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 Graphite Bridge

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Rhys
Bosco Mücke
Rhys
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BeitragThema: Graphite Bridge
Graphite Bridge - Seite 2 EmptySo 20 März 2022 - 14:08

das Eingangsposting lautete :

201-2010031_anime-landscape-winter-snow-mountain-light-buildings

Ortsname: Graphite Bridge
Art: Straßenteil
Spezielles: ---
Beschreibung: Graphite Bridge liegt am Rand der Stadt. Eine wirkliche Straße gibt es nicht, stattdessen fließt ihr ein kleiner Arm des Flusses, an dessen Seiten links und rechts mehrstöckige Häuser stehen, die mit Brücken verbunden sind. An den Rändern gibt es schmale Stege, für größere Waren können kleine Boote gemietet werden.
Des Weiteren gibt es hier viele Hotels, da die besondere Lage und Ruhe dieses Ortes, die Verbindung zur Stadt und zugleich zur Natur außerhalb, viele Menschen anzieht.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Graphite Bridge - Seite 2 Rhys_g10
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AutorNachricht
Finnick

Finnick
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BeitragThema: Re: Graphite Bridge
Graphite Bridge - Seite 2 EmptyMo 6 Jun 2022 - 18:45

Off: Rettung in letzter Sekunde?
featuring Nana & Finnick

Hunger. Etwas, das der Gehörnte bereits seit seiner frühesten Kindheit kannte. Die schmerzhafte Leere im Magen, die es unmöglich machte, sich auf etwas zu konzentrieren. Eins war jedoch anders als damals: Wenn er brav war und sich benahm, dann wurde er gestillt, der Hunger. Inzwischen war es das exakte Gegenteil: Er musste stehlen und Menschen betrügen, wenn er essen wollte. Beide Optionen waren nicht ideal, doch letztere war deutlich härter. Manchmal fragte er sich wirklich, wie es war, Eltern zu haben, die dafür sorgten, dass man nie hungern musste. Doch das war etwas, was ihm nie vergönnt gewesen war und es auch nie sein würde. Er war weiterhin auf sich selbst gestellt, auch heute.
Auch heute musste er sich ein Opfer suchen, irgendjemand, der wirkte, als hätte er sowieso genug Geld am besten. Die Kälte kroch unter den zu dünnen Wintermantel, nur der dicke Pelzkragen hielt Finnick ein wenig warm. Er hatte das Ding unbeobachtet an irgendeiner Wäscheleine hängen sehen und ihn sich geschnappt, es war besser als gar nichts, doch gut sah anders aus. Langsamen Schrittes und mit gesenktem Kopf wanderte er über die schmale Brücke, um ihn herum waren Leute auf dem Weg zurück in ihre warmen Hotelzimmer. Sicherlich war keiner von denen besonders arm, doch ein Kerl stach besonders heraus. Frisch polierte Lederschuhe, Stoffhose und zurückgegelte Haare. Alleine die Brille, die der Mann trug wirkte wertvoller als das gesamte Leben des Chive. Der war perfekt. Ohne zu zögern passte er seinen Kurs minimal an, sodass er schließlich mit dem Unbekannten zusammenprallte. In diesen wenigen Sekunden waren die flinken Finger des Wuschelkopfs in die fremden Taschen gewandert und hatten sie um eine Geldbörse erleichtert. "Sorry..." murrte er, ohne sein Gegenüber anzusehen und ging weiter seines Weges. "Tsk, dreckige Kanalratte." Die Ohren des Gehörnten zuckten, als er das Fluchen hörte, doch er schluckte es gekonnt herunter. Nicht jeder hatte das Glück, als Teil der Gesellschaft geboren zu werden. Immerhin hatte er seine Beute und somit sein Abendessen sicher... so dachte er zumindest. Die Schritte des Typen stoppten plötzlich. "Moment mal..." Scheiße. Er wollte gerade einen Schritt zulegen um sicher zu flüchten, doch eine Hand, die von hinten seine Schulter packte, machte es unmöglich. Das Auge des Jungspunds wurde groß. Wie schnell war der Typ bitte? "Ich glaube du hast da was von mir." Sofort schüttelte er den Kopf. "Was soll ich denn haben? Ich hab mich doch schon entschuldigt!" Im Herzen war er noch immer ein Beutetier, er wäre am liebsten in einer Schockstarre verharrt, doch er schüttelte seine Instinkte ab und drehte sich stattdessen herum. Er setzte den bestmöglichen Welpenblick auf, der ihm gelang und sah seinem Gegenüber direkt in die Augen. "Glaubst du ich bin bescheuert?! Her mit meinem Portmonaie, und zwar sofort!" Okay, das war nun ziemlich scheiße. Sein Schauspiel konnte er also in die Tonne klopfen. "Ach, halt' doch die Fresse! Du hast doch eh genug Kohle!" blökte der Wuschelkopf, mit einem Mal hatte seine Tonlage sich vollkommen verändert. Aus dem zurückhaltenden, beschwichtigenden Jungen wurde ein vorwurfsvoller, lauthalsiger Jugendlicher. Etwas, das seinem Gegenüber überhaupt nicht gefiel. "Du hast vielleicht ne große Klappe. Her damit jetzt oder ich hole sie mir selbst wieder!" Der Griff um seine Schulter wurde fester, ließ ihn schon beinahe einklappen, doch der Hunger war größer als der Schmerz. Es ging hier um sein Abendessen. Irgendwie musste er, gemeinsam mit seiner Beute, entkommen, aber wie? "Träum' weiter!"

@Nana




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Nana

Nana
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BeitragThema: Re: Graphite Bridge
Graphite Bridge - Seite 2 EmptyMo 25 Jul 2022 - 13:08


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Rettung in letzter Sekunde?
Teilnehmer: @Finnick & Nana



Die Suche nach ihren Brüdern hatte die Schwarzhaarige in den Norden geführt. Aber nicht nur ihre Brüder. Auch die heißen Quellen hatten die Meerjungfrau neugierig gemacht. Auf einer Brücke weckte ein Jugendlicher ihr Interesse. Was genau es war, das konnte Nanami in dem Moment nicht sagen. Was sie dann zu sehen bekam, damit hatte die Sängerin nicht gerechnet. Der Jugendliche stieß mit einem reich aussehenden Mann zusammen. Er war aber nicht der einzige. Auch von hinten wurde der reiche Mann angerempelt. Danach machte der reiche Schnösel eine Szene. Sofort konnte die Schwarzhaarige sehen, dass der Jugendliche Angst hatte.

Ohne lange darüber nachzudenken gegen Nana zu den beiden und legte liebevoll ihre Hände auf die Schultern von dem Jungen. Ihr Blick lag Ernst auf dem Mann."Gibt es ein Problem?", sprach die Meerjungfrau in einem Ton der signalisierte, dass der Mann besser nichts falsches sagen sollte. "Der Bursche hat mich beklaut.", kam es erzürnt. Ein sicheres Grinsen legte sich auf die Lippen der Sängerin. "Das bezweifle ich. Mein Cousin ist kein Dieb, außerdem hat ein Mann sie im selben Moment von hinten gerammt.", mach du Nana deutlich.
Drückte dabei leicht die Schultern des Jungen, wollte ihm so signalisieren dass er keine Angst mehr haben brauchte. Sie würde ihm beistehen.

Um ihr Schauspiel perfekt aussehen zu lassen, wurde das Wort nun an den Tiermensch gerichtet. "Du hast mich ganz schön lange warten lassen. Wir waren schon vor einer halben Stunde verabredet.", der Schwarzhaarige liegt nur zu hoffen, dass der Braunhaarige mitspielen würde. Sanft lag der Blick aus den bunten Seelenspiegel auf ihm.

Der Mann wusste im ersten Moment gar nicht wie er reagieren sollte. "Sind sie sich da sicher?", kam es nun misstrauisch. "Natürlich.", war Nanas einzige Antwort. "In welche Richtung ist der Typ?", wollte der Mann sofort wissen. "In diese.", zeigt der Name hinter sich, schaute selber kurz in diese Richtung und konnte den Mann nicht mehr sehen. "Danke.", kam schnell und dann lief der Mann davon Punkt der glaubte doch wohl nicht, den vermeintlichen die noch einholen zu können. Die Sängerin hatte durchaus gesehen, wer die Geldbörse genommen hatte. Ihr war aber auch das Magenknurren des Jungen nicht entgangen.

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Finnick

Finnick
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BeitragThema: Re: Graphite Bridge
Graphite Bridge - Seite 2 EmptySa 30 Jul 2022 - 21:08

02 | @Nana
Flach hob und senkte sich die Brust des Gehörnten, während er entschlossen in die Augen seines Gegenübers starrte. Er hatte keine Ahnung, wie er fortfahren sollte. Der Kerl glaubte ihm einfach nicht, dass er die Geldbörse nicht hatte, rückte ihm mehr und mehr auf die Pelle. Doch zurückgeben konnte er sie auf keinen Fall. Er brauchte das Geld, dringend. Was war schon eine potentielle Tracht Prügel im Gegensatz zu einer weiteren schlaflosen Nacht mit leerem Magen? Gar nichts. Er musste bloß aufpassen, dass er nicht allzu sehr verletzt wurde. Ein Glück konnte er sich wehren und das würde er auch ohne zu zögern tun. Was blieb ihm schon für eine Wahl?
Doch plötzlich ließ ein fremdes Paar Hände auf seinen Schultern den Schnösel einen Schritt zurückweichen. Finnick fror schlagartig ein. Seine Instinkte schlugen Alarm, wollten, dass er flüchtete vor der neuen, unbekannten Bedrohung, doch seine Muskeln regten sich nicht. Nur seine Finger zitterten leicht, doch das lag außerhalb seiner Kontrolle. Die Stimme der Person war hell und weich, doch in seinem Kopf regte sich nichts, er kannte sie nicht. Gehörte sie etwa zu dem reichen Sack? ... Nein. Es wirkte nicht so. Aber was wollte sie dann? "Ich habe niemanden beklaut!", blökte der Wuschelkopf zurück, etwas besseres, als seinen Punkt noch einmal zu unterstreichen, fiel ihm nicht ein. Doch dann blieb ihm direkt die Spucke weg. Cousin? Wovon redete die Olle da? Er besaß keine Verwandten und falls sie doch existierten, dann wussten sie nichts von ihm. Was sie da redete war also vollkommen unmöglich. Wieso log sie? Erwartete sie, dass er ihr daraufhin einen Gefallen schuldete? Als sie ihre Finger fester gegen seine Schultern presste, zuckte er sichtlich zusammen. Körperkontakt war noch nie seins gewesen, schon gar nicht von Fremden, die sich hinter ihm befanden. Ein Glück konnte man ihm die Panik in seinen Augen auch problemlos als Angst vor dem Typen auslegen. Nur mit größter Mühe konnte er seinen Atem unter Kontrolle halten und nicht vollkommen die Nerven verlieren. "J-ja...", stammelte er. "Tut ... tut mir Leid." Eigentlich hatte er kein Problem damit, zu lügen, tat sich kein bisschen schwer damit, ohne mit der Wimper zu zucken zu flunkern. Nur so ließen sich Leute erfolgreich beklauen. Doch gerade eben war es auch nicht das Lügen, das ihn zum Stottern brachte, sondern die Gesamtsituation. Er hatte keine Ahnung, wie er reagieren sollte.
Nach einer weiteren, kurzen Diskussion machte sich der Fremde schließlich aus dem Staub und verschwand auf der Suche nach dem 'wirklichen' Dieb hinter irgendeiner Hausecke. So konnte Finnick endlich nach vorne flüchten. Er duckte sich unter den Händen der Unbekannten heraus und machte einen großen Satz nach vorne. "Was zur Hölle?!", knurrte er,  das Entsetzen in seiner Stimme war kaum zu überhören. "Du glaubst doch nicht, dass ich meine Beute mit dir teilen werde! Ich habe nicht um deine Hilfe gefragt!" Er überkreuzte die Arme vor seinem Körper und fuhr sich mit den Händen über die Oberarme. "Und schon gar nicht habe ich danach gefragt, dass du mich so angrapscht!" Endlich konnte er all der angestauten Angst und dem Frust Raum geben. Er musste nichts mehr zurück halten, nur um dieses bescheuerte Schauspiel aufrecht zu erhalten. Am liebsten hätte er noch lauter geschrien, doch er wusste selbst, dass das nur erneut ungebetene Aufmerksamkeit auf ihn ziehen würde. "Du bist doch verrückt! Ja, verrückt bist du! Komm mir bloß nicht wieder zu nahe!"




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Nana

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BeitragThema: Re: Graphite Bridge
Graphite Bridge - Seite 2 EmptyFr 19 Aug 2022 - 19:36


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Rettung in letzter Sekunde?
Teilnehmer: @Finnick & Nana



Kaum das Nana ihre Hände auf die Schultern gelegt hatte, konnte sie spüren wie sich der Junge in Not versteifte. Normalerweise war es nicht ihre Art, doch für das vor ihr liegende Schauspiel war es notwendig gewesen. Anders hätte keine Vertrautheit erzeugt werden können. Auch dem Schauspiel war es geschuldet, dass Nana sich zwar gedanklich bei dem Gehörnten entschuldigte, dennoch ihre Hände an Ort und Stelle ließ.
Dann könnte sie vernehmen, wie ihr noch einmal bekräftigte, dass er niemanden beklaut habe. Kurz darauf folgte eine Entschuldigung, wo die Schwarzhaarige nicht ganz wusste wofür Punkt na was dann so auf, dass es auf ihre vorangegangenen Worte bezüglich seiner Verspätung geschuldet war.

Kaum dass der Bestohlene Mann davon geeilt war, hat Dr sich der Braunhaarige unter ihren Händen durch und knurrte sie dann an. Mit unter der Brust verschränkten Armen, warf er ihr entgegen dass er seine Beute nicht teilen würde und nicht um ihre Hilfe gebeten hatte. Machte dann auch sehr deutlich dass ihm das überhaupt nicht gefallen hatte dass sie ihn berührt hatte.
Das war also der Dank dafür dass sie ihm geholfen hatte? Ein tonloser Seufzer verließ ihre Lippen.

Ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen, beugte sich Nana ein wenig vor. Wollte nicht von oben herab mit dem Jungen reden. "Beruhige dich.", sprach sie schon beinahe sanft, ob sogar beschwichtigend ihre Hände. "Ich bin nicht darauf angewiesen dass du teilst. Und ich hätte jedem in deiner Situation geholfen.", gebann Nanami, ehe sie auf den letzten Vorwurf einging. "Ich weiß, es tut mir leid. Nur so konnte ich eine Art der Vertrautheit symbolisieren. Die andere Option wäre eine Umarmung gewesen und damit hätte ich uns beiden keinen Gefallen getan.", erklärte die Sängerin. Dann warf er ihr an den Kopf, dass sie verrückt sei und sie ihm bloß nie wieder zu nahe kommen sollte. "Nicht verrückter als du. Und keine Sorge, ich werde dir nicht mehr zu nahe kommen.", sprach sie ernst, bevor sie breit zu grinsen begann. "Folge mir, ich lade dich zum Essen ein.", meinte die Schwarzhaarige dann Punkt hielt ihre bunten Seelenspiegel auf dem braunhaarring, damit ihr keine Reaktion entging. "Ich bin Nana und wie heißt du?", wollte die Meerjungfrau dann doch noch wissen, ihr sie in die Richtung deutete, in die das Restaurant lag in dass sie wollte.

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BeitragThema: Re: Graphite Bridge
Graphite Bridge - Seite 2 EmptyDo 8 Sep 2022 - 15:13

03 | @Nana
Die Ohren des Gehörnten zuckten unruhig, wenngleich sich eine gewisse Erleichterung in ihm breitmachte, als der Mann, den er soeben bestohlen hatte, hinter der nächsten Hausecke verschwand. Doch an Entspannung war noch lange nicht zu denken, denn es gab noch ein weiteres Problem, um das er sich kümmern musste und dieses hing an den Händen, aus deren Griff er sich gerade befreit hatte. Kaum hatte er genug Abstand zu der Fremden aufgebaut, fixierte er sie auch schon mit seinem Auge und begann ohne Blatt vor dem Mund zu verkünden, was er von ihrer Aktion hielt. Klar, sie hatte ihm geholfen. Doch diese Hilfe hatte er weder gewollt, noch gebraucht. Er hatte nicht darum gebeten - das konnte also nur eins bedeuten: Sie erwartete eine Gegenleistung. Warum sonst sollte sich jemand dazu bewegt fühlen, einem vollkommen Fremden die Hand zu reichen? Ganz auf den Kopf gefallen war Finnick nun auch nicht, er verstand durchaus, dass Menschen nie etwas Gutes im Schilde führten und man daher stets auf der Hut sein musste. Gute Taten kamen nie ohne ihren Preis. Doch die Dunkelhaarige ließ sich bisher nicht auf dem Konzept bringen, hielt ihr Schauspiel überraschend gut aufrecht. Ihr Talent zum Lügen war beachtlich, doch der Wuschelkopf war schlauer. Er würde sich nicht an der Nase herumführen lassen. Das durfte sie auch ruhig wissen. "Natürlich hättest du das." dass er ihren Worten keinen Glauben schenkte, war deutlich aus seinem Tonfall herauszuhören. Er spuckte seine Aussage schon beinahe aus. Vielleicht half sie tatsächlich jedem, doch sicherlich nicht aus der Güte ihres Herzens, so wie sie es darstellen wollte. "Es sollte dir auch leidtun!" hob er hervor, auch wenn er wusste (oder wohl eher felsenfest davon überzeugt war), dass sie log. Eine Umarmung wäre ja noch schöner gewesen! Wäre das passiert, hätte die junge Frau garantiert eine blutige Nase und zwei blaue Augen, denn für den Chive gab es kaum etwas schlimmeres, als ungewollte Körpernähe von Fremden. "Ich bin nicht verrückt." blökte er, sichtlich frustriert. "Ich durchschaue einfach nur dein Spiel. Du glaubst doch nicht, dass ich auf sowas hereinfalle?!" Wirkte er wirklich so naiv? Er mochte vielleicht aussehen wie ein dummes, kleines Straßenkind, aber das war er nicht, er war so viel mehr. Doch die Welt liebte es, ihn auf sein Äußeres zu reduzieren. Das hatte er damals sehr schnell gelernt. Wer keine guten, ordentlichen Klamotten trug, keine ordentlich gekämmten Haare besaß, der war dumm und wertlos. Und Finnick wusste genau, dass auch die Unbekannte nicht mehr in ihm sah. Sie war so wie alle anderen auch. Ausnahmen gab es nicht.
Er senkte den Kopf, ließ seine Haare wieder über seine obere Gesichtshälfte fallen. Wieso hörte er ihr überhaupt noch zu? Es gab keinen Grund, ihrem leeren Gefasel noch weiter zu lauschen, trotzdem tat er es. Wieso? Als das Wort Essen fiel, stockte ihm kurz der Atem. Eine Falle? Wollte sie ihn vielleicht vergiften oder in irgendeine Gasse locken? Woher wusste sie so genau, was er gerade am dringendsten brauchte? Instinktiv legte er seine Arme um seinen Unterleib, um seinen Magen (erfolglos) davon abzuhalten, zu grummeln. Ja, er hatte Hunger, verdammt großen Hunger und sein Körper hatte ihr das gerade zweifelsfrei bewiesen. Trotzdem, mit größter Mühe, quetschte er seine Worte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: "Nein." Er durfte nicht so leichtsinnig sein. Auch wenn es verlockend war. "Wieso sollte ich etwas von einer Fremden annehmen? Ich bin doch nicht bescheuert." Er trat einen weiteren Schritt zurück, schüttelte dabei kräftig den Kopf. "Nein. Mein Name geht dich überhaupt nichts an."




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Nana

Nana
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BeitragThema: Re: Graphite Bridge
Graphite Bridge - Seite 2 EmptyMi 28 Sep 2022 - 21:18

  



@Finnick & Nana

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Rettung in letzter Sekunde




Was in ihrem Gegenüber vor sich ging, das konnte Nana nicht wissen. Doch so wie es schien, war es nichts Gutes. Denn noch immer meckerte der Braunhaarige und glaubte ihr nicht ein Wort. Das entnahm die Schwarzhaarige zumindest seinen Worten. "Ob du mir glaubst oder nicht, es ist eine Tatsache, dass ich anderen helfe. Vielleicht hast du ja schon mal von der Gilde Satyrs Cornucopia gehört.", sprach Nana noch immer ruhig und zeigte ihm dann ihr Gildenzeichen, welches sie unterhalb des rechten Ohres trug. Auf seinen nächsten Vorwurf ging die Necrologia nicht ein.
"Nur wer verrückt ist, kann andere als verrückt bezeichnen.", grinste sie auf sein Geblöke. "Du denkst dass ich ein Spiel spiele und du es durchschaust, dem ist aber nicht so. Ich glaube, dass du viel durchgemacht hast und es dir deshalb schwerfällt positives anzunehmen, wenn es dir begegnet.", sprach Nana nach wie vor ruhig. Sie wollte dem Jungen unbedingt helfen und dazu müsste er ihr ein Fünkchen Vertrauen entgegenbringen.

Auch ihr Angebot ihn zum Essen einzuladen schlug er aus. Scheinbar war sein Misstrauen größer als sein Hunger. Seine nächste Frage war berechtigt und dennoch hatte er sie missverstanden. "Ich meinte damit, dass ich dich in das Restaurant da hinten einlade. Du gibst deine Bestellung auf und ich bezahle sie dir.", war die Erklärung der Meerjungfrau.
Als er ihr seinen Namen verweigerte, musste Nana ein Schmunzeln unterdrücken. "Okay, wenn du mir deinen Namen nicht nennen möchtest, wie soll ich dich dann nennen? Weil Schafsjunge oder Schäfchen ist dann doch sehr unhöflich. Wären aber die einzigen Optionen.", ließ die Necrologia sich nach wie vor nicht aus der Ruhe bringen.
"Mein Angebot steht noch. Wenn du was essen möchtest, dann kannst du ja nach kommen.", mit diesen Worten drehte die Sängerin dem Braunhaarigen den Rücken zu und ging in Richtung des Restaurants vor, was sie im Sinn hatte.

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BeitragThema: Re: Graphite Bridge
Graphite Bridge - Seite 2 EmptyFr 21 Okt 2022 - 18:57

04 | @Nana
Frustriert biss der Wuschelkopf die Zähne zusammen. Was war nur falsch mit dieser komischen Trulla? Was hatte sie von alledem? "Natürlich kenne ich Gilden. Aber nur, weil du einer angehörst, heißt das noch lange nicht, dass du ein guter Mensch bist." Es war schließlich auch nicht jeder Arzt ein guter Mensch. So einfach gestrickt war die Welt einfach nicht. Oft waren die Dinge genau anders, als sie auf den ersten Blick schienen. "Bleib nur weg mit deinen blöden Sprüchen. Menschen denken sich den größten Quatsch aus um noch größeren Quatsch zu rechtfertigen." In seiner kurzen Zeit in der Freiheit hatte er bereits eine Menge merkwürdiger Sprichwörter gehört. Viele machten kaum Sinn oder versuchten, irgendetwas schlechtes gutzureden. "Du hast gar keine Ahnung, was ich denke und wie mein Leben aussieht." Er senkte den Blick und warf ihr einen bösen Blick zu. Wieso wusste sie das? Er konnte auf keinen Fall zulassen, dass sie wusste, dass sie recht hatte. Es ging sie schließlich nichts an. "In dieser Welt gibt es niemanden, der Anderen aus der Güte seines Herzens heraus hilft. Jeder hat egoistische Hintergedanken." Das war eine Tatsache und jeder, der sie verneinte, der wollte die Wahrheit einfach nicht sehen oder war unfassbar naiv. Finnick gehörte definitiv nicht zu diesen Menschen, er sah die Realität, selbst, wenn er nur ein Auge besaß. Selbst ein Blinder konnte es erkennen.
So sehr der Chive der Welt und ihren Bewohnern auch misstraute, das Angebot der Dunkelhaarigen machte es ihm schwer, nicht darauf einzugehen. Nicht, weil sie es geschafft hatte, ihn weichzuklopfen. Sie bot ihm etwas an, das er zum Überleben benötigte. Etwas, an das er selbst nur sehr schwer kam. "Du wirst mein Essen nicht anfassen." erklärte er, rückte nicht einen Millimeter von seinem Misstrauen ab. "Und ich will jedes Wort hören, das du zu dem Verkäufer sagst." Er musste jeden Schritt gehen, der die Chance reduzierte, dass er hintergangen wurde. Die Unbekannte durfte ruhig weiterhin wissen, dass er ihr nicht traute. "Und sag mir doch gleich im Voraus, was du im Gegenzug willst, damit ich weiß, worauf das hier hinausläuft." Unsicher folgte er ihr einige Schritte, hielt aber weiterhin einen guten Sicherheitsabstand ein. "Und wenn du irgendeinen Hinterhalt planst, dann wird das blutig für dich enden, kapiert?" Ob es schlau war, der Person zu drohen, die ihm kostenloses Essen anbot? Vermutlich nicht, doch sie musste wissen, dass es Folgen haben würde, wenn sie ihre wahren Intentionen verbarg. "Meinen Namen werde ich höchstens verraten, wenn ich merke, dass du wirklich keine bösen Absichten hast. Und ich bin übrigens kein Schaf." antwortete er ihr schließlich. Zwar war es aufgrund seines Aussehens durchaus naheliegend, aber er war eben mehr als nur sein Äußeres.
So schlich er der Unbekannten vorsichtig hinterher, blickte sich dabei immer wieder um. Es konnte ja sein, dass sie ihren bösen Plan nicht alleine ausführte. Er musste unbedingt vorsichtig sein. "Was gibt es denn in diesem Laden...?"




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BeitragThema: Re: Graphite Bridge
Graphite Bridge - Seite 2 EmptyDi 15 Nov 2022 - 16:01

  


@Finnick & Nana

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Rettung in letzter Sekunde




“Natürlich sind nicht alle Gilden gut, aber die meisten. Und der, der ich angehöre, gehört zu den guten Gilden. Wer böses im Schilde führt, ist dort nicht willkommen.“, erklärte die Necrologia. Seine Erwiderung, auf ihren Satz, brachte die Rothaarige zum Lachen. “Leider hast du damit recht. Die Bruchteil der lassen sich vieles einfallen, nur um ihre bösen Taten zu rechtfertigen. Schade ist nur, das man nicht gegen alle vorgehen kann.“, stimmte Nanami dem Braunhaarigen zu. Es war einfach nur schrecklich, wie grausam die Taten der Menschen sein konnten.
“Stimmt, was du im allgemeinen denkst, weiß ich auch nicht, aber das du denkst ich würde ein Spiel spielen, hast du mir ja bereits verraten.“, blieb Nana ernst und ging dann auf den zweiten Teil seines Satzes ein. “Wenn ich unrecht damit habe, dass dein Leben schwerer ist als das von anderen, dann hättest du es nicht nötig reiche Leute um ihre Jewel zu erleichtern, damit du dir etwas zu Essen kaufen kannst.“, konterte die Meerjungfrau nun. Sie wusste, das sie so das Vertrauen ihres Gegenübers nicht gewinnen konnte, und doch blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm ihre ehrliche Meinung zu sagen. Nur wenn sie aufrichtig und ehrlich war, würde er mit der Zeit anfangen an Misstrauen zu verlieren. Das hoffte die Necrologia zumindest.
“Ich helfe Menschen, die Hilfe benötigen. Mir wurde einst geholfen und das ist mein Dank dafür.“, gab Nana nachdenklich von sich. Musste an die Erzählungen von Fabio denken. Als sie das erste Mal bewusst ihre Verwandlung mitbekommen hatte, hatte sie den Mann gefragt, wie das möglich war und als Nana schließlich älter war, hatte er ihr offenbart, das sie adoptiert war.

Seine nächsten Worte machten ihr bewusst, das er doch ihr Angebot annehmen würde. Erleichtert atmete Nana durch. “Ich werde dein Essen nicht anrühren. Du bestellst, der Kellner gibt es an den Koch weiter und der bereitet es dann zu. Dann bringt der Kellner das Essen an unseren Tisch und wird es direkt vor dir abstellen.“, war die ruhige Erklärung auf seine Forderung. Und doch merkte Nana, das ihr neuer Bekannter noch immer sehr misstrauisch war. Mit einem Nicken wurde auch die nächste Aussage bestätigt, dass er jedes Wort hören wollte.
Seine nächste Forderung brachte die Meerjungfrau zum Schmunzeln. Da sie mit dem Rücken zu ihm war, konnte er dies natürlich nicht sehen, was wohl auch besser so war. Dennoch wollte sie ihm eine Antwort geben. “Das einzige was ich hoffe von dir zu bekommen, ist dein Vertrauen.“, kam es nun ernst, dafür drehte sich Nanami sogar zu ihrem Gesprächspartner um, damit er die Ehrlichkeit in ihren Augen sehen konnte. “Ich plane keinen Hinterhalt. Deswegen ja ein öffentliches Restaurant.“, meinte die Rothaarige schließlich, gefolgt von einem Seufzen. Sein vertrauen zu gewinnen war wohl schwieriger als gedacht. “Dann hoffe ich mal, das du es schnell merkst, denn ich habe wirklich keine bösen Absichten.“,  folgte eine ruhige Antwort, ehe sie verwirrt nachfragte, was er denn war. “Wenn du kein Schaf bist, welchem Volk gehörst du denn an? Deine Art und dein Aussehen erinnern sehr an ein Schaf. Es war eine Vermutung.“, erwiderte Nana grübelnd.
Die Unruhe, die der Braunhaarige ausstrahlte, wurde von Nana ignoriert. Momentan konnte sie ihm diese nicht nehmen, also blieb der jungen Frau nichts anderes übrig, als es so hinzunehmen.
Dann wollte er wissen, was es so in dem Restaurant gab. Da die Necrologia noch nicht sehr häufig dort war, konnte sie das so genau gar nicht sagen. “Da ich selber bisher nur einmal dort war, weiß ich nicht mehr alle Gerichte. Reisgerichte und verschiedene Arten von Ramen sind mir im Gedächtnis geblieben.“, überlegte Nana mit dem rechten Zeigefinger am Kinn. “Woran ich mich auch erinnern kann, ist das es dort sehr Lecker war.“, wurde dem Braunhaarigen nun ein breites Grinsen geschenkt.  

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originaler-code:ronja



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