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 Bar "Moonwalk"

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Elion

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BeitragThema: Bar "Moonwalk"
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Ortsname: Moonwalk
Art: Gebäude
Spezielles: -
Beschreibung:
Das Moonwalk befindet sich in einer kleinen Seitenstraße von Crystalline Town. Trotz der eher abgelegenen Lage hat es durchaus eine große Menge an treuen Stammgästen. Neben guten Drinks und symphatischen Personal gibt es hier jeden Samstag und Sonntag ständig wechselnde Auftritte von verschiedenen Bands und Gruppen. Neben aufstrebenden Musikern lassen sich hier auch immer wieder bekannte Namen blicken. Auf ein gewisses Genre hat man sich nicht spezialisiert, da man jeden Geschmack bedienen möchte!
Während die Einrichtung fast an ein aufgemotztes Warenhaus erinnert (mehr ist es eigentlich auch nicht), hat man an der Technologie kein bisschen gespart. Vor Allem die Bühne besticht mit mordernster Technik - farbenfrohe Scheinwerfer, extrastarke Lautsprecher und vieles mehr. Hier kommt bestimmt jeder auf seine Kosten.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier vermerkt.




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Elion

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyFr 28 Mai 2021 - 20:35

Off: It's all about music!
featuring Shikkari Ren & Morsatra Elion
Neuer Tag, neuer Job. So lautete momentan das Motto des Elben. Selbstverständlich behielt er einen Job auch hin und wieder länger als bloß ein oder zwei Schichten, doch für gewöhnlich zog es ihn schon bald wieder weiter. Heute half er das erste Mal im Moonwalk aus - als kleiner aber feiner Kellner. Seine Arbeitskleidung war auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. Schwarze Jeans, kariertes Hemd, Fliege und Hosenträger. Hosenträger, verdammt noch mal! Wer zur Hölle trug so einen Mist heutzutage noch? Er kam sich vor wie eine absolute Witzfigur, doch immerhin war er nicht der Einzige in diesem höllischen Aufzug. Mürrisch war er in die Klamotten geschlüpft, hatte zumindest die Ärmel zurückgekrempelt und ein paar Knöpfe offen gelassen, um nicht vollends wie der Streber von Nebenan zu wirken. Immerhin gemütlich war es. Den Einweisungen hörte er wie immer nur mit halbem Ohr zu - war ja eh immer das Selbe. Freundlich zu den Gästen sein, vorsichtig mit den Waren umgehen, blablabla. Er hatte die Schnauze voll, sich das Gelaber zum siebenundachzigsten Mal anzuhören. Er kniff die Augen zusammen um zu verhindern, dass man sah, wie er diese rollte und quittierte das Ganze mit einem Nicken.
Viel war bisher noch nicht los, hier und da waren zwar die ersten Gäste eingetrudelt, aber diese waren schnell bedient und somit konnte sich Elion ein Weilchen zurücklehnen und die Band beobachten, die in diesem Moment ihren Auftritt vorbereitete. Der Sänger schraubte am Mikrofon rum, während der Rest dabei war, ihre Instrumente zu stimmen. Alles andere als spannend, doch man konnte die Aufregung und Vorfreude in ihren Augen deutlich erkennen und das machte den Rosahaarigen neugierig. Er wusste nicht, wie sie hießen oder was genau sie spielen würden, doch wie es aussah, würden sie die Bar die ganze Nacht mit ihrem Geträller beglücken. Es blieb ihm nichts anderes übrig als zu hoffen, dass er nicht mit Kopfschmerzen zu Bett gehen musste. Die Stühle füllten sich langsam. Menschen aus allen Altersgruppen schienen sich hier wohlzufühlen, doch die Meisten dürften nicht viel älter sein als der Morsatra selber. Er wanderte von Tisch zu Tisch, gekünsteltes Lächeln auf den Lippen und erfüllte den Besuchern brav alle Wünsche. Kein Gemecker, kein Gequängel. Daran konnte er sich wirklich gewöhnen! Bloß schade, dass der Abend nicht ganz so entspannt bleiben würde. Zuerst einmal begann jedoch die Band ihren Auftritt: "Gut liebe Leute, schön, dass ihr alle da seid!" Wow, wie kreativ. War ihm nichts besseres eingefallen? Der Rosahaarige unterdrückte ein Seufzen, während er einer Runde Mädels bunte Cocktails vor die Nase setzte. "Wir nennen uns 'Euphoria! At the Ballroom' und wir starten direkt mit unserem ersten Song! Hier kommt 'Welcome to the white parade'!" Die Nummer startete mit einer langsamen, ruhigen Pianoeinlage, nahm jedoch dann an Tempo zu und verwandelte sich in eine überraschend fröhliche Nummer über das Weiter-Machen, selbst wenn man am Boden war. Gut, der Text war ... grenzwertig und gab einem das Gefühl, gleich Regenbögen kotzen zu müssen, aber die Melodie hatte was, das konnte selbst kritische Elbe nicht verneinen. Daran konnte man sich womöglich gewöhnen.
Mit dem Tablett unter dem Arm schlenderte er zu dem nächsten Gast, der eben erst die Bar betreten haben musste. Vielleicht war er aber auch schon länger hier gewesen und einfach nicht aufgefallen. "N'abend der Herr." grüßte er ihn. Aus irgendeinem Grund hatte er sich mit der Zeit eine gewisse Redensweise angewöhnt, welche nur zum Vorschein kam, wenn er mit Kunden redete. "Was darf's sein?" Die roten Augen ruhten fordernd, aber nicht direkt unhöflich auf ihm. Der Kerl schien riesig und in seinem Blick befand sich ein Ausdruck, den er noch nicht ganz deuten konnte. "Das Getränk des Abends nennt sich der Devils Drink. Ist eigentlich nicht mehr als eine Menge Vodka mit ein bisschen Kirschsaft für ne coole Farbe. Schmeckt aber ziemlich gut, wenn ich das mal so behaupten darf." Der Job eines guten Kellners war schließlich auch, gewissenhaft einige Getränke empfehlen zu können, weshalb er sich zu Beginn des Abends einen kleinen Shot der ungewöhnlichen Kombination hatte mischen lassen. Alkohol war noch immer ein verdammt interessantes Konzept für ihn, denn in seinen ersten 18 Jahren hatte er absolut keine Ahnung gehabt, dass dieses Zeug überhaupt existierte! Würde man ihn lassen, würde er garantiert den ganzen Abend lang nur an der Bar sitzen und sich durch die Karte probieren, aber das würde sein Geldbeutel nicht überleben und auch den Chef würde das garantiert nicht freuen. Also schlug er sich stattdessen eben mit diesem Kerl herum, der jetzt ruhig endlich mal sagen konnte, was er denn haben wollte. Das erste Lied war inzwischen am Ende und leiser Applaus hallte durch den Raum. Die Musiker nutzten diesen Moment, um kurz durchzuatmen, bevor es weiterging: "Bevor das nächste Lied kommt, möchten wir euch auf eine kleine Angelegenheit aufmerksam machen, die uns sehr am Herzen liegt. Sämtliche Erträge, die wir durch den heutigen Auftritt einnehmen, werden an den 'Love for Animals e.V.' gespendet. Vielleicht habt ihr ja Lust, den Betrag noch um ein, zwei Jewels zu erhöhen! Ab einer Spende von 20 Jewels dürft ihr euch ein Lied wünschen!" Überraschtes, aber interessiertes Getuschel brach aus. Eli selbst konnte mit diesem Angebot rein gar nichts anfangen, er musste jeden Jewel zwei mal umdrehen, bevor er ihn ausgab. Was dieser Verein wohl so machte? "Aber genug gequatscht, weiter geht's!"  Gitarren kreischten und der Sänger setzte zum nächsten Lied an.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptySa 5 Jun 2021 - 19:56

Es war an der Zeit mal wieder auszugehen. Wenn es sich vermeiden ließ, mied Ren ja menschlichen Umgang, so gut es ihm irgendwie möglich war. Der Hüne brauchte keine sozialen Kontakte, um ein erfülltes Leben zu genießen. Alles, was er dazu brauchte, waren Geld und Macht. Das allein reichte jedoch nicht um ihn zu unterhalten... Er musste zugeben, dass es den ein oder anderen menschlichen Genuss gab, den er zu schätzen wusste. Gutes Essen, spannende Literatur, ein ordentliches Getränk oder kulturelles Amüsement konnte der Dämon durchaus wertschätzen - wenn es denn nach seiner Krangenweite war. Deshalb lohnte es sich auch hin und wieder auszugehen. Nicht etwa, um die Nähe eines anderen Lebewesens zu genießen, sondern einfach, um sich zu amüsieren. Kulturelle Güter machten sich dafür besonders gut. Ein Theaterstück oder ein Konzert konnten Ren schon mal in eine gute Stimmung versetzen. Schwer vorzustellen, bei dem riesengroßen Miesepeter... Sein Vater hatte ihm einmal erklärt, dass Frauen, Geld und Macht die zentralen Pfeiler waren, welche die Männerwelt am Laufen hielten. Ersteres hatte sich ihm nie erschlossen. Was sollte er mit diesen nervigen Weibsbildern? Geld und Macht hatten jedoch tatsächlich ihre Vorzüge. Eine der wenigen Tatsachen, bei denen er dem Wichser zustimmen musste. Dementsprechend beschloss der angespannte, selbsternannte Dämonenkönig also etwas von seiner Arbeit abzuschalten und mal kein Magier zu sein... Dafür brauchte es an diesem Tag nicht einmal ein großes Theaterstück oder ein Konzert einer berühmten Band. Eine einfache Bar würde es auch tun... Das hatte immerhin einen gewissen Überraschungseffekt.

Rens Mimik sorgte schon dafür, dass ihm niemand auf die Pelle rückte, als er das Etablissement betrat. Die bedrohlichen, stechend rotbraunen Augen sorgten selbst in den gefüllten Clubs dafür, dass er genug Platz zum Atmen hatte. Die Hände hatte er tief in die dunkle Lederjacke geschoben und seine lange Haarpracht wippte bei jedem Schritt, den er tat. Irgendwo hatte er sich in einen Sessel an eines der kleinen Tischchen fallen lassen, schlug ein Bein über das Andere und blickte neugierig zur Bühne. Was für eine Art Band ihn heute wohl erwarten würde? Ren musste zugeben, dass seine Hoffnungen nicht allzu groß waren. Er war bereits öfter in solchen Läden gewesen. Entweder es war eine positive Überraschung wert sich darauf einzulassen oder er geriet hier an die größten Spinner. Als der Frontmann der Band sein Palaver anfing, zog der Hüne bereits eine Braue nach oben. Doch schlimmer als das Gelaber wurde dann das, was in den Songs gedichtet wurde. Fuck. Er hatte sich ein stimmungshebendes Erlebnis und nicht solche Möchtegernweltverbesserer gewünscht, die einem etwas von der Schönheit der Welt und des Lebens erzählten. Da stand ihm direkt die Kotze schon bis an den Kehlkopf. Zähneknirschend nahm er den Bullshit erst einmal hin. Vielleicht würde ja ein Drink ihm helfen das zu ertragen... Immerhin schien der Kellner seine gedanklichen Gebete zu erhören. Jener kam auf ihn zu und sprach ihn an. Auf den ersten Blick fiel ihm in dem dunklen Licht gar nicht auf, dass der Typ kein normaler Mensch war. Ren wäre das auch relativ egal, wenn er ehrlich war. Die rotbraunen Augen musterten den Kerl kurz, dann zuckte er nur kurz mit den Schultern und nickte. „Nehm' ich.“, stimmte er dem Angebot knapp zu und nein - bei Ren gibt es kein Bitte oder Danke, wenn es keinen ernsthaften Grund dafür gibt. Wenn das Getränkt nicht schlecht war, würde er dem Kerl wohl Trinkgeld geben, aber das war dann auch genug des Guten... Doch noch bevor der Kerl sich von ihm abwandte, begann der Frontsänger der Band wieder sein Maul aufzureißen. Genug Regenbogen und Sonnenschein Gelaber fürs Erste? Es wurde nicht besser. Der Vögel erbat direkt auf der Bühne Spenden und versuchte die Herzen der Schafe im Raum mit Tierschutz zu erwärmen. Der Hüne rollte mit den Augen und zischte verächtlich. „Tze. Echter Samariter, der Pfosten da vorn...“, murrte der Hüne und verschränkte die Arme vor der Lederjacke, bevor er den Kellner noch einmal heranwinkte, falls jener sich bereits abgewandt hatte. „Gib' mir gleich zwei davon. Den Bullshit kann ich anders nicht ertragen, glaub' ich.“ Die rotbraunen Augen zeigten seine Unzufriedenheit mit dem Musikangebot, was er durch ein Nicken in die Richtung der Band verdeutlichte, während jene den nächsten Song anstimmte. Offensichtlich neigten die dazu ihre Texte überdramatisch zu schreiben... Schließlich war das, was er gerade startete, eine richtig beknackte Liebesschnulze. Das kam beim Publikum natürlich super an... Ren hatte nichts gegen melancholische Musik, aber Romantik war nicht unbedingt sein Ding und wenn negativ angehauchte Songs dann in Richtung Sonnenschein und Regenbögen umschwenkten, dann verabscheute er das. So funktionierte das Leben nicht... Es wurde nicht besser, wenn es einmal Scheiße war - und schon gar nicht durch magische, glückliche Wendungen! Er brauchte den Alkohol ganz dringend... Seine Laune ging gerade durch den Keller.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyMi 30 Jun 2021 - 16:37

Irgendetwas an diesem Typ gefiel dem Elben überhaupt nicht. Zwar konnte er seinen Finger nicht ganz darauf legen, aber seine Sinne schlugen Alarm. Nach außen hin wirkte der Schwarzhaarige jedoch wie ein ganz normaler Einzelgänger-Gast. Ruhig, hatte nicht viel zu sagen und schien auch kein großes Interesse daran zu haben, sich zu unterhalten. Das kam Elion nur recht. Mehr als zwei Worte, in diesem Fall 'nehm' ich', brauchte er gar nicht, da war er schon wieder dabei, kehrt zu machen und dem werten Kunden sein Getränk zu bringen. Daraus wurde jedoch nichts, nachdem er doch tatsächlich noch etwas sagte! Überrascht hob er die Brauen und hielt inne. Die Band sagte ihm nicht zu? Wenn das so war, konnte er gerne wieder gehen! Sie würden sicherlich gleich weiterspielen, der kurze Spendenaufruf störte doch wirklich keinen! Der Rosahaarige verkniff sich einen sarkastischen Kommentar, antwortete stattdessen: "Es ist ja niemand verpflichtet, zu spenden." Auch, wenn er sich Mühe gab, den genervten Unterton konnte er nicht komplett aus seiner Stimme verschwinden lassen. "Es hält dich keiner hier gefangen. Wenn dich die heutige Musikauswahl nicht anspricht, darfst du gerne an einem anderen Tag wiederkommen." Hoffentlich an einem, an dem Elion nicht arbeiten musste. Er hatte bereits jetzt die Schnauze voll von diesem grießgrämigen Kerl. Wieso hatte er nicht einfach ruhig und schweigsam bleiben können? Stattdessen musste der Rosahaarige nun das Geheule und die genervten Blicke antun.
"Aber wenn du möchtest, bringe ich dir natürlich gerne zwei Drinks." Konnte er jetzt endlich gehen, oder hatte der Typ noch irgendwas zu sagen? Keine Widerworte? Gut. Dieses Mal wendete er sich entgültig ab, ließ sich nicht erneut von potentiellem Gejammer aufhalten. Er konnte immerhin so tun, als wäre die Musik zu laut gewesen, um weitere Worte hören zu können. Kaum hatte er dem Schwarzhaarigen den Rücken zugekehrt, verdrehte er auch schon die Augen. Wie er solche Gäste hasste! Wenn sie schlechte Laune hatten, sollten sie gefälligst daheim bleiben und nicht ihm damit auf den Sack gehen. Der Tag hatte überraschend angenehm gestartet und nun ging es schon wieder bergab. Dabei war der Abend doch noch jung! Wenn er die miese Laune dieses Kerls die ganze Nacht ertragen musste, würde er sofort kündigen. Er hatte einfach keinen Bock, sich dermaßen die Stimmung versauen zu lassen. Er atmete tief durch. Erst einmal wollte er noch abwarten, der Lohn war schließlich nicht schlecht und womöglich fand Ren ja doch noch gefallen an Euphoria!.
Nachdem ein Kollege ihm den entsprechenden Drink zusammengemixt hatte, war er auch schon wieder auf dem Rückweg zu dem entsprechenden Tisch. Die kurze Zwischenzeit hatte er genutzt, um die Bestellungen einiger weiterer - deutlich freundlicheren - Gäste abzuliefern. Er zwang sich ein gekünsteltes Lächeln auf die Lippen und trat neben den Schwarzhaarigen. Nacheinander stellte er die beiden Gläser auf den Tisch. "Zwei Devils Drinks, wie gewünscht. Darf's sonst noch etwas sein?" Eigentlich wollte er so schnell wie möglich weg, doch guter Service bedeutete meist gutes Trinkgeld - vorausgesetzt die Gäste waren keine Arschlöcher. Bei dem Kerl war er sich da noch nicht ganz sicher, doch die Hoffnung auf ein paar Jewels mehr war einfach ein zu guter Antrieb. Der romantische Song der Band fand derweil ein Ende und man konnte zumindest für wenige Augenblicke wieder verstehen, was genau der Gegenüber eigentlich sagte, ohne dabei viel raten zu müssen. "Vielleicht gefällt das nächste Lied ja besser." bekam der Morsatra gerade noch so heraus, ehe der Drummer auch schon wieder anfing, auf seinem Schlagzeug herumzutrommeln. Schritt für Schritt stimmte auch der Rest der Gruppe ein, ehe zum Schluss der Leadsänger seine Stimme erklingen ließ. Laut und klar sang er irgendwas von verflossener Liebe, dass er die Hoffnung nicht aufgeben würde, irgendwann den Richtigen zu finden und so weiter. Der Rosahaarige warf einen neugierigen Blick auf den schlecht gelaunten Gast. Eigentlich wollte er sich nicht noch weiteres Gejammer anhören, doch gleichzeitig war er nun neugierig. Würden tatsächlich weitere Beschwerden kommen, oder tatsächlich ein Lob? "Wenn nicht, du weißt wo die Tür ist."

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptySo 22 Aug 2021 - 11:13

Als wäre dieses nervige Hippiegedudel nicht genug, kam der Spendenaufruf dieser lächerlichen Band und zog die Laune des Hünen ganz zügig in Richtung Keller. Schließlich war er heute ausgegangen, um sich zu amüsieren und ein Konzert machte sich da in der Regel gar nicht schlecht. Vielleicht wäre eine gute Oper seinen Vorstellungen eher entsprochen, denn nun merkte der großgewachsene Mann doch recht schnell, dass die Musik hier zum Kotzen war. Euphoria! hatte ihm so gar nichts gesagt und doch war er irgendwie neugierig, weil er in dem Schuppen schon gute Bands gesehen hatte. Diese hier war leider ein Fehlgriff... und der große Dämon mit der cholerischen Neigung konnte nicht anders als anzufangen sich darüber zu ärgern. Immerhin bedeutete das, dass der eine Abend, den er sich für so etwas Zeit nahm, im Eimer war. Dem Kellner gegenüber hatte er es noch blumig verpackt. Wenn er das ertragen wollte, brauchte er Alkohol. Ren war eigentlich niemand, der großen Wert auf so etwas legte, aber gerade erschien ihm das wie eine willkommene Rettung. Vielleicht konnte es sein erhitztes Gemüt zumindest beruhigen? Nun... Er hatte von einem Kellner in so einem Schuppen eine beruhigende, arschkriecherische Antwort erwartet. Man wollte seine Gäste ja schließlich glücklich wissen, oder etwa nicht? Nun... Dem hier schien egal zu sein, ob Ren sein Gast war oder nicht. Das war zweifelsohne nicht die beste Reaktion auf den miesepetrigen Dämon.

Genervt und schnippisch kam die Antwort bei ihm an. Er müsse ja nicht spenden - Prinzipiell müsse er gar nicht hier sein und könne ja an einem anderen Tag wiederkommen. Hatte der sie nicht alle? Wer vergraulte denn seine Gäste? Bei Ren war das vermutlich nicht die dümmste Idee, wenn man es mal nüchtern betrachtete. Andere Kunden ließen sich bestimmt besänftigen. Ren wollte man vermutlich nicht in der Hütte haben, wenn er schlechte Laune hatte. Die Brauen des Mannes zogen sich zornig nach unten. Problematisch war nur, dass der Dunkelhaarige den gutgemeinten Tipp nicht annehmen würde. Selbst wenn er nicht diesen Unterton gehabt hätte, wäre es in den Augen des Hünen anmaßend ihm so zu kommen. Die Zähne fest aufeinandergepresst begann Ren sich schon auszumalen, wie er den Laden hier verwüstete, wenn man ihn noch weiter provozierte. Er knurrte kurz, dann wandte er sich ab. Fürs Erste sollte der Vogel ihm lieber sein Getränk bringen. Vielleicht half ihm das darüber wegzusehen.

Als der Typ wiederkam, war Ren noch immer genervt. Sein Kopf lag in seiner Handfläche, der Ellenbogen war auf den Tisch gestützt. Mit der anderen Hand tippte er mit deren Zeigefinger immer wieder entnervt auf die Tischplatte. Der Frontmann besang nicht nur weiterhin seinen Flower Power Shit, sondern das auch noch völlig schief. Es war ein bestimmter, recht hoher Ton, den er anstimmte und in dem er offensichtlich glaubte völlig aufzugehen, bei dem er absolut daneben griff. Schief und krumm. Die Ader auf der Stirn des Hünen begann zu pulsieren. Wie konnte man ihm so den guten Abend versauen. Kaum wurde ihm das Getränk gereicht, war Ren sofort nicht mehr gewillt dem Kerl irgendwas zu geben. Okay, vielleicht eine Schelle, aber Trinkgeld sicher nicht. Mürrisch nahm er eines der Gläser zu sich und nahm einen Schluck. Der Mist war quietschend süß, als hätte jemand seine Sirupflasche darin fallen lassen... und von dem Alkohol merkte er nichts. Viel von dem billigen Zeug reingekippt, bloß nichts zu teures. Was war das für ein Drecksladen? Ren wollte sich gerade noch bei dem Kellner beschweren, da legte der Kunde noch mit einem dummen Kommentar nach. Also wollte er das... Das konnte er sich selbst in die Schuhe schieben. Zwei Mal war einmal zu viel. Ren nahm in seiner Wut das zweite Glas mit dem Getränk, stand auf und warf es in hohem Bogen in Richtung des Kopfes, von dem Kellner mi der großen Klappe. „Der schmeckt wie Scheiße.“, murrte der Hüne, der gerade seine Hörner ausfuhr. Dass er auf hundertachtzig war, war wohl kaum noch zu übersehen. „Als lächerlicher Kellner solltest du deine Klappe nicht so weit aufreißen. Ich dachte, es ist deine Aufgabe Kunden zu gewinnen - nicht sie zu verjagen.“ Mit diesen Worten zeigte Ren ihm den Mittelfinger und spuckte auf den Boden. Der Geschmack von dem Getränk lag ihm noch auf der Zunge. Ekelhaft. „Nenn' mir 'nen guten Grund warum ich dem Drummer seine Schläger nicht quer in den Arsch schieben soll... oder wir gehen vor die Tür und klären das anders.“ Die Hörner auf seinem Kopf verrieten, dass der Royal Crusade Magier keine Hemmungen hätte das so oder so zu klären. Entweder er nahm den Schuppen auseinander oder den Kellner. Die zwei Optionen gab es nun. Hoppla. Das war aber schnell eskaliert.

- @Elion -

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
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Meine Fresse, der Morsatra hatte aber auch immer das Glück, an die beschissensten Kunden zu geraten, was? Man musste nur einen einzigen Blick in das Gesicht des Dunkelhaarigen werfen und man bekam direkt selbst schlechte Laune. Wenn der Kerl seine unnötigen Aggressionen irgendwo herauslassen wollte, dann sollte er gefälligst in Therapie gehen oder einem Boxclub beitreten. Der Elbe hatte auf jeden Fall keinen Bock, Mr. Schmollfresse bei dieser Sache unterstützend zur Seite zu stehen. Vielleicht würde ihn ja der Alkohol ... oder auch nicht. Die Art, wie er das Gesicht verzog machte deutlich, dass ihm das Gemisch nicht zusagte. Einen schlechten Geschmackssinn hatte er also auch noch. Kurz, nachdem er das erste Glas zurück auf den Tisch geknallt hatte, griff er schon nach dem nächsten. Doch anstatt es an seine Lippen zu führen um weiter zu trinken, stand er auf, holte aus und ... schmiss es nach Elion?! Sein verfickter Ernst? Ehe das Glas in Kontakt mit seinem hübschen Gesicht kommen konnte, trat er einen Schritt zur Seite und ließ es einige Meter hinter sich klirrend am Boden zerspringen. Ein Teil der blutroten Flüssigkeit hatte jedoch sein Hemd erwischt und hinterließ einige unschöne Flecken. Fantastisch, jetzt konnte er sich nicht nur mit Scherben herumschlagen, nein. Er musste auch noch den restlichen Abend mit vollgesauter Kleidung rumlatschen. Wieso er? Wieso konnte nicht irgendein anderer Kollege sich mit diesem Aufstand machenden Vollpfosten rumschlagen?
Angespannt rieb sich der Rosahaarige die Schläfen, ein verzweifelter Versuch, sein eigenes Temperament zu zügeln. Natürlich kitzelte es ihm in den Fingerspitzen, den Typen mit einem ordentlichen Schlag ins Gesicht zum Schweigen zu bringen, aber er war hier gerade am Arbeiten. Er brauchte das Geld, verdammt nochmal. "Okay, notiert. Getränk hat nicht geschmeckt. Und warum war es jetzt nötig, den Rest nach mir zu werfen? Einfach zurückgehen lassen wäre auch eine Möglichkeit gewesen, nur so zur Info." murrte er und blickte seinem Gegenüber direkt in die vor Zorn glühenden Augen. "Stimmt, Kunden gewinnen gehört zu meinen Aufgaben. Toll erfasst, Sherlock." Sarkasmus? Niemals! "Leider brauchen wir Leute, die unser Inventar beschädigen, Kellner beleidigen und rumplärren und jammern wie kleine Kinder hier nicht als Kunden gebrauchen." Ah, jetzt auch noch ein Mittelfinger? Wie kreativ.
Langsam beschlich ihn tatsächlich der Gedanke, einfach den Chef zu holen und diesen die Situation regeln zu lassen. Allerdings hatte er keine Lust, sich danach dessen Standpauke anzuhören, warum er denn nicht alleine zurecht kam. Noch bestand zumindest ein kleiner Funke Hoffnung, dass Elion die Wogen doch noch alleine glätten konnte. Auch wenn es ihm dieser Freak echt schwer machte. "Hübschen Finger hast du da. Aber hat dir deine Mutti etwa nie Benehmen beigebracht?" Als sich schließlich Rens Hörner zeigten wurde dem Rosahaarigen bewusst, was er schon länger vermutet hatte: Der Kerl war kein Mensch. Keine Ahnung, was genau er war, doch das war letztendlich egal. "Ich glaube nicht, dass das dem Drummer gefallen würde." entgegnete er und legte den Kopf schief. "Und ich bin zwar echt geschmeichelt, dass du Zeit mit mir alleine verbringen möchtest, aber du bist echt nicht mein Typ, sorry. Vielleicht, wenn du dir eine schöne Frisur machen lässt und diese grausigen Hörner wieder verschwinden lässt, hmm..." Frech grinsend klopfte er auf die Schulter seines Gegenübers. Es war sicherlich keine gute Idee, noch weiter Öl in's Feuer zu gießen, doch er konnte sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen. "Pass auf." Mit einem Mal war sein Lächeln jedoch wieder verschwunden, die auffälligen Hauer schoben sich jedoch an seinen Lippen vorbei und blieben weiterhin sichtbar. "Ich habe keinen Bock, dass du hier drinnen irgendwen verletzt, klar? Deinen Zickenterror kann hier echt keiner gebrauchen." Er strich sich eine lose Strähne aus dem Gesicht, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte. Der Dunkelhaarige hatte echt Aggressionsprobleme und dazu gehörig 'ne Schraube locker. Wenn er womöglich doch noch seinen Abend in Ruhe zuende bringen wollte, dann musste er ihn loswerden. Schnell. "Ich weiß nicht, was dein Problem ist, aber wie wär's hiermit: Ich stelle dir weder die Drinks, noch das kaputte Glas in Rechnung, du verpisst dich einfach und wir vergessen deinen kleinen Ausrutscher hier einfach. Deal?" Inzwischen war auch der Explosionsmagier am allerletzten Zipfel seines Geduldfadens angekommen. Ginge es hier nicht um Jewel, hätte er sich niemals so lange zusammengerissen. Doch der Wunsch, seine Nacht in einem warmen Motelzimmer zu verbringen war größer als das Verlangen, dem Arschloch hier ordentlich die Visage zu polieren - noch. Auch wenn der Kerl inzwischen regelrecht danach fragte und flehte, dass man ihm die Nase brach. "Wenn du unbedingt deine Wut rauslassen willst, dann gebe ich dir gern ein paar unserer gesprungenen Gläser mit und die darfst du dann an irgendeiner Hauswand zerdeppern oder meinetwegen auch nach Obdachlosen werfen. Mir scheißegal. Aber verzieh dich endlich. Du und deine beschissene Laune sind hier nicht erwünscht." Ein allerletzter Versuch. In den tiefroten Augen des Elben war das sogar ein mehr als großzügiges Angebot. Weitaus mehr als der Kerl inzwischen noch verdient hatte. Aber wenn er ihn so loswerden konnte, ohne dass ihm ebenfalls gleich der Kragen platzte, war ihm das wert. Nichtsdestotrotz trat er noch einen Schritt auf Größeren heran, fixierte ihn. Auch wenn er sich bisher ungewöhnlich beschwichtigend gezeigt hatte wollte er zumindest deutlich machen, dass er keinerlei Angst vor einem Konflikt hatte. Wenn das wirklich alles war, was Ren wollte ... Dann war es eben so, dann hatte er kein Problem, diesem großkotzigen Arschloch zu geben, was er anscheinend so dringend brauchte.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyDi 28 Dez 2021 - 0:48

Ob Ren sich wohl den Orden für den furchtbarsten Besucher heute eingeheimst hatte? Ganz sicher. Der Hüne war nicht unbedingt darauf aus einen guten Eindruck zu hinterlassen. Er wusste ja auch nicht, was ihn geritten hatte hier überhaupt aufzuschlagen. Ob er sich den Kopf an irgendeiner Dachlatte angeschlagen hatte? Das fragte sich bestimmt auch Elion, der sich die größte Mühe gab den Schaden des Dämonen auf ein Minimum zu reduzieren. Der Typ war spannend für Ren. Es war für den Hünen schwer zu begreifen, wie ein Mensch so unterwürfig sein konnte. Selbst, wenn es um Geld ging... Sich mit einem Getränk beschütten zu lassen, war schon eine andere Hausnummer. Ren hätte so manchen Job geschmissen, selbst wenn er sich damit eine goldene Nase verdienen könnte. Alles ließ er sich jedenfalls nicht gefallen. Auch wenn er nicht die Hände gegen den Dämonen erhob, so war der Typ definitiv auch nicht unbedingt entspannt. Schließlich erklärte er Ren, was er sonst noch hätte tun können ... Die rotbraunen Augen blickten den Typen an, als würde er durch ihn durchsehen. Die Ansage von dem Kerl ging quasi genauso durch Ren durch. Jammern wie ein Kleinkind? Der hatte schon Eier... Doch Ren zuckte nicht mit einmal mit dem kleinen Finger. Er würde sich hier bestimmt nicht erheben. Jetzt erstrecht nicht mehr. Sollte der Typ doch mal zusehen, wie er ihn los wurde...

Die Standpauke war noch nicht beendet. Der Kellner stand vor Ren und hinterfragte, ob ihm seine Mutter kein Benehmen beigebracht hatte. Rens Augenbraue wanderte nach oben. „Nö.“, antwortete er plump, was ja nicht einmal gelogen hatte. Mit seiner Mutter hatte er im Leben kein Wort gewechselt. Zumindest keines, an das er sich erinnern könnte. War auch egal. So oder so hätte er auf die provokante Aussage des Mannes nicht anders reagiert. Der Hüne seufzte, als der Kerl erklärte, dass er keinen Bedarf hatte Zeit mit ihm allein zu verbringen. Nicht sein Typ? Schulterklopfen. Ein wenig angewidert blickte Ren auf die Hand des Mannes, die ihn berührte. Erstaunlich schweigsam lauschte der Dämon dem Monolog seines Gegenübers. Jener bot ihm an sich einfach zu verkrümeln, ohne den Schaden zu bezahlen - noch besser - Er wollte ihm Gläser mitgeben, um seine Wut abzulassen?

In dem Moment änderte sich die Mimik des Hünen. Eben noch so voller Wut und auf Krawall gebürstet, wirkte der Dämon mit einem Mal entspannt - nein, noch besser. Eine Hand des Mannes wanderte vor seinen Mund. Er musste prusten. Hatte er sich da gerade ein Lachen verdrückt? Diese Reaktion, das ihm jemand auf eine so direkte Art die Stirn bot, ohne die Hand gegen ihn erheben - und sogar noch in gewisserweise ein Friedensangebot machte. Das überraschte Ren. So sehr, dass er es lächerlich fand. Der Hüne nahm die Hand vom Mund und grinste sein Gegenüber an. „Hätte nich' gedacht, dass in dem Schuppen hier jemand Eier hat.“, murrte die tiefe Stimme des Dämonen, der tatsächlich seine Hörner einfuhr. Dann fasste der Hüne mit einer Hand in seine Brusttasche, um dort ein großes Bündel Geld hervorzuziehen. Ren war kein Mensch der Lust. Keiner, der große Bedürfnisse hatte. Der Hüne hatte Jewel in rauen Mengen, da er sie für nichts ausgab und mit zwielichtigen Geschäften verdiente. Die legte er dem Typen auf den Tisch. „Sollte den Schaden abdecken - und meinen Drink bezahlen. Die versaute Frisur kann ich in Geld schwer messen.“ Gerade war die Band dabei sich von der Bühen zu verkrümeln. Womöglich erwartete den Hünen ja doch noch eine bessere Show? Er hatte zumindest gerade Spaß gehabt und das kam nicht oft vor. Noch besser. Der Dämon brachte etwas über seine Lippen, das er sonst nicht oft von sich gab: „Ich entschuldige mich. Wenn du nach Dienstschluss willst, geb' ich dir 'nen Drink aus. Keine Angst, bist auch nicht mein Typ.“ Nicht, dass er nun noch dachte, dass der Hüne ihn angraben wollte. Eine Entschuldigung von Ren war allerdings etwas, was er nicht oft zustande bekam. Eigentlich hätte er sich mit den meisten Menschen geprügelt, wenn sie ihm Widerworte gaben, doch der hier hatte eine Wortwahl, die ihn so amüsiert hatte, dass er seinen Zorn etwas abschütteln konnte. Aber ob das Geld und die Worte genügen würde den Kellner milde zu stimmen?

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
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Es überraschte den Elben recht wenig, dass sein Gast sich weiterhin stur zeigte. Dies bedeutete jedoch nicht, dass es ihn nicht nervte. Ein ruhiger Abend. Ein Einziger! Das war alles was Elion wollte - doch es schien ihm nicht vergönnt. Er seufzte und lehnte sich mit einer Hand auf den Tisch. "zu Schade. Vielleicht kann ich ja nachhelfen?" Warum auch immer die Mutter des Dunkelhaarigen in seiner Erziehung versagt hatte, eigentlich war es nicht sein Job, all das aufzuarbeiten. Aber zumindest einen kleinen Versuch wollte er nun doch starten. Vielleicht wusste der Kerl ja einfach nicht, wie man sich benahm. "Also, pass auf. Es ist ganz simpel. Bar-Mitarbeiter behandelt man mit ... Respekt! Genauu. Überhaupt nicht schwer. Voll easy eigentlich." Mit einem kräftigen Nicken unterstrich er seine Aussage. Warum machte er sich bloß diese Mühe? Wieso schmiss er den Kerl nicht endlich mit Gewalt raus? So viele Fragen wanderten durch den Kopf des Rosahaarigen. Aber irgendetwas trieb ihn dazu, die Gesellschaft des Grummelbärs noch ein wenig länger zu 'genießen'.
Wider aller Erwartungen zahlte sich seine engelsgleiche Geduld doch wirklich aus. Er hatte sich alle möglichen Ideen aus dem Finger gesaugt in der Hoffnung, diesen auf Kravall gebürsteten Wildfang irgendwie zu zähmen und tatsächlich ... irgendetwas schien sich plötzlich in dessen Mimik zu verändern. Sie wurde deutlich weicher und Elion war sich ziemlich sicher, dass sich hinter der Hand ein Lachen zu verbergen versuchte. War das jetzt ein gutes Zeichen? Misstrauisch hob der Elb eine Braue und beobachtete den Fremden weiter. Dieser nahm schließlich seine Hand zur Seite und grinste tatsächlich. Woah! Wer hätte gedacht, dass er überhaupt zu so etwas fähig war? Er bestand wohl doch nicht nur aus einem Haufen schlechter Laune. "Ich nehme das jetzt einfach mal als Kompliment." kommentierte der Morsatra trocken. Man konnte diese Aussage genauso gut als Beleidigung auffassen, doch von denen hatte er an diesem Abend bereits genug. Ganz traute er dem plötzlichen Frieden jedoch nicht. War es wirklich nur diese eine Aussage, die den Griesgram plötzlich dazu bewegt hatte, netter zu werden? Als der Kerl in seine Brusttasche griff, wich der Elbe zurück. Mithilfe von Magie konnte schließlich selbst die größte Waffe in solch einer kleinen Tasche verschwinden. Die tiefroten Augen beobachteten die Bewegung genau, doch anstatt eines Hinterhalts zauberte der Typ nur einen ordentlichen Batzen Jewel hervor.
Elion schluckte. Was sollte das denn jetzt? Sein Misstrauen war klar und deutlich ... doch sein aufflammendes Interesse ließ sich nur schwer verbergen. Er zog einen Stuhl herbei und ließ sich nieder. Seine Tische schienen sowieso gerade alle zufrieden, er hatte Zeit. "Kein Haken, einfach so?" Er stützte die Ellenbogen auf den Tisch und ruhte sein Kinn auf den verkreuzten Händen. "Verzeih mir mein Misstrauen, aber du verstehst sicher, dass so viel Geld in der Regel an eine Bedingung gebunden ist." Nicht, dass er damit ein Problem hatte. Jeder, der den Morsatra kannte wusste, dass er alles für eine angemessene Menge Scheinchen tat. Aber er klärte Erwartungen gerne im voraus ab damit keine Missverständnisse entstanden. "Das ist schließlich viel zu viel für ein kaputtes Glas und ein bisschen Alkohol ... und eine versaute Frisur." Er musterte das Gesicht des jungen Mannes, doch es ließen sich keine Anzeichen für Lügen entdecken. Was erst einmal nichts heißen musste - es konnte sich schließlich auch um einen ausgezeichneten Schwindler handeln. Nichtsdestotrotz ließ er sich auf das Angebot ein. "Entschuldigung angenommen." Selbst wenn er sich noch immer nicht ganz sicher in der Gegenwart des Schwarzhaarigen fühlte, es hatte keinen Sinn, die Entschuldigung abzulehnen und damit erneut seine schlechte Seite hervorzuholen.  So ein Angebot konnte man überhaupt nicht ausschlagen. "Wow, gemein. Dabei bin ich laut den alten Damen am Nebentisch doch so ein Süßer!" Er zwinkerte, ein freches Grinsen zog sich über sein Gesicht."Zu einem netten Drink sage ich natürlich trotzdem nicht nein." Wurde er hier vielleicht ein wenig zu unvorsichtig? Vielleicht. Aber wenn man Alkohol und Geld am Haken hatte konnte man sich sicher sein, dass Elion anbiss. Da war die Versuchung einfach zu groß. "Du musst dich allerdings etwas gedulden. Ich habe noch ein Weilchen zu tun. Aber danach bin ich gerne bereit, dir meine volle Aufmerksamkeit zu schenken... solange du nicht wieder Gläser nach mir schmeißt." Shit, das musste er ja auch noch aufkehren. Ganz vergessen. Leise murrend erhob er sich aus seinem Stuhl. "Fürchte die Arbeit ruft."
Während der Elbe irgendwo im Mitarbeiterbereich verschwand um Schaufel, Besen und Wischmopp ausfindig zu machen, hatte sich Euphoria! vollkommen von der Bühne verzogen. Dies bedeutete jedoch selbstverständlich nicht das Ende der musikalischen Begleitung für diesen Abend. Stattdessen machte es sich nun eine Band gemütlich, die vermutlich nicht unterschiedlicher zu ihrem Vorgänger hätte sein können. Tschüss Hippie Alternative und hallo (Black-, Death-, Heavy- was auch immer? Der Elbe hatte doch keine Ahnung von Musik) Metal. Vielleicht gefiel das dem Halbdämonen ja besser? Es passte auf jedenfall gut zu seiner düsteren Laune.
Unschwer an der deutlich schwindenden Besucherzahl zu erkennen war dieses Genre für viele eher nichts. Nachdem der Boden wieder sauber und scherbenfrei war und Elion sämtliche Rechnungen verteilt und einen schönen Batzen Trinkgeld kassiert hatte, kehrte langsam Ruhe im Haus ein. Mit einem langgezogenen Seufzen ließ er sich wieder in den Stuhl neben Ren fallen. "Und, immer noch unzufrieden mit der Musik? Was macht die schlechte Laune?"

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptySa 5 Feb 2022 - 19:35

Selbstverständlich hatte Ren schon Manieren gelernt. Zwar nicht, wie Elion gefragt hatte, von seiner Mutter, doch der Hüne hatte durchaus als Kind eine ganze Menge über Etikette und Manieren gelernt. Sein Vater war ein strenger Mann gewesen, der großen Wert darauf legte seinen Sohn zu einem Mann zu erziehen, für den man sich nicht schämen musste. Dass das gerade von ihm kam, war schon sehr lächerlich... Dann hatte Ren sich eine lange Zeit als Straßenkind in der Wüste durchschlagen müssen. Damals hatte er schnell begriffen, dass die Welt nicht immer freundlich war - Warum sollte er das dann sein? Zugegeben. Seine schlechte Laune hier auszulassen, war jetzt nicht besonders nobel oder nett... aber darauf legte er auch keinen Wert. Es wurde ja auch nicht besser, wenn das Getränk wie Pisse schmeckte und die Musik in den Ohren wehtat... auch wenn das offensichtlich alle anderen Besucher nicht so sahen. Letzten Endes war es allein der aufmüpfige, aber dennoch geduldige Kellner, der es schaffte, Ren so zum Lachen zu bringen, dass er die üble Laune wieder abschütteln konnte... und nicht nur das. Er war sogar bereit gewesen für sein Verhalten aufzukommen - in jeder Hinsicht.

Die zunächst etwas trockene Version des Kellners zeigte dessen Skepsis ziemlich deutlich. Nun ja, der plötzliche Sinneswandel von Ren war jetzt auch ein wenig überraschend gekommen. Das erkannte er ja sogar selbst. Dass der junge Mann sogar zurückwich als der Hüne in seine Brusttasche griff, bemerkte jener gar nicht. Von ihm ging ja keine Gefahr aus. Doch sobald er wieder aufblickte, erkannte er das Interesse des Mannes. Ein Bündel Geld sprach eben mehr als tausend Worte. Ein Haken? Ren schmunzelte. Was sollte schon passieren? Er war doch kein Menschenfresser oder sowas... „Nachvollziehbar. Sollte ich mir schnell was überlegen, damit du dich besser fühlst?“, scherzte er und schüttelte dann den Kopf. „Nein. Das ist mir die Aufheiterung wert.“ Seine üble Laune war ihm wirklich ein Dorn im Auge gewesen. Die versaute Frisur täte ihm tatsächlich mehr leid als das Glas... aber gut. Er würde es schon überleben... und das Geld nahm er auch an. Eh. Die Entschuldigung natürlich. Ein Scherzkeks war der Mann noch immer. Die Damen am Nebentisch kassierten einen verwunderten Blick von Ren. Die passten hier gut ins Hippieklientel der Band, die gerade spielte... Wenn er sich darauf einließe, würde der Hüne aus dem Lachen gar nicht mehr rauskommen. Er prustete. Aber nein. Ren war kein Typ für solche Dinge. Fürs Erste musste er sich aber einfach noch ein wenig gedulden, wie es aussah... Dass die beschissene Band gerade am Einpacken war, half seiner Laune schon deutlich!
Mit einem Nicken verabschiedete er Elion fürs Erste und sah ihm dabei zu, wie er den Boden wischte. Upsi. Dann legte er die Füße auf einem Stuhl neben sich hoch und ließ sich einen weiteren Drink bringen. Der war sogar besser! Als die nächste Band auf den Plan trat, erschien im Gesicht des Dämonen direkt ein breites Grinsen. Hell yes! Es wurde tatsächlich besser. Elion hatte zwar den Moment gerettet, aber das bessere Getränk und die laute Metalband erhellten das Gemüt des mürrischen Hünen. Ren mochte klassische Musik, Kunst und Kultur... konnte aber auch diesen Musikstil schätzen. Er resonierte ganz gut mit dem, was in dem Akuma oftmals aufkochte. Dass sich die ganzen Hippies verkrümelten, amüsierte ihn nur umso mehr. Die Damen am Nebentisch schüttelten den Kopf über die Band und warfen Ren auf dem Weg nach draußen argwöhnische Blicke zu, was er nur mit einem gehobenen Mittelfinger kommentierte. Die ollen Schnepfen... sollten ihn mal da küssen, wo die Sonne nicht hinschien. Irgendwann schlug Elion auf. Der war ganz schön erschöpft und ließ sich auf einem Stuhl neben Ren fallen. Jener hob sein beinahe leeres Glas, als würde er auf die Arbeit des Mannes anstoßen und kippte dann den letzten Rest hinter. „Schon viel besser. Weniger Menschen, keine Hippies, ein gutes Getränk - und bessere Gesellschaft. Heiße übrigens Ren.“, stellte er grinsend fest und stellte dann das große Glas auf den Tisch. Er war vielleicht ein bisschen angeheitert. Sonst wäre Ren aber auch wirklich unnahbar. So ein bisschen Alkohol lockert die Zunge. „So, was empfiehlst du denn als Feierabendgetränk?“ Ren hatte ihm schließlich einen Drink versprochen. Den konnten sie wohl Beide gebrauchen. „Ist mein erster freier Abend seit langem. Wie kommst du eigentlich zu so einem Job? Du siehst aus, als hättest du mehr auf dem Kasten als das.“ Er wollte ihn ja nicht beleidigen, aber kellern konnte eben jeder Affe... Elion wirkte eher wie jemand, der etwas Besseres aus sich machen konnte. Vielleicht würde er ja ein wenig plaudern... Eigentlich so gar nicht Rens Ding, aber langweilen wollte man sich ja auch nicht!

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
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Erleichterung machte sich in den müden Muskeln des Rosahaarigen breit, als er sich in den Stuhl fallen ließ und seine Arme und Beine ausstreckte. Viel zu laute Metal-Musik dröhnte in seinen Ohren, doch es gab definitiv schlimmeres. Damit konnte er definitiv leben. Ach scheiße, als sein Gegenüber sein Glas hob bemerkte er, dass er sich selbst überhaupt nichts mitgebracht hatte. Na gut, gab Schlimmeres. Er würde sowieso früher oder später nochmal aufstehen müssen um die restlichen paar Gäste zu bedienen. "So positive Worte hätte ich aus deinem Mund gar nicht erwartet." witzelte er "Und dann auch noch ein Kompliment an mich. Da fühle ich mich ja richtig geschmeichelt." Grinsend legte er eine Hand auf seine Brust und neigte den Kopf ein wenig zur Seite, imitierte so perfekt die Geste, die er ständig zu sehen bekam, wenn er irgendeiner alten Schachtel ein geheucheltes Kompliment zuwarf. "Aber schön, jetzt auch mal den netten Ren kennenzulernen. Kannst mich Eli nennen." Hoffentlich blieb es auch dabei. Der Morsatra provozierte zwar gerne und kitzelte dabei die schlechten Seiten der Leute hervor, aber er ihm waren heute bereits genug Gläser um die Ohren geflogen. Trotzdem konnte er sich einen Hauch von Frechheit in seinem Unterton nicht verkneifen - wenn der fehlte war er einfach nicht er selbst. "Kann ich dieses mal etwas empfehlen, ohne, dass es mir kurz darauf die Kleidung und Haare einsaut?" fragte er rein rhetorisch, ehe er fortfuhr: "Ich bin ja selbst zum ersten Mal hier, aber 'n ordentlicher Whiskey schmeckt doch eigentlich überall." Ugh, dann musste er nun doch schon wieder aufstehen. "Gib' mir noch 'nen kurzen Moment, ich hol's uns gleich." Zumindest ein paar Minuten wollte er noch sitzen bleiben, das konnte ihm Ren doch kaum verübeln. Die Strecke, die man an einem einzigen Abend als Bedienung zurücklegte, war beachtlich. Während die Besucher faul auf ihren Stühlen hockten, rannte Elion oft mehrmals von ihren Tischen zur Bar und zurück. Alles kleine Strecken, die sich hochrechneten. Hinzu kam, dass seine Ausdauer noch nie die beste gewesen war. "Sag nicht du bist ein richtiger Workaholic? Das hätte ich von dir echt nicht gedacht." Viel eher hätte er damit gerechnet, dass der Halbdämon - ähnlich wie er selbst - versuchte, aus möglichst wenig Arbeit das Meiste herauszuholen. Wirklich kennen tat er den Schwarzhaarigen aber natürlich nicht, weshalb er sich keine zu großen Vorurteile leisten sollte. "Ich helfe hier auch nur aus. Wenn du weißt, was du tust ist das Trinkgeld echt gut." Auf Dauer würde der Explosionsmagier sich diese Arbeit auf keinen Fall antun, aber hin und wieder war es perfekt, um den Geldbeutel zu füllen. "Und wenn man nette Gäste hat. So wie dich." Mit einem verschmitzten Grinsen zwinkerte er seinem Gegenüber zu, ehe er fortfuhr: "Eigentlich verdien' ich mein Geld mit Quests und allerlei Aufträgen. Mir ists ziemlich schnuppe, was ich mache, hauptsache ich werde dafür ordentlich entlohnt." Seine Zeit war schließlich äußerst wertvoll und nicht mit einem läppischen Mindestlohn aufzuwiegen. Das Bedürfnis nach einer festen Anstellung hatte er bisher nie gehabt. Vielleicht lag es daran, dass er nicht anders kannte? Seine Eltern hatten ihm nie gesagt 'suche dir bloß einen ordentlichen Job', warum auch? Elben versorgten sich selbst und sie hatten sicherlich nie geplant, ihren eigenen Sohn irgendwann einmal rauszuschmeißen. Das Einzige, was ihn an seinem aktuellen Lebensstil störte war der Mangel an einer eigenen Wohnung, einem sicheren Dach über dem Kopf. Doch auch das würde noch kommen, es bedurfte bloß ein wenig Geduld.
Schließlich erhob der Morsatra sich nun doch wehmütig seufzend aus seinem viel zu gemütlichen Stuhl. "Dann sorg' ich wohl mal dafür, dass wir zwei Süßen hier nicht verdursten." Auf dem Weg zur Bar versorgte er direkt noch einige Gäste mit neuen Getränken und der Rechnung. Mit zwei prall gefüllten Gläsern machte er sich schließlich wieder auf den Rückweg. Eines schob er dem Shikkari hinüber, das andere behielt er für sich. Leicht geneigt hielt er es seinem Gegenüber zum Anstoßen entgegen. "Prost. Auf ... mmmhh ... dass mir das Glas nicht gleich wieder um die Ohren fliegt?" Ja, es würde definitiv noch ein Weilchen dauern, bis er mit diesem Thema Ruhe geben würde. Konnte man es ihm verübeln? "Dieses mal geht die Schuld aber echt nicht auf mich. Ich hab dem Typen hinter der Bar gesagt, er soll mir das Beste geben, was er hat. Wenn er's versaut, musst du dich bei ihm beschweren." Mit diesen Worten führte er das Glas an seine Lippen - ob der Kerl nun mit ihm anstieß oder nicht - und trank einen herzhaften Schluck. Jop, damit konnte zumindest er ziemlich gut leben. Der Barkeeper hatte seinen Job gut gemacht. Mal sehen ob er mit dieser Meinung alleine war. Neugierig hob er den tiefroten Blick und wartete auf eine Reaktion.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyMo 28 März 2022 - 0:09

Ren war kein geselliger Typ. Der Hüne käme zweifelsohne eine ganze Weile ohne menschlichen Kontakt aus. Im Allgemeinen waren ihm die Wesen der Unterwelt ohnehin viel lieber als die einfältigen Menschen. Wenn es ihm möglich wäre, wäre er selbst lieber ein Dämon und in der Unterwelt eingesperrt, als diesen Nonsens hier zu ertragen. Allerdings war er eben in diesen langweiligen Körper geboren worden und ihm blieb verwehrt, was sicherlich andere Wesen erleben konnten. Dann machte man eben das Beste aus dem Schicksal, das man so vor sich hatte, oder? Das sollte man denken. Ren war ein Miesepeter, konnte an allem etwas zu meckern finden und provozierte auch gern mal nur aus Spaß. In der Regel lernte man dabei keine Menschen kennen, die sich länger mit ihm befassten. Dass ihm Elion also seine Art und Weise scheinbar für ein paar Scheinchen und nette Worte verzeihen konnte, sagte auch viel über den Kerl mit dem rosafarbenen Haar aus. Es machte ein wenig neugierig, wenn Ren ganz ehrlich war. Nur weil man Menschen im Allgemeinen nicht mochte, hieß es ja nicht, dass sie völlig uninteressant waren... und da wusste er nicht mal, dass es sich bei Eli nicht einmal um einen Menschen handelte! Sonst hätte er das natürlich darauf geschoben.
Als der Kerl sich neben ihm auf einen Stuhl fallen ließ und alle Viere von sich streckte, lehnte der Hüne sich ebenfalls auf seinem Stuhl zurück und beobachtete den Mann. Solch positive Worte hätte er aus seinem Mund nicht erwartet? Ren schmunzelte schelmisch. „Ich weiß. Ich ekle mich ja schon vor mir selbst.“, antwortete er und zuckte mit den Schultern. Ein Kompliment war viel gesagt, aber für den Grundton des Hünen war es wohl tatsächlich als solches zu werten. Der nette Ren... Bei den Worten lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. Das klang falsch. Allerdings hatte er es hier mal mit jemandem zu tun, der nicht komplett durchgeknallt oder nervig war - und vor allem wusste jemandem die Stirn zu bieten. Selbst in seiner niederen Position als Kellner. Das hatte was. Ein Nicken folgte. Eli war also sein Name. Klang ein wenig putzig, passte also ganz gut zu dem rosafarbenen Haar. Der Kerl hatte so ein paar Dinge an sich, die irgendwie nicht so recht zueinanderpassten, aber es war jetzt nichts, was Ren auf den Keks gehen würde. Die Reaktion auf die Bitte um eine Empfehlung zeigte erneut, dass Elion bissig war und sich nichts gefallen lassen wollte. Nicht mal von Ren eben. Der musste leise auflachen. Amüsiert hob er die Hände nach oben, als würde er sich ergeben. „Ich geb' mein Bestes.“, versprach er also und nickte ab, dass Eli aber erst einmal einen Moment Pause wollte. Das konnte er ihm nicht verübeln. War sicher nervig hier stundenlang rumzuwuseln und Leute zu bedienen. Für Ren wäre das kein Job. Der hätte schon nach zwanzig Minuten spätestens die erste Person angeschrien - und wenn einer wie er hier reinkäme, dann würde er bei einer Prügelei die Einrichtung zerlegen. Besser nicht. Ein Workaholic. Ren verschränkte die Arme vor der Brust. „Mehr oder weniger. Gibt viel zu tun.“ So richtig nach Freiwilligkeit klang das nicht, aber Ren war es wichtig Geld zu verdienen und sich zu leisten, was auch immer er wollte... außerdem waren die Aufträge gut, um seine magischen Fähigkeiten voranzubringen und seinen Ruf innerhalb der Gilde zu steigern. Das Trinkgeld eines Kellners war bestimmt auch gut, aber da fehlte ihm dennoch der Reiz hinter dem Job. Nette Gäste? So wie Ren? Der blickte Eli auf diese Aussage hin ungläubig an. „Ich glaub das Getränk auf dem Kopf hat dir nicht gut getan, wenn du mich nett nennst...“, scherzte er lachend und überschlug die Beine. Das Zwinkern hatte zwar schon dafür gesprochen, dass er es auch nicht ganz ernst meinte, aber wenn Eli nicht müde wurde auf Rens Ausraster rumzuhacken, dann konnte er das ja mitmachen. Als er von Quests sprach, wurde Ren hellhörig. „Für 'ne Gilde? Oder mehr so frei?“ War an sich nicht so wichtig. So lange er nicht zu Fairy Tail gehörte, könnte Ren sich damit arrangieren, aber wäre er ein Freelancer, würde das auch irgendwie zu ihm passen. Dabei war das Leben in einer Gilde deutlich bequemer... wenn man sich mit bestimmten... Abstrichen abfinden konnte. Wer für Royal Crusade arbeitet, muss beispielsweise Moral und die weiße Weste ablegen. Dann geht das ganz gut und ist ziemlich bequem. Gibt auch immer Arbeit, weil diese Art Gilde nicht so oft existiert und daher sehr gefragt ist... für bestimmte Aufträge.
Eli verschwand für einen Moment, um sich um ihre Getränke zu kümmern. Dankbar dafür nickte der Shikkari seiner neuen Bekanntschaft zu. Als er zurückkehrte, stießen sie zusammen an. Erneut musste Ren prusten, als er den Trinkspruch des Rosahaarigen vernahm. „Post. Dein Wort in Gottes Ohr.“, scherze er weiterhin amüsiert von der frechen Art Elions. Als er klarstellte, dass er ihm diesmal nicht einmal die Schuld geben konnte, blickte Ren hinüber zum Barkeeper und machte ein gespielt fieses Gesicht. „Ich hoffe er ist bereit.“, grummelte er und setzte das Glas an, um einen großen Schluck zu nehmen. Das war tatsächlich deutlich besser als das Gesöff von vorhin. Zufrieden stellte der Hüne das Glas ab und atmete einmal tief durch, bevor er sich wieder zurücklehnte. „Glück gehabt. Ich verzichte auf weiteren Gläserweitwurf.“ Grinsend klopfte er sich selbst mit der Hand auf eine Schulter. „Dabei ist mein Wurfarm nicht mal schlecht...“ Doch heute würde er wohl keinen Ärger mehr machen. Elion hatte die tickende Zeitbombe entschärft... und so gesprächig war Ren selten. Der Alkohol war sicher Schuld daran!

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptySa 7 Mai 2022 - 20:16

Der Elb lachte. Ren hatte Humor und scheute nicht davor zurück, sich auch über sich selbst lustig zu machen. Das machte ihn direkt ein wenig sympathischer, obwohl die Ansprüche durch den vorausgegangen Glasangriff doch sowieso schon sehr hoch waren! Elion war doch eigentlich fürchterlich nachtragend ... da konnte man mal sehen, wie einfach man ihn mit ein wenig Geld wieder friedlich stimmen konnte! Mit einem tiefen Atemzug ließ er sich noch tiefer in seinen Stuhl sinken, ließ die Arme über die Seiten hängen und legte den Kopf zurück auf die Lehne. Seine Ausdauer war einfach nur beschissen, doch selbst, wenn er sich bemühte wurde sie einfach nicht besser. Immerhin hatte er jetzt einen Augenblick zum entspannen. Viele neue Gäste würden heute bestimmt nicht mehr kommen. Dazu war die Musik einfach zu unbeliebt. Seine Muskeln lockerten sich langsam, sodass er zumindest wieder den Kopf hob, um sein Gegenüber anzusehen, während er mit ihm sprach. Ordentlich hinsetzen tat er sich trotzdem nicht. "Klingt nervig." Auch der Rosahaarige arbeitete hin und wieder viel, doch sobald er die Schnauze voll hatte, machte er Schluss ... und das war regelmäßig. Vielleicht brauchte es deshalb so lange, um genügend Geld für eine eigene Wohnung anzusparen. Doch auch wenn die modrigen Motelzimmer nervten, sie waren nicht schlimm genug, als dass er sich deswegen freiwillig abrackern würde. "Scheint so." Er lachte und zuckte mit den Achseln. "Aber so bist du wirklich ganz erträglich." Weder hatte der Shikkari ihn bisher angegraben (und war auch nicht mindestens doppelt so alt), noch hatte er ihn auf sein Gesicht angesprochen. Auch das gab ordentliche Pluspunkte, denn auf keins der beiden Sachen hatte er während der Arbeit Lust. Ja, Ersteres gab gutes Geld, wenn man richtig darauf einging, nerven tat es trotzdem, gewaltig. "Frei. Gilden sind mir zu viel Verantwortung." Überall Leute und die Meisten hatten auch noch das Bedürfnis, Freundschaften zu schließen, nur weil man der selben Gruppe angehörte. Außerdem hieß eine Gilde auch automatisch, dass jemand über einem stand, dauerhaft. Etwas, mit dem der Morsatra niemals klarkommen würde, geschweige denn überhaupt akzeptieren würde. "Ich bin lieber mein eigener Herr. Wenn's mir hier nicht mehr passt, zieh ich weiter. Gibt noch genug andere Kellnerjobs. Mit 'ner Gilde is' das nicht so einfach." Es machte keinen guten Eindruck bei potentiellen Klienten, wenn man Gilden wechselte wie Unterwäsche, da war er sich sicher. Beim Kellnern hingegen juckte das keinen. Die waren einfach nur froh, wenn sie wen hatten, der die Drecksarbeit übernahm. "Außerdem kann ich so 'n bisschen rumreisen. Is' ganz nett, mal die Welt zu sehen, wenn man zuvor sein ganzes Leben in ein und demselben Wald rumgehockt hat." Unterschiedliche Städte, Personen und Abenteuer. All das hatte ihm lange gefehlt, ohne, dass er es wirklich gewusst hatte und jetzt, wo er es hatte, wollte er nicht mehr darauf verzichten. Falls er sich jemals niederlassen würde, dann wohl am Meer. Irgendwo, wo er seine Ruhe hatte, wenn er sie wollte und keine nervigen Nachbarn, die sich beschwerten, wenn der Rasen nicht gemäht war. Er mochte Gesellschaft, aber letztendlich war er Einzelgänger, das würde sich wohl nie ändern.
Schließlich schwang er sich doch wieder auf die Beine, langsam bekam er doch Durst. Bekam er eigentlich immer, wenn er zu viel quatschte. Mit zwei Gläsern und einer gewissen Anspannung kehrte er zurück. Auch, wenn er die Schuld direkt von sich schob, war er gespannt, was sein Gegenüber dieses Mal tun würde. Würde das Glas wieder (fast) an irgendeinem Kopf zerdeppern, der wertvolle Alkohol dadurch verschwendet, oder wäre er zufrieden? Letzteres wäre deutlich angenehmer, doch auch Ersteres akzeptabel, solange es nicht sein eigener Schädel war und das Getränk nicht irgendwohin flog, wo er zuständig für das Saubermachen wäre. "Tssk, Gott." grummelte er und schüttelte den Kopf. Wenn Götter tatsächlich existierten, dann konnten sie ihn mal gehörig dort lecken, wo die Sonne nicht schien. Doch von diesem Gedanken wollte er sich die gute Laune nicht vermiesen lassen. Stattdessen lachte er über Rens Gesichtsausdruck und erwiderte: "Ich drücke dem armen Kerl die Daumen." Gemeinsam mit seinem Gegenüber nahm er den ersten großen Schluck, genoss für einen Moment das scharfe Brennen, welches in seinem Rachen zurückblieb. Seine Seelenspiegel hatten jedoch den Dunkelhaarigen fixiert, gebannt darauf wartend, was als nächstes geschah. "Puuuh!" Gespielt übertrieben atmete er aus, ehe sich wieder das übliche Grinsen über seine Lippen zog. "Einen Moment lang war ich mir nich' so sicher!" Nun war er jedoch erleichtert, dass der Abend in positiver Stimme weiterverlaufen konnte. "Das isser echt nich'." Das Glas, das Elion zuvor hatte treffen sollen, hatte definitiv Wucht gehabt, definitiv nicht wenig. Hätte es ihn volle Kanone getroffen, so wäre garantiert eine unschöne Platzwunde zurückgeblieben. Dann säßen sie hier jetzt auch nicht fröhlich zusammen und tranken - und zwar nicht, weil sich der Elb direkt auf den Weg in die Notaufnahme gemacht hätte. "Bitte trainier' ihn bloß nie wieder da, wo ich arbeite." Lachend schüttelte er den Kopf. Ein Glück war dieser Fall nicht eingetreten, sodass er jetzt darüber scherzen konnte. Würde der Rosahaarige das Leben bloß immer so locker sehen! "Deinem Wurfarm nach zu urteilen würde ich vermuten, dass du dein Geld nicht im Büro verdienst." In einem geschickten Bogen führte er das Gespräch zurück zum Thema Arbeit, jedoch dieses Mal fort von sich selbst. Es interessierte ihn tatsächlich, wie der hitzköpfige, griesgrämige Ren sein täglich Brot verdiente. Irgendeinen 0815 Job besaß er sicherlich nicht, das passte einfach nicht.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyDo 17 Nov 2022 - 15:11






Off: Girls Night


01
Thanas neuer Gildenjob glich ihrem alten sehr und doch waren sie vollkommen verschieden. Noch immer hatte sie mit Menschen, beziehungsweise Leuten im weitesten Sinne zu tun, was der Magierin eigentlich nicht allzu sehr lag. Noch immer handelte es sich bei diesen Leuten um Mitglieder ihrer eigenen Gilde. Nur ging es für sie mittlerweile darum diesen Leuten auf den Zahn zu fühlen. Statt ihnen wie bisher als Patin unter die Arme zu greifen und ihnen eine Ansprechperson zu sein, wenn sie Hilfe benötigten, war Thana mittlerweile die böse Tante, die ihnen mal so richtig auf die Finger klopfte, wenn sie Mist bauten. Sie war umgestiegen und arbeitete nun als Inquisitorin Royal Crusades. So war es etwas Berufliches, was sie an diesem Abend in die Bar zog. Die Mahaf war auf der Suche nach jemandem. Sie suchte Máirín. Eine rothaarige Magierin der Gilde, mit der sie gemeinsam schon sowohl einen Racheauftrag für einen Klienten absolviert, wie auch einen Kriminellen im Sinne der Gilde aus den Fängen der Rune Knights befreit hatte. Mái war ein Biest, wenn es um Qualen jedweder Art ging, das hatte sie schon feststellen dürfen. Sie hatte es förmlich genossen diesen Mann im Krankenhaus zu foltern, ehe sie ihn zum Sterben zurückgelassen hatten. Eine sehr merkwürdige Seite, aber bei weitem nicht die einzige. Sie war eine sehr attraktive Frau, die vor Sexappeal nur so sprühte. Ob sie dies in der Bar auch einzusetzen gedachte? Jedenfalls war Thana eigentlich nicht wegen ihr da, nicht direkt. Sie wollte schon gezielt mit ihr reden, doch war Máirín nicht ihr Ziel. Es war viel mehr das Interesse dieser Frau an einer anderen Person, welches sie als Inquisitorin auf den Plan rief. Es ging um Orwynn Zerox. Wie die Mahaf in Erfahrung brachte, war sie nicht die einzige Inquisitorin, die einmal genauer über diesen Mann nachgedacht hatte. Allerdings wollte sie sich als Frischling in ihrem Job auch mal ein Bild von ihm machen. Zuerst einmal ohne mit ihm direkt darüber gesprochen zu haben. Natürlich war fraglich, ob die Rothaarige ihr dabei überhaupt irgendwie helfen konnte, allerdings glaubte sie zu ihr einen recht guten Draht zu haben und den wollte sie an diesem Abend nutzen.
Erhobenen Hauptes, elegant wie eh und je trat Thana in Gestalt ihres alter Egos, als Neferet in die Bar. Sie hatte sich ein wenig umgehört und aufgeschnappt wo die Viziato vermutlich zu finden sei. Nun hoffte sie, dass ihre Informationen auch stimmten. Die Luft des Raumes war dick und etwas muffig. Hier und da setzte sich entweder alkoholischer Gestank oder das intensive Parfüm eines zumeist weiblichen Gastes durch. Durch jene Gerüche hindurch arbeitete sich die Mahaf zur Bar. Den Versuch eines jungen Mannes, der auf halbem Wege ein Gespräch mit ihr starten wollte, wehrte sie durch einfaches Ignorieren ab. Umgekehrt gelang es ihr ohne wirkliche Wartezeit die Aufmerksamkeit des Barmanns auf sich zu ziehen. Dazu lehnte sie sich lediglich an den Tresen, die Hand gehoben. Sie senkte sie aber auch wieder, als der Herr sich auf sie zu bewegte. “Ich suche eine rothaarige Schönheit, vermutlich ein… priesterähnlicher Kleidungsstil. Etwa so groß?“ Die eben noch gesenkte Hand erhob sich sogleich wieder, um die ungefähre Körperhöhe ihrer Kollegin zu zeigen. Jedenfalls so, wie sie ihr in Erinnerung geblieben war. Der Wirt nickte eifrig, was genau das zu bedeuten hatte, was Thana dahinter vermutete. Er wusste sofort von wem sie sprach und das war ein gutes Zeichen. Es bedeutete nämlich, dass sie sicher vor Ort war! Der Mann nickte den Tresen entlang und tatsächlich, als der Blick der Wüstenhexe dem seinen folgte, blieb er schließlich an einem Hinterkopf haften, der ihr nur allzu bekannt vorkam. Das war sie doch sicher! “Zwei Gläser Wein.“, sprach die Magierin glücklich zum Wirt, nachdem ihr Blick wieder zu jenem gewandert war. Sie ließ sich die Getränke reichen, legte dafür einen Schein auf den Tresen und bewegte sich auf die Frau zu. “Mái? Bist du’s?“, sprach die Magierin laut und voller Überraschung durch den Raum, als sie sich der Frau näherte.


Genutzte Zauber

- Mana
+200 Mana  

1000 / 1000
by Kazuya



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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
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Máirín Sarnai Visha Viziato

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Girls Night
Mái war mehr als unzufrieden mit sich selbst. Was ein ziemlich seltener Fall war, redete sie sich stets und meist erfolgreich ein, dass sie perfekt war. Das sie nichts falsch machte. Dass sie die volle Kontrolle über ihr Leben und sich selbst, ihr Handeln hatte. Dennoch hatten es gleich zwei Personen in einem relativ kurzen Zeitraum geschafft, ihre Mauern einzureißen und in ihr Herz vorzustoßen. Diese Tatsache, diese Schwäche widersprach allem für das die Daeva einstand. Verstößte gegen die Richtlinien, die Regeln die sie sich slebst auferlegt hatte. Es war eine ziemlich simple Regel wenn man es genau nahm. "Lass niemanden an dich heran." Máirín wusste genau, dass es falsch und mehr als gefährlich war, wenn sie anderen Platz und Raum in ihrem Herzen gab. Umso mehr wurmte es sie, dass @Eohl sie so erweichen ließ. Dass sie Mitleid mit dieser Verrückten hatte. Dass sie ihre Naivität nicht einfach ausgenutzt hatte, als sie am Abend, den Tag nach ihrem gemeinsamen Auftrag bei ihr aufgetaucht war. Sie hätte mit ihr spielen können, sich so viel von ihr nehmen können wie sie wollte... Doch hatte sie das nicht. Sie war nett gewesen. Ehrlich nett. Alleine bei dem Gedanken daran wurde ihr schlecht und sie kippte sich ein weiteres Glas in den Mund. Der scharfe, stark alkoholische Geschmack des Shots brannte auf ihrer Zunge und ihrem Rachen. Mái war niemand der nett war - nicht ohne Grund. Wenn sie sich jemanden nett und freundlich gegenüber verhielt, wollte sie etwas von ihm. Wollte den anderen manipulieren. Apropos Manipulation. Da gab es ja noch den anderen Sonderfall, @Rhys. Auch er hatte es geschafft, einen Blick hinter die Fassade, auf die wahre Mái werfen zu können. Das wurmte sie gewaltig. Denn sie hasste das, was sie hinter ihrer aufgesetzten Miene und ihren Lügen verbarg. Es hatte einen Grund warum sie dies versteckte. Dennoch hatte er es geschafft, hindurch zu stoßen. Um ehrlich zu sein, war die Untote sich selbst nicht so ganz sicher, wer in dieser Konstellation wen manipulierte. Dieses Gefühl von Unsicherheit was sie bezüglich des Mannes verspürte trollte sie. Gott, verdammt nochmal! Sie hasste es. Angespannt griff sie nach einem weiteren Shot, spülte diesen auch ihren Hals herunter. Die Daeva musste unbedingt etwas tun, um die Risse zu versiegeln und nicht noch einmal in der Nähe der beiden so dermaßen die Kontrolle zu verlieren.
Wie sie das tun wollte? Ganz einfach, sie tat einfach wieder mehr Dinge, die sie so gerne tat. Sie war eine Diva, dass sich gerne in einem Meer aus Geld, Alkohol und Sex treiben ließ. Sie wollte Spielchen spielen, sich wieder in ihrer Krippe des Hasses, der Manipulation und des Giftes wiegen. Hoffentlich würde das sie wieder auf die rechte Bahn rücken. Somit hatte sie sich also auf den Weg zu einer der Bars, die es hier oben, hoch im Norden Fiores gab. Sie hatte sich für diesen Abend die Moonwalk Bar ausgesucht. Sie hatte gehört, das heute ein recht bekannter und guter Musiker dort spielen würde, die Chance wollte sie sich nicht nehmen lassen. Außerdem hatte sie des längeren keine richtige Bar von innen gesehen. Das musste geändert werden. An diesem Abend hatte sie sich für ein elegantes, sehr eng anliegendes und somit stark figurbetontes rotes Kleid entschieden. Es reichte ihr bis etwa zu den Knöcheln, hatte einen Beinshclitz bis etwa zur Mitte des rechten Oberschenkels. Der Ausschnitt war für ihre Verhältnisse schüchtern und geradlinig. Dazu trug sie zwei Ärmel, die über ein Band, das unter den Schlüsselbeinen verlief verbunden. Dazu trug sie passende, rote hohe High Heels und einen weißen Pelzmantel. Er war sehr weich, qualitativ hochwertig und ziemlich teuer gewesen. Er würde sie gut warm halten und war ein nettes Accessoire... Zusammen mit den silbernen Ohrringen, die an ihren Ohrläppchen herunterbaumelten. Sie waren mit Edelsteinen besetzt, streiften ihre Schultern ganz leicht. Dazu noch eine schlichte silberne Kette und das wars. Ihre Haare trug sie lang und in sanften Wellen.Damit war ihr Outfit komplett. Sie hatte den Laden betreten und sich an die lange Bar auf einen der Hocker niedergelassen. Schnell hatte sie sich ein paar Shots bestellt, die sie in Gedanken versunken runter gekippt hatte. Das tat gut. Sanft strich sie mit einem ihrer rot lackierten Nägel über den Rand des Glases, während sie ihren Kopf auf ihrer anderen Hand abgestützt hatte. Es hatte tatsächlich nicht so lange gedauert, bis sie das erste Mal angesprochen wurde. Ein junger Mann war an sie herangetreten, in einer dunklen Hose und einem großzügig offen gelassenem Hemd. Er lehnte sich schräg auf die Theke, musterte die Daeva und bestellte ein paar Drinks für sie. Diese hatte sie nicht abgelehnt. Máirín flirtete ein wenig mit ihm und das Gefühl von Kontrolle, dass sie die letzten Tage vermisst hatte, erfüllte wieder ihren Körper. Denn der Kerl ging komplett darauf ein, bemerkte gar nicht, wie sie ihn um den Finger wickelte, ihm das Geld mit Drinks aus der Tasche zog. Sein Pech. Ihr Blick wanderte heiß über den Mann, während sie eine Zigarette hervorzog und ihn um Feuer bat. Er war so lieb und zündete sie an, sodass der Rotschopf einen langen Zug nehmen konnte. Kurz schloss sie die Augen, genoss das Gefühl von dem Rauch der ihre Lungen benetzte ehe sie den Qualm wieder ausstieß. Dabei war sie aufgestanden, nah an ihn herangetreten und blickte in seine Augen. "Bist du eigentlich alleine hier oder mit Freunden?", erkundigte sie sich, klopfte die abgebrannte Spitze ab während sie die andere Hand auf den Oberkörper des Mannes legte, den Stoff seines Hemdes nachfuhr und ein wenig richtete. Sie nahm noch einen Zug, während sie auf die Antwort wartete. "Mit Freunden...", erwiderte er und nickte mit dem Kopf in eine Ecke der Bar, in der ein paar Männer in seinem Alter saßen. "Ah...", sprach Mái ein Schmunzeln auf den Lippen. Deswegen sahen die Kerle da immer wieder zu ihnen rüber. Sie nickte langsam, fuhr mit dem Finger grazil seinen Körper herab bis zum Gürtel, an dem sie ihn ein wenig näher zog. Gerade als sie noch etwas sagen wollte, hörte sie eine ihr doch mittlerweile recht vertraute Stimme. Augenblicklich verharrte die Untote in der Bewegung. Dann schmunzelte sie und drehte sich zu der jungen Frau, die sich zu ihr gesellt hatte. "Die einzig wahre...", erwiderte sie schmunzelnd als sie Thana vor sich erblickte. Die beiden hatten bereits zwei Quests miteinander bestritten und sie war eine der wenigen Personen, vor denen die Untote wirklich so etwas wie... Respekt hatte. Danach drehte sie sich wieder zu dem Kerl. "Wenn du uns entschuldigen würdest...", wies sie ihn an, die Fliege zu machen. Ihr war durchaus bewusst, dass sie da gerade eine nette Möglichkeit, wenn sogar Gruppenaktion ausschlug doch sie wollte Thana ihre gesamte Aufmerksamkeit schenken. Der Kerl nahm es gar nicht so schlecht auf, hielt ihr die Hand hin, als wolle er ihr zum Abschied einen Kuss auf die Hand setzen. Mái jedoch hatte andere Pläne. Sie lächelte warm und zerdrückte ihre Zigarette in seiner offenen Hand. "Schönen Abend noch und grüß deine Freunde von mir."
Sie wartete nicht einmal seine Reaktion ab, drehte sich stattdessen wieder zu Thana, die zwei Gläser Wein in den Händen hielt. "Was machst du denn hier?", meinte sie, ließ sich wieder auf dem Hocker nieder und überschlug die langen Beine. Ihre Stimme hatte einen genauso verwunderten, überraschten Ton wie die der Dürremagierin die sich ihr Stück für Stück weiter nährte. Sie überraschte es wirklich, die Mahaf hier zu sehen. Was sie hier wohl macht?

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyFr 18 Nov 2022 - 9:48






Off: Girls Night


02
Thana hatte ihre Kollegin an ihren Haaren erkannt. Ihre Beschreibung einer priesterlich scheinenden Dame aber lag ja mal vollkommen daneben. Nein, Máirín hatte sich für diesen Barbesuch ganz schön aufgedonnert. Sie wandte sich ihr auf ihrem Barhocker zu und grüßte sie eher indirekt mit der Frage, was sie denn in dieser Bar mache. Kurz lehnte sich Thana mit einer kleinen Gewichtsverlagerung verwundert zur Seite. Ihr war der Kerl hinter ihr aufgefallen, der laut aufgeschrien hatte. War das ein Schmerzensschrei? Sie befand sich doch nicht etwa in einer Gefahrensituation? Die Rothaarige jedenfalls wirkte sehr ruhig und gelassen. Sie schien also keine Gefahr zu verspüren. Damit durfte wohl auch alles in Ordnung sein. Der Mann wandte sich fassungslos an die Leute um sich herum, ehe der Wirt schnellen Schrittes zu ihm eilte, um ihm zuerst einen nassen Lappen zu reichen, mit dem er die Wunde kühlen konnte. Dann schaute er sich nach etwas anderem um. Schließlich reichte er dem Mann eine eisgekühlte Flasche, die er sich auf seine Hand drücken konnte. Die Herren unterhielten sich miteinander, sprachen vermutlich über die Gründe dafür, dass Mái ihm das angetan hatte. Der Wirt sah dabei allerdings nicht grade mitfühlend aus. Scheinbar vermutete er hinter diesem Vorfall eine Dreistigkeit des eigentlichen Opfers, welche zu einer empörten Reaktion der Rothaarigen geführt hatte. Allerdings ging alles so schnell und Thana konnte ja auch nur einfache Mutmaßungen stellen. Sie sah im Augenwinkel noch, wie ein Kerl von einem der Tische aufsprang und zu dem Verletzten eilte. Vermutlich ein Freund des Mannes. Alles nur Hintergrundgeplänkel. Die Mahaf legte ihren Fokus auf ihre Gildengefährtin, wegen der sie ja nun mal auch in diese Bar gekommen war, wenngleich sie das nicht zugeben würde.
“Ich wollte meine getane Arbeit heute hier mit etwas Wein begießen und da habe ich dich am Tresen gesehen.“, antwortete die Wüstenblume durch den neugierigen Blick über ihre Schulter leicht verzögert und eiskalt gelogen. Sie näherte sich Mái weiter und streckte dabei einen Arm vor, um ihr eines der Weingläser zu reichen. “Was machst du hier?“, fragte sie umgekehrt, wobei sie die ihr gestellte Frage unverändert an den Absender zurücksendete. Nicht jedoch, ohne noch ein paar Worte nachträglich anzufügen. “Ich hoffe du bist für ein paar Drinks offen.“ Bei der Magierin angelangt, lehnte sich Thana entspannt mit der Hüfte gegen den Tresen, auf dem sie dann auch den Arm platzierte, an dessen Ende nun hoffentlich kein Weinglas mehr gehalten wurde. “Bist du häufiger hier?“ Was gut und gerne auch als plumper Flirtversuch gedeutet werden konnte, kam es aus dem Munde einer fremden Person, war in Wahrheit nur inhaltsloser Smalltalk, mit dem Die Mahaf versuchte in ein entspanntes Gespräch einzusteigen, ehe sie früher oder später den Fokus auf das Thema lenkte, welches sie tatsächlich hergeführt hatte. Jedenfalls lief es soweit gesehen schon mal gut. Sie hatte Máirín wirklich gefunden, was ja nicht unbedingt selbstverständlich war. Schließlich hob sie noch ihr Glas an, in der Hoffnung ihre Kollegin würde mit ihr gemeinsam “Auf einen schönen Abend.“ anstoßen. “Cheers.“


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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptySo 20 Nov 2022 - 13:53



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr.2
Girls Night
Wenn Mái eines konnte, dann war es sich gut zu kleiden. Bei jedem ihrer Einkäufe achtete sie darauf, dass ihr jedes ihrer unzähligen Outfits wie angegossen, wie eine zweite Haut passte. Entweder ließ sie diese direkt maßanfertigen oder sie ließ sich Kleidung die sie geschenkt oder anderweitig gekauft hatte anpassen. Ihr war es ungemein wichtig, dass sie jederzeit gut aussah und in der Masse mit ihrer Schönheit herausstach. Sie war besonders, besser als alle anderen und das durften diese auch sehen. Sie slebst würde womöglich nicht behaupten, dass sie sich für diesen Abend an der Bar sonderlich aufgedonnert hatte. Sie betrachtete als eher zurückhaltend, wenn man bedachte, was für Meisterwerke sie sonst noch in ihrer gigantischen Gaderobe hatte. Das liebste und teuerste von ihrem heutigen Outfit war aber mit Abstand der weiße Pelzmantel. Sie liebte ihn, er war weich und sie fand shcon immer, dass ein Echtpelzmantel einen direkt teuer wirken ließ. Denn so etwas konnte sich bei weitem nicht jeder leisten. Im Moment war die flauschige Jacke ihr alleridngs etwas von den Schultern gerutscht und hing mehr in ihren Armbeugen, gab den Blick auf ihre Schultern frei. Das Bild was sie darbot musste einerseits spielerisch, aber auch dominant sein. Máirín liebte es zu dominieren. Sie liebte es, andere um ihren Finger zu wickeln und auf sie herabzublicken. Wie bei dem Kerl der hier vor ihr stand. Sie hätte seine billige Anmache und die Tatsache, dass sie die gesamte Zeit von seinen Freunden ignorieren und zu ihrem eigenen Spaß nutzen können, doch als sie Thana Stimme hörte, entschied sie sich dagegen. Stattdessen entschied sie sich dafür, ihm eine Erinnerung einzubrennen, dass er jemanden wie sie nicht aufgrund irgendeiner Wette oder so etwas ansprechen wollte. Sie war eine Königin, kein Fisch der sich einfach aus dem Meer fischen ließ. Wie erwartet, empfand der Kerl das ganze nicht als sonderlich angenehm. Doch Máirín juckte das herzlich wneig, hatte sie ihm den Rücken bereits zugedreht. Viel mehr genoss sie den Schmerzensschrei der ihm entkam. Ein guter Beobachter würde sehen, dass sie sich tatsächlich noch ein wenig mehr entspannt und kurz die Augen geschlossen hatte, während sie dem lieblichen Lied des Peins lauschte. Jedoch nur für einen geringen Bruchteil, hatte sie sich ja entschieden Thana ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Der Wirtsmann versorgte den Typen und offenbar hatte es so gewirkt, als habe er etwas unanständiges gesagt oder getan und dafür die Quittung bekommen. Das war gut. Ein warmes Lächeln lag auf ihre Lippen auf denen roter Lippenstift lag, in dergleichen Farbe wie von ihrem Kleid. Thana erklärte ihr, was sie hier machte. "Ich wusste gar nicht, dass du Wein trinkst... Gefällt mir.", meinte sie und schmunzelte für einen kurzen Augenblick während ihr Blick von Thanas Augen herab, über ihren Körper bis hin zu den beiden mit Wein gefüllten gläsern glitt. Die Mahaf kam bald schon näher und reichte ihr eines der Weingläser. Mái streckte die Hand aus, legte die Hand um das Glas, striff dabei aber leicht die Finger der anderen, ehe sie ihr das Gefäß aus der Hand nahm. "Mir war nach etwas Spaß, Musik, Tanz und natürlich Wein und anderen Getränken.", meinte sie während sie an dem Weinglas roch. Es war ein recht junger Wein, vor allem wenn man ihn mit dem verglich den es in der Darkwood Manor gab. Deutlich jünger als der, den sie mit @Raziel zu trinken gepflegt hatte. Sie musste gestehen, dass sie doch etwas traurig war, dass sie den Mann immer noch nicht wiedergesehen hatte und somit ihre gemeinsamen Abende im Weinkeller wegfielen, aber sei es drum. Dann trank sie halt alleine. War ja nicht ihr Verlust, sondern der von Raz. Als Thana sich erkundigte, ob die Rothaarige für ein paar Drinks offen war nickte diese. "Sicher doch.", erwiderte sie, stellte den Behälter auf dem Tresen ab und schob dem Barmann ihre leeren Shotgläser zu. Es überraschte sie ein wenig, als die Mahaf fragte, ob sie öfters hier war, war das schließlich der Lieblingssatz von irgendwlechen Typen die ein Gespräch oder viel mehr einen Flirt starten wollten. Mái musterte Thana, schmunzelte dann. "Kann man so sagen...", erwiderte sie und strich mit ihren filigranen Finger das Glas entlang. Dann hielt Thana das ihre Mái hin, als wolle sie anstoßen. Mái nahm ihres wieder in die Hand und stieß es sanft gegen das von Thana. "Cheers.", erwiderte sie, ehe sie das Glas an ihre Lippen führte und den jungen Geschmack in ihrem Mund willkommen hieß. Danach stellte sie es wieder auf dem Tresen ab und ließ ihren Blick ein weiteres Mal über Thana wandern. Da fiel ihr etwas ein... Etwas, was sie mitbekommen hatte. Etwas was Thana betraf. "Herzlichen Glückwunsch übrigens zum Rangaufstieg oder viel mehr zu deinem neuen Job.", meinte sie dann, sah der anderen wieder in die Augen. Sicherlich wrde Thana wissen, welchen Aufstieg, welchen Job die Viziato meinte. Die Wüstenblume war erblüht und hatte die Rolle einer Inquisitorin eingenommen. Dies war eine wichtige Aufgabe und Mái war sich sicher, dass die Dürremagierin ihr mehr als gerecht werden würde. Irgendwie schien es ihr eigenes Interesse zu sein, andere Personen zu durchwühlen und zu prüfen. Dass hatte sie schon als Patin getan, doch wie würde es wohl als Inquisitorin werden?

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyMo 21 Nov 2022 - 15:17






Off: Girls Night


03
Tatsächlich war Thana entgangen, wie sehr ihre Kollegin den Schrei des Mannes hinter ihr genoss. Sie hatte sich für einen Moment lang von der Szenerie hinter ihr ablenken lassen, ehe sich ihr Fokus wieder auf Máirín gelegt hatte. “Nur guten.“, entgegnete sie der Erkenntnis der Rothaarigen über das Trinkverhalten ihrer Kameradin. Der Mahaf entging dann aber nicht, wie sie beifällig begutachtet wurde, ehe die Rothaarige das Glas aus ihrer Hand nahm. Nicht ohne dass ihre Finger dabei noch die ihren streiften. Thana fragte sich, ob dies einfach die laszive Art der Magierin war, oder ob sie an diesem Abend vielleicht noch ganz andere Pläne hatte. Rückte sie grade etwa ihren Fokus, nachdem der Kerl grade erst abgeschossen wurde? Jedenfalls erklärte sie, dass sie wegen Spaß, Musik, Tanz und Wein hergekommen war. Wegen Wein und anderer, wahrscheinlich alkoholischer Getränke. Sie wollte sich einfach amüsieren. “Dann können wir uns ja einfach zusammenschließen.“, entgegnete Thana ihr. Immerhin war Mái ja auch offen ein paar Getränke mit ihr gemeinsam zu trinken. Instinktiv erinnerte sich die Magierin daran, dass sie vermeiden wollte sich selbst abzufüllen, da das Ausfragen ihrer Kollegin ihr sonst zunehmend schwerer fallen würde…
Das Schmunzeln, mit dem die attraktive Frau auf den zweckendfremdeten Flitspruch Thanas eingegangen war, verriet ihr ein wenig was über die Gedankenwelt der Dame. Das Schmunzeln wurde noch erwidert, ehe die Beiden ihre Weingläser klimpernd aneinanderstießen und dann einen Schluck tranken. Kaum hatten sie die gläsernen Trinkgefäße wieder auf den Tresen gestellt, sprach Mái auf etwas an. Wie sie das so sagte, wirkte es gar so, als wäre es ihr auch in diesem Moment erst eingefallen. Sie beglückwünschte Thana zu ihrem Rangaufstieg und sprach im gleichen Atemzug auch den Jobwechsel innerhalb der Gilde an. Ganz zum Leidwesen der Mahaf. Sie hoffte, dass ihre neue Aufgabe als Inquisitorin der Rothaarigen nicht den gesamten Abend über in ihrem Kopf herumgeistern würde. Wenn sie sich zu sehr darauf konzentrierte, fielen Thanas Versuche sie auszufragen ja sofort auf! “Ich danke dir. Das ist der Lohn harter, aber auch guter Arbeit.“, entgegnete die Magierin der Beglückwünschung, wobei ihre Finger beim Gestikulieren flüchtig den Unterarm der Viziato streiften. “Aber die Glückwünsche hast du dir ebenfalls verdient. Ebenfalls ein Rangaufstieg, wenn ich richtig informiert bin?“, gab die Magierin zurück, wobei sie den Fokus mehr oder weniger geschickt wieder auf ihre Kollegin wechselte. “Wundert mich nicht. Ich konnte nur Gutes über dich berichten.“ Thana lächelte ihr warm zu. Diese Worte waren keinesfalls gelogen. Sie hatte schon ein paar Mal mit Máirín zu tun und die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit konnten sich sehen lassen. Wobei die Befreiungsaktion des Verbrechers sicher schwerer wog, als die simple Folter für irgendeinen unwichtigen Auftraggeber. Eher beiläufig drehte Thana sich noch etwas auf der Stelle, sodass sie sich nun mit dem Rücken an den Tresen lehnte, statt nur mit der Seite. Es verbesserte ihre Körperhaltung ein wenig, schmeichelte so auch ihrer Figur, sorgte aber auch dafür, dass sie mehr zur Seite blicken musste, wenn sie zu ihrer Kameradin sprach.


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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
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Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr.3
Girls Night
Wenn Máirín wissen würde, dass Thana nichts an dem Genuss auffiel, den die Rothaarige verspürte, als der Mann seinen Schmerz hinausstieß, wäre sie wohl überrashct gewesen. Denn sie wusste noch genau, wie die Mahaf reagiert hatte, als sie mit angesehen hatte, was sie mit Mann gemacht hatte, der einem anderen Mann die Ehefrau ausgespannt hatte. Máirín war nicht nur eine sehr masochistische Person, sondern auch von grundauf sadistisch. Kein Wunder. Sie war darauf trainiert worden, andere Personen zu foltern, zu quälen und zu töten. Sie hatte viel Tod gesehen und ihren eigenen erlebt, ihre eigene Folter. Der einzige Weg in ihren Augen einen Umgang damit zu finden, war es gewesen, Gefallen daran zu finden. Vermutlich etwas, was die Dürremagierin nicht so kannte oder bisher mit angesehen hatte. Doch das war in Ordnung. Manche waren in diesem Bereich einfach noch Mauernblümchen, selbst bei Royal Crusade. Man musste Blut geleckt haben, um es richtig nachvollziehen zu können. Man konnte damit nicht so einfach aufhören, wenn man damit angefangen hatte. Es war wie eine Droge. Sorgsam hatte sie das Anltitz der Mahaf gemustert, als sie das Getränk entgegen genommen hatte, berührte sie leicht dabei. Man konnte diese Geste auf vielerlei Weisen verstehen. Man konnte es so verstehen, dass es reiner Zufall oder keine Absicht war, dass sie Vertrauen und Sympathie vermitteln wollte. Man konnte es aber auch als einen kleinen Flirt betrachten. Die letzten beiden Dinge waren wohl die wahrsten. Sie wollte eine gewisse Vertrauensbasis zu ihr aufbauen. Es war gut sich mit den stärkeren Magiern der Gilde zu verbünden und sie sich nicht zum Feind machen. Der hübsche Knackarsch der Magierin gefiel der Daeva aber auch sehr. Sowie der Rest von ihr. Sie war schon sehr attraktiv. Ein Juwel, eine Wüstenblume in der trüben Wüste. In der Einöde. Auf den Vorschlag, dass sie sich zusammen schlossen schmunzelte die Untote. "Dann hoffe ich, dass ich dich früher oder später auf die Tanzfläche entführen darf...", erwiderte sie kokett und stieß ihr Glas gegen das ihrer Kollegin und nahm einen Schluck. Ein warmes Lächeln zog über ihre Gesichtszüge während sie der anderen zum Jobwechsel gratulierte, sowie zum Rangaufstieg. Die Mahaf nahm die Glückwünsche dankend an. "Davon bin ich überzeugt... Von dir habe ich bisher nur gutes, beeindruckendes Gesehen.", spielte sie auf die beiden Quests an, die sie gemeinsam bestritten hatten. In beiden war die Dürremagierin mehr als beeindruckend gewesen. Ihre Kraft, ihre Stärke und ihre Gewandtheit im Kampf und in ihren Magien waren vorzüglich. Thana kam auch auf Máiríns Aufstieg zu sprechen, streifte sie dabei am Unterarm. Mái kicherte leise. "Ja, bin zum B-Rang und offiziellen Auftragtsmörderin aufgestiegen.", bestätigte sie die Worte der anderen. "Danke dir und das freut mich einen positiven Eindruck bei dir hinterlassen zu haben.", meinte sie und leckte sich erfreut über die Unterlippe, ehe sie noch einen Schluck ihres schmackhaften Getränks nahm. Die Mahaf drehte sich so um, dass die Ellenbogen auf dem Tresen ruhten, sowie ihr Rücken, während ihre Beine ein wenig durchgestreckt waren und ihre ansehnlichen Kurven umspielt wurden. Mái beobachtete diesen Positionswechsel, ließ den orangen Blick dabei noch einmal über die Kameradin wandern, nahm ihre Schönheit in sich auf. Sie war schon eine gute Partie... "Ich muss gestehen... Bisher habe ich nicht zu allzu vielen Gildenmitgliedern außerhalb von Quests Kontakt gehabt... Gibt sicherlich noch einige, die ich gar nicht kenne. Dir dürfte es da sicherlich anders ergehen, bist du bereits viel länger als ich dort.", begann sie zu sprechen, während sie mit dem Finger elegant den Rand des Glases langfuhr, während sie Thana anblickte. Abwartend, ob sie auf ihre Worte reagieren würde... Was sie zu sagen hatte. Ob sie jemand war, der gerne tratschte? Es interessierte Máirín schon, wie Thana außerhalb der Arbeit so drauf war. Was sie tat, was sie mochte. Dies war die perfekte Gelegenheit das herauszufinden.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
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Off: Girls Night


04
Thana war nicht entgangen, wie ihre Kameradin sie musterte. Es war ein Vorgang, er ihr keineswegs fremd war. Ja sie legte es in der Regel ja sogar drauf an, Blicke auf sich zu ziehen. Da durfte sie sich auch nicht wundern, wenn das Augenpaar einer Person mal etwas länger benötigte, ihren Körper entlangzuwandern. Zumal Máirín ohnehin einen aufgeschlossenen Eindruck auf sie machte. Ob sie mit der beiläufigen Berührung mit ihr auf Tuchfühlung gehen wollte. “Mit Vergüngen!“, entgegnete die Magierin auf das indirekte Angebot zu Tanzen, welches die Dame als Hoffnung ausdrückte. Mái sprach dann auch ihr Lob für die Taten der Mahaf aus, und damit gewissermaßen, dass sie den Aufstieg Thanas für gerechtfertigt hält. “Du schmeichelst mir.“, lächelte sie der Rothaarigen, begleitet von einer abwinkenden Geste entgegen. “Auftragsmörderin auch? Ich bin der Überzeugung, dass dies noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Du hast sicherlich gute Chancen weiterzukommen. Mach nur weiter wie bisher.“, fügte Thana noch ihren Glückwünschen an. Obwohl sie sich mit ihrer Kollegin in erster Linie gutstellen wollte, so beruhte ihre Aussage doch auf einer ehrlichen Grundlage. Erneut bemerkte, wie die laszive Magierin ihre Blicke nicht von ihr lassen konnte, als Thana sich an den Tresen lehnte. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. Die Spannung, die zwischen ihnen in der Luft lag, war jedoch nicht zu verkennen. Der Mahaf wurde etwas warm, was sie zunächst auf den Alkohol schob. Sie war die Blicke der Leute zwar gewohnt, doch dass eine so elegante Schönheit wie Mái sie mit ihren Blicken fast auszuziehen drohte, ging auch an ihr nicht spurlos vorbei. Zumindest die Konversation der Beiden blieb aber recht ruhig und gelassen. “Ich bin nicht nur länger da, meine Aufgaben innerhalb der Gilde spielen natürlich auch eine Rolle. Aber außerhalb der Arbeit pflege ich auch nicht allzu viele Kontakte zu Kollegen.“, entgegnete Thana milde lächelnd, während ihr Blick den der Daeva traf. Eohl war da tatsächlich eine sehr große Ausnahme. “Ich weiß nicht ob dir das aufgefallen ist, aber es gibt viele schräge Vögel in unseren Reihen.“ Das Lächeln der Mahaf spitzte sich zu und formte bald ein Grinsen. Es gab Leute, bei denen war die Magierin froh, wenn die Arbeit vorbei war und sie getrennte Wege gehen konnten. Seiner Wege ging auch der Mann, mit dem Mái sich zuvor unterhalten hatte. Er hielt sich seine Hand, um die ein Handtuch gewickelt war. Als er an den beiden Damen vorbeiging, warf er der Rothaarigen einen verwirrten, bösen, aber irgendwie auch wehleidigen Blick zu. Er setzte seinen Weg jedoch ungebremst fort, begleitet vom Augenpaar der Dürremagierin und gesellte sich zu einem Tisch voller Leute, die er scheinbar kannte. Nachträglich brachten die Worte ihrer Gefährtin Thana aber noch auf einen anderen Gedanken, den sie sogleich aussprechen wollte. Sie richtete ihren Blick wieder auf Máirín. “Hast du außerhalb der Gilde Freunde oder Bekannte?“, fragte sie voller aufrichtiger Neugierde, ehe sie erneut das Glas an ihre Lippen setzte und auf eine Antwort wartete.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyMo 20 Feb 2023 - 4:01



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Girls Night
Máirín selbst war nie wirklich eine Künstlerin gewesen. Nicht im klassischen Sinne. Pinsel und Farbe hatte ihr nicht so recht gehorchen wollen. Früchte hatte allerdings ihre musikalische Kunst. Sie selbst war viel begabter, wenn es darum ging liebliche, betörende Klänge zu erzeugen, egal ob mit einem Musikinstrument oder ihrer Stimme und war durchaus in der Lage sich auf vielseitige Art und Weise dazu zu bewegen. Das änderte jedoch nichts daran, dass sie ein Verständnis von Kunst und Schönheit hatte. Kunstwerke und Gemälde fesselten sie dennoch. Wobei sie selbst am meisten Freude an Portraits fand. Sie fand Gefallen und Begeisterung daran, jedes noch so kleinste Detail einer bildlichen Darstellung der Wirklichkeit in sich aufzunehmen. Es mit der Realität zu vergleichen und die geschickte Pinselführungen zu verfolgen. Heute, an diesem Abend blickte sie nicht auf ein solches Porträt. Nein, sie blickte einer Schönheit entgegen, die eines Gemäldes mehr als würdig war. Thana war eine bildhübsche, attraktive junge Frau. Eine Blume, die man in seinem Garten pflanzen und jeden Tag bewundern wollte. Eine Blume, deren Duft betörte und an der man sich nie satt sah. So erging es der Daeva zumindest. Es fiel ihr merklich schwer den Blick von ihr abzuwenden. Dabei störte es sie nicht im geringsten, wenn man bemerkte, wie sie ihre Kollegin anblickte. Sie schämte sich nicht für ihre Blicke. Sie würde es nie tun. Thana war eine Schönheit und war die tiefgründige Aufmerksamkeit der Untoten mehr als wert.
Ein ehrliches, erfreutes Lächeln erschien auf den Zügen der Untoten, als sie hörte, was die Mahaf auf ihr Angebot zu tanzen einging. Darüber freute sie sich wirklich. Neugierig war sie allerdings auch sehr, wie gut die Magierin in der Lage war ihren Körper im Takt der Musik zu bewegen. Máirín ging von einer mindestens genauso guten Körperbeherrschung im Tanz wie im Kampf aus. Denn den hatte die Dürremagierin ziemlich gut gemeistert. Sie war eine gute Kämpferin, wusste sich an Situationen anzupassen und konnte auch starken Gegnern etwas entgegensetzen. Sie hatte sich sehr gut in dem Kampf gegen die Eismagierin der Rune Knights behauptet. Schnell kamen sie beide auch auf ihre tatsächliche Arbeit und die damit verbundenen Rangaufstiege der anderen zu sprechen. Höflich beglückwünschte Máirín die Höherrangige, welche das Kompliment auch gleich zurückgab. An und für sich, war der Rangaufstieg für die Daeva von wenig Bedeutung. Eine Assassine war sie bereits in Bosco gewesen, war ihrer Aufgabe gewissenhaft und mit Präzision nachgekommen. Hier in Fiore, in der Gilde... Für sie waren das Titel ohne Bedeutung und Wert. Dennoch genoss sie es von der anderen so dermaßen gelobt zu werden. Aus Thanas Mund klang es auch weniger wie Geschleime, als aus den Mündern anderer. Es hatte etwas ehrliches, wahrhaftiges, was vermutlich damit einherging, dass sie einige der wenigen war, welche die Viziato ernsthaft respektierte. Schelmisch war das Grinsen, das ihre roten Lippen überzog. "Von so viel Lob werde ich ja noch ganz rot...", murmelte sie, während sie sich zu ihrer Kollegin vorbeugte. Dabei leitete sie Mana in ihre Wangen und ließ diese mittels ihrer Magie rot werden - ein Schimmer, den die Mahaf selbst bei den Lichtverhältnissen hier in der Bar gut erkennen können sollte. Wenige Augenblicke später verschwand die Röte auch schon wieder aus ihrem Gesicht und ein spielerisches Kichern verließ ihren Mund, während sie sich zurück lehnte und noch einen Schluck ihres Getränkes nahm.
Wieder setzte sich die Dürremagierin in Szene und so langsam begann die Untote darüber nachzudenken, ob sie das bewusst tat oder nicht. Fand sie es einfach nur bequemer oder wusste sie um die Wirkung, die sie auf die Daeva hatte? Es war kein Geheimnis, dass Máirín Gefallen an Thana fand, aber manche Personen hatten Tomaten auf den Augen und bemerkten so etwas nicht. Ob Thana es absichtlich machte? Ob sie Máiríns laszive Blicke auf sich ziehen wollte? Wenn sie es wirklich bewusst tat, man zog diese Nummer gut. Schweren Herzens löste sie den Blick von dem attraktiven Körper ihrer Kollegin und begegnete ihr wieder auf Augenhöhe. "Oh ja, das ist mir durchaus aufgefallen... Ich muss gestehen, bei manchen finde ich es noch recht amüsant, bei anderen... Naja... Ich denke nicht, dass ich die Entscheidungen unserer Vorgesetzten hinterfragen sollte.", erwiderte sie, leckte sich über die Lippen. "Ich denke aber, dass es immer so ist, egal wo man hingeht und arbeitet. Es wird immer diejenigen geben, mit denen man gerne arbeitet... und jene, bei denen man froh ist, wenn man die Arbeit hinter sich gebracht hat.", sie zuckte unbekümmert mit den Schultern, trank noch etwas. Den Kerl, den sie mit ihrer Zigarette malträtiert hatte, hatte sie bereits wieder komplett verdrängt und widmete ihn keines Blickes mehr. Er war ihrer ohnehin nicht würdig gewesen - Thana dagegen schon. Einer Schale voll mit Fast Food trauerte man doch auch nicht hinterher. Eine Máirín tat das nicht, würde sie ohnehin nicht von dieser Kosten. Máirín gab sich zwar immer sehr frei und selbstbestimmt, doch sie war doch recht wählerisch, wenn es um Essen ging. Sie musste schließlich in Topform bleiben - so qualitativ minderwertiges Essen konnte sie sich in ihrem Ernährungsplan halt einfach nicht erlauben. "Es gibt schon ein paar Gildenmitgliedern mit denen ich auch unabhängig von der Arbeit Kontakt pflege, aber sonst? Uff.... Also Freunde würde ich weniger behaupten, Bekannte habe ich einige... Solche mit denen ich Geschäfte führe und solche mit denen ich mir die Zeit vertreibe...", ein erneutes Schulterzucken erfolgte von Seiten der Daeva. "Mit wem verschlägst du dir denn die Zeit, wenn du nicht gerade deiner Aufgaben in der Gilde nachgehst? Gibt es da irgendjemanden besonderen in deinem Leben?" Man konnte meinen, dass es ein gewagter Schritt der Untoten war, Thana so direkt danach zu fragen, doch es war Máirín durchaus das Risiko wert. Thana stellte fragen, Máirín beantwortete sie. Es war das Mindeste von Thana, diese "Freundschaftsgeste" zu erwidern.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyMo 13 März 2023 - 15:08






Off: Girls Night


05
Thana wusste natürlich nicht, dass Máirín ihr Rang und Titel nichts bedeutete. Ihr Lob war jedenfalls aufrichtig gemeint und auch so ausgesprochen. Sie hatte ihre Kollegin nun mehrfach bei der Arbeit beobachten können und bis dato auch erfolgreich mit ihr Seite an Seite gekämpft. Diese Frau besaß Potenzial und das war sicherlich noch nicht vollkommen ausgeschöpft. Für was es am Ende reichen würde, das musste sich allerdings noch zeigen. Doch ein Schritt nach dem anderen. Zunächst galt es diesen Karrieresprung ausgiebig zu feiern. Dafür waren sie doch nun gewissermaßen da! Thana reagierte schmunzelnd auf die Zurückhaltung, die Máirín vermutlich gespielt ausdrückte. Sie spielte mit dem Gedanken grazil nach einer Haarsträhne ihrer Kollegin zu greifen, um diese spielerisch ein wenig anzuheben und so auf ihre Haarfarbe zu deuten, doch kam sie ihr mit einem kleinen Trick zuvor. “Scheint wohl so.“, sprach die Magierin amüsiert kichernd, ob der Vorstellung, die Mái ihr bot. Sie schaffte es mit Hilfe ihrer Magie die Rötung ihrer Wangen temporär zu provozieren.
Als die Blicke der Rothaarigen Thanas Körper wieder hinaufwanderten, um schließlich nach dem ihren zu suchen, bestätigte sie ihr, dass auch sie bemerkt hatte was für Typen in der Gilde verkehrten. Sie sprach davon, dass es „solche und solche“ gab, dass sie aber einen Teufel tun würde die Einschätzungen der Gildenleitung zu hinterfragen. “Das ist ein sehr guter Weg, den du weitergehen solltest.“, stimmte die Mahaf ihr zu, wobei sie die Geste, mit der Zunge über die Lippen zu wandern, beobachtete. Sie selbst hatte sich schon mehrfach dabei ertappt die Entscheidungen von oben zu hinterfragen, hatte es aber nie gewagt ihre Stimme dagegen zu erheben. Bis zu diesem Tage jedenfalls. “Das trägt zu einer längeren, erfolgreicheren Kariere innerhalb der Gilde bei.“, fügte Thana schmunzelnd an, ehe auch sie sich noch einen Schluck ihres Getränkes gönnte. Mit dem was Mái sagte, hatte sie auf jeden Fall Recht. Es gab immer Kollegen mit denen man besser auskam als mit anderen. “Hm! Da sagst du was.“, stimmte sie ihr darum zu, kurz nachdem sie das Glas wieder abgesetzt hatte. Dann folgte ihre nächste Frage. Die nach Freunden außerhalb der Gilde. Mit ihrer Antwort umging die Rothaarige zunächst ein wenig das, was Thana eigentlich erfragen wollte, doch das war nicht weiter schlimm. Sie sprach zunächst von anderen Kollegen, statt über Externe zu reden. Sie erklärte, sich auch in ihrer Freizeit mit ihnen abzugeben und sprach von Bekannten mit denen sie Geschäfte führte oder sich anderweitig die Zeit „vertrieb“. Ob dies noch unter Doppeldeutungen fiel oder war es gar schon eine eindeutige Anspielung? Jedenfalls stellte Mái die Gegenfrage. Nun wollte sie gerne wissen, mit wem Thana sich so traf, also unabhängig von der Arbeit. Es war in der Regel nicht angenehm für die Mahaf, Dinge von sich preiszugeben. Selbst innerhalb der Gilde konnte man kaum jemandem trauen und die kleinste Information konnte das Zünglein an der Wage sein, welches große Wellen lostrat. Doch ohne einen gewissen Einsatz, gab es auch nichts zu gewinnen. Thana war vermutlich dazu gezwungen sich weiter zu öffnen, wenn sie denn erwartete auch von Mái mehr zu hören. Die Magierin schmunzelte der Rothaarigen also entgegen. “Ich ziehe mich gerne zurück. So viele Magier der Gilde habe ich beruflich kennengelernt und ich kann mir kaum einen von ihnen auch neben der Arbeit noch antun. Ich wohne allerdings mit Eohl zusammen.“ Die Mahaf ging einfach davon aus, dass dieser Name ihr etwas sagte. Ob sie sie nun persönlich kannte oder nur ihren Namen, das wusste sie natürlich nicht. “Darüber hinaus würde ich dich ab dem heutigen Abend vermutlich zu diesem äußerst exklusiven Kreis dazuzählen.“ Sie lächelte verschmitzt, biss sich dabei lasziv auf die Unterlippe und hob ihr Glas an, um erneut mit ihrer Gefährtin anzustoßen und die grade getätigte Aussage zu besiegeln. “Mit wem triffst du dich denn so?“, fragte die Dürremagierin eher beiläufig nach Namen. Es war schließlich durchaus möglich, dass sie den ein oder anderen davon kannte oder gar schon getroffen hatte.


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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyDi 27 Jun 2023 - 16:54



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr.5
Girls Night
Das Thana ihren kleinen Taschenspielertrick direkt durchschaute überraschte die Daeva recht wenig. Die Mahaf war einige der wenigen innerhalb der Gilde die schon eine Kostprobe ihrer magischen Künste nehmen durfte. Zumal sie sich auch bereits über das Thema Magie unterhalten hatte. Máirín konnte sich noch gut an ihre Unterhaltung damals im Zug auf dem Weg nach Jala erinnern. Es war ihr erster gemeinsamer Auftrag gewesen und dann auch direkt einer von so hoher Bedeutung... Für die Untote selbst natürlich nicht, aber Royal Crusade und ihren Vorgesetzten hatte viel daran gelegen, dass sie Erfolg hatten. Den sie dann am Ende auch einstrichen. Vermutlich war dieser Auftrag, sowie die erfolgreichen Auftragsmorde die sie danach noch mit Thana, als auch @Eohl bestritten hatten Anlass genug gewesen, sie vom Rang eines Neulings auf den einer bewährten Royal Crusaderin zu befödern. Sowie ihr offiziell den Job der Auftragsmörderin zu geben, hatte sie ihr Geschick wiederholt unter Beweis gestellt. Für die Daeva war es eine ganz selbstverständliche Entwicklung der Dinge gewesen, dass sie bei ihrem Können und ihrer Erfolgsquote schnell im Rang aufsteigen würde. Der nächste Rangaufstieg, da war sie sich sicher, würde alsbald folgen. Auch wenn Máirín viele Einnahmequellen für Geld hatte... An hochrangigen Quests verdiente man doch um Welten besser. Das war Geld, dass sie sicherlich nicht ausschlagen konnte. Sie profitierte auf jeden Fall genug davon, dass sie es nicht ausschlug, mit der Mahaf ihrer beider Entwicklung innerhalb der dunklen Gilde zu feiern.
Schnell kamen sie auf ihre anderen Gildenkameraden zu sprechen und waren sich eins, wenn es darum ging, die Obrigkeiten besser nicht zu hinterfragen. Thana riet ihr, dass sie auch dabei bleiben sollte, wenn ihr eine lange und erfolgreiche Karriere lieb war. Wenn Máirín ehrlich war, war ihr das ziemlich egal. Sie hegte lediglich kein Interesse daran unnötig Stress für etwas zu provozieren, was sie ohnehin nicht viel kümmerte. Sie interessierte sich nur für wenige ihrer Kameraden so wirklich, warum sollte sie sich also für Personen, die ihr egal waren mit ihren Vorgesetzten anlegen? Das war es ihr einfach nicht wert. Thana schien es aber auch in anderen Punkten ähnlich wie der Daeva zu gehen. Offenbar hatte sie auch einige Gildenkameraden mit denen sie lieber verkehrte als andere. Die Worte, welche die Dürremagierin auf Máiríns Frage erwiderte entlockten ihr ein leises Kichern während sie noch einen weiteren Schluck ihres Getränkes kam. "Oh, das kann ich mir vorstellen!", erwiderte sie leise genug, um Thana nicht beim Reden allzu sehr zu unterbrechen. Der Name der daraufhin folgte, ließ sie allerdings aufhorchen. Sie wohnte mit Eohl zusammen? Überrascht blinzelte sie und stellte das immer noch gut gefüllte Glas auf dem Tresen ab. Jedoch entschied sie sich, erst einmal abzuwarten ob Thana noch etwas zu ergänzen hatte, wollte sie sich die Informationen nicht entgehen lassen, die sie noch bereit sein würde mit ihr zu teilen. Zufrieden schmunzelte sie, leckte sich über die Lippen und fuhr mit der Spitze ihres Zeigefingers über den Rand ihres Glases. "Da fühle ich mich aber geehrt!", kam es kokett von ihr. Sie nahm das Glas wieder in die Hand und stieß es sanft gegen das der Wüstenblume um mit ihr anzustoßen. "Regelmäßig mit niemanden so wirklich würde ich meinen... Hin und wieder stoße ich auf diegleichen Gesichter, aber das war es meistens dann auch. Da wäre zum Beispiel @Rhys - keine Ahnung, ob der Name dir etwas sagt oder du ihm schonmal begegnet ist. Mit ihm habe ich schon mehrere Aufträge erledigt und sonst schon öfter zutun.", sprach sie mit einer ähnlichen Tonlage wie ihre Kameradin, sodass ihre Aussage ebenso beiläufig klang. Sie bemühte sich, möglichst wenig Einblick darin zu geben, dass die Situation mit Rhys... Verzwickter war, als sie sich eingestehen wollte. Sie nahm noch einen Schluck ihres Getränkes. "Du meintest gerade, dass du mit Eohl zusammenwohnst... Das wusste ich gar nicht.", versuchte sie das Thema schnell wieder von sich zu lenken. Sie ließ den Schluck auf ihrer Zunge zergehen und wartete erst einmal ab, ob Thana von sich aus direkt darauf eingehen würde. "Wie kommts?", fuhr sie fort und hob eine Augenbraue. Es überraschte sie doch ein wenig, hatte sie bisher noch niemanden innerhalb der Gilde getroffen, der ein gutes Wort über die Yihwa übrig hatte. Die meisten beschrieben sie als verrückt, dumm oder dergleichen. Es war doch erfrischend, dass offenbar noch jemand etwas für sie übrig hatte.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyMo 4 Sep 2023 - 12:15






Off: Girls Night


06
Vermutlich konnten die wenigsten Leute ihre Wangen auf Kommando erröten lassen. Es lag also nahe, dass Mái dies mit Hilfe der Magie tat, zu der sie ihr eigenes Blut nutzte. In einer anderen Situation hätte sie wohl nicht zwingend erahnt, dass dies ein kleiner Trick war.
Die Tipps, die Thana ihrer Kollegin gab, bezogen sich zwar direkt darauf in Royal Crusade aufzusteigen und mit der Gilde Karriere zu machen, sie waren aber darüber hinaus auch auf ein allgemeines Leben innerhalb der Crusader zu deuten. Wenn man zu viel hinterfragte, zu oft seine Meinung von sich gab und Fragen stellte, die anderen aufstießen, machte man nicht nur keine Karriere, sondern man brachte sich auch schnell in Schwierigkeiten, die eigentlich niemand gebrauchen konnte. Was die Blutmagierin mit ihren Hinweisen machte, oblag natürlich trotzdem einzig und alleine ihr selbst. Sie meinte es ja nur gut mit ihr.
So ganz aus freien Zügen gab Thana die Information ihrer Wohngemeinschaft dann aber nicht von sich preis. Es war vielmehr ein Geben und Nehmen, welches sie sich davon erhoffte. Ein gutes Gefühl hatte sie grundsätzlich bei Máirín, doch wusste sie, dass man sich auf ein solches nicht unbedingt verlassen sollte. Erst recht nicht, wenn es um den Umgang mit dunklen Magiern ging. Grade in ihrer Position deckte sie die dunklen Geheimnisse ihrer Kollegen auf, über die sich ein Schleier von Lügen und Gerüchten legte. Wer konnte schon sagen was hinter dem hübschen Gesicht dieser Daeva wirklich lauerte? Das Ränkespiel gehörte zu jenen Talenten, in denen sich fast jeder Crsuader übte oder zumindest zu üben versuchte. Nicht anders die Mahaf, die lächelnd mit ihrer Kollegin anstieß, nachdem diese ausdrückte wie geehrt sie sich fühlte, in einen engeren Kreis der Magierin eingestiegen zu sein.
Was den Personenkreis anging, mit dem die Rothaarige verkehrte, so hielt sich dieser wohl relativ klein. Zumindest erzählte sie zunächst nur von einer einzigen Person. Sie ließ den Namen „Rhys“ fallen und erklärte, dass sie mit ihm schon ein paarmal gearbeitet hatte. Sie meinte aber auch, abgesehen von der Arbeit schon „öfter mit ihm zutun“ gehabt zu haben. Das klang ein wenig so, als habe sie ihn auch privat gesehen. Thana nickte jedenfalls registrierend, während ihre Gefährtin sprach. “Schonmal gehört, ja.“, schob sie halblaut dazwischen, als Mái sie mehr oder minder fragte, ob sie Rhys kenne, ohne sie dabei unterbrechen zu wollen. Das bei der Sache mit Rhys weitaus mehr dahinter steckte, als die Daeva direkt anklingen ließ, ahnte Thana nicht. Woher sollte sie das auch wissen? So etwas überhaupt erst zu erfahren war ja schließlich der Anstoß für sie, überhaupt nachzufragen. Was das Preisgeben ihrer Informationen betraf, so hakte Máirín auch gleich mal nach. Während sie kundtat, von ihrer Wohnsituation nichts gewusst zu haben, nahm Thana einen weiteren Schluck von ihrem Wein, ehe sie das leere Glas ohne hinzusehen auf dem Tresen abstellte. Als die Rothaarige fragte, wie es dazu gekommen sei, schmunzelte die Magierin, bevor sie ihr dann antwortete. “Eine längere Geschichte. Wir kennen uns nun schon eine Weile und durch einen… Unfall in der Gilde ist die Decke in meinem Zimmer eingestürzt. Eohl war bereit mir ein Dach über dem Kopf zu bieten und da habe ich nicht nein gesagt.“ Thana lächelte bei der Erzählung durchweg. Dass zwischen der Yihwa und ihr mehr steckte, als einfach nur eine Wohngemeinschaft, erzählte die Mahaf zumindest vorerst noch nicht. Das waren dann doch intimere Details. “Klingt aber so als sage dir der Name etwas. Kennst du sie?“, erkundigte sich die Magierin dann bei ihrer Kollegin, um den Fokus wieder ein wenig mehr auf sie zu lenken. Kaum hatte sie ihre Frage ausgesprochen, schaute sie über die Schulter, um den Barmann zu ihnen heranzuwinken. Die Wüstenblume dürstete.


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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
Bar "Moonwalk" EmptyDi 3 Okt 2023 - 0:38



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Girls Night
Máirín konnte sich gar nicht vorstellen wie viel ehrliches Wohlwollen der Mahaf in ihren ausgesprochenen Worten und Hilfestellungen lagen. Bisher tat sie sich noch etwas schwer damit, die Dürremagierin einzuschätzen. Zumindest wenn es darum ging, was sie von der Daeva hielt. Máirín musste schon gestehen, dass Thana geschickt darin war ihre Karten zu verbergen und einen Schleier über ihre Absichten zu legen. Die Untote konnte nur Vermutungen anstellen, doch solange Thana nicht von sich aus etwas sagte, würde sie wohl nur auf die wenigsten eine Antwort bekommen. Einerseits frustrierend, gab es der Viziato ein gewisses Gefühl der Unterlegenheit und Machtlosigkeit, aber andererseits reizte es sie auch. Es war schön zu wissen, dass nicht jeder gleich kleinbei gab und es passte zu dem allgemeinen Bild, welches sie von der Wüstenblume hatte.
Offenbar schienen die beiden Damen wieder etwas gemein zu haben, verkehrten sie eher in kleinen, sozialen Kreisen außerhalb ihrer Arbeit. "Ist so ein etwas hagerer Typ, größer als ich, zuletzt violettes Haar, das bis zu seinen Ohren reicht. Manchmal etwas steif und verklemmt, eher still und zurückhaltend.", umschrieb sie den Mann knapp mit dem sie bereits so viel Zeit in Fiore verbracht hatte, wie mit sonst keinem. "Bestimmt stößt du früher oder später Mal auf ihn.", ergänzte sie und zuckte mit den Schultern, ihre Worte so ein Stück weit relativierend.
Sie gab die Frage an ihre Kollegin weiter oder viel mehr zurück, hakte ein wenig nach, wie es denn dazu gekommen war, dass sie und die Yihwa, die bei vielen aneckte und von vielen schlecht und herablassend behandelt wurde, zueinander zogen. Offenbar hatte Eohl ihr bereitwillig angeboten, bei ihr einzuziehen, nachdem Thanas Bleibe zerstört worden war. "Ja, das klingt nach etwas, was sie tun würde.", erwiderte sie und musterte das Lächeln, das sich über die gesamte Erzählung hinweg auf ihre Lippen gelegt hatte. Máirín vermutete, dass Thana sehr viel Positives mit dem Mädchen verband. War doch schön zu sehen, dass es in der Gilde durchaus Personen gab, die ein positives Verhältnis zueinander pflegten und nicht nur auf eine symbiotische Beziehung aus waren. Natürlich fiel der Mahaf auf, dass Máirín Eohl zu kennen schien.
Die Viziato nickte. "Ja. Ich habe sie kennengelernt, als ich auf der Suche nach einem anderen Kameraden war. Sie hatte mich um Hilfe bei ihrem Auftrag gebeten und joa... Ich hab ihr ausgeholfen, sie hat mir geholfen nicht von den Rittern erwischt zu werden - sie ist wirklich gut in ihrem Job und eine fantastische Kämpferin, das muss ich schon sagen.", fasste sie die erste Begegnung der beiden zusammen. Nun war sie diejnige auf deren Lippen ein warmes Lächeln lag. "Sie ist schon jemand ganz besonderes. Schade, dass sie von so vielen Mitgliedern nicht gewertschätzt wird.", folgte es dann, etwas nachdenklicher von ihr. Währenddessen hatte Thana den Barmann herangerufen. Kurzerhand bestellte Mái sich eben was neues, wenn er schonmal da war. Sie kippte den Rest ihres Glases herunter und schob das leere Gefäß etwas beiseite, sodass der Mann es mitnehmen könne. Kurz sah sie ihm nach, drehte sich dann wieder zu Thana um. "Klingt vermutlich etwas kitschig, aber ich freue mich eigentlich schon auf das nächste Mal, wenn ich sie sehen kann. Sie ist echt talentiert und professionell, beides Dinge die ich sehr schätze.", fuhr sie fort, ein wenig verlegen eine Haarsträhne hinter ihr Ohr streichend. Es war eine ganze Weile her, dass sie so positiv in der Gegenwart von jemand anderen über eine Person gesprochen hatte. Geschweige denn, dass sie jedes Wort ernst meinte. Schnell räusperte sie sich. "Ich meine, ihr dürftet euch ja sehr oft sehen, wenn ihr zusammen wohnt. Seid ihr beide eigentlich viel unterwegs? Also jetzt wegen Aufträgen zum Beispiel... Habe schon festgestellt, dass das zum Teil echt variieren kann. Die einen haben nur selten was zutun und die anderen kommen aus dem Arbeiten nicht mehr heraus.", versuchte sie dann den Fokus wieder auf Thana legend, merkte sie, dass es ihr doch etwas unangenehm wurde, dass sie so aus dem Nähkästchen geplaudert hatte. Vielleicht konnte Thana, die ja schon deutlich länger als sie bei Royal Crusade war ihr noch ein paar interessante Informationen zum Aufbau der Gilde geben. Je besser sie die Gilde verstand, desto besser konnte sie damit umgehen und ihre Ziele erreichen.

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BeitragThema: Re: Bar "Moonwalk"
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Off: Girls Night


07
Die eigentlichen Interessen und Beweggründe im eigenen Handeln und in den ausgesprochenen Worten zu verschleiern, war eine Eigenschaft, die speziell in der höheren Riege der Gilde keine Seltenheit war. Vermutlich war es nur allzu natürlich, dass man sich ein solches Handeln irgendwann aneignete, wenn man in einem Zusammenschluss voller zwielichtiger Gestalten und Krimineller arbeitete, denen man grundsätzlich nicht zweifelsfrei trauen sollte. Thana lauschte der Beschreibung dieses „Rhys“, die Maírín ihr gab. Eine grobe Zusammenfassung seiner Gestalt, die bei ihr dennoch keinen Groschen zum Fallen brachte. Dem Kommentar, dass sie ihn früher oder später sicher mal treffen würde, stimmte sie jedoch lächelnd und nickend zu. “Die Chancen stehen gut, ja.“, antwortete sie. Grade jemand wie sie traf sehr oft auf Kollegen aus der Gilde, da führte kaum ein Weg dran vorbei. Dass dieser Kerl irgendwann mal unter ihren Kontakten sein würde, war sehr wahrscheinlich. Dass die Rothaarige die Geste der Yihwa als eine einschätzte, die für sie typisch war, bestätigte Thana ebenfalls sogleich. “Ja, das stimmt wohl. Immerhin ist es für sie ja so etwas wie eine Lebensaufgabe, den Mitgliedern unserer Gilde das Leben angenehm zu gestalten.“, erklärte die Magierin. Dass ihr diese Einstellung missfiel, sagte sie dabei zwar nicht offensichtlich, doch anhand ihrer Tonlage und dem abfälligen Ausdruck, konnte man das zwischen den Zeilen durchaus herauslesen.
Dass Maí die Assassine schon kennengelernt hatte, vermutete Thana zurecht. Darauf angesprochen, gab sie sogar die Geschichte dahinter preis. Sie erklärte, dass Eohl sie um Hilfe gebeten hatte und ihr dabei einen solchen Gefallen erwiderte. So jedenfalls klang die Story in den Ohren der Mahaf. “Oh, das stimmt. Sie genießt in der Gilde allgemein ein hohes Ansehen für ihre Fähigkeiten.“, kommentierte sie das Lob Maíríns. Als diese dann über mangelnde Wertschätzung innerhalb der Gilde klagte, entlockte das Thana ein abfälliges Seufzen. “Wertschätzung ist das Eine.“, entgegnete sie. “Wir reden hier von etwas anderem.“ Wieder wurde deutlich, was sie von diesem Thema hielt. Nein, dabei ging es nicht um Wertschätzung, es ging eher um Herabwürdigung und das in hohem Maße. Alleine wenn die Mahaf darüber nachdachte, begann das Blut in ihren Adern wieder zu kochen. Doch ihre Gedanken wurden auf etwas anderes gelenkt, als ihre Kameradin davon sprach, Eohl gerne wiedersehen zu wollen und das als „kitschig“ beschrieb. Eine leise Stimme in ihr beklagte ein kitschiges Wiedersehen zwischen den Beiden, doch ihr Verstand behielt die Kontrolle. Trotzdem sah sie die Rothaarige irritiert an. “Was sollte daran kitschig klingen?“, fragte sie verwundert. “Das Verlangen, mit fähigen Gefährten zu verkehren kann ich nur allzu gut nachvollziehen.“ Nein, daran sah sie nichts Besonderes. “Darum erfreue ich mich ja so an deinem Potenzial.“, schob die Magierin noch nach, mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Was die folgende Frage anging, so nickte die Mahaf registrierend, während sie den Worten ihrer Gefährtin lauschte. “Ja, schon.“, antwortete sie schnell, ehe sie noch weiter ins Detail ging. “Wir sind beide viel unterwegs. Ihre Fähigkeiten sind oft gefragt, die meinen ebenfalls. Nicht selten arbeiten wir sogar zusammen, doch werden wir auch häufig einzeln für Aufträge eingespannt. Wenn ich es mir aussuchen kann, nehme ich sie sogar gerne mit. Eohl ergänzt meine Fähigkeiten gut, finde ich.“ Außerdem verbrachte sie nun mal unheimlich gerne Zeit mit ihr, aber das tat in diesem Augenblick nichts zur Sache.
Der Barmann hatte derweil die leeren Gläser der Beiden gegen gefüllte ausgetauscht. Thana griff einmal um sich herum, nach einem der Trinkgefäße und reckte es dann zwischen Maí und sich halbhoch in die Luft. “Auf fähige Gefährten.“, schmunzelte sie. Ein besserer Grund zum Anstoßen war ihr spontan nicht eingefallen, aber es war sicher nicht der letzte Schluck den sie nahmen, oder das letzte Glas Wein, welches sie tranken.


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