Ortsname: Altertümliches Wohnhaus Art: Gebäude Spezielles: Uraltes Wohnhaus aus der Vorzeit. Älter als vieles Anderes Beschreibung: Ein sehr gut erhaltenes und freundlich eingerichtetes Wohnhaus aus der Vorzeit. Es ist wohl älter als vieles Anderes im East Forest. In diesem Wohnhaus lebt eine Familie, welche die Abgeschlagenheit und die Einsamkeit dem Stadtleben vorzieht. Das hat jedoch seine Gründe, die mit den Legenden über dieses Wohnhaus einher gehen. Man munkelt, das dieses Haus mehr versteckte Geheimgänge und Geheimräume besitzt als offenkundige Wohnräume.
Es wollte Amon einfach nicht aus dem Kopf. Man konnte ihm richtig ansehen, wie ihn das beschäftigte. Aber er versuchte, sich nicht zu deutlich damit zu befassen. Aber er wurde den Gedanken doch nicht los, das es einen richtigen Grund geben musste, den man dafür benutzte, um an einen verlassenen Ort mitten im Wald oder am Arsch der Welt zu ziehen. So etwas macht man ja eigentlich nicht wirklihc ohne Grund. Und es konnten nicht gerade die deutlichsten Gründe oder die effektivsten Gründe sein, wenn man eigentlich immer schon das Stadtleben vorgezogen hatte und sogar in der Stadt aufgewachsen war. Ja, der Sayed war ja nicht dumm gewesen, er hatte zuvor ein paar Nachforschungen über die Klienten angestellt, sich informationen besorgt, nur um herauszufinden, mit was er es eigentlich hier zu tun bekommen sollte. Schon bei der Aufnahme der Informationen und dem, was er alles bereits herausfinden konnte, wurde er ein wenig sstutzig. Es gab für ihn nun einmal keinen sonderlich guten Grund, einfach das Leben, was man seit Kleinauf an gewohnt war, aufzugeben, sich komplett neu zu orientieren und dann von jetzt auf gleich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einfach zu verschwinden und in diesem Haus wieder auf die Beine zu kommen. Allein das waren dem Schwarzhaarigen schon zu viele Ungereimtheiten. Aber, noch hatte die Quest ja überhaupt nicht richtig angefangen.
Amon war während des gesamten Weges auffällig schweigsam. Nicht aber, weil er negativ auffallen wollte oder weil er Yuitora ärgern wollte, nein. Er machte dies nur, damit er sich noch einmal genau vor Augen halten konnte, was er bereits für Antworten hatte erlangen können und was es noch für offene Fragen gab, die man gerne beantwortet bekommen würde. Er wollte endlich Licht ins Dunkel bringen und dieses Puzzle zusammensetzen .Er war sich auch sicher, das mit der Hilfe von Yuitora dies ein Kinderspiel werden würde, aber dennoch würde Amon nie so weit gehen, eine Situation zu unterschätzen. Das war regelrecht ausgeschlossen. Als sie sich dem East Forest näherten, brach Amon jedoch urplötzlich diese eingetretene Stille. "Ich kenne Chezarina schon eine ganze Weile, wir sind damals gemeinsam durch die Aufnahmeprüfungen gegangen. Wir haben geschworen, uns gegenseitig zu unterstützen, weil wir ein ähnliches Schicksal haben, das uns verbindet." Erklärte Amon, woher er Chezarina überhaupt kannte, wenn er sie schon thematisiert hatte, auch wenn das eigentlich überhaupt keine Absicht gewesen war. Aber die Daeva der Faulheit war alles andere als zuverlässig, zumindest, wenn man sie Privat kannte. "Bei Aufträgen ist sie das in der Tat, das stimmt. Dann ist sie wie ausgewechselt. Aber das war es auch schon. Chezarina ist ebenfalls eine Daeva, genau wie ich einer bin. Und sie symbolisiert die Todsünde der Faulheit. Wenn man sie privat erlebt, dann erkannt man die Faulheit sehr deutlich aus ihr sprechen. Aber, schlussendlich kann sie ja nichts dafür. Sie kann genauso wenig etwas dafür, die Faulheit zu sein, wie ich etwas dafür kann, der Hochmut zu sein..." Sprach der Daeva, als er sich ein wenig in sein selbstbemitleidendes Gedankengut verirrte, aus welchem er doch besser wieder schnell herauskommen musste.
"Unsere Aufgabe dort ist es, einer Geisterscheinung nachzugehen. Dies hat womöglich auch etwas mit der Vergangenheit und dem privaten Leben unserer Auftraggeber zu tun. Wenn wir den Auftrag nur so lösen können, dann werden wir das auch tun. Und wenn wir dafür in private Dinge sehen müssen, dann ist das im Zuge unserer Ermittlung eben ein notwendiges Übel. Wir müssen schließlich ausschließen, das ein Verbrechen im Raum steht. Und du weißt doch genau, wie ich zu Verbrechern stehe." Gab Amon seinem Kameraden mit auf den Weg. Letztendlich war es für ihn wichtig, den Auftrag zu erfüllen und dafür zu sorgen, das alles dem Gesetz nach ging. Dafür waren sie ja auch Runenritter, sie vertraten das Gesetz. Dann deutete der Sayed auf ein Gebäude, welchem sie sich unweigerlich näherten. Es erschien so, als würde es sich dabei um das altertümliche Häuschen handeln, um was es in der Quest eigentlich genau ging. Es konnte also regelrecht losgehen. "Schau Yui, wir sind bald da..."
Yui störte sich nicht an der Stille seines Kameraden. Wenn Amon nicht unbedingt reden wollte, dann würde er ihn nicht dazu zwingen. Das gab dem Blauhaarigen auch die Möglichkeit, ein wenig über die Missionsinfos nachzudenken und nebenbei noch die schöne Szenerie zu betrachten, die sie um sich hatten. Klar konnte er die Bedenken seines Kollegen nachvollziehen. Es war bestimmt keine alltägliche Angelegenheit, solchen “Geistererscheinungen” nachzugehen, aber ein wenig hatte er doch das Gefühl, dass der Daeva vielleicht etwas zu paranoid war. Ausschließen wollte Yuitora nicht, dass da irgendwas komisches vor sich gehen könnte, aber ohne Beweise oder überhaupt Anhaltspunkte sollte man die Kirche wohl besser im Dorf lassen. Dann jedoch wurde das Gespräch wieder eröffnet und das Thema legte sich auf Chezarina, eine weitere Kollegin der beiden, die Amon anscheinend besser kannte als er. Aufmerksam hörte er der Erklärung des Schwarzhaarigen zu, ohne eine Miene zu verziehen. Yui schaute weiter nach vorne, nahm aber jedes Wort mit und speicherte sich die wichtigen Infos ab. “Hochmut, hm.” Wiederholte der Blauhaarige, seine Augen legten sich langsam auf Amon und er musterte ihn noch einmal. “Ehrlich gesagt erkenne ich nicht viel davon. Du wirkst eher gutmütig als hochmütig.” Ein sanftes Lächeln schenkte Yuitora seinem Partner, dem er damit ein Kompliment machen wollte. Zumindest wäre ihm bisher nichts davon aufgefallen, wenn Amon es nicht erwähnt hätte.
“Amon” Fing Yui nun an, als dieser nochmal die Geisterscheinungen und die eventuelle Durchstöberung des Privatlebens von Zivilisten ansprach. “Ich gebe dir da grundsätzlich recht. Wenn es sich ergibt, dass wir etwas tiefer in dem Leben dieser Leute schürfen müssen, dann stehe ich dir bei. Aber.” Und das “Aber” betonte er sehr stark. “Ich werde keinen präventiven Verdacht äußern, bevor wir nicht dort sind und Anhaltspunkte dafür haben. Wenn wir nicht müssen, dann werden wir nicht in deren Leben herumstochern. Falls diese Erscheinungen sich auf irgendeine andere Weise erklären und lösen lassen, werden wir nichts unternehmen, was wir nicht müssen.” Darauf beharrte Yui stark. Er war sich im Klaren darüber, dass es vielleicht dazu kommen konnte, die Geschichte und Beweggründe dieser Leute zu erforschen. Aber nur, wenn es auch mit dem Auftrag in Verbindung stand. Sonst wäre es 1. Zeitverschwendung und 2. den Leuten, die dort wohnen, nicht gerecht. Seine Augen legten sich schließlich auf das alte Gebäude, dem sie sich immer weiter näherten. Ein Wohnhaus mitten im Wald. Ein interessanter Anblick, auf jeden Fall. Es dauerte nicht lange und die beiden kamen am Eingang an, ein kleiner Vorgarten befand sich vor dem Gebäude, der zwar leicht überwuchert aussah, jedoch keinen schlechten Eindruck machte. Die Büsche müssten nur vielleicht mal wieder gestutzt werden. Ohne lange zu zögern klopfte Yui also an der Tür und wartete, dass sich jemand meldete.
Niemand war frei von Schuld. Einzig die Gedanken, die waren wirklich frei. Aber sollte das wirklich bedeuten, dass es immer einen Schuldigen geben musste, egal was auch immer geschah? Wenn das so wäre, dann würde sich Amon entsprechend auch darum kümmern, dass das, was die Schuld auf sich nahm und wirklich für schuldig erklärt werden würde, der gerechten Strafe zuteil lassen würde. Das große Problem was sich ihm stellte war ein bestimmtes Vorurteil, was er auch schon im Inneren verspürte. Obwohl er selbst Vorurteilen ausgesetzt war, konnte er sich in dieser Hinsicht davon nicht freisprechen. Aber, was war das denn für ein Vorurteil? Nun, der Sayed fand es bishweilen arg merkwürdig, das die Personen ein altertümliches Wohnhaus bezogen, ohne das es auch nur den plausibelsten Grund dafür gab. Nichtsdestotrotz musste es eine grundsätzliche Erklärung dafür geben und genau das wollte der gewissenhafte Runenritter auch herausfinden. Nicht, das es etwas gab, was er dabei genau in Erfahrung bringen wollte, aber er wollte für sich selbst ausschließen, dass er mit seiner Vermutung, das die entsprechenden Parteien etwas zu verbergen hatten, eigentlich recht hatte. Wenn man so wie er ein Wesen des Todes war und nicht sicher sein konnte, was wirklich wahr und was wirklich falsch war, dann war es auch schwierig zu akzeptieren, wann etwas echt war und wann etwas nicht echt war.
"Gutmütig, hmh? Dann scheine ich mein Wesen noch besser unterdrücken zu können als ich angenomen habe. Ich unterdrücke mein Daeva-Wesen bewusst, Yui. Das bedeutet, dass ich mir selbst freiwillig Schaden aufbürde, nur damit ich nicht wie ein Daeva sein muss. Denn eigentlich sind Daeva Wesen der Dunkelheit und der Bösartigkeit." Sinnierte Amon mehr erklärend als wirklich plausibel, aber er legte nun einmal Wert darauf, das er es schaffen konnte, sich selbst eher menschlich zu zeigen. Denn er hatte keinerlei Interesse daran, dass der Daeva in ihm ans Tageslicht kommen würde. Das hatte ihm doch nur schon viel zu viele Probleme bereitet. Das wollte er einfach nicht mehr. So wie es jetzt war, seit seinem Beitritt zu den Runenrittern, war es für ihn wirklich grundsätzlich okay.
"Du bist noch vernünftiger als ich sowieso schon angenommen hatte, mein Bester. Wir werden alles streng nach Vorschrift machen. Selbst wenn uns etwas Suspekt vorkommt, beobachten wir es halt zunächst einmal. Ich bin mir sicher, so eröffnen sich uns auch einige interessante Wege." Der Sayed wollte ja gerne an das Gute der Menschen glauben, doch nur leider tat er das nicht. Denn er wollte nicht, dass womöglich eine falsche Erwartungshaltung an den Tag gelegt wurde. Schließlich hatte er ja als Untoter bereits zu viel erlebt in seinem Leben. Von daher wusste er ja auch, wovon er sprach und was er vermutete. "Mach dich bereit. Sei auf alles vorbereitet. Wir wissen nicht, womit wir es zu tun haben. Alarmbereitschaft ist ausgerufen und gilt erst einmal uneingeschränkt. Wenn dir etwas suspektes auffällt, du Zweifel haben solltest oder soetwas in der Art, festsetzen und Kontaktaufnahme. Im Duo beraten wir uns besser. Einverstanden?"
Als der Schwarzhaarige gerade an die Haustür klopfen wollte, da öffnete bereits eine Gestalt die Tür. Eine halb vermummte, kaum erkennbare männliche Person anfang der Dreißigerjahre öffnete die Tür. "S-Seid Ihr die Ritter? Kommt ihr, um uns zu helfen?" Amon schaute verdutzt drein. "In der Tat, wir sind Mitglieder der Gilde Rune Knights und wurden hier und heute erwartet." Der Knight of Vanity schien mit seiner Annahme recht zu behalten, irgendetwas war hier faul. Die halb vermummte Person stellte sich schließlich als Auftraggeber vor, Maurice Grey. Er und seine Ehefrau hatten diesen Auftrag ausgerufen. Als wäre das nicht schon komisch genug, tauchte plötzlich direkt hinter Yuitora wie aus dem Nichts besagte Ehefrau auf, Maud Grey. "Bitte, nicht so schüchtern mein Junge. Nimm bitte Platz. Möchtest du einen Kakao? Wir brauchen wirklich dringend eure Hilfe." Na klar, man nahm auch einen Kakao von einer dubiosen Person an, die urplötzlich hinter einem erschien. Logisch.
Die beiden Auftraggeber erklärten kurzerhand, dass sie dieses Haus endlich hatten erwerben können und das sie stolz darauf seien. Das Problem, seitdem sie in diesem Haus wohnen, geschehen merkwürdige Dinge. Fast als würde ein Poltergeist sein Unwesen treiben. Das Ehepaar bat die beiden daraufhin, anstelle ihrer eine Nacht in diesem Haus zu verbringen, um dem rätselhaften Treiben so auf die Spur zu gehen. Weiter erfuhren sie, dass unweit der Stadt gemunkelt wird, dass dieses Haus verflucht sei. Nach einem intensiven Austausch mit den Rittern ließen die Eheleute Grey die beiden erst einmal allein zurück, damit sie sich beraten konnten. "Na Hauptsache, wir sollen heute tatsächlich hier übernachten. Ich weiß ja nicht, sollen wir das wirklich tun? Was wollen die beiden damit erreichen? Etwa das wir die Erscheinungen bestensfalls höchstpersönlich sehen? Es ist mehr als nur merkwürdig. Was meinst du, Yui?" Nachdenklich legte Amon einen Finger auf die Unterlippe und verschränkte zudem beide Arme vor der Brust. Er hatte ja bisher schon die ganze Zeit so ein merkwürdiges Gefühl gehabt. Es täuschte den Daeva bisher also nicht...
War das Wesen eines Daevas wirklich so einnehmend und omnipräsent? Möglich, aber wirklich Ahnung hatte Yui von solchen Wesen nicht. Er konnte allerdings verstehen, worauf Amon hinaus wollte. “Verzeih mir, wenn die Frage vielleicht zu persönlich ist, aber gibt es einen Grund dafür? Ich gebe zu, dass ich mich mit den Eigenheiten davon nicht auskenne, genau so wenig wie bei vielen anderen, magischen Wesen. Aber woher kommt der Wille, sich gegen seine Natur zu erheben?” Die Frage war irgendwie philosophischer, als er es vor hatte, aber es interessierte den Blauhaarigen tatsächlich. Vermutlich gab es noch mehr Personen wie Amon, die ihre Instinkte unterdrückten…warum auch immer. Er wollte keine Mutmaßungen anstellen. Ein schmales Lächeln setzte sich auf das Gesicht des Tomoeyasu, als er die Anweisung seines Kollegen erhielt. In diesem schienen sie sich wohl einig zu sein. “Aye, Teamführer.” Sagte er, während die beiden sich langsam dem Haus näherten. “Alle Zweifel beseitigen, jeder Ungereimtheit nachgehen. Saubere Arbeit, dann sind wir hoffentlich sehr schnell fertig.” Je fixer die beiden diese komischen Begebenheiten klären konnten, desto besser.
Kurz nachdem die beiden an der Tür ankamen, öffnete auch schon jemand den Eingang und ließ sie herein. Schon beim Betreten der Wohnung, schlugen die Alarmglocken des Magiers leicht an, doch er konnte es nicht genau fassen. Es fühlte sich wie ein leichtes Gefühl des Unwohlseins an. Die beiden Auftraggeber erklärten den Rune Knights dann, was genau hier vor sich ging. Sie hatten also das Haus erworben und dann fingen diese Probleme an? Yui überlegte. Also erst, nachdem hier jemand eingezogen war? Oder war sowas schonmal passiert? Irgendjemandem musste das Haus ja vor den beiden Eheleuten gehört haben. Ob die vorherigen Besitzer dasselbe erlebten und deswegen dieses Gebäude zurückließen? “Hmm…” nachdenklich legte der Blauhaarige eine Hand ans Kinn, sein Blick ging durch das recht altertümlich wirkende Wohnzimmer. “Möglich…” Der Tomoeyasu spazierte ein wenig im Raum umher und nahm alles ein wenig unter die Lupe. “Sag mal, was ist dein Ersteindruck von dieser Wohnung?” Er blickte auf eine Standuhr, dessen Zeiger sich nicht bewegten und deren vordere Glasscheibe von einer dünnen Schicht Staub überzogen war. “Diese Ereignisse aus eigener Hand zu erleben, wäre vermutlich sogar die zutreffendste Methode, um die Existenz dieses Problems zu bestätigen. Trotzdem…” Yuitora ging weiter, sein Blick legte sich nun auf Amon. “Ich denke, wir sollten zumindest den Rest des Gebäudes einmal abgehen und schauen, ob uns noch etwas auffällt.”
Es war eine wirklich berechtigte Frage, welche Yuitora seinem Kameraden da stellte. Letztendlich war es vermutlich für eine jede Person wirklich komisch oder nur schwer zu verstehen, warum man sich gegen seine wahre Natur stellte und mit aller Kraft versuchte, diese zu unterdrücken? Aber, das war eben ein Punkt gewesen, den Amon schon seit seiner Widergeburt als Daeva so für sich entschieden hatte. Zwar war er eine personifizierte Todsünde gewesen, aber das machte ihn noch nicht gleichsam schlechter als irgendeine andere Person. Aber eben darin lag ja die Würze des Gedankens. Denn, wer sagte denn, das jeder trotzdem vollkommen gleich aufgenommen werden würde? Es lag bestimmt nicht daran, wie vereinzelnte Menschen auftraten oder wie die vorgaben zu sein, denn letztendlich gab es immer den Kontext, den viele aus Hörensagen heraus verstanden hatten. Das war auch das eigentliche Problem, der wahre Keim allen Übels. - Wie man es auch nannte? Vorurteil.
Amon schaute seinen blauhaarigen Kameraden kurz mit etwas geweiteten Augen an. Es war überraschend für ihn, das sich jemand überhaupt für seine Beweggründe interessierte und sogar entschied, darüber nachzufragen. Schließlich kannte er bisweilen immer nur eine einzige Antwort auf eine einzige Frage, die aber dennoch weitgefächert gewesen ist. "Das lässt sich sehr leicht beantworten. Ich verabscheue es, wenn Vorurteile das wahre Bild beeinflussen oder wenn flasch gestreute Informationen zu einem denkbar schlechten Ereignis führen. Gefährliches Halbwissen ist für Zwischenmenschlichkeit einfach abwertendes Gift." Damit war der Kern der Frage zwar beantwortet, aber dennoch hatte Amon noch nicht alles gesagt, aber das war auch nicht das Problem, denn er legte ja auch direkt in seiner Antwort nach. "Wie du ja weißt, bin ich ein Untoter. EIn bereits Verstorbener, der auf eine Art und Weise wiederbelebt wurde. Aber, ich musste mit Erschrecken feststellen, das fast überall Untote über einen Kamm gescheert werden. Und das kann ich so nicht akzeptieren. Ich möchte beweisen, das es auch Untote gibt, die gänzlich anders sind. Nicht jeder Untote ist gleichsam das grausame, gefühllose und kaltherzige Monster, von dem man annimmt, dass es dies sein muss." Entgegnete der Sayed seinem blauhaarigen Partner mit einem einfühlsamen und warmen Lächeln, aber dennoch geprägt von einem Ausdruck schwerer Bürden und Erfahrungen in seinen Augen. Man konnte Amon anmerken, das sein Leben als Untoter bis dahin geptägt war von schwerren Prüfungen und viel Misstrauen ihm gegenüber. "Lass das mit dem Teamführer bitte, Yui. Wir sind Kameraden, wir sind ein gemeinsames Team und gleichberechtigt. Im Zweifel stelle ich meinen Körper als Schutzschild dazwischen, wenn wirklich Gefahr drohen würde."
Als die beiden Runenritter schlussendlich das Haus betraten und von diesem suspekten Ehepaar begrüßt wurden, überkam den Untoten so ein merkwürdiges Gefühl, welches ihm nicht aus dem Kopf gehen wollte. Etwas, was ihm die ganze Zeit über nachdenklich stimmte. Irgendetwas stimmte hier doch nicht. Als der Tomoeyasu sich in der Wohnung umschaute, blickte der Untote selbst fast wie versteinert der Standuhr entgegen. Irgendetwas war daran nicht ganz schlüssig. Sein Partner riss ihn aus den Gedanken, als er ihn ansprach, was denn seine ersten Gedanken zur Wohnung sind. "Auf den ersten Blick erscheint mir diese Wohnung seit langer Zeit unbewohnt. Etwas, was aber eigentlich überhaupt nicht sein kann. Aber dieser Staub hier überall, die Standuhr dort ebenso. Der Zustand der Wohnung passt nicht ins Bild, das Ehepaar lebt ja hier. Das passt also irgendwie nicht zusammen." Das war der wörtlich ausgesprochene, nachdenkliche Gedankengang des Dämonenbeschwörers. "Wie sieht denn dein erster Gesamteindruck aus? Teilst du meine Meinung oder wie siehst du das?" Für einen Moment überlegte Amon, ob es nicht sinnvoller wäre, sich professionelle Unterstützung zu holen. Bei einer solchen Situation könnte einer seiner Vertrauten vielleicht kein schlechter Einfall sein. Als Yuitora sagte, das sie den Rest des gebäudes abgehen sollten, nickte der Schwarzhaarige nur zustimmend. Während sie sich also auf den Weg machten, das Gebäude einmal komplett unter die Lupe zu nehmen, stellte Amon eher beiläufig eine Frage. "Sag mal Yui... Was denkst du, sollte ich vielleicht Andromalius mal um seine Einschätzung bitten?"
Yui musste schmunzeln, während er den Worten seines Kameraden lauschte. Er wollte also den Vorurteilen Untoten gegenüber vorgehen und beweisen, dass es auch gute Personen in diesen Reihen gab. “Eine noble Aufgabe.” Kommentierte er nur. Ja, wie man an dem Sayed sehen konnte, gab es auf jeden Fall welche, die einen guten Pfad einschlagen konnten und wollten. “Aber dir ist bewusst, wie schwer Vorurteile aus den Köpfen anderer herauszubekommen sind, oder? Das wird eine langwierige Aufgabe, Amon. Ich hoffe, du bist dafür bereit.” Meinte er, doch kurz darauf zuckte er mit den Schultern und lächelte müde. “Aber wie ich dich einschätze, weißt du das bereits. Viel Erfolg.” Den Tomoeyasu müsste er zumindest davon nicht überzeugen. Klar gab es in allen Reihen verschiedenster Völker und Wesen auf dieser Welt sowohl gute als auch schlechte. Nur von den schlechten hörte man komischerweise immer deutlich öfter als von den guten. Nicht, dass diese Zahlen die anderen unbedingt überwogen, doch das Negative verbreitete sich gerne deutlich schneller.
Doch bevor die beiden sich über dieses Thema weiter unterhalten konnten, sollten sie sich erstmal um die anstehende Aufgabe kümmern. Kaum waren sie im Haus, befanden Yui und Amon sich auch schon alleine im Wohnzimmer. In einem sehr verstaubten Wohnzimmer, wenn man ehrlich war. “Hmmm…” nachdenklich legte der Blauhaarige eine Hand an sein Kinn und ließ seinen Blick erneut durch den Raum schweifen. “Es könnte zwar möglich sein, dass die beiden einfach keinen Wert auf Sauberkeit legen. Allerdings…” er tat einen Schritt nach vorne und sah durch die Tür des Wohnzimmer hinüber in die recht offene Küche. Ein paar Schritte später und er landete schließlich dort, wo man eigentlich Essen und Trinken zubereiten sollte. Doch hier sah es erstaunlich unbewohnt aus. Nirgends waren Teller zu sehen, kein Essen auf dem Herd und am Tisch standen keine Stühle. “Ich würde ungerne herumschnüffeln, doch es wirkt schon alles sehr ungewöhnlich.” Es war nicht zwingend nur die Tatsache, dass es so wirkte, als würde hier niemand wohnen, obwohl sie von einem Ehepaar begrüßt wurden. Seit sie das Haus betreten hatten, fühlte der Tomoeyasu sich…beobachtet. Als würde ihm jemand permanent über die Schulter schauen. Schließlich ging Yuitora nochmal zur Haustür hinüber. “Ich würde mich gerne draußen nochmal umschauen. Durchsuche du bitte den R- huh?” Er drehte am Türknauf, doch die Tür regte sich kein bisschen. Selbst als er härter dran zog, nichts. “Eingesperrt.” Jap, jetzt war hier zu 100% etwas faul. “Check die anderen Türen, wenn es noch welche gibt. Ich schaue mich oben um.”
Amons Absichten waren rein. Und sie waren edel. Es war eigentlich nur sehr schwer vorzustellen, dass es sich bei ihm um eine Person handelte, die bereits vor längerer Zeit verstorben ist. Ja, es war wirklich schwer vorzustellen, dass es sich bei ihm um einen Untoten handelte, um ein Wesen, das aus dem Grab wiederauferstanden war und nun erneut in einem zweiten Leben unherwandelte. Noch dazu das es sich bei ihm eigentlich um eine Kreatur der Sünden handelte, in seinem Gesichtspunkt der Personifikation des Hochmutes war generell eigentlich sehr schwer nachzuvollziehen. Denn Amon tat alles, war wirklich unmittelbar alles dafür, das die Personen kein falsches Bild von einem Untoten erhielten. Es war für ihn einfach schlimm, wenn er die Gewissheit erhielt, dass es Menschen gab, die sich vor Untoten fürchteten oder die Untote vorverurteilten, so wie Aska diesen Gedanken hatte. Es war ein langer und ein vermutlich fast schon aussichtloser Kampf gegen Windmühlen, das war der Sayed sich durchaus bewussst, aber das sollte nicht bedeuten, das er es nicht trotzdem versuchte. Immerhin war es auch für die Untoten im Allgemeinen sehr wichtig, denn schließlich waren nun einmal nicht alle, die als Untote aus dem Grab zurückehrten, wie grausame Monster, die nur sinnlose Zerstörungswut und blinde Rache in den Gedanken hatten.
"Ich danke dir für deine Offenheit, Yui. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich Aska getroffen, die fast schon legendäre Runenritterin. Auch sie hatte eigentlich ein vorgefertigtes Urteil gegenüber allen Untoten, aber ich konnte bei ihr zumindest erreichen, dass sie ihre Einstellung ihnen gegenüber insoweit hinterfragt, dass sie nun auf die Person selbst schaut und nicht nur auf den Term Untot. Das ist für alle Vertrete der Volksgruppe Untot doch schon einmal ein erster Erfolg gewesen, nicht wahr?" Amon freute sich tatsächlich sehr über die offenen und mutzusprechenden Worte seines Ritterkameraden. Allein diese Sache bewies schon, dass Yuitora gedanklich sehr viel weiter war als der Sayed vermutlich selbst. Weiterhin war sich der Sayed sicher, dass der Tomoeyasu zukünftig noch eine große Rolle in der Vermittlung spielen würde.
Das Haus, in welchem die beiden Ritter nun waren, kam dem Untoten schon von Anfang an so suspekt vor. Aber augenscheinlich erschien es tatsächlich so, als würde hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen. Was das war, das sollten die beiden Ritter schon sehr bald herausfinden. Die Verbindung der Staubschichten der gesamten Wohnräume einschließlich des Inventars passte nicht mit der Begegnung des Ehepaars zusammen, was sie soeben noch so herzlich begrüßt hatten. Die großen Wandgemälde in der Wohnung schienen die beiden Ritter auch zu beobachten, im wahrsten Sinne des Wortes sogar. Denn noch hatte es keiner von ihnen bemerkt, aber die Augen der Wandgemälde bewegten sich und folgten den beiden auf Schritt und Tritt. Der Daeva behielt diese schlechte Vorahnung als Warnsignal bei. Als Yuitora dann allerdings plötzlich die Türe nicht mehr öffnen konnte und beide eingesperrt waren, musste Amon sofort reagieren. Schließlich war er offiziell der Leiter dieser Quest und damit auch für Yuitoras Sicherheit verwantwortlich.
"Yuitora! Komm sofort zu mir!" Jetzt hatte Amon absolut keine Wahl mehr. Er musste eine Magie anwenden, die ihn als Untoten bei den Runenrittern sicher noch mehr auf das Abstellgleis buxieren würde, aber des Sicherheitswillen her hatte er keine andere Wahl. Er biss sich auf die Unterlippe und sorgte so für ein paar Tröpfchen seines Blutes, welches er auch mit den Händen auffing. Dann konzentrierte er sich. "...Demonic Count: ...Andromalius!" Unmittelbar vor den beiden Runenrittern öffnete sich ein Siegelkreis am Boden, aus dem ein finsterer Strahl bis an die Decke des Hauses schien. Aus den Strahlen zeigten sich zuerst die Arme, dann die Beine, der nackte Körper, der Kopf und anschließend noch die lange, wirklich sehr lange Schlange, welche den nackten Körper bedeckte und dem Dämonen Andromalius als Bekleidung diente. Selbstredend lebte die Schlange. Der Dämon war mittleren Alters und besaß lange, schwarze Haare. "Amon, du hast mich gerufen, mein Junge? Was möchtest du von mir? Und wer ist der nette junge Mann dort bei dir?" Andromalius schaute Yuitora ganz genau an. "Hallo Count Andromalius. Danke, das du meinem Ruf gefolgt und erschienen bist. Bei mir steht Yuitora, wie ich ein ehrbarer Runenritter und ein noch ehrbarer Kamerad und Freund meinerseits." "Aha? hast du also endlich Anschluss gefunden, hsat du also endlich einen Freund finden können, du Bestie des Hochmutes? Ausgestoßen durch die Finsternis zu sein ist nicht leicht wie du weißt. Aber egal, womit kann ich dir helfen?" Im Anschluss an die Frage erklärte Amon seinem Dämon die Gesamtsituation. "Ah, so ist das. Ja, ich denke, da kann ich euch beiden helfen. Das wird nicht lange dauern." Andromalius begann, die Räumlichkeiten mit seiner Schlange ganz genau zu untersuchen und entfernte sich daher etwas von den Beiden. Nun mussten sie ein wenig Geduld mitbringen.
"Ich hoffe, du missbilligst das jetzt nicht, Yuitora. Aber Andromalius ist ein Virtuose darin, Spuren zu lesen und nachzuverfolgen. Egal wie alt sie sind oder wie verblasst sie sein mögen, er wird sie definitiv finden." Nach einer kurzen Wartephase hatten Andromalius tatsächlich etwas gefunden. "Amon, Tora-boy, ich habe etwas gefunden. Eine Blutspur, ziemlich alt und beinahe komplett ausgelöscht. Vielleicht um die 90 Jahre alt. Mir scheint, als wenn dieses Gemäuer ein Kellergeschoss besitzt, aber der Eingang ist verschlossen. Doch die Blutspur führt dort hin." Daraufhin schaute Amon seinen Gildenkameraden entschlossen an. "Und, was meinst du? Untersuchen wir das?" Währenddessen stellte sich der Dämon wieder neben den Tomoeyasu und legte eine Hand auf seine Schulter. Irgendwie schien Andromalius einen Narren an ihm gefressen zu haben...
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Demonic Count: Andromalius TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Beim Pakt mit Andromalius reduziert sich die Stärke des Anwenders während der Beschwörung des Dämons um 1 Level. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Andromalius sieht aus wie ein nackter Mann mittleren Alters, wenn da nicht die Schlange wäre, die sich scheinbar immer in Bewegung um seinen Körper windet und die Funktion von Kleidung zu erfüllen scheint. Solange der Dämon beschworen ist, kann er jede noch so alte Spur lesen und Gerüche folgen, was das Aufspüren von Zielpersonen und Gegenständen deutlich vereinfacht.
Dieses Haus war von Anfang an suspekt. Schon der erste Eindruck ließ nichts gutes vermuten, doch spätestens, als die Tür sich nicht mehr öffnen ließ, gingen alle Alarmglocken beim Tomoeyasu an. Sein Blick schnellte umher, doch außer Amons Stimme war sonst nichts weiteres zu vernehmen. Schnellen Schrittes schreitete er an die Seite seines Kollegen und starrte gespannt auf das Spektakel, welches sich wenige Sekunden später vor einen Augen ereignen sollte. Ein Siegelkreis, der zuerst schwarze Strahlen in die Decke schoss und dann den Blick auf eine sehr komische Gestalt freigab. Ein älterer Mann, dessen Körper einzig und allein von einer Schlange bedeckt wurde. Yuis Gesichtsausdruck veränderte sich nicht merklich, doch innerlich war in ihm eine deutliche Überraschung und leichte Neugier zu verzeichnen. Der Blauhaarige mischte sich in das Gespräch der beiden nicht ein, sondern lauschte nur. Währenddessen waren seine anderen Sinne immernoch darauf fokussiert, zu sehen, ob sich im Haus etwas schlagartig veränderte. Doch gerade konnte er noch nichts vernehmen. Ehe er jedoch einen Schritt machen konnte, sprach Amon ihn auch schon wieder an. “Du hast deine Gründe, solch eine Magie zu nutzen, da bin ich sicher. Auch wenn ich ein wenig daran interessiert bin, wie man an sowas in erster Linie überhaupt herankommt. Ich…” und er schaute in Richtung von Andromalius, der sich aufmachte, um das Haus zu untersuchen. “...gehe nicht davon aus, dass es einfach ist, mit einem Wesen wie diesem einen Pakt zu schließen.” Zugegeben, Yui war kein Experte in dieser Art der Magie. Doch er konnte aus seiner eigenen Erfahrung im Bereich der Take Over sagen, dass es vermutlich irgendeinen Anstoß geben musste, um Kontakt herzustellen, oder?
Es dauerte nicht lange und der komische, alte Mann kehrte zurück. Anscheinend mit guten Neuigkeiten, denn er berichtete von einem alten Kellergeschoss und einer Blutspur. “Auf jeden Fall. Vielleicht finden wir dort unten ja die Ursache.” Sagte er, womit die beiden sich aufmachten und Andromalius folgten, der ihnen den Weg zeigte. Eigentlich war es eh nicht so weit weg, denn der Eingang zum Keller war direkt hinter der großen Treppe, die in den nächsten Stock führte. Ein Bodenluke befand sich genau dort, wo die Treppe einen Knick nach links oben machte und war mit einem rostigen Eisenschloss abgeschlossen. Der Tomoeyasu atmete einmal durch und zückte schließlich sein Schwert. “Die Besitzer werden es mir verzeihen…wenn sie noch leben.” Sagte er und sein linker Arm wurde plötzlich ein Stück dicker. Dann holte er mit seiner Waffe aus und ließ diese einmal kräftig auf das Schloss krachen, welches schließlich in zwei Teile zersprang. “Was auch immer da unten ist, halte dich bereit.” Sagte er und drehte seinen Blick ein weiteres Mal zu Amon, bevor er begann, die hölzerne Leiter hinabzustiegen. Unten war es dunkel. Weder Licht noch gute Luft hatten das Innere dieses Kellers vermutlich seit einer Ewigkeit gesehen, doch genau dafür hatte man doch Lichtlacrima dabei. Yui zückte das kleine Lacrima und leitete einen kleinen Manaimpuls hinein, worauf dieses anfing, zu leuchten und der Gruppe ein wenig Helligkeit zu schenken. Vom ersten Eindruck her sah es aus wie ein verstaubter, alter Keller. Jedoch konnte man durch das Licht nun erkennen, dass in der Mitte des Raumes zwei Stühle standen, auf denen sich zwei…Skelette befanden. Dort, wo auch die Blutspur endete, lagen eine Säge und zwei Küchenmesser herum. “Amon…wir sollten das hier genauer untersu-” Plötzlich erschrak Yuitora, als wäre ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken gelaufen und eine Stimme ertönte im Raum. So laut, dass diese den gesamten Platz für sich einnahm. “Ihr hättet niemals hier reinkommen dürfen.” Eine weibliche Stimme, gefolgt von einer männlichen. “Iiiihr seid verlooooren.” Plötzlich knallte die Bodenluke zu und verschloss ihnen den Ausweg und um die beiden Skelette waberte eine komische, schwarz-grüne Energie. “Bleibt doch zum Essen.” “Wir haben genug für alle” “Macht es euch bequem” “Und bleibt doch noch” “AUF EWIG” Die grüne Energie nahm direkt vor den Skeletten Form an. Es war das Ehepaar von vorhin, doch ihnen fehlten diesmal Hautstückchen, ihre Kleidung war total zerfetzt und freundlich schienen sie absolut nicht.
Strong Arms: Heavy Infantry Soul TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 20 pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: selbst SPEZIELLES: Partial Take Over VORAUSSETZUNGEN: Manaregeneration Level 2, Stärke Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber verwandelt der Anwender seinen Arm in den eines muskulösen Kriegers, wodurch dieser an Muskelmasse zunimmt und von Tätowierungen überzogen wird. Die Stärke des Armes steigt um einen Level. Man kann den Zauber auch auf beide Arme anwenden, es verdoppeln sich dann allerdings die Manakosten.
"Es ist mein großer Traum, dass irgendwann die Untoten auf dieser Welt nicht mehr in diesem schlechten Licht gesehen werden, wie man sie in der heutigen Zeit sieht. Und für diesen Traum bin ich bereit, so vieles aufzugeben." Sprach der Sayed und spielte damit auch direkt auf seine eigene körperliche Verfassung hin, die ihm als Daeva zur Verfügung stand, denn bekanntlich schwäche seine liebenswerte und herzensgute Art ja seine eigenen Fähigkeiten. Dafür, das er so geschwächt war, hatten seine Angriffe auch nur eine weitaus schlechtere Wirkungsweise, was sich auch darin widerspiegelte, dass er sich nur unter starken Schwierigkeiten wirklich darauf konzentrieren konnte, der Gefahr wirklich einher werden zu können. Aber das sollte nicht bedeuten, dass er nicht dennoch mit vollem Elan bei der Sache war. Denn dafür war er bereit, so viel zu geben und gleichermaßen auch so viel zu opfern. Der Erfolg konnte sich wirklich nur dann einsetzen, wenn er bereit war, dafür auch alles zu geben, was in seiner Macht stand und genau das wollte er auch tun.
Yuitoras Interesse, wie man an eine solche Beschwärung überhaupt herankam, war ehrenswert. In der Tat war Amons Kunst eine verlorene Magie, aber dort wo er herkam, war das nicht einmal die Spitze eines Eisberges. "Das lässt sich leicht erklären. Ich komme ursprünglich aus dem Königreich Minstrel und entstamme einer alteingesessenen Beschwörerfamilie, welche zu den direkten Bediensteten des Königshauses stand. Zu meiner Zeit waren die Sayed als wahre Beschwörungsmeister bekannt, es gab kaum eine Beschwörung, die wir nicht kannten. Mein Vater beherrschte mit der Nature Spirit Arc die Natur, meine Mutter war eine Stellarmagierin. Mir wiederum wurde die antike Kunst der Dämonenbeschwörung zuteil." Stellte Amon einmal die Herkunft seiner magischen Befähigung der Beschwörungen mit dr Ars Goetia klar. Er hatte sie also aufgrund seines Geburtsrechtes erhalten, was ja an sich auch völlig legitim gewesen war. Die zweite Frage von Yuitora benatwortete ihm daraufhin aber Andromalius, der daraufhin die Handfläche auf die Schulter des jungen Soldaten legte und die Schlange ein wenig auf seinen Arm zu schlängeln erschien. "Ganz recht, Tora-Boy. Wir Dämonen lassen uns nicht einfach so beschwören, wir haben auch an unseren Beschwörer entsprechende Ansprüche. Im Zweifel könnten wir uns auch gegen unsere Beschwörer stellen und sie ganz einfach töten." Ja, die Kunst der Dämonenbeschwörung war sicherlich keine einfache und noch weniger eine ungefährliche Angelegenheit.
Als die beiden Ritter anschließend in Begleitung vom Count Andromalius in den Keller hinabstiegen, sollte es nicht lange dauern, bis sie auf zwei Skelette am Boden stießen. Was neben der Spur, welche der Dämon gefunden hatte, schon der zweite wirklich komische Zufall gewesen ist. Aber, das erschien wohl das Geheimnis dieser uralten Situation hier zu sein. Dennoch blieb der Sayed misstrauisch und behielt den Keller hier im Blick, der ihm suspekt erschien. "Das ist wie ein altertümliches Verlies hier unten..." Sprach er an, als auch schon wie von Zauberhand die Türöffnung hinter ihnen zuschellte und sie in diesem Raum einsperrte. Und zu allem Überfluss offenbarten sich auch noch zwei geistesähnliche Wesen, welche augenscheinlich keine guten Absichten zeigten. Count Andromalius erkannte die Situation als Dämon als Erster. "So ist das. Ihr seid Poltergeister. Ihr seid die verdorbenen Seelen der Verstorbenen, die ihren Tod auf grausame Weise fanden und ihn nicht akzeptierten. Was wollt ihr? Diese Beiden hier töten?" Der Count stellte sich wie ein Schutzschild vor die beiden Runenritter und nutzte seinen Körper als natürliche Abwehr. "Natürlich. Diejenigen, die es wagen, uns zu suchen, werden der Grausamkeit nicht entfliehen können. Sie werden sterben wie alle Anderen vor ihnen auch." Andromalius erkannte die Poltergeister als Teil der Dämonologie und natürlich wusste er, wie man sie besiegen konnte. Doch Amon wartete nicht, er ergriff zuerst Lilith, den Ruler der Lust, welches über keine Fähigkeiten verfügte und griff die Schemen an, doch der Angriff ging durch sie hindurch.
"Sinnlos. Sie sind Schemen, sie können nur durch elementarbasierende Angriffe verletzt werden. Physische Angriffe sind ansonsten völlig nutzlos gegen ihren schimmmernden Körper. Amon, ich weiß du machst es nicht gerne, aber du musst deine Kräfte jetzt benutzen und den Daeva gezielt herauslassen. Unterdrück deine wahre Natur nicht weiter, zumindest in dieser Situation. Benutz Satan, nur dann kannst du ihnen etwas abverlangen." Dem männlichen Schemen ging das zu langsam, er nutzte seine Kräfte und griff Andromalius an, was den Dämon so unvorbereitet traf, dass es ihn ernsthaft erwischte. Demnach schienen die Poltergeister relativ hohe Kräfte gehabt zu haben. "Ich habe wohl keine Wahl." Der weibliche Schemen lies sich inzwischen eine Geisterklinge in der Hand erscheinen und zeigte damit auf Yuitora. "Heute stirbst du und wirst für immer meins!" Währenddessen rührte sich Amon nicht. Aber, man konnte spüren, das er sich veränderte. Zuerst stand er stock starr da, den Kopf zu Boden gesengt, Lilith fallengelassen. Plötzlich begannen seine Augen rot zu glühen und er erhob den Kopf. Sein Gesichtsausdruck wurde finster und bösartig. "Evil Eye..." Eine Kunst seines Volkes kam zum Vorschein. Yuitora wurde hier und heute Zeuge der wahren Fähigkeiten des Volkes der Daeva. Der männliche Schemen wurde plötzlich in seiner Wahrnehmung beeinflusst, zudem setzte sich in seinem Kopf Schmerz ein. Darüber war er schockiert. Andomalius erklärte. "Tja, ein Dämon steht in der Dämonologie über einem Geist. Und ein Daeva ist ein Wesen der Dunkelheit. Sozusagen die Verkörperung von Chaos, allem Übels und von Leid." Während Amon den männlichen Poltergeist beeinflusste, zog er Satan, den Ruler of Wrath, sein magisches Schwert, was sofort zu glühen anfing, als er es in den Händen hielt. Er machte einen Satz nach Vorne, verpasste dem männlichen Schemen einen Schwertstreich und damit eine deutlich sichtbare Brandwunde am unteren Brustbereich. "Yuitora... Machen wir sie fertig? Gemeinam?" Sprach der Daeva, der sich daraufhin mit dem Kopf zu seinem Kameraden umdrehte und ihm ebenfalls mit seiner nun finsterlichen, ja beinahe schon dämonenhaften Ausstrahlung in die Augen blickte...
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Evil Eye TYP: Volksmagie ELEMENT: Finsternis KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: Diesen Zauber erhalten Daeva gratis zur Charaktererstellung. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Wird dieser Zauber aktiviert, verfärben sich die Iridien der Daeva in einen blutroten Farbton. Schauen sie einem Feind direkt in die Augen, so manipulieren sie dessen allgemeine Wahrnehmung, in dem das Opfer in seinen Empfindungen gestört wird. Durch die Verbindung zum Finsterniselement entfachen sie leichte Übelkeit und leichte Kopfschmerzen. Der Zauber wirkt nur solange der Blickkontakt aufrecht erhalten wird, verlässt man die Reichweite oder unterbricht den Blickkontakt, kann man sich von dem Effekt befreien. Dieser Zauber wirkt effektiv durch die Willenskraft des Anwenders -1 mit einem Maximum von 4. Bei einem Feind mit höherer Willenskraft als der des Anwenders zeigt das Evil Eye keine Wirkung.
Demonic Count: Andromalius TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Beim Pakt mit Andromalius reduziert sich die Stärke des Anwenders während der Beschwörung des Dämons um 1 Level. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Andromalius sieht aus wie ein nackter Mann mittleren Alters, wenn da nicht die Schlange wäre, die sich scheinbar immer in Bewegung um seinen Körper windet und die Funktion von Kleidung zu erfüllen scheint. Solange der Dämon beschworen ist, kann er jede noch so alte Spur lesen und Gerüche folgen, was das Aufspüren von Zielpersonen und Gegenständen deutlich vereinfacht.
Ein nobler Traum, den Amon da hatte. Inwiefern er diesen jedoch verwirklichen konnte, stand in den Sternen. Niemand wusste, ob die Ambition des Daeva eines Tages Realität werden würde. Doch genau dafür waren Träume wohl da, was? Natürlich würde Yui es selbst bevorzugen, wenn solche Vorurteile aus der Welt verschwanden. Wie man am Sayed sah, konnten solche Wesen wie er es mindestens versuchen. Doch…durfte man bei solch einer Unternehmung leider nie vergessen, dass es für eine gute Seele mindestens zehn schlechte gab. Interessiert lauschte der Tomoeyasu schließlich, als sein Begleiter davon erzählte, wie er an so eine Magie überhaupt kam. Eine Familientradition also? Nun, den Hintergrund verstand er, doch das Geschäft mit dämonischen Wesen klang trotz allem ziemlich gefährlich. Hoffentlich würde er sich dabei nicht übernehmen oder eine falsche Entscheidung treffen. Einen Moment lang betrachtete Yuitora den beschworenen Andromalius. Er wirkte nicht so, als würde er sie betrügen wollen, doch seine Worte waren klar: Verscherzte man es sich mit so einem Wesen, würden diese bestimmt nicht mit einem zusammenarbeiten. Ja, verständlich. In einem gewissen Sinne war es nicht anders als bei normalen Leuten. Aber gut, genug davon. Die beiden hatten eine wichtige Aufgabe zu erledigen, denn das Geheimnis dieses Hauses mussten sie immernoch lüften.
Kaum stiegen die beiden in den Keller hinab, eröffnete ihnen sich ein beeindruckendes und gefährliches Schauspiel. Aus den beiden Skeletten steigen zwei Gestalten hervor. Zwei…nicht gerade nett wirkende Gesellen. Andromalius schien mehr über diese Wesen zu wissen. Poltergeister also? Etwas Mitleid hatte der Blauhaarige schon mit ihnen. Immerhin waren das zwei Seelen, denen vermutlich etwas grausames widerfahren war. Man musste sich nur den ganzen Aufzug hier anschauen. Die beiden Skelette auf den Stühlen, die Blutspur…was auch immer hier vonstatten gegangen war, es hatte deutlich spürbare Nachwirkungen hinterlassen. Yui zog sein Schwert, während der Frauengeist mitsamt Klinge auch schon auf ihn zustürmte. Zu seiner Verwunderung hin, trafen die beiden Schwerter jedoch nicht aufeinander, denn ihre Klinge ging einfach durch seine hindurch. Erstaunt wich der Tomoeyasu zurück, als das Geisterschwert ihn an seiner Kleidung streifte und diesesmal einen Schnitt hinterließ. Verwirrend…das Schwert war egal, doch ihm selbst konnte sie wehtun? Keine gute Ausgangslage, doch plötzlich schien Amon etwas vorzuhaben. Seine Augen leuchteten in einem roten Ton zu leuchten, auch das Schwert in seiner Hand begann zu glühen. Er hatte plötzlich eine andere Ausstrahlung, die den Blauhaarigen instinktiv in den Gefahrenmodus wechseln ließ. Zuerst war Yui sich nicht sicher, was genau mit Amon los war, doch als dieser mit ihm sprach, schien es zumindest so zu sein, dass er noch derselbe war. Innerlich war der Tomoeyasu erleichtert, denn einen dritten Feind hätte er echt nicht gebraucht. “Elementbasiert, ja?” Ein schmales Lächeln überkam ihn, als sich zu seiner Linken eine Taschendimension öffnete. Mit seiner Hand griff er in diese und kramte dort kurz herum, bis er schließlich einen Griff erwischte. Aus dieser Dimension zog er ein langes Schwert, ein Katana um genau zu sein. Seine Klinge war in ein leuchtendes gelb gehüllt und Blitze zuckten umher. “Dann los.” Yui stürmte nach vorne, seine Klinge im Anschlag. Erneut wollte der Geist mit ihrem eigenen Schwert nach ihm schlagen, doch dieses Mal traf Klinge auf Klinge. Doch es war mehr als nur das, denn der Geist schrie auf, als würde sein Angriff schmerzen. Yui wich einen kurzen Schritt zurück und streckte seinen Schwertarm aus. Dieser begann plötzlich, an Dicke zu gewinnen und hätte er keine Kleidung an, sähe man die Tattoos, die sich dort bildeten. Er setzte erneut zu einem Schlag an. Ein finaler Schlag, denn hier packte er all seine Wucht hinein und mit einem horizontalen Hieb teilte Yuitora sowohl den Geist in der Hälfte als auch das Skelett, welches an diesen gebunden war. Mit einem markerschütternden Schrei löste die Gestalt sich langsam in kleine Partikel auf und sollte nun hoffentlich niemanden mehr stören.
Requip: Basic TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 5 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Dieser Zauber wird automatisch erlernt, sobald der Requip-Magier die Voraussetzungen erfüllt. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Durch diesen Zauber steht dem Magier eine Taschendimension zur Verfügung, in welcher er Gegenstände aufgewahren kann, die zu seiner Requip-Magie gehören, sowie magische und nicht magische Gegenstände des gleichen Typus wie die seiner Requip-Magien. Über die Taschendimension kann er den Gegenstand direkt zu sich beschwören, im Fall von Rüstungen oder dergleichen schon fertig angelegt, und kann dabei auch einen entsprechenden Gegenstand durch den Neuen austauschen. Die Beschwörung dauert 10 Sekunden minus 1 Sekunde pro Level der Willenskraft.
Weapon of Lightning TYP: Elementarmagie ELEMENT: Blitz KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber kann der Anwender eine Waffe heraufbeschwören, die dem Blitzelement zugeneigt ist. Eine Blitzwaffe wird konstant mit kleinen Blitzen und Funken überzogen und verpasst getroffenen Gegnern zusätzliche Stromschläge, die ihn elektrisieren und kurz ablenken können. Besonders fies: Pariert der Gegner einen Angriff mit einer Waffe aus Metall oder trägt er eine Rüstung, kann er selbst bei abgewehrten Treffern noch einen Stromschlag abbekommen.
Strong Arms: Heavy Infantry Soul TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 20 pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: selbst SPEZIELLES: Partial Take Over VORAUSSETZUNGEN: Manaregeneration Level 2, Stärke Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber verwandelt der Anwender seinen Arm in den eines muskulösen Kriegers, wodurch dieser an Muskelmasse zunimmt und von Tätowierungen überzogen wird. Die Stärke des Armes steigt um einen Level. Man kann den Zauber auch auf beide Arme anwenden, es verdoppeln sich dann allerdings die Manakosten.
Zuletzt von Yuitora am Mo Dez 18, 2023 4:16 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Die jetzt brennende Klinge des Runenritters war bereit, sich der letzten Aufgabe zu stellen. Yuitora hatte sich derweil rigoros um den weiblichen Poltergeist gekümmert, welcher sich durch die Verwendung der Klinge seines Kameraden letztendlich aufgelöst hatte. Und damit war auch das Medium des Fluches vom Poltergeist, nämlich das verlassene Skelett auf dem Stuhl hier in diesem Keller, endlich befreit. Es war schon eine Schande, das es letztendlich Situationen geben musste, in denen die Toten nicht sorgsam ruhen konnten. In denen sie sich selbst nicht beherrschen konnten, weil sie von Rachegefühlen, von Schuld oder von Ängsten geplagt und heimgesucht wurden. Das war verdammt schwierig und das war auch offenkundig sehr problematisch. Denn für den Sayed war dies auch auf lange Sicht hinweg immer noch etwas, was er gerne zu verhindern versuchen würde, es aber natürlich nicht konnte. Er konnte schließlich die Zeit nicht manipulieren. Für den Moment aber konnte er etwas tun. Nämlich auch den zweiten Poltergeist endlich befreien. Die Seele musste endlich ruhen und endlich hinabfahren ins Totenreich. Mehr als das war ihm nun nicht mehr wichtig. Um wenigsten jetzt noch etwas für diese verstorbene Seele tun zu können. Schließlich fühlte er es, schließlich war er selbst ein Daeva, schließlich war er selbst bereits verstorben.
Andromalius war verwundet und konnte selbst natürlich nicht mehr aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen. Er konnte aber sehr wohl noch mit Worten und mit seinem klugen Kopf agieren, um zumindest passiv für bestimmte Wortergreifungen zu sorgen. Denn damit würde er es zumindest handhaben, dass der Erfolg seines Schützlinges Amon sehr viel näher rücken konnte. Und genau das war doch auch ein Anliegen einer Beschwörung, nämlich das derjenige, der sich um alles kümmerte, auch die letztendliche Unterstützung seiner beschworenen Kreturen erhielt. Und Amon war ja bekanntlich auch kein schlechtes Wesen. Geradewegs seine Einstellung trotz seiner Realität als Daeva gab ihm diese Sympathie auf Seiten seiner Dämonen der Ars Goetia. Als der Daeva also nun den Blickkontakt mit dem Evil Eye gelöst und den männlichen Geist verwundet hatte, deutete er mit seiner glühenden Klinge Satan auf den Schemen. "Deine Seele wird befreit werden. Du sollst endlich in Frieden ruhen können." Doch der Schemen ergriff die Initiative und griff wiederum den Sayed an. Doch Amon schaffte es, diesen Angriff zu blocken und mit Satan für eine weitere Verbrennung seines schemenhaften Körpers zu sorgen. Ein Grinsen zeigte sich im Gesicht des Daeva, als er dann mit einem Mal auf seinen gesiterhaften Gegner zustürmte und zu einem zerstörerischem Schwertstreich ausholte. Er führte die Klinge mit einem einzigen Streich durch den Körper des Schemen und zerteilte ihn in der Mitte, in dem die Klinge einmal von oben nach unten hin durch diesen hindurchführte. Mit entsetztem Ausdruck in den Augen lies der Schemen sein Schwert fallen und löste sich in Luft auf. Gleiches galt für sein Medium, das zweite auf dem Stuhl befindliche Skelett, welches sich nun ebenfalls in Staub aufgelöst hatte. Daraufhin atmete Amon dreimal tief aus, fing sich wieder, steckte Satan weg und hob auch Lilith vom Boden auf, um auch dieses Schwert wieder wegzustecken. "Ich habt es geschafft, Ritter. Seht, die Tür öffnet sich wieder. Es wird Zeit für euch, zu gehen." Sprach Andromalius, während er sich nun auch auflöste, um sich wieder erholen zu können. Der Schwarzhaarige Untote nickte und bedankte sich so bei seinem Dämon.
Als die beiden Runenritter schlussendlich das Gebäude verlassen hatten, löste sich auch eine von den Schemen auferlegte Illusion auf. Und das einstige Wohnhaus wandelte sich in eine verfallene, zerstörte und verlassene Ruine. Ein Schild, auf dem etwas geschrieben stand, weis darauf hin, was hier einst wirklich gewesen ist.
"Eine verlassene okkultistische Stätte, in der vor 400 Jahren grausame Rituale durchgeführt wurden, zu deren Zweck ein altes, freundliches Ehepaar durch ein Opfer den Tod fanden. Seelen leben, Seelen glauben, aber Seelen vergessen niemals."
Als der Sayed dieses Schild der Erinnerung erblickte, musste er lächeln. Vielleicht war es für diese Seelen ja endlich soweit gewesen, dass der Tag ihrer Erlösung endlich gekommen war. "Hey, Yui. Danke für deine Unterstützung heute. Hier, sieh mal. Vielleicht haben wir die Seelen der Menschen endlich befreien können. Vielleicht haben sie endlich Ruhe." Mit diesen freundlichen Gedanken erging es dem Daeva auch gleich viel besser, immerhin konnte er sich vor Augen halten, dass die beiden Runenritter endlich en Fluch von zwei verdorbenen Seelen hatten nehmen können. Somit konnten sie sich auch mit Erfolg aufmachen in Richtung Heimat. Als sie diesen Ort gemeinsam verließen, bließ ihnen ein warmer Westwind entgegen. Die Wolken veränderten sich, so als wenn die Seelen des alten Ehepaaren ihnen noch etwas zum Abschied sagen wollten...
"Wir danken euch, Yuitora und Amon."
- Quest Gespensterjagd: FIN -
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Demonic Count: Andromalius TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Beim Pakt mit Andromalius reduziert sich die Stärke des Anwenders während der Beschwörung des Dämons um 1 Level. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Andromalius sieht aus wie ein nackter Mann mittleren Alters, wenn da nicht die Schlange wäre, die sich scheinbar immer in Bewegung um seinen Körper windet und die Funktion von Kleidung zu erfüllen scheint. Solange der Dämon beschworen ist, kann er jede noch so alte Spur lesen und Gerüche folgen, was das Aufspüren von Zielpersonen und Gegenständen deutlich vereinfacht.
» Crocus Lotus Mo Nov 18, 2024 11:17 pm von Sirviente
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