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 Bar "Every Gins a Win"

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Flynn

Flynn
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BeitragThema: Bar "Every Gins a Win"
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Ortsname: Every Gin's a Win
Art: Gebäude (Bar)
Spezielles: -
Beschreibung:
Sieht man die kleine (aber feine) Bar von außen, so wird man beinahe dazu verleitet zu glauben, dass sie nichts besonderes wäre. Ein simples Schild mit dem Namen vor einer eintönigen Fassade ist das Einzige, was überhaupt verrät, was sich hinter der alten Holztüre verbirgt.
Lässt man sich von seinen Vorurteilen nicht beeinflussen und tritt ein, so wird man direkt von einer rustikalen, aber gemütlichen Atmosphäre empfangen. Alles ist in dunklem Holz gehalten, tiefrote Barhocker, welche kleine Tische und eine lange Theke säumen, laden direkt zum Hinsetzen ein. Im Hintergrund sorgt eine altmodische Jukebox für musikalische Belustigung. Für den kleinen Preis von einem Jewel kannst auch du kurz DJ spielen und dir einen Song aussuchen! Eine schmale Treppe führt in ein zweites Stockwerk, welches für größere Feiern gemietet werden kann.
Doch nicht nur die Einrichtung kann punkten. Die Bar hat sich auf eine ganz besondere Spirituose spezialisiert: Gin. Alle möglichen Sorten werden mit viel Liebe und Sachverstand selbst gebrannt und schließlich zum Verkauf angeboten. Für die Unwissenden unter der Bevölkerung, die zum ersten Mal in diese gintastische Welt eintauchen wollen, gibt es ein besonderes (und beliebtes) Angebot: Gin-Tasting! Hierfür ist das Every Gin's besonders bekannt.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.





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Flynn

Flynn
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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyFr 6 Aug 2021 - 17:32

Fahles Morgenlicht schlich sich durch die dünnen Stoffvorhänge in ein kleines Hotelzimmer, legten den gesamten Raum in ein interessantes Muster. Ein besonders intensiver Lichtstreifen wanderte direkt über die Augenlider eines ganz gewissen Monsters, für welches es eigentlich noch viel zu früh zum Aufstehen war. Mit einem tiefen Murren legte er den Arm über sein Gesicht, doch es war bereits zu spät: er war wach. 'Noch einen kleinen Moment' redete er sich selbst ein. Im selben Moment begann jedoch ein schriller Wecker zu bimmeln. Piep. Piep. Piep. "Argghh!" Eine krallenbesetzte Hand schnellte zur Seite und traf direkt beim ersten Versuch den Ausschalteknopf des nervigen Geräts. Träge und weiterhin murrend und knurrend hievte er die Beine vom Bett, blieb jedoch noch einen Moment lang sitzen. Rot-Grüne Augen, verhangen von zweigeteilten Haaren blickten ihm direkt entgegen. Das war ... er selbst. Eigentlich mochte der Hawthorne keine Spiegel. Vor allem nicht im selben Raum, in dem er schlief. Doch bei Hotelzimern konnte er diesen Anspruch nicht stellen. Langsam hob er die Hand in die Luft und schenkte sich selbst ein kleines Winken und sogar ein Lächeln! "Guten Morgen, Flynn." Es hatte ja keinen Sinn, unnötig gemein zu sich selbst zu sein. Auch wenn er das, was er da im Spiegel sah, nicht mochte. "Zeit den Tag zu beginnen." Mit diesen Worten erhob er sich von dem knarzenden Bett und schlurchte ins Badezimmer. Auch hier erwartete ihn ein Spiegel. Dieses Mal vermied er den Augenkontakt jedoch geschickt, indem er auf seine nackten Füße hinabblickte. Einer schwarz, einer weiß. Leise tappend fanden sie ihren Weg in die beinahe zu niedrige Dusche. Er drehte das Wasser an und vergaß für einige Momente die Welt um sich herum. Vor seinem inneren Auge sah er einen jungen Mann, viel menschlicher, als er es selbst jemals sein konnte. Mit braunen Haaren und Seelenspiegeln. Ganz ohne Hörner, Klauen oder Schweif. Langsam begann sein Äußeres, sich an diese Vorstellung anzupassen. Zumindest fast. Ein paar Merkmale seiner wahren Gestalt blieben zurück.
Mit einem geliehenem Handtuch, welches stark nach billigem Weichspüler duftete, trocknete er sich schließlich die Haare. Er rubbelte und strubbelte, bis er schließlich zufrieden war. Der Rest würde auch so trocknen. Mit den Fingern brachte er sie ein wenig in Form, letztendlich fielen sie ihm aber doch direkt wieder in wirren Wellen über die Stirn. Zum Schluss zog er sich an: Ein übergroßes, offenes Hemd mit knallbuntem Blumenmuster, darunter ein schwarzes Shirt, welches er in die gleichfarbige Jeanshose steckte und schließlich mit einem braunen Ledergürtel abrundete. Die Rute, die sich nicht verwandeln wollte, versteckte er dabei in den weiten Hosenbeinen. Würde schon nicht auffallen, richtig? Als Schuhwerk wählte er ein Paar Wanderstiefel. Wenn er alles richtig verstanden hatte, stand heute noch eine anstrengende Reise in die Berge an. Da brauchte er guten Grip und eine feste Sohle. Nun konnte er sich tatsächlich noch einmal im Spiegel anblicken. Er sah direkt aus wie ein richtiger Mensch...! Ein zartes, ehrliches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. So mochte er es viel lieber. "Okiedokie, let's go!" Er warf sich einen simplen, schwarzen Rucksack über die Schultern. Gefüllt war dieser mit Proviant, Tee, einer warmen Jacke und Ersatzkleidung. Und damit konnte die Quest beginnen!
Draußen empfing ihn die kühle Morgenluft. Die Sonne lugte bereits eine Weile hinter den Hausdächern hervor. Der Himmel war strahlend blau, doch ein warmer Tag würde es nicht werden. Der Herbst war bereits in vollem Gange und bließ bunte Blätter in großen Bögen durch die Straßen Oak Towns. Sogar Frost hatte sich auf vielen Oberflächen gebildet! Viel Grad es wohl hatte? Flynn würde auf maximal fünfzehn schätzen, doch er war nicht besonders gut im Mutmaßen. Seine Schritte hallten in den noch ziemlich menschenleeren Gassen. Ein Glück war er bereits gestern schon angereist. Somit hatte er genug Zeit gehabt, sich schon ein wenig mit der Umgebung vertraut zu machen und zumindest herauszufinden, wie er von seinem Hotel zu der Bar kam. Es war tatsächlich nicht weit. Ein paar Mal links, ein paar Mal rechts und schon war er da! Für gewöhnlich bereitete sich der junge Magier nie besonders gut vor. Darin war er ebenfalls nicht gut, denn je mehr er über Dinge nachdachte und versuchte, sie zu planen, desto öfter gingen sie schief. Doch er war vor seiner allersten Quest so nervös gewesen, dass dies der einzige Weg gewesen war, seine angespannten Nerven ein wenig zu beruhigen. So wusste er zumindest, dass er problemlos und pünktlich bei seinem Auftraggeber ankommen würde. Der erste Eindruck war schließlich besonders wichtig!
Nur wenige Minuten später hatte er es wirklich geschafft! Er stand vor dem verschnörkelten Metallschild, welches träge in der Herbstbrise schwankte. In großen Buchstaben verriet es, dass sich hier eine Bar Namens "Every Gin's a Win' befand. Was genau war eigentlich eine 'Bar'? Und was war 'Gin'? Seine warmen, braunen Augen beobachteten das Schild einen Moment lang bei seinem kleinen Tänzchen, ehe er sich abwendete und seinen Blick stattdessen durch die gesamte Straße wandern ließ. Laut seinen Kollegen bestritt man diese Missionen nicht alleine. Man hatte immer mindestens eine Begleitung an seiner Seite. Und Skinwalker hatte die Ehre, direkt mit einem Magier einer anderen Gilde auf Reisen zu gehen. Dieser schien aber noch nicht angekommen zu sein. Aber sicherlich würde es nicht mehr lange dauern, oder? Ein wenig aufgeregt verschränkte er seine Finger vor dem Oberkörper und ließ seine Daumen umeinander kreisen. Es war alles so neu und unbekannt und einschüchternd. Aber gleichzeitig war es auch so fürchterlich aufregend! Er war bisher noch nie in Oak Town gewesen! Und eine Bar hatte er auch noch nie von Innen gesehen! Und einen Magier einer anderen Gilde hatte er auch noch nie getroffen! Und und und und ... Sein Herz machte einen großen Hüpfer. Die Vorfreude siegte eindeutig über die Angst vor der Ungewissheit. Was sollte auch schon groß passieren? Ein paar Kräuter sammeln war ganz einfach. Das hatte er auch hin und wieder für Mama getan. Das konnte er also! Und seine Begleitung war garantiert auch superdupermega nett! Apropos... Sein Blick hob sich von seinen Händen und sah direkt einer jungen Frau entgegen, die in seine Richtung steuerte. Seine Seelenspiegel wurden groß, funkelten schon beinahe im trägen Morgenlicht. War sie das etwa?

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptySa 7 Aug 2021 - 23:15

Skeptisch betrachteten ihre Augen die leer gefegten Straßen des Armenviertels von Oak Town. Der morsche Holzbalken in ihrem Rücken drückte unangenehm ins Fleisch. Die junge Frau hob sich also für einen kurzen Moment vom Fensterrahmen ab, seufzte laut und ließ sich dann ruckartig wieder nach hinten fallen. Der Aufprall vertrieb die vorher erfahrene Erlösung genauso schnell wie eine Katze die Ratten in den vergessenen Gassen. Shion war viel zu früh auf den Beinen und wartete auf den angestrebten Aufbruch. Erneut blickte die Ungeduldige hinaus auf die gottverlassenen Straßen. Sie gehörte zu den Wenigen, die genug Geld (erspielt, geklaut) hatten, um sich eine Behausung leisten zu können, doch selbst diese vier Wände waren den meisten noch nicht mal die Bezeichnung 'Haus' wert. Die Decke ächzte und wies an einigen Stellen Lücken auf, die allerlei Vögel lockten. In anderen Winkeln bröckelte der Putz von den Wänden, der porösen Stein offenbarte. Trotz all dieser Umstände war die Kevuem mit ihrem derzeitigen Wohnort relativ zufrieden, da ihr niemand blöde Blicke schenkte und sie mit Fragen nervte. Normalerweise waren ihr Gaffer und Herumlaberer völlig egal, doch selbst Shion brauchte gelegentlich Ruhe, auch wenn sie das niemals offen zugeben würde. Außerdem verweilte sie sowieso nur temporär an einen Ort und sparte das Geld lieber für ihre alten Tage, statt es für ein Luxushotel wegzuwerfen. Das alte Gebäude, in dem sie sich momentan einquartierte, verfügte über ein paar Stockwerke; das Oberste war ihrs. Von dort aus war es Shion möglich, einen Großteil der Stadt zu überblicken. Das Leid in unmittelbarer Nähe ignorierend, fixierte sie einen nicht sehr weitentfernten Laden, der heute ihren Tag erfüllen sollte. Genauer genommen befand sich in diesem ihr neuer Auftraggeber, der die nächsten Stunden bestimmte. Eigentlich hatte sie nicht vor, weiterhin Lebenszeit in dieser trostlosen Gegend zu verschwenden, doch verfing sich gestern Abend auf dem Heimweg ein schmuddeliges Flugblatt zwischen ihren Hörnern und sie verschob daraufhin die Abreise. Quests ignorierte Shion nicht, solange sie nicht gerade beschäftigt war, egal wie langweilig ausgeschrieben - die Realität hielt oft Überraschungen bereit. Dazu absolvierte man Magierjobs in der Regel nicht allein und das war der Grund, warum die junge Frau auch schon deutlich früher auf war. Sie wollte auf keinen Fall, dass ihr andere Magier zuvorkamen! Einer war in Ordnung, doch mehr wären wirklich beschissen. Deshalb lag die leicht müde Illusionistin auf der Lauer und beobachtete jede kleinste Bewegung. Blöderweise war sie zwischendurch eingenickt und hatte nun keine Ahnung, ob der Ladenbesitzer bereits auftauchte oder nicht. Nebenbei hoffte sie auf Flint als Partner, den sie in einer anderen Bar in Crystalline Town kennenlernte, diese Geschäfte assoziierte sie automatisch mit dem lauten, aber freundlichen Riesen, weil das ihr erster Besuch einer solchen Räumlichkeit war. Alkohol als Getränk hatte sie trotzdem nicht probiert, trieb sie schlicht die Neugier dorthin.

Als die Rosahaarige plötzlich einen braunen Schopf durch die Straßen schlendern sah, vermutlich die Bar ansteuernd, sprang sie wie von der Tarantel gestochen auf und lehnte sich gefährlich weit aus dem offenen Fenster, um einen besseren Blick zu erhaschen. Natürlich brachte das Manöver nicht viel mehr als Unvorsichtigkeit. Den Kopf ins Innere zurückziehend, stieß sie sich am morschen Balken, rieb über die schmerzende Stelle, jammerte und fluchte laut, während sie den Körper in mehr Klamotten zwang. Hastig stülpte Shion ein weißes Hemd über, knöpfte es achtlos zu und zog eine schwarze Jogginghose über die Hüften. Zum Ausgang sprintend schnappte sie nach der viel zu großen Kapuzenjacke, die ebenso dunkel war und schlüpfte in die ähnlich farbenen Sneaker. Die Hosenbeine auf unterschiedliche Höhen hochkrempelnd, stürzte die Kevuem das Treppenhaus hinunter und fiel beinahe auf die Straße, als sie die Tür aufriss. Stürmisch den Weg hinunter stolpernd, warf sie die Jacke über die Schultern und steckte ungeschickt die Arme in die langen Ärmel. Wieso hatte sie nicht gleich nach dem Aufstehen an das Ankleiden gedacht? Wie stressig! „Scheiße, ich hasse Sport!!“, fluchte Shion einmal mehr und schubste einen armen Passanten aus dem Weg, der zwischen vollen Mülltonnen fiel, diese nach Halt suchend umriss und dadurch scheppernden Lärm verursachte. Mann, wäre sie doch einfach aufgebrochen, als sie aufwachte! Unkomplizierte Gedankengänge waren manchmal schwer zu fassen, verdammt. Nach großem Terz erreichte die Gehörnte die unscheinbare Bar, stützte nach Atem ringend beide Hände auf die Knie und machte jetzt schon einen erbärmlichen Eindruck, der offensichtlich nach Unsportlichkeit schrie. Der junge Mann, den sie aus der Ferne erspähte, schien tatsächlich ebenso angekommen. Wie gut, dass sie auf ihr Gefühl hörte und sofort handelte! Den Schweiß von der Stirn wischend, richtete Shion sich wieder auf und musterte den Braunhaarigen von oben bis unten, als die Atemnot nachließ. Eine Hand in die Hüfte stemmend, setzte sie auch ihr breites Grinsen auf. Lasset die Spiele beginnen! „Hi! Bist du auch wegen der Quest hier?“, fragte sie übertrieben freundlich und hob die andere Hand zum Gruß, schluckte den Rest Anstrengung hinunter. Ehe der Kerl antworten konnte, trat sie an die rustikale Tür und rüttelte am Griff, der Shion sei dank den Eingang öffnete. Ohne Hemmung trat sie über die Schwelle und bewegte sich gleich auf den großen Tresen mit roten Hockern zu, hinter dem ein älterer Mann mit gepflegtem Schnauzer stand. „Hallo! Wir wollen die Kräuter sammeln, die du benötigst!“, meinte Shion lapidar und zeigte auf sich und den Braunhaarigen, der vielleicht folgte. Die vereinzelten Gäste im Raum ignorierend, die nicht gerade begeistert schienen, klopfte die 18-Jährige mit der Handfläche auf den Tresen und setzte sich lässig auf einen Hocker. Auf genauere Erklärung wartend und immer noch grinsend, stützte sie das Kinn auf die Hand.

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptySo 8 Aug 2021 - 18:40

Laut polternd flitzte ein rosahaariger Blitz direkt auf den vollkommen überraschten Skinwalker zu. Seine Äuglein wurde groß, als sie nach Luft ringend vor ihm zum Stehen kam... Naja, stehen war vielleicht der falsche Begriff. Vollkommen außer Atem stützte sie sich auf die eigenen Knie und brauchte einen Moment, um sich wieder zu fangen. "Meine Güte, alles okay?" Wurde sie verfolgt oder angegriffen? Warum war sie denn gerannt wie eine Gestörte? Es lief doch nichts weg!  Planlos beobachtete er die junge Frau an, überlegte angestrengt, wie er ihr denn bloß helfen konnte. Doch bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, richtete sie sich auch schon wieder auf und blickte ihn an. Flynn merkte genau, wie sie ihn musterte und blickte peinlich berührt zur Seite. Es gab nichts zu sehen! Rein gar nichts. Er war nur ein superdupernormaler Mensch, so wie sie au-
Nein. Sie war kein Mensch. Die knallroten Hörner, die zwischen ihren Haaren hervorlugten, verrieten es sofort. Ob sie auch ein Skinwalker war? Halb verwandelt, so wie er selbst? Sein neugieriger Blick blieb einen Moment zu lange an diesem ungewöhnlichen Merkmal hängen, sodass er überhaupt nicht merkte, wie sie ihm eine Frage stellte und dann schnurstracks in die Bar einmarschierte. "Ah, warte doch...!" Verwirrt und ein wenig verunsichert folgte er ihr. Als er die Tür hinter sich schloss, saß sie bereits am Tresen und erklärte dem Bartträger dahinter, warum sie hier waren. Mann, die hatte es ja echt eilig! Ob sie immer so drauf war? "Welch ein Glück. Ich hatte schon befürchtet, dass niemand kommen würde." die Stimme des Herrn war tief und rauchig, genau so, wie man sie sich vorstellte. Er drehte sich um und öffnete einen der Schränke, die hinter ihm standen und ein dickes Buch hervorzuholen. Die Zeit nutzte der Hawthorne, um ebenfalls Platz zu nehmen. Mit einem lauten Rumms ließ der Barbesitzer den Wälzer auf den Tresen knallen und öffnete ihn gezielt auf einer ganz bestimmten Seite. "Seht her." Mit faltigem Finger tippte er auf eine simple Illustration einer Pflanze. Sie wirkte klein und zart, die Blätter ovalförmig mit kleinen Zacken. Außerdem besaß sie vereinzelt winzige, hellblaue Blüten. "Ich möchte gleich auf den Punkt kommen. Dieses wundervolle Kräuterchen sollt ihr mir bringen. Es wächst nur an einem Ort in ganz Fiore, dem Gebirge rundherum um Icicle Peak." Er hielt inne, richtete den Blick einige Atemzüge lang auf die beiden Magier, schien diese genauestens zu mustern. "Ich habe oft überlegt, ob ich wirklich jemanden in dieses Gebiet schicken möchte. Starke Schneefälle, Lawinen und unwirtliches Gelände machen es zu keinem angenehmen Ort. Ich möchte, dass ihr euch dem bewusst seit." Ehrliche Sorge spiegelte sich in den dunkelgrauen Augen des Alten wieder. Es schien, als ob er seine Entscheidung selbst anzweifeln würde. Tief atmete er durch, um sich selbst zu beruhigen. "Aber die Reise wird sich lohnen. Mithilfe der Kräuter werde ich den weltbesten Gin kreieren, da könnt ihr euch sicher sein. Und ihr seid selbstverständlich die Ersten, die ihn testen dürft. Ihr bekommt jeweils eine ganze Flasche!" Mit einem überzeugten Nicken unterstrich er seine Aussage.
Flynn war sich sicher, dass dies ein gut gemeintes Angebot war, er würde es auch zweifelsohne dankend annehmen. Aber ... "Was genau ist Gin denn überhaupt?" Fragend zog er die Augenbrauen zusammen und beobachtete, wie die Kinnlade des Herrn vor Schock herunterklappte. "Du hast noch nie Gin probiert, mein Junge?" War das so ungewöhnlich? Dort, wo der Strubbelkopf herkam, gab es keine Bars und Alkohol hatten ihm seine Mütter stets verboten. Es war für ihn eine vollkommen fremde Welt. "So kann ich dich nicht weiterleben lassen. Was ist mit dir Fräulein?" In einer fließenden Handbewegung zauberte er einige Flaschen unter dem Tresen hervor und begann, deren Inhalt zusammenzumischen. Als er fertig war füllte er es in einen kleinen Flachmann und schob ihn zu den Magiern. "Genießt es. Es wird euch auf eurer Reise warm halten." Misstrauisch, aber zugleich neugierig beäugte Flynn das kleine Fläschchen. Seine metallische Oberfläche schimmerte im fahlen Licht der Deckenbeleuchtung. Alkohol betäubte doch die Sinne, oder nicht? Sollten sie das wirklich während ihrer Quest trinken? Sein Blick fiel auf Shion. Was sie wohl darüber dachte?
"Ähm, vielen Dank... gibt es sonst noch etwas, das wir wissen müssen?" Nachdenklich lehnte sich der Barbesitzer auf den Tresen, tippte mit seinen Fingern auf dem polierten Holz. Sein Gesicht legte sich in Falten als er grübelte und grübelte. "Hmm... ach ja!" Ein erneuter Griff unter den Tresen zauberte eine kleine Karte hervor. "Die könnt ihr womöglich gebrauchen. Sie ist für das Gebirge, welches ihr erkunden werdet. Es sind auch sämtliche Hütten verzeichnet, in denen ihr Schutz suchen könnt, falls das Wetter zu schlecht wird." Mit einem dankbaren Lächeln nahm der Hawthorne den wertvollen Gegenstand entgegen und ließ ihn in seinem Rucksack verschwinden. Hoffentlich würden sie die nicht gebrauchen. Doch sicher war sicher!
Zum Abschluss erkundigte sich der Bartträger, ob die Magier noch Fragen hatten. Der Schädel des Braunhaarigen brummte noch von all den Informationen, die er bereits erhalten hatte, weshalb er nur knapp den Kopf schüttelte. Er hatte genug gehört. Viel mehr konnte er sich auf keinen Fall merken! Wenn Shion noch mehr erfahren wollte, dann konnte sie sich all das hoffentlich selbst merken! Bei ihm war eindeutig kein Platz mehr.

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyDi 10 Aug 2021 - 17:03

„Wieso denn? Ein bisschen Kräuter sammeln kann doch nicht so schlimm sein! Vielleicht war dein Aufruf einfach grottenschlecht platziert, sodass kaum ein Magier ihn entdeckte! Das Flugblatt hat mich gefunden und nicht andersrum. Wenn ich so darüber nachdenke, könnte die Quest auch mein Schicksal sein!“ Plapperte Shion gut gelaunt und weiterhin grinsend, drehte den Kopf zum Braunhaarigen, der nun ebenso Platz nahm und dessen Gesicht leichte Irritation widerspiegelte. „Dann wärst du wohl auch mein Schicksal!“, spann sie kichernd weiter, ohne zu wissen ob das Kerlchen überhaupt ein Magier war, der Interesse an diesem Job hatte. Der konnte bloß ein Gast sein, den die Gehörnte geradezu damit überfiel. Allerdings schien der Laden kein Ort zu sein, den er normalerweise bevorzugte, wirkte er irgendwie unsicher. Na gut, ihre Art und Weise war nun auch nicht so einladend, Unbehaglichkeit in ihrer Nähe war wirklich kein Wunder. Schade eigentlich! „… Ähm. Okay? Nun, wenn ich wieder um eure Aufmerksamkeit bitten dürfte.“ Nach einer kleinen verwirrten Pause, kam der Mann zur Besinnung und direkt zum Punkt, als er ohne weitere Unterbrechung ein dickes Buch hervorholte und vor den beiden jungen Wesen auf den Tresen donnerte. Shion zuckte deutlich zusammen und riss den Kopf wieder nach vorn, ihre Aufmerksamkeit hatte er allemal. Ihre Augen wurden groß, leuchtenden begeistert auf, als sie den Wälzer entdeckte; sie stand abrupt auf den Beinen und stieß den Hocker dabei laut quietschend und knarrend nach hinten. Die paar Gäste die tatsächlich für Alkohol hier waren, grummelten genervt auf. „Junge Frau, bitte reiß di-“ „WOAH! SO ein dickes, großes Buch habe ich im Leben noch nicht gesehen! Darf ich mir das mal ausleihen?!“ Erneut Stille. Ein tiefes, langes Seufzen und massieren der Nasenwurzel. Der Barmann wirkte auch ziemlich unentspannt, wie uncool. „Ich wäre wirklich dankbar, wenn ich dir deine Aufgaben erklären könnte, also ...“Halt die Klappe. Okay, okay, hab's kapiert.“ Wieso reagierten bloß so viele Menschen grimmig auf pure Freude? Das war ja fast Normalität. Hatten die so ein armseliges Leben? Warum dann nicht einfach ändern? Trotzig zog Shion den Hocker zurück, ließ sich darauf plumpsen und legte unzufrieden den Kopf in die Hände, die durch den Tresen gestützt wurden. Mit leicht aufgeblasenen Wangen und einer winzigen Zornesfalte zwischen den Brauen fokussierte sie die aufgeschlagene Seite des Buches und ließ den Mann reden. Ihre Fadenkreuze richteten sich schlagartig auf den Mann, sobald er von der Umgebung sprach. „In der Beschreibung stand nichts von Winterkleidung benötigt, kriegen wir die von dir gestellt?“ Shion fand die Frage berechtigt. Nicht jedes Gebirge wurde von Schnee und Kälte heimgesucht, oder? „Aber natürlich, junge Dame!“ Huch, die Antwort überraschte sie tatsächlich. Zwar war die Bar von innen überhaupt nicht schäbig, im Gegenteil, aber dennoch - hielten Menschen Fragen über Geld doch eher für dreist und als Tabuthema. Aber der Barbesitzer wollte anscheinend ernsthaft, dass das Duo die Quest unbeschadet durchstand und lebendig zurückkehrte. Der Gin musste ja voll der Kracher werden, wenn sogar Leben auf dem Spiel stand!

Noch einmal wurde sie überrascht, als der bisher stille Zuhörer das erste Mal seine Stimme erhob. So schockierend wie der ältere Mann empfand sie seine Frage aber gar nicht, hatte sie selbst noch keinen Alkohol probiert. Natürlich wusste sie, was Gin war, aber die Neugier, wie das Zeug schmeckte, war einfach nicht groß genug. Alkohol nutzte Shion dann und wann für Experimente und der beißende Geruch in der Nase war nie sehr verlockend. Doch einen Kommentar konnte sie dann doch nicht verkneifen. „Warte, du nimmst eine Quest an, bei der du vielleicht sterben wirst, und weißt nicht wofür? Das ist so unglaublich dumm und cool gleichzeitig!“, lachte sie laut auf und klopfte dem Unbekannten ein paar Mal mit der Handinnenfläche ungeniert gegen die Schulterblätter. Eine Träne aus dem Augenwinkel wischend, ließ sie ihren eigenen zubereiteten Flachmann und das Geld in die Tasche verschwinden. Die Karte überließ sie dem Kerlchen. „Hmm. Wie sollen wir die Kräuter bergen, mit einer Hacke oder Schaufel, mit den Händen? Wie empfindlich sind die? Mit oder ohne Wurzeln? Danach mit bestimmtem Papier oder so verpacken?“ Nachdem die Fragen geklärt waren, stürzte Shion auch schon nach draußen und wartete ungeduldig auf ihren neuen Mitstreiter. Sie freute sich ein bisschen auf die Gefahren und Risiken in den Bergen und vor allem auf den Schnee und die Kälte! Die Kevuem liebte Minusgrade, die waren voll ihr Ding! Hoffentlich war der Wuschelkopf keine riesige Frostbeule und entpuppte sich als zusätzliche Belastung ... Jedenfalls mochte sie auch Kräuter und konnte dort oben sicherlich was Neues dazulernen. „Alsooo~ lass' uns Shoppen gehen! Proviant wäre wohl auch nicht verkehrt, was meinst du?“, trällerte sie fröhlich und hüpfte Richtung Innenstadt. Ob der junge Mann hier wohnhaft war oder nicht und Zeugs brauchte oder nicht - Shion brauchte wirklich Zeugs zum Überleben. „Kennst du dich hier zufällig aus? Mir ist egal, was ich am Körper trage, also ist mir auch der Laden egal. Hauptsache gegen Kälte schützend. Ach ja, ich heiße Shion. Wie heißt du?“ Ein bisschen Bekanntsein musste einfach für Unterstützung sorgen.

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyFr 13 Aug 2021 - 22:00

Wow, diese Shion war ja wirklich eine ganze Handvoll! Sie quatschte so viel, dass der Hawthorne selber kaum zu Wort kam! Doch das war okay, er blieb sowieso lieber im Hintergrund, wenn er die Leute nicht kannte. Ein wenig peinlich berührt war er jedoch schon, als sie mehrfach über den armen Barbesitzer drüberquatschte und die Aufmerksamkeit sämtlicher Gäste auf sich zog. Natürlich behielt er das für sich. Das Einzige, was seine Gefühle womöglich verraten könnte, war der zarte rosa Schleier über seinen Wangen. Irgendwann (und damit mehr oder weniger das erste Mal) richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf den Braunhaarigen. "S-sterben? Übertreib mal nicht..." erwiderte er kleinlaut und blickte zur Seite. Nein, da übertrieb sie doch... oder? Auf keinen Fall würde er bei ein bisschen Kräuter sammeln das Leben lassen. Ganz so unfähig war er nun auch nicht! "Der Aufruf hat dringlich geklungen, also wollte ich helfen." Als eine fremde Hand ihm ungeniert zwischen die Schulterblätter klopfte, konnte er ein erschrockenes Keuchen nicht verhindern. An ihrem Lachen konnte er jedoch erkennen, dass es eine gut gemeinte Geste war. "Danke, glaube ich..." Das war das erste Mal, dass ihn jemand 'unglaublich dumm und cool zugleich' genannt hatte. Eine Kombination, die in seinen Augen nicht wirklich gut zusammenpasste. Daher war er sich nicht ganz sicher, ob er die Aussage als Kompliment oder Beleidigung auffassen sollte! Letztendlich entschied er sich jedoch für Ersteres. Einfach, weil es die angenehmere Variante war. Kurz, nachdem sie die Bar betreten hatten, hatte sie eine weitere, merkwürdige Bemerkung über ihn gemacht. Ob das wohl noch häufiger passieren würde? Flynn ... wäre ihr Schicksal hatte sie behauptet. Ihr Schicksal? Was genau sie damit wohl meinte? Aber irgendwie klang es schön. Er mochte die Bezeichnung, auch wenn er nicht vollkommen verstand, was es damit auf sich hatte.
Nachdem das anstrengende Gespräch mit dem Barbesitzer endlich zuende war, folgte Flynn der Rosahaarigen nach draußen. Obwohl er sich um einen schnellen Schritt bemühte, war er noch immer langsamer als sie! Man, die hatte wirklich Hummeln im Hintern! "Ja, wieso nicht?" erwiderte er höflich auf ihre Frage. Ein wenig mehr Proviant konnte nicht schaden. Außerdem wusste er ja bereits, dass Shion keine Winterkleidung dabei hatte. Wie konnte er also nein sagen? Er wollte schließlich nicht, dass sie fror oder gar krank wurde! "Ich bin nicht von hier, tut mir Leid." Entschuldigend zog er die Augenbrauen zusammen. "Aber ich habe gestern einen Laden gesehen. Glaube ich. Aber ob der Winterkleidung verkauft, weiß ich nicht." Zum ersten Mal, seit sie aufeinandergetroffen waren, fand der Wuschelkopf nun die Zeit, einen richtigen Blick auf seine Kollegin zu werfen. Die Hörner waren ihm ja bereits aufgefallen. Noch immer machten sie ihn neugierig, aber er traute sich weiterhin nicht, zu fragen. Dann waren da auch noch die ungewöhnlichen Augen und die scharfen Zähne. Alles Merkmale, die sie aus der Masse hervorhoben, doch sie schien sich kein bisschen daran zu stören .... wie cool! Ein wenig beneidete er die junge Frau darum, so offen und mutig zu sein. Er selbst würde sich das nie trauen. Viel lieber versteckte er sich in seiner zweiten Haut. "Oh ja, stimmt! Wir haben uns noch überhaupt nicht vorgestellt!" Überrascht klatschte er sich mit den Handflächen gegen die Wangen. Wie konnte er bloß so unhöflich sein?! "Mein Name lautet Flynn. Flynn Hawthorne. Ein stinknormaler Mensch, so wie jeder andere auch. Es freut mich superdupersehr, dich kennenzulernen, Shion!" Zugegeben, Vorstellungen waren nicht gerade seine Stärke! Bisher hatte er nur wenige Personen kennengelernt, er war also nicht sehr geübt darin. Aber er hatte es schon einmal bei Anderen gesehen und wusste ganz sicher, wie es ging! Mit beiden Händen griff er nach einer der ihren und schüttelte diese kräftig, vielleicht sogar ein wenig zu kräftig. Menschen schüttelten ihre Tatzen zur Begrüßung, korrekt? "Auf eine gute Zusammenarbeit, ja?" Ein ehrliches, strahlendes Lächeln breitete sich über sein gesamtes Gesicht aus. Er war tatsächlich glücklich, jemanden kennengelernt zu haben. So richtig mit allem drum und dran! Oh, er hatte ja so viel verpasst! Ob es immer so aufregend war, Mitmenschen zu begrüßen? Sein Herz hüpfte vor Freude und Aufregung in seiner Brust wie ein kleiner Flummi. Auch wenn Shion eine sehr starke Persönlichkeit zu sein schien, er mochte sie bereits!
Ohne bewusst darauf zu achten, hatte der Skinwalker auch schon den Weg zu dem noch eben erwähnten Laden eingeschlagen. Zum Glück war es nicht besonders weit, verschwendeten sie nicht allzu viel Zeit, falls es hier nicht das Richtige gab. Wie sich herausstellte, gab es dort durchaus Winterkleidung - um genau zu sein handelte es sich um einen kleinen Shop, der Wanderbekleidung für alle Jahreszeiten anbot. Als das Duo durch den Eingang schritt, erklang sogleich das helle Bimmeln eines Glöckchens, kündigte somit ihre Ankunft an. "Ich überlasse dir lieber mal den Vortritt. Ich brauche ja nichts." Um seiner Kollegin genug Freiraum zu geben, trat er einen Schritt zurück, stolperte dabei allerdings direkt über den Fuß eines Kleiderständers. Seine Beine verloren direkt die Orientierung und es benötigte einige, unkontrollierte Ruderer mit den Armen, um sie wiederzufinden. "Huch, äh, nichts passiert." Okay, ab sofort würde er nur noch dorthin laufen, wo er auch hinblickte. Auf gar keinen Fall wollte er direkt als Tollpatsch von seiner neuen Bekanntschaft abgestempelt werden! Auch wenn er genau dies eigentlich war.

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyMo 16 Aug 2021 - 0:31


 
C: Gin-Tasting der besonderen Art


„Wow, lass bitte meine Arme am Körper, die brauche ich noch!“, lachte Shion bei seiner ulkigen Vorstellung auf, entzog ihm jedoch nachdrücklich die Hände und strich flüchtig über die plötzlich überspannten Gelenke. So einen direkten Körperkontakt hatte sie bisher noch nie erlebt! Normalerweise vermied man eine Berührung der Kevuem lieber, als wäre sie ansteckend und würde demjenigen ebenso Hörner oder Piranha-Zähne schenken. Vielleicht hatte man auch Angst davor, dass sie zustach oder irgendwelche Teile abbiss, aber nachfragen wollte sie dann nicht. Das war halt so, sollten die Leute doch Respekt vor ihr haben! Aber dieser Dude schien von Anfang an mit ihren Extras cool zu sein, das war zwar seltsam, aber zwischendurch auch mal angenehm. Kein blödes Geglotze oder Sicherheitsabstand wahren; zumindest hatte sie das Gefühl. „Freut mich, Flynn!“, meinte Shion ehrlich und sah sich dann in der Stadt um, während der junge Mann weitersprach. „Du solltest dich nicht für Tatsachen entschuldigen, für die du nicht verantwortlich bist!“, antworte sie nebenbei und nahm einfach seine Fährte auf. „Na ja, falls die keine Winterkleidung verkaufen, kaufe ich einfach mehrere Lagen von einer Klamotte! Das würde bestimmt klargehen, oder? Brauchst du denn nichts? Siehst auch nicht wirklich bereit für die Berge aus, finde ich.“ Irgendwie fühlte sich Shion wirklich wohl, durch diese Akzeptanz, die Flynn an sich kleben hatte. Außerdem trug er unschuldiges Flair, das quasi Provokation förderte, doch bisher hatte sie nicht das Bedürfnis ihn bewusst zu ärgern. War der etwa ein Meister der Manipulation? Wir werden sehen! „Ich hasse Shoppen.“, offenbarte die Gehörnte mit einem langen Seufzen, als das ungleiche Paar die Schwelle des angesteuerten Ladens überwand. Sein unglückliches Stolpern bekam sie leider nicht mit, war ihr Verstand sofort auf 'Nötiges schnappen und verlassen' geschaltet. Mit den Fingern durch Stoff streifend, veränderte sich ihr grinsender Ausdruck zunehmend zu nicht amüsiert. „Die Sachen sind so langweilig, dass ich mich nicht entscheiden kann. Grundlebensmittel, oder wie man das nennt, sind einfach urgh. Ich nehme einfach das. Und … hm, das und das.“ Shion zog irgendwelche Teile vom Kleiderständer, die vermutlich ein, zwei Nummern zu groß waren und verschwand in der nächstbesten Umkleidekabine. Als sie fertig war und den Vorhang zur Seite riss, präsentierte sie wie erwartet zu locker sitzende Sachen. „Okay passt.“, meinte sie trocken und schnappte noch einen Gürtel von einer Stange, fädelte ihn auf dem Weg zur Kasse durch die Gürtelschlaufen. Die Klamotten waren wirklich nichts Besonderes und kaum erwähnenswert; eine schwarze Winterjacke, eine dunkelblaue Ski-Hose, dunkelbraune Stiefel, schwarze Handschuhe, ein bunter Schal und eine rote Wollmütze, in die noch zwei Löcher geschnitten werden musste. Oh, und der Gürtel, den man unter dem Berg Klamotten eh nicht sah. Die Sachen, die Shion vorher trug, trug sie weiterhin, immerhin waren die Neuen ja weit genug.

Den Laden verlassend, holte sie erst mal tief Luft. „Ich glaube, da vorne war ein Markt mit Nahrungsmitteln. Ist schon eher meins.“, ignorierte sie die gerade erlebte Pein und marschierte, ohne auf Antwort zu warten, los. „Falls du Fleisch brauchst, musst du ohne mich los, ich esse keins.“, machte sie klar und deutlich und begutachtete die üppige Auswahl an Obst und Gemüse. „Huh, ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche Nahrung vorteilhaft auf einer langen Bergtour ist. Aber Obst und Gemüse scheinen mir zu energielos und kaum sättigend. Was meinst du?“ Klar war, wenn Shion wusste, was sie wollte und brauchte, nahm sie keine unnötigen Umwege und verschwendete Zeit; sondern fokussierte sich auf die wichtigen Dinge. Doch wenn sie mal keine Ahnung hatte, musste sie sich wohl oder übel an jemanden wenden, der vielleicht Bescheid wusste. Und wenn auch nicht - probieren ging wohl oder übel über studieren. „Verfügst du eigentlich Wissen über Kräuter?“, fragte sie neugierig, ließ einen knallgrünen Apfel in der Hand kreisen, warf ihn hoch, fing ihn auf und drehte sich vom Stand weg, um in ihn hineinzubeißen. Oh, sie liebte saure, harte Äpfel! Die Roten waren ekelhaft, war die Konsistenz eher mehlig und der Geschmack süß. Zwar hatte sie gegen Süßes explizit nichts auszusetzen, doch gewisse Dinge gehörten einfach nicht süß. Ohne zu bezahlen, schlenderte Shion genüsslich weiter, war ihre Fröhlichkeit dadurch wieder völlig hergestellt und das Grinsen ebenso. Dass sie erwischt wurde, war eher unwahrscheinlich, war der Stand gut besucht. „Lass uns endlich das Nötige schnappen und aufbrechen, Flynn!“ Die Kevuem hob die locker geballte Faust und wartete guter Dinge auf den Brofist. Hatte sie vor kurzem Mal bei zwei Jungs gesehen, die sich scheinbar gut verstanden.

@Flynn







she is catalyst.

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she is chaos.

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyFr 20 Aug 2021 - 20:59

Neugierig und offen lauschte der Braunhaarige den Worten seiner neuen Begleiterin. "Das ist 'ne echt clevere Idee!" steuerte er bei. Wieso überhaupt Winterkleidung kaufen, wenn man einfach fünf Shirts übereinander ziehen konnte? Wieso war er bisher nie auf diese Idee gekommen? Er machte sich eine innerliche Notitz: Zwiebelprinzip verbessern. "Oh, ich? Mach dir da mal keine Sorgen! Ich habe voll mitgedacht. Ich habe dicke Kleidung in meinem Rucksack." Stolz zeigte er mit dem Daumen auf die Tasche an seinem Rücken. Da drin war wirklich alles, was er brauchte - naja, zumindest hoffte er das. Bisher war Flynn noch nie so hoch oben in den Bergen gewesen, was genau ihn dort also erwartete, konnte er bloß erahnen. Aber so schlimm konnte es ja nicht sein, richtig? "Echt? Ich finde Shoppen supermegatoll...!" Eigentlich hatte er geglaubt, dass alle Mädchen shoppen mochten. Das hieß es doch immer, oder nicht? Vielleicht war das bei Nicht-Menschen anders? Nachdenklich legte er den Kopf schief. Seine Eltern waren keine Menschen und doch gingen sie beide gerne shoppen. Aber vielleicht waren auch sie die Ausnahme und Shion der Standard? Wirklich mysteriös. Er wusste bloß, dass es ihm Spaß machte, seinen Kleiderschrank zu füllen.
Möglichst leise und unaufällig folgte er der Gehörnten durch den Laden und beobachtete sie neugierig bei ihrer verzweifelten Suche nach der richtigen Kleidung. Hier und da ließ auch er seine Seelenspiegel über die unterschiedlichen Stücke wandern. Ja, Shion hatte eindeutig Recht. "Die Sachen sind wirklich sehr ... eintönig." stimmte er zu. Er hatte ein Faible für bunte, auffällige Kleidung - ein kurzer Blick auf sein aktuelles Outfit machte das mehr als deutlich. Die Winterkleidung, die hier angeboten wurde, war alles andere als das. Simpel, einfarbig, in gedeckten, erdigen Farben. So machte das eindeutig weniger Spaß. Zumindest bis man das eine, perfekte Stück erblickte ... So wie der Hawthorne es in diesem Moment tat. Es war Liebe auf den ersten Blick - kaum hatte er die Augen auf das originelle Stück gelegt, war es schon um ihn geschehen. Es passte nicht zum Rest des Ladens. Sie war geschaffen aus unterschiedlichem, knallroten Strick, bedeckte sowohl Kopf als auch Ohren und endete in zwei langen, geflochtenen Zipfeln. Wie nannte man solche Mützen doch gleich? Trappermützen? Naja, war ja auch egal! Die musste er haben! Ohne einen zweiten Gedanken zu verschwenden, zog er sie vom Kopf der Schaufensterpuppe und tappte dann, fröhlich grinsend, wieder hinter der Rosahaarigen her. Der heutige Tag konnte gar nicht mehr besser werden!
Seine Begleiterin hingegen schien auch weiterhin kein Glück mit der Klamottenwahl zu haben. Man konnte ihr den Mangel an Begeisterung deutlich ansehen und -hören, doch letztendlich entschied sie sich überraschend schnell und marschierte zur Kasse. "Du siehst trotzdem gut aus!" versuchte der Skinwalker, sie zumindest ein bisschen aufzumuntern. Auch wenn alles nicht perfekt passte, irgendwie stand es der jungen Frau letztendlich doch, so fand er. Das Kompliment war also ehrlich - er sagte es nicht nur, um freundlich zu sein. Geld wurde gegen Kleidung getauscht und schwupp waren die zwei Magier nun deutlich besser für die Kälte gewappnet.
Als nächstes stand Reiseproviant auf der Liste. "Nein, nein. Kein Fleisch für mich." Hastig schüttelte er den Kopf. Er mochte es nicht, andere Lebewesen zu verspeisen. Es fühlte sich schlichtweg falsch an. "Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was das Beste wäre..." Gab er zu und ließ seinen Blick über all die angebotenen Waren wandern. Frisches Obst und Gemüse waren an jeder Ecke geboten, doch würde dieses wohl kaum den Transport in den Rucksäcken der Magier überleben. Außerdem würden sie wohl kaum die Möglichkeit haben, es zuzubereiten. "Ein wenig weiß ich über Kräuter. Aber von denen, die wir suchen sollen, weiß ich nichts." Er hatte gelernt, wie man einige Alltagskräuter in Wald und Wiese erkannte, aber das war es eigentlich auch schon. Die seltene, außergewöhnliche Art, auf die sie heute Jagd machen sollten, war ihm gänzlich unbekannt. Doch er glaubte, mit den Informationen aus dem Buch des Barbesitzers gut arbeiten zu können. Er hatte sein Bestes gegeben, sich das ungewöhnliche Aussehen gut einzuprägen. "Du etwa?" Als er seine braunen Seelenspiegel wieder auf die junge Frau legte, hatte diese wie aus dem nichts einen Apfel in der Hand. Er hatte überhaupt nicht mitbekommen, dass sie diesen gekauft hatte. Sie hatte ihn doch nicht etwa ... geklaut? Stehlen durfte man doch überhaupt nicht, oder? Verwundert betrachtete er das Stück Obst in ihrer Hand, sagte jedoch nichts. Es ... ging ihn schließlich nichts an, was sie machte. Außerdem, vielleicht war es ja hier erlaubt? Wer wusste das schon? "Aber sowas von! Wir sollten sobald wie möglich aufbrechen. Wir werden schließlich erwartet!" Fröhlich strahlend blickte er ihr entgegen, wich jedoch reflexartig zurück, als sie ihm plötzlich die Faust entgegen streckte. Im ersten Moment hatte er geglaubt, sie wolle ihn schlagen! Doch das war offensichtlich nicht der Fall, denn sie kam ihm nicht näher. Stattdessen schien sie auf etwas zu warten. Aber was...? Zögernd und mit tiefster Verwirrung in den Seelenspiegeln beäugte er die merkwürdige Geste, versuchte, Sinn daraus zu machen. War das etwa ein ... Handschlag? Langsam streckte er seine Hand aus ... und umgriff schließlich die Faust der jungen Dame und schüttelte. Er hatte keine Ahnung was er da tat, konnte einfach nur hoffen, dass er sich richtig verhielt.
Letztendlich waren sie ein ganzes Weilchen über den Markt gewandert, hatten hier und da einige Kleinigkeiten mitgenommen. Ein Glück gab es Leute, die Gerichte gezielt in Dosen und Gläsern verpackten! Es war einfach perfekt für Reisende. Es lief nichts aus und man konnte eine richtige, volle Mahlzeit genießen! Hoffentlich schmeckte es tatsächlich gut, denn probieren konnte man so natürlich nichts. "Verhungern sollten wir jetzt nicht mehr." stellte er fröhlich fest als er ein paar gefüllte Einmachgläser in seinen Rucksack schob. Vorher zog er jedoch noch seine Winterjacke heraus und zog sie sich über. Jetzt war es noch zu warm, doch dies würde nicht lange anhalten. Bald schon würden sie am Fuße des Icicle Peak von den ersten Schneeflocken in Empfang genommen werden. Ab dort würde es nur noch kälter und kälter werden. Doch erst einmal stand noch eine kleine Reise per Kutsche an!

--> tbc: Icicle Peak
@Shion





speak I think I npc

>> Themesong <<

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Flint Wood

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyMi 27 Apr 2022 - 18:31


3 | 8
cf: Klosterversteck

Die Bahnfahrt war für den Riesen wie die Slayerin wieder ein Graus gewesen. Flint hatte sich in einen Güterwagon zwängen müssen, der Zug war wegen seinem Gewicht extra langsam gefahren. Doch wenigstens war diese Zugreise eine kurze gewesen. Keine Stunde waren die drei Magier auf dem stählernen Ross unterwegs gewesen, dann waren sie schon in Oak Town angekommen.
In Oak Town stand das Gildenhaus von Liberty Phoenix weshalb Flint schon das ein oder andere Mal hier gewesen war. Doch heute führte ein anderer Grund ihn und seine beiden Begleiterinnen hier her.
Nachdem die dreie angekommen waren hatte Flint sich daran gemacht, eine Bar oder dergleichen zu finden. Die Bar, die den feinen Wacholderschnaps im Namen trug, war ihm dann ins Auge gestochen. Hier würden die drei Magier ihre Nachforschungen anfangen. Wobei, eigentlich würden nur zwei hier ihre Nachforschungen beginnen, denn Flint passte, wie so oft, nicht in das Gebäude hinein. Deshalb blickte der Hüne zu Thana und Yannicka hinab. Der Plan ist, dass ihr rein geht und beim besitzer Druck macht. Schutzgeld fordert. Hoffentlich bekommen wir auf diese Art etwas über die Gauner raus, die sich als Mitglieder von uns ausgeben. Vielleicht wann sie sonst ihr Geld eintreiben oder wie sie aussehen oder so. Und wenn der Besitzer nix sagt und direkt das Geld rausrückt… dann streichen wir es als Kriegsbeute ein und gehen die nächste Bar besuchen! Der Plan war recht simpel. Flint hoffte, dass die Schutzgeld-Betrüger halbwegs regelmäßig unterwegs waren und so schnell auf verwertbare Informationen kam. Grinsend blickte er Thana und Yannicka an. Ich steh’ so lange Schmiere!

@Thana @Yannicka


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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyDo 28 Apr 2022 - 9:46








3 | 8
cf: Klosterversteck


Yannicka sprach davon, dass sie noch frisch war und eine Weile brauchen würde, sich einzuleben. Das klang ja fast… schon süß. Sie konnte froh sein, wenn man ihr tatsächlich die Zeit einer Eingewöhnung gab. Viel Nachsicht und Verständnis für Fehler durfte sie jedenfalls nicht erwarten. Zweite Chancen waren in der Gilde nicht der Regelfall. Die Zwei Damen tauschten jedenfalls flüchtige Begrüßungsfloskeln aus, nur um das mal abgehakt zu haben. Vielleicht würde sich ja später noch die Zeit ergeben sich ein wenig mehr auszutauschen, wenn das überhaupt gewünscht war.
Yannickas Kommentar, dass beide Vorgehensweisen ihre Vorteile hatten, bestritt Thana gar nicht. Da hatte sie Recht. Sie wollte von Flint ja lediglich wissen welchen der beiden Wege er bestreiten wollte. Es war mehr oder minder Geschmackssache oder ein Abwiegen der teaminternen Stärken und Schwächen, welche Variante man bevorzugte. Die Magierin musste das nur vor der Abfahrt wissen, um sich der Situation anzupassen. Schließlich hatte sie sich dazu entschieden ihr Dasein als dunkle Magierin von der Person, die sie sonst in der Öffentlichkeit darstellte abzuspalten. Thana wollte die Möglichkeit haben, durch Fiore Reisen zu können ohne überall als gefährliche Straftäterin beäugt zu werden. Sie erschuf sich ein Alias. Die Frage war, trat sie als dunkle Magierin auf oder unter ihrem Deckmantel als Magierin Liberty Phoenix? Flint klärte die zwei Damen sofort über sein Vorhaben auf. Er erklärte, dass ein Zeichen gesetzt werden müsse und sie deswegen als Magier der dunklen Gilde auftreten sollten. Thana nickte bestimmt. Dann sei es so.
Der nächste Kommentar der Weißhaarigen stieß ihr dann wesentlich mehr auf als der erste. Sie mochte keine Züge und wollte lieber laufen? Überrascht zuckten die Augenbrauen der Mahaf in die Höhe. Als Flint darüber lachte und anmerkte, dass auch er nicht so gut mit Zügen konnte, öffnete sich gar ihr Mund vor Entsetzen ein Stück. Er wollte doch nicht… Nein, wollte er nicht. Als der Riese erklärte, dass sie dennoch den Zug nahmen und das mit einer Art… Erziehungsmaßnahme rechtfertigte, zuckte der Mundwinkel Thanas schräg nach oben. Sehr gut! Also in mehrerlei Hinsicht. Zum einen kam es ihr entgegen, nicht laufen zu müssen, auch wenn Oak Town weniger weit entfernt war als jede andere Stadt. Zum anderen jedoch war die Begründung Flints wirklich gut. Er wollte den Frischling direkt etwas zurechtschleifen, statt ihn mit Samthandschuhen anzufassen. Das war die richtige Einstellung. So gingen die Drei wieder auseinander. Flint gab ihnen Fünfzehn Minuten um sich vorzubereiten. Die Mahaf nutzte diese Zeit um ihr Äußeres anzupassen, mit Hilfe ihres magischen Werkzeuges die Haare zu richten und sich neu einzukleiden.

Für die Zugreise platzierte sich Thana wider ihrer Natur neben Flint in dem Güterwagon. Das tat sie einzig und allein deswegen, weil sie diesen Kerl irgendwie mochte. Sonst wäre sie ja niemals auf die Idee gekommen, auf den Luxus einer vernünftig gepolsterten Sitzbank zu verzichten. Nach Oak Town war es ja nicht weit und so musste sie auch nicht so lange in dem Wagon verharren, bis sie angekommen waren. Vor Ort ging es dann gleich zu einem Etablissement, zu einer Bar. Auch in Oak Town war es nicht wirklich besonders warm, weswegen die Magierin ihren Zauber innerer Wärme nach der relativ angenehmen Zugfahrt wieder aktivierte, um in der Kälte nicht zu frieren.
Flint erklärte, dass die Zwei versuchen sollten Schutzgeld zu erpressen. Danach mussten sie improvisieren und je nach Reaktion des Besitzers weiter verfahren. Der Riese meinte, dass er solange draußen aufpassen würde. Thana grinste breit. “Wir rufen, wenn es eng wird.“ Es war ja offensichtlich, dass es ihm schwerfallen würde an den Gesprächen innerhalb der Bar teilzunehmen. Dass er diese Rolle übernahm war nur ein logischer Schritt. Die Magierin klopfte ihrem Kollegen freundschaftlich auf die Hüfte, weil sie seine Schulter ja schlecht erreichen konnte. Sie wandte sich dem Eingang der Bar zu und warf einen kurzen Blick zu ihrer neuen Kollegin, in der Hoffnung, dass sie ihr gleich folgen würde.

Thana drückte die Türe auf und trat ein. Eleganten Schrittes bewegte sie sich ein paar Meter in den Raum hinein, ehe sie einen arroganten und finsteren Blick über die Szenerie schweifen ließ. Um diese Zeit war nicht viel los. Nur vereinzelt saßen Personen herum, fast nur Kerle. Wo war der Besitzer? Wahrscheinlich hinterm Tresen oder in einem Raum noch dahinter. Thana würde Yannicka das Reden überlassen und sie damit direkt ins kalte Wasser schmeißen. Das versuchte sie ihrer Kollegin mit einem auffordernden Nicken in Richtung des Tresens deutlich zu machen. Sie selbst würde sich zurückhalten, die bedrohliche Magierin mimen und einschreiten, falls es doch was zu sagen gab.




Genutzte Zauber
Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 7,5 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.

Mastery (Support):


680 / 690
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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyFr 13 Mai 2022 - 20:18

cf: Klosterversteck
3/8

Die Dragonslayerin zuckte mit ihren Ohren, als der Riese mit ihr sprach und nickte ihm nur knapp zu. Sie war nicht begeistert, dass die Dreiergruppe mit dem Zug fahren, doch konnte sie dagegen nichts machen und gehorchte. Yannicka nahm einen ausdrucklosen Gesichtsausdruck an sich. Da die drei sich noch vorbereiten sollten, bekam sie eine kleine Zeit sich vorzubereiten, deswegen trennten sie sich voneinander. Die Weißhaarige ging in einen kleinen Raum, wo ihre kleine Tasche war und ein schwarzer Mantel lagen. Den Mantel zog sie sich an und schaute für einen Moment rein, ehe sie schon nach einigen Minuten sich auf den Weg machte zu dem rothaarigen Riesen. Ihre Mimik hatte sich nicht geändert und auch keinen Blick warf man auf zu dem Riesen, als sie sich neben ihm stellte.



Als die Magier von Royals Crusade in den Wagon des Zuges reinzwängten, schluckte die Weißhaarige mehrfach. Als das Transportmittel sich in Bewegung setzte kam direkt ihre Reisekrankheit durch ihre Magie zum Vorschein. Yannicka rollte sich in eine Ecke und wartete die Fahrt ab. Die Magierin mit dem weißen Haar war sehr froh, als sie ausstiegen. Sie atmete nach einigen Augenblicken mehrfach durch und folgte den beiden Anderen. Ihr Ziel war eine Bar, wo sie Informationen über die Diebesbande erfahren wollen. Sie standen etwas abseits von der Bar, als Flint den genaueren Plan und Vorgehen erklärte. Yannicka nickte und folgte der anderen Dame direkt, als sie losgehen. Ihr Blick wirkte gefühlskalt, als sie in die Bar eintraten. Das gelbe Augenpaar huschte durch den Raum, die Weißhaarige wollte sich einen schnellen Überblick verschaffen, sie erkannte einige Herrschaften, wie sie vereinzelt an Tischen saßen und tranken. Ein alkoholischer Geruch kam der Weißhaarigen in der feinen Nase. Für einen minimalen Augenblick verzog sie ihr Gesicht, ehe sie die Andeutung von Thana erkannte, dass sie zu der Theke gehen sollte. Die Weißhaarige nickte als Bestätigung kurz und begab sich mit langsam Schritt zu der Theke. Sie öffnete ihren Mantel, zog diesen aus und warf ihn über einen Stuhl. Ohne zu zögern setzte sich Yannicka auf den Thresen und tippte mit einem Finger ein stehendes Bierglas an. Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Im nächsten Moment tippte sie das Glas von der Theke, beim Aufprall mit dem Boden klirrte es. Der Herr hinter der Theke schaute auf, als er das Klirren hörte und schaute direkt die Weißhaarige an. “Hey, pass doch auf.” sagte er mit einem leicht wütenden Ton, doch Yannicka blickte ihn direkt mit ihren gelben Augen an und hob eine Augenbraue. “Nana, nicht in so einem Ton. Wir sind hierhergeschickt worden, wegen einer Sache.” sagte sie mit einem ersten Ton und stützte sich mit ihren beiden Händen an der Theke an. Der ältere Herr schluckte und nickte. “Oh die Herren haben solche schönen Frauen geschickt. Sie bekommen direkt das Geld, das habe ich in der Kasse. Warten sie kurz.” sagte er freundlich und ging an seine Kasse, die ein wenig von ihm weg stand, nur um ein dickes Bündel aus dieser raus zu holen. Er übergab es der Magierin mit einem vorsichtigen Lächeln und schaute zu Thana für einen Moment. “Sie können ruhig sie beide öfter schicken.” sagte er lächelnd. Yannicka hingegen zählte das Bündel langsam und runzelt die Stirn. “Das ist etwas wenig, ich habe gehört, es sollte mehr sein.” sagte sie in ihrem trockenen und gefühlslosen Ton. Die Weißhaarige übergab das Bündel von Geld an Thana weiter, ehe sie sich über die Theke lehnte und den Barbesitzer anschaute. “Wir wollen doch diese schöne Bar nicht zerstören oder?” fragte sie ironisch und kratzte mit einer Fingernagel über das Holz der Theke.

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptySa 14 Mai 2022 - 17:20








4 | 8

Die nonverbale Absprache der beiden Magierinnen schien zu funktionieren. Thana hatte Yannicka nur zugenickt, beziehungsweise in die Richtung des Tresens gedeutet und ihr die Bühne überlassen. Die Weißhaarige verstand diesen Deut. Ohne wirklich zu zögern entledigte sie sich ihres Mantels, den sie dann auf einen der Stühle legte. Weiter nahm die Magierin nicht am, sondern gleich auf dem Tresen Platz. Sie tippte gegen eines der Gläser, welche darauf standen, ehe sie das Glas gleich ganz von der Bar stieß. Der Blick Thanas haftete an dem Objekt, bis es auf dem Boden aufstieß und in unzählige Einzelteile zersprang. Ein lautes Klirren begleitete das Finale dieses Vorgangs. Ein Geräusch, welches die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich zog. Aus allen Ecken richteten sich die Blicke erst auf die Bar, dann auf Yannicka, die sich quasi mitten auf den Präsentierteller gesetzt hatte. Ein jeder von ihnen verstand schnell, dass dies kein Missgeschick war und dass das Glas nicht aus Versehen kaputtgegangen war.
Eine der vielen Personen, die mitbekommen haben was passiert war, war der Wirt des Hauses. Seine erste Intention war – Wie sollte man es ihm verdenken – unentspannt darauf hinzuweisen, doch bitte aufzupassen. Yannicka ging mit dieser Reizung aber sehr gut um. Sie ließ sich gar nicht beirren und konterte ohne zu zögern ziemlich passend, wie Thana befand. Sie fand die richtigen Worte den Wirt auf den Trichter zu bringen, dass sie da seien um das Schutzgeld abzuholen. Er hinterfragte das erst gar nicht und bat die beiden Damen einfach zu warten, während er zur Kasse ging und etwas Geld zusammensammelte. Er kam mit einem Geldbündel zurück und drückte es der Weißhaarigen in die Hand, die sogleich damit begann die Menge zu überprüfen. Dass sie das ihr ausgehändigte Geld zählte, sorgte für einen sehr authentischen Auftritt, das war nicht schlecht. Dass sie dann aber hinterfragte, ob es nicht mehr Geld seien müsse, gefiel Thana nicht. Der Wirt hatte ihnen ihre Rolle doch schon abgekauft. Mehr Geld wollte zumindest die Dürremagierin gar nicht haben. Nein, sie wollte überhaupt kein Geld haben. Sie wollte wissen, wer da im Namen ihrer Gilde dicke Beute einstrich, um die Verantwortlichen zu finden und zu bestrafen. Wie viel Geld sie dabei im Namen der Schutzgelderpresser, die im Namen der Gilde agierten einstrichen, war ihr vollkommen egal. “Wer kommt denn eigentlich sonst immer her? Sind es Fred und George? Oder Mike dieser Muskelprotz?“ Die Mahaf hatte erst einmal abgewartet. Nun sah sie sich gezwungen einzuschreiten. Sie wollte Informationen, die waren mehr wert als weitere Jewel. Die Magierin warf einfach irgendwelche Namen in den Raum und sprach von Magiern, die es vermutlich in dieser Form gar nicht gab. Das tat sie in der Hoffnung, dass der Wirt ihnen entweder die richtigen Namen gab, oder aber er zugab gar keine Ahnung zu haben wie die Leute hießen, sie dafür aber grob umschrieb. Im besten Falle tat er beides. Zuerst aber zeigte sich der Kerl ein wenig verwirrt. "Etwas mehr Geld. Natürlich.", antwortete er erst, den Blick auf Yannicka gerichtet. Er spazierte noch einmal zu seiner Kasse, ehe er fortfuhr. "Sonst kommt oft dieser große Dürre. Dunkelblondes Haar, etwas…" Sollte er das sagen? Durfte er das sagen? "etwas… zu fein für ein Etablissement wie dieses. Das kann man ihm immer ansehen.", antwortete der Besitzer des Ladens dann auf die Frage Thanas. Damit hatte er beide Damen ein wenig bedient. Er nahm nämlich noch ein paar Scheine aus der Kasse und reichte diese auch noch der Weißhaarigen. "Mehr kann ich euch wirklich nicht geben.", schob er mit bedröppelter Mimik nach.



Genutzte Zauber

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyDo 2 Jun 2022 - 23:57

4/8

Die weißhaarige Magierin hörte Thana und dem Wirt der Bar zu, während sie sich an einem Barhocker lehnte und die Umgebung mit ihren gelben Augen unauffällig beobachtet. Ihr Kopf drehte sich zu dem Barkeeper um, als er ihr das Geld geben wollte, doch im gleichen Moment nahm die Dragonslayerin einen Geruch war, der nicht zu der Gegend passte. Direkt schlugen ihre Alarmglocken alarm. Sie schaute kurz zu Thana und dann wieder zu dem Barkeeper und schob ihm das Geld wieder zurück. “Ich habe mich geirrt mit dem Geldbetrag.” erklärte die Weißhaarige mit einem leicht bissigen Unterton. “Behalte es für das nächste Mal.” fügte sie kurz hinzu und schaute zu der anderen Dame. “Wir müssen los. Wir wollen ihn nicht warten lassen.” sprach Yannicka und stand im nächsten Moment auf und hatte ihren pechschwarzen Mantel in der Hand. Ohne zu zögern ging die Magierin durch die Bar und ignorierte die aufdringlichen Blicke und Pfiffe. Ihre Gedanken schwirrten um den neuen Geruch, der immer stärker wurde. Yannicka schlug die Türe auf und schritt heraus. Ihr Kopf bewegte sich und ihre Nase zuckte immer wieder. “Wo ist er?” fragte sie sich flüsternd und beobachtete die Umgebung weiterhin. Ihre stechenden gelben Augen suchte die Umgebung umher und wirkte in dem Augenblick sehr aufmerksam. “Zwei junge und schöne Ladys.” sprach eine vornehme Stimme. Yannickas Kopfbewegung ging in die Richtung, woher das Gesprochene kam und blickte auf dem Dach der Bar. Dort stand ein Herr in edlen Klamotten und wirkte sehr gepflegt. Der unbekannte Mann war in der Hocke und lächelte die Weißhaarige charmant an. Yannicka runzelte leicht die Stirn, doch nahm sie eine verteidigende Haltung an. “Renard vergesse bitte nicht den großen Klotz vor der Bar. Glaube nicht, dass er hier zum Trinken ist. Wenn ja, wird er trotzdem verletzt.” sprach eine zierliche weibliche Stimme in einer komplett anderen Richtung. Doch Yannicka drehte ihren Kopf nicht, sondern behielt den Blodnhaarigen auf dem Dach im Blick. Dieser lachte und schaute Yannicka nicht mehr an. “Abella, dachte den übernimmst du, du magst doch männliche Gegner.” sagte er lachend und schaute langsam wieder zu Yannicka. Sein Blick verriet der Dragon Slayerin, dass der Mann bereit war anzugreifen. “Renard ist also dein Name.” sagte Yannicka bissig und ließ ihren Nacken mit bestimmter Kopfbewegung knacken. Der blondhaarige Magier schüttelte amüsiert den Kopf und hob eine Hand. “Die Dame kennt jetzt meinen Namen, jetzt will ich auch ihren wissen.” sprach Renard charmant und wirkte wartend. Yannicka schmunzelt. “Dein Albtraum.” sprach die Weißhaarige.

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Flint Wood

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptySa 11 Jun 2022 - 22:40


4 | 8
Flint zog den Kopf ein bisschen ein und sorgte so dafür, dass der flauschige Pelzkragen seines Umhanges mehr gegen die Wangen und Bäckchen drückte. Hier war es, wenn man nur rumstand und nichts machte, doch recht kalt, das merkte der Riese deutlich. Die meisten seiner letzten Quests waren im Westen Fiores in der heißen Wüste gewesen, dahingegen war die Kälte des Nordens eine beinahe schon ungewohnte Abwechslung - auch wenn Flint ja eigentlich hier in Nordfiore wohnte.
Da der Riese wie immer nicht durch die Türe gepasst hatte war er zum draußen warten verdammt. Einige neugierige Blicke blieben an dem massiven Rotschopf hängen, aber das war Flint ja gewohnt. Die beiden Damen, mit denen er hier angereist war, ließen sich ganz schön Zeit, doch Flint machte sich keine Sorgen. Er hatte schon am eigenen Leib gespürt, zu was Thana in der Lage war, entsprechend machte er sich nicht wirklich Angst. Wenn die Bar nicht zufällig von einem der 10 Wizard Saints geführt wurde, dann würde die hübsche Dürremagierin mit allen Situationen, die da drinnen aufkommen könnten, schon fertig werden.
Bewegung auf einer Höhe, die sonst eher ruhig war, ließ Flint aufblicken. Aus den Augenwinkeln folgte er einer Gestalt, die sich gewandt und elegant über die Dächer von Oak Town schwang. Den meisten Bewohnern der Stadt wäre die Person sicher nicht aufgefallen, doch Flint war da etwas mehr auf Augenhöhe als der Durchschnittsbürger der Stadt. Eingreifen wollte der Rotschopf noch nicht, immerhin kannte er die Ansichten des Giebelläufers noch nicht, wohl aber bemerkte der aufmerksame Krieger, dass die Gestalt sich ihm und der Bar sehr zielstrebig näherte.

Keine Minute später platzte Yannicka aus der Bar und blickte sich um. Offenbar suchte sie nach jemandem. Alles gut?, wollte der Rothaarige wissen, doch der unbekannte Dächerspringer fiel ihm ins Wort und machte sich mit eleganten Worten an die beiden Crusaderinnen heran. Ob er sich da nicht zu viel zumutete?
EIne zweite Stimme mischte sich ein. Flint ließ vom Kerl auf dem Dach ab und blickte die Straße entlang, aus der eine junge Frau kam. Im Gegensatz zum stilvoll gekleideten Renard war Abella sehr viel wilder gekleidet. Ein schräg sitzendes, weißes Top mit Farbklecksen, eine dunkelgrüne Hose mit Trägern, von der allerdings nur einer über die Schultern geschlungen war und der andere seitlich hinabhing und mit Nieten verzierte Springerstiffel trug Abella. Ihre Haare waren Strohblond und zu zwei frechen Zöpchen zusammengefasst und das Gesicht auffällig punkig geschminkt. Ein großer Baseballschläger aus Aluminium, der mit Stracheldraht umwickelt war, und eine Gürteltasche, aus der man zwei, drei Farbspraydosen herausblitzen sehen konnte, passten als Accessoires irgendwie ganz gut zum Style von Abella. Mir scheint, die beiden wollen Ärger…, mutmaßte der Riese und blickte zu seinen beiden Gefährtinnen. Die Frau will sich wohl mit mir anlegen., überlegte er laut und zeigte dabei mit dem Finger auf sich selbst. Der mit der Maske hat sein Auge auf dich geworfen. Flints Finger wanderte zu Yannicka. Dann zeig uns mal, was du drauf hast. Und du… Thana war die letzte, auf die Flint zeigte. Er wollte hier vorerst mal keine Namen nennen - vor allem nicht so öffentlich. ...kannst ja mal von oben schauen, ob die beiden noch Verstärkung haben. Späher oder so… Er wusste ja von seiner letzten Quest mit Thana, dass sie nicht wie andere Magier an die Schwerkraft gebunden war.

Besonders wie Yannicka sich schlagen würde interessierte Flint. Der Maskierte, der wohl Renard hieß, lachte amüsiert auf. ”Ihr scheint euch eurer Sache aber sicher zu sein. Wisset aber, ihr legt euch mit der mächtigen schwarzen Gilde Royal Crusade an!” Das war dann wohl das Zeichen, dass es losging. Renard ließ sich geschickt auf einen Fenstersims, dann auf ein Vordach fallen, zog ein geschwungenes Messer und stürzte sich damit die letzten 2 Meter auf Yannicka hinab.
Abella hingegen spuckte in die Hände, griff ihren Totschläger und raste auf Flint zu. Mit voller Wucht donnerte sie die Waffen gegen sein Schienbein. “NIMM DAS!!! Was?!” Flint wich nicht aus. Parierte nicht. Sah Abella noch nicht einmal an. Ksh. Ich will das sehen., meinte er zu der entgeisterten Dame. Ihre Schläge nahm er kaum wahr. Stattdessen sah er zu Yannicka und beobachtete, wie sie sich schlug. “Na warte!! Dir zeig’ ich’s!”, fauchte Abella aus und schwang mit dem Baseballschläger in Flints Weichteile.
Das spürte sogar Flint. Und es machte ihn verdammt wütend.

@Thana @Yannicka




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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyMo 13 Jun 2022 - 8:46








5 | 8
Nachdem die Weißhaarige sich für Thanas Geschmack viel zu sehr auf das Geld fokussiert hatte, nahm sie dann doch lieber den investigativen Part in die eigenen Hände. Grade hatte sie mit ihren Fragen die ersten Informationen aus dem Wirt herausgeholt, da blockte Yannicka plötzlich ab. Sie wies sogar das grade noch so wichtige Geld von sich. Die Dame schien plötzlich richtig kurz angebunden. Sie schnupperte und sprach dann davon jemanden nicht waten zu lassen. Was zur Hölle ging nur in ihr vor? Die Frau erhob sich, griff ihren Mantel und zog ab. Verdutzt blickte Thana zum Wirt. Sie zuckte lediglich mit den Achseln, hob eine Hand und wackelte zum Abschied leicht mit den Fingern. “Man sieht sich.“, sprach sie in höherem Ton, dann folgte sie ihrer Kollegin. “Was ist mit dir?“, zischte die Mahaf Yannicka hinterher, als sie dem Eingang nahe war. Was zog sie bitte für eine Nummer ab? Dann ertönte eine Stimme, die ihr ganz und gar nicht bekannt war. Es war Yannickas Blick, der ihr dabei half die Quelle dieser Stimme zu lokalisieren. Diese befand sich nämlich ungewöhnlicherweise auf dem Dach der Bar. Ein feiner Herr hockte dort oben und er hatte die Zwei begrüßt. War das da zufällig einer der Herren, die der Wirt ihnen grade beschrieben hatte? Der, der zu fein für diese Bar war und der sich nicht in ihr oder mit den Menschen darin abgeben wollte?
Anders als die Weißhaarige, schaute Thana auch gleich wo die zweite Stimme herstammte. Sie betitelte den Kerl auf dem Dach mit dem Namen Renard, was Yannicka gleich auch kampfeslustig aufnahm. Nachdem die Dürremagierin die modisch fragwürdig gekleidete Frau nur kurz abschätzig begutachtet hatte, wandert ihr Blick weiter. Sie schaute sich nach Flint um. Der Große sollte doch Schmiere stehen und so wie es klang, hatte man sich noch nicht um ihn gekümmert. Außerdem hatte sie eben noch seine Stimme vernommen. Drum wunderte es sie auch nicht, dass sie den Großen unversehrt auf der Straße entdeckte. Flint sortierte direkt einmal ein, wer nun wem an den Kragen wollte. Dieser Renard suchte Streit mit Yannicka. Außerdem hetzte er seine Freundin gewissermaßen auf den Riesen. Flint schlug vor, dass Thana sich derweil mal danach umschaute, ob es noch andere Streitsüchtige gab. Dagegen hatte sie absolut nichts einzuwenden. Flint traute sie zu klarzukommen. Was sollte ihm so ein Gör mit einem Baseballschläger auch schon antun? Yannicka sollte sie ohnehin im Auge behalten. Also warum nicht einen Überblick verschaffen und dann erst einmal auf den Zuschauerrängen Platz nehmen?
Die Magierin vollzog mit ihren Armen eine grazile Bewegung, die der eines Flügelschlages ähnelte. Dann hob sie auch schon ab. Sie schwebte gezielt auf ein naheliegendes Dach, natürlich nicht auf jenes, auf dem dieser Renard bereits hockte. Dort ließ sie ihren Blick schweifen. Sie konnte aber zunächst keine weiteren Personen erspähen, die sich auch einmischen wollten.
Derweil ging es bei den anderen direkt voll zur Sache. Thana rollte genervt mit den Augen, als dieser Kerl doch wirklich die Frechheit besaß, sich als Magier Royal Crusades darzustellen. Wenn dieser Pinkel wüsste mit wem er es zu tun hatte…
Das komisch gekleidete Weib donnerte den Baseballschläger gegen Flints Bein, der nur genervt abwies, weil er ebenfalls sehen wollte, was die Neue so draufhatte. Dabei sollte er sich allerdings ein wenig übernehmen, denn Abella ließ sich das nicht einfach gefallen. Sie schwang ihren Schläger gleich von in Richtung seiner Körpermitte und zog damit erfolgreich den Zorn des Riesen auf sich. Thana schmunzelte bei diesem Anblick. Doch wie erging es Yannicka? Wartend verschränkte die Magierin ihre Arme unter der Brust.


Genutzte Zauber

Lighter than Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: III
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 150 -> (140) Mastery I -> (126) Volksbonus pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:

Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden.
Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden.
Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden.
Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Mastery (Support):

Mastery-Stufe I: Manaverbrauch -10


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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyDo 30 Jun 2022 - 23:49

5/8

Die Magierin von Royal Crusade rollte mit den Augen, als der feingekleidete Mann sich als Mitglied der Gilde vorstellte. Yannicka mochte die hochnäsige Art des Magiers nicht, der im selben Moment von dem Dach sprang und grazile landete. “Also ein Albtraum kann so eine wunderschöne Dame gar nicht für mich sein. Und es ist nicht dein Name, also sage mir deinen Namen, das ist Höflichkeit Lady.” erklärte Renard und hob eine Hand, woran sich ein Schlagring befand. “Ich will dir nicht weh tun.” sprach der Blonde weiter und ballte seine Hand zu einer Faust. Die weißhaarige Gildenmagierin hob eine Augenbraue. “Du willst mir nicht verletzen. Das ist mir relativ egal, ich werde dir Verletzungen zu führen und erwarte von mir keine Höflichkeit, denn sowas kenne ich nicht.” reagierte Yannicka und schaute zu ihrem Mantel, der sich noch in ihrer Hand befand. Sie ging ein paar Schritte zur Seite und legte das schwarze Kleidungsstück vorsichtig und ordentlich auf den Boden, währenddessen behielt sie ihren Gegner im Auge, der sie dabei musterte. Die Weißhaarige knackte ihre Finger und hörte hinter sich die weibliche Fremde schreien, doch schaute sich nicht dahin und blickte mit ihren gelben Augen Renard an. Dieser grinste und bewegte sich langsam auf die Magierin zu. “Süße, kennst du Royal Crusade nicht? Ich würde mich in Acht nehmen und ganz brav sein, denn ich finde dich wirklich hübsch.” erklärte Renard charmant und musterte Yannicka erneut. Diese seufzte über diesen Spruch und hob ihre Arme, ihre Hände zu Fäusten geballt. “Zeig mir, was du kannst.” sagte die Weißhaarige provokant und bewegte sich gezielt auf den Blonden zu. Der Blondhaarige zögerte nicht lange und wollte die Gildenmagierin mit dem Schlagring schlagen, doch die Dame mit den gelben Augen wich den einfachen Schlag aus. Im nächsten Augenblick packte Yannicka den Arm des Gegners und riss diesen gekonnt über die Schulter. Renard lag auf den Boden vor der Weißhaarigen. Sein Blick war für einen Augenblick überrascht. Genau in diesem Moment versuchte die Weißhaarige ihn mit einem Tritt zu treffen, aber der Blondhaarige wich gekonnte diesen aus. Yannicka bemerkte, wie sein linkes Bein mit einer hohen Geschwindigkeit auf sie zuraste. Sie löste ihren Griff am Arm und wich dem versuchten Tritt mit einem Sprung rückwärts aus. Die Dragon Slayerin sah wie er sich wieder aufrichtete und seine Anzugshose abklopfte. “Nicht schlecht.” kam es von ihm und sah Yannicka an. “Dann lass uns spielen Lady.” sagte er mit einem drohenden Ton. Bevor Yannicka antworteten konnte kam die Stimme von Abella aus einer Richtung. “Mach die Schnepfe endlich fertig du Holzkopf.” Die Weißhaarige schmunzelte und hob erneut ihre Fäuste und sah Renard fordernd an.

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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptySo 7 Aug 2022 - 16:48



5 | 8
DA SCHLÄGT MAN SICH NICHT HIN VERDAMMT! Die Stimme des Riesen hallte wie Kanonenschläge durch die Straßen Oak Towns. Mit einem schnellen Griff hatte der Rotschopf sich Abella geschnappt und kaum einen Augenblick später taumelte der geworfene Körper der jungen Dame durch die Luft, fand abrupt mit einem schmerzhaft klingenden Krachen jedoch Halt an der Wand eines Hauses. Abella prallte regelrecht von der Steinmauer ab, blieb ein, zwei Meter von ihr entfernt röchelnd und mit ungesund-zusammengestauchtem Rückgrat auf dem Boden liegen.
Noch immer nicht in seinem Zorn besänftigt machte Flint ein paar Schritte hinter der gefallenen Gegnerin hinterher. DAS Ein kräftiges Stampfen brachte den Brustkorb zum bersten. GEHÖRT Ein weiterer Tritt auf den Boden ließ den Schädel Abellas platzen wie eine Wassermelone. SICH NICHT! Das Kopfsteinpflaster der Straße splitterte unter dem letzten Stampfen des Riesen. Ein frisches Schlagloch, gefüllt mit den sehr sterblichen Überresten Abellas, hatte sich gebildet.
Aufgebracht schnaubte Flint noch einige Momente lang, fuhr aber langsam runter. Teile der jungen Dame hingen noch an seinem Stiefel. Verdammt…, fluchte er leise. Flit hasst es, wenn er derart die Kontrolle verlor, aber was Abella sich da erlaubt hatte ging gegen jede Form der Etikette eines ehrbaren Kampfes. Und das hatte Flint wütend gemacht.

Thana hatte sich in die Lüfte erhoben und hielt Ausschau. Vielleicht konnte sie einen älteren Herren mit mausgrauen Haaren entdecken, der sich nach Flints Tobsuchtanfall schleunigst aus dem Gebiet der Gin-Bar verzog. Doch ob dieser etwas mit Abella und Renard zu tun hatte?
Renard hingegan war in einen Zweikampf mit Yannicka verstrickt. Die beiden tauschten Schläge und Würfe beinahe so erhitzt aus, wie sie ihre kleinen Neckereien einander zuwarfen. Sich langsam beruhigend rief Flint seiner neuen Mitstreiterin zu. Ich hab die Frau kaputt gemacht, lass den Kerl am Leben! Irgendjemand würde den Royal Crusade Magiern ja erzählen müssen, wo sich der Rest der Betrüger-Bande versteckt hielt. Und Abella würde das definitiv nicht mehr können.

@Yannicka @Thana



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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
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6 | 8
Diese Yannicka ließ sich schon mal nicht einschüchtern, so viel stand fest. Den von oben herab gesprochenen Worten ihrs Gegners schenkte sie nicht wirklich viel Bedeutung. Bissig waren ihre Antworten, was Thana an dieser Stelle gutheißen sollte. Die Magierin beobachtete vom Dach des Hauses in aller Seelenruhe wie ihre zwei Schützlinge sich schlugen. Flint kannte sie ja bereits und sie hatte eine ungefähre Ahnung davon was er auf dem Kasten hatte. Yannicka hingegen war eine Wundertüte und sie war gespannt drauf sie kämpfen zu sehen. Damit musste sie sich allerdings noch ein Stück weit gedulden, legte das Mädel doch noch in Ruhe ihre Kleidung zur Seite, damit diese nicht schmutzig werden würde. Durch einen flüchtigen Blick zum Riesen hätte sie beinahe die erste Kampfhandlung Yannickas verpasst. Bei Flint ging es nämlich eher zur Sache. Doch aus dem Augenwinkel beobachtete Thana, wie die Rauferei beim feinen Herren und der Weißhaarigen begann. Doch was die Mahaf da zu sehen bekam, glich mehr einem Geplänkel oder einem Sparring. Ein Faustkampf, bei dem ein wenige gegriffen und getreten wurde. Bei dem Anblick hatte Thana nicht das Gefühl, dass dort zwei Magier kämpften. Zwei, die von sich behaupteten einer dunklen Gilde anzugehören, ironischer Weise derselben. Darüber hinaus traf dies auf Yannicka ja sogar zu! Stillschweigend ruhten die Augen der Dürremagierin auf dem Geschehen. Sie erhoffte sich wirklich ein bisschen mehr von ihr, sie wollte etwas sehen!
Blieb ja Zeit ein wenig zu beobachten was Flint so tat. Zwar zeigte dieser sich auch nicht wirklich als Magier, dafür aber definitiv als jemand, mit dem man lieber nicht spaßen sollte. Der Große hatte seine Feindin gepackt und durch die Straße geschleudert. Selbst schuld, denn was sie tat war wirklich nicht nett gewesen. Doch was Thana dann mit anblickte schockierte sie regelrecht. Flint marschierte zu der kraftlosen Pseudo Royal Crusaderin und stapfte auf ihren Brustkorb. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern so oft, bis ihr definitiv nicht mehr die Möglichkeit geboten war ihre Lungen noch einmal mit Luft zu füllen. Wenn von den Lungen überhaupt noch etwas übrig war. Verstört hatte nicht nur der Anblick an sich, sondern auch die Tatsache, dass sie das Flint wirklich nicht zugetraut hatte. Zuvor noch hatte sie sich gefragt, wie ein guter Kerl wie er überhaupt bei Royal Crusade landen konnte und an diesem Tage bekam sie einen Einblick, was die Antwort auf diese Frage sein konnte. Gedankenleer wanderte der Blick der Mahaf weg von dem Grauen. Sie wollte ein weiteres Mal zu Yannicka blicken, unterbrach dieses Vorhaben allerdings, als sie eine merkwürdige Gestalt erspähte, die sich just in diesem Moment auch aus dem Staub machte. Thana kam ins Grübeln. Diese Person wirkte nicht schockiert oder ängstlich, wie ein Passant vermutlich reagiert hätte, hätte er Flints Stampfen mit angesehen. War das etwa ein dritter, angeblicher Royal Crusader? “Behalt Yannicka im Auge!“, rief sie dem Riesen zu. Nun, da es so etwas wie ein Zwei gegen Eins war, würden sie das doch sicher hinbekommen. Thana selbst aktivierte erneut Lighter than Air, um sich grazil vom Dach zu erheben und diesem Fremden hinterherzueilen. Vielleicht erwischte sie ihn ja noch und konnte ihn zur Rede stellen…


Genutzte Zauber
Lighter than Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: III
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery II: 130) (Volksbonus: 117) pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.

Beherrschung:

Mastery (Support):



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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyDo 12 Jan 2023 - 16:43


Off: Bloody Invite

Bonny & @Ayra

# 01 Es war einer dieser Abende wie Bonny ihn am liebsten hatte. Keinerlei Arbeit, einfach in irgendeinen Club, eine Bar oder wenn es sein musste auch in eine abgewrackte Kaschemme. Dort den Kopf ausschalten und das Leben, beziehungsweise Unleben genießen. Die Vampirin konnte sich noch immer nicht wirklich mit ihrem neuen Zustand abfinden. Das Dasein als Blutsaugerin war ein merkwürdiges, aber grade weil sie sich darüber ja nicht so gerne Gedanken machte, halfen Alkohol, Musik und Gesellschaft dabei, sie davon abzulenken.
Wie es Bonny nach Nord Fiore gezogen hatte wusste sie schon gar nicht mehr. Dabei war sie erst wenige Wochen dort gewesen. In Oak Town hatte es sie schließlich gehalten. Natürlich, diese Gegend war furchtbar kalt und wirklich unangenehm, doch damit war die Stadt immer noch um einiges besser als diese vermaledeite Wüste. Keine zehn Pferde brachten sie so schnell zurück nach Aloe Town. Die Hitze und vor allem die Sonne dort… Die Temperaturen dort waren unerträglich und gegen die Kälte in Oak Town und Nord Fiore konnte sich die Rothaarige zumindest mit Mänteln, Schals und anderen Kleidungsstücken und Accessoires wehren, so wie sie es auch an diesem Tage getan hatte. In der Bar selbst war es glücklicherweise warm genug, um die dicken, primär weißen Stoffhüllen wieder abzulegen wie eine Motte ihren Kokon. Zurück blieb eine aufreizende Schönheit, die den Raum mit ihrer puren Anwesenheit für einen Moment zum Schweigen brachte. Stille, die kurz darauf in noch mehr Lautstärke und gehobene Feierlaune ausartete. Binnen weniger Augenblicke hatte die Vampirin eine Gruppe Männer verschiedenen Alters um sich geschart. So viele, dass sie den Zugang von den Tischen zum Tresen förmlich verstopften. Die Magierin, die jene Aufmerksamkeit sehr genoss, konnte sich vor angebotenen Getränken quasi kaum noch retten. Es war unmöglich sich mit all diesen Personen gleichwertig zu unterhalten, weswegen sie es auch gar nicht erst versuchte. Bonny ließ sich auf jede Menge Gin einladen, da dieses Haus bekannt für dieses Getränk war. Ja es war ja sogar namensgebend für das Etablissement. Sie saß dort, auf einem der Barhocker, die Beine übereinander geschlagen und lasziv in die Runde blickend, während sie bewusst auffällig mit ihrem feuerroten Haar spielte. Ihre enge Hose zeichnete ihre Körperform etwas ab, wohingegen ihre weiße Bluse nur soweit zugeknöpft war, dass einen nicht unwesentlichen Teil ihres Dekolletés präsentierte. Zufrieden startete die Vampirin in einen Abend, von dem sie ausging, dass er wie jeder andere Party-Abend werden würde. Lang, unterhaltsam und zumindest für sie selbst äußerst günstig.


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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyDo 12 Jan 2023 - 19:45



- I -

◢ Bloody Invite ◣

- Offplay -

Einzig der Besuch einer Bar war vermutlich eine schlechte Idee gewesen, wenn man sich um etwas kümmern wollte, was den Aufstieg in einen neuen Rang belohnen sollte. Aber, letztendlich hatte Ayra sich breitschlagen lassen. Ja, breitschlagen, aber von wem eigentlich? Sie war in Begleitung einer dieser völlig idiotischen Speklunken, die Ayra sowieso keinerlei Interesse abgewinnen konnte. Aber letztendlich war sie heute nun einmal da gewesen und sie hatte wirklich keine Lust darauf gehabt. Das Problem: Sie war am falschen Zeitpunkt am falschen Ort gewesen. Denn, sie hatte die Darkwood Manor aufgesucht, nur um ihrem Meister Raziel die freudige Botschaft mit auf den Weg geben zu können, das sie nun endlich einen Rang in der Gilde aufgestiegen und von nun an offiziell auf dem B-Rang gewesen ist. Aber, heute war eben einfach nicht ihr Tag, denn als sie diesen Weg aufsuchte, um sich für diese Art und Weise zu entscheiden, fand sie sich sehr schnell in der Gewissheit wieder, das ihr Meister nicht persönlich anwesend gewesen ist. Sehr zu ihrem Leidwesen hatte er gerade selbst irgendwo ein Treffen, zu welchem er bereits vor einiger Zeit aufgebrochen war. Aber es gab eben auch keine andere Möglichkeit, ihn irgendwie zu kontaktieren, also hatte sie nur eine Möglichkeit gehabt, sie musste warten. Sie musste darauf warten, das sie die Möglichkeit dazu erhalten konnte, endlich selbst mit ihrem Meister zu sprechen und ihn zu treffen. Aber, solange dies nicht der Fall war, musste sie sich eben als geduldig zeigen. Wenn da nicht Pica gewesen wäre...

Denn Pica, einer der Untergebenen von Raziel, früher eigentlich von Valerian gewesen, hatte Ayra darüber informiert, das Raziel nicht persönlich anwesend war und ihr sogar die Möglichkeit gegeben, an einem anderen Ort auf ihn zu warten, den sie aufsuchen sollte, bis der Meister selbst persönlich auftauchen würde. Doch nur leider dachte sich Pica wohl, das er selbst die Gunst der Stunde übernehmen und sich selbst der Vampirin ein wenig näherbringen konnte. Denn als Ayra sich näherte, kam Pica schon in seinem besten Anzug daher und blickte sie an. Letztendlich war sie auch seine Meisterin, da sie höhergestellt war in der Hierarchie der Darkwood Manor, aber das wollte der kleine Spaßvogel gerne mal ignorieren. So näherte sich die Vampirin in einer für sie normalen Bekleidung, keiner hochwertigen Aufmachung oder so etwas Ähnlichem, sondern schlicht und normal. Da er blickte sie Pica und sie wusste sofort, was die eigentliche Intention des Spitzels gewesen war. Noch bevor Pica auch nur einatmen konnte, hatte die Eurybia ihn schon am Kragen gepackt und sprach ihm rigoros ins Gewissen. "Vergiss es, Pica. Denk nicht einmal im Traum daran. Mir ist völlig egal, was auch immer du für eine Intention hast. Ich erwarte, das du Raz sofort bescheid sagst, wo ich mich aufhalte und das er auch unlängst darüber informiert wird, das er zu mir zu kommen hat. Mach lieber nicht noch einmal so einen Fehler. Hast du mich verstanden?" Der Spion der Manor schluckte etwas, dann versuchte er zu relativieren. "A-Aber Meisterin, versteh mich bitte nicht falsch. Ich wollte doch nur.." Sofort unterbrach die Vampirin ihn. "Mich interessiert absolut nicht, was du wolltest, Pica. Verschwinde zurück ins Anwesen, bevor ich dich töte. Und sei lieber froh darüber, wenn der Meister darüber kein einziges Wort erfährt. Weg mit dir!" Auf diese Drohung reagierte er dann mal lieber doch. So entzog sich Pica seiner Chance und verschwand besser wieder zurück in die Darkwood Manor.

Entfernt schaute Ayra sich um, wenn sie jetzt schon einmal hier war, dann konnte sie diesen Ort des Treffpunktes, an den Pica sie lotsen wollte, auch betreten, schlimmer könnte es ja nicht werden. "Er ist echt sowas von einem Schwachkopf. Ich weiß echt nicht, was für Probleme Pica hat. So ein Vollidiot..." Als Ayra die Bar betrat, wollte sie am liebsten sofort wieder gehen, so heimisch fühlte sie sich dort. - Nämlich überhaupt nicht. Aber das musste erst einmal warten, denn die ehemalige Militaristin hatte nun etwas Frust und der musste nun irgendwie weg. Sie war schließlich gerade zur B-Rang Magierin ernannt worden und letztendlich gab es doch niemanden, der sich jetzt dafür interessieren würde. Sie war schließlich Royal Crusaderin, das konnte sie ja nun auch nicht gleich jedem so einfach auf die Nase binden. Und Liberty Phoenix zu sein, das mochte sie einfach nicht. Dann fiel ihr Augenmerk auf eine junge Dame mit feuerrotem Haar, wie sie dort an der Bar saß und nahezu umringt war von männlichen Betrachtern. Das typische Klientel also. Wie gut, das die Weißhaarige davon nichts abgewinnen konnte. Aber die Intrigantin gehörte auch nicht gerade zu den freundlichen Zeitgenossen. So setzte sie nun einen Stiefel vor den Anderen und machte Schritt für Schritt, nur um sich ihren Weg zum Tresen zu bahnen. Dabei war ein junger Mann, der direkt bei der jungen Dame mit den feuerroten Haaren stand, genau in ihrem Weg. Der junge Mann war vielleicht 18, maximal 19 Jahre alt. Und doch hatte die ehemalige Militaristin mal so gar kein Mitleid, schließlich war er ihr im Weg. Sie lief wortlos und direkt auf ihn zu, als sie ihn plötzlich am Nacken ergriff und ihn mitsamt seines Gesichtes auf die Unterkante des Tresens schmetterte. Dann lies sie ihn los und er knallte unsanft zu Boden, ein wenig Blut verteilte sich vom Tresen hinabtropfend auf dem Boden und quoll nur so aus seiner Nase. Ayra hatte ihm mit ihrer Aktion mit Sicherheit mindestens das Nasenbein gebrochen. Dann setzte sie sich direkt auf den Barhocker neben der auffälligen jungen Dame mit den feuerroten Haaren. "Du warst mir im Weg..." Waren ihre Worte, die das ganze Geschehen einfach relativierten und es für den Kerl eben einfach Pech war. Sie war ein wenig gereizt , das konnte man spüren, nach der Sache, die sich Pica da erlauben wollte. Und der arme junge Mann musste das halt eben ausbaden, nun war er es, der einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen ist. Sie lies sich ebenfalls ein Glas des Hauses servieren, würdigte aber die umherstehenden Kerle keines Blickes und zeigte direkt ihre Arroganz. Einige Kerle starrten Ayra fassungslos an, während wieder Andere einfach weiter zur Rothaarigen blickten. Was für ein Auftakt in den Abend...





233 | 233


- @Bonny -



   




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BeitragThema: Re: Bar "Every Gins a Win"
Bar "Every Gins a Win" EmptyDi 17 Jan 2023 - 11:42


Off: Bloody Invite

Bonny & @Ayra

# 02 Während der Abend für Bonny einer werden sollte wie jeder andere, zumindest jeder andere an dem sie ausging um sich zu amüsieren, erhoffte sich eine andere Person von dem Abend etwas ganz Anderes. Eine der Rothaarigen bisher noch vollkommen unbekannte Frau wollte diesen Abend zu einem ganz besonderen machen, da sie etwas zu feiern hatte. Feiern war für sie scheinbar nicht üblich, ganz im Gegensatz zu Bonny. Diese saß nichtsahnend am Tresen, genoss die Aufmerksamkeit der Herren um sich herum und dazu einen guten Gin. Okay, genießen konnte sie den nicht wirklich, denn dieses Getränk gehörte nicht unbedingt zu ihren Lieblingen. Aber er war genießbar und das Brennen, welches er beim Herablaufen in ihrer Kehle erzeugte, erinnerte die junge Frau an vergangene Tage, an denen sie noch normal aß und trank. Good old times. In Erinnerungen schwelgend, das inhaltslose Gelaber der Kerle ignorierend, saß die Rothaarige einfach nur da. Die Ankunft der anderen traf sie vollkommen unvorbereitet. Wobei es jemand anderen auch unvorbereitet, aber weitaus härter traf. Bonny sah nur aus dem Augenwinkel heraus, wie sich etwas bewegte. Sie hörte einen dumpfen Schlag, sowie einen Schmerzensschrei und plötzlich saß eine weißhaarige Dame direkt neben ihr an der Bar. Sie kommentierte ihren kuriosen Auftritt damit, dass der Mann ihr im Weg gewesen sei. Nun lag er mit einem blutenden Gesicht am Boden. Vermutlich hätte der Geruch des Blutes und der Anblick die Vampirin unruhig und durstig gemacht, doch war sie viel zu sehr von dieser Fremden gefesselt, die neben ihr Platz genommen hatte. Sie tauchte aus dem Nichts aus, machte Krach und Krawall und mischte die gesamte Bar damit auf. Viele Blicke richteten sich auf sie, unter anderem auch der des Kellners. Er wägte ab, ob es bereits Zeit war einzuschreiten oder ob er noch warten solle. Schließlich entschied er sich dazu nicht zu handeln, solange der Mann, insofern er denn wieder aufstand, nicht zu Gegenmaßnahmen ansetzte. Dies war ein recht vernünftiger Laden und der Besitzer wollte nicht, dass es zu Ausschreitungen kam, nicht in seinen vier Wänden. Doch dazu sollte es ja auch nicht kommen. Einer der Kerle half dem Jungen wieder auf. Dieser hatte gar keine Kraft sich überhaupt zu wehren. Er hielt sich das Gesicht, murmelte irgendwelche Flüche vor sich hin und ließ sich schließlich von einer Bedienung notdürftig verarzten. Also er bekam ein Handtuch und etwas Kühlendes für seine Nase. Doch das alles fand abseits von Bonnys Aufmerksamkeit statt. Diese konzentrierte sich wie gesagt auf den Neuankömmling direkt neben ihr. “Er war dir im Weg, ja? Ja dann hat er das auf jeden Fall verdient.“, sprach die Rothaarige mit deutlich herauszuhörendem Sarkasmus. Die Frau hatte ja nicht mal gefragt ob er aus dem Weg gehen würde, genauso wenig hatte sie versucht sich an ihm vorbeizuschieben, jedenfalls hatte die Rothaarige davon nichts gesehen. Dass sie gleich so ausrastete, war wirklich nicht notwendig. Aber was wollte die Fremde? Sie hatte jetzt einen Platz an der Bar, war es das damit? Alle Anwesenden waren sich darin komplett unschlüssig. Immerhin schaute diese Frau Bonny an. Aber was wollte sie von ihr? Sie hatte doch sicher nicht nach ihr gesucht. Die Zwei kannten sich gar nicht, jedenfalls kam der Untoten diese Dame alles andere als bekannt vor. “Kennt man sich?“, fragte Bonny dennoch unsicher. Hatte sie vielleicht den Mann dieser Dame in einer Kneipe um sein Geld gebracht? Um sein Blut? Oder um andere Körperflüssigkeiten?

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