Ortsname: Kleiner Bauernhof Art: Gebäude mit Freiraum Spezielles: --- Beschreibung:
Ein kleiner Bauernhof, der schon seit Ewigkeiten kurz vor Crocus angesiedelt ist. Schon seit Generationen versorgt die Familie, die hier lebt Crocus mit frischen Waren wie Fleisch und Feldfrüchte, aber auch für ihre frischen Brote ist der Ort bekannt, die Laibe werden aus dem Mehl hergestellt, welches aus dem Getreide gewonnen wird, welches hier angebaut ist. Gerne sind hier Gäste gesehen, die sich nicht nur den Hof anschauen dürfen, sondern auch gerne die Waren direkt vom Erzeuger kaufen können, aber nicht nur dass, der Bauernhif hat sogar ein kleines Gasthaus in dem man Speisen und übernachten kann. Der derzeitige Leider des Bauernhofes heißt Bob und ist für sein gutes Aussehen bekannt und besonders bei der Damenwelt beliebt.
Lange war der Ritt nicht, denn der Bauernhof, auf dem sie dem Bauern wohl zur Hand gehen mussten, war nicht weit von der Stadt Crocus entfernt, auf dem Pferd Bellini brauchten die beiden Daeva nicht länger als eine Stunde, die jedoch ein bisschen länger dauerte, da die Dame nämlich noch einen Zwischenstopp bei ihrem Arzt einlegte, sie brauchte wieder etwas von dem guten Desinfektionsmittel, ihres war nämlich abgelaufen. „Es riecht nach Kuh…“ Gut, ihr Pferd roch jetzt auch nicht nach Rosen, aber der Geruch der Bauerntiere irritierte die Dame doch ein ganz kleines bisschen. Sie war es einfach nicht mehr gewohnt. „Müssen wir nun wirklich nur auf einem Feld arbeiten, oder gibt es hier noch etwas anderes, was wir tun müssen?“ Ja, ganz glauben wollte Chezarina es nicht, dass die beiden Rune Knights nur auf dem Feld arbeiten sollten, denn dazu waren definitiv andere Gilden da, Rune Knights kümmerten sich da doch eher um ein paar andere Sachen. Aber Amon war nun einmal Amon, gerne hielt er mal Informationen zurück, auch wenn diese sicherlich Chezarina eher dazu bringen würden, freiwillig zu arbeiten, als nur simple Feldarbeit. „Wir sollten vielleicht mal nach dem Besitzer hier schauen, ich vermute doch, dass der uns braucht oder? Ich hab ja keine Akten zur Quest bekommen, du müsstest mich also bitte einmal aufklären, wen wir suchen müssen, ja?“ Mit diesen Worten führte Chezarina Bellini an den Rand des Einganges des Bauernhofes, so dass sie ein wenig grasen konnte. Die Daeva selber stiegt vorsichtig von ihrer Stute ab und hielt ihren Partner die Hand hin, so dass er ihr folgen konnte. „Gehst du voran? Du kannst besser mit Menschen sprechen als ich. Ich muss schauen, ob ich Bellini hier irgendwo unter kriege.“ Ja, sie konnte ihr Pferd ja wohl schlecht überall mit hinnehmen. „Und nochmal. Warum fragst du mich nach Eifersucht?“
Es stellte sich die Frage, aus welchem Grund würde man zwei Runenritter denn bitte auf einen Bauernhof schicken, um dort Feldarbeit zu betreiben? Nun, natürlich aus überhaupt keinen Grund. Aber der Sayed war nun einmal nicht der Sayed, wenn er nicht eine kleine Genugtuung darin sehen würde, wenn er Chezarina ein ganz kleines bisschen an der Nase herumführte. Aber man musste es ihm ja auch lassen, er hatte als Daeva des Hochmutes nun auch einmal einen gewissen Hang zu so etwas. Nicht, dass er dies mit Absicht tun würde, aber er kam eben deutlich leichter auf die Idee, sich genau darum zu kümmern, als wenn es die Situation in einem anderen Moment nicht hergeben würde. Dahingehend versuchte er also immer wieder, den passenden Moment dafür zu erwischen, seine Mitbewohnerin und Runenritterkameradin Chezarina aufs Glatteis zu führen. Letztendlich steckte da aber auch noch ein weiteres Motiv hinter, nänlich das der Schadenfreude. Amon begeisterte sich einfach jedes Mal aufs Neue daran, wenn die Allessandrini sich einen Kopf darum machte, warum etwas gerade in dieserlei Hinsicht geschehen müsste. Wenn es sich dabei nicht nur um ein notwendiges Übel handelte, dann hätte es wohl ganz einfach auch ignoriert werden können, so jedenfalls stellte sich der Sayed ein ums andere Mal den mögichen Gedankengang seiner Ritterkameradin vor. Schlussendlich war sie ja immerhin auch die Daeva der Faulheit und wenn man eine Todsünde repräsentierte, dann musste man das eben auch aus voller Überzeugung machen. Ganz so, wie es der Ritter des Hochmutes selbst tat, nicht wahr?
"Jetzt hab dich mal nicht so, du faule Nuss. Du kannst dich auch immer noch dann erholen, wenn wir wir mit der Arbeit am heutigen Tag fertig sind. Und jetzt hör auf, dich zu beschweren, ansonsten nutze ich meine Macht und färbe deine Haare, bis sie grünlich schimmern wie der Neid. Au, na das war doch mal eine ziemlich interessante, wenn auch überhaupt nicht ernst gemeinte Drohung vom Daeva des Hochmutes. Selbstverständlich würde er soetwas natürlich nicht unternehmen, aber er wollte auch zeigen, dass es ihm heute durchaus ernst war mit diesem Auftrag und auch, dass er Chezarina schon sehr gerne dabei hätte. "Warum ich dich das frage? Eifersucht ist eine hohe Form des Neides. Wie du weißt, leuchtet auch der Schimmer des Neides innerhalb meiner Seele. Zu meinem Leidwesen personifiziere ich ja gleich zwei Sündenmerkmale und nicht nur eines." Während sie miteinander sprachen, machten sie sich unmittelbar bereit für die Abreise auf Bellini.
Der Schwarzhaarige erlaubte sich seinen kleinen Scherz noch die gesamte Zeit der Anreise über. Denn er sprach natürlich unentwegt davon, wie die beiden sich wohl in der Feldarbeit so anstellen würden und was es da zu beachten galt. Aber um dem Ganzen noch die ordentliche Portion Glaubwürdigkeit zu verabreichen, sprach Amon sogar davon, was er selbst unternehmen müsse, damit sein gepflegtes Bild vom Schönling nicht durch den ganzen Dreck ruiniert werden würde. - Ganz wie es sich für den Hochmut gehörte. Aber als die beiden dann so langsam auf dem kleinen Bauernhof ankamen, dem Ort ihres Auftrages, da lag es an Amon, nun endlich einmal Licht ins Dunkel zu bringen. "Cheese, du machst dir viel zu viele Gedanken. Mach dir doch keine Sorgen. Wir sind zwar alles, aber sicherlich keine Feldarbeiter. Wir sind königliche Ritter, vergiss das nicht." So ganz nebenbei half der Sayed der Blauhaarigen auch noch dabei, von Bellini abzusteigen, ehe er sich langsamen Schrittes zu dem Ort aufmachte, der ihm beschrieben worden war, eines Haus am äußeren Ende des großen Hofes. "Neid gehört zum Hochmut mit dazu." Antwortete er letztendlich kryptisch und vielsagend auf die Frage, die er von Chezarina noch gestellt bekam. Aber was das denn bloß zu bedeuten hatte?
Leicht seufzte die Daeva, es machte einfach keinen Sinn mit ihrem Partner zu zanken, am Ende hatte er doch eh das letzte Wort und sie hatte definitiv nicht die Ausdauer sich dagegen zu wehren. Viel wichtiger war da doch noch immer die Quest, welche die beiden zusammen erledigen sollten. Sie waren doch keine Kuhschubser, wenn es darum ging, einen Bauern, beim arbeiten zu helfen, warum wurde da keine andere Gilde gefragt? Die Rune Knights waren für so etwas doch eigentlich eher nicht gedacht, aber naja was sollte es schon? Die Quests, welche die Dame bestritt, waren doch so oder so alle ziemlich eigenartig. „Ich beschwere mich nicht, ich hinterfrage nur.“ Ruhig war die Stimme der Daeva. „Und was dein Daevaproblem angeht, dass lässt sich nicht ändern. Ich kann mich nicht ändern und du auch nicht. Wir können unsere Probleme nur unterdrücken und davon ab bin ich nicht nur die Faulheit. Aber das tut im Moment nichts zur Sache.“ Noch immer war ihr Stimme recht ruhig. Chezarina mochte es nicht, wenn man über diese Sachen in der Öffentlichkeit sprach, denn sie mochte es nicht, wenn jeder wusste, was sie war. Es reichte, dass sie als faule Elbe galt, das reichte schon aus. Dass sie eine Untote war, das ging niemanden etwas an, nur ihr Partner durfte das wissen und auch nur er, weil er das selbe Problem hatte. Aber andere, die mussten dass nun wirklich nicht wissen. Aber egal, leicht schüttelte sie ihren Kopf, dann blickte sie sich kurz um. Ihr Pferd stand brav auf der Wiese am Eingang und graste etwas, andere Pferde, die sich auf einer Koppel vor ihrem Tier standen, beobachteten es. Beim direkten Vergleich sah man, dass ihr Tier einer ganz anderen Rasse angehörte, denn Bellini war viel schlanker als die Tiere des Bauernhofes, aber nicht nur das, sondern sie war auch kleiner. „Zum Hochmut gehört der Fall, du Nase. Keine Ahnung, Amon.“ Kurz antwortete Cheza ihm etwas schnippisch.
Dann blickte sie in Richtung des Stalles, aus dem der deutliche Geruch von Tieren strömte, dort waren wohl die Schweine untergebracht, hinter ihnen war eine große Wiese auf der Kühe grasten und etwas weiter entfernt waren die Felder des Bauern zu sehen. Dort sollten sie wohl arbeiten, warum auch immer Rune Knights dafür gebraucht wurden. Oder auch nicht, denn Amon kam endlich mit der Wahrheit um die Ecke, sie mussten wohl doch nicht auf dem Feld arbeiten. Aber was mussten sie denn dann sonst tun? ‚Guten Tag.‘ Eine Stimme kam aus der Richtung der Scheune. Kurz zuckte die Daeva zusammen, denn sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie plötzlich von der Seite angesprochen worden war. ‚Ihr kommt doch sicher von den Rune Knights, nicht?‘ Kurz nickte Chezarina. Der Mann, dem die Stimme gehörte, war wohl der Bauer des Hofes. Er war großgewachsen und für so manche Person wohl recht hübsch anzuschauen, zumindest für einen Kerl, der mit Stroh und Schmutz bedeckt ist und nach Tier roch. „Guten Tag. Genau, wir wurden von unserer Gilde hier her geschickt und sollen ihnen wohl bei einem Problem helfen. Ich bin Chezarina Benevenuto Alexandrini und mein Partner hier heißt Amon Sayed.“ Kurz verbeugte die Daeva sich höflich. ‚Ich bin Bob, Bob der Bauer und ja, ich habe ein Problem, dieses würde ich aber gerne drinnen mit euch bereden.‘ Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg in sein Bauernheim, Chezarina wiederum nahm ihren Partner an der Hand und zog ihn mit, immerhin hatten sie ja noch etwas zu tun. Aber was das wohl war, das wusste sie noch nicht.
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