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 Olli's Weinhandel

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Shirayuki
Fairy Healer
Shirayuki
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BeitragThema: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  - Seite 2 EmptySo 14 März 2021 - 22:25

das Eingangsposting lautete :

Olli's Weinhandel  - Seite 2 52bc9d01618d916034b840a3b512c8de

Ortsname: Olli's Weinhandel
Art: Gebäude
Spezielles: die Bar liegt an der Handelsstraße von Crocus
Beschreibung: Auch wenn Olli seine Bar so genannt hat, so verkauft er nicht nur Weine. Man findet dort alles mögliche an Getränken. Außer Nüssen in Schälchen auf den Tischen und dem Thresen sucht man vergeblich nach Essen. Diese Bar wird fast ausschließlich von Händlern benutzt, da sie nicht befürchten müssen von anderen belauscht zu werden.
Die Tische stehen soweit auseinander, das man trotzdem seine Privatsphäre hat. Zudem sorgen die Musiker die beinahe Tag ein Tag aus hier spielen, dafür, das man sehr dicht zusammen rücken muss um ein Wort des Gesprächspartners zu verstehen.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


"reden"/*denken*/Magie/"Toya spricht"/"Yeysli spricht"/"Dixi spricht"/"Izaru spricht"/"Shawasi spricht"/"Vindy spricht"/"Ari spricht"
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AutorNachricht
Darion

Darion
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  - Seite 2 EmptyFr 11 Aug 2023 - 19:57

「 3 」

Zugegeben: Die Situation gerade zeichnete Darion nicht im besten Licht (falls es dergleichen überhaupt gab). Er hatte einer Frau aufgelauert und war dabei von niemand Geringerem als einer Lokalberühmtheit erwischt worden, die sich offenbar in Angelegenheiten einmischen musste, die sie so gar nicht angingen. Innerlich loderte Darion vor Indignation, aber äußerlich zeigte er nur ein leichtes Nicken und schien ganz zahm. Gewiss hätte er auf seine Wortwahl geachtet, wenn er gewusst hätte, wen er da vor sich hatte, doch an diesem Punkt waren sie doch lange vorbei, nicht wahr? Sie hätte ja auch einfach ihre Nase bei sich behalten können ...

Wenigstens schien die mangelnde Freundlichkeit in ihrem Gesicht zu bedeuten, dass sie sich womöglich bald abwimmeln ließ. Sicherlich befanden sich zahlreiche wichtige Termine auf ihrem Kalender, die weitaus interessanter sein durften als eine unangenehme Begegnung mit einem Niemand aus der untersten Riege der Gilde. Aus genau diesem Grund hatte er auch gefragt, ob sie gerade Freizeit hatte, denn er hatte herzlich wenig Lust, sie direkt über seine Identität in Kenntnis zu setzen, damit sie ihm am Ende noch Scherereien machen konnte. "Die Waffe bleibt stets an meiner Seite, denn sie ist ein Katalysator für meine Magie", erläuterte der Nephilim mit freundlichem Nachdruck in der Stimme. Gewiss liefen doch hier in der Hauptstadt zahlreiche Personen bis an die Zähne bewaffnet herum, seine kleine Waffe durfte da wohl kaum auffallen ... Dass er an ihr herumgewerkelt hatte, entfiehl Darion spontan zur Unterstützung der eigenen Argumentation. Sonst hätte er sich aber auch nicht derart unfair behandelt fühlen können! "Ich versichere Euch, dass ich damit keinen Unfug im Schilde führe und mir die Sicherheit der Bürger ebenso am Herzen liegt wie Euch." Ob man das nun genau so sagen konnte war fraglich. Entsprechend bekam Darion auch einen schmerzhaften Stich, der ihn ein Auge zusammenkneifen ließ. Er richtete das Gesicht auf eine Lampe in der Bar, um diese Reaktion zu überspielen und atmete einmal tief durch, was eine Art Seufzen gleich kam.

Wenn man von Schwertern sprach, so musste man Askas Blick erwähnen, der ähnlich durchbohrend war - vielleicht mehr, als es seine Klinge hinbekommen hätte. Aber Darion befand sich im Augenblick in genau einer Sache im Vorteil: Er wusste, von wem es sich bei seinem Gegenüber handelte, während sie offenbar im Dunklen tappte. Das ... war ärgerlich, aber nicht zu vermeiden. Er zählte nur in gewissen Kreisen zu respektablen Persönlichkeiten, die allesamt noch nichts mit den Rune Knights zu tun hatten. Und dass Aska in ihrer Freizeit gewissen Dingen fröhnte, die Darion amüsant fand, bezweifelte er dezent. "Nun, das kommt ganz darauf an", erklärte er nonchalant und nahm einen Schluck von seinem Weinglas. Über den Rand davon beobachtete er sie, kostete die nächsten Worte ebenso aus wie den Geschmack des feinen Tropfens. "Habt Ihr zufällig etwas gegen Dämonen?"


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Aska
Dämonentöterin
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  - Seite 2 EmptyMi 23 Aug 2023 - 12:23

Outfit
[ 3 ]

Die Augenbrauen der jungen Frau zogen sich verständnislos zusammen, als ihr Gegenüber nach seiner Aussage plötzlich ein Auge zusammenkniff. Eine eigenartige Reaktion auf was, was er gerade selbst gesagt hatte. Er blickte in das Licht einer Lampe, allerdings machte diese auf Aska nicht gerade den grellsten Eindruck. Aber gut, vielleicht hatte er sich einfach in einem ungünstigen Moment geblendet. So oder so, er war nicht gerade sympathisch. Und er wirkte aufgesetzt, als erzähle er Aska nur, was sie hören wollte. Es fiel der jungen Frau schwerer und schwerer zu glauben, dass sie das Gesicht dieses Mannes ausgerechnet in den eigenen Reihen schon einmal gesehen hatte. Natürlich war nicht jedes einzelne Mitglied bei den Rune Knights ein Freund von Aska, aber eine grundlegende Verbundenheit war in aller Regel zu spüren. Sie musste nicht einmal das Level von Sympathie erreichen. Aber das? Das musste ein Missverständnis sein.

Diese Situation kam Aska nicht geheuer vor, daher erkundigte sie sich weiter nach der Frau, welche so auffällig Reißaus genommen hatte. In aller Seelenruhe schien dieser Weißhaarige erst einmal einen Schluck von seinem Wein zu nehmen, ehe er antwortete. Und diese Worte ließen Aska beinahe empört die Augen weiten. Wollte er sie auf den Arm nehmen? Das war ja typisch. Eine Frau, welche man Dämonentöterin nannte, köderte man mit einer Anspielung auf Dämonen. Wollte er sie reizen? Macht er sich über sie lustig? „Ich muss doch bitten“, war die knappe, beinahe genervte Antwort von Aska, welche daraufhin die Arme skeptisch verschränkte. „Worauf wollt Ihr hinaus? Eure Worte sind unklar und sagen nichts aus. Was hat es also mit der Dame auf sich?“ Natürlich war sie aufmerksam geworden. Wer wäre das nicht? Aska verbrachte schließlich ihr gesamtes Leben nur damit, sich um die Angelegenheiten anderer zu kümmern. Wer konnte es ihr also verübeln, es auch jetzt zu tun?

Trotz der Tatsache, dass Aska so eine Person nur ungern als Kameraden bezeichnen würde, ließ der Gedanke sie nicht los. Sie musste ihn einfach darauf ansprechen, um die Sache geklärt zu wissen. Außerdem würde eine Bestätigung der Vermutung völlig neue Wege für die beiden eröffnen. Vielleicht sogar einen Neustart? Hm. Naja. „Ihr kommt mir bekannt vor. Ich würde Euer Gesicht spontan den Hallen der Rune Knights zuordnen. Seid Ihr ein Mitglied?“, fragte sie also geradeheraus, nicht wissend, dass der junge Mann sich mit einer Lüge schwer tun würde. Natürlich würde sie daher auch das Gildenzeichen sehen wollen! „Wie ist Euer Name?“, hing sie jedoch noch vorerst an. Großzügig, wie Aska nun einmal war, würde sie sich gerne in den Fall von Darion einmischen. Würde er die Verfolgung aufnehmen wollen, wäre es ihr natürlich eine Ehre, ihn zu begleiten. So war Aska nun einmal. Hilfsbereit, selbstlos und ab und an ein wenig aufdringlich.


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Darion

Darion
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  - Seite 2 EmptyMo 25 Sep 2023 - 21:03

「 4 」

Aska war unempfänglich für (versehentliche!) Unhöflichkeit und Gesülze gleichermaßen, insofern stellte sie Darion vor eine für ihn recht unangenehme Wahl. Entweder er fuhr weiter auf derselben Schiene, die er normalerweise bei seinen Mitmenschen anstrebte und verscherzte es sich mit einem hohen Tier aus der Gilde, die er durchaus schätzte ... oder er ließ ein wenig seiner wahren Persönlichkeit durchscheinen und riskierte damit ... Ja, was eigentlich? Darion widerstrebte es zutiefst, sich anderen zu öffnen, und Fremden zu trauen wollte sich erst recht nicht mit seinem Selbsterhaltungstrieb vereinbaren. Nach außen hin sah der Runenritter aus wie eine glückliche Katze, die eine saftige Maus gefangen hatte, als Aska seinen Köder - wenn auch zurecht etwas irritiert - schluckte. Natürlich wusste er um ihren Titel und hatte genau deshalb das Thema angeschnitten, doch er hatte nicht mit ihrer Direktheit gerechnet. Für gewöhnlich liefen solche Konversationen entweder so ab, dass sein Gegenüber sprachlos war oder man verteufelte ihn direkt und wollte nichts mehr von ihm wissen. Das hier war ... seltsam.

Darion blinzelte ein paar Mal und lehnte sich ein gutes Stück vor. Dabei kam er Aska kaum wirklich näher, sah aber plötzlich nicht mehr aus wie der Mastermind auf seinem Bösewichtenthron, sondern eher, als hätte Aska in der Fantasiewelt eines Kindes mal ordentlich mit dem Besen durchgefegt. Verwirrung stand dem Hawthorne ins sonst so versonnen-neutrale Gesicht geschrieben und er räusperte sich. Er wusste nicht, was ihn mehr aus der Fassung brachte - Aska an sich oder die Tatsache, dass er aus der Fassung gebracht wurde. "Nun, ich ...", begann er, schüttelte aber nur den Kopf und fasste sich an die Stirn. Dies war nicht etwa ein Akt der Kapitulation, sondern eine Geste, um seinem Gegenüber den blauen Ankh der Rune Knights zu offenbaren, den er über einem seiner Augen dort trug, verdeckt von der flauschigen Mähne des grauweißen Haars. "Dies ist korrekt, ich bin ein Mitglied. Mein Name ist Darion Hawthorne. Und ich befinde - befand - mich soeben in einer Überwachung. Sagt Euch der Name Eurynomos etwas?" Darions ganzes Verhalten änderte sich mit einem Mal. Die schlanken Hände legten sich auf die Tischplatte, die goldenen Augen richteten sich nunmehr aufmerksam auf sein Gegenüber. Das zarte Lächeln war aus den eher weichen Zügen des jungen Mannes gewichen und hatte einer härteren, aber umso ernsteren Miene Platz gemacht. Er spielte hier nicht mehr mit einem Schwert herum, sondern schien regelrecht Haltung anzunehmen, auch wenn sein Rücken bereits zuvor eher gerade gewesen war. Der Hawthorne hatte sich entschieden, dass er mit seiner üblichen Betüdelei hier nicht weiterkommen würde und es daher keinen Sinn machte, Aska metaphorisch die Füße zu küssen und um ihre Talente herumzuschawenzeln wie eine Katze, die nach Leckerlis fischte. Vielleicht konnte er sich tatsächlich einmal mit einer Person unterhalten wie Erwachsene! Die Wahrscheinlichkeit, dass Aska gleich aus einer Milchschüssel schlabberte oder eine Prostituierte fragte, wieso sie nicht besser gerüstet war, war angenehm niedrig. Plan Abwimmeln veränderte sich. "Ich vermute, dass die Dame entweder bereits einen Vertrag mit ihm abgeschlossen hat oder dies in Kürze tun wird."


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Dämonentöterin
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  - Seite 2 EmptySo 1 Okt 2023 - 11:47

Outfit
[ 4 ]

Aska kannte Darion nicht, daher war ihr nicht bewusst, dass sie ihn gerade ein wenig aus der Fassung gebracht hatte. Es war nicht einmal ihre Absicht gewesen. Aska war schon immer ein direkter und klarer Mensch, der wenig Lust auf Spielchen hatte. Nach all den Jahren Manipulation durch einen Dämon hatte Aska genug davon, sich von den gewählten Worten anderer belabern zu lassen. Wie ein Berserker schmetterte sie das von sich, wenn sie das Gefühl hatte, jemand sprach nicht offen mit ihr. Noch immer mit einer gesunden Portion Skepsis im Blick beobachtete Aska den Hellhaarigen dabei, wie er sein Haar aus dem Gesicht strich. Als sie dann das Gildenzeichen erkannte, geschah etwas Magisches: Die Gesichtszüge der Dämonentöterin wurden weicher. Sie nickte, hatte seine Worte zur Kenntnis genommen und entgegnete nebenher: „Aska, ebenfalls Mitglied der Rune Knights“ Sie setzte es nicht gerne voraus, dass man sie kannte. Außerdem verlangte der Respekt, dass sie sich ebenfalls vorstellte. Auf den Nachnamen verzichtete sie seit einiger Zeit bewusst. Seit dem Aufeinandertreffen mit ihren Eltern fühlte es sich komisch an, diesen unechten Namen zu verwenden. Nur Aska war seit jeher ihr Name gewesen. „Eurynomos“, wiederholte sie langsam seine Worte, dachte darüber nach. Sie war sich nicht sicher, doch ordnete sie dieses Wort einer Erzählung des Dämon Fenrirs zu. „Es ist nicht der richtige Ort, das zu besprechen. Aber ich denke, ich verstehe“ Einige der Gäste bekamen schon jetzt riesengroße Ohren, da sie zu neugierig auf das Gespräch der berühmten Heldin waren. Aska wollte sie nicht beunruhigen, indem sie hier über Dämonen sprach.

Die darauffolgenden Worte ließen die Blonde überrascht die Augen weiten. Dann war es also der Auftrag von Darion, die Hinweise zu prüfen und gegebenenfalls zu handeln? Das rechtfertigte zwar nicht einen möglichen Einsatz des Schwertes, aber es erklärte so manches. Eines war gewiss, diese Dame musste nicht angegriffen, sondern geschützt werden. Dämonen waren niederträchtige Wesen, welche den Menschen das Blaue vom Himmel versprachen, während sie ihre Seelen verschlangen. „Gut. Dann werde ich die Störung wiedergutmachen, indem ich Euch zur Hand gehe und die Dame gemeinsam mit Euch festnehme“, bestimmte Aska so entschlossen, dass klar sein sollte, dass sie sich nicht abwimmeln lassen würde. „Keine Sorge, die Lorbeeren werde ich Euch nicht streitig machen“, meinte sie noch mit einem amüsierten Lächeln und wandte sich von Darion ab, um Olli’s Weinhandel zu verlassen. Dabei legte sie dem Wirt noch das Geld für ihren Wein auf den Tresen, was dieser nickend zur Kenntnis genommen hatte.

Draußen peitschte die frische Nachtluft in das Gesicht der Heldin, während sie über ihre Schulter blickte und abwartete, dass Darion dazu stieß. Dabei ließ sie eine Sache nicht ganz los, ein Umstand, über welchen sie seit seiner Erklärung nachdachte. „Versteht mich nicht falsch, aber es wundert mich, dass man Euch mit so einer Aufgabe betraut hat“, begann Aska also, wobei ihre Stimme neutral klang, nicht herausfordernd oder gar herablassend. Doch die kannte nun einmal die Strukturen der Gilde. „Vielleicht habe ich Euch falsch verstanden. Ist das nun ein Auftrag der Rune Knights oder Privatvergnügen?


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Darion

Darion
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  - Seite 2 EmptySa 7 Okt 2023 - 18:36

「 5 」

Ungewöhnlich eilig erhob sich Darion von seinem Tisch und folgte Aska nach draußen auf die Straßen der Hauptstadt. Den Wein hatte er in weiser Voraussicht schon bezahlt, als er ihn erhielt. Auch wenn er zum Zeitpunkt des Kaufs eher damit rechnete, dass er Hals über Kopf seine Zielperson verfolgen würde und nicht zufällig an der Seite einer der stärksten Magier von Fiore agierte. Dem Hawthorne war die subtile Veränderung in ihrer Haltung durchaus aufgefallen - solche kleinsten Unterschiede hatten damals in Oak Town den Unterschied zwischen einer tätschelnden und einer klatschenden Hand gemacht. Im Laufen warf sich Darion die Anzugjacke um und zog mit einem Finger am Kragen, der sich dabei um seinen Adamsapfel legte. Die Stimme bekam einen Kiekser. Möglicherweise war er auch ... nervös. "Um die Lorbeeren geht es mir nicht."

Aska zeigte eine Eigenschaft, die der Runenritter bei seinen Kollegen gerne öfter sehen würde: Entschlossenheit. Obwohl er selbst innerhalb der Rune Knights nur ein kleiner Fisch war - eine Tatsache, die er nur ungerne zugab - und gewiss niemand von Rang und Namen einen feuchten Kehricht auf seine Meinung geben würde, empfand der Hawthorne nichts als Verachtung für jene Mitglieder seiner geliebten Organisation, die sich nicht ihren Werten verschrieben. Manche, und diese Ansicht hatte ihm nicht gerade Freunde innerhalb der eigenen Hallen beschert, trugen den Ankh auch nur, weil er modisch war. Hier jedoch herrschte die Determination, die er suchte. Aufopferungsvoll schien Aska bereit, nach nur wenigen Informationen zu handeln und für Recht und Ordnung zu sorgen. Offenbar war der Ruf, der ihr vorauseilte nicht gänzlich unverdient. Und auch wenn Darion durchaus beeindruckt war, so hatte er nun keine schwitzigen Hände oder würde herumstottern. Sein kurzes Auflockern vorher war bereits genug gewesen, mittlerweile arbeitete sein Ego wieder mit Anstrengung daran, Aska daran abprallen zu lassen wie einen besonders heftig geschmissenen Gummiball.

Die Kälte der Nachtluft half zusätzlich, den Geist des Nephilim zu stärken und zu erfrischen. Er mochte die nächtlichen Straßen der Hauptstadt sehr, da sie eine interessante Grenzsituation bildeten, für die Darion ohnehin so einiges übrig hatte: Verschlafen und geschäftig zugleich. Man musste nur wissen, wohin man trat. Die goldenen Augen richteten sich auf die veränderten Lichtverhältnisse aus und huschten durch Straßen und Gässchen, auf der Suche nach einer Spur, die auf ihr Ziel hindeuten würde. Darion war nicht darauf angewiesen, sie heute und sofort zu finden, auch wenn er seine Chancen, der Sache ein Ende zu bereiten an Askas Seite deutlich höher einschätzte als allein. Bisher folgte er ohnehin nur vagen Vermutungen, die seine Quellen ihm hinter vorgehaltener Hand mitgeteilt hatten. "Es handelt sich nicht um einen offiziellen Auftrag, auch wenn die Rune Knights nichts gegen meine Ermittlungen einzuwenden haben, sofern sie nicht mit meinen regulären Pflichten in Konlikt stehen. Was sie nicht tun. Ich war bereits vor meinem Beitritt ins Militär auf der Suche nach dieser Person." Ehrlichkeit, die ein angenemes Gefühl von Wärme in Darions Brust schickte. Oft bewegte er sich so knapp an der Lüge vorbei, dass er beinahe permanent das Kratzen im Hals und die Schmerzen spürte, die beim Lügen kamen. Aber diesmal nicht - die Stimme hatte sogar ihren gehässigen Singsang verloren und sich dabei gefühlt eine Oktave nach unten bewegt. "Eure Hilfe wäre also eher als privat zu bezeichnen, daher könnt Ihr jederzeit gehen." Er erklärte sich nicht - seine Geschichte war für das Auffinden seiner Zielperson nicht relevant. Wohl aber wollte Darion diese Person nicht hinters Licht führen, die ihm heute begegnet war - es geschah selten, dass man ihm einerseits eine Chance nach seinem ersten Eindruck gab und andererseits so unfassbar nützlich für ihn war. "Wenn Ihr allerdings weiterhin an meiner Seite seid, dann überlasst mir die Führung. Ich habe einen Verdacht, wohin sie sich zurückgezogen haben könnte."


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Aska
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  - Seite 2 EmptySo 15 Okt 2023 - 10:54

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[ 5 ]

Festentschlossen marschierte die junge Heldin also aus dem Laden, wobei sie im Vorbeigehen noch eben ihr Getränk bezahlte. Obwohl sie dem Hellhaarigen schon längst den Rücken gekehrt hatte, als er noch meinte, dass es ihm nicht um die Lorbeeren ginge, konnte Aska es dank ihres dämonischen Gehörs noch verstehen. Sie lächelte ein wenig ein wenig verschmitzt, was er natürlich nicht bemerken konnte, da er sie nur von hinten sehen konnte. Sie wusste nicht, ob es ihm wirklich nicht darum ging oder ob er sich in Bescheidenheit übte. Es war Aska schon oft aufgefallen, dass nicht alle Kameraden die Öffentlichkeit mieden, wie sie selbst es tat. Interviews, Fotos und öffentliche Auftritte waren nicht die Welt der Magierin. Und dennoch bat man sie manchmal darum, wenigstens ein bisschen im Namen der elitären Gilde aufzutreten. Bekannt wurde man nur durch seine Leistungen. Würde Darion eine Frau festnehmen, die einen Pakt mit einem Dämon geschlossen hatte, käme ihm das durchaus zu Gute. Weniger hingegen, käme heraus, dass er dabei Hilfe von Aska hatte.

Die kühle Nachtluft war immerhin eine angenehme Abwechslung zur feuchten, stickigen Luft im Weinhandel. Doch statt sofort mit der Suche zu beginnen, musste Aska noch eine Ungereimtheit klären, was den Ursprung des Auftrages betraf. Kein offizieller Auftrag also? Mit einer skeptischen Miene verschränkte Aska die Arme, hörte aber weiterhin aufmerksam zu. Die Devilslayerin fühlte sich in ihrem Gefühl bestärkt, diesem Darion lieber über die Schulter zu blicken. Er schien diese Frau schon sehr lange zu suchen. Dann entfuhr ihr ein kurzes, leises Lachen von aufrichtig amüsierter Natur. Schickte er sie gerade indirekt weg? Er hatte die Rechnung nicht mit Aska gemacht. „Netter Versuch“, entgegnete sie lächelnd, wenngleich sie natürlich nicht wissen konnte, ob sie ihm gerade unrecht tat. Aber eine von Grund auf misstrauische Person wie Aska glaubte eher, dass man nicht wollte, dass sie jemandem über die Schulter blickte. Aber gut, sie ließ sich dafür auch auf das Gebot Darions ein: „Euer Auftrag, Eure Führung“, gestand sie ihm also aufrichtig zu. Wenn er tatsächlich bereits einen Verdacht über den Aufenthaltsort hatte, wäre das gut.

So machten sich die beide Rune Knights auf durch die Nacht und durchquerten die von Straßenlaternen erleuchteten Straßen. Es war leiser als am Tag, doch noch nicht spät genug für Stille. Noch waren ein paar junge Leute und Nachtschwärmer unterwegs. Doch je nachdem, wo Darion Aska hinführte, würde sich das sicherlich auch bald ändern. „Wie lange seid ihr bereits ein Mitglied? Ich bekomme leider nicht viel von Rekruten und neuen Kameraden mit“ Dabei war die Dämonentöterin durchaus interessiert an den anderen Mitgliedern. Einer Sache war sie sich aber sicher: Bei einer ihrer Trainingseinheiten war Darion noch nicht aufgetaucht. Zumindest glaubte sie das, sicher konnte sie natürlich nichts sein, schließlich waren das sehr gut besuchte Einheiten. Einmal wöchentlich, stets beginnend um sieben Uhr am Morgen startete sie das Training in den Trainingshallen und er war ihr zumindest noch nicht aufgefallen. Na, am besten sie sprach ihn direkt noch darauf an: „Zumindest kann ich mich nicht erinnern, Euch jemals bei meinen Trainingseinheiten gesehen zu haben. Meist lerne ich nur dann unbekannte Kameraden kennen


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