Ortsname: Rolas' Herrenhaus Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Außerhalb von Oak Town in Richtung der bergigen Waldgebiete befindet sich das alte Herrenhaus von Pedro Rolas. Es ist ein zweiteiliges Gebäude mit Verbindung und Burgtürmen, wodurch das Gebäude selbst ebenfalls aussieht wie eine kleine Burg. Ein steinerner Pfad führt direkt zum Haupteingang und Nachbarschaft gibt es, bis auf ein kleines unbewohntes Häuschen weiter vorn, keine. Das Herrenhaus steht sehr abgelegen und ist von den Hauptwegen im Umland von Oak Town aus auch nicht zu erkennen. Die Inneneinrichtung ist sehr altmodisch und rustikal, aber tatsächlich sehr gepflegt.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Wenngleich das Verhalten des Auftraggebers ein wenig eigenartig war, störten sich die beiden Freunde nicht weiter daran und nutzten die Zeit, um sich ein wenig auszutauschen. Zunächst war Aska an der Reihe, welche auch offen mitteilte, dass es ihr wirklich sehr gut ging. Den Grund dafür band sie Mareo zumindest noch nicht auf die Nase, das lag aber vor allem daran, dass sie mit solchen Dingen grundsätzlich nicht hausierte. Kurz darauf ging es sowieso bereits um die dunklen Gilden und den geheimnisvollen Mann, welcher Aska und Cassius gerettet hatte. „Es ist sehr seltsam, ja“, bestätigte die Devilslayerin die Einschätzung des Halbgottes zu diesem Fremden. Dann bekam sie große Augen, da ihr noch etwas eingefallen war: „Und während des Kampfes, als die Situation ausweglos schien, da kam ein gewaltiger Lichtzauber auf mich herab und gab mir neue Kraft. Keiner der Feinde hat diesen Zauber freigesetzt, sie stritten deswegen. Das war auch dieser Mann, das heißt er war schon länger in der Nähe. Es war so eigenartig.. er wirkte wirklich freundlich, aber selbst auf meine Bitte hin hat er gezögert, Cassius zu heilen“ Aska seufzte auf. „Ich muss ihn finden“, wiederholte sie ihr Ziel, woraufhin Mareo seine Hilfe anbot. Sehr gut! Denn mit seinen Augen würde er eine Ikone wie diesen Mann sofort erkennen! Begeistert begann die Blonde also, ihn zu beschreiben: „Das wäre toll, danke Mareo! Er war groß, vielleicht eins-fünfundachtzig. Schlank, aber nicht hager. Sein Haar war hellgrau, fast weiß und sein Gesicht war vernarbt, das zog sich bis über seinen Hals. Er humpelte ein wenig, ging an einem edlen Gehstock. Überhaupt war er sehr edel gekleidet, allen voran aber schwarz. Sein Auftreten ist so imposant, allein deswegen würde er dir bereits auffallen!“, erklärte Aska ihm aufgeregt, man konnte merken, dass diese Person sie sehr faszinierte. Darüber hinaus zeigte die junge Frau erst seit einigen Monaten Begeisterung, Freude und auch ihre warmherzige Seite offener, als es ihr früher je möglich gewesen war.
Dann war es an Mareo, sie auf den neuesten Stand zu bringen. Aska musste grinsen, als der Halbgott die Rettung Hargeon Towns so nebenher erwähnte. „Ich habe davon gehört. Tut mir leid, dass ich dich nicht im Gefängnis besucht habe. Zu der Zeit war ich nicht in Crocus Town“, bedauerte sie das und hoffte, er hatte es ihr nicht verübelt. Dann bekam sie jedoch große Augen. Er hatte Hilfe vom Gott Poseidon bekommen?! Musste er sie denn immer übertrumpfen?! Aska bekam Hilfe von einem fremden Mann und ihm half natürlich der Meeresgott. Doch noch bevor sie deswegen etwas sagen konnte, sprach Mareo weiter und erwähnte eine Heldentat gemeinsam mit Zahar. Im ersten Moment entglitten ihr die Gesichtszüge, ehe sie betroffen geradeaus blickte. „Das klingt so, als hätte es @Zahar gefallen. Mit dem Zug zu fahren ohne Übelkeit..“, murmelte Aska mit einem traurigen Lächeln. Sie hatte seit dem Verlassen der Gilde nichts von ihr Gehört. Sie hatten keinerlei Kontakt. Es war so vereinbart.. sie mussten sich trennen, um ihre eigenen Wege zu finden. Doch es verging kein Tag, an welchen Aska nicht an sie dachte. Sie seufzte schwer, rang kurz um Fassung. „Ich vermisse sie sehr.. geht es ihr denn gut?“
„Deine Mutter?“, wiederholte Aska ungläubig. Das waren wirklich große Neuigkeiten. „Aber wenn sie doch als geschätzte Kameradin in Fairy Tail bekannt war, dann muss es doch mehr Informationen über sie und schließlich auch dich geben“, meinte Aska nachdenklich, ehe sie die Arme verschränkte. „Also wenn du mich fragst, solltest du Raban mal wieder ordentlich in die Mangel nehmen“, gab sie ihm einen guten Rat, lächelte zufrieden über sich selbst, wandte sich dann aber wieder Mareo zu. Sie sah ihn einen Moment lang an und Sorge machte sich in ihrem Gesicht breit und sie griff nach seiner Hand. „Mareo“, sprach sie ihn an, damit er ihr aufmerksam zuhörte. „Bleib dran. Wenn sie für ihre Fürsorge bekannt war, dann hat sie dich nicht zurückgelassen. Ich bin sogar überzeugt davon, dass es so nicht war“, teilte sie ihm mit und sah ihm eindringlich in die Augen. In ihrem Ausdruck lag diese typische Aska-Sicherheit, denn sie war sich absolut sicher, dass Mareos Mutter ihn nicht freiwillig verlassen hatte. Wer weiß, welch Schicksal diese Frau erleiden musste.
Den seltsamen Auftraggeber ließen die beiden Freude unbeirrt vorausgehen, denn sie folgten einfach und nutzten die Zeit, um sich ausgedehnt zu unterhalten. Sie hatten sich wirklich lang nicht mehr gesehen und mussten diese Chance einfach nutzen, um sich einander wieder anzuvertrauen und beizustehen. Bei beiden Magiern war viel passiert, viel hatte sich entwickelt und viel stand noch bevor. Als beste Freunde mussten sie darüber einfach sprechen, ihre Gedanken miteinander teilen und einfach die Anteilnahme und das Interesse fühlen. So war es an Aska zu beginnen und schon erzählte sie von der brisanten Mission bei Heim Rada, bei welcher Cassius und sie beinahe ihr Leben verloren hatten, hätte ein eigenartiger Mann nicht eingegriffen. Aufmerksam lauschte der Halbgott ihren Erzählungen, doch klingelte bei ihm überhaupt nichts. „Dann wusste er sogar, dass du über eine Slayermagie verfügst und mithilfe deines Elements deine Kräfte auffrischen kannst“, stellte Mareo überrascht fest. „Er ist definitiv eine Weile im Hintergrund aktiv gewesen, die Frage ist eben nur, wie lange“, begann er erneut. „Schließlich wusste er ziemlich viel über dich und ich wage zu bezweifeln, dass du all diese Informationen auf diesem Auftrag preisgegeben hast“, schloss Mareo ab. Antworten oder gar einen Verdacht konnte Mareo ihr nicht liefern, daher musste sie einfach darauf pochen, diesen seltsamen Mann vielleicht eines Tages wiederzufinden. Der Halbgott bot jedoch seine Hilfe an, denn mithilfe seiner Augen konnte er ihn ja unter Umständen erkennen, falls er sich auch dieses Mal in der Nähe aufhielt. Die Beschreibung des Mannes folgte also auf dem Fuße.
„Ach schon in Ordnung“, lachte er amüsiert, als Aska sich für den ausgebliebenen Besuch im Gefängnis entschuldigt hatte. „Irgendwie war ich froh, dass du nicht gekommen bist“, führte er fort und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Hatte Angst, dass du mir eine für meine Dummheiten verpasst“, fügte er dann direkt lachend an. Sicherlich wurde Mareo nach den Untersuchungen freigesprochen, doch einen Toten zu verzeichnen war eben nicht gerade das goldene vom Ei. Mareo erzählte weiter und das Thema mündete natürlich bei @Zahar, die auch eine sehr enge Verbindung zu Aska hatte und das schlug natürlich sofort auf die Stimmung. Der Blondschopf bekam ein schlechtes Gewissen, doch hätte er es auch gehabt, wenn er derartige Informationen über die Naga einfach vorenthalten hätte. „Es war eine völlig neue Erfahrung für sie. Du hättest sie sehen müssen, so aufgeregt wie sie war“, lächelte Mareo stolz. Zahar hatte sich prächtig entwickelt und viel davon war dem Einfluss von Aska geschuldet. „Ihr geht es gut, ja. Nach der Sache ist sie viel umher gereist und hat sich nicht mehr blicken lassen. Ich habe sie Monatelang nicht mehr gesehen, war also auch das erste Mal seit der Sache gewesen, dass ich sie getroffen habe“, erzählte Mareo traurig. „Shizuka hat sie öfter getroffen und Acht gegeben. Sie wird immer stärker und reifer. Hoffentlich lässt sie sich mit den Jungs noch etwas Zeit“, lachte er leise. Damit wollte er sich nicht auseinandersetzen.
Das Gespräch entwickelte sich weiter und Mareo berichtete unter anderem auch von seiner Mutter, über die er endlich etwas erfahren hatte. Er nickte, als Aska meinte, er sollte Raban mal wieder ordentlich in die Mangel nehmen. Da hatte sie eindeutig recht, denn wann immer Mareo auf das Thema zu sprechen kam, wurde er vertröstet und doch wusste der Gildenmeister offenbar weit mehr, als er Preis geben wollte. Das Poseidon dahinter steckte und Raban die Hände gebunden waren, wusste der Celeris ja nun noch nicht. Das ganze Thema stimmte ihn traurig, denn wenn seine Mutter eine so bekannte und gutherzige Fairy Tail Magierin war, wieso wurde er dann von ihr zurückgelassen? Wo war sie? Man konnte ihm die Trauer deutlich ansehen, daher nutzte Aska ihre typische Sicherheitsfähigkeit und blickte ihm in die Augen, nachdem sie seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Sie versicherte ihm, dass er nicht zurückgelassen wurde, dass es nicht sein konnte und für den Augenblick konnte der Halbgott von ihrer Kraft zehren. „Ich danke dir, Aska“, entgegnete er ihr und lächelte sanftmütig. Es war einfach ein tolles Gefühl, wieder mit ihr zusammen zu sein und wie in alten Zeiten zu sprechen.
Ihr Fußweg hatte sich mittlerweile verändert, denn die Gegend wurde düster und trister, während die Stadt Oak Town selbst hinter ihnen lag und am Firmament des Horizontes alsbald zu verschwinden drohte. Irgendwie gefiel ihm diese Gegend nicht, denn sie war abgelegen und bedeutete im Regelfall nichts Gutes, erst recht nicht hier hoch oben im Norden. Der Auftraggeber verhielt sich weiterhin ruhig und lief einige Meter vor ihnen, machte keinerlei Anstalten der Kommunikation. Das stank doch irgendwie.
Argwöhnisch nickte Aska, wandte den Blick aber dann nachdenklich ab. Kaum zu glauben, aber diesen Gedanken hatte sie noch gar nicht. Erst Mareo machte sie darauf aufmerksam, dass dieser Mann sie wohl schon eine Weile beobachten, vielleicht sogar verfolgen musste, dass er so genau über sie Bescheid wusste. Natürlich war Aska eine Berühmtheit, über die es manch absurdes Gerücht gab (der Favorit ist nach wie vor die Hydra) aber diese persönlichen Details kannten nur engste Vertraute über sie. Niemand wusste, dass sie als Kind von einem Dämon entführt wurde und bei ihm aufgewachsen ist. Dass sie durch ihn diese einzigartigen Kräfte erlangt hatte. Aber woher wusste dieser Mann davon? „Ich habe nichts dergleichen preisgegeben.. und die wenigen Personen, die davon wissen, würden es niemals verraten. Das weiß ich“ Es waren nur Mareo, Cassius und Zahar. Und keiner von ihnen würde sie so enttäuschen.
Aska musste auflachen, als Mareo seine Befürchtung aussprach, sie hätte ihm im Gefängnis eins drüber gebraten aufgrund seines Fehltritts. „Aber doch nur, damit ich in die Zelle neben dir gekommen wäre. Wieder vereint, wie früher!“, scherzte sie noch immer lachend, ehe sie ihn aber beruhigte: „Ich vertraue darauf, dass du nicht grundlos festgenommen wurdest. Aber ich weiß genauso gut, dass du deine Gründe gehabt haben musst. Mach dir also keine Sorgen“, versicherte sie ihm lächelnd. Als es um Zahar ging, drückte es die Stimmung ein wenig. Aska gestand auch ein, dass sie das Echsenmädchen sehr vermisste, doch noch hat das Schicksal sie noch nicht wieder zusammengeführt. Dass Zahar sich kaum mehr hatte blicken lassen und selbst Mareo sie nicht mehr gesehen hatte, gefiel Aska zwar nicht, aber sie wusste, dass Zahar ihren eigenen Weg finden musste. Und so wie es schien, hatte sie den auch eingeschlagen. Und es tat gut zu hören, dass Shizuka ein Auge auf sie haben konnte. Erst gegen Ende, als Mareo seine Sorgen bezüglich eventueller Jungs in Zahars Leben aussprach, konnte Aska wieder ein wenig lächeln. „Sei bloß nett zu ihnen, wenn es soweit ist“, schmunzelte sie.
Was Aska bezüglich Mareos Mutter sagte, war ihr ernst. Sie konnte sich wirklich nicht vorstellen, dass eine Frau, welche so liebevoll und aufopfernd beschrieben wurde, ihr Baby zurückließ. Mareos Geschichte war voller Geheimnisse, wer wusste schon, was der Hintergrund seiner Mutter war? Zwar konnte sie ihren Freund für den Moment ein wenig aufmuntern und stärken, doch Aska machte sich durchaus Sorgen. Er würde nachforschen, das wusste sie. Doch was, wenn die Wahrheit kaum zu ertragen wäre? Sie musste dringend darauf achten, in regelmäßigen Kontakt mit Mareo zu stehen, um bei Bedarf schnellstmöglich an seiner Seite sein zu können.
Die Umgebung hatte sich verändert, sodass die Magier allmählich in einem ziemlich düsteren und tristen Gefilde angekommen waren. Von weitem erkannte man bereits das alte Herrschaftsgut, welches in Form einer eindrucksvollen Burg am Fuße eines Berges thronte. Nicht besonders einladend, eher ein wenig schauderhaft, so fand zumindest Aska. Das Landhaus von Fürst Lignum sah selbst heute, wo es heruntergekommen und alt war, viel gemütlicher aus. „Wir sind angekommen. Dies ist das Heim meiner Familie und mir“, erklärte er und deutete mit einer ausschweifenden Handbewegung zur alten Villa. Mareo und Aska nahmen das zur Kenntnis und traten ein. Drin angekommen bereitete der Auftraggeber erst einmal Tee zu und nahm dann an der großen Tafel bei den Magiern Platz. „Ihr habt angegeben, dass Eure Familie verschwunden ist. Ist das ebenfalls das Werk der Vampire?“, fragte Aska ihn gerade heraus. Pedro Rolas seufzte tief, ehe er Aska gequält ansah. „Ich weiß nicht, was mit ihnen geschehen ist. Ich gehe davon aus, dass sie den Vampiren zum Opfer fielen, als ich einige Tage wegen einer beruflichen Angelegenheit nach Crystalline Town gehen musste“ Aska stutzte. „Gab es denn Hinweise darauf? Oder ist ihre Familie spurlos verschwunden?“ Ein Vampir hinterließ doch in aller Regel die Leiche.. oder? „Sie sind einfach verschwunden“, erklärte Rolas betroffen. Aska verkniff sich das ungläubige Gesicht und sah stattdessen mit einem vielsagenden Blick zu Mareo.
„Äußerst beunruhigend“, antwortete Mareo, nachdem Aska ihm versicherte nichts preisgegeben zu haben. Er selbst hütete ihre Geheimnisse wie einen Augapfel und dieser Cassius war sicherlich auch ein sehr vertrauenswürdiger Mann. Sogar Zahar konnte keine undichte Stelle sein, so naiv sie in mancherlei Lebenslagen auch zu sein vermochte. Es war also sehr beunruhigend, dass jemand so viele Kenntnisse über die Geheimnisse der Dämonentöterin besaß, denn aus all den Gerüchten über sie konnte man diese Fakten definitiv nicht ableiten. Man durfte in Zukunft jedenfalls nicht achtlos bleiben, so faszinierend dieser mysteriöse Retter schlussendlich auch wirkte, denn nur weil er einem aus der Patsche geholfen hatte, bedeutete es eben nicht, dass man auf derselben Seite stand. Besorgt blickte Mareo in die Augen seiner Freundin, ehe er schwach lächelte. „Gib gut auf dich Acht und sag mir Bescheid, wenn du meine Hilfe brauchst“, mahnte Mareo sie also noch an. Wer auch immer dieser Mann war und was auch immer dieser vorhatte, der Halbgott würde ihr beistehen.
Amüsiert lachte der blonde Halbgott auf, als Aska davon sprach, die Zelle neben ihn zu besetzt zu haben, hätte sie ihn besucht. Der Gedanke an eine Wiedervereinigung wie in alten Zeiten klang wirklich wie Musik in seinen Ohren, doch hatten sich ihre Pfade einfach zu sehr voneinander entfernt. Sie kämpfte für die Gerechtigkeit und das Königreich, während Mareo seinen eigenen Schatten hinterherjagte, um endlich herauszufinden, wer er eigentlich war und wofür er geboren wurde. „Als wir Hargeon Town gerettet hatten und ich beinahe getötet wurde, hat Shizuka mit dem Magier von Raven Tail kurzen Prozess gemacht. Es war Notwehr“, berichtete Mareo und seufzte. „Als die Runensoldaten eingetroffen sind, habe ich die Schuld auf mich genommen und die Untersuchungshaft bekommen, damit Shizuka nach Hause zurückkehren konnte“, fügte er an. Grundsätzlich hatte der Celeris nämlich überhaupt nichts gemacht, doch konnte er nicht mit ansehen, wenn seine Freunde von der Gerichtsbarkeit in die Mangel genommen wurden.
„Das werde ich. Aber ich weiß trotzdem nicht, ob ich bereit dazu wäre, sie…ach naja du weißt schon“, erklärte Mareo und lachte leicht. Zahar war nun einmal sein Findelkind und auch wenn sie auf eigenen Beinen stand, die Welt bereiste und keinen Aufpasser nötig hatte, so würde sie niemals aufhören, seine kleine Prinzessin zu sein. Er würde sich immer für sie verantwortlich fühlen, sich immer um sie sorgen und sie immer behüten wollen. Gleichwohl wusste er aber auch, dass er sie ziehen lassen musste. Hinsichtlich seiner Mutter waren erst einmal alle Worte gesprochen, die es da zu sprechen gab, denn weitere Informationen standen nicht zur Verfügung. Davon ab waren die beiden Magier keine Freunde von wilden Spekulationen, daher versuchte Mareo einfach positiv zu denken und hoffte einfach darauf, demnächst noch ein paar Informationen aus Raban quetschen zu können.
Beim Herrenhaus angekommen, betrachtete Mareo das Gebäude zunächst mit seinen übernatürlichen Augen. Es wirkte in sehr gutem Zustand, obwohl es eine alte Burg war. Trotzdem wirkte es nicht gerade einladend, viel zu schauderhaft und düster. Offenbar standen die reichen Leute des Nordens auf derart kalte und triste Behausungen, doch vielleicht wurden sie durch das Innere des Gebäudes ja überrascht. Der Hausbesitzer öffnete die Tür und lud die beiden Magier ein, wobei Mareo kurz innehielt und skeptisch einen Blick über die Umgebung wandern ließ. Erst dann folgte er Aska ins Innere und ehe sie sich versahen, saßen sie an einer großen Tafel mit serviertem Tee. Aska begann daraufhin eine Unterhaltung mit dem Auftraggeber und versuchte herauszufinden, was nun mit der Familie war. Die Familie war einfach verschwunden, es gab keinerlei Hinweise. Das war äußerst seltsam, denn für gewöhnlich hinterließen Vampire ziemlich eindeutige Spuren. Doch den Halbgott beschäftigte im Augenblick etwas völlig anderes, und zwar die Tatsache, weswegen sie hier so seelenruhig an der Tafel sitzen und Tee trinken konnten. Hieß es nicht, dass Haus sei von Vampiren besetzt? Dann wäre ein so friedliches Einkehren ja überhaupt nicht möglich.
Mareo räusperte sich und blickte kurz ernst zu Aska, ehe seine goldgelben Iriden mit rötlichem Stich den Auftraggeber fixierten. „Hattet Ihr nicht gesagt gehabt, dass Ihr Heim von Vampiren besetzt ist?“, hakte der Celeris also nach und behielt den Auftraggeber im Auge. Dieser stockte und schien allmählich ein wenig ins Schwitzen zu geraten. „Eh..eh..ja, das habe ich“, erklärte er und blickte kurz aufgeregt zwischen den Magiern hin und her. „Die scheinen wohl fort zu sein“, fügte er an. Da stimmte doch etwas nicht und Mareo erkannte es sofort. Ob Aska etwas Verdächtiges hören konnte?
Irgendetwas stimmte hier nicht. Aska erinnerte sich erneut an die Quest mit Fürst Lignum zurück. Er war so in Sorge um seine Frau und seine Kinder, war als alter Mann weinend zusammengebrochen, als er sich an deren Tod vor vielen Jahrzehnten erinnert hatte. Doch Pedro Rolas schien so gleichgültig zu sein, dass man ihm glatt eine Lüge unterstellen könnte. Es war sowieso schon eigenartig, wie selbstverständlich er in dieses Haus spaziert war. Die beiden Magier hatten ihn machen lassen, wollten sehen, wie sich die Lage entwickelte, doch es kam ihnen beiden vom ersten Moment an komisch vor. Als Aska ihr Verhör vorerst beendet hatte, warf sie Mareo einen vielsagenden Blick zu. Es war nun an ihm, weiterzureden. Während Aska nämlich so tun würde, als nähme sie am Gespräch teil, würde sie die Umgebung mit ihrem Devil’s Ear auskundschaften. Um den Schein zu wahren, nahm sie einen Schluck von dem Tee.
Nur am Rande nahm sie wahr, wie Rolas ins Stocken geriet, als Mareo ihm eine direkte Frage stellte. Aska sah zu ihrem Freund, die Augenbrauen skeptisch zusammengezogen. Dann fokussierte sie sich wieder auf ihr Gehör, da sie glaubte, gerade leise Stimmen vernommen zu haben. Sie kamen aus dem Stockwerk über ihnen. Doch Aska konnte nicht verstehen, was sie sprachen. Das war verwunderlich.. sie versuchte sich zu konzentrieren, doch ihr wurde irgendwie ganz schummrig. Für einen Augenblick senkte sie den Blick, legte eine Hand an die Stirn und massierte kurz die Schläfen, doch es wurde nicht besser. Dabei fiel ihr Blick auf den Tee, welchen sie zur Hälfte geleert hatte – und sie blickte erschrocken zu Mareo auf. „Trink das nicht!“, stieß sie hektisch hervor, doch sie sah, dass es bereits zu spät war. Auch er hatte die Flüssigkeit bereits zum Teil eingenommen. Aufgrund der hektischen Bewegung wurde Aska schwarz vor Augen. Sie wollte noch aufstehen, Pedro irgendwie außer Gefecht setzen, doch kaum stand sie auf den Beinen, brach sie einfach ohnmächtig zusammen.
…
Aska lag auf der Seite. Der Boden war hart und kalt und die Luft feucht und muffig. Sie hatte ihren Kopf auf den ausgestreckten Arm gestützt. Nur langsam kam sie zu sich, brauchte ein paar Anläufe, um die Augen zu öffnen. „Mareo..?“, fragte sie mit leiser, kraftloser Stimme. Aska wollte aufstehen, doch ihre Hand- und Fußgelenke waren in Eisenketten gelegt. Daher konnte sie sich lediglich aufsetzen. Allein das wirkte bereits wie ein ziemlicher Kraftakt. Sie sah neben sich und bemerkte, dass Mareo bei ihr war. „Mareo.. wach auch“, sprach sie ihn noch immer kraftlos an, ehe sie sich umsah. Sie waren in einer Art Kerkerzelle. Erschrocken riss Aska dann die Augen auf. Wehe, einer der Vampire hatte sich bereits an ihr verbissen! Hektisch suchte sie sich ab, tastete den Hals ab.. aber alles gut. Vor allem für die Vampire, denn in so einem Fall würde Aska keine Gnade kennen. „Mareo, bitte komm wieder zu dir“, sprach sie ihn erneut an, die Kraft kehrte zurück in ihre Stimme. Allmählich machte sie sich Sorgen..
Dieser Auftrag hatte von Beginn an eine merkwürdige Seite an sich, denn der Auftraggeber war irgendwie ziemlich verhalten gewesen hinsichtlich der Magier, die seiner Anfrage nachgekommen waren. Vermutlich hatte er nicht damit gerechnet, gleich zwei starke S-Rang Magier großer Gilden damit einzufangen. Und dann war er auch noch äußerst unkommunikativ und führte sie stillschweigend zu seiner Residenz, die angeblich von einer Horde Vampire besetzt sein sollte. Dafür, dass seine Familie in deren Fängen steckte, war er verhältnismäßig gleichgültig und bei der Residenz angekommen, konnten sie mir nichts dir nichts eintreten und sich zu einem Tee an die große Tafel verfrachten. Hier war eindeutig etwas faul und doch versuchten die beiden Magier möglichst diplomatisch an die seltsame Situation heranzugehen. Der Blondschopf konfrontierte den Auftraggeber mit den verdrehten Tatsachen und sah sich nunmehr einem nervösen Mann gegenüber, der sich in Ausflüchte zu retten versuchte. Das Ganze war sehr verdächtig, daher nippte Mareo zunächst an dem Tee und führte das Gespräch auf die nächste Stufe. „Seid unbesorgt. Eine solche Situation ist nie leicht“, sprach er, als würde er dem Auftraggeber glauben.
Dann hielt Mareo inne und ihm wurde irgendwie unwohl. Seine Sicht begann zu verschwimmen und allgemein hatte er das Gefühl, ein wenig die Kontrolle über sich zu verlieren. „Unmöglich…“, murmelte er leise und wurde dann auch schon von Aska angesprochen, die ihn hektisch darum bat, nicht davon zu trinken. Allerdings war es dafür schon zu spät und das Gift breitete sich immer weiter aus, weswegen der Versuch vom Blondschopf aufzustehen und sich auf den Auftraggeber zu stürzen nicht von Erfolg gekrönt war. Dann wurde alles schwarz und er brach zusammen, gleichermaßen geschah es mit der Dämonentöterin. Sie waren von Anfang an in eine Falle geraten und auch wenn sie gerade im Begriff waren diese aufzudecken, war der Feind schon ein Schritt weiter gewesen. „Gute Arbeit, Pedro“, ertönte es noch im Raum, ehe die Lichter beim Halbgott gänzlich ausgeschaltet waren. Der Auftraggeber arbeitete also mit den Vampiren? Was für eine Schande.
Alles war so kalt und trist. Der Boden fühlte sich hart an und die Luft war modrig feucht. Etwas dumpfes drang in seinen Gehörgang, doch konnte er schlichtweg nicht verstehen, was es zu bedeuten hatte. Langsam zitterten seine Augenlider und erneut vernahm er dumpfe Worte, doch allmählich konnte er verstehen. Aska versuchte ihn zu wecken, was allmählich auch zu funktionieren schien. Seine Augen öffneten sich langsam und versuchten sich zu akklimatisieren, doch das Gift war noch immer in seinem Blut. Er fühlte sich so unsäglich schwach, so gedemütigt. „As…ka“, stammelte der Halbgott, der allmählich richtig aufwachte. Der Godslayer richtete seinen Blick auf die angekettete Schönheit der Rune Knights, versuchte sich etwas aufzurichten, doch auch er war angekettet. Man hatte die beiden Magier doch tatsächlich in ein Verließ gesperrt. „Wie konnte das nur passieren…“, stammelte Mareo erneut und atmete erst einmal tief durch. Noch immer versuchte er sich zu orientieren.
„Wer…wer seid ihr?“, hallte es plötzlich durch das Verließ. Mareo kniff die Augen zusammen und blickte sich dann um. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, denn hier waren noch einige Leute eingesperrt und angekettet. Sie alle hatten schon Bissspuren von den Vampiren an ihren offenliegenden Hälsen. „Das kann doch nicht wahr sein“, murmelte der Halbgott und wandte sich an Aska. „Geht es dir gut? Wurdest du schon gebissen?“, versuchte er sofort herauszufinden, ehe er selbst prüfte, ob es ihn erwischt hatte. Er kannte Vampirbisse bereits, denn Gin hatte ihn auf dem Turnier gebissen und das fühlte sich wirklich schmerzhaft an, aber auch seltsam. Glücklicherweise waren die Magier unversehrt, doch das galt eben nicht für die übrigen Gefangenen. „Was machen wir jetzt? Kriegst du deine Ketten los?“, hakte er bei der Dämonentöterin nach. Dann konnte er das Auftreten kräftiger Stiefel vernehmen, die offenbar eine Wendeltreppe herabkamen. Aska hatte sie sicher viel deutlich vernommen. „Es geht los…“
Als Aska hörte, wie Mareo ihren Namen aussprach, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Sie harrte zwar gefesselt in ihrer Position aus, wandte sich ihm aber mit einem erleichterten Lächeln zu. „Ein Glück..“, seufzte sie noch leise und beobachtete ihren Freund dabei, wie er sich ebenfalls aufsetzte. All die nervösen Herzschläge um sie herum hinterließen große Sorge bei Aska. Hielten diese Vampire die Menschen hier, um deren Blut zu sichern? Das war abartig und der Zorn in der jungen Frau wuchs. Sie hasste Untote und Vampire waren auf der Liste ganz weit oben. Am liebsten würde Aska den Menschen versichern, dass alles gut werden würde, doch sie musste den Schein einer Gefangen wahren. „Wer…wer seid ihr?“ „Sie sieht aus wie die große Heldin Aska! Wir sind gerettet!“
So viel dazu. Es blieb der Rune Knight vorerst jedoch nichts anderes übrig, als still zu sein und das Ganze unkommentiert zu lassen. Stattdessen wandte sie sich Mareo zu, um seine Frage zu beantworten. „Nein, ich denke nicht. Merkt man das? Du wurdest doch schon mal gebissen“, fragte Aska ihn und seufzte geschafft auf. „Ich glaube ich kriege echt ‘ne Krise, wenn mich einer von denen beißt“, murrte sie genervt. Angst verspürte Aska nicht wirklich, noch war die Situation nicht ausweglos. Aber sie machte sich Sorgen um die Zivilisten. Dann horchte Aska bereits auf. Jemand kam hinab ins Verlies.. Mareo erkundigte sich noch, was sie tun sollten und ob sie aus den Fesseln käme. „Erinner dich an Casino Criminale. Ich komme klar, aber die Leute hier nicht“, flüsterte sie noch schnell und sah Mareo eindringlich an. Er musste ihr irgendwie die nötige Zeit verschaffen, um die armen Zivilisten zu retten.
Ein Mann auf üblen Lederstiefeln kam herab und ging zielgerichtet zu den beiden Neuankömmlingen. Die anderen Opfer zuckten voller Angst zusammen, teilweise wimmerten sie voller Furcht. „Wie ich sehe, seid ihr zu euch gekommen. Meine Familie kann es kaum erwarten, euch kennenzulernen. Allerdings werden wir nur einen nach dem anderen mitnehmen. Wie wir hörten, seid ihr besonders wehrhaft“, schmunzelte der Mann mittleren Alters, welcher vielleicht auch schon hunderte von Jahren alt war. Er wirkte sehr gepflegt, trug einen Frack und bewegte sich edel. „Ich rate euch, legt euch nicht mit uns an. Die magischen Kräfte all jener Magier, deren Blut wir tranken, sind nun auch unsere magischen Kräfte. Ich würde sagen, du bist zuerst dran, schwarzer Blitz“ Es gefiel Aska ganz und gar nicht, wie dieser Auftrag gerade lief. Es kamen erschwerende Zustände hinzu und sie war in solchen Situationen nicht gerne von ihren Teamkollegen getrennt.. schon gar nicht, wenn es sich dabei um ihren engsten Freund handelte. Sie tauschten einen letzten, vielsagenden Blick aus. Mareo musste die Stellung halten, damit Aska alle befreien konnte. Und dann würde sie zu ihm eilen.. vorausgesetzt, sie würde nicht selbst daran scheitern.
Es war doch immer wieder erstaunlich, wie berühmt Aska doch war. Es gab gefühlt nicht einen Winkel in diesem Königreich, wo man nicht von der Dämonentöterin gehört hatte. Mittlerweile hatte auch Mareo einen Ruf, der ihm überall hinauseilte, doch an die Glorie der van der Velden reichte dieser dennoch nicht. Es war schon beachtlich, welch gigantische Sprünge die beiden Slayer gemacht hatten, nachdem sie in Fairy Tail als kleine Lichter angefangen hatten. Nun erteilte man ihnen die gefährlichsten Aufträge und die meisten Magier wagten es nicht, einem irgendwie in die Quere zu kommen. Leider gab es aber auch eine ganze Horde an Personen, die es dennoch versuchten, sich ihnen entgegenzustellen. In diesem Fall waren es Vampire, die mit einem Menschen gemeinsame Sache machten, um regelmäßig an frisches Blut zu gelangen. Was für ein groteskes Geschäft.
Die beiden vergifteten Magier kehrten allmählich zurück ins Hier und Jetzt, nachdem sie offenbar für Stunden außer Gefecht gesetzt waren. Das bedeutete gleichwohl aber auch, dass es nun inmitten der Nacht war und die Vampire allesamt erwacht sein mussten. Wenn Mareo sich die gefangenen Zivilisten so ansah, dann wurde es dann wohl auch allmählich Zeit für die Raubtierfütterung. Ein kurzes Stechen zog durch seinen Nacken, wo ihn seinerzeit Gin gebissen hatte. Noch immer hatte er dieses seltsame Gefühl nicht vergessen, wie es schien. Die Ruhe vor dem Sturm nutzend, erkundigten sich die beiden Magier nacheinander. „Man spürt ein seltsames Stechen, ja“, bestätigte er der Dämonentöterin, der diese Erfahrung zum Glück bisher erspart blieb, denn angenehm war es wirklich nicht.
Ein lauter Stiefelschritt ließ verlautbaren, dass es nun losgehen durfte und folglich war auch keine Zeit mehr für eine großartige Lagebesprechung. Die sechs gefangenen Zivilisten waren eigentlich ein echtes Problem, denn so konnten Aska und Mareo den Laden nicht einfach in Schutt und Asche legen, zumal sie sie ja schlecht zurücklassen konnten. „Kannst du dich befreien? Wir müssen diese Leute hier rausbringen“, flüsterte Mareo leise, doch die Dämonentöterin hörte bestens. Seit jeher nutzten sie diesen Vorteil gewinnbringend aus, kombinierten ihre übermächtigen Sinne und bewiesen immer wieder, was für ein gefährliches Duo sie waren. Tief durchatmend nickte Mareo als Aska ihn an Casino Criminale erinnerte. Sie verfügte über eine ähnliche Fähigkeit wie er, also mussten sie darauf pochen.
Der auftauchende Typ war ein Mann mittleren Alters, wirkte gepflegt und trug einen Frack. Allgemein wirkte er sehr edel. Das Oberhaupt der Horde? Und selbst wenn, das scherte Mareo einen feuchten Dreck. Ebenso interessierte ihn sein adrettes Gelaber nicht, wenngleich darin eine saftige Drohung enthalten war. Sie verfügten also über die Magien derer, die sie ihres Blutes beraubt hatten? Mareo wollte schon immer wissen, wie es war, jemandem mit seiner Magie so richtig in den Hintern zu treten. Ein süffisantes Lächeln kam auf die Lippen des Halbgottes. „Du hast also von mir gehört. Welch Ehre“, spottete Mareo. „Und dann darf ich auch noch zuerst. Du bist zu gütig“, fügte er spottend an. Der Vampir ließ sich jedoch nicht provozieren, blieb cool und doch war er überzeugter davon, sich zuerst an Mareo zu laben. Das war auch das Ziel der Provokationen.
Die Fee wurde kurzerhand von dem Kerl losgemacht und aus dem Verließ nach oben geführt, wo sich bereits die mehrere Vampire und ihr vermeintlicher Auftraggeber eingefunden hatten. Der Halbgott musste hier nur so lange wie möglich durchhalten, dann hatte Aska genug Zeit, die Gefangenen zu befreien und nach Oak Town zu schicken. Alles andere war vorerst egal, daher musste sich Mareo zunächst so schmackhaft machen wie möglich. „Und wer von euch dreckigen Blutsaugern macht den Anfang?“, rotzte Mareo heraus und bekam unweigerlich von dem Frackträger einen Schlag in den Magen. Diesem platzten beinahe die Augen heraus, er prustete auf und knickte ein. Ein äußerst unangenehmer Schmerz machte sich in ihm breit, als er auch schon anfing den Geschmack von Eisen wahrzunehmen. „Mit nur einem Schlag?“, fragte sich Mareo in Gedanken, während der Vampirherr ihn aufrichtete und mit einem Finger das Blut von seiner Lippe nahm, um es zu kosten.
„Ein sehr schmackhaftes Exemplar. Dein Blut ist besonders, schwarzer Blitz. Es ist von edler Herkunft, so himmlisch, ja wahrhaft göttlich und mächtig“, schwärmte er und schubste den Blondschopf auf den Stuhl. Der Blondschopf hatte sich gerade gefangen, da spürte er auch schon ein Vampirzähne im Nacken, denn einer der anwesenden Vampire hatte sofort seine Reißzähne hineingestoßen und begann ein wenig zu sagen. Was für ein verdammt unangenehmes Gefühl…aber noch konnte er sich nicht wehren. Aska brauchte noch mehr Zeit.
„Ist ja widerlich“, murrte Aska, als Mareo das Gefühl eines Vampirbisses als seltsames Stechen bezeichnete. Dann riss sie die Augen auf, sah ihn erschrocken an: „Aber wir verwandeln uns doch dann nicht, oder?!“, wollte sie panisch wissen. Oh man! Aska wusste ja genau, dass Cassius Vampire auf den Tod nicht ausstehen konnte. Das wäre dann wohl das Ende ihrer Beziehung! Hoffentlich würde sie dann einfach sterben, denn als Untote auferstehen, darauf hatte sie echt keine Lust. Als dann der vermeintliche Anführer der Vampire ins Verlies kam, um sich einen der beiden Magier schon einmal für das anstehende Blutlecken zu holen, wurde es ernst. Die Zeit für Absprachen war kurz gewesen, doch mehr hatten sie auch nicht gebraucht. Das war der Vorteil zwischen den beiden Freunden, sie konnten sich auch ohne Worte verstehen und aufeinander verlassen.
Innerlich stöhnte die Rune Knight zwar auf, als Mareo den Vampir auch noch provozierte, aber so war er eben schon immer gewesen. Sie erinnerte sich an zahlreiche Situationen, in welchen Mareo die Runensoldaten bis aufs Blut provoziert hatte. Allerdings befürchtete sie, dass ihr Freund die Quittung dafür gleich bekommen würde. „Pass bitte auf!“, rief Aska ihm noch hinterher, als er abgeführt wurde. „Ich komme bald nach“, flüsterte sie noch so leise, dass niemand es hören konnte.
Als sie dank des Devil’s Ear sicher sein konnte, dass niemand mehr in der Nähe war, wandte Aska den Zauber White Devil’s Origin an, wodurch sie sich innerhalb von zehn Sekunden sowohl aus den Fesseln, als auch aus ihrer Zelle befreit hatte. Sie sind als Lichtgestalt im Gang und löste den Zauber auf, woraufhin die Menschen hoffungsvoll an den Gittern ihrer Zellen hingen. „Ich bitte euch, verhaltet euch ruhig“, bat Aska die Leute leise und legte ihren Finger auf die Lippen. „Wir machen es wie folgt: Ich bringe euch zurück in die Stadt, dort seid ihr sicher und lasst euch medizinisch versorgen. Ich muss umgehend zurück hierher“ Dann wandte sie sich bewusst den beiden Männern zu. „Sie begeben sich zur Polizeistation. Schildern Sie die Situation und überbringt Sie die Nachricht, dass Aska van der Velden einen Trupp Runensoldaten in der Angelegenheit in Oak Town benötigt. Sie wissen, dass ich hier bin“ Sie wartete die Bestätigung ab und damit konnte es eigentlich losgehen. „Alles hört auf mein Kommando. Und verhaltet euch still“ Dann ging Aska zum Gitter, griff nach zwei Stäben und bog diese mit aller Kraft ein gutes Stück auseinander, sodass die ersten drei Personen hinaussteigen konnten. Das wiederholte sie noch einmal bei der anderen Zelle und alle sechs Zivilisten waren frei.
Es war nicht einfach, sich in dem Schloss zu orientieren, doch Aska musste alles versuchen, um die geschundenen Personen endlich hier raus zu führen. Immer wieder hielt sie inne gab das klare Zeichen, dass alle ausharren sollten und hörte sich um. Das Devil’s Ear erwies ihr erneut einen großartigen Dienst bei dieser Mission. So schaffte es Aska, die Menschen ins Freie zu führen. Doch jetzt begann der eigentliche Spießrutenlauf, denn draußen im Freien gab es kaum Möglichkeiten, sich zu verstecken. Sie waren beinahe ausgeliefert, denn jagende Vampire konnten von allen Seiten kommen. „Bleibt dich beieinander und vor allem stets in meiner Nähe“, wies Aska die Leute, ehe es nach Oak Town ging..
Manavorrat:
Manavorrat (1700/1700) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Zauber:
White Devil’s Origin TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 pro 10 Sekunden, 125 pro 10 Meter Bewegung MAX. REICHWEITE: beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 6 BESCHREIBUNG: Mit Hilfe dieses Zaubers kann der Anwender seinen Körper in Licht auflösen, sodass er von keiner greifbaren Materie mehr ist. Diese Verwandlung dauert insgesamt drei Sekunden. Man erkennt die einstige Form seines Körpers lediglich als Lichtgestalt. Dies verleiht dem Magier Immunität gegen physische Angriffe, allerdings ist er in dieser Form weder in der Lage, weitere Zaubersprüche zu wirken, noch richtet seine Gestalt bei Berührung Schaden an. Die Geschwindigkeit der Fortbewegung entspricht der Willenskraft des Anwenders, kann jedoch den Wert von 8 nicht überschreiten. Da er nicht mehr an die Schwerkraft gebunden ist, kann der Magier sich als Lichtgestalt auch an Wänden, Gegenständen oder sonstiger Materie der Umgebung fortbewegen, allerdings kann er nicht frei fliegen. Vergleichbar mit den Eigenschaften von Licht ist es dem Anwender nicht möglich, durch Wände zu gleiten. Fensterscheiben, Schlüssellöcher oder Ritzen hingegen stellen kein Hindernis dar.
Die Reaktionen der Dämonentöterin waren mehr als eindeutig. Sie empfand einen Vampirbiss bereits vorab als widerlich und eine Verwandlung in einen Vampir wohl gleichermaßen, zumal sie kein Widerauferstehen als Untote hinnehmen wollte. Dahingehend waren sie einer Meinung, denn Mareo wollte ebenso wenig etwas davon, wenngleich er den Vampirbiss bereits kennenlernen durfte. Und so wie es der Zufall wollte, sollte er diese Erfahrung wohl in Kürze wiederholen. Nun war es also an ihm, der Dämonentöterin ausreichend Zeit zu verschaffen, um die Gefangenen hieraus zu bringen. In der Zwischenzeit sollte er also ein bisschen den Snack spielen und dabei so lange durchhalten, bis Aska wieder zu ihm stoßen konnte. Sie mussten das hier unbedingt gemeinsam durchziehen, denn ohne Rückendeckung hatte man hier gewiss keine Chance. Das wussten sie aber Beide, ohne auch nur ein Wort darüber verlieren zu müssen. Als Aska ihm hinterherrief, dass er auf sich aufpassen sollte, warf er nur ein Grinsen über die Schulter zu ihr zurück, als er abgeführt wurde.
Oben bekam der Blondschopf direkt eine Kostprobe der Kraft, die der Vampirherr aufbringen konnte, den mit nur einem saftigen Schlag hatte er innere Verletzungen ausgelöst und Mareo hatte Blut im Mund. Der Blondschopf war eigentlich recht zäh und kräftig, doch das zeigte ihm, wie limitiert seine Macht noch war. Einen direkten Kampf gegen diesen Vampir würde er vielleicht gewinnen können, aber nicht ohne zuvor ordentlich einstecken zu müssen, daher brauchte er hierfür definitiv die Unterstützung der Dämonentöterin. Wie es mit den anderen Vampiren aussah, vermochte der Celeris jedoch nicht einzuschätzen, aber hoffentlich waren sie nicht ganz so mächtig wie der Frackträger. Dieser nahm eine Kostprobe seines Blutes und beschrieb es außerordentlich positiv, aber das überraschte Mareo nicht, wusste er ja schließlich um sein Dasein als Halbgott. Hoffentlich verlor Aska keine Zeit und kümmerte sich nunmehr um den Rettungsversuch der Gefangenen. Mareo wollte gar nicht wissen, wie viele Tote diese Vampirfamilie bereits gefordert hatte.
Rücklings wurde der Godslayer in einen Stuhl geschubst und festgehalten, während sich bereits die ersten Zähne in seinen Nacken verirrten. Mareo konnte wieder dieses unangenehme Stechen fühlen, während der Vampir an ihm saugte und auch wenn er versuchen wollte, sich dagegen zu wehren, so schmerzte seine Magengegend noch immer sehr. Dann lösten sich die Zähne wieder und Mareo atmete einmal tief durch, doch viel Zeit für eine Erholung blieb nicht, denn das nächste Paar wurde in seinen Nacken gestoßen und damit verköstigte sich auch der zweite Vampir an seinem mächtigen Blut. Kurz musste Mareo an die Worte des Vampirherren denken, der meinte, sie würden über die Mächte ihrer Opfer verfügen. Stimmte das? Machten sich die Vampire mit seinem Blut die Fähigkeiten eines Halbgottes zu Eigen? Konnten sie Godslayer-Magie anwenden? Das war doch nicht möglich. Aber einer Sache war sich der Halbgott mehr als sicher, denn seine Kräfte schwanden dahin. Je länger die Vampire sich an ihm labten, desto blasser wurde er und umso schlechter fühlte er sich.
Nachdem auch der vierte Vampir mit ihm fertig war, ließen sie ihn für einen Augenblick in Ruhe. Mareo hing ein wenig in den Seilen, doch musste er noch aushalten. Er musste um Askas Willen durchhalten, denn nur so konnten die Gefangenen in Sicherheit gebracht werden. Ein süffisantes Lächeln zog in sein Gesicht ein, schließlich konnte er niemals zu schwach für eine ordentliche Provokation sein. „War das etwa alles? Ihr habt ja nur genuckelt“, spottete er und allmählich erzürnte es den Herrn im Frack. Dieser stiefelte kurzerhand auf ihn zu, stieß seine Reizähne in seinen Nacken und stahl ihm weiteres Blut, doch war er dabei nicht so zimperlich wie die anderen Vampire. Mareo krampfte dabei etwas, spürte einen Schmerz zehntausend Mal stärker als zuvor. Allmählich kam der Halbgott an die Grenze, wo man Blutverlust auszuhalten im Stande war und das tat er bisher nur so mutig, weil seine schiere Willenskraft aktiv war.
Obwohl die Menschen sich alle Mühe gaben, sich möglichst still zu verhalten, konnte man immer wieder ein aufgeregtes Flüstern, ein angstvolles zusammenschrecken oder ein leises Wimmern hören. Die Gruppe bildete sich aus zwei erwachsenen Männern mittleren Alters, drei Frauen, vielleicht Anfang dreißig und einem Jugendlichen, vielleicht sechszehn Jahre. Es war das Ziel der Rune Knight, diese armen Menschen zurück nach Oak Town zu bringen und sie somit von diesem Albtraum und den Qualen zu befreien. Sie konnten sogar von weitem schon die Lichter der Stadt sehen. Die frühen Abendstunden waren gerade erst angebrochen, dennoch war es bereits dunkel. Doch die Uhrzeit ließ hoffen, dass noch genug Trubel auf den Straßen war, sodass die Leute schnell Hilfe bekamen. Als Aska den Stadtrand erreicht hatte, gab sie den Menschen ein Zeichen: „Lauft! Ich halte euch den Rücken frei!“ Und so rannten diese Leute um ihr Leben.
Alle bis auf eine der Frauen. Sie lief los, brach jedoch aufgrund der Erschöpfung bereits nach wenigen Metern zusammen. Die anderen bemerkten das nur zum Teil, doch sie waren so verängstigt, dass sie sich einfach wieder umdrehten und ihr eignes Leben retteten. Aska biss die Zähne zusammen, lief zu der Frau und half ihr auf die Beine. „Es tut mir so leid“, weinte die Frau zitternd, während die Rune Knight sie stützte. „Es ist alles gut. Ich habe zu viel erwartet.. du bist völlig erschöpft“ So blieb Aska nichts anderes übrig, als die Frau weiter zu Stadt zu bringen. „Was passiert mit dem Schwarzen Blitz?“, fragte die Dame kraftlos. „Er schafft das. Und ich stoße ja bald zu ihm“, versuchte sie nicht nur das Opfer, sondern auch sich selbst zu beruhigen. Allmählich wurde auch Aska nervös, ihr dauerte das zu lange. Und zu allem Überfluss hörte sie, dass jemand sie verfolgte..
„Wohin des Weges? Ihr habt etwas, das uns gehört“
Bösen Blickes wandte Aska sich um. Da stand ein junger Kerl, ebenso adrett gekleidet und offenbarte seine Fangzähne. „Diese Menschen gehören euch nicht!“, fauchte sie erbost zurück, ehe sie die Dame vorsichtig absetzte, um handeln zu können. „Das sehe ich aber anders. Sie gehören seit Wochen zu uns. In schweren Zeiten versorgen sie uns mit ihrem Blut und wenn wir bessere Menschen finden, können sie sich regenerieren“ Zornig ballte die junge Frau ihre Hände zu Fäusten. „Genug“, knurrte sie, denn sie wollte ihm nicht länger zuhören. Sie zog ihr Schwert, stürmte in voller Geschwindigkeit auf ihn zu und zückte die Klinge. Der Vampir dachte, er habe mehr Zeit, doch durch den Manaimpuls Askas verlängerte sich ihre Klinge zu einer meterlangen Laserklinge, welche seinen Körper im nächsten Moment bereits durchbohrte. Mit vor Schreck geweiteten Augen stand der Vampir da, blickte fassungslos auf das Schwert, welches in seiner Brust steckte. Doch damit nicht genug, Aska lösten den Zauber auf, zog ihre Klinge hervor und stach vier weitere Male blitzschnell zu, da sie wusste, wie widerstandsfähig diese Kreaturen sein konnten. Der Vampir brach zusammen und erlag dem brachialen Angriff, während Aska über ihre Schulter zu der Frau blickte. „Er kommt zurück“, sagte sie zu ihr, da sie Schritte hörte. Fragend sah sie sich um und erkannte den Jugendlichen, welcher zu ihr zurückgeeilt war. „Ich hatte so ein schlechtes Gewissen.. bitte verzeih mir, dass ich weggelaufen bin. Lass mich dir helfen!“, erklärte er reuevoll, doch Aska war ihm sehr dankbar. Dadurch hatte sie die nötige Luft, um schnell zu Mareo zurückzukehren. Eine Weile harrte sie noch aus und als sie sicher war, dass die Leute es sicher in die Stadt geschafft hatten, machte sie kehrt.
Kaum galt ihr Blick wieder der Burg, erkannte sie im Turmzimmer gleißendes Licht, welches aus den Fenstern strahlte. Aska weitete die Augen und rannte los, so schnell sie konnte. War das etwa Mareo..?
Manavorrat:
Manavorrat (1700/1700) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Aska:
Tenshi GATTUNG: Klingenwaffen - Schwerter TYP: Rapier BESITZER:Aska ELEMENT: Licht KLASSE: IV MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute bei Effektnutzung SPEZIELLES: Kann nur von Licht-Magiern geführt werden VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Das Rapier aus dem Hochland, welches seine magische Kraft nur in den Händen von Lichtmagierin entfachen kann, hat durch die stete Speisung mit Askas Licht-Devilslayermagie und durch das Einsetzen einer besonderen Lacrima seine finale Entwicklung eingeläutet. Diese umfasst sowohl eine zusätzliche Fähigkeit, als auch eine neue Erscheinung. Die fortan Tenshi genannte Klinge zeichnet sich durch ihre heilig anmutende Aura und die elegante Verzierung mit goldenen Akzenten aus, welche sich vom flügelartigen Ornament am Griff zum Teil in die Klinge begeben. Der weißgoldene Griff hat eine Länge von zwanzig Zentimetern und hält die stabile metallene Klinge des Rapiers, welche einen Meter lang ist. Zusätzlich zur Lichtkuppel entwickelte das Rapier einen weiteren Effekt: Die Verlängerung der metallenen Klinge in Form eines Laserstranges. Die gleichzeitige Nutzung beider Effekte ist bei doppelten Manakosten möglich.
Bild:
Effekt I:
Klasse III - Eine Kuppel im Radius von drei Metern umgibt die Klinge in allen Bewegungen. Die Kuppel wird so hell erleuchtet, dass sowohl Gegner als auch Gefährten in dieser nicht mehr sehen können. Der Anwender hingegen wird nicht geblendet und ist in der Lage, die Umgebung zu erkennen. Eine weitere Ausnahme ist das Gods Eye, welches noch Schemen und Bewegungen innerhalb der Lichtkuppel sehen kann. Weder die Augen von Freunden, Feinden noch des Anwenders werden beschädigt.
Effekt II:
Klasse III - Das Rapier verlängert sich in Form eines Lasers zu einer 20 Meter langen Lichtklinge. Nach dem Manaimpuls bildet sich die Verlängerung mit einer Schnelligkeit von 7, bleibt als Schwert als solches erhalten und lässt sich weiterhin entsprechend schwingen. Hindernissen oder Blockaden wie Wänden oder dem Boden passt sich die magische Klinge durch gezielte Verkürzung an, sodass sie stets ohne Verkeilung geschwungen werden kann. Die Schadwirkung umfasst die üblichen Schnittverletzungen durch Klingenwaffen.
Die Dämonentöterin hat glücklicherweise keine Zeit vergeudet und sich sofort an die Rettung der Gefangenen gemacht, während Mareo oben zum Snack der Vampire wurde. Er musste so viel Zeit herausholen wie möglich und da sich diese Biester ohnehin an ihm gelabt hätten, machte er sich eben einfach schmackhaft. Hätte er direkt mit einem Kampf begonnen, dann wären sie Aska zu schnell auf die Schliche gekommen und das Leben der Gefangenen wäre in noch größere Gefahr geraten. So musste Mareo einfach Willensstärke beweisen und durchhalten, bis die Rettung in Form von mächtiger Lichtmagie auf den Plan trat. Natürlich würde es der Halbgott nicht so weit kommen lassen, dass er zu absolut nichts mehr zu gebrauchen war, doch unheimlich viel Zeit konnte er schlussendlich auch nicht herausschinden. Glücklicherweise hatte mit der Rettung der Gefangenen so weit alles geklappt, auch wenn die Dämonentöterin schlussendlich einen ersten Gegner ausschalten musste. Das bedeutete schlussendlich aber auch nur, dass sie im Herrenhaus selbst weniger Feinde hatten.
Dem Blondschopf war mittlerweile sehr schwummrig und er spürte, wie ihn seine Kräfte allmählich verließen. Hatte er sein Limit erreicht? Es sah ganz so aus, denn mehr Blut sollte er nun wirklich nicht verlieren, sonst war sein Leben vorbei. Glücklicherweise labten sich die Vampire zu sehr an seinem Blut als das sie ihn sterben ließen, denn einen solchen Leckerbissen versuchte man sich so lang wie möglich aufzubewahren. Gerade als der Vampirherr im Frack den letzten Versuch wagte, sich etwas Blut zu genehmigen, löste sich der Körper von Mareo in pure Elektizität auf und schon biss der Vampir hinein und erlitt einen kräftigen Stromschlag, der ihn für einige Augenblicke lähmte. Die übrigen Vampire waren so überrascht, dass sie zurückwichen und mit großen Augen starrten. Damit hatte wohl nun keiner gerechnet, weswegen sie die übrigen Vampire noch nicht dazu gerufen hatten. Aus der schwarzen Elektrizität bildete sich sofort wieder der Körper des Halbgottes, allerdings leuchtete er hell und brachte damit den ganzen Raum zum Strahlen. Man konnte es sicherlich auch von außen durch die Fenster sehen.
„Du Narr hast es übertrieben“, raunte der Körper des Halbgottes, dessen Augen so hell leuchteten, dass man die Iriden nicht mehr erkennen konnte. Die Stimme war deutlich tiefer und kratziger als die des schwarzen Blitzes und transzendierend schwebte er im Raum, erhaben über all die niederen Vampire dort. „Und ihr schäbigen Vampire wagt es das Blut meines Gefäßes zu trinken? Dafür werdet ihr sterben, allesamt“, ließ die Stimme verlautbaren. Natürlich war das Bewusstsein des Celeris augenblicklich nicht mehr anwesend, denn sein Vater Zeus hatte aus dem Dimensionsgefängnis abermals die Kontrolle übernehmen können. Dies konnte er nur, wenn das Bewusstsein des Celeris stark geschwächt war, so wie es in dieser Situation der Fall gewesen war. Dann ertönte ein schriller Ruf eines der Vampire und nunmehr waren sie alle gewarnt und zur Hilfe gerufen worden. Mareo war das Epizentrum aller Ärgernisse hier und doch ließ Zeus nicht zu, dass sein Bursche den Vampiren noch weiter zum Opfer fiel.
Der Körper von Mareo streckte seine beiden Hände aus und zielte mit den Handflächen jeweils auf eine Teilgruppe der Vampire, während sich allmählich schwarze Blitze dort tummelten. Nur einen Bruchteil einer Sekunde später lösten sich zwei kräftige Blitzstrahlen aus den Händen, die jeweils einen halben Meter breit waren und mit beachtlicher Geschwindigkeit in die Vampire krachten. Eine mächtige Explosion wurde losgelöst, die schwarzen Blitze schlugen aus und zerstörten mit einem Schlag einen großen Teil des Turmgewölbes, welches in vereinzelten Teilen zerbröckelte und in die Tiefe stürzte. Dadurch das die Decke nun offen lag, schwebte der Halbgott immer höher und verließ damit die Reichweite der Vampire. Die leuchtenden Augen des Halbgottes erkannten die van der Velden, die gerade angerannt kam und schon flog er dorthin, um neben ihr im Gras zu landen. „Mädchen“, sprach der Körper sie an. „Ich erinnere mich an dich. Du warst damals auch in diesem Wald“, sprach er weiter. „Der Knabe ist gerade nicht hier, daher habe ich übernommen“, erklärte er kurzerhand. „Tu mir einen Gefallen und bringe ihn zur Vernunft. Diese selbstzerstörerische Aufopferung kostet ihm noch das Leben“, beschwerte sich der Körper also lauthals bei Aska, die wohl mehr Einfluss nehmen konnte als er. „Er ist schließlich mein kostbarer Sohn und ich brauche ihn noch“, fügte er an und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf das Herrenhaus, aus welchem die Vampire herausgerannt kamen.
Das sollte nun ein Kampf auf offener Fläche werden, aber das machte es deutlich leichter für die beiden Slayer damit fertig zu werden. Schwarze Blitze zuckten nunmehr um den leuchtenden Halbgott, dessen Körper gerade nichts weiter als eine Marionette des allmächtigen Zeus war.
Zauber:
Lightning God's Voltage Frame TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: IV ART: Support MANAVERBRAUCH: 300 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 9, Manaregeneration Level 7, Geschicklichkeit Level 5 BESCHREIBUNG: Der Anwender löst seinen Körper in pure Elektrizität auf und wird seinerseits selbst zu einem schwarzen Blitz, wodurch er jede physische Form verloren hat. In dieser Form ist der Anwender jedoch nicht immun gegen physische oder magische Angriffe. Der Anwender kann sich mit beachtlicher Schnelligkeit entsprechend seiner Willenskraft ungehindert durch den Raum bewegen, wobei er einen drei Meter langen Blitzschweif hinter sich her zieht. Das Anwenden weiterer Zauber während dieses Zaubers ist dem Anwender nicht möglich. Gerät man mit dem Anwender oder dem Blitzschweif in Berührung, so erhält man einen äußerst starken Stromschlag, der entsprechend stechende Schmerzen und ein lähmendes Gefühl für etwa 15 Sekunden verursacht. Der Anwender muss allerdings beachten, dass der Prozess zur Auflösung in reine Elektrizität eine Zeit von drei Sekunden benötigt, ebenso die Umkehrung zur physischen Form.
Lightning God's 120mm Cannon x2 TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 (100 da Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 50 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Lightning God's 60mm Cannon BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender zunächst eine Menge schwarzer Blitze zwischen seinen Händen, ehe er sie als Form eines schwarzen Blitzstrahls auf den Gegner feuern kann. Der Durchmesser dieses Strahls beträgt einen halben Meter und die Stärke des Strahls ist gleich der Willenskraft des Anwenders bis zu einem maximalen Wert von 8, während die Schnelligkeit einen maximalen Wert von 9 erreichen kann. Bei einem Treffer wird der Gegner etwa für eine halbe Minute von Lähmungen betroffen sein.
Mastery (Fernkampf): Mastery I: Maximum für Stärke oder Schnelligkeit + 1
Die Menschen waren in Sicherheit und Aska hatte einen der Vampire mit Leichtigkeit vernichtet. Allerdings war ihr durchaus bewusst, dass er nur einer von der schwachen Sorte war, welcher vielleicht nicht mit Gegenwehr dieser Art gerechnet hatte. Die Devilslayerin bemerkte selbst, dass ihr Herz gegenüber einem Untoten Wesen kalt war. Ein Lebewesen hätte sie nicht so kaltblütig niederstrecken können, wie diesen Vampir. Sie konnte diesen Kreaturen kaum eine Daseinsberechtigung zusprechen, es gelang ihr kaum. Schon gar nicht, wenn sie die Ewigkeit nutzten, um anderen zu schaden. Als die Sache soweit geregelt schien, wollte Aska so schnell wie möglich zu Mareo. Sie machte sich große Sorgen um ihren Freund und hoffte, dass er wohlauf war. Doch ein Blick zum Turmzimmer sagte ihr, dass zumindest bereits ein Kampf ausgebrochen sein musste. Alles leuchtete hell auf und plötzlich zerschossen schwarze Blitze die Wand des Turms, sodass dieser teilweise einstürzte. Das war nicht weiter verwunderlich, doch als Mareo als leuchtende Gestalt vom Himmel flog und neben Aska im Gras landete, wurde sie durchaus skeptisch.
Als sie ihn dort stehen sah, hielt sie inne. Sie ging in Kampfstellung, als sie die leuchtenden Augen bemerkte und war bereit, sich zur Wehr zu setzen. Aska erinnerte sich an den Wald der Totenstille, als Mareo schon einmal von einer höheren Macht besessen war. Eine Macht, welche unberechenbar war. Er sprach sie an - und erkannte sie sogar wieder. Aska verengte ihre Augen, ihre Hand umgriff den Griff ihres Schwertes. Doch als er sie um einen Gefallen bat, hielt sie inne. Damit hätte sie nicht gerechnet. Die Macht wollte, dass Aska Mareo zur Vernunft brachte, er solle sich nicht ständig aufopfern. Was bildete der sich eigentlich ein!? Glaubte er etwa, es sei so einfach, diesen blonden Hitzkopf zur Vernunft zu bringen?! Doch Aska bewahrte Ruhe und verkniff sich einen Kommentar dieser Art. Stattdessen blickte sie aufmerksam auf. Sein kostbarer Sohn? Mareo sagte ihr einst, kurz vor der Auseinandersetzung mit Casino Kriminale, dass sein Vater Zeus war, ein Gott des Olymps. Aska glaubte kaum, dass er gute Absichten hegte, wenn er sagte, er brauche Mareo noch. Aber vorerst willigte sie ein, denn es war nicht der richtige Zeitpunkt, um sich mit einem Gott anzulegen. „Meinetwegen. Ich werde mit ihm sprechen. Aber dafür müsst Ihr Euch auf der Stelle zurückziehen“, verlangte Aska deutlich. „Und ich möchte wissen: Seid Ihr Zeus?“ Machtvolles Lachen folgte, ehe ihre Frage bestätigt wurde. Die Devilslayerin verengte ihre Augen, stellte aber erleichtert fest, dass das Leuchten in Mareos Iriden wieder nachließ. Als der Gott sich zurückgezogen hatte, fiel ihr Freund regungslos zu Boden. Aska rannte zu ihm, ging neben ihm auf die Knie und zog ihn besorgt zu sich. „Du bist ganz kalt und blass“, stellte sie sehr besorgt fest. Und er war übersät von Bisswunden.. Und zu allem Überfluss waren sie nicht mehr allein.
Die anderen Vampire waren aus dem Herrenhaus gelaufen. Sie suchten nach ihrer Beute, doch fanden nur die junge Frau und den bereits geschwächten Magier. Aska biss die Zähne zusammen, sie durfte Mareo nicht sich selbst überlassen. Er musste erst einmal zu sich kommen. Noch immer bei ihm kniend legte sie ihre Arme um ihn und zog ihn fest an sich, damit er ein wenig warm wurde und außerdem von ihrem folgenden Angriff unversehrt blieb. Aska sammelte eine gewaltige Menge Mana in ihrem Körper, um White Devil‘s Holy Globe vorzubereiten. Als die Vampire nah genug waren und dachten, eine leichte Beute zu haben, breitete sich die Lichtsphäre aus und fünf gewaltige Lichtsäulen schlugen schwungvoll immer und immer wieder um sich, um die Vampire brachial zu zerschlagen. Geschützt im Inneren der Lichtsphäre rüttelte Aska sanft an Mareo. „Hey, Mareo. Komm zu dir. Bitte“ Ein weiterer Manaimpuls folgte, damit die nötige Zeit bestand, und er zu sich kommen konnte.
Manavorrat:
Manavorrat (1300/1700) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Aska Zauber:
White Devil‘s Holy Globe TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: IV ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 300 pro Minute MAX. REICHWEITE: 30 Meter SPEZIELLES: – VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 9, Manaregeneration Level 7 BESCHREIBUNG: Der Anwender sammelt eine große Menge Mana in seinem Körper, bis dieser zu leuchten beginnt. Aus seiner Körpermitte heraus bildet sich schließlich eine runde Lichtsphäre, welche den Magier gänzlich umschließt. Sie leuchtet dabei so hell, dass der Slayer darin nicht mehr zu erkennen ist. Aus dieser Lichtkugel entstehen fünf große, bewegliche Lichtstränge, welche 30 Meter lang sind und einen Durchmesser von drei Metern haben. Der Anwender kann diese Lichtstränge gezielt nach den Gegnern schlagen lassen. Die Stärke und Schnelligkeit der Leuchtarme entsprechen der Willenskraft des Anwenders. Die Lichtstränge fügen dem Gegner durch ihre Wucht schwerwiegende Verletzungen zu. Weiterhin können Gestein oder Kristall zerstört und Eisen schwer beschädigt werden.
Glücklicherweise konnte Aska die Gefangenen in Sicherheit bringen und sogar noch eine Botschaft übermitteln lassen, auch wenn die Verstärkung der Runensoldaten natürlich nicht zeitnah eintreffen sollte. Schlussendlich sollten diese ohnehin nur das Areal absichern und die Szenerie übernehmen, sobald die beiden Magier fertig waren. Unterdessen lief die Sache für Mareo nicht ganz so glatt, denn die Vampire stahlen ihm doch ziemlich viel Blut, wobei er gerade noch so viel übrig hatte, um überlebensfähig zu sein. Die Vampire wollten schließlich möglichst lang etwas von ihm haben, daher mussten sie ihre Nahrungsaufnahme ohnehin erstmal einstellen und abwarten, bis er sich erholt hatte. Sicherlich hätte der Celeris frühzeitiger die Notbremse ziehen können, doch da es ihm unheimlich schwergefallen war, die Zeit vernünftig einzuschätzen, wollte er einfach auf Nummer sicher gehen. Die Gefangenen zu retten hatte die oberste Priorität und deswegen musste er die Aufmerksamkeit der Vampire einfach lang genug fesseln.
Schlussendlich war der Blondschopf jedoch so schwach, dass sein Göttervater Zeus aus dem Dimensionsgefängnis die Kontrolle über dessen Körper übernahm und ihn aus dieser misslichen Lage befreite. Die Vampire waren äußerst überrascht und geschockt von dieser Befreiungsaktion, doch als Mareo dann auch noch den halben Turm in Schutt und Asche legte, mussten sie sich eingestehen, die beiden S-Rang Magier wohl unterschätzt zu haben. Wobei sie ehrlicherweise ja noch immer davon ausgingen, dass die van der Velden im Verließ angekettet war. Den wohl einzigen Zeugen ihrer erfolgreichen Flucht hatte sie ja bereits selbst getötet. Zeus steuerte den Körper von Mareo mit der transzendierten Aura empor und entfernte sich aus der Reichweite der Blutsauger, die ohnehin noch mit dem einstürzenden Turm zu tun hatten. In der Ferne erkannte der eingesperrte Göttervater ein bekanntes Gesicht und verfrachtete den angeschlagenen Körper seines Sohnes zu ihr. Eine interessante aber zugleich auch merkwürde Unterhaltung fand zwischen Aska und dem Manipulateur statt, doch schlussendlich konnte Aska ihn überzeugen das Feld zu räumen. Zuvor bestätigte er ihr aber noch ihre Vermutung. Er war Zeus!
Dann sackte Mareos Körper zusammen und ging zu Boden, weswegen sie die letzten Schritte überbrückte und ihn schützend zu sich nahm. Er hatte überall Bisswunden und war außerdem völlig blass und kalt. Die Vampire hatten ganze Arbeit geleistet, doch mi ein wenig Ruhe war der Celeris wieder ganz der Alte, mit Sicherheit. Doch viel Zeit blieb der Dämonentöterin nicht, um Mareo wieder auf die Beine zu kriegen, denn die Scharr an Vampiren hatte das Herrenhaus verlassen und stand nunmehr den Magiern entgegen. Ihre wertvollen Gefangenen waren weg und die Scham so verarscht worden zu sein, machte sie stinksauer. Aska fackelte nicht lang und zog Mareo eng an sich, ehe sie eine große Lichtsphäre erschuf und mit ihrem Holy Globe brachial um sich schlug. Im Inneren schüttelte und rüttelte sie an Mareo, damit dieser endlich wieder zu Bewusstsein kam, doch dieser ließ noch etwas auf sich warten. Stattdessen versuchten die Vampire dem Holy Globe zu entgehen, was einer definitiv nicht geschafft hatte. Der erste Vampir wurde sofort getroffen und zerstört, während der zweite Vampir einige Male ausweichen konnte, ehe ihn die Lichtsäule erwischte und förmlich desintegrierte.
Der Vampirherr hatte tatsächlich keine wirklichen Probleme diesem Zauber zu entgehen, daher näherte er sich unweigerlich der Lichtsphäre. Plötzlich umgriff eine Hand den Arm von Aska und die goldgelben Iriden öffneten sich, versuchten sich zu orientieren und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Eben hatten die Vampire noch an ihm gesaugt. Die Augen wurden aufgerissen und er schreckte hoch, doch fand er sich einer völlig anderen Lage wieder. „Was ist passiert?“, fragte er schockiert und sah sich um, als er auch schon den Vampirherren ansprinten sah. „Vorsicht!“, mahnte Mareo und hoffte, dass die van der Velden noch rechtzeitig reagieren konnte. Unterdessen hatte es auch schon den nächsten Vampir eiskalt erwischt. Die meisten Vampire dieser Familie schienen keine sehr starken Gegner zu sein, doch der Vampirherr hatte es schon ordentlich in sich. Mühsam versuchte Mareo nebenher auf die Beine zu kommen, schließlich konnte er Aska nicht allein kämpfen lassen. Aber ihm war doch ziemlich schwummerig dabei. Was hatte er sich da nur wieder gedacht...
Aska wusste, dass White Devil’s Holy Globe gerade ein wenig zweckentfremdet wurde. Im Grunde nutzte sie diesen aggressiven Angriffszauber gerade, um eine sichere Zone für sich und Mareo herzustellen. Wann immer ein Vampir versuchte, an die beiden Magier heranzukommen, wurde er durch einen schwungvollen Hieb durch die Lichtsäule davon abgehalten. Die etwas dümmeren Geschöpfe unter ihnen schienen das Prinzip nicht verstanden zu haben und wagten sich einmal zu oft an Aska und Mareo heran, weshalb sie gnadenlos von dem Zauber erfasst und zerschlagen wurden. Mit demjenigen, welchen Aska zuvor niedergestreckt hatte und den beiden ungeschickten, waren es immerhin schon drei weniger. Problematisch hingegen war der Vampirherr, dieser schien ein anderes Kaliber zu sein. Und nur weil die restlichen Untoten stümperhaft waren, musste das nicht für alle übrigen gelten. Just in diesem Moment wurde ein dritter Vampir von der Lichtsäule vernichtet. Dieser Anführer der Vampirgruppe hatte es jedoch geschafft, sich bis zu Askas Lichtsphäre durchzukämpfen und umgriff ihren Arm. Der Zauber löste sich auf und just in diesem Moment erwachte Mareo. Doch noch bevor sie ihm eine Antwort geben konnte, wandte die Devilslayerin den Zauber Fenrir's Demon Eyes an und blickte in jene Richtung zum Vampirherr, welcher sie festhielt. Zugleich bereitete sie in ihrer freien Hand einen weiteren Zauber vor.
Der Untote hatte den Kontakt zu Aska gesucht, weshalb er sie natürlich ansah, als sie sich zu ihm wandte. Das wurde ihm zum Verhängnis, denn er sah in das dämonische Licht ihrer Augen und wurde stark geblendet, als habe er in die Sonne geblickt. Er wandte sich mit verzogenem Gesicht ab, eine natürlich Reaktion. Und Just in dieser Sekunde bekam von Aska das dämonische Symbol des White Devil’s Cursed Mark auf die Hand versehen, mit welcher er ihren Arm umgriff. Aufgrund des Blendung hatte er das kaum mitbekommen und konnte den Fesselzauber nicht aufhalten, weswegen er kurz darauf erstarrt vor ihr hockte. „Es ist viel passiert“, antwortete Aska auf die wirre Frage ihres Freundes und sah, wie er sich mühsam auf die Beine kämpfte. Sie erhob sich ebenfalls, um ihm weiterhin den Rücken frei zu halten. „Die Menschen sind in Sicherheit und ich hatte ein Gespräch mit deinem Vater“, erklärte sie ihm, ehe sie sich mit White Devil’s Holy Chain Arrow einen Bogen aus Licht erschuf. Dann grinste sie noch kurz über ihre Schulter zu Mareo und ließ ihrem schrägen Humor in dieser angespannten Lage freien Lauf: „Er ist gar nicht gut auf seinen Sohnemann zu sprechen!“ Ja, die große Heldin hatte durchaus ihre Eigenartigen. Aber wer sie kannte, hatte sie dennoch (oder gerade deswegen?) gern.
Als wäre nichts gewesen überblickte Aska wieder das Feld, wobei sie zunächst nach dem Vampirherren sah. Er wirkte, als könne er ihre Fessel jeden Moment durch seine Stärke brechen. Daher verlor sie keine Zeit und schoss aus nächster Nähe einfach einen der mächtigen Lichtpfeile auf ihn ab, wodurch sie zwar ihren eigenen Fesselzauber brach, aber immerhin verletzte sie den Vampir damit arg und er wurde meterweit am Boden entlang weggeschleudert. Wann auch immer ein Vampir dem Halbgott und der einfachen Menschendame zu nah kam, wurde er von Askas gnadenlosen Lichtpfeil abgeschossen. Diese waren mittlerweile von solch enormer Durchschlagskraft, dass nicht alle den Angriff überlebten. Zwei von ihnen bekamen gleich zwei von den Pfeilen ab, diese waren endgültig im Reich der Toten angekommen. Die anderen hatten den Angriff überstanden, sodass nun drei mächtige Vampire übrig waren. Der Vampirherr, allem Anschein nach seine Gattin und ein dritter, ebenfalls weiblicher Vampir. Prüfend sah Aska zu Mareo. Eine Weile könnte sie durchaus noch allein die Stellung halten. Lieber wäre es ihr aber natürlich, sie könnten Seite an Seite kämpfen..
Hey. Was war eigentlich mit Pedro Rolas? Er hatte sie in die Falle gelockt und vergiftet. Machte er sich etwa gerade aus dem Staub? Ärgerlich. Doch Priorität hatten die Vampire.
Manavorrat:
Manavorrat (1030/1700) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Aska Zauber:
Fenrir's Demon Eyes TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro Minute MAX. REICHWEITE: 2 Meter SPEZIELLES: Persönlicher Zauber von Aska VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber entfaltet sein Potenzial bei Blickkontakt zwischen dem Anwender und dem Gegner. Der Magier konzentriert das Mana in seinen Augen, sodass diese in grellem, blütenweißen Licht aufleuchten. Dieser Effekt ist so enorm, dass der Gegner bei Blickkontakt stark geblendet wird und sich von der Lichtquelle sofort abwenden wird. Vergleichbar ist die Auswirkung mit einem Blick in die Sonne, mit dem Unterschied, dass es zu keiner Schädigung der Netzhaut kommt. Der Gegner leidet unter einer kurzzeitigen Herabsetzung der Sehfunktion und Nachbildern, was seine Deckung beeinträchtigt.
White Devil’s Cursed Mark TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: III ART: Fessel MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Der Anwender dieses Zaubers ist in der Lage ein dämonisches Symbol aus Licht auf einem Ziel innerhalb von 5 Sekunden entstehen zu lassen. Dieses Symbol verhindert, dass der Betroffene sich bewegen kann, in dem es eine Lähmung verursacht, die sich so anfühlt, als stünde man einem höheren Dämon gegenüber und wäre dessen Aura schutzlos ausgeliefert. Um sich zu befreien, benötigt man entweder eine Stärke von Level 8 oder einen Zauber mit dieser Stärke.
White Devil’s Holy Chain Arrow TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: IV ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 300 MAX. REICHWEITE: 30 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 8, Geschicklichkeit 7, Fernkampfwaffen Grad II, White Devil's Holy Arrow BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Devilslayer einen Bogen aus Licht und kann mit diesem eine Serie von 8 Lichtpfeilen abfeuern. Nach dem Abschuss lässt sich die Flugbahn jedes einzelnen Pfeils lediglich einmal bis zu maximal 90° korrigieren. Kraft und Geschwindigkeit der Lichtpfeile sind gleich der Willenskraft des Anwenders.
Sicherlich waren Zeus Absichten hinsichtlich Mareo nicht gerade fürsorglicher Natur, denn dieser hatte nur Interesse an seinem Körper, um daraus ein Gefäß für seine Macht zu machen. Für den jungen Halbgott war das nichtsdestotrotz ein kleiner Vorteil, denn Zeus griff rechtzeitig ein und rettete ihm das Leben, auch wenn er dieses Mal überhaupt nichts davon mitbekam. Für gewöhnlich konnte Mareo bei derartigen Situationen lediglich von Innen heraus zusehen, doch dieses Mal war er bewusstlos gewesen und folglich überhaupt nicht anwesend. Viel überraschender war jedoch das Gespräch zwischen Aska und Zeus, der ausnahmsweise sehr offen mit anderen Menschen umgegangen war. In der Dämonentöterin hatte er die notwendige Kraft gesehen, um sein wertvolles Gefäß zu beschützen und zu beeinflussen, worauf sich Aska schlussendlich auch eingelassen hatte. Sie verlangte im Gegenzug jedoch, dass er die Kontrolle beendete und Mareo wieder sich selbst überließ. Dieser ließ sich auf den Deal ein und schon sackte der Körper vom Blondschopf zusammen, denn er war ja noch immer bewusstlos.
Die Dämonentöterin gab ihr Bestes, um ihren Freund zu beschützen, was einigen Vampiren dadurch auch das Leben gekostet hatte. Sie waren alle nicht sonderlich stark, aber der Vampirherr selbst hatte keine Probleme den mächtigen Angriffen der van der Velden auszuweichen. Bereits bei der Nahrungsaufnahme konnte Mareo den deutlichen Unterschied zu den übrigen Vampiren feststellen, doch hier in Aktion bewies er den Unterschied sogleich noch. Während sich der Halbgott also zurück ins Leben kämpfte, konnte der Vampirherr den Arm von Aska ergreifen und hätte sie vermutlich zu Hackfleisch verarbeitet, wenn sie nicht sofort reagiert hätte. Dem Vampirherren wurde sofort gezeigt, dass es ein Fehler war, sich auf sie zu stürzen und ehe er sich versah, war er stark geblendet und in seinen Bewegungen vollständig immobilisiert. Diese Zeit wurde genutzt, um sich ein wenig zu unterhalten, denn Mareo musste auf den aktuellen Stand gebracht werden. Mithilfe seiner göttlichen Augen erfasste er kurzerhand die Situation und stellte fest, dass der Turm etwas eingestürzt war und sie sich draußen befanden. Wie war er nur hier gekommen? Die Erklärung folgte direkt, denn Aska klärte ihn auf. Sie hatte ein Gespräch mit seinem Vater? Sofort dachte er an den Wald der Totenstille zurück. Eine komplexe Situation. Mareo fasste sich an den Kopf und sah zu Aska.
Diese blickte über Schulter zu ihm und ließ ihren schrägen Humor vom Zaun brechen. Er war nicht gut auf Sohnemann zu sprechen? Die Fragezeichen im Gesicht des Blondschopfes waren eindeutig, denn er verstand nicht so recht, was geschehen war. Allerdings war jetzt auch nicht die richtige Zeit, darüber zu sinnieren. „Wo ist der Auftraggeber?“, hakte er gerade nach, als Aska den Vampirherren mit ihrem mächtigen Pfeil davonfegen ließ. Die Dämonentöterin war über die Jahre so mächtig geworden, selbst Mareo hatte nie die Chance da großartig mitzuhalten. Auch die übrigen Vampire wurden auf die Bretter geschickt, womit nur noch die drei mächtigen Vampire übrigblieben. Einer davon war der Vampirherr selbst, wenngleich stark verletzt, sowie zwei weitere Vampirdamen, wovon eine seine Gemahlin zu sein schien. „Drei gegen Zwei“, stellte Mareo nüchtern fest und ließ kurz die Nackenmuskulatur aufknacken, ehe er seine Fäuste ballte. „Die packen wir doch im Schlaf“, schmunzelte er zufrieden. Endlich wieder mit Aska gemeinsam aufdrehen. „Entschuldige, dass du das bisher allein stemmen musstest“, fügte er noch an.
Seine göttlichen Augen fixierten die drei Vampire und kurz überlegte er sich, wie die beiden Slayer sie optimal ausradieren konnten, doch die Vampire kamen ihm zuvor. Die beiden Damen schossen nach vorn und stürzten sich direkt ins Gefecht mit dem Blondschopf, während der Vampirherr Aska auf dem Kieker hatte. Er wollte sich sicherlich für die Angriffe von ihr rächen und das tat er, in dem er die Magie von Mareo nutzte, die er sich durch das Blutsaugen zu Eigen gemacht hatte. Der Vampirherr richtete seine Handfläche auf Aska und feuerte einen schwarzen Blitzstrahl ab, der gut einen halben Meter dick war. Die beiden Vampirdamen erreichten unterdessen Mareo und ließen ihre Fausthiebe und Tritte auf ihn einhageln, doch der Halbgott war schnell genug, um sie allesamt zu parieren. Zwar konnte Mareo bei den beiden Damen mithalten, doch dabei bewegte er sich unweigerlich nach hinten und wurde somit zügig wieder von Aska getrennt, die es mit dem Vampirherren allein aufnehmen musste. Dann grub sich ein Schlag in die Magengegend von Mareo und er prustete auf, doch ließ er nicht lang auf sich warten und verpasste der Vampirdame einen Uppercut, der sie rücklings fortschleuderte. Doch kassierte er sofort einen seitlichen Hieb der anderen Vampirdame, wodurch Mareo rücklings wegstrauchelte. Er spürte deutlich, dass er noch nicht ganz wieder auf den Beinen war, doch half es nicht. Irgendwie musste er die Beiden besiegen.
Direkt richtete er seine beiden Handflächen auf jeweils eine der Vampirdamen und erschuf kurzerhand zwei selbstleuchtende Himmelskörper, die er direkt abfeuerte. Die beiden Vampirdamen wurden von den Geschossen getroffen und zurückgeschleudert, zumal direkt eine starke Blendung einsetzte. Die eine Vampirdame blieb benommen auf dem Boden liegen, doch die Gemahlin des Vampirherren stürzte sich direkt wieder auf den Blondschopf und näherte sich frontal in beachtlichem Tempo. Der Halbgott schob einen Fuß zur Stabilisierung weiter nach hinten und festigte seinen Stand, während er tief Luft holte und große Mengen von Mana konzentrierte. Als die Vampirgemahlin etwa einen Meter von ihm entfernt war, stieß er seinen mächtigen Blitzatem aus und pulverisierte die Vampirdame beinahe. Diese wurde von der starken Elektrizität stark verletzt und viele Meter weit nach hinten geschleudert, wo sie leblos liegen blieb. „Ich hasse Vampire“, stöhnte Mareo genervt aus und lief langsam vorwärts, um die andere Vampirdame zu erreichen, die gerade mühevoll versuchte auf die Beine zu kommen. Mareo richtete seine Handfläche auf sie und konzentrierte sein Mana, ehe er einen schwarzen Blitzstrahl mit einem halben Meter Durchmesser abfeuerte und eine große Explosion erzeugte, welche die Vampirdame in den Tod riss.
Dann richtete sich sein Blick auf Aska, die gerade mit dem Vampirherren kämpften musste. Wie es an der Front aussah? Und wo war nun der Auftraggeber?
Zauber:
Radiant Nova x2 TYP: Elementlose Magie ELEMENT: Licht KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Shooting Star BESCHREIBUNG: Dies ist eine erweiterte Form von Shooting Star. Bei dieser Technik streckt der Anwender seinen Arm vor sich und sammelt vor seiner Handfläche eine gewisse Menge Mana. Diese formt sich zu einem kleinen selbstleuchtenden Himmelskörper in Form eines runden Sterns, der aus komprimierten Gasen und Plasma besteht. Im Anschluss kann dieser auf den Gegner abgefeuert werden. Die Stärke und Schnelligkeit dieser leuchtenden Kugel ist abhängig von der Willenskraft des Anwenders bis zu einem maximalen Level von 6 und verursacht bei einem Treffer stumpfe Aufprallschäden aufgrund der Lichtexplosion, außerdem geht der Himmelskörper dabei in einem extrem hellen Licht auf, welches jeden der hinein blickt, für 30 Sekunden blendet. Sollte der Anwender seine Verbündeten also nicht rechtzeitig warnen, werden auch sie geblendet.
Lightning God's Bellow TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 (100 da Halbgott-Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 35 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Der Anwender atmet tief ein und konzentriert hierbei gleichzeitig Mana in seinen Lungen. Beim Ausatmen stößt der Anwender einen Elementatem von 5 Metern Durchmesser aus, der selbst über Distanz nicht schwächer wird und maximal eine Minute aufrechterhalten werden kann, ehe der Atem versiebt. Die Schnelligkeit des Elementatems entspricht der Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von Level 8, wobei der Elementatem sehr destruktiv ist und mit einer Stärke bis maximal Level 9 eine Schneise der Zerstörung hinterlässt. Bei einem Treffer wird der Getroffene etwa für eine halbe Minute von Lähmungen betroffen sein, die einen zwar nicht bewegungsunfähig machen, aber das Bewegen doch sehr erschweren.
Beherrschung: Willenskraft Level 8: Der Durchmesser beträgt nun 7,5 Meter und die Reichweite 40 Meter Willenskraft Level 9: Der Durchmesser beträgt nun 10 Meter
Mastery: Mastery I: Maximum der Reichweite + 10 m Mastery II: Maximum für Stärke oder Schnelligkeit + 1
Lightning God's 120mm Cannon TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 (100 da Halbgott-Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 50 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Lightning God's 60mm Cannon BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender zunächst eine Menge schwarzer Blitze zwischen seinen Händen, ehe er sie als Form eines schwarzen Blitzstrahls auf den Gegner feuern kann. Der Durchmesser dieses Strahls beträgt einen halben Meter und die Stärke des Strahls ist gleich der Willenskraft des Anwenders bis zu einem maximalen Wert von 8, während die Schnelligkeit einen maximalen Wert von 9 erreichen kann. Bei einem Treffer wird der Gegner etwa für eine halbe Minute von Lähmungen betroffen sein.
Mastery (Fernkampf): Mastery I: Maximum für Stärke oder Schnelligkeit + 1
Zauber Vampirherr:
Lightning God's 120mm Cannon TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 MAX. REICHWEITE: 50 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Lightning God's 60mm Cannon BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender zunächst eine Menge schwarzer Blitze zwischen seinen Händen, ehe er sie als Form eines schwarzen Blitzstrahls auf den Gegner feuern kann. Der Durchmesser dieses Strahls beträgt einen halben Meter und die Stärke sowie Schnelligkeit des Strahls ist gleich der Willenskraft des Anwenders bis zu einem maximalen Wert von 8. Bei einem Treffer wird der Gegner etwa für eine halbe Minute von Lähmungen betroffen sein.
„Ich weiß es nicht. Seit dem Tee habe ich ihn nicht mehr gesehen. Ich gehe schwer davon aus, dass er sich versteckt oder verzogen hat“, entgegnete Aska auf die Frage nach dem Auftraggeber hin. Zwar wollte sie diesen Verbrecher ebenfalls schnappen, allerdings hatte er nicht so eine hohe Priorität wie die Vampire. Sie schadeten den Menschen deutlich mehr im Moment und waren gefährlich. Je nach dem, wie lange sich diese Auseinandersetzung zog, könnte Aska auch die Runensoldaten auf Pedro Rolas ansetzen. Doch vorher galt es, sich auf den Kampf mit den Vampiren zu fokussieren. Mareo schien sich soweit erholt zu haben, dass er am Kampfgeschehen teilnehmen wollte. Aska hoffte, dass er sich der Sache auch sicher war. „Ja, aber sieh dich vor. Vor allem der Mann hat es in sich“, riet sie ihm mit gedämpfter Stimme, als er meinte, dass sie die drei restlichen Untoten im Schlaf packen würden. Auf seine Entschuldigung hin schüttelte sie jedoch nur leicht den Kopf, sah dann kurz betroffen zu ihm. „Nein.. mir tut es leid, dass es so lange gedauert hat. Der Plan war schlecht“ Diese widerlichen Kreaturen hatten ihrem Freund ganz schön zugesetzt, das war ein Fakt.
Der Kampf wurde erneut eingeleitet, als sich die beiden Vampirdamen auf Mareo stürzten, während der Vampirherr wohl diesmal mit Aska vorlieb nahm. Wollte er sich rächen? Oder gierte er nun nach ihrem Blut, nachdem er sich an Mareo bereit ergötzt hatte? Aska hatte noch einen Pfeil ihres mächtigen Lichtbogens übrig, den würde sie diesem dämlichen Vampirlord um die Ohren pfeffern. Doch dieser hob seinerseits die Hand, während sie ihn anpeilte. Und dann zuckten schwarze Blitze um die Hand des Untoten. Diese Tatsache, dass er tatsächlich nun temporär Mareos Godslayerfähigkeiten hatte, ließ sie eine fatale Sekunde stutzen. Zwar schoss sie ihren Pfeil ab, doch just in diesem Moment kam der schwarze Blitzstrahl auf sie zu. Sie hätte vielleicht die Möglichkeit gehabt, auszuweichen, doch ihr Zögern hatte ihr das unmöglich gemacht und ließ sie den schmerzhaften Aufschlag der schwarzen Blitzmagie spüren. Die junge Frau wurde einige Meter nach hinten geschleudert und lag paralysiert am Boden. Sie versuchte den Vampir ausfindig zu machen und erkannte, dass er sich ächzend auf die Beine hievte. Verdammt.
Zu langsam verschwanden die Lähmungserscheinungen, weswegen sich der Untote wie ein hungriges Raubtier auf Aska stürzen wollte. Ein Ausweichen war noch nicht möglich, daher wollte sie den Vampir in sein Verderben laufen lassen. Sie sammelte Mana in ihren Händen, führte diese zusammen. Gerade als der Vampir einen Satz auf sie machte und drohte, seine Fangzähne in ihren Körper zu rammen, ließ Aska noch immer auf dem Boden liegend White Devil’s Luminous Sphere frei. Die Lichtsphäre expandierte enorm und zog neben dem Untoten auch die Umgebung in Mitleidenschaft. Erneut wurde der Vampirherr von ihr weggeschleudert. Doch er war zäh und hievte sich erneut stöhnend, wenn auch langsamer, auf die Beine. Aber auch Aska war nun frei von der Lähmung erhob sich wieder. „Du wirst es niemals schaffen, an mein Blut heranzukommen“, machte Aska ihm unmissverständlich klar. Es ging um so viel mehr! Noch immer machte sich die große Heldin ins Hemd bei dem Gedanken, sie könne sich dann ebenfalls in einen Vampir verwandeln und würde Cassius dann verlieren. Wahrscheinlich war sie deshalb so ausdauernd dabei, einen Biss zu verhindern. „Wir werden sehen“, knurrte der Vampirherr und machte sich zum nächsten Angriff bereit. „Ja, wird werden sehen. Ihr seid nämlich als einziger übrig, untoter Blutsauger. Es sieht nicht gut für Euch aus“ Verwundert über diese Aussage wandte sich der Mann um und stellte fest, dass Aska recht hatte. Der schwarze Blitz hatte soeben seine liebe Cousine und geliebte Gattin getötet. „Cynthia..“, hauchte er fassungslos. War das der Name seiner Gemahlin? Das Gesicht des Vampirherren verzerrte sich gefährlich. Nun hatte er nichts mehr zu verlieren. „Das werdet ihr büßen!“, stieß er markerschütternd hervor und stürzte sich erneut auf Aska, welche ihre Klinge geistesgegenwärtig zückte.
Manavorrat:
Manavorrat (1105/1700) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Aska Zauber:
White Devil’s Luminous Sphere TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6 BESCHREIBUNG: Der Anwender sammelt zunächst Lichtmagie in seinen beiden Händen, welche er anschließend zusammenfügt und somit eine große Sphäre aus Licht entsteht. Diese kann der Anwender dann nach Belieben auf den Gegner werfen, woraufhin die Lichtsphäre stark expandiert und die Umgebung in Mitleidenschaft zieht. Die so erschaffene Lichtsphäre besitzt einen Durchmesser von 3 Metern. Die Geschwindigkeit des Wurfes hängt nicht von der Stärke, sondern der Willenskraft des Anwenders ab und kann Maximal Level 8 erreichen.
Beherrschung:
Willenskraft Level 7: Der Durchmesser der Lichtsphäre beträgt 5 Meter.
Die Dämonentöterin gab dem Halbgott ein zügiges Update über den Auftraggeber, der seit der Tasse Tee verschwunden war. Entweder befand er sich noch im Herrenhaus und wartete darauf, dass die Vampire die beiden Magier umgebracht hatten oder er war unlängst getürmt. Eine Sache stand jedoch fest, denn Pedro Rolas hatte mit den Vampiren zusammengearbeitet und die beiden S-Rang Magier vergiftet, womit er sich eindeutig schuldig gemacht hatte. Dennoch waren die Vampire gegenwärtig die größere Bedrohung für die Menschen im Umland, daher legten die beiden Slayer ihren Fokus auf eben jene. „Geht klar“, nickte Mareo als Aska ihn vor dem Vampirherren warnte, der es voll in sich haben sollte. Der Celeris wusste es bereits, denn er konnte es beim Blutsaugen deutlich spüren, dass er von besonderer Natur war. Er war eben der Alpha, wie man es bei derartigen Geschöpfen bezeichnete. Die Entschuldigung von Aska überraschte ihn etwas, allerdings sah es ihr eben ähnlich. Der Plan war sicherlich nicht der Beste gewesen, aber großartig andere Optionen hatten sie auch nicht gehabt. Es war für Mareo also völlig in Ordnung, sich dieser Tortur auszusetzen, damit Aska es nicht musste. Der Celeris hatte schließlich keine Freundin, die er verlieren konnte, wenn er sich doch verwandeln sollte. „Erledigen wir diese Kreaturen und gehen etwas essen, Aska“, lächelte Mareo auf ihre Entschuldigung hin.
Dann ging der Kampf ins Eingemachte und der Halbgott sah sich sofort mit den beiden Vampirdamen konfrontiert, die ebenfalls zu den starken Gegnern gehörten. Eine war die Cousine und die andere die Gemahlin des Herren, daher zählten sie auch zum Vampiradel und verfügten über größere Stärken als die übrigen Vampire. Der Blondschopf geriet in arge Bedrängnis, konnte den Vampirdamen aber ausreichend Einhalt gebieten, um nicht einfach überrannt zu werden. Leider entfernte er sich durch diese Bedrängnis immer weiter von Aska, die sich allein um den starken Vampirherren kümmern musste. Von deren Kampf bekam Mareo jedoch nicht viel mit, denn er musste ein paar Schläge einstecken und sich allmählich richtig zur Wehr setzen. Kurzerhand setzte er zwei Himmelskörper ein, um die Vampirdamen auf Abstand zu bringen, damit er weitere Zauber vorbereiten konnte. Für die Vampirgemahlin bedeutete dies aber den Tod, denn sie bewegte sich schnurstracks in seinen gewaltigen Blitzstrahl, den er aus dem Mund abfeuerte. Sie blieb leblos im Gras liegen und die zweite Vampirdame wurde daraufhin exekutiert, als sie sich jämmerlich auf die Beine zu hieven versuchte. Mareo verspürte einen derben Hass auf diese Vampire und ließ diesem freien Lauf, in dem er sie einfach mit seiner Magie pulverisierte. Damit waren die Verhältnisse angeglichen, denn nun waren es zwei Magier gegen einen Vampir.
Erschöpft atmete der Blondschopf durch und betrachtete die beiden Vampirdamen, die durch seine Hand gestorben waren. Irgendwie fühlte es sich aber nicht so an, als hätte er wirklich getötet, denn er betrachtete diese Kreaturen nicht unbedingt als etwas, was er mit Menschen gleichsetzte. Als Halbgott war er solch abscheulichen Dingen ohnehin deutlich übergestellt, aber solch Arroganz strahlte er nicht nach außen. Dann blickte er zu Aska, die gerade ihr Schwert gezogen hatte, um den angreifenden Vampirherren zu begegnen. Der Celeris war für gewöhnlich ein fairer Gegner, doch ging es hier einfach um weit mehr als um eine einfache Reiberei. Die Vampire hatten über Wochen und Monate die Menschen gequält und schlussendlich auch getötet, daher mussten sie einfach vernichtet werden. Kurzerhand verwandelte sich Mareo in einen schwarzen Blitz und schoss geradewegs auf Aska und den Vampirherren zu, was äußerst schnell geschah. Bevor der Vampirherr ganz bei Aska war, durchstieß ihn plötzlich dieser schwarze Blitz und er bekam einen so harten Stromschlag, dass er paralysiert wurde. Damit hatte Aska nun freie Bahn, um ihn niederzustrecken. Mareo flog noch einige Meter, ehe er die Transformation auflöste und wieder als Person dort stand. Damit sollten die Vampire nunmehr Geschichte sein. Fehlte nur noch der Auftraggeber. Das wurde bestimmt eine anstrengende Jagd.
Zauber:
Lightning God's Voltage Frame TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: IV ART: Support MANAVERBRAUCH: 300 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 9, Manaregeneration Level 7, Geschicklichkeit Level 5 BESCHREIBUNG: Der Anwender löst seinen Körper in pure Elektrizität auf und wird seinerseits selbst zu einem schwarzen Blitz, wodurch er jede physische Form verloren hat. In dieser Form ist der Anwender jedoch nicht immun gegen physische oder magische Angriffe. Der Anwender kann sich mit beachtlicher Schnelligkeit entsprechend seiner Willenskraft ungehindert durch den Raum bewegen, wobei er einen drei Meter langen Blitzschweif hinter sich her zieht. Das Anwenden weiterer Zauber während dieses Zaubers ist dem Anwender nicht möglich. Gerät man mit dem Anwender oder dem Blitzschweif in Berührung, so erhält man einen äußerst starken Stromschlag, der entsprechend stechende Schmerzen und ein lähmendes Gefühl für etwa 15 Sekunden verursacht. Der Anwender muss allerdings beachten, dass der Prozess zur Auflösung in reine Elektrizität eine Zeit von drei Sekunden benötigt, ebenso die Umkehrung zur physischen Form.
Aska zückte die edle Klinge Tenshi, welche die Reinheit des Lichts ausstrahlte, ohne zu erleuchten. Sie würde diesen widerlichen Vampir genauso niederstrecken, wie seinen Gefährten zuvor. Doch sie musste aufpassen, denn er verfügte über mächtige Zauber und war ein ernst zu nehmender Gegner. Dennoch - im Vergleich zur letzten Quest im Norden kam ihr dieser Auftrag nicht so lebensgefährlich vor. Dafür aber umso grausamer für die arme Zivilbevölkerung. Sie stürmten aufeinander zu, Aska machte ihren Angriff bereit und gab ihrem Schwert einen Manaimpuls. Just in diesem Moment geschah es und Mareo eilte ihr zur Hilfe, indem er seinem Namen alle Ehre machte und in Form eines schwarzen Blitzes in hoher Geschwindigkeit den Vampirherren durchschlug. Das erleichterte Aska die Arbeit ungemein, schließlich musste sie nicht auf der Hut vor einem Gegenangriff sein. Während sie dennoch weiter auf den Untoten zulief, verlängerte sich ihr Schwert in Form einer Laserklinge und durchbohrte somit die Brust des Vampirs, welcher fassungslos an sich herabblickte. Bei ihm angekommen riss Aska das Schwert zurück und stach geschickt und in voller Geschwindigkeit drei weitere Male zu, sodass er ächzend zu Boden ging. „Dein Umweg über das Diesseits ist hiermit beendet“, sprach sie auf ihn ein und wich schnell einen Schritt zurück, als er mit letzter Kraft mit seinen Fangzähnen nach ihrem Bein schnappen wollte. Puh, Glück gehabt!
Es wurde still. Aska streifte die Klinge im feuchten Moos ab und steckte sie zurück, als sie provisorisch gereinigt war. Dann ballte sie ihre Hände triumphierend zu Fäusten und reckte sie in strahlend und mit einem jubelnden: „Ja!“ in die Höhe. „Nicht ein Biss! Was für ein Glück!“, freute sie sich weiter und strahlte nun auch ihren Freund glücklich an. Bis ihr auffiel, dass das vielleicht nicht besonders taktvoll war. Sofort hob sie abwehrend die Hände: „Das war kein Wettbewerb, ich weiß! Es ist nur.. da hängt echt viel dran! Ich meine, verwandelst du dich jetzt? Oder wie funktioniert das?“, fragte sie Mareo noch immer mit einem breiten, freudigen Grinsen. Zu groß war die Erleichterung, um sie zu verbergen. Abgesehen davon war der jungen Frau sowieso zur Zeit ständig zum Lächeln zu Mute.
Sie ging näher auf Mareo zu und musterte ihn dann schließlich besorgt. „Geht es dir gut? Du musstest viel einstecken. Da fällt mir ein..“, einen Moment lang brach sie ab, ihre Miene wurde ernst. „Ich muss meinen Teil der Abmachung einlösen. Zeus hat deinen Körper übernommen und kurz mit mir gesprochen. Ich soll dir etwas ausrichten, im Gegenzug verlangte ich von ihm, dass er dich wieder freigibt“ Mareo war sichtlich gespannt über die Nachricht, welche sein Vater für ihn hatte. Sie war nicht besonders tiefgründig, doch auf den zweiten Blick durchaus beunruhigend. „Er möchte, dass ich dich zur Vernunft bringe. Hör auf zu grinsen“ Ein kurzer Moment der Stille. „Es geht um deine selbstzerstörerische Aufopferung, so hat er es bezeichnet. Und Mareo, ich sage es nur ungern, aber in diesem Punkt gebe ich ihm recht. Du musst damit aufhören, auf solch halsbrecherische Art den Helden zu spielen. Ich weiß, dass du viel erträgst und zäh bist, aber es geht nun einmal nicht nur um dich“, sprach sie auf ihn ein, ehe ihr Blick kurz zur Seite auswich. Wie sollte sie es ihm erklären? „Ich weiß, dass ich nicht unbedingt besser war. Aber auch ich habe mein Verhalten überdenken müssen. Es gibt Menschen, die furchtbar leiden, wenn dir etwas zustößt. Ich spreche nicht nur vom Tod, sondern auch von sämtlichen Qualen. Denk an diejenigen, die dir viel bedeuten und die dich lieben. Lass sie nicht leiden, indem du unbedacht und selbstzerstörerisch handelst“, sprach sie ihm ins Gewissen. „Es ist etwas, woran wir beide arbeiten müssen. Ich muss ebenso immer wieder gesund zurückkehren, wie du“ Sie lächelte ihn sanft an und hoffte, er hatte verstanden, worum es ihr ging.
„Doch wir sollten uns nichts vor machen. Dein Vater sagte wortwörtlich, dass er dich, seinen kostbaren Sohn, noch braucht. Mareo, verzeih meine offenen Worte, aber er gehört nicht zu den Personen, welche sich um deinetwegen Sorgen um dich machen“
Manavorrat:
Manavorrat (1155/1700) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Aska Waffe:
Tenshi GATTUNG: Klingenwaffen - Schwerter TYP: Rapier BESITZER:Aska ELEMENT: Licht KLASSE: IV MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute bei Effektnutzung SPEZIELLES: Kann nur von Licht-Magiern geführt werden VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Das Rapier aus dem Hochland, welches seine magische Kraft nur in den Händen von Lichtmagierin entfachen kann, hat durch die stete Speisung mit Askas Licht-Devilslayermagie und durch das Einsetzen einer besonderen Lacrima seine finale Entwicklung eingeläutet. Diese umfasst sowohl eine zusätzliche Fähigkeit, als auch eine neue Erscheinung. Die fortan Tenshi genannte Klinge zeichnet sich durch ihre heilig anmutende Aura und die elegante Verzierung mit goldenen Akzenten aus, welche sich vom flügelartigen Ornament am Griff zum Teil in die Klinge begeben. Der weißgoldene Griff hat eine Länge von zwanzig Zentimetern und hält die stabile metallene Klinge des Rapiers, welche einen Meter lang ist. Zusätzlich zur Lichtkuppel entwickelte das Rapier einen weiteren Effekt: Die Verlängerung der metallenen Klinge in Form eines Laserstranges. Die gleichzeitige Nutzung beider Effekte ist bei doppelten Manakosten möglich.
Bild:
Effekt I:
Klasse III - Eine Kuppel im Radius von drei Metern umgibt die Klinge in allen Bewegungen. Die Kuppel wird so hell erleuchtet, dass sowohl Gegner als auch Gefährten in dieser nicht mehr sehen können. Der Anwender hingegen wird nicht geblendet und ist in der Lage, die Umgebung zu erkennen. Eine weitere Ausnahme ist das Gods Eye, welches noch Schemen und Bewegungen innerhalb der Lichtkuppel sehen kann. Weder die Augen von Freunden, Feinden noch des Anwenders werden beschädigt.
Effekt II:
Klasse III - Das Rapier verlängert sich in Form eines Lasers zu einer 20 Meter langen Lichtklinge. Nach dem Manaimpuls bildet sich die Verlängerung mit einer Schnelligkeit von 7, bleibt als Schwert als solches erhalten und lässt sich weiterhin entsprechend schwingen. Hindernissen oder Blockaden wie Wänden oder dem Boden passt sich die magische Klinge durch gezielte Verkürzung an, sodass sie stets ohne Verkeilung geschwungen werden kann. Die Schadwirkung umfasst die üblichen Schnittverletzungen durch Klingenwaffen.
Wieder einmal hatten die beiden S-Rang Magier bewiesen, was für ein mächtiges Duo sie doch waren. Sie konnten sowohl allein als auch gemeinschaftlich echt riesige Felsen in Bewegung setzen und sogar die gefährlichsten Gegner konfrontieren. Sicherlich gab es noch genug Gegner in dieser Welt, denen auch sie nicht gewachsen waren, aber die meisten Magier steckten sie doch mit links in die Tasche. Auch die Vampire hatten schlussendlich keine Chance, waren sie den Magiern doch haushoch unterlegen. Wäre Mareo bei vollen Kräften gewesen und hätte Aska sich nicht auf seinen Schutz, sondern den Angriff fokussiert, dann wären die Vampire binnen weniger Minuten geschlachtet worden, doch so waren sie ein wenig gehandicapt. Schlussendlich hatten sie die Vampire aber allesamt getötet und lediglich der Vampirherr blieb noch übrig. Statt Aska ein Fairplay zu ermöglichen, entschied sich der schwarze Blitz von Fairy Tail jedoch zu, ebenso dreckig zu spielen, wie es die Vampire getan hatten. Kurzerhand sorgte er also für eine Paralyse beim Vampirherren und Aska nutzte die Gelegenheit, um ihm endgültig den Gar auszumachen.
Der Vampirherr ging tot zu Boden und die Probleme waren vorerst gelöst. Jetzt galt es nur noch den flüchtigen Auftraggeber zu jagen und einzufangen, damit auch dieser seine gerechte Strafe erhielt, doch vorher wurden sich erst einmal die Wunden geleckt. Erleichtert atmete der Blondschopf durch und stiefelte gemütlich auf seine Freundin zu, die ihr Glück kaum zu fassen schien und freudig ihre Fäuste in die Luft schlug, gepaart mit einem Ausruf der Freude. „Sehr gut“, lachte Mareo zustimmend, doch dann flaute ihre Freude etwas ab. Schnell war auch klar, weswegen, doch der Celeris konnte sie beruhigen und winkte daher ab. „Nein, keine Sorge. Ich werde mich natürlich nicht in einen Vampir verwandeln“, erklärte der Celeris. „Das funktioniert nur in Büchern so. In der echten Welt sind dafür verbotene Magien notwendig“, klärte er sie auf. Woher er das wusste? Nach dem Biss von Gin hatte er sich ausreichend informiert, weil er zu dieser Zeit eine ähnliche Befürchtung durchstehen musste, doch glücklicherweise sollte ihm nichts weiter drohen.
Aska kam ihm nun deutlich näher und wandte sich besorgt an ihn, schließlich hatte Mareo viel einstecken müssen. „Schon gut, das wird wieder“, winkte er erneut ab, doch dann folgte die Standpauke auf dem Fuß. Da fiel ihm ein, er wollte eh danach fragen, doch erübrigte sich dieses Unterfangen direkt. Aska erzählte von der Unterhaltung mit Zeus, wodurch er zunächst sichtlich gespannt zu seiner Freundin blickte, doch konnte er sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen, als Aska meinte, er sollte zur Vernunft gebracht werden. „Tschuldige“, entgegnete er direkt, als Aska ihn wegen des Grinsens ansprach und es ihm untersagte. Es war eine ernste Thematik und grundlegend hatte die Dämonentöterin auch völlig recht mit ihrer Ansprache. Aufmerksam lauschte Mareo und blickte dabei immer wieder gen Boden, während er ihre Worte aufnahm wie ein Schwamm. „Du hast recht. Ich bin selbstzerstörerisch“, gestand er und seufzte etwas. „Es geht nicht darum den Helden zu spielen. Du weißt genau, wie egal mir Titel, Ruf und Anerkennung sind“, sprach er weiter. „Aber manchmal ist es meine einzige Möglichkeit, um eben jene zu beschützen, die mir etwas bedeuten“, erklärte er abschließend. Dennoch hatte Aska recht. „Ich werde es mir zu Herzen nehmen“, versprach er ihr dennoch, es durchaus ernst meinend.
Gerade wollte Mareo auf Pedo Rolas zurückkommen, da setzte Aska noch etwas nach hinsichtlich seines Vaters. Sie wollte dem Halbgott klar machen, dass Zeus nicht zu den Personen gehörte, die sich um seinetwegen Sorgen machten. Die genauen Absichten kannte Mareo nicht, doch auch er zweifelte an den Absichten seines Vaters hinsichtlich seiner Selbst. Die Verbitterung zog schnell in die Gesichtszüge des Halbgottes, der einmal tief durchatmete und dann gen Himmel blickte. „Ich weiß. Er wird mein Untergang sein, das kann ich fühlen“, entgegnete er darauf und doch hatte er keine andere Möglichkeit. Um alle Geheimnisse zu lüften, musste er die Verbindung zu Zeus irgendwie aufrechterhalten können, doch das barg gleichwohl unheimlich große Gefahren. Mareo setzte ein Lächeln auf und sah Aska in die Augen, es wirkte wenig überzeugend. „Wir sollten uns auf die Suche nach Pedro machen. Ich möchte ihm noch die Nase brechen“, lachte er dann doch etwas amüsierter. Der Auftrag war noch nicht beendet. „Danke, Aska“, fügte Mareo dann nach einem Augenblick der Stille noch an. Danke wofür? Für alles. Sie beschützte ihn, immer und immer wieder. Die einzige Konstante in seinem Leben, auf die er zählen konnte.
Man verwandelte sich nicht einfach nur durch den Biss eines Vampirs in einen solchen? Na, wenn Aska das gewusst hätte, hätte sie wahrscheinlich weniger Stress gehabt. Doch so oder so, sie hatte kein Bedürfnis danach, die Zähne eines Untoten in ihrem Körper stecken zu haben. Allein der Gedanke ließ ihr einen kalten Schauer über den Rücken laufen!
Dann wurde es ernst zwischen den beiden, denn es gab ein Thema zu besprechen. Mareo gestand auf ihre Ansprache hin durchaus ein, dass er selbstzerstörerisch war, doch war ihm wichtig, die Gründe dafür zu erklären. Aska wusste ja, dass es ihm nicht um Heldentum, Ruhm und Ehre ging. Er wollte diejenigen so gut es ging schützen, die ihm etwas bedeuteten. „Das weiß ich doch.. es hat dir noch nie etwas bedeutet. Ich verstehe deine Beweggründe nur zu gut, glaub mir. Aber du und ich, wir müssen uns zügeln“ Und dann fiel ihr das beste Argument ein: „Stell dir vor, Zahar wäre wie du. Du würdest sie ebenfalls darum bitten müssen, dieses Verhalten zu unterlassen. Es ist schlichtweg nicht der richtige Weg“, schloss sie schließlich ab und freute sich, dass Mareo sich ihre Worte zu Herzen nehmen wollte. Ihr lag schließlich viel am Wohlergehen ihres Freundes, anders als seinem Vater. Dessen Absichten schienen unlauter zu sein.
Als es um Zeus ging und Mareo unheilvolle Worte für den Gott fand, weitete Aska einen Moment lang gebannt die Augen. Doch dann fixierte sie den Halbgott mit wild funkelnden Augen und entgegnete aufgebracht: „Er wird niemals dein Untergang sein, das werde ich nicht zulassen“ Seine Worte hatten Sorge in ihr ausgelöst. Sie mochte diese Art von Prophezeiung nicht. Und sie ertrug den Gedanken nicht, Mareo nicht mehr an ihrer Seite zu wissen. „Also.. sag so etwas nicht“, verlangte sie mit Nachdruck, aber einem Hauch von Verunsicherung in der Stimme von ihm. Sie spürte es ebenso. Doch sie könnte es niemals aussprechen.
Er lächelte sie an, doch überzeugte nicht damit. Doch er hatte recht, sie mussten den Auftraggeber Pedro Rolas finden. Erst wenn sie ihn festgenommen hatten, war der Auftrag erfolgreich beendet. „Ist gut. Gehen wir zunächst ins Anwesen zurück, vielleicht höre ich seinen Puls dort. Halt du Ausschau nach irgendwelchen versteckten Türen oder Geheimgängen im Gemäuer“, veranlasste sie also die Wiederaufnahme der Quest. Doch ehe es losging, bedankte Mareo sich noch bei ihr. Es musste nicht sagen, wofür. Sie hatte eine Ahnung, worauf er anspielte. Also lächelte sie ihn herzlich an und nickte leicht. „Immer“, versicherte sie ihm, ohne das näher zu erläutern.
Im Anwesen zurück gingen die beiden Freunde ein wenig auseinander, schließlich suchte jeder das Gebäude mit seinen eigenen Methoden ab. Aska begann im Kerker und im Verließ, konnte dort aber nichts mehr hören. Das war auch irgendwie beruhigend, denn es bedeutete, dass hier keine weiteren Zivilisten mehr gefangen waren. Dann begab sie sich wieder ins Erdgeschoss, um diesen Bereich abzuhören. Ob Mareo bereits etwas Verdächtiges gefunden hatte?
Manavorrat:
Manavorrat (1355/1700) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Die Vampire waren besiegt und die Umgebung damit wieder sicher. Naja, zumindest hinsichtlich dieser Geschöpfe, denn der Norden hatte ja immer wieder böse Überraschungen auf Lager, wie man regelmäßig in der Zeitung lesen konnte. Der Celeris befand sich auch nicht gern im kalten Norden, verbrachte hier freizeitlich eigentlich überhaupt keine Zeit. Lediglich der eine oder andere Auftrag führte ihn in diese Gefilde, so wie eben dieser hier. Sie mussten jetzt nur noch den Auftraggeber finden und festnehmen, dann wäre der Auftrag abgeschlossen und sie konnten heimkehren, auch wenn wohl dieses Mal keine Belohnung herausspringen würde. Da der Auftraggeber ja mit den Vampiren zusammenarbeitete, hätte er wohl kaum bezahlt, wie ärgerlich. All diese Mühen umsonst, wobei sie immerhin die örtliche Bevölkerung beschützen konnten. Immerhin sollte es also ein moralisch wertvoller Erfolg sein.
Doch bevor es an die Jagd ging, musste Aska noch ihren Teil des Handels einhalten und Mareo zur Vernunft bringen. Das war natürlich kein leichtes Unterfangen, schließlich überzeugte man niemanden sofort mit den eigenen Worten, sondern es setzte grundsätzlich ein Ereignis voraus, welches das gewünschte Umdenken forcierte. Dennoch wollte es sich die Dämonentöterin nicht nehmen lassen und teilte ihm ihren Appell mit. Diesen konnte Mareo auch voll und ganz verstehen, doch war es in der Praxis eben nicht immer leicht umzusetzen. Es gab einfach Situationen, in denen man aufopferungsvoll sein musste, um all jene zu schützen, die man liebte. Und auch wenn Aska seine Begründung verstehen konnte, so machte sie ihm deutlich, dass sie sich bremsen musste. Bei all diesen Punkten bezog sie sich selbst immer mit ein, denn dahingehend ähnelten sich die beiden Magier sehr. Auch Aska war selbstzerstörerisch und aufopferungsvoll, wenn es um diejenigen ging, die sie beschützen wollte. Es mochte daher falsch sein, dass sie dieses Gespräch führte, doch Einsicht war eben auch der erste Schritt zur Besserung.
Schlussendlich wollte Aska aber, dass Mareo die Botschaft wirklich verstand und an seinem Verhalten arbeitete, daher zog sie einfach die Zaharkarte. Mit Zahar traf man bei ihm grundlegend einen Nerv, denn die Lizardmendame bedeutete ihm unendlich viel. Für das Glück des Mädchens würde er ausnahmslos alles opfern, denn Zahar hatte es mehr als nur verdient, ein glückliches und friedliches Leben zu führen. Wäre Zahar so selbstzerstörerisch wie er, dann würde ihm das natürlich nicht gefallen und doch wusste er, dass die Naga gelegentlich Züge von Aska und ihm annahm. Mareo stieß einen langgezogenen Seufzer aus und hob verlierend die Hände. „Die Zahar Karte ist echt gemein“, lachte Mareo leise auf, doch Aska hatte recht. Sie hatte immer recht, wenn es um ihn ging, denn schon früh hatte sich abgezeichnet, wie sehr sich die Dämonentöterin um ihn gekümmert hatte. „Du hast mein Wort. Ich werde damit aufhören“, versicherte er ihr mit Nachdruck.
Was die unlauteren Absichten von Zeus anging und die Tatsache, dass Mareo wusste, dass Zeus sein Untergang war, besorgte Aska. Mareo wusste, dass sein Vater nur seinen Körper als Gefäß für irgendwelche göttlichen Machenschaften brauchte und dieser Gedanke tat weh. Seine Mutter war verschwunden, seit er geboren wurde und sein Vater sah in ihm nur ein Mittel für irgendeinen Zweck. Wo gehörte er eigentlich hin? Wofür lebte er überhaupt? Diese existenziellen Grundfragen konnte sich der Blondschopf nicht beantworten, denn egal wie sehr er für Fairy Tail brannte, es gab einfach diese unsichtbare Barriere, die ihn irgendwie von allem in dieser Welt abschirmte. Überrascht sah Mareo dann zu Aska, die ihm versicherte, es nicht zuzulassen. Ein schwaches Lächeln zierte die Lippen des Halbgottes. „Ja, ich weiß“, entgegnete er lediglich und schloss kurz die Augen. Die tiefen Themen waren vorerst abgeschlossen und die dazugehörigen Fronten geklärt. Wie üblich hielten die beiden Magier zusammen, kam was da wollte.
Er nickte auf den Vorschlag der Ritterin hin und gemeinsam gingen sie zurück ins Herrenhaus, um aufmerksam zu suchen. Dort trennten sie sich auf und nutzten jeweils ihre besonderen Sinne, um irgendetwas ausfindig zu machen. Geheime Gänge, weitere Gefangene, Fluchttunnel, was auch immer. Sie brauchten irgendeinen Hinweis auf den Verbleib von Pedro Rolas, ansonsten mussten sie die Runensoldaten alarmieren und eine Fahndung einleiten lassen, doch das widerstrebte dem Celeris. Er hatte noch eine Rechnung mit diesem Penner offen und wollte ihm die Nase brechen, doch dazu mussten sie ihn erst einmal finden. Mithilfe seiner göttlichen Augen durchsuchte er das Herrenhaus, doch noch hatte er nichts gefunden, was aufschlussreich schien. Vielleicht hatte das Verließ ja geheime Ausgänge? Er stiefelte hinab, um sich umzusehen.
Ja, die Zaharkarte ist gemein, aber Aska wollte ihm verdeutlichen, dass es wichtig war. Mareo musste verstehen, dass es darüber hinaus jedoch um mehr ging. Umso geschwächter er war, desto leichteres Spiel hatte Zeus, ihn zu übernehmen. Sie lächelte zufrieden, als er ihr sein Wort gab und hoffte, dass es in Zukunft tatsächlich darauf achten würde. Die Zukunft.. sie wussten beide nicht, was sie für sie bereithielt. Mareo war nicht besonders optimistisch, bezeichnete Zeus als seinen Untergang. Aska teilte diese Sorge, wehrte sich aber dennoch gegen diese Prognose. Ein Gott also.. die junge Frau haderte schon lange mit sich, hinterfragte ihre Macht und ihre Stärke und war sich manchmal nicht sicher, ob sie dadurch als Mensch überhaupt noch liebenswert sein konnte. Aber vielleicht sollte sie von diesen Fragen wegkommen. Sie musste weitermachen und noch besser werden, damit ihr Wort Mareo gegenüber, immer für ihn dazu sein, nicht nur heiße Luft war. Und ein mächtiger Magier, wie dieser Fremde neulich.. er hatte ihr gezeigt, dass das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht war.
Zwar hatte Aska das Verließ bereits abgehört, aber sie hatte sich vor allem auf den Puls von Lebewesen fokussiert. Diesen konnte sie nicht ausmachen, aber anderen Geräuschen wollte sie gleich noch auf den Grund gehen. Vorerst aber ging sie die anderen Stockwerke und Räumlichkeiten ab, allerdings war nichts und niemand zu hören. Als sie wieder auf Mareo traf, der außer die Kerker alles abgesucht hatte, meint sie nur: „Ich komme nochmal mit nach unten. Dort ist zwar niemand, aber etwas klang anders“, erklärte sie ihm, woraufhin die beiden Magier gemeinsam hinabstiegen.
Eine Weile ging Aska auf leisen Sohlen umher, ehe sie an einer Wand länger stehenblieb und die Augen schloss. „Es ist, als könnte ich von hier aus den Wind draußen hören. Und manchmal tröpfelt es“, erklärte sie Mareo, was sie hörte und sah ihn dann fragend an: „Ein Geheimgang nach draußen? Erkennst du etwas?“ Suchend sah sich auch Aska nun um, vielleicht gab es eine Art Mechanismus? Aber das war eher die Aufgabe des Halbgottes, der mit seinen Augen bei so etwas im Vorteil war. Und tatsächlich fand er nach kurzer Zeit einen Stein im Gemäuer, welcher sich anscheinend von allen anderen abhob - laut ihm. Aska hingegen beteuerte ihm, dass das für einen normal Sterblichen nicht ersichtlich sei. So oder so, sie betätigten den Mechanismus und die Wand schob sich magisch zur Seite, wodurch ein Geheimgang freigelegt wurde. Da er stockfinster war, wandte Aska sogleich White Devil’s Illumination an und leuchtete hell auf, wodurch auf der Gang schön hell war. „Gehen wir!“, meinte sie entschlossen lächelnd und schon rannten die beiden Freunde auch schon los.
Manavorrat:
Manavorrat (1541/1700) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Aska Zauber:
White Devil’s Illumination TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 14 pro 5 Minuten (Kosten: 15 -10 % Mana Volksboni) MAX. REICHWEITE: 8 Meter Radius SPEZIELLES:--- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mithilfe diesen Zaubers ist der Licht Devilslayer dazu in der Lage eine leichte Aura aus Licht um seinen Körper zu legen, um sich beispielsweise in der Dunkelheit zu orientieren oder wie eine Rundumleuchte für Helligkeit in einem gewissen Umkreis zu sorgen.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich [+5 Meter Reichweite] Mastery-Stufe II: Manaverbrauch - 5
Je mehr der Halbgott über die Worte seiner Freundin nachdachte, umso einleuchtender wurde die These natürlich auch. Je schwächer er war, desto leichter war es für Zeus, an ihn heranzukommen und das war natürlich nicht im Interesse des Celeris. Seine Aufopferungsbereitschaft musste also ab einem gewissen Grad wirklich aufhören, also blieb ihm nichts anderes übrig als den Rest dann mit kontinuierlich wachsender Macht auszugleichen. Wenn er so mächtig war, dass ihn ohnehin niemand mehr das Wasser reichen konnte, dann brauchte er sich auch nicht länger aufzuopfern, denn dann hatte er die notwendige Stärke, um all jene zu beschützen, die ihm lieb und teuer waren. Ob Aska genau darauf hinauswollte, wusste er nicht, aber diesen Schluss hatte er völlig für sich allein gezogen. Wichtig war nur, dass er mehr auf sich achtete und mit diesem Appell hatte die Dämonentöterin durchaus Erfolg gehabt.
Gemeinsam rückten die Magier wieder aus, um auch den restlichen Auftrag zu erfüllen, der dieses Mal wohl keine Belohnung mit sich brachte. Vielleicht bot ihnen der Auftraggeber ja etwas Geld an, wenn sie im Begriff waren, ihm die Nase zu brechen? Wenigstens etwas Entschädigung für all diesen Ärger hier. Die beiden S-Rang Magier starteten ihre Suche im Herrenhaus, in der Hoffnung dort irgendwelche Hinweise auf den Verbleib des blöden Strichers zu finden. Der Halbgott wusste nicht, was schlimmer war. Ein Vampir, der durch seine Natur die Menschen jagte und ihr Blut stahl oder ein Mensch, der seine Mitmenschen solchen Kreaturen auslieferte. Beides war abartig schlimm, jedes auf seine eigene Weise. Pedro Rolas musste definitiv dafür bezahlen, das hatte sich Mareo felsenfest vorgenommen, bevor dieser an einem Orten erneut solche Schandtaten begann. Jetzt stellte sich zugleich aber auch die Frage, ob dieser Pedro dazu gezwungen war oder ob er von vornherein ein Sympathisant dieser Kreaturen war. Eigentlich auch völlig unerheblich, denn ein Arschloch blieb er dennoch.
Im Herrenhaus suchten die beiden Magier alles ab, bis der Halbgott seinen Weg ins Verließ fand. Dort hatte er sich noch nicht umgesehen, während Aska dort unten bereits mit ihrem Gehör versucht hatte, einen Puls ausfindig zu machen. „Dem sollten wir nachgehen“, stimmte Mareo zu, als Aska ihm von den andersseienden Klängen berichtete und ihn daher wieder mit nach unten begleiten wollte. Zusammen waren sie nun also im Verließ und Mareo sah sich aufmerksam um, wobei er sich dabei so leise wie möglich fortbewegte, um Askas Gehör nicht zu übertönen. Diese folgte nun den irregulären Klängen und machte kurzerhand auf eine Wand aufmerksam, hinter welcher sie diese Geräusche ausfindig gemacht hatte. „Ich schaue nach“, entgegnete er der Dämonentöterin und betrachtete das Gemäuer äußerst genau, ehe er nach einigen Minuten einen Stein ausgemacht hatte, der sonderbar war. Er passte optisch absolut ins Muster, doch war dieser nicht eingemauert und verfügte ganz offenbar über eine Schalterfunktion. „Der Stein hier. Mit den Augen nicht zu erkennen, aber definitiv einzigartig“, erklärte er und schon wurde er betätigt.
Die Mauer schob sich magisch auf und legte einen stockfinsteren Gang frei, der vermutlich irgendwo hinaus ins freie Gelände führte. Sie hatten also einen Fluchtweg im Herrenhaus installiert, der nicht erst gestern gebaut wurde. „Wie lange sie hier schon gelebt und die Menschen gejagt haben?“, fragte sich Mareo und seufzte. Falls sie hier schon eine Weile lebten, dann war es irgendwie auch traurig, dass sich nie jemand nach den vermissten Menschen umgesehen hatte. Aska sorgte nunmehr für ausreichend Licht und dann rannten sie auch schon los. Der Tunnel war recht weitläufig, ziemlich feucht und modrig, aber gut gangbar. Es dauerte gut zehn Minuten, bis die beiden Magier eine Gittertür erreichten. „Zugesperrt“, murmelte Mareo, nachdem er sie prüfte und hüllte seine Faust in schwarze Blitze. Mit einem kräftigen Schlag schmetterte er die Tür kurzerhand aus den Angeln und ebnete den beiden Freunden somit den Weg ins Freie. Er trat hinaus und sah sich sofort mit seinen göttlichen Augen um, doch konnte er auf Anhieb nichts erkennen. „Hörst du etwas?“, fragte er Aska und blieb dann still, um sie ihr Gehör auch nutzen zu lassen. Unterdessen fokussierte er sich auf den Boden und konnte recht frische Fußspuren ausmachen, die in Richtung des Waldes und offenbar dort hineinführten. Die grobe Richtung hatte er also immerhin.
Zauber:
Lightning God's Bullet Fist TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser simplen Technik lädt der Anwender eine oder seine beiden Fäuste mit schwarzen Blitzen auf und verstärkt dadurch die Kraft des physischen Angriffes um 1. Getroffene Stellen beim Gegner werden schwach betäubt, weshalb der Gegner das Gefühl hat, dass diese Stelle seines Körpers eingeschlafen ist. Außerdem erhält der Gegner bei einem Treffer einen Stromschlag, der kurzzeitig für stechende Schmerzen sorgt. Werden beide Fäuste aufgeladen, so bleibt der Manaverbrauch unverändert.
Mastery (Nahkampf): Mastery I: Kraft +1 auf physische Angriffe (einmal möglich) Mastery II: Anwendung auf beide Hände ohne Erhöhung der Kosten (einmal möglich) Mastery MAX: Zusätzlicher Schaden (schneidend/stechend/elementbasiert)
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