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 Schwarzhain

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Aska
Dämonentöterin
Aska
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BeitragThema: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptySo 22 Mai 2022, 14:54

das Eingangsposting lautete :

Schwarzhain - Seite 3 Schwarzhainrnkma

Ortsname: Schwarzhain
Art: Freiraum
Spezielles: -
Beschreibung: Schwarzhain ist ein ziemlich unbedeutender Ort in Nord-Fiore. Das Dorf befindet sich ein Stück nordöstlich von Oak-Town entfernt auf einer Lichtung im dichten Nadelwald. Da es aufgrund der hohen Tannen um diesen Ort herum nur wenige Stunden am Tag hell ist, bekam die Siedlung auch den Namen „Schwarzhain“. Die Menschen leben davon, ihre Erzeugnisse nach Oak-Town zu verkaufen. Die meisten Bewohner sind daher Holzfäller und Jäger. Seit einiger Zeit steht im Dorf ein schwarzer Obelisk, dessen plötzliches Erscheinen Rätsel aufgibt. Wer versuchte, ihn zu zerstören, verschwand spurlos..

Change Log: Der schwarze Obelisk der in Schwarzhain stand wurde zerstört und die Gefangenen befreit, wodurch die Bewohner des Dorfes jetzt wieder in Frieden leben können.

Mareo mag diesen Beitrag

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Gwen

Gwen
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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyFr 16 Feb 2024, 10:23

[C-Rang] Dieb der Herzen

Gwen & Ariane [2/10]


Die Grünhaarige wandte sich mit einem Arm voll Schnee zu Gwen um, was dieser direkt einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Wie konnte man sich nur freiwillig damit beschäftigen? Es war doch eh schon viel zu kalt und zu feucht. Eigentlich hatte es sich die Halbgöttin noch aufsparen wollen, bis sie gänzlich durchgefroren war, bevor sie einen Zauber nutzte, um sich etwas zu wärmen, aber der Gedanke an eine anstehende Wanderungen durch den Schnee bis in das kleine Dorf führte doch zum sofortigen Handeln. Schnell sammelte Gwen ein wenig Mana und wirkte den wunderbaren Zauber, der sie sogleich mit angenehmer Wärme durchflutete (
» Inner Drought
). Die Halbgöttin fühlte sich so gleich etwas wohler und konnte daher das selbst erzeugte Schneegestöber Arianes mit einem ungläubigen, aber freundlichen Lächeln und leichtem Kopfschütteln stumm kommentieren.

Wohlig von Innen gewärmt, konnte sie sich auch viel besser auf das anstehende Gespräch mit der Grünhaarigen einlassen. „Genau, ich bin die andere Magierin, aber ich gehöre keiner Gilde an“, beantwortete sie die Fragen der anderen Frau. Damit hatte Gwen das Gefühl, diese Fragen beantwortet zu haben und sie hegte keinen Drang, gar mehr als dies zu erzählen oder ihre Partnerin nach Informationen zu ihrer Person auszufragen. Dies übernahm Ariane aber mit ihrer nächsten Frage allerdings auch zum Teil selbst. „Ich bin für diese Aufgabe aus dem Westen angereist“, erklärte Gwen und dachte sogleich an ihre kleine Behausung in der Wüste, wo sie sich so viel wohler fühlte als hier. Die Magie der Dürre aber ermöglichte ihr aktuell immerhin ein klein wenig Heimatgefühl, das sie seit ihrer Kindheit aus der Unterwelt kannte und daher tief in sich verinnerlicht hatte. Ariane war anscheinend der Gilde Fairy Tail beigetreten. Von dieser Gilde hatte Gwen mittlerweile schon einige Male gehört, allerdings noch keinen persönlichen Kontakte geknüpft. Bisher zog es sie auch nicht in den festen Verband einer Gilde. Sie genoss es viel zu sehr, frei nach ihrem Gemüt und ihren Interessen die großen und kleinen Wunder der Oberwelt zu entdecken.

Gwen wollte es unterdrücken, aber bei den Worten ihrer Partnerin entkam ihr ein kurzes Prusten. „Oh nein, diese klirrende Kälte hier im Norden sagt mir nicht sehr zu. Aber wir sollten unsere Aufgabe ja schnell erledigt haben“, wertete sie ihre Umgebung gänzlich anders als Ariane. In diesem Sinne der hoffentlich schnellen Erledigung und als Ablenkung von ihrer eigenen Person, sprach sie nun lieber die Quest selbst an. „Hast du mehr Informationen zur Quest erhalten? Ich weiß nur, dass der Bürgermeister des Dorfes erneut ins sein Amt gewählt wurde und dies einer anderen Frauen namens Ovis Wolfheart wohl gar nicht zu gefallen scheint. Aber ist dort bereits etwas vorgefallen? Gab es bereits Anschläge, Drohungen oder dergleichen? Darüber habe ich nichts erfahren.“ Und diese Informationen wären für beide sehr wichtig, um die Quest geschickt anzugehen schnellstmöglich zu lösen.


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptySa 24 Feb 2024, 15:44

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[ 3 | 10 ]

Ariane bemerkte schnell, dass Gwen nicht so eine redselige Person war, wie sie selbst. Aber das war nicht weiter schlimm, denn sie hatte bemerkt, wie die Dunkelhaarige zu Beginn gelächelt hatte. Eher wortkarg zu sein bedeutete schließlich nicht, dass die Person zugleich unfreundlich war. Und dennoch schienen die beiden einen gewissen Kontrast zueinander herzustellen, waren sich aber gleichzeitig ähnlicher, als sie ahnten. Doch vorerst staunte Ariane nicht schlecht, als die Fremde ihr sagte, sie gehöre keiner Gilde an. Die goldenen Augen wurden groß, während sie das Gesicht der anderen musterten. „Wirklich? Du bist ganz allein?“, fragte Ariane erstaunt, denn sie schloss einmal mehr unbemerkt von sich auf andere. Im aller Regel hatten die Menschen hier in Fiore ja Freunde und Familie, daher war eine gildenlose Magierin nicht unbedingt allein. In Arianes Fall war das jedoch so gewesen, denn Familie oder Freunde hatte sie in Earthland nicht. Erst der Beitritt zur Gilde Fairy Tail hatte ihr die Einsamkeit genommen.

Der Westen des Königreichs.. kurz überlegte Ariane und kam dann schnell wieder darauf, dass dies die heiße Wüstenregion war. Dort waren Aloe Town, die Gilde Crimson Sphynx und ihr neuer Freund Charon. Noch immer hoffte die Grünhaarige, bald die Möglichkeit zu haben, die Wüste zu sehen. Allem voran den Sternenhimmel der Wüste. Ob es dort genauso wunderschön war, wie hier im winterlichen Norden? Ariane erkundigte sich bei ihrer Partnerin indirekt, ob sie die Schönheit der Schneelandschaft auch so einzigartig fand. Doch diese musste prusten, was der Halbgöttin ein verwundertes Lächeln entlockte. Sie mochte also die klirrende Kälte nicht? „Das liegt vielleicht daran, dass du das Klima der Wüste gewöhnt bist“, überlegte Ariane und lächelte die Dame neben sich wieder an. „Es ist wirklich kalt hier! Aber ich mag den Schnee und die Landschaft, da versuche ich darüber hinwegzusehen“, erklärte sie ihre Strategie und begutachtete weiterhin die Umgebung.

Als Gwen die Stimme erhob, richteten sich die aufmerksamen Augen der Grünhaarigen sofort auf sie. In Erwartung, nun doch ein wenig mit ihr zu plaudern, entglitt ihr das sanfte Lächeln schnell wieder. Es ging ihr um den Auftrag.. Aber gut, dazu konnte Ariane durchaus etwas sagen. Etwas überrascht war die Halbgöttin schon, als Gwen sich nach diversen Gewalttaten erkundigte. So einen Gedanken hatte Ariane noch nicht bezüglich dieser Quest gehabt. „Zumindest ist mir nichts dergleichen bekannt. Ovis Wolfheart hat lediglich den Auftrag erteilt, den Vorgang der bereits mehrmaligen Wiederwahl des Bürgermeisters zu prüfen. Sie meinte, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen könne“ Ein wenig hilflos und mit einem entschuldigenden Lächeln hoch Ariane die Schultern. Wusste Gwen vielleicht etwas, das sie nicht wusste? Was erwartete sie in Schwarzhain? Sehr spannend! „Ich weiß nicht. Wie findest du es, dass ausgerechnet die Konkurrentin des Bürgermeisters so einen Auftrag erteilt? Versteh mich nicht falsch, sicher sind ihre Zweifel begründet, aber im ersten Moment hat es schon einen komischen Beigeschmack“ So oder so, Ariane würde natürlich dafür sorgen wollen, dass alles mit rechten Dingen zuging! Sie wollte den Menschen helfen, wo sie konnte. „Wie alt bist du, Gwen?“, fragte sie ihre Partnerin dann mit einem neugierigen Lächeln aus heiterem Himmel. Den Menschen helfen und Freunde finden!


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Gwen

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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyMo 26 Feb 2024, 10:51

[C-Rang] Dieb der Herzen

Gwen & Ariane [3/10]


Arianes Worte ließen Gwen vermuten, dass diese sich wohl nicht vorstellen konnte, über längere Zeit alleine zu leben. Aber die Dunkelhaarige fühlte sich nicht alleine, ganz im Gegenteil! Seit sie auf der Oberwelt wandelte, hatte sie mehr Leute um sich als jemals zuvor und häufig wusste sie noch immer nicht recht, wie sie in so mancher bevölkerter Situation wirklich umgehen sollte, wie etwa an einem vollen Bahnhofsplatz, auf dem Markt, in manchen Bars, Theatern und allgemein den Hauptstraßen größerer Städte. Da war sie eigentlich ganz froh, alleine zu leben und zu reisen. Und dennoch musste sie sich eingestehen, dass ihr bei diesem Lebensstil ein Anker fehlte. Ein Heimathafen, zudem sie stets zurückkehren und in dem sie Schutz finden konnte. Personen um sich, denen sie vertrauen – wirklich vertrauen – konnte und mit denen sie sich über alles austauschen konnte. Doch auch wenn ihr dies derzeit fehlte, fühlte sie sich deswegen keinesfalls verzweifelt. Mit der Zeit würde sie schon irgend Platz in dieser Welt finden. „Naja, wann ist man jemals wirklich ganz allein?“, antwortete sie einem Lächeln und den zahlreichen reich bevölkerten Situationen in Gedanken. „Ja, ich würde die Hitze der Wüste ohne zu zögern sofort gegen dieses Wetter hier tauschen!“, pflichtete sie der Grünhaarigen anschließend zu. Ja, sie war die Hitze der Wüste gewöhnt – genau genommen, war sie ja eher die Hitze der Unterwelt gewöhnt, aber der Western Fiores kam mit seinem Klima diesen unterweltlerischen Bedingungen wohl am nächsten. „Bringen wir diese Quest einfach möglichst schnell zu einem erfolgreichen Ende“, fügte Gwen mit einem zuversichtlichen Ton hinzu und beschleunigte ihr Tempo ein klein wenig.

Die Halbgöttin war daher froh, dass sich ihr Gespräch anschließend der Quest widmete. Je mehr sie vor Erreichen ihres Zieldorfes darüber wusste, desto besser und schneller konnte sie handeln und somit ihren Auftrag erfüllen. Vielleicht war dieser ganze Vorgang auch gar nicht so dramatisch, wie Gwen sich das innerlich ausgemalt hatte. Ihr fiel das Einschätzen sozialen, menschlichen Verhaltens häufig noch immer schwierig. Daher konnte sie sich auch nur ansatzweise in die vorliegende Situation der zwei KonkurrentInnen hineinversetzen und sich nicht ausmalen, was da bisher genau vorgefallen sein könnte oder in naher Zukunft noch geschehen wird. „Mh, sie zweifelt also lediglich an dem Wahlprozess selbst? Sonst ist da bisher nichts geschehen…?“, sicherte sie sich noch einmal ab, alles richtig verstanden zu haben. Das erschien Gwen irgendwie zu wenig, um dafür eine solche Quest auszuschreiben. Aber gut, Menschen verhielten sich häufiger ganz anders, als sie es sich ausgemalt hätte… . „Naja, wahrscheinlich würde ja nur jemand, der sich gegen den Bürgermeister ausspricht, einen solchen Auftrag stellen und niemand, der mit seiner Wahl einverstanden ist. Daher erscheint es mir schon logisch, dass ausgerechnet die Konkurrentin einen solchen Auftrag stellt. Ich finde es allerdings etwas drastisch, uns zu beauftragen, nur weil sie mit dem Ausgang der Wahl nicht zufrieden ist. Aber ich denke, das können wir letztlich nur vor Ort abschätzen, ob sie damit berechtigte Zweifel hat und tatsächlich Betrug vorliegt oder sie einfach nur sehr unzufrieden ist und sich an jeden Strohhalm klammert, daran etwas zu ändern“, sponn Gwen laut weiter. Da sie beide wohl keine weiteren Informationen hatten, konnte sie vorab wohl nicht weiter planen, sondern die Lage erst vor Ort weiter prüfen. Zum Glück würden sie ihren Zielort gleich erreichen…Das war auch gut so, denn das die vorhin noch wärmende Magie war mittlerweile wieder abgeklungen und sie Kälte hatte sich erneut durch ihre Kleidung gefressen.
Die letzte Frage Arianes traf Gwen etwas überraschend und einen Moment kniff sie fragend und abschätzend ganz leicht ihre Augen zusammen. Warum wollte sie wissen, wie alt Gwen war? Das war für die anstehende Quest doch vollkommen irrelevant! Daher zögerte die Ashford einen Moment und überlegte, ob es ihr selbst irgendwie schaden konnte, diese Information Preis zu geben. Nach ein paar weiteren Atemzügen der Stille und der sich überschlagender Gedanken – sie sich allerdings nicht auf ihrem wieder entspannten Gesicht spiegelten – entschied sie sich schließlich für eine Antwort. „Ich bin 24 Jahre alt“, sprach sie knapp, beließ es aber zunächst dabei, bis ihr urplötzlich der Gedanke kam, dass Ariane wahrscheinlich eine Gegenfrage erwartete! Eigentlich interessierte Gwen ihr Alter nicht wirklich, aber sie hatte mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass ein Mindestmaß an unwichtiger, sozialer Interaktion manchmal wichtig war, um einen ersten kleinen Grundstein der vertrauensvollen Zusammenarbeit zu legen. Daher fügte sie schließlich kurz vor Erreichen des Dorfes noch hinzu: „Und du?“.


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptySa 02 März 2024, 20:33

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[ 4 | 10 ]

Ariane war eine sehr offene und zugängliche Person und hatte seit ihrem Auftauchen auf Earthland an all ihren Mitmenschen Interesse. Daher scheute sie sich auch nicht davor, Gwen ein wenig auszufragen und kennenzulernen. Überhaupt hatte sie bisher irgendwie hauptsächlich mit Männern Kontakt gehabt. Charon, Iron, Mareo, Emille, Tristan. Außer Cassandra hatte sie keine andere Frau bisher näher kennengelernt. Aber Ariane wünschte sich doch so sehr eine gute Freundin.. Und von Cassandra aus Aloe Town hatte sie seither auch nichts mehr gehört. Wie auch? Die Distanz war groß. Die Grünhaarige lachte leicht auf. „Ich glaube, in Earthland kann man gar nicht allein sein! Wahrscheinlich hast du recht“, schmunzelte sie und erinnerte sich an das Leben im Götterhimmel, welches nicht mehr war, als eine sinnlose Existenz. „Ich war noch nie im Wüstengebiet des Westens. Ich hoffe, ich komme bald dorthin. Dann ziehe ich einen Vergleich, welcher Ort mir besser gefällt“, meinte sie gut gelaunt und betrachtete die Schönheit des Winterwaldes. Ja, es war kalt. Doch konnte es einen Ort geben, welcher noch besonderer war? Allein das Geräusch des Schnees unter ihren Schuhen war einzigartig. Ganz zu schweigen von den zierlichen Ästen, deren weiße Eisschicht im Sonnenlicht glitzerte. Das schnell erhoffte Ende Gwens ließ Ariane jedoch kurz ein wenig wehmütig zu ihr sehen. „Oh.. ja, vermutlich ist das besser so“, stimmte sie ihr zu und rang sich zu einem Lächeln durch. Hatte Gwen denn keinerlei Freude? Natürlich hatte sie sich auf den Auftrag bezogen, aber fand sie ihre Gesellschaft nicht so nett, wie umgekehrt?

Während sie die Strecke nach Schwarzhain liefen, wurde der Wald immer dichter. Die Sonne hatte es immer schwerer, ihre grazilen Strahlen durch das Dickicht der hohen Bäume zu schicken. Dementsprechend wurde es immer finsterer. „Nicht, dass ich wüsste. Es wurden keine außerordentlichen Ereignisse erwähnt. Sie zweifelt lediglich die Wahl an. Am besten fragen wir sie als erstes, wie sie auf die Idee kam“, schlug Ariane vor, denn auch sie fragte sich, wo das Problem lag. Man könnte tatsächlich meinen, die Dame sei eine schlechte oder neidische Verliererin. „Wir können uns auch aufteilen. Dann mache ich mir ein Bild von dem Bürgermeister und du kannst bei der Auftraggeberin nachhaken, woran genau sie ihre Zweifel festmacht“, schlug die Halbgöttin wohlwollend vor, wobei sie sich natürlich nach Gwen richtete. Doch die ruhige Dunkelhaarige war bestimmt gut darin, jemanden mit sachlichen, aber gezielten Fragen zu löchern.

Und dann wollte Ariane Gwen noch besser kennenlernen. Und fragte sie nach dem Alter. Mehr nicht. Die Grünhaarige stellte eine einfache Frage und löste damit unbewusst etwas bei der anderen Halbgöttin aus. Die Antwort ließ auf sich warten und Ariane war bereits ein wenig unsicher, ob sie ihr irgendwie zu nahe getreten war. Doch dann erfuhr sie, dass sie vierundzwanzig war. Erfreut nickte Ariane, sah Gwen mit funkelnden Augen an und wartete auf die Gegenfrage. Doch diese kam nicht.. ein wenig enttäuscht wandte sich Ariane ab, konzentrierte sich auf den Weg. Sie hatten das Dorf bald erreicht, da kam sie plötzlich doch, die Gegenfrage! „Ah! Äh, ich bin einundzwanzig!“, entgegnete Ariane beinahe zu enthusiastisch und wollte gerade mit der Frage nach den Hobbies weitermachen, als sie bereits die Häuser des dunklen Winterdorfes erkannten. „Wie düster es ist, wenn kaum Sonnenlicht durchdringt“, murmelte die Grünhaarige, ehe sie sich Gwen zuwandte und lächelte. „Also, was meinst du? Gehen wir zusammen oder teilen wir uns auf?


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyFr 08 März 2024, 09:45

[C-Rang] Dieb der Herzen

Gwen & Ariane [4/10]


Ariane machte es Gwen leicht, eine Konversation zu führen, obwohl die Halbgöttin sonst bei neuen Kontakten wortkarg und zurückhaltend bis gar einfach nur stumme Beobachterin war. Doch die Grünhaarige war sehr aufgeschlossen und ließ sich von den teils knappen Antworten Gwens nicht von einem weiteren Gespräch abhalten. So blieben die beiden auf dem Weg in das Dorf weiter im Gespräch. „Klimatisch finde ich es in der Wüste wesentlich angenehmer als hier, aber sicherlich kommt auch nicht jeder gut mit der tagsüber doch heftigen Sonne klar. In vielen Gebieten ist es auch zu heiß für großes Pflanzenwachstum, da sieht es dann deutlicher karger aus hier. Aber dennoch fühle ich mich da wohler“, sprach sie über die aktuelle neue Heimat. Gwen fühlte sich im Wüstenklima wirklich sehr wohl, war sich aber dennoch nicht sicher, ob Aloe Town dauerhaft ihr Zuhause bleiben würde. Die Halbgöttin war noch auf der Suche nach ihrem Platz in der (Ober)welt und bis sie diesen gefunden hatte, gab es wohl keinen Ort, den sie endgültig als Heimat bezeichnen konnte.

Zunächst aber galt es, diese Quest zu beenden und dafür mussten sie im entsprechenden Dorf ankommen und dann die Beteiligten ausfragen. Arianes Vorschlag sich aufzuteilen, war zeitlich gesehen wahrscheinlich durchaus sinnvoll. Die Halbgöttin überlegte aber, ob die beiden vielleicht an mehr Informationen kamen, wenn sie gemeinsam die Auftraggeberin und anschließend den Bürgermeister befragten, um möglichst viele Informationen aus allen Gesichtspunkten zu erhalten. „Schauen wir gleich mal, wie die Situation so ist. Je nachdem, wie unsere Auftragsgeberin drauf ist, könnte eine gemeinsame Befragung zu etwas mehr…sagen wir mal „Druck“ führen, keine Informationen zurückzuhalten und ehrlicher mit uns zu sein. Aber das werden wir dann gleich sehen“, überlegte Gwen laut. Soziale Interaktionen fielen ihr noch immer schwer, das Einschätzen der dabei gezeigten Emotionen noch viel mehr. Wie oft sie sich im letzten Jahr dabei verschätzt und ihr Gegenüber unbeabsichtigt verärgert hatte! Das wäre für ihre Quest sehr hinderlich. Dies aber offen kommunizieren kam für Gwen auch nicht in Frage.

Eben diese mangelnden Kompetenzen beim Einschätzen ihres Gegenübers bei einer eigentlich normalen, menschlichen Kommunikation, zeigten sich auch bereits im Umgang mit Ariane. Sie hatte nur eine einfache Frage gestellt, doch Gwen verstand den Sinn dahinter nicht gleich und zögerte etwas zu lange mit ihrer Antwort und vor allem mit ihrer Gegenfrage. Aber auch hier machte es Ariane ihr leicht. Statt pikiert oder gar eingeschnappt zu sein, griff sie das etwas zu spät entflammte Gespräch einfach wieder auf, als sei nichts gewesen und legte weiterhin eine fröhliche Stimmung an den Tag. Na vielleicht würde die Quest so doch noch ganz angenehm werden. „Ja, hier ist der Wald ganz schön dicht! Aber immerhin sind wir nun da. Ich würde sagen, wir besuchen zuerst mal gemeinsam unsere Auftraggeberin und verschaffen uns einen Eindruck. Danach schauen wir dann, wo wir als nächstes suchen oder wen wir als nächstes befragen“, wobei das sicherlich auch davon abhing, was sie gleich erfahren würden. In dem entlegenen Dorf angekommen, wurden sie sogleich von den dortigen Bewohnern gemustert. Für Gwen wirkten sie skeptisch, zeigten Argwohn und Missmut, aber wahrscheinlich interpretierte sie dort mehr in die gleichgültigen Gesichter als tatsächlich vorlag. Sie schaute sich fragend um, suchte nach einem Hinweis, wo sie nun hinmussten und raffte dabei ihre Kleidung erneut eng um sich. Hauptsache, sie kamen schnell aus dieser Kälte raus! Da kam ein älterer Mann mit bärtigem Gesicht in eiligen Schritten auf sie zu. „Seid ihr die Magier, die Ovis beauftragt hat?“, fragte er mit leiser Stimme, als er sehr nah bei ihnen stand, Gwen ein wenig zu nah. Die Hälbgöttin nickte und öffnete gerade den Mund, um etwas zu sagen, als der Mann sie sogleich wieder unterbrach. „Hier entlang!“, befahl der knapp und wandte sich sofort um. Es lag ihm anscheinend viel daran, die beiden möglichst schnell zur Wolfheart zu bringen, bevor noch mehr Bewohner sie hier sahen. Gwen folgte ihm mühelos im eiligen Schritt und zuckte nur knapp mit den Schultern, als sie Ariane einen Blick zuwarf. Gleich würden sie mehr erfahren und dann könnten sie ihr weiteres Vorgehen planen.


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyDi 12 März 2024, 21:50

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Zu heiß für großes Pflanzenwachstum, ja? Ariane hatte einen Freund und Magier aus Crimson Sphynx, Charon Dargin, schon einmal danach gefragt. Doch nun kam der Grünhaarigen dieselbe Frage erneut über die Lippen: „Ist es nicht eigenartig, dass die Götter Gegenden auf der Welt geschaffen haben, die es dem Leben so schwer machen? Eine Wüste bietet nicht unbedingt gute Bedingungen.. aber die Menschen haben sich darüber hinweggesetzt. Das ist faszinierend“, schwärmte Ariane weiterhin und lächelte verträumt gen Himmel. Schon kurz nach ihrer Ankunft auf Earthland vor einigen Monaten hatte die junge Frau festgestellt, wie faszinierend die Menschen waren. Sie schienen so viel einfallsreicher, kreativer und robuster als die Götter zu sein! Dabei tat Ariane diese Schwärmerei stets so offen kund, dass sie in ihrer Naivität nicht merkte, wie eigenartig ihre Wortwahl für ein normales Mädchen wie Gwen klingen musste.

Die grünhaarige Halbgöttin nahm ihre heutige Partnerin nicht unbedingt als sozial unbeholfen wahr. Das lag wohl daran, dass auch Ariane nicht gerade geschickt war, was diese Komponente menschlichen Lebens betraf. Sie hatte lediglich den entscheidenden Vorteil, eine sehr offenherzige, kommunikative und kontaktfreudige Natur zu haben. Vielleicht war es auch die Abstammung von einer Liebesgöttin, welche es ihr ein wenig leichter machte, in zwischenmenschlichen Kontakt zu kommen. „Na gut, ich bin mit allem einverstanden! Dann lernen wir die Auftraggeberin erst einmal gemeinsam kennen, das wird bestimmt nicht schaden. Wer weiß, ob sie uns noch ein paar Details ihres Verdachts verrät, wenn wir erst einmal vor Ort sind?“, fragte Ariane nachdenklich und lächelte Gwen dann wieder erwartungsvoll an. „Vielleicht sind ihre Zweifel sogar berechtigt“, warf die Fariy Tail Magierin in den Raum.

In Schwarzhain angekommen stellte Ariane schnell fest, woher dieses finstere Dorf seinen Namen hatte. Ein wenig mulmig war ihr schon zumute, doch die Menschen, welche sie hier und da im Ort sah, wirkten allesamt freundlich und neugierig. Bestimmt verirrten sich nicht allzu oft Besucher in das dunkle Winterdorf. Die Grünhaarige blickte zu Gwen und nickte mit einem herzlichen Lächeln. „Das ist für mich in Ordnung! Dann bleiben wir zusammen und lösen diese Quest gemeinsam!“, stimmte sie dem Vorhaben zu. Natürlich behielten sie sich die Option offen, sich aufzuteilen, aber so wäre es bestimmt schöner. Zunächst sahen sie sich suchend um, als ein älterer Herr plötzlich unvermittelt seine Hilfe anbot. „Das ist aber nett!“, kommentierte Ariane das aufrichtig. „Sind Sie eine Art Diener der Dame?“, fragte sie unverblümt und vernahm den wirren Blick des Mannes. Er schien das mit keiner Antwort zu würdigen, gab nur einen grunzenden Laut von sich. Bedröppelt strich sie sich eine der langen, grünen Haarsträhnen hinter da Ohr und lächelte Gwen ein wenig hilflos an. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Wie dem auch sei, bald standen sie vor einer großen Holzhütte. „Hier entlang, sie erwartet euch bereits“, verabschiedete sich der Herr wieder und ließ die Magierinnen stehen. Ariane ging zur Tür und klopfte beherzt daran, woraufhin sie hineingebeten wurden.

Vor einem Kaminfeuer auf einem Sessel saß eine ältere Dame, sie wirkte streng und konservativ. Ihr Haar war graubraun und zu einem festen Knoten am Hinterkopf geknotet. Das Gewand war dunkel und altbacken, dennoch hatte sie eine imposante Erscheinung. Ovis Wolfheart rang sich zu einem schwachen Lächeln durch und deutete auf die beiden Stühle gegenüber von ihr, damit die Magierinnen Platz nahmen. „Das ist Gwen und mein Name ist Ariane. Wir haben uns Ihrem Auftrag angenommen“, stellte die Grünhaarige sich und ihre Partnerin vor. „Vielen Dank, dass Sie uns gleich empfangen haben!

Tee?


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyMo 25 März 2024, 15:51

[C-Rang] Dieb der Herzen

Gwen & Ariane [5/10]


Als das Gespräch der beiden auf Götter fiel, biss Gwen unwillkürlich die Kiefer fest aufeinander. Das war nicht gerade ihr Lieblingsthema. Aber eigentlich ging es Ariane ja weiterhin um die Wüste und das Leben dort, weshalb die hochgewachsene Frau die ganze Götterthematik einfach überging und nur über den Rest sprach: „Die Kälte hier macht das Leben ja auch nicht gerade leicht. Aber ganz so pauschal würde ich das gar nicht sehen; Leben gibt es überall, man muss nur darauf achten und wissen, wann und wo man danach schauen muss. Auch in der Wüste gibt es viel Leben, vor allem zu dunkleren und kühleren Tageszeiten und eher versteckt im Boden als in der flimmernden Hitze. Auch viele verschiedene Pflanzen können dort tatsächlich ganz gut leben und manche erblühen sogar außergewöhnlich schön, sobald sie dann mal einen Regenguss erfahren. Das ist wirklich faszinierend und wunderschön!“, erklärte Gwen und spürte, dass ihr das Gespräch mit der Grünhaarigen allmählich etwas leichter fiel, zumal sie sich in der heißen Wüste tatsächlich wohlfühlte und ihr die Worte über diesen Lebensraum daher leicht von den Lippen kamen. „Und ja, die Menschheit ist auch ziemlich kreativ und anpassungsfähig, daher wohnen sie wohl auch in allen erdenklichen Umgebungen“, fügte Gwen hinzu und wählte bewusst den Begriff „Menschheit“, um sich weder voll ein- noch direkt auszuschließen. Sie wusste noch immer nicht recht, wo sie eigentlich hingehörte. Fühlte sich eher wie eine völlig Fremde in einem Volk, in das sie zwar optisch einwandfrei passte, innerlich aber doch vollkommen anders war. Und dann wusste sie auch noch immer viel zu wenig über dieses Volk, um sich vollends integriert zu fühlen. Es war wohl noch ein langer Weg, bis sie auf der Oberwelt richtig angekommen war, sich wohlfühlte und ihren Platz hier kannte.

Gwens Lippen umspielte ein leichtes Schmunzeln, als Ariane beim Kontakt mit dem helfenden Mann eine kleine Abfuhr erhielt. Statt ihr ihre Frage zu beantworten, knurrte er nur mürrisch und eilte weiter, was die Grünhaarige fragend zu Gwen schauen ließ. Diese hatte aber auch keine Antwort parat und folgte stattdessen mit vor Kälte in die Schulter eingezogenem Kopf dem unbekannten Herren. Kurz darauf ließ er die beiden vor einem der Holzhäuser auch schon alleine zurück, woraufhin Ariane beherzt klopfte und die beiden kurz danach reingebeten wurden.
Gwen fühlte sich sogleich wohl. Das dunkle Haus sah zwar alles andere als einladend aus und auch der etwas muffige Geruch sagte ihr nicht gerade zu, aber hier war es deutlich wärmer als draußen und das kam der Halbgöttin sehr entgegen. Sie spürte sofort, wie sich ihre Muskeln entspannten und sie eine lockerere Haltung annahm. Sogleich öffnete sie ihren Reisemantel und hieß die Wärme des Kamins herzlich willkommen. Vor dem Kamin saß wohl ihre Auftraggeberin, eine ältere Dame mit strengen Zügen auf dem Gesicht. Sie schenkte den beiden ein kurzes Lächeln und bat sie sich zu setzen, was Gwen gerne entgegen nahm. Bevor die Halbgöttin aber Platz nahm, umgriff sie die Lehnte des knarrenden Stuhls und schob ihn einen guten Meter näher ans Feuer, ehe sie sich mit einem zufriedenen Seufzen darauf setzte. Dieses Vorgehen erzeugte zwar einen zweifelnden, fragenden Blick von Ovis, sie sagte jedoch nichts, sondern begann stattdessen zwischen beiden hin und her zu schauen, wie nun etwas weiter auseinander saßen. Ariane übernahm ihrer beider Vorstellungen, was Gwen nur recht war. Und als die Wolfheart ihren Tee anbot, nickte die Wärmeliebhaberin freudig und nahm kurz darauf wohlwollend die Tasse mit dem heißen Getränk entgegen, wobei sie diese fest mit beiden Händen umschlossen ist. Nach ein paar Schlucken übernahm dann Gwen das Gespräch. „Bevor wir richtig anfangen können, bräuchten wir noch alle notwendigen Informationen. Ihr Konkurrent Sheepskin wurde erneut ins Amt gewählt und Ihnen kam dies komisch vor?“, fasste sie kurz zusammen. „Genau ich…“, setzte Ovis gerade an, als Gwen gleichzeitig begann weiter zusprechen: „Und was…?“. Es entstand eine kurze, unangenehme Pause in der keiner wusste, wer nun zuerst wieder weitersprach. Genau solche Situationen fielen der Halbgöttin noch immer schwer und sie war unsicher, wie sie damit richtig umging, weshalb sie sich gleich etwas unwohler fühlte, ihre aufrechte, selbstbewusste Haltung aber beibehielt. „Nun also, gab es irgendwelche Vorfälle, sonderbare Vorkommnisse oder gar Bedrohungen?“, setzte Gwen erneut und fasste sich extra kurz, um der Frau nicht versehentlich erneut ins Wort zu fallen. Diese wirkte aber vollkommen gelassen und keinesfalls von dem Geschehnis irritiert, weshalb sie bereitwillig antwortete: „Oh nein, nein. Keine Gewalt, dann wäre das Problem ja einfach zu lösen. In dem Falle könnte man den alten Sturkopf einfach sein Amt entziehen. Nein, das muss viel perfider ablaufen, irgendetwas im Geheimen, das ich einfach alleine nicht gelöst bekomme“, spricht sie und ihr Ton wird mehr und mehr verbittert. „Und was genau lässt Sie daran zweifeln, dass es eine ehrliche Wahl gewesen ist?“, hakte Gwendolyn erneut nach, denn bislang schienen dies alles haltlose Anschuldigungen zu sein, wie sie auch von einer schlicht eifersüchtigen Person kommen könnten. „Pah, dieser niederträchtiger Kerl?! Mich wundert, dass er überhaupt jemals Bürgermeister geworden ist und nun gleich mehrere Male hintereinander. Da kann was nicht stimmen. Es gibt viele Personen, die nicht mit seinem Charakter und seinen Entscheidungen zufrieden sind. Da MUSS etwas nicht mit rechten Dingen vor sich gehen!“, brachte sie empört hervor und der Tonfall der Wolfheart wurde mit jedem Satz aufbrausender und lauter. Gwen nickte abschließend nur und trank ihren Tee in wenigen Zügen fast vollständig aus, bevor sie fragen zu Ariane schaute. Hatte sie noch etwas, mit dem sie sich an Ovis wenden wollte oder sollten sie direkt aufbrechen und irgendwo, wo auch immer, nach weiteren Anhaltspunkten für die Thesen der alten Frau suchen?


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyMo 01 Apr 2024, 12:40

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[ 6 | 10 ]

So, wie Gwen von der Wüste schwärmte, erinnerte es Ariane erneut an ihren Freund aus Aloe Town. Die Grünhaarige lächelte und nickte verstehend, während ihre Partnerin ihre Gedanken zur Thematik anfügte. Bilder von atemberaubenden und einzigartigen Pflanzen keimten in Arianes Kopf auf und sie hoffte, diese eines Tages in Wirklichkeit zu sehen zu bekommen. Dass auch Gwen die Menschheit als etwas gesondertes bezeichnete, wie Ariane es immer tat, fiel ihr dabei gar nicht auf. Sie ging einfach davon aus, dass Gwen ihre Redensart übernommen hatte.
Nach einer etwas peinlichen Führung zum Haus der Auftraggeberin, fanden sich die beiden Magierinnen mit einer heißen Tasse Tee an einem warmen Kaminfeuer wieder. Arianes Stuhl blieb an Ort und Stelle, stattdessen aber fragte sie sich, ob Gwen sich nicht so nah am Feuer verbrennen könnte.

Aufmerksam lauschte sie der Unterhaltung der beiden Damen und überging deren kurzes Kommunikationsproblem mit einem Lächeln. Davon abgesehen zog kurz darauf etwas anderes die Aufmerksamkeit Arianes auf sich: Aus dem Nebenraum kam ein großer, wuscheliger Hund angetrottet. Der Bernhardiner ging gemächlich auf die Grünhaarige zu, schnupperte an ihr und legte seinen großen Kopf in ihren Schoß. „Hallo“, begrüßte Ariane ihn entzückt über die Geste und begann, ihn sanft hinter dem Ohr zu kraulen, was sich der große Hund gefallen ließ. Als die Halbgöttin wieder ins Gespräch zurückfand, ging es gerade darum, dass die Bürger Schwarzhains eigentlich sehr unzufrieden mit Sheepskin waren, ihn aber trotzdem immer wieder wählten. Und das machte Ovis skeptisch. Umso lauter sie wurde, desto mehr vergrub der Bernhardiner seinen Kopf in Arianes Schoß. „Darf ich fragen, ob Sie ihn schon einmal mit Ihren Vorwürfen konfrontiert haben?“, äußerte sich Ariane ein wenig zögerlich .Wer weiß, vielleicht konnten sie ihren Streit ja einfach klären? „Nein, ich spreche nicht mit diesem Betrüger“, entgegnete Ovis und verschränkte die Arme. „Das ist nicht weiter schlimm, das übernehmen wir! Vielleicht finden wir ja einen guten Vorwand?“, Ariane lächelte Gwen an. „Wenn er schon so oft wiedergewählt wurde, wäre das doch ein Interview wert“, spielte sie auf eine mögliche Idee an, sich mit dem Bürgermeister auseinanderzusetzen. Zwei Reporterinnen, die wichtige Personen interviewten! „Eine letzte Frage hätte ich noch“, schloss Ariane schließlich ab und sah Ovis an, welche ernst, aber aufmerksam den Blickkontakt zur Grünhaarigen aufbaute. „Wie heißt dieser liebe Hund?“ Die Gesichtszüge entglitten der Auftraggeberin. „Oh.. er heißt Angus

Nachdem Ariane sich von Angus verabschiedet hatte, fanden sich die beiden Magierinnen draußen im Dorf wieder. Es war an der Zeit, Lupo Sheepskin zu besuchen! Das Rathaus von Schwarzhain, welches eigentlich genauso aussah, wie all die anderen Holzhütten, war schnell gefunden, weswegen Ariane auch hier beherzt anklopfte. Eine spontane Person wie sie sah nicht immer die Notwendigkeit, sich ordentlich auf diese Dinge vorzubereiten. Eine Dame empfing die beiden und fragte nach dem Grund für ihren Besuch. „Wir sind Reporterinnen eines kleinen, aufstrebenden Magazins in Crystalline Town. Unser Augenmerk liegt auf den lokalen Ereignissen und in unseren nächsten Ausgaben wollen wir Stadtoberhäupter der kleinen Orte Nord-Fiores vorstellen. Wir waren in der Nähe und wollten unser Glück auch ohne Termin versuchen. Könnten Sie Herrn Sheepskin vielleicht fragen, ob er uns empfängt?

Die Empfangsdame wirkte etwas überrascht, doch sie nickte und versicherte, zumindest nachzufragen. Nach einer Weile kam sie wieder aus dem Büro des Bürgermeisters und hielt die Tür bereits offen. Ihre Wangen glühten plötzlich und sie lächelte verträumt, während sie die beiden herein winkte. Ein letztes Mal lächelte Ariane Gwen an, ehe sie den Raum betraten. An seinem Schreibtisch saß Lupo Sheepskin, welcher sanft lächelte und den beiden Halbgöttinnen einen Platz anbot: „Bitte meine Damen, nehmen sie Platz“, lud er ein. Er war ein stark übergewichtiger Mann, dessen Hals beinahe nicht mehr zu erkennen war. Seine Augen waren klein, erinnerten an die Äuglein eines Schweinchens und er trug eine Halbglatze. Die wenigen Haare, welche er hatte, wirkten ein wenig fettig. Und doch spürte Ariane, wie ihr Herz auf einmal vor Aufregung schneller schlug. Wie imposant, einen Bürgermeister zu treffen! Und seine Stimme war so angenehm.. Sie presste die Lippen aufeinander, während sie die Hitze auf ihren Wangen spürte. Ob er sie hübsch fand? Auch weichen Knien nahm sie gegenüber von ihm Platz und lächelte ihn kokett an.


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyDo 04 Apr 2024, 10:12

[C-Rang] Dieb der Herzen

Gwen & Ariane [6/10]


Gwen fühlte sich in der Nähe das Kamins und mit der Tasse heißen Tees trotz des teils eher unangenehmen Gesprächs durchaus wohl. Das hielt allerdings nur so lange an, bis auf dem Holzboden das Geräusch von tapsenden Krallen zu hören war und plötzlich ein Hund neben ihnen stand. Und kein kleiner! Ein stattliches Tier von einem Bernhardiner hielt kurz bei ihnen innen und Gwen spürt sofort Unbehagen in sich aufwallen. Auch das noch! Gwen atmete tief ein und überlegte gerade, wie sie das Tier von sich weghalten konnte, als dieses sich glücklicherweise an Ariane wandte und sogleich seinen übergroßen Kopf auf ihren Schoß legte. Die Grünhaarige schien ganz angetan davon, was Gwen mit einem kurzen, prüfenden Blick quittierte. Wie man Gefallen an solch einem Tier finden konnte, wusste die Halbgöttin bei bestem Willen nicht. Aber wahrscheinlich stand man Tieren anders gegenüber, wenn man nicht einen Großteil seines Lebens durch einen riesigen, dreiköpfigen Hund daran gehindert wurde, seinen aktuellen Lebensraum zu verlassen. Und wenn man dies doch versuchte, dann durchaus von diesem Monstrum zurechtgewiesen zu werden, egal von mit Klauen oder Zähnen. Obwohl Gwen versuchte, sich weiterhin voll auf das Gespräch mit Ovis zu konzentrierte, warf sie aus dem Augenwinkel immer wieder einen prüfenden Blick auf den Hund, welcher sich aber bei Ariane so wohl zu fühlen schien, dass er dort ausharrte und keinerlei Anstalten machen, ihr näher zu kommen. Sie hoffte aber, dass sie dieses Haus schnell wieder verlassen konnten und fand daher Arianes letzte Frage unnötig und bewegte sich bereits in Richtung Tür, noch bevor der Hund seinen Kopf von dem Schoß ihrer Kollegin heben konnte.

Kaum wieder aus dem Haus, wurde Gwen erneut von der fiesen Kälte empfangen, weshalb sie ihren Mantel eng um sich schlug. Dennoch war sie froh, den Bernhardiner hinter sich zu lassen, welche zum Abschied noch kurz seinen Kopf durch den Türspalt schob. Er schaute ziemlich treudoof drein, wirkte absolut friedlich und dennoch fand Gwen nichts Schönes oder Nettes an ihm. Hoffentlich kam ihnen im Haus der Bürgermeistes nicht wieder ein solches Tier entgegen! Dann würde sich Gwen irgendetwas überlegen müssen, um vorzeitig zu gehen oder das Gebäude erst gar nicht zu betreten. Vielleicht…ein paar Umfragen bei den BewohnerInnen?! Ariane zögerte jedenfalls nicht lange, überlegte sich für die beiden einen Vorwand zum Besuch bei Sheepskin und setzte diesen auch gleich in die Tat um. „Ich könnte mir auch vorstellen, dass er uns gar nicht empfangen will und schon gar nicht so spontan…“, überlegte Gwen laut, während die Dame gerade beim Bürgermeister eben deswegen nachfragte. Als sie kurz darauf zurückkehrte, wurden die beiden zu Gwens Überraschung jedoch direkt hereingebeten. Etwas skeptisch, ob ein weiterer Hund auftauchte, blickte Gwen beim Gang durch das Haus in alle einsehbaren Winkel, konnte aber zumindest bisher kein Tier entdecken und auch im Büro des Bürgermeisters wurden sie zum Glück nur von eben jenem empfangen.

Kaum waren die beiden eingetreten, wurden sie mit freundlichen Worten vom Bürgermeister empfangen und augenblicklich schwand jegliche Sorge Gwens. Sie fühlte sich bei seiner Stimme gleich wohl und irgendwie…willkommen und geschätzt. Das kannte sie so von sich nicht, aber vielleicht lag das nur der angenehmen Wärme und der Erleichterung, hier nicht erneut einem Hund zu begegnen. „Nun also…wie Sie bestimmt schon erfahren haben sind wir Reporterinnen aus Crystalline Town und würden gerne über Ihren erneuten Wahlerfolg berichten“, stammelte Gwen zunächst etwas los und wurde erst im Verlaufe des Gesprochenen sicherer. Ludo Sheepskin schien sich deswegen ein geehrt zu fühlen, denn er saß nun vollkommen aufrecht mit geschwellter Brust auf seinem schicken Stuhl. „Nun…zu Beginn würde wir gerne erst mal über Sie als Person berichten und natürlich über Ihre Beweggründe, Ihre Ziele und Wünsche für Schwarzhaihn und seine BewohnerInnen“, fuhr Gwen weiterhin etwas unsicher fort. Ob dies an der ungewohnten, spontanen Situation lag, an dem Mann ihr Gegenüber, der Örtlichkeit oder ihren häufig mangelhaften, sozialen Kompetenzen konnte sie gerade nicht sagen. Aber irgendwie fühlte sie sich hier sicher und willkommen und zugleich ungewöhnlich nervös und aufgeregt. Diese ambivalenten Gefühle wurden nur noch stärker, als Sheepskin zu antworten begann. „Wie Sie bereits wissen, ist mein Name Ludo Sheepskin und ich bin ich hier im Norden aufgewachsen. Seit ich der Liebe wegen nach Schwarzhain gezogen bin, fühle ich mich dem Dorf sehr verbunden und verpflichtet, weshalb ich in den Jahren darauf als Bürgermeister kandidiert habe und – wie Sie ja bereits wissen – von den BewohnerInnen auch gewählt wurde und das gleich mehrfach. Ich versuche stets das Wohl aller im Blick zu haben und mich dafür einzusetzen. So habe ich zum Beispiel initiiert, dass neue Handelswege etabliert werden, die zu mehr Wohlstand vieler BürgerInnen geführt haben. Ich werde wohl einfach sehr für mein Engagement geschätzt“, schloss er ab und Gwen konnte nicht anders, als zunächst zustimmend zu nicken. Ja, da hatte er vollkommen Recht. Natürlich wurde er deswegen erneut gewählt! Er war eben einfach der Richtige! „Moment mal…!“, dachte sie und warf schließlich einen zweifelnden und fragenden Blick zu Ariane. Gwen vertraute so schnell (oder langsam) NIEMANDEM und hätte man sie gerade wählen lassen, hätte sie trotzdem ebenfalls für Ludo gestimmt und sich damit absolut sicher gefühlt. Das sprach gänzlich gegen ihr Naturell. Irgendetwas stimmte hier ganz gewaltig nicht…!


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptySa 13 Apr 2024, 10:26

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Arme Gwen! Hätte Ariane auch nur den Hauch einer Ahnung davon gehabt, dass die Dunkelhaarige sich vor Hunden fürchtete, sie sogar total ablehnte, dann wäre sie natürlich viel Rücksichtsvoller gewesen. Aber Angus war so ein großer Kuschelhund gewesen, so friedlich und lieb, dass Ariane gar nicht daran dachte, jemand könnte ihm gegenüber skeptisch eingestellt sein. Ein Glück war er ja die ganze Zeit bei ihr gewesen und ließ sich von ihr durchkraulen, sodass er gar nicht großartig auf Gwen geachtet hatte.
Auf dem Weg zum Bürgermeister kreierte die grünhaarige Halbgöttin einen Plan, welcher einfach und - in ihren Augen - eine sichere Nummer war. Warum sollte das nicht klappen? Ariane war wie immer zuversichtlich. Mit dieser Überzeugung bat sie auch die Empfangsdame, nach einem Termin bei Sheepskin zu fragen. Gwen äußerte ihre Zweifel, ob das wirklich klappen würde, doch Ariane lächelte sie an. „Ich habe kürzlich einen Spruch gehört. Warte.. es war 'Fragen ist gratis' oder so ähnlich!“, erzählte sie der Älteren und dachte, dass sie diesen Spruch bestimmt kannte. Alle Menschen schienen diese Redewendung schon einmal gehört oder benutzt zu haben.

Und siehe da! Sie wurden zum Bürgermeister eingeladen! Dass Lupo Sheepskin nichts zu befürchten hatte, war ihnen noch nicht bewusst. Doch das Oberhaupt von Schwarzhain war selbstsicher und außerdem davon überzeugt, dass er sich hier mit Hilfe seines kleinen Tricks wunderbar verkaufen könnte. Und auf die Tochter der Liebesgöttin Venus wirkte dieser Zauber enorm erfolgreich, denn Ariane spürte die zarte Röte auf ihren Wangen, den erhöhten Puls und die kleinen Schmetterlinge, welche in ihrem Bauch herumflogen, als dieser völlig fremde Mann über seine Ziele und Wünsche für Schwarzhain schwadronierte. Kein Wunder, dass alle ihn wählten! Er war nun einmal viel besser, als Ovis. Sie war eine schlechte Verliererin und Sheepskin einfach nur ein wundervoller Politiker. Leider hatte Ariane nicht so schnell wie Gwen diesen Moment des Zweifels, denn sie war eher naiv und konnte schnell vertrauen fassen. Hinzu kam, dass sie sich schnell von Gefühlen der Zärtlichkeit überrennen lassen konnte, was schlichtweg in ihrem Blut lag. Sie bemerkte daher nicht einmal den skeptischen Blick, welchen Gwen ihr zuwarf, denn ihre Aufmerksamkeit gehörte allein Lupo Sheepskin.

Es war in diesem Zustand gar nicht so leicht, sich weitere Fragen für das vermeintliche Interview zu überlegen. Doch irgendwie gelang es der kokett kichernden Ariane, das hinzukriegen. Lupo war obendrein noch so lustig! Wer so charismatisch war, der wurde eben gewählt. Für Ariane lag das auf der Hand. Am Ende des Interviews bedankten sich die beiden Magierinnen und der Grünhaarigen wurde das Herz ganz schwer, dass sie sich nun verabschieden musste. Lupos Zauber wirkte auf die Halbgöttin extrem und sie konnte sich dem nicht entziehen.
Die Kälte schlug Ariane ins Gesicht, als sie wieder draußen waren. Und dann kaute sie Gwen ein Ohr ab: „..ich meine, er ist so wortgewand und setzt sich für die Menschen hier ein! Ist dir auch aufgefallen, wie nett sein Lächeln ist? Ich bin völlig hin und weg! Er ist der richtige für dieses Amt und das sollte akzeptiert werden“ Je weiter sie gegangen waren, desto eigenartiger kamen Ariane ihre eigenen Worte vor. „..jedenfalls.. finde ich ihn traumhaft und..“ Ihr Gesicht änderte sich zu einer verständnislosen Miene, sie sah verwirrt zu Gwen, „..was rede ich da? Ich finde ihn überhaupt nichttraumhaft. Was ist bloß in mich gefahren?!


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptySo 12 Mai 2024, 12:16

[C-Rang] Dieb der Herzen

Gwen & Ariane [7/10]


Ariane schien Gwens verwirrten Blick im Gespräch mit dem Bürgermeister gar nicht zu bemerken. Ihr Blick lag voll und ganz auf dem gegenübersitzenden Mann, der es irgendwie schaffte, mit seinen Worten seine Gegenüber buchstäblich einzulullen. Die Halbgöttin hielt sich aber zunächst zurück, ihre Zweifel in seiner Anwesenheit anzusprechen. Sheepskin sollte lieber noch etwas in dem Glauben bleiben, er würde auch bei diesen beiden jungen Frauen mit seinem Vorhaben erfolgreich sein. So könnten sie ihm möglicherweise später noch eine Falle stellen, um seine Masche zu entlarven. Nach einiger Zeit und einigen Fragen Arianes später, verließen sie das Büro des Bürgermeisters und schließlich auch des Gebäudes. Gwen hing noch in ihren Gedanken und versuchte sich einen Reim auf das eben Geschehene zu machen, als es auch Ariane auch schon nur so heraussprudelte.

„Du hast es also auch bemerkt“, leitete Gwen ein, als die Grünhaarige gerade Luft holte und dabei erst gegen Ende wieder aus dem Bann des Mannes befreit gewesen zu sein. „Mir ist es schon im Büro aufgefallen: Sheepskin nutzt irgendeine Technik, um sein Gegenüber mit seinen Worten einzulullen und für sich zu gewinnen“, fasste die Halbgöttin ihre Impressionen zusammen und vergrub erneut ihr Gesicht möglichst tief in ihrem Reisemantel. „Ich weiß aber nicht, wie er das geschafft hat. Normal war das aber auf keinen Fall! Ich vermute, dass es sich um irgendeine Art Magie handelt. Hast du da vielleicht eine konkrete Idee, was genau das sein könnte?“, Gwen hatte zwar bereits einige Arten der Magie auf der Oberwelt selbst sehen könnte, auf diese Art der Magie konnte sie sich aber keinen Reim machen.
„Nun, aber was genau es auch ist: Es spricht definitiv gegen jede Regel und irgendwie müssen wir eben dies entlarven!“, dachte die Dunkelhaarige laut, während sie über den verschneiten Boden schlenderten. Die Frage war nun vor allem, wie sie sein Vorgehen am besten beweisen oder direkt in der Öffentlichkeit aufzeigen könnten. Natürlich könnten sie dies auch einfach Ovis überlassen und sie lediglich über ihren Fund informieren und ihr den Rest überlassen, aber sicherlich erwartete man von ihnen, dieses letzte Teil ebenfalls zu erfüllen.

Das erste, woran Gwen dachte, war eine schriftliche Ausführung seiner Rede, weil sie damit rechnete, dass der gewirkte Zauber nur über geschriebene Worte sicherlich nicht wirkte. Aber wie sollten sie den Mann so schnell dazu bringen? Und Gwen war nicht bereit, dafür mehrere Tage hier auszuharren und darauf zu warten, wenn man ihn überhaupt dazu bringen konnte. Und zuletzt war die Halbgöttin auch nicht sicher, ob das bereits vom Zauber überzeugte Personen aufwecken konnte. Es würde aber wohl auch nichts bringen, den Mann eine Rede halten zu lassen, während allen Zuhörenden die Ohren verschlossen werden und anschließend zu prüfen, wer von ihm überzeugt war und wer nicht. „Am besten wäre es wohl, wir könnten Sheepskin irgendwie dazu bringen, über seine Machenschaften zu reden, während wir dies heimlich aufnehmen oder unbemerkt andere Leute zuhören lassen, sodass er entlarvt würde. Dafür müssten wir aber erst mal wissen, wer in seine Taten eingeweiht ist und wem er soweit vertraut, dass er darüber spricht…“, das Ganze schien doch noch schwierig zu werden. Oder sie berichteten tatsächlich zunächst Ovis davon und besprachen dann gemeinsam, wie sie nun weiter vorgingen. Eigentlich wollte Gwen so schnell aber nicht nochmal das Haus mit dem übergroßen Hund betreten…Oder sie konfrontierten den Bürgermeister direkt mit ihren Erkenntnissen und drohten ihm damit, sein Vorgehen zu veröffentlichen, wenn die letzte Wahl nicht erneut und fair durchführen ließ. Doch vielleicht war dem Mann bewusst, dass sie nicht handfestes gegen ihn parat hatten und entkräftete ihre Drohung so direkt. Damit wären sie keinen Schritt weiter, eher noch einen Schritt zurück.


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyMi 12 Jun 2024, 21:59

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Noch während des Gesprächs mit dem Bürgermeister und einige Minuten danach war Ariane der absoluten Überzeugung gewesen, dass dieser Mann nicht nur der beste Bürgermeister war, welchen Schwarzhain jemals gesehen hatte - sondern auch der tollste und attraktivste Mann, welcher ihr je begegnet war. Objektiv betrachtet war Sheepskin das nicht wirklich, doch das schien in dieser Zeit keinerlei Relevanz mehr zu haben. Und so schwärmte die grünhaarige Halbgöttin, plapperte und plauderte die Ohren ihrer Kollegin voll und konnte kaum mehr aufhören, darüber zu sprechen, wie wundervoll dieser Bürgermeister doch war. Doch dann geschah etwas Eigenartiges: Umso mehr Minuten ins Land strichen und umso weiter sich die beiden Magierinnen vom Bürgermeister entfernten, desto mehr war Ariane über ihre vermeintlich große Liebe hinweggekommen. Völlig verdattert fragte sie sowohl sich selbst, als auch Gwen, was genau da gerade in sie gefahren war und was sie da redete. Das war doch gerade alles nicht real gewesen, oder?

Die goldenen Augen wurden groß. Ihr war es also auch aufgefallen? Was meinte Gwen? Wie toll Sheepskin war? Nein, die Erklärung folgte auf den Fuß. Gwen ging davon aus, dass der Bürgermeister eine Technik nutzte, um die Menschen um sich herum zu manipulieren und für sich zu gewinnen. Ariane verengte ihre Augen, die Iriden funkelten aufgeregt. Aber dann hatte die Auftraggeberin ja recht und der Mann schummelte! Oh, was für ein fieser Schurke! „Nein, ich habe leider keine Idee, was genau er da machen könnte. Aber ich weiß, dass es Magien gibt, mit denen man die Gefühle anderer Menschen beeinflussen kann. Ob es so etwas ist?“, warf Ariane nachdenklich ein. Es war keine große Sache, denn die Grünhaarige hatte erfahren, dass so etwas gezielt in Krankenhäusern oder bei Notfällen eingesetzt wurde, um die Menschen zu beruhigen. Ob es auch Zauber gab, mit denen man sich die Zuneigung erschleichen konnte? Es wäre nicht auszuschließen. „Aber wie können wir ihm auf die Schliche kommen? Irgendwie müssen wir den Menschen hier beweisen, dass er sie manipuliert. Aber Magie ist unsichtbar..“, seufzte Ariane gegen Ende. Handfeste Beweise könnten also schwierig werden.

Eine Weile spazierten die beiden Frauen durch das verschneite, düstere Dorf und gingen ein paar Möglichkeiten gedanklich durch. Gwen hatte dann eine gute Idee: Sheepskin ein Geständnis abringen und das Ganze aufnehmen! Nur wie..? „Wir beide wissen nun, was hier vor sich zu gehen scheint. Denkst du nicht, dass das Bewusstsein darüber ausreicht, um dem Zauber zu widerstehen? Du schienst außerdem allgemein nicht so anfällig gewesen zu sein im Vergleich zu mir“, gestand Ariane sich ein, denn als Tochter der großen Liebesgöttin war sie mehr als empfänglich für derartige Gefühle. „Denkst du, er würde sich verraten, wenn du ihn mit deinen Beobachtungen konfrontierst? Ich könnte alles aufnehmen und darauf achten, dass du nicht doch in seinen Bann gezogen wirst“, schlug Ariane vor, wohlwissend, dass das kein perfekter Plan war. Vielleicht hatte Gwen eine bessere Idee? Eine Tonband-Lacrima würden sie bestimmt von Ovis bekommen, das war ihr geringstes Problem.


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyDo 13 Jun 2024, 14:10

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Gwen & Ariane [8/10]


Dass Ovis mit ihrer Vermutung über einen Betrug tatsächlich richtig lag, war den beiden Frauen nun klar. Sheepskin manipulierte seine Wähler, sehr wahrscheinlich mit irgendeiner magischen Form, die über die Stimme funktionierte und alle Zuhörenden einlullte. Möglicherweise waren seine engsten MitarbeiterInnen darin sogar eingeweiht. Nachdenklich ging Gwen neben der Grünhaarigen her. „Ich frage mich, warum die anderen Bürger nicht auch nachträglich gemerkt haben, dass sie von dem Mann zur Wahl manipuliert wurden…meinst du, dass dies daran liegt, dass die Meisten hier keine Magier beherrschen oder vielleicht sogar gar niemand und sein Zauber daher viel länger und hartnäckiger auf ihnen liegt? Ansonsten müsste sein einnehmender Effekt doch verschwunden sein, bis die Bürger zur Wahlurne getreten sind. Der Typ hat ja nicht eine Rede gehalten und es wurde direkt gewählt, da lag sicher etwas Zeit dazwischen“, den beiden Frauen erging es allerdings nicht so. Gwen hätte sich auch vorstellen kann, dass sie dem besser widerstehen konnte, weil ein Teil in ihrer göttlicher Natur war, aber das würde nicht erklären, warum auch Ariane dem Bann widerstehen konnte – das glaubte sie jedenfalls, denn dass auch ihre Questpartnerin nur halb menschlich war, wusste die Tochter Hades‘ bislang nicht.
„Ja, vielleicht reicht das Wissen dieser Manipulation schon aus, um ihr ein weiteres Mal widerstehen zu können. In dem Fall müsste man dieses Wissen „nur“ allen Bürgern vermitteln und dann erneut wählen lassen. Aber das wäre doch arg aufwendig und ich bin nicht sicher, ob es wirklich klappt. Eine Konfrontation mit heimlicher Tonaufnahme wäre da sehr viel einfacher und wir hätten etwas Handfestes in der Hand…jedenfalls, wenn alles klappt“, überlegte die Halbgöttin laut. Allmählich war sie etwas aufgetaut und erörterte ihre Gedanken daher offener. Auch vertraute sie Ariane immerhin soweit, dass sie eine kurzzeitige Trennung vorschlug, um ihre Aufgabe so schnell wie möglich erfüllen zu können. „Okay, kümmerst du dich dann um eine Tonband-Lacrima von Ovis…?“, Gwen legte eh keinen Wert darauf, so schnell wieder in jenes Haus zurückzukehren, in dem dieser – für die Oberwelt – ziemlich große Hund lebte „…und ich kehre noch einmal um und kümmere ich mich um ein weiteres Meeting mit dem Bürgermeister. Ich denke, das Sicherste wäre eine heimliche Aufnahme. Das Büro des Bürgermeisters lag ja zum Garten hin ausgerichtet; wenn alles nach Plan läuft, werde ich das Fenster seines Büros öffnen, sobald ich dort bin. Dann weißt du genau, in welchem Zimmer ich bin und kannst von draußen aufnehmen, während ich im Inneren versuche, ein Geständnis zu erzwingen. Sollte er zu anderen Mitteln greifen, werde ich das allerdings ebenfalls tun... “, fügte sie noch hinzu. Sie konnte nicht einschätzen, wie der Mann wohl reagieren würde, wenn sie ihn direkt mit seinem Betrug konfrontierte. Nach letzter Besprechung kehrte Gwen also wie besprochen zum Bürgermeister zurück, wobei sie noch einen Schlenker machte, um ein paar winterliche Blumen zu besorgen und um Ariane genug Zeit zur Besorgung des Tonband-Lacrimas zu lassen.

Am Gebäude angekommen, klopfte sie hektisch und süß rufend an die Tür. „Hallo…? Ich muss unbedingt noch mal hereinkommen, ich..also ich…ich, muss dem Bürgermeister noch etwas sagen…“, sprach sie gespielt vor Liebesglück stammelnd, doch zunächst rührte sich nichts. „Bitte…ich weiß nicht, wie es sonst aushalten soll…ich muss ihn unbedingt sehen…!“, setzte sie nach und tatsächlich wurde die Tür von seiner Mitarbeiterin geöffnet. Diese wollte Gwen gerade wieder sanft fortschicken, da drängte sie sich einfach gespielt liebestoll an ihre vorbei…„Ich muss ihn einfach sehen…!“, rief sie den Flur entlang. Sie ekelte sich ein wenig vor sich selbst und kam sich absolut falsch vor. Liebe kannte die Halbgötting nicht oder nur familiäre Liebe. Sie war noch nie echt verliebt gewesen, aber sie hatte mittlerweile schon viele Menschen gesehen, die verliebt waren und dass diese Blumen oder Schokolade besorgten, um diese zu verschenken. Sie verstand den Sinn dahinter nicht wirklich, aber irgendwie schien das von Bedeutung zu sein. Und so eilte sie mit wehenden Blumen die bekannten Gänge entlang, ohne auf die zurückrufenden Worte der Frau an der Tür zu hören.
Kraftvoll stieß sie die Tür zum Büro des Bürgermeisters einfach auf und erntete sogleich einen überraschten Blick des Mannes. „Ich…musste Sie einfach sehen…!“, eröffnete die Magierin und sie wünschte, sie könnte ihre Wangen dazu zwingen, einen peinlich verliebten rosaroten Ton anzunehmen, doch das wollte ihr trotz aller Willensstärker nicht gelingen. „..also…die sind für Sie…“, sprach sie gespielt stotternd weiter und hielt ihm die Blumen hin. Da plötzlich veränderte sich das ärgerlich überraschte Gesicht des Mannes in ein sanftes, verständnisvolles Antlitz. „Du verdammter Lügner…!“, dachte sie, schaute aber weiterhin sanft und gebannt auf den Mann. Als er ihr die Blumen gerade abnehmen wollte, ergriff Gwen verliebt seine Hand und drückte sie an ihr Gesicht. „Ich MUSSTE einfach sofort zurückkommen…ich weiß nicht, wie es ohne Sie aushalten soll…ich…puh, ist das heiß hier“, setzte sie nach und ließ seine wegziehende Hand los. Ihr war alles andere als heiß. Die leichte Farbe in ihrem Gesicht stammte eher von der eisigen Kälte draußen als irgendeiner echten oder inneren Hitze, dennoch öffnete sie schnell das Fenster und nahm ein paar kalte Atemzüge. „Nana, junge Frau…jetzt nehmen Sie doch erst mal Platz, trinken etwas und kommen wieder etwas runter…“, sprach er beruhigen, aber keinesfalls irritiert. Es war wohl nicht das erste Mal, dass seine Magie derart heftige Auswirkungen zeigte. Er schob ihr den Stuhl etwas zurück und schenkte ein Glas Wasser ein. Doch Gwen stellte sich nur vor die Tür und veränderte nun ihren Blick.
„Mh…ich bleibe lieber hier, denke ich“, erwiderte sie fest und nun mit fester, ernster Stimme. Keine Spur mehr von Verliebtsein. Sheepskin hielt Inne, dann flog seine Hand zum Telefon. „Ah ah, das würde ich lassen“, drohte Gwen und überzog ihre Hand mit einer Schicht Finsternismana, das sich in Form von Krallen manifestierte (
» Claws of Darkness
). Die Augen des Mannes öffneten sich angsterfüllt und seine Hand blieb in der Luft über dem Hörer hängen. „Und jetzt sagen Sie mir, was sie da vorhin mit uns gemacht haben!“, forderte Gwen den Bürgermeister. „Ich? Gemacht? Was sollte ich denn gemacht haben? Wir haben uns doch nur unterhalten! Sie wollten ein Interview und ich…“, doch Gwen unterbrach ihn unwirsch. „Tun Sie doch nicht so! Da war Magie im Spiel und sicherlich nicht die der feinen Sorte. Sie haben uns manipulier, sie wie auch ihre Wähler!“ Sheepskin wirkte einen Moment unsicher und so, als würde er gleich brechen, doch dann fasste er neue Kraft und drückte seine Brust durch. „Sie sollten diesen Raum lieber ganz schnell verlassen, sonst werde ich Sie anders zu bringen!“, drohte er zurück. „Letzte Chance!“, setzte er nach, während er einige Schritte zur Seite machte. Gwen musterte ihn genau, blickte prüfend an ihrem herunter, war aber nicht sicher, was er nun machen würde. Meinte er seine Drohung ernst oder war das nur eine Finte? Konnte er ihr überhaupt etwas entgegensetzen? Dann sah sie, worauf er sich zu bewegte: Die hing eine dekorative Holzkeule an der Wand, mit der sicherlich auch zuschlagen konnte. Eilig hatte sie den Raum den wenigen Sätzen durchschritten, hatte sich zwischen den Mann und die Wand geschoben und hielt die ausgestreckte Hand mit der eigenen fest, während die in Finsternismana gehüllte Hand in der Nähe seines Halses lag. „Was haben Sie mit uns gemacht, was sie schon sooft zuvor mit ihren Wählern gemacht haben?“ zischte Gwen und ihr Blick schien den Mann förmlich zu durchbohren. Diese zitterte nun tatsächlich vor Angst. „Na gut, na gut…ich gebe es zu! Ich habe euch und die Bürger magisch mit meinen Reden manipuliert, um so für mich gewonnen. So haben die Bewohner Schwarzhains für mich gewählt und gegen diese nichtsnutzige Ovis…!“, gestand er zunächst noch ängstlich bibbernd, setzte am Ende aber wütend nach. Seine Haltung zu Ovis war klar, doch das war Gwen ziemlich egal. „Nun…danke!“, sagte Gwen und ihr Griff wurde lockerer, sodass Sheepskin schnell seine Hand aus ihrem Griff befreite, einige Schritte zurücktrat und nun doch noch nach dem Telefon griff. „Nur zu…mehr brauchte ich nicht“, sprach Gwen gelassen und blickte zum Fenster, unter welchem nun Ariane alles aufgezeichnet haben sollte.


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptySo 16 Jun 2024, 11:54

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Auch Gwen konnte sich vorstellen, dass ein Bewusstsein über die magische Manipulation und das Wissen über den Umgang mit Magie und Willenskraft ausreichen könnte, um dem Bann zu wiederstehen. Die Dunkelhaarige war deutlich gefasster als Ariane, weswegen sie wohl die bessere für die Konfrontation war. Das war für Tochter von Venus in Ordnung, sie würde das Gespräch aufzeichnen und darauf achten, dass nichts außer Kontrolle geriet. Der Plan stand also: Ariane besorgte sich eine Tonband-Lacrima bei Ovis, während Gwen ihr Schauspiel vorbereitete. Sobald das Fenster des Büros des Bürgermeisters geöffnet wäre, würde die Grünhaarige alles aufnehmen. Entschlossen nickte Ariane ihrer Partnerin zu, ehe sie sich bereits auf den Weg machte.
Angus, der große Bernhardiner, freute sich schwanzwedelnd auf die Rückkehr seiner neuen Freundin. Und auch Ovis freute sich, als sie vom Plan der Magerinnen hörte. Gerne gab sie ihre teure Tonband-Lacrima an Ariane weiter, welche sich auf den Weg machte. Angus, welcher sein Geschäft zu erledigen hatte, rannte hinter ihr her nach draußen und trottete ihr danach gemächlich hinterher. „Kommst du etwa mit mir mit? Dann musst du aber ganz leise sein“, redete Ariane entzückt auf den großen Hund ein. Da würde Gwen sich bestimmt freuen, wenn sie Angus noch einmal sehen konnte!

Unauffällig schlich sich Ariane über die bewachsene Seite des Zauns durch das schneebedeckte Gestrüpp. Angus tat es ihr gleich und schüttelte sich danach den Schnee aus dem langen Fell. Dann tapste sie gebückt zum Bürofenster und hockte sich darunter, damit niemand sie sehen konnte. Der treue Hund tat es ihr gleich und sabberte genüsslich, während Ariane ihn liebevoll kraulte. Dann würde das Fenster plötzlich geöffnet - eilig aktivierte die Halbgöttin die Lacrima. Gespannt lauschte die Grünhaarige und hielt das Tonband hoch genug, damit alles gut aufgenommen werden konnte. Gwen beeindruckte sie wirklich mit ihrer Vehemenz und Stärke. Das war durchaus inspirierend für die Caerellius, welche sich wohl nicht getraut hätte, so mit dem Mann zu sprechen. Gebannt lauschte sie und schüttelte leicht verständnislos den Kopf, als Sheepskin tatsächlich das Geständnis ablegte. Was für ein fieser Betrüger!

Als das Gespräch beendet zu sein schien, deaktivierte Ariane die Lacrima wieder und schlich sich in gebückter Haltung raus aus dem Garten. Natürlich stets begleitet von ihrem neuen, treuen Freund Angus. Dieser machte noch einen Haufen im Garten des Bürgermeisters und eilte ihr dann hinterher. „Gehen wir schnell zurück zu deinem Frauchen!“, flüsterte Ariane dem Hund zu, denn sie wollte sich auf keinen Fall in diesem Gebiet sehen lassen. Also nahm sie ein paar Umwege, um schließlich vor Ovis‘ Haus auf ihre Kollegin zu warten. Nun blieb nur noch zu hoffen, dass das mit der Aufnahme geklappt hatte! Am besten wäre es wohl, wenn sie das gleich gemeinsam mit der Auftraggeberin anhören würden. Als Ariane sah, dass Gwen bereits auf sie zukam, winkte sie ihr breit lächelnd. Auch Angus wedelte erfreut mich seiner Rute, blieb aber brav neben der Grünhaarigen liegen. „Du warst einfach so toll, Gwen! Richtig entschlossen und mutig! Und du hast es geschafft, ihm ein Geständnis abzuringen!“, begrüßte Ariane die Dunkelhaarige mit aufrichtiger Begeisterung. „Die Aufnahme sollte funktioniert haben. Zeigen wir sie Ovis“, beschloss sie dann und wandte sich bereits um, um an die Tür zu klopfen. Die Auftraggeberin öffnete die Tür und der Bernhardiner galoppierte sogleich zum Kamin, um es sich dort auf seiner Decke bequem zu machen.


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Gwen

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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyDi 18 Jun 2024, 09:54

[C-Rang] Dieb der Herzen

Gwen & Ariane [9/10]


Die Hand des Bürgermeisters blieb über dem Telefon in der Luft hängen, als er Gwens Worte hörte. Es ratterte sichtlich in seinem Kopf, dann legte sich seine Stirn in Falten und Schweißperlen begannen darauf zu glänzen. „Was…aber…“, begann er stotternd, brachte aber keinen vernünftigen Satz mehr zu Stande. Der vor kurzem noch so selbstbewusst erscheinende Sheepskin wurde nun ganz bleich. „Sie haben gestanden, wie sie diese Wahlen eine nach der anderen gewonnen haben und ich denke, es wird Zeit, dass jeder Bürger Schwarzhains erfährt, was mit ihm gemacht wurde. Denken Sie nicht auch…?“, sprach Gwen mit einem selbstgefälligen Lächeln auf den Lippen, ließ das Finsternismana um ihre Hand schwinden und wandte sich zum Gehen. Wie erwartet versuchte der betrügerische Mann nicht, sie daran zu hindern. Er verstand seine Niederlage wohl und stand stocksteif gefroren und noch immer ziemlich blass hinter seinem Schreibtisch, als Gwen noch einen letzten Blick zurückwarf, ehe sie das Büro verließ.

Zufrieden durchschritt sie das Gebäude und trat erleichtert aus dem Gebäude heraus. Erfüllt von der Glückseligkeit ihres Erfolgs brauchte es sogar ein paar Sekunden länger, bis sie die eisige Kälte in den Gliedern spürte. Eiligen Schrittes lief sie zu Ovis‘ Haus zurück, wo sie Ariane bereits zufrieden lächelnd auf sie warten sah. Gwen erwiderte ihr Winken mit einem begrüßenden Kopfnicken, ihre Hände behielt sie lieber geschützt tief in den Taschen ihres Mantels vergraben. Nicht so glücklich war sie über den großen Hund neben Ariane. Prüfen behielt sie das Tier im Blick und blieb rund drei Meter von der Grünhaarigen entfernt stehen, darauf bedacht, dass Ariane zwischen ihr und dem Hund stand. „Da hat er sich doch tatsächlich verraten…mit ein wenig Druck jedenfalls“, sagte die hochgewachsene Frau mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht, der Hund aber nicht aus den Augen lassend. „Ich hoffe, mit der Aufnahme hat alles geklappt?“, wandte sie sich an ihre Questpartnerin. Da damit alles funktioniert zu haben schien, wies Gwen Ariane vorschickend Richtung Tür, welche daraufhin klopfte. Ovis war schnell an der Tür und kaum war diese geöffnet, schlüpfte der Hund hinein. Das war Gwen nur recht so. Hoffentlich verschwand er irgendwo im hinteren Teil des Hauses…
Gwen trat als letzte ein, zog die Tür hinter sich zu und folgte den anderen ins Wohnzimmer, wo ihr Blick gleich auf dem Hund haften blieb, der es sich dort vor dem Kamin gemütlich gemacht hatte. Die Halbgöttin blieb daher kurz stehen und ging dann möglichst weit von ihm entfernt in den Raum hinein. „Was konntet ihr herausfinden?“, fragte Ovis sogleich gespannt und der Magierin war diese direkte Klärung nur recht. „Machen wir es kurz: Er hat gestanden, seine WählerInnen mittels Magie bei seinen Reden zu beeinflussen, sodass sie für ihn stimmen.“ „Ha! Habe ich es doch gewusst, dieser linke Kerl betrügt!“, stieß Ovis sogleich freudig aus und klatschte in die Hände. „Und ihr habt alles auf aufgenommen, nehme ich an?“. Gwen nickte zustimmend, was Ovis‘ Augen aufleuchten ließen und sie freudig die Hände nach dem Tonband-Lacrima ausstreckte. Gwens Blick ruhte unterdessen weiterhin auf dem zufrieden vorm Kamin schlummernden Hund. „Nun also, damit sollte er problemlos entlarvt werden können und es zu Neuwahlen kommen. Ich würde sagen, damit wäre alles erledigt, oder?“, sprach Gwen und schaute kurz mit fragend erhobener Augenbraue zwischen Ovis und Ariane hin und her.


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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptySa 22 Jun 2024, 20:14

Outfit
[ 10 | 10 ]

Gwen ließ sich vom offenkundigen Enthusiasmus Arianes nicht anstecken, doch wirkte sie immerhin gelöster als noch zuvor. Die beiden waren ziemlich verschieden und doch gleicher, als sie dachten. Zustimmend nickte die Grünhaarige auf die Frage ihrer Kollegin, ob mir der Aufnahme alles geklappt hatte. „Ich habe es zwar noch nicht geprüft, aber ich konnte von meinem Platz aus alles sehr klar und deutlich hören. Es sollte also funktioniert haben“, erklärte sie Gwen ihre Zuversicht. Die gute Nachricht musste nun natürlich mit der Auftraggeberin geteilt werden, weswegen sie an der Tür klopften. Ovis war schnell zur Stelle und lud die beiden ins Haus ein, wobei Angus sich sofort durch quetsche um sich den Platz vor dem Kamin zu sichern.

Ovis nahm ihre Tonband-Lacrima wieder entgegen und spielte die Aufnahme ab. Mit jeder Sekunde, welche verging, wurde ihr strenger und finsterer Blick heller und freundlicher. Die Aufnahme war wie vermutet gut hörbar und die Stimme des Bürgermeisters war klar zuzuordnen. Es sollte also kein Zweifel bestehen. Ovis fühlte sich bestätigt und Ariane musste leise kichern, als sie diese verhaltene und distanzierte Frau so jubeln sah. Der Auftrag der beiden Magierinnen schien also erfüllt zu sein, oder? „Wartet bitte“, bat Ovis jedoch. „Ich möchte sofort eine Dorfversammlung einberufen und die Aufnahme öffentlich abspielen, damit alle Bescheid wissen. Wenn ihr mir als meine Zeuginnen noch zur Seite steht, ist der Beweis handfest“ Das klang weniger wie eine Bitte, als etwas, dass im Rahmen des Auftrages noch zu erledigen war, wenn die beiden Magerinnen ihren Lohn haben wollten. Für Ariane war das aber verständlich und nicht weiter schlimm, daher stimmte sie nach einem kurzen Blicktausch mit Gwen zu. „Natürlich, dann sehen wir auch, wie alles ausgeht

Eine schillernde Glocke ertönte in Schwarzhain. Es dauerte rund zehn Minuten und die gesamte, zumindest sich im Umkreis befindende Dorfgemeinschaft hatte sich um einen Brunnen im Zentrum versammelt. Man merkte, dass Ovis nicht besonders ernst genommen wurde, denn manche Menschen waren genervt, als sie davon sprach, Sheepskin überführt zu haben. Doch als sie die Tonaufnahme über einen Lautsprecher abspielte, waren die Bewohner sichtlich schockiert. Ovis verwies auf die beiden Magierinnen, welche das Vorgehen bestätigten. „Holt Sheepskin!“, forderten die Dorfbewohner und einige der Männer stürmten bereits das Rathaus. Doch von dem Betrüger war keine Spur mehr. Er hatte anscheinend bereits das Weite gesucht..

Gemeinsam marschierten die beiden Halbgöttinnen zurück nach Oak Town. Es gab keinen Grund, diesen Weg zurück zum Bahnhof nicht gemeinsam zu gehen. Erst dort würden sich ihre Wege schließlich trennen. Im Bahnhofsgebäude angekommen stellte sich schnell heraus, dass sie in unterschiedliche Züge einsteigen würden. „Na gut, Gwen. Dann müssen wir uns wohl hier verabschieden. Danke für die gute Zusammenarbeit, das hat doch wunderbar geklappt, nicht wahr?“, begann Ariane schließlich mit dem Abschied und lächelte die Dunkelhaarige freundlich an. „Es würde mich freuen, wenn wir uns mal wieder sehen! Du weißt ja, wo du mich findest“, kicherte sie und spielte natürlich auf ihre Gilde Fairy Tail an.


Manavorrat:



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BeitragThema: Re: Schwarzhain
Schwarzhain - Seite 3 EmptyDi 25 Jun 2024, 13:40

[C-Rang] Dieb der Herzen

Gwen & Ariane [10/10]


Gwen hielt ihren prüfenden Blick auf Angus gerichtet, während Ovis die von Ariane angefertigte Aufnahme abspielte, um den Inhalt zu prüfen. Es war seltsam, ihre eigene Stimme ebenfalls darauf gespeichert zu hören, klang sie doch seltsam fremd. Doch immerhin war Sheepskin eindeutig zu erkennen und seine Worte klar und deutlich zu verstehen. Es würde nicht leugnen können, dass er die verräterischen Worte selbst gesprochen hatte. Für Gwen war damit die Arbeit getan und sie freute sich darauf, diese eisige Gegend endlich verlassen zu können. Doch Ovis hatte offensichtlich andere Pläne. Ariane schien das gar nicht zu stören und auch auf den letztlichen Ausgang ihrer Quest gespannt. Die Tochter Hades‘ legte darauf eigentlich keinerlei Wert mehr, zumal sie sich weder neben dem riesigen Hund noch draußen in der Kälte wirklich wohlfühlte. Doch die Grünhaarige hatte bereits bereitwillig zugestimmt, dass sie bleiben würden und wahrscheinlich war dies auch eh unabwendbar, um ihre Quest endgültig abzuschließen und somit dieses Dorf mit ein paar Jewel mehr zu verlassen.

Als sie das Haus verließen, ließ Gwen es sich allerdings nicht nehmen, es die kommenden Minuten wenigstens wohlig warm zu haben und nutzten daher ihre Magie für ein eine angenehme Wärme (
» Inner Drought
). Nach dem Ertönen einer Glocke füllte sich der Platz um den wahrscheinlich zugefrorenen Brunnen überraschend schnell, was Gwen mit Zufriedenheit wahrnahm. Je schneller sie ihren Fund präsentieren konnten, desto schneller konnte sie hier abreisen. Die BürgerInnen wirkten zunächst eher genervt von diesem Ruf und tuschelten noch lange miteinander, selbst als die Aufnahme bereits abgespielt wurde. Als dann aber lautstark Sheepskins Worte zu hören waren, wurden sie alle zunächst still. Erst nach dem Abspielen wurden hier und da empörte Rufe laut und sofort wollte man den noch amtierenden Bürgermeister holen…doch dieser war nicht mehr im Rathaus anzutreffen. „Achja, ich hatte schon wieder vergessen, wie schlecht Menschen ihre Taten eingestehen und dafür einstehen können…“, dachte Gwen und ärgerte sich fast ein wenig, dass sie nicht einfach im Rathaus geblieben war und den Mann festgehalten hatte, um ihn an einer Flucht zu hindern. Aber im Grunde war es ihr auch nicht wichtig. Sie war eh nur ungerne die Hand der Gerechtigkeit, jene Person, die am Ende womöglich richtete und urteilte, wie Hades über die Toten. Nein, diese Rolle mochte sie ganz und gar nicht. So aber war sie lediglich eine fast unbeteiligte Person, die vom Betrug des Mannes wahrscheinlich auch nie wieder etwas mitbekommen würde.

Immerhin hatten die beiden ihren Quest somit abgeschlossen, auch wenn Sheepskin  nicht mehr abschließend zur Rechenschaft gezogen werden konnte. Sie hatten den Betrug aufdecken und beweisen können, der Mann würde unmittelbar seines Amtes enthoben werden und vielleicht würde Ovis bei der nächsten Wahl gewinnen. Die beiden Questpartnerinnen konnten nun aber endlich nach Oak Town und somit in bald wärmere Gebiete zurückkehren. „Ja, ich bin froh, dass wir den Auftrag doch so schnell erfüllen konnten“, stimmte Gwen der Grünhaarigen zu, kurz bevor sich ihre Wege in der Bahnhofshalle trennten. „In Magnolia ist es wenigstens etwas wärmer, da werde ich mich auf jeden Fall eher aufhalten, als wieder hier im Norden und vielleicht kreuzen sich unsere Wege dann erneut“, sprach Gwen und wollte sich gerade zum Gehen wenden, als sie sich noch einmal umdrehte und hinzufügte: „Oh und alles Gute bis dahin!“ Immerhin war es ihr fast nahtlos gelungen, eine doch absolut menschliche und sozial kompatible Verabschiedung zu vollbringen. Und damit schritt sie eilig auf den Bahnsteig und schließlich in jenen Zug, der sie endlich wieder in ihre geliebte Hitze bringen würde.


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