Ortsname: Proper Grocer Art: Gebäude Spezielles: Dies ist der einzige Laden für magische Objekte in Hargeon. Beschreibung: Der kleine Laden Proper Grocer ist die einige Anlaufstelle für Magier in der Stadt, da sonst nirgendwo magische Gegenstände oder andere mit Magie behaftete Dinge verkauft werden. Dies ist zurückzuführen auf die Tatsache, dass nur ungefähr zehn Prozent der Bevölkerung Hargeons mit Magie umgehen können und noch viel weniger das Zeug dazu haben ein wirklicher Magier zu sein. Aus diesem Grund ist de Auswahl in diesem Laden auch sehr begrenzt, dennoch lassen sich hier einige Raritäten finden, die Fiore per Schiff erreicht haben.
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Charon Desert Night
Anmeldedatum : 23.09.14 Anzahl der Beiträge : 1571
Die Akquise neuer Kunden gehörte zu den wichtigeren Aufgaben, die Charon in seiner Rolle als Questverantwortlicher von Crimson Sphynx zu erfüllen hatte. Nicht jeder Mensch, der einen Magier anheuern wollte, war gleichermaßen einfach zu bedienen. Es gab genügend, denen im Kontext einer Gilde ein Stück weit die Flexibilität fehlte, zumindest nach ihrem laienhaften Verständnis. Recht und Gesetz zogen einen teils eher engen Rahmen, den wohl nicht jeder unabhängige Magier gleichermaßen einzuhalten Gedachte. Dazu kamen natürlich die Preise. Eine etablierte Gilde hatte natürlich einen gewissen Wert, den ein einzelner Mensch nicht reflektieren konnte, und ein paar mehr Ausgaben als nur das tägliche Essen und Trinken des Individuums. Insofern zahlte man für eine Gildenquest natürlich ein Stück mehr als für einen unerfahrenen Novizen. Dennoch, mit der Entlohnung kam ein Versprechen, eine Qualität, die man nicht überall erwarten konnte. Und hier und heute hatte sich Charon Dargin entschieden, diese Qualität höchstpersönlich zu reflektieren. Der Auftraggeber heute war schwierig. Er stellte recht häufig Aufträge in öffentlichen Kanälen – so war das Weißhaar ursprünglich auf ihn aufmerksam geworden. Dieser Mann erwartete viel von seinen Leuten, hatte aber wohl auch die nötigen Finanzen, um damit davonzukommen. Dennoch fühlte er sich wohler damit, gildenlose Magier für seine Zwecke zu rekrutieren. Das konnte ein paar verschiedene Dinge implizieren, einige davon nicht unbedingt gut, aber für Charon waren zwei Punkte wichtig: Dieser Mann hatte Geld, und dieser Mann hatte Arbeit, die verrichtet werden musste. Viel von beidem. Ihn als Stammkunden für Crimson Sphynx zu gewinnen würde auf lange Sicht ein großer Vorteil sein. Deswegen hatte sich das Weißhaar höchstpersönlich bei ihm gemeldet, war plötzlich vor seiner Tür aufgetaucht und hatte sich vorgestellt, um die Dienste seiner Gilde zu verkaufen. Und angeboten hatte er das wohl teuerste Gut, das Crimson Sphynx zu bieten hatte: Sich selbst! Den – zumindest und ausschließlich in seinen eigenen Augen – fähigsten, kompetentesten, zuverlässigsten und unfehlbarsten Magier, der auf diesem Kontinent wandelte. Seine ruhiges Lächeln und seine tiefen, undurchdringlichen Augen hatten selbst den kritischsten Konterpunkten standgehalten, und nun war er hier, in der Hafenstadt Hargeon Towns, um seine Gilde zu vertreten. Eine gute Chance, ein dauerhaftes Geschäftsverhältnis aufzubauen. Die Aufgabe, die sie heute zu erfüllen hatten, würde keine einfache werden. Es ging darum, eine der seltensten Blumen der Welt zu beschaffen: Der kristallene Lotus der Zygaena. „Ich will nur die Blüte selbst und den Kristall“, hatte der Auftraggeber ausdrücklich gesagt. „Alles drumherum bringt ihr mir gar nicht erst hierher!“ Nun, Charon war es recht. Selbst er, der großen Wert auf Allerlei Schmuck und Juwelen, auf hübsche Blüten und alles Teure und Schöne dieser Welt legte, hatte nie die Gelegenheit gehabt, die Lotusblüte einer Zygaena zu begutachten. Insofern war die Gelegenheit tatsächlich recht aufregend...
Eine kühle Brise fegte über Hargeon Town. Es war selbstverständlich, dass hier der Treffpunkt liegen sollte; wenn man auf das Meer hinaus musste, war der große Hafen dieser Stadt grundsätzlich der erste Anlaufpunkt. Charon, in seinen üblichen, weiten Gewändern, gepflegt, sauber und edel mit glänzendem, voluminösem Haar und einem sanften Blütenduft in der Luft um sich herum, nutzte die Gelegenheit, um in einem kleinen Laden unweit des Ortes, an dem er und seine heutige Kollegin sich versammeln sollten, zu stöbern. Natürlich war jemand, der den Gilden nicht so ganz traute, nicht gleich bereit gewesen, den Dargin allein oder mit seinen Kollegen zu dieser Aufgabe zu schicken. Er hatte darauf bestanden, eine zweite, unabhängige Person mit einzubringen, und Charon hatte nicht widersprochen. Heute war seine Gelegenheit, Vertrauen aufzubauen. Ein zusätzlicher Mensch, der seine grandiosen Taten bewundern konnte, spielte ihm da nur in die Karten. Während er wartete, drehte er eine Kugel aus durchsichtigem Glas, angeblich Kristall, in seiner Hand und betrachtete, wie sich das Licht darin brach. Eine der vielen, vermeintlich magischen Waren in diesem kleinen Geschäft. „Und damit soll man also in die Zukunft sehen können...?“
Fast schon rhythmisch tippten die Schuhe auf den Boden, das helle Haar tanzte dazu im Wind, während die Nymphe allem auswich was ihr entgegen kam. Eiligen Schrittes huschte sie durch die Straßen auf den Laden zu, der ihren aktuellen Zielort darstellte. Sie musste sich beeilen, so war das eben wenn man die Zeit vergaß. Absurderweise konnte das auch nur passieren weil sie genau damit, das nicht passiert früher in Hargeon Town eingetroffen war. Um die Zeit zu überbrücken hatte sie die Stadt erkundet und der Strand hatte sie quasi magisch angezogen. Kein Problem soweit, immerhin hatte sie ja noch Zeit, jedoch ist Zeit ein schwer zu erfassendes Konstrukt vor allem wenn man sich als junge Nymphe schnell ablenken lässt. So führte das eine zum anderen, denn am Strand fanden sich ein paar Muscheln und Steine, die Momo für absolut perfekt für ihre Sammlung hielt. Jedes Teil ihrer kleinen Sammlung war sorgsam ausgewählt, es dauerte also eine Weile bis man ein gutes Exemplar fand. Doch das war gerade auch nicht wichtig und nur der glänzende Stein in ihrer Hand ließ erahnen was sie bis vor kurzem noch getrieben hatte. Nur eine Biegung später erspähte sie das blaue Häuschen und atmete erleichtert aus.
Nur kurze Zeit später öffnete sich die Tür des Kleinen laden und Momos blonder Haarschopf erschien in der Tür. ”Bin ich zu spät?” fragte sie leise, eine Frage die für keinen der Anwesenden sondern für sich selbst bestimmt war. Vermutlich hätte sie sich Zeit nehmen sollen, genau das zu prüfen, tatsächlich nämlich war sie nicht so spät dran wie sie geglaubt hatte und hatte so nur einige Minuten Verspätung. Dafür jedoch leicht zerzauste Haare. Nachdem sie den Laden vollständig betreten hatte nahm sie sich einige Sekunden zeit das zu tun was wohl vor dem betreten des Ladens geschehen sollte. Sie nahm einen tiefen Atemzug und fuhr sich mit den Händen über die Haare und diese schienen sich danach wirklich geglättet zu haben. Dann richtete sie die Schleife an ihrem Kimono Ähnlichen Mantel und verstaute den glänzenden Stein mit einer flüssigen Bewegung die sie auch gleichzeitig zum seitlich drehen nutzte in ihre Tasche. Ihre Haare waren wie so oft hinten in einer Schleife gebunden, ein Stäbchen mit dem Perlenanhänger diente als dekoratives Element. Ihr Mantel war durch das laufen etwas aufgeplustert was die Rüschen besser zur Geltung brachte und wer genau hinsah würde auch die kleinen Details an den Ärmeln wahrnehmen, die Muscheln und Perlen, die Momo angebracht hatte um den Mantel zu dekorieren und die besten Teile ihrer Sammlung immer bei sich zu tragen
Schließlich sah sie zu dem Magier der eine kleine gläserne Kugel in der Hand hielt. ”Entschuldigt, das ihr warten musstet. ” sagte sie und hob den Blick den sie leicht gesenkt hatte. Während ihr Blick also am Magier entlang nach oben streifte bemerkte sie, dass ihr gegenüber nicht einfach nur in weiß gehüllt war, sondern auch seine Kleidung kleine Details besaß. Ein leichtes Lächeln lag daher auf ihren Lippen als die den Blick des Magiers suchte um ihre Entschuldigung mehr Wertigkeit zu geben. Etwas in der Nymphe sympathisierte mit dem ihre fremden Magier, er wirkte mit dieser hellen Kleidung, seinen weißen Haaren und seinen violetten Augen irgendwie anders, als passe er nicht ganz in diese Welt. Also genau so wie sie sich selbst manchmal vorkam, ob er ein normaler Mensch war oder einer anderem Volk angehörte? Ein Teil von ihr wünschte sich nämlich immer eines Tages jemanden zu begegnen der wie sie war. Während sie den Magier einen Moment ansah, schien sich mit einem blinzeln ihre Augenfarbe zu verdunkeln und das zuvor zartes flieder-lila wurde dunkler und kräftiger. Ihre Augen schienen regelrecht zu spiegeln was sie vor sich sahen, ohne dass es Momo in diesem Moment selbst bewusst war. ”Wenn ich noch um einen kleinen Moment Geduld bitten dürfte, ich bin gleich Aufbruch bereit.” sagte sie dann und nickte leicht.
Sie wand sich nun zu dem Händler um und trat auf ihn zu. ”Hallo werter Herr, ich habe hier etwas was ich bei euch vorbei bringen sollte.” sie öffnete die kleine Tasche und zog einen kleinen Brief hervor. ”Mir wurde gesagt Sie wissen worum es geht.” ergänzte sie und legte einen kleinen gefüllten Stoffbeutel auf den Tresen. Der Händler selbst schien im ersten Moment etwas verwirrt, aber nickte nach dem lesen des Briefes schließlich. ”Ah, natürlich, ist schon vorbereitet und zur Abholung bereit.” Mit diesen Worten holte er ein kleines Kästchen hinterm Tresen hervor ”Richtet meine besten Grüße aus” sagte er und Momo nahm das Kästchen an sich und verstaute es. ”Werde ich, vielen Dank” sie nickte und deutete eine leichte Verbeugung an ehe sie sich umdrehte und meinte ”Vielen Dank fürs warten, ich wäre nun startklar” Und in all der Eile hatte sie doch glatt vergessen sich vorzustellen, das würde sie wohl noch nacholen müssen.
Während der Dargin nachdenklich die Kristallkugel in seiner Hand wog, wurde die Tür des Ladens plötzlich recht ungehalten aufgestoßen. Mit einem überraschten Blinzeln hob Charon seinen Blick, um den Neuankömmling zu betrachten. Es handelte sich um ein kurz geratenes Mädchen mit langem, fließenden Haar, das eine tatsächlich ziemlich schicke Jacke trug. Diesen exakten Stil hatte das Weißhaar bisher noch nicht gesehen, aber mit der luftigen und eleganten Art und allerlei hochwertig wirkender Accessoires passte der Mantel vom Stil her gut zu den ähnlich weiten und gut gepflegten Kleidungsstücken, die Charon selbst gerne trug. In der Hinsicht hatten sie wohl einen vergleichbaren Geschmack, weshalb es ihn auch kein Stück weit störte, dass sie ausgerechnet auf ihn zukam. Sie entschuldigte sich also für ihre Verspätung? „Mach dir keine Gedanken. Hier ein wenig zu stöbern ist ein guter Zeitvertreib“, meinte der Magier freundlich, während er zu dem Mädchen hinab lächelte. Wie alt sie wohl war? Es war schwer einzuschätzen, aber sie machte noch einen etwas jüngeren Eindruck. Etwas naiv und vermutlich unerfahren, aber auf den ersten Blick eine liebe Person. Es gab keinen Grund, nicht ebenfalls freundlich zu ihr zu sein. Jetzt, wo sie näher an ihm stand, fiel ihm noch das ein oder andere Detail auf – an ihrer Kleidung, aber auch in ihrem Gesicht. Besonders ihre Augen zogen seinen Blick auf sich, als er plötzlich das Gefühl hatte, eine Änderung in ihnen gesehen zu haben. Aufmerksam betrachtete er sie, hielt den Blickkontakt über mehrere Sekunden lang, während er versuchte, sich zu vergewissern, ob er sich das eingebildet hatte. Die Farbe ihrer Iris war seiner eigenen sehr ähnlich, wie ihm auffiel. „Deine Augen...“, murmelte er leise vor sich hin, ohne den Blick abwenden zu wollen. War es die Wahrheit? Eine Illusion? Eine amüsante Spiegelung von Licht und Schatten? Vielleicht hatte er sich auch geirrt. Um über diesen eventuell etwas seltsamen Moment hinweg zu spielen, zauberte der Magier wieder sein ruhiges Lächeln auf seine Lippen. „Sie sind sehr hübsch. Ich mag die Farbe.“
Einen Moment brauchte die junge Dame, um sich ein mysteriöses Kästchen abzuholen. Eine gewisse Neugier machte ich in Charon breit, auch wenn er wusste, dass es sich nicht geziemte, im Privatleben anderer herumzuschnüffeln. Er würde sie nicht allzu direkt danach fragen. „Können wir uns auf den Weg machen?“, hakte er nach, als sie fertig war, und verneigte sich höflich. „Mein Name ist Charon Dargin, freut mich sehr. Wir hatten noch nicht das Vergnügen.“ Anders als sie dachte er natürlich daran, sich vorzustellen. Er war schließlich ein Vertreter seiner Gilde, musste einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Davon abgesehen gehörte es einfach zum guten Ton. „Es trifft sich wohl, dass wir uns hier treffen, wenn du ohnehin etwas abholen wolltest.“ Nebensächlich brachte er das Kästchen zur Sprache, während er die Tür aufzog und der jungen Magierin anbot, als Erste hindurch zu schreiten. Es war Zeit, hinab zum Hafen zu gehen.
Nachdem der Laden erreicht war, legte sich die Aufregung und die Sorge um den ersten Eindruck ziemlich schnell. Denn der Magier, der ihr Questpartner sein musste, da sich sonst nur noch der Ladenbesitzer im Laden aufhielt, wirkte nicht verärgert. Momo spürte Erleichterung und nickte leicht. Nicht nur das Aussehen und die helle Kleidung wirkte freundlich, nein auch der Magier hatte einen freundlichen ersten Eindruck. Das stimmte die Nymphe sehr zuversichtlich und als sie Blickontakt aufbaute, bemerkte sie selbst nicht wie ihre Augen sich um einige Nuancen verdunkelten. Das blieb jedoch von ihrem Gegenüber nicht unbemerkt und im ersten Moment hielt Momo schweigend inne, als sie das leise murmeln hörte, hatte der Magier nur laut überlegt oder wollte er noch etwas sagen? Immerhin wollte sie nicht unhöflich sein und ihn möglicherweise bei seinen Worten abschneiden, weshalb sie geduldig wartete ob noch weitere Worte folgen würden. Den Blickkontakt ohne Probleme aufrecht erhaltend, überlegte sie was ihr Gegenüber gerade denken könnte, im Versuch die Situation zu erfassen um sich wenn nötig anpassen zu können. Doch lange blieb es nicht still und die Worte die folgten kamen etwas unerwartet. Erstaunt weiteten sich sich ihre Augen etwas, ehe aus ihrem höflichen Lächeln ein herzliches wurde. ”Vielen Dank. Eure Augen sind auch schön. Die Farbe ist genau wie meine manchmal… ” sagte sie und schien ein paar zentimeter näher zu kommen, um die Augen nochmal genauer zu betrachten ”...vielleicht nicht genau, die Nuancen sind vermutlich etwas anders.” überlegte sie leise und trat dann sofort einige Schritte zurück. Nicht das ihr Gegenüber sich noch bedrängt fühlen würde. Außerdem hatte sie ja ohnehin noch etwas zu erledigen.
Schnell war der Brief und Beutel abgegeben und sie erhielt ein kleines Kästchen im Austausch. Dass sie an sich nahm und sicher verstaute. Nun stand dem Start der Quests wohl nichts mehr im Wege. ”Ja, sehr gerne sogar.” antwortete sie auf die Frage von Charon wie er sich ihr nur kurz darauf vorstellte. ”Mein Name lautet Momo, freut mich ebenso eure Bekanntschaft zu machen.” gab sie zurück in der gleichen Höflichkeit die auch ihr geschenkt wurde. Nicht dass sie es nicht ohnehin so getan hätte, aber es war angenehm jemanden vor sich zu haben der es wohl genauso zu handhaben schien, zumindest aktuell. Momo folgte dem Angebot mit der Tür und nickte leicht um sich so ohen Worte zu bedanken, als der Weißhaarige auf ihre Abholung zu sprechen kam. ”Um ehrlich zu sein wusste ich bis eben noch nicht das ich etwas zurück erhalten würde. Alles was ich wusste ist, dass ich hier etwas abgeben sollte. Aber selbst diese Information kam sehr kurzfristig vor meiner Anreise.” erklärte sie ehrlich und als wäre es eine Selbstverständlichkeit. Vermutlich würde nicht jeder einfach so etwas ausliefern und annehmen, wenn man noch nicht einmal selbst wusste was man denn zum transportieren erhalten hatte. Doch immerhin kam dieser kleine Nebenauftrag von Orwynn direkt und jener würde Momo schon mitteilen was wichtig war und was nicht…oder? Sie selbst glaubte da zumindest dran und hatte demnach also genauso viel Ahnung wie ihr Wegbegleiter über den Inhalt des Kästchen. Es könnte also alles sein, obwohl irgendetwas magisches…ein magisches Artefakt oder ein magischer Stein zu vermuten wären. bei dem Laden wo sie eben waren, aber genau wissen konnte man es so nicht. Momo wusste nur das Kästchen musste Heil bei Orwynn ankommen und dafür würde sie Sorgen.
Im besten Fall käme sie mit 2 guten erfolgreichen Aufträgen zurück heute, denn an einer seltenen Blume mit anscheinend besonderen Fähigkeiten hatte der dunkle Magier natürlich auch äußerstes Interesse gezeigt. Ja Momo selbst fand es ebenso aufregend, sie wusste weder was eine Zygaena war, noch was das besondere an der Lotusblume sein sollte, die es zu besorgen galt. Während sie also einige Schritte schweigend verbrachten, wurde die Neugierde in Momo immer größer und sie musste einfach nachfragen, vielleicht wusste Charon ja mehr, was ein Zygaena war zum Beispiel. ”Sagt habt ihr schonmal ein Zygana…Zyganea? Habt ihr schonmal ein Zygaena gesehen? Ein solches Wesen ist mir nicht bekannt und ich habe auch noch nirgends darüber gelesen. ” teilte sie also ihre Gedanken auf dem Weg zum Hafen ”Und die Blume befindet sich im Zygaena soweit ich verstanden habe? So etwas wie Blumen würde man gar nicht in einem Lebewesen vermuten…sehr ungewöhnlich” murmelte sie nachdenklich und fügte dann in Gedanken versunken leise etwas hinzu ”Obwohl die Natur hat viele kleine Wunder…vielleicht also gar nicht so ungewöhnlich, sondern mir nur nicht bekannt” da diese Worte mehr leise gemurmelt waren, konnte man vermuten das es sich hierbei eher um Gedanken die laut ausgesprochen wurden handelte als Worte die wirklich der Konversation zu Gute kommen sollten, hörbar waren die Worte jedoch dennoch gewesen. Nach diesen lauten Gedanken blickte Momo auch eigentlich zu Charon hoch, bereit falls er mehr Wissen über diese Zygaena hatte als sie, das neue Wissen wie eiN Schwamm aufzusaugen. Sie liebte es neue Dinge zu erfahren, es gab einfach so vieles was sie noch nicht wirklich kannte und immerhin musste sie sich doch beweisen. Mit mehr Wissen wäre das definitiv leichter.
Nanu, wie offen die junge Momo Charons Kompliment zurückgab. Sie wirkte gleichzeitig sehr spontan und direkt, aber auch nachdenklich, als sie die Nuancen seiner und ihrer Augen verglich. So wie ihr Aussehen befand sich auch ihre Persönlichkeit, soweit sie in den ersten Sätzen zu sehen war, in diesem unklaren Bereich zwischen Jugend und Reife, die schwer exakt einzuschätzen war. Dazu kam, dass sie nicht einmal erwartet hatte, etwas im Gegenzug zu bekommen, als sie mit dem Mann hinter dem Tresen gesprochen hatte. Diese ganze Interaktion war nicht von ihr ausgegangen, sondern war ihr offenbar von jemand Anderem aufgetragen worden, und sie schien sie nicht zu hinterfragen. „Oh, dann ist das gar nicht für dich?“, fragte der Dargin neugierig, während er seine Hände in die Taschen seiner Pluderhose schob. „Für wen hast du das dann gemacht? Für deine Eltern?“
Auf dem Weg zum Hafen fand Momo gleich das nächste Thema, ohne dass Charon selbst die ganze Zeit führen musste. Sie war offenbar extrovertiert und am Umgang mit anderen Menschen interessiert, das dürfte es leicht machen, miteinander klarzukommen. „Selbst gesehen habe ich noch keine Zygaena, nein. Allzu oft bekommt man die Gelegenheit nicht“, meinte das Weißhaar nachdenklich, während der Hafen in Sichtweite kam. Informiert hatte er sich natürlich, so gut es ging, aber es gab noch mehr als genügend Dinge, die man über diese Lebewesen nicht wusste. Dadurch, dass sie so selten an die Oberfläche kamen, waren sie schwer zu untersuchen. „Sie leben normalerweise unterhalb der Wasseroberfläche und kommen nur selten nach oben. Anscheinend ernähren sie sich vielseitig genug, dass in ihrem Inneren praktisch ein eigenes Ökosystem existiert... Sie sind entsprechend groß. Wir werden das Innere betreten müssen, sollten aber mehr als genug Bewegungsfreiheit haben... Auch wenn ich hoffe, dass es dort nicht allzu schleimig sein wird.“ Die Gefahr, dass Charons Klamotten heute ruiniert werden würden, war für seinen Geschmack viel zu hoch. Trotzdem war seine Neugier erweckt. Dinge zu sehen, die die meisten Menschen in ihrem Leben nie sehen würden, war schon immer faszinierend für das Weißhaar, sowohl weil er gerne sein Wissen erweiterte als auch um sich einfach besser zu fühlen als der Rest der Welt, wenn er mit seinen Erfahrungen prahlen konnte. „Ich bin gespannt, wie die Lotusblume genau aussieht. Ich habe ein paar Zeichnungen gesehen, aber das Original kann natürlich davon abweichen... Einen Moment bitte.“ Seinen Seesack von seiner Schulter schwingend öffnete Charon die Tasche und durchstöberte sie kurz, ehe er ein dickes Buch herausholte. Mythen und Mysterien der Meere – Die seltensten Tiere der Fiorer Gewässer hieß der alte, in Leder gebundene Wälzer, dessen Einband mit hübschen, handgemalten Bildern unterschiedlicher friedlicher Seelebewesen verziert war. Kurz blätterte Charon darin herum, ehe er die Seite fand, die er suchte. Eine Zeichnung der Zygaena war darin zu sehen, sogar mit einem Schiff zum Größenvergleich, sowie eine paar Illustrationen dazu, wie der berühmte Zygaena-Lotus vermutlich aussehen konnte. Die Texte, die das Tier beschrieben, waren dafür recht kurz behalten – nicht viel war über ihre Lebensweise und ihr Verhalten bekannt. „Solange sie an der Oberfläche sind, drehen sie sich wohl periodisch vom Bauch auf den Rücken... Anscheinend, um möglichst auf beiden Seiten von der Sonne beschienen zu werden.“ Viel mehr konnte man nicht sagen. Höchstens noch, dass sie nicht länger als ein paar Stunden über Wasser bleiben würden. Nachdem sie ins Innere gelangt waren, hatten die beiden Magier also nur begrenzt Zeit. „Wenn du möchtest, kannst du dir das Buch gerne in Ruhe ansehen, Momo... Wir werden vermutlich ohnehin eine Weile auf dem Schiff warten müssen, bevor das Tier auftaucht. Da wir nur begrenzt Zeit haben, wurde unsere Ankunft recht früh eingeplant.“ Mit einem freundlichen Lächeln nickte Charon dem Mädchen zu. Es dürfte nicht lange dauern, ein Boot zu finden, das sie dorthin führte, wo die Zygaena auftauchte – es gab genügend Touristen, die sich dieses Schauspiel ansehen wollten, auch wenn die sicherlich nicht wie die beiden Magier ins Innere des Tieres eindringen würden. In der Zeit konnte Momo sich voll und ganz mit ihren Interessen beschäftigen. Der Dargin hatte auch kein Problem damit, ihre Fragen persönlich zu beantworten, wo er es konnte, schließlich war es immer schmeichelnd, wenn jemand an seinem Wissen teilhaben wollte. „Du wirkst wie ein sehr neugieriger Mensch“, meinte er freundlich und sah ihr noch einmal in die hübschen, violetten Augen. „Das ist eine gute Eigenschaft. Ich mag es auch sehr, Neues kennen zu lernen.“
Gut, die Abholung hatte schonmal geklappt. Sicherlich war dies auch der einfache Teil ihrer heutigen Aufgaben, dennoch hätte ja auch dabei einiges schief gehen können, doch der Brief hat wohl ausgereicht um alle offenen Fragen zu klären, die sie selbst auch gar nicht hätte klären können. Immerhin hatte sie ja , wie sie gegenüber ihrer neu gewonnen Begleitung eben auch erwähnt hatte, selbst keine Ahnung was genau sich in dem kleinen Kästchen befand. Natürlich kam der weißhaarige darauf auch zu sprechen und Momo sah keinen Grund diese Frage nicht ehrlich zu beantworten. ”Nein, es war eher ein Auftrag” meinte sie und als Charon nach dem für wen fragte hielt sie kurz inne. Eltern…das war ja bei Menschen so…oder? Irgendwie braucht es zwei Menschen damit ein zweiter entsteht…dann sie sprach den Rest der Gedanken laut aus ”Also ich glaube ich habe gar keine Eltern, also zumindest nicht direkt.” Freundlich und so als wäre diese Aussage total verständlich sah sie zu Charon rüber. Vielleicht war es bei ihr ja etwas anders, eben weil sie kein Mensch war, wenn es nur darum geht wie sie entstanden war…dann waren ihre Eltern die Natur und Orwynn. Also hatte sie doch irgendwie Eltern? ”Obwohl…ich glaub schon, also doch irgendwie. Dann lautet die Antwort ja, aber nur für einen Teil.” . Sie hatte sich nie so richtig Gedanken darum gemacht, denn Orwynn war eben Orwynn, der sie auf Leben vorbereitete und für ihre Entstehung verantwortlich war. Aber wenn sie so genauer darüber nachdachte, dann war er vermutlich so etwas wie ihr Vater…irgendwie zumindest.
Dann kam die Nymphe ziemlich schnell auf den Auftrag zu sprechen. Immerhin gab es viel zu wenig was sie über die Zygaena wusste. Das Charon ihr einige Details über die Zygaena nennen konnte kam ihr also ganz gelegen und aufmerksam lauschte sie den Worten des weißhaarigen Magiers. ”Dann müssen die Zygaena ja wirklich riesig sein” kommentierte sie und nickte leicht. ”Ein ganzes Ökosystem in einem Wesen…das klingt sehr interessant…” Während Momo überlegte wie das Innere eines Zygaenas wohl aussehen würde nutzte Charon die Gelegenheit und holte ein altes, dickes Buch hervor und Momos Blick wanderte automatisch zu dem alten Buch. Musternd betrachtete sie den Einband und betrachtete aufmerksam wie Charon das Buch durchblätterte. ”Ist das ein Schiff im Vergleich?” fragte sie ohne wirklich eine Antwort zu erwarten und deutete auf die Abbildung ”Bei der Größe ergibt das mit einem eigenen Ökosystem im Zygena selbst auch viel mehr Sinn, das ist ja richtig spannend dann….wer weiß wie viele jemals die Gelegenheit haben werden ein Zygaena von innen zu sehen.” Ihr Interesse war auf jeden fall geweckt und ihr sonst sehr förmliches auftreten wich gerade, zumindest ein klein wenig, ihrer fast schon kindlichen Neugierde. ”Abbildungen können die wahre Schönheit der Natur nur schwer abbilden, denke ich. Ich meine es ist wundervoll das es Abbildungen und Zeichnungen von fast allem gibt, aber jetzt wo ich nach und nach immer mehr davon auch wirklich sehe….es ist einfach nochmal was anderes.” damit bezog sie sich wohl auf die Aussage von Charon über die Lotusblume. Sie selbst hatte schon vieles nur in Form einer Abbildung oder Zeichnung gesehen und war ja selbst gerade erst dabei die Welt zu entdecken. Deswegen schätzte sie es sehr, dass sich die leute die Mühe machten das was die Welt zu bieten hatte in Bildern fest zu halten, sonst wüsste sie ja noch weniger als so schon.
Auf den Vorschlag von Charon scheinen ihre Augen begeistert zu schimmern und sie nickte erfreut. ”Sehr gerne, das Buch scheint recht liebevoll gestaltet und ich bin schon sehr neugierig was für Tiere sich noch darin befinden…welches Tier aus dem Buch finden Ihr denn am Interessantesten?” fragte sie sogleich und setzte währenddessen den Weg zum Hafen fort. Sie hatte einen beschwingten Schritt, fast schon leicht hüpfend, während sie sich von der Atmosphäre erheitern ließ. Erst als Charons Worte erneut ihr Ohr erreichten lief sie wieder etwas bedachter. ”Ach wirklich?” fragte sie und eine leise Unsicherheit konnte man mit genug Feingefühl heraushören, denn die Nymphe war auch gerade im begriff sich dafür zu entschuldigen. Immerhin war der Auftrag wichtig und sie sollte ruhig und bedacht daran gehen. Leider passierte es ihr ja doch zu schnell das sie sich ablenken ließ. Jedoch wollte der Weißhaarige darauf gar nicht hinaus und so sah sie ihn einen Moment lang einfach nur überrascht an. ”Findet ihr wirklich?” fragte sie und lächelte dann herzlich “Ich möchte unbedingt noch mehr Wissen erlangen und lernen wie diese Welt funktioniert. Es gibt doch noch so viel unbekanntes, wer würde das denn nicht gerne erforschen? ” begann sie dann wie ein kleiner Wasserfall zu reden, denn es freute sie wirklich das ihre Neugierde nicht als fehl am Platz gesehen wurde, oder man ihr sagte sie redete zuviel. Alles Dinge die sie schon gehört hatte und auch verstehen würde, immerhin war dies hier eine offizielle Quest.
Zum Hafen war es nicht wirklich weit und Momo wollte unbedingt einen guten Eindruck hinterlassen, mehr noch als sonst noch . Vielleicht würde sie ja so noch mehr über Charon erfahren, oder über das Wissen das er hatte. Noch immer fragte sie sich ob er nicht vielleicht auch kein Mensch war, vielleicht ja sogar doch eine Nymphe. Momo war leicht zu begeistern, da sie selbst zwischen förmlich und korrektes Auftreten, bloß keinem auf die Füße zu treten und ihrer kindlichen Neugierde und ihrer weltoffenen Art oft hin und her gerissen war. ”Wir benötigen ja nur ein Boot das uns in die Nähe des Zygenea bringt, richtig?” fragte sie und nickte leicht ”Ich werde mich darum kümmern, damit Ihr keine Umstände habt. Ich bin schnellstmöglich zurück.” sagte sie und verbeugte sich leicht ehe sie die Distanz zwischen den ersten Booten und sich selbst mit flotten Schritten überwand. Sie wollte vorausschauend sein und Charon damit beeindrucken, dass sie mit dachte. Weil er bisher so freundlich war, wollte sie ihm das irgendwie zurück geben, zeigen dass sie eine nützliche und gute Quest Partnerin sein würde. Das dies in dieser Form vermutlich garnicht nötig war, war Momo in diesem Moment nicht bewusst.
Überrascht blinzelte Charon. Momo hatte keine Eltern? Aber dann doch, irgendwie? Wäre es taktlos, an der Stelle zu sehr nachzuhaken? „Okay... ich verstehe?“, meinte er leicht unsicher, auch wenn er nicht wirklich verstand, und rieb sich etwas irritiert das Kinn. „Wenn nicht für deine Eltern, für wenn erfüllst du dann diesen... Auftrag? Hast du einen Job als Botin oder so etwas?“ So richtig wusste der Dargin nicht, wie viele gildenlose Magier sich nur von den Aufträgen ernährten, die sie annahmen, und wie viele eigentlich richtige Jobs hatten und sich so nur ein bisschen was dazu verdienten. Das war eine Welt, mit der er sich nie groß befasst hatte. Im Allgemeinen hatte er nicht die beste Meinung von Gildenlosen, die Crimson Sphynx die Arbeit wegnahmen.
Zum Thema Zygaena konnte Charon deutlich mehr sagen, darüber hatte er sich schließlich vor dem Beginn der Quest ordentlich informiert. Es war auch wirklich schön, die Faszination der Jüngeren zu sehen, wenn es darum ging, etwas Neues zu lernen. „Genau, das ist ein Schiff. Manchmal ist es schockierend, wie viel größer als wir manche Wesen werden können, nicht wahr?“, meinte der Dargin, nicht weniger fasziniert. Auch er war ein Mensch, dessen Natur von Neugier und Bewunderung geprägt war, auch wenn er offensichtlich ein bisschen mehr Lebenserfahrung gesammelt hatte als Momo. Sie traf auch genau die richtigen Worte, um ein Leuchten in seine dunklen Augen zu zaubern. „Ja, nicht wahr? Die Natur ist etwas Wunderschönes“, stimmte er ihr zu, und obwohl es selten war, schwang bei diesen Worten sein Lächeln auch deutlich hörbar in seinen Worten mit. Schönheit faszinierte ihn sehr, war für ihn in vielerlei Hinsicht ein Ideal, nach dem er auch selbst strebte. In der Natur gab es Unmengen davon. Insofern sprach er über dieses Thema nur allzu gern. „Warst du schon einmal in Süd-Fiore? Dort gibt es so viele unterschiedliche Pflanzen... Das ganze Land ist in Grün getaucht, aber in so viele unterschiedliche Grüntöne, es fühlt sich wirklich lebendig an. Ich bin schon das ein oder andere Mal dorthin gereist, musst du wissen.“ Die Gelegenheit, über seine Reisen zu sprechen, nutzte er natürlich immer gerne. Es war schließlich ein guter Weg, sich zu profilieren und gleichzeitig Erfahrungen zu teilen, die man nicht allzu oft mit anderen teilen konnte. „Hm... am Interessantesten sind für mich vermutlich die Sirenen“, meinte Charon nachdenklich, mit einem Lächeln auf den Lippen. „Eine Art Wasserkreatur, vergleichbar mit einem Geist oder vielleicht eher einer Sammlung natürlicher Energie, das die Form eines Menschen annehmen kann. Sie sollen eine Stimme haben, die so schön ist, dass sie jeden Menschen und selbst die meisten Tiere ins Wasser locken kann, um zu ihrer Beute zu werden. Solchen Gesang würde ich gerne einmal hören...“ Auch auf das Risiko hin, dass es das letzte war, was er hörte. Sirenen wurden als äußerst gefährlich beschrieben, andererseits traf das auch auf Charon zu. So leicht würde er sich nicht das Leben nehmen lassen. „Ansonsten... du wirst sie nicht in diesem Buch finden, aber in der Religion eines anderen Kontinentes gibt es die sogenannten Nereiden. Töchter eines Meeresgottes, die Schiffbrüchige beschützen und dafür sorgen, dass sie sicher an Land gelangen. Sie klingen wie sehr gütige Wesen, finde ich. Ich würde gerne mal einer begegnen.“
Mit dem Ende ihres Austausches waren die beiden Magier auch schon am Hafen angekommen, wo sie jetzt nur noch ein Schiff finden mussten, das sie zusammen mit anderen Touristen in die Nähe des Platzes brachte, an der die Zygaena normalerweise erschienen. Und... anscheinend wollte sich Momo im Alleingang darum kümmern? „Oh, einen Moment...“, meinte Charon, doch da war sie auch schon unterwegs und hatte ihn verdutzt stehen lassen. Vielleicht hätte er früher ansprechen sollen, was genau der Plan war...
Da hatte Momo wohl nicht nur sich selbst sondern auch ihre Begleitung verwirrt. Das passierte ihr tatsächlich öfter als sie selbst gedacht hatte. Jedoch war das auch kein Wunder, beachtete man doch die insgesamt recht kurze Zeit die sie existierte und die damit verbundene Isolation von der Welt. ”Ich glaube ich habe mich eben sehr verwirrend ausgedrückt, ich bitte um Verzeihung. Nach einer kurzen Überlegung bin ich zu der Erkenntnis gekommen das dass klassische Konzept von Eltern, sowie ich es verstanden habe, bei mir vermutlich nicht zu 100% zutrifft , aber das mein Auftraggeber dann doch am ehesten einem Vater entspricht. Ich hatte mir bisher keine Gedanken dazu gemacht was zur Verwirrung geführt haben muss. Demnach ja doch es ist demnach für meinen Vater…irgendwie. Ich bin sehr oft in seinem Auftrag unterwegs, er war auch sehr interessiert an der Lotusblume und ich hoffe das ich später viel darüber berichten kann. ” entschuldigte sie sich als sie merkte das der Weißhaarige verwirrt schien. Sie sollte erst nachdenken bevor sie direkt antwortete. Sie hoffte jedoch das ganze nun besser erklärt zu haben.
Das Wissen was sie über die Zygaena erhielt wurde sofort in ihrem Kopf gespeichert. Auf die Aussage betreffend der Größe gab die nur ein Nicken in Kombination mit einem Hmmhm. von sich. Ihre Begeisterung schien den Weißhaarigen anzustecken und das wiederum erfreute die junge Nymphe. Als er von Süd-Fiore sprach weiteten sich Momos Augen leicht, jedoch legte sich auch ein leicht trauriger Ausdruck in ihre Augen. ”Ja, ich bin in Süd Fiore entstanden…” sagte sie und blinzelte ”Jedoch habe ich nicht viel von Süd-Fiore gesehen wie ich nun weiß. Ich kenne den Fluss, den Wald und die Wiese vor dem Fluss mit den bunten Blumen und die Pfirsichbäume! “ Ja diese Pfirsichbäume waren für Momo sehr wichtig, immerhin war sie nach einem Pfirsich benannt worden, weshalb sie diese auch extra erwähnte. ”Aber viele Städte habe ich nicht wirklich gesehen, wir sind nachdem wir nach Nord-Fiore aufgebrochen sind ziemlich direkt nach Crystalline Town gereist und haben nicht an vielen Orten halt gemacht. Aber eines tages möchte ich gerne nach Süd-Fiore zurückkehren, sobald ich darf oder wohle her dazu bereit bin” erklärte sie. Da Charon keine Anzeichen davon zeigte das sie zuviel redete oder das ihr Verhalten unangebracht war, hatte sie keinen Grund nicht offen über alles zu sprechen. ”Sirenen..”wiederholte sie leise und lauschte der Erklärung die folgte. ”Ansammlung natürlicher Energie? So wie wilde Magie aus der Natur? ” fragte sie nach, könnten Sirenen und Nymphen irgendwie miteinander zu tun haben? Sie wusste viel zu wenig über sich selbst und wieviele von ihrer Art es noch gab. Obwohl….sie war ja durch Orwynn entstanden, hieß das dass es vielleicht gar keinen wie sie gab…aber was waren dann diese Sirenen? ”Über Sirenen muss ich auch unbedingt nachlesen, die klingen je richtig spannend!” sagte sie und nickte dann ”Nereiden und Sirenen also. Interessant! Sobald wir auf dem Schiff sind könntet ihr mir ja vielleicht mehr darüber erzählen, natürlich nur wenn ihr möchtet” meinte sie und verschob ihre Fragen zu diesem Thema auf später, da der Hafen in Reichweite kam.
Dort wollte sie sich sogleich nützlich machen, da Charon ihr so lieb alle Fragen beantwortete hatte und übereilt ging sie auf das nächstbeste Fischerboot zu.
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