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 Gemstone - Wohnviertel

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Momo
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BeitragThema: Gemstone - Wohnviertel
Gemstone - Wohnviertel EmptyDi 25 Jan 2022 - 2:09

Gemstone - Wohnviertel Unknown

Ortsname: Gemstone - Wohnviertel
Art: Freiraum
Spezielles:
Beschreibung: Das Gemstone Wohnviertel ist das am dichtesten besiedelte Gebiet in Crystalline Town. Die Häuser stehen in dem Gebiet dicht an dicht und  reichen von klein zu etwas größer und alles dazwischen.  In dem Viertel sind die meisten Straßen nach Edelsteinen benannt und es findet sich Bewohner aus verschiedenen Schichten. Enge gassen und kleinere Nischen zeichnen das Wohnviertel aus und da die Häuser alle unterschiedliche Silhouetten besitzen ergibt sich ein interessanter Anblick in dem Wohngebiet.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Lex

Lex
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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
Gemstone - Wohnviertel EmptyMi 26 Jan 2022 - 22:08


3 | 10
Lex hatte gerade das Schließfach zugeknallt, seinen Kippenstummel losgeworden und sich umgedreht, da war Momo wieder da. Tatsächlich hatte sie neben dem eigenen auch noch einen zweiten Becher mit dampfendem Tee in der Hand, den sie sie Lex entgegen streckte und dabei wie ein verkacktes Honigkuchenpferd grinste. Irgendwie kotzte ihn die gute Laune Momos an - vermutlich, weil er selber nach dieser ätzenden Bahnfahrt alles andere als gut gelaunt war. Dennoch nahm er den Becher entgegen. Danke. Das Wort kam knapp, so als wollte Lex schnell darüber hinweg spielen, dass er es ausgesprochen hatte. So pustete der Black Metal Magier einmal mehr schlecht als recht in den Becher, setzte an und trank den ersten Schluck. Der heiße Tee verbrannte ihm Lippen und Zunge, schmerzte stechend auf seinem Weg den Hals hinunter in den Bauch. Lex’ Schweif und seine Augen zuckten. Das war das Geile am Tee trinken.
Aber schlecht schmeckte er auch nicht. Irgendwie eine seltsame Mischung aus fruchtig, herb, scharf und süß. Definitiv nicht der klassische Pfefferminztee aus dem Beutel. Hmm… Nicht schlecht…, ließ er Momo wissen und nickte ihr knapp zu. Hatte sie gut gemacht, durfte sie ruhig auch wissen. Dann streckte der Schwarzhaarige dem Püppchen die andere Hand mit der leeren Handfläche nach oben hin entgegen. Rausgeld?

Die beiden Magier hatten sich schon in Bewegung gesetzt und machten sich daran, den Bahnhof zu verlassen. Zum Glück hatte Momo tatsächlich gute Ahnung, wohin es ging. Sie kannte den Namen des Buch-Zeche-Prellers und wusste nicht nur, wo der wohnte, sondern auch, wie man da hinkommen konnte. Wunderbar., ließ er sie knapp und monoton wissen. Das hörte sich ja tatsächlich so an, als würde die verfluchte Angelegenheit hier recht problemlos über die Bühne gehen können. Typ aufsuchen, Fuß in die Türe bekommen, Bücher zurück holen, fertig. Dann ‘ne Nacht schlafen und den nächsten Tag wieder in den beschissenen Zug sitzen. Jepp, genau so würde es kommen.
Da Lex nicht so wirklich wusste, wo er hin musste, konnte er nicht mehr vor Momo vorneraus stampfen. Stattdessen hatte er sich an ihre Seite zurückfallen lassen, als die beiden die Bahnhofshalle verließen.
Es war dem Godslayer, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Kalte Luft prügelte sich ihm schon fast entgegen. Uähh…, spie er aus, kniff die Augen zusammen und zog den Kopf, einer Schildkröte gleich, etwas weiter ein, um irgendwie so viel Hals, Nacken und Gesicht wie es ging vom Pelzkragen seiner Jacke schützen zu lassen.
Am liebsten wäre Lex wieder in die dann doch vergleichsweise recht warme Bahnhofshalle marschiert, aber das war ihm nicht vergönnt. Er hatte hier was zu tun und je schneller er das erledigt bekam, desto besser. In einem Geschäft in Marokkasu hatte der Musiker ein ziemlich sickes Stomp-Pedal gesehen, das einen wahnsinnig crispen Reverb Effekt hatte. Er musste das unbedingt haben. Und so hatte er sich eben dafür eingetragen, einmal mit der verschissenen Eisenbahn durch halb Fiore zu fahren, nur um ein paar Büchern hinterherzujagen. Es half alles nichts, also schüttete der Tätowierte ein wenig mehr brennenden Tee in sich hinein und schritt dann an Momos Seite in die Kälte hinaus.

Natürlich konnte Momo die Klappe nicht halten und begann zu plaudern. Nein, schlimmer noch. Sie begann, Lex auszufragen. Joah…, antwortete er also vielsagend auf die beiden Fragen, die die Zuckerprinzessin sie höflich und freundlich formuliert hatte. Eigentlich war er jetzt am Zug, zurückzufragen. “Und du? Wohnst du hier?” oder so ‘n Scheiß. Aber das interessierte Lex ehrlich gesagt nicht so wirklich. Sollte sie doch herkommen, von wo sie wollte. Die beiden mussten zusammen einen Job erledigen, nicht beste Freunde werden.
Und wenn Lex sich nach Momos Herkunft, nach ihrer Gilde, ihrem Alter oder ihrem verkackten Lieblingsteesorte erkunden würde würde das Mädchen im schlimmsten Fall noch den Irrglauben hegen, dass Lex sich für sie interessierte. Dabei konnten Leute wie Momo - nein, eigentlich Leute allgemein - dem Dämonensohn gestohlen bleiben. Da könnte Momo nix dafür, daher riss Lex sich so sehr zusammen, wie es ihm halt in den Kragen passte.
Das bedeutete aber nicht, dass Lex stillschweigend neben Momo herlief. Das wäre langweilig, davon hatte der Satrys-Magier auch nix. Er wollte nur irgendwie ein anderes Gesprächsthema als ihn selbst oder Momo finden. Das simpelste Thema war wohl die Quest, auf der die beiden sich gemeinsam befanden. Wäre ziemlich scheiße, wenn der Kerl - Wie hieß er? Olli? - einfach krepiert ist., meinte er und begann damit ganz beiläufig eine leichte Unterhaltung. Stell dir vor, wir kommen da hin und finden ‘ne verfickte Leiche. Der Gedanke ließ Lex ein wenig schmunzeln. Hast du schonmal ‘ne Leiche gesehen? Wie Madame Zuckerpüppchen wohl mit einer derartigen Unterhaltung klar kam?

@Momo



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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
Gemstone - Wohnviertel EmptySo 6 Feb 2022 - 3:27




c-Rang Quest: Bücherwurm


.4.



Zufrieden mit sich hatte sie lex den tee gereicht und nickte nur auf das knappe Danke. Etwas Anstand hatte er also doch. Momo verstand manchmal nicht wieso es Leute gab die sich so wenig aus ihrem ersten Eindruck machten. Es war doch wichtig wie man auftrat und wie man sich gab. Manchen schien das vollkommen egal zu sein. Ihr aber nicht und auch wenn ihre höfliche, zuvorkommende Art manchmal etwas versteift wirken konnte oder so gar gekünstelt rüberkam, weil sie es übertrieb. So versuchte sie stets ein gewisses Bild zu wahren. Zumindest bis sie herausfand wie ihr gegenüber darauf war. Ein wenig erstaunt hob die Nymphe eine Augenbraue als Lex vom Tee trank, ohne sich darum zu kümmern das er kochend heiß war. Die Reaktion von Lex beruhigte sie dann direkt, er war zufrieden, zum Glück. Sie legte ihn das Rückgeld in die Hand andere Hand und war erleichtert.

Der erste Eindruck war ihr also doch gelungen, zumindest soweit sie es beurteilen konnte, der dunkelhaarige Nicht-Mensch war nämlich schwer zu durchblicken. Kurz und knapp teilte sie  Lex die Details mit und die beiden machten sich auf den Weg raus aus dem Bahnhof und in die Stadt. Die kalte Luft störte Momo nicht mehr so wie zu Beginn, war sie es doch gewohnt dass manchmal  eine richtige Kälte in der Stadt herrschte. Ihre Begleitung wirkte eher weniger begeistert, was sie in der Annahme das er noch nie in Crystalline Town war  nochmal stützte. Oder er mochte einfach keine Kälte, das wäre wohl auch eine mögliche Erklärung. Dennoch konnte Momo nicht anders und tastete sich mit einer kleinen Frage vorsichtig vor. Denn noch immer wüsste sie gerne was Lex war, denn komplett menschlich konnte er nicht sein. Der Schweif den er hatte, er wirkte  ein wenig bekannt, so als hätte sie sowas schonmal gesehen aber irgendwie wollte sie nicht darauf kommen woher. Jedoch war die Antwort wenig aufschlussreich. Also mit solchen Fragen kam sie wohl nicht gut an bei dem anderen Magier. Also schwieg sie dann, überlegte was sie sagen konnte was besser wäre. Oder  wollte der Magier nicht reden? Die Entscheidung wurde ihr schlussendlich abgenommen als Lex das Thema zur Quest lenkte und einen interessanten  Gedanken einwarf. ”Herr Olim” sagte sie und sah dann Lex einen Augenblick an. ”Tatsächlich würde es die Aufgabe etwas verändern,  möglicherweise erleichtern oder erschweren. Je nachdem ob wir die fehlenden Bücher unbeschadet vor Ort finden würden.” antwortete sie ziemlich ungerührt von der Aussage des Dunkelhaarigen. Sie hatte kein klassisches Bild vom Tod. Ihr Bild war geprägt durch das was Orwynn ihr beigebracht hatte. Sie mochte aussehen wie eine hübsche junge Frau, adrett gekleidet und ein mancher würde sie für ebenso zerbrechlich halten. Aber es steckte mehr dahinter was nun auch Lex erfuhr. Sie klang weder böse noch traurig bei ihren Worten, eher neutral, da sie es genau so sah. Sie kannte diese Person nicht, hatte keine persönliche Bindung zu ihm. Und die Aufgabe war die Bücher zurückbringen, egal welche Umstände sie also erwarteten, sie wussten was zu tun war. ”Eine frische Leiche habe ich bisher noch nicht gesehen, ihr?” fragte sie dann nach einer kurzen Pause. ”Alte Leichen, quasi nur noch Skelette, oder auch nur einzelne Skelettteile jedoch schon. Auch wenn ich denke das ist nochmal was ganz anderes, es sind eher daraus erschaffene Kreaturen, zählt das auch?” ergänzte sie etwas später, stieg damit voll auf das von Lex gewählte Thema ein. Vermutlich zu seiner Überraschung, aber Momo antwortete ohne große Probleme. Orwynn erschuf Untote, da war das für sie so normal wie Tee trinken. Wie es wohl bei dem der das Thema gewählt hatte war ”Dort hinten hinter der kleinen Tanne links, in die Rubinstraße. Hausnummer 5.” sie deute auf eine kleinen Baum der noch etwas entfernt vor einem Haus stand. Sie wirkte tatsächlich so als würde sie das Thema absolut nicht stören. Tat es im Grunde auch nicht, jedoch fragte sie sich wie man vorgehen würde wenn sie wirklich eine Leiche fanden, musste man da dann nicht irgendjemanden Bescheid geben?




130 . Mana . 130




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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
Gemstone - Wohnviertel EmptyDo 10 Feb 2022 - 0:59


4 | 10
Der Schweif des Halbdämonen zuckte ruckartig, als der Schwarzhaarige selbst seinen Kopf zu Momo umdrehte. Aus tiefschwarzen Augen und blutroten Iriden blickte er die kleine Zuckerprinzessin an, als diese ganz unverblümt darüber redete, dass der Tod des Herrn Olims vielleicht die Aufgabe sogar erleichtern würde. Sie redete über die Bücher, sie waren das wichtige in dieser Mission. Was mit dem Kerl war, der sie zurückbringen sollte, schien Momo zweitrangig zu sein. Tatsächlich hätte Lex das nicht vom Mädchen gedacht. Er hätte sich mehr über eine Antwort wie “Uh, nein, hoffentlich lebt der arme Mann noch.” oder von Lex auch etwas wie “Iiih, dann riecht es bestimmt voll nach Leiche.” gefreut. Das passte besser zu dem Bild, das sich in seinem Kopf von Momo gebildet hatte, als er sie beim Teeherzchen durch die Luft schweben lassen gesehen hatte.
Ein wenig angestrengt blickte der Dämonensohn mit zusammen gekniffenen Augen Momo an, versuchte herauszufinden, ob sie ihn vielleicht verscheißen wollte. Aber Lex war nicht sonderlich gut darin, Leute zu lesen, also warf diese Anstrengung keine verwertbaren Früchte ab.
Nachdem der Tätowierte zu dem Schluss gekommen war, dass er in Momos Aussage nicht wirklich etwas hineindeuten konnte, zuckte er mit den Schultern und blickte wieder nach vorne. Daran ändern, dass sie ihn ein wenig überrascht hatte, konnte Lex nun nicht mehr, also gab er keinen Fick drauf (versuchte es zumindest). Und Momo weiter anzustarren würde ihm auch nicht weiterhelfen, da lief er am ehesten noch gegen ein Straßenschild oder so.
Im Gegensatz zu Maldina Town, die Stadt in der Lex seit einigen Jahren lebte, hatten die Menschen in Crystalline Town eine andere Ausstrahlung. In Maldina war man gerne auf der Straße. Es war hübsch dekoriert, toll hergerichtet, sauber und penibel. Straßenmusiker und Künstler ließen jeden kurzen Gang durch das Zentrum zu einem richtigen Spektakel werden. Hier in Crystalline war das Unterwegs-Sein eine Last und Gefahr. Mit in Taschen versteckten Händen und eingezogenen, hinter Schals, Mützen und Mantelkrägen verborgenen Köpfen eilten die Anwohner und Besucher der Nordstadt durch die schneebedeckten Straßen und Wege, erpicht darauf, so bald wie möglich wieder ins Warme, Trockene zu kommen.

Drecksloch. Lex gefiel es hier nicht.

Auch die Frage, ob Momo bereits eine Leiche gesehen hatte, beantwortete Prinzessin Bubblegum nicht ganz so, wie Lex das sich eigentlich vorgestellt hatte. Ehrlich gesagt, verstand er nicht so recht, was Momo denn genau meinte. Aus Skeletten erschaffene Kreaturen?, fragte er nochmal nach. Vielleicht gab es hier ja sowas wie eine verkackte Körperwelten-Ausstellung. Die Vorstellung, wie irgendein Künstler, dem die Muse ins Hirn geschissen hatte, einen Drache aus Knochen gebastelt hatte, war ehrlich gesagt, ziemlich interessant. Brutal…, gab Lex von sich (und es war die Art von “brutal”, die das “oh, interessant” oder “sehr schön” bei anderen Leuten ersetzte) und nickte Momo dabei zu. Hast du noch ‘n paar von den Kreaturen daheim rumliegen? Oder kann man die hier irgendwo ansehen? Oh, das war ja tatsächlich ehrliches Interesse, das da gerade im Dämonensohn geweckt wurde. Dass die kleine Momo mit einem Nekromanten unter einem Dach lebte, konnte er ja nicht ahnen. Sonst hätte er auch definitiv nicht versucht, sich zu ihr nach Hause einzuladen.
Ach, da war ja noch was. Ich hab’ mal ‘nen Frisch-Erfrorenen gesehen., erklärte der Musiker ein wenig verspätet auf die Frage Momos. War ‘n Penner. Hat im Winter auf der Straße geschlafen. Dass er selbst in der Zeit auch ein Penner war und auf der Straße geschlafen hatte und fast das Schicksal des Erfrorenen geteilt hätte, hatte Momo ja nichts anzugehen. Der war hart wie ‘n drei Wochen altes Brot. Das war hoffentlich anschaulich genug.

Momo zeigte in eine Richtung und blabberte eine Adresse runter, die Lex ins eine Ohr rein und ins andere wieder raus ging. Zuckerschnutchen wusste, wo es hin ging. Der Dämonenspross musste sich da keine Straßennahmen merken. Nach dem Baum links, das hatte er behalten.
Seite an Seite gingen die beiden also das letzte Stück. Lex beschleunigte seine Schritte ein wenig als er bemerkte, dass das Haus auch ein Vordach hatte. Schnell hatte er dieses erreicht, schob sich den Gigbag von den Schultern und strich mit dem Ärmel seiner Jacke darüber, entfernte so ein paar Schneereste. Fuck, das ist bestimmt nicht mehr wasserdicht… Die Gitarrentasche des Slayers war zwar aus wasserabweisendem Kunstleder, doch war die Tasche an vielen Stellen durchgescheuert oder mit einigen Bandpatches an den schlimmsten Stellen geflickt worden. Gründlich schob Lex also allen Schnee, den er fand ab und rubbelte die nassesten Stellen mit seinem Jackenärmel trocken. Darüber würde er sich später kümmern müssen. Nicht, dass die arme Betty noch einen Wasserschaden bekam. Das tat dem Holz gar nicht gut. Die Kälte alleine war schon Gift für den Klangkörper, aber ohne Begleitung wollte Lex nicht hier in Crystalline Town alleine sein - und Black Betty war hart im Nehmen.
Nachdem Lex sich ein wenig um sein Instrument gekümmert hatte, sah er sich nach den Klingeln um. Die gab es zum Glück hier auch. Eine davon hatte sogar den Namen “Olim” auf einem von Hand geschriebenen Schildchen daneben stehen. Na also… Die Wohnung des Bücherräubers zu finden war hoffentlich die halbe Miete dieser Quest gewesen. Kurz blickte der Halbdämon sich um. Das Haus war aus gelb bemalten Ziegelsteinen gefertigt, hatte hübsche weißte Fensterläden und ein dunkelblaues Schieferdach. Sicher für drei oder vier Familien - das passte auch zur Zahl der Klingeln. Keine schlechte Gegend, kein schlechtes Haus.
So wartete der Magier und hatte dabei die Gitarrentasche auf seinen Stiefel gestellt und sich mit dem Rücken an ein Geländer gelehnt. Erst antwortete niemand. Vielleicht doch tot…, meinte er schulterzuckend zu Momo. Auch schonmal wo eingebrochen? Vielleicht müssen wir ja irgendwie anders ins Haus, als durch die Vordertür… Oder der Herr Olim würde noch öffnen. Vielleicht war er ja gerade unter der Dusche? Wie dem auch sei, Lex wurde recht schnell recht ungeduldig. Mit den Fingern tappte er rhythmisch auf dem dunklen Kunstleder seiner Gitarrentasche herum.

@Momo


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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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C-Rang Quest: Bücherwurm


.5.



Lex starrte sie an, und Momo blickte interessiert zurück. Seine Augen waren ganz anders als das was sie kannte tiefschwarz außen und intensiv rot innen. Noch immer wüsste sie gerne um was es sich bei Lex genau handelte. Bisher wusste sie nur weniges, er war grummelig und wirkte sehr begeistert, aber er war irgendwo trotzdem umgänglich, er hatte sich immerhin für den Tee bedankt. Er war definitiv kein Mensch und trug eine große Tasche mit sich herum und starrte sie an. Das er sie anstarrte wegen ihrer Aussage war ihr jedoch nicht bewusst. Momo war eben mehr als die äußerlich hübsche und adrett hergerichtete Person die ein jeder sehen konnte. Ihre Moral eckte an bestimmten Stellen an, weil sie kein typisches Verständnis von gut und böse hatte. Man konnte sie sogar als regelrecht unsensibel bezeichnen wenn man die Aussage von eben mal betrachtete, doch für sie war das einfach eine faktische Aussage gewesen. Der Blickwechsel wurde durchbrochen und Lex fragte genauer nach, etwas was momo erwartet hatte. Sie war glücklich über den Gesprächsaufhänger, so wusste sie was  den grummeligen  Rotauge gefiel und wusste wo sie sich thematisch aufhalten konnte um während des Auftrags mit ihm zu sprechen. Man musste seine Quest Partner manchmal bei Laune halten, damit eine erfolgreiche Quests gewährleistet werden konnte.  

”Naja, stellt euch vor da ist ein Schädel und dem wachsen plötzlich Beine und er kriecht auf einen dann zu, oder so ganze Skelettkrieger zum Beispiel” erklärte sie genauer und sah Lex musternd an, dafür dass er das Thema angesprochen hatte schien er sich aber nicht gut auszukennen. Auf seinen nächsten Kommentar neiget Momo den Kopf leicht seitlich und meinte dann ”Ja das sind sie auch manchmal, aber eigentlich nicht wirklich sie handeln ja nach im Grunde auf Befehl. Also nicht direkt brutal…nein aber manche können kämpfen.” Sie hatte den Kommentar wohl nicht verstanden und ihn ernst genommen, obwohl das gar nicht so gemeint gewesen war. Aber woher sollte Momo das denn bitte wissen? ”Ach unser Anwesen ist voll damit, nicht alles immer lebendig aber Knochen gibt es bei uns immer zu finden.” meinte sie dann ehrlich und stockte dann kurz ”Jedoch hab ich noch nie jemanden mit nach Hause genommen… wenn du  Interesse daran hast könnten wir nach dem Auftrag dort vorbeigehen und ich könnte nachfragen ob ich dir etwas zeigen kann.” schlug sie also diplomatisch vor. Ein ehrliches Lächeln folgte, keines ihrer höflich erlernten. Denn es hatte sie noch nie jemand besuchen wollen. Ihr war dabei vollkommen egal das Lex das nur machte um die Skelette anzusehen, sie freute sich einfach das jemand sie besuchen wollte. Frisch erfroren…hmmm. Hast du ihn angefasst oder woher weißt du das? fragte sie dann doch nochmal näher nach und murmelte nachdenklich ”Ich glaube erfrieren ist kein schöner Tod.”  

Als sie den Baum näher kommen  sah der die Straße markierte in die sie rein mussten erklärte sie dies kurz ihrer Begleitung. Dieser schien es dann auch ziemlich eilige zu haben und stellte sich prompt unter das Vordach des Hauses und entkam so dem herab rieselnden Schnee. Während Momo  ihm hinterher eilte beobachtete sie ihn wie er die große Tasche  vom Schnee befreite. Er brummelte vor sich hin und  versuchte die nassen Stellen trocken to reiben. ”Ich kann da vielleicht helfen, darf ich?” fragte sie Wassernymphe also, als sie verstand das er nicht wollte das der Schnee schmolz und so in die Tasche eindrang. Nach einem Moment des wartens legte sie die Hand auf das Leder und konzentrierte Mana in ihrer Hand. Langsam hob sie den Handballen hoch und rollte die Hand beim hochnehmen stück für Stück höher, während sich kleine Wassertropfen  in die Richtung von Momos Hand bewegten. Als jene die Hand mit einer leicht rollenden Bewegung von dem Leder nahm schoben sich die Wassertropfen zu einer kleinen Blase zusammen, sie war recht klein so wie ein Kieselstein vielleicht. ”Nun sollte kein Wasser mehr auf oder in der Tasche sein, sagt mal was ist da eigentlich drin, wenn ich fragen darf?” Die kleine Wasserkugel ließ sie mit geöffneter Hand über die nächstbeste Pflanze schweben und schloss dann die Hand. Die Blase zerplatzte und das Wasser regnete über die Pflanze.  Als Herr Olim auf das klingeln zuerst nicht reagierte schlug Lex direkt vor anders ins Haus zu gelangen, sollte seine Vermutung wirklich stimmen?

Momo sah kurz zu Lex und murmelte leise ”Vielleicht….” ehe sie selbst zur Tür trat und klopfte. Es gab zwei Türen, eine zu der Erdgeschosswohnung rechts und die andere führte zu der Wohnung links und darüber. ”Herr Olim, sind Sie da? Wir kommen im Auftrag der Bibliothek, bitte öffnen Sie die Tür” es rumpelte im inneren, es klang fast so als sei jemand aus dem Bett gefallen, dann folgte ein heiseres husten das im ersten Moment gar nicht mehr aufhören wollte. ”Zumindest schonmal nicht tot” murmelte sie und fragte dann ”Herr Olim, ist bei Ihnen alles in Ordnung?” noch immer durch die Tür rufend. ”Die…..ugh..ugh …Tür …ugh..ist..ugh..ugh offen..” kam es gebrochen zwischen dem husten und Momo wechselte einen Blick mit Lex bevor sie die Tür ergriff und am rundlichen Griff drehte. Tatsächlich bewegte sich die Tür und nach einer halben Umdrehung rastete ein Mechanismus ein und die Tür ließ sich nach außen hin aufziehen. Die bedeutete Lex ihr zu folgen als sie  eintrat. Das Bild das sie vorfanden war unerwartet, ein älterer Herr mit schon angegrauten Haaren hockte am Boden vor dem Sofa. Also nicht aus dem Bett aber vom Sofa gefallen? Neben ihm lag ein aufgeschlagenes Buch mit der Schrift nach unten am Boden und auch neben dem Sofa und  dem kleinen Beistelltisch lagen Bücher übereinander gestapelt. Langsam schien das Husten des Mannes besser zu werden und der alte Herr richtete sich etwas auf. ”Wieso…was wollen Sie von mir, bitte?” fragte Herr Olim also und Momo musterte kurz das Zimmer und die ganzen Bücher ehe sie antwortete ”Wir sind im Auftrag der Bibliothek hier, ihre Bücher sind überfällig Herr Olim.” sagte sie knapp und fragte dann ”Benötigen Sie Hilfe beim aufstehen?” Eine guter erster Eindruck würde dafür sorgen das sie die Bücher vielleicht ohne größere Probleme bekommen würden, außerdem sah es nicht so aus als säße Herr Olim freiwillig am Boden. ”Ach, nun schicken sie mir tatsächlich, zwei Jungspunde her nur wegen ein paar alter Bücher, herrje. ” seufzte der Mann der noch immer am Boden saß, regelrecht kraftlos wirkte. ”Aber ja bitte, wenn sie so gut wären junge Dame, oder nicht lieber doch der junge Mann, sowas überlässt man ja keiner Dame nicht wahr?” leicht scherzhaft wirkten seine Worte, dennoch blickte er zu Lex hinüber bei den Worten. Seine Augen schienen sich zu weiten als er Lex nun offensichtlich das erste mal genauer musterte. Momo jedoch stupste Lex währenddessen leicht an und nickte in die Richtung von Herr Olim. Sobald er sich zu ihm bewegen würde, falls er das denn tat, würde sie ihm folgen. Sie konnten dem Herrn ja auch gemeinsam helfen. Aber wieso war er überhaupt vom Sofa gefallen? Und wieso gab er die Bücher nicht zurück, so viele ungeklärte Fragen.
 





115. Mana . 130




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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
Gemstone - Wohnviertel EmptySo 27 Feb 2022 - 23:28


5 | 10
Was Momo über ihr Zuhause zu erzählen hatte war so unwirklich und ungreifbar für den Slayer, dass er einige Momente ernsthaft darüber nachdenken musste, ob das Prinzesschen ihn nicht auf den Arm nahm. Aber irgendwie schienen ihre Berichte viel zu sachlich und beinahe schon salopp, als dass sie erfunden wirkten. Wohnst wohl bei ‘nem Nekromanten…, mutmaßte der Schwarzhaarige also und wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Einerseits hörte sich alles, was Momo zu erzählen hatte, ziemlich Metal an. Andererseits waren doch Nekromanten eigentlich böse Leute, oder? Momo wirkte irgendwie nicht… böse. Ne, danke., schmetterte er Momos Einladung trotz erweckter Neugierde ab. Weder wollte er von ihr zu Tee und Keksen eingeladen werden noch wollte er Fuß in ein Haus setzen, in dem Schädel irgendwie rumkrabbelten. Das war nicht die Art von Abenteuer, auf die der Gepiercte sonderlich Lust hatte. Nachher endete er selbst noch irgendwie als über den Boden kriechender Schädel?
Wie er wusste, dass der Mann erfroren war? Der war ganz steif und hart., meinte der Schwarzhaarige (das Innuendo in seinen Worten war ihm nicht so recht bewusst). Er versuchte sich zurück zu erinnern, aber ließ es nach einigen Augenblicken doch besser bleiben. Keine angenehme Erinnerung. Ja, hab ich. Er hatte den Mann gerüttelt und geschüttelt. Und als er realisiert hatte, dass der Mann tot war, hatte er ihm eine Decke und einen Mantel geklaut. Er brauchte das ja nicht mehr.

Am Haus angekommen hatte Lex sich unter dem Vordach daran gemacht, seine Gitarrentasche von Schnee und Feuchtigkeit zu befreien, als Momo ihm seine Hilfe anbot. Klar…, meinte der Dämonensohn und war sich schon darüber bewusst, dass Momo zuvor eine Form von Wassermagie praktiziert hatte - wenngleich auch mit ihrem Tee.
Worüber er sich nicht bewusst war, war, dass Momo dazu die Tasche antatschen würde. Reflexartig zog er das schwarze Kunstleder aus Momos Reichweite, als diese sich daran machte, mit ihren Fingern über die Tasche zu streichen. Geht’s noch?!, keifte er sie an. Sicher, er hatte ihr eben noch zugesagt, dass sie ihm helfen durfte, aber bei seinen Instrumenten war der Dämonensohn ein wenig eigen. So trocknete er sie lieber selbst, während Momo das Wasser, das sie in den wenigen Augenblicken aus der Tasche gezogen hatte, wegfliegen und über eine blöde Pflanze regnen ließ.
Da ist ‘ne Gitarre drin…, erklärte der Musiker dann ein wenig eingeschnappt, während er auf eine Antwort auf sein Klingeln wartete. Der Blick, den er Momo zuwarf, war nicht voller Zorn. Lex war nicht wütend auf die kleine Prinzessin oder so. Aber mit seinen deutlichen Worten hatte er ihr hoffentlich klar gemacht, dass das Betatschen seiner Sachen seine verfickte Sache war. Man grabscht nicht einfach Musikinstrumente von anderen Leuten an.

Herr Olim reagierte nicht auf das Klingeln von Lex, doch das Rufen und Schreien der adretten Momo - die ein sehr viel kräftigeres Stimmorgan hatte als dass Lex das vermutet hätte - brachte irgendwas im Inneren des Hauses in Bewegung. Entweder nicht tot… oder auch schon ein krabbelndes Skelett., mutmaßte der Schwarzhaarige, doch als eine Stimme aus dem Inneren antwortete zuckte der Musiker mit den Schultern und meinte Langweilig… zu Momo. Dann trat er, wie von Herrn Olim geheißen, ein.
In der Wohnung des Bücherwurms sah es schlimmer aus als in Lex’ Zimmer in Maldina Town. Überall lagen Bücher verstreut herum, der Mann hockte blöd auf dem Boden, es müffelte nach Alte-Leute-Geruch und den Abwasch hatte Herr Olim - nach dem Geruch aus der Küche - auch schon länger nicht mehr getätigt.
Wo Lex sonst von solchen Zuständen angenervt gewesen wäre, schaltete sich ganz merklich eine andere Seite vom Godslayer ein. Dass Herr Olim vermutlich auf Hilfe angewiesen war wurde sehr deutlich, als der Schwarzhaarige sich genauer umsah. Und auch, wenn Lex sich das normalerweise nicht anmerken ließ: Er hasste es, Leuten nicht zu helfen. Aber das passte nicht zu seinem Image, also musste Lex sich etwas einfallen lassen. Zum Glück konnte er einfach seinen “Charme” spielen lassen. Nicht sonderlich fortschrittlich, diese Haltung…, meinte er zum am Boden sitzenden, schritt dann an Momo vorbei und griff ihr mit einer Hand kurz um den Oberarm - um zu zeigen, dass da nicht sonderlich viel Bizeps war. Aber Recht hat er trotzdem…, schnaubte er aus, trat dann an den Herrn Olim heran und reichte ihm beide Hände. Hepp… Mit einem Ruck, der dem Bücherwurm den Rücken an bestimmt sieben Stellen knacken ließ, zog Lex den Herren auf die Beine. Direkt danach ließ dieser sich jedoch wieder auf das Sofa zurück fallen. ”Aah, viel besser. Danke, Jungchen. ” Herr Olim bedankte sich bei Lex, der wiederum verschränkte die Arme vor der Brust und antwortete mit einem Tch…
Damit war immerhin mal festgestellt, dass der Bücherschuldner noch am Leben, halbwegs gesund und auch anwesend war. Nun müssten die beiden Magier nur noch die Bücher schnappen und zur Bücherei zurück bringen. Konnte es so einfach sein? Lex ließ es darauf ankommen. Also, wo sind die Bücher?, fragte er Herrn Olim. Doch als er sich noch einmal im Raum umsah, formulierte er die Frage lieber um. Oder besser… welches sind die Bücher? Immerhin lagen hier mehrere Dutzend Bücher herum, türmten sie teilweise zu schwindelerregenden Türmen auf. Sicher würde der Herr Olim nicht all diese Bücher der Bücherei schulden, oder? Dann würden Momo und Lex einen verdammten Karren ausfindig machen müssen.


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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
Gemstone - Wohnviertel EmptySo 27 März 2022 - 21:13




C-Rang Quest: Bücherwurm


.6.



Momo freute sich  tatsächlich ein bisschen über ihr Zuhause erzählen zu können. Sie sprach normalerweise weniger mit anderen über das Anwesen und die Sachen die Orwynn darin so erschuf. Es war dem Auftrag meist nicht dienlich sich zu sehr in persönlichen Gesprächen zu vertiefen und wenn sie das tat dann legte sie den Fokus gerne immer auf  ihre Quest Begleitung. Doch da Lex ja das Thema selbst angeschnitten hatte, konnte sie mit ihrer Erfahrung dahingehend ja vielleicht sogar dafür sorgen das Lex ihr wohlgesonnen war. Also erzählte sie munter und als wäre es das normalste der Welt von den leichen in Orwynns Keller. ” Ja, auch aber er ist auch einfach generell ein Erschaffer, Forscher vielleicht auch Sammler…wir haben auch eine wundervolle Büchersammlung” meinte sie und lächelte zaghaft, noch imme rim Glauben das Lex sie ja tatsächlich besuchen kommen würde. Sie wurde noch nie von jemand anderem besucht. Doch diese Hoffnung wurde von dem Halbdämon mit einem Satz zerschlagen. Oh… die Überraschung darüber konnte Momo nicht so recht verstecken und einige Sekunden starrte die Lex einfach nur an. Dann legte sich ein höfliches Lächeln in ihr Gesicht das jedoch nicht ihre Augen erreichte ”In Ordnung, danke das ich euch davon erzählen durfte” sagte sie und doch war sie irgendwie enttäuscht. Sie wusste eben noch gar nicht wie es war von anderen besucht zu werden… auf die Aussagen zu dem Erfrorenen reagierte sie mit nicken und gemurmelten Worten ”Ah ich verstehe” während sie gedanklich jedoch nicht wirklich bei der Sache war. Hatte sie etwas gesagt weswegen Lex nun doch nicht mehr zu besuch kommen wollte? Zugegeben sie wusste nichtmal ob sie besucht werden durfte, aber trotzdem.

Die Distanz zum besagten Haus war schnell überwunden und Momo wollte  das aufgebaute Verhältnis zu lex nicht zerstören. Vielleicht wenn sie sich Mühe gab würde er seine meinung ja doch wieder ändern und wenn nicht sollte er wenigstens während ihres Auftrags nicht anfangen  etwas anderes machen zu wollen. Demnach bot sie ihm auch sogleich Hilfe an, immerhin erkannte sie was er vorhatte und mit den Ärmel über die Tasche zu wischen war nun nicht so effektiv wie es sein könnte. Und genau deshalb nutzte sie ihre Magie um Wasser aus der Tasche zu ziehen. Doch obwohl er zuvor noch zugestimmt hatte, das sie helfen konnte brüllte er sie kurz danach an und Momo hielt in ihrer Bewegung inne. ”Was, ich …was ist?” fragte sie und ließ das Wasser über der nächsten Pflanze herunterfließen. Lex sah sie an und wirkte nicht direkt wütend aber definitiv unerfreut und Momo sah ihn voller Verwunderung an, was hatte sie denn getan? ”Ich..das wusste ich nicht.” sagte sie und warf einen kurzen Blick zu Boden ehe sie sich leicht vor Lex verbeugte während sie sagte ”Verzeiht, das…das wird nicht wieder vorkommen.” Sie versuchte nicht sich zu verteidigen, natürlich hatte sie Gründe dafür die Tasche anzufassen. Soe spürte sie das Wasser besser, denn viel war nicht in der Tasche gewesen, oder sie hatte es da Lex sie so schnell wieder weggezogen hatte nicht richtig spüren können. Jedoch war dies egal, denn wenn Lex sagte das machte man nicht, machte man da snicht. Da galt es den Fehler zu korrigieren und sich zu entschuldigen was sie soeben getan hatte.

”Skelette können nicht reden soweit ich weiß, die Zombies jedoch schon. Also wenn dann ein Zombie” sagte sie etwas nachdenklich zu lex ehe sie durch die Tür zu Herr Olim ins Innere trat, nachdem dieser geantwortet hatte. Der ältere Herr der  am Boden saß und nicht mehr alleine hoch kam bat um Hilfe. Im ersten Moment wirkte Lex  so als würde er nicht helfen wollen, doch nach einer prüfung von Momos  zugegebenermaßen nicht gerade muskulösen Armmuskeln raffte er sich doch dazu auf und Momo beobachtete das ganze kurz ehe sie  mit den Augen über die Bücher streifte die  überall verstreut lagen. Leicht abgelenkt davon die verschiedenen Buchrücken zu studieren  stellte Lex also die Frage nach den Büchern und erst als Herr Olim antwortete sah Momo auf. ”Ach ja die Büchereibücher… da haben sich einige angesammelt glaub ich” schien er zu überlegen und deutete auf einen Stapel neben den recht staubigen Fernseher ”Dort drüben sind glaube ich einige Büchereibücher mit drin und dort am Fußende des Sofas, aber nicht alle davon…ich lasst mich überlegen” mit leicht kräzender Stimme und sehr angestrengten Blick schien der ältere Mann sich zu konzentrieren ”Ach, ja und im Keller, ja, ja mein Nachbar war so nett und hat geholfen hier etwas, nunja etwas Platz zu schaffen…” Momo sah sich auf diese Aussage hin um. Viel Platz war hier nun nicht wirklich, und noch immer schienen einige Dinge kreuz und quer verstreut zu sein…also entweder war der Nachbar nicht gut im Platz schaffen oder es war bereits wieder alles zugestellt worden.  Herr Olim derweil blickte bedauernd zu Boden ehe er fortfuhr ”In letzter Zeit fällt es mir immer schwerer Ordnung zu halten, meine Beine wollen einfach nicht mehr mitspielen”  Dennoch hob Herr Olim nach einem Moment den Kopf und lächelte matt ”Über etwas Hilfe freue ich mich jedoch, das mit den Büchern, ja das ist nicht so einfach. Also ich denke weiter nach und die Kiste links neben der treppe, da müssten die Bücher drin sein…ja doch links bestimmt…” Die Gedanken von dem älteren Herr wirkten etwas wirr, als er jedoch zum Sofaende hin rutschte um nach den Büchern zu greifen funkelten seine Augen regelrecht. ”Ach ich erinnere mich an dieses hier…” und während er langsam die Bücher betrachtete vermutlich um herauszufinden welche Büchereibücher waren und welche nicht hielt er bei jedem Buch inne und erzählte darüber.

Momo derweil sie lauschte versuchte den Keller zu finden, so interessant Geschichten auch waren sie hatten eine Aufgabe und zum Glück musste sie nicht lange suchen und fand in einer Ecke eine Treppe nach unten die eine leichte Kurve machte. ”Herr Olim, verzeiht die Unterbrechung. Ich würde kurz die Bücher von unten holen, dann lausche ich gerne weiter ihren Geschichten” sagte sie und der Herr nickte nur und stimmte den ganzen zu, was ihn jedoch nicht davon abhielt weiter vor sich hin zu murmeln. Sie sah kurz zu Lex rüber ob er sie begleiten wollte und stapfte dann die Treppe hinunter und nach der Kurve wurde es zunehmend dunkler. Verdammt wo war denn hier nur das Licht? An der Wand tastend verfehlte Momo die nächste Treppe und rutschte somit weg. Das sorgte leider dafür das sie etwas unsanft die Treppe hinunter rutschte und mit einem poltern im Keller ankam. Mehr noch sie schlitterte regelrecht in einen Karton und etwas klappte sich über ihrem Kopf zusammen. Hektisch taste sie danach und zog etwas stoffartiges von ihrem Kopf, jedoch sorgte dies nicht dafür, dass sie mehr sehen konnte, denn dunkel war es noch immer. Pochend machte sich ihre Seite bemerkbar die beim runterpoltern gelitten hatte und auch ihr Hinterteil hatte etwas abgekommen. Als sie versuchte sich tastend einen Weg zu bahnen kam sie nicht wirklich voran sie hing irgendwie fest. Und schnell wurde ihr unbehaglich in der Dunkelheit weshalb die sonst ruhige und besonnene Nymphe hektisch wurde bei dem Versuch sich aus was auch immer zu befreien, was wusste sie denn was oder wer hier im Keller war. ”Ehm…es ist so dunkel…ich...ich häng fest... ” murmelte sie mit unterdrückter Angst in der Stimme. Sie mochte die Dunkelheit nicht, erst recht nicht wenn sie nicht wusste was sich in ihr befand. Dunkelheit verhieß meistens nichts gutes, zumindest für sie… und  sie wusste wenn sie sich hie zusammengekauerte und wartete würde nicht nach einer Weile einfach das Licht angehen, außer natürlich Lex würde herunterkommen und einen Lichtschalter finden und in diesem kleinen Moment war der Auftrag fast vergessen, denn Momo wollte am liebsten nur noch schnell wieder raus aus dem Keller. Wie konnte man auch nur so ungeschickt sein…aber auf die Idee nach Hilfe zu fragen kam sie auch nicht, zumindest nicht im ersten Moment.  




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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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6 | 10
Lex runzelte die Stirn. Momo hatte ganz enthusiastisch von ihrem Zuhause erzählt und als der Schwarzhaarige die Einladung auf Kaffee und Kuchen im Nekromantenhaushalt ausgeschlagen hatte, hatte die Zuckerprinzessin reagiert, als hätte Lex ihr gerade klar gemacht, dass er nicht auf ihren verfickten Kindergeburtstag erscheinen würde. Das hatte ihr wohl mehr bedeutet, als dass Lex das angenommen hatte. Naja, musste Momo ihre Tee-Party halt mit ihren Kuscheltieren und alleine feiern.
Von der einen überzogenen Reaktion schlitterte das ungleiche Duo gleich in die nächste hinein als Lex Momo wegen seiner Gitarre anfuhr. Dieses Mal war es jedoch der Halbdämon gewesen, der übertrieben reagiert hatte. Momo hatte zuvor extra noch um Erlaubnis gefragt, doch irgendwie war Lex sich da nicht ganz im Klaren gewesen, dass sie die Black Betty dazu angrabschen musste. Hätte er sich aber, so im Nachhinein, irgendwie denken können.
Dass Momo schon zum zweiten Mal in so kurzer Zeit ein wenig demotiviert reagiert hatte ließ den Tätowierten seufzen. Noch während er auf eine Antwort der Türklingel wartete schulterte er seine Gitarre erneut, hob langsam die rechte Hand und legte sie auf den Kopf Momos. Sorry. War ‘n bisschen zu harsch., erklärte er der kleinen Prinzessin und wuschelte ihr durch den Haarschopf. Danke für’s helfen. Lex hielt sich normalerweise von anderen Leuten ein wenig fern, wahrte Abstand. Das bedeutete aber nicht, dass er gerne andere verletzte.

Die Information über Zombies und Skelette nahm der Halbdämon dann einfach mal hin. Er hatte noch nie einen richtigen Untoten getroffen, aber je mehr man wusste, desto besser, oder? Dieser Ansicht war Herr Olim anscheinend auch, denn die schiere Masse an Büchern verschiedenster Art deutete wohl darauf hin, dass der Mann vermutlich sowas wie ein Universalgelehrter werden wollte. Warum sollte man sonst so viel lesen wollen? Nach einem kurzen Bekanntmachen half Lex dem alten Herren auf die Couch hoch und kam dann schon zum „Geschäftlichen“. Er wusste nicht so recht, wie viele Bücher der Herr denn der Bücherei noch schuldig war, aber als er aufzuzählen begann, wo denn überall Büchereibücher gestapelt waren, seufzte Lex herb aus. Sie haben nicht zufällig ‘ne Schubkarre oder ‘nen Leiterwagen oder so?, fragte der Godslayer, bekam jedoch nur ein Lachen und ein Kopf-Schütteln als Antwort. Hmpf, dann würden Lex und Momo sicher mehr als einmal laufen müssen. Dem Gebrabbel des alten Herren nur zur Hälfte zuhörend suchte der Halbdämon eine Stelle, an der noch ein wenig Platz war (so direkt an der Eingangstüre) und fing an, Bücher von der Bibliothek dort hinzutragen und zu stapeln. Gelegentlich nickte er oder ließ Kommentare wie Aha. oder Ach so? verlauten, um Hernn Olim den Eindruck zu geben, der Tätowierte gäbe einen Fick auf das, was erzählt wurde.
Stattdessen klappte er die Bücher einfach kurzerhand auf und sah hinein. Auf der ersten Seite jedes Buches der Bücherei war ein Stempel, der das Buch als Eigentum der Bibliothek identifizierte. So konnte Lex recht zuverlässig auch ohne die Worte des Herrn Olims herausfinden, welche Bücher nun „gerettet“ werden mussten und welche hier bleiben konnten.
Nachdem er einige Stapel durchsortriert hatte blickte der Halbdämon sich um. Die Kleine ist schon ‘ne ganze Weile weg, oder? Herr Olim antwortete knapp. ”Ein paar Minütchen.” Schulterzuckend und wortlos ließ Lex Herrn Olim zurück und machte sich auf die Suche nach der Kellertreppe. Oben machte er, wie jeder normale Mensch, das Licht an (fragte sich an dieser Stelle schon, ob er Momo einfach verpasst hatte oder ob sie im Dunkeln in den Keller gegangen war) und stieg die steilen Holzstufen hinab. Der Anblick, der ihn dort begrüßte, war ein wenig erheiternd.
Momo war wohl gestürzt. Auf jeden Fall hing sie, mit dem Kopf voraus, in einer Art großen Truhe. Beinahe sah es so aus, als würde diese die arme Momo gerade verspeisen. Auf geht’s, Momo, du kennst den Text., sprach der Schwarzhaarige zur Prinzessin und trat von hinten an sie heran, drückte seine Hüfte zwischen ihre Beine. Seine Hände fanden den Weg an ihre Oberschenkel, die aus der Truhe herausragten. Langsam fuhr er die zierlichen Beinchen hinauf bis zu dem schwarzen Rock, der nach dem Sturz nicht mehr ganz so saß, wie er eigentlich sollte. Dann verstellte der Halbdämon seine Stimme ein wenig, ließ sie gespielt weiblicher klingen. Hilf mir, Stief-Magier. Ich stecke fest! Irgendwie war Lex sich sicher, dass Momo diese Anspielung nicht verstehen würde. Aber egal. Der Gildenmagier vergriff sich auf jeden Fall nicht sexuell an Momo, zog ihr erst ihr Röckchen wieder zurecht und öffnete dann die Truhe, um Momo mit einem beherzten Ruck herauszuziehen. Sie sah ein wenig durcheinander und durch den Wind aus, das konnte Lex erkennen. Vermutlich war sie einige Minuten hier unten alleine gewesen, das war sicher nicht angenehm. Mit ein wenig zusammen gekniffenen Augen blickte der Musiker also die Prinzessin in Nöten an, bevor er sie langsam aber eindringlich fragte. Geht es dir gut, Momo?

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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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C-Rang Quest:
Der Bücherwurm


.7.



”Gerne, nun weiß ich es ja auch.” sagte sie bevor die süße Prinzessin und der düstere Gitarrist die Wohnung betraten. Dort fanden sie die gesuchten Bücher, also zumindest ließ sich vermuten das diese unter den anderen Büchern dabei waren. Während Herr Olim seine Liebesgeschichte mit den Büchern näher ausführte und Lex dem ganz interessiert zu folgen schien, wand ich Momo dem Keller zu. Abgelenkt von den Erzählungen von Herr Olim, denen sie im Vergleich zu dem dunkelhaarigen wirklich versuchte zu verfolgen, übersah sie den Lichtschalter und rauschte unsanft die Treppe hinab, landete Kopfüber in etwas Weichem. Sie brauchte einen Moment um zu realisieren, was passiert war. Die Nymphe hatte sich in etwas stoffartigem verheddert und versuchte sich zu befreien, was ihr mehr schlecht als recht gelingen sollte. Vielleicht lag es auch daran, dass sie noch nicht ganz verstand, worin sie gelandet war und es stockfinster war. Ein unangenehmes Kribbeln kroch Momo den Rücken hinauf, sie mochte die Dunkelheit nicht so gerne. Sie kannte es im Dunkeln zu sitzen, in der Zeit wo Orwynn sie  auf die Welt hier draußen vorbereitet hatte, gab es immer wieder Zeiten wo Momo Fehler machte und er sie einfach hat im Trainingszimmer sitzen lassen, ohne dass sie raus durfte bis zum nächsten Tag. Wer sich nicht genug anstrengte, musste eben mit sowas rechnen. Das war schon lange nicht mehr passiert, da Momo besser geworden war und sich immer super bemühte. Doch die Dunkelheit war unschön, man konnte nichts tun, nicht lesen, nicht üben und sie war so erdrückend….einfach seltsam. Doch sie riss sich zusammen, immerhin musste sie ja nur hier rauskommen.

Gerade als sie sich die Stoffe zum großen Teil abgestreift hatte, drang Licht in die Kiste, in der sie feststeckte und kurze Zeit später ertönte eine Stimme, die Momo zucken ließ, so dass sie sich den Kopf an der Kistendecke stieß. Sie grummelte leicht und antwortete irritiert ”Lex, seid ihr es? Ich kenne meinen was?”. Kurze Zeit später spürte sie seine Hände und seine nächsten Worte waren nur irritierend. Doch egal, sie war froh das er da war und direkt zu ihr kam, sie merkte, dass er da war und auch wenn sie nicht verstand was er da von sich gab, versuchte sie darauf zu antworten ”ich stecke wirklich fest…” nuschelte sie also. Dann wurde kurz an ihrem Rock gezupelt, ehe Lex sie aus der Kiste befreite. Ihre Haare waren leicht zerzaust und ihr Blick würde noch immer leicht ängstlich geweitet sein. ”Wieso..wieso Stief-Magier? Wie Stiefeltern oder wie?” fragte sie um zu überspielen das sie eben etwas ängstlich gewesen war. jedoch schien das nicht so gut zu klappen, denn kurze zeit danach fragte Lex nach und Momo ließ sich leicht auf die Truhe sinken in die sie eben gesteckt hatte. ”Ja, natürlich. ” ihre schmerzenden Beine und ihr summenden Kopf ignorierte sie bei der Antwort und auch wenn sie freundlich klang, wirkte sie sehr neutral bei dieser Aussage. ”Danke für eure Hilfe, ich hab den Lichtschalter übersehen, unser Keller zuhause ist …anders. ” Um ehrlich zu sein war das ganze haus anders, mit Portalen und Geheimgängen, Momo kannte bis heute nicht jeden Raum und Schlupfwinkel. Die meisten Räume waren beleuchtet oder wurden beleuchtet, sobald man eintrat, sowas wie ein normaler Lichtschalter fand sich nur in einigen wenigen Räumen, Orwynn war da wohl einfach etwas extravaganter. ”Aber dank euch, ist nun ja alles gut.” sie lächelte matt, ein Lächeln das nicht ihre Augen erreichte und als sie wieder aufstand zitterte sie ganz leicht, doch sie war sehr bemüht nicht zu zeigen das sie noch leicht erschrocken war. Stattdessen sah sie sich um, im Keller einige Gemälde lagen rum und neben der Kiste  in der Momo gelandet war standen noch einige wohl auch mit Kleidung. Ein Regal hing an der Wand mit allerlei Kleinkram darin. Nun fingen Momos Augen wieder leicht an zu schimmern. Was es wohl alles hier unten kam, so ein Ort voller kleiner Wunder und Schätze. Sie war beeindruckt wie man soviel Sachen sammeln konnte. Doch sie hatten keine Zeit das zu erkunden und eigentlich wollte Momo auch schnell wieder hier raus. Also suchte sie die Kiste, die Herr Olim erwähnt hatte und eine halb gefüllte Kiste stand wie gesagt am Rande der Treppe und Momo nickte in die Richtung ehe sie meinte ”Das muss sie sein. Bringen wir sie hoch, die anderen Bücher können wir dann ja hineintun.” Gesagt, getan. Momo versuchte sich zu fokussieren und schob wie so oft ihre eigenen Gefühle einfach von sich, so gut es ging.  

Einige Minuten später standen sie wieder im oberen Raum und Momo atmete hörbar aus, nun ging es ihr langsam besser. ”Sind sie hier oben fertig, Herr Olim?” dieser nickte ”Ja, ja Junge Frau. Es war ja nur noch dieser Stapel, da der noch nicht ausgelesen war, die anderen sollten in der Kiste sein.” Momo nickte zufrieden und meinte dann ”Dann brauchen wir noch die Mahngebühr für die Bücher, außer sie wollen uns zur Bibliothek begleiten” sie wirkte völlig ungerührt von der tatsache das Herr Olim kränklich wirkte und wohl kaum in der Lage sein würde sie zu begleiten. ”Ach, meine alten Beine wollen mich nicht mehr so recht tragen… und…” seine  Stimme geriet ins Stocken ”Das mit den Mahngebühren, ach herrje…also es ist so…es ist schwierig um ehrlich zu sein” entmutigt ließ er den Kopf hängen. Als er noch seine Geschichten über die Bücher erzählt hatte wirkte er fröhlicher und Momo neigte leicht fragend den Kopf schief. ”Wie gesagt können Sie uns auch die Mahngebühren auch einfach mitgeben” kam von Momo die nicht zu verstehen schien was Herr Olim mit seiner Aussage versuchte anzudeuten, denn wenn bezahlen schwierig war hieß es meistens das man es nicht konnte. Hier zeigte sich gerade das Momo nicht die sensibelste war, sie kannte es wohl einfach nicht und das Lex obwohl er anders aussah sehr viel weicher in seiner Art war auch wenn diese hinter schroffen Worten und einer dunklen Haarpracht versteckt lagen, war in dieser Situation vielleicht genau die Ergänzung die Momo brauchte um die Aufgabe zu erfüllen.  




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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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7 | 10
Dass Momo “ihren Part” nicht kannte und auf das “Ich stecke fest, Stiefmagier”, mehr verwundert als alles andere reagierte, beruhigte den Schwarzhaarigen irgendwie. Hätte Momo derart einschlägige Medien konsumiert, Lex wäre vom Glauben abgefallen.
Als der Schwarzhaarige Prinzessin Bubblegum aus ihrer misslichen Lage befreit hatte, beteuerte diese, dass es ihr gut ging. Trotzdem hatte sie ein wenig ihrer anfänglichen Euphorie verloren. Armes Ding.
Fuck. Lex bemerkte, dass er Mitleid mit ihr hatte. Na so viel zum Thema “sich nicht anfreunden”, das hatte der Godslayer irgendwie nicht sonderlich gut hinbekommen.
Immerhin fand Momo nach einer kurzen Weile des Sich-wieder-Sammelns, in der Lex sie natürlich wortlos erwartungsvoll ansah, die Kiste mit Büchern, die Herr Olim erwähnt hatte. So langsam mussten die beiden Magier sich einen Tieflader besorgen um all die Bücher später zur Bibliothek zu schleppen. Jepp…, stimmte Lex Momo also zu und schnappte sich die Kiste. Hmpf…, stieß er aus. Fuck, ist die schwer… Hilfst du mir die Treppe hoch? Ehrlich gesagt war die Bücherkiste eigentlich nicht zu schwer für Lex (ganz leicht war sie auch nicht, aber er hätte es sicher geschafft). Aber nach dem kleinen Debakel eben wollte er Momo die Chance geben, sich wieder ein Stück weit zu beweisen. Vielleicht hob das ihre Stimmung ja wieder? Deshalb die kleine Scharade.

Die Bücher waren mit genügend Teamwork bald aus dem Keller geschleppt und fanden ihren Weg zu den Stapeln, die Lex bereits in der Nähe des Eingangs bereit gestellt hatte. Mit der Kiste daneben war nun ganz eindeutig klar, dass Momo und Lex die Bücher nicht auf einmal transportieren können würden. Na toll, jetzt musste auch noch ein Bücher-Staffellauf her oder die beiden fanden einen Bollerwagen oder so.
Das war’s wirklich? Lex beäugte Herrn Olim misstrauisch, als würde dem alten Herren jeden Moment einfallen, dass er auf dem Dachboden noch eine Bücher-Hundertschaft hatte oder dergleichen. Doch tatsächlich schienen Momo und Lex alle Bücher gefunden zu haben, die der Bibliothek gehörten. Na halleluja., prieß der Halbdämon sarkastisch an.
Momo kam recht schnell und direkt zum zweiten Part. Olim schuldete der Bibliothek Geld, und zwar nicht wenig. Die Bücher, die er hatte, waren wochenlang, monatelang überfällig und es hatte sich, soweit der Schwarzhaarige es mitbekommen hatte, ein ganz schönes Sümmchen gebildet. Aber natürlich war es nicht so einfach als dass der Herr einfach Geld da hatte. ”Nein, es ist nur….”, versuchte er Momo zu erklären, die die Andeutungen des Herren wohl nicht ganz verstand. Lex war selbst eine Zeit lang arm gewesen. Es war nicht einfach, das zuzugeben. Allgemein war die Situation von Herr Olim gerade sicher nicht einfach. Er konnte vieles nicht mehr alleine machen, war auf die Hilfe anderer angewiesen und es wirkte irgendwie nicht so, als würde er diese oft bekommen. Vielleicht finden wir ‘ne andere Lösung., schnitt Lex ihm also das Wort ab und zuckte mit den Schultern. Der Keller ist voll mit Kram. Wir nehmen bisschen was davon zu ‘nem Pfandleiher. Die blutroten Augen des Dämonensohnes fixierten den gebrechlichen Herren, dieser hielt kurz inne und nickte dann. ”J..ja, gut, gut. Das meiste da unten brauch ich ohnehin nicht mehr. Das ist vielleicht das Beste so.”
Entgeistert atmete Lex aus. Warum hatte er sich jetzt nochmal dazu breit schlagen lassen? Naja, egal. Ließ sich nicht mehr ändern. Kurzerhand schnappte er sich Momo an ihrem Oberarm und zog sie wieder in Richtung der Kellertreppe, machte dieses Mal das Licht an. Schau mal, ob du was findest, was von Wert ist und Olim nicht mehr brauch. Dann konnte die Schatzsuche ja beginnen.

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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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B-Rang Quest:
Der Bücherwurm


.8.



Dieses Missgeschick war nun wirklich ärgerlich und hatte ihr einen Dämpfer verpasst. Sie musste lernen, aufmerksamer zu werden. Während Lex sie also nur erwartungsvoll angesehen hatte, versuchte Momo sich zu sammeln und deutete kurz später auf die Bücherkiste, die nun bei Licht tatsächlich nicht schwer zu finden war. Der dunkelhaarige nahm die Kiste hoch und bat dann um Hilfe. Momo blinzelte kurz verwundert und ein seichtes Lächeln erschien auf ihren Lippen ”Natürlich” Es freute sie irgendwie, dass er sie um Hilfe fragte.

Der Weg nach oben war so schnell geschafft und es hatten sich mehr Bücher angesammelt als sie erwartet hatte, das erklärte aber auch wieso dies zu einem Auftrag geworden war.  Auf Lex nachfragte, nickte Herr Olim nur und das sarkastische Halleluja unterstützte Momo mit einem erneut seichten Lächeln. Sie war auch froh, dass sie nun alle Bücher beisammen hatten, der Auftrag lief bis auf das kleine Debakel im Keller ja doch ganz gut, den Sarkasmus hatte sie wohl vollkommen überhört. Um den Auftrag abzuschließen brauchten sie jetzt nur noch die Mahngebühren, denn Herr Olim machte klar, dass er sie eher nicht begleiten würde oder eher konnte. Während Momo also nun das Geld einsammeln wollte, schlug Lex plötzlich etwas anderes vor und sie sah ihn fragend an. Sie hatte die Andeutung noch immer nicht ganz verstanden. Etwas irritiert folgte sie dem Wortaustausch der beiden Männer und öffnete dann den Mund. Doch sie kam nicht dazu, etwas zu sagen, denn Lex griff sie am Oberarm und zog sie wieder Richtung Keller. Das zeigte ihr deutlich das dies der Weg war wie er es handhaben wollte und solange sie am Ende so die Jewels zusammenkriegten, die sie für die Bücherei brauchten, sollte ihr das recht sein. Sie hatte kein richtiges Gespür für Jewels und deren Menge, damit hatte Orwynn ohnehin mehr zu tun. Und wenn sie was brauchte für einen Auftrag oder nach etwas fragte, regelte er das ganze, so kam sie damit bisher wenig in Berührung, bis auf so kleinere Sachen.
Sie fanden sich also schneller im Keller wieder als Momo lieb war, diesmal jedoch von der kleinen Lampe halbwegs beleuchtet, so dass sie wenigstens etwas sehen konnten. Momo sah sich um und die verschiedenen Kisten und Regale die mit allerlei zugestopft waren, bildeten ein herrliches Durcheinander.  ”Das ist ein bisschen wie bei einer Schatzsuche, sowas kennt ihr doch sicher auch, so eine Schatzsuche wie aus den Büchern meine ich. Dort ist das wertvolle ja auch immer gut versteckt.” murmelte sie leise, langsam wieder etwas mehr der Energie zurückgewinnend, die sie etwas verloren hatte. Es freute sich, dass Lex sie so mit einbezog und wohl nicht mehr sauer auf sie war. Momo schob sich also mit ihrer zierlichen Gestalt zwischen die Kisten und öffnete eine Truhe, diese war wie die in der sie selbst gelandet war, mit Klamotten gefüllt und Momo wühlte etwas drin umher. Sie fand ein paar Kleider, Hemden, einige Krawatten und ein Fedora. Diesen und eine rot schwarze krawatte hob sie interessiert aus der Kiste und wendete ihn einige Male, ehe sie den Fedora leicht schräg auf den Kopf setzte, da ihr Zopf ein wenig im Weg war. Die Krawatte wurde wie ein Schal umgewickelt. ”Hmm…wie sieht das aus?” murmelte sie mehr zu sich selbst, hob eins der Kleider an und hielt es kurz an sich ran ehe sie es wieder weglegte um die Truhe zuzuklappen. Dass sie noch mit fedora und falsch angewendeter Krawatte geschmückt war schien sie zu vergessen. Sie schob sich an den Truhen vorbei und sah sich die Regale etwas näher an, doch ihr Blick blieb am Boden haften, als sie von unten nach oben das Regal durchleuchten wollte, denn dort standen 2 Holzgestelle, die ihr bekannt vorkamen. Sie beugte sich hinab und versuchte diese hervorzuziehen und von anderen kleinen Gegenstände zu befreien. Und dann erkannte sie auch endlich, wieso ihr das bekannt vorkam, das waren die kleinen Holzsitze, auf denen die Kinder immer durch den Schnee fuhren. ”Schaut mal, hier gibt es mobile Holzsitze, mit denen man durch den Schnee fahren kann…” sie hob einen etwas an und wirkte sogar etwas begeistert mit ihrer Entdeckung, deren richtigen Namen sie wohl nicht kannte. Das war jetzt nichts Wertvolles und es wirkte eher so als hat sie sich bei der Schatzsuche erfolgreich selbst abgelenkt, wie sie mit dem Fedora schräg auf dem Kopf die Schlitten hervorzog, aber andererseits. Vielleicht würden die Schlitten noch nützlich sein, immerhin konnte man Dinger rauf stellen und sie somit gut durch den Schnee ziehen. Vielleicht also doch gar nicht so ein schlechter Fund. Zumal Momo langsam wieder etwas bessere Laune zu kriegen schien, sie war nämlich schon gespannt, was sie noch so alles finden würden. ”Habt ihr schon was gefunden?” fragte sie also neugierig, was Lex für kleine Schätze bereits gefunden hatte.



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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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8 | 10
Gesagt, getan. Der Herr Olim hatte zugestimmt, dass Momo und Lex seinen Keller ein wenig nach versetzbaren Sachen durchsuchen dürfen, und so fanden sich die beiden Magier (mit erfolgreich benutztem Lichtschalter) schon bald wieder unter der Erde. Der Keller selbst war nur spärlich beleuchtet, das Licht der mit Milchglas verkappten Licht-Lacrima reichte kaum aus, um alle Ecken des staubigen Raumes auszuleuchten. Bin mal gespannt, was wir hier für Schätze finden…, meinte Lex wenig optimistisch und machte sich schonmal darauf bereit, zwischen Rattenkot und Mottenkugeln herumzuwühlen.
Momo machte sich an Kisten zu schaffen, Lex hingegen durchforstete ein paar der Regale. Er schob Einmachgläser, deren Inhalte er nicht einmal im Zwang mehr konsumieren würde, zur Seite, fand eine Kiste mit Dekoration für verschiedene Feiertage (nichts außergewöhnliches) und ein Karton voller altem Papierkram. Briefen, Rechnungen, Urkunden und Dokumenten. Das war höchstens zum Verbrennen gut - auch wenn es das Leben von Herrn Olim dokumentierte.
Die Stimme Momos erhaschte die Aufmerksamkeit des Godslayers. Das Prinzesschen hatte Klamotten gefunden und spielte jetzt Anprobe, na toll. Vielleicht können wir ja dich verkaufen, so hübsch siehst du aus…, murmelte er beiläufig und widmete sich dann wieder dem Suchen zu.
Gartenwerkzeug in schlimmstem Zustand zur Seite schiebend machte Lex dann aber doch einen guten Fund. Von einer schweren Plane bedeckt fand er ein Fahrrad im Keller, das noch ordentlich in Schuss war. Das würde ein paar Jewels einbringen. Zufrieden mit seiner Ausbeute schon der Slayer den Drahtesel ein wenig in Richtung der Kellertreppe, wo er ihn nachher besser mitnehmen konnte.
Auch Momo hatte einen guten Fund getätigt und zwei Holzschlitten gefunden. Die ließen sich nicht nur versetzen sondern davor bestimmt auch benutzen, um die Bücher zur Bibliothek zu ziehen. Gut gemacht., ließ Lex Momo wissen und zog ihr im Vorbeigehen den blöden Hut so weit ins Gesicht, dass er ihre Augen bedeckte. Nachdem er zuvor so nett zur Prinzessin gewesen war musste der Halbdämon nun darauf achten, dass er nicht zu nett auf Momo wirkte. Das wäre schlecht für sein Image.

Lex suchte noch eine Weile und fand eine kunstvoll gefertigte Standuhr, die jedoch stillstand. Hmm… mit ein bisschen Licht krieg ich die bestimmt zum Laufen…, murmelte er vor sich hin. Kurz dachte er noch darüber nach, ob das den Aufwand wert war, aber das Ding war sicher die beste Chance der beiden Magier, genügend Geld aus dem Keller herauszuschlagen, dass die Mahngebühren bezahlt wurden. Seufzend griff Lex also das schwere Ding mit beiden Armen und hievte es die Stufen hinauf. Schau… ob du… Werkzeug…findest…, hieß er nebenher Momo an.
Die Standuhr brachte er nach draußen. Unter dem Vordach des Hauses war es hell und trocken genug, dass Lex an die Arbeit gehen konnte (in der Wohnung von Herr Olim war sicher nicht genug Platz für eine Notfall-Uhren-Reparatur). Dann wollen wir mal…


~

Es hatte zwar etwa eine halbe Stunde gebraucht, doch letztlich klopfte Lex sich die staubigen Hände an seiner Hose ab. Die Wanduhr tat wieder, das Uhrwerk war nur verklemmt gewesen. Während der Slayer seinem Handwerk nachgegangen war hatte Momo den Keller weiter durchsucht und so waren die beiden Magier nun hoffentlich bereit für einen Tripp zu einem Pfandleiher oder so. Hast du ‘ne Idee, wo wir das Zeug verscherbeln können?, fragte Lex Momo als die beiden gemeinsam die Standuhr und die restlichen “Wertsachen” auf die beiden Schlitten luden. Wenn nicht, dann würden sie sich halt rumfragen. Lex holte seine Gitarre, schlang sich die Träger der Tasche auf die Schultern und dann ging es los.

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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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C-Rang Quest:
Der Bücherwurm


.9Part 1.



Momo nickte motiviert und im Vergleich zu dem Halbdämonen der eher wenig optimistisch an die Arbeit ging, war sie bereit die kleinen Wunder dieses Keller zu entdecken. Das es eher wenig beleuchtet war störte sie aus zwei Gründen nicht, es war überhaupt Licht da und sie war nicht allein. Somit konnte sie sich ganz der Entdeckungstour widmen.  ”Würde das gehen?” stellte sie als Rückfrage auf das Murmeln. Ob sie sich selbst verkaufen könnte? Über so etwas hatte sie noch nie nachgedfacht, aber vielleicht konnte dies eines Tages ja nützlich sein. Das Thema ging schnell wieder unter als sie weiter den staubigen Keller durchforstet hatten. Nachdem Momo die beiden Schlitten gefunden hatte und durch das wirr warr nach vorne zu der Treppe brachte, landete der Fedora in ihrem Gesicht und es wurde dunkel um sie. Doch Momo lächelte nur, denn auch wenn sie diese Handlung kurz verwirrte, hatte sie wohl einen guten Fund gemacht. Sie war also hilfreich und mit einem leises schnauben schob sie den Hut wieder hoch ”Dann haben wir ja doch ein paar Schätze gefunden…” sie klatschte einmal in die Hände ”...sehr schön.” Die Suche wurde fortgesetzt und nachdem Lex eine große Standuhr, die vermutlich um einiges schwerer war als die Kiste die die beiden zuvor ja gemeinsam hatten tragen müssen nach oben wuchtete, kramte sich Momo durch die Kisten um Werkzeug zu finden. Tatsächlich gab es einen Werkzeugkasten in einem der regale und während Lex oben die Uhr reparierte brachte Momo die anderen Gegenstände nach oben und sprach mit Herr Olim über ihre Funde. Zu jedem davon gabs eine Geschichte und kurz bevor sie gingen äußerte Herr Olim noch einen Wunsch, er würde nur zu gerne neuen Lesestoff haben. Momo nickte nur und meinte das müsste sie bei der Bibliothek fragen, aber das sie es versuchen würde.



Ortswechsel zur Einkaufstraße






160. Mana . 160






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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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Quest
Wahrheit oder Pflicht!

01 Ruhig und mit verschränkten Armen stand der Wendigo an der Wand des kleinen Mehrfamilienhauses, dachte ruhig über die Quest nach, welche er nun bald beschreiten würde, zusammen mit zwei anderen Mitgliedern seiner dunklen Gilde. Zum einen war da der Händler mit dem Namen Elezar, ein Lycan der schon deutlich länger in der Gilde war, als der Wendigo selber. Die andere Person aus seiner Gilde war eine junge Feline mit dem Namen Hachiko, sie war etwa genau so lange in der Gilde wie er selber, eine junge und ziemlich kampferprobte Diebin, so hatte er es zumindest gehört, jedoch konnte der Wendigo selber nicht wirklich viel darüber sagen, denn persönlich kannte er die junge Katzendame ja noch nicht und anders als viele andere machte er sich lieber ein eigenes Bild von seinen Kameraden und hörte eher seltener auf irgendwelche Gerüchte. Hatte er doch immer mal wieder eben selber mit diesen zu kämpfen, immer und immer hörte der große Gehörnte mal wieder, das er ein blutrünstiges Monster sei, das in jeder lebenden Person nichts anderes als einen leckeren Snack sieht, Personen die ihn kennen wissen das dies nicht so ist, doch mach das mal den Leuten klar, die ihn nicht kennen und nur eben auf solche Gerüchte hören. Es war nicht einfach und deswegen wollte er der letzte sein, der selber so war, er wollte nicht auf das hören was andere sagen und lieber sehen wie seine neuen Kameraden so waren. Ob Hachiko und Elezar noch lange brauchten, bis sie zu dem Gehörnten stießen? Die Quest war ja immerhin in Crystalline Town, der Heimat seiner Gilde, doch soweit der Gehörnte wusste, hatten die beiden und noch ein dritter ein Geschäft für die Gilde am Laufen, vermutlich waren sie wohl noch dort beschäftigt, kümmerten sich um die Belange ihrer Kunden und um das Einkommen der Gilde, gut zu wissen das es jemanden gab, der außerhalb von den Quests die sie machten auch noch Geld in die Gilde brachten, Handel war ja auf seine Art und Weise ziemlich wichtig, Waren zu Kaufen und Verkaufen, keine Sache mit der Raziel sich wirklich auskannte, doch er verstand den Wert des Handels für die Gilde und demnach waren die beiden und ihr Partner wichtig für die Gilde, so wichtig wie auch der Beweisvernichter. Was mussten sie denn in der Quest überhaupt machen? Wirklich genau wusste Raziel das nicht, ihm wurde nur gesagt, das es um einen magischen Gegenstand ging, einen von dem niemand so wirklich wusste was er war, eine Mutter hatte ihn gefunden und die Gilde um Hilfe gebeten, die natürlich sofort wie ein hungriger Lachs angebissen hat, wann schon kann man neben einer Belohnung für eine Quest denn schon einen kostenlosen und vor allem unbekannten magischen Gegenstand bekommen? Klar nahm Royal Crusade die Quest dankend an, auch wenn Raziel sich wunderte, ob etwas mehr dahinter steckte, als nur der Gegenstand, einen Haken hatte die Sache ganz sicher, es war ja immer so.

Kurz schüttelte der Mann seinen Kopf, riss sich so so selber aus seinen Gedanken, er schaute sich ein wenig um, vielleicht sah er seine Kollegen ja schon in der Ferne, eine Feline mit dunklen Haar und ein großer Mann mit silbernen Haar, die waren ja sicher nicht zu übersehen, die beiden konnten den großen Gehörnten sicher auch schon von weiten sehen, sonst war hier ja keiner Unterwegs der auf seine Beschreibung passte, kaum einer war so groß wie er und vor allem hatte solche Merkmale wie er. Er wurde ja immerhin schon von den anderen Personen, die hier lebten interessiert beäugt, die Einwohner der verschiedenen Häuser warfen dem Wendigo interessierte Blicke zu, manche schienen ein wenig Angst zu haben und andere waren einfach nur neugierig, hier und da hörte er die leisen Stimmen flüstern, was der seltsame Mann doch vor dem Wohnhaus zu suchen hatte? „Was wohl?“ - Flüsterte er zu sich selbst. „Ich warte offensichtlich.“ - Fügte er hinzu, daran denkend, das die Menschen die hier lebten wohl vergessen hatten, das der Ort hier, anders als die vermuten würden, kein privater Bereich war, sondern eine öffentliche Straße, jeder durfte hier hier und warten, solange er wollte, man konnte es niemanden verbieten. Doch zugegebenermaßen hoffte der Wendigo das seine Kameraden bald da waren, er mochte die vielen Blicke nicht.


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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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Quest



Wahrheit oder Pflicht

Bei der Suche nach einer Quest, weckte der Name "Wahrheit oder Pflicht" ihr Interesse. Sie hatte schon einmal von einem Spiel mit dem gleichen Namen gehört und wollte nun wissen was es mit dieser Gemeinsamkeit auf sich hatte.
Da Alonso keine Zeit hatte um sie und Elezar zu begleiten, hatte die Kiyuki die Gelegenheit genutzt und jemanden dazu geholt, über den sie schon viele Gerüchte gehört hatte. Wollte sich selber davon überzeugen, ob etwas daran war oder nicht.

So waren sie also zu dritt bei dieser Mission und ihr Job würde da wohl auch nicht zu kurz kommen. Die Feline liebte es, wenn sie 100% Gewinn machen konnte. Gemeinsam mit dem Silberhaarigen machte Hachiko sich also auf den Weg um Raziel vor Ort zu treffen.
Schweigend liefen die Beiden nebeneinander. Die Schwarzhaarige war es gewohnt, da sie den jungen Mann ja schon länger kannte. Inzwischen störte es die Feline auch nicht mehr. Eher im Gegenteil, konnte sie es nutzen um ihren Gedanken nachzuhängen. Da sie für diese Quest verantwortlich war, konnte sie grob planen wie vorgegangen werden sollte.
Doch dazu sollte es gar nicht erst kommen, denn schon von weitem konnte Hachiko den venico sehen. Da sie ihn zum ersten Mal persönlich sah, konnte man ihre Worte nicht übel nehmen. "Wow, ist der riesig. Da muss ich ja richtig hoch schauen.", kam es erstaunt von Hachiko. Es war das erste Mal an diesem Tag, wo die Feline nicht böse schaute. Ihre goldenen Seelenspiegel waren vor Erstaunen aufgerissen.
Den Weg zu dem gehörnten hatte Hachiko Zeit sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. So war ihr Blick wieder ernst, als Elezar und sie vor Raziel zum Stehen kamen. "Hallo, du musst Raziel sein. Das ist Elezar und ich bin Hachiko.", kam es neutral, beinahe schon freundlich von der Feline. Da der Silberhaarige stets nur das nötigste sprach, hatte Hachiko die Vorstellung für sie beide übernommen. "Auf gute Zusammenarbeit.", begann sie also die Aufgabe. "Bevor wir reingehen, gibt es noch fragen?", wollte sie noch wissen. Da es ihre erste Quest war, die sie leitete, hoffte die Schwarzhaarige alles richtig zu machen. Ließ sich ihre Unsicherheit jedoch nicht anmerken.

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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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Quest
Wahrheit oder Pflicht?

01 Wahrheit oder Pflicht. Was für eine wirklich dumme Zusammensetzung an Buchstaben, nur um daraus zwei Wörter zu kreieren. Noch dazu zwei Wörter, die nicht wirklich etwas aussagen konnten. Eine Bedeutung suchte man dahingehend vergeblich. Was war das denn für eine Aufgabe, wenn man sich einmal dn Grund betrachtete, aus welchem der Lycan hier an einer Quest teilnahm, die eigentlich keinen großen Sinn für ihn hatte? Wahrheit oder Pflicht. Was sollte das schon großartig bedeuten? War da jemand wohl nicht mutig genug für die Pflicht und wählte deswegen die Wahrheit? Oder war da jemand zu Feige, die Wahrheit zu sagen und wählte genau aus diesem Grund die Pflicht, die zwar vieles verkomplizieren sollte, aber im Grunde genommen auch sehr vieles vereinfachen würde? Es waren Themen, die sich in den Gedankengang des Lycan verborgen hatten, die da einfach so herumflogen, die ihn aber letztendlich nicht wirklich interessierten. Es war nicht sein Problem, wer sich diese wirklich dumme Zusammensetzung an Buchstaben ausgedacht hatte, nur um diese zwei Worte daraus bilden zu können. Eigentlich war es sogar eine gähnende Langeweile, aber was wollte man schon machen? Der Werwolf kümmerte sich nicht um diese Art von Dingen und konzentrierte sich viel eher darauf, dass er sein eigenes Ziel nicht aus den Augen verlieren würde. Denn es gab doch schon den ein oder anderen Aspekt, der hier vielleicht doch nicht so ganz uninteressant gewesen ist. Zunächst gab es diese Quest ja mit teils ihm vertrauten Personen. Gut, nicht, das ihn das wirklich interessieren würde, aber zumindest war mit Hachiko seine Geschäftspartnerin die Questführerin, da würde diese Quest also zumindest schon einmal ein Erfolgsversprechen abgeben. Aber dann gab es da noch die unbekannte Komponente, die nicht zu unterschätzende Möglichkeit, dass es etwas gab, was sich nicht so einfach berechnen lassen könnte. Die Rede ist von der Person, die noch als drittes an dieser Quest teilnahm. Der Wendigo und Beweisvernichter der Gilde, neben Eohl Yihwa gab sich die Ehre, Raziel Herrera. Elezar hatte schon von ihm gehört und auch davon, dass er eigentlich nichts weiter als der gedankenlose Lakai vom Serienmörder-Vampir Valerian Salazar gewesen ist, der vor Kurzem auf mysteriöse Art und Weise verschwunden war. Der Herrera stellte die potenzielle Bedrohung dar, eine Bedrohung, die dem Geschäft im Weg war und ein gefährliches Spiel zu spielen erschien. Aber gut, das sollte auch erst einmal nicht weiter wichtig sein, denn auch das war etwas, worüber er sich nicht den Kopf zu zerbrechen brauchte. Elezar hatte seine ganz eigenen Gedanken dazu, aber das würde kommen, wenn es soweit gewesen war. Jetzt war es auch jeden Fall noch viel zu früh, um alles ans Tageslicht zu bringen, was in den Schatten viel besser versteckt bleiben sollte...

Schweigend. Schweigend und wortlos waren die vorherrschenden Dinge, als sich Elezar in Gemeinsamkeit mit Hachiko zum Treffpunkt unterwegs aufgemacht hatten. Es war ja nicht so, als das Elezar die Feline nicht akzeptierte, sie war immerhin seine Geschäftspartnerin, allerdings gab es für ihn auch absolut gar keinen Grund, hier wirklich irgendetwas zu bereden. Denn dafür hatte er einfach keine Grund und warum sollte er dann sinnlos in der Gegend herumschwafeln? Da bleib der Schattenhändler lieber schweigsam und sorgte dafür, das eben keinerlei Worte über seine Lippen hallten. Das wiederum sorgte auch dafür, dass es natürlich entsprechend nicht ganz so angenehm war, wenn man mit Elezar gemeinsam unterwegs war, aber daran musste man sich schlichtweg gewöhnen, wenn man mit ihm unterwegs sein wollte. Zum Glück kannte Hachiko ihn schon etwas länger und kannte ihn damit auch. Man muss Elezar eben einfach verstehen, um ihn verstehen zu können. So lief er mit geschlossenen Augen und mit gesenktem Haupt ruhig mit den Händen in den Hosentaschen neben Hachiko her und hielt dabei nicht einmal sonderlich Abstand. Er sagte eben einfach nur nichts. Dann vernahm der Calderon Worte, die aus dem Munde von Hachiko stammten. Augenscheinlich hatten sie ihr Ziel erreicht. Da war auch schon jemand, der die Aufmerksamkeit der Feline gewonnen hatte. - Nicht, dass das jetzt schwierig gewesen wäre. Scheinbar waren die bei Raziel angekommen und waren damit an ihrem vereinbahrten Treffpunkt. Langsam öffnete der Lycan ein Auge und ein ausdrucksloses, eiskaltes Auge kam zum Vorschein. Seine Seelenspiegel stachen, sagten aber nichts aus. Man fühlte sich einfach unwohl, wenn man dem Raubtier direkt in die Augen blickte. Als Hachiko den Lycan vorstellte, regte er sich kein bisschen. - Bis er sich dann doch zu einem kleinen Satz überreden konnte, dieser Händler. "Ich hatte Wendigo deutlich breiter in Erinnerung. Aber diese Hörner... Nach der Quest kann ich diese Hörner sicherlich sehr gut gebrauchen, um sie gewinnbringend an den Mann zu veräußern. Also verlier die Dinger bloß nicht auf der Quest, Wendigo..." Eines musste man Elezar aber lassen. Provokativ wie eh und jeh ist er schon immer gewesen. Aber dieses Mal musste er sich nicht zusammenreißen, schließlich leitete er diese Quest nun nicht. "Das Übliche, Hachiko. Wird er uns nur im Weg herumstehen, brauchen wir ihn wirklich und so weiter. Ich bezweifle, dass wir seine Fähigkeiten auch nur irgendwo verwenden würden." Auch Hachiko selbst blieb von seinen Äußerungen nicht verschont, aber so war Elezar eben. Man musste ihn einfach nehmen, wie er war, das war der einfachste Weg, um zu verstehen, wie er funktionierte und worauf er so besonders achtete.


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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
Gemstone - Wohnviertel EmptyDi 16 Aug 2022 - 15:41



Quest
Wahrheit oder Pflicht!

02 Irritiert schaute Raziel den Silberhaarigen an, was meinte er da mit seine Hörner gewinnbringend an den Mann bringen? Als ob Raziel es dem, letztendlich für ihn vollkommen Fremden erlauben würde, in die Nähe seines Kopfschmuckes zu kommen, vor allem verstand der Gehörnte nicht wirklich, was dieser Kommentar sollte. Sowohl Raziel, als auch der Lycan, die waren doch in der selben Gilde und auf der selben Seite, was sollte dann diese indirekte Drohung ihm gegenüber? Der Wendigo verstand es einfach nicht, doch es war vollkommen egal, er wollte sich lieber auf die Quest konzentrieren, die er angenommen hatte, es brachte nichts, sich seinen Kopf wegen eines solch seltsamen Mann zu zerbrechen und selbst wenn er auf die Idee kommen würde, an die Hörner des Wendigo zu kommen, wird er schon etwas dagegen tun, doch tief in inneren hoffte Raziel, das der Spruch nur ein seltsamer Scherz war. Kurz schüttelte er seinen Kopf, räusperte sich und blickte dann zur Feline, die sich und den seltsamen Mann freundlich vorgestellt hatte, ihr Name war also Hachiko, gut zu merken. „Raziel Herrera, schön euch kennen zu lernen.“ - Kurz verbeugte er sich höflich, richtete sich dann wieder auf und verschränkte die Arme vor der Brust, ruhig betrachtete er die beiden. Sie kamen beide aus dem Handelsring der Gilde, kümmerten sich also indirekt um die Finanzen der Gilde, mit ihren Handel spülten sie das Geld in die Kassen der Gilde, das man nicht mit Quests einnehmen konnte, eigentlich ein ziemlich interessanter Gedanke, doch nichts für den Gehörnten. Raziel hatte seine eigene Aufgabe in der Gilde, er war nämlich ein Beweisvernichter, vor allem war er dafür da, das zu entsorgen, das die etwas unvorsichtigeren Mitglieder der Gilde hinterließen, Spuren die man nicht so einfach entfernen konnte. Wenn man nun über das Volk des Mannes nachdachte, der wusste wohl ziemlich genau, welche Spuren gemeint waren und warum eben er so gut dazu geeignet war, aber doch sprach Raziel nicht gerne darüber, wer sprach schon darüber, das er derjenige war, der die sterblichen Überreste von Menschen entsorgte, indem er sie verspeiste?

Niemand, zumindest niemand der bei klaren Verstand war. „Um dich zu beruhigen Elezar, dies ist nicht meine erste Quest. Ich werde schon niemanden im Wege stehen.“ - Zwar war seine Tonlage noch immer freundlich, dennoch merkte man, das sie deutlich kühler war, als die die er nutzte, als er mit Hachiko sprach. Elezar hatte seinen ersten Eindruck bei dem Wendigo verdorben und das merkte man deutlich an dem Verhalten des Gehörnten, er mochte solche Dinge halt nicht und zeigte dies auch. „Wir sind hier im zivilen Gebiet. Bei Zivilisten zuhause. Wir müssen so oder so darauf acht geben, das wir nicht sofort auffallen.“ Zumindest nicht als Royal Crusade, denn auch wenn er es nicht zu einhundert Prozent wusste, so vermutete Raziel doch, das sie die Quest als Mitglieder der Gilde Liberty Phoenix angenommen hatten, dies war ja immerhin ihr Ziviles Kostüm, so das sie auch normale Quests bestreiten konnten. „Ich vermute doch, das wir Liberty sind, oder?“ - Dies war wichtig zu wissen, denn wenn es so war, war es wichtig daran zu denken, einmal die falsche Gilde genannt und schon war das Kostüm hinüber und darauf hatte Raziel keine Lust, bedeutete es doch, das er seinen Beruf ausüben musste und gerade bei solch einer Quest hatte er keine Lust dazu. „Also wenn wir das alles geklärt haben, können wir gerne loslegen. Hachiko, du bist ja die Leiterin dieser Quest, ich passe mich also auf das an, was du mir sagst. Hast du einen Befehl oder einen Wunsch, äußere dich einfach.“ - Wieder änderte sich seine Tonlage, seine Stimme war gegenüber der jungen Dame deutlich freundlicher, anders als der Silberhaarige hatte sie es sich ja auch nicht mit ihm verdorben. „Auf das die Quest gut verläuft.“ Mit diesen Worten drehte Raziel sich um und machte sich auf den Weg zur Haustüre, er wartete auf Hachiko und Elezar, aber wenn es nach ihm ging, konnten sie gerne loslegen.


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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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Quest



Wahrheit oder Pflicht

kaum das Hachiko sie beide vorgestellt hatte, zeigte sich der silberhaarige von seiner nicht so guten Seite. Dies lag daran, dass es dem Lycan egal war, was die Leute über ihn dachten. Über diesen Fehltritt konnte die Schwarzhaarige nur den Kopf schütteln. Da sie nur zu gut wusste, das Worte nichts brachten, sparte sich die Feline etwas dazu zu sagen.
Dann stellte auch der Gehörnte sich vor und mit einem Nicken nahm Hachiko dies so hin.

Ein genervter Seufzer verließ die Leuten der Schwarzhaarigen, denn auf einen Hahnenkampf hatte sie nun keine Lust. Die Spannung zwischen den beiden Männern war ihr nicht entgangen. Doch ziemlich schnell begann dann das Wesentliche. Ihre zuvor gestellte Frage wurde von Elezar und Raziel beantwortet.
Der Wolf bezweifelte, dass man den Wendigo überhaupt gebrauchen konnte und der Gehörnte wollte zuerst wissen unter welcher Gilde sie gerade standen. "Ja genau. Zumindest wurde mir das gesagt, als mir die restlichen Details durchgegeben wurden.", war die Antwort von der Schwarzhaarigen.
Dann wurde ihr von Raziel noch mitgeteilt, dass er sie als Leiterin akzeptierte und daher ihr folgen würde und sie nur sagen sollte, was sie auf der Zunge lag. "Danke Raziel. Da wir bereits sehnsüchtig erwartet werden, gehen wir erstmal rein und ich übernehme das Reden.", nun war auch jegliche Freundlichkeit dem ernst gewichen.
Sie würde der Mutter gegenüber noch freundlich sein müssen. Das war so ätzend. Aber leider nötig.
Als Raziel dann noch meinte, dass die Quest gut verlaufen sollte, nickte Hachi nur zustimmend.

Dann ging alle drei zur Tür. Nachdem die Feline geklingelt hatte, wurde ziemlich schnell die Tür geöffnet und die besorgte Mutter kam zum Vorschein. "Hallo, sie müssen die Magier sein die ich geordert habe.", wollte die Frau wissen und versperrte dem Trio den Weg, ohne Antwort würden sie wohl nicht ins Innere gelangen. "Genau, die sind wir.", kaum dass diese Worte ihren Mund verlassen hatten, erhellten sich die Gesichtszüge der Rothaarigen. "Sehr schön, folgen Sie mir bitte. Der letzte schließt die Tür.", sprach die Frau und ging dann einen Schritt vor. Sobald alle drinnen waren und die Tür zu, setzte sich die Frau in Bewegung und führte die Magier in ihr Wohnzimmer und deutete dann auf eine Flasche, die auf dem Tisch stand. Von dieser ging eine komische Aura aus. "Deswegen habe ich euch herbestellt. Mir ist die Flasche nicht geheuer. Bitte nimmt sie mit.", kam es beinahe schon ängstlich.

Da die Feline von solcher Art der Gegenstände weniger Ahnung hatte als Elisa, richtete sie das Wort an den silberharring, nachdem sie zu der Mutter etwas gesagt hatte. "Seien Sie unbesorgt. Wir nehmen die Flasche gerne mit. Danke für Ihr Vertrauen. Elezar, nimmst du sie bitte, du hast da etwas mehr Ahnung als ich.", meinte die Schwarzhaarige und schaute dann zu Raziel. Vielleicht könnte er ja auch etwas dazu beitragen die verängstigte Mutter zu beruhigen.
Sie wusste jedenfalls nicht viel mehr zu sagen. "Ich danke Ihnen vielmals. Bitte schaffen sie mir das Ding aus den Augen.", wurde das Trio nun rausgeschmissen. "Das ist unser Job. Machen wir. Einen schönen Abend noch.", kam es mit einem Lächeln, welches ihre Lippen zierte, seitdem diese gottverdammte Tür aufgegangen war.
Kaum dass die Tür hinter deren Rücken geschlossen war, schaute die Feline wieder ernst. Endlich hatte doch Schauspiel ein Ende.

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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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Quest
Wahrheit oder Pflicht?

II So langsam kam es dem Werwolf wieder in Erinnerung. Es war ihm die ganze Zeit in die Gedanken gekommen, aber er konnte im ersten Moment nicht richtig deuten, wo er den Wendigo hinstecken sollte. Aber jetzt fiel es ihm wieder ein. Beide waren sich zuvor schon einmal begegnet, beide hatten sich bereits kennen gelernt und beide waren bereits mehr oder minder negativ-positiv aufeinander getroffen. Wenn man sich das jetzt einmal vorstellen wollte, dann waren da Schwarzhändler der Gilde auf der einen Seite und Beweisvernichter der Gilde auf der anderen Seite. Na, das war ja ein wirklich interessantes Unterfangen, wenn man so wollte, denn man konnte doch absolut nicht wissen, in wie weit sich diese Situation noch entwickeln würde, denn nach wie vor waren diese zwei Kreaturen der Geschichte zwei Wesen gewesen, die als absolutes Alpha aufeinanderstießen. Sowohl der Werwolf, wie auch der Wendigo hatten nicht vor, etwas von ihrer Platzherrschaft abzugeben und da schien sich der Wendigo insbesondere ins Zeug zu legen, nachdem der Werwolf ihm da setzte Mal an seinem wunden Punkt erwischt hatte. Es stellte sich aber durchaus die Frage, ob die gehörnte Kreatur des Eises vielleicht etwas dazugelernt hatte, aufgrund ihres letzten Aufeinandertreffens, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich so gewesen ist, stand in den Augen des intelligenten Schwarzhändlers eigentlich gleich gegen Null. Denn, er hatte durch ihre Konfrontation in ihrer gemeinsamen Quest durchaus gelernt, dass dieses Wesen aus den kalten Geschichten nur über eine durchweg kurze Zündschnur verfügte, was aber wiederum auch bedeuten sollte, dass der Werwolf überlegen konnte, in wie weit er versuchen sollte, die gehörnte Trophäe unter Kontrolle zu halten. Denn es gab durchaus noch Situationen, die in dieser Quest auftreten könnten, welche er natürlich auch beachten musste, zudem gab es keinerlei Möglichkeiten, dass er sich anders als in anderen Quests oder Treffen verhalten würde.

An diesem Tag war jedoch Hachiko die Leiterin dieser Quest und Hachiko gehörte bekanntlich zu den wichtigsten Geschäftspartnern des Werwolfes, zudem war sie ja auch nocheine enge Freundin seines Ziehbruders Alonso, dem Piepmatzes, der ja eigentlich kaum einer Fliege etwas zuleide tat und nebenher auch im Geschäft des Werwolfes aushalf und eben auch das Schloss Alcazár neben der Shamanin des Stammes der Nebuchadnezzar in Schuss hielt. Also überlegte der Werwolf allen ernstes, ob er es heute mal nicht mit seiner typischen Art und Weise angehen sollte, aber diese Gedanken verflogen letztendlich sehr schnell wieder. Denn bei Elezar handelte es sich letztendlich eben nicht um eine Person, die großartig Empathie für andere Personen besaß oder gar von sich selbst sagen konnte, dass er über Moralvorstellungen verfügte. Dementsprechend gab es für ihn auch über nichts weiteres nachzudenken, aber es sollte sich mit Sicherheit noch die ein oder andere Gelegenheit bieten, über das geschäftliche Ding an diesem Termin nachzudenken. Denn Elezar würde auf dieser Quest selbstverständlich wie immer die Augen, Ohren und auch seine Nase offen halten, um allerlei möglichst wertvollen Kram aufspüren zu können, den er letztendlich in seinem Geschäft gewinnbringend weiterverkaufen könnte. Wenn er so ganz nebenbei auch noch weitere freiwillige Angestellten aufgabeln würde oder sogar die gehörnte Trophäe sein Eigen nennen können dürfen, wäre das natürlich für ihn ein geschäftlich perfekter Tag.

Wortlos nahm Elezar die Flasche in Empfang, die Hachiko ihm überreicht hatte. Nachdem sie mit den Auftraggebern gesprochen und sie sich entfernt hatten, blickte er mit einem leicht nachdenklichem Blick zu Hachiko rüber. "Netter Behälter. Was zum Henker soll ich denn damit? Das Teil ist ja nicht einmal den Dreck wert, der an ihm haftet." Von magischer Natur könnte dieser Behälter nicht sein. Aber selbst wenn, dann war er wirklich in einem sehr schlechten und erbärmlichen Zustand, das würde sich auch mit gutem Willen nicht wirklich effektiv verkaufen lassen können. Also drückte Elezar dann auch Raziel diesen Behälter in die Arme. "Nimm du das Teil. Ich habe kein Interesse daran." Wirklich, charmant wie immer, dieser Elezar Calderon. Dann aber lief er zu Hachiko hinüber und zog sie an der Hand zu sich leicht zur Seite. "Das gehörnte Teil dort hinter dir ist gefährlich. Ich hatte mit ihm bereits das Vergnügen. Wir sind uns am Ende gegenseitig an die Kehle gegangen. Letztendlich musst du ja selbst wissen, was du tust, es interessiert mich auch nicht, aber es ist besser, ich habe dich darüber informiert. Sei einfach vorsichtig." Noch immer war der Calderon im Vertrauen gegenüber dem Wendigo nicht wirklich weit, er misstraute ihm sogar sehr stark, aber das war ja nicht verwunderlich nach dem, was bei ihrem letzten Aufeinandertreffen so alles geschehen ist. "Und Wendigo, bist du mittlerweile zu mehr zu gebrauchen oder noch immer so unfähig?" Ja, da wa definitiv noch eine Spannungswolke in der Atmosphäre...


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BeitragThema: Re: Gemstone - Wohnviertel
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Quest
Wahrheit oder Pflicht!

03 Raziel stand an und schaute sich die Flasche an, laut Elezar war sie nichts besonderes, doch der blinde Wolf schien nicht richtig zu schauen. Unter einer dünnen Staubschicht war nämlich ein leichtes, wenn auch kaum zu sehendes, magisches Schimmern zu erkennen. Die Flasche war einfach nur ein kleines wenig schmutzig und musste gereinigt werden, aber das war jetzt nicht die Aufgabe des Wendigo. Die Mutter der Besitzerin wollte die Flasche zwar loswerden, aber die Besitzerin, ihre Tochter wird sie nicht so einfach hergeben, das war klar, sie war immerhin ihr Spielzeug und hatte zumindest für sie einen gewissen wert. „Elezar. Können wir uns nicht einmal vertragen und benehmen wie erwachsene?“ Ruhig war die Stimme des alten Mannes, der die Beleidigungen nicht überhört hatte. Elezar war also noch immer sauer auf den Gehörnten, er trug ihm die Sache in der letzten Quest noch immer nach. Dabei hatte Raziel sich doch nur gegen ihn gewehrt, er konnte es einfach nicht ertragen wenn jemand schlecht über seinen alten Herren beleidigte. Er konnte es nicht ertragen wenn man schlecht über ihn redete, da hatte er den Wolf eine kleine Warnung gegeben, nichts schlimmes, doch er tat so, als hätte Raziel versucht ihn umzubringen. Aber egal, leicht schüttelte er seinen Kopf, er hatte wirklich keine Lust auf dieses Sache. „Wir haben eine Quest und um diese sollten wir uns wirklich kümmern Elezar. Es wäre nicht  fair, wenn wir uns zanken und die Quest deswegen scheitert. Hachiko sollte wegen uns wirklich nicht leiden müssen, ja?“ Das wäre wirklich nicht fair, die beiden Männer führten die Quest ja nicht an, wenn sie schiefgehen würde, würde die arme Feline den Ärger bekommen. Die arme Hachiko müsste ihren Kopf hinhalten und erklären, warum die Quest nicht richtig gelaufen ist und zu sagen, das ihre beiden Questpartner sich nur gezankt haben ist keine Ausrede, welche die Gilde gerne hört. Also sollte es jetzt gut sein.

Langsam, noch mit der Flasche in der Hand bewegte Raziel sich auf den Werwolf zu und reichte ihm die Hand zur Entschuldigung und zum Waffenstillstand, alles was die beiden noch zu bereden hatten, könnten sie auch nach der Quest noch klären, aber jetzt sollten die beiden sich vertragen, für Hachiko und die Quest. „Jetzt aber mal zum Ziel der Quest. Diese Flasche hier.“ Raziel hob sie leicht an und schaute sich das Ding einmal genauer an. Er nahm ein Tuch aus seiner Tasche und fing an den Staub vorsichtig zu entfernen, je mehr er die Flasche putzte, desto stärker wurde der Schimmer, auch die seltsame Aura war stärker zu spüren. „Schau Elezar, ich glaub da steckt mehr drin, als du vermutet hattest. Hachiko, willst du auch mal sehen?“ Vorsichtig zeigte der alte Mann den beiden anderen die Flasche, der magische Schimmer und die Aura waren jetzt deutlich zu spüren und zum Teil auch zu sehen. Was es wohl mit der Flasche auf sich hatte? Das wunderte Raziel sich, denn der alte Mann kannte sich nur geringfügig mit so etwas aus, aber zumindest war ihm jetzt klar, warum die Tochter die Flasche so liebte und die Mutter die hasste. Sie hatte eine Anziehungskraft, die der alte Mann nicht erklären konnte. Es war so, also würde er die Flasche gar nicht hergeben wollen. Es war so, also würde sie ihn rufen. Doch eigentlich wollte er sie doch gar nicht, er hatte kein Interesse an solchen Gegenständen. Irgendwas war also mit dem Teil. Vorsichtig stellte er es an den Ort zurück, als dem es vorher stand, doch kurz nachdem er sie abgestellt hatte, schien sie nach ihm zu rufen. Es war einfach seltsam. „Sagt ihr beiden, was wollen wir mit dem Ding anstellen?“ Ruhig und fragend war die Stimme des Mannes, der nicht so wirklich wusste, was die drei tun sollten, denn im Grunde hatten sie den Gegenstand ja schon, aber er war sich sicher, das sie ihn nicht so einfach mitnehmen können würde, denn das wäre ja zu einfach. Bei Royal Crusade ist jedoch nichts einfach.


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Wahrheit oder Pflicht

Die ohnehin schon strapazierten Nerven der Feline wurden noch weiter malträtiert. Der Werwolf konnte die Sticheleien scheinbar nicht lassen, wodurch ein Fauchen die Kehle der Schwarzhaarigen verließ. Dies war eine der wenigen Situationen, wo sie ihre Emotionen nicht unter Kontrolle hatte. “Die Frau hat sich nicht ohne Grund sorgen um ihre Tochter gemacht. Ich spüre eine leichte magische Aura davon ausgehen.“, dies war ihr 6.er Sinn für sowas. Noch immer wusste Hachiko nicht, woher der kam.
Warum Elezar dies nicht spürte, war der Katze unbegreiflich.
Als Elezar dann erneut eher unfreundlich mit dem Gehörten sprach, entfloh ihrer Kehle erneut ein Fauchen. Eine leise Warnung an den Silberhaarigen.

Dann zog er sie an der Hand zur Seite. Wenn man die beiden nicht kannte, hätte man sie glatt für ein liebendes Paar halten können. Doch das war nicht der richtige Moment für solche Gedanken.
Und dann schaffte es dieser sture Wolf den Geduldsfaden der Feline zu zerreißen. “Ich glaube ich spinne. So wie ich dich kenne, hast du einen Teil dazu beigetragen, das es eskaliert ist. Wir gehören einer Gilde an, verdammt nochmal.“, fauchte die Kiyuki nun ihren Handelspartner an. "Wenn du so weiter machst, dann vermasseln wir diese Mission noch. Ich habe keine Lust, wegen deinem Alphagehabe den Kopf hinhalten zu müssen. Reiß dich gefälligst zusammen.“, echauffierte Hachiko sich noch immer. Ihr Zorn war so sehr aus ihrer Stimme zu hören, dass die Streuner das Weite suchten.

Als ob sie gar nichts gesagt hatte, griff Elezar Raziel erneut an. Der Wendigo bot an, den Hahnenkampf beizulegen, zumindest vorerst, damit Hachiko als Leiterin nicht darunter leiden musste. “Ele, ihr könnt euren Hahnenkampf wann anders fortführen. Haben wir uns verstanden? Es…gibt…wichtigeres!“, beim letzten Satz wurde jedes Wort einzelnd betont.  

Dann kam Raziel mit der inzwischen grob gereinigten Flasche zu den beiden Partnern. Nun war die magische Aura stärker geworden. “Irgendwas stimmt damit nicht.", äußerte die Feline. Es kostete Hachiko alle Konzentration ihre Wut im Zaun zu halten. Der Gehörnte reichte die Flasche an den Werwolf, welcher seine Seelenspiegel auf der Katze ruhen hatte. Dadurch fiel ihm die Flasche aus der Hand. Die Schwarzhaarige glaubte, dass das Gefäß kaputt gehen würde, doch das tat es nicht.
Sie begann sich mit einem leichten Leuchten zu drehen. Nach der dritten Runde wurde die Flasche langsamer. Die vierte Runde noch langsamer und nach der fünften Runde blieb der Flaschenhals bei Raziel liegen. In roter Leuchtschrift leuchteten drei Worte zwischen den Dreien auf. “Wahrheit oder Pflicht?“, las die Feline fragend vor. “Was soll das denn?“, kam es nun skeptisch von ihr.
Sie hatte dieses Spiel noch nie gespielt. Und was sie mit dem Vorlesen der Wörter angerichtet hatte, wusste due Schwarzhaarige auch noch nicht.

It's good to be bad.




Gemstone - Wohnviertel Hachik23

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