Ortsname: Clover High Art: Ortschaft Spezielles: High- und Middleschool in Clover Town Beschreibung: Direkt am Clover Lake befindet sich Clover Town, ein idyllisches Städtchen mit atemberaubendem Blick in die Berge und den See. Neben zahlreichen anderen Gebäuden bietet diese Stadt auch eine Schule. Diese kann sogar ein Internat vorweisen, in welchem all jene Schüler der Region nächtigen, die, für den täglichen Schulweg, eine längere Anfahrt in Kauf nehmen müssten. Clover High ist neben seinem vielfältigen Sportprogramm auch für seine Kunstkurse bekannt. Es gibt keine offizielle Teilung, aber inoffiziell gibt es hier durchaus die "Zeichner" und die "Sportler".
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Hotaru Anmeldedatum : 30.01.23 Anzahl der Beiträge : 44
In Clover Town war sie schon eine Ewigkeit nicht mehr gewesen. Trotzdem hatte sie feststellen müssen, dass sich das Clover Town aus der Zukunft, als noch nicht zerstört worden war, gar nicht so sehr von dem Clover Town der Vergangenheit unterschied. Angekommen am Bahnhof von Clover Town hatte Shiori auf einer Bank zunächst ihre schwarze Reisetasche abgestellt und ihren Notizblock hervorgeholt. Noch immer hatte sie ihren Großvater nicht gefunden. Die nächste Station auf ihrer Suche waren die Ruinen am Clover Lake. Bevor sie jedoch die Reise zum See aufbrechen würde, müsste sie sich eine Unterkunft und auch Verpflegung besorgen. Es war ein mittlerweile bekanntes Spiel. Für beides brauchte sie Geld und mittlerweile wusste sie recht gut, wie das System funktionierte. Sie würde sich einen kleinen Auftrag besorgen und hoffen, dass die verdienten Jewel ausreichen würden, um Kost und Logie zu bezahlen. Ebenso wie sie jedes Mal hoffte, dass es die letzte Station auf ihrer Reise wäre. Trotz all der Widrigkeiten und bisher nicht existenten Hinweisen würde Shiori jedoch behaupten, sie wäre bisher recht gut durchgekommen. Die Hoffnung starb bekanntlich zum Schluss und ein paar Orte hatte sie noch auf ihrer Liste. Sie steckte den Notizblock wieder weg, nahm sich stattdessen ihre Wasserflasche und begann in Richtung des Ortszentrum zu laufen. Wenn sich wirklich nicht so viel verändert hatte, wie sie glaubte, lag in dieser Richtung, ein Hotel. Würde ihr auf dem Weg kein Auftrag vor die Füße fallen, könnte sie dort einmal nachfragen.
>> Aushilfslehrer gesucht. <<
Der Aushang am Schultor ließ Shiori innehalten. War ihr tatsächlich ein potenzieller Auftrag vor die Füße gefallen? Sie las die weiteren Informationen und fand heraus, dass tatsächlich Magier als Vertretung für Schwimm- und weitere Sportkurse gesucht wurden. Es gab sogar eine angemessene Bezahlung. Das klang wirklich nicht schlecht! Shiori beschloss das quietschte Tor zu öffnen und sich einen Weg in das Innere des Gebäudes zu suchen. Diese Gelegenheit konnte sie sich nicht entgehen lassen! „Hi, ich bin Hotaru, eine reisende Magierin und ich habe gelesen, dass sie Magier für Schwimmkurse suchen?“ fragte sie im Sekretariat der Schule. Eine alte, großmütterliche Frau blickte ihre entgegen und begrüßte sie zunächst höflich! „Das tut mir leid, wir haben anscheinend vergessen den Zettel abzunehmen! Es hat sich bereits ein Magier von Fairy Tail gemeldet. Nur bisher ist er noch nicht aufgetaucht.“ So leicht wollte sie jedoch noch nicht aufgeben! Das wäre doch gelacht! „Was halten sie denn davon, wenn ich ihn vertrete bis er hier ist? Außerdem war die Rede von mehreren Sportkursen. Könnten wir die Aufgabe sich auch zu zweit erledigen?“ Da die alte Frau zustimmte, kam es schließlich dazu, dass Hotaru zur Schwimmhalle der Clover High geleitet wurde, wo bald schon der Schwimmkurs beginnen sollte. Wenn sie nur jetzt schon wüsste, wer genau dieser Fairy Tail Magier sein würde, der noch eintreffen würde!
Der blonde Halbgott konnte sich gar nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal in Clover Town gewesen war. Gearbeitet hatte er dort jedenfalls noch nie, aber stets und ständig war er vorbei gereist oder war hier für eine Nacht untergekommen, wenn die Reise länger war. Die kleine Stadt war eine Augenweide und ein friedliches Örtchen, daher war Mareo sehr gespannt darauf, durch seine neueste Quest ein paar mehr Eindrücke von Clover sammeln zu können. Für die Clover High wurde ein Aushilfslehrer gesucht und um seine eigenen Fähigkeiten als Mentor zu schärfen, bot sich dieser Auftrag echt blendend an. Außerdem war es mal eine gelungene Abwechslung zu den stetigen Kämpfen gegen dunkle Magier, Rebellen oder Separatisten in anderen Königreichen. Ein paar entspannte Sportstunden anzuleiten, klang da wirklich wie Urlaub und dann auch noch bezahlt.
Mit geschlossenen Augen saß er im Zug und genoss die ruhige Fahrt, die ihn nach Clover Town brachte. Das Wetter war prächtig und seine Laune sehr aufgehellt, daher hatte er für diesen Job ein wirklich gutes Gefühl. Am Bahnhof verließ er den Zug und begab sich locker flockig spazierend zur Clover High, um seine Arbeit als Aushilfslehrer aufzunehmen. Den Fußweg nutzte er natürlich auch, um die Umgebung zu begutachten und dank seiner göttlichen Augen fiel es ihm auch nicht schwer, detailreiche Erinnerungen zu schaffen. Die Schule hatte in der Zwischenzeit wohl vergessen gehabt, den Aushang mit dem Aushilfsjob abzuhängen, wodurch sich eine weitere Magierin hin verirrte, um das Geld zu verdienen.
Der Halbgott erreichte die Schule und betrachtete diese zunächst, ehe er sie betrat und sich zum Sekretariat begab, um den Job anzutreten. „Guten Morgen“, begrüßte Mareo die ältere Dame dort. „Ich bin Mareo Celeris von Fairy Tail und bin als Aushilfslehrer engagiert worden“, erklärte er sogleich und die alte Dame blinzelte. „Wurde aber auch Zeit. So eben ist eine junge Frau gekommen, die ebenfalls an dem Job interessiert war“, klärte sie den Blondschopf auf. „Sie ist bereits zur Schwimmhalle aufgebrochen und hat Ihren Job übernommen“, fügte sie an. „Ich verstehe. Nun, dann sollte ich wohl besser wieder gehen“, lenkte der S-Rang Magier ein und atmete tief durch. Das war ja nun echt doof gelaufen, dabei war er doch gar nicht zu spät gekommen. „Ich beliebe zu scherzen, junger Mann. Wir haben die Ausschreibung auf zwei Stellen erhöht, also ab an die Arbeit“, lachte die alte Dame etwas schrullig und Mareo legte den Kopf seitlich.
„Ja…gut…okay“, entgegnete er also und erledigte kurzerhand die Formalitäten. Diese Frau vom Sekretariat war ziemlich merkwürdig, aber gut, solche Leute kannte er ja bereits. Mareo machte sich auf und begab sich zur Schwimmhalle, wo der Schwimmkurs in Kürze beginnen sollte. Dort angekommen, huschte er in die Umkleide der Lehrkräfte und zog sich eine schwarze Badehose mit gelben Blitzen darauf an. Um den Hals hing dann auch schon eine Pfeife und schon befand er sich in der Schwimmhalle, die noch leer war. Wo war nun die andere Aushilfslehrkraft? Es war sicherlich klug, sich vorab zu koordinieren, damit der Kurs in keiner Katastrophe mündete. Die Schüler und Schülerinnen waren natürlich noch nicht anwesend, denn diese befanden sich wohl noch im Zulauf oder bereits in den Umkleiden. „Hallo? Jemand da?“, rief Mareo also in die Schwimmhalle, während er sich mithilfe seiner göttlichen Augen umsah.
Es war wie ein Glücksgriff gewesen, dass die Schule den Aushang vergessen hatte abzunehmen. Auf der Suche nach Yuuki brauchte sie stetig Geld für Kost und Logi. Daher nahm sie hin und wieder Aushilsjobs an und dieser schien nicht wirklich schwer. Ihr Patenonkel war oft genug mit ihr geschwommen und sie erinnerte sich noch genau an die vielen glücklichen Stunden. Wie auch bei Yuuki endeten sie abrupt als Mareo zu seinem eigenen Kampf aufbrach. Sein Opfer rettete viele Leben und trotzdem hatte Shiori zuweilen den Gedanken gehegt, dass sie ihn lieber wieder in ihrer Familie gewusst hätte. Ein egoistischer Gedanke. Damals war sie noch ein halbes Kind gewesen. Sie könnte es darauf schieben, aber es wäre gelogen, zu behaupten, dass ihr dieser Gedanke nicht auch heute noch kommen würde. Mareo und Yuuki waren jedoch nur zwei von vielen Opfern gewesen, die sie gerne lebend an ihrer Seite wissen würde. Beide waren jedoch auch Helden gewesen. Ihr Tod hatte eine tiefe Bedeutung und jedes Mal, wenn dieser Gedanke durchkam, erinnerte Shiori sich daran. Es ließ die Trauer nicht leichter, aber erträglicher werden. Eines Tages, wenn diese Mission Erfolg haben würde, würde sie womöglich auch als Heldin sterben können.
Shiori hatte den Weg in die Schwimmhalle und sogar einen Umkleideraum gefunden. Schnell wechselte sie ihre Kleidung zu einem schwarzen Schwimmanzug. Er hatte einzelne violette Linien als Verzierung. Über allem trug sie eine hellblaue Trainingsjacke, die ihr gut bis über den Po reichte. Sie hatte sich aus dem Trainerraum eine Pfeife mitgenommen, welche aktuell um ihren Hals baumelte. Gewiss wäre es sinnvoll gewesen, sich die Haare zusammen zu binden. Würde sie davon ausgehen, wirklich ins kühle nass zu springen, würde sie dies auch in Erwägung ziehen. Aber aktuell ging es nur darum ein paar Schüler zu unterrichten. Ein letzter Blick in den Spiegel und sie suchte den Pool auf. Bisher war noch niemand zu sehen. Die Frau aus dem Sekretariat hatte ihr einen Schlüssel mitgegeben. Er sollte zu einem Geräteraum führen, in welchem beispielsweise Poolnudeln oder auch Schwimmbretter zu finden waren. Sicherlich war es nicht verkehrt sich darüber ein Bild zu machen.
„Hallo? Jemand da?“
erklang eine Stimme aus der großen Schwimmhalle, die ihr irgendwie bekannt vorkam. Aber niemand ihrer neuen Bekanntschaften sollte aktuell in Clover Town sein - so weit sie wusste. Die Vergangenheit war wirklich eine umtriebige Zeit. In ihrer Zeitlinie war das Reisen schon lange nicht mehr so unbeschwert möglich. In dieser hingegen konntest du von jetzt auf gleich einen Zug in jede erdenkliche Richtung nehmen. Wahrlich eine noch andere Welt. „Hallo.“ rief sie daher zurück und trat aus dem Geräteraum hinaus. Auf dem Rückweg legte sie eines der inspizierten Schwimmbretter zurück in einen Wagen. Als sich ihr Blick mit dem des blonden Jüngling traf, kam Shiori nicht umhin zu staunen. Sie hatte nicht damit gerechnet einen Blondschopf in dieser Schwimmhalle zu treffen, der ihrem Patenonkel derart ähnlich sah. Es war zwar schon 12 Jahre her seit die den Celeris das letzte Mal gesehen hatte, aber sie hatte noch ein genaues Bild von ihm. Wäre dieser Jüngling älter, würde es durchaus passen. /Wie alt wäre Onkel Mareo in dieser Welt?/ schoss es ihr durch den Kopf, doch sie schüttelte diesen Gedanken lieber ab, bevor sie sich in falschen Hoffnungen verlor. Um die Stille zu unterbrechen, lächelte Shiori schließlich und streckte dem Mann die Hand entgegen. „In diesem Alter sicher kein Schüler dieser High school mehr, oder? Ihr müsst der Magier sein, der diesen Job eigentlich angenommen hat?“ Sie lächelte ein wenig entschuldigend, wohl wissend, dass er sich jetzt wegen ihr das Gehalt teilen müsste. „Mein Name ist Hotaru. Freut mich die Bekanntschaft zu machen.“
Wenn ihm jemand erzählt hätte, wen er heute hier antreffen sollte, dann wäre er vermutlich in schallendem Gelächter ausgebrochen. Sicherlich gab es eine Magie, mit welcher die Zeit manipuliert werden konnte und Mareo kannte auch jemanden, der diese Magie beherrschte, aber Zeitreisen? An ein solches Konstrukt glaube er nicht, obwohl er bereits in so manchen Büchern davon gelesen hatte. Allerdings waren es immer Romane gewesen und somit Fiktion, also konnte es ja gar nicht auf einem echten Konzept basieren. Aber gut, sei es drum, schließlich hatte ihm ja niemand erzählt, wen er hier heute treffen sollte. Mit der reinen Erwartung eine unbekannte Magierin zu treffen, hatte sich Mareo also umgezogen und in die Schwimmhalle begeben, wo er jedoch niemanden sehen konnte. Auch seine göttlichen Augen halfen ihm da nicht wirklich weiter, daher musste er erst einmal hinein rufen. Die Chancen standen schließlich sehr gut, dass die Magierin bereits anwesend war.
Diese trat auch sogleich aus dem Geräteraum heraus und präsentierte sich in einer hellblauen Trainingsjacke, die weite Teile ihres Körpers und somit ihres Schwimmanzuges bedeckte. Um ihren Hals prangte ebenso eine Pfeife, wie bei ihm, womit auszugehen war, dass sie die andere Magierin sein musste. Sie hatte scharlachrotes Haar und grüne Augen, außerdem wirkte sie allgemein schon gutaussehend. Er selbst hatte sich nichts weiter angezogen, um sich zu bedecken, aber als Kerl war ein Aufenthalt im Schwimmbad ja auch deutlich einfacher, denn eine Badehose reichte völlig aus und die trug er. Das bedeutete aber auch, dass er die roten Markierungen auf seinem Oberkörper offenlegte, die er sowohl vorn als auch hinten trug. Shiori kam auf ihn zu und man konnte ihr Staunen in den Augen deutlich erkennen, allerdings entschied sich der Blondschopf dazu, dies nicht weiter zu thematisieren. Der Grund konnte so vielfältig sein, davon ab war es unhöflich, natürliche Reaktionen zu kommentieren.
Plötzlich hielt sie ihm die Hand entgegen und der Halbgott ergriff diese, um sie entsprechend zu begrüßen. „Ganz recht. Ich bin kein Schüler dieser Schule“, antwortete Mareo lächelnd. „Und richtig geraten. Ich habe mich auch für diesen Job gemeldet“, fügte er noch an. Shiori stellte sich ihm als Hotaru vor, also war es nun höchste Eisenbahn sich selbst auch vorzustellen. „Ich bin Mareo Celeris von Fairy Tail. Freut mich ebenso“, lächelte er zufrieden und die Hände lösten sich wieder voneinander. „Wie ich sehe, hast du mit der Begutachtung der Schwimmausrüstung schon angefangen“, leitete er sogleich das weitere Gespräch ein, während seine goldgelben Iriden über das Wasser glitten. „Heißt, wir müssen nur noch auf die Schüler warten und dann loslegen“, kicherte er zufrieden. Schwimmunterricht geben war etwas, was Mareo wirklich gern machte, denn er war ja selbst leidenschaftlicher Badegast.
Dann suchte Mareo wieder den Blickkontakt. „Und mach dir wegen der Belohnung keine Gedanken“, führte er aus. „Wir teilen sie einfach Hälfte-Hälfte. Hauptsache wir haben unseren Spaß bei der Arbeit“, grinste er wieder. „Möchtest du eigentlich die Erwärmung übernehmen oder soll ich? Der andere könnte in der Zwischenzeit ein spannendes Schwimmspiel vorbereiten“, fragte er dann noch nach. Jetzt fehlten wirklich nur noch die Schüler.
Es war das eine zu entscheiden in die Vergangenheit zu reisen und seinen Großvater in eine ungewisse Zukunft zu holen. Es war das andere wirklich jemanden in der Vergangenheit zu treffen, den man kannte. Ein Mitglied der eigenen Familie. Kein entfernter Cousin oder eine ungeliebte Tante, sondern eines das einem einst viel bedeutet hatte. Eines, das man bereits vor langer Zeit verloren hatte. Wie reagierte man dann? Sollte man sich freuen? Es ihm offenbaren? Doch was waren dann die folgen? Niemand erfuhr gerne, dass er in einigen Jahren bereits sterben würde. Zu offenbaren was passieren würde, bot immer das Risiko, dass sich die Zukunft anders gestaltete und derjenige seinen vorbestimmten Platz in der Geschichte nicht gedachte einzunehmen. Und da dann war da immer noch die Möglichkeit, der Verwechslung. Im Hinblick all dessen wirkte es wahrlich egoistisch, so etwas zu tun, nur um denjenigen noch einmal zu umarmen oder ihn einfach nur bei sich zu wissen. Als Shiori aus dem Raum trat, sah sie sich einem Mann Ende 20 entgegen. Er trug blondes Haar, hatte rote Augen und sein Oberkörper zierten charakteristische rote Streifen. Nein für wahr hatte sie nicht damit gerechnet, ausgerechnet einem Mann gegenüber zu stehen, der ihrem Patenonkel Mareo, der als Held vor über 10 Jahren gestorben war, derart ähnlich sah. Sie verwarf den Gedanken schnell. Nein, das konnte doch nicht sein. Oder? Sie schaffte es sich aus ihrem Staunen zu lösen und den Mann anzusprechen, ihm sogar die Hand hinzuhalten. Als er jedoch antwortete durchfuhr ein Zucken die junge Frau. Die Stimme klang jung und doch so unglaublich vertraut. Der Mann ergriff ihre Hand und drückte sie. Sie war noch ein Kind gewesen als sie Mareo das letzte Mal gesehen hatte. Es wirkte surreal, dass sie ein vertrautes Gefühl überkam. Und dann... dann sprach er seinen Namen aus.
„Ich bin Mareo Celeris von Fairy Tail. Freut mich ebenso“
Es gab keine Ungewissheit in diesem Moment war. Der Mann, der hier vor ihr stand, war in der Tat Mareo Celeris, ihr Patenonkel. Der Mann, der ihr einst nicht nur schwimmen beigebracht hatte, sondern sie dafür hatte brennen lassen. Der Mann, der vor 12 Jahren sein Leben für die Menschen fernab der Heimat geopfert hatte. Man hatte nicht einmal um ihn trauern dürfen. Denn was gab es da zu betrauern? Dank ihm waren so viele gerettet worden und so schien es die Pflicht nur Dankbarkeit zu empfinden. Ein weiterer Toter Verwandter, von dem sie sich nicht richtig hatte verabschieden können. Aber immerhin hatte sie damals noch ihren Großvater gehabt, bevor dieser vier Jahre später Mareos „Beispiel“ folgte. Shiori war für einen Moment wie versteinert und hatte ihren Blick nach unten gesenkt. Ihre Gefühle waren aufgewühlt. Sie sollte unglaubliche Freude empfinden ihn endlich wieder zu sehen und doch kam auch Gefühle von damals in ihr hoch. Darüber hinaus wollte sie ihr Gegenüber nicht wissen lassen, was gerade in ihr vorging. Sie biss sich auf ihre Unterlippe und zwang sich Mareo anzulächeln. „Oh wow...“ begann sie und fasste mit der von Mareo losgelassenen Hand den Oberarm der anderen Seite. “Mareo Celeris... Ich... hätte nicht gedacht einen ... S-Rang Magier auf dieser Mission zu treffen.“ Sie könnte doch einfach so tun als wäre sie deswegen „schockiert“ gewesen. „Oh... ja... ich hab schon mal begutachtet.“ versuchte sie das Gespräch weiter am Laufen zu halten und war dankbar für den Themenwechsel. Trotz ihrer aufgewühlten Gefühle fiel es ihr unerwartet leicht mit ihm zu reden, wo sie doch jetzt wusste wer er und er damit kein Fremder mehr war. „Ich habe das Gefühl, wir könnten mehr Spaß am Schwimmunterricht haben als die Schüler.“ antwortete sie auf Mareos freudiges Kichern und fühlte sich erneut in der Zeit zurückversetzt. Noch einmal mit ihm schwimmen zu können, erschien ihr plötzlich wie ein lang vergessener und nun wahr gewordener Traum alter Zeiten.
Erneut verlor sich Shiori ein wenig in ihren Gedanken als Mareo sie mit Worten aus diesen riss. Sie sollte sich keine Gedanken wegen der Bezahlung machen? Oh dachte er etwa, dass sie gerade darüber sinniert hatte? Die junge Frau lächelte leicht und nickte. „Danke.“ „Ein Schwimmspiel?“ fragte sie und ohen groß nachzudenken, fällte sie ihre Entscheidung. „Das überlasse ich dir, Reo... Ich ... verzeih... ich meinte Mareo, dein Name war Mareo.“ Mit einer Selbstverständlichkeit hatte sie begonnen zu sprechen, bevor ihr ein Flüchtigkeitsfehler passiert war und sie versuchte so viel davon zu retten, wie nur möglich war. „Ich ... übernehme dann die Erwärmung.“ Shiori machte drei Kreuze als die Schüler begannen in die Schwimmhalle zu kommen und sie dadurch nicht mehr mit Mareo alleine war. Sie hatte die Hoffnung, dass das die Situation leichter machen würde. Schließlich würde sie sich nun auf ihre Aufgabe, die Erwärmung, konzentrieren können. Doch ganz so unauffällig, wie sie dachte, dass sie wäre, war sie wohl nicht. Denn wer von einem schwimmen lernte, lernte auch, wie man sich aufwärmte und dementsprechend, war die Erwärmung nicht nur zufällig Mareos eigene Routine, welche sie jetzt mit den Schülern durchführte. Aber von außen betrachtet konnte das ja vielleicht doch ein Zufall sein - immerhin waren Aufwärmübungen nicht so vielfältig. Oder?
Jemanden aus der fernen Zukunft zu treffen war sicherlich etwas, was den Blondschopf hätte laut auflachen lassen. Er hatte zwar in diversen Büchern darüber gelesen, doch hielt er Zeitreisen für ein rein literarisches Konstrukt und folglich für eine reine Idee der Unterhaltung willens. Auf der anderen Seite war er ein Halbgott und hatte göttliches Blut in den Adern, damit verbunden eine Familie, die mit Mächten umgehen konnte, die sich kein lebendes Wesen vorzustellen vermochten. Sicherlich hätte Mareo früher oder später eingesehen, dass es unheimlich viele Dinge gab, über die man einfach nichts wusste. Doch diese Bombe war nicht geplatzt und folglich war dies auch lediglich eine Hypothese, denn die junge Frau zog sich relativ gekonnt aus der Affäre. Ihre Verwunderung ihren Patenonkel in der Vergangenheit anzutreffen, überspielte sie einfach mit der Überraschung, einen bekannten S-Rang Magier auf einem solchen Auftrag zu treffen. Sehr gewieft von ihr.
„Zugegeben. Es ist eine große Seltenheit derartige Arbeit zu erledigen, wenn man den S-Rang trägt“, gestand der begnadete Freizeitschwimmer. „Aber Schwimmen ist ein großes Hobby und gelegentlich ist das schnelle Geld nicht verkehrt“, fügte er noch an. Hotaru hielt das Gespräch am Laufen, in dem sie den Themenwechsel des Blondschopfes fortsetzte und kundgab, dass sie sicherlich mehr Spaß am Schwimmunterricht haben werden als die Schüler. Ein Gedanke, den Mareo eindeutig teilte, denn anderen Leuten das Schwimmen näher bringen hatte ihm schon immer gefallen, zumal er selbst eben ein begnadeter Schwimmer war. Seine goldgelben Iriden fixierten die Wasseroberfläche, während auch Hotaru ihren Gedanken nachhing. Schwimmlehrer an einer High School? Das war echt ein Job für niederrangige Magier, doch hier ging es dem Celeris einfach um das Prinzip. Warum nicht Hobby und Beruf vereinen? Es war ein perfekter Job und auch wenn er die Belohnung teilte, so reichte das Geld durchaus.
Dann wandte sich Mareo wieder an die junge Frau und klärte das mit der Belohnung, woraufhin sie sich bedankte. Er konnte sich zwar nicht sicher sein, worüber sie nachdachte, aber sicherlich tat sie es früher oder später und da wollte er einfach vorbeugen. Für ihn war es überhaupt kein Problem die Belohnung zu teilen, wenn sie diese Arbeit auch gemeinsam erledigten. Für den Fehler der Verwaltung konnte ja keiner der beiden Magier etwas. Doch nun wurde es allmählich Zeit, sich um die Aufgabenverteilung zu kümmern und daher stellte er die junge Frau vor die Wahl. Wollte sie die Erwärmung durchführen oder lieber das Schwimmspiel organisieren? Die Wahl fiel schnell, denn sie überließ ihm das Schwimmspiel. Warte. Hatte sie ihn gerade Reo genannt? Sie hatte seinen Namen zwar direkt korrigiert, aber irgendwie kam der Name wie aus der Pistole geschossen. „Reo, hm? Interessanter Name. Vielleicht behalte ich den“, lachte er amüsiert.
„Einverstanden. Dann übernimmst du die Erwärmung und ich bereite ein Schwimmspiel vor“, legte er nunmehr also fest und machte sich dann über den Bestand der Gerätschaften her. In der Zwischenzeit kamen auch schon die Schüler in die Schwimmhalle und wurden von Hotaru mit den Aufwärmübungen entsprechend vorbereitet. Für einen Augenblick hatte der Celeris das Gefühl, diese Routine zu kennen, doch wandte er sich ab, um weiter zu planen. Merkwürdig. Erneut beobachtete er Hotaru bei der Durchführung und stellte fest, dass sie dieselbe Routine an den Tag legte, wie er selbst. Coole Sache, denn das bedeutete, dass seine heutige Partnerin entsprechend viel Ahnung vom Schwimmen hatte. Damit waren die Schüler nämlich optimal aufgewärmt und bereit für das Schwimmspiel. „Sehr gute Arbeit. Du wirkst gut ausgebildet“, lobte Mareo ihre Aufwärmung lächelnd und wandte sich dann an die Schüler.
„Wir werden jetzt ein Spiel spielen, welches sich Im U-Boot nach Alakitasia nennt“, machte er auf sich aufmerksam und läutete das Spiel ein. „Alle befinden sich zu Beginn an der Wasseroberfläche. Auf dem Beckenboden platziere ich Tauchringe, wobei natürlich die Zahl der Ringe um einen Geringen ist als die Teilnehmerzahl“, erklärte der Schwimmlehrer in spe. „Es wird Musik gespielt und alle Spieler müssen schwimmen. Sobald die Musik aussetzt, tauchen alle nach den Ringen und versuchen einen zu ergattern. Der Spieler ohne Ring scheidet dann aus. Anschließend wird ein Ring entfernt und die nächste Runde beginnt“, setzte er fort. „Der Gewinner ist der Spieler, der den letzten Ring zu greifen bekommt!“ Gemischte Gefühle waren in den Gesichtern der Schüler zu sehen, doch alles in allem schienen sie motiviert.
„Dann jetzt alle ins Wasser und auf Position“, ordnete Mareo an. Er wandte sich erneut an Hotaru und grinste kokett. „Willst du mitmachen? Aber lass ihnen ruhig ne Chance.“
Es war... überraschend... ausgerechnet ihren Patenonkel bei einer Quest zu treffen. Nicht gerade der Partner, den sie erwartet hatte. Shiori brauchte eine Weile diesen Umstand zu realisieren und auch zu verarbeiten. Wie sollte sie damit umgehen? So richtig hatte sie sich keine Gedanken darum gemacht. Sollte sie ihn einweihen? Sollte sie ihn beschützen? „Tja mit dem S-Rang gehen so einige Gefahren einher.“ war das einzige, was sie dazu gerade sagen konnte und thematisch zu ihren Gedanken passend. „Stimmt.“ bestätigte sie noch Mareos Hobbywahl, merkte ihren Fehler und korrigierte sich schnell. „Also ich meine, das sieht man dir an. Du siehst wie jemand aus, der gerne schwimmt.“ Das machte leider absolut keinen Sinn. „Und zu schnellem Geld sagt wohl keiner nein, wenn man dafür keine Gefahren auf sich nehemen muss.“ Hahaha Themenwechsel...!
Im weiteren Gespräch verplapperte sich die Grynder jedoch erneut und verwendete einen Spitznamen ihres Patenonkels aus Kinderzeiten. Das hier lief nicht wirklich gut oder zumindest nicht so, wie Shiori es beabsichtigte. „Ja, vielleicht solltest du das...“ sagte Shiori etwas peinlich berührt und wurde den Gedanken nicht los, dass sie damit gerade die Zukunft bereits verändert hatte. Na wunderbar.
Zustimmend nickte Shiori als Mareo den Plan für die Quest noch einmal wiederholte. Erwärmung war nicht das schwierigste und sollte in jeder Zeitlinie ungefähr gleich abgelaufen sein. Oder? So nahm sie die Routine, die Mareo ihr einst selbst beigebracht hatte. Die Schüler sollten nun bestens für das Schwimmspiel vorbereitet sein, dass Mareo in der Zwischenzeit vorbereitet hatte. Am Ende der Übungen trat Mareo zu ihr heran und lobte sie. Shiori wurde leicht rot im Gesicht und antwortete nur: „Ich hatte auch den besten Lehrer, den ich mir hätte wünschen können.“ Ihre Stimme klang melancholisch. Sie lächelte wehmütig. Ja, sie vermisste das gemeinsame Schwimmen mit ihrem Patenonkel. Es war nicht leicht hier eine Scharade zu spielen mit ihm an ihrer Seite, wo sie ihn doch am liebsten umarmen sollte. Erneut nagten an ihr Zweifel und Bedenken. Was war der richtige Weg? Onkel Mareo war stark, sehr stark. Er könnte helfen. Und sie könnte ihn warnen nicht nach Alakitasia zu gehen. Doch das war egoistisch. Oder? Er hatte Tausende mit seinem Leben gerettet.
Wir werden jetzt ein Spiel spielen, welches sich Im U-Boot nach Alakitasia nennt
Worte die Shiori aus ihren Gedanken rissen und sie erschrocken hoch zu Mareo blicken ließen. In ihrem Blick kam eine gewisse Angst hoch. Nein, sie musste sich verhört haben. Ihre Erinnerung musste ihr ein Streich spielen. Das hatte er doch nicht wirklich gesagt oder? Nein, sicher nicht. Mareo kannte diesen Kontinent bestimmt nicht einmal zu der aktuellen Zeit. Er hatte keinen Grund dorthin zu wollen. Sie blickte in die Augen der Schüler, doch keiner schien etwas besonderes zu bemerken. Im Gegenteil. Shiori fasste sich an die Brust, da es sich anfühlte, als würde sich ihr Herz zusammenziehen. Er war hier vor ihr. Sie musste ihn warnen. Sie hatte die Möglichkeit zu verhindern ihn zu verlieren. „Mareo!“ sagte sie lauter als gewollt und hatte damit die Augen der Kinder auf sich gerichtet, die eben noch an seinen Lippen zur Spielerklärung hingen. Sie blickte in ihre Augen und realisierte, was sie gerade dabei gewesen war zu tun. „Wir brauchen noch die Musikbox, Mareo.“ fuhr sie nach einem räuspern in normaler Lautstärke fort. „Wir brauchen noch die Musikbox.... Ich geh sie mal holen.“ sagte sie unangenehm durch die Situation berührt. Sich umdrehend, holte sie aus dem Utensilienraum tatsächlich einen Lacrima betriebenen Musikspieler. So etwas hatte sie schon sehr lange nicht mehr vollfunktionsfähig in den Händen gehalten. Und nicht in einem solch guten Zustand. Sie stellte das Gerät hinter Mareo auf eine Bank ab. Währenddessen hatte er die Schüler genug motiviert, bei seinem Spiel mitzumachen. Gerade brachten sie sich alle auf Position im Wasser. Mareo wandte sich erneut an sie und fragte, ob sie mitmachen wollte. Gemischte Gefühle kamen in Shiori hoch. Es wäre vernünftig abzulehnen, andererseits war da die Chance zu schwimmen, in gewisser Weise mit Mareo zu schwimmen. Ihr inneres Kind gewann und sie zog sich bereits ihre Jacke aus, um die auf die Bank zu dem Player zu legen. Um den müsste sich nun Mareo kümmern. Mit Anlauf sprang sie gekonnt ins Wasser und begab sich auf eine freie Position. Als die Musik begann, begann auch das Spiel und Shiori ließ ihnen tatsächlich eine großzügige Chance. Trotzdem schaffte sie es bis in das Finale. Sie und ein weiteres Kind waren noch übrig. Am Ende ließ sie, für Mareo wohl offensichtlich, das Kind den Sieg einfahren. Das war nur richtig so.
Hätte der Blondschopf sie gekannt, hätte er wohl die gleichen melancholischen Gefühle wie Shiori, doch für den Fairy Tail Magier war sie eine einfache Fremde, mit welcher er sich Arbeit und Gehalt teilte. Sie war sehr freundlich, reizend und attraktiv, brachte sich bestens in die Arbeit ein und schien darüber hinaus fundierte Kenntnisse vom Schwimmsport zu haben. Das machte sie für Mareo natürlich zu einer geeigneten Kameradin hinsichtlich des Auftrages und natürlich bestand auch das Potenzial einer innigen Freundschaft, schließlich war der Celeris von Grund auf ein offener und freundschaftlicher Kerl. Nichtsdestotrotz sollte es für die Kurumi stets weit mehr sein, denn sie sprach mit der jüngeren Version ihres Patenonkels. Die Kausalität ihrer Zeitreise funktionierte diesbezüglich eben ausschließlich in eine Richtung, denn selbst wenn sie ihm die Wahrheit erzählte, war es ein Konstrukt, welches für den Blondschopf kaum zu greifen wäre. Ein Patenkind im gleichen Alter, wie er es selbst war? Mit so einer Geschichte konnte man ihm sicherlich die Sprache verschlagen.
Der Celeris machte sich wenig Gedanken über die Art, wie Shiori mit ihm umging, denn er hatte ja nicht die geringste Ahnung, woher diese Unsicherheiten herrührten. Vielleicht war sie einfach eine unerfahrene Magierin, die sich in der Gegenwart eines bekannten S-Rang Magiers einfach nicht so wohlfühlte, wie sie es gernhätte. Aufgefallen war es dem Godslayer jedenfalls, doch machte er sich da nichts weiter draus, denn schlussendlich lief die Arbeit ja absolut reibungslos. Shiori war eindeutig peinlich berührt, doch der blonde Halbgott ging nicht weiter darauf ein und ließ der jungen Frau die notwendige Luft zum Atmen, bevor sie sich gänzlich verzettelte. Als sie dann auch noch erwähnte, den besten Lehrer gehabt zu haben, den man sich hätte wünschen können, wurde es auffällig. Ihre Stimme klang sehr melancholisch und in ihren Augen konnte man durchaus Trauer wahrnehmen, allerdings nur, weil Mareo so verdammt gute Sehfähigkeiten hatte. Sie hatte im Leben sicher schreckliches erleben müssen, wenn sie ständig so aufgewühlt war. „Nichts ist schöner als dieses großartige Hobby mit jemandem teilen zu können“, stimmte der Celeris also schlussendlich zu.
Dann ging es auch schon ans Eingemachte und Shiori übernahm die Aufwärmung mit den Kindern, während der Blondschopf das eigentliche Schwimmspiel vorbreitete. Nach Abschluss aller Maßnahmen ging Mareo dann in die Erklärung über und machte den Kindern klar, wie genau das Spiel funktionierte. Glücklicherweise konnte er sie auch alle einfangen und motivieren mitzumachen, denn alles andere wäre echt sehr schade gewesen. Inmitten der Erklärung des Spiels war es jedoch seine Kollegin Shiori, die plötzlich laut seinen Namen ausrief und damit alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Celeris blinzelte sie an, denn dieser panische Ausruf seines Namens wirkte so, als wollte er sich gerade selbstlos in den Heldentod stürzen. Wie nah das an der Wahrheit war, konnte er ja gar nicht ahnen. Bevor er nachhaken konnte, ob bei ihr alles gut war, ruderte sie zurück und kam auf die fehlende Musik zu sprechen. „Oh, ja, richtig“, schnipste er mit dem Finger und lachte. „Gut mitgedacht, Hotaru!“, lobte er sie dann noch und schloss die Spielerklärung dann ab, während sie die Musik organisierte. Kurz hatte er ihr nachgesehen und tief durchgeatmet. Da stimmte etwas nicht.
Die Kurumi zog ihre Jacke aus und begab sich ebenso ins Wasser, da es noch einen freien Platz in dem Spiel gab. Sie sollte den Kindern natürlich eine Chance lassen, aber nichtsdestotrotz gelangte sie ins Finale und…verlor dann. Für einen Erwachsenen war es schnell eindeutig, dass sie das Kind hatte gewinnen lassen, doch der kleine Bengel bauschte seinen Sieg in die höchsten Sphären. Er hatte gegen eine Erwachsene gewonnen, wie mächtig er doch war. Lachend beäugte der Celeris das Schauspiel und entließ die Kinder daraufhin in die Duschen, schließlich mussten sie anschließend wieder zum Unterricht. Jetzt wo die Pflicht zunächst erledigt war, wollte auch er noch die ein oder andere Bahn ziehen. Kurzerhand sprang Mareo ins Wasser und tauchte erst einmal tief ab, ehe er wieder nach oben kam und tief Luft holte. „Hattest du Spaß am Spiel?“, fragte er daraufhin Hotaru mit einem Lächeln, die ja nicht mit den Kindern verschwunden war.
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