Ortsname: Bibliothek von Oak Town Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Die Bibliothek von Oak Town ist ein großes Gebäude. Auf insgesamt 4 Stockwerken gibt es Bücher aller Art. Von Sachbüchern über Romane bishin zu Forschungsthesen und auch magischen Schriften wird man hier einige Exemplare finden. Als Teil der Bildungsinitiative Oak Towns steht die Bibliothek jedem Besucher kostenlos offen, ein Bücherverleih ist jedoch erst nach Anmeldung möglich.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
reden ✞ denken
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Shizuka Anmeldedatum : 06.03.20 Anzahl der Beiträge : 1212 Alter : 31
Die zwei Magierinnen arbeiteten recht gut zusammen. Sie hatten Ideen, teilten diese und versuchten gemeinsam den Stapel an Akten durchzuarbeiten, den der Polizist ihnen geliefert hatte. So bot Máirín an die Orte, an denen die Entführungen stattgefunden hatten, vorzulesen, sodass Shizuka die Orte nach und nach an der Karte markieren konnte. “Klar, gerne!“, entgegnete die Magierin und so machten sie sich gemeinsam daran auch die Orte als Faktor für Gemeinsamkeiten unter die Lupe zu nehmen. Losgehen sollte es mit der Geistervilla. In der Nähe dieses Gebäudes fand der erste Vermisstenfall statt. “Klingt wie Ironie, dass es gleich eine Geistervilla sein muss.“, kommentierte die Otorame, ehe sie etwas markierte und mit einem “Weiter.“, signalisierte, dass sie soweit fertig war. Es folgte die Motel bar Oak Tree, was an sich vermutlich auch kein untreffender Ort war für solch ein Verbrechen. Nur, dass es eben kein Einzelfall war, sondern wahrscheinlich einer von vielen Zusammenhängenden. Nach und nach arbeiteten die beiden Magierinnen sich also die Akten durch, um die Fälle alle samt auf die Karte zu zeichnen. Dabei stellte sich schnell heraus, dass nicht jeder Vermisstenfall seinen eigenen, exklusiven Ort in der Stadt hatte. Es waren nur wenige Orte, die sich dann mehrfach wiederholten. Die Hände in die Hüften gestemmt, betrachtete Shizuka das Werk, welches sie auf dem Tisch ausgebreitet hatte. “Geistervilla, Motel Bar, die Thermen, Lumberhill.“, fasste die Weißhaarige zunächst mal zusammen. Dann begann sofort die spontane Analyse. “Das sind nur vier Orte, bei sechzehn Entführungen. Jeder Ort ist viermal Schauplatz gewesen. Ob da ein Muster hinter steht?“ Die Magierin legte ihren Kopf schief. Es war jedenfalls nicht immer die gleiche Reihenfolge. Nachdenklich betrachtete sie die Karte weiter. “Scheinbar sind es vier Orte, die wir genauer betrachten müssen. Wenn sich ein Muster abzeichnet, können wir dem Täter vielleicht sogar am nächsten Ort auflauern. Lass uns die Orte mal Abkürzen. Geistervilla ist G, die Motel Bar M, Thermen T und Lumberhill L.“ Die Magierin improvisierte und schmierte die Abkürzungen schnell auf einen Zettel, ehe sie sich dran machte die Reihenfolge noch einmal aufzuschreiben. Dann präsentierte sie die Viererpäckchen, die sie gebildet hatte ihrer Gefährtin.
G-M-T-L M-T-L-G T-L-G-M L-G-M-T
Auf diese Art und Weise sortiert, fiel Shizuka tatsächlich etwas auf. Ungläubig auf die Buchstabenpakete blickend, öffnete sich ihr Mund, zunächst ohne dass Worte daraus hervortraten. Waren sie da etwa wirklich grade auf etwas gestoßen? Nach Fassung ringend wanderte der Blick der Otorame hin zu Máirín. Konnte sie das auch sehen? Erkannte sie das Muster, welches sich da abzeichnete auch? Wenn sie recht verstand, dann startete jede neue „Runde“ an Entführungen mit den letzten drei Plätzen der vorangegangenen Folge. Eine neue Runde war also Platz Zwei, Drei und Vier der vorherigen, ehe Nummer Eins erneut an der Reihe war. Das geschah ganze drei Mal so. Ob das noch ein Zufall sein konnte? Dazu hatte Shizuka eine klare Meinung. “Das kann kein Zufall sein, oder?“, fragte sie hauchend, obwohl sie sich noch nicht mit ihrer Kollegin ausgetauscht hatte, ob es ihr überhaupt auch aufgefallen war.
Bisher lief doch tatsächlich alles wie am Schnürchen, auch wenn Máirín sich erhofft hätte, dass sie noch ein wenig mehr Zeit auf dem Weg zum Polizeirevier schinden könnte. Doch dies war etwas, das war einfach so und ließ sich nicht ändern. Ihre nächste Aufgabe lag also daran, die nächste Schindung in der Station zu betreiben, wobei es hier nicht nötig war, hatte sie bereits ein anderes Ass im Ärmel, was es Shizuka und ihr schwer machen würde, zu des Rätsels Lösung zu kommen. Es war gut, dass die Frau mit dem weißen Haar, die so erpicht darauf war diesen Fall zu lösen keinen Verdacht schöpfte. Man sollte meinen, dass es Routine für die Daeva war, war es schließlich auch, doch sie mustse schon zugeben... Die Magier in Fiore waren aus einem anderen Holz geschnitzt, als die einfältigen Adligen in Bosco, die sie ohne Probleme um ihren Finger hatte wickeln und erledigen können. Hier musste sie eindeutig vorsichtiger sein, mehr auf ihre nächsten Schritte achten und durfte kein zu hohes Risiko eingehen, aus Sorge entdeckt zu werden. Sie durfte nicht versagen, um ihrer selbst Willen, aber auch um der Gilde Willen. Diese würde es sicherlich nicht gutheißen, wenn ihre frisch ernannte B-Rang Magierin und Assassine so schnell einen Patzer machte, nach ihrer Beförderung. Es war wichtig, dass sie erfolgreich, wenn nicht sogar als Sieger aus diesem Auftrag herauskommen würde. Sie beide hatten sich also darauf geeinigt, dass Máirín jede Akte nacheinander durchgehen und den Ort der Entführung vorlesen würde, sodass Shizuka diesen auf der Karte eintragen konnte. Sie hatte die erste Akte aufgeschlagen, welche von alen am meisten mitgenommen war, war sie sicherlich bereits am häufigsten durchgeblättert worden. Sie las den Ort vor, was die Otorame nicht ganz unkommentiert ließ. Ja, es war wahrlich Ironie, dass der erste Ort eine Geistervilla war. Die Entführungsreihe startete mit einem richtigen Klischee und je mehr sie vorlas, desto klarer wurde das Bild der Horrorgeschichte, die sie ihr unter die Lupe nahmen. Das Bild nahm Form an und es ließen sich einige Dinge feststellen. Es wurden bisher nur in der Nähe von vier verschiedenen Orten Personen entführt und jeder Ort kam bisher viermal dran. Ein erster Indiz auf ein mögliches Schema dahinter. Shizuka schien dengleichen Gedanken zu haben und meinte, dass sie nur das Muster dahinter erkennen mussten und dann sicherlich einen Rückschluss auf den nächsten Tatort schließen konnten. Den Ort, wo am wahrscheinlichsten die nächste Entführung stattfinden sollte. Die Feenkriegerin schnappte sich einen Zettel und Begann die Reihenfolge mit den Orten auf einen Buchstaben gekürzt und in Vierergruppen aufzuschreiben, sodass sich eine Matrix bildete. Mái betrachtete den Zettel, ließ ihren orangen Blick zusammen mit Shizuka drüber wandern. Sie nahm den Zettel, dazu noch einen Bleistift und begann die Orte diagonal durchzustreichen. Denn dies war durchaus möglich. Wenn man sie so aufschrieb, bildete sich eine perfekte Diagonale... Shizuka schien es auch zu sehen. "Nein...", murmelte sie und musterte es. "Wenn man die Linie so weiter durchzieht müsste 'G' als nächstes wieder an der Reihe sein, nachdem 'L' eine Linie aus vier Buchstaben bildet...", murmelte sie und zog den Strich vom letzten 'G' noch ein Stück weit runter, was sie an den Anfang der nächsten "Runde" führte. War dies womöglich der nächste Anschlagsort? "Wenn wir keinen Fehler gemacht haben, dürfte der nächste Angriff in der Nähe der alten Geistervilla sein..", sprach sie mit einer mischung aus Besorgnis, aber auch Freude über ihren Fund. Shizuka sollte glauben, dass sie sich darüber freute, erleichtert war, dass sie endlich eine Fährte in diesem Fall gefunden hatten. Dass sie endlich weiter in diesem Fall kamen. Sie reichte ihrer Kollegin den Zettel und sah ihr in die Augen. "Wir haben zwei Möglichkeiten, wir könnten noch schauen, ob es auch einen Zusammenhang gibt, wann die Personen entführt worden oder wann sie das letzte Mal gesehen wurden oder direkt zur Geistervilla zu gehen, bevor wir zu spät kommen. Was hältst du für den besseren Weg?"
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Shizuka Anmeldedatum : 06.03.20 Anzahl der Beiträge : 1212 Alter : 31
Ob man nun nach Shizukas Muster vorging und sich die Orte sortierte, oder aber wie Mái einen Strich durch die aufgemalten Reihen zog, das Ergebnis war dasselbe und die Beiden waren sich vollkommen eins. G war der nächste Ort, an dem etwas passieren musste. G, wie die Geistervilla. Darauf deutete das Muster hin, welches sie anhand der Tatorte hatten bilden können. Das war unglaublich, damit hatten sie eine Spur, der sie folgen konnten. “Ja, genau!“, bestätigte Shizuka die ausgesprochene Prognose ihrer Kollegin. “Wir sind ihm auf der Spur!“, sprach sie euphorisiert und dadurch auch lauter als eigentlich geplant. Die Magierin war aufgeregt, weil es darauf deutete, dass sie weiterkamen. In einem Fall, der sich schon seit einiger Zeit hinzog und wo man nicht weiterkam. Das alles mit einer Methodik, mit der Shizuka auch bei ihrem ersten Serientäter weitergekommen war. In all der Freude vergas sie beinahe, dass jede Minute zählte, da es ja um die Leben mehrerer Menschen ging. Erst durch die aufgezeigten Optionen der Rothaarigen besann sie sich dann schließlich wieder auf das Wesentliche. “Oh, gar keine Frage. Wir gehen sofort zu dieser Geistervilla und legen uns auf die Lauer! Wir dürfen nicht durch Nachlässigkeit riskieren, dass dort die nächste Person verschwindet. Erst recht nicht jetzt, da wir über dieses Wissen verfügen. Man könnte sagen, wir sind dem Täter einen Schritt voraus! Das müssen wir ausnutzen.“, erklärte die Weißhaarige stolz und entschlossen. Sie konnte ja nicht ahnen, dass das alles nur ein schmutziges Spiel war, welches da mit ihr getrieben wurde. Shizuka ballte die Hand zur Faust und nahm diese dann vor die Brust. “Das ist unsere Chance dem ein Ende zu bereiten. Los, komm!“ Ohne zu zögern wandte sie sich der Tür zu, um aus dem Raum herauszugehen. Die Akten, sowie die die Karte ließ die Magierin dabei achtlos auf dem Tisch zurück. Nicht, dass sie die Sachen vergas, doch gab es, wie sie bereits erwähnte, keine Zeit zu verlieren. Auf dem Weg aus dem Raum nach draußen liefen sie ja ohnehin wieder an dem Schalter vorbei. Shizuka wandte sich im Vorbeilaufen kurz an den Mitarbeiter, den Mái zuvor schon wegen der Akten angesprochen hatte. “Wir müssen unbedingt los! Tut uns wirklich leid für die Unordnung!“ Der Mann hatte kaum die Chance Widerworte zu geben, da war die Weißhaarige auch schon an ihm vorbeigerauscht, durch die Türe nach draußen auf die Straße. Sofort orientierte sich die Feenritterin an den Straßenschildern. “Zu dieser Villa geht es dort entlang, richtig?“, erkundigte sie sich bei ihrer Gefährtin, ohne sie dabei jedoch anzuschauen. Eigentlich müsste die Richtung ohnehin stimmen, schließlich hatte sie eben noch die Stadt auf der Karte vor sich gehabt. Trotzdem ging sie einfach davon aus, das Mái sich etwas auskannte. War sie hier nicht sogar heimisch? Für Shizuka war das eine gegebene Sache, auch wenn sie sich gar nicht darüber unterhalten hatten. So führte der Weg der beiden Magierinnen hin zur Geistervilla. Unterwegs war natürlich noch etwas Zeit sich, beziehugnsweise das weitere Vorgehen zu besprechen. “Warum heißt das Ding eigentlich Geistervilla? Soll es da spuken?“, fragte die Fee ihre Gefährtin, ehe sie noch etwas klarstellte. “In der Regel ist an solchen Spukgerüchten ja nichts dran.“ Oder wie stand Mái zu dem Thema?
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