Typ: Landstrich | Freiraum Besitzer: --- Beschreibung: Ein Ort inmitten der Wüste in West-Fiore der hier keineswegs hingehört. Dieser Landstrich beherbergt einen dichten Wald mit allerlei Wildwuchs und Gestrüpp, wodurch ein Durchschreiten des Landstrichs kaum möglich zu sein scheint. Dieser Wald beherbergt auch eine Oase im Zentrum, die wiederum diverse Wildtiere anlockt und das Areal daher grundsätzlich sehr gefährlich macht. Weder vom Bewuchs noch sonst wie passt dieser Wald in das umliegende Gebiet der Wüste, weswegen eine natürliche Entstehung stark angezweifelt werden kann.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
"Sprechen" ~ "Denken"
Theme - Fight Theme
Dastan Der Dastman
Anmeldedatum : 13.01.24 Anzahl der Beiträge : 324 Ort : Aloe Town
Aeryn konnte es nicht sehen, da sie hinter Dastan stand, doch als sie sich verteidigte und meinte, sie sei nicht unschuldig, verzog er ungläubig lächelnd das Gesicht. Wer’s glaubt! Dastan hatte wirklich ein feines Gespür für die Damen, die sein Interesse geweckt hatten und Aeryn wirkte total unschuldig. Seine Worte reichten und sie begann zu stammeln, ein Blick von ihm und sie lief rot an. Doch das war es, was ihn irgendwie total anzog. Er mochte es, dass sie so niedlich und dadurch so liebenswert war. Und obwohl sie einander noch kaum kannten, machte es schon jetzt Spaß, sich mit ihr zu kabbeln. Sie wirkte immer so selbstbewusst und wie auf dem hohen Ross, wenn sie kontra gab. Aber in Wirklichkeit machte sie es nur noch schlimmer! Während Dastan kurz seinen Hund kraulte, da der Abschied schon jetzt schmerzte, schloss Aeryn ihre Zimmertür ab. Und dann gestand sie es tatsächlich ein: Dieses hässliche Kissen mit dem T-Shirt und den grünen Stofffetzen sollte er sein?! Seine Kissen-Version? Das war ja beinahe eine Frechheit. Er erhob sich wieder aus seiner Hocke, da er Bono genug gekuschelt hatte und stemmte triumphierend grinsend die Hände in die Seiten. „Dann gibst du es zu? Du hast mich nur einmal gesehen und schon fertigst du ein Kissen nach meinem Vorbild an, mit dem du kuschelst?“, schmunzelte er, wenngleich er ein eigenartiges Ziehen verspürte. Verrückte Frauen. Diese Sorte des anderen Geschlechts machte ihm echt eine Heidenangst. Und dann behauptete sie auch noch, das blöde Kissen habe sie schneller ins Bett gekriegt, als er. Erstmals schwand sein Lächeln und wich einem eher irritierten Blick. „Was redest du denn da, Aeryn? Warum sollte ich dich nach nur einem Treffen ins Bett kriegen wollen?“, fragte er sie ein wenig perplex. Dann setzte er zum Gehen an, um zu ihr aufzuschließen und neben ihr her zu gehen. „Du musst nicht solche Reden schwingen. Als ich sagte, dass ich dich gerne einladen würde, meinte ich damit ein Date, um dich besser kennenzulernen. Ich finde dich wunderschön, aber das waren dabei nicht meine Hintergedanken. Oder habe ich dir diesen Eindruck vermittelt?“, fragte er sie und sah sie dabei ernst an.
Die Stimmung war ein wenig eigenartig unangenehm geworden, denn Dastan war total verwirrt. Hatte er sich bei Aeryn echt so verschätzt? Plötzlich war er nicht mehr sicher, ob sie vielleicht doch eher auf etwas Lockeres aus war. Das wäre natürlich nicht verwerflich, aber enttäuschend für ihn. Zugegeben, Dastan ließ meist nichts anbrennen, wenn die Fronten geklärt waren, aber sobald eine Dame sein Interesse auf tieferer Ebene geweckt hatte, wollte er nichts überstürzen. Es wäre schade, wenn Aeryn sich nichts aus einer Bindung machen würde. Vielleicht sollte er das zeitnah abklären, bevor er sich noch total verliebte und danach wieder besoffen in irgendeiner Kneipe abstürzte. Nicht schon wieder.. Beim letzten Mal hatte er sich beide Schultern geprellt und ein Nagel war in seinem Fuß gesteckt. Und er wusste bis heute nicht, was passiert war. „Hier links“, brach er irgendwann die Stille. „Ich bin gleich wieder da“, versicherte er Aeryn lächelnd, als er mit Bono den Hof von Ravis betrat und den Hund abgab.
Dann konnte es losgehen! Alles Nötige war gepackt, die Wasservorräte hoffentlich ausreichend und die Abenteuerlust stieg und stieg. Wenn nun auch die Stimmung wieder lockerer wurde, wäre doch alles perfekt? Ein prüfender Blick zu Aeryn. Hm, nein. Es war der falsche Zeitpunkt zu fragen, ob sie nur auf Freundschaft Plus aus war.
Wie sollte sie nur den ganzen Auftrag über durchhalten? Die junge Mahaf wusste es einfach nicht. Selbst wenn Dastan es nicht darauf anlegte, machte er sie völlig verrückt. Wenn sie selbst so darüber nachdachte, dann war die ganze Sache mit dem Kissen echt bescheuert und erst jetzt realisierte Aeryn, was für ein eigenartiges Bild sie damit erzeugt haben muss. Er musste sie doch nun für eine verrückte Schrulle halten, die nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Am liebsten würde die blauhaarige Schönheit vor Scham einfach im Boden versinken und nie wieder auftauchen, denn all das überforderte sie wirklich maßlos. Doch überraschenderweise ging Dastan mit der Kissensache doch sehr entspannt und allen voran amüsiert um, was ihr zwar etwas Scham ersparte, ihr aber dadurch nicht weniger peinlich wurde. „J-ja, wo-womöglich“, bestätigte sie seine Frage daher zurückhaltend.
Die unschuldige Aeryn hatte dann aber einen wunden Punkt beim Karimi erwischt, denn erstmal verlor dieser sein Lächeln und wirkte sichtlich verwirrt. Die ganze Sache mit dem Bett hatte ihn also auf eine Art und Weise erwischt, wie es die allermeisten Typen eben nicht erwischte. Dastan war ja nun nicht der erste Mann, der ihr gegenüber Interesse signalisierte und wann immer Aeryn dachte, da könnte etwas draus werden, stellte sich heraus, wie oberflächlich und körperlich bezogen das Interesse doch stets war. Die Mahaf hatte absolut kein Händchen für Männer und das lag allen voran natürlich auch an ihrer mangelnden Erfahrung, aber eben auch daran, dass Menschenkenntnis nicht zwingend ihre Stärke war. Erneut blickte Aeryn über die Schulter und ihre Seelenspiegel trafen die Iriden des Kriegers, der sich dadurch natürlich nicht ganz wohl fühlte. „Weil das bisher alle wollten“, sprach sie und die Enttäuschung lag sichtbar in ihren Augen.
Sie sah wieder nach vorn und stolzierte weiter, doch holte der Karimi auf und ging nun neben ihr her. „Hast du nicht, sei unbesorgt“, versicherte sie dem Krieger hinsichtlich seines eventuellen Eindruckes. „Versteh mich nicht falsch, Dastan“, sprach Aeryn daraufhin, doch sah sie ihn nicht an. „Du bist ein toller Mann…sonst hätte ich kein Kissen von dir…gebaut…“, hüstelte sie, war ihr das Ding mit dem Kissen immer noch unangenehm. „Es ist schön zu hören, dass du mich besser kennenlernen möchtest, und ich möchte dir hinsichtlich deiner Absichten auch glauben“, sprach sie weiter. Insgeheim war Aeryn wirklich sehr einsam, denn sie hatte keine Freunde, weder im Privatleben noch in der Gilde. Sie hatte ja nicht einmal eine richtige Familie, kannte ihre Eltern nicht. Ihr Onkel finanzierte ihr zwar den Lebensunterhalt, doch war auch er fortgegangen. Sie hatte einfach niemanden und sie wollte niemanden, der nur an ihrem Körper interessiert war. Sie wollte etwas für die Seele, für sich.
Mit seltsamer Stimmung ging es schlussendlich zu Ravis und Bono wurde in gute Hände gegeben, während die beiden Magier dann mit gepackten Vorräten endlich losziehen konnten. Ihr Ziel war ein Waldgebiet inmitten der Wüste, wo eigentlich kein Waldgebiet hätte entstehen dürfen. Die ganze Angelegenheit war allein deshalb schon seltsam, aber die verschwundenen Personen waren selbstredend der Hauptgrund für ihren Aufbruch in dieses Areal. Es war still zwischen den beiden Magiern, die sich für ihre Reise extra Kamele ausgeliehen hatten, damit sie den weiten Weg nicht zu Fuß zurücklegen mussten. Es war heiß und die Sonne brannte, doch daran störte sich die Mahaf als Wüstentochter keineswegs. Sie schwitzte nicht, brauchte keine elendig vielen Liter Wasser, denn sie war mit der Wüste und ihren Tücken aufgewachsen. Gut eine halbe Stunde verging, in welcher die beiden Magier nicht miteinander sprachen, doch das schlechte Gewissen plagte die Mahaf, wie ein Nagel im Fuß, nachdem man besoffen in einer Kneipe abstürzte. Aeryn holte tief Luft und sah seitlich herüber zu Dastan, der auf dem Kamel eine gute Figur machte.
„Es tut mir leid wegen vorhin, Dastan“, sprach sie ihn also an und schenkte ihm kurz ein liebliches Lächeln, ehe sie traurig nach vorn sah. „Ich darf nicht direkt an dir zweifeln, nur weil ich bisher kein Glück hatte“, stellte sie also für sie Beide fest. Ob sie es ihm beichten sollte? Denken konnte er es sich ohnehin schon, ganz sicher. „Es ist nur…ich…ich“, begann sie stammeln und natürlich lief sie wieder hochrot an. „Ich mag dich sehr. Von Beginn an“, posaunte sie raus und kniff die Augen zu. Das war peinlich, sehr peinlich, so verflucht peinlich. „Ich möchte nur nicht…“, fing sie an und ließ die Schultern hängen. „…irgendeine sein, verstehst du?“
Dastan seufzte, als die Anspannung von ihm abgefallen war und er die Gründe für ihre eigenartige Haltung nun auf einen Schlag verstand. Er konnte es durchaus nachvollziehen, denn auch er selbst, der eigentlich immer eine feste Beziehung suchte und unerschütterliche Moralvorstellungen von einer Verbindung auf Lebenszeit hatte, kannte seine schwachen Momente - zuletzt bei Lyn. Dastan war noch nie ein Kind von Traurigkeit gewesen. In den Zeiten, in welchen er Single war, nutzte er die Gelegenheiten, die sich boten, durchaus. Das bedeutete nicht, dass er alles nagelte, was nicht bei drei auf dem Baum war. Keineswegs, denn Dastan hatte Ansprüche und wollte schöne, adrette und gepflegte Frauen. Und es musste klar sein, dass nichts Großartiges außer einer gemeinsamen Nacht dabei raus kommen würde. Er war kein Herzensbrecher, der einer Frau das Blaue vom Himmel erzählte, um sie von einer Liebesnacht zu überzeugen. Doch diese Typen gab es, das war nun einmal so. Viele seiner Kameraden in Iron Maxim waren so und bei solchen Kerlen wollte Dastan Aeryn nicht sehen. Also nickte er verstehend, die Miene ernst. „Ja, das glaube ich dir“
Als er neben ihr angekommen war und fragte, ob er ihr etwa diesen Eindruck vermittelt hatte, verneinte sie das zum Glück. Stolz grinste er, als sie ihn als tollen Mann bezeichnete, doch er prustete schon wieder los und lachte, als sie zugab, das Kissen von ihm gebaut zu haben. War das nun unendlich süß oder total verrückt? Aeryn entpuppte sich doch nicht hoffentlich als besitzergreifende Klette? Oder war sie die liebevollste Frau, die man sich wünschen konnte? „Das ist alles wirklich nicht so kompliziert“, versicherte er ihr grinsend. „Wir lernen uns einfach kennen. Wir man sich eben kennenlernt“ Dass das für Dastan viel selbstverständlicher war, als für Aeryn, ahnte der Karimi nicht. Im Gegensatz zu ihr hatte er Kameraden, Freunde und Familie im Rücken, die ihm Halt gaben. Doch trotz der Versuche, die Wogen zu glätten, waren die Stimmung und die Euphorie ziemlich gekippt. Die Sache lag wohl beiden noch im Magen.
Als Bono weg war und Dastan stattdessen ein Kamel vorgesetzt bekam, rieb er sich ein wenig irritiert den Nacken. „Äh.. weißt du, in Iron Maxim haben wir sämtliche Märsche ohne Reittiere bewältigt“, erklärte er bedröppelt und beobachtete, wie das Kamel irgendetwas gelangweilt vor sich hin kaute. „Aber gut, du wirst schon deine Gründe dafür haben“, meinte er schließlich und rang sich zu einem Lächeln durch, doch die Verwunderung stand ihm nach wie vor ins Gesicht geschrieben. Also sattelte er auf und saß das erste Mal in seinem Leben auf einem Kamel.
Eine halbe Stunde war es still zwischen ihnen. Das lag aber hauptsächlich daran, dass Dastan erst mal auf sein Leben klar kommen musste, seit er auf diesem Kamel hockte. Das Ding schaukelte, aber er hatte den Dreh langsam raus und machte sich richtig gut auf Miles dem Kamel. Ja, er hatte ihm bereits einen Namen gegeben. Und Aeryns auch. Sie wusste es nur noch nicht. Doch diese meldete sich plötzlich zu Wort und entschuldigte sich sogar beim Karimi. Dieser blickte überrascht zu ihr und hörte ihr zu, woraufhin er sie anlächelte. „Mach dir nicht so viele Sorgen, Aeryn“, versuchte er sie zu beruhigen, doch sie hatte noch etwas zu sagen. Dabei weiteten sich seine smaragdgrünen Augen. Sie mag ihn sehr?! Wusste er es doch. Sie war total verrückt nach ihm. „Klar tust du das, ich bin ja auch ein toller Mann“, lachte er und zwinkerte ihr zu. Ihr brauchte doch nichts vor ihm peinlich sein! Doch das war noch immer nicht alles. Sie will nicht irgendeine sein. Die Gesichtszüge entglitten Dastan erneut. Sie wollte also sichergehen, dass er sich nur auf sie allein einließ? Das war ja wohl klar! Aber.. von wann an? Jetzt gleich? Dastan konnte nicht leugnen, dass sein Herz ein wenig höher schlug, wenn er an Aeryn dachte und er fand sie nicht nur wunderschön, sondern auch liebenswert und interessant. Und doch mussten sie einander erst einmal kennenlernen. Wie sollte er sich schon jetzt auf eine Fremde einlassen? Verstand sie das? „Es ist doch so, Aeryn. Nicht irgendeine zu sein, das ist ein Gefühl, welches von dir kommen muss und nicht erst durch eine andere Person hervorgerufen werden sollte“, begann er. „In dem Moment, in welchem ich dich eingeladen habe, mit mir auszugehen, warst du zumindest für mich nicht mehr nur irgendeine. Aber weder kannst du dich bereits jetzt voll und ganz auf mich einlassen, noch kann ich das bei dir. Du bist nicht die einzige, die unschöne Erfahrungen gemacht hat“, erklärte er ihr und lächelte sie dann warmherzig an. „Wir sind jetzt zusammen hier und erleben bestimmt etwas Spannendes. Und dann möchte ich dich endlich einladen. Lass uns doch einfach herausfinden, wohin das führt?“, bat er sie aufrichtig und hoffte, dass sie seinen Standpunkt verstand.
„Ich glaube, mein Kamel ist besser als deins. Irgendwie ist Miles schneller als dein Finley!“, lachte er nach einer Weile.
Die Situation zwischen den beiden Crimson Sphynx Magiern war ein wenig angespannt, aber das lag daran, das Aeryn einfach keinerlei Erfahrungen mit Männer hatte. Sie hatte in ihrem Leben ja noch nicht einmal einen Mann geküsst, geschweige denn war da mehr gelaufen, aber ständig geriet sie an Kerle, die ihr einfach nur an die Wäsche wollten und sich völlig daneben benahmen. Sie unterstellte Dastan keineswegs solch ein Verhalten, denn bisher hatte sie ihn als aufrichtigen und guten Mann kennengelernt und wollte diesen Eindruck natürlich auch beibehalten. Immerhin verstand der Karimi, weswegen sie sich zu so etwas hatte verleiten lassen, doch konnte sie nun deutlich spürbar aufatmen. „Einfach kennenlernen…wie man sich kennenlernt“, wiederholte sie die Worte des attraktiven Kriegers, der ihr halt auch echt gut gefiel. „Das klingt sehr schön“, lächelte sie zufrieden und glücklicherweise konnten die Wogen geglättet werden. Zumindest wenn es nach der Mahaf ging, stand nichts mehr zwischen ihnen, aber natürlich hallte die Sache noch ein wenig nach.
Sie hatten Bono nun zu Ravis gebracht und Aeryn hatte sich um Kamele gekümmert, doch offenbar wusste der Krieger nicht so recht, wieso er auf einem reiten sollte. Stattdessen erzählte er von den Fußmärschen, die man als Krieger von Iron Maxim so bestreiten musste. „Die Wüste ist voller Tücken“, entgegnete Aeryn lächelnd. „Und der größte Feind eines Kriegers ist die Dehydration. Ein langer Fußmarsch würde dich womöglich schwächen und vor Ort brauchen wir all deine Kraft“, argumentierte die Mahaf weiter, es durchaus ernstmeinend. „Und außerdem habe ich eine Prinzessin noch nie laufen gesehen“, kicherte sie amüsiert, auch wenn dem Krieger noch immer die Verwunderung ins Gesicht geschrieben stand. An die gängigen Methoden der Wüstenmagier würde er sich mit der Zeit schon gewöhnen, davon war sie felsenfest überzeugt. Dann wurde losgeritten und Stille kehrte ein, ehe diese durch Aeryn gebrochen wurde und sie sich bei ihm entschuldigte. Glücklicherweise war Dastan wirklich ein guter Mann und sofort lenkte er ein, um alles in die richtigen Bahnen zu bringen.
Es war schon amüsant zu sehen, wie dem Krieger die Gesichtszüge entglitten, als Aeryn davon sprach eben nicht nur irgendeine zu sein. Beim Karimi läuteten alle Alarmglocken und er überinterpretierte das Ganze ein wenig zu sehr, doch schadete es natürlich keineswegs, darüber zu sprechen. So waren die Dinge von Beginn an klar und alle Parteien wussten, wo man stand. „Ich glaube jetzt bist du es, der sich zu viele Sorgen macht“, kicherte das Prinzesschen und lächelte den Krieger danach offenherzig an. „Ich mag vielleicht unerfahren und naiv sein, aber ich weiß auch, dass wir uns jetzt nicht aufeinander einlassen können“, sprach sie beherzt. „Ich wollte nur, dass du weißt, das ich an einer ernsten Beziehung interessiert bin“, beichtete sie und errötete dabei wieder etwas. Diese Vorstellung gefiel ihr. „Erledigen wir diesen Job und genießen unser…unser…D-Date, ja“, stimmte sie ihm aber abschließend zu. Sie mussten ja erst einmal herausfinden, ob das gemeinsam funktionieren konnte. Aber nun sollte das Thema erstmal ruhen, denn Aeryn hatte ihn womöglich schon zu sehr verschreckt.
Glücklicherweise war es dann aber wieder der Krieger, der den Themenwechsel gekonnt ins Spiel brachte. Amüsiert lachte die Mahaf auf und streichelte dann den Hals ihres Kamels. „Finley, also? Schöner Name für ein stattliches Kamel“, schmunzelte sie und musterte dann kurzweilig Miles, ehe sie spitzbübisch zu Dastan hinaufsah. „Ich glaube Miles ist in Aloe Town geblieben“, kicherte sie amüsiert und deutete dann auf das Kamel, auf welchem Dastan saß. „Dein Kamel ist eine Sie, also entschuldige dich bei ihr und gib ihr einen anständigen Namen“, forderte das Prinzesschen und lachte dann herzhaft. Noch hatten die beiden Magier Zeit zu lachen, doch alsbald sollte sich das sicherlich ändern. In der Ferne konnte man diesen seltsamen Wald in der Wüste auch schon erblicken, auf den sie geradewegs zuritten. „Ob die Vermissten noch am Leben sind?“, fragte sie den Krieger und seufzte. Jetzt wo der Ernst der Lage immer näher kam, schwand auch die Unbeschwertheit der Kriegerin.
Dastan verstand die Argumentation Aeryns durchaus, was die Kamele betraf. Zwar grummelte er innerlich ein wenig vor sich hin, dass er sehr wohl noch all seine Kraft hätte, selbst wenn er einen Spaziergang durch die Wüste machen würde, aber er wollte ihr nicht widersprechen. Sie kannte sich in diesem Gebiet besser aus und der Karimi musste sich eingestehen, dass er wenig Erfahrung mit der Wüste hatte. Nur die letzte Begründung ließ Dastan wieder schmunzeln. Da war es wieder, Aeryn bezeichnete sich selbst als eine Prinzessin. Wie kam sie eigentlich darauf? Leitete sie das von ihren Charakterzügen ab? Oder weil sie diesen Lebensstil mochte? Noch wusste der junge Krieger ja nicht, dass es sich bei der hübschen Blauhaarigen um eine etwas verwöhnte Dame handelte. Es hatte ihr an nichts gefehlt, sie hatte sogar mehr als genug gehabt. „Na gut, wenn du darauf bestehst, dann nehmen wir eben die Kamele, Prinzessin“, stimmte der Krieger also lächelnd zu und sattelte auf.
Ein letztes Mal sollte das Thema von vorhin zur Sprache kommen und Dastan wäre beinahe von Miles gefallen, als Aeryn davon sprach, nicht nur eine von vielen sein zu wollen. Das wollte er ja auch nicht! Für ihn war sie doch besonders interessant! Aber was sollte das nun bedeuten? Er versuchte die Situation sachlich zu klären und erläuterte dabei unnötigerweise den Aufbau einer gesunden Beziehung. Doch die Mahaf kicherte nur und meinte daraufhin, dass er sich nun zu viele Sorgen machte. Es war gut zu wissen, dass sie etwas Ernstes wollte. Das zeigte Dastan, dass er vorsichtig, geduldig und mühevoll mit ihr umgehen musste, denn sie war eine Frau, die wusste, was sie wollte.. aber zugleich wohl viele schlechte Erfahrungen gemacht hatte. „Ich find’s gut, dass du mir das gesagt hast“, gestand er ihr lächelnd. Puh, wurde es wärmer in der Wüste? Die ganze Sache mit Aeryn war ja echt nicht ohne!
„Äh, was? Miles ist kein Kerl?“, fragte Dastan erstaunt und blickte seitlich an Miles herab, doch er konnte sein Geschlechtsteil nicht entdecken. Der Klang von Aeryns aufrichtigem Lachen gefiel dem Karimi gut und er lächelte sie erfreut an. So hatte er sie noch nicht lachen hören. „Ich finde das nicht gut. Lass uns tauschen! Du kriegst Miles und ich nehme Finley, ja? Den Namen darfst du auch aussuchen“, versuchte Dastan zu verhandeln, denn er fühlte sich nicht wohl dabei, als Krieger kein kriegerisches Männerkamel zu haben.
Auch Dastan konnte in der Ferne diesen Wüstenwald erkennen, welcher absolut nicht ins Bild passte. Finley und Miles (Arbeitstitel) schienen das Futter und das Wasser zu riechen und beschleunigten ihre Schritte, um anzukommen. „Mach dir keine Sorgen. Wir suchen nach ihnen und werden es erfahren. Bisher spricht nichts dagegen, dass sie am Leben sind“, meinte Dastan und lächelte Aeryn an. Bald waren auch die letzten Meter überwunden und die beiden Kamele wurden mit ordentlich Luft an eine Palme gebunden, damit sie zwar ein wenig gehen, aber nicht davonlaufen konnten. Dastan rieb sich die Innenseiten seiner Oberschenkel und seufzte. „Oh man, das hat Muskelpartien beansprucht, von denen ich gar nichts wusste“, murmelte er und stellte sich schließlich wieder auf. Dann sollten sie den Wald wohl mal erkunden, oder?
Er nannte sie Prinzessin. Daran hatte die Mahaf sofort Gefallen gefunden, schließlich hatte sie ihr Leben bisher wie eine verbringen können und hatte sich daher durchaus an gewisse Privilegien und Zustände gewöhnt. Sich selbst bezeichnete sie für gewöhnlich nicht als solche, doch in dieser Situation hatte es sich einfach angeboten und auch wenn sie sich nichts weiter davon versprochen hatte, so hatte der starke Karimi diese Bezeichnung für sie adaptiert. Daran konnte sie sich auf jeden Fall gewöhnen und wenn er sie auch wie eine behandelte, dann umso besser. So locker Dastan grundsätzlich auftrat, so schlummerte doch ein ehrwürdiger Gentleman in dem Krieger und den galt es herauszukitzeln, wann immer es möglich war. Doch alles zu seiner Zeit, denn erst mussten sie ihre Startschwierigkeiten überwinden, in dem sie offen und ehrlich über die Situation sprachen. Schlussendlich konnten die missverständlichen Wogen geglättet werden, wodurch sicher Beiden ein Stein vom Herzen fiel. Das nahm natürlich auch viel Druck aus der ganzen Angelegenheit.
„Finde ich auch“, lächelte sie zaghaft und blickte wieder nach vorn in die weite Wüste. Sie wusste genau, worauf sie sich bei Dastan einließ und dass ein einziges Date keinen Status in Stein meißelte. Aber die Mahaf kannte eben auch Typen, die einem das Blaue vom Himmel versprachen, nur um schlussendlich an die Wäsche zu können und das machte eine junge Frau wie sie einfach wachsam. Dastan hatte ehrliche Absichten und das glaubte sie ihm auch, doch anfängliche Zweifel hatte sie eben doch nicht verhindern können. Zum Glück hatte ihr Dastan das nicht übelgenommen und sich die Zeit genommen, das Thema vernünftig zu besprechen. Die blauhaarige Kriegerin war definitiv gewillt ihm eine Chance einzuräumen, sich um sie zu bemühen und sie würde sich auch um ihn bemühen, schließlich war so etwas keine Einbahnstraße. Auch wenn der Krieger nicht so wirkte, aber er wollte sicher genauso erobert werden, wie sie es wollte.
Herzlich hatte Aeryn gelacht, nachdem sie Dastan auf das Geschlecht seines Kamels hingewiesen hatte, was dieser sofort zu überprüfen versuchte. „Miles ist kein Kerl“, zwinkerte sie nochmals und kicherte amüsiert, während die Kamele weiterschritten. Natürlich versuchte der Karimi zu verhandeln und die Kamele zu tauschen, doch darauf ließ sich die Mahaf natürlich nicht ein. „Wir haben nicht die Zeit jetzt noch die Kamele zu tauschen“, argumentierte sie schlussendlich mit dem Faktor Zeit, der ja hinsichtlich ihres Auftrags durchaus von Relevanz war. Ein Tausch wäre natürlich drin gewesen, aber den Axtschwinger ein wenig ärgern war doch auch schön. „Überleg dir einfach einen schönen Namen für sie“, lächelte sie und streichelte dann den Hals von Finley. „Immerhin trägt sie dich den weiten Weg“, fügte sie noch an. Dastan sollte die Leistung seiner Kameldame würdigen und gut auf sie achten. Eine erste Feuerprobe? Vielleicht.
Als der Wüstenwald sichtbar wurde, erkannte man sofort, wie unpassend das Areal für die Wüste war. Dieser Wald durfte hier schlichtweg nicht existieren und es war echt ein Wunder, wieso er es tat. Die Hintergründe waren natürlich gänzlich unbekannt, doch das Hauptanliegen war ja eher die Menschenrettung, galten bereits einige als vermisst. Eher schmal lächelte sie als Antwort auf den beruhigenden Versuch des Kriegers, der grundsätzlich recht mit seinen Worten hatte. Dennoch kam die Mahaf nicht umhin große Sorge zu verspüren und das verschaffte ihr ein mulmiges Bauchgefühl. Die Kamele wurden vor Ort direkt angebunden und schon galt es für die beiden Magier den Wald erkunden zu gehen. Zögernd blickte sie in den Dickicht, der so bewachsen war, dass man nicht tief in den Wald hineinschauen konnte. „Ich habe ein ungutes Gefühl, Dastan“, klärte sie ihn auf und schluckte dann. „Wir sollten vorsichtig sein“, fügte sie an. Sie war natürlich auch um den Krieger besorgt, schließlich setzte er sich der gleichen Gefahr aus und ihr lag viel an seinem Wohlergehen. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und betrat den Wüstenwald, um mit der Erkundung zu beginnen.
Aeryns Lachen hatte einen schönen Klang, es war regelrecht bezaubernd. Es steckte Dastan beinahe an, ließ ihn breit grinsen und machte Lust nach mehr. Erst als sie behauptete, die Kamele zu tauschen wäre zeitlich nicht drin, entglitten ihm die Gesichtszüge wieder. Das machte sie doch mit Absicht! Warum überließ sie ihm nicht einfach das männliche Kriegerkamel? Stattdessen wollte sie, dass er seinem Mädchenkamel einen neuen Namen gab. Innerlich seufzte der Karimi auf, lächelte aber dennoch herzlich. Sie war eben wirklich eine Prinzessin. Doch er war kein Prinz, sondern ein Krieger. Und deswegen holte er zum Gegenschlag für das geplatzte Tauschgeschäft aus: „Also gut. Mal überlegen, die Kameldame ist stark, stolz, anmutig und bringt mich sicher durch die Wüste.. Ich denke, ich nenne sie Aeryn“ Dann streichelte er das Mädchenkamel den Kamm und tätschelte es leicht. „Du bist die beste“
Als die Kamele geparkt worden waren, ging es daran, diesen eigenartigen Wüstenwald zu erkunden. Er glich einem Urwald, war dicht und grün bewachsen und Tiergeräusche ließen vermuten, dass sich erste Bewohner eingefunden hatten. Aeryn sprach ihr ungutes Gefühl bezüglich des Waldes aus und rief zur Vorsicht auf. Doch der Karimi war ein tapferer Mann und freute sich im Grunde nur auf das Abenteuer. „Keine Sorge, das wird ein Kinderspiel“, meinte er lässig wie immer und lächelte die Blauhaarige charmant an. Er hatte so richtig Bock, mal wieder was zu erleben! Sein Rang in Iron Maxim hatte ihm viele Abenteuer und wichtige Aufträge beschert, doch in Crimson Sphynx musste er wieder bei Null anfangen und machte eher wenig spannende Jobs. Zwar konnte ein Typ wie Dastan so ziemlich allem etwas abgewinnen, aber diese Quest machte doch schon mehr Spaß.
Der Urwald war dicht bewachsen, weswegen die beiden Magier zum Teil hintereinander gehen mussten, um überhaupt durchzukommen. Da Dastan mit Leichtigkeit über Aeryn hinwegsehen konnte, ging sie vor, er dicht hinter ihr. Irgendwann erlaubte sich der Karimi jedoch einen Scherz, riss sich heimlich eine Liane vom Baum und ließ sie nach einiger Zeit urplötzlich und aus dem Nichts direkt vor ihrem Gesicht herabsinken. Diese ließ er natürlich schön baumeln, woraufhin Aeryn natürlich erschrak. Dastan lachte auf, rief ein: „Ich regle das!“ und riss mit der freien Hand die Liane weg und warf das Stück achtlos zu Boden, während er mit dem Arm den Oberkörper der Blauhaarigen umschlang und sie an sich zog, sodass ihr Rücken an seiner Brust lag. Der Duft ihres Haars zog in seine Nase und es war ein schönes Gefühl, sie so nah an sich zu spüren. Doch er wusste, dass er wieder ablassen musste und tat das auch, ehe er auflachte. „Tut mir leid, ich konnte nicht anders! Der Laut, als du erschrocken bist war echt niedlich!“, lachte er weiter. Ja, noch war es lustig und schön. Doch es würde nicht mehr lange dauern, dann wäre er nicht mehr an ihrer Seite, wenn sie sich das nächste Mal nach ihm umblicken würde.
Es war wirklich amüsant für die Mahaf den Gesichtsausdruck des Kriegers zu betrachten, als Aeryn den Kameltausch hatte platzen lassen. Natürlich hätten sie die Zeit für einen Tausch gehabt, doch ein wenig sticheln wollte eben auch die blauhaarige Wüstenprinzessin. Für einen Augenblick zumindest, hatte sie Dastan kalt erwischt und ihn aus der Reserve gelockt, doch der Mann von Champa ließ sich natürlich nicht leicht unterkriegen. Stattdessen ließ er sich auf die Forderung der erneuten Namensvergabe ein und fabrizierte einen Lobgesang auf das Kamel, welches der Crimson Sphynx Magierin ein zufriedenes Lächeln bescherte. Doch ihr entglitten genauso die Gesichtszüge wie ihm zuvor, als sie hörte, wie er das Kamel nunmehr benannte. Er hatte es Aeryn und bezog die Namenswahl auf die zuvor beschriebenen Komplimente. Rote Farbe schoss der Prinzessin ins Gesicht und sie wandte ihren Blick berührt ab, denn diese Geste fand sie unheimlich schön. „Du bist echt einzigartig“, sprach Aeryn daraufhin, doch konnte sie ihn gar nicht richtig ansehen. Diese Geste musste sie erst einmal verarbeiten.
Der Wüstenwald war nunmehr erreicht und es war einfach erstaunlich, wie dieser in den Gefilden überhaupt existieren konnte. Er wirkte so natürlich und so wunderschön, doch musste dahinter etwas übernatürliches stecken, denn ein Wald wuchs inmitten der Wüste nicht einfach so und allen voran nicht so schnell, war in diesem Gebiet vor einer Weile noch überhaupt kein Wald. Aeryn gab ihr ungutes Gefühl kund, doch Dastan nahm die ganze Sache ziemlich locker. Für eine pflichtbewusste und ernste Magierin wie Aeryn war das zwar nicht die beste Herangehensweise, doch gleichermaßen schöpfte sie etwas Zuversicht von ihm. „Womöglich hast du recht“, lächelte sie also und versuchte sich dadurch einzureden, dass schon alles gut werden würde. Der Krieger wirkte jedenfalls überzeugt und da Dastan kein Angeber war, steckte dahinter eben auch etwas. Mit neuem Mut ausgestattet und einem starken Krieger an der Seite, konnte es dann auch schon losgehen und somit wurde der dichte Wald erkundet. Die Kamele waren hoffentlich noch da, wenn sie wieder herauskamen.
Die Mahaf kam nicht umhin ein merkwürdiges Gefühl zu verspüren, während sie vorging. Sie hielt ihre Augen offen und war sichtlich konzentriert, weswegen sie auch nicht mitbekam, wie sich Dastan eine Liane angelte. Stattdessen tauchte plötzlich etwas Baumelndes vor ihrem Gesicht auf und sie erschrak, in dem sie wie ein Mädchen aufquiekte. Alles ging so schnell, denn noch bevor sie sich beruhigt hatte, zog Dastan sie bereits eng an sich heran und kümmerte sich um die Liane. Für einen Augenblick schlug ihr Herz so schnell, dass es sich anfühlte, als stünde es vollkommen still. Sie fühlte sich trotz ihres Schreckens beschützt und sicher, was wohl einzig allein am Karimi lag. Erst der Blick zur Liane am Boden ließ sie realisieren, dass sie mit ihrer Reaktion übertrieben hatte. Nachdem Dastan von ihr abließ, wandte sie sich an ihn und wollte sich eigentlich bedanken, doch er kam ihr zuvor. Aeryn seufzte und stemmte die Hände in ihre Hüften. „Das hast du doch mit Absicht gemacht“, entgegnete sie auf sein Lachen und schüttelte danach amüsiert den Kopf. Dastan war wirklich ein Unikat, aber ein sehr liebenswertes, zugegeben.
Die beiden Magier von Crimson Sphynx setzten den Weg fort und sie verloren sich tiefer im Wald, wobei Aeryn wieder so konzentriert war, dass sie die Stille nicht für verdächtig hielt. Dann blieb sie stehen und deutete in eine Richtung. „Dastan. Hast du das gehört?“, fragte sie ihn, doch eine Antwort blieb aus. Sie drehte sich etwas und blickte über ihre Schulter nach hinten, doch ihr Kamerad war verschwunden, spurlos. „Dastan?“, fragte sie und sah sich um, während sich ihr mulmiges Gefühl sekündlich intensivierte. „Das ist nicht lustig“, meinte sie zunächst und hielt es für einen weiteren Scherz seinerseits, doch es kam nicht zur Auflösung. „D-dastan?“, fragte sie erneut in den Wald hinein, doch es kam nichts. „Oh nein…“, murmelte sie leise und beschwor kurzerhand ihr Chepesch, welches sie fest umklammerte. Die Angst in ihr stieg.
Zauber:
Requip: Basic TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 5 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Dieser Zauber wird automatisch erlernt, sobald der Requip-Magier die Voraussetzungen erfüllt. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Durch diesen Zauber steht dem Magier eine Taschendimension zur Verfügung, in welcher er Gegenstände aufgewahren kann, die zu seiner Requip-Magie gehören, sowie magische und nicht magische Gegenstände des gleichen Typus wie die seiner Requip-Magien. Über die Taschendimension kann er den Gegenstand direkt zu sich beschwören, im Fall von Rüstungen oder dergleichen schon fertig angelegt, und kann dabei auch einen entsprechenden Gegenstand durch den Neuen austauschen. Die Beschwörung dauert 10 Sekunden minus 1 Sekunde pro Level der Willenskraft.
Ausgerüstete Waffen:
Wrath of Azazel GATTUNG: Klingenwaffen - Schwerter TYP: Chepesch BESITZER: Aeryn Mahaf ELEMENT: Sand KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Wrath of Azazel ist ein vom Wüstendämon Azazel geschaffenes Chepesch mit einer Gesamtlänge von 70 Zentimetern, wobei der Griff eine Länge von 15 Zentimetern einnimmt und somit 55 Zentimeter für die Klinge übrig lässt. Der Griff ist mit rotem Stoff und goldenem Knauf verziert und besitzt eine vorstehende Abschnittskante zur Klinge, um den Träger vor Angriffen anderer Personen zu schützen. Die Klinge selbst ist von sandgoldener Färbung und aus einem speziellen Stahl geschmiedet, den bisher keiner zu identifizieren Imstande gewesen ist. Die Klinge fängt an leicht golden zu leuchten, sobald der magische Effekt aktiviert wird, der ihr innewohnt. Wird besagter Effekt aktiviert, zieht sich eine dünne Schicht Sand über die Klinge und macht insbesondere die scharfe Seite der Klinge etwas vielfältiger. Bei einem Treffer wird dadurch nicht nur ein feinsäuberlicher Schnitt erzeugt, sondern dieser wird durch den groben Abrieb der Sandkörner auch noch unangenehm aufgerissen. Die in der Wunde verbleibenden Sandkörner können ebenfalls zu weiteren Unannehmlichkeiten führen.
Dastan hätte sich keine schönere Reaktion von Aeryn wünschen können. Natürlich hatte er eher mit dem Gedanken gespielt, sie würde auflachen, sobald er seinen neuen Namensvorschlag für seine Kameldame ausgesprochen hat. Doch stattdessen wirkte sie im ersten Moment verblüfft, ehe sie so niedlich wie immer ihren Blick von ihm abwandte. Doch Dastan bemerkte ihre roten Wangen. Er lächelte Aeryn noch immer an, wenngleich sie ihn nicht mehr ansah. Sie war so unglaublich süß, wenn sie durch ihn so verlegen wurde. Und gleichzeitig hatte sie Temperament und das gefiel Dastan. Dabei ließ er es sich natürlich nicht nehmen, den starken Krieger zu zeigen, welcher in ihm steckte. Es war kein Schauspiel, denn Dastan hatte wirklich keine Sorgen oder Ängste, als sie gemeinsam durch diesen eigenartigen Urwald mitten in der Wüste wanderten. Was sollte schon passieren? Schlangen? Ein Puma? Was es auch war, Dastans Axt entkäme der Feind nicht! Und wenn er damit auch Aeryn schützen könnte, dann wäre er ohnehin noch mutiger.
Allerdings stellte sich bald heraus, dass diese Expedition vor allem eines war: Stinklangweilig. Um sich ein wenig zu unterhalten, aber auch um Aeryn ein wenig näher zu kommen, spielte er ihr einen Streich und rückte sich dabei noch ins Licht des großes Retters. Dastan lachte bereits, der Scherz war aufgelöst. Doch auch Aeryn bewies Humor und konnte leicht auflachen. „Ganz schön fiese Unterstellung“, meinte der Karimi nur unbeeindruckt, als die Wüstenprinzessin meinte, dass er das mit Absicht gemacht habe. „Aber gut, ich habe dich mit Absicht mit meinem Leben beschützt“, gestand er ihr also ein und zwinkerte ihr charmant zu.
Die Suche nach den verschwundenen Männern durch den Wald ging weiter. Je tiefer die beiden Magier in den Urwald gerieten, desto deutlicher vernahm Dastan einen lieblichen Duft. Er ging nicht, wie zunächst erwartet, von Aeryn aus. Er konnte es zunächst gar nicht zuordnen. Doch umso länger er diesen betörenden Duft in der Nase hatte, desto dringender wurde das Verlangen, seine Quelle zu finden. Seine Gedanken drehten sich nur noch darum, er vergaß sogar, warum er ursprünglich in diesen Urwald gekommen war. Der Karimi hatte nur noch eines im Sinn und bog daher gedankenverloren ein paar Mal ab, verlor Aeryn dadurch (oder sie besser gesagt ihn) und ging allein immer der Nase nach.
Er war vielleicht noch gut eine Viertelstunde unterwegs, als er an einen sonderbaren Ort kam. Eine sprudelnde Quelle inmitten des Urwalds, farbenfrohe und prächtige Blumen blühten überall und süße Früchte wuchsen an den Bäumen um die Quelle herum. Dieser unglaublich betörende Duft war hier besonders stark und nun wusste Dastan endlich, woher dieser strömte: Wundervolle, bildschöne Frauen. Eine schöner und anziehender, als die andere. Es waren bereits ein paar andere Männer hier. Die fächerten ihnen frische Luft zu, fütterten sie mit Trauben oder brachten ihnen Wasser aus der Quelle. Wie in Trance ging Dastan weiter und wurde von einer der Dryaden in Empfang genommen. Sie strich ihm lächelnd über sein Haar, weiter seine Brust entlang und nahm schließlich seine Hand, um ihn näher zu sich zu ziehen. Heute musste sein Glückstag sein..
Der Streich mit der Liane ging auf und der Karimi konnte ihr für einen Augenblick nah sein, doch war das nicht von langer Dauer. Die Mahaf hatte zügig die Situation analysiert und eine Schlussfolgerung gezogen, die Dastan als den Übeltäter eines Scherzes identifizieren sollte. Dennoch konnte sich Aeryn ein Schmunzeln nicht verkneifen und bewies dadurch auch Humor, denn sie störte sich keineswegs an diesem Scherz. Dastan jedoch zog den Kopf geschickt aus der Schlinge, in dem er zugab, ihr absichtlich das Leben gerettet zu haben und zwinkerte dabei gewohnt charmant. Das Lächeln auf den Lippen der blauhaarigen Wüstenprinzessin intensivierte sich etwas, denn ihr fiel wieder einmal auf, wie wundervoll dieser Mann vor ihr eigentlich war. „Na gut, mein Lieber“, entgegnete Aeryn also daraufhin und entspannte sich sichtlich. „Das will ich dann mal gelten lassen“, kicherte sie.
Aber genug der Scherze, denn die beiden Magier von Crimson Sphynx hatten immerhin einen Auftrag zu erfüllen. Sie gingen tiefer in diesen Wüstenwald, der eigentlich gar nicht hätte existieren dürfen und hofften dabei Spuren über den Verbleib der verschwundenen Personen zu finden. Bisher war die Suche sehr langweilig und keineswegs ereignisreich, doch als Dastan plötzlich nicht mehr auf die Worte der blauhaarigen Kriegerin reagierte, änderte sich die Situation schlagartig. Der Krieger war spurlos verschwunden und jeder Versuch ihn im näheren Umfeld aufzuspüren schlugen fehl. Die Mahaf beschwor ihr Chepesch, denn es machte sich ein unheimlich mulmiges Gefühl in ihr breit, zumal sie gleichzeitig eine gewisse Angst verspürte. Doch allen voran verspürte sie große Sorge in Bezug auf das Wohlergehen ihres Kameraden. „Dastan?!“, rief sie durch den Wald und war dabei so laut, wie sie nur sein konnte und dennoch regte sich absolut nichts.
Es war augenscheinlich kein Scherz und das beunruhigte sie nun endgültig. Ihr Chepesch klackerte ein wenig, da sie deutlich spürbar zitterte und ihr Griff um das Schwert war so fest, dass sie ihre Knöchel hervortraten. Waren so etwa auch die anderen Personen verschwunden? Es war naheliegend. Wenn sie also Dastan fand, dann standen die Chancen gut, auch die anderen Vermissten zu finden. Eiligen Schrittes marschierte Aeryn also los und verlor sich damit tiefer in diesem Urwald, der inmitten der Wüste gewachsen war. Die Orientierung zu behalten war äußerst schwer, doch sie war ja nun nicht auf den Kopf gefallen und markierte daher vereinzelte Bäume, um das Risiko sich zu verlaufen entsprechend zu vermindern. Den lieblichen Duft, den der Karimi wahrgenommen hatte, war für die Mahaf nicht zugänglich und daher brauchte sie entsprechend länger, um die richtige Fährte zu finden.
Aeryn war keineswegs gut im Spuren lesen, doch Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen zählten zu ihren persönlichen Stärken. Sie würde keinesfalls aufgeben und so lange suchen, wie es notwendig sein sollte. „Ich werde dich finden, Dastan“, murmelte sie entschlossen und versuchte seinen Fußspuren nachzujagen, sofern es denn überhaupt die Seinen waren.
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Wrath of Azazel GATTUNG: Klingenwaffen - Schwerter TYP: Chepesch BESITZER: Aeryn Mahaf ELEMENT: Sand KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Wrath of Azazel ist ein vom Wüstendämon Azazel geschaffenes Chepesch mit einer Gesamtlänge von 70 Zentimetern, wobei der Griff eine Länge von 15 Zentimetern einnimmt und somit 55 Zentimeter für die Klinge übrig lässt. Der Griff ist mit rotem Stoff und goldenem Knauf verziert und besitzt eine vorstehende Abschnittskante zur Klinge, um den Träger vor Angriffen anderer Personen zu schützen. Die Klinge selbst ist von sandgoldener Färbung und aus einem speziellen Stahl geschmiedet, den bisher keiner zu identifizieren Imstande gewesen ist. Die Klinge fängt an leicht golden zu leuchten, sobald der magische Effekt aktiviert wird, der ihr innewohnt. Wird besagter Effekt aktiviert, zieht sich eine dünne Schicht Sand über die Klinge und macht insbesondere die scharfe Seite der Klinge etwas vielfältiger. Bei einem Treffer wird dadurch nicht nur ein feinsäuberlicher Schnitt erzeugt, sondern dieser wird durch den groben Abrieb der Sandkörner auch noch unangenehm aufgerissen. Die in der Wunde verbleibenden Sandkörner können ebenfalls zu weiteren Unannehmlichkeiten führen.
Mit Aeryn unterwegs zu sein machte wirklich Spaß. Dastan mochte Aufträge und Abenteuer allgemein, sonst hätte er seine Berufswahl überdenken müssen. Doch an der Seite einer solch schönen und liebenswerten Frau wie Aeryn machte das ganze nur noch mehr Freude. Er gefiel ihm, wie er unter einem Vorwand und mit einem Scherz ein wenig Nähe zu ihr herstellen konnte. Wann immer sie errötete und Gefallen an der Sache zu finden schien, schlug auch das Herz des Karimis höher. Er fand die Mahaf unglaublich interessant und süß, kein Wunder dass sie ihm vom ersten Moment an ein wenig den Kopf verdreht hatte. Doch als er anfing, diesen eigenartig angenehmen Duft wahrzunehmen, schien er mehr und mehr zu vergessen, mit wem er gerade in diesem Wüstenwald war. Dastan folgte stumm und leise der Spur des betörenden Dufts und wurde mit jedem Schritt neugieriger, was dem zu Grunde lag.
Im Herzen des Wüstenwaldes angekommen, hörte er das sanfte Plätschern einer Quelle reinsten Wassers. Überall blühten Blumen, welche schöner und exotischer nicht sein konnten. Doch diesen anziehenden Duft verströmten vier wunderschöne Frauen, attraktiv und reizend. Der Karimi lächelte erfüllt, als eine von ihnen ihn bemerkt hatte und mit sich zog. Die anderen Männer nahm er nur am Rande wahr, sein Fokus schien an den Frauen regelrecht festzukleben. Der Krieger genoss die sanfte Berührung der fremden Schönheit, wobei sich bald schon eine andere Dame zu ihnen gesellte. „Was für ein schöner Mann“, schwärmte sie. „Ja.. und so stark. Sieh dir diese Muskeln an“, entgegnete jene, welche Dastan bereits für sich beansprucht hatte. Denn die zweite, welche gerade dazu gekommen war, wollte ihre Hand ebenfalls nach dem Krieger ausstrecken, doch Erstere haute ihr auf die Finger. „Nichts da. Er gehört mir! Ich habe ihn zuerst gesehen“ „Das kann er ja wohl immer noch selbst entscheiden!“, stritt die andere nun. „Aber, aber, Ladies. Es ist genug vom Dastman für alle da“, säuselte Dastan und er klang beinahe betrunken. Der Klang seiner eigenen Stimme ließ ihn kurz stocken. Wo war er hier? Und wo war Aeryn? „Ich.. ich muss nochmal los“, brachte er unter Anstrengung hervor, als wäre es schwer, bei Verstand zu bleiben. „Ich muss meine Partnerin finden“ Die Frauen kicherten und Dastan hatte das Gefühl, diesen betörenden Duft noch intensiver wahrzunehmen. „Du wirst doch nicht gleich wieder gehen. Setz dich erst einmal zu mir“, raunte die Erste der beiden verführerisch und Dastan verlor sich erneut in ihrem Bann.
Und so lag er auf einem übergroßen, aber ziemlich bequemen Blatt, während die Dyrade neben ihm kniete und voller Bewunderung über die definierten Muskeln seines Körpers strich. Über die Arme, weiter zur Brust. Bis ihre Hand nach oben zu seiner Wange glitt und sanft darüber strich. Der Krieger selbst lag da, völlig in ihren Bann gezogen und kaum in der Lage, sich zu wehren. Er wusste nicht einmal genau, ob er sich wehren sollte. Ihm ging es so gut.. „Auf jemanden wie dich habe ich gewartet“, flüsterte die Frau, sah ihm verliebt in die Augen und neigte ihnen Kopf nach unten, um Dastan näher und näher zu kommen..
Das konnte echt nicht wahr sein. Dieser Auftrag war einfach nur verflucht und als hätten die Magier nicht eh schon nach einer ganzen Gruppe an Vermissten gesucht, so stand die Mahaf nun gänzlich allein da. Der Karimi war kurzerhand verschwunden und nach seinem vorherigen Scherz, hatte die blauhaarige Wüstenprinzessin die große Hoffnung, er würde lediglich einen drauflegen wollen, doch je länger sie nach ihm suchte, desto klarer war es: Dastan war verschwunden. Das bereitete der Kriegerin ziemliches Unbehagen, denn sie fühlte sich allein in diesem Wald überhaupt nicht wohl. Sie bewaffnete sich mit ihrem Chepesch und durchsuchte den Wald, versuchte irgendwelche Spuren ausfindig zu machen und irgendwie Dastan zurückzubekommen. Hoffentlich war ihm nichts zugestoßen.
Die blauhaarige Kriegerin hatte absolut kein Zeitgefühl mehr, während sie suchte und suchte. Trotz ihrer klugen Markierungen kam es gelegentlich vor, dass sie sich verlief und von vorn beginnen musste. Dadurch ging ordentlich Zeit ins Land und in dieser Zeit befand sich der Karimi offenbar im Land seiner Träume. Der starke Krieger wurde von den Dryaden umgarnt, die ihn aber irgendwie mithilfe eines speziellen Dufts gefügig hielten. Dastan war vielleicht ein Schwerenöter, aber keineswegs ein gefühlloser Schlawiner, der nur seinen Spaß suchte. Hätte er gekonnt, hätte er sich mit Sicherheit widersetzt, aber so konnte er sich dagegen einfach nicht wehren. Die Dryaden spielten also ziemlich unfair und Dastan war ungebremst in die Falle gerutscht.
„Dastan?“, rief Aeryn durch diesen Wüstenwald und hielt ihr Chepesch so, dass sie es jederzeit schwingen konnte, falls notwendig. Sie hatte natürlich keine Intention ihr Schwert einzusetzen, aber sie würde auch nicht zögern, um Dastan oder die anderen Vermissten damit zu beschützen oder zu befreien. Noch war ihr ja auch absolut nicht klar, was es mit dem Verschwinden all dieser Leute und allen voran Dastan auf sich hatte. Und es war eben auch sehr frustrierend, so gar keinen Anhaltspunkt zu haben. Glücklicherweise wollte das Schicksal die beiden Magier wieder zusammenführen und die Kriegerin huschte aus einem Gebüsch hervor, nur um…ihr fehlten die Worte.
Dastan lag dort auf einem übergroßen Blatt, eine bildschöne Gestalt kniete neben ihm und fuhr mit den Händen über seine Muskulatur. Ihre geschockten Augen sondierten lediglich für einen Augenblick die Situation, die sie schnell begreifen ließ, dass all die armen Kerle offenbar gar nicht wirklich vermisst waren und lediglich dieses Paradies genossen. Doch für die anderen Kerle hatte Aeryn im Augenblick überhaupt keine Aufmerksamkeit übrig, denn sie wurde von akuter Eifersucht und Zorn heimgesucht. „Auf jemanden wie dich habe ich gewartet“, waren die Worte, welche die Frau ihm zuflüsterte und doch konnte die Mahaf sie durchaus schemenhaft vernehmen.
Mit einem Satz sprang die Kriegerin auf das Blatt, wodurch sich ein entsprechender Schatten über die Silhouette des Karimi legte, und schon fand sich die Klinge des Chepesch an der Kehle der Dryade wieder. Die Wut war im Gesicht der Magierin deutlich zu erkennen, doch gleichwohl hatte sich ein kaum merklicher Tränenfilm gebildet, denn sie konnte nicht verstehen, wieso sich Dastan hier so eine gute Zeit mit dieser Frau machte. „Lass die Finger von ihm“, drohte die Mahaf der Dryade also und bemerkte selbst nicht, wie eifersüchtig sie gerade um den Mann zu kämpfen gedachte, der ihr so viel bedeutete.
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Wrath of Azazel GATTUNG: Klingenwaffen - Schwerter TYP: Chepesch BESITZER: Aeryn Mahaf ELEMENT: Sand KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Wrath of Azazel ist ein vom Wüstendämon Azazel geschaffenes Chepesch mit einer Gesamtlänge von 70 Zentimetern, wobei der Griff eine Länge von 15 Zentimetern einnimmt und somit 55 Zentimeter für die Klinge übrig lässt. Der Griff ist mit rotem Stoff und goldenem Knauf verziert und besitzt eine vorstehende Abschnittskante zur Klinge, um den Träger vor Angriffen anderer Personen zu schützen. Die Klinge selbst ist von sandgoldener Färbung und aus einem speziellen Stahl geschmiedet, den bisher keiner zu identifizieren Imstande gewesen ist. Die Klinge fängt an leicht golden zu leuchten, sobald der magische Effekt aktiviert wird, der ihr innewohnt. Wird besagter Effekt aktiviert, zieht sich eine dünne Schicht Sand über die Klinge und macht insbesondere die scharfe Seite der Klinge etwas vielfältiger. Bei einem Treffer wird dadurch nicht nur ein feinsäuberlicher Schnitt erzeugt, sondern dieser wird durch den groben Abrieb der Sandkörner auch noch unangenehm aufgerissen. Die in der Wunde verbleibenden Sandkörner können ebenfalls zu weiteren Unannehmlichkeiten führen.
Die Dryaden des Wüstenwaldes hatten sich hier ein wirklich außergewöhnliches Plätzchen eingerichtet. Die Flora wollte so gar nicht in das extreme Gebiet der Wüste passen, doch die Wesen hatten sich einen Spaß daraus gemacht. Exotische Pflanzen sprossen, die buntesten Blumen blühten. Natürlich versorgte die Quelle all das Gewächs mit Wasser, doch das Gebiet hatte sich so weit ausgebreitet, dass die Pflanzen gezwungen waren, auch den heimischen Kakteen und dergleichen das ohnehin knappe Wasser zu stehlen. Das sah den Dryaden nicht ähnlich, denn als Baumgeister wollten sie natürliche Biotope erhalten, statt sie zu verdrängen. Doch sie konnten mit ihrer neu gewonnenen Freiheit nicht umgehen, schossen über das Ziel hinaus und zeigten ihrem Schöpfer, dass sie nicht auf seine Reglementierung angewiesen waren. Statt sich um die Pflanzenwelt zu kümmern, wie es ihre Aufgabe war, vertrieben sie sich die Zeit mit Tanzen und dem Naschen süßer Früchte. Und sie kamen auf den Trichter, sich mit Hilfe ihrer exquisiten Düfte an dem anderen Geschlecht zu probieren.
Diese Männer waren wundervolle Tanzpartner und Diener und es war ein tolles Gefühl, so von ihnen vergöttert und begehrt zu werden. Doch als der Karimi sich zu ihnen verirrt hatte, weil auch er seiner Nase gefolgt war, weckte er ganz andere Wünsche in den Dryaden. So sehr Dastan es auch versucht hatte, er war bald wieder aufgrund der betörenden Düfte in einer Art Trance gefangen, in welcher er kaum mehr an seine eigentliche Aufgabe denken konnte. So lag er also da, blickte mit vernebelten Augen sie schöne Frau vor sich an und war nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Bis.. Die Dryade schrie auf und wich zurück. Ihre Schwestern rannten sofort an ihre Seite und blickten allesamt schockiert zu Aeryn, welche ihren Säbel an die Kehle der Frau hielt. „Was tust du nur?!“, „Nimm deine Waffe zurück, was fällt dir ein?!“, schimpften die Dryaden ärgerlich über das Verhalten dieser Menschenfrau. Da Dastan noch immer wie in Trance hinter Aeryn lag, könnte sie allmählich merken, dass er nicht so freiwillig dort lag, wie man annehmen könnte.
„Männer! Nehmt diese Furie von uns!“, befahl eine der Dryaden verärgert, woraufhin sich die Vermissten auf machten, um auf Aeryn zuzugehen. Sie würden ihr vorerst natürlich nichts tun, aber in Gewahrsam müssten sie die Fremde nehmen, damit sie ihren Herrinnen nicht mehr schaden konnte. Auch Dastan regte sich murrend, rieb sich über die Stirn und erhob sich schließlich. Dann nahm er sie mal fest! Von hinten legte er seine starken Arme um Aeryns Mitte und umschloss damit auch gleich ihre Arme. Kaum war er ihr so nah gekommen, nahm er den Duft ihres Haars war. Schon der Klang ihrer Stimme war zu ihm durchgedrungen. Noch immer ein wenig von der Rolle legte er seinen Kopf auf ihrer Schulter ab und genoss ihren Duft und die Wärme. Seine Nase streifte ihren Hals und er murmelte, ohne darüber nachzudenken: „Hey, Prinzessin..“
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