Ortsname: Versteckter Bergsee Art: Freiraum Spezielles: Versteckter Ort; Nur hier findet man die Blume Bonum-Somnum Beschreibung: Der zauberhafte Bergsee befindet sich versteckt im hohen Gebirge Süd-Fiores. Er ist umgeben von mächtigen Felswänden und an nur eine Stelle - ein schmaler Schlitz zwischen den Steinplatten - stellt einen Eingang dar. Wer diesen Weg findet, vor dem erstreckt sich ein großer, klarer Bergsee, welcher im Sonnenlicht glitzert. Übertroffen wird dieser Anblick nur von dem satten Grün der Wiese. Um ihn herum stehen Bäume in verschiedenen grüntönen. Ebenso eindrucksvoll sind die vielen Farben auf der Wiese, welche von allerlei Wildblumen stammen. Die Blume Bonum-Somnum, welche sehr begehrt ist, da man aus ihr ein starkes Schlafmittel herstellen kann, wächst ausschließlich an diesem Ort. Sie ist außerdem der Schlummertrunk der gefährlichen Riesenkeiler, welche dieses menschenleere Gebiet mit ihrer Schulterhöhe von rund zwei Metern bewohnen.
Change Log: Hier befindet sich die Ruine einer kleinen Holzhütte, welche einst von einer Hexe bewohnt wurde. Eine Magierin aus Fairy Tail demolierte das Häuschen im Kampf gegen die böse Alte.
Mareo Schwarzer Blitz
Anmeldedatum : 26.10.14 Anzahl der Beiträge : 4560 Alter : 31 Ort : Magnolia Town
Der emotionale und anstrengende Tag war beendet worden und ging schlussendlich für alle Beteiligten gut aus, denn sie konnten einander helfen und füreinander da sein. Natürlich stand das Verlassen der Gilde von Aska noch aus, aber der Halbgott wusste, dass er damit zurecht kommen würde. Seine Freundin hatte sich entschieden und er hatte sich entschieden, ihre Entscheidung zu verteidigen. Wohin es Aska auch immer verschlagen würde, sie würde klar kommen und ihren Weg gehen, so viel wusste Mareo einfach. Sie war die stärkste Magierin, die er kannte und er hatte uneingeschränktes Vertrauen in sie. Er machte sich daher also keinerlei Sorgen um die Zukunft der van der Velden, denn diese würde mit Sicherheit nicht weniger glorreich sein als ihre jetzige Zeit bei Fairy Tail.
Der neue Tag war angebrochen und das Nachtlager wurde zurückgebaut, ehe die beiden Magier auch schon geschwind aufbrachen und sich tiefer ins Gebirge begaben. Die Beschreibung der Spuren war nur grob vorhanden, Gebirge im Süden war da so ziemlich der einzige Anhaltspunkt, also brauchten sie eine Möglichkeit, sich gezielt umsehen zu können. Sie wagten den Anstieg und bewegten sich geschwind durch die hügelige Landschaft, brachten Höhenmeter um Höhenmeter hinter sich, bis die göttliche Sicht des jungen Blondschopfes eine unscheinbare Passage ausmachte. Diese führte tiefer ins Gebirge hinein und umging dadurch ein paar steile, anstrengende Anstiege. Aska war entsetzt über diese Passage und erzählte von einer ihrer Quests, durch sie gezwungen war, diese Anstiege nutzen zu müssen. „Das tut mir leid“, schmunzelte der Celeris daraufhin und schlug die Passage ein. Jetzt hatten sie sie ja gefunden und konnten sie auch nutzen. Als der Name Thana jedoch fiel, hielt Mareo kurz inne. Sie kannte Thana? Sittenlos? Mareo hatte die Mahaf niemals sittenlos in Erinnerung gehabt, hatten sie schließlich immer schöne Zeiten zusammen verbracht, aber gut. Wenn Mareo ehrlich war, wusste er eigentlich nicht viel über Thana, wie sich offenbar herausstellte. „Liberty Phoenix, hm?“, entgegnete Mareo. „Diese Gilde ist eh voller seltsamer Leute“, fügte er an und es entsprach der Wahrheit. Questpartner von Liberty Phoenix hatten immer etwas Komisches an sich, etwas Zwielichtiges oder anderweitig abschreckendes.
Sie marschierten weiter hoch und Mareo hielt weiterhin die Augen offen, während Aska die Karte benutzte, um einen speziellen Ort ausfindig zu machen. Sie erzählte dem Godslayer von einem verborgenen Bergsee, der Mareo begeistern sollte und offenbar deckte sich die Lokation des Gebietes mit den Informationen, denen Aska und Mareo zu folgen hatten. „Hoffentlich verirren wir uns hier im Gebirge nicht“, schmunzelte der Halbgott. Also mit den Augen und ihren Ohren sollten sie sich eigentlich niemals verlaufen können, aber man sollte eben niemals nie sagen. Sie brauchten zwar noch eine ganze Weile, aber schlussendlich hatte Aska den Weg gefunden und bei diesem musste man sich eng an einer Felswand entlang bewegen. Die Heldin mahnte ihren Freund gut aufzupassen, was dieser mit einem deutlichen Nicken quittierte und dann ging es auch schon los. Mareo war weniger geschickt als Aska, doch konnte er sich mit etwas Mühe unversehrt hindurch bewegen und zu guter Letzt auch einen Blick auf den Zauber werfen.
Der Halbgott hielt inne und blieb stehen, während seine göttlichen Augen die Schönheit des Bildes einfingen. Das satte Grün, das dominierende Grau der Berge und das spiegelglatte Wasser, welches im Sonnenlicht glitzerte. „Wow, wie faszinierend“, schwärmte Mareo und würde hier glatt für einen Urlaub herreisen, wenn hier nicht augenscheinlich Böses im Busch wäre. „Du hast wirklich nicht zu viel versprochen, Aska“, lächelte der Godslayer in ihre Richtung. Für einen weiteren Augenblick genoss Mareo die Aussicht, doch sie hatten einen wichtigen Auftrag zu erledigen und daher lenkte Mareo den Fokus auch schnell wieder um. „Wir sollten weiter“, lächelte er und setzte sich dann wieder in Bewegung. Erneut sondierte er die Umgebung mit seinen göttlichen Augen ab, doch konnte er zunächst nichts weiter ausmachen, während sie anfingen den See zu umrunden und dabei bei den Felswenden anfingen. Aus der Ferne konnte er nämlich grob durch das Grün blicken und hatte dort nichts weiter ausfindig gemacht, weswegen er hoffte, bei den Felsen mehr Glück zu haben. Aufmerksam konzentrierte er sich auf seine Augen und wandte sogar etwas mehr Mana an, um die Sicht zu verstärken. Und dann schien der Blondschopf tatsächlich etwas gefunden zu haben. „Komm‘ mit“, meinte er zu seiner Freundin und huschte an die Felswand, die aussah, wie eine ganz normale Felswand. „Versuch‘ mal etwas zu hören…an diesen Stellen hier“, bat Mareo und deutete auf die Bereiche, zu denen sie genauer lauschen sollte. In der Zwischenzeit betrachtete der Halbgott diesen Felsen noch genauer. Irgendetwas war sonderbar daran. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier etwas ist“, erklärte er.
Der See gefiel und das war doch nett. Im Nachhinein fragte sich Aska zwar, warum sie so darauf gepocht hatte, ihm den Ort zu zeigen, aber sie mussten ja sowieso her. „Wir sollten leise sein, hier leben Riesenkeiler“ Da gäbe es zwar noch eine spannende Anekdote aus besagter Quest, aber langweilen wollte sie auch niemanden und darüber hinaus hieß es nun eh Klappe halten. Als sie beim Haus am See vorbeikamen, verlangsamte Aska ihre Schritte und erinnerte sich an die Hexe, die hier wohnte. Als sie an der Hütte vorbei war, erkannte sie noch die demolierte Wand, durch welche sie die böse Alte mit ihrem Zauber gestoßen hatte. Mittlerweile verdeckten jedoch irgendwelche Pflanzenranken einen Teil des großen Lochs. Immer wieder bemerkte Aska auch diese merkwürdige Blume, deren Namen sie vergessen hatte. Diese sollten sie damals dem Redakteur des Käseblattes bringen. Doch es war an der Zeit, sich dem Hier und jetzt zu widmen.
Ein Teil einer Felswand schien bei Mareo etwas ausgelöst zu haben. Er wollte den Bereich näher untersuchen und bat Aska dabei um ihre Mithilfe. Sie musste die Stellen gar nicht so nah betreten, stattdessen senkte sie den Blick und versuchte, sämtliche Geräusche vor der Mauer auszublenden.
„Ssscht, seid leise!“ „Denkst du, sie kommen doch zurück?“ „Quatsch, das ist bestimmt nur ein Riesenkeiler“
Überrascht blickte Aska wieder auf. Damit hätte sie nicht gerechnet. Noch einmal fokussierte sie sich auf die Geräuschquelle und versuchte eine Personenanzahl herauszufinden. Hm.. Nur drei Personen. Zu je einer Stimme, welche sie vernommen hatte. „Hier scheint eine Höhle verborgen zu sein, ich höre dort Stimmen von Menschen. Aber sie klingen nicht wie Kinder, eher wie Erwachsene“, flüsterte Aska, damit die drei sie nicht hören konnte. Waren das die Verbrecher? Es war gut möglich. Im ersten Moment wollte Aska die Felsmauer mit Hilfe von Magie einfach zerstören, aber sie konnte nicht gänzlich ausschließen, dass nicht doch mehr Personen verborgen waren. Was also, wenn sie aus Fahrlässigkeit die Kinder in Gefahr brachte? In dem Moment hatte Mareo durch sein God’s Eye den Mechanismus gefunden, wie man diese Felswand öffnete. Schnell führten die Magier diesen aus und die Felswand begann sich zur Seite zu schieben, wodurch sich eine Höhle auftat.
Bereit und in Kampfstellung standen Mareo und Aska da, als ihnen drei Augenpaare bedröppelt entgegen blickten. Neben den drei Erwachsenen, zwei Männer und eine Frau, lagen zwei große, längliche Bündel. Was hatten sie da in Leintücher eingewickelt..? Und dann riss Aska erschrocken die Augen auf. Waren das Füße am Ende des Bündels?! Sie waren zu spät.. Wütend ballte Aska die Fäuste und sah wieder zu den drei Fremden. Doch die Frau klatschte plötzlich begeistert in die Hände und strahlte: „Ihr seid Magier! Voll cool!“ Als hätte sie ihre Kumpanen angesteckt, erfreuten sich auch diese. „Super, ihr seid bestimmt gekommen, um uns zu helfen!“ „Schade, dass diese fiesen Hexen schon weg sind! Ich hätte gern gesehen, wie ihr ihnen eins drüberzieht! Bamm! Zack!“, der Mann sprang zur Frau und knuffte sie in die Seite: „Kawusch!“
Aska hatte ungläubig die Augenbrauen zusammengezogen. Verwirrt ging sie einen Schritt auf die drei zu, welche keinen bösen Eindruck machten. „Wer seid ihr? Und wessen Leichen sind das?“
Ganz im Sinne des Auftrages hatte Mareo die Aussicht hinten angestellt und den Zauber nur kurz genossen, bevor er erneut dazu aufrief, der Arbeit nachzugehen. Je nachdem, wie der Auftrag ausging, konnten sie hier ja eventuell noch ein bisschen Zeit verbringen, aber darauf wollte sich der Halbgott natürlich nicht versteifen. Und eilten sie um den schönen See und Mareo sondierte großflächig mit seinen göttlichen Augen die Umgebung ab, doch konnte er überhaupt nichts ausfindig machen. Aska ermahnte ihn nebenher zu Stille, denn hier sollten wohl Riesenkeiler leben. Riesenkeiler klangen nach einer gefährlichen Art Tier, mit der man sich nicht leichtfertig anlegen sollte, also musste man sie ja nicht unnötig provozieren oder gar erst auf sich aufmerksam machen.
Glücklicherweise fand der Godslayer des Blitzes eine Anomalie bei der Felswand, welcher er auf den Grund ging und Aska dazu aufrief, sich mit ihrem Gehör an die Arbeit zu machen. Tatsächlich schien dort eine Höhle verborgen zu sein, denn sie hatte wohl ein paar Stimmen vernehmen können, erwachsene Stimmen, keine Kinder. Nichts desto trotz war das etwas Sonderbares und dem sollten sie auf den Grund gehen, also machte sich der Celeris daran zu schaffen, irgendwie diese Höhle zu öffnen. Tatsächlich hatte er den Mechanismus dazu gefunden und entschlüsselt, womit er kurzerhand die Felswand in Bewegung setzte und somit den Eingang zur Höhle freilegte. Aska und Mareo nahmen Kampfstellungen ein und hielten sich bereit, als plötzlich drei Augenpaare bedröppelt in ihre Richtung blickten. Die Spannung des Blitzgottes reduzierte sich augenblicklich und er nahm eine deutlich deeskalierendere Haltung ein. Aska hingegen machte eine schockierende Entdeckung, während Mareo die drei Erwachsenen mit seinen göttlichen Augen musterte.
Plötzlich klatschte die Dame in die Hände und feierte die Tatsache, dass die beiden Magier waren. Sie freuten sich ganz offenbar darüber, dass Aska und Mareo eingetroffen und sprachen zugleich von den Hexen, die wohl schon abgehauen waren. Sie verhielten sich alle sehr…kindlich, aufgedreht und neben der Spur, aber eben nicht so der neben der Spur, wie es ein leidender Erwachsener täte. Überrascht und etwas ungläubig blinzelte der Halbgott wortlos, ehe er sich zu Aska lehnte und leise flüsterte. „Die führen sich auf wie Kinder, merkwürdig oder nicht?“, sprach er flüsternd zu ihr und wandte sich den drei Erwachsenen wieder zu. Die van der Velden machte einen Schritt auf die Erwachsenen zu und sprach direkt Tacheles. Sie wollte wissen, wer sie waren und allen voran wessen Leichen das sind. Erst jetzt erkannte Mareo, was dort in den Leintüchern eingewickelt war.
Die Frau wich ängstlich zurück und versteckte sich hinter einem der Männer, die sich beide etwas schützend vor sie stellten. „Das ist Suki. Mein Name ist Sokka und das hier ist Aang“, sprach der große Mann, der sich ein wenig schützend für die anderen beiden einsetzte. „Die schlafenden Männer da…das sind auch Magier!“, sprach Suki über die Schulter von Sokka hinüber zur Heldin von Fairy Tail. „Magier?“, fragte Mareo etwas verwirrt und bewegte sich zu den Leintüchern. „Ja, genau. Wie ihr“, bestätigte Aang. Der Blondschopf hockte sich hin, wickelte die Tücher etwas auf und betrachtete die Leichen zweier Männer und durchsuchte sie etwas, ehe er die Gildeninsignien fand. „Einer von Satyrs Cornucopia und ein Rune Knight“, meinte Mareo daraufhin und ballte kurz Fäuste. Was war das hier nur für ein Ort? Er deckte die Leichen wieder zu und erhob sich, ehe er über die Schulter zu Aska blickte. „Das ist der Erkundungstrupp“, erklärte er kurz und knapp. Sie hatten es nicht geschafft.
Die drei Erwachsenen hatten noch immer etwas Angst vor Aska und waren auch allgemein sehr ängstlich eingestellt. „Ich will zu meiner Mama“, brachte Suki hervor und fing an zu weinen. „Ich mag das hier nicht!“, jammerte sie und Mareos Verdacht bestätigte sich. Sie verhielten sich wie Kinder, sie waren Kinder. „Bring sie raus, Aska. Ich sehe mich noch etwas um“, meinte der Halbgott und atmete tief durch. „Und versuch‘ etwas über diese Hexen in Erfahrung zu bringen“, fügte er dann noch an. Dann machte sich der Halbgott auf die Suche nach weiteren Spuren und Informationen in dieser Höhle, was ihm irgendeinen Hinweis auf das seltsame Verhalten dieser drei Erwachsenen brachte. Irgendein seltsamer Zauber war hier am Werk, so viel war sicher und das beunruhigte den Halbgott immens. Wenn es sich bei den drei Erwachsenen um Teile der Kinder handelte, die verschwanden, dann hoffte er sehr, dass er diesen Schrecken für sie umkehren konnte. Was ein Auftrag…
Liebe Güte, Aska hatte doch nur nach ihrer Identität und den Leichen gefragt. Was machte sich diese Frau den gleich ins Hemd? Es war ja nicht so, als stünde Aska in ihrer dämonischen Gestalt vor ihr. Die war nämlich echt ein wenig gruselig, das musste selbst die abgebrühte Magierin zugeben. Mareo flüsterte ihr einen Gedanken zu, auf welchen Aska ebenso leise antwortete: „Ja, merkwürdig und verdächtig“ Die drei Fremden zuckten kurz zusammen, als der strenge Blick Askas sie erneut traf. Also bitte! Endlich stellte einer der drei alle vor. Suki, Sokka und Aang. Das waren eigenartige Namen, aber Aska traute sich ja gar nichts mehr zu sagen, am Schluss machte sich dann noch einer von ihnen in die Hose. Und dann deutete er auf die Leichen, welche er als schlafende Magier bezeichnete. Und während Mareo das Wort „Magier“ fragend wiederholte, übernahm Aska unbewusst weiterhin die Rolle des Bad Cops: „Schlafend?“ Der Schwarze Blitz sah sich die Sache genauer an und identifizierte tatsächlich zwei Magier, einer aus Satyrs Cornucopia und der andere ein Rune Knight. Aska trat an Mareo heran, um die Gesichter der beiden zu prüfen. Aber nein, sie kannte keinen von ihnen. Eine Weile blieb ihr Blick jedoch noch an dem Rune Knight haften. Es war ein komisches Gefühl, dass er in kurzer Zeit ihr Kollege geworden wäre. Wortlos wandte sich die Magierin wieder ab.
Der Erkundungstrupp schien ein wenig zu forsch gewesen zu sein, wenn er hier sein Ende gefunden hatte. Verdammt, waren die beiden etwa zu neugierig, zu vermessen gewesen? Als Suki plötzlich in Tränen ausbrach und Aska somit aus den Gedanken riss, konnte sie nicht so schnell erfassen, was hier los war. Sie wollte zu ihrer Mama? War sie für so etwas nicht zu alt? Und wo waren dann eigentlich die Kinder? Die.. die Kinder.. Es fiel der Blonden wie Schuppen von den Augen. Fassungslos starrte sie die drei an. Aber wie? Wie lange? Aber.. Und dann kam Mareo mit dieser irrwitzigen Idee, Aska solle die drei raus bringen. „Äh“, entfuhr es ihr hektisch. „Aber warum denn ich?“, fragte sie überfordert und hob abwehrend die Hände. Konnte sie nicht die Höhlenexpedition machen? Licht? Mareo hatte doch gar kein Licht.. Eine Hand umgriff plötzlich Askas. „Wir kommen mit dir mit“, meinte Aang und winkte seine Freunde zu sich. Etwas verwirrt und ganz langsam entzog Aska ihm seine Hand, so ganz klar kam sie noch nicht. „Na gut“, murrte sie nur und ging voran, um die drei zum See zu bringen, an dessen Ufer sie sich niederließen.
„Wie heißt du eigentlich? Und gehörst du einer Gilde an?“, fragte Sokka neugierig, während Suki barfuß ein wenig im seichten Wasser umher watete. „Ich bin Aska“ „Aska van der Velden?! Ich glaub‘ ich spinne!“, stürzte sich Aang plötzlich in die Unterhaltung. Verlegen wich die Blonde seinen leuchtenden Augen aus. Es war komisch, so von einem erwachsenen Mann angehen zu werden.. doch eigentlich waren es begeisterte Kinderaugen. „Ich hab‘ von dir gehört! Du hast die gefährliche Hydra mit bloßen Händen erwürgt!“ Was? Aska hatte ihr mit Shizuka gemeinsam drei Köpfe abgeschlagen, den Gnadenstoß verpasste ihr ein Mitglied von Iron Maxim. Aber was sollte sie jetzt großartig diskutieren? „Deine Hände sind aber zu klein, um ein Monster zu erwürgen“, meinte nun Sokka und griff nach Askas Händen, um sie genauer anzusehen. Oh man..
„Moment mal“, unterbrach die Magierin das plötzlich. „Ich war erst vor wenigen Wochen auf Champa. Ihr seid noch nicht lange hier, oder? Ich bitte euch, ihr müsst mir erzählen, wie ihr hier her kamt.. und ob ihr mehr wart. Und vor allem, wer euch hierher gebracht hat“, eindringlich hatte Aska die beiden angesehen, woraufhin sie Suki zu sich winkten. Sokka schien der vernünftigste zu sein, daher übernahm er das Reden:
„Ich weiß nicht genau, wie lange wir schon hier sind.. vielleicht fünf Tage? Oder neun? Jedenfalls.. als Suki und ich nach der Schule noch auf den Feldern spielen wollten, kam eine nette Frau, die uns um Hilfe bat, um ihre Katze wiederzufinden. Wir sind mit ihr gegangen, als uns plötzlich Männer gefesselt und geknebelt haben. Dann wurden wir hierher gebracht. Andere Kinder waren schon da, aber auch viele Erwachsene, die gefangen waren in Zellen. Es war so schlimm.. ich habe erst nicht verstanden, warum die Erwachsenen uns nicht helfen und immer weinen. Bis ich erfahren habe, dass sie eigentlich Kinder sind wie wir.. naja.. wie wir waren..“ „Und dann kam ich dazu!“, mischte Aang enthusiastisch mit. Er überging die traurige Stimmung einfach und suchte nach Askas Aufmerksamkeit. Tatsächlich.. sie waren Kinder im Körper von Erwachsenen. Das erklärte ihr schräges Verhalten. Mit großen Augen musterte Aska die drei, ehe sie weiterfragte: „Aber warum hat man euch das angetan?“, fragte sie sichtlich mitgenommen. „Weil die zwei bösen Hexen junge Frauen bleiben, wenn sie uns dafür älter machen!“, rief Suki verärgert, begann dann aber wieder zu weinen. „Und wo sind all die anderen? Und warum seid ihr noch hier?“ „Naja, wir dachten uns, dass wir vielleicht die Magier auch mitnehmen sollten. Wir warten seit einer Weile, dass sie aufwachen und wir gehen können“, erklärte Aang, was Aska wirklich leid tat. Sie sollte ihnen diese Illusion nicht nehmen. „Das war sehr tapfer und edel von euch“, lobte sie die drei lächelnd, was ihnen sichtlich gefiel. „Einer der anderen hat sie zugedeckt. Dann ist er gegangen, wie alle anderen auch. Die meisten gehen wohl heim, aber manche trauen sich nicht und gehen in andere Dörfer. Hauptsache weg“, erklärte Sokka.
„Seit wann.. schlafen sie denn?“ Nun war es Suki, die sich zu Wort meldete: „Noch nicht so lange, sie kamen heute Nacht. Deswegen sind die Hexen geflohen, hier war ein Kampf und dann wollten sie schleunigst weg“ „Was?!“, entfuhr es Aska schockiert - und Suki brach in Tränen aus.
Sie hatten die Höhle und sogar drei der Kinder gefunden, wenngleich sie diese nicht sofort erkannten. Tatsächlich waren sie auf drei Erwachsene gestoßen, die sich sehr kindlich verhielten, aber sie hatten auch den Erkundungstrupp entdecken können…tot. In den Augen der Kinder schliefen die beiden Magier wohl tief und fest, allerdings wussten Aska und Mareo, dass sie niemals wieder aufstehen würden. Eine seltsame Spannung herrschte in der Luft und je deutlicher die Anzeichen wurden, desto schlimmer wurde das Ganze für die beiden Magier auch. Man hatte den Kindern offenbar ihre Jugend gestohlen, obwohl sie in ihren Köpfen noch immer Kinder waren. Und dann hatte man sie hier zurückgelassen. Verantwortlich waren dafür wohl irgendwelche Hexen, doch mehr wussten die beiden Fairy Tail Magier noch nicht. Der Halbgott wollte sich umgehen und bat Aska daher, sich um die drei Sonderlinge zu kümmern.
Und so verschwand die Gruppe hinaus in Freie, während Mareo seine göttlichen Augen mit ein wenig Mana verstärkte und erneut zum Einsatz brachte. Sie leuchteten grell auf und erweiterten so der periphere Sehvermögen des Halbgottes. Dieser ging dann tiefer in die Höhle und sah sich um. Eine Ecke für die Notdurft der Kinder, viele provisorisch errichtete Zellen, ein Aufenthaltsraum sowie Koch- und Sanitärmöglichkeiten. Hier wurde viel Aufwand betrieben, so viel war sicher. Langsamen Schrittes drang der Celeris tiefer in die Struktur vor und versuchte jedes Detail zu erfassen, welches seine göttlichen Augen aufnehmen konnte. Zunächst begab er sich in den Bereich der Zellen, sah sich um und konnte außer ein paar persönlichen Habseligkeiten einzelner Kinder nichts weiter finden. Mareo hockte sich hin, hob eine Puppe auf und betrachtete diese eine Weile. Eine unheimlich große Portion Frust kochte in ihm hoch, aber auch Zorn und Enttäuschung. Die Hexen waren unlängst verschwunden, die Kinder fehlten auch alle. Abgesehen von den drei…seltsamen Kindern. Sie waren zu spät, hatten es vergeigt. „Verfluchter Mist“, raunte er.
Er behielt die Puppe in seiner Hand, während er sich weiter umsah und einen Bereich fand, wo noch Reste von Kräutern, Elixieren und anderen Werkzeugen vorzufinden waren. Es roch merkwürdig und sah eindeutig nach dem Bereich aus, wo die Kinder irgendeinem Zauber unterzogen wurden. Dort lagen noch ein paar alte Pergamente, die seine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Dort waren Abbildungen gezeigt, aber auch so mancher Hinweis für einen Transformationszauber. Man konnte die Essenz des Lebens von einer Quelle auf eine andere übertragen. Er riss die Augen auf und sofort tauchten die drei erwachsenen Kinder im Geiste auf. Mareo kramte all das Zeug zusammen, nahm die Phiolen mit den Elixieren und die Kräuter und stopfte alles in seine Gürteltaschen. Vielleicht konnte das helfen, die Kinder wieder zurück zu verwandeln, wenn sie denn alle fanden. Die Frage war natürlich, wo sie alle hin sind. Vielleicht fand Aska ja etwas heraus, also konnte er sich noch eine Weile umschauen.
Tatsächlich konnte Mareo noch eine Art Fluchtroute durch den Berg auf die andere Seite ins Gebirge ausfindig machen, welches gen Meer zeigte. Entweder haben sie das Gebirge dann umrundet und waren tiefer ins Land geflohen oder aber sie nahmen den Seeweg. Eine Fifty-Fifty Chance und so etwas hasste der Halbgott wie die Pest. Der Godslayer ging auf Spurensuche, um einen Anhaltspunkt zu finden, wohin sie abgehauen sein könnten. Seine Augen halfen ihm dabei und nach gut einer Viertelstunde der Suche, konnte er tatsächlich Fußspuren ausmachen, die weiter gen Wasser führten. Sie flohen also über die See. In eiligem Tempo rannte Mareo all den Weg zurück, durch den Fluchttunnel zurück in die Höhlen und vorn heraus zum See, wo sich Aska gegenwärtig mit den Kindern aufhielt. Dort angekommen holte er erst einmal tief Luft, denn er hatte sich etwas verausgabt. Zeit war ein wichtiger Faktor. „Aska, wir müssen reden“, forderte er sie auf, mit ihr an die Seite zu gehen.
Als sie etwas Abstand zu den Kindern gewonnen hatten, berichtete der Godslayer. „Diese Hexen haben wohl schwarze Magie angewendet. Sie haben Lebensessenz gestohlen und auf eine andere Quelle übertragen“, meinte Mareo. „Ich schätze, deswegen sind die Kinder….so alt“, fügte er an. Das Aska dies bereits von den Kindern wusste, konnte er sich zwar denken, aber sicher war sicher. „Ich habe einen Fluchttunnel gefunden, der auf die andere Seite des Gebirges führt und Spuren entdeckt, die auf eine Flucht über das Meer hindeuten“, berichtete er dann außerdem. „Und ich hab ein paar Dinge eingepackt, die uns vielleicht helfen könnten, diesen Zauber umzukehren.“ Der Halbgott atmete nochmals tief durch und blickte seiner Freundin tief in die Augen. „Was hast du erfahren?“
„Du solltest versuchen, nicht immer gleich zu weinen“, meinte Aska zu Suki, die mal wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachging und schniefte. „Sonst nennen dich die anderen irgendwann eine Heulsuse“ Eigentlich wollte sie das Mädchen zur Stärke ermutigen, aber irgendwie bewirkte Aska das genaue Gegenteil und Suki weinte nur noch mehr. Seufzend wandte sich die einstige Heldin Fairy Tails den beiden anderen zu, als ihr aufgefallen war, dass Mareo sich wieder zur Gruppe begeben hatte. Er wollte sich sogleich mit ihr austauschen, wobei es danach klang, als habe er etwas ähnlich Wichtiges erfahren wie Aska. Sie folgte ihm und so brachten sie ein wenig Abstand zwischen sich und die Opfer.
Nachdenklich hörte sich die Blonde die Worte ihres Kameraden an, er hatte einiges herausgefunden. Die Kinder sagten bereits, dass die Hexen jünger wurden, indem man sie älter gemacht hatte. Doch die professionelle Erklärung klang natürlich plausibler. Das war wirklich ein schweres Verbrechen.. Betroffen blickte Aska über ihre Schulter. Da standen nun drei Erwachsene, die einen Schmetterling jagten und „Hydra vs. Aska“ spielten. Wie sollten sie sich in ihrem ursprünglichen Leben zurechtfinden? Welche Gesellschaft konnte die Opfer mit genug Empfindsamkeit und Verständnis wieder integrieren? Aska sah wieder zu Mareo. Fest entschlossen, dass dies die letzten Opfer der Hexen gewesen waren. Doch gab es wirklich noch Hoffnung für die Betroffenen? Konnte man den Zauber wieder umkehren? Sie mussten es herausfinden. „Ich habe ähnliches von ihnen erfahren. Die meisten Opfer sind wieder zurück in ihre Heimat gegangen oder suchten sich ein neues Dorf. Sie wollten warten, bis die beiden Magier wieder aufwachen, damit sie mit ihnen gemeinsam gehen können..“, gegen Ende wurde Aska beinahe.. weichherzig. Traurig sah sie noch einmal über die Schulter zu Suki, Aang und Sokka, ehe sie wieder zu Mareo blickte. „Aber wenn diese Verbrecher auf der Flucht sind, dann ist wirklich Eile geboten, Mareo. Wir dürfen uns nicht unnötig länger hier aufhalten. Überzeugen wir sie, die beiden Magier hier zu lassen. Sie ins Dorf zurückkehren. Ich bringe sie noch sicher über den schmalen Abgrund zur Passage, vielleicht findest du eine Kommunikationslacryma in der Höhle? Dann könntest du die Rune Knights und Satyrs Cornucopia benachrichtigen und sie können ihre Leute bergen“
Der Plan stand, schleunigst überzeugte Aska die drei davon, dass sie sich nicht länger um die Magier kümmern mussten. Dann brachte die Magierin alle drei noch zur sicheren Route, von welcher an sie problemlos zurück ins nächstgelegene Dorf gelangen würden. Es war ein komisches Gefühl, die drei allein zu lassen, doch die Festnahme der Verbrecher hatte oberste Priorität. Und sie waren dort sicherer, als hier mit den Riesenkeilern. Im Eiltempo brachte Aska die drei also weg, wobei sie unterwegs noch nach Erkennungsmerkmalen der Hexen fragte. Nach einem kurzen Abschied eilte Aska zu Mareo zurück, sodass sie nun endlich die Verfolgung aufnehmen konnten. „Hattest du Erfolg?“
Während sie die Höhle entlang liefen erhellte Aska den Weg mit Hilfe von White Devil’s Illumination. Dabei erzählte sie ihrem Kameraden noch, was sie erfahren hatte: „Sokka warnte noch, dass sie viele Verbündete haben. Einen Haufen von Schergen, die wohl Waffen trafen und Magie anwenden können. Suki erklärte mir, dass die Hexen beide sehr lange Haare haben. Eine hat leuchtend rotes Haar, die andere rabenschwarzes. Sie seien sehr aufwendig geschminkt und tragen lange, dunkle und enganliegende Kleider. Es sind markante Merkmale, ich denke, wir sollten sie erkennen können“ Die beiden Magier liefen und liefen, sodass sie nach ungefähr einer halben Stunde endlich das Licht am Ende des Tunnels sehen konnten. Es hatte zwar etwas Mana gekostet, aber immerhin war der Weg bis dahin ausgeleuchtet gewesen.
Es war ein zehrender Fußmarsch, zumal die Magier gezwungen waren, ein beachtliches Tempo zu wahren. Hatten sie überhaupt noch eine Chance? Hoffentlich mussten diese Hexen sich erst einmal Schiffe organisieren, das wäre ein gewisser Zeitaufwand. Das Salz des Meerwassers lag immerhin allmählich in der Luft..
Manavorrat:
Manavorrat (1100/1200)
Zauber:
White Devil’s Illumination TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: 8 Meter Radius SPEZIELLES:--- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mithilfe diesen Zaubers ist der Licht Devilslayer dazu in der Lage eine leichte Aura aus Licht um seinen Körper zu legen, um sich beispielsweise in der Dunkelheit zu orientieren oder wie eine Rundumleuchte für Helligkeit in einem gewissen Umkreis zu sorgen.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich [+5 Meter Reichweite]
Schnell aber dennoch möglichst genau, hatte sich der Halbgott in der Höhle umgesehen und viele interessante Entdeckungen gemacht. Er hatte Informationen zum Ritual und zum Zauber einkassiert, ein paar Utensilien dazu und sogar den Fluchtweg der Hexen gefunden. Mithilfe seiner Fähigkeiten hatte Mareo auch herausfinden können, wohin die Hexen flohen und damit war eines klar: Die Zeit drängte. Eiligen Tempos kehrte der Blondschopf zu seiner Freundin zurück und erstattete Bericht, während sie sich mit den Kindern unterhalten hatte, um ebenso herauszufinden, was hier eigentlich vor sich ging. Die armen Kinder wurden einem so schrecklichen Zauber unterzogen und wie Mareo durch Aska erfuhr nur, damit sie selbst ewige Jugend haben konnten. Wie viele Kindesentführungen im Königreich wohl schlussendlich auf das Konto der Hexen gingen? Vermutlich eine ganze Menge, wie der Halbgott gerade feststellen musste. Das sorgte echt für ein flaues Gefühl in der Magengegend.
Aska teilte ihre Informationen mit dem Celeris und somit fügten sich weitere Bilder zusammen, die einfach nur grausam waren. Aber sie hatte recht mit dem, was sie sagte. Wenn die Hexen wirklich die Flucht so angetreten haben, wie Mareo vermutete, dann mussten sie sich wirklich beeilen. Keineswegs durften die beiden Magier zulassen, dass die Hexen entkamen und irgendwo im Königreich erneut anfingen, unschuldige Kinder zu entführen und altern zu lassen, damit sie bildschöne Frauen blieben. Wie es für die Heldin von Fairy Tail so üblich war, stellte sie geschwind einen Plan auf die Beine und zögerte auch nicht, diesen in die Tat umzusetzen. „Alles klar. Ich schaue mich in der Höhle noch einmal um und kümmere mich um die beiden Magier“, bestätigte er also, machte auf dem Absatz kehrt und eilte wieder hinauf zum Eingang der Höhle. Weitere Worte musste er nicht verlieren, denn die Aufgaben waren klar verteilt und der Wettlauf gegen die Zeit hatte unlängst begonnen.
In der Höhle warf Mareo wieder seinen göttlichen Blick an und fing an, sich umzusehen. Dieses Mal war er deutlich gründlicher und fokussierter, weil er genau wusste, wonach er zu suchen hatte. Im Schlafgemach einer der beiden Hexen stand noch eine Tasche auf dem Bett, die offenbar in der Eile zurückgelassen werden musste. Der Celeris durchwühlte sie und konnte nebst persönlichen Gegenständen auch eine portable Kommunikationslacryma finden. Mareo brachte sie in Gang und versuchte die Rune Knights zu erreichen, aber keine Chance. Die Verbindung war nicht möglich, weil ein Gebirge im Weg war und die Distanz nach Crocus einfach zu groß. Glücklicherweise war die Gilde Satyrs Cornucopia im Süden Fiores beheimatet und Maldina war längst nicht so fern wie Crocus. Dort probierte Mareo also sein Glück und konnte tatsächlich eine Verbindung herstellen. Sie war sehr schlecht und instabil, aber reichte aus für eine kurze Botschaft. „Bitte geben Sie das auch dringend an die Rune Knights weiter, Danke!“, sprach Mareo dann noch, nachdem er alle Informationen durchgegeben hatte. Der Magier bei Satyrs nickte, dann schaltete die Verbindung ab.
Erleichtert atmete der Fairy Tail Magier durch und begab sich wieder ins Zentrum der Höhle, wo auch Aska schon dazu stieß. Auf ihre Nachfrage hin, zeigte er ihr den Daumen. „Sie sind informiert. Wir können weiter“, erklärte er ihr kurz und knapp, dann setzten sie sich in Bewegung. Aska erhellte den Weg wie immer mit ihrem Licht, während sie noch etwas erzählte. Sie verfügten über einen Haufen von Schergen, die wohl Waffen und Magie nutzten. Hinzu kam eine Aussehensbeschreibung der beiden Frauen, die sich Mareo sofort einprägte. „Meine Augen werden sie schon erfassen, wenn wir in der Nähe sind“, versicherte der Godslayer ihr.
Der Fußmarsch war sehr zehrend, denn sie bewegten sich in hohem Tempo fort, damit sie die Hexen noch einholen konnten. Diese hatten bereits mehrere Stunden Vorsprung und waren hoffentlich noch damit beschäftigt, ihre Flucht zu organisieren. Man bekam nicht einfach so irgendwelche Schiffe, außerdem mussten diese ja auch noch zur richtigen Lokalisation reisen und eine Überfahrt zum Schiff selbst sicherstellen. Ansonsten hatten die beiden Fairy Tail Magier schlechte Karten. Die Höhle ließen die beiden Magier irgendwann hinter sich und sie bewegten sich außerhalb des Berges durch die Ausläufer der Gebirgskette, um das Meer zu erreichen. Allmählich lag die salzige Luft bereits in der Nase, doch noch hatten sie die Küstenlinie nicht erreicht. „Wenn das so weiter geht, haben wir keine Chance mehr, wenn es zum Kampf kommt“, meinte Mareo schwer atmend, während sie weiter eilig voran kamen. Weder Aska noch Mareo zügelten ihr Tempo, denn sie mussten auf Teufel komm raus diese Hexen erreichen. Schlussendlich erreichten sie einen Vorsprung, der zur Klippenlandschaft gehörte.
Der Halbgott hielt inne und sorgte dafür, dass die van der Velden ebenfalls anhielt. Seine göttlichen Augen sahen herab und erblickten das Wasser, welches sie endlich erreicht hatten. Unten waren sandige Dünen und die Ausläufer saftigen Grüns. Beiboote waren im seichten Gewässer, überall wimmelte es von diesen Schergen und wie Mareo sehen konnte, waren die beiden Hexen ebenfalls dort. Ein Blick in die Ferne zeigte, dass zwei große Schiffe vor Anker lagen und nur darauf warteten, bis die Flüchtigen an Bord gekommen waren. „Sie wollen mit den Schiffen fliehen. Vermutlich jede Hexe eines, unterschiedliche Routen und irgendwo wieder zusammen stoßen“, vermutete der Halbgott. „Die beiden Hexen befinden sich da unten am Rand der Klippen…mit all ihren Handlangern“, deutete der Godslayer. Er konnte so weit sehen, für Aska reichte es vermutlich, die Farben der Haare unterscheiden zu können. „Denkst du, was ich denke?“, fragte Mareo und atmete einmal tief durch, während der Schweiß an seiner Stirn perlte. „Zerstören wir ihre Schiffe. Du nimmst das da vorn“, deutete Mareo auf das Schiff zu ihrer linken, welches deutlich näher an den Klippen war als das andere. Doch Mareo hatte dafür einen Trick im Ärmel. „Danach haben sie keine Möglichkeit mehr zu entkommen, mit den Beibooten kommen sie nicht weit. Dann machen wir sie fertig“, grinste er. „Sag an, wenn du bereit bist.“
Ein letztes lautes Quieken ertönte, ehe der Riesenkeiler jegliche Kraft verlor und leblos zusammenbrach. *Puh, das wäre geschafft!* Schwer atmend lockerte Maenor Fice seinen Griff um sein Schwert und blickte auf den Brocken von Riesenkeiler vor sich, den er endlich erledigt hatte. Dabei wäre ihm seine Sorglosigkeit beinahe mal wieder zum Verhängnis geworden, als er sich dem schlafenden Tier genähert und auf eine leichte Beute spekuliert hatte. Von wegen, denn das Tier hatte ihn scheinbar gewittert und ihn angegriffen, sodass ein Kampf ausgebrochen war, den der Schwertkämpfer letzten Endes doch noch für sich hatte entscheiden können. Wenn der Godslayer gewusst hätte, dass der riesige Eber beinahe eine Tonne wog, hätte er es sich wohl zwei Mal überlegt, ehe er es gejagt hätte. Er verfügte zwar über eine überdurchschnittliche Körperkraft, doch sich eine Tonne einfach über die Schulter zu werfen und entsprechend zu balancieren, war - noch - nicht drinnen. Aus diesem Grund fluchte und grunzte er, während er den leblosen Fleischberg zurück in sein Lager am See schob und zog. Doch wo befand sich der Satyrs Cornucopia Magier überhaupt und was tat er hier?
Durch Zufall hatte der junge Mann während seiner Trainingsreisen durch den Süden Fiores dieses menschenverlassene Örtchen entdeckt. Bei einem seiner Gewaltmärsche durch das Gebirge Süd-Fiores hatten seine göttlichen Seelenspiegel einen schmalen Schlitz zwischen den hochragenden Felswänden ausgemacht. Neugier hatte ihn angetrieben, das Ganze mal genauer unter die Lupe zu nehmen und kaum hatte er sich versehen, erstreckte sich schon ein wunderschöner Ort vor ihm: Ein kristallklarer Bergsee, umgeben von saftigen Wiesen und tiefgrünen Wäldern. Wahrer Balsam für seine Seele als Künstler, denn ein solcher Anblick erweckte sicherlich die Inspiration in ihm, für ein weiteres Kunstwerk. Doch noch erfreulicher war der Fakt, dass hier keine Menschenseele anzutreffen war. Es gab nur Flora und Fauna, soweit das Auge auch reichte. Aus diesem Grund hatte sich der braunhaarige Magier dazu entschlossen, an diesem verlassenen Ort ein Training zu absolvieren, um stärker zu werden und ungestört trainieren zu können. Die Ruhe dieses Ortes breitete sich regelrecht in ihm aus und er hatte unentwegt gelächelt, als er seine Zelte nahe dem See aufgebaut hatte, zwischen einer kleinen Felsformation, wo er zusätzlich vor den Elementen der Natur geschützt war.
Vorausplanend wie der Fice nun mal war, hatte er jedoch kaum Proviant mitgenommen, weshalb er sich einen Happen zu beißen hatte jagen wollen. Und dabei hatte sein hungriges Auge den schlafenden Riesenkeiler erblickt, den er nach einer langen halben Stunde endlich in sein Lager gezerrt hatte. Trockenes Geäst fand der junge Mann reichlich vor, sodass er bald einen ziemlich ansehnlichen Haufen zusammen hatte, den er nur noch entzünden musste. Wie praktisch, dass er über Lichtmagie verfügte, sodass sich dank einer Kombination aus einem versengenden Lichtstrahl und etwas Pusten ein kleines Feuer entzündete. Während dieses sich durch das trockene Geäst näherte und stetig größer wurde, begann der Godslayer mit seiner Klinge, den riesigen Keiler zu verarbeiten. Sicherlich hätte ein Metzger die Arbeit deutlich besser hinbekommen, doch mit einigen gezielten Schwüngen seiner Klinge gelang es ihm, diverse Fleischstücke aus dem Rücken des Tieres zu schneiden. Dieses wurde mithilfe spitzer Äste zu saftigen Fleischspießen verarbeitet, welche er nun rings um das mittlerweile große Lagerfeuer in den Boden steckte, sodass es langsam vor sich hinbrutzeln konnte. „Das wäre geschafft!“, stieß der hungrige Magier höchst erfreut aus, als er den x-ten Fleischspieß endlich in den Boden gesteckt hatte. Möglicherweise hatte er ja etwas mit der Menge übertrieben, aber besser zu viel zu essen als zu wenig, was?
Während das Essen langsam garte, blickte sich Maenor zu dem hinter ihm befindlichen See um. Sein Blick nach links und rechts das Ufer entlang - von keiner Menschenseele eine Spur. Hmm, die Jagd und die anschließende Schlepperei hatten ihn ziemlich schwitzen lassen, sodass das kühle Nass eine erfreuliche Erfrischung versprach. Für gewöhnlich lief der junge Mann wie jetzt gerade völlig vermummt herum, sodass man ihn nicht erkennen konnte. Lediglich an einigen wenigen Orten wie sein Zuhause oder Gildenhäuser, an denen er sich sicher fühlte, lief er unverhüllt herum. In der Öffentlichkeit würde er sich normalerweise niemals freiwillig zeigen ... aber es war ja niemand da! Das schlechte Gewissen und seine Vorsicht in den Wind schlagend, gab der Fice schließlich der Verführung des Sees nach und begann damit, seine Kleidung abzulegen. Als er sich schließlich komplett entkleidet hatte, lief er zunächst vorsichtig in den See hinein und wäre bei dem kalten Wasser beinahe in die Höhe gesprungen. Aber kaltes Wasser härtete ab, deswegen duschte er ja auch so oft kalt - und nicht etwa, weil er seine Warmwasserrechnung nicht gezahlt hatte und ihm das Warmwasser abgestellt wurde, natürlich nicht! Der junge Mann sprang über seinen innerlichen Schatten und begab sich kopfüber ins herrlich frische Wasser des Sees und schwamm einige Meter unter Wasser, ehe er wieder durch die Wasseroberfläche brach und er sich das Wasser aus den Haaren schüttelte. Oh ja, das tat verdammt gut und das hatte er wirklich gebraucht! Zeit, ein paar Runden zu schwimmen!
# 01 Das Leben im Norden des Reiches, in der Stadt Crystalline Town und die Arbeit für die dort in der Nähe ansässige, dunkle Gilde, hatten Vivikash mittlerweile sehr eingenommen. Es längte sie ein wenig ab, die Missetaten für Royal Crusade zu erledigen, doch in ruhigen Momenten dachte die Halbdämonin immer wieder an ihren Vater. Sie verfluchte ihn dafür, dass er sie ignorierte. Sie wollte ja keine… urgs… Liebe oder so. Alleine seine Aufmerksamkeit würde ihr ja reichen. Aber nein, nicht einmal die bekam sie. Nicht von alleine. Vielleicht, wenn sie als Kriminelle aufstieg und ganze Städte in Angst und Schrecken legte? Hörte man als Dämon, dort wo Dämonen sich halt so aufhielten, überhaupt von den Nachrichten und Belangen der Sterblichen? Verlassen konnte die Violetthaarige sich darauf nicht. Sie wollte stattdessen lieber das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen. Vivikash hatte sich mal sagen lassen, dass man den Geschöpfen der Hölle dort begegnen konnte, wo man ihnen örtlich am nächsten war. Wenn man also zum Beispiel untertage ging, dann bestand angeblich die Möglichkeit, dort auf Dämonen und dergleichen zu treffen. Die Magierin wusste nicht, ob das Aberglaube war oder da wirklich etwas dran sein könnte. Einen Versuch wollte sie der Sache aber geben. In ihrer Freizeit hatte sich Vivi eine Karte mit verschiedenen Höhlen geben lassen. Eine sehr tiefe befand sich im Süden des Reiches, in der Nähe eines Bergsees. Der Beschluss stand also schnell fest. Sie packte ihre sieben Sachen und zog südwärts. Über Stock und Stein, durch Gras und Wald ging es komplett in die Wildnis, fernab von jedweder Zivilisation. Schnell bereute die Crusaderin ihre Entscheidung, doch Umdrehen war keine Option mehr. Viel zu weit war sie schon gewandert. Schließlich die Enttäuschung: In der Höhle war rein gar nichts. Abgesehen von Fledermäusen, die sie fast um den Verstand gebracht haben. Eine höhere Lebensform als diese kleinen Fliegeviecher gab es dort aber nicht. Die Enttäuschung war doppelt groß, war sie nicht nur den weiten Weg hergereist, sondern sie hatte es wieder nicht geschafft, ihren Vater zu erreichen. War ganz schön kacke, wenn der eigene Erzeuger nicht mal auf der gleichen Erde wandelte wie man selbst! Sich vor der unmittelbaren Rückkehr noch eine kleine Pause im Höhleneingang gönnend, drangen plötzlich Geräusche in das Ohr der Halbdämonin. Es klang fast als tobte da ein Kampf, unweit im Wald. Kleines Getier nahm Reißaus, Vögel verließen schreckhaft ihre Baumwipfel. Die Magierin aber ging den fliehenden Lebewesen entgegen. Während alle abhauten, interessierte sie der Ursprung des Lärms. Vivikash schlich eine Weile durchs Unterholz, bis sie schließlich einen Fremden erspähte. Er steckte grade seine Waffe weg und zerrte das Monstrum von einem Eber dann durch die Gegend. Sie folgte dem Mann, hin zu seinem Lager. Dort beobachtete sie, wie er das Ungetier auseinandernahm und zu Grillfleisch verarbeitete. Für den Moment hatte sie genug gesehen. Vivi verschwand hinter Baum- und Buschreihen, zog sich erstmal zurück. Sie stellte sich Fragen. Was machte der Typ so weit draußen in der Wildnis? Wurde sie verfolgt? Ob sie Wildschwein mochte? Mindestens eine dieser Fragen würde sie definitiv beantwortet kriegen. Die Halbdämonin wollte dem Kerl aber die Zeit geben, sein Essen in Ruhe zuzubereiten, damit sie es ihm später stibitzen konnte…
Die Crusaderin wartete geduldig darauf, dass der Mann seine Vorbereitungen beendete. Sie kehrte später wieder schleichend zum Lager zurück. Das angesteckte Feuer knisterte vor sich hin, während es das Schweinefleisch brutzelte. Für den Kerl sollte es zum Tagesabschuss aber scheinbar noch eine Sporteinheit geben. Als wäre er der Einzige in dieser gesamten Region, streifte er einfach ausnahmslos alle Klamotten von seinem Körper, bevor er dann in den See sprang. Frechheit. Was glaubte er, wer er war? Nein, Vivi ärgerte sich darüber nicht, ganz im Gegenteil. Sie erfreute sich eher daran, dass sie nun jemandem einen Streich spielen konnte. Und über das leckere Abendessen. Vorsichtig schlich die Magierin in das Lager hinein, den Blick stets auf den Mann gerichtet, der sein Nacktbad im Bergsee genoss. Der erste Weg führte sie aber nicht zum Lagerfeuer und dem verführerisch duftenden Fleisch, sondern zum Ufer des Sees. In einem unbeobachteten Moment… gut, der Kerl ahnte eh nicht, dass jemand zugegen war, sammelte sie die Klamotten des Fremden ein, um sie einige Meter weiter hinter einer Gesteinsformation zu verstecken. Sich nicht nur innerlich schon einen weg kichernd, kehrte sie dann ins Zentrum des Lagerplatzes zurück. “Der wird Augen machen…“ Vivikash schnappte sich dann schließlich den ersten Fleischspieß und begann so die Früchte seiner harten Arbeit zu ernten, beziehungsweise zu verspeisen. Gespannt und ungeniert setzte sie sich hinter einen breiteren Baum, sodass der Typ sie nicht sofort sehen und sie ihn mit ihrer Anwesenheit überraschen konnte. Sie schlug ein Bein über das andere, aß von ihrem Spieß und wartete ab, bis der Fremde von seinem abendlichen Sportprogramm zurückkehrte. Ihren Dämonenschweif, den sie bis dahin aufgrund ihrer vermeintlichen Einsamkeit in dieser Gegend frei trug, versteckte die Magierin dafür wie sonst auch in ihrer Hose.
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Maenor
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Das klare und kalte Wasser des Bergsees fühlte sich herrlich frisch an, besonders nach der anstrengenden Jagd auf den riesigen Eber und der nachfolgenden Schleppaktion zurück zu seinem Lager. Der Fice tollte wie ein Seehund im Wasser herum und schwamm seine Bahnen und tauchte auch immer mal wieder ganz unter. Gerade powerte sich Maenor richtig aus und regte seinen Hunger weiter an, damit er möglichst viele Fleischspieße verzehren konnte. Wie schade, dass Helena jetzt nicht da war, um ihn wieder mit dem Unterwasseratemzauber zu unterstützen. Vor einigen Monaten hatten sich seine Wege mit der Godslayerin des Wassers gekreuzt, als ein gemeinschaftlicher Auftrag sie tief unter Wasser geführt hatte. Die junge Frau hatte es ihm mittels eines Zaubers ermöglicht, den Sauerstoff aus dem Wasser zu filtern, sodass er nicht mehr an die Oberfläche zum Atmen zurückkehren musste. Wie schön wäre es jetzt gewesen, wenn er tiefer und länger hätte abtauchen können, um das Unterwasserleben zu eingehender beobachten zu können? Mit einem Grinsen auf dem Gesicht, schwamm der junge Mann ein wenig im Kreis, ehe er gen Ufer blickte ... und sein Grinsen einfror. Dank seiner göttlichen Seelenspiegel vermochte er selbst aus dieser Entfernung die Gegebenheiten am Ufer des Bergsees ausmachen. Was ihn schockte und ihm das Grinsen vom Gesicht wischte, war weniger was er dort am Ufer sah, als was er nicht sah: Seine Kleidung. "Was zum Ficklappen?!", fluchte der Godslayer vor sich hin und begann in hohem Tempo zurück zum Ufer zu schwimmen.
Natürlich musste gerade jetzt ein frisches Lüftchen wehen, als der braunhaarige Satyrs Cornucopia Magier in seinem Adams Kostüm aus dem Bergsee stapfte. Das nasse Haar tropfte und hing ihm ins Gesicht, sodass sich der junge Mann mit einer Hand durchs Haar fuhr und sich die nassen Haare aus dem Gesicht strich. Mit seinen göttlichen Seelenspiegeln suchte der junge Mann das Ufer ab, doch von seiner Kleidung war keine Spur zu sehen. Konnte es etwa sein ... dass sich die Wildschweine an ihm rächen wollten und ihm deshalb seine Kleidung geklaut hatten, weil er einen von ihnen erlegt und verspeisen wollte? Alter, wie erbärmlich war das denn, dass er von ein paar blöden Schweinen beklaut worden war. Das mussten wirklich clevere und heimliche Wildschweine gewesen sein, denn er konnte gar keine Spuren im sandigen Boden ausmachen. Ob es sich bei den riesigen Wildschweinen um magische und intelligente Geschöpfe handelte? "Diese blöden Mistviecher, ey!" Jegliche Gedanken an seine fehlende Kleidung waren verflogen, als ein schockierender Gedanke durch seinen Verstand schoss: Was war aber mit dem Essen?! Eilige stapfte der nackte Magier ums Eck zu seinem Lager, wo er glücklicherweise noch das am Lagerfeuer brutzelnde Fleisch sah. Puh, was ein Glück! Aber was sollte er jetzt mit seiner Kleidung machen? Sollte er so die Jagd aufnehmen? Oder sich zunächst mal stärken? Während der Lichtmagier in Gedanken über seine Vorgehensweise brütete, verschränkte er seine muskulösen Arme, ehe er mit einem lauten Seufzen wieder die Verschränkung löste und seine Hände in die Hüften stemmte. Was ein Glück, dass hier niemand anderes zugegen war, was?
# 02 Die Halbdämonin konnte sich das Grinsen auf den Lippen kaum verkneifen, während sie darauf wartete, dass der Kerl aus dem See in sein Lager zurückkehrte. Immer wieder musste sie sich seinen dummen Blick ausmalen, wenn er bemerkte, dass seine Klamotten weg war. Immer wieder flammte ihr Grinsen aufs Neue auf, eigentlich nur dadurch unterbrochen, dass sie ab und an in den Fleischspieß biss, den sie diesem Fremden ebenfalls abgenommen hatte. Der Moment, in dem ihr Schabernack auffiel und ihre Anwesenheit, die bis dahin immer noch verborgen war, aufgelöst wurde, rückte immer näher und näher. Vivikash unterbrach das Kauen, als sie glaubte ein verdächtiges Geräusch vernommen zu haben. Es war ein Rauschen. Etwa das Rauschen des Wassers, welches unweigerlich erzeugt wurde, wenn sich jemand daraus erhob? Wellen gab es ja nicht großartig, es war schließlich ein See und kein Meer. Dass eine Stimme schließlich fluchte, vermeintlich über Tiere oder Monster, gab der Magierin dann schließlich die Bestätigung. Der Typ war auf dem Rückweg. Kurze Zeit später trat er dann auch unweit ihres „Verstecks“ ins Lager hinein. Damit befand sie sich nun hinter ihm, bekam einen freien Blick auf den nackten Knackpo des Mannes. Darüber hinaus konnte sie anhand seiner Körperform bereits beurteilen, dass es sich bei ihm um einen recht gut trainierten Magier handelte. Die Augenbrauen der Violetthaarigen zuckten nach oben. Grade so verkniff sich Vivikash einen positiv urteilenden Pfiff, da sie plante ihre Anwesenheit anders preiszugeben. Bevor sie das aber tat, warf sie mit Parasite: Seedling eine violett leuchtende, kleine Kugel von hinten auf den Rücken des Mannes. Die Kugel drang in seinen Körper ein und sorgte dafür, dass er für einen Zauber nun mehr Mana aufwänden musste, wenn er ihn wirkte. “Woher die schlechte Laune? Freust du dich nicht auf dein köstliches Abendessen?“, sprach die Halbdämonin dann laut und deutlich, für den Fremden vermutlich wie aus dem Nichts. Kaum hatte Vivi ihre Anwesenheit preisgegeben, führte sie sich den Rest des Spießes, den sie stibitzt hatte, wieder zum Mund, um das letzte bisschen Fleisch davon abzuknabbern und das Stückchen Holz dann achtlos zur Seite zu werfen. “Hast du wirklich lecker gekocht. Mein Lob dafür.“, schmunzelte die Crusaderin, gespannt auf die Reaktion des Fremden wartend. Diese würde sicher nicht lange auf sich warten, wenn sie nicht zeitgleich bereits passierte. Konnte die Naz’rogun seinen ersten Blick, ob der fehlenden Kleidung nicht auffangen, war sie umso neugieriger, wie er nun dreinblicken würde. Ohne Kleidung, mitten im Wald, vermeintlich alleine und plötzlich saß da jemand hinter ihm. Den Gedanken, dass seine Sachen von Tieren gestohlen wurden, würde er garantiert sehr schnell wieder verwerfen. Vivikash machte sich binnen Sekunden zur Hauptverdächtigen in dieser Angelegenheit, was sie aber nicht minder belustigte als vorher. Wenn der Typ nicht nackt oder mit Blumen, Ästen und Blättern bekleidet heimkehren wollte, sollte er es sich mit ihr besser nicht verscherzen. Die Magierin sah sich nämlich in der wesentlich besseren Position.
Zauber:
90/100
Parasite: Seedling TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Der Anwender erzeugt eine kleine, leuchtende Kugel, die nicht größer ist als eine Walnuss, und kann diese in einer geraden Linie mit einer Schnelligkeit abschießen, die der Willenskraft des Anwenders -1 bis maximal Level 4 entspricht. Trifft die Kugel ein Ziel, vergräbt sie sich schmerzlos im Körper des Opfers und sorgt dafür, dass der nächste Zauber 20 Mana mehr kostet als gewöhnlich. Wenn die Kugel einen Zauber beeinflusst hat oder nach fünf Minuten noch nicht aktiviert worden ist, löst sie sich ohne weitere Folgen auf.
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