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 Olli's Weinhandel

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Shirayuki
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BeitragThema: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptySo 14 März 2021 - 22:25

Olli's Weinhandel  52bc9d01618d916034b840a3b512c8de

Ortsname: Olli's Weinhandel
Art: Gebäude
Spezielles: die Bar liegt an der Handelsstraße von Crocus
Beschreibung: Auch wenn Olli seine Bar so genannt hat, so verkauft er nicht nur Weine. Man findet dort alles mögliche an Getränken. Außer Nüssen in Schälchen auf den Tischen und dem Thresen sucht man vergeblich nach Essen. Diese Bar wird fast ausschließlich von Händlern benutzt, da sie nicht befürchten müssen von anderen belauscht zu werden.
Die Tische stehen soweit auseinander, das man trotzdem seine Privatsphäre hat. Zudem sorgen die Musiker die beinahe Tag ein Tag aus hier spielen, dafür, das man sehr dicht zusammen rücken muss um ein Wort des Gesprächspartners zu verstehen.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


"reden"/*denken*/Magie/"Toya spricht"/"Yeysli spricht"/"Dixi spricht"/"Izaru spricht"/"Shawasi spricht"/"Vindy spricht"/"Ari spricht"
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Shirayuki
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptySo 14 März 2021 - 22:26

Questbeginn C-Rang: Meine Arme Tochter
Ragnar und Shirayuki

#1 Shirayuki war seit einem Jahr Mitglied der Gilde Fairy Tail und hatte bisher jeden Auftrag zur Zufriedenheit des Auftraggeber beendet. Mit dem Vorsatz es dieses Mal genauso zu machen, stand die Rothaarige vor dem Questboard in der Gildenhalle und überlegte, welches wohl die passende Aufgabe für Sie war. Die Heilerin las jeden einzelnen vor. Bei dem letzten gab Kameyo, ihre Vogeldame einen Laut von sich, ganz nach dem Motto nimm den. "wie du meinst, dann nehme ich den.", lächelte Shirayuki, streichelte kurz die blauen Federn und hing dann bescheid sagen, für welche Mission sie sich entschieden hatte. Dann begab sich die Magierin nach Hause um sich in der Arztpraxis abzumelden und alles nötige für die Reise vorzubereiten. Nachdem alles geschehen war und Kameyo gefressen hatte, machte sich die Rothaarige auf dem Weg zum Bahnhof, aber nicht ohne vorher ihre Kapuze aufzusetzen. Musste ja nicht sein, das sie auf ihrem Weg entführt werden würde. Shirayuki hatte Glück, denn es dauerte nicht lange und ihr Zug nach Crocus Town fuhr ein.

Während der Fahrt überlegte sich Shirayuki, das sie auf dem Rückweg ja ihre Mutter und ihren Bruder besuchen könnte. So entschied sich die junge Frau dazu ihrer Mutter einen Brief zu schreiben. In eben diesem Stand drinne, das Shira für eine Mission nach Crocus müsste und danach dann Zeit hätte. Mit dem Kleinen zusammengerollten Zettel schickte die Aisawa Kameyo los. Entließ das Tier aus dem Fenster und schaute diesem dann mit einem freudigem Lächeln hinterher. Erst als Shirayuki in Crocus Town am Bahnhof ankam, kam die Vogeldame mit einer Antwort zurück. Sobald die Heilerin das Flügelrauschen gehört hatte, betätigte sie das Glöckchen um ihrem Hals. Kurz darauf landete Kameyo auf ihrem ausgestreckten Arm und Shira nahm ihr den Zettel vom Bein. Das Tier machte es sich dann auf der Schulter von der Magierin bequem. "Das hast du sehr gut gemacht. ", lobte Shira, gab ihr ein Leckerli und begab sich dann zu dem Treffpunkt, wo sie den anderen Magier treffen sollte.

Aber nicht nur ihn, auch den Auftraggeber. Also hieß es nun warten. Während die Heilerin genau das tat, schaute diese sich aufmerksam um. Wollte sich jedes noch so kleine Detail einprägen. Man hatte ihr Mitgeteilt, das ihr Partner von den Rune Knights kam und er Ragnar hieß. "Was meinst du Kameyo, ob er wohl nett sein wird?", wollte die Rothaarige von ihrem Vogel wissen um sich die Zeit zu vertreiben. Ihr war bewusst, dass das Tier nicht ansatzweise mit ihr reden konnte. Hier stand sie also vor der Bar Olli's Weinhandel.



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Fenris

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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyDi 16 März 2021 - 17:59

Meine arme Tochter

Neuer Tag, neues Glück hieß es wohl heute. Ragnar war aufgestanden und beim ersten Blick in den Spiegel ein bisschen erschrocken. Die Haare standen wie wild von seinem Kopf ab und sein Körper sah vom Bett irgendwie ein wenig zerknittert aus. Erst nachdem er sich etwas missmutig mit einer ordentlichen Menge Wasser endgültig geweckt hatte fühlte er sich wieder halbwegs menschlich. Außerdem konnte er sich jetzt an die Auswahl seiner Kleidung machen. Da heute wohl ein Missionstag war, entschied er sich für eine recht simple beige Hose, die für seine Verhältnisse wenig Pluder hatte und relativ eng an den Beinen lag. Dazu ein simples weißes T-Shirt und die orange Stoffjacke darüber. Noch schnell die Haare gekämmt, um auch in der Beziehung einigermaßen vernünftig auszusehen und schon konnte es losgehen.

Die Mission, die er sich ausgesucht hatte, war von der Grundlage her denkbar simpel. Eine entführte Tochter, eine Lösegeldforderung und ein Vater, der nicht bereit war an einem Kriminellen Geld zu zahlen. Eine lobenswerte Einstellung, wie der Rune Knight befunden hatte. Nicht, dass er jemandem einen Vorwurf daraus machte, wenn er eine solche Lösegeldforderung beglich aus Angst um die eigene Familie, aber wer auch immer dahintersteckte gehörte bestraft. Die Justiz des Landes würde sich darum kümmern, da war Ragnar sich sicher und er würde dafür sorgen, dass sie die Gelegenheit dazu bekommen würde. Gemeinsam mit einer Magierin, die den Namen Shirayuki trug. Ragnar konnte nur hoffen, dass sie nicht zu den Magiern der Gilde gehörte, die man gut und gerne als Tunichtgut bezeichnen konnte. Nicht, dass er die Gilde für bösartig oder ihre Mitglieder für feindlich hielt, aber die absolute gesetzestreue, die Ragnar von seiner Umgebung erwarteten, war auch nicht unbedingt ihr Metier.

Zuletzt hatte Ragnar sich noch schnell seine Kette geschnappt und sie sich um den Oberkörper gelegt, dann war er auch schon auf dem Weg zum Treffpunkt an der Bar Ollis Weinhandel. Vor der Bar stand eine rothaarige Frau, die sich ein wenig suchend umblickte. Das sprach doch sehr dafür, dass es sich dabei um die gesuchte Magierin handelte. Entsprechend machte sich der junge Magnetismusmagier auf den Weg zu ihr, auf den Lippen ein fröhliches Lächeln und auch der Gang Ragnars hatte fast etwas beschwingtes. War er nach dem Aufstehen noch etwas zerknittert gewesen, so war er jetzt bester Laune und freute sich auf das was vor ihnen lag: “Einen wunderschönen guten Tag, ich nehme an du bist Shirayuki. Fühlst du dich bereit?“

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Shirayuki
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyMi 17 März 2021 - 15:15

Questbeginn C-Rang: Meine Arme Tochter
Ragnar und Shirayuki

#2 Wirklich lange musste die junge Frau nicht warten, denn noch während sich die Heilerin umschaute, trat ein blonder Junge freudig auf sie zu. Wobei man ihn wohl kaum noch als Jungen bezeichnen konnte. Die Rothaarige schätzte ihn so in ihrem Alter. Als er sie dann mir ihrem Namen ansprach, war Shirayuki sich sicher, das er ihr Quest Partner sein würde. Seine Begrüßung war höflich und wie sie trug auch er ein Lächeln auf den Lippen. "Auch ich wünsche einen schönen Tag. Genau, dann bist du Ragnar.", übernahm die Magierin das du. "Ich bin bereit. Jetzt müssen wir nur noch auf unseren Auftraggeber warten.", hing sie noch an ihre Begrüßung. Dann gab Kameyo einen kurzen Laut von sich, so nach dem Motto, was denn mit ihr sei. "Das ist Kameyo, meine treueste Freundin. Ich hoffe du reagierst nicht allergisch.", stellte Shirayuki den Vogel vor. Daraufhin folgte ein Laut, welcher die Zufriedenheit ausdrücken sollte.

Dann entstand ein Moment der Stille zwischen ihnen. Die Rothaarige wusste einfach nicht, worüber sie mit dem jungen Mann reden sollte. Dann versuchte sie einfach ihr Glück. "Während wir warten, können wir uns auch unterhalten. Kennst du dich mit Kräutern aus?", war das erste Thema, welches der Stellarmagierin in den Sinn kam. Neben ihren Geistern war es das Thema, mit welchem sich Shirayuki am besten auskennte. "Mir fällt nämlich kein anderes Gesprächsthema ein.", lächelte die Rothaarige und kratzte sich mit der rechten Hand leicht am Kopf. Dadurch rutschte ihr Ärmel leicht nach unten und ihr lilafarbenes Gildenzeichen kam zum Vorschein.
Der dunkle Farbton hob sich von ihrer blassen Haut ab. Shirayuki stand zu ihrer Gilde, auch wenn sicher das eine oder andere Chaos vermieden werden könnte. Sie selber versuchte stets nichts kaputt zu machen. Immerhin konnte es sein, das Pflanzen vor Ort waren, die man nicht auf den ersten Blick sah.



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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptySa 20 März 2021 - 12:18

Meine arme Tochter

Ragnar nickte fröhlich, als Shirayuki ihn fragte, ob er Ragnar sei und blickte dann auf den Vogel: “Ich wüsste zumindest von keiner Allergie.“ Er legte leicht den Kopf schräg, während er Kameyo betrachtete und streckte dann die Hand ein bisschen in Richtung des Vogels aus, stoppte jedoch auf halbem Weg: “Darf man Kameyo streicheln? Oder mag er das nicht?“, fragte er dann an Shirayuki gewandt und würde sein Verhalten entsprechend anpassen. Sofern sie bestätigte, dass er den Vogel streichen würde, würde er ihm einige Male vorsichtig über den Kopf streichen. Andernfalls würde er die Hand zurückziehen und sich damit begnügen den Vogel noch einen Moment aus der Ferne zu betrachten. Vielleicht sollte er sich bei Gelegenheit auch ein Haustier suchen, aber vielleicht keines das Fliegen konnte. Eventuell etwas aus seiner Heimat? Das würde zumindest eine Möglichkeit, er würde sich bei seinem nächsten Besuch in der Heimat danach umgucken.

Während sie danach warteten, begann Ragnar damit ein wenig die Ketten seiner Metallpeitsche durch die Hände gleiten zu lassen. Er mochte die Waffe, nicht nur, weil sie im Kampf gut funktionierte und hervorragend zu seiner Magnetismusmagie passte, sondern auch weil sie den Händen etwas zu tun gab. Man konnte sie herumschwingen, sie hin und herwirbeln oder einfach an den einzelnen Kettensegmenten pulen, wenn um einen herum gerade zu viel los war, um sie herumzuschleudern. Kurz gesagt sie war eine hervorragende Beschäftigung für die Finger, wenn man gerade auf etwas wartete und in der Regel war es trotzdem kein Problem zeitgleich noch zu reden. Es sei denn man wurde von einer Frage überrascht, dann passierte es schon mal, dass das kleine Gewicht am Ende der Kette zu Boden fiel.

Ragnar blinzelte ein paar Mal bei der Frage nach den Kräutern und hob dann das Gewicht wieder auf, bevor er kurz überlegte: “Ich habe mir bisher nicht wirklich Gedanken über Kräuter gemacht, ich schätze also eher Nein, ein Hobby von dir.“ Ragnar kratzte sich mit der freien Hand etwas verlegen am Hinterkopf, während er wieder damit begann die Kettenglieder leicht zwischen den Fingern hin und herzuziehen: “Oder willst du etwas darüber lernen?“ Er war sich nicht ganz sicher, letztlich war beides eine Möglichkeit, auch wenn ersteres bei näherer Betrachtung irgendwie wahrscheinlich war.


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Shirayuki
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyDo 25 März 2021 - 10:48

C-Rang: Meine Arme Tochter
Ragnar und Shirayuki

#3 Während Ragnar sprach, beobachteten sowohl Shirayuki als auch Kameyo den Blonden. Der Vogel legte den Kopf leicht schräg. "Meistens hat sie nichts dagegen. Es kommt immer auf ihre Laune an.", lächelte die Rothaarige und hielt ihren Arm dann so, dass die Vogeldame darauf landen konnte, damit Ragnar besser an sie heran kam. Sofort flog das Tier auf den Arm. Vorsichtig begann Ragnar damit über die weichen Federn am Kopf zu streicheln. Genießerisch schloss Kameyo die Augen und gab einen kleinen Laut von sich, der ihre Freude ausdrückte. "Kameyo genießt es meistens.", lächelte Shirayuki.

Dann ging er auf ihre zuvor gestellte Frage ein. Seine Antwort sorgte kurz dafür, das ihr Lächeln verschwand, ehe seine Fragen es zurück brachten. Immerhin konnte sie nun doch ein wenig darüber reden. Wenn auch nur indirekt. "Beides würde ich sagen. Zum einen ist es für mich nicht nur ein Hobby, sondern auch mein Beruf und zum anderen freue ich mich über jeden Tag, an dem ich etwas Neues über Kräuter und Heilkunde dazu gelernt habe.", lächelte Shirayuki. Fügte dann noch hinzu. "Ich bin eine Heilerin.", noch immer ruhte das Lächeln auf ihren Lippen. So verging die Zeit wie im Flug.

Während die beiden Magier warteten, begann der Blonde mit seinen Ketten zu spielen und Shirayuki streichelte weiter Kameyo, bis diese plötzlich hochflog und sich wieder auf die Schulter der Magierin setzte. Kurz darauf trat dann auch schon der Auftraggeber auf die beiden zu. "Hallo, seid ihr die Beiden Magier, die meinen Auftrag angenommen haben?", kam es ernst von dem Schwarzhaarigen. "Die sind wir.", bestätigte Shirayuki, wartete dann, ob ihr Quest Partner auch noch etwas dazu sagen wollte. Kurz darauf erhob der Händler wieder das Wort. "Darf ich Sie rein bitten? Ich möchte ungern ungebetene Zuhörer haben.", kam es nun ernst. Irgendwas daran machte die Magierin misstrauisch. Nachdem die drei das Innere betreten hatte, wurde der Rothaarigen auch schnell klar warum.

Die Musikanten erfüllten den Raum mit lauten Klängen und Shirayuki fragte sich bereits, wie sie hier bitte ein vernünftiges Gespräch führen sollten. In einer abgeschiedenen Ecke nahm die Gruppe Platz und waren nicht die einzigen dir ihre Köpfe zur Tischmitte richten mussten. "Was wollt ihr trinken?", wollte der Händler dann wissen. "Ein Wasser bitte.", gab die Stellarmagierin von sich, da sie davon ausging das man hier vergeblich nach Tee suchen würde. Nachdem dann die Bestellungen aufgegeben wurde, wobei sich der Auftraggeber ein Bier geordert hatte, begann eben dieser sein Anliegen vor zu tragen. "Wie ihr ja schon wisst, wurde meine Tochter entführt und man hat mir eine Lösegeldforderung gestellt. Ich sehe jedoch nicht ein, dass diese Halunken ungestraft damit davon kommen und ich mein Geld nie wiedersehe. Außerdem soll sie nächste Woche Heiraten und den Verlust, den ich machen müsste, wenn diese Ehe nicht zustande kommt, daran will ich gar nicht denken. Also bitte, schnappt die Kidnapper, damit ich mein Ge… ich meine natürlich meine Tochter wieder bekomme.", der Wortschwall glich schon einem Wasserfall. Nun zeigte sich sein wahres Gesicht.

Shirayuki war sich sicher, das es dem Mann weit weniger um seine Tochter ging, als um sein Geld. Auch sein beinah Versprecher machte dies deutlich. Doch darauf ging die Magierin gar nicht weiter ein. Denn im Gegensatz zu ihrem Auftraggeber war ihr das Geld völlig egal. Ihr war nur die Sicherheit seiner Tochter wichtig. Und dies machte sie nun deutlich. "Wir werden alles dafür tun ihre Tochter heil zurück nach Hause zu bringen.", zum ersten Mal in ihrem Leben zierte kein Lächeln ihre Lippen. Sie konntest Profitbezogenen Menschen einfach nichts anfangen. "Und mein Geld natürlich.", hing der Schwarzhaarige Händler eigenmächtig ran. Shirayuki ließ dies unkommentiert. Denn wenn es sein musste, würde sie dem Geld keine weitere Beachtung schenken, ließ den rundlichen Mann jedoch in dem Glauben.



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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyDo 25 März 2021 - 14:08

Meine arme Tochter

Ragnar berührte sanft den Kopf des Vogels, nachdem Shirayuki ihm das erlaubt hatte und ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als der Vogel offensichtlich Gefallen daran fand. Tierische Begleitung auf der Mission war auf jeden Fall ein Pluspunkt. Ein weiterer Pluspunkt war die Tatsache, dass er eine Heilerin dabeihatte. Er hatte zwar nicht das Gefühl, dass die Gefahr bestand, dass sie schwerste Verletzungen erlitten, aber auch für kleinere Verletzungen waren Heilkünste immer außerordentlich praktisch: “Vielleicht kannst du mir ja auf dem Weg ein bisschen was über Kräuter erzählen, vielleicht finden wir ja ein paar Interessante.“ Bisher hatte er zwar kein besonderes Interesse an Kräutern entwickelt gehabt, aber nützlich war solches Wissen immer und wenn es dabei half ein interessantes Gespräch zu führen, dann schlugen sie damit zwei Fliegen mit einer Klappe.

Ob das funktionieren würde, würde sich später zeigen, erst einmal bekamen sie es mit ihrem Auftraggeber zu tun. Ragnar musterte den Mann von oben bis unten, als er sie ansprach, nickte jedoch schließlich auch mit einem freundlichen Lächeln. Es gab kein wirkliches Problem mit dem Mann, er hatte nur versucht für sich einzuschätzen, wie wahrscheinlich es war, dass ihr Gegenüber ihnen eine Lügengeschichte auftischen würde. Die Tatsache, dass er offensichtlich in einem Laden reden wollte, der darauf ausgelegt war, dass niemand lauschen konnte. In der Regel war das nicht unbedingt der Weg, um einen Auftrag an rechtschaffene Gilden zu übergeben, aber Ragnar fand sich erst einmal damit ab und hörte sich in Ruhe an, was ihr Auftraggeber zu sagen hatte, natürlich auch erst nachdem er ein Glas Wasser bestellt hatte. Die Tatsache, dass es dabei mehr um Geld als um die Tochter zu gehen schien war zwar moralisch höchst zweifelhaft, änderte jedoch nichts an der eigentlichen Situation. Jemand hatte diesen Mann bestohlen und eine Frau entführt, dass galt es aufzuklären und die Schuldigen ihrer Bestrafung zuzuführen. Außerdem stand dem Händler sein rechtmäßiges Eigentum zu, was auch den vollen Geldbetrag einschloss, der ihm gestohlen worden war.

”Ich hätte noch die ein oder andere Frage, wenn sie erlauben.“ Es war nicht wirklich eine Frage, oder eine Bitte, Ragnar erwartete, dass der Mann ihm die folgenden Fragen beantwortete. Dennoch wartete er ab, bis er das auch bestätigte: “Habt ihr eine Ahnung was hinter dieser Entführung steckt? Gibt es einen Konkurrenten, der euch schaden möchte, oder vielleicht jemanden, der die Hochzeit verhindern möchte? Ein heimlicher Liebhaber eurer Tochter, oder vielleicht jemanden, der ihrem zukünftigen Ehemann schaden möchte? Jeder Verdacht und jeder kleine Hinweis, den ihr vielleicht für uns habt könnte hilfreich sein, auch wenn wir vorher schon eine Idee haben, mit was für Entführern wir es vielleicht zu tun bekommen könnte uns das helfen das Verbrechen aufzuklären, dessen Opfer ihr geworden seid. Könnt ihr uns diesbezüglich noch etwas erzählen?“ Die meisten Opfer von Verbrechen hatten zumindest eine grobe Idee wer dahinter stecken könnte und auch wenn das häufig nicht die eigentlichen Täter waren, waren es gerade diese Menschen, die erstaunlich häufig hilfreiche Hinweise geben konnten.


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Shirayuki
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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyFr 2 Apr 2021 - 10:38

C-Rang: Meine Arme Tochter
Ragnar und Shirayuki

#4 Mit einem Lächeln beobachtete die Rothaarige, wie ihr Quest Partner Kameyo streichelte. Dann ging er auf ihr Gesagtes ein. Machte ihr den Vorschlag während des Weges ein wenig zu erzählen. Ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen, da es sie so sehr freute, wenn andere an dem Thema Interesse zeigten. "Sehr gerne. Ich gehe davon aus, das wir bestimmt welche finden werden.", freute sich die Heilerin. "Es gibt zu jeder Jahreszeit bestimmte Kräuter.", lächelte Shirayuki und machte so den Anfang. Immerhin freute sie sich jetzt schon darauf, wenn sie neben der Mission sich auch noch ihrem anderen Beruf widmen konnte.

Kaum das die Drei saßen, und die Bestellung aufgegeben wurde, kam es gleich zum Punkt. Nachdem die Rothaarige ihren Standpunkt geäußert hatte, stellte ihre Quest Partner noch einige Fragen. Doch ehe der Auftraggeber darauf eingehen konnte, wurden auch schon die Getränke gebracht. Sofort nahm der Schwarzhaarige einen Schluck von seinem Bier. Wollte sich damit scheinbar Mut antrinken. "Tut mir leid euch enttäuschen zu müssen, doch mir fällt niemand ein, der mir Schaden wollen würde. Bisher liefen alle meine Geschäfte reibungslos und alle Handelspartner waren bisher zu Frieden. Mit den meisten mache ich immer mal wieder Geschäfte.", erklärte der Mann und fuhr dann fort. "Und was den Verlobten betrifft, so kann ich euch auch nichts genaueres sagen. Ich möchte auch nicht, dass er von der Entführung Wind bekommt.", schloss der Mann. Shirayuki konnte sich gerade noch verkneifen mit dem Kopf zu schütteln. Wie sollten sie dieser Spur folgen, wenn besagte Person nicht einmal befragt werden konnte. "Ihnen ist bewusst, das uns so die Suche erschwert wird, oder etwas nicht? Ich heiße es überhaupt nicht gut.", gab die Rothaarige ihre Meinung dazu kund. Die Heilerin konnte einfach nicht verstehen, warum der Mann das Leben seiner Tochter so leichtfertig aufs Spiel setzte. Mehr würde sie dazu nicht sagen.

Vielleicht hatte der Blonde noch etwas dazu zu sagen. Shirayuki nahm sich einen Schluck ihres Wassers. Überlegte sich schon einmal, wie sie vorgehen sollten. Die Rothaarige würde es auch ohne die Hilfe des Auftraggebers schaffen. Kameyo stieß einen Schrei aus, ließ so den Schwarzhaarigen zusammenzucken. Sofort streichelte die Aisawa ihren Begleiter und gab ihr ein paar Körner. Sie sah es nicht ein, sich für den Schrecken zu entschuldigen. Eher machte es sie misstrauisch. Schien es doch so, als hätte der Mann etwas zu verbergen. Was das wohl war? *Was verheimlichen sie uns?*, fragte sich die Erbprinzessin.



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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyDo 8 Apr 2021 - 19:58

Meine arme Tochter

Ragnar hörte dem Mann aufmerksam zu, während er die gestellten Fragen beantwortete. Das war alles relativ mager, um nicht zu sagen nichtssagend. Sie hatten, wenn man es genau nahm überhaupt nichts. Eine Frau war verschwunden, es gab keine Verdächtigen und auch sonst gab es keinerlei Hinweise auf irgendetwas. Der einzige Mensch, der eventuell noch eine Idee haben könnte wer ein Feind sein könnte stand ihnen nicht als Informationsquelle zur Verfügung und wirklich eine Spur hatten sie auch nicht. Blieb also eigentlich nur eine einzige Sache, die sie noch irgendwie weiterbringen konnte: “In dem Auftrag hieß es, es gäbe eine Lösegeldforderung. Was steht denn darin? Welcher Betrag wird gefordert und wo und wann soll das Geld übergeben werden. Wenn wir nichts anderes haben, dann ist das vermutlich unsere einzige Spur, um ihre Tochter und ihren Besitz wiederzufinden.“ Eine Lösegeldforderung ohne eine Information zur Geldübergabe wäre wohl an Lächerlichkeit kaum zu überbieten und da sie nichts anderes hatten würden sie wohl nur eine Übergabe vortäuschen können. Ragnar würde jedenfalls ohne konkreten Verdacht nicht entgegen der Anweisungen ihres Auftraggebers handeln.

Sofern der Händler nicht noch irgendetwas unerwartetes von sich geben würde, oder Shirayuki noch weitere Fragen stellen wollte, würde Ragnar sich nach der Antwort des Mannes vom Tisch erhoben: “Vielen Dank für euren Auftrag, wir werden unser möglichstes tun um euch zu helfen,“ nur um dann wieder vor die Tür zu treten um die Möglichkeit zu haben mit seiner Missionspartnerin von Fairy Tail zu reden: “Das waren ja nicht wirklich viele Informationen. Was meinst du? Irgendwelche Ideen?“ Egal wie wenig Informationen sie hatten, aus dem was sie hatten würden sie jetzt irgendetwas machen müssen und das hieß erst einmal einen Plan ersinnen.


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Zuletzt von Ragnar am Mo 3 Mai 2021 - 18:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptySo 25 Apr 2021 - 13:52

C-Rang: Meine Arme Tochter
Ragnar und Shirayuki

#5 Auf die Frage bezüglich der Lösegeldforderung kam die Antwort eher angespannt. "Das Lösegeld soll in einem unauffälligen Koffer am Eingang des Parkes deponiert werden. Die 500.000Jewel habe ich bereits hier.", erklärte der Händler dann, erhob sich und Schritt auf den Tresen zu. Nickte dem Barkeeper zu und dieser reichte sofort den alten, braunen Lederkoffer rüber. Dann kam der Mann zurück zu den beiden Magiern. "Bitte sehr. Ich bitte euch, bringt mir das Geld und meine Tochter wieder.", sprach der Mann bei der Übergabe. Er reichte den Koffer der Rothaarigen und diese nahm ihn mit einem Nicken entgegen. "Wir werden unser mögliches tun.", versicherte Shirayuki. "Ragnar, ich gehe noch mal kurz für kleine Frauen.", machte sich die Rothaarige bemerkbar, nahm den Koffer mit. Würde ihn nicht mehr aus den Augenlassen. Auf dem Klo angekommen öffnete die Aisawa den Koffer und legte unbemerkt das kleine Glöckchen hinein, dessen Ton nur Kameyo hören konnte. Sofort sprach sie zu der Vogeldame, die noch immer auf ihrer Schulter saß. "Für den Notfall, das wir den Koffer aus den Augen verlieren sollten, kannst du uns helfen ihn wieder zu finden.", flüsterte die Heilerin und streichelte ihrer Freundin den Kopf. Dann betätigte sie die Spülung, damit auch alles echt wirkte. Wusch sich sogar noch zum Schein die Hände. Dann kehrte sie zu den beiden Männern zurück, die sich gerade verabschiedet hatten. Gemeinsam mit ihrem Quest Partner trat Shirayuki dann vor die Tür der Bar.

Als der Händler außer Hörweite war, antwortete die Magierin auf die Frage des Blonden. "Uns bleibt nur die Möglichkeit den Erpresser zu verfolgen, wenn dieser sich den Koffer holen kommt.", meinte die Aisawa ehe sie ihre Meinung über den Auftraggeber bekannt gab. "Mir kam es so vor, als wenn dem Mann das Geld wichtiger war als seine Tochter, oder was denkt du dazu?", wollte die Rothaarige dann wissen. Auch seine letzte Aussage bestätigte ihr dies. Immerhin hatte er ja das Geld zuerst aufgezählt.



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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyMo 3 Mai 2021 - 18:22

Meine arme Tochter

Lösegeld, eine halbe Million, nicht gerade wenig Geld, aber das konnte man wohl erwarten, wenn man versuchte einen reichen Händler zu erpressen. Und ganz offensichtlich schien der Mann das Geld sogar dabei zu haben. Ragnar beobachtete, wie er erst zum Tresen ging und dann mit einem Koffer wiederkam. Ob sie das überhaupt brauchen würden? Ein leerer Koffer hätte es vermutlich auch getan, wenn es darum ging ihren Täter hervorzulocken, wenn er nicht gerade einen Röntgenblick hatte. Dennoch war es vermutlich nicht schlecht das Geld dabei zu haben. Weniger gut gefiel Ragnar dafür, dass Shirayuki kurzerhand den Koffer schnappte, um damit ins Bad zu gehen. Ragnar hätte protestiert, doch sie war so schnell unterwegs und die Musik zu laut, um zu protestieren, sodass Ragnar nichts anderes übrig bleib als abzuwarten. Wenn sie nicht wiederkam würde er wohl sie verfolgen und falls doch? Dann war der Koffer hinterher wohl irgendwie präpariert, einen anderen sinnvollen Grund gab es nicht wirklich mit dem Koffer zur Toilette zu gehen, während der eigentliche Besitzer noch anwesend war und auch Ragnar in der Lage gewesen wäre darauf aufzupassen.

Ragnar sah derweil den Händler noch einmal an, ob dieser eventuell noch etwas beizutragen hatte, doch auch dieser blickte Shirayuki nur etwas verwundert und besorgt hinterher, sodas es an Ragnar war sich von ihm zu verabschieden und sobald seine Begleiterin wiederkam, es ging also um einen präparierten Koffer, das Lokal zu verlassen. Draußen nickte er bei ihrer ersten Feststellung: ”Ich schätze das wird es wohl sein. Die Frage ist ob er das Mädchen dabei hat, falls nicht müssen wir ihn vielleicht ein Stück weit bis dorthin verfolgen, wo sie ist. Wenn sie nicht dabei ist sollten wir zumindest nicht direct angreifen.” Bei der zweiten Frage zog Ragnar schließlich eine Augenbraue hoch und zuckte mit den Schulter: ”Vermutlich schon, aber das spielt keine Rolle. Wir sollen das Geld und das Mädchen zurückbringen, beides wurde gestohlen. Was unserem Auftraggeber wichtiger ist, ist dafür egal.” Ragnars Stimme klang recht emotionslos, während er das sagte, für ihn war die Sache klar. Es war ein Verbrechen geschehen, das galt es aufzuklären, solange die Beweggründe ihres Autraggebers keine Relevanz für dieses Verbrechen hatten, waren sie dem Blonden egal. Schließlich blickte er noch einmal zu Shirayuk: ”Wollen wir? Wir sollten möglichst früh am Lagerhaus sein, dann können wir uns vielleicht noch ein bisschen umgucken.”


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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptySa 15 Mai 2021 - 19:14

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#6 *Wie kommt er darauf?*, ging es der Stellarmagierin durch den Kopf, als der Blonde meinte, das sie sich am Lagerhaus umschauen sollten. "Ich bin der Meinung, wir sollten nach einem guten Versteck in der Nähe des Parks suchen, damit wir einen guten Blick auf den Koffer haben.", war die Idee der Heilerin. "Wieso kam dir das Lagerhaus in den Sinn?", wollte die Erbprinzessin dann von ihrem Questpartner wissen. Dies war die erste Entführung mit der die Rothaarige zu tun hatte. Abgesehen von ihrer eigenen, als sie 11 Jahre alt war. Anders als in diesem Fall, wollte man die junge Aisawa damals verkaufen. Doch zu ihrem Glück wurde die Piratenbande damals geschnappt und dingfest gemacht. Unweigerlich musste die Aisawa an ihren Retter denken. *Was er wohl derzeitig machte?*, fragte sich Shira und konnte doch nicht genauer darüber nachdenken, da Kameyo ihre Aufmerksamkeit forderte.

Die Vogeldame wollte ein paar Körner und Streicheleinheiten haben. Forderte diese auch mit einem leichten Picken ein. Mit einem leichten Lächeln wandte sich Shirayuki dem Tier zu. "Ja Mein Mädchen, du bekommst ja etwas.", streichelte die Aisawa Kameyo über den Kopf ud holte dann ein paar Körner heraus. Freudig begann die Vogeldame zu picken an. Während das Tier fraß wandte sich de Heilerin ihrem Partner zu. "Was wollen wir nun machen?", wollte die Aisawa nun wissen. Befand ihre Idee für die bessere. Sie hatte sich kurz umgeschaut um dem Blonden Zeit zum überlegen zu geben. Nach einem kurzen Moment, wo keine Antwort kam, schaute die Rothaarige wieder zu ihrem Questpartner, oder besser gesagt dahin, wo er eben noch gewesen war. Denn er hatte sie ohne ein Wort zu sagen alleine gelassen. "RAGNAR!", rief die Aisawa besorgt. Wie sollte es jetzt nur weiter gehen? Alleine würde sie diese Quest nicht beenden können. "Was machen wir zwei nun Kameyo?", sprach der Magierin zu ihrer Begleiterin. Dabei streichelte sie der Vogeldame den Kopf.




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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptySo 23 Mai 2021 - 16:37


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# 1 Schnellen Schrittes marschierte Helena durch die Straßen Crocus, der Stadt die sie so sehr lieben gelernt hatte. Es war wie eine zweite Heimat für sie geworden. Und es war die Stadt, in der die Rune Knights ansässig waren. Ergo war es kein weiter Weg zu ihrem Ziel. Jenes war ein Weinhändler. Zumindest hieß der Laden so. Olli’s Weinhandel. Eigentlich war Helena dafür gar nicht eingeplant gewesen. Es handelte sich nämlich um einen Auftrag. Eine Person wurde vermisst und Ragnar, einer der Runenritter wurde entsandt, um sich der Situation zu stellen. Man verriet ihr auch nicht warum, aber Helena wurde ihm hinterher geschickt. Sie sollte ihn bei seinem Auftrag unterstützen, zumindest war es das, was die Magierin selbst sich bei der Aktion dachte. Darum beeilte sie sich auch so sehr. Sie wollte ihren Kollegen nicht warten lassen. Außerdem war es ja dringend, wenn es um eine vermisste Person ging. Denn dann ging es auch um Leben! Leben, das es zu schützen galt. Erst recht als aufstrebende Heroine!
Schließlich erreichte Helena ihr Ziel. Es lag in der Handelsstraße der Stadt. Sie begutachtete das Gebäude von außen, wenn auch nur flüchtig. Nun gut, es gab keine Zeit zu verlieren. Entschlossen trat die Magierin vor zur Tür. Sie hob ihre Hand und klopfte mit der Faust mehrfach stark gegen die Tür, um ihre Ankunft anzukündigen. Eigentlich unüblich, jedenfalls was das normale Tagesgeschäft eines Händlers betraf. Da traten Kunden eigentlich einfach zur Tür herein, oder nicht? Das war jedenfalls genau das, was Helena als nächstes tat. Direkt nach ihrem Anklopfen drückte sie gegen die Tür. Tatsächlich war diese nicht verschlossen. Die Magierin konnte also problemlos in den Laden hinein. “Hallo?“, rief sie durch den Raum. Es sollte ja keineswegs der Eindruck entstehen, die wollte sich einschleichen. “Ist da wer?“, schob sie nach. “Ragnar?“ Ragnar war nur einer derjenigen, der hätte da sein sollen. Es war aber auch der einzige, dessen Namen sie wirklich kannte. Man hatte ihr gesagt, dass er an dieser Quest nicht alleine arbeiten würde. Nicht aber wusste sie, wer ihm schon dabei helfen sollte. Auch war ja nicht gesagt, dass es noch einen Olli gab, nur weil der Laden genau diesen Namen trug. Helena würde sich also überraschen lassen, wer ihr einen guten Tag wünschen würde.

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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyDo 3 Jun 2021 - 14:28

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#7 Nachdem Shirayuki die Frage gestellt hatte, konnte sie beobachten, wie eine junge Frau den Laden betrat, den kurz zuvor Ragnar und sie verlassen hatte. Dies sorgte dafür, dass die Aisawa neue Hoffnung bekam, diese Quest beenden zu können. Denn immerhin war ebe diese für mehrere Magierin ausgeschrieben gewesen. Wie es dem Auftraggeber mitgeteilt werden würde, da wollte Shirayuki noch nicht drüber nachdenken. Das konnte die Rothaarige auch noch, wenn es soweit war. Wichtiger war es nun, dass sie das Mädchen retten konnte.
Mit dem Koffer in der Hand folgte die Rothaarige der anderen Frau. So bekam die Slayerin mit, dass eben jene Frau nach dem Blonden rief, der jedoch nicht mehr hier war. Die Sorge um den Blonden verließ die Heilerin nicht, eher im Gegenteil, durch die rufe nach ihrem eigentlichen Questpartner wurde ihre Sorgen noch verstärkt. So war es an Shirayuki der Fremden weiter zu helfen. "Ragnar ist nicht mehr hier.", kam es ernst von der Heilerin.
Nachdem sich die Braunhaarige zu der Stellarmagierin umgedreht hatte, stellte sich eben diese und ihren Begleiter vor. "Hallo, ich bin Shirayuki Aisawa und das ist meine Freundin Kameyo.", lächelte die Rothaarige nun. Dann streichelte sie die Vogeldame, die ebenfalls eienen begrüßenden Laut von sich gab.

Der Blick der katzengrünen Augen ruhte weiterhin auf der Braunhaarigen. "Bist du hier um für Ragnar einzuspringen? Ich darf doch du sagen, oder?", fragte die Erbprinzessin vorsichtig nach. Es war so ungewohnt das du außerhalb der Praxis bei Erwachsenen und Jugendlichen zu verwenden. Da würde sich die Heilerin erst noch dran gewöhnen müssen. Immerhin würde sie nun bestimmt häufiger Aufträge übernehmen. Nachdem sie dann eine Antwort erhalten hatte, sprach sie weiter. "Dann sollten wir uns einen ruhigen Ort suchen, wo ich dich auf den aktuellen Stand bringen kann.", gab Shira ruhig von sich. Schaute sich dabei aufmerksam um. Inzwischen hatten einige ihren Blick auf den Koffer gerichtet, den die Fairy Tail Magierin bei sich trug. "Hier sind mir eindeutig zu viele Schaulustige.", hing die Rothaarige noch hinten ran. Dann wartete die Aisawa ab, was von der Braunhaarigen kommen würde.

In dem Moment, wo Shirayuki den Blick wieder auf ihre Gesprächspartnerin wollte, bemerkte die Rothaarige eine Bewegung im Augenwinkel. Eine vermummte Getalt versuchte ihr den Koffer aus der Hand zu nehmen. Augenblicklich verstärkte die Magierin ihren Griffm weshalb die Gestalt zurück gerissen wurde. Die Kapuze fiel nach hinten und entblößte das Gesicht eines Knaben so im Alter von schätzungsweise 14 Jahren. "Was sollte das denn werden?", wollte die Aisawa ernst wissen. Doch statt sich der Heilerin zu stellen, sah der Junge zu, dass er fortkam. Mit hochgezogen Augenbraue schaute Shirayuki dem Knaben nach und schüttelte ihr Haupt. Dann wandte sie sich wieder ihrer Gesprächspartnerin zu.



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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyMi 9 Jun 2021 - 8:44


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# 2 Helena war der Auffassung, dass Ragnar in dem Laden war. Draußen hatte sie ihn zumindest nicht gesehen. Da er bereits auf dem Weg zum Auftrag gewesen sein sollte, musste er also in dem Gebäude sein, oder nicht? Nein, Fehlanzeige. Helena brauchte sich drinnen gar nicht lange umsehen, denn hinter ihr ertönte bereits eine Stimme, dessen Worte an sie gerichtet zu sein schien. Sie sagte, dass Ragnar fort sei. Überrascht wandte sich die Magierin um, der jungen Dame zu, die sie angesprochen hatte. Diese stellte sich als Shirayuki Aisawa und ihren Vogel als Kameyo vor. Kurz fiel der Blick der Runenritterin auf das Tier. Allerdings wirklich nur kurz, denn unterhalten würde sie sich schließlich mit der jungen Dame. “Helena. Helena Marinakis.“, entgegnete sie mit ihrem eigenen Namen. “Wo ist Ragnar hin?“, fragte sie daraufhin. Er müsste doch dort sein, müsste sich der Aufgabe annehmen. Es ging ja immerhin sogar um eine Entführung! “Ich bin ihr wegen der Entführung, ja.“ Entschlossen nickte sie auf die Frage hin, ob sie für Ragnar einspringen würde. Eigentlich sollte sie ihm ja zur Seite stehen. Nun war er gar nicht da. Ergo musste sie seinen Platz einnehmen. “Und ja, darfst du.“ Helena lächelte milde. Selten wurde sie danach gefragt, ob sie persönlich angesprochen werden durfte.
Es folgte ein irreal wirkendes Ereignis. Ein junger Bursche versuchte Shirayuki den Koffer abzunehmen, den sie bei sich trug. “Was… Hey!“ Helena machte einen halben Schritt nach vorn und streckte ihren Arm aus, um einzuschreiten, was dann aber nicht mehr nötig war. Der Magierin selbst schien das sogar fast egal zu sein. Mehr als ein Kopfschütteln kam von ihr gar nicht. Danach ignorierte sie diesen Jungen einfach. Der Blick der Runenritterin sprang vom Koffer zu Shirayuki zurück. “Was ist da drin? Und wo schlägst du vor hinzugehen? Haben wir überhaupt die Zeit?“ Helenas Scharfsinn war geweckt. Sie war nun aufmerksamer, speziell was diesen Koffer anging. Die ganze Situation war doch noch sehr verwirrend. Sie musste sich erst einmal auf den aktuellen Stand bringen lassen, um den Auftrag dann selbst mit voran bringen zu können. “Lass uns erst einmal raus hier.“, erklärte Helena. Sie machte die Schritte auf ihre Partnerin zu, legte dann ihren Arm auf ihre Schulter, um sie mit sanftem Druck dazu zu bewegen, sich mit ihr vom Fleck zu bewegen. Das wirkte stark nach einer Lösegeldübergabe. Auch wenn Shirayuki ihr es noch nicht gesagt hatte, so vermutete die Halbgöttin eine menge Geld in dem Koffer. Was sollte dort auch sonst drin sein? Ganz schön mutig von der jungen Frau so ganz alleine mit diesem Koffer herumzuspazieren. Den ersten, merkwürdigen und halbherzigen Versuch ihr das Ding abzunehmen gab es ja schon. Weitere konnten potenziell folgen. Nun war Helena ja da, um sie zu unterstützen und ihr als eine Art Leibwache bei Seite zu stehen.

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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyMi 9 Jun 2021 - 13:02

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# 8 "Sehr erfreut deine Bekanntschaft zu machen.", lächelte Shirayuki als sich die Braunhaarige ebenfalls vorstellte. Die Rothaarige war wirklich froh darüber. Je mehr Personen die Erbprinzessin kennenlernen konnte, desto mehr Menschen konnte sie helfen, was für sie der Grund gewesen war der Gilde beizutreten. Doch nun war nicht die Zeit um kn Erinnerungen zu versinken. Denn jetzt musste erst einmal ihre neue Questpartnerin ins Bild gesetzt werden. Diese wollte erst einmal wissen, wo sich Ragnar befand. Gerade dieses Detail wusste die Rothaarige nicht. "Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Wir hatten gerade den Laden verlassen und wollten das weitere Vorgehen besprechen, als er plötzlich weg war. Ich hatte ihm nur kurz den Rücken zugedreht, um die Umgebung genauer im Blick zu behalten." erklärte Shirayuki war kurz vor Helenas Auftauchen geschah.
Danach ging die Rune Knights Magierin auf fue beiden Fragen ein, die die Aisawa kurz danach gestellt hatte. Glücklicherweise war sie tatsächlich hier um bei der Mission zu helfen und zum anderen war Helena mit dem Du einverstanden. "Ich bin froh, dass du mich unterstützen wirst. Auf gute Zusammenarbeit.", erwiderte Shirayuki.

Dann versuchte ein Jugendlicher ihr den Koffer abzunehnen, was ihm jedoch nicht gelang. Trotz der Vorsicht des Auftraggebers musste es dem Jugen gelungen sein, an Informationen zu gelangen. Dies würde zumindest erklären, warum er das Manöver gestartet hatte. Unter normalen Umständen hätte die Stellarmagierin das nicht durchgehen lassen, doch dies waren keine normalen Umstände. Es galt eine Lösegeldforderung vorzubereiten und dazu musste Helena ins Bild gesetzt werden. Diese wollte auch sogleich wissen, was sich in dem Koffer befand, wo Shirayuki hingen wollte und das wichtigste, ob überhaupt Zeit dafür war. Dann legte die Braunhaarige einen Arm auf die Schulter der Erbprinzessin und dirigierte sie in eine Richtung. "Ja, die Zeit haben wir noch. Ich weiß wo wir hingehen werden.", sprach die Aisawa ruhig und geheimnisvoll. Dann Schritt die auf den Kellner zu und winkte ihn zu sich heran. Sprach so das nur er sie verstehen konnte. "Da der Auftraggeber sie schon einmal mit der Aufsicht des Koffers beauftragt hat, wissen sie über den Inhalt bescheid. Ich brauch ein Hinterzimmer, um meine neue Partnerin ins Bild zu setzen.", erklärte Shirayuki die Situation. Sofort nickte der Kellner zustimmend und führte die beiden Frauen zum Pausenraum in den Keller. "Vielen Dank.", verabschiedete Shirayuki den schlanken Mann.

Nachdem beide in dem Raum waren, beantwortete die Aisawa die restlichen Fragen von Helena. "In dem Koffer befindet sich das Lösegeld in Höhe von 500.000 Jewel.", ernst schaute die Fairy Tail Magierin zu der Braunhaarigen. Der Rest würde gleich folgen, wenn Helena das gesagte verarbeitet hatte.



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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyDo 10 Jun 2021 - 22:12


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# 3 Man konnte sich Helenas Verwunderung darüber, dass der Gildenkollege, zu dessen Verstärkung sie geschickt wurde, nicht da war, sicher gut vorstellen. Nun galt es in seine Fußstapfen zu treten, statt ihm zur Seite zu stehen. Demnach musste Helena sich erst einmal auf den neuesten Stand bringen lassen. Zu Ragnars Verschwinden konnte Shirayuki ihr nicht wirklich etwas nützliches sagen. “Seltsam.“, war das einzige, was Helena darauf antworten konnte. Laut dem was sie grade gehört hatte, war der Kerl einfach verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Ob die Lösegelderpressung irgendetwas damit zu tun hatte? Quatsch, das konnte die Halbgöttin sich nicht vorstellen. Dann hätte man zudem sicher nochmal etwas von den Entführern gehört. Sie nickte, als die Fairy Tail Magierin ihre Erleichterung darüber aussprach, dass ihr bei ihrer Aufgabe nun doch noch geholfen wurde. Das war doch ihre Pflicht als aufstrebende Heldin und Gottestochter. Den Armen zur Seite zu stehen und in Heldengeschichten aufzutauchen war das, was ihre Aufgabe, beziehungsweise ihr Schicksal war!
Glücklicherweise erklärte Shirayuki, dass sie noch genug Zeit hatten, sich zu besprechen. Das war nicht selbstverständlich, immerhin gab es einen Termin wahrzuhaben. Taten sie das nämlich nicht, konnte das verheerende Konsequenzen nach sich ziehen. Es ging um ein Menschenleben, damit war nicht zu spaßen. Verwundert beobachtete Helena, wie sich die Magierin dann zum Tresen bewegte, um dem Kellner etwas zuzuflüstern. “Was hast du…?“ Die Frage Helenas erübrigte sich schnell, da die Bedienung sie und Shirayuki in einen anderen raum führte. Die Wassermagierin verstand, dass es darum ging Ruhe zu haben und sich unter vier Augen besprechen zu können. “Danke.“, fügte auch sie an die Worte ihrer Kollegin an, bevor der Kellner die zwei sich selbst überließ. Helenas Blick fiel auf den Koffer, dann auf Shirayuki. Diese erklärte ihr, dass es um satte 500.000 Jewel ging, die sich in diesem Behältnis befanden. Die Magierin staunte nicht schlecht. Kurz kam in ihr das Bedürfnis auf, nachzufragen ob sie mal sehen durfte. Aber sie erkannte selbst, dass dies unnötig war.
Helena ging ein paar Schritte in den Raum hinein, wandte sich ihrer Gefährtin wieder zu und lehnte sich rücklings mit dem Po an einen Tisch. Sie verschränkte die Arme unter der Brust und schaute konzentriert drein. “Also gut. Wo treffen wir den Entführer? Wo und wann bekommen wir die Geisel wieder? Schnappen wir uns den Halunken?“ Ein paar elementare Fragen, die ihr durch den Kopf schossen und die sie unbedingt sofort loswerden musste. Am liebsten hätte Helena sich den Kerl, wenn es denn einer war, frühstmöglich vorgeknöpft und ihm mal ordentlich die Leviten gelesen, mit der blanken Faust und etwas Wasser. Aber hierbei kam es in erster Linie auf die Wünsche des Auftraggebers an. Wenn es diesem reichte seine Tochter zurück zu bekommen, war jedwedes weitere Handeln überflüssig und unnötiges Risiko, welches sie auf gar keinen Fall eingehen durften. Gespannt wartete die Halbgöttin also auf die Erklärungen Shirayukis.

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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptySo 11 Jul 2021 - 15:58

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# 9 Mit einem Nicken stimmte die Rothaarige ihrer Questpartnerin zu. Shirayuki konnte selber nicht nachvollziehen, warum der Blonde dich dazu entschieden hatte geschweige denn seine Beweggründe ansatzweise erahnen. Die Zeit sich weitere Gedanken dazu zu machen blieb nicht, denn es gab wesentlich wichtigere Prioritäten.
So ließen sich die beiden Magierinnen in den Keller führen, wo offen geredet werden konnte. Auch wenn die Aisawa sich nicht sehrcwohl dabei fühlte alles Infos noch einmal besprechen zu müssen, so ließ sich die Heilerin nichts davon anmerken. Ganz souverän trug sie die Fakten vor. "Der Auftraggeber möchte, dass wir die Kidnapper schnappen, damit dir nicht ungestraft davon kommen. Seine Tochter ist verlobt und soll nächste Woche heiraten. Er würde Verluste machen, wenn diese Ehe nicht zu stande kommt. Im allgemeinen hat er mehr als deutlich gemacht, dass ihm das Geld wichtiger ist als seine Tochter.", die Abscheu in der Stimme konnte Shirayuki nicht verbergen. Es überstieg ihr Verständnis. Es war der Rothaarigen auch egal, was Helena nun über die denken würde. "Den Koffer sollen wir zwischen einen Baum und einer Bank am Anfangdes Parks deponieren. Da ich mir über die Anzahl der Kidnapper nicht sicher bin, würde ich gerne dem Entführer folgen, nur um sicher gehen zu können.", erklärte Shirayuki ehe die vorgehen wollen würde.

Dann überlegte die Heilerin, ob sie von ihrer anderen Idee erzählen sollte. Wägte das für und wieder ab. Nach einem kurzen Blick Austausch mit Kameyo entschied sich die junge Frau dafür der Braunhaarigen völlig zu vertrauen. "Du brauchst dir auch keine Sorgen darüber machen, was sein sollte, wenn wir die Person aus den Augen verlieren. Ich habe ein kleines Glöckchen, was nur von Kameyo gehört werden kann unbemerkt im Koffer deponiert. Kameyo wird uns im Notfall ans Ziel führen.", lächelte Shirayuki und ließ der Vogeldame ein paar Streicheleinheiten zu kommen. Ihr gefiel diese Idee sehr und hoffte auf die Zustimmung ihrer Questpartnerin.  "Wenn du keine weiteren Fragen mehr hast, dann würde ich Vorschlagen, das wir uns auf den Weg machen.", lächelte Shirayuki Helena an.



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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
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# 4 Helena nickte zunächst zustimmend, als die Magierin ihr erklärte, sie seien beauftragt worden die Kidnapper zu schnappen und damit ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Sehr gut! Nichts anderes hatten Leute verdient, die Personen entführten um sie dann gegen Geld einzutauschen. Eine Verhaftung und zuvor vielleicht eine kleine Tracht Prügel, je nachdem wie sehr sie sich wehrten. Die Hände der Halbgöttin packten die Tischkante an der sie lehnte ein wenig fester an, sodass das Holz leise zu knarzen begann. Die Runenritterin war bereit es den Mistkerlen zu zeigen. Was sie dann aber hörte ließ sie erschrecken. “Es geht ihm ums Geld?“ Das Bild eines liebenden Vaters, der trauerte und unbedingt sein Kind wiederhaben wollte wurde mit einem mal zerschlagen und sprang dabei in tausend Teile, so wie es ein Spiegel getan hätte. Shirayuki offenbarte, dass seine Tochter heiraten sollte und diese Hochzeit anscheinend eine Art Geschäft für ihn war, mit dem er verdiente. Hieß das etwa, er verkaufte seine Tochter und wollte sie deshalb zurückhaben? Wie eklig war das denn?! Ihr Griff um die Tischkante verfestigte sich noch ein wenig weiter. Diesmal allerdings aufgrund der Wut, die sich in ihr anstaute.
Weiter offenbarte die Fairy Tail Magierin das Vorgehen mit den Entführern. Der Koffer voller Geld sollte an einer Stelle im Park platzieren. Außerdem wollte sie der Person, die ihn abholte folgen um auch tatsächlich an alle Beteiligten in dieser schmutzigen Aktion heranzukommen. Helena nickte zustimmend. Das klang nach einer guten Idee. Was Shirayuki dann aber erzählte irritierte sie. Eine Glocke, die nur von ihrem Vogel gehört werden konnte? Das klang in ihren Ohren ein wenig absurd. Und der Vogel würde sie dann in feinster Spürhundmanier zu den Entführern führen, sollten sie sie aus den Augen verloren haben. Okay. “Lass uns am besten dafür sorgen, sie einfach gar nicht aus den Augen zu verlieren.“ Es war wohl leicht raus zu hören, dass sie der Sache mit dem Vogel nicht so ganz traute. Helena wollte einfach lieber auf Nummer sicher gehen, statt die Verantwortung in die Federn eines Haustieres zu legen. Dem nächsten Vorschlag stimmte die Magierin allerdings zu. “Ja, es wird wohl auch Zeit. Wir sollten früh genug da sein, damit wir uns auch auf die Lauer legen können.“ Der Motivation hat das alles keinen Abbruch getan. Weder der Schrecken mit dem Vater, noch die in ihren Augen fragwürdige Idee mit dem Vogel. Es ging darum Verbrecher zu fassen und ihnen eine Abreibung zu verpassen! Schwungvoll stieß sich die Halbgöttin wieder vom Tisch ab. Sie war so weit. Die beiden Magier verließen also wieder den Raum, gingen durch das Lokal hindurch und traten wieder auf die Straße. Es konnte losgehen!

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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
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# 10 Nachdem Shirayuki berichtet hatte, das es dem Vater mehr um das Geld ging als um seine Tochter, reagierte die Runenritterin sehr erschrocken. Schien nicht einmal sicher zu sein, ob ihr Gehör ihr keinen Streich spielte. Dies machte auch ihre Frage mehr als deutlich. "Ja, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Dem sollte man mal einen Denkzettel verpassen.", kam es mit einem Nicken von der Rothaarigen. Was dann in ihrer Questpartnerin vorging vermochte die Heilerin nicht zu sagen.
Dem Plan mit dem Glöckchen und Kameyo konnte Helena scheinbar nicht sehr viel abgewinnen. Denn ihre Aussage machte deutlich, dass die Braunhaarige es nicht soweit kommen lassen wollte. "Ich hatte auch nicht vor, die Person aus den Augen zu verlieren. Wollte nur für alle Eventualitäten vorbereitet sein.", erklärte die Aisawa dann. Es kam schon vor, das sie Kameyo auf eine ähnliche Weise einsetzen musste.
Daher war auch ein vertrauliches Band zwischen der Heilerin und der Vogeldame vorhanden.

Den Vorschlag sich nun auf den Weg zu machen, nahm Helena ohne zu zögern an, damit keine Zeit mehr verloren ging. Die Rothaarige folgte ihrer Questpartnerin erst aus dem Raum und dann aus dem Lokal.
So machten sich beide Frauen auf in Richtung Park. Dabei behielt die Aisawa den Koffer fest in der Hand. Wollte einen weiteren Versuch eines Diebstahls verhindern.

Beim Park angekommen entdeckte Shirayuki einen Busch von dem man sehr gut die Bank im Auge behalten konnte, wo der Koffer deponiert werden sollte. In dem Busch befand sich ein Baum, wo Kameyo sich nieder lassen konnte. Sofort deutete die Heilerin auf besagten Busch samt Baum. "Ich würde sagen, wir verstecken uns dort. Was meinst du?", holte sich die Erbprinzessin eine zweite Meinung ein.

tbc: Alte Lagerhalle

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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyMo 25 Okt 2021 - 20:39


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Helena & @Shirayuki

# 5 Es war schon traurig, nein, gar erschreckend zu hören, dass es dem Vater eines Kindes wichtiger war sein Geld in Sicherheit zu wissen, eben statt des Kindes. Seine Tochter konnte allerdings zumindest auf für sie fremde Hilfe zählen. Helena würde sie nämlich da raus boxen, kam was wolle. Ihr war das Geld des Vaters vollkommen egal. Für die Runenritterin stand das Wohl der Entführten an oberster Stelle. Auch Shirayuki hatte nichts anderes als Unverständnis für die Einstellung des Familienvaters übrig.
Wie sehr die beiden auf „alle Eventualitäten“ vorbereitet waren, wollte Helena jedenfalls nicht so ganz klar werden. Sie traute der Nummer mit der Glocke eben nicht und wollte sich definitiv nicht auf den Vogel verlassen.

Schnell waren die beiden Magierinnen dann wieder draußen an der frischen Luft. Dabei entging der Halbgöttin keineswegs, wie sehr sich ihre Begleiterin darauf konzentrierte den Koffer mit dem Geld gut festzuhalten, damit er nicht abhanden kam. Kurz überlegte sie zu fragen, ob sie dem Mädchen diese Bürde vielleicht abnehmen sollte. Helena war schließlich kein bisschen angespannt. Sie war eine strahlende Heldin, mit breiter Brust! Schließlich besann sie sich allerdings darauf einfach aufmerksam zu bleiben. Einen eventuellen Dieb konnte sie auch so halten, ohne den Koffer selbst in Händen zu halten. Es dauerte jedenfalls nicht lange, da kamen sie an dem „Park“ an, in dem die Übergabe stattfinden sollte. Unter einem Park hatte sich Helena etwas anderes vorgestellt. Diese wild bewachsene Grünfläche mit einer abgewrackten Parkbank lag in einem eher industriellen Teil der Stadt und wurde was Pflege betraf eher vernachlässigt. Jedenfalls deutete Shirayuki gleich auf einen Busch, den sie für das ideale Versteck hielt. Helena zuckte daraufhin mit den Achseln. Für sie ging es wohl in Ordnung, beziehungsweise eine bessere Idee wollte ihr auch nicht einfallen. “Ja, ist okay.“, antwortete sie der Feenmagierin also. Gleich darauf machte sie sich aber daran das weitere Vorgehen zu besprechen. Mit gedämpfter Stimme. Sie konnte ja nicht wissen ob man sie bereits beobachtete. “Also du stellst den Koffer ab und gehst dann unauffällig in einem weiten Bogen von hinten ins Gebüsch? Und ich warte schon mal da?“ So in etwa klang das was sie bis dahin von der Magierin gehört hatte. Helena würde sich also schon mal auf die Lauer legen. Vielleicht konnte sie ja beobachten, ob sich bereits jemand näherte während ihre Gefährtin den Koffer deponierte. Oh diesem Typen würde sie etwas auf die Mütze geben, sobald sie die Entführte gefunden hatten! Voller Vorfreude und ein wenig ihrem Kopfkino verfallen, ballte die Halbgöttin ihre rechte Hand zur Faust, um sie motiviert in die andere Hand zu schlagen.
tbc: Alte Lagerhalle

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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyMo 24 Jul 2023 - 17:45

Off: Wenn du mir nicht das Wasser reichen kannst, dann vielleicht den Wein?
01 | @Aska | Outfit

Trotz des alles andere als einladenden Namens, der eher Assoziationen an dreckige Kaschemmen weckte, besaß "Ollis Weinhandel" genau drei ausgleichende Eigenschaften. Erstens: Das Lokal verfügte über eine Karte, die Essen ausklammerte und sich auf den Vertrieb hochwertiger Spirituosen beschränkte. Darion war zwar der Ansicht, dass auch ein anregendes Gericht entzücken konnte, doch bevorzugte er es ungemein, wenn sich das schlürfende Schmatzen angeheiterter Barbesucher und deren potentielle Ausdünstungen nach Knoblauch und Zwiebeln auf ein absolutes Minimum beschränkten. Dies war hier der Fall. Zweitens: Der Aufbau des Etablissements erlaubte Privatsphäre. Vielleicht der wichtigste Grund für den Nephilim, welcher seine dienstfreien Abende gerne in dergleichen Lokalen verbrachte. Sofern kein anderes ansprechendes Kulturprogramm anstand, bevorzugte er, dass sämtliche Interaktionen mit Personal und Mitkunden optionaler Natur waren. Gänzlich konnte man gewiss nicht vermeiden, an einem sozialen Knotenpunkt in Kontakt mit anderen zu kommen, doch Ollis Weinhandel machte über die üblichen Transaktionen eines Barbesuches hinaus übermäßigen Kontakt mit anderen Menschen so gut wie überflüssig. Die Tische zeichneten sich überdies durch einen wunderbar großzügigen Abstand zueinander aus. Eine gelungene Abwehrstrategie. Keine lallenden Spatzenhirne neigten sich in seine Richtung, um ihn mit ihrem geistigen Defäkieren zu belästigen. Drittens, und dieser Punkt mochte auf dem ersten Blick dem zweiten widersprechen: Die Gesellschaft. Ollis Weinhandel (je öfter er über diesen Namen nachdachte, desto lächerlicher fand Darion ihn) wurde vor allem von Händlern und jenen Individuen frequentiert, die einen guten Tropfen zu schätzen wussten. Das Wunderbare lag in der Kombination dieser drei Faktoren! Durch den Mangel an Speiseangeboten siebten sich die verfressenen Personen selbst aus. Die Privatsphäre sorgte dafür, dass man die Wahl hatte, wen man anzusprechen gedachte und die Gesellschaft an sich war gutaussehend genug, um von Darion als passabel eingestuft zu werden.

Der Nephilim betrachtete diese Bar also als eine Art günstig gelegenes Zuchtfischbecken. Man erhielt zwar nicht ganz die Vielfalt und Qualität, die sich beim aktiven Fischen im offenem Meer ergab, doch wenn man dazu fähig war, geringe Abstriche in Kauf zu nehmen, erhielt man eine solide Menge an verwertbarem Material. Gewiss war dies eine überaus fragwürdige Art und Weise, über etwaige Personen zu reflektieren, mit denen Darion gedachte, seine Abendstunden bis zum nächsten Arbeitstag zu überbrücken, doch es konnte ja glücklicherweise niemand in seine Gedanken linsen. Sonst hätte man auch erfahren, dass es gar nicht dieser Aspekt war, der ihn in letzter Zeit in dieses Etablissement trieb wie eine Motte zum Licht.

Der Runenritter hatte sich am Ende seiner Schicht in seine übliche Anzugkombination gekleidet und war recht ziellos durch die menschendurchfluteten Straßen von Crocus Town geschlendert. Weder das Programm des Theaters noch die angepriesenen Opern hatten ihn übermäßig begeistert, so dass er letztendlich doch am Türchen dieser Bar gelandet war und sich recht zentral platziert hatte, um einen guten Blick auf das abendliche Klientel erhaschen zu können. Auf seinem kleinen Tischchen befand sich ein bauchiges Rotweinglas, von dem bisher nur ein Schlückchen fehlte. Die schlanken, blassen Finger stupsten ab und an gegen die Kante des Trinkgefäßes, im Takt der seichten Jazzmusik, die von der Bühne in den Schankraum tröpfelte. Die Beine hatte der Nephilim überschlagen und er saß gegen die Rückenlehne des Stuhls gedrückt da. Dank seiner sachte glühenden Augen hatte er keine Probleme damit, sich im Halbdunkel der Bar zu orientieren und Schemen zu verfolgen, die für andere nichts weiter als dunkle Klöße waren. Gerade lag sein Blick auf einer dunkelhaarigen Dame an der Bar, die soeben ein Getränk orderte. Der Nephilim beobachtete diese Person dermaßen unverhohlen, dass man denken mochte, er würde ihr Verhalten für ein Theater halten, welches sie nur für ihn spielte. Das versonnene Lächeln in Darions Gesicht wich auch dann nicht, als sie sich einer vermeintlichen Freundin zuwandte und ihre Augen suchend durch den Raum huschten, wenngleich sich eine Hand des Nephilim spielend langsam zu seiner Hüfte absenkte und die Hand über den Opal am Schwwertknauf strich. Bald schon war der Moment gekommen, auf den er wartete ...


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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptySo 30 Jul 2023 - 14:01

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[ 1 ]

Vor einiger Zeit kam es zu einem Einbruch in eine der Kasernen der Runenritter in Crocus Town. Zwar deckte diese rechtswidrige Tat die falschen Geschäfte eines Ritters auf, welcher sofort aus dem Dienst entlassen wurde und sich nun vor Gericht verantworten musste, aber dennoch durfte so etwas nicht passieren. Eigentlich hörte es nicht zu den Aufgaben von Aska, durch die Stadt zu patrouillieren. Allerdings wurde sie von einer höheren Instanz der Rune Knights gebeten, Stichprobenartig den Wachdienst der Runensoldaten zu prüfen. Viel Zeit blieb für abendliche Spaziergänge nicht übrig, doch heute konnte die junge Frau guten Gewissens dieser kleinen Nebentätigkeit nachgehen. Ihre Laune war gut, schließlich konnte sie keine Fehler entdecken und es gab unangenehmeres, als das. Als sie das letzte Wachbuch geprüft hatte, war die Nacht bereits über Crocus Town eingebrochen. Eigentlich hätte Aska auch schlafen gehen können, aber ein kleiner Absacker konnte nie schaden. Auf die Schänke der Rune Knights verzichtete sie jedoch, denn manchmal war ihr der Trubel um ihre Person dort zu viel. Vor allem, wenn manch Kamerad versuchte, sich bei ihr einzuschleimen. So entschied sich die Magierin für ein Lokal in der Stadt. Prüfend blickte sie an sich herab und stellte fest, dass ihr Gewand nicht zu jenen zählte, in welchen sie oft in Zeitschriften oder in der Zeitung zu sehen war. Vielleicht hatte sie gute Chancen.

In Ollis Weinhandel verfrachtete sich die Heldin schnell in ein dunkles Eck, seitlich abgewandt vom Gastraum. Sie hatte sich heute für einen halbtrockenen Weißwein entschieden, welcher ihr in einem beinahe altertümlichen Weinkelch aus Keramik mit passendem Kännchen zum Nachschenken serviert wurde. Manch Gast, welcher sie entdeckt hatte, steckte mit seinem Nebenmann tuschelnd die Köpfe zusammen, doch Aska ignorierte das und sah sich ein wenig um. Dabei fiel ihr Blick auf einen Mann mit langem, weißem Haar. Im ersten Moment stockte die junge Frau, glaubte sie schließlich, Charon dort zu sehen. War er das wirklich? Was machte er denn dann in Crocus Town? Versuchte er erneut, Helena zu erweichen? Na, im Moment lag sein Blick ja auf der potenziellen nächsten Dame. Das passte so gut, dass Aska beinahe sicher war, dass der Wüstenbewohner dort saß. Doch als sie seiner Hand mit den Augen folgte, bemerkte sie das Schwert, welches er bei sich trug. Tze, niemals. Charon wirkte wahrlich nicht wie ein Schwertkämpfer, das war wohl eine Verwechselung. Doch der Fokus lag dennoch auf dem Fremden. Warum trug er in aller Öffentlichkeit sein Schwert bei sich?

Einen Augenblick lang beobachtete Aska noch die Szenerie, wie dieser Doppelgänger von Charon die junge Frau an der Theke beobachtete und beinahe auffällig unauffällig seine Hand zu seinem Schwert an der Hüfte herabsinken ließ. Die junge Frau goss den letzten Schluck aus der Kanne in ihren Becher, welcher diesen noch einmal gut füllte und erhob sich schließlich. Sie ging an den Tisch des Fremden, blieb mit etwas Abstand auf Höhe des Weißhaarigen stehen und meinte mit gedämpfter Stimme, um eine gewisse Diskretion zu wahren: „Wenn man Euch schon so nachlässig mit einer Waffe eingelassen hat, dann lasst sie wenigstens in der Schwertscheide“ Dann blickte sie doch einmal kurz zu ihm herab, um sicherzugehen, dass es wirklich nur eine Verwechslung war. Nein, das war definitiv nicht Charon. Aber dennoch hatte Aska das Gefühl, diesen Mann schon einmal gesehen zu haben. Das Gesicht kam ihr bekannt vor. War er ein Kamerad? Dann sollte er es ja eigentlich besser wissen.


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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyFr 4 Aug 2023 - 0:07

@Aska | Outfit
「 2 」

Normalerweise konnte man Darion wahrlich nicht zu jenen Personen zählen, die nicht auf ihre Umgebung achteten. Nicht nur seine generelle Disposition, auch seine erwählte Magie bauten darauf, dass er dazu in der Lage war, eine Situation zügig und gründlich zugleich zu überblicken. Gewöhnlich wäre es dem Nephilim also nicht in tausenden von Jahren passiert, dass er die Präsenz einer geradezu weltberühmten Gildenkameradin nicht bemerkte, deren Aura sich im Schankraum als sachte Tuschelei ausgebreitet hatte. Doch hier und heute handelte es sich nicht um gewöhnliche Umstände. Für Außenstehende wirkte Darion äußerst entspannt, wie leger er sich mit überschlagenen Beinen in seinem Stuhl zurück lehnte. Mit scheinbar interessierter, aber distanzierter Neugierde begaffte er die Damen an der Bar, auf der Suche nach Gesellschaft für die Nacht, so sah es aus. Dies traf insofern dennoch zu, dass er sich erhoffte, mit einer ganz bestimmten Frau eine ganz bestimmte Menge an Zeit zu verbringen, diese Nacht. Nur würde sie wohl nur für eine Partei angenehm werden. Die andere fand sich bald, ging es nach ihm, am spitzen Ende einer Klinge wieder.

Doch es kam selbstverständlich anders, als der Nephilim so sorgsam geplant hatte, denn ein nerviges Weibsbild schob sich in seinen Weg. Die goldenen Augen hafteten noch an der Dame, die gerade ihr Getränk auf einem kleinen, hölzernen Untersetzer eingeschenkt bekam. Darion beobachtete vor Spannung ergriffen, wie sie den Becher anhob und den Untersetzer mit einem Finger berührte, der so dimm rötlich glimmte, dass es vermutlich nur seiner Nachtsicht zu verdanken war, dass er es überhaupt sah. Dies war sie, seine Chance! Die Hand am Opal seines Schwertknaufes, spannte sich sein gesamter Körper an wie eine zum Zerreißen gespannte Sprungfeder. Und dann geschah es - er wurde angesprochen. Das Lächeln im Gesicht des Nephilim, welches zum Zeitpunkt seines erwünschten Zugriffes zu einer verschlagenen Fratze geworden war, verglühte jäh im Gesicht. Eine Grimasse der Abscheu und der Herablassung trat auf die feinen Züge des Halbengels, und bevor er dieser Störung einen Blick zukommen ließ, waren bereits zischende Worte aus seinen Lippen geschlüpft: "Siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin, du däm-ah~" Gerade im rechten Moment wandte sich Darions Kopf vollends der Person zu, die ihn angesprochen hatte.

Mehrere Dinge geschahen gleichzeitig: Die Aufmerksamkeit im Raum verlagerte sich, denn die tuschelnden Gesellen, welche ohnehin die Heldin angestarrt hatten, bezogen nun Darion in ihre Musterung ein. Der Nephilim erkannte mit wachsender Irritation, um wen es sich handelte - und die Dame mit dem Getränk ließ eben jenes auf der Bartheke stehen und wuselte, geschützt von Dunkelheit und Darions unangenehmer Situation gen Eingang. Ein eigenartiges Mienenspiel zeichnete sich auf den Zügen Darions ab, und er hob die Hand von seinem Schwert, als habe er sich daran die Fingerspitzen verbrannt. Oh, er mochte es nicht, gemaßregelt oder verbessert zu werden. Wie sie es wagen konnte, ihn so anzusprechen ... Und doch, sie war so viele Rangstufen über ihm, dass er gut daran tat, es sich nicht zu verscherzen. Aus Zorn wurde ein Lächeln, aus Verachtung ein Ausdruck verwirrter Überraschung. Goldene Augen suchten vergeblich in der Dunkelheit nach dem Rücken der Dame, die er Momente zuvor beobachtet hatte. Und die Hand, die sich gerade unter der Tischplatte befand, ballte sich derart fest zur Faust, dass er die manikürten Nägel in die Handfläche schneiden spürte. "Verzeiht - ich war in Gedanken. Gewiss, ich muss eine Art Übersprungshandlung getätigt haben, weil ich derart versunken war. Ich bedanke mich für den Hinweis." Die Stimme des Mannes war sanft, von einem beruhigendem Ton, doch er konnte natürlich unmöglich wissen, wie Aska auf seine Initialreaktion reagieren würde. Wäre er nicht derart kalt erwischt worden und hätte solch pressablen Ziele zu verfolgen, wäre vielleicht nun der Schweiß beim Nephilim ausgebrochen - so harrte er nur seines Urteils. "Mir war nicht bewusst, dass Ihr solche Etablissements in ... Eurer Freizeit? ... aufsucht." Freizeit war hier das bedeutungstragende Wort.

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BeitragThema: Re: Olli's Weinhandel
Olli's Weinhandel  EmptyDi 8 Aug 2023 - 10:28

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[ 2 ]

Aska bemerkte sofort, dass sie gerade auf viel Unmut und Missbilligung getroffen war. Allein der Blick, welcher ihr vom Weißhaarigen zuteil wurde, sprach Bände. Immerhin gestand er sogleich indirekt, dass er gerade beschäftigt gewesen war - beziehungsweise etwas vorgehabt hatte. Doch was genau, das wusste Aska nicht. Sie war auf den Plan gekommen, da er nach seiner Waffe zu greifen schien. Und das in einem öffentlichen Etablissement, in welchem sich vornehmlich Zivilisten aufhielten. Auch wenn ihr sein Gesicht bekannt vorkam, so konnte sie kaum glauben, dass er ein Kamerad war. Jeder Rune Knight mit einem Funken Verstand würde ein mögliches Ziel aus der Öffentlichkeit lotsen, ehe er handelte. Es war ja wohl kaum das Ziel der Ritter, die unschuldigen Bürger zu traumatisieren.
Die Miene der Heldin verfinsterte sich bedrohlich, als sie die Beleidigung bemerkte, welche jäh geschluckt und nicht gänzlich ausgesprochen wurde. Im Grunde war sie es gewohnt, manch Feind hatte ihr schon schlimmeres an den Kopf geworfen. Ärgerlich war es dennoch. „Achtet auf Eure Wortwahl“, mahnte sie den Fremden mit gedämpfter Stimme, aber scharfem Unterton. Dann blickte Aska über ihre Schulter zu der Frau, welche von dem weißhaarigen Mann so gemustert und beobachtet worden war. Sie schien es eilig zu haben, das Lokal zu verlassen. Nun, was es auch mit ihr auf sich hatte, sie schien auf der Flucht zu sein. Doch das war kein Grund zur Panik, bei Bedarf würde Aska sie schon finden und einholen.

Einen Ausdruck von Freundlichkeit suchte man derzeit vergeblich in ihrem Gesicht, denn sie konnte diesen Mann noch nicht einschätzen. Er schien sie zumindest erkannt zu haben und lächelte sie nun an, was die Magierin missbilligend zur Kenntnis nahm. Auch das kannte sie nur zu gut, viele Menschen änderten ihr Verhalten schlagartig, sobald sie Aska erkannt hatten. Der Entschuldigung und dem Dank des Weißhaars folgte nur ein stummes Nicken, welches zeigen sollte, dass sie seine Worte vernommen hatte. Dieser Mann war eigenartig, strahlte etwas aus, das über die Normalität hinauszugehen schien. Aska musterte ihn, suchte an den freiliegenden Hautstellen nach einem Indiz, welches irgendeiner Gildenzugehörigkeit zuzuordnen war. Doch die wenigsten Gildenmagier trugen das Zeichen offen, so fand sie auch bei ihm nichts. Seine Frage bezüglich der Freizeitgestaltung überging sie einfach, stellte stattdessen eine Gegenfrage: „Jetzt, da Ihr nicht mehr in Gedanken versunken zu sein scheint, könnt Ihr mir ja erklären, warum Ihr in der Öffentlichkeit ein Schwert bei Euch tragt und was es mit dieser Person auf sich hat. Gibt es einen Grund, aus welchem man ihr nun folgen sollte?“, fragte Aska und fixierte den Fremden mit einem Blick, welcher ihren eigentlich warmen Augen nicht gerecht wurde.


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