erzeugte... ? Was auch immer, aufjedenfall kam ihnen plötzlich wieder mehr ein bisschen mehr Nebel entgegen. „Ecke, Vorsicht!“, rief Amaya der Vampirin also zu, falls sich ihre Vermutung bestätigen sollte. Die Mondnacht meinte: „Der Nebel hat sich anders bewegt. Er kann uns damit anscheinend ausweichen, aber nicht seine Bewegungen verbergen. Oder er sah es bisher nicht als nötig an.“

Der Traumfresser versuchte Gina im Lauf zu erwischen, während sie ihm folgte. Anscheinend ging es davon aus, dass sie dabei sehr angreifbar wäre. Amaya konnte das nutzen um wieder etwas Abstand gut zu machen. Das Monster war an Gina geraten, versuchte aber nach seinem Überraschungsangriff direkt wieder zu flüchten und erzeugte noch mehr Nebel als vorher, was es etwas schwerer machte ordentlich zu sehen.
Amaya sah nicht, ob Gina den Traumfresser erwischt hatte oder ob er Gina erwischt hatte, doch sie sah, wo das Monster hin wollte. An der Wand war irgendeine Öffnung. Eine Klappe. Was Amaya nicht wusste war, dass es ein Schacht dafür war, Dinge in den Keller zu befördern. Klamotten zum Beispiel, wie aus irgendwelchen Filmen, die die Köchin ebenfalls nicht kannte. Doch Amaya sah, dass das Monster anscheinend dadurch verschwinden wollte und warf einen magischen Marshallow. Dieser erreichte vor dem Traumfresser die Öffnung, breitete sich darin aus und verstopfte diese mit einem Schild. Dadurch stand das Monster nun vor einer Wand und hatte Amaya und Gina im Rücken.
Amaya warf einen kurzen Blick zur Seite, zu Gina. Würde die Vampirin nicht gleich direkt bei dem Monster sein, würde die Mondnacht voraussichtlich versuchen das Monster mit einer großen Zuckerstange zu erwischen, was momentan auch so ziemlich einer ihrer Stärksten Angriffe war. Es ging beeindruckender, aber der Angriff hatte schon einiges an Wucht und vielleicht würde er dem Traumfresser ja Probleme bereiten oder zumindest Gina eine gute Gelegentlich für einen Angriff eröffnen.


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptyMi 22 Feb 2023 - 11:35


15 | 15
Danke., antwortete Gina der Mondnacht mit einem Zwinkern, als sie an der Rothaarigen vorbeiging. Hörst du das? Wir geben ein gutes Paar ab., witzelte die Vampirin dem Dämonen zu, der in der Mordaxt schlummerte. Tch…
Ein paar Augenblicke später sah die Schwarzhaarige sich Auge in Auge mit dem Traumfresser konfrontiert. Das gewaltige Monster verflüchtigte sich jedoch in Nebel, bevor Gina noch irgendetwas hätte unternehmen können. Der Hörer einer Kommunikationslacrima, die neben dem Eingang des Krankenhauszimmers montiert war, flog - von Amaya geworfen - durch den Nebel und fiel ohne jegliche Wirkung klappernd zu Boden. Der Nebel wallte sich und ein großer Teil davon verschwand durch die Türe. Gina drehte um, verfiel in einen hastigen Sprint und folgte dem Nebel, so gut es ging. Bald schon hatte sie zu Amaya aufgeschlossen und die Questpartnerin sogar überholt, wie es eben ausgemacht war. Die Mondnacht folgte Gina auf dem Fuße und wies die Vampirin sogar aufmerksam auf eine Falle des Traumfressers hin.
Gerade noch rechtzeitig bekam Gina den Stiel der ollen Josy herumgerissen und wehrte damit - mehr schlecht als recht - einen gewaltigen Tritt der Hinterhufe des Traumfressers ab. Zwar trafen sie die beiden Hufe Gina nicht direkt, doch die Wucht des Angriffes reichte dennoch aus, die Vampirin (die nunmal ein Fliegengewicht war) durch den Gang zu schleudern. Krachend fand sie an einer Wand halt, gegen die sie mit dem Rücken voraus prallte. Keuchend und Blut hustend rutschte Gina zu Boden und blieb dort einen Moment erstmal sitzen. Fuuuck…, stöhnte sie aus, während die Welt um sie herum langsam hinter einem schwarzen Schleier verschwand. Es war spät. Sie könnte dich einfach schlafen.

Der Traumfresser hatte sich wieder in Nebel aufgelöst und waberte in Richtung eines Wäscheschachte, vermutlich um den beiden Magierinnen zu entrinnen. Doch Amayas Marshmallow-Zauber verstopfte die Klappe und hinderte den Nebel daran, hineinkriechen zu können. Schnell hatte das Monster sich wieder in seine grässliche Tapirform verwandelt und machte sich mit dem Rüssel am Marshmallow zu schaffen, doch da wurde der Traumfresser von Amayas Zuckerstange getroffen. Verwundet brüllte es auf (spätestens jetzt waren wohl die Patienten und das Nachtpersonal des Krankenhauses erwacht) und versuchte, sich zurück in den Nebel zu verwandeln, doch schwer verletzt konnte es diese Fähigkeit wohl nicht mehr verwenden. Einen Moment lang hatte der Traumfresser eine seltsame Form, in der seine Umrisse schon fast in wabernden Nebel verschwommen waren, das Zentrum seines Leibes jedoch noch seine feste Konstanz behielt. Verzweifelt wandte das gewaltige Tier sich um, blickte in Amayas Richtung und senkte den Kopf angriffslustig, beinahe wie ein Stier.

Gina benötigte einen Moment, um sich wieder zu fassen. Der Aufprall gegen die Wand hatte ihr die Luft aus dem Leib gepresst und einen Moment lang saß sie beinahe regungslos auf dem Boden und musste heftig schnaufen. Amaya hatte den Traumfresser so lange verwunden können (da war Gina ja eine großartige Hilfe gewesen), doch jetzt hatte das Monster seine Aufmerksamkeit auf die Rothaarige gerichtet und das bedeutete, dass die  Vampirin sich wieder auf die Beine zwingen musste. Schade nur, dass diese dem Willen der Runenritterin so gar nicht nachkommen wollten. Naja, blieb sie halt sitzen… Das würde auch gehen. Dann musste sie sich auch keine Gedanken darüber machen, dass sich ihr Hinterkopf anfühlte, als hätte man ihn entzwei gebrochen. Zum Glück waren die beiden Magierinnen schon im Krankenhaus.
Mit ein wenig magischer Kraft ließ Gina sich eine blaue Spielkarte, eines der 54 Bindings, in die Hand springen. Blaues Mana verdichtete sich darum und Gina wartete den richtigen Moment, als der Traumfresser schon losgerannt war, um die Karte zu werfen. Hold! In der Luft, zwischen Amaya und dem Traumfresser, manifestierte sich das Mana zu einer blauen, leicht transparenten Wand, gegen die der Traumfresser mit voller Wucht krachte. Die Barriere erzitterte, doch hielt dem Ansturm gerade so stand. Gut, dass Gina sich entschieden hatte, die stärkste Variante der Shielding Aura zu manifestieren, die sie kannte.
Vom gewaltigen Aufprall kurz mitgenommen, taumelte der Traumfresser zurück. Zeit also, ihn festzunehmen. Gina bezweifelte, dass das kleine Betäubungsmittel ihres Revolvers das Monster großartig in Schach halten konnte. Und Handschellen würden ihm vermutlich auch nicht passen, also musste die Vampirin auf eine etwas aufwendigere Variante der Festsetzung zurückgreifen.
Weit riss sie die Augen auf. Das Neonblau ihrer Iriden, das sich so deutlich vom Schwarz ihrer Lederhäute abhob, erstrahlte förmlich wie zwei kleine Sterne, die in den Augensockeln Ginas ruhten. Mit festem Blick fixierte die Vampirin den Traumfresser und dieser war nun in ihrem Bann. Wie in Trance wandte er den Kopf zu Gina und in seinen Augen war matt der blaue Glanz von Ginas Seelenspiegeln zu sehen. Und so verblieben die beiden. Amaya… kannst du ihn irgendwie… fesseln oder einsperren? Den Zauber ihrer Vampiraugen aufrecht zu erhalten, kostete die Schwarzhaarige einiges an Kraft und Konzentration. Ewig würde sie das nicht tun können, doch zum Glück war sie auf diesem Einsatz nicht alleine. Ob Amaya wohl was einfiel, den Traumfresser festzusetzen?

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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
St. Askir Hospital EmptyMo 27 Feb 2023 - 0:40


Amaya grinste fröhlich, als Gina sich mit einem Zwinkern bedankte und vor ging. Noch wussten sie nicht, dass es nur paar Augenblicke dauern würden, bis sie wieder umdrehen musste. Amaya machte sich ein paar Gedanken darüber, wie sie das Problem mit dem Nebel vielleicht lösen könnten, während sie das Nebelwesen verfolgten. Wie vermutet holte Gina schnell auf und überholte sie sogar.
Ein Stück weit verfolgten sie ihn, bis sich die Frage wegen der Nebelform ein wenig von selbst zu erledigen schien. Dadurch das das Wesen sie angriff musste es wieder in seine feste Form zurück. Amaya fragte sich, ob der Traumfresser wohl nur eine gewisse Zeit so verbleiben konnte?
Die Magierin warnte ihre Kollegin vor dem möglichen Hinterhalt, was sich schnell als berechtigt herausstellte, als das Vieh mit seinen Hufen angriff. Das Vieh hatte Hufen? Amaya sparte sich irgendwelche abwertenden Kommentare und konzentrierte sich lieber auf den Kampf. Die Vampirin schaffte es zwar den Angriff mit ihrer Waffe abzuwehren, wurde dabei aber zur großen Überraschung der Mondnacht trotzdem ein ordentliches Stück durch die Luft geworfen. Sichtlich überrascht sah Amaya das geschehen, wandte sich dann aber schnell dem Traumfresser zu, um diesen Anzugreifen. Zum einen sollte der nicht entkommen, zum anderen hatte die Köchin keinen Bedarf darauf ebenfalls durch die Luft zu fliegen.

Ihr Vorhaben den Traumfresser aufzuhalten klappte und auch ihr Angriff fand sein Ziel und verwundete das Monster. Das waren doch gute Dinge! Und auch mit seinem Nebel schien das Wesen nun Probleme zu haben, was ebenfalls ziemlich gut sein dürfte. Eigentlich hätte Amaya gedacht, dass sie weiter die Gelegenheit nutzen und weiter angreifen, aber Gina schien doch ziemlich ordentlich getroffen worden zu sein und so warf sie stattdessen einen Blick zu ihrer Questpartnerin, die sogar auf dem Boden an der Wand saß. Das bestätigte Amaya nur darin, dass sie nicht wissen wollte, wie sich der Tritt angefühlt hatte.
Leider hatte das Monster sie jetzt im Visier und machte sich bereit zum Angriff. Körperlich war sie vermutlich nicht in der Lage dem Angriff ansatzweise gut auszuweichen. Also müsste sie den Angriff mit einem Zauber abwehren oder anderweitig aufhalten. Wenn sie schon einmal hier im Krankenhaus waren, dann konnte man das auch nutzen. Amaya bereitete sich darauf vor den Angriff in den wichtigsten Bereichen abzuschwächen und das Vieh mit einem weiteren Angriff im Idealfall direkt zu töten, oder zumindest Kampfunfähig zu machen, falls sie zu schwach war. Die vorherige Verletzung und der direkte Angriff könnten da vielleicht helfen. Positiv daran wäre, dass ihr Mana eh nicht für viel mehr reichen würde! Schlimm, aber so war das leider.

Doch es kam eh anders, weil Gina zwar nicht dazu kam aufzustehen, aber eine Karte hervorholte und mit dieser einen Schutz erschuf, welcher den Traumfresser aufhielt. Beeindruckt beobachtete, wie das Monster gegen den Schutz prallte und gestoppt wurde. Das war schon ziemlich cool!
Der Traumfresser taumelte und Gina zeigte direkt eine weitere Fähigkeit. Ihre Augen begannen noch mehr zu leuchten und das Vieh... verfiel in eine Art Trance? Amaya konnte es nicht genau sagen, aber es sah aus wie eine Trance. Aufjedenfall schien er erst einmal out of order zu sein, solange die Vampirin ihren Blick aufrecht erhalten würde.
Amaya hatte sich ja sowieso schon auf einen Angriff vorbereitet und wollte diesen jetzt erneut umsetzen, hörte dann aber wie Gina mit ihre redete. Ob sie das Vieh fesseln oder einsperren konnte? Oh, ja. Äh? Konnte sie? Die Magierin war gedanklich eher dabei gewesen das Wesen zu töten und die Situation damit zu erledigen, doch sie waren hier ja in Fiore. Wobei Amaya zugegebenermaßen bei nicht Menschen vermutet hätte, dass man da etwas lockerer ist und da schon gelegentlich was stirbt, wenn es halt Unruhen und Probleme gibt. Das war allgemein etwas, woran sich die junge Frau noch gewöhnen musste hier in ihrer neuen Heimat. Die Mondnacht hieß es nicht unbedingt schlecht, gewährte es ihr selbst schließlich auch ein gutes Stück mehr Sicherheit und Schutz, sie war es lediglich anders gewohnt aus ihrer Vergangenheit. Da hatte man weniger vertrauen in Gesetze und andere Gesetze.
Die Köchin vermutete nicht, dass die Fähigkeit Gina nicht anstrenge und bemühte sich deshalb schnell zu sein. Die meisten Gedanken passierten deshalb nebenbei, während sie sich hastig umblickte und in Bewegung setzte. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich versuche es. Sag Bescheid bevor es zuviel wird.“, antwortete Amaya ihrer Partnerin und erblickte eine Krankenschwester, die verstört in einer Tür stand. „Seile, Draht, irgendwas holen! Schnell.“ Diese knappen Worte richtete sie an die Frau und diese war erst perplex. Zum Glück entschied sich die Krankenschwester aber der Aufgabe nachzugehen und damit die restliche Situation auszublenden. Direkte Worte und eine Möglichkeit der Situation möglichst harmlos zu entkommen halfen da und beides wurde der Frau hier quasi geboten.
Amaya achtete nicht groß auf die Reaktion und bemühte sich lieber so schnell es ging loszulegen, um Gina zu entlasten. Sie hatte selbst etwas Seil dabei und nutze dieses für den Anfang. Dann nutze sie Kabel, zusammengedrehte Stoffstücke und alles was sie sonst in die Hand kriegen konnte, um weiter zu machen. Zum Glück dauerte es nur ein paar Sekunden, bis die Krankenschwester zusätzlich ein gutes Seil und irgendein Kabel oder Draht oder sowas brachte. Amaya war es relativ egal, solange es halbwegs was aushielt und sich als Fessel benutzen lies.
Die Magierin war etwas skeptisch, aufgrund der Kraft des Wesens, als es Gina zurückgeworfen hatte, doch nahm sie deshalb einfach noch mehr Sachen und so nen Tritt war etwas anderes als quasi aus dem Stand ein Seil einfach so zu zerreißen. Besonders, wenn man darauf achtete die Gelenke möglichst ungünstig zu platzieren. Zwischendurch meinte Amaya zu Gina: „Du solltest aufhören können und dich etwas erholen können.“ Machte aber weiter damit, ein extra sicheres Paket aus dem Traumfresser zu schnüren. Wahrscheinlich übertrieb die junge Frau damit maßlos, aber sie ging gerne sicher. Sie band sogar den Rüssel fest und baute dabei eine kleine Gemeinheit ein, dass das Vieh sich selbst verletzten würde, wenn es versuchen würde seinen Rüssel zu stark wegzuziehen. Amaya unterbrach die Aufgabe ein zweites Mal, als sie eine der aufgewirbelten Krankenschwestern anwies: „Meine Kollegin wurde gegen eine Wand geworfen, am besten sollte jemand einen Blick darauf werfen.“ Dabei sprach sie freundlich und sachlich, aber mit einem leichten, noch harmlosen Nachdruck.
Wenn man sich den Traumfresser so anblickte, dann konnte man sehen, es hatten sich erstaunlich viele Seile oder Alternativen zum improvisieren finden lassen. Außerdem dürfte selbst Leuten, die sich nicht zu sehr mit dem Thema auskannten, relativ schnell auffallen, dass Amaya sich definitiv mit Seilen, Knoten und Fesselungen auskannte. Es war fast schon ein wenig künstlerisch, wie das Monster da nun verpackt war und die Knoten konnten harte, routinierte Seemänner Stolz machen.
Als sie selbst fertig war, ging sie zu Gina und erkundigte sich: „Wie geht es dir? Der Tritt sah schmerzhaft aus.“ Eine Person vom Krankenhauspersonal war schon dabei ebenfalls einen Blick auf die Dunkelhaarige zu werfen. Mit einem Lächeln meinte Amaya: „Praktische Zauber. Was machen wir jetzt mit dem Traumfresser? Gibt man die irgendwo ab oder so?“ Ein bisschen lachte Amaya, meinte die Frage aber durchaus ernst. Banditen und so gab man an die Wache oder direkt die Rune Knights... Aber bei so Monstern? Eventuell war es da ja das gleiche, sie hatte es bisher nur noch nicht mitbekommen. Die Mondnacht sagte außerdem: „Erst einmal solltest du aber nach dir gucken lassen und dich von dem Aufprall erholen. Es ist eh noch mitten in der Nacht und hier wird jetzt großes Durcheinander sein. Möchtest du hier auf dem Boden bleiben, oder wollen wir uns wo anders hinsetzen?“ Bot die Magierin an und würde versuchen der Vampirin zu helfen, falls diese wo anders hin wollte. Das hektische Krankenhauspersonal und die vereinzelten, verunsicherten Patienten ignorierte Amaya so gut es ging. Wie ein aufgescheuchtes Bienennest war es jetzt plötzlich und durch die Lichter die überall angegangen waren, konnte man fast vergessen, dass es noch Nacht war.


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BeitragThema: Re: St. Askir Hospital
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16 | 15
Während Gina da so an der Wand gelehnt war und jede Faser ihres Bewusstseins darauf konzentrierte, den Vampirischen Blick aufrecht zu erhalten und den Traumfresser davon abzuhalten, sich weiter zu bewegen, bekam sie nur beiläufig mit, wie sich Amaya erstaunlich kunstfertig um das Fesseln des Traumfressers kümmerte. Erst als die Mondnacht Gina Bescheid gab, dass die Runenritterin nun locker lassen konnte, wagte die Schwarzhaarige es, zu blinzeln. Blutrote Tränen standen ihr mittlerweile in den Augen, die Gina nur mit Gewalt hatte offenhalten können.
Der Traumfresser erstarkte zu neuem Leben, zerrte und riss an den Fesseln, doch Seile, Tücher und Kabel hingen dank Amayas Knotenkünsten der Kraft des Monsters stand. Erleichtert atmete Gina ein – und zischte dabei schmerzerfüllt. Die Rippen taten ihr höllisch weh. Amaya kümmerte sich bereits um ärztliche Unterstützung, immerhin war Gina in einem Krankenhaus verletzt worden – vermutlich einer der besten Orte dafür.
Bevor sich Schwestern und Ärzte aber zur Vampirin trauten war Amaya als erstes bei ihr. Die Wand war schlimmer…, stöhnte die Schwarzhaarige und zog die Lippen zu einem schmalen Grinsen zusammen. Ich glaube, das war’s…, meinte die Vampirin und blickte zum Traumfresser. Gut verschnürt. Da haben wir ein Händchen dafür, hm?, witzelte Gina.
Die Frage, was nun mit dem Ungetüm passieren würde, stand noch im Raum. Ehrlich gesagt war Gina froh darüber, dass man den Traumfresser hatte lebendig fangen können. Irgendwie lag der Vampirin das Schicksal eines Wesens, das andere als Monster bezeichnen würden, obwohl es nur seinen Durst seinen Hunger stillen musste und dabei anderen Menschen schadete, ein wenig am nicht-vorhandenen Herzen. Ich werde gleich die Zentrale über den Vorfall aufklären, dann lassen wir den Traumfresser von einem Spezialtransport abholen… Vielleicht können wir ihn so lange hier im Krankenhaus einsperren., grübelte Gina. Da würde sich sicher schon etwas finden.
Auch Frau Doktor Lockshead fand sich irgendwann unter den Anwesenden ein. Ginas Rücken wurde bereits von einem anderen Arzt durchgecheckt, die Vampirin saß also so merkwürdig halb-entkleidet da. Die Frau Doktorin gab sich Mühe, das zu ignorieren. “Das habt ihr gut gelöst.“, lobte sie die beiden Magierinnen. Eine Erklärung für das seltsame Schlafphänomen gefunden zu haben und dieses auch gleich beseitigt zu wissen ließ der Ärztin einen Stein vom Herzen fallen.
Die beiden Magierinnen bekamen ihre Entlohnung ausgehändigt und dann, noch ehe sich Gina so recht von Amaya verabschieden konnte, wurde die Schwarzhaarige in ein Krankenzimmer gesteckt (völlig übertrieben), dass man sich ihren Rücken nach dem Aufprall an der Wand am morgigen Tag nochmal genauer untersuchen konnte (dass Gina dagegen vehement protestierte, half nicht).
Und so ging eine weitere Mission zu Ende und den Bewohner von Oak Town wurden ein paar ruhige Nächte beschert.


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