South Gate Park

das Eingangsposting lautete :


Ortsname: South Gate Park
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Im Süden der Stadt befindet sich der South Gate Park, der als Naherholungsgebiet und Ruhestätte konzipiert wurde. Neben einigen Grillplätzen, Sitzgruppen und weitläufigen Freiflächen, sticht besonders der große Eichenbaum hervor, der genau in der Mitte des Parks steht. Der Name dieses Parks rührt daher, dass er am südlichen Ende der Stadt liegt und somit als eine Art Tor für Magnolia fungiert, denn auch wenn es eine Hauptstraße gibt, die in die Stadt führt, kommen viele Besucher als erstes mit dem Park in Kontakt.

Change Log: ---

Was für ein Chaos! Ariane hoffte wirklich, dass es ihr gelingen würde, die beiden Runensoldaten von dem Hergang zu überzeugen. Doch sie hatte ein gutes Gefühl, denn die Männer hingen förmlich an ihren Lippen und schenkten ihr ihre gesamte Aufmerksamkeit. Die Botschaft war klar: Fairy Tail war das Opfer, Blue Pegasus wollte nur helfen und Quatro Cerberus waren die Bösen. Bestimmt waren sie nicht alle böse, aber speziell diese Gruppe war wirklich nicht besonders nett gewesen. Ariane nutzte ihren gottgegebenen Charme, obwohl Venus sie davor gewarnt und es ihr eigentlich verboten hatte und umgarnte die beide Herren so lange, bis sie zufrieden und mit höher schlagenden Herzen davonzogen. Bald schon waren all die Formalitäten endlich abgeschlossen und es kehrte hoffentlich wieder Ruhe ein..

Ariane hatte sich zurück zu Emille begeben, hob aber auf dem Weg zu ihm eine gebrochene Figur ihres Helden auf. „Armer Mareo..“, seufzte sie und nahm die auseinandergebrochene Figur an sich. Verkaufen konnte man sie nicht mehr, aber kleben und einem Kind schenken! Bei dem Chalutier angekommen machte die Halbgöttin den Vorschlag, den Stand so gut wie möglich noch einmal aufzubauen und zu dekorieren. Auch Tristan war nun wieder bei ihnen angekommen. Doch noch bevor ein Plan geschmiedet werden konnte, kam eine Gruppe von Kindern zu den Magiern gelaufen und stellte viele Fragen. Ariane war entzückt vom Anblick der Menschenkinder und lächelte selig, wobei ihr die Gesichtszüge entglitten, als einer tatsächlich fragte, ob sie schon einmal wen getötet hatten. „Oh, also weißt du.. das ist nicht nett, das sollte man nicht tun“, erklärte Ariane und war somit die Langweilerin für die Kinder geworden. Nun bekam Emille nämlich wieder mehr Aufmerksamkeit.

..und Tristan, der sich eigentlich schön aus der Affäre gezogen hatte. Denn ein Kind hatte Spaß daran, auf den Pöller gesetzt zu werden und wieder runterzuspringen. Und nicht nur der Junge, viele andere Kinder fanden diese Idee nun toll! Tristan wurde also unfreiwillig zur großen Attraktion. Als jedoch ein Mädchen beinahe ihre Eiskugel aus der Waffel verloren hätte, Ariane sie aber mit Hilfe der Gravitationsmagie zurück in die Waffel schweben ließ, bevor sie den Boden berühren konnte, war aus der Langweilerin auch eine Heldin geworden. Mehr und Mehr Eltern kamen zum Stand und erfreuten sich an der Betreuung der Kinder. Aufgrund des Trubels kamen aber auch andere Interessenten neugierig angetrottet, um nachzusehen, was hier los war. Dabei gefiel vor allem das verbrannte Banner gut. „Wow, coole Idee! Das ist, weil ihr immer so viel zerstört, oder?“, fragte einer begeistert. Wer hätte das gedacht? Anscheinend zog der Stand nun doch noch potenzielle neue Mitglieder an.

Manavorrat:

Emille räusperte sich. Die neugierigen Kinder wollten unbedingt alle möglichen Heldengeschichten hören, weshalb der Wassermagier tief in die Trickkiste greifen musste. Seine Stimme litt schon etwas unter den Legenden, die er hier auftischte, doch er schlug sich weiterhin wacker und achtete darauf, immer mit der richtigen Merchandise zu wackeln. So erzählte er vom mächtigem schwarzen Blitz, von Shizuka der Waffenmeisterin, von den Größen der Gilde und deren Errungenschaften. An manchen Stellen schmückte er Gerüchte aus dem Weekly Sorcerer aus, an anderen erfand er einfach etwas, das ihm passend erschien. Es dauerte nicht lange, bis die Kinder bei ihren Eltern nach den Figuren ihres Helden quengelten und sich die Standkasse mit klimpernden Jewels fühlte. Selbstzufrieden betrachtete Emille sein "Reich". Tristan, der mit den Kindern herumtollte und Ariane, die sich einiger Beliebtheit erfreute und vor allem von den Mädchen belagert wurde. Einige Fragen wurden laut, ob es sich bei ihr um eine Prinzessin handelte, andere wollten unbedingt ihr wunderschönes Haar berühren oder sogar flechten! Emille grinste und tauchte in die Menge der Fragenden ein. Mit der vollen Aufmerksamkeit der Leute um ihn herum und keiner körperlichen Arbeit in Sicht, war der junge Magier ganz in seinem Element. "Genau! Es repräsentiert auch, dass wir für unsere Gilde brennen!", dichtete er sich spontan eine Antwort auf das Banner zusammen und verteilte Informationsmaterial an Halbstarke, die eine Gildenmitgliedschaft in Betracht zogen. Immer wieder wollten Leute auch das Gildenzeichen bewundern, welches der Chalutier voller Stolz an seinem Nudelarm präsentierte, wann immer sich die Gelegenheit bot. Im Großen und Ganzen konnte man diese Quest wirklich als vollen Erfolg bezeichnen, wenn man einmal von den Blessuren und der riesigen Prügelei absah ... Das angekohlte Banner hielt sich tapfer in seinen Halterungen und begann nur nach ein paar Stunden immer mehr abzusinken, so dass es regelmäßig wieder in Ordnung gebracht werden musste. Irgendwann kamen auch andere Standbesitzer für einen Plausch vorbei. Die Besitzerin der Getränkehütte brachte ihnen riesige Krüge mit Malzbier und kaufte eine Anstecknadel, die sie sich amüsiert an ihrer Schürze befestigte. Unter dem Gewicht der Getränke brach Emille fast zusammen, doch er schleppte die Becher tapfer zu seinen Kameraden heran, als gerade kein großer Rummel herrschte und bot ihnen je einen zum Anstoßen an. "Für Fairy Tail!", rief er dabei laut und begeistert. Kaum zu glauben, dass er und Tristan vor kurzer Zeit noch ziellos herumgeirrt waren. Nun gehörten sie einer chaotischen, lustigen und ein wenig schmerzhaften Gemeinschaft an. Es lief nicht immer alles glatt, aber wenn es darauf ankam, dann hielt man zusammen. Und egal wie viele Feuerbälle einem entgegenflogen, das Banner der Gilde wehte trotzdem fröhlich vor sich hin. Emille nahm einen gewaltigen Schluck von seinem Malzbier und lachte ausgelassen mit seinen beiden Kameraden. Tristan war sein bester Freund, aber auch in Ariane schien der Chalutier eine Gleichgesinnte gefunden zu haben - irgendwann vielleicht sogar eine gute Freundin, mit der man die Welt retten konnte! Vorerst genügte es aber, diesen kleinen Stand zu betreuen! Irgendwann kam der alte Mann wieder vorbei, der ihnen den Stellplatz übergeben hatte und rief mit donnernder Stimme: "Glaubt nicht, dass ich nicht weiß, dass ihr für das Chaos genauso verantwortlich wart!" Er wies mit seinem Stift anklagend auf die drei jungen Magier. "Als Strafe räumt ihr den Park auf, wenn das Fest vorbei ist, verstanden?"

Mit einem breiten Grinsen versuchte sich Tristan bei Ariane zu bedanken, als diese das wertvollste Gut der Welt, ein Eis, vor der Zerstörung bewahrte. Vermutlich hätte nicht nur das Kind, dem das Eis auf den reichlich zerlatschten Boden gefallen wäre, angefangen zu weinen, sondern Tristan gleich aus Solidarität mitgemacht. Im Verlaufe der Belagerung auf den Stand wurden dem Jungen dann irgendwann doch einmal erst die Arme schwer. Dann die Beine. Einige dieser Kinder waren ganz schön ordentliche Wonneproppen. Wobei die Betonung dabei darauf gelegt werden musste, dass sie den Wonnen des Lebens ein wenig zu sehr zugesprochen hatten. Oder das war dieser berühmte Babyspeck, mit dem Tristan nach Aussage seiner eigenen Mutter wohl sehr niedlich ausgesehen haben musste. Was natürlich ein Verbrechen sondergleichen war! Tristan war ja wohl nicht niedlich! Er war ein richtiger Kerl! Stark! Und mächtig! Und...so.
Einen Moment lang stellten sich Tristan schon wieder die Haare auf. Der Junge war heute ein wenig auf Krawall gebürstet. Aber die Gilde machte doch nicht ständig Sachen kaputt! Wer sowas behauptete hatte ja wohl mal eindeutig einen auf die Nase verdient! Die Ironie dieser beiden Gedanken entging Tristan leider vollständig, wobei die Situation ohnehin bereits von Ariane und Emille entschärft worden war. Bei dem Wortwitz Emilles entrang sich Tristan nur ein müdes Aufstöhnen.

Aber wenigstens ließ der Junge auch ein lautstarkes "Für Fairy Tail!" hören, als es ans Anstoßen ging. Sogar der Krug ging noch nach oben und klonkte munter mit an, auch wenn er sofort wieder herab sank. Die Arme wollten den Krug nicht mehr stemmen. Ob er wohl irgendwie an einen Strohhalm kommen konnte? Wobei...sah ziemlich doof aus Malzbier durch einen Strohhalm zu zutzeln. Ugh. Warum war sein Leben so hart?
"Danke für die Rettung", erklang es dann doch noch nuschelnd um den Rand des Bierkrugs herum. Damit waren wohl sowohl Ariane als auch Emille gemeint, auch wenn Tristan tunlichst den Blick beider vermied. Stattdessen starrte er sich an dem grade heran gekommenen älteren Herren fest, der auch gleich wieder gegen Fairy Tail auspackte. Der Zeig mit dem Stift wurde von Tristan mit einer sehr viel unhöflicheren Geste erwidert, die zum Glück hinter Arianes Rücken stattfand, sodass es nicht gleich direkt wieder Ärger gab.
"Müssen wir? Diese Kattro-Färberos haben doch angefangen? Das is echt ziemlich unfair. Da sollten die doch mehr machen müssen"
Jep, immer noch auf Krawall gebürstet.

Lachend saß Ariane im Gras und ließ sich von den Mädchen lauter Zöpfe flechten. Manche Haarsträhnen waren dicker, andere schmäler. Alles in allem wurde ihr langes, grünes Haar zu einem ziemlichen Zopf-Durcheinander. So ganz konnte sich die Halbgöttin nicht erklären, warum die Mädchen so begeistert von ihr waren und sie für eine Prinzessin hielten, aber die Magierin fand es herzallerliebst und machte den Kleinen gerne eine Freude, indem sie ihr langes Haar frisieren durften. Dabei nahm sie auch dankbar den Krug voll Malzbier entgegen, welchen Emille ihr unter größter Anstrengung gebracht hatte. „Für Fairy Tail!“, stimmte auch die Caerellius mit ein, ehe sie ihren Kameraden zuprostete. Alles in allem war das ein guter Tag gewesen und im Moment war es richtig harmonisch, friedlich und lustig. Emille hatte die perfekte Idee, was das verbrannte Banner aussagen sollte und Ariane konnte darüber nur kichern. Die beiden waren wirklich einmalig! Vor allem der gebrummelte Dank Tristans für die Rettung, welcher Emille und Ariane galt, ließ sie schmunzeln. Das musste ihn viel Überwindung gekostet haben.

Doch lange sollte das Glück nicht halten, denn als der alte Mann kam, welcher ihnen zu Beginn des Tages den Stellplatz für ihren Stand zugewiesen hatte, war er gar nicht begeistert über die Verwüstung. Sofort sprach er eine Konsequenz aus, davon ausgehend, dass nur Fairy Tail Schuld an diesem Chaos sein konnte. Den ganzen Park aufräumen? Ariane seufzte. Das würde lange dauern. Tristan fand das überhaupt nicht in Ordnung und wollte, dass 'Kattro Färberos' mehr Arbeit übernehmen sollte. Ohje, dachte Ariane. Das würde nur ein weiteres Aufeinandertreffen bedeuten und bestimmt käme es dann wieder zu einer Schlägerei. Also stieß sie schnell zum Geschehen dazu und hob abwehrend die Hände. „Wir von Fairy Tail gehen mit gutem Beispiel voran und bringen all das Chaos in Ordnung, welches eindeutig von Quattro Kerberos angerichtet wurde! Wir lieben Magnolia Town und den South Gate Park und kümmern uns darum, dass alles wieder schön ist. Ich hoffe, dass das auch genau so in der Zeitung stehen wird!“, handelte Ariane am Ende noch aus und hoffte, erfolgreich zu sein. Der alte Mann schien zufrieden zu sein, Tristan wohl eher weniger. Daher wandte sich die Grünhaarige schnell an Emille und meinte: „Das wäre doch gelacht, wenn wir den Park nicht flott wieder aufgeräumt hätten!“ Hoffentlich hatte sie die aufkeimende Freundschaft zu ihren Kameraden mit dieser Aktion nicht wieder zum Bröckeln gebracht.

Manavorrat: