Ortsname: Vor Hargeons Küste Art: Gewässer Spezielles: --- Beschreibung: Fährt man mit einem Schiff von Hargeon aus los, kommt man auf jeden Fall durch diese Gewässer. Viel kann hier draußen geschehen, außerdem ist es der direkte Weg zu Inseln, die ein Stück abseits der Küste liegen. Zu sehen gibt es hier allerdings nur Wasser.
Change Log: ---
Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten... Welches Potenzial liegt dann in mir?
Charon Desert Night
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Es hatte einen Moment gedauert, Momo einzufangen und ein Missverständnis mit ein paar Fischern zu klären, aber schlussendlich hatten der Dargin und seine Begleiterin es auf ein Passagierschiff geschafft, das in Kürze in einem sicheren Abstand mit gutem Blick auf den Liegeplatz der Zygaena den Anker auswerfen würde. Sobald das Tier dann aufgetaucht war, würde die Quest erst richtig losgehen. Eine gewisse Nervosität konnte selbst Charon nicht von der Hand weisen, schließlich hatten sie nicht viel Zeit, bis die Zygaena wieder untertauchte. Aber deswegen war ja er hier und nicht jemand anders. Charon Dargin konnte ja wohl aus jeder noch so misslichen Lage entkommen, wenn es notwendig wurde! Er war schließlich so perfekt, wie ein Mensch nur sein konnte!
„Musst du noch etwas vorbereiten, Momo?“, fragte er deswegen so sanft und ruhig wie immer. Solange man nicht in seinen Kopf sehen konnte, dürfte seine Anspannung nicht erkennbar sein. „Wenn du dir Sorgen machst, dass etwas passieren könnte... dazu gibt es keinen Grund. Solange du bei mir bist, gewähre ich deine Sicherheit.“ Er lachte fröhlich, auch wenn er es ehrlich meinte. Ob es nun ein Mitglied einer Gilde war, ein Kunde, ein Feind oder ein Fremder... Er tat sein Bestes, um sicher zu stellen, dass niemand unnötig den Tod fand. Wenn er Momo nicht wieder sicher zurück brachte, würde er das wohl kaum mit seinem Seelenfrieden vereinbaren können. Es gab schließlich noch so viel, was sie von der Welt sehen wollte! „Apropos... du hattest gesagt, dass du mehr von der Welt lernen möchtest, richtig?“, hakte er noch einmal nach, griff zurück zu dem Thema, das sie vorhin besprochen hatten. „Als Magier kommt man viel herum. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis du Fiore so gut kennst wie ich. Wenn du es darauf anlegst, lässt sich auch die Gesamtheit des Landes in ein paar Jahren erkunden.“ Mit einem aufmunternden Nicken in ihre Richtung erinnerte sich Charon daran, wie er selbst sich entschieden hatte, zu Fuß alle Ecken von Fiore zu durchstreifen. Es war eine anstrengende, aber auch sehr einzigartige Erfahrung gewesen, auf die er sichtlich stolz war. Wobei das natürlich auch die Frage aufwarf, wie viele Jahre sie wohl schon gehabt hatte, um an den Punkt zu kommen, an dem sie war. Charon konnte noch immer nicht wirklich einschätzen, wie viel jünger als er selbst sie eigentlich war. „Sag mal, wie alt bist du eigentlich, Momo?“
Das Missverständnis mit den Fischern ließ sich zum Glück schnell aufklären und Momo hatte sich nochmal für die Verwechslung entschuldigt ehe sie ein geeignetes Schiff fanden. Dort waren noch einige andere passagiere und Momo lauschte den Gesprächen der anderen gespannt ob sie eine neue Information aufsaugen konnte. Doch sobald das Schiff abgelegt hatte konzentrierte sie sich wieder auf ihre Begleitung und nutzte die Gelegenheit sich das Buch genauer anzusehen. Also saß sie auf einer kleinen Bank das Buch aufgeschlagen auf ihren Beinen und stöberte durch die Seiten. Sirenen das klang wirklich interessant und gar nicht so unähnlich wie sie oder….nicht ganz. Sie war zwar aus einer wilden Magie der Natur entstanden aber Orwynn behauptete nur wegen ihm….dabei gab es auch andere Wesen aus wilder Magie also gab es vielleicht doch andere die wie sie waren, andere Nymphen. Sie war so vertieft in die Buchseiten das sie ganz vergaß die Fragen zu stellen die sie noch alle an Charon gehabt hatte, gerade die Überlegungen ob Nymphen und Sirenen etwas ähnliches waren, oder wieso er sich so gut mit Wasserwesen auskannte…und noch so viele Fragen mehr. Doch ihr Fokus lag auf dem Inhalt des Buches und so schreckte sie leicht auf als der Weißhaarige sie ansprach. Sie blickte auf und schien kurz zu überlegen. ”Nein, das Wissen was wir haben ist zwar nicht sehr ausführlich, wird aber ausreichen müssen und ansonsten bleibt uns nichts anderes mehr als warten.” erwiderte sie und wirkte freundlich dabei. Ihre eigene Anspannung und der Wille die Quest zu vollster Zufriedenheit durchzuführen war bei ihr eher im Hintergrund, wo sie doch so interessante gespräche geführt hatten und sie ein Buch mit neuem Wissen vor sich hatte. Das würde sich vermutliche erst ändern wenn die Zyganea wirklich auftauchen würde. Außerdem wirkte auch ihr gegenüber ruhig und auf seine worte lächelte sie sachte. ”Keine Sorge um mich, solange der Auftrag erfolgreich verläuft ist es kein Problem sollte mir etwas passieren. Immerhin wurde ich ja auf das Leben hier draußen vorbereitet. Vielen Dank dennoch, das ist wirklich sehr freundlich!” gab sie ehrlich wieder. Sie hatte kein problem damit verletzt zu werden, oder alles zu geben was sie konnte, der Auftrag hatte die oberste Priorität, immer. So hatte sie es gelernt.
Da das Thema dann jedoch wieder etwas vom Auftrag weg führte, ging Momo auch nicht näher auf ihre Vorstellungen bezüglich Aufträgen und ihr eigenes Wohlbefinden ein sondern widmete sich der Aussage von Charon. ”Ja, es ist so viel schöner die Sachen wirklich zu sehen, ich liebe Bücher aber sie können nicht immer wiedergeben wie sich es wirklich anfühlt etwas zu erleben.” bestätigte sie nochmal und wirkte dann nachdenklich ”Das klingt ja wirklich schön, ich hoffe dass ich eines Tages bereit dafür bin das ich das dann auch bald darf… frei herumreisen zu können ist ein großer Traum von mir, so wie Nylan es wohl auch tut. Aber das wird sicher noch dauern, aber ich bin immerhin schon mal hier und nach West Fiore darf ich sicher auch bald immerhin übe ich viel und kann mit den Aufträgen beweisen was ich so kann…” erklärte sie nun wieso es für sie nicht so einfach war zu reisen. Gleichzeitig war sie beeindruckt davon wie Stark Charon doch sein musste wenn er so problemlos durch die Gegend reisen konnte. Sie wusste zwar dass nicht jeder so groß wurde wie sie, dennoch mussten sich ja auch die anderen irgendwie auf leben vorbereiten. Dass es bei ihr viel weniger aufs leben vorbereiten war, sondern Orwynn der sich der Kontrolle über der Nymphe sicher sein wollte ahnte Momo selbst nicht. ”Ich meine hier….” sie deutete auf das Buch wo die Seite zu den Sirenen aufgeschlagen war ”...Wesen die einfach so aus natürlicher Energie entstehen und das ganz alleine…. dann geht das vielleicht ja auch bei wilder Magie. Dann wäre ich nicht mehr allein…dann würd mich einer verstehen weil diese Verbundenheit ist einfach da…manche verstehen das nicht. ich habe immer gehofft, doch ich hab nie gesehen das es vielleicht noch mehr Möglichkeiten dazu gibt, ich würde also total gerne mal eine Sirene treffen um zu erfahren wie sowas funktioniert.” sagte sie und sprach vermutlich ziemlich zusammenhangslos für Charon, doch was man merkte war das eine Art Sehnsucht in Momo hauste. Denn ja sie hatte eine verbundenheit zum Wasser, zu den kleinen Dingen der natur und Orwynn schien sie in manchen Punkten einfach nicht zu verstehen, zu dem anderen im Haus hatte sie wenig Kontakt, deshalb wünschte sie sich ja auch das es weitere Nymphen gab, doch Orwynn war nicht bereit noch eine Nymphe ins Haus zu holen und sie wusste nicht wie Orwynn das gemacht hatte…es war eben alles kompliziert.
Auf die nächste Frage erst schob sie die wirbelnden Gedanken beiseite und fuhr sich mit der Hand durch eine ihrere Strähnen ”Ich bestehe seit 5 Jahren…also ich bin vor 5 Jahren entstanden” antwortete sie wahrheitsgemäß und klappte dann das Buch zusammen. Ehe sie aufstand und einen Schritt auf Charon zumachte. ”Darf ich euch auch etwas fragen?” begann sie dann. Immerhin hat sie sich schon die ganze Zeit gefragt was Charon sein könnte, ob er irgendwie anders war und sie vielleicht deshalb zu verstehen schien. Sie wartete kurz ehe sie fragte ”Seit ihr ein Mensch? Oder vielleicht…naja etwas anderes?” hoffnungsvoll schimmerten ihre Augen als sie es endlich wagte die Frage zu stellen die ihr seit Anfang an im Kopf umherschwirrte, jedoch wäre es unhöflich gewesen das so unverblümt zu fragen, oder? Ob es nun wo sie sich bereits etwas kennengelernt hatten besser war?
Momo war zweifellos ein interessantes Individuum. Mit aufmerksamen Augen betrachtete Charon, wie neugierig das Mädchen in seinem schlauen Buch schmökerte, wie fasziniert ihr Gesicht wirkte und wie deutlich sie auf die Informationen auf den einzelnen Seiten reagierte. Dafür war sie fast schon erschreckend aufgeklärt, wenn es darum ging, sich in Gefahr zu begeben. Offensichtlich verstand Momo sehr gut, was es bedeutete, sich einem Risiko auszusetzen, und war bereit, Verantwortung für sich zu übernehmen. Nur, ob das von ihr selbst kam, war wieder fragwürdig. Sie war darauf vorbereitet worden... Wie bei ihrem Auftrag zuvor implizierten ihre Worte deutlich, dass es jemand anderen gab, der diese Entscheidungen für sie traf. Jemand, der entschieden hatte, dass und wie sie vorbereitet werden musste. Eventuell jemand, der sie nützlich, aber abhängig halten wollte? Das würde diese seltsame Mischung aus Zuverlässigkeit und Naivität auf jeden Fall erklären. Dieser Jemand war dann wohl die Person, die sie als Vater bezeichnete. Der Gedanke allein schuf eine gewisse Abneigung in Charon gegenüber diesem Mann, den er nicht einmal kannte. Wer konnte ein liebes Mädchen wie Momo nur so ausnutzen? „Hat es einen Grund, dass du nicht reisen darfst?“, fragte Charon, diesen Gedankengang verfolgend. Wenn sie tatsächlich von ihrem Vater kontrolliert und manipuliert wurde, dann gab es vermutlich einen Scheingrund dafür, wenn überhaupt. Es war auch einfach möglich, dass Weil es mir gesagt wurde eine ausreichende Begründung für das Mädchen war. „Ich für meinen Teil habe nicht auf Erlaubnis gewartet. Als ich die Welt sehen wollte, bin ich einfach gegangen. Das macht die Reise nur umso spannender.“ Er war nicht auf Reisen gegangen, weil er stark war – er war stark, weil er seither viel erlebt und durchgestanden hatte. Aber natürlich war das eine Denkweise, die man nicht stützte, wenn man jemanden gefügig zu halten versuchte.
Weiterhin blieben die Worte der jungen Dame uneindeutig und unerklärlich, aber so langsam fügte sich dem Dargin ein Bild zusammen. Sie war sehr interessiert an Wesen, die aus reinem Mana entstehen konnten, und redete davon, entstanden zu sein. Nicht geboren, auf die Welt gekommen, sondern entstanden, und das noch dazu vor fünf Jahren. Auch wenn ihr Äußeres nicht ganz eindeutig in eine Altersgruppe einzustufen war, war sie mit absoluter Sicherheit nicht fünf Jahre alt – nicht, wenn sie ein Mensch war, zumindest. Die Frage danach, ob Charon selbst einer war, bestätigte diesen Verdacht. Sie war also eine nichtmenschliche, vermutlich von ihrem Vater geschaffene Kreatur... wenn auch mit Sicherheit kein Golem. Weder sah man es ihr im Geringsten an, noch war es realistisch, dass ein Golem nur fünf Jahre nach seiner Entstehung ein Bewusstsein entwickelt hatte. Und wenn sie tatsächlich zu einem Menschen gehörte, dann dürfte sie ohnehin nicht die Art Golem sein, die ein Bewusstsein entwickeln konnte. Was konnte man sonst noch erschaffen? Eigentlich nur Untote... aber auch das wirkte wie ein Fehlgriff. Dafür war sie einerseits zu liebenswert – der Finsternismagier hatte eine natürliche Abneigung gegen Nekromantie jeglicher Art und dementsprechend auch nicht das offenste Herz für Untote –, sie zeigte keine Zeichen des Todes oder einer Rekonstruktion ihres Körpers, es sei denn, sie verbarg sie gut, und auch sonst wirkte ihr Körper zu intakt, um tot zu sein. In keinster Weise ausgetrocknet, verschrumpelt, vernarbt, genäht, abgemagert... Vielleicht war sie doch nicht ein Volk, das man per se schaffen konnte, sondern eines, das aus der Natur heraus entstand? Sie hatte sicher nicht ohne Grund von wilder Magie gesprochen. So langsam fühlte sich die Fährte wärmer an... „Allerdings, ich bin ein Mensch. Ist das eine Enttäuschung?“, fragte der Dargin mit einem selbstbewussten Lächeln. „Ich bin eher ein Erschaffer als jemand, der erschaffen wird. Ich bezweifle, dass es aktuell einen Menschen auf der Welt gibt, der mich akkurat nachbilden könnte.“ Als nahezu perfektes Wesen stand Charon deutlich über den Standards und Grenzen der Menschheit, ähnelte eher einem Gott – und es gab mit Sicherheit niemanden, niemanden außer ihm selbst, der in der Lage wäre, Götter zu schaffen. „Und du, Momo... du bist eine Nymphe, nicht wahr? Wie faszinierend! Nymphen begegnet man nicht allzu oft.“ Ein Leuchten lag in den dunklen Augen Charons, während er das so einzigartige Mädchen weiterhin betrachtete. Was für eine ungewöhnliche Kreatur ihm da über den Weg gelaufen war...
Auch, wenn die Gesamtheit des Touristenschiffes darauf gewartet hatte, kam der Moment, als das ruhige Meer Wellen zu schlagen und sich zu erheben begann, sehr plötzlich und überraschend. Während der massive Körper der gigantischen Zygaena sich langsam aus dem trüben Nass erhob, floss das Meerwasser in Wasserfällen ihren Körper hinab und sorgte dafür, dass das Schiff, obwohl es eine gewisse Entfernung wahrte, ins Wanken geriet. Der Kopf der Kreatur reckte sich der Sonne entgegen und sie stieß ein fiependes Geräusch aus wie ein Schwarm Möwen, der über den Himmel zog. Auch wenn das Tier selbst sich sehr ruhig bewegte und schnell an der Wasseroberfläche zum Liegen kam, würde das Wasser noch ein wenig Zeit benötigen, sich zu beruhigen – Zeit, die den Magiern fehlte, wenn sie darauf warteten. Denn von diesem Moment – vom Auftauchen des Tieres an – blieb ihnen nur eine Stunde, ehe die Zygaena wieder ins Wasser sinken würde...
Bisher hatte Momo einen wirklich schönen Tag, der Spaziergang am Strand hatte ihr einige Stücke für ihre Sammlung beschert, der aufeinandertreffen mit Charon hatte ihr viele neue Informationen beschert und ein für sie neues Buch das sie hatte lesen dürfen. Noch immer fasziniert, rief sich auch die Nymphe ins Gedächtnis, dass sie sich bald zu fokussieren hatte. Immerhin war bei diesem Auftrag auch nur begrenzt Zeit. Doch solange das Zygenea nicht auftauchte genoss sie, das sie bei Charon jede Frage stellen durfte die ihr auf der Seele brannte. Das war nicht bei jedem so und Momo war auch nicht immer so offenkundig neugierig, da sie manchmal versuchte sich selbst zu ermahnen. Doch Neugier war eine gute Eigenschaft, zumindest für Charon wie er gesagt hatte. Außerdem zeigte der Weißhaarige ebenso Interesse und Neugier. Als er nachgefragte brauchte Momo keine Sekunde überlegen ”Weil ich noch nicht soweit bin.” antwortete sie und sah Charon dann nachdenklich an ”Um in dieser Welt bestehen zu können muss man stark genug sein. Und auch wenn ich wirklich gerne Reisen würde, werde ich da einfach geduldig sein müssen. ” sagte sie betrachtete ihr gegenüber jedoch deutlich nachdenklich. ”Ihr müsst wirklich stark sein” murmelte sie nur und wirkte zum ersten Mal ein wenig stiller.
Jedoch änderte sich das schnell als sie ihre Gefühle frei heraus sprudeln ließ. Ohne das sie wirklich realisierte wie viel sie da gerade gesagt und vielleicht auch preisgegeben hatte. Ein Teil von ihr erwartete dafür gerügt zu werden, doch noch immer begegnet ihr Charon freundlich was sie beruhigte und dazu bewegte zu Fragen ob er ein Mensch sei. Er war einer. Ein enttäuschter Ausdruck legte sich in Momos Augen, jedoch lächelte sie höflich als sie antwortete ”Natürlich nicht, verzeiht ich war einfach neugierig.” Jemand der nicht genau darauf achten würde, würde also nicht merken das Momo doch schon etwas enttäuscht war. Aber sie war bemüht das nicht zu zeigen. ”Dann seid Ihr genau wie Orwynn, er ist auch ein Erschaffer” wisperte sie und sah Charon nun fasziniert an. Wenn er ein Erschaffer war musste er wirklich stark sein, vielleicht ja sogar so stark wie Orwynn? Obwohl keiner war stärker als Orwynn, zumindest hatte sie bisher keinen getroffen, denn Orwynn war wirklich, wirklich stark. ”Ja, ja bin ich!” meinte sie und legte eine Hand auf ihr Schlüsselbein als sie enthusiastisch nickte. ”Ich habe bisher auch noch keine andere Nymphe getroffen. Aber es gibt sicher nicht viele die dafür sorgen können das wir entstehen, daher sieht man uns Nymphen sicher auch so selten.” dann wurden ihre Stimme leiser und eher zu sich selbst ”Obwohl bei den Sirenen scheint das natürlich zu passieren…” Ihr Wissen über ihre eigene Art war sehr begrenzt. Die Literatur die Orwynn vielleicht dazu hatte war ihr stets verborgen geblieben, daher glaubte sie daran, dass es normal sei für eine Nymphe einen Erschaffer zu haben. Das dem nicht so war, oder ob sie nicht vielleicht auch ohne Orwynns zutun eine Nymphe geworden wäre kam ihr daher nicht in den Sinn.
Doch die Unterhaltung wurde unterbrochen als von den anderen Menschen gemurmelt laut wurde. Dann fing das Schiff langsam an zu wackeln und wankte regelrecht hin und her. Momo klappte das Buch zu und reichte es Charon mit den Worten ”Ich denke es wird Zeit.” Momos Stimme klang nun etwas ruhiger und während das Schiff wackelte und die Leute an den Rand strömten um das auftauchende Zygaena zu beobachten sah Momo über den Schiffsrand hinaus aufs Wasser. Wellen stoben ans Boot und ein undeutliches murmeln war von ihr zu hören, sie überlegte. Ob Charon schwimmen kann, ich könnte uns vermutlich rüberbringen…. Wenige Sekunden später stieß Momo sich ab und schwang sich in einer fließenden Bewegung über den Rand des Schiffes. Während sie die kurze Distanz zum Wasser überwand streckte sie die Füße und konzentrierte sich auf ihre Fähigkeiten. Sie kam auf einer Welle die gerade ans Boot schwappte zum stehen, denn ja sie stand tatsächlich auf dem Wasser. Den Blick auf die Wasseroberfläche geheftet lief sie einen kurzen Moment die Wellen entlang bis sie den Rhythmus des Wassers verstanden und ihr Gleichgewicht gefunden hatte. Erst dann sah sie auf. ”Könnt ihr schwimmen?” fragte sie und lächelte, während sie leicht vor und zurück tippelte um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten”Falls nicht keine Sorge ich kann uns rüber bringen, nur das Ihr nass werdet, werde ich aber leider nicht verhindern können” sagte sie und streckte Charon ihre Hand entgegen. Wenn er sie nahm konnte Momo ihn über Wasser halten und im besten Falle einfach zum Zygaena hinlaufen. Wenn sie das doch nicht durch das schwappende Wasser das eine unebene Fläche bot schaffte, hatte sie auch für den Fall, dass sie schwimmen musste die Möglichkeit Charon über Wasser halten zu können, sofern er nicht schwimmen konnte. Aber eigentlich glaubte sie nicht, dass er nicht schwimmen konnte, immerhin war Charon doch sehr stark, oder? Ihr Plan war also gefasst, die Frage war nur ob Charon darauf einging und eine andere Frage schwirrte auch in Momos Kopf. ”Wir müssen nur schauen wie wir rein kommen, sobald wir nah genug dran sind” meinte sie daher noch immer mit der ausgestreckten Hand die sie Charon anbot. Ein sanfterer Wassereinstieg als wenn man einfach rein sprang und dann von den Wellen weggedrückt wurde, war dadurch zumindest schon mal gesichert. Momo reagierte vor allem so schnell, weil sie ja wusste, dass ab nun die Zeit tickte, damit waren auch alle vorigen Gespräche zumindest für den Moment unwichtig geworden. Was nun zählte war der Auftrag und das dieser erfolgreich ablaufen würde.
Water Walk TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Aufgrund der Affinität des Zauberers zum Wasser, ist es diesem möglich, über das Wasser zu laufen, als hätte er festen Boden unter seinen Füßen. Sobald man sich mehr als 5 Minuten auf dem Wasser bewegt, steigen die Manakosten auf II pro Minute, ab 10 Minuten auf III.
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Charon Desert Night
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Momo fühlte sich also nicht stark genug, um die Welt auf eigene Faust zu erkunden. Das war einerseits sehr schade, andererseits aber auch verständlich. Es gab viele Dinge, die einschüchternd sein konnte, und auch, wenn für Charon die Neugierde und das Fernweh überwogen hatte, konnte er nicht von jedem erwarten, das gleiche Risiko bereitwillig einzugehen. Dennoch musste er schmunzeln, als sie anmerkte, wie stark er war. „Nun, Unrecht hast du nicht“, meinte er amüsiert und nickte dem Mädchen zu. „Du findest vermutlich wenige Menschen, die stärker sind als ich... auch wenn das vor meinen Reisen sicher anders war.“ Mit wem sie ihn wohl verglich? Charon war nicht so recht in der Lage, den leise gesprochenen Namen zu verstehen, aber es klang, als wäre es jemand, von dem sie viel hielt... also vermutlich ein gutes Zeichen. Spannender war ihre Implikation, dass es nicht viele Nymphen gebe, weil nicht viele dafür sorgen konnten, dass sie entstanden. Neugierig legte er den Kopf schief. „Hm? Soweit ich weiß, entstehen Nymphen auf natürliche Weise“, meinte er leicht überrascht und legte eine Hand an sein Kinn. „Der Prozess lässt sich sicher beschleunigen, aber an sich sollte das auch ohne erschaffende Person funktionieren...“
Die Chance, das Thema allzu sehr zu vertiefen, bekamen die beiden allerdings nicht, denn nun bebte das Boot und ihr Ziel tauchte auf. Charon stützte eine Hand auf das Geländer, um nicht zu riskieren, dass er das Gleichgewicht verlor, bis sich das Meer wieder halbwegs stabilisierte. Momo dagegen hatte ihren ganz eigenen Weg, mit der Situation umzugehen. Sie schaffte es tatsächlich, sich auf das Wasser zu stellen, und reichte ihm eine Hand. „Ich kann schwimmen“, nickte er mit einem Lächeln, nahm aber dennoch ihre Hand entgegen. „Aber wenn du einen interessanteren Weg über das Wasser kennst, nehme ich das Angebot gerne an.“ Auf dem Wasser zu laufen war sicher eine nützliche Fähigkeit, gerade jetzt mehr denn je. Mit ihr an seiner Seite war sich Charon mehr als sicher, dass sie den Weg zu der großen Flosse der Zygaena erfolgreich zurücklegen konnten. Die Frage war eher, wie sie es von dort hoch auf den Rücken des Tieres schaffen würden. Je mehr die Wellen sich legten, desto mehr wirkte der massive Körper wie eine glitschige, kaum zu überwindende Steilwand. „Gute Arbeit bis hierher“, meinte Charon, als sie auf der Flosse standen, und ging in die Hocke, um Momo anzubieten, auf seinen Rücken zu klettern. „Von hier aus kümmere ich mich um den Rest des Weges, in Ordnung? Halt dich gut fest.“ Um seine Hände legte sich eine Schicht aus Finsternis, die sich zu scharfen Klauen formte. Ein fester Griff genügte, um die spitzen der Krallen in die oberste Hautschicht zu versenken. Auch wenn die Zygaena glatt und nass war, konnte Charon so genug Halt finden, um daran hinauf zu klettern wie an einer Felswand. „Mach dir keine Sorgen, das tut ihnen nicht weh“, erklärte er mit ruhiger Stimme und blickte auf eine der kleinen Stichwunden, die seine Klauen verursachten. Weder reagierte das Wesen darauf, noch blutete es. „Das ist nur die oberste Fettschicht. Ich füge ihnen keinen Schaden zu... und bei dem Unterschied in Größe spüren sie es nicht einmal.“
So schaffte es das Duo erfolgreich hinauf auf den Rücken ihres Zielobjektes. Gemeinsam standen sie vor dem großen Blasloch im Rücken des Tieres, das sich vor ihnen eröffnete wie eine endlos tiefe Grube, ein Abgrund, in dem eine ganze Welt voller Pflanzen, Wasser und kleiner Tiere auf sie wartete. Mit einem Zwinkern verneigte sich der Dargin. „Ladies First?“, fragte er und schenkte Momo sein sanftestes Grinsen. „Oder wäre es dir lieber, wenn ich zuerst absteige?“
Stark genug…sie wünschte sich so sehr stark genug zu sein um frei reisen zu können. Sie tat viel dafür und sie war sich sicher dass Orwynn ihr sagen würde wenn sie bereit war. Was sie selber glaubte spielte da keine Rolle, oder? Charon bestätigte ihre Annahme, doch seine Aussage deutete auch daraufhin das er durch das reisen stärker geworden war. Vielleicht war es genau das was sie tun musste um stärker zu werden …der Weißhaarige stimmte sie nachdenklich. Mehr noch als er auf ihre Aussage reagierte. Nymphen entstehen auf natürliche Weise? schoss es ihr durch den Kopf und sie sah Charon einen Moment mit erstaunten Blick an, ehe die Wellen das Boot bewegten. Noch nie hatte Momo einen gedanken so ungerne von sich geschoben, aber es blieb keine Wahl, denn der Auftrag stand an der ersten Stelle, aber sie würde diesen Gedanken nicht vergessen.
Relativ schnell hatte sich die junge Nymphe übers Geländer geschwungen um auf dem unruhigen Wasser zum stehen zu kommen. Die Hand dem beeindruckenden Magier hinhalten lächelte sie stolz, da sie hier die perfekte Gelegenheit bekam zu zeigen was sie konnte. Denn wehrlos war sie ganz sicher nicht. Charon glitt ins Wasser und Momo lief ihn an der Hand halten die Wellen entlang, diese legten sich mit jedem Schritt mehr. Es dauerte nicht lange und Momo ließ das Mana aus ihren Füßen weichen und sie sank mit einem kleinen platschen ins Wasser zu Charon um die letzten paar Meter zu schwimmen. Denn jetzt wo die Wellen sich wieder halbwegs legten, war es auch sicher den Rest zu schwimmen und Momo sparte ihre Kraft, gerade da sie nicht wirklich wussten was sie erwartete.
Sie zog sich die Flosse hinauf und fuhr sich einmal durch die nassen Haare, um grob das Wasser herauszudrücken. Dann erst wandte sie sich Charon zu und nickte. Sie kletterte also auf den Rücken des Magiers und hielt sich an seinen Schultern fest. Fasziniert beobachtete sie wie sich Finsternis um die Finger von Charon legten und Klauen bildeten. Gekonnt zog der Weißhaarige sich damit an der Haut des Zygeneas hoch. Erst als er selbst es ansprach dachte sie selbst darüber nach ob die Zygaena das überhaupt spürte. Sie nickte auch wenn Charon dies nicht sehen konnte und war beeindruckt von der Größe des Tieres. ”Es ist so viel größer als ich es mir vorgestellt hatte” murmelte sie nur und ließ beim hinaufklettern eine Hand etwas los um über die nasse, glatte Haut des Tieres zu fahren. Wirklich faszinierend.
Und das war die Zygaena sicher auch von innen, das war die nächste Aufgabe. Denn als sie oben auf dem Rücken ankamen standen sie ziemlich schnell vor dem Blasloch des Zygeneas. Wie eine große grube, ein tiefes Loch erschien es vor ihnen. Einen Moment starrte Momo in die Dunkelheit und erst als Charon sie ansprach sah sie auf. Wollte er sie da gerade herausfordern? Hatte er bemerkt das sie kurz gezögert hatte? Sie nahm einen kurzen Atemzug und erwiderte dann die leichte Verbeugung ”Sehr gerne, werter Charon.” sie nickte ernsthaft. Sie würde die Herausforderung annehmen und so setzte sie sich an den Rand des Blasloch hin. Leicht warme Luft streichelte ihre Beine und sie sah aus dem sitzen nochmal hoch zu dem Weißhaarigen Magier. ”Wir sehen uns wieder in der Welt des Zygeneas” sagte sie und rutschte dann vor noch bevor sie wieder nach unten sah. So konnte ihr nicht passieren zu zögern, weil sie in die Dunkelheit blickte, die ihr Unbehagen bereitete. Aber sie würde sich vor Charon nicht die Blöße geben, wenn er so stark war wie sie glaubte musste sie sich noch mehr anstrengen. Die Hände an der Innenseite des Loch haltens, glitt sie in das Innere des zygeneas und wurd eimmer schneller und schneller. Erschrocken atmete sie aus, das hatte sie sich nicht gut überlegt wie bremste sie nun ab. Sie wusste doch gar nicht was sie wenn sie unten ankam erwartete. Gerade als Panik in ihr aufsteigen wollte verloren ihre Hände den Halt und die Dunkelheit wurde von einen sanften Licht durchbrochen und mit einem platschenden Geräusch landete Momo eher ungelenk in einem nicht allzu tiefen Gewässer. Ihre Beine schrammten unsanft über den Boden der nicht die glatte weiche Beschaffenheit von der Außenhaut hatte. Da war allerlei das in dem seichten Gewässer wuchs, ja vielleicht sogar drin lebte. Als sie nach Luft schnappen wollte, klappte sie den Mund gleich wieder zu und tauchte erstmal auf. ”Uff…Au…” entwich es ihr ehe sie blinzelte. Es ging ihr gut…sie war sicher gelandet, naja zumindest halbwegs sicher.
Doch der Schmerz war schnell vergessen zumindest für den Moment, denn als Momo sich umsah glaubte sie ihren Augen nicht. Es war keine düstere Dunkelheit die sie erwartete, sie zu verschlingen drohte. Sanftes Licht strahlte ihr von verschiedenen Seiten entgegen. Mal waren es flechtenartige Gewächse die sich an den Innenseite des Zygeneas und einigen Steinen entlang zog, mal waren es Blumen oder blumenartige Gewächse die zu leuchten schienen, oder zumindest das Licht irgendwie brachen. Man wusste gar nicht wohin man zuerst sehen sollte, zumindest wenn man sich von so etwas beeindrucken ließ. ”Ohhh, wow!” rief sie also aus, was vielleicht auch Laut genug war um bis oben vorzudringen. Sie bewegte sich auf den Rand des seichten Gewässers zu und zog sich halb aus dem Wasser hinaus um mit der Hand nach den ersten Pflanzen zu tasten die sie sah. Sanft glitten ihre Fingerspitzen über die Blumen und sie war einfach hin und weg. Bei diesem Anblick war die unsanfte Landung direkt vergessen zumindest für den Moment.
Verwendete Magie - - noch vom letzten Post - 1 weitere Minute:
Water Walk TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Aufgrund der Affinität des Zauberers zum Wasser, ist es diesem möglich, über das Wasser zu laufen, als hätte er festen Boden unter seinen Füßen. Sobald man sich mehr als 5 Minuten auf dem Wasser bewegt, steigen die Manakosten auf II pro Minute, ab 10 Minuten auf III.
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Charon Desert Night
Anmeldedatum : 23.09.14 Anzahl der Beiträge : 1571
Einer der weniger glücklichen Aspekte von Charons teurer Allwetterkleidung war, dass sie sich nicht damit zurückhielt, Wasser aufzunehmen. Hitze und Kälte konnte er damit ganz gut umgehen, aber Regen war eher unglücklich für ihn und gerade ein kurzes, voll bekleidetes Bad im Meer ließ einen ziemlich schweren Dargin zurück. Glücklicherweise war er kräftig genug, sich, seine Kleidung und Momo allesamt die Haut des Tieres hinauf zu ziehen, und das Mädchen schien sich an der Feuchtigkeit nicht zu stören – kein Wunder, kam sie doch selbst gerade aus dem Wasser. Dennoch nutzte er den Moment, als sie im Blasloch der Zygaena verschwunden war, um kurz sein Oberteil auszuziehen und auszuwringen, ehe er es wieder anlegte. Er brauchte dringend einen Zauber, der sich gut zum Trocknen eignete... Obwohl, vielleicht hatte er den sogar. Nachdenklich betrachtete Charon seinen linken Arm, während dieser sich in eine filigranere, femininere Form verwandelte und sich die Handfläche aufheizte, bis er damit wie mit einem Bügeleisen über den Stoff streichen konnte. So, damit war in Windeseile alles wieder schon glatt, trocken und angenehm warm... Zeit, Momo in den lebendigen Abgrund zu folgen.
Anders als die Nymphe rutschte Charon nicht am Fleisch der Zygaena entlang, sondern ließ sich geradewegs fallen, sodass er mit einem dumpfen Aufschlag auf beiden Füßen landete. Ein Sturz wie dieser hätte vermutlich den meisten Menschen ein Bein gebrochen, doch Charon fiel nicht einmal um, brauchte nur einen Moment, um den ganzen Schwung zu verarbeiten, ehe er sich ordentlich aufrichtete und seine Kleidung abklopfte. Mit Sicherheit gehörte sein Körper zu den unzerstörbarsten Objekten hier in Fiore, wie er mit einem süffisanten Lächeln wieder einmal feststellte. „Alles in Ordnung, Momo?“, fragte er mit sanfter Stimme, als er das Mädchen wieder entdeckte. „Gut angekommen?“ Sie hatte wohl bereits ein wenig Zeit gehabt, sich umzusehen, ehe er ihr gefolgt war. Nun konnte sich auch das Weißhaar neben sie stellen und einen ordentlichen Blick auf diese einzigartige Umgebung werfen. Die sanfte Fluoreszenz der Pflanzen und die Lichtbrechungen gaben dem Ort eine sanfte Schönheit, besonders da er neben den fleischigen Wänden des Körpers auch viele Blumen, Ranken und Büsche erleuchtete. Nicht zuletzt lag vor den Füßen der beiden Magier auch noch ein silbrig glänzender See, auf dem mit jeder Regung des Körpers eine leichte Welle entstand, die von Charon aus nach rechts oder links schwappte. „So ein hübscher Anblick...“, murmelte der Magier mit interessierten Augen. „Einen Ort wie diesen habe selbst ich noch nicht gesehen.“ Es war definitiv kein häufiger Anblick; eine Welt wie diese war wohl nur in diesem einzigartigen Ökosystem, im Inneren der Zygaena, möglich. Dennoch konnten sie nicht lange hier oben bleiben. Ihr Ziel war schließlich der Lotus. „Soweit ich das einschätzen kann, müsste sich die Pflanze ziemlich mittig im Unterleib des Tieres befinden...“, meinte Charon, während er sich an die Zeichnungen aus seinem Buch zu erinnern versuchte. „Ich würde annehmen, wir sind noch relativ weit oben... Ein Stück tiefer werden wir also noch eintauchen müssen.“ Mit vorsichtigen Schritten trat der Dargin heran an das Plateau, auf dem sie gelandet waren, und blickte über den Rand hinab in die Tiefe. Dort unten war es noch heller als hier, auch wenn die Lichter weniger stationär waren; stattdessen bewegten sie sich, schienen zwischen den Fleischbergen dort unten hin und her zu tanzen. In dem hügeligen Tal weit unter den beiden Magiern waren es nicht die Pflanzen, die das meiste Licht spendeten... Es waren Tiere. Dort unten spielten und tollten irgendwelche kleinen Tierchen, die wie Scheinwerfer die Umgebung erhellten. „Wie sie wohl aussehen?“, meinte der Dargin, sein Forschungsdrang geweckt. Dazu hatte er nichts in den Aufzeichnungen gesehen, schließlich wagten sich nicht allzu viele Personen ins Innere dieser Giganten. Zu schade, dass sie so ein enges Zeitlimit hatten, ansonsten hätte er gerne alle Möglichen Details hier ausführlich studiert.
„Hm... über die Ranken dort kommen wir vermutlich sicher nach unten“, meinte Charon, als ihm ein paar Schlingpflanzen auffielen, die über den Rand des Plateaus hinab hingen, um sich selbst gewickelt und mehrere Meter weit in die Tiefe ragend. Der Sturz vom Ende hinab war auf jeden Fall kürzer als der, den er gerade hinter sich hatte. Trotzdem fiel sein Blick auf Momo, nicht sicher, ob ihr vergleichsweise fragiler Körper den Weg hinab im Alleingang genauso gut überstehen würde. Eben hatte sie den Großteil rutschen können, hier würde das eher nicht möglich sein. „Wenn du magst, kann ich dich wieder tragen?“, fragte Charon, während er einen seiner Arme ausstreckte. Wenn sie wieder auf seinen Rücken kletterte würde sie vermutlich zu viel von dem Einschlag spüren, wenn er unten aufkam, aber er hatte da ja noch eine Alternative. Vor seiner Hand eröffnete sich ein Pentagramm, aus dem finstere, violett wabernde Energie, durchzogen von pulsierend roten Adern, sich sammelte in der Form nicht eines, sondern gleich zweier langer Tentakel, vergleichbar mit einem Oktopus, breit an ihrer Basis, während sie zum Ende hin zunehmend schlanker wurden. Sie waren weich und fest zugleich, konnten sich winden wie ein Muskel und ergreifen, was sie wollten, auch wenn ihre Konsistenz nicht genügte, um einen Menschen festzuhalten, der sich wehrte. Wenn sich jemand – beispielsweise Momo – aber freiwillig in ihren Griff begab, konnte der Dargin sie vermutlich sicher mit sich hinab in die Tiefe ziehen...
Dark Tentacle TYP: Elementarmagie ELEMENT: Finsternis KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 pro Arm pro Minute MAX.REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier direkt vor sich ein violettes Siegel mit einem Pentagramm darauf, aus dem er dann eine Art Tentakel entstehen lassen kann, bestehend aus völliger Finsternis. Die Schnelligkeit und Stärke entsprechen der Willenskraft und erreichen maximal Level 6. Dark Tentacle ist nur zum Greifen, Heben und Ziehen von Gegenständen geeignet, dient also als Armverlängerung für den Magier und eignet sich aufgrund seiner Konsistenz nicht zum Fesseln oder Zuschlagen.
Beherrschung:
Willenskraft Level 6: Nun können auch zwei Tentakel kontrolliert werden. Willenskraft Level 8: Nun können auch drei Tentakel kontrolliert werden.
Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten... Welches Potenzial liegt dann in mir?
Aus dem Wasser in ihren Klamotten machte sich Momo tatsächlich wenig. Sie liebte Wasser und bis auf das ihre langen fluffigen Ärmel schwer an ihren Armen hingen war es für sie nicht schlimm nass zu sein. Zumal sie tatsächlich mit den Gedanken woanders war, denn sie war sehr aufgeregt das Innere des Zygeneas zu entdecken, auch wenn sie es äußerlich möglichst wenig zu zeigen versuchte. Mit einem Ruck landete sie schlittern im Inneren und bemerkte durch den faszinierenden Anblick nicht das Charon sich etwas Zeit ließ ihr zu folgen. Doch das störte sie keineswegs, denn interessiert streichelte sie die Blätter der fremden Pflanzen und fuhr mit ihrer Hand durch das leuchtende Moos an dem nächsten Stein. Es gab hier unten genug zu bewundern, das man Problemlos ein paar Minuten warten konnte. Zum Beispiel gab es Blumen die leicht leuchteten, aber es waren viel weniger als man erwarten würde, es gab jedoch auch Blumen die das Licht zu reflektieren schienen.
Mit einem dumpfen laut landete Charon im Zygaena und Momo drehte den Kopf. War Charon da gerade wirklich einfach gesprungen? Hatte sie das richtig gesehen? Sie war am Zygaena entlang gerutscht und daher etwas seitlicher gelandet. Momo kam nicht umhin Charon für einen Moment anzustarren. ”Ja, ähm, klar” sagte sie also nur und blinzelte dann. ”Unsanfte Landung, aber alles in Ordnung ” sagte sie dann und richtete sich endlich auf. Sie sah an sich hinunter, kleine Fetzen des Mooses hingen an ihren Klamotten und ihre Beine waren etwas aufgeschrammt von der unsanften Landung, woraus sie sich jedoch nicht allzu viel zu machen schien. Als sie nun einige Schritte auf Charon zumachte um planen zu können wie sie weiter vorgehen würden, fiel ihr auf das seine Sachen nicht wie eben noch schwer an ihn herab hingen und sie musterte den Magier kurz. Ihre Sachen waren noch ganz nass. Wie hatte er das denn so schnell hinbekommen? ”Das ist doch wundervoll, so lernen wir beide heute etwas neues kennen” sagte Momo enthusiastisch und während Charon darüber sprach wie sie am besten weiter vorgehen schickte Momo einen Mana Impuls durch ihre Klamotten um das gröbste Wasser raus ziehen. Damit spülte sie auch die meisten Mossfetzen weg bis auf einige wenige die in ihren Haaren schimmerten.
Noch halb in die Vegetation vertieft Schritt die Nymphe dem Weißhaarigen hinterher und meinte nur ”Wie was aussieht?” erst nach der Frage sah sie das Plateau hinab und zog hörbar die Luft ein. ”Sind das Tiere? Das hier ist ja wirklich eine eigene kleine Welt. Sowas müsste man aufzeichnen für die anderen da draußen. Ich hab im Buch nichts über diese Tierchen gelesen.” murmelte sie ebenso neugierig und interessiert. Nur wie kamen sie am besten nach unten zu den Tierchen? Ihr Auftragspartner schlug die Schlingpflanzen vor und Momo beugte sich etwas vor um den Schlingpflanzen mit den Augen zu folgen. Sie können klettern und dann springen, aber es gab nichts was den Sturz abfedern konnte. Das war für Charon sicher kein Problem, oder? Für sie jedoch vielleicht schon. Sie war sich nicht sicher und leicht verunsichert machte sie einen Schritt zurück um zu überlegen. ”Ich möchte euch keine Umstän…” begann sie, doch unterbrach sich als sich ein Pentagramm vor Charon öffnete und zwei finstere Tentakel erschienen. Instinktiv wich sie zurück vor der puren Dunkelheit die sie dort sah. ”Umstände machen…” schloss sie den begonnen Satz und sah Charon an. Wieso beschwor er die Tentakel wenn er vorschlug sie zu tragen? Statt Charon also direkt zu antwortet machte sie erstmal wieder einen Schritt auf den Abgrund zu, es war schon tief und sie mussten die Lotusblume erreichen, ohne dass einer von beiden sich zu sehr verletzten würde. Sich von Charon unterstützen zu lassen wäre das sinnvollste und vermutlich sicherste. Außerdem war Charon sehr stark und robust, das musste doch bedeuten dass das was er tat einen Sinn hatte. Die Quest ist das wichtigste… handle stets effektiv und das wichtigste erfolgreich wiederholte sie in ihrem Kopf einige Worte die sie von Qrwynn schon gehört hatte. Genau diese Worte bewegten sie dazu die beschworenen Tentakel anzusteuern und obwohl sie etwas unsicher war sah sie zu dem anderen Magier hinüber. ”Und damit möchtet ihr mich mit nach unten nehmen?” Einfach an ihm festhalten schien keine Option zu sein. Charon hatte mehr Wissen und Erfahrung was er tat musste also richtig sein. Und damit stand ihr Entschluss und vorsichtig tastete sie nach der einen Tentakel aus Finsternis, ein leichtes ungutes Kribbeln legte sich auf ihre Haut. ”Entschuldigt die verzögerte Antwort, sehr gerne nehme ich eure Unterstützung an” sagte sie nun wieder weniger unsicher und so freundlich wie Charon es bisher von ihr gewohnt war. ”Meint ihr die Tierchen sind friedlich, sie sind fremden Einfluss von außerhalb ja sicher nicht gewohnt…” überlegte sie und lenkte sich damit von der leichten Unsicherheit ab und gab gleichzeitig ihrer Neugier wieder mehr Raum.
Da Momo den Auftritt Charons nicht weiter kommentierte, fokussierte auch er sich weiter auf das nächste Thema. Ja, es gab hier so Einiges zu entdecken, und das Weißhaar war vermutlich nicht weniger gespannt als seine Begleitung. „Ja... ich wünschte, wir hätten die Zeit, alles aufzuzeichnen, was wir hier sehen“, meinte Charon mit einem Seufzen und schüttelte leicht den Kopf. „Aber vergiss nicht, dass die Zygaena nur eine Stunde an der Wasseroberfläche bleibt. Unser Fokus muss darauf liegen, den Lotus zu finden. Wir können danach niederschreiben, woran wir uns noch erinnern.“ Die Gefahr, die die Anwesenheit hier drinnen darstellte, war vermutlich auch der Grund dafür, dass nur wenig über das Innenleben der Zygaena bekannt war. Geschichten ohne Beweise, Erzählungen ohne tiefere Forschung dahinter. Wer sich in diese Tiere wagte kam meist nicht zurück. Es war ein Risiko, das sich kaum lohnte, nur um mehr über eine Welt zu erfahren, die dem Großteil der Menschheit ohnehin verwehrt bleiben würde. Wenn sie ihr Ziel erreichen und entkommen wollten, ehe sie das gleiche Schicksal erfuhren, dann mussten der Dargin und Momo die Blume möglichst bald finden. Und dafür mussten sie tiefer hinab. Glücklicherweise nahm das Mädchen Charons Angebot an, denn sonst wüsste er nicht, wie er sie sicher nach unten bringen sollte. Wie sie wieder nach oben kamen... damit konnten sich die beiden später noch befassen. Zuerst einmal wickelte der Dargin die beiden finsteren Tentakel sachte um den Körper der Nymphe, sachte, wenn auch mit einem festen Griff, aus dem sie nicht allzu leicht herausrutschen sollte. Die Oberfläche des eigentlich nicht festen Elementes war sehr weich und flexibel, sodass sie richtig hinein sinken konnte wie in ein Sofakissen; vermutlich ein angenehmeres Gefühl als die meisten Anwendungen seiner Magie. Kaum hatte der Dargin sie sicher im Griff, trat er auch schon über den Rand des Plateaus und ließ sich hinab fallen, packte dabei mit seiner freien Hand die Ranke, auf die er bereits ein Auge geworfen hatte, um daran entlang nach unten zu rutschen. Dabei achtete er stets darauf, Momo in Sicherheit zu halten – weiter oben als sich selbst, höher noch als sein eigener Kopf, sodass sie bloß nicht versehentlich zuerst auf dem Boden aufkommen würde. Ein gutes Stück Strecke konnte er sich an der Ranke entlang nach unten hangeln, bis diese aufhörte und ihm nichts anderes übrig blieb, als sich fallen zu lassen. Wieder kam er auf beiden Beinen auf, biss die Zähne zusammen, während er spürte, wie der Schock durch seinen Körper fuhr. Davon sollte seine Begleiterin, gehüllt in die weiche Sicherheit seiner Tentakel, glücklicherweise nichts spüren...
„Ich hoffe, du hattest eine angenehme Reise?“, fragte das Weißhaar mit sanftem Lächeln, während Momo langsam wieder auf dem Boden abgesetzt wurden und sich die dunkle Energie der Tentakel auflöste und in die Schatten der Höhle überging. Hier unten, wo die Umgebung hügelig wurde und sich der Boden unter ihren Füßen anfühlte, als würden sie auf einer dicken Lage Moos stehen, gab es so gut wie keine Lichtquelle abseits der Tiere, die in einer guten Entfernung zu den beiden Magiern herum tollten. „Bisher wirken sie nicht aggressiv“, meinte Charon, um die Frage des Mädchens zu beantworten. Er wusste natürlich nicht, wie gefährlich die Tiere hier sein konnten, aber sie jagten zumindest nicht allein wegen ihrer Anwesenheit. Das war ein gutes Zeichen. „Lass uns kurz einen genaueren Blick auf sie werfen“, meinte er amüsiert, ehe er in die Richtung deutete, die tiefer ins Innere der Zygaena führte, wenn er das richtig einschätzte. „Aber nur kurz, dann müssen wir weiter!“
Alles an Charon war faszinierend. Nicht nur sein großes Wissen, sondern sein Auftreten und seine Stärke. Einfach hier runter springen…ob Momo das eines Tages auch konnte wenn sie fleißig weiter trainierte? Oder musste sie dazu vielleicht erst auf reisen gehen, wie Charon es wie er gesagt hatte selbst getan hatte? War es vielleicht effektiver zu reisen um stärker zu werden? Vielleicht wusste Orwynn das ja nicht und…aber Orwynn war doch mindestens genauso klug wie Charon, vermutlich sogar klüger. Sie schüttelte also leicht den Kopf, was für ein absurder Gedanke. Orwynn wusste was er tat und er tat das beste für sie.
Daher kommentierte sie auch Charons Auftritt nicht weiter und folgte ihm. ”Natürlich, den Lotus zu finden hat oberste Priorität!” bestätigte sie seine Aussage nochmal. So beeindruckend es auch war, Charon hatte recht. Sie mussten die Blume so schnell wie möglich finden und einen guten Weg wieder hinaus finden. Trotz ihrer ersten Unsicherheit nahm sie also auch das Angebot an, denn Charon würde wissen was er tat. Die finsteren Tentakel legten sich sanft um sie und auf der einen saß sie regelrecht wie auf einem weichen Kissen, sank sogar etwas ein. Ein leichtes unangenehmes Kribbeln blieb, und dennoch war sie überrascht wie bequem das dunkle Element war. Sie selbst umklammerte also eine der Tentakeln und hatte einen sicheren und erstaunlich bequemen Halt in dem Zauber des Magiers. Es dauerte nicht lange und sie konnte sehen wie ihr Quest Partner einfach sich vom Plateau fallen ließ. Momo spürte wie sie zu fliegen begann und sie merkte auch das es kein freier Fall war. Mit der Hand schien Charon etwas zu greifen und Momo drückte sich etwas hoch um zu erkennen, das er eine Ranke gegriffen hatte. Der Flug Wind zerzauste leicht ihre Haare, während sie die Handlungen des anderen beobachtete und sich selbst festhielt. Sie sah auch das die Ranke endete und Charon sich erneut einfach fallen ließ. Nun war es wirklich wie ein freier Fall und Momo kam nicht umhin sich fest zu klammern. Und nur Sekunden später kamen sie am Boden an und Momo öffnete die Augen die sie zusammengekniffen hatte, obwohl sie es nicht gewollt hatte. ”Ja, das war besser als jede Zugfahrt” sagte sie und lachte leise ”Aber ehrlich, das war unglaublich. Es ist mir eine wahre Freude euch durch diesen Auftrag kennen zu lernen.” sagte sie und meinte es ausnahmsweise wirklich ehrlich. Sie sagte den Satz “ es ist mir eine Freude” sehr oft, weil es höflich war und oft dafür sorgte, dass sein gegenüber einen dann freundlicher gegenüber gesinnt war. Hilfreich um gemeinsam Aufträge zu erledigen. Aber Charon beeindruckte sie seit sie ihn gesehen hatte mehr und mehr. Sie hoffte eine Menge aus diesem Auftrag zu lernen und sie hatte ja auch bereits einiges gelernt. Je mehr sie wusste desto mehr konnte sie erreichen. Stark sein bedeutete nicht nur körperlich stark zu sein, Auch Wissen konnte Stärke bedeuten. Sie wollte beides, viel Wissen und körperlich stark werden. Sie hatte ein hohes Ziel, immerhin wollte sie Orwynn beweisen das sie es konnte, wer weiß wenn sie sich viel Mühe gab, vielleicht wäre sie ja eines Tages so stark wie Charon.
Hier unten war es dunkler als weiter oben, nur die Tierchen gaben ein leuchten ab. Kurz beobachtete Momo die Tierchen , wie sie herumtollten und sich um die Hügel jagten. Wie sehr würde sie die Tierchen näher erkunden. Wieso leuchteten sie? Waren sie friedlich? Was fraßen sie und noch viel mehr Fragen fielen ihr ein. Jedoch hatten sie einen Auftrag, also löste Momo den Blick von den Tierchen und nickte Charon zu. Sie war bereit weiter zu gehen. Jener schien jedoch auch etwas neugierig auf die unbekannten Wesen zu sein und Momos Augen funkelten regelrecht als er sagte das sie kurz einen Blick auf die Tierchen werfen konnten. Das ließ sich die Nymphe nicht zweimal sagen und sie lief, mit sanften aber leicht wippenden Schritten auf die Hügel zu. Je näher sie kamen desto mehr schien das Licht sich von ihnen weg zu bewegen, doch da Momo sich auf die leuchtenden Tierchen konzentrierte störte sie das bisher weniger. In der Nähe eines der Hügel hielt sie inne ”Vermutlich sind wir für sie genauso faszinierend wie sie für uns” murmelte sie leise und trat näher auf die Tierchen zu die sich schnell hinter dem Hügel zurückgezogen. Sie sank also auf die Knie um die Tiere nicht weiter zu verschrecken. ”Aggressiv sind sie wirklich nicht, eher scheu” stellte sie also fest und griff dann in ihre Tasche. Sie zog eines der glitzernden Steinchen hervor die sie am Anfang des Tages am Strand gesammelt hatte und warf es dann zwischen die Hügel dort funkelte es als das Licht eines der Tierchen auf es traf und nach einem Augenblick kam eines der ungewöhnlichen Wesen auf den Stein zu gehüpft und schnupperte interessiert daran. Momo neigte nur leicht den Kopf schief und beobachtete das treiben ehe sie murmelte ”...aber neugierig sind sie auch. Wieso sie wohl so leuchten?” auf diese Worte schnappte sich das Tierchen den Stein und verschwand wieder hinter dem Hügel und Momo drehte fragend den Kopf zu Charon. Ob er eine Idee hatte? Einen Moment hockte Momo noch da und langsam sah man einige Nasen hinter den Hügel hervorschauen. Mit genug Zeit würden die Tierchen sicher näher kommen, doch Momo war bewusst das sie eines nicht hatten Zeit. Also schloss sie kurz die Augen und atmete einmal durch ehe sie sich langsam wieder erhob. Als sie stand konnte sie erkennen wie die Tierchen den Stein hin und herschoben, beschnuppern und anstießen immer wieder unterbrochen durch einen wachsamen Blick auf sie und Charon. Andere drückten sich immer noch unsicher hinter dem Hügel in Sicherheit. Vermutlich hatte einfach jedes der Tierchen seinen eigenen Charakter. ”Wir können weiter, glücklicherweise bietet hier das ein oder andere Licht, sodass wir nicht komplett im dunklen tappen” sagte sie sobald sie wieder stand und machte sich auf dem Weg tiefer in den Zygenea. Was für ein faszinierender Tag bisher.
„Die Freude ist ganz meinerseits.“ Momos Worte zauberten Charon ein ehrliches Lächeln auf die Lippen. Die neugierige kleine Nymphe wirkte so freundlich und herzlich, dass ihr ehrliches Lob richtig sein Herz erwärmte. Es war auch gut zu wissen, dass sie unverletzt unten angekommen und der Fall für sie nicht allzu unangenehm gewesen war. Es war definitiv der schnellste Weg hier herunter gewesen, und Zeit war für sie gerade ein sehr begrenztes Gut, deswegen hatte Charon nicht wirklich eine Alternative gesehen... aber er wollte vermeiden, dass sich das Mädchen eingeschüchtert oder unwohl fühlte. Ein so reines Lächeln wie ihres musste schließlich bewahrt werden. Dementsprechend bemerkte der Dargin natürlich, wie sich Freude in den Augen der Jüngeren spiegelte, als sie die Gelegenheit bekam, die unbekannten Bewohner dieser kaum entdeckten Welt zu betrachten. Sie stellte sich auch sehr geschickt dabei an. Als sie bemerkte, dass die Tiere scheu waren, behielt sie ihre Distanz bei und warf ihnen etwas zu, das ihr Interesse wecken konnte. Zufrieden lächelnd blieb Charon weiter zurück und betrachtete in aller Ruhe das Spielchen. Diese Tiere erinnerten ihn entfernt an Rehe, trotz ihrer kurzen Beinchen und Hälse. Zwei weiße Streifen auf ihren Rücken und eine leicht abgerundete Schnauze ließen sie ziemlich niedlich aussehen. Ihre Augen waren groß und dunkel, und er glaubte, Ansätze kleiner Hörner erkennen zu können... Und waren das an ihrer Seite etwa Kiemen? War das die Art Lebewesen, die an Land und im Wasser atmen konnte? Jetzt gerade war es hier ziemlich trocken... Naja, tatsächlich war es sehr feucht, aber abgesehen von dem See weiter oben hatte Charon noch keine weitere gesammelte Wassermasse gesehen. Wie spannend... Gerne hätte er sie etwas länger betrachtet, aber dieses Mal war es Momo, die ihn zur Vernunft rief. „Richtig, Zeit zu gehen“, nickte er und wandte sich um, um an ihrer Seite weiter in die Tiefen dieses Wesens einzudringen. Im Laufen ließ er seine Augen aufmerksam Schweifen, betrachte Boden, Wände, alle Lichtquellen, die ihm auffielen. So sehr er seine Konzentration auch aufteilte, achtete er allerdings auch darauf, dass sein Gespräch mit der Nymphe nicht unnötig verstummte. Sie sollte sich nicht allein gelassen fühlen. „Ich bin mir sehr sicher, dass diese Tiere noch in keinem Buch, das ich gelesen habe, erwähnt wurden. Ich kann vermutlich die erste ordentliche Veröffentlichung zu ihnen erstellen“, meinte er, eine gewisse Freude in seiner Stimme. Das würde seinem Status als selbsternanntem Gelehrten wohl ein wenig mehr Prestige bescheren. „Magst du ihnen vielleicht einen Namen geben? Ohne deine Hilfe hätte ich sicher keinen so guten Blick auf sie werfen können, Momo...“
Tiere waren hier eine relative Seltenheit, und wenn es welche gab, dann huschten sie meist schnell weg, wenn die Magier näher kamen. Ihre Verstecke fanden sie in den wuchernden Blättern der vielen Pflanzen, die sich am Großteil der Wände hier im Inneren entlang zogen. Nicht wenige von ihnen waren ebenfalls in der Lage zu leuchten. „Biolumineszenz ist gar nicht so selten. Die Stoffe kann theoretisch jeder Körper entwickeln, unter den richtigen Bedingungen“, erklärte Charon, während er gerade nichts besseres zu tun hatte. Auch wenn die Zygaena voll von verschiedensten Pflanzen zu sein schien, hatte er bisher noch keine einzige Blume entdecken können. „Gerade in dunklen Gegenden haben Tierarten im Allgemeinen die Wahl, entweder andere Augen oder ihr eigenes Licht zu entwickeln. Draußen in unserer Welt, wo regelmäßig die Sonne scheint, dient diese Art Licht aber eher dazu, Beute anzulocken oder mit seinen Artgenossen zu kommunizieren. Es gibt sogar Käferarten, die Licht in allen möglichen unterschiedlichen Farben ausstoßen können, ganz bewusst.“ Hier unten schien es allerdings nicht allzu viele Tiere zu geben, die Beute jagten. Vermutlich, weil das der Zygaena schnell eine Magenverstimmung bereiten konnte und solche Wesen möglichst zeitnah aus dem Körper ausgestoßen wurden. Ein Ökosystem, in dem es keine Kämpfe und so gut wie keine Fleischfresser gab, brauchte im Allgemeinen eine höhere Macht, die dafür sorgte, dass es so blieb. Es war offensichtlich, dass Pflanzenfresser hier mehr als genug Nahrung hatten, das Grünzeug, das sich wiederum wahrscheinlich durch Nährstoffe am Leben hielt, die die Zygaena von außen aufnahm. Ein interessanter Prozess, ohne Zweifel. Und als Nebeneffekt sorgte er dafür, dass die beiden Magier es mit deutlich weniger Gefahren zu tun hatten als ursprünglich erwartet.
Der Gang wurde breiter, als Charon und Momo wieder ans Wasser kamen. Die Decke über ihrem Kopf verschwand, schuf einen langen Tunnel, der geradewegs nach oben ging – eventuell ein Teil des Halses oder der Speiseröhre? – während sich vor ihnen ein weiterer, großer See ausbreitete, der praktisch ohne Ufer direkt an die Wände der Höhle anschloss. Wie beim Einstieg kam man hier also kaum weiter, wenn man sich nicht über das Wasser bewegen konnte... Es sei denn, man nutzte die Ranken, die sehr dicht die Wände entlang nach oben wuchsen. Sie sahen sehr robust aus, man konnte daran vermutlich ohne Schwierigkeiten entlang klettern zu den Löchern, die vermutlich an weitere Stellen des Körpers führten. Ob man auf diesem Weg bis hinauf zum Maul des Tieres kommen konnte? Wenn ja, musste man sicher ewig klettern... Wie ein realistischer Ausweg wirkte das nicht. Schade, ein Ausweg war nämlich genau das, was ihnen noch fehlte, denn während Charons Augen über die Wände wanderten, fiel ihm etwas auf: „Eine Blume!“ Tatsächlich, dort zeigte sich die erste Blüte, die der Dargin seit ihrem Eintritt hier gesehen hatte. Halb hatten sich die Blätter bereits geöffnet, sodass sich das von oben aus dem langen Schacht herab scheinende Licht auf etwas im Inneren der Blume spiegelte. Das helle Aufblitzen war in Charons Augen ein eindeutiges Zeichen: Das war die Perle, die sich im Inneren des Lotus befinden sollte! Und auch die Blüte passte gut genug zu der Zeichnung, um es glaubwürdig zu machen. „Das ist er! Der Lotus!“ Leichte Aufregung lag in seiner Stimme, als er realisierte, dass sie – mit praktisch keinen Schwierigkeiten – tatsächlich die Blume gefunden hatten, die sie suchten. Es wäre schön, wenn sie etwas näher am Boden wäre, sie wuchs nämlich einige Meter über dem See seitlich aus der Wand hinaus, was es nicht ganz leicht machte, sie zu ergreifen... aber über die Ranken konnte man leicht genug zu ihr klettern, um sie zu ernten. Eine schockierend kleine Herausforderung für den großen Schatz, den sie suchten. Charon schluckte. Konnte es wirklich so einfach sein...?
Als er ihren Satz erwiderte weiteten sich Momos Augen, fast so als könnte sie diese Erwiderung nicht ganz glauben. War sie doch im Gegensatz zu Charon nicht ansatzweise so stark. Zumindest war das die Beurteilung die sie bisher traf. Einen Moment, aber wirklich nur für eine Sekunde, fragte sie sich ob der Magier dies nur so sagte, ehe sie sich kurzerhand dazu entschied sich einfach über die Aussage zu freuen.
Eine kindliche Freude, geprägt durch ihre eigene Neugier zeigte sich als sie sich mit den Tierchen beschäftigte, die wie blinkende kleine Kugeln durch den Zygaena sprangen. Das beschnuppern zwischen momo und den Tierchen, gab Charon Zeit die Tiere in Ruhe zu betrachten . Momo tatsächlich fühlte sich bei dem Anblick der Tiere eher an dachse erinnert, obwohl die Hornansätze sich dann doch deutlich von den Dachsen wie sie sie kannte abhoben. Das erkunden der fremden Tierchen wurde von Momo selbst aber zeitnah unterbrochen, immerhin hatten sie eine Aufgabe und so sehr sie alles hier erkunden wollte, der Auftrag hatte immer oberste Priorität. Deswegen überließ sie den Tierchen den Stein und gesellte sich wieder zu Charon, der bei ihrem Weg durch den Zygaena selbst interessiert den Blick streifen ließ. ”Das ist ja ein sehr glücklicher Umstand. Und einen Namen geben, hmm….” nachdenklich senkte die Nymphe den Blick. Sie war tatsächlich erfreut über dieses Angebot, gleichzeitig war dies keine so einfach Aufgabe. Wie benannte man Tiere die noch kaum einer kannte? Nach dem aussehen? Dachse mit Hörnern? Flauschlinge, weil sie flauschiges Fell besaßen? Oder Leuchtehorndachse? Das erschien ihr alles noch nicht gut genug und tatsächlich verlor sie sich in der Überlegung und schwieg kurz ”Das ist garnicht so einfach, immerhin sind die Wesen unbekannt, aber wenn sie in Zygaenas leben, sollte man den Namen am besten mit Zygaenas in Verbindung bringen? ” überlegte sie dann laut und formulierte verschiedene Möglichkeiten Zygene? Zygelucere? Zygenereh? Geneazy? Zygedere? überlegte sie und presste die Lippen unzufrieden aufeinander ”Ich werde mich noch etwas passendes überlegen” murmelte sie kleinlaut, leicht traurig über die Tatsache das sie nicht auf Anhieb auf einen Namen kam der ihr gefiel. Doch viel interessanter war das Wissen, das Charon mit ihr über das Leuchten der Tiere teilte. ”Das bedeutet es ist wahrscheinlich, dass die Tierchen das Licht brauchen um sich gut orientieren zu können? Und sie müssen ebenso in der Lage sein unter Wasser zu atmen, man kann ja nicht davon ausgehen das es hier drinnen so trocken bleibt sobald die Zygaena sich wieder ganz unter Wasser befindet. ” überlegte sie und nickte dann ”Also hier drinnen ist es recht unwahrscheinlich dass sie durch das leuchten Beute anlocken, meint Ihr nicht?” überlegte sie und sah sich dabei auch endlich wieder mehr um. ”Ich kenne Glühwürmchen, also zumindest aus einem Buch.” sagte sie dann und sah fragend zu Charon hoch ”Aber wieso unterschiedliche Farben? …Hmm obwohl zur Kommunikation ergibt das Sinn. Farben die verschiedenes bedeuten. Und das mit dem anlocken funktioniert bei einigen Insekten auch sehr gut über Licht. Klingt einleuchtend. ” kommentierte sie ihre Überlegungen. ”Einen Moment hab ich überlegt ob es auch daran liegen könnte dass die Tiere sicher auch von der leuchtenden Bepflanzung hier sich ernähren. Man nimmt ja eine gewisse Menge an Nährstoffen aus der nahrung mit auf, ich dachte vielleicht kann so auch leuchten entstehen.” meinte sie dann und lief weiter neben den Größeren her. Die Gedanken noch immer bei den Tierchen, während sie den Blick jedoch umherschweifen ließ.
Als sier erneut Wasser vor ihnen ausbreiten sah Momo interessiert in die sich spiegelnde Oberfläche. Es war immer noch so faszinierend, dass sie hier tatsächlich in einem Lebewesen drin waren. Erst die Worte von Charon bewegten sie dazu aufzublicken. ”Wo?” fragte sie nur und ließ den Blick wandern. Ranken Bewachsene Wände, weiter oben tat sich ein Loch auf das weiter durch den Körper des Tieres führen würde und da auf halber Höhe hing eine Blume zwischen den Ranken. ”Meint ihr?” fragte sie nach und klatschte dann erfreut einmal in die Hände. Das wäre ja wundervoll wenn das so problemlos funktionieren würde. Aber Momo verstand wieso dazu zwei Magier beauftragt wurden, die Zygaena waren so unerforscht und wer hätte ahnen können dass das Innere der Zygaena so friedlich war. Hoffentlich würde das so bleiben, denn wenn sie die Blume nun so einfach bekamen, konnten sie danach in Ruhe einen Weg raus suchen. ”Ich werde sie hohlen, immerhin seid ihr ja bereits wieder vollkommen trocken.” sagte Momo höflich und neigte leicht den Kopf ehe sie sich vor der Wasserfläche aufstellte. Sie würde nicht den Weg von hier bis zu der Blume klettern, dafür würde ihre Kraft vermutlich nicht reichen, aber wenn sie einmal über das Wasser lief bis zur Wand und dann die letzten Meter überwand sollte das kein Problem darstellen. Sie konzentrierte ihr Mana also wieder auf die Beine und leitete es in ihre Füße, wie schon vorher während sie in Gedanken den Zauber murmelte. Und eine Sekunde später hüpfte sie mit leicht beschwingten Sprüngen über die Wasserfläche und hinterließ nur kleine sich ringförmig ausbreitende Wellen. Bei so friedlich da liegendem Wasser war es sehr viel angenehmer über die Oberfläche zu laufen. Einige Zeit später erreichte sie die Wand und sah einmal den Weg hinauf zu der Blüte. ...ich schaffe das sprach sie sich in Gedanken selbst zu ehe sie sich einen Weg festgelegt und dann kurzerhand zu klettern begann. Stück für Stück kletterte sie hoch und rutschte dabei auch nur 2 mal fast weg, als sich eine Ranke lockerte und sie doch schnell umgreifen musste. Als sie einige Meter Höhe gewonnen hatte kam die Blume in Reichweite. Nun konnte Momo die perle im inneren der Blume auch sehen und sie drehte leicht den Kopf und rief zu Charon ”Es ist wirklich der Lotus, wir haben ihn gefunden.” Und nach diesen Worten suchte sie einen festen Halt um den Lotus gut greifen zu können. Zum Glück war es eine Blume und kein schwerer Stein, denn rein körperlich war Momo nun nicht die stärkste. Deswegen war es gut das sie die Strecke zum Klettern so gut abkürzen konnte. Während sie sich also mit der einen Hand festhielt und die Füße gut in die Ranken gestemmt waren, griff die freie Hand nach dem Lotus. Sie hatten ihn tatsächlich gefunden!
Water Walk TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Aufgrund der Affinität des Zauberers zum Wasser, ist es diesem möglich, über das Wasser zu laufen, als hätte er festen Boden unter seinen Füßen. Sobald man sich mehr als 5 Minuten auf dem Wasser bewegt, steigen die Manakosten auf II pro Minute, ab 10 Minuten auf III.
sprechen | denken
It’s dangerous to wish... Dangerous to even have that thought
But I would love to know is it dangerous to dream?
Charon Desert Night
Anmeldedatum : 23.09.14 Anzahl der Beiträge : 1571
„Ich bin gespannt, für welchen Namen du dich entscheidest“, meinte Charon amüsiert, während er kurz betrachtete, wie viele Gedanken sich das Mädchen zu machen schien. Momo war wirklich motiviert. Für ein geschaffenes Wesen machte sie einen wirklich guten Eindruck. Ob er wohl in der Lage wäre, eine ähnlich intelligente Kreatur herzustellen? „Ja, hier verwenden sie das Licht wohl kaum zur Jagd. Orientierung liegt nahe. Vielleicht auch symbiotisch – vielleicht erzeugen sie das Licht, das andere Tiere und Pflanzen zum wachsen brauchen. Dafür können sie diese Pflanzen dann essen und so Nährstoffe aufnehmen.“ Es war schwierig, auf Anhieb zu entscheiden, was hinter ihrem Wachstum steckte. Charon seufzte. Wenn sie doch nur unbegrenzte Zeit hätten. „Es ist möglich, dass das Licht von ihrem Futter kommt, denke ich. Du hast schon Recht, ich weiß nur nicht, ob es nicht tendenziell eher andersrum wäre... Dafür müssten wir sie genauer untersuchen, aber es wäre ziemlich grausam von uns, eins von ihnen aus seinem natürlichen Lebensraum zu reißen, um es zuhause zu untersuchen. Das ist wohl ein Rätsel, das wir so schnell nicht lösen können...“ Eventuell lohnte es sich, auch abseits von Quests mal den einen oder anderen Besuch in eine Zygaena zu starten. Im Namen der Wissenschaft riskierte man ja gerne mal sein Leben...
Der Lotus war friedlicher gefunden als ursprünglich erwartet, und auch, wenn Charon den gemeinsamen Spaziergang durch den Laib dieses faszinierenden Wesens bis hierher genossen hatte, war es doch erfreulich, das Ziel ihrer Reise vor sich zu haben, bevor die Zeit allzu knapp wurde. Proaktiv erklärte sich Momo dazu bereit, die Blüte von der Wand zu holen, und der Dargin musste gestehen, dass sie mit ihrer Fähigkeit, auf dem Wasser zu laufen, besser für diese Aufgabe geeignet war als er. Geschickt lief sie hinüber zu den Ranken und machte sich flink daran, hinauf zu klettern, bis sie die Blüte erreicht hatte und bestätigte, dass es sich dabei um den Lotus handelte, den sie suchen. „Wundervoll! Sehr gute Arbeit, Momo!“, lobte Charon mit einem breiten Lächeln auf seinen Lippen. Vielleicht blieb ihnen ja doch ein wenig Zeit, die Kreaturen hier drinnen etwas genauer zu untersuchen...
Nun, es wäre vermutlich zu schön gewesen, wenn sich Alles so einfach zeigte.
Als Momo ihre Hände an die Blüte legte und daran zog, begann diese mit einem Mal zu zittern. Die inneren Blätter schlossen sich schützend um die Perle, während die Wurzeln der Blume sich aus der fleischigen Wand heraus drückten. Oder, nein, das waren keine Wurzeln. Es war... ein Körper? Ein kleiner, pinker, vierbeiniger Körper, der mit einem Mal aus der Wand hüpfte, gegen Momos Gesicht stieß und dann eilig die Wand hinauf lief, mit instinktiver Leichtigkeit Halt in den Ranken findend. Charon blinzelte verdutzt, während er das Tierchen betrachtet. Das sah irgendwie aus wie... eine kleinere, pinke Version der Zygaena, in der sich die beiden gerade befanden. Viel Zeit, über die Implikationen dahinter nachzudenken, hatten die beiden Magier allerdings nicht, denn mit einem lauten Schrei des Tieres begannen die Schleimhäute um es herum zu beben, was die Wand, an der Momo gerade herum kletterte, in Schwingungen versetzte. Auch wenn das Beben vielleicht nicht genug war, um sie wieder zu Boden zu befördern, reichte es, um dafür zu sorgen, dass sich ein Großteil der Ranken von der Wand löste – damit auch die, an denen sich Momo festhielt. Die Nymphe würde also ungesichert mehrere Meter tief ins Wasser unter ihr stürzen.
„Möge mein Wille deine göttliche Macht unterjochen mit der Unaufhaltsamkeit eines Tsunami!“, rief Charon aus, während er auf den See zulief und darauf zu sprang. „Ich bediene mich deines Antlitzes, Herrscher der Meere, Poseidon!“ Noch in der Luft begann sich der Körper des Dargin zu verändern. Es war, als würde er ein wenig altern, reifen, auch wenn er noch immer fit und frisch aussah, während seine Züge etwas kantiger, seine Schultern etwas breiter wurden. Sein langes Haar fiel und schimmerte, als wäre es nass, als käme er gerade aus dem Wasser, obwohl er eben noch so trocken gewesen war, während sich an seinem Gesicht ein weißer Bart bildete und seine teuren Klamotten sich umformten, bis sie zu einem blauen, aus Schuppen gewobenen Gewand geworden waren. Für ein paar kurze Momente konnte man diese göttliche Form seines Körpers bestaunen, ehe er in das Wasser eintauchte und mit ungeahntem Schwimmgeschick, wie jemand, der sein ganzes Leben im Wasser verbracht hatte, hinüber eilte an die Stelle, an der Momo aufzuschlagen drohte. Gerade rechtzeitig tauchte er auf, um das Mädchen sicher in seinen Armen zu fangen, darauf achtend, dass er nicht allzu viel Widerstand gegen ihren Sturz legte. Anstatt sie einfach aufzufangen, war es wichtig, dass er ihren Fall abfederte und verlangsamte, bis sie sicher in seinen Armen lag, ein Teil ihres Körpers unter, aber viel davon noch über der Wasseroberfläche. Atmen sollte sie auf jeden Fall noch können. „Alles in Ordnung, Momo?“, fragte der Dargin leicht besorgt, machte sich Gedanken, dass ihr etwas passiert sein könne, doch wieder gab ihm die Welt, in der die beiden sich gerade befanden, keine Gelegenheit, sich in Sicherheit zu wiegen. Dieses mal war es nämlich der gesamte Körper der Zygaena, der zu beben begann, und wo Charon für einen Moment glaubte, dass es mit dem Schrei des Jungtieres zu tun hatte, wurde ihm eines schnell klar, als er sah, wie sich der Wasserspiegel des Sees kippte, an einer Seite sank, während er an der anderen das Ufer überflutete: Er hatte vergessen, dass die Zygaena sich zum Sonnen zweimal umdrehte. War schon so viel von ihrer Stunde vergangen, während er sich an der Schönheit hier drinnen ergötzt hatte? Zwischen einem Drittel und der Hälfte ihrer Zeit war bereits aufgebraucht, das Tier begann, sich einmal um die eigene Achse zu drehen, um seinen Bauch gen Himmel zu strecken. Das bedeutete zweierlei: Einerseits würden die beiden Magier gleich wieder stürzen, wenn sich die Welt um sie herum im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf stellte. Andererseits würde das Blasloch der Zygaena unter Wasser sein... was bedeutete, dass auch der Teil des Tieres, in dem sie sich befanden, geflutet wurde.
Momo hatte Recht gehabt: Es hatte einen guten Grund, dass die Tiere, die hier lebten, mit Kiemen ausgestattet waren...
Lord of the Seas: Poseidon Soul TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 125 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: Full-Body Take Over VORAUSSETZUNGEN: Manaregeneration Level 6, Geschicklichkeit Level 3, Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber verwandelt sich der Nutzer in ein Abbild des Gottes Poseidon – ein älterer, starker Mann mit schlohweißem, langen Haar und einem passenden Bart, gehüllt in Kleidung aus blau glitzernden Schuppen. In dieser Form ist der Anwender in der Lage, unter Wasser zu atmen, und kann dem Wasserdruck in den tiefsten Tiefen des Meeres standhalten. Außerdem werden selbst Menschen, die nicht schwimmen können, in dieser Form zu perfekten Schwimmern.
Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten... Welches Potenzial liegt dann in mir?
”Der gewählte Name wird wohl überlegt sein.” bestätigte sie die Aussage und redete dann fröhlich weiter über ihre Gedanken und die Fragen die die Tierchen und die Tatsache, dass sie bioluminizierend waren aufwarf. ”Sym-bio-tisch” wiederholte Momo und blinzelte Charon fragend an, der dies aber sogleich erklärte ”Oh, also das ist fast so als würden sie sich gegenseitig helfen. Sym-bio-tisch das klingt gut und hilfreich für ein eigenes Ökosystem.” Sie hatte das Wort heute zum erstenmal gehört, sie konnte ja nun auch wirklich nicht alles Wissen mit ihren 5 Jahren Lebenszeit. Aber sie fand das Wort und die Bedeutung die sie dahinter zu verstehen meinte sehr schön. ”Ach, das wäre grausam? Das würde vermutlich die Ergebnisse verfälschen oder? Deswegen ist das vermutlich wirklich nicht so günstig. Aber man muss sie ja auch nicht aus ihrem lebensraum reißen, man kann sich auch einfach nochmal in ein Zygaena wagen mit dem Ziel mehr herauszufinden, also theoretisch zumindest” In dieser Aussage schwang viel von Momo mit, einmal merkte man leicht das sie nicht verstand wieso es grausam wäre, was aber schnell von der sehr pragmatischen Aussage das man einfach nochmal in ein Zygaena gehen könnte überdeckt wurde. Das Ende implizierte, dass dies zwar eine idee war aber ihr vermutlich nicht so einfach möglich, außer sie würde das zwischen den Aufträgen irgendwie unterbringen können.
Das Ziel ihrer Reise schien endlich erreicht als sich eine spiegelnde Wasseroberfläche vor ihnen auftat und Charon sie auf die Blume hinwies. Charon hatte bereits so viel für die erfolgreiche Mission beigetragen und Momo wollte daher nun ihre Gelegenheit nutzen, nun wo sie den Weg zum klettern durch ihre Magie verkürzen konnte. Sie kam auch gut hoch, fand schönen Halt zwischen den doch recht stabilen Ranken. Die Blume stellte sich tatsächlich als die Lotusblume raus und Charon schien darüber ebenso erfreut wie sie selbst. Also machte sie sich daran die Blume zu pflücken, dann war der Auftrag quasi schon so gut wie erledigt. Doch als sie zog schien ihr ein Teil der Wand entgegen zu kommen und sie blinzelte irritiert. Die Blume lebte? Ein kleines pinken Wesen schob sich aus der Wand. Die Blume hatte sie noch leicht zwischen den fingern, aber als das Wesen ihr ins Gesicht sprang ließ sie los und geriet ins wanken, da sie ja nur noch mit einer Hand sich an den Ranken festhielt. Schreiend rannte das Wesen weg und einen Moment überlegte Momo was sie tun sollte, hinterher klettern? Schnell griff sie nach der erstbesten Wurzel, doch die Wand geriet in Schwingungen und ihre Füße rutschten ihr leicht weg. Ehe sie sich um einen neuen sicheren Stand bemühen konnte löste sich die Ranken an denen sie sich festhielt und sie kippte nach hinten weg. Das ganze passierte so schnell, das Momo gar nicht realisierte was passierte als sie fiel. Und erst als sie schon ein paar Meter überwunden hatte wurde ihr bewusst was hier passierte. Den Mund den sie zu einem erschrockenen Laut geöffnet hatte klappte sie zu und versuchte sich etwas zusammen zu rollen, denn unter ihr war Wasser, wenn das nicht plötzlich verschwunden war. Auf mehr kam sie in der Kürze der zeit nicht und sie wartete auf den Aufprall im Wasser, doch es kam nicht zumindest nicht so wie erwartet. Sie traf auf etwas hartes und ihr leicht zusammengerollter Körper öffnete sich während sie erschrocken ausatmete und etwas Wasser verschluckte das aufgewirbelt worden war. Halb hustend riss sie die Augen auf und sah sich im ersten Moment panisch um, was war passiert? Sie lag in den Armen von…Charon. Oder etwas was aus Charon geworden war. Das husten unterbrahc sie schlagartig und starrte da sneue Antliz von Charon einige Sekunden an, ehe sie das letzte mal hustete und dann endlich antwortete oder zumindest was sagte “Die Lotus…blume, sie darf nicht ent…kommen”. Damit beantwortete sie zwar nicht die Frage die ihr gestellt worden war, aber sie machte ihre Prioritäten klar. Man merkte ihr an der Art und Weise wie sie es sagte an das sie erschrocken war und doch war sie voll und ganz auf die Mission fokussiert. Wie sie gesagt hatte, ob ihr etwas passierte oder nicht war unwichtig solange die Mission erfolgreich sein würde und genau dies drohte sie gerade nicht zu werden. Sie merkte wie es nochmal bebte und langsam aber sicher fing sich an alles zu drehen, während das kleine, pinke Wesen auf eines der seitlichen Löcher zu steuerte. Natürlich genau an der Seite wo der Wasserspiegel sank. ”Bringt mich näher an das Loch, schnell bitte.” meinte sie uns ließ ihre Hand ins Wasser gleiten um dort Wasser aufzunehmen und einen Ball daraus zu formen. Sie hoffte natürlich, dass Charon währenddessen ihrem Wunsch folgte und sie begann zu zielen, solange das Tierchen noch in Sichtweite war. Zack flog ein Wasserball auf das Tierchen, das so erschrocken von dem Ball war das es hüpfte und dan Halt verlor, es rutschte nun auf den See zu, doch rappelte sich schnell auf und sprang ins Wasser und sauste mit einer Geschwindigkeit an ihnen vorbei die wohl keiner der beiden erwarten würde. ”Wir können dem Wasser folgen” rief Momo dann nur und konzentrierte das Mana in ihren Füßen um sie mit einer leichten Wasserschicht zu überziehen. Danach sprang sie aus Charons Armen und ließ sich vom fließenden Wasser mitreißen um nicht schlagartig zu fallen, sondern im natürlichen Fluss das Wasser mitgedreht zu werden, während sie versuchte das pinke Tierchen ausfindig zu machen. Während sie also vom Wasser mitgerissen wurde, kam sie dem Ende des Wasser auch immer näher, je stärker das große Tier kippte und tatsächlich sah sie etwas weiter hinten etwas rosanes aufblitzen das davon huschte. ”Dort es darf nicht entkommen” rief sie und als sie selbst das aktuell noch Ende des Wasser erreichte stand sie auf und ließ sich rutschen, mit rutschen im Fluss indem sich das Tier drehte, durch den Wasserfilm war es wie als würde man Schlittschuhlaufen. Sie wankte zunächst um Gleichgewicht zu finden und rutschte dann so schnell es ihr möglich war dem Tierchen hinterher. Während sie weiterhin automatisch der Drehbewegung des großen Tieres folgte. So rutschte sie bemüht stehen zu bleiben durch den sich drehenden Körper, wa sgut ging wäre da nicht einer der Hügel, die sie schon beim betreten gesehen hatten. Im Schwung konnte Momo nicht mehr bremsen und schuss über den Hügel, wie über eine Sprungchance. ”Wahhahh.” diesmal hörte man ihren Schreck und sie sah sich um, was konnte sie nur tun?
Tatsächlich hingen einige Ranken während das Zygaena sich drehte von den Wänden ab die sich mittlerweile an der Decker befanden , sie schaffte danach zu greifen und sich festzuhalten. Erst wirkte so als würde das ganze reißen und sie weiterhin ungeschützt stürze, doch nach einigen Metern stoppte die Ranke und Momo hing an der stark schwankenden Ranke. Ja da war sie wohl etwas voreilig gewesen, jedoch nicht ohne Grund, Würden sie das Tierchen aus den Augen verlieren wäre es zu spät, die Zeit würde nicht reichen es in Ruhe zu suchen. Und mit dieser Erkenntnis sah sie nach unten es waren einige Meter die sie vom Boden trennte und je länger sie wartete desto mehr wurden es, immerhin drehte sich das Zygaena noch. Also tat sie das was Charon vorhin getan hatte, nur mit größerer Distanz, sie ließ sich fallen. Wenn Charon das konnte, konnte sie das doch auch, oder? Es war nicht ganz so tief und das würde am meisten Zeit sparen und selbst wenn sie sich was tat, hauptsache sie würden die Blume bekommen. Ob sie sich da nicht aber vielleicht täuschte, blind von dem Willen diese Blume zu bekommen, bereit mehr zu riskieren als sie sollte? Und erneut viel sie, wie vor wenigen Minuten zuvor bereits. ”Es wird nicht entkommen” rief sie während ihrem Fall, der Wille den sie in sich fühlte in der Stimme wiederspiegelnd. Sie sah sich nicht nach Charon um oder fragte nach Hilfe, nein sie hatte nur ihr Ziel vor Augen. Sie wirkte wie ausgewechselt, doch sie durfte hier nicht versagen, nicht wo sie so kurz vorm Ziel waren.
Water Bullet TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Der Zauberer ist in der Lage, ein fußballgroßes Wassergeschoss aus seiner Hand auf den Gegner zu schießen. Die Geschwindigkeit und Wucht des Balles entspricht jeweils der Willenskraft des Anwenders minus eins, wobei dieser Wert niemals größer als 4 werden kann.
Slippy Feet TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Geschicklichkeit Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem einfachen Zauber konzentriert der Anwender sein Mana an der Unterseite seiner Füße und wandelt es dann in Wasser um. So entsteht ein dünner, glitschiger Film, auf dem man stets rutschen kann. So kann man mit etwas Kreativität und Geschick viele außergewöhnliche Bewegungen vollführen.
sprechen | denken
It’s dangerous to wish... Dangerous to even have that thought
But I would love to know is it dangerous to dream?
Charon Desert Night
Anmeldedatum : 23.09.14 Anzahl der Beiträge : 1571
„Ja, du hast Recht. Symbiose bedeutet, dass zwei Lebensformen so zusammenleben, dass beide sich gegenseitig helfen“, nickte Charon, als er realisierte, dass Momo das Wort noch nicht gekannt hatte. Dafür verstand sie es recht schnell. Dennoch stockte er im nächsten Moment, als die Nymphe hinterfragte, warum es grausam wäre, einem Tier sein natürliches Habitat wegzunehmen. „Hm?“ Leicht verwundert sah er sie an. Die Art, wie sie das gesagt hatte, klang irgendwie kalt... Bildete er sich das ein? Das, was sie als Nächstes sagte, war vollkommen nachvollziehbar, insofern interpretierte er vermutlich zu viel in diesen einen Satz hinein. Sie hatte ja auch nicht Unrecht damit, dass es die Ergebnisse verfälschen könne, und das ihnen realistisch gesehen nur eine Möglichkeit blieb, die Tiere zu erforschen. „Mhm, das stimmt. Vielleicht mache ich in nächster Zeit noch ein paar Abstecher in die ein oder andere Zygaena und schaue, wie sehr sich das Innenleben ähnelt.“ Natürlich war es gefährlich, aber Charon mit seiner fast undurchdringbaren Haut, seiner sowohl starken als auch variablen Magie und einem Zauber, mit dem er sicher das Wasser durchqueren konnte, war vermutlich das am Besten geeignete Individuum dafür, diese Forschung in Person durchzuführen. Was sollte ihm schon passieren?
Für Momo war die Welt hier drinnen vermutlich weniger sicher, auch wenn ihre Wassermagie sich gut für diese Art Auftrag eignete. Sie schien sich aber nicht viele Gedanken darum zu machen, sondern fokussierte sich darauf, ihre Arbeit zu erledigen. Kaum hatte sie ihren Fall überstanden, wollte sie auch schon weiter, dem Jungtier hinterher, und Charon lächelte. Nicht zurückschrecken, immer weiter machen. Das Gefühl kannte er gut. „Jawohl“, nickte er, während er in Form des Meeresgottes durch das Wasser glitt, der Blüte hinterher, sodass Momo an das Loch herankam, in dem die Zygaena zu verschwinden versuchte. Mit einem gut gezielten Wasserball schickte sie das Tier zurück ins Wasser, wo es sich für eine andere Fluchtrichtung entschied, und wieder jagten die beiden hinterher. Dann lief sie wieder auf dem Wasser, schlitterte über den herum wirbelnden, flüssigen Boden, als hätte sie nie etwas Anderes getan. Es war ein beeindruckender und überraschend eleganter Angriff inmitten dieses Chaos. Wenn sie beide separat unterwegs waren, standen ihre Chancen noch einmal besser. „Versuchen wir, es in die Zange zu nehmen“, meinte der Dargin, während er gegen die wilden Strömungen und Wellen, die die Drehung verursachte, ankämpfte. Die kleine Zygaena konnte mit ihrem geringen Widerstand mit Leichtigkeit durch das Wasser gleiten, eine Kreatur, die für das Leben in unruhigen Gewässern gemacht war, aber das war lange kein Grund aufzugeben. Momo sah das offensichtlich genauso. Sie legte einen Zahn zu, rutschte hinab, ein gutes Stück schneller als Charon schwimmen konnte... und wurde gleich von einem der Magenhügel in die Luft befördert. „Momo!“, rief Charon besorgt, doch das Mädchen reagierte geschickt, packte ein paar Ranken, um sich zu stabilisieren. Das würde ihm genug Zeit geben, ihr zu helfen, auch wenn das bedeutete, dass er vermutlich für den Moment den Lotus aus den Augen verlor. Das war im Vergleich aber auch weniger wichtig. „Einen Moment, ich bin gleich-“
In diesem Moment ließ die Nymphe auch schon los, stürzte in die Tiefe mit den Worten, dass sie ihr Ziel nicht entkommen lassen würde. Überrascht weiteten sich Charons Augen. Er hatte nicht erwartet, dass Momo einen Plan hatte, der sie sicher zu Boden bringen würde. Einer ihrer Wasserzauber? Er erwartete, dass sich eine Art Wasserblase um sie legte, doch nichts geschah. Leichte Panik fuhr über das Gesicht des Dargin, als er realisierte, was sie gerade tat, und sich selbst an sein Limit bringend holte er noch das letzte bisschen Geschwindigkeit aus seiner göttlichen Form heraus, um nah genug an sie heranzukommen, bevor sie aufschlug. Es war knapp. Nur Sekunden, bevor sie mit der Wasseroberfläche kollidierte, konnte er die Hand ausstrecken und ein Pentagramm erschaffen, aus dem sich blitzschnell drei Tentakel aus Finsternis formten, die sich um den Körper des Mädchens wickelten, sie für ein paar Momente komplett versenkten in angenehm weicher Finsternis, ehe sie sie ins Wasser senkten und sich wieder auflösten, um Momo freizusetzen. „Was denkst du, was du da machst?“, rief Charon ihr zu, zum ersten Mal seit ihrem Abstieg sichtlich aufgeregt. Er war gar nicht glücklich mit diesem Manöver. „Du hättest dir mindestens etwas gebrochen! Kennst du deine Grenzen etwa nicht? Ich dachte, du wolltest stark genug werden, um auf Reisen zu gehen und deinem Vater zu zeigen, dass er dir mehr zutrauen kann? Das funktioniert nicht, wenn du dich einfach außer Gefecht setzen lässt!“ Die Zähne zusammenbeißend musste Charon einmal tief durchatmen, um sich davon abzuhalten, ihr weiter einen Vortrag zu halten. Das half keinem von beiden. Sie hatten ihr Fenster ohnehin verpasst. Die Zygaena hatte sich fertig gedreht, das Wasser lag nun da, wo zuvor die Decke gewesen war, und der enge Gang, in den sich das Jungtier zuletzt verzogen hatte, lag zu hoch, um leicht erreichbar zu sein. Sich wieder beruhigend stimmte der Dargin einen deutlich verständnisvolleren Ton an. „Ich verstehe, dass du den Auftrag erfüllen willst, Momo, aber das kannst du nicht, wenn du dich nicht mehr bewegen kannst. Wenn niemand mehr übrig ist, schlägt der Auftrag fehl, also kannst du dich nicht darauf verlassen, dass jemand anders die Sache für dich zu Ende bringt. Und selbst, wenn das funktioniert... kannst du wirklich behaupten, dass du deine Aufgabe erledigt hast? Dass man sich auf dich verlassen kann? Wenn du Verantwortung übernehmen und stark sein willst, musst du erst darauf achten, was du aushalten kannst... und was zu viel ist.“
Lord of the Seas: Poseidon Soul TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 125 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: Full-Body Take Over VORAUSSETZUNGEN: Manaregeneration Level 6, Geschicklichkeit Level 3, Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber verwandelt sich der Nutzer in ein Abbild des Gottes Poseidon – ein älterer, starker Mann mit schlohweißem, langen Haar und einem passenden Bart, gehüllt in Kleidung aus blau glitzernden Schuppen. In dieser Form ist der Anwender in der Lage, unter Wasser zu atmen, und kann dem Wasserdruck in den tiefsten Tiefen des Meeres standhalten. Außerdem werden selbst Menschen, die nicht schwimmen können, in dieser Form zu perfekten Schwimmern.
Dark Tentacle TYP: Elementarmagie ELEMENT: Finsternis KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 pro Arm pro Minute MAX.REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier direkt vor sich ein violettes Siegel mit einem Pentagramm darauf, aus dem er dann eine Art Tentakel entstehen lassen kann, bestehend aus völliger Finsternis. Die Schnelligkeit und Stärke entsprechen der Willenskraft und erreichen maximal Level 6. Dark Tentacle ist nur zum Greifen, Heben und Ziehen von Gegenständen geeignet, dient also als Armverlängerung für den Magier und eignet sich aufgrund seiner Konsistenz nicht zum Fesseln oder Zuschlagen.
Beherrschung:
Willenskraft Level 6: Nun können auch zwei Tentakel kontrolliert werden. Willenskraft Level 8: Nun können auch drei Tentakel kontrolliert werden.
Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten... Welches Potenzial liegt dann in mir?
”Sym-bio-se. Das klingt gut, das ist eine Feine Sache.” erneut wiederholte die Nymphe das Wort. Es war ja fast so wie bei einer Quest wo die Auftragspartner sich gegenseitig halfen den Auftrag zu erfüllen. Den verwunderten Blick den Charon ihr zuwarf verwunderte Momo für eine Sekunde, hatte er etwa nicht daran gedacht einfach nochmal ein Zygaena zu betreten? Dass die Irritation von dem Weißhaarigen auf etwas anderes bezog realisierte die junge Nymphe nicht und da keiner von beiden genauer darauf einging, kam es auch nicht weiter zur Sprache. Also nickte Momo nur zustimmend ehe auch schon der Versuch die besagte Lotusblume zu Pflücken in einem unerwarteten Chaos endete.
Der Moment des Anstarrens der neuen Gestalt von Charon hielt nicht lange, ermahnte sich Momo innerlich dazu sich nun zu konzentrieren und alles andere in den Hintergrund zu schieben. Wenn sie das nicht täte wären nun nämlich viele Fragen aus ihrem Mund gekommen. Doch so rief sie Charon nur etwas zu und er brachte sie geschickt näher an das Tierchen das die Blume trug, oder war - das hatte Momo noch nicht so ganz erfassen können- heran. Sie zielte und schoss einen Wasserball auf das Tierchen das irritiert die Richtung wechselte. Momo nun vollkommen auf das Tier fixiert wollte natürlich hinterher und hatte das Glück,dass Charon auch schnell reagierte und es gleichermaßen verfolgte. Am Rand des Wasser angekommen, solange es noch einen Rand gab, denn die Zygaena drehte sich ja fleißig weiter, nutzte sie einen ihrer Zauber um durch eben jene Drehung an tempo zu gewinnen. Tempo konnte sie aufbauen, ja, aber eben jenes Tempo wurde ihr beim Magenhügel zum Verhängnis als es sie durch die Luft wirbelte. Während sich Charon hinter ihr durch die Wogen kämpfte, denn das Wasser war noch sehr unruhig. Sie selbst fand Halt an einer Ranke und doch- trotz all dem durch die Luft fliegen- sah Momo nicht ein die Lotusblume wegen sowas zu verlieren. Wenn sie nun abwartete wäre das Tierchen weg, das konnte sie doch nicht zulassen. Also entschied sie sich für eine riskante Art mit der Problematik umzugehen, loslassen. Entweder würde genug Wasser bis zu ihr nach vorne schwappen und sie abfangen, oder sie musste sich selbst abfangen: Charon hatte gesagt er war durch seine Reisen so stark geworden, sie würde es durch ihre Aufträge werden. Und so tief war der Fall ja nicht, oder?
Sie fiel und in den Sekunden in denen sie flog biss sie die Zähne aufeinander, in der Erwartung einen schmerzhaften Aufprall zu erleben, bereits sich abzufangen so gut es eben ging. Sie hatte die Rufe von Charon nicht mal richtig wahrgenommen, wusste nicht wie nah oder wie weit entfernt er war. Sie erwartete aber auch nicht von ihm dass er sie retten sollte, nein in ihrer doch noch naiven Art hielt sie ihr Vorhaben einfach für machbar. Vermutlich war es großes Glück das der Weißhaarige Magier nun alles aus sich herausholte um auf sie zu zu preschen und das nächste was die Nymphe mitbekam war wie es um sie dunkel wurde. Momo war bereit nach oben zu schwimmen, nach dem erstaunlich weichen Aufprall, doch es war kein Wasser worin sie sich befand. Sie riss die Augen auf und realisierte erst jetzt, in diesen Moment in vollkommener Dunkelheit wie sehr ihr das Herz in der Brust schlug. Die von sich geschobene Angst und Unsicherheit fuhr ihr wie ein Schauer über den Rücken, ehe sie wieder etwas sah und im Wasser abgesetzt wurde. ”Ich hab die Lotusblume verfolgt” sagte Momo und sah unverständlich in Charons Gesicht, das anders wirkte als vorher. Sie hatte doch nur versucht den Auftrag zu erfüllen, das Tierchen zu fangen und nicht zu verlieren. Doch die Worte von Charon waren aufgeregt und unerfreut. Etwas in Momo wollte sich rechtfertigen, ihre Wahl verteidigen. Sie hatte doch nur versucht den Auftrag zu erfüllen, es war egal wenn sie sich etwas tat, solange der Auftrag erfolgreich sein würde, das hatte sie dem Magier doch auch genauso gesagt. Doch sie sagte nichts, denn eines wurde aus den Worten des Magier deutlich, was sie getan hatte war falsch und Charon war stärker als sie, das hieß, dass er es wissen musste. Also ballte sie nur die Hand zu einer Faust und senkte den Blick. Zumal die Worte von Charon irgendwie…weh taten. Zumindest lösten sie ein komisches Gefühl in ihr aus…war denn alles was sie hier versucht hatte falsch gewesen? Aber wieso?
Sie spürte wie ihr Herzschlag laut in ihrem Ohr pochte und einen Moment herrschte schweigen zwischen den beiden, das kleine Blumentierchen schien verschwunden und es war Charon der das Wort erneut ergriff. Momo starrte noch immer in die Wasseroberfläche und als sie nach seinen Worten schließlich den Blick hob war das neugierige Funkeln aus ihnen verschwunden und auch die dunkle iris hatte sich wieder zu dem fliederfarbenen Ton geändert den sie normalerweise hatte. Ich wollte es nicht von jemand anderen zu Ende bringen lassen…dachte sie aber ”Das war mein Fehler” war das was sie sagte. ...ich hätte die Verantwortung dafür getragen was passiert wäre…ich hätte es geschafft....vielleicht...ich musste es doch versuchen dachte sie doch sprach es wieder nicht aus. ”Nein, nein könnte ich nicht. Ich werde diesen Fehler wieder gut machen, verzeiht mir das wird nicht wieder vorkommen.” Wieder dachte sie etwas anderes als sie sagte und am Ende der Worte verneigte sie sich leicht. Natürlich hatte sie Gründe und eigen Gedanken dazu, aber sie hatte gelernt das es nicht unbedingt sinnvoll war dies immer zu äußern. Sicher sie versuchte es, manchmal wenn ihr etwas wirklich wichtig war. Aber diesmal sagte sie nichts dagegen und versuchte nicht sich zu erklären. Ob das komisch auf ihr gegenüber wirken würde? Oder erwartete er vielleicht etwas anderes.
Das erste mal erlebte Charon sie so, wie sie bei vielen anderen Aufträgen war. So wie sie war wenn sie sich selbst zurück hielt, ihre Interessen, ihre Gefühle von sich schob und verbarg, weil sie bei der Erfüllung eines Auftrages eigentlich nichts zu suchen hatten. Wenn sie zurück steckte und die Meinung anderer akzeptieren, weil sie es ja besser wissen mussten, gerade wenn sie stärker waren als sie. Bisher hatte Charon durch seine Art und seine Ermutigung dazu neugierig zu sein es geschafft mehr von Momo und auch ihren eigenen Interessen zu sehen, als manch anderer. Natürlich ließ sie sich oft und schnell mal etwas ablenken, aber sie passte sich im Normalfall auch mehr ihrer Umgebung und den Themen an die dort ankamen, oder regelte sich selbst irgendwann zurück. Es war einfach schwierig für Momo sie selbst zu sein, vielleicht wusste sie ja auch noch gar nicht was das genau wäre…sie selbst sein. Das Rauschen in ihren Ohren wurde leiser, als ihr Körper langsam anfing sich zu beruhigen und ein leichtes zittern durchfuhr sie ehe sie einen tiefen Atemzug nahm. Es war egal was sie dachte oder was sie fühlte, sie hatten einen Auftrag. Sie warf Charon einen erneuten Blick zu, fast als erwartete sie etwas. Erst nach einen Augenblick sagte sie wieder etwas ”Zuletzt habe ich das Tierchen in die Richtung schwimmen gesehen. Vielleicht ist es in eine der kleineren Zwischengänge verschwunden, die wir vorhin noch weiter oben gesehen haben…” sagte sie vorsichtig, ganz klar von der Thematik davor weg lenkend die sie einfach hingenommen hatte. Sie war vorsichtig, aus mehreren Gründen und nicht nur schob sie das Thema das Charon aufgebracht hatte somit schnell von sich, sondern versuchte auch eine passivere Rolle einzunehmen. Charon war der stärkere, sie hätte vielleicht von Anfang an ihm die Führung überlassen sollen. Wie konnte sie sich nur so verleiten lassen? Doch gleichzeitig war sie sich nicht sicher ob Charon sich so schnell von der aufgekommenen Thematik ablenken lassen würde, oder ob ihr Fehler nicht vielleicht auch noch andere Konsequenzen haben würde. Aber auch wenn dies so wäre, sie würde jene tragen, immerhin hatte sie ja auch etwas falsch gemacht.
Erleichtert atmete Charon aus, als er sicher war, dass Momo nichts passiert war und er hörte, dass sie es ihm nicht übel nahm, etwas härter mit ihr gesprochen hatte. Natürlich hatte er nicht gemein sein oder sie verletzen wollen, er hatte nur geschockt reagiert, aber die Nymphe nahm sein Verhalten sehr vernünftig auf. Sie gestand ein, dass es ihr Fehler war, und gelobte Besserung. „Alles in Ordnung, Momo. Es ist ja nichts passiert“, nickte ihr der Dargin mit einem sanften Lächeln zu. Seine Menschenkenntnis war nicht die Beste, nie gewesen, und das Lesen zwischen den Zeilen funktionierte bei ihm eher auf einem inhaltlichen, nicht auf einem emotionalen Level. Insofern hätte es durchaus sein können, dass er sie mit seinen Worten irgendwie von sich gestoßen hatten... aber das war ja zum Glück nicht passiert. Momo mochte ihn noch und war glücklich. Es hätte nicht besser sein können! Nun, vielleicht ein wenig besser. Sie hätten die junge Zygaena fangen können, das wäre hilfreich gewesen, aber damit mussten sie sich wohl jetzt befassen. „Ja, die Richtung sieht richtig aus“, nickte Charon, ehe er sich mit Momo wieder auf den Weg machte. Welchen Gang genau hatte das kleine Tierchen jetzt genommen...? Dadurch, dass die Drehung vollendet worden war und das Wasser nun still lag, war es deutlich schwieriger, die höheren Stellen des Gebietes zu betrachten, auch wenn die fröhlich herumpaddelnden Halbrehe für eine sehr hübsche Beleuchtung sorgten, die sich auf der Wasseroberfläche spiegelte und von dort aus in Mustern die Wände erhellte. Wenn überhaupt sah es in der Zygaena jetzt noch malerischer aus als zuvor... auch wenn die beiden Magier nicht wirklich die Zeit hatten, die Aussicht zu genießen. „Hm... Ich fürchte, sie ist in dieses Loch gehüpft.“ Unzufrieden deutete Charon hinauf zu einer kleinen Öffnung in der Magenwand. Das war ziemlich exakt die Richtung, in die er den jungen Lotus hatte hüpfen sehen, und in dem Bereich gab es nur einen einzigen Eingang, in den es realistisch hätte fliehen können. Der war recht eng, aber das größere Problem war, dass er auch recht hoch gelegen war. „Da komme ich von hier aus nicht ran...“, stellte der Magier unzufrieden fest und überlegte, ob einer seiner Zauber ihn da hoch bringen konnte, aber er bezweifelte stark, dass die Klettertechnik, die er außen an der Zygaena verwendet hatte, hier funktionieren würde. Einerseits war die Wand nochmal deutlich steiler als der fast schon kuppelartige Rücken des Tieres, andererseits würde die Zygaena es definitiv spüren, wenn er hier drin in ihr Fleisch stach, und entsprechend reagieren. Wenn sie hier zu sehr herumgeschüttelt wurden, dann würden sie das Junge definitiv aus den Augen verlieren. Die Tentakel waren zum Klettern auch nicht geeignet, weil sie keinen Kontakt zu seinem Körper hatten... daran musste er wohl noch arbeiten. Aber nicht jetzt. Ihnen lief die Zeit davon. Sie mussten schnell eine Entscheidung treffen.
„Momo... Wenn ich dir hoch helfe, denkst du, du kannst da rein klettern?“, fragte Charon nachdenklich. Wenn sie sich auf seine Schultern stellte oder auf seine Hände und er sie hochhob, dann kam sie vermutlich gut an die Öffnung heran. Ein Blick hinein würde ihr auch zeigen, dass es der richtige Weg war – das Tierchen war gut darin zu sehen, atmete schwer von der Verfolgungsjagd und würde vermutlich wegen seiner Erschöpfung erst dann weiterlaufen, wenn sich einer der beiden Magier näherte. „Wenn wir uns trennen, kannst du ihm folgen“, fasste das Weißhaar die Option zusammen, die sich ihnen gerade eröffnete. Der Gedanke gefiel ihm nicht wirklich, aber sie mussten sich beeilen und jetzt, wo sich das Tier nicht mehr drehte, dürfte es erst einmal nicht so gefährlich sein wie noch vor wenigen Momenten. Davon abgesehen konnte er ihr damit vielleicht zeigen, dass er sein Vertrauen in sie nicht verloren hatte, auch wenn er eben etwas strenger gewesen war. „Ich würde solange schauen, ob ich einen Weg außen herum finde, um der kleinen Zygaena den Weg abzuschneiden“, nickte er. Das klang doch nach einem Plan. „Wenn nicht, komme ich in fünf Minuten wieder hierher zurück... dann können wir uns hier wieder treffen und müssen keine Angst haben, uns aus den Augen zu verlieren. Wie klingt das?“
Momos Anspannung löste sich auf, als Charon ihre Aussage und Entschuldigung hinnahm. Zurück blieb ein leicht ungläubiger Ausdruck, den sie aber nach einem Augenblick mit einem höflichen Lächeln überdeckte. Sie neigte also nochmal leicht den Kopf, während ihre Gedanken ihr nicht so schnell Ruhe ließen. Der Versuch den Fokus auf den Auftrag zu lenken glückte und während sie still Charon folgte, nahm sie die Schönheit der Zygenea nur halb war. Erst die Worte des Weißhaarigen sorgten dafür, dass Momo wieder reagierte und sie hob den Blick zu dem von Charon benannten Loch. Es war einige Meter über ihnen und wirkte kleiner als die anderen Öffnungen, die sie bisher gesehen hatten. Einen kurzen Moment überlegte Momo, ob es wirklich da rein gelaufen sein konnte, doch sie würde das nicht verbalisieren. Sie vertraute der Aussage des Weißhaarigen und jener sprach genau das Problem an, das sich nun stellte, wie kam man daran? Es gab keine Ranken, an denen man hätte zum Loch hinauf klettern können und die Wände waren ohne entsprechende Bepflanzung glitschig und glatt. Sie wusste nicht, wie lang der Gang war oder worin er enden würde. Dadurch war die einzige Chance, die sie hatten, da irgendwie hochzukommen, von hier konnten sie nichts ausrichten. Charon dachte wohl dasselbe und murmelte frustriert einige Worte, ehe er sich nachdenklich der Nymphe zu wand. ”Ja, das kann ich” antwortete sie kurz und mit einem leichten nicken unterstützend. Für sie war es nicht die Frage ob, wenn das der Plan war, musste sie das schaffen, so einfach und sie war kleiner als der Weißhaarige, dass der Gang also schmaler war, würde nicht das Problem sein.
Charon erläuterte seien Idee weiter und Momo lauschte schweigend, stiller als zuvor seinen Worten und nickte nur leicht. Sie war es gewohnt, mit klaren Angaben zu arbeiten und dass Charon seine Idee so breitgefächert vorstellte, machte es ihr einfach, dem zu folgen, was er sagte. ”Dann machen wir es doch so wie Ihr sagt” antwortete sie also. ”Wenn ich oben bin, was soll ich tun? Versuchen, das Tier zu fangen oder zu treffen, damit es nicht mehr wegrennen kann? Oder es den Gang entlang scheuchen in der Hoffnung, es kommt da raus, wo ihr dann möglicherweise einen Zugang findet?” fragte sie dann. Sie würde nicht da oben hingehen, ohne den Plan zu kennen. Sie wollte nicht riskieren, zwei Fehler nacheinander zu machen und Charon zu verärgern. Gerade da er ihre Entschuldigung so angenommen hatte, was ihr immer noch etwas seltsam vorkam. Denn er wirkte nicht so als hebe er sich das Thema für später auf oder als wollte er es nochmal aufgreifen, aber vielleicht täuschte sie sich da auch. Dass ihre recht rational gewählten Worte die Option enthielten, das Tier zu beschießen, damit es nicht mehr weglaufen konnte, war für sie eine ganz logische Idee. Wenn sie es abschoss und gut traf konnte es nicht weglaufen, es war so simpel erklärt. Manch ein Tierliebhaber würde sie da vermutlich schräg anschauen und auch wenn sie an sich keinen Grund hatte dem Tierchen etwas zu tun, sie brauchten die Blume und man konnte das Tier schwer bitten kurz stillzuhalten.
Sie wartete eine Antwort ab und erst, wenn der Plan feststand und sie wusste in welchen Rahmen ihr handeln da oben erfolgen sollte, würde sie sich daran machen, mit Charons Hilfe den Aufstieg zum Loch zu beginnen. Sie wollte ihn nicht wieder enttäuschen, denn mit einem hatte er recht, wenn die Mission jetzt ihretwegen scheitern sollte, weil sie ihretwegen dem Tierchen eben nicht direkt hinterher gekonnt hatten, dann hätte sie ihre Aufgabe nicht erledigt. Also wartete sie, auf die Führung von Charon, um Sicherheit zurückzugewinnen. Sie hatte nicht per se Angst davor, dass sie sich trennen würden, sie wollte nur weitere Fehler vermeiden. Da überließ man dem stärkeren die Führung.
„Gut, dann sind wir uns ja soweit einig“, nickte Charon zufrieden, als Momo seinen Plan bestätigte. Wieso auch nicht, der Weißhaarige war schließlich ein ziemlich brillanter Mensch. Dass sie dabei zurückhaltender oder weniger emotional wirkte als zuvor fiel ihm kaum auf, schließlich war er selbst selten anders, zeigte sich primär von seiner ruhigen, professionellen Seite. Selbst der Hintergrund war ein ähnlicher, auch wenn der ach so clevere Magier diese Verbindung gerade nicht herstellte. Wieso auch? Es wirkte auf ihn wie ein natürliches Verhalten, nicht als Indiz für irgendwelche Schwierigkeiten zwischen den beiden. Sie hatten sich doch bisher gut verstanden und sie hatte seine aufrichtige Sorge schnell und entspannt akzeptiert. Es gab also keinen Grund, sich Gedanken zu machen. „Es am Weglaufen zu hindern ist vermutlich der effektivste Weg. Auf die eine oder andere Weise. Ich kenne nicht all deine Zauber, also wähle gerne die, die dir zielführend vorkommen“, beantwortete er ihre Frage. Ein allzu langes Gespräch sollten sie hier wohl nicht führen, solange das Tier auf der Flucht vor ihnen war, und selbst wenn hatte er nicht vor, mit ihr jeden ihrer Zauber und jede Anwendungsmöglichkeit durchzusprechen. Momo selbst wusste sicher auch, dass das keine allzu zeitsparende Herangehensweise wäre. „Darauf, es am anderen Ende heraus zu scheuchen, sollten wir uns nicht verlassen. Wir wissen weder, ob es einen Durchgang gibt, noch ob ich ihn von hier aus erreichen kann. Außerdem kann es sich in dem engen Gang nicht so frei bewegen, das ist für uns von Vorteil. Ziel Nummer Eins ist, dass du es fängst, solange es noch da drin ist. Wenn ich das andere Ende finde, ist das in erster Linie nur eine Sicherheitsmaßnahme, falls das nicht klappt. Ein Plan B, wenn man so will.“ Tatsache war, dass Charon nicht die Möglichkeit hatte, Momo und der Blume in das Loch zu folgen. Das würde er nicht schaffen, so frustrierend der Gedanke auch war. Dementsprechend konnte er hier draußen entweder nichts tun, oder er konnte etwas tun. Genauso war es aber ein Fakt, dass der Erfolg dieses Auftrages im jetzigen Moment hauptsächlich von Momo und ihren Handlungen abhing. Eine potenzielle Sicherheitsmaßnahme würde sie wahrscheinlich nicht retten. Entweder die Nymphe erwischte den Lotus, oder ihre Chancen sanken ins Bodenlose. „Ich verlasse mich auf dich“, meinte Charon also, während er der Jüngeren als Tritt diente, über den hinauf sie in das Loch steigen konnte. „Du kannst dieses Tier fangen. Da bin ich sicher.“
Dass er selbst nicht tatenlos bleiben wollte, hatte er ja bereits geklärt, aber der Versuch, einen Weg auf die andere Seite zu finden, stellte sich als ziemlich frustrierend heraus. In seiner Form als Poseidon tauchte der Dargin hinab in das Wasser, glitt die Wand entlang, studierte sie und tastete sie stellenweise ab, aber hier unten fand er keinen Durchgang, in den er auch hinein kommen konnte. Er konnte weiter in die Tiefe dringen, also in einen höheren Teil des Körpers der umgedrehten Zygaena, aber ob das zielführend war, war schwer einzuschätzen. Von hier aus sah es nicht wie die rechte Lösung aus. Außerdem war es schwer zu sagen, wie weit er kommen würde, ehe der kurze Rest seiner fünf Minuten verstrichen waren. Falls Momo wieder auf dieser Seite herauskam, wollte er ja nicht riskieren, dass sie alleine blieb...
Ein erneutes nicken folgte. Sie war froh, dass der Weißhaarige bereitwillig die Führung übernahm, dann konnte sie sich an ihm orientieren und weniger Fehler machen. Denn ja diese einer Fehler hatte sie innerlich aus der Bahn geworfen, nun wollte sie einen weiteren um jeden Preis vermeiden. Dadurch, dass Charon so ein starker Magier war, war ihr Bedürfnis sich zu beweisen ihm gegenüber nochmal größer als anderen gegenüber. Während sie also folgsam, den Plan mitentwickelte, auch wenn sie eher über Fragen die letzte Entscheidung ihrem gegenüber überließ, war sie zeitgleich etwas nachdenklich. ”Natürlich, zielführend arbeiten ist in Anbetracht der begrenzten Zeit auch am besten.” sagte sie also nur um das Gespräch nicht länger zu ziehen als nötig. Mehr konnte sie ohnehin nicht planen, da sie nur wussten worin das Tierchen verschwunden war, aber nicht wie der Gang aussah oder wo genau das Tierchen saß.
Momo gelang mit der Hilfe von Charon zu dem Loch hoch und konnte sich hineinrollen. Die letzten Worte von Charon hallten in ihr wieder, wie ein Echo, das Verwunderung auslöste, aber auch ein leises Gefühl der Sicherheit. Ehe ihre eigenen Gedanken das ganze überlagerten, denn sie konnte dieses Tierchen nicht fangen, sie musste. Im Loch angekommen, begab sie sich in eine Sitzposition und nickte Charon unten einmal zu. Dann tauchte dieser ab, noch immer in seiner beeindruckenden Gestalt und Momo beugte sich auf die Knie vor, zum stehen war der Gang nämlich zu schmal. Sie kroch also einige Meter hinein, ehe sie ein leises schnaufen hörte. Das bewegte sie dazu, innezuhalten. In einer Nische in ihrer Nähe kauerte das kleine Tierchen und versuchte wohl zu Atem zu kommen. Was nun? Wenn sie auf das Tierchen losging würde es nur durch den Gang flüchten und Momo würde sonst wo rauskommen, es zu sich zu locken wäre aber sicher schwierig. Die junge Nymphe überlegte, sie hatte wenig Optionen, außer zu versuchen, das Tierchen näher zu sich zu scheuchen, noch schien dieses nämlich außer Atem und dadurch abgelenkt zu sein. Etwas hinter der Nische floss etwas Wasser die Wand herunter und der Gang erstreckte sich noch einige Meter weiter, bevor es dunkler wurde. Wenn es möglich, war wollte sie vermeiden dort hinein zu müssen, hier konnte sie nämlich noch halbwegs gut was sehen. Dort hinten dann weniger.
Einen tiefen Atemzug später, hob Momo die Hand und mit einem eleganten Fingerzeig löste sich eine kleine Blase aus dem Rinnsaal und eine zweite und Dritte ebenso. Nun ließ sie mit geöffneter Hand genau diese auf das Tierchen zu schweben. Natürlich kamen sie so von der anderen Seite, also von der Seite wo sie nicht hockte. Das Tierchen zischte leise, fast als hätte es etwas gehört und ein panisches umsehen später wurden auch die Wasserblasen bemerkt. Eine davon schwebte näher auf das Tier zu, das sich in eine Abwehrhaltung begab, bereit sich zu verteidigen. Die erste Blase flog weiter auf das Tier zu und dieses stolperte einen Schritt rückwärts ehe es nach der Wasserblase schnappte. Diese zerplatzte und zerfloss. Doch die anderen beiden kamen gleichzeitig auf das Tierchen zugeflogen und Momo versuchte so das Tier mehr und mehr zurückzudrängen. Das schien im ersten Moment auch zu funktionieren, jedoch bemerkte das Tierchen zwei Dinge, die Blasen taten nicht weh und hinter ihm befand sich jemand.
Also lief es los. Tatsächlich hatte die beiden nicht mehr viel getrennt und nun blieb ihr nichts weiter übrig als doch zu schießen, was sie sogleich auch tat. Es war nah genug dran, dass es leicht zu treffen war. Das Tierchen kam nicht richtig in Schwung. Jetzt oder nie. Momo setzte zu einem kleinen Sprung an, damit sie, sobald sie aufkam, etwas mehr Geschwindigkeit aufrechterhalten könnte, legte sie eine dünne Wasserschicht auf ihre Knie um den Schwung den sie nun aufbaute weiter nutzten zu können. Sprung und… sie rutschte auf das fliehende Tierchen zu und konnte es tatsächlich greifen, aber nur indem sie sich ganz lang streckte. Sie erreichte es und schlitterte durch ihren Zauber weiter auf die Dunkelheit vor sich zu. ”Ich hab es…” rief sie und wollte sie abbremsen, als sie bemerkte wie es immer dunkler wurde, jedoch war dies nicht so einfach. Denn der Gang hatte sich verändert, er war leicht abschüssig und dann plötzlich stark abschüssig. Momo rutschte also bevor sie den Zauber lösen konnte und das Tierchen mit der Blume vor sich festhaltend, das selber durch die spontane Rutschfahrt und den eingesteckten Treffer ganz verwirrt wirkte, durch den Gang. Unter anderen Umständen wäre das sicher eine lustige Rutschpartie geworden, doch so war Momo fokussiert darauf, das Tierchen nicht wieder zu verlieren. Das sorgte dafür, dass sie sich schwer bis gar nicht abbremsen konnte und ihr nichts übrig blieb, als das Ende der Rutschpartie abzuwarten. Das kam auch und sie landete Kopfüber in einem teil der leuchtenden Vegetation. Sie hustete und spuckte die Moosfetzen aus, während das Tierchen wohl auch erstmal zu sich kommen musste. Aber sie hatte es, sie hatte es tatsächlich gefangen. Nur wo? Wo war sie hier? Leicht den Kopf schüttelnd setzte sie sich auf und sah sich um, im versuch zu schauen ob sie wiedererkannte wo sie war, jedoch bis auf diese kleine Fläche am Rand war ein Großteil unter Wasser, kein besonders guter Faktor um einen Ort wiederzuerkennen. ”Charon? Seit ihr irgendwo hier? Ich hab die Blume…” rief sie etwas lauter. Wenn Charon nicht weit war, wäre Orientieren ja weniger ein Problem, aber so. Zu allem Überfluss war das Tierchen, das langsam zu sich kam, der Meinung sich wehren zu wollen und biss nach Momos Hand. ”Hör auf, wir wollen nur die Blume, nichts weiter. Es ist ein Auftrag, das geht also nicht anders.” während sie es versuchte so zu packen dass sie nicht weiter gebissen werden konnte und etwas von sich weg hielt. Denn erstmal war es wichtiger zu schauen wie viele Gänge es hier gab und ob sie durch einen vielleicht Charon fand. Oder vielleicht fand er ja auch sie. Auf jeden Fall sah sie sich erstmal um.
Bubble Shapes 3x TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Form pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber kann der Magier eine kleine Menge an Wasser in einer Blase mit simpler Form(Kreis, Herz, Stern) einschließen. Nachdem der Magier die Form erschaffen hat kann er mit der geöffneten Hand die Form innerhalb der Reichweite frei bewegen. Die Schnelligkeit des Zaubers entspricht der Willenskraft des Anwenders -1 wobei dieser Wert niemals größer als 4 werden kann. Schließt der Magier die Hand oder berührt jemand die Blase geht die Form verloren und das Wasser aus der Blase tritt schlagartig aus. Dieser Zauber verursacht kein Schaden, kann aber als Ablenkung genutzt werden, oder wenn man jemanden nass machen möchte.
Water Bullet TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Der Zauberer ist in der Lage, ein fußballgroßes Wassergeschoss aus seiner Hand auf den Gegner zu schießen. Die Geschwindigkeit und Wucht des Balles entspricht jeweils der Willenskraft des Anwenders minus eins, wobei dieser Wert niemals größer als 4 werden kann.
Slippy Feet TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Geschicklichkeit Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem einfachen Zauber konzentriert der Anwender sein Mana an der Unterseite seiner Füße und wandelt es dann in Wasser um. So entsteht ein dünner, glitschiger Film, auf dem man stets rutschen kann. So kann man mit etwas Kreativität und Geschick viele außergewöhnliche Bewegungen vollführen.
sprechen | denken
It’s dangerous to wish... Dangerous to even have that thought
But I would love to know is it dangerous to dream?
Zuletzt von Momo am Mi 15 Jun 2022 - 0:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Charon Desert Night
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Wieder an der Oberfläche ankommend schüttelte Charon kurz den Kopf, fächerte sein langes Haar auf. Es würde nicht lange trocken bleiben, das stand fest, aber wer würde schon die Gelegenheit verpassen wollen, stylisch aus dem Wasser aufzutauchen und sich dabei ein wenig in Szene zu setzen? Er sah großartig aus, mit Sicherheit, so wie es sich gehörte. Das war aber nicht der wichtigste Punkt. Sich umsehend erkannte der Dargin, dass die Umdrehung der Zygaena das Bild der Umgebung ganz schön verändert hatte. Momo fiel ihm im ersten Moment nicht auf, daher suchten seine Augen erst einmal nach der Öffnung, in die sie verschwunden war. Die lag jetzt ein gutes Stück weiter oben... Als die Nymphe hinein gestiegen war, war es ein gerader Weg gewesen, da war sich Charon ziemlich sicher. Wenn er sich dann noch bewegt hatte, dann hatte sich das Innere der Höhle vermutlich in eine glitschige Rampe verwandelt, und da Momo nicht wieder auf dieser Seite herausgekommen war, bedeutete das wohl, dass sie am anderen Ende feststeckte. Der Finsternismagier biss die Zähne zusammen. Das war nicht optimal. Seine Verwandlung würde nicht mehr ewig anhalten, er hatte vermutlich nur noch knapp über zehn Minuten übrig... das war aber nicht das größte Zeitlimit. Die Stunde, die sie hier im Inneren hatten, näherte sich ebenso dem Ende, und wenn sich die Zygaena wieder drehte, dann bedeutete das, dass sie nicht aus dem Blasloch herauskommen konnten. Jetzt gerade war es nach unten gerichtet, sie konnten also einfach hinaus schwimmen, aber wenn es nach oben zeigte, hatten sie keinen Weg, dorthin zu klettern, und würden mit dem Tier in die Tiefe gerissen werden. Unabhängig davon, ob sie das kleine Tier gefangen hatte oder nicht, musste Charon schnellstens Momo finden und mit ihr zusammen den Körper verlassen. Ansonsten würden sie beide hier feststecken...
Keine Zeit verschwendend kehrte Charon zurück in die Tiefe, so weit hinab, bis er die Öffnung sah. Da, das war das Blasloch... und da, links von ihm im Wasser, konnte er den Vorsprung sehen, auf dem die beiden vorhin gelandet waren. Unter Wasser sahen die Ranken und Blumen fast noch schöner aus, wie sie sich sanft in der Flüssigkeit wogen und ihr Licht zwischen den Bewegungen des klaren Wassers gebrochen wurde. Es war schön... aber er konnte es sich nicht in Ruhe ansehen. Sein Blick fiel auf eine große Öffnung in dem, was vermutlich eine Magenwand war. Wenn der hohe Turm, in dem sie die Blüte gefunden hatten, der Hals der Zygaena war, dann führte dieser Weg wohl an das andere Ende. Das bedeutete, optimistisch gesprochen, dass der Körper zu einem Punkt zusammenfloss, anstatt wieder lang in die Höhe zu gehen. Eine letzte Höhle, eine große Kaverne, in der man nicht herumklettern musste. Das klang doch nach perfekten Voraussetzungen. Jetzt, wo Charon den Weg zum Ausgang kannte, dürfte es ein Kinderspiel sein, Momo in der letzten Höhle zu finden und mit ihr wieder an die Außenwelt zu gelangen. Das hoffte er zumindest... Erneut drang Charons Kopf an die Wasseroberfläche. In den Gängen hier stand das Wasser teils niedriger, was wohl bedeutete, dass er recht hatte. Der gebogene Rücken der Zygaena bewegte sich hinab in Richtung Schweif, was wegen ihrer umgedrehten Lage bedeutete, dass sie nach oben ging... und damit die Distanz zur Oberfläche verringerte. Abgesehen von ein paar Inseln mit leuchtenden Pflanzen darauf konnte das Weißhaar aber auf Anhieb nichts Hilfreiches erkennen. „Momo? Momo, bist du hier?“, rief er aus, hoffte auf eine Antwort. Seine Stimme hallte an den Wänden wider. Wenn sie hier war, dann musste sie ihn hören. „Wir haben keine Zeit mehr! Wir müssen hier raus!“ Wie viele Minuten blieben ihm noch? Sieben? Sechs? Charon hatte ein gutes Gefühl für Magie und Mana, aber ganz exakt konnte selbst er es nicht einschätzen...
Sie hatte das Tierchen und während dieses zappelnd und um sich schlagend versuchte sich aus dem Griff zu wenden, sah Momo sich nach der Gestalt von Charon um, oder besser dem was aus Charon geworden war nach seinem Zauber. Noch immer beeindruckte sie die Stärke des anderen sehr und sie war enorm froh das Tierchen erwischt zu haben, denn so konnte sie ihren Fehler wiedergutmachen und zeigen, dass sie doch nützlich gewesen war. Sie mussten sich nun nur schnell wiederfinden, denn bald würde ihnen die Zeit ausgehen und so blieb Momo nichts anderes übrig, als Charon schnell zu finden. Also lief sie los, am Rand wo das Wasser niedrig war und auf ihr fragendes Rufen schien nicht lange später eine Antwort zu kommen, es hallte regelrecht und sie erkannte Charons Stimme sofort. ”Ja, ich bin hier” rief sie also und leitete das Mana wieder in ihre Füße, um die Distanz zu Charon schneller überwinden zu können. Also lief sie zum wiederholten Male auf dem Wasser, das hier so friedlich und still lag. In diesem Zygenea war es so friedlich und idyllisch, wenn ein längerer Aufenthalt hier nicht den Tod bedeuten wäre, wäre das sicher ein Ort den Momo länger besuchen würde. Mit leisen tippenden Laufgeräuschen folgte sie der Stimme von Charon, der sie gerade über die knappe Zeit informierte. ”Alles klar, ich hab die Blume!” rief sie zurück, bog um eine leichte Biegung und entdeckte Charon. Das arme Tierchen hatte sie mit sich getragen und erst als sie bei Charon ankam, sah sie zu dem verschreckten Tier, das das Zappeln mittlerweile aufgegeben hatte. ”Wir brauchen nur die Blume und den Stein darin, korrekt?” fragte sie, um noch einmal sicherzugehen, ehe sie die Blume ergriff und von dem Tierchen runter pflückte. ”Schau, mehr wollten wir von Anfang an nicht. Na los, husch zurück zu den anderen.” sagte sie und setzte das Tierchen ab, dieses zögerte erst und nachdem ein Zittern durch seinen Körper gegangen war, verschwand es im Wasser.
Die Blüte der Blume war geschlossen, was aber zu ihrem Vorteil war. Momo legte die Blume sacht in ihre Tasche um sie wenigstens etwas zu schützen und nicht so sehr darauf achten zu müssen, wenn sie sich jetzt einen Weg aus dem Zygenea suchten. Denn trocken würden sie dabei nicht bleiben. Im Grunde waren sie die geringste Zeit der Quest wirklich trocken geblieben. Wozu hatten die beiden sich nochmal die Mühe gemacht gehabt sich zu trocknen? ”Alles bereit, wir müssen tauchen nehme ich an…” murmelte sie. Da die Zeit knapp wurde, war die Freude darüber, dass sie das Tierchen erwischt hatte, zweitrangig. Denn etwas bringen würde es den beiden nur wenn sie hier auch wieder rauskommen würden. Ob ein Teil des Zygenea trocken blieb, auch wenn er unter Wasser war, oder würden sie gnadenlos in dem riesigen Tier ertrinken. Momo war zwar neugierig, aber da zog auch sie eine Grenze. Momo ließ sich zu Charon ins Wasser fallen. Sie konnte sich nicht so gut orientieren, aber sie wusste, dass sie von oben hineingekommen war und nachdem das Tier sich gedreht hatte, war unten oben, demnach war der beste Weg zurück so wie sie gekommen waren? Zumindest war es das einzige, was der jungen Nymphe einfiel. Sie wartete Charons Antwort ab und überlegte dann, in seiner Gestalt schien Charon keine Probleme zu haben unter Wasser und sie selbst? Nun ja sie war eine Nymphe die mit dem Wasser verbunden war, jedoch konnte sie unter Wasser nicht ohne weiteres atmen. Da musste ein Zauber herhalten, auch wenn sie wusste, dass sie ihn nicht lange aufrechterhalten konnte. Wenn sie nicht in unerwartete Schwierigkeiten beim schwimmen geraten würden, würde das ausreichen. Ihre Annahme wurde bestätigt, also bewegte sie die Arme schwungvoll übereinander, sodass sie eine große Wasserblase zwischen beide Händen heben konnte. Einige Male bewegte sie ihre Hände am Rand der Blase entlang. Sie fing die Luft in der Blase ein, die es ihr erlauben würde beim Tauchen zu atmen, zumindest für ein paar Minuten.
”Ich bin so weit” sagte sie und nickte Charon zu. Alles, was jetzt zählte war hier rauszukommen, also stülpte sie sich die Blase über den Kopf, sie sah Charon einen Moment fragend an, fast als wollte sie ihn fragen, ob er auch eine Blase bräuchte, doch dann schüttelte sie nur leicht den Kopf. Nein Charon kam zurecht, immerhin war er ja auch zu…naja dem geworden, was hier noch vor ihr war. Nun hieß es auf Tauchstation gehen. Sie hatte nur wenige Minuten 4-5 und danach hing alles davon ab wie lange sie ohne Atmen überstand. Jetzt wurde es also spannend.
Water Walk TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Aufgrund der Affinität des Zauberers zum Wasser, ist es diesem möglich, über das Wasser zu laufen, als hätte er festen Boden unter seinen Füßen. Sobald man sich mehr als 5 Minuten auf dem Wasser bewegt, steigen die Manakosten auf II pro Minute, ab 10 Minuten auf III.
Water Bubbles TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser Technik wird Sauerstoff in einer Wasserblase eingefangen, welche dann über den Kopf gestülpt werden kann. Auf diese Art und Weise ist es dem Zauberer möglich, sich selbst kurzzeitig das Atmen unter Wasser zu gewährleisten. Das Maximum an Sauerstoff in der Blase entspricht der Willenskraft des Anwenders in Minuten.
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Charon Desert Night
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Da war sie doch, die Stimme der Nymphe. Ein erleichtertes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Dargin, während er durch das Wasser in ihre Richtung eilte. „Sieht aus, als ob es dir gut geht... sehr schön“, meinte er und warf einen Blick auf das Tier in ihren Armen. „Genau, die Blüte und die Perle. Gute Arbeit, Momo!“ Über seine Bedenken, was das Abziehen der Blume anging, schwieg Charon. Es schien dem Tierchen nicht allzu sehr zu schmerzen, als sein Lotus abgezogen wurde, aber schlussendlich entfernten sie damit einen Teil des Kindes der Zygaena. Ohne wirklich zu wissen, wie das Wachstum dieser Tiere funktionierte, konnte er nicht sagen, ob das nicht vielleicht ein essenzieller Teil des Kreislaufes der Zygaena für die Zeit des Wachstums war, ob sie das Tier nicht gerade für den Rest seines Lebens eingeschränkt hatten. Andererseits konnte es natürlich auch sein, dass das Entfernen der Blüte vollkommen unproblematisch war. So oder so war es ihr Auftrag, den Lotus und auch die Perle zurück zu bringen. Über mehr mussten sie sich gar keine Gedanken machen.
„Genau... das Blasloch, durch das wir eingetreten sind, ist aktuell unter Wasser, also werden wir ganz schön tief tauchen müssen“, bestätigte er mit einem Nicken und blickte hinab in die Tiefen. Glücklicherweise erhellten die lumineszenten Pflanzen große Teile des Wassers recht gut, sodass sie sich im Auge behalten können sollten. „Bleib dicht bei mir. Von jetzt an trennen wir uns nicht mehr, bevor wir draußen sind.“ Ein paar Minuten waren noch übrig und auch Momo hatte sich mit der Luftblase um ihren Kopf etwas Zeit verschafft. Wenn sie sich beeilten, sollten sie es schaffen, auch wenn es ein wenig knapp wurde. Als er sicher war, dass sie bereit war, tauchte Charon hinab, warf einen kurzen Blick über seine Schulter um sicher zu gehen, dass das Mädchen ihm auch tatsächlich folgte, ehe er in den Tunnel schwamm, der ihn hierher geführt hatte. Kaum kamen sie auf der anderen Seite heraus, konnten sie auch schon den Turm herab sehen, der zum Blasloch führen würde. Hier war Momo zuvor herunter geschlittert, Charon herunter gesprungen. Es war ein langer Weg nach unten gewesen, den sie jetzt schwimmend zurücklegen mussten... aber es waren noch wenigstens drei Minuten, ehe die Magie sie verlassen würde. Das konnten die beiden Magier schaffen. Charon war sich da ziemlich sicher... bevor ein Zittern durch den Körper der Zygaena lief. Plötzlich begannen die Wände, sich zu bewegen. Die Höhle, aus der die beiden Magier gerade gekommen waren, bewegte sich weg von ihnen. Die andere Wand kam auf sie zu. Wieder drohte der Wasserstand, zu kippen. Die Zygaena hatte erneut damit begonnen, sich umzudrehen... und wenn sie damit schneller war als die beiden Magier, dann würde der Ausweg, den sie sahen, nicht länger einer sein. Das Wasser würde hinab kippen in Richtung des Magens der Kreatur, weg vom Blaslos, und sie würden keinen Weg mehr haben, durch diese Öffnung hinaus zu gelangen.
Mit einem beunruhigten Blick sah Charon hinüber zu Momo, stellte sicher, dass sie noch bei ihm war, ehe er in Richtung des Ausganges deutete und begann, so schnell er konnte weiter zu schwimmen. Sie mussten das Blasloch erreichen, solange sie noch dort hinaus schwimmen konnten. Wenn sie das nicht schaffen, war das das Ende für sie beide...
Erleichtert war sie der Stimme von Charon gefolgt, die durch den Zygenea hallte. Die Distanz war schnell überwunden und nachdem Charon ihre Nachfrage bestätigte schnappte sie sich die Blume. Aktuell machte sie sich keine Gedanken ob oder was das für das Tierchen bedeuten könnte. Denn so oder so, sie hatten einen Auftrag, also führte sie diesen aus. Das würde sie selbst wenn sie wüsste das es Konsequenzen für das Tierchen haben würde. Sicher ein Teil wäre schon neugierig darüber, zumal sich dieses Tier auch von den anderen unterschieden hat. Doch die Erforschung würde nun zu einem abrupten Ende kommen. Nach einer kurzen Vorbereitungsphase, die geschuldet der zeitlichen Enge sehr knapp ausfiel waren beide bereit.
Mittels ihrer Magie hatte sie sich etwas Luft verschafft, denn trotz ihrer Verbundenheit zum Wasser kann sie nicht einfach unter Wasser atmen. Das wäre natürlich hilfreich, zudem spürte sie, das ihr auch nicht mehr viel Energie blieb bevor sie eine Pause brauchte. Das würde einfach reichen müssen. Also tauchten die beiden Magier hinab, Momo folgte Charon, der den Weg zu kennen schien. Die leuchtenden Pflanzen waren aktuell sehr hilfreich, nicht auszudenken, wenn es hier drinnen komplett dunkel gewesen wäre, was ja auch hätte sein können. Vom Licht der Pflanzen angestrahlt glitzerten die blauen Schuppen aus denne die Kleidung bei Charon, zumindest in dieser Form bestand. Egal in welcher Form, er hatte etwas ungewöhnliches. Unter anderen Umständen wäre es eine schöne Gelegenheit gewesen den Magier etwas zu beobachten, was er wohl noch alles konnte? Jedoch war der Nymphe bewusst das, der Zeitpunkt für sowas nicht hätte unpassender gewählt sein können. Also konzentrierte sie sich dicht bei dem weißhaarigen zu bleiben. Tatsächlich konnte sie ganz gut mit ihm mithalten. Jedoch erschwerte der Ruck der durch das Tier ging nun das erreichen des Ziels. Dieses war zwar schon zu sehen, doch drohte sich nun so weg zu drehen, das sie bald nicht mehr erreichbar sein würde. Der Blick den Charon der Nymphe zuwarf verstand jene sofort, jetzt war Eile geboten. Dem Impuls folgend mobilisierte Momo ihre Kräfte um schneller zu schwimmen. Was bei den sich bei dem nun bewegenden Wasser, als gar nicht so einfach herausstellte.
Weit entfernt waren sie nicht mehr, doch ein schlagartiger Schwall an Wasser drückte sich ihnen entgegen, der durch die schmalen Öffnungen, die Röhrenartig in den großen raum verliefen in den Raum ergoss und eine regelrechte Welle, drückte alles zu der einen Seite. Auch die Magier, wenn sie nicht einen Weg fanden dagegen an zu schwimmen. Momo riss es aus ihrem Schlafrhythmus und die wurde zur Seite geworfen. So schafften sie es nie rechtzeitig. Momo sah sich um, hatte Charon sich halten können oder war er auch abgetrieben worden? Egal wie, sie streckte die Hand nach dem Magier aus, als Zeichen dass er ihre Hand nehmen sollte. Wenn er sich gehalten hatte konnte er sie heranziehen und falls nicht würde Momo das selbe bei ihm tun. Eindringlich blickte sie den Magier an, der hoffentlich keine Zeit verlor und ihre Hand ergriff. Falls nicht würde sie die Distanz zu ihm überwinden und ihrerseits selbst nach seiner Hand greifen. Denn eines konnte sie noch tun, was ihnen hoffentlich den Geschwindigkeitsboost verlieh den sie nun bräuchten. Sie konzentrierte das Mana in ihre Füße und wie als wäre an ihren Füßen ein Düsenantrieb angebracht, drückte sich das Wasser von ihren Füßen weg und schob sie damit nach vorne, gegen den Strom und den wirbelnden Wassermassen. Sie kamen sie auf die Bahn zurück und Momo gab alles dabei nichts aus dem Blick zu verlieren. Charons Hand wurde nicht losgelassen, das Mana mit aller Kraft in die Füße geleitet und das Ziel fest im Auge behalten, der freie Arm wurde genutzt um sich zu strecken.. 2 Minuten noch und sie erreichten den Tunnel der den Ausgang markierte, während das Wasser mehr und mehr begann gegen sie zu drücken. Momo nutzte den Eintritt in den breiten gang des Blasloch um sich von der Wand ab zu stoßen, in der Hoffnung so etwas Schub zu generieren. 1 Minute noch und es wurde immer dunkler, je höher sie kamen, da die lumineszierenden Pflanzen natürlich nicht so hoch reichten.
Wenn sie bis zur Oberseite des Blasloch kamen, würden sie sich vielleicht daran festhalten können, oder sie kamen noch rechtzeitig hindurch. Wie tief würden sie unter Wasser landen, wenn sie noch hindurch kamen? Denn viel Atemluft blieb der Nymphe nicht und ob und wie lange Charon seine Form aufrecht erhalten konnte, egal wie stark man war Magie war nicht endlos das wusste sie. Ein nervöses zittern ergriff Momo, die mit aller Kraft versuchte voran zu kommen, sie verengte die Augen und kniff sie leicht zusammen….30 Sekunden hatte sie noch Luft. Einen tiefen Atemzug nehmen bereitete sie sich darauf vor das ihr Zauber auslief. Ein paar Minuten würde das auch ohne Luft noch funktionieren und im besten Fall bräuchten sie auch nicht mehr länger. Hoffentlich….
Jet Propulsion für 3 Minuten TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: Anwender SPEZIELLES: kann nur im Wasser angewendet werden VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber erlaubt es dem Magier sich im Wasser schneller fortzubewegen. Der Magier manipuliert das Wasser so, dass es von seinen Händen oder Füßen aus weg geschossen wird und dem Magier somit einen Schub im Wasser gibt. Man kann damit eine Geschwindigkeit erreichen die der Willenskraft des Anwenders -1 bis zu einem Maximum von 4 entspricht. Sollte man den Zauber auf Händen und Füßen anwenden, verbraucht er selbstverständlich doppelt soviel Mana.
sprechen | denken
It’s dangerous to wish... Dangerous to even have that thought
But I would love to know is it dangerous to dream?
Zuletzt von Momo am Do 28 Jul 2022 - 10:59 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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