Ortsname: Oak Street Art: Straße Spezielles: --- Beschreibung: Eine ruhig gelegene Wohnstraße im Norden von Marokkasu Town, die recht verkehrsberuhigt liegt. Am Ende, in einer kleinen Stichstraße, liegt die Besserungsanstalt für verhaltensauffällige Mädchen, die gerade für die Nachbarn sicherlich mehr, als nur ein Dorn im Auge ist. Es ist kein Wunder, dass sich in dieser Gegend kleinere Delikte häufen.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Es war wirklich großes Glück, dass Lucien sich im letzten Moment zurückhalten konnte. Nicht nur würde die Auftraggeberin wohl kaum begeistert sein, wenn sie ihren Sohn blitzeblau zurückbekommen würde, der Ashworth würde dem Ruf als Kinderschläger auch gerne aus dem Weg gehen. Den Klammergriff um den Kragen des Kleinen löste er jedeoch erst, als Nate ihn ihm aus den Händen pflückte. "Na, ihr seid doch ganz offensichtlich verliebt." An der Hand des Blonden schien er sich sicherer zu fühlen, sodass wieder der freche Unterton in seiner Stimme durchschimmerte, auch, wenn er weiterhin ziemlich eingeschüchtert wirkte. "Da wollte ich halt nachhelfen..." Bitte was?! Dem Schwarzhaarigen klappte die Kinnlade nach unten. Was laberte dieses verfluchte Kind da? Verliebt?! Niemals ... ganz sicher nicht ... "Wir sind nichts weiter als beste Freunde", knurrte er. Daran würde sich auch nie etwas ändern. Wieso auch? Als ob sich der Felton jemals in ihn verlieben würde, das war doch verrückt. Insbesondere, nachdem er ihn eben so im Stich gelassen hatte. Er musste unbedingt herausfinden, welche Magie der Kleine beherrschte und wie man gegen diese vorging. So etwas durfte auf keinen Fall ein zweites Mal passieren. Nie wieder wollte er sich so hilflos und verzweifelt fühlen, schon gar nicht in der Gegenwart seines Kumpels. Er musste dringend einen Weg finden, das wieder gutzumachen. Aber wie? Wie er dieses Gefühl der Ahnungs- und Hilflosigkeit doch hasste. Es nagte an seinem Herzen und raubte ihm beinahe sein gesamtes Selbstbewusstsein. Dabei sollte er doch gerade an ganz andere Dinge denken. Den Auftrag und Nate. Der Kleine war weit über sich hinausgewachsen und hatte eine ganze Menge an Lob mehr als verdient. Doch Lucien bekam nicht einmal mit, wie er von den blaugrünen Augen angesehen wurde. Er biss sich auf die Zunge, kräftig. Wenn er sich nicht zusammenriss, kam noch jemand dahinter, dass etwas nicht stimmte. Das wollte er auf gar keinen Fall. Fokus, jetzt, sofort! "Ich hasse dich nicht", kam seine Antwort ein wenig verspätet, "Nur deine Herangehensweise. Du kannst nicht von den Kindern erwarten, dass sie dich cool finden, wenn du ihnen Angst machst. Versuch es doch mal mit niedlichen Dingen, das kommt insbesondere bei Mädchen gut an." Auch Lucien sprang darauf an, doch das behielt er schön für sich. Das musste keiner wissen. Nachdenklich neigte der dunkelhaarige Junge seinen Kopf zur Seite, nahm sich die Worte der Magier anscheinend wirklich zu Herzen. "Sagt ihr das jetzt meiner Mama?" - "Natürlich, das ist unser Job. Wenn du dich brav bei allen entschuldigst, ist dir bestimmt niemand lange böse." Ein schweres Seufzen folgte auf seine Antowrt, jedoch keine Widerworte. Na immerhin etwas. Letztendlich war der Kleine schnell abgeliefert und nach unzähligen Entschuldigungen der Mutter konnte sich das Duo endlich zurück auf den Heimweg machen. Jetzt, wo der Kleine weg war und sie nurnoch zu zweit, kehrte die Anspannung schlagartig in den Ashworth zurück. Verliebt. Wieso machte er sich so viele Gedanken darüber? Vorsichtig schielte er zur Seite. Er war nicht verliebt, oder? Sie hatten sich doch gerade erst wiedergefunden. Seufzen. Das war etwas, das er lieber totschweigen sollte. "Hey, du warst vorhin wirklich mutig. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet, du warst wie ausgewechselt." Da waren die Heldentaten des Blondschopfes doch ein viel schöneres Thema! Ein warmes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Gunners. Natürlich freute er sich, dass sein Kumpel es geschafft hatte, seine Angst zu besiegen. Auch, wenn das Gefühl seines eigenen Versagens weiterhin einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. "Ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte. Ich bin echt froh, dich dabei gehabt zu haben." Worte, die ihm nur schwer über die Lippen kamen, aber hoffentlich seine nagenden Selbstzweifel gut verbargen. Mit einem breiten Grinsen versenkte er eine Hand in den wuscheligen Haaren seines besten Freundes. "Ich freue mich schon auf unsere nächste Quest."
Nate stolperte beinahe unkoordiniert über die eigenen Füße, als der Kleine eine maximal verlegene Behauptung in den Raum stellte und blinzelte überrascht. Auch jetzt wusste das Kind ganz genau, was es tat und wo die richtigen Knöpfe bei den beiden Magiern lagen, die für mehr Gefühlschaos sorgten. “Ach, red doch keinen Scheiß! Ihr seid total ineinander verknallt! Beste Freunde, ist klaaaar!” Der schien doch tatsächlich ein Talent dafür zu haben, in den unpassendsten Momenten die explosivsten Dinge zu sagen. Er grinste verschmitzt und ließ nicht locker, auch nicht, nachdem das Trio das Haus verlassen hatte und kurz vor seinem Zuhause ankam. “Das sind nicht einfach nur Blicke zwischen Freunden, das sind Blicke zwischen Leuten, die sich so richtig gern haben!”, plauderte er munter weiter und kicherte. Die freie Hand des Felton wanderte fahrig zum Hinterkopf, er versuchte, die aufkommende Röte in seinem Gesicht zu ignorieren und tapfer hinzunehmen. Wer könnte ihm diese Reaktion bitte übel nehmen? Auch wenn die Vermutung natürlich reiner Unsinn war, fühlte er sich irgendwie … ertappt? Es stimmte, dass ihre Freundschaft mit körperlichen Berührungen einherging, aber dass man dadurch gleich denken könnte, es lief weitaus mehr, wusste Nate nicht. “Außerdem haltet ihr Händchen!” BÄM und BÄM und BÄM, immer noch einen obendrauf! Jemand sollte ihm das Mäulchen stopfen! Glücklicherweise meldete sich Luce auch mal zu Wort, streitete die Behauptung mit einem Knurren entschieden ab. Autsch. Autsch? Nein, kein Autsch, es gab keinen Grund für den scharfen Stich im Herzen, der die Röte aus den Wangen wieder abfließen ließ. “Genau, wir sind nichts weiter als beste Freunde”, wiederholte das Blondchen monoton und zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. Warum der Dunkelhaarige so seltsam distanziert wirkte, ahnte er immer noch nicht. Was war denn bloß mit ihm los? Die Frage schob er aber lieber auf ein andermal, das war ein anderes Thema. Während der Ashworth schließlich geschickt ablenkte und erneut die gegenwärtige Sachlage ansprach, änderte sich auch wieder das Verhalten des Jungen, das von übermütig zu Scheu wechselte. Nach ein paar Ratschlägen später erklärten die angeheuerten Gildenmagier auch seiner Mutter wieso, weshalb, warum ‘übernatürliche’ Dinge passierten und schlossen damit den Auftrag erfolgreich ab. Jetzt lag es allein an ihrer Erziehung des Sohnes, ob sowas nochmal vorkommt oder nicht. “Tja, wer hätte gedacht, dass der Verursacher ein Kind war? Ich definitiv nicht! Aber besser so als ein echter böser Geist …", meinte Nate wie nebenbei, konnte die Behauptung allerdings auch nicht so schnell vergessen. Verliebt. Vielleicht sollten die beiden diesen Vorfall einfach ignorieren und gar nicht erst ansprechen, das ersparte Kopfzerbrechen. Außerdem sollte die Beziehung nicht komisch werden, indem sie einfach die Finger voneinander lassen oder sich weniger sehen und treffen, nur weil irgendein Kind so einen Quatsch erzählte. Jap, Quatsch. Quatsch mit Sauce. Quatsch mit ganz viel Sauce. So viel Sauce, dass der Quatsch darin ertrank und nicht erneut auftauchen konnte. Luce würde sich niemals in ihn verlieben, diesen Gedanken loszulassen, war schier unmöglich. “Ah, ja, das … uhm … danke.” Sollte er ihn doch hier und jetzt mit der Magie konfrontieren? Nein, nicht auf dem ungemütlichen Heimweg, zwischen Tür und Angel und anderen Störfaktoren. Dafür brauchte er Ruhe und eine vertraute Umgebung. “Ach was, übertreib nicht! Ohne dich hätte ich gar nicht erst einen Fuß in das verdammte Haus gesetzt! Du warst mir die ganze Zeit über eine super Unterstützung!” Und nicht eine Sekunde lang ein Arschloch, der ihn als Fußabtreter nutzte, wie von den Midas-Leuten gewohnt. Fast schämte sich Nate für die anfängliche Befürchtung, Luce könnte genauso sein. “Ich freue mich auch!!”, quietschte er freudig und lächelte breit.
Eine lange Reise hatte die Engelsdame hinter sich, eine Zugfahrt und dann noch eine kleine Wanderung und endlich war sie an dem Ort angekommen, an dem sie sein sollte. Hier sollte sie an einer Quest teilnehmen, hier sollte sie einer Magierin aus einer anderen Gilde helfen. Gut, es gab ja immerhin Geld dafür, die Reise war demnach immerhin nicht umsonst. Ihre großen Schwingen hatte sie sorgfältig auf ihren Rücken zusammen gefaltet, die Spitzen der langen Schwungfedern bildeten, dabei ein Kreuz, die weichen, flauschigen Deckfedern bewegten sich dabei leicht im Wind. Zum Glück war es heute trocken, denn einen Schirm hatte sie nicht dabei und selbst wenn würde der ihre Flügel eh nicht schützen und auf nasse Schwingen hatte sie nun wirklich keine Lust. Mit ihren Armen vor der Brust verschränkt schaute sie sich kurz um, der Ort an dem sie auf ihre Questpartnerin warten sollte war wirklich kein schlechter. Es handelte sich um eine schöne Wohngegend, mit schönen Häusern, die Leute hier hatten sicherlich Geld und demnach hoffte Ignacia auch, dass ihr Lohn gut ausfallen würde, immerhin war das hier ja eine Quest vom Rang B. Noch war von ihrer Partnerin nichts zu sehen, noch war niemand an der Adresse angekommen, an der sie mit den Auftragsgebern reden sollte, noch war es still. Eigentlich ja eine gute Sache, doch Ignacia machte sich ein wenig sorgen um ihren Schützling, immerhin konnte sie ja Varius nicht mitnehmen. Er machte nur Unsinn wenn sie nicht da war, aber gut was sollte sie machen? Sie war ja immerhin auch noch eine Gildenmagierin, sie musste sich ach noch um andere Sachen kümmern.
‚Schwester schau mal, die Dame hat Flügel!‘ Ein kleiner Junge zeigte mit seinen Fingern auf Geflügelte. ‚Na, du weißt doch, man zeigt nicht mit seinen Finger auf andere Leute! Tut mir leid, sie wissen ja wie Kinder sind.‘ Ignacia nickte nur kurz, dann machte sie etwas Platz, denn die Dame wollte mit ihrem Sohn in das Haus, vor dem sie stand. ‚Suchen sie jemanden?‘„Ich warte hier noch auf jemanden.“ Ruhig war die Stimme der Dame. „Ich habe hier eine Quest zu erledigen.“ Da es sich scheinbar um die Bewohnerin des Hauses handelte, dürfte sie sicherlich etwas über die Quest wissen, immerhin war das ja die Adresse, die sie besuchen sollte. ‚Ah, sie sind das? Wollen sie schon einmal reinkommen?‘„Ich warte lieber noch auf meine Partnerin, sobald sie da ist, melden wir uns dann, ja?“ Kurz nickte die Dame, nahm ihren Sohn an der Hand und ging dann in das Haus. Das war also die Dame, deren Mutter abhanden gekommen ist. Sie sah jetzt nicht besonders besorgt aus, aber das war sicher nur eine Maske, denn sie hatte ja ihr Kind dabei, dem wollte sie sicherlich keine Sorgen machen. Hoffentlich würde ihre Partnerin bald kommen, denn sicherlich war es dringend, Ignacia konnte zwar warten, aber wer weiß wie lange die Dame warten konnte, die Quest sagte nämlich nichts gutes aus und demnach war schon etwas Eile angesagt. „Ob Varius wieder nur am Pennen ist? Sobald ich weg bin, macht der doch eh nur was er will…“ Und wieder war sie in ihren Gedanken bei ihren Partner, währenddessen schaute sie sich kurz um, vielleicht war die Magierin aus Liberty Phoenix nicht mehr weit.
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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