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 Ländereien Süd-Fiores

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Mareo
Schwarzer Blitz
Mareo
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BeitragThema: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptySa 10 Okt 2020 - 20:17

das Eingangsposting lautete :

Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 Bc5e6b62386297ea0ff5ci0j4h

Ortsname: Ländereien Süd-Fiores
Art: Freiraum
Spezielles: -
Beschreibung: Die Ländereien von Süd-Fiore sind geprägt von satten, grünen Farben und weitläufigen Feldern, Wiesen und Wäldern. Aber auch viel Bunt ist auf den Feldern vorzufinden, sobald die Blumen in ihren satten Farben erblühen. Stehende Gewässer sind ebenfalls ein Merkmal dieser Ländereien und auch eine kleinere Bergkette erstreckt sich durch die Ländereien, wenngleich diese mit wenig Aufwand zu umgehen sind. Fernab großer Städter führen nur noch Feldwege entlang, um Reisende an ihr Ziel zu bringen.

Change Log: -


"Sprechen" ~ "Denken"

Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 Mareos10

Theme - Theme 2 - Fight Theme - Divines Ascension - God Mode entered - Stimme
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AutorNachricht
Moira
Frozen Beauty
Moira
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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDi 22 Feb 2022 - 14:26















- Off -


- On Fire and Ice! -

IV Nicht noch so ein von sich selbst sehr überzeugter Kerl. Davon hatte die Ice Queen in der letzten Zeit eindeutig viel zu viele getroffen. Wann war es denn endlich wieder möglich, dass sie mal auf vernünftige Kreaturen dieser Art treffen könnte? Diejenigen Kreaturen, welche sie völlig einfach hätte kontrollieren können. Dabei wollte sie ja auch überhaupt nichts von diesem Kerlchen da auf der anderen Seite oder von den normalen Kreaturen, an die sie in diesem Moment dachte. Das Einzige, was sie im Moment eigentlich nur wollte, war ihre Ruhe. Sie hatte die Ländereien Süd-Fiores nur deswegen aufgesucht, weil es diesen Ort mit seiner Ruhe gab und ihn dieser Aspekt eben auch auszeichnete. Viel mehr war ihr das auch überhaupt nicht wert gewesen, denn sie hatte an sich sogar etwas gegen einen Ort wie diesen aber noch viel mehr hatte sie etwas gegen Süd-Fiore an sich. Das lag aber eben auch ienfach nur daran, dass es an diesem Ort einfach nicht kalt genug gewesen ist. Aber für Moira bedeutete dies auch, dass sie einen Ort wie diesen hier so schnell kein weiteres Mal aufsuchen würde. Denn für sie war es auch ein wenig etwas mit Erfahrung verbunden. Sie besuchte diesen Ort das erste Mal, dachte sich nun wirklich nichts böses dabei, wollte wirklich nur ein wenig Ruhe und Zeit für sich haben, um mal wieder ihrer künstlerischen Ader nachzukommen und was geschah dabei? Wieder einmal wurde sie von einer dieser komischen Wesen genervt. Es war ein wenig wie ein Teufelskreis. Ein Teufelskreis, welcher sich um die zuzog wie um einen eingesperrten Irren inmitten einer Rollbahn. Manchmal fragte sie sich schon, was sie denn genau verbrochen hatte in dieser Situation, noch dazu in ihrem bisherigen Leben und noch dazu in den zwangzig Jahren, die sie nun schon auf dieser Welt verweilte? Sie konnte nichts fafür, dass man sie nicht wolte, dass man dafür sorgte, dass sie mit zehn Jahren auf der Straße aufwachte und vor dem Nichts stand. Das sie etwa so wertvoll war wie ein Komposthaufen, dem man immer mal wieder erneuern musste? Moira war es schon bewusst gewesen, dass man sie wie ein Abfallprodukt behandelt hatte, schließlich war sie bisher immer nur auf sich selbst verlassen gewesen und konnte auch niemand Anderem als sich selbst vertrauen. In dieser Hinsicht wäre es also nicht sonderlich verwunderlich gewesen, dass sie ihrem bisher noch so unliebsamen Gegenüber irgendwann die große Vertrauensfrage stellen würde, ob er eigentlich wirklich so naiv ist, wie er sich selbst zur Schau stellt. Aber das lag echt nicht in der Intention der Ice Queen, denn diese Begegnung hier und am heutigen Tag zeigte ihr relativ klar, dass es auf dieser Welt Dinge gab, welche man nun einmal nicht verhindern konnte, welche man aber auch einfach nicht verändern könnte, ganz egal was man auch immer macht. So gesehen hat sie sich auch damit abgefunden, dass sie in ihrem Leben, was sie ja zum Großteil vollständig auf der Straße geführt hatte, immer mal wieder in den leicht verzichbaren Genuss kam, solchen Wesen wie Elion zu begegnen. Zwar unliebsame Begegnungen, aber immerhin noch ansatzweise gesellschaftliche Konversation, das einzig Positive, was sie überhaupt hätte von diesem Ort bisher mitnehmen können.

Das er wirklich über ein gewaltiges Ego verfügte, das war der eisigen Hoheit nicht verborgen geblieben. Doch das brachte ihr letztendlich auch nicht mehr zu tun, als mit den Augen darüber zu rollen und es einfach wortlos hinzunehmen. Als eigenständige Narzisstin wusste sie ja durchaus, was es bedeutete, von sich selbst überzeugt und auch von sich selbst verliebt zu sein, aber in einem solch gewaltigen Ausmaß war es schon etwas, was selbst ihr die Genervtheit in den Körper brachte. Wenn sich Typen wie Elion immer so benahmen und Moira war in der letzten Zeit wirklich vielen von ihnen begegnet, dann hatte sie für das Geschlecht wirklich nur eine düstere Prognose übrig. Dabei hieß es doch immer, Frauen wären das schwächere Geschlecht. Augenscheinlich waren die Männer dahingehend aber das schwächere Geschlecht in Sachen überleben. Aber es war schon sehr merkwürdig, es konnte doch kaum nur männliche Wesen wie ihn geben, oder? Aber sie hatte eben in der letzten Zeit ausnahmslos nur solche Tierchen im ungewollen Kontakt, weswegen sie nicht darum herum kam, diese Vermutung eben anzunehmen und auch aufzustellen. Ein wenig traurig war es aber schon, dass er die Worte, die man an ihn richtete, immer genau so verdrehen musste, bis etwas passendes für ihn dabei heraus kam. Hatte er das denn wirklich nötig? "Ich ziehe es vor, dein Gekrächtze nicht mehr hören zu müssen. Damit würdest du selbst eine Schlange zum flüchten bewegen und die sind bekanntlich taub..." Langsam tat es ihr echt weh, wirklich mit ihm eine Konversation führen zu müssen, aber Elion lies sich eben auch nicht einfach so ignorieren. Also musste eine andere Option her. Die sadistische Ice Queen nutzte also einen Gedanken und dachte sich etwas Anderes aus, sie war schließlich eine sehr geschickte Manipulatorin.

Interessant wurde es erst, als sie bemerkte, wie er mit einem Finger auf sie deutete und dieser genau in ihre Richtung positioniert war. Da in dieser Welt nichts ohne Grund geschah, schon gar nicht in einer Welt voller Magie, beobachtete die Ice Queen dieses Mal lieber einmal genauer. In Kombination mit Elions letzten Worten war es für sie die deutlich vernünftigere Reaktion, als einfach stur zu bleiben. Nur zur reinen Vorsicht entsendete sie ein wenig Mana in ihre unmittelbare Umgebung. Ihr eiskalter Blick konzentrierte sich nun aber auf die Stelle, die er ihr vorschlug, sie blieb dabei jedoch äußerst achtsam. Als dann urplötzlich dieser anvisierte Ort sich veränderte war sie um ihres eigenen Gedanken, Mana vorzubereiten, recht zufrieden. Sie musste aber schon sagen, dass es nun interessant wurde, da sie schließlich doch nicht damit gerechnet hatte, dass dieser Ort in einer Explosion endete. Sie hatte damit gerechnet, dass etwas geschieht, vermutlich auch etwas überraschendes, aber das war schon eine sehr große Überraschung. Bevor die Druckwelle dieser Detonation sie erreichen konnte und es wagen würde, ihre Schönheit im Bezug auf ihr Äußeres einem Schadenspunkt zu unterstellen, hatte sie mit Hilfe ihres Manas die Luft abgekühlt und ein Frostschild um sich herum positioniert, wodurch sie selbst das Epizentrum darstellte. Man konnte aber sagen, was man wollte, sie war schon innerlich etwas überrascht über diese derartig freche Aktion. "Nettes Plimbim. Meinem ästhetischen Sinn nach nur leider ein kleines bisschen zu dick aufgetragen. Jetzt wirkst du eher anders auf mich." Wie er nun genau auf sie wirkte, darauf ging sie aber beabsichtigt erst einmal nicht weiter ein.

Dieses braune, klaffende Loch zerstörte ihren Sinn von Schönheit vollends. Dazu war es auch noch dreckig. Für die zerstörte Pflanzenwelt interessierte sie sich nicht, die war ihr egal. Aber nun musste sie sich tatsächlich einen ganz anderen Platz suchen und die Ice Queen wusste auch schon genau, wohin sie gehen würde. Sie kramte ihr Zeichenzeug zusammen und schnallte sich Verdugo auf den Rücken. Ein wenig sah es so aus, als hätte Elion seinen Willen erreicht. Doch dann, wortlos und in ihrer gewohnt arroganten Art steuerte sie zielgenau auf das Wasser zu, welches die beiden Uferseiten voneinander trennte. Während sie lief, zog sie Schritt für Schritt einen Eisuntergrund unter ihren Absatz mit sich, was auch Elion deutlich auffallen müsste. Dann aber nutzte sie weiter ihr Mana und ganz plötzlich fror sie das Gewässer einfach zu. Und ehe man sich versah, lief sie einfach so elegant über das nun zugefrorene Gewässer und erreichte nach einigen wenigen Momenten das andere Ufer, auf welchem sich Elion aufhielt. Rein provokativ lief sie bis auf einen Meter an die Stelle, wo er sich positioniert hatte heran, breitete ihr Zeichenzeug erneut aus, stellte ihren Speer neben sich und machte einfach da weiter, wo er sie unterbrochen hatte. "Jetzt kannst du auf dein geliebtes Stückchen Boden gehen. Die andere Seite des Ufers ist jetzt frei. Beeile dich lieber, ehe das Eis verschwindet und du dich noch inmitten von zynischen Wassermassen wiederfindest. Wäre doch ein jammer, wenn du nass werden müsstest, nicht wahr?" Sie änderte nun also ihre Art und Weise der Beherrschung aktiv. Von Ignoranz, die nicht möglich war, steuerte sie auf blinde Aufmerksamkeit zu. Dies hatte aber auch seinen Grund. Sie war schließlich die Empress of Ice, sie machte die Spielregeln und alle Anderen hatten diese zu befolgen, das stand außer Frage und war absolut indiskutabel.  

35 ø 100Cold Air
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Eis
KLASSE: II
ART: Schild
MANAVERBRAUCH: 40 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Frost besitzt auch die Fähigkeit, Luft zu kühlen und dadurch zu verändern. Mit Hilfe dieses Zaubers leitet der Magier sein Mana in einem Radius von fünf Metern um sich herum und erschafft sich so ein luftiges und durchsichtiges Kälteschild, welches ihn vor einem Klasse II Zauber oder drei Klasse I Zaubern effektiv schützt. Das Kälteschild ist allerdings auf den Einsatzradius begrenzt. Verlässt der Magier diesen Radius, wird er nicht mehr durch diesen Zauber geschützt.

Icy Breath
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Eis
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Der Icy Beath wird von Frostmagiern ausgestoßen, um Wasser gefrieren zu lassen, dabei ist noch anzumerken, dass magische Angriffe unberührt bleiben, solange sie keine Klasse I Wasserzauber sind.

Ice Skating
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Eis
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro 2 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Geschicklichkeit Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Eigentlich Grundwissen jedes Magiers, der mit Eis arbeitet ist Ice Skating ein Zauber, der es einfacher macht sich auf Eis zu bewegen. Denn nun kann sich der Magier aussuchen, ob das Eis rutschig ist oder ob er einfach darauf gehen kann wie auf einem Weg. Dabei ist zu beachten, dass dieser Zauber nur auf eigenem oder natürlichem Eis anwendbar ist.

@Elion | Kleidung





Reden | Denken

Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 Moi_sig_neumejy9
Voice
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Elion

Elion
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Alter : 22
Ort : reisend

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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyMo 14 März 2022 - 18:56

"Es gibt durchaus einige Schlangen, die Lippen lesen können." erwiderte der Elb trocken "Mit denen man übrigens ziemlich interessante Gespräche führen kann." Im Gegensatz zu der Weißhaarigen. Gut, es war tatsächlich selten, dass sich diese Tiere die Fähigkeit aneigneten, die Menschensprache zu verstehen, aber hin und wieder traf man in den Wäldern (in denen Elben lebten) auf ein Exemplar. Sie hatten scharfe Zungen und waren teils äußerst hinterhältig - aber eben auch clever. Das mussten sie schließlich auch sein, denn die Evolution hatte es nicht unbedingt gut mit ihnen gemeint.
Sichtlich genervt legte der Rosahaarige schließlich seinen Kopf schief. Ein magisches Schild? Wirklich? Etwas Unkreativeres gab es wohl nicht. Er hatte ja sowieso nicht vorgehabt, mit seinem Zauber zu treffen oder zu verletzen, aber das war nun doch etwas enttäuschend. Ein Gegenzauber oder ein hübsches Ausweichmanöver wären so viel lustiger gewesen ... aber okay. Man konnte eben nicht alles haben. "Keine Angst, es ging mir auch nicht darum, dich mit meiner Magie zu beglücken." Er wollte ihr einfach nur zeigen, dass sie vorsichtig sein sollte, wenn sie sich mit ihm anlegen wollte. Elion war kein Mensch, der kleinbei gab, nur weil er eine Frau vor sich hatte oder gar des Friedens zuliebe nachgab. Für sich selbst und seinen Standpunkt würde er einstehen, auch wenn es blutig werden würde. Vorausgesetzt der Kampf lohnte sich. Ob das hier der Fall war, wusste er noch nicht.
Das würde sich wohl durch Moiras zukünftiges Verhalten noch früh genug zeigen. Vorerst hielt er sich jedoch mit weiteren Zauberspielchen zurück und spielte lieber ein wenig mit seinen Haaren. Immer und immerwieder umwickelte er seinen Zeigefinger mit einer Strähne. Inzwischen war seine rosa Mähne schon beinahe länger geworden, als ihm selbst lieb war. Die Spitzen gingen ihm bereits bis zum Hintern. Aber Abschneiden kam nicht infrage. Dafür war er nicht nur zu stolz, sondern auch zu stur. Währendessen beobachtete er aus dem Augenwinkel, wie die Olle ihren Kram zusammenpackte. Ging sie? Nein, das wäre zu einfach. So leicht würde er sich nicht reinlegen lassen. Er seufzte erneut, als sie begann, über das Wasser zu stolzieren als wäre es eine Meisterleistung. Ernsthaft jetzt? Als hätte er nicht bereits gemerkt, dass sie Eismagierin war. Das hatte sie mit ihrem Schneeball mehr als deutlich gemacht. Die schlaue Alternative wäre gewesen, einfach die paar Extrameter um den Teich herumzugehen und sich das Mana zu sparen. So langsam beschlich den jungen Mann das Gefühl, dass die Weißhaarige viel mehr Schein als Sein war. Ob er damit wohl richtig lag? "Nee, ich verzichte. Ich mag's hier. Aber danke." grummelte er und verdrehte die tiefroten Augen. "Was will ich denn da drüben?" Glaubte sie wirklich, dass er so dumm war, auf eine absolut offensichtliche Falle einzugehen? Das grenzte ja schon fast an Naivität. Als wüsste er nicht, dass das kein natürliches Eis war! Das verfestigte Wasser stand garantiert noch immer unter ihrer Kontrolle. Außerdem war er nie scharf auf die andere Uferseite gewesen - er wollte einfach nur seine Ruhe. Ob sie jetzt hier saß oder da drüben machte auch keinen Unterschied, außer, dass sie sich deutlich verwundbarer machte. Natürlich war auch er nun in direkter Reichweite des Prinzesschens, doch bedroht fühlte er sich dadurch nur bedingt. Sie hatte nicht nur ihre Waffe beiseite gelegt, sondern ihm auch noch mehr oder weniger den Rücken zugedreht. Er zog ein Knie an und ruhte sein Kinn darauf. "Du verlässt dich viel zu sehr darauf, dass ich nur bluffe." Sie konnte von Glück reden, dass er sich aktuell tatsächlich nur aufplusterte. Hätte er gewollt, hätte sie ihm inzwischen die perfekte Chance gegeben, ihr ein fixes Ende zu bereiten - oder sie zumindest schwer zu verletzen.... war das Absicht? Oder war sie so leichtsinnig? Oder vielleicht so überzeugt von sich selbst? "Ich würde dir raten, niemals einen Gegner als schwach anzusehen. Egal wie überzeugt du von deinen eigenen Fähigkeiten bist." Denn es war unfassbar einfach, sich zu verschätzen. Dies war auch der Grund, warum seine Seelenspiegel regelrecht an sein Gegenüber gebunden waren. Er mochte vollkommen entspannt dasitzen, doch seine Sinne waren achtsam. Seine Vergangenheit hatte ihn gelehrt in der Gegenwart Anderer immer auf Habachtstellung zu sein. "Übrigens schon irgendwie witzig, wie du mich eben noch angepöbelt hast, weil du dachtest, dass ich unbedingt auf deine Seite rüber will. Und sieh an, wer jetzt auf meiner Seite hockt." Amüsiert schnaubte der Morsatra. Die mochte mal einer verstehen.

@Moira




I will never surrender.


Crush my heart into embers and I will reignite.
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Aska
Dämonentöterin
Aska
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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDi 30 Aug 2022 - 10:57

-> Bahnhof - Eingangshalle

Outfit
[ 5 | 20 ]

Aska hatte die Veränderung in Mareos Gesicht bemerkt. Sie hatte gesehen, wie seinem Zorn regelrecht der Wind aus den Segeln genommen wurde. Im ersten Moment gab ihr das die Hoffnung, dass sie den Streit vielleicht in eine Diskussion ummünzen konnten, doch dieser Gedanke hielt nicht lange. Stattdessen haderte sie nun mit sich, ob sie sein Verständnis überhaupt verdient hatte. War seine Wut nicht viel angebrachter? Dennoch beendete Aska ihre Ansprache noch, hatten sich ihre Worte schließlich angestaut und suchten mit Nachdruck den Weg nach draußen. Es war eine schreckliche Nacht gewesen am Clover Lake. Zahar war nicht mehr sie selbst gewesen, ihre dämonische Natur hatte ihre hässliche Fratze gezeigt. Aber auch Aska hatte sich ein Stück weit von sich selbst entfernt, ließ diese gefährliche dämonische Energie ihren Körper und ihren Geist fluten. Es war eine grausige Erinnerung und am liebsten würde Aska all das einfach vergessen. Doch sie wusste, dass sie diese Gedanken wie ein Mahnmal immer in ihrem Herzen tragen musste, wenngleich sie so sehr schmerzten.

Im Zug kehrte Ruhe ein. Wenngleich es den beiden so elend ging, sowohl aufgrund des Streits, als auch aufgrund der Reisekrankheit, konnten die Stunden ein wenig Abstand zu dem eskalierten Konflikt herstellen. Doch Aska verhielt sich weiterhin distanziert, sie würde Mareo nicht auf Knien anflehen, dass er doch weiterhin ihr Freund bleiben solle. Ja, das wünschte sie sich von ganzem Herzen, aber sie hatte es auch ihm bereits bestätigt: Er hat seinen Standpunkt, wie er nun zu ihr steht, deutlich gemacht. Unbewusst fuhr sich Aska über die Stelle an ihrer Wange und strich jene Haarsträhne zurück, welche durch den schwarzen Blitz Mareos so geflattert hatte. Ja, es war eine deutliche Botschaft gewesen.

Der leise Fluch des Halbgottes ließ Aska erschöpft aufblicken und in seine Richtung schielen. Blickkontakt wollte sie nach Möglichkeit vermeiden. Doch sie konnte seine Worte nicht deuten, bemerkte nur noch, wie er seinen Kopf in den Armen vergrub. Lag das allein an der Reisekrankheit? Seine Stimme deutete auf etwas anderes hin, aber diese Interpretation wollte Aska sich nicht anmaßen. Erst als sie meinte, eine ganz andere emotionale Reaktion an Mareo festzustellen, wandte sie den Blick von ihm ab und schloss die Augen zusätzlich. Was ging in ihm vor? Nein. Angestrengt biss sie die Zähne zusammen und versuchte, sich irgendwie gedanklich abzulenken. Sie konnte sich an keine schlimmere Zugfahrt erinnern und obendrein war ihr einfach nur schlecht..

Es war eine enorme Erleichterung, als der Zug endlich am Wiesenbahnhof hielt. Übrigens war es mitunter Askas verdienst, dass es in diesem Gebiet eine Bahnstrecke gab. Sie hatte damals die katzenartigen Bestien in die.. Luft gejagt, sodass die Gleise gebaut werden konnten. Was stimmte eigentlich nicht mit ihr?! Thana mag zwar auch dabei gewesen sein, aber die hatte nur dösigen Blickes daneben gestanden und irgendwie auch gestört, da sie mit ihrem Gezeter ständig die aggressiven Kreaturen angelockt hatte. Wie auch immer: Gern geschehen, Süd-Fiore!

Es war schon beinahe lächerlich, wie diese zwei mächtigen Magier sich aus den Sitzplätzen quälten. Aska hatte sich gerade an der Tür festgehalten und schob diese langsam auf, damit sie das Abteil verlassen konnten, da bewegte sich der Zug plötzlich nochmal langsam weiter. Sofort wurde Aska, welcher sowieso noch schwindlig war, wieder total übel, sie verlor das Gleichgewicht und fiel unsanft nach hinten, wodurch sie Mareo, welcher natürlich hinter ihr war, mit zu Boden riss und mit ihrem vollem Gewicht auf ihm landete, was bestimmt sehr angenehm war, wenn einem so schlecht ist. Korrigiere: Nicht nur beinahe lächerlich, sondern total lächerlich. Hatte er sich gerade den Kopf an der Wand unterm Fenster gestoßen? Aska wusste es nicht. Vielleicht hatte sie sich geirrt. Sie lag einfach da und starb - bis der Zug nach vielleicht einer halben Minute schließlich doch wieder stand. Mühsam krabbelte sie vom Halbgott runter und hievte sich mit Hilfe der Sitzbank neben sich auf die Beine. „War keine Absicht“, murmelte sie nur verhalten, da sie eigentlich vorerst nicht mehr mit ihm sprechen wollte, um keinen weiteren Streit zu veranlassen. Dann retteten sich die beiden Magier nach draußen, wobei Aska die nächstgelegene Bank am Wiesenbahnhof angepeilt hatte und sich kraftlos darauf niederließ. Natürlich am Rand, damit noch genug Platz für ihn war. Aber ob Mareo sich dazusetzen würde oder nicht, sie hatte die Bank und damit basta.

Irgendwann war die Übelkeit dann endlich verflogen und Aska blickte nachdenklich gen Himmel. „Es dämmert bereits. Willst du ein Gasthaus oder einen Ort für ein Nachtlager suchen oder lieber gleich in Richtung Gebirge aufbrechen?“ Um ehrlich zu sein.. Ihr war es egal. Es hatte beides Vor- und Nachteile. Die Streitsituation schwieg Aska vorerst tot, schließlich war geklärt, wie Mareo zu ihr stand. Wie sie zu ihm stand wusste sie hingegen nicht genau.. Sie hatte wohl Verständnis für ihn. Und war zugleich tief enttäuscht.

Manavorrat:



Aska   |   Zauber  |  Theme
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 Sig0111

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Mareo
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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDi 30 Aug 2022 - 14:06




A-Rang: Forever Young

Aska & Mareo
# 5 | 20

Es war schon spannend, wie sich all das entwickelte. Ein derart verbalisierter Schlagabtausch schlug für gewöhnlich eine einzelne Richtung ein, aber hier wurden Gefühle und Wahrnehmungen affektiert, die daraufhin die Richtung änderten. Vermutlich hätte es noch Stundenlang so weiter gehen können und der Konsens, der direkt vor der Nase lag, wäre dennoch nicht erreicht worden. Zu aufgeheizt waren die Gemüter, zu geplagt von Leid und Trauer und viel zu benetzt von den tiefgreifenden Wirkungen des Gegenübers. Glücklicherweise fand dieses Schauspiel in einem Hinterhof statt, fernab von neugierigen Zuschauern und doch hätte es je nach Eskalationsgrad keinen Unterschied mehr gemacht, ob es jemand mitbekommen hätte oder letztlich eben nicht mehr. Und so zügig, wie diese Konfrontation entstanden war und sich hochfuhr, so schnell endete sie vorerst auch schon wieder: Der Zug war da!

Es war echt ein Trauerspiel, wie mühsam die beiden Slayer an Bord versuchten, nicht plötzlich einfach zu sterben. Sowohl Aska als auch Mareo hatten echt zu leiden, zuzüglich zu allem Leid, welches sie gegenwärtig ohnehin schon erdulden mussten. Sie waren zornig auseinander gegangen, hielten im Waggon so viel Abstand, wie möglich und doch konnte man einander beobachten, sofern der Bedarf bestand. Es hätte zwar eine Möglichkeit gegeben, die Konfrontation fortzusetzen und vielleicht tatsächlich einen Nenner zu erreichen, aber Mareo fürchtete sich auch ein wenig vor besagter Fortsetzung, weswegen er sich letztlich zurückhielt und sich seinem Lied überließ. Mit tränenden Augen hatte er sein Gesicht in den Armen vergraben und versuchte auch weiterhin die Fahrt irgendwie zu überleben. In all den vielen Stunden der langen Bahnfahrt wurde er sicherlich fünfzig Mal von Passanten gefragt, ob denn es in Ordnung wäre, aber wirklich darauf antworten konnte er auch nicht. Ihm war viel zu schlecht dafür und man konnte es ihm eben auch deutlich ansehen, weswegen nicht viel Investigativarbeit erforderlich war.

Endlich hatte der Zug dann auch schon den Wiesenbahnhof erreicht, dessen Existenz durchaus Askas Verdienst war. Mareo hatte davon natürlich gehört und er hätte es sicherlich auch zur Sprache gebracht, aber aufgrund der gegenwärtigen Situation, verschluckte er diese Tatsache kurzerhand. Unter heftigen Qualen schälten sich die Magier aus ihren Sitzen und reihten sich zum Aussteigen ein, wodurch auch die Distanz zwischen den Beiden reduziert wurde. Es war beinahe geschafft, sie konnten den Zug verlassen und endlich durchatmen. Plötzlich bewegte sich der Zug abermals, Aska verlor ihr Gleichgewicht und stürzte nach hinten. Mareo, der ebenfalls all seine Kräfte verlor, krachte rücklings weg und stieß sich den Kopf unterhalb des Fensters, ehe auch noch Aska mit vollem Gewicht auf ihm landete. Es war ein total lächerlicher Unfall und aufgrund ihres gegenwärtigen Standes äußerst unangenehm, dass es ausgerechnet so geschehen musste. Hätten sie keinen Streit, wäre das im Nachhinein sicherlich witzig gewesen, aber so war es einfach nur beschämend für beide Seiten. Einen weiteren Augenblick später stand der Zug jedoch endgültig und Aska konnte sich hinauf hieven, um Mareo die Möglichkeit zu geben, sich ebenfalls aufzurappeln. „Passt schon“, entgegnete er simpel auf ihren Hinweis, dass dieser Fauxpas keine Absicht von ihr gewesen war.

Bei der nächstbesten Sitzbank hatte sich Aska drauf geworfen und tatsächlich Platz für Mareo gelassen. Die beiden Slayer mussten erst einmal wieder zu Kräften kommen und die Übelkeit abschütteln, bevor sie mit ihrem Auftrag fortfahren konnten. Mit der Zugfahrt in den Knochen ließ sich der Blondschopf neben Aska auf der Bank nieder und atmete erst einmal tief durch. Es drehte sich noch alles und sein Kopf pochte echt extrem, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis wieder alles in Ordnung war. Nach einer Weile war die Übelkeit weitgehend verflogen, doch setzte nunmehr die Dämmerung ein. Sie waren bereits fast den ganzen Tag unterwegs gewesen, also seufzte der Blondschopf. Aska sprach ihn dann tatsächlich an und erfragte nach dem weiteren Vorgehen. Für einen Augenblick wahrte Mareo die Stille und atmete mehrmals tief durch, ehe seine goldgelben Iriden in die Ferne blickten. „Ich denke nicht, dass wir den Luxus haben, uns ein Gasthaus zu suchen“, entgegnete Mareo schlussendlich. „Wir sollten noch möglichst weit kommen, bevor wir uns ein Nachtlager zusammenschustern. Die Kinder brauchen uns“, erklärte der Celeris dahingehend noch und hievte sich dann langsam von der Bank, um den weiteren Weg in Angriff zu nehmen. Dann brachen die beiden Magier auch schon auf.

Sie bewegten sich schnell, aber übertrieben es nicht, da sie ihre Kräfte wirkungsvoll zum Einsatz bringen mussten, ohne sich dabei auszupowern. Es ging lediglich darum, so viel Distanz zum Gebirge zu überbrücken, wie möglich, denn sie mussten dort eintreffen, bevor die Spur der Kinder verloren war. Es blieb eine ganze Weile ruhig zwischen den Magiern, denn für Aska standen die Dinge im Grunde fest. Lediglich ihr eigenes Bild von Mareo war noch nicht zur Gänze definiert, ging jedoch davon aus, dass Mareo sie abgeschrieben hatte. Mithilfe der God’s Eyes konnte Mareo auch bei Dämmerung und Dunkelheit außerordentlich gut sehen, während Aska mit ihrem Devil’s Ear ein prächtiges Gehör mit einbrachte. Wieder einmal bewies Fairy Tails stärkstes Slayer-Duo, wie mächtig sie gemeinsam eigentlich sein konnten. Gemeinsam. Der Celeris seufzte und warf einen nachdenklichen Blick zu Aska, die weiterhin schweigsam war. „Hör mal, Aska“, sprach er sie dann und wartete einen Augenblick. Vielleicht wollte sie ja auch einfach nicht mehr mit ihm sprechen, aber er wollte es zumindest versuchen, schließlich war ihm da etwas klar geworden. „Es ist wahr, dass ich es nicht gut heißen kann, was passiert ist“, leitete er ein und seufzte abermals. „Aber ich habe nie in Betracht gezogen, wie du dich dabei fühlen musst“, gab er dann offen zu, ihre Sicht der Dinge zunächst gar nicht verstanden gehabt zu haben. „Ich habe meiner Wut freien Lauf gelassen und dich brüskiert, ohne zu realisieren, wie sehr du darunter leidest.“ Der Celeris schaute beschämt und wandte seinen Blick nach vorn. „Als dein Freund hätte ich dich nicht so behandeln dürfen…ich bin zutiefst beschämt, Aska“, gestand Mareo weiterhin. „Es tut mir leid.“





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Aska
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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDi 30 Aug 2022 - 16:01

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[ 6 | 20 ]

Eigentlich schade, dass es Aska nicht einmal peinlich gewesen war, dass sie Mareo aufgrund ihrer Reisekrankheit mit in den Abgrund gerissen hatte. Nicht, weil sie so rücksichtslos war, sondern weil sie sich vor ihm ja eigentlich nicht schämen musste wegen solcher Dinge. Sie waren für gewöhnlich enge Freunde, da konnte man über diese Ereignisse lachen. Und die Nähe zum anderen war nichts, was plötzlich neu war und daher Unbehagen auslösen konnte. Doch heute störte es Aska, da sie die absurde Idee hatte, Mareo könnte ihr böse Absichten unterstellen. Begeistert schien er nicht gewesen zu sein, aber ändern konnte sie es auch nicht mehr. Oder er reagierte ebenso knapp, wie sie ihre Rechtfertigung ausgesprochen hatte.

Als es ihnen besser ging, tauschten sie sich relativ wortkarg über das weitere Vorgehen aus. Es sah Aska vielleicht nicht ähnlich, aber ihretwegen sollte Mareo die Entscheidungen treffen. Sie hatte genug vom Konfrontationskurs und allgemein hatte sie schmerzlich feststellen müssen, dass ihr Urteil und ihre Beschlüsse nicht das Maß aller Dinge waren. Es sollte eine Kombination aus einem provisorischen Nachtlager im Freien und einer Wanderung in Richtung Gebirge sein. So weit, wie sie eben kamen. Dann hing Mareo noch etwas an, das zwar so nicht gemeint hatte, aber Aska bekam es natürlich in den falschen Hals: Die Kinder brauchen uns. Wie war das noch heute in Magnolia Town? Sie ist doch nur ein Kind - als sie über Zahar sprachen. Sollte das ein Seitenhieb sein? Als wäre sie eine Person, der die kleinen, schützenswerten Geschöpfe egal wären. Aber Aska nahm es mit einem trüben Blick stur geradeaus hin. Was hätte sie auch tun sollen? Dagegen anreden? Sie hatte ihre Glaubwürdigkeit sowieso verloren, die Luft konnte sie sich sparen.

Wortlos und ihren Gedanken nachhängend marschierte Aska zügig neben Mareo her. Es war eine unangenehme Reise und die Atmosphäre war alles andere als einladend. Die junge Frau versuchte sich gedanklich abzufragen, ob sie soweit alles erledigt hatte, ehe sie nach diesem Auftrag zum großen Umzug überging. Als sie damals von dem Landhaus ihres Ziehvaters in die Fairy Hills umgezogen war, war das eine große Umstellung für sie gewesen. Wie wird es dann erst sein, wenn sie in diese riesige Stadt im Zentrum Fiores umziehen muss? Bei diesem Gedanken wurde ihr ganz flau im Magen. Sie war dankbar für diese Möglichkeit und diese zweite Chance und sie freute sich, Cassius öfter sehen zu können. Ob Helena auch noch bei den Rune Knights ist? Hoffentlich.. Die Worte des Halbgottes rissen Aska aus ihren tiefen Gedanken. Überrascht blickte sie zu ihm auf und signalisierte ihm somit unbewusst, dass sie aufmerksam zuhören würde. Seine Worte verwunderten sie sehr. Er rollte das Thema wieder auf?

Es waren rührende Worte, doch nährten sie Askas schlechtes Gewissen. Sie wollte nicht, dass er sich für sein Verhalten schämte und entschuldigen musste er sich ebenso wenig, schließlich war es das, was sie verdient hatte. „Du musst das nicht tun, Mareo. Ich denke, was ich vorhin zu dir gesagt habe, hat dich dazu genötigt, dich mir gegenüber schuldig zu fühlen. Womöglich versuche ich mich mehr aus der Affäre zu ziehen, als mir bewusst ist. Auch als Freund kannst du nicht nur nicht gutheißen, was ich getan habe. Es steht dir ebenso zu, meine Taten und mich gänzlich zu verurteilen - völlig ungeachtet dessen, was mit mir ist“, entgegnete sie und klang dabei wirklich erschöpft und kraftlos. Doch dem lag nicht der stramme Fußmarsch zugrunde. „Und obwohl es so.. so unsagbar schmerzhaft war, fühlte es sich richtiger an, als du mir mit diesem Zorn begegnet bist. Ich bin wirklich nicht diejenige in dieser Misere, bei der man sich entschuldigen sollte“ Sie konnte ihn nicht auch nur eine Sekunde lang ansehen, während sie sich niedergeschlagen erklärte. Aber Aska wollte Mareo nicht vermitteln, dass sie seine Entschuldigung nicht annehmen würde, hätte sie diese verdient: „Ich danke dir dennoch

Leider konnten die beiden vielleicht noch knapp zwei Stunden reisen, ehe die Dunkelheit über sie hereingebrochen war. Grundsätzlich wäre das mit Askas Magie kein Problem, allerdings hatte sie diesbezüglich eine Sorge: „Es wäre nicht klug, als Leuchtgestalt durch das Gebirge zu wandern. Ich denke, wir sollten uns sogar vom Fuße des Berges fernhalten, was unser Lager betrifft. Wer weiß, was passiert, wenn unsere Feinde uns bemerken“ Würde dies das Leben der Kinder gefährden? Sie durften kein Risiko eingehen. Also schlugen die beiden Magier ihr Nachtlager auf, indem sie sich Feuerholz besorgten, alles Dingfest machten und sich schließlich um die wärmende Feuerstelle setzten. Es war dunkel um die beiden jungen Leute, einzig das Licht des Feuers erhellte ihre Gesichter. Gedankenverloren blickte Aska in jenes, beobachtete mit trüben Augen das Züngeln der Flammen.

Ich habe wirklich lange dagegen angekämpft und nicht geglaubt, was offensichtlich war. Dann stand sie vor mir, völlig verändert. Ihre Stimme war nur noch ein zorniges, giftiges Zischen. Mit wüsten Drohungen zu töten warf sie um sich.. sie war wie besessen“, sprach Aska langsam, leise und mit brüchiger Stimme ihre Erinnerungen aus. Zahar so zu sehen hatte sie verstört. Langsam zog sie ihre Knie an ihren Körper und legte den linken Arm darum, mit der rechten Hand rieb sie sich über Stirn und Schläfe. „Fenrir sprach von einer harten Prüfung, von meiner Pflicht. Von meiner Bestimmung.. als habe er wieder mit meinem zwölfjährigen Ich gesprochen. So zumindest fühlte sich seine Wirkung auf mich an..“ Aska erstarrte in jeder ihrer Bewegung, den Blick leer ins Feuer gerichtet. „Der Schmerz, ein zweites Mal über eine lange Zeit der Freundschaft und Zuneigung bewusst in Unwahrheit verbracht haben zu müssen, erfüllte mich mit so viel Wut und Enttäuschung. Und er riss alte Wunden auf, ich dachte ich verliere den Verstand“ Mareo kannte ihre Geschichte, er konnte den Zusammenhang bestimmt erkennen. Aus der Starre gelöst legte sie nun auch ihren rechten Arm um ihre angewinkelten Knie, die Stirn bettete sie auf diese. „Mir wurde eine ungeahnte, dämonische Kraft zuteil. Doch sie schien mir zugleich meine Menschlichkeit zu nehmen.. ich hörte nur noch Fenrirs Doktrinen und ging zielgerichtet auf sie zu..“, stammelte Aska vor sich hin. Es war wohl klar, mit welcher Intension sie auf Zahar zugegangen war. Sicherlich nicht, um sie „zu besiegen“. Nur langsam hob Aska ihr Gesicht wieder an und blickte weiterhin mit leeren Augen ins Feuer. „Es war ein.. ein halbherziges Vorgehen. Diese dämonische Macht in mir wollte es um jeden Preis.. aber ich konnte es nicht.. also kämpfte ich gegen beide. Es gelang mir irgendwie, diese Macht unter Kontrolle zu bekommen.. also hielt ich inne.. und lenkte auf Fenrir um“ Vielleicht verstand Mareo nun, warum der Gildenmeister sie als Dämonentöterin tituliert hatte - und warum Aska sich damit nicht wohl fühlte.

Aber am Endes des Tages.. macht das mein Verhalten Zahar gegenüber auch nicht mehr ungeschehen


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDi 30 Aug 2022 - 19:32




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Die quälende Bahnfahrt war überstanden und sie konnten endlich Luft holen, wieder klar kommen und Auftragsbezogene Gedanken manifestieren. Zunächst stand die Entscheidung an, ob sie ein Gasthaus bezogen und am nächsten Tag weiter zogen, oder sich bereits gen Gebirge zu begeben. Der Halbgott sorgte sich natürlich um die entführten Kinder und er wusste, dass der van der Velden das Schicksal dieser Kinder keineswegs egal waren, also entschied er kurzerhand, dass es besser war, möglichst viel Distanz zu überbrücken und unterwegs ein Nachtlager aufzuschlagen. Die Dämmerung setzte bereits ein, daher hatten sie vielleicht gut zwei Stunden, um vorwärts zu kommen, aber jeder geschaffte Meter war ein geschaffter Meter. Und so ließen die beiden mächtigen Slayer den Wiesenbahnhof hinter dem Horizont zurück und eilten geschwind in die Richtung des südlichen Gebirges, wo die Spur zu den entführten Kindern hinführen sollte.

Die erste Zeit reisten sie bei alt gewohnter Stille nach ihrer heftigen Konfrontation, sahen einander nicht an und hatten keineswegs die Intention, irgendein Gespräch vom Zaun zu brechen. Jeder Anfänger hätte die intensive Spannung in der Luft erblicken können, die sich zwischen Aska und dem blonden Halbgott aufgetan hatte. Und doch war die Thematik dahinter eigentlich noch längst nicht beendet, denn es gab noch so viel zu sagen und so viel zu verstehen, zumindest glaubte der Celeris das und brach daher nach gut einer Stunde der stillen Reise das Eis, in dem er sie erneut darauf ansprach. Zunächst war Aska wenig davon begeistert, dass er abermals darüber sprechen wollte, allerdings war die Tonlage und die gesprochenen Worte völlig anders als zu vor. Mareo hatte erkannt, dass er keinerlei empathische Versuche unternommen hatte, die Kehrseite der Münze zu betrachten und das immense Leid seiner Freundin zu verstehen. Er hatte ihr lediglich Vorwürfe gemacht und sie angegriffen, alles weil ihm Zahar so sehr am Herzen lag und dabei hatte er völlig vergessen, dass Aska die kleine Echsendame ja nicht weniger liebte.

Vieles hatte Mareo gesagt und bat sogar um Entschuldigung, da er sich äußerst dafür schämte, derart mit Aska umgesprungen zu sein. Sie hatte vielleicht Enttäuschung und Wut verdient, aber eben nicht als endgültige Urteile, ewig in den Gefilden der Schuld bindend. Viel mehr temporär, denn Aska hatte trotz allem die Möglichkeit verdient, sich ihrer Taten zu stellen, sich weiter zu entwickeln und zukünftig noch stärker dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder vorkam. Der Halbgott konnte es mehr als gut verstehen. Zu einer Person werden, die man eigentlich nicht war und dann Dinge tun, die man für gewöhnlich nie tun wollte. Da waren Mächte im Spiel, über welche die beiden jungen Slayer einfach keine Kontrolle hatten und auch nicht viel wussten. Gerade weil Mareo dies wusste, konnte er Aska bestens verstehen und nun, wo ihm das klar wurde, schämte er sich in Grund und Boden, sie derart angegriffen zu haben. Aufmerksam lauschte Mareo den Worten seiner Freundin, die ihm dahingehend weit entgegen kam und ebenso Zugeständnisse machte. Erleichtert atmete der Godslayer auf, denn er würde Aska niemals verlieren wollen, auch jetzt nicht.

„Ein Großteil meines Zorns galt eigentlich nicht einmal dir, Aska“, gestand Mareo. „Es hat sich viel angestaut und es ist einfach aus mir herausgeplatzt. Du warst da und hast es abbekommen. Dich für etwas zu bestrafen und anzugehen, wofür du nicht verantwortlich bist, ist einfach nicht fair“, erzählte der Halbgott und seufzte. „Wir sind Freunde. Ganz gleich was auch geschieht, ich kann und darf dich nicht einfach verurteilen, ohne nicht zuvor zu verstehen, wieso und weshalb Geschehnisse von statten gingen.“ Damit war die Thematik vorerst beendet, denn es wurde immer dunkler und die Nacht war nun vollständig über sie herein gebrochen. Das erschwerte das Vorankommen immens, trotz ihrer übernatürlichen Sinne und außerdem war es hier draußen viel zu gefährlich, wie Aska kurz darauf erklärte. Der Celeris stimmte ihrem Vorschlag zu und wenig später war Feuerholz beschafft, um ein provisorisches Nachtlager aufzuschlagen. Dort saßen sie nun und wärmten sich an dem Feuer, während die Nacht voranschritt und keiner der beiden Magier ein Auge schloss. Zu viel war in den Köpfen der Slayer los als das sie jetzt ruhen und schlafen konnten. Das Knistern des Feuers, das tänzeln der Flammen,  zogen die Aufmerksamkeit der beiden Slayer auf sich. Man konnte sich wunderbar in diesem Schauspiel verlieren und seinen Gedanken nachjagen, die tief in den Herzen bohrten.

Plötzlich begann die Heldin von Fairy Tail zu erzählen und gab dem Godslayer einen weitläufigen Einblick in die Nacht beim Clover Lake, die seither so vieles verändert hatte. Mit geweiteten Augen lauschte Mareo den Worten seiner Freundin, die gerade davon erzählte, wie Zahar sich aufgeführt hatte. Der Blondschopf senkte betrübt den Blick und durchforstete kurzerhand seine vielen Erinnerungen an die Echsendame, doch keine seiner Erinnerungen glich dieser Beschreibung. Sie sich so vorzustellen, brach ihm augenblicklich echt das Herz. „Zahar…“, murmelte Mareo leise und rang etwas mit der Fassung. Was war nur geschehen, dass seine kleine, süße Zahar so wurde? Die Erzählung ging weiter und brachte Fenrir auf. Fenrir war der gewiefte und manipulierende Dämon aus der Vergangenheit Askas, von dem sie ihre Magie erlernt und offenbar weitläufig gemeistert hatte. Mareo lauschte weiter, erfuhr wenig später von ihrer dämonischen Kraft, die sie heimsuchte und gänzlich zu verändern schien. Alte aufgerissene Wunden und das Gefühl den Verstand zu verlieren. Der Blondschopf kannte es nur zu gut, weswegen er seinen betrübten Blick auch weiterhin beibehielt, dieses Mal jedoch zur van der Velden sah. Sie zog sich immer enger zusammen. Sie erzählte davon, wie sie unter Einfluss ihrer dämonischen Macht auf Zahar zuging, natürlich mit dem Ziel sie auszulöschen. Fenrir sprach von Prüfung, einer Bestimmung und einer Pflicht. Der Kreis schloss sich, Mareo konnte es erkennen und so wie Aska erzählte, hatte sie die Kontrolle erlangt und Fenrir letztlich töten können. Nichts weiter war geschehen, der Schaden aber bereits irreparabel, zumindest für eine unheimlich lange Zeit.

Der Halbgott blickte ins Feuer und atmete tief durch. Er zitterte etwas, aber nicht vor Wut, sondern einfach von Betroffenheit. Hätte er sie zum Clover Lake begleitet, hätte er all das vielleicht verhindern können, aber so waren die beiden Damen nicht dazu in der Lage gewesen, dieser Manipulation stand zu halten. „Zahar ist zum Teil ein Dämon, richtig?“, fragte Mareo vorsichtig nach und schluckte schwer. „Und sie nutzt ebenfalls diese Devilslayer-Magie?“, fügte er als weitere Frage an. Er kannte die Antwort bereits, doch Aska bestätigte dies natürlich nochmals. Irgendwie hatte er es schon immer gewusst. Schon immer hatten seine Augen mehr in ihr gesehen, als nur ein Echsenmädchen. Außerdem konnte er mal beobachten, wie Zahar von ihrer eigenen Magie verletzt wurde und das so, wie Slayer ihre Gegner verletzten. „Ich habe es irgendwie…schon lange gewusst, aber nie verstanden“, meinte Mareo, etwas Gedankenverloren. „Was für eine Todesangst sie gehabt haben muss“, fügte er leise und traurig an. „Und wie sehr dich die Schuld auffressen muss“, setzte er nach. Seine beste Freundin litt und sein Ziehkind litt, doch wo war er gewesen? Dämliche Pin-Up Bilder für den Sorcerer knipsen oder irgendwo anders herum trollen. Aber hätte er es wirklich verhindern können? Mareo wusste es wirklich nicht, aber er hätte es mit all seiner Macht versucht. Weder Aska noch Zahar sollten so sehr leiden, wie sie es gegenwärtig taten. „Jetzt verstehe ich auch, wieso du Fairy Tail verlassen wirst…den Ort, der für dich mittlerweile dein Zuhause darstellt…die Menschen, die deine Familie sind…die größte Strafe von allen…du nimmst dir alles, was dir Glück beschert hat.“

Mareo konnte es nicht verhindern, aber ein paar Tränen rollten seine Wangen herab. Wie schlimm das alles einfach nur war. Die Sache am Clover Lake, die Auswirkungen und die Konsequenzen. Viele Veränderungen standen ihn allen bevor, die wenigsten davon zunächst positiver Natur. „Der Meister hat mich darum gebeten, dich mit allen Mitteln von einem Verlassen unserer Gilde abzuhalten und ich stimme zu. Du darfst uns nicht verlassen, denn du gehörst zu meiner Familie…unserer Familie“, erklärte Mareo dann noch und blickte zur van der Velden. „Aber als dein Freund ist es auch meine Pflicht, dir beizustehen und dich zu unterstützen. Du kannst das Geschehene vielleicht nicht umkehren, aber die Zukunft frei gestalten“, sprach Mareo weiter. „Wenn du dir diese Strafe wirklich auferlegen willst, dann werde ich diese Entscheidung vor dem Meister verteidigen!“





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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDi 30 Aug 2022 - 20:57

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Sie sind Freunde, ganz gleich was auch geschieht. Dieser Satz war Balsam für die Seele und er klang so aufrichtig, dass es Aska sogar gelang, ihm das zu glauben. Ein gutes Gefühl, aber was blieb waren die Zweifel, ob das auch wirklich in Ordnung war. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis Aska sich das Geschehene verzeihen konnte. Wobei es sich im Moment eher so anfühlte, als könne und dürfe sie sich das nie verzeihen. Um nicht im Selbstmitleid zu versinken, lenkte die Devilslayerin ihren Fokus auf ihren Freund. Er hatte noch etwas anderes mitgeteilt, was allerdings ein wenig unterzugehen drohte. Der Großteil seines Zorns galt nicht ihr. Ging es ihm etwa auch nicht gut? Aska hatte sich so rar gemacht, dass sie gar nicht mehr mitbekommen hatte, ob bei Mareo etwas vorgefallen war. Sie wollte noch ein wenig abwarten, doch im Laufe der Zeit würde sie ihn noch einmal darauf ansprechen. Es wäre ihr eine Freude, ihm beistehen zu können.

Es kostete Aska viel Überwindung, Mareo diesen Einblick in die Nacht am Clover Lake zu geben. Denn nun war es an ihr gewesen, dass Thema wieder aufzurollen. Aber es sollte dem Halbgott auch zeigen, dass sie ihm nun das Vertrauen entgegenbrachte, ihm entgegen ihrer Sorgen alles zu erzählen. Er hatte ihr sicherlich angemerkt, wie schwer es ihr gefallen war. Doch anhand seiner Reaktion bemerkte Aska, dass es ihr gelungen sein musste, schließlich konnte Mareo tatsächlich erfassen, wie es den beiden Magierinnen nun ging. Und ihn schien der bloße Gedanke, Zahar so zu sehen, sehr zu bedrücken. Aska hatte es vor einiger Zeit mit den eigenen Augen gesehen, es war schrecklich gewesen und hatte viel in ihr ausgelöst. Doch schlimmer war ihr eigener Anblick gewesen, als sie sich im Clover Lake spiegelte und erkannte, selbst eine dämonische Natur angenommen zu haben. „Als ich mein Antlitz in diesem Zustand wahrgenommen hatte, war ich völlig fassungslos. Doch dadurch wurde mir bewusst, dass diese dämonische Macht, auf welche ich zugreifen kann, nun einmal ein Teil von mir ist. Aber ich lernte sie zu bändigen und zu kontrollieren und war dann in der Lage, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich sehe keinen Grund, warum Zahar nicht die gleichen Erfahrungen machen wird. Diesen Weg will und muss sie jedoch allein beschreiten“ Es war vielleicht nur ein kleiner Teil des Ganzen, doch um mehr über die Beweggründe der Reptilia zu erfahren, müsste Mareo selbst mit ihr sprechen.

Mareo formulierte klare Fragen zu ihrer Freundin. Natürlich waren das sehr persönliche Details, doch Aska wusste, dass es wohl okay war, mit ihm darüber zu sprechen. Er würde schweigen, das wusste die Blonde. „Ja, zum Teil. Nicht wie du zur Hälfte, quasi ein Halbdämon, sondern weniger. Während ihre Mutter schwanger war, biss der schlangenähnliche Dämon Sheshanaga sie und vermischte somit sein dämonisches Gift mit Zahars Blut. Seine Abkömmlinge, die Schlangen, vor welchen sie so große Angst hat, lehrten ihr die Devilslayer-Magie, genau“ Natürlich war es für Aska noch immer befremdlich, dass Zahar ist, was sie ist. Aber sie arbeitete hart an sich, um sich zu öffnen. Ein Leben lang hatte sie gelernt, Dämonen zu hassen. Nun war es an der Zeit, die unschuldigen Abkömmlinge nicht mehr zu verurteilen.

Ja, Mareo schien es erkannt zu haben. Die Schuld fraß Aska auf, denn der Grund für die Todesangst ihrer liebsten Freundin war sie gewesen. Betroffen senkte Aska den Blick, denn Schamgefühle stiegen in ihr auf. Sie wollte nie ein Mensch sein, vor dem sich andere fürchten..

„[…] du nimmst dir alles, was dir Glück beschert hat.“

So war es. Das war die einzige Strafe, welche hart genug war und deswegen war es die richtige Strafe. Und da der Meister sie ihr nicht auferlegt hatte, übernahm Aska das selbst. Nicht zu fassen dass er sich überhaupt schon wieder das recht herausnahm, sie zu beeinflussen! Dieser Typ, einfach unglaublich. Es zauberte Aska für einen kurzen Moment ein Lächeln ins Gesicht, als Mareo so liebe Worte verlor, dass er ihr beistehen würde und ihre Entscheidung verteidigen würde. Sie blickte zu ihm auf.. und sah die Tränen, welche ihm über die Wagen liefen. Völlig verdattert darüber weitete sie ihre Augen. Aber warum..?

Aska rutschte wortlos zu ihm rüber, bis sie direkt neben ihm saß. Dann legte sie liebevoll ihre Arme um Mareo und zog ihn sanft an sich. Sacht strich ihre Hand über sein blondes Haar, welches viel heller war als ihres, während ihr selbst die Tränen über die Wangen liefen. Nach all dem Streit und den Verletzungen tat ihr die Nähe unheimlich gut. Ein Schniefen verriet jedoch, dass sie zu weinen begann und ihr ganzer Körper bebte. Sie würde Mareo wirklich sehr vermissen, doch es gab kein Zurück mehr. „Was ist denn los?“, fragte sie ihren Freund unter Tränen, während sie ihn noch immer festhielt. „Nicht nur jetzt.. warum bist du so durch den Wind? Und so zornig?“ Zugegeben, Aska hatte bewusst nichts darauf gesagt, was ihre Entscheidung bezüglich der Gilde betraf. Es war genug um ihre Belange gegangen.. Außerdem tat es nicht nur Mareo weh, darüber nachzudenken.


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDi 30 Aug 2022 - 23:13




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Es hatte der Heldin von Fairy Tail unheimlich viel Überwindung gekostet, über die Geschehnisse am Clover Lake zu erzählen, doch sie weihte den Halbgott ein und gab ihm somit die Möglichkeit sein heutiges Verhalten gezielt zu reflektieren. Mareo hatte erkannt, welches Leid in den Wunden ihres Herzens klafften und wie ungeniert er sich über sie her gemacht hatte, nur um sie weiter zu demütigen. Er war so ein Idiot gewesen, getrieben von blinder Wut und mangelndem Verständnis. Es war ein so unheimlich wundervolles Gefühl, dass Aska ihm wieder zugewandt war und ihm die Möglichkeit einräumte, sich ihr wieder anzunähern. Diese Freundschaft hatte bereits viel mitgemacht, doch war sie äußerst innig und tief. Sie geriet am heutigen Tage zwar ordentlich ins Wanken, aber die Schnüre des Bandes hatten es erfolgreich ausgehalten. Nun waren die Wogen geglättet und das gegenseitige Verständnis gefördert, zum Wohlsein beider Seiten.

Es war auf jeden Fall sehr beruhigend, dass es Zahar gut ging und die Möglichkeit bestand, dass sie diese Mächte eines Tages unter Kontrolle bringen konnte. Mareo würde über sie wachen, aus der Ferne, völlig unbemerkt und doch immer da. Niemals würde er das grüne Echsenmädchen in dieser Welt allein lassen, selbst wenn sie eine erwachsene Frau sein würde. Gleichermaßen war Mareo aber auch erfreut darüber, dass Aska ihre Kräfte unter Kontrolle bekommen hatte und somit ihre dämonischen Fähigkeiten nur noch für das Gute einsetzen sollte. Niemals würde Mareo am Herz der van der Velden zweifeln, denn dieses befand sich ausnahmslos immer am rechten Fleck und darauf konnte er zählen. Und auch wenn sie die Entscheidung traf, sich ihr Glück gänzlich wegzunehmen, um sich zu bestrafen und fortzugehen, so würde Mareo mit seinen Augen auch über sie wachen. Egal wo sich Aska befinden würde, seine Gedanken wären immer bei ihr. Sie war nicht nur seine beste Freundin, sondern einfach Familie und damit unheimlich wichtig für ihn. Ein Leben ohne Aska gab es für ihn nicht, aber gleichwohl musste er damit leben, dass sich gewisse Dinge von nun an deutlich veränderten.

Und so saßen sie da nun am Feuer. Sie weinten beide wegen dem, was geschehen war und wegen dem, was noch kommen sollte. Mareos Herz war zerrissen, denn der kommende Verlust von Aska schmerzte einfach zu sehr. Die Heldin rückte auf und zog den Halbgott in eine Umarmung, nur um dann selbst weiter zu weinen. Sie schniefte und bebte am ganzen Körper, was der Godslayer deutlich spüren konnte. Sie wollte nun wissen, wieso er eigentlich weinte und wieso es ihm so schlecht ging. Wieso er so aufgewühlt war und so zornig. Es waren mehrere Dinge, die ihn hart belasteten und im Grunde wusste Aska bereits, in welche Richtung es gehen sollte. Der Celeris holte tief Luft und richtete seinen Blick ins Feuer. „Ich war letztens mit Shizuka losgezogen, um gegen einen unserer mächtigsten A-Rang Magier zu kämpfen. Sein Name ist Peter“, erklärte Mareo und Aska sollte wissen, wer gemeint war. Peter war ein aufstrebender Magier gewesen, stand kurz vor der Ernennung zum S-Rang. „Er hat das Büro vom Meister verwüstet und Informationen gestohlen. Wir hinderten ihn an der Flucht, in dem wir ihn windelweich geprügelt haben“, erklärte Mareo weiterhin. „Er wusste, dass ich ein Halbgott bin. Er behauptete diese Informationen im Büro des Meisters gefunden zu haben“, offenbarte Mareo daraufhin. „All die Jahre suche ich nach Antworten, will wissen, wer ich eigentlich bin…und sowohl unser Meister als auch Ariadne, unsere Gildenheilerin, wissen mehr darüber als ich…ich habe mich ein wenig verraten gefühlt“, gab der offen zu.

„Dadurch hat auch Shizuka davon erfahren. Mein Geheimnis scheint sich zu lüften…dabei habe ich noch nicht alle Antworten zusammen. Außerdem habe ich dort dieselbe Erfahrung gemacht wie du. Ich habe meine göttlichen Kräfte erweckt, konnte sie jedoch kaum kontrollieren….ich habe versagt“, gestand der Halbgott und seufzte. „Beim Turnier habe ich jemanden wiedergetroffen, der mir sehr weh getan hat“, fügte er ebenso an. „Es sind einfach viele Dinge, die mich treffen“, beendete Mareo vorerst. Und dann wurden auch noch alle S-Rang Magier und der Meister hatte ihn noch nicht für würdig erachtet. Das frustrierte ihn zugleich noch viel mehr, denn Neid war ein ekeliges Gefühl. Ständig hatte der Celeris das Gefühl, allen nur auf den Rücken schauen, aber niemals nebeneinander her gehen zu können. „Und ja…ich war natürlich auch zornig wegen Zahar…aber um ehrlich zu sein, war dieser Zorn gegen mich gerichtet…ich konnte weder euren Zusammenstoß verhindern…noch kann die Konsequenzen für euch tragen…ich muss einfach mit ansehen, wie sich alles verändert und ich zurück bleibe“, gestand Mareo dann aber noch. Ja, er war zornig, weil er nicht verhindern konnte, dass Aska nun gehen musste.





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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyMi 31 Aug 2022 - 11:16

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Während Aska aufmerksam den Worten ihres Freundes lauschte, bedingte die Ablenkung, dass ihre Tränen endlich aufhörten sich ihren Weg zu bahnen. Auch der Puls verlangsamte sich und allgemein hatte Aska das Gefühl, sich nun beruhigt zu haben. Es war jetzt auch genug der emotionalen Ausbrüche. In den letzten zwei Wochen hat die junge Frau so viel geweint, wie sie es wohl in den letzten zwanzig Jahren ihres Lebens nicht getan hatte. Irgendwann musste man es wirklich gut sein lassen und Aska konnte es überhaupt nicht leiden, ihre Gefühle so nach außen zu tragen. Sie musste sich nun endgültig zusammennehmen, sonst hielt man sie noch für eine Heulsuse!

Der Gildenmeister Raban Adair hatte also Informationen über Mareo, welche er nicht mit ihm teilte? Überrascht über diese Nachricht ließ Aska wieder von dem Halbgott ab und rückte ein Stück von ihm ab, um ihn besser ansehen zu können. Man konnte ihr sofort ansehen, dass sie dieses Vorgehen des Meisters auch verurteilte. Würde jemand Aska Informationen über ihre Herkunft und Familie vorenthalten, wäre sie darüber ebenso erbost. Doch nicht nur das, nun wussten Peter, Ariadne und auch Shizuka sehr persönliche Angelegenheiten über Mareo, ohne ihm die Möglichkeit einzuräumen, überhaupt zu wählen, mit wem er sie teilen möchte. Darüber hinaus, schien Mareo die göttliche Macht erneut überkommen zu haben, so wie es kürzlich bei Aska mit der Macht der Dämonen gewesen war. Allerdings war es ihm nicht gelungen, sie unter Kontrolle zu bringen. Nachdenklich blickte Aska ins Feuer. Sie hatte eine Theorie, woran das liegen könnte, doch es war nur ein Gedanke. „Ich kenne die dämonische Macht und ihre Schöpfer seit über zehn Jahren. Dir hingegen ist bis vor kurzen nicht einmal bewusst gewesen, dass du von göttlicher Abstammung bist. Ich denke, dass ich daher einen Vorteil hatte, was die Kontrolle anbelangt. Es ist kaum vorstellbar, dass du versagt hast. Du brauchst lediglich mehr Zeit, diese Macht zu verstehen
Dass er beim Turnier jemanden wiedergesehen hat, der ihm wohl sehr weh getan hatte, hatte Aska bemerkt. Sie war schließlich dabei gewesen und hatte den emotionalen Aufruhr wahrgenommen. Eine Idee, was dem zu Grunde lag, hatte Aska. Aber es war nur ein Gedankenspiel und daher nicht der Rede wert. Um wen es sich bei dieser ominösen Person ausgerechnet handelte, blieb ein verzwicktes Rätsel. Denn diese Person hatte sich getarnt und war daher schwuppdiwupp unmöglich zuzuordnen, verflixt und zugenäht. Dazu wird Aska also nichts sagen, es wäre schließlich auch sehr anmaßend, sich über fremde Menschen negativ zu äußern!

Weißt du, was ich tun würde? Ich würde den Gildenmeister zur Rede stellen und all die Informationen verlangen, welche er über mich aufbewahrt“, meinte Aska und warf Mareo einen vielsagenden Blick zu. Ihre Worte klangen zwar nach einem fairen Streitgespräch mit Raban Adair, doch der Halbgott wusste wohl besser, dass sie die Aska-Gerechtigkeit walten lassen würde und da konnte es passieren, dass kein Stein auf dem andere blieb. „Ich denke, dass dich deine Unwissenheit über deine Abstammung mittlerweile zu sehr ängstigt. Du warst schon einmal selbstbewusster, findest du nicht? Tritt ihm also gegenüber und verlange, was dir zusteht. Oder bereiten dir die möglichen Antworten Sorgen?“, stellte sie ihm eine Frage. Ein wenig machte es ihr nämlich tatsächlich den Eindruck, als fürchte Mareo ein Stück weit auch die Gewissheit. „Unsere Abstammung mag zwar ein wichtiger Teil von uns sein, aber sie bestimmt nicht, wie wir unser Leben führen - auch wenn wir oder vermeintliche Vormünder das gerne denken. Zahar stellt sich dem gerade, also schaffst du es auch“, versicherte Aska ihm lächelnd.

Doch das war längst nicht alles. Machte Mareo sich wirklich Vorwürfe, den Konflikt zwischen Zahar und ihr nicht verhindert haben zu können? Das Lächeln Askas wurde beinahe ungläubig. Bis er sagte, dass er einfach nur zusehen könne, wie sich alles verändert, da erstickte auch dieses Lächeln in einer betroffenen Mimik. „Es sind unruhige Zeiten, aber nicht alles ändert sich. Zahar und ich sind nicht verfeindet. Wir sind uns nach wie vor nah und wir sind Freunde. Freunde, die sich den nötigen Raum geben, um die tiefen Wunden heilen zu lassen“, erklärte sie ihm in der Hoffnung, dass es ihn ein wenig tröstete. Für einen kurzen Moment wandte sich Aska dem Feuer zu und streckte sich, um dann in einem Seufzen wieder eine gemütlichere Pose einzunehmen. „Du solltest dir keine Vorwürfe wegen Ereignissen machen, auf die du keinen Einfluss haben konntest. Wären wir an diesem Tag nicht miteinander konfrontiert worden, dann eben an einem anderen, an welchem du nicht dabei gewesen wärst. Manche Dinge kann man einfach nicht verhindern, also sei deswegen nicht zornig auf dich“, erklärte sie ihm ihre Sicht der Dinge pragmatisch, aber noch einfühlsam genug. „Und in der letzten Stunde hatte ich nicht mehr das Gefühl, etwas gänzlich allein ertragen zu müssen“, verriet sie ihm lächelnd, um ihm deutlich zu machen, dass er doch alles tat, was möglich war.

Sie waren noch eine Weile aufgeblieben, ehe es wirklich an der Zeit war, sich schlafen zu legen. Sie wollten schließlich bereits früh am Morgen wieder aufstehen, um sich dem Auftrag zu widmen, die Kinder zu befreien und diese Verbrecher gefangen zu nehmen. Und ein Fußmarsch durch das Gebirge war besser zu meistern, wenn man zuvor wenigstens ein bisschen Erholung hatte. Als das Lager am nächsten Morgen vollständig aufgeräumt war, sich die Magier am Fluss etwas frisch machen konnten und sämtliche Spuren beseitigt worden waren, konnte es also richtig losgehen. Von nun an wurde es ernst und die Suche würde beginnen!


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyMi 31 Aug 2022 - 14:11




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# 8 | 20

Es war schon ein sehr tränenreicher Abend, wie Aska und Mareo feststellen konnten. All die vielen Emotionen hatten sie übermannt, dazu die intensive Aussprache und die Zugeständnisse. Viele Schäden waren entstanden, aber nicht minder viele Reparaturen wurden durchgeführt. Diese Freundschaft hatte bewiesen, dass sie auch die härtesten Belastungen erdulden konnte und wäre somit für die Zukunft nur gefestigter. Mittlerweile hatte sich die Substanz des Gespräches jedoch verändert und sie ließen die Nacht am Clover Lake endgültig ruhen, denn dafür gab es keine weiteren Worte. Da half nur noch Zeit, um alles wieder in die richtigen Bahnen zu lenken und das stand für Aska und Zahar deutlicher fest, als es das bisher für Mareo tat. Dieser tat sich mit den bevorstehenden Veränderungen natürlich sehr schwer, denn sein ganzes Leben stellte sich gerade buchstäblich auf den Kopf und er hatte sich viel Stabilität von der Aska-Zahar-Säule erhofft, um nicht gänzlich unter allem zusammen zu brechen. Doch sie mussten schlussendlich alle ihre Wege gehen, allein und für sich.

Aska rückte etwas von ihm ab, damit sie ihn besser ansehen konnte. Sie hatte insbesondere zu dem Teil mit der göttlichen Macht eine Theorie, eine Theorie, die sie ihm mitteilen wollte. Die Heldin erklärte grob den Unterschied zwischen Mareo und sich und der bestand im Wesentlichen daraus, dass Aska schon immer wusste, wo die Quelle ihrer Kraft lag und Mareo es eben erst kürzlich erfahren hatte. Es mangelte ihm also einfach an Erfahrung und Wissen, weswegen seine fehlende Kontrolle kein einfaches Versagen war, sondern ihm einfach die Zeit gefehlt hatte, besagtes zu erlangen. Aska hingegen hatte diese Zeit bereits gehabt und Zahar entwickelte sich gegenwärtig, wie sie erzählte. „Du hast recht. Es besteht für mich ja eigentlich keine Eile, wenn ich doch erst kürzlich von all dem erfahren habe“, stellte Mareo für sich fest und lächelte, während die Tränen allmählich versiebten. „Eines Tages werde ich diese Macht verstehen und sie beherrschen!“ Der Halbgott wirkte überzeugter, gefestigter. Geduld war eine seiner Stärken, ebenso seine Wissbegierde und die Disziplin, zu studieren. Die Zeit dazu hatte er alle male. Er musste nicht gleich morgen der stärkste Gott auf der Erde sein.

Den Punkt mit dem Gildenmeister konnte Aska wohl auch gut verstehen. Der Celeris war sich sicher, dass Raban seine Gründe für all das hatte und seine Familie namens Fairy Tail nur beschützen wollte, aber irgendwo war es dennoch ungerecht, Informationen vorzuenthalten, auf die Mareo ein gutes Recht hatte. Aska sagte ihm, dass sie die Informationen einfordern würde, wenn sie an seiner Stelle stünde. Und Mareo spielte bereits länger mit dem Gedanken, genau dies zu tun, allerdings traf Aska wenig später den Nagel genau auf den Kopf. Der Celeris hatte groß Angst von der Gewissheit, dass gewisse Dinge einfach so waren, wie sie dann für immer sein sollten. Er nickte zunächst vorsichtig und holte tief Luft. „Mir macht die Gewissheit tatsächlich Angst. Wenn all das ans Tageslicht käme, dann wäre das auf ewig meine Identität und vielleicht ist meine wahre Identität etwas, was weder ich noch andere kennen sollten?“, fragte Mareo also schlussendlich eher rhetorisch. Daraufhin erklärte ihm die Heldin jedoch, dass die Abstammung zwar ein wichtiger Teil war, aber nicht definierte, wie man sein Leben lebte. Mareo hatte frei Hand, sein Leben zu gestalten, völlig egal ob er ein einfacher Mensch oder tatsächlich ein Halbgott war.

Die Worte der Blondine waren wirklich Balsam für die Seele und beruhigten sein Gemüt wirklich ungemein. Sie um sich zu haben und zu wissen, dass er einen Menschen an der Seite, dem er sich anvertrauen konnte, war Goldwert. Auch das Aska und Zahar weiterhin befreundet waren, sich jedoch ihre Freiräume gaben, war eine gute Nachricht. Vielleicht waren die Veränderungen doch nicht so schlimm, waren eine Möglichkeit alles zu bereinigen und jedwede Potentiale negativer Energien gänzlich zu assimilieren. Aska sog den Zorn des jungen Halbgottes auf wie ein Schwamm, zurück blieb ein geschwächter Mann, der zurück zu seiner alten Stärke finden musste. Sie hatte recht. Er war mal selbstbewusster, fröhlicher, unbeschwerter. Vielleicht sollte er daran festhalten und einfach vorwärts gehen, so wie alle anderen es auch taten. „Danke, Aska. Für alles.“

Die beiden Magier blieben noch eine Weile am Feuer sitzen, ehe sie sich schlafen legten und so die notwendigen Kräfte sammeln konnten, die sie für ihren gefährlichen Auftrag brauchten. Sie räumten das Lager am nächsten Morgen vollständig auf und verwischten ihre Spuren, schließlich konnte man nie wissen, wer einen schlussendlich verfolgte. Man wollte einfach keine Risiken eingehen, so viel stand fest. Mareo verschloss die Schnalle des Gürtels, an welchem seine Tasche mit elektrotechnischen Utensilien hing und blickte zu seiner Partnerin. Sie waren beide in schwarz gekleidet, wirkten dadurch beinahe wie Attentäter. „Legen wir los, Aska!“, schmunzelte der Halbgott und eilte dann auch schon los, begleitet von der Heldin Fairy Tails. Sie hatten wir ordentlich Tempo auf dem Tacho, doch waren sie nicht so schnell, dass sie ihre Ausdauer vergeudeten. Mittlerweile waren beide mächtig genug, um so reisen zu können. Mithilfe seiner göttlichen Augen behielt er die Umgebung im Auge, vermisste kein Detail und verließ sich nebenher blind auf das Gehör seiner Freundin, die selbiges mit seinen Augen tat. Sie waren zusammen ein äußerst mächtiges Duo, welches keineswegs zu unterschätzen war. Sie waren Fairy Tails stärkstes Slayerteam.

„Dort vorn führt eine Passage in die Gebirgskette!“, deutete der Halbgott. Eine ideale Passage, um etwas Weg einzusparen und sich einen besseren Überblick verschaffen zu können.





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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyMi 31 Aug 2022 - 16:11

Outfit
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Es war schön, dass Aska ihm helfen konnte. Es fühlte sich gut an, beinahe so wie früher. Einzig der bevorstehende Abschied war der Unterschied und jetzt, da Aska wusste, dass es Mareo nicht so gut ging und er viele Sorgen und plagende Gedanken mit sich umhertrug, haderte sie erstmals mit der Entscheidung, die Gilde zu verlassen. Sie hatte sich selbst als unwürdig erachtet und war der Meinung, dass ein Abgang das Beste wäre. Doch nun, da Mareo ihr verziehen hatte und die Wogen geglättet waren, dachte die junge Frau erstmals daran, dass sie mit ihrem Verhalten auch Freunde zurückließ, welche sie derzeit brauchten. Dieser Gedanke erfüllte sie mit Schuldgefühlen, doch schlussendlich war ihre Entscheidung die richtige gewesen. Mareo wusste darüber hinaus noch gar nicht, wohin es Aska verschlagen würde. Niemand wusste das, außer Dr. Thalamus, Cassius und natürlich die Rune Knights. Schon in Kürze würde ihre Ausbildung dort beginnen, man erwartete sie quasi, nachdem sie um die Aufnahme gebeten hatte. Auch der Gildenmeister von Fairy Tail hatte lediglich von Aska erfahren, dass sie die Gilde verlassen würde. Sie war eben noch nie eine Person gewesen, die all ihre Belange an die große Glocke hängen musste.

Der neue Tag war angebrochen und Aska nickte zustimmend mit entschlossener Miene, als Mareo den Beginn einläutete. Bei ihrem hohen Reisetempo war der Fuß des Gebirges schnell erreicht und die Blonde staunte nicht schlecht, als Mareo sie auf die Passage in die Gebirgskette aufmerksam machte. Verdutzt blinzelte Aska und erinnerte sich an den harten Aufstieg vor mehr als einem Jahr. „Eine Passage, wirklich? Vor über einem Jahr musste ich dieses Gebirge schon einmal abgrasen, aber damals fanden wir keine Passage sondern quälten uns die felsigen Wege hinauf“, erinnerte sich Aska zurück und marschierte mit Freuden auf den Bergpass zu. „Wobei ich fairerweise sagen muss, dass es wohl kaum so eine Qual gewesen wäre, hätte man uns Liberty Phoenix‘ sittenlose Thana nicht zugemutet“, hing sie finster dreinblickend an. Während Aska damals mit einem Muskelkater davon kam, wurde Rownan dank dieser zwielichtigen Person von einem Keiler schwer verwundet. Apropos.. ob Aska diesen Bergsee noch einmal finden würde? Es war ein versteckter Ort gewesen, kein Wunder also dass eine Hexe dort in Ruhe mit den entführten Zivilisten ihren Geschäften- Moment. Entführte Zivilisten? Vielleicht wäre dieser versteckte Bergsee wirklich einen weiteren Besuch wert. Sie mussten das Gebirge sowieso durchsuchen, schließlich hatten sie nur eine ungefähre Richtung über die Informationen durch Erkundungstrupps bekommen.

Während sie also hochmarschierten, las Aska sich noch einmal die Informationen durch und machte dann eine kurze Pause, um einen Blick auf ihre Landkarte zu werfen. „Wir kamen damals aus Richtung Ardea..“, murmelte sie nachdenklich, während ihr Finger die Route auf der Karte entlang fuhr. Erneut glich sie das mit den vorliegenden Informationen ab. „Tatsächlich.. dieselbe Richtung!“ Lächelnd wandte sie sich schließlich dann Mareo zu. „Damals fand ich durch Zufall einen Bergsee, welcher im Gebirge versteckt liegt. Völlig unbemerkt konnte eine Hexe dort Zivilisten festhalten. Wir sollten dorthin gehen“, beschloss Aska aufgeregt, woraufhin sie alles wieder wegpackte. „Du wirst begeistert sein, wenn du diesen Ort siehst. Ich hoffe, ich finde ihn schnell wieder“, versicherte Aska ihm noch immer aufgeregt und mit noch mehr Motivation konnte die Reise auch schon wieder weitergehen.

Sie waren noch eine Weile unterwegs, als Aska meinte, auf der richtigen Spur zu sein. Sie deutete auf einen schmalen Pfad, welcher verlangte, dass man sich ganz eng an der Felswand entlang bewegte, um nicht abzustürzen. „Ich erinnere mich daran. Pass gut auf, das ist sehr eng“, gab sie Mareo den Ratschlag und presste sich dann an die Felswand, um unbeschadet an jene Stelle zu kommen, welche sie aufsuchen wollte. Heute war sie um ein vielfaches geschickter als damals, daher kam es ihr gar nicht mehr so schwer vor. Es wurde dennoch immer enger, bis Aska den Felsspalt erreicht hatte, durch welchen sie sich nun mühevoll quetschen musste. Am Zielort angekommen stellte sie fest, dass der Bergsee an seinem Zauber nicht verloren hatte. Gespannt drehte sie sich um zu Mareo, welcher gleich nachkommen würde. Sie wollte unbedingt sein Gesicht sehen, wenn er diesen Ort das erste Mal erblickte.


Manavorrat:


-> Versteckter Bergsee


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptySo 18 Sep 2022 - 8:31


cf: Südlicher Ortseingang

Lex war leider ein unnahbarer Einzelgänger und lehnte die Nüsse ab. Zumindest spielte es sich so in den Gedanken des Jungen ab, wo dieser gerade ordentlich etwas für sein Image tat. Lilly hätte ihn vermutlich erst einmal gefragt, was ein Image ist, wenn sie davon gewusst hätte. Die Caprini bekam jedoch nur mit wie sich Lex freundlich bedankte und anscheinend gerade einfach keine Lust auf Nüsse hatte oder sie nicht mochte! Schade. Seine fehlende Begrüßung fiel ihr nicht groß auf und wäre das Mädchen nicht so aufgeregt Leute aus ihrer Gilde zu treffen, so hätte sie davon überhaupt nichts mitbekommen. Lilly machte eine gedankliche Notiz, konnte aber nicht beurteilen warum er sie nicht begrüßt hatte, weshalb sie dort lieber auf mehr Informationen wartete, bevor sie irgendwelche Rückschlüsse zog.
Lilly freute sich aufjedenfall Lex gefunden zu haben. Dann musste sie nämlich nicht alleine weiter suchen und hoffen irgendwie ihre Questpartner zu finden. Der junge Mann stand mit den Händen in den Hosentaschen da und... tat nicht sehr viel. Die Stille war groß, lediglich das leise Mampfen von Lilly hatte sie zwischendurch durchbrochen. Und das ein oder andere unauffällig leise Klack. Das Schweigen war nicht lang genug, um irgendwelche unangenehmen Gefühle oder sowas in dem kleinen Mädchen zu wecken. Sie blickte Lex neugierig mit ihren göttlichen Augen an. Bevor das andere Geräusch jedoch überhaupt auffallen konnte, kam eine riesige Frau zu ihnen und sprach die zwei Magier an.
Allein durch den Größenunterschied war die Caprini ein wenig überrumpelt und beeindruckt. Trotzdem bewegte sich die Fremde... auf ihre Art elegant und tänzelte zu ihnen? Lilly war so damit beschäftigt die große Magierin anzugucken, dass sie nicht antwortete und Lex vorerst das Gespräch übernahm. Er stellte sie zwei als Lex und Lilly vor und schaffte das alles ohne seine Hände aus den Taschen zu nehmen und mit wenigen Worten! Lex war ein merkwürdiges Wesen. Die Godslayerin hatte große Probleme ihn zu deuten oder überhaupt zu verstehen was genau er tat. Aber sie fand seine monotone Art zu reden lustig!
„Hallo Valda! Schön dich kennenzulernen! Willst du ein paar Nüsse?“ ergriff endlich auch Lilly das Wort und bot der unglaublich Großen etwas von ihrem Essen an. Dabei fiel dem Mädchen das Geräusch auf und auch woher es kam! Da war ein Loch in der Tüte! Traurig und erschrocken blickte sie das Loch an. Auf dem Boden lagen leider schon ein paar Nüsse.

Nach Süden, zu einem Bahnhof, um dann in den Norden zu fahren! Lilly nickte, als ob sie alles verstanden hätte. „Okay!“ sagte Lilly. Das Mädchen hatte in der Zwischenzeit versucht das Loch mit ihrer anderen Hand zuzuhalten. Nachdem sie Valda begrüßt hatte und bevor Lex zu zügig los stapfen konnte, ging die Caprini in die Hocke, band die obere Öffnung der Tüte zu und nahm die Tüte falsch herum in den Arm. So konnten keine weiteren Nüsse verloren gehen! Die Tüte war lediglich etwas schwieriger zu halten, aber das schaffte sie schon. Eilig holte sie eventuellen Abstand zu den beiden anderen Magierin wieder auf und folgte der zielsicheren Führung von Lex.
Bei dem tollen Aufeinandertreffen hatte Lilly auch nebenbei vergessen, dass ihre Klamotten etwas feucht gewesen waren und dachte sich, dass die bestimmt bis zum Zug einfach weiter trocknen würden. Das Mädchen wandte sich lieber an Valda und fragte die große Frau: „Kommst du aus den Bergen? Du siehst aus als ob du aus einer Bergstadt kommen würdest. Da liefen die Leute auch mit so Kleidung wie du rum!“ Dann erinnerte sich Lilly an die Vorstellung der Frau und fügte noch hinzu: „Ich bin übrigens auch neu hier!“
Nebenbei bemerkte Lilly, dass die Augen von Lex ziemlich faszinierend aussahen. Da hatte er Valda definitiv etwas vorraus, auch wenn die Frau die tolleren Klamotten hatte! Die Godslayerin kannte so Kleidung wie die von Lex aber auch noch nicht so lange und vielleicht hielt sie das Unbekannte erst einmal nur auf Abstand.


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptySo 25 Sep 2022 - 17:29



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

Quest
Post Nr.2
Nachts im Museum
Was hatte die Oni nur für ein Glück gehabt! Dass sie ausgerechnet diejenigen traf, die sie gesucht hatte und offenbar unbewusst den Ort erreicht hatte, wo sie hinwollte bevor sie sich komplett verlaufen hatte. Kaum das der komisch aussehende Schatten den Mund aufgemacht und sich als Lex vorgestellt hat, schlich sich ein fettes Grinsen auf ihr Gesicht. "Potzblitz! Dass ich euch so einfach gefunden habe... krass. Und ich hab geglaubt ich hätte micht total verlaufen! Hier sieht jede Straße wie die andere aus, schon komisch. Ein Glück, dass ich euch doch noch gefunden hab!", plapperte sie euphorisch aus und streckte die Arme nach dem Mann aus, wollte ihn fest in ihre Arme, oder viel mehr wie es für sie üblich war in ihren Busen schließen um ihn anschließend wieder fallen zu lassen. "Ja, ich heiße Valda! Valdayanna Sultana Ufara Blyana, aber Valda passt auch!", meinte sie, stützte die Hände auf den Oberschenkeln ab und beugte sich zu Lex und Lilly herunter. "Ihr seht aber komisch aus!", meinte sie nach näherem betrachten. "Also dieser Schmuck den du da hast-", sie deutete auf Lex Piercings, "Sowas kenn ich, aber silber ist schon ne echt kühle Farbe... Und dann auch noch das ganze schwarz... Wirkt irgendwie depressiv... Warst du vorhin auf einer Beerdigung? Hab gehört, dass man sowas hier auf ner Beerdigung an hat. Wir Onis sind ja nicht so. Wir tragen lieber viel buntere Farben um das Leben zu feiern und die Zeit die wir mit den Verstorbenen verbracht haben.", sprach sie und rieb sich am Anfang nachdenkend das Kinn ehe sie zum Ende des Satzes hin feierlich ihre Fäuste in die Luft streckte und ihr Gesicht zu einem vergnügten Ausdruck verzog. "Und du...", sie sah zu Lilly herab. "Du siehst voll niedlich aus... So klein, aber hübsch! Bist du auch ein Mensch? Weil selbst für einen Menschen scheinst du mir winzig..:", sie legte irritiert den Kopf schief und musterte Lilly. Sie wartete kurz ab, ehe Lilly ihr ein paar von ihren Nüssen anbot. "Ich freue mich auch dich kennenzulernen, von den Nüssen nehm ich auch ganz gerne was!", erwiderte sie und stellte zum gleichen Zeitpunkt wie die kleinere fest, dass die Tüte ein Loch hatte. "Oh, die hat ja ein Loch....", meinte sie traurig, grinste darauf hin wieder und wischte mit der Hand über den Boden um die darauf gefallenen Nüsse einzusammeln. Diese ließ sie dann von oben in ihren Mund fallen und begann sie zu kauen. "Hmmmm! Die sind aber köstlich... Wie nennen die sich denn?", erkundigte sie sich neugierig. Es störte sie nicht, Essen das auf den Boden gefallen war zu Essen. Dreck reinigte schließlich den Magen!
Lex kam relativ schnell wieder auf den Grund für ihr Zusammentreffen zu sprechen, was ihm ein eifriges Nicken der Größeren entlockte. Wobei die Worte die er nannte irgendwie seltsam waren. "Was ist ein Bahnhof? Und was ist ein Zug? Ist das ein Tier auf dem man reiten kann? Also bisher kenne ich es, dass man auf Pferden, Eseln oder wie bei mir in meiner Heimat auf Vögeln reitet... Aber von Zügen habe ich noch nie etwas gehört.... Ist der Bahnhof sowas wie ihr Stall? Wobei das auch ein komischer Name ist... Wenn es ein Stall wäre, würde man es doch so nennen und sich nicht einfach ein neues Wort einfallen lassen.", dachte sie laut nach, folgte dem Trauerfeiermann allerdings. Sie sah zu Lilly. "Kannst du mir das erklären? Ich muss gestehen, dass ich das Konzept einer Quest nicht so richtig verstanden habe... Also soweit ich weiß geht es darum, dass man Leuten bei Problemen hilft... Stimmt das?", meinte sie an die Kleine gewandt, die etwas zurückgefallen war, als sie versuchte das Loch in der Tüte zu bändigen. "Oh, mir fällt auf, dass ich dich gar nicht würdigend begrüßt habe - verzeih mir!", rief sie aus und streckte anschließend die Arme nach Lilly aus um sie, so wie sie es bereits bei Lex versucht hatte, das Mädchen an ihre Brust zu pressen. Anschließend musterte sie Lilly. "Ist es nicht voll anstrengend mit so kurzen Beinen zu laufen? Da brauchst du doch eine Ewigkeit um von einem Ort zum nächsten zu kommen... Willst du nicht viel lieber auf meine Schulter? Dann musst du dich nicht so anstrengen.", schlug sie freundlich grinsend vor und bot dem kleinen Mädchen ihre Hand an. Wenn sie wollen würde, könnte Lilly von dieser aus auf Valdas Schulter gelangen. Als die Entscheidung getroffen war, gab Valda sich Mühe die Distanz die sich zwischen den beiden Mädels und dem Mann mit der schlechten Haltung wieder zu verkürzen. "Nein, ich komme nicht aus den Bergen. Ich komme aus einem Land, da gibt es zum Großteil nur Wüste und in den Wäldern, Oasen und Städten die es gibt ist alles groß.", erklärte sie legte aber den Kopf neugierig schräg, als Lilly davon erzählte, dass es Leute in den Bergen gab die sich ähnlich kleideten. "Ach was... Sind das auch Onis?", fragte sie neugierig. Es wäre echt cool, wenn sie ein paar Artgenossen in Fiore treffen würde! Onis waren ja eh eher gesellige Wesen.

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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyMo 17 Okt 2022 - 19:06


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Lilly ließ davon ab, Lex weiter mit Süßkram zu verführen, aber Valda war ein viel größeres Problem (und das nicht nur, weil sie so etwa 5 Köpfe größer als Lex war), denn sie ging erst einmal auf Kuschelkurs. Der Halbdämon hatte mit solch einer Begrüßung nicht gerechnet, reagierte nicht rechtzeitig und wurde so fest an den Vorderbau der Oni gepresst. Da war es ziemlich… weich… Hmpf Mit ein wenig Drücken befreite der Halbdämon sich aus den Griffen der Oni (nachdem diese ihn losgelassen hatte) und nahm zwei, drei Schritt Abstand. Die Blonde war ja gemeingefährlich. Also… Gehen wir…, murmelte der Slayer und drehte um, kehrte den beiden anderen und Maldina Town den Rücken zu und ging voran.  Valda kam auf den Schmuck, den Lex im Gesicht trug, und die Farbe seiner Klamotten zu sprechen. Gefällt mir halt.., grummelte er als Antwort auf die Frage, warum er denn so viel Schwarz trug. Sollte sie doch bunte Sachen anhaben, Lex machte sie deswegen ja auch nicht doof an.
Glücklicherweise redete Valda hauptsächlich mit sich selbst und mit Lilly, sodass der Halbdämon sich fein raushalten kann. Als die große Oni sich (oder Lilly) fragte, wie genau Quests denn funktionierten, musste Lex sich zusammenreißen, nicht verächtlich zu schnauben. Vermutlich war Valda eine Schmarotzerin, die sich auf Kosten anderer von der Gilde durchfüttern ließ. Wenn sie nicht mal wusste, wie Quests denn funktionieren, hieß das doch, dass sie bisher noch nicht wirklich welche gemacht hatte, oder?

Auf dem Weg zum Bahnhof passte der Schwarzhaarige einen Moment ab, in dem er zwischen dem Geplapper der Frauen Luft fand, und erhob selber kurz das Wort. Also… ich erklär’ euch kurz, was wir zu tun haben.. Damit hatte er hoffentlich die Aufmerksamkeit seiner Mitstreiterinnen erhascht. Wir fahren nach Heim Rada. Da wurde in ‘nem Museum ‘ne laufende Ritterrüstung gesehen oder so… Und wir sollen aufklären, wie das sein kann…
Ja, das war’s. Mehr Erklärung würden die beiden nicht bekommen. Lex war heute besonders düster drauf, denn von dem, was bald schon auf ihn wartete, graute er sich schon sehr. Unausweichlich kamen die drei Magier dem Wiesenbahnhof näher und damit war es nicht mehr lange, bis Lex sich wieder in eines dieser verdammten Dinger setzen musste. Er hasste Zug-Fahren, dabei wurde ihm immer kotzübel. Beim Boot-Fahren auch. Und auch beim auf-der-Kutsche-sitzen. Lex war eigentlich am allerliebsten zu Fuß unterwegs.



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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptySo 23 Okt 2022 - 6:39


Lilly war fasziniert davon, wie fröhlich und aufgedreht die sehr gigantische Frau war. Die Godslayerin freute sich mit Valda zusammen und lächelte einfach ebenfalls breit und guckte fröhlich. Hätte sie keine Tüte mit Nüssen in der Hand, dann hätte sie vermutlich auch die Arme nach oben geworfen. Lex war zurückhaltender, schien aber nicht komplett abgeneigt. Er war nur ein wenig grumpelig. Es erinnerte sie an ihre Ziehmutter, wenn die schlecht gelaunt gewesen war und danach nicht zugeben wollte, dass ihre schlechte Laune weg war und sie eigentlich schon lange wieder gut drauf war und alles nicht so schlimm war.

Valda stellte sich vor als Valdayanna Sultana Ufara Blyana und erlaubte ihnen sie nur Valda zu nennen. Auch das erinnerte Lilly an ihre Ziehmutter! Die hatte ebenfalls viele Namen, aber lies sich meist nur mit einem davon ansprechen. „Valdayanna Sultana Ufara Blyana...“, sprach die Godslayerin der großen Frau mit auffällig guter Aussprache nach. Fragend blickte die Caprini Valda an und stellte die Frage: „Das ist ein ziemlich langer Name. Bist du eine Göttin?“ Aber eigentlich meideten die Götter Menschen doch? Außerdem fehlte da irgendwie die Ausstrahlung. Lilly blickte zu Lex und wieder zu Valda. „Du wirkst auch anders. Hmm... Oder bist du eine von diesen Halbgöttinnen?“ Lilly blickte die Spitzen Zähne an und überlegte was sie sonst noch sein könnte. Für eine Göttin fehlte der Frau ein bisschen göttliche Ausstrahlung. Drachen sollten ein großes Maul und scharfe Zähne haben!
Auch Valda fand, dass Lex und Lilly komisch aussahen! Also war Valda wirklich die merkwürdige hier! Die große Frau sprach über die Kleidung und den Schmuck von Lex, was die Godslayerin dazu veranlasste ebenfalls einen genaueren Blick darauf zu werfen. Aufmerksam betrachtete sie den jungen Mann und wurde nachdenklich. Viel dunkle Farben... Schmuck... Ein dunkler Schwanz... Dunkle Augen... War er eventuell ein Dämon?! Die mochten doch so dunkle Sachen und brauchten viel Schmuck, weil sie nicht so eine wundervolle, beeindruckende Ausstrahlung wie die Götter hatten. Also war Lilly hier mit einem (halb?)Dämon und einem (halb?)Drachen unterwegs?! Lex und Valda begrüßten sich sogar, als ob sie etwas miteinander zu tun hätten! Wie spannend! Und einschüchternd! Dann war ihr ihre Frage von vorher noch ein Stück peinlicher. Hoffentlich hatte sie Valda nicht verärgert.

Valda jedoch war fröhlich und fragte sie nach ihrer Körpergröße, nachdem sie mit Lex fertig war. Lilly errötete, als die große Frau sie hübsch und niedlich nannte. Sie wunderte sich lediglich ein wenig, ob sie wirklich so klein war? Im Vergleich zu der Gigantin auf jeden Fall! „Ich bin ein Schafsmensch. Ich glaube Caprini werden wir auch genannt. Und ich bin wohl einfach nur klein gewachsen.“ Antwortete Lilly der großen Frau auf ihre Frage.
Lex dagegen redete nicht viel, zeigte ihnen aber den Weg und ging vor. Er passte auf, dass sie nicht zu viel Zeit verplapperten und sich auf zum Auftragsort machten! Außerdem grummelte er ein bisschen seine Vorliebe für dunkle Sachen. Lilly fand das absolut in Ordnung, auch wenn sie fand das Lex damit durchaus ein bisschen gruselig wirken konnte. Wobei das eher an den Augen und der Kleidungsart und so lag und nicht unbedingt an den dunklen Farben.
„Es freut mich ebenfalls.“ Fing die Caprini gerade an zu antworten, als Valda feststellte, dass die Nusstüte ein Loch hatte. O Nein! Die leckeren Nüsse! Ob sie die Nüsse so wie Valda einfach mitsamt Dreck essen wollte, war sich Lilly jedoch nicht so sicher. Man hatte ihr erzählt in Städten und in der Nähe sei es immer sehr dreckig! Außerdem hätte die Caprini wohl versucht sie ohne mit der Hand über den Boden zu wischen aufzusammeln. Aber so wurde aufjedenfall kein Essen verschwendet und die große Frau schien es nicht zu stören. Sie erkundigte sich lediglich, wie das Essen hieß. Uhm, gute Frage? Lilly blickte nachdenklich die Tüte an, als würde die es ihr dann verraten. Nachdem sie der Tüte einen kurzen Augenblick zum antworten gelassen hatte, und diese die Chance nicht nutzte... antwortete Lilly der Oni: „Ich weiß es nicht. Da waren Nüsse im Angebot und ich hab einfach welche von denen bestellt die lecker aussahen.“ Hoffentlich war Valda nicht zu traurig darum, dass sie jetzt nicht erfuhr, was das genau für Sorten waren.

Valda philosophierte über Züge und Lilly hörte ihr aufmerksam zu. Lilly nickte und fing an der großen Frau zu erklären: „Ja, es ist ähnlich wie ein Stall. Züge werden auch Bahn genannt. Und der Bahnhof ist dann sowas wie ein Pferdehof. Extra für Züge! Aber das sind keine Tiere, dass sind beeindruckende Dinger aus Metall und Holz und so Zeug! Genau weiß ich das leider nicht, aber sie sind cool! Man füttert ihnen Feuer oder Magie und dann werden sie immer schneller!“ Begeistert unterstrich Lilly ihre Worte mit fröhlicher, ausschweifender Gestik und Mimik. Das Mädchen hatte zwar selbst im besten Falle nur Halbwissen, aber sie mochte den Gedanken, dass man dem Zug brennende Dinge fütterte und er sich dann bewegte. So hatte man es zumindest auch ihr erzählt.
Nach den Quests fragte Valda ebenfalls und auch hier teilte Lilly wieder mit Freuden ihr Halbwissen. Fröhlich plapperte die Godslayerin los: „Ja, die Leute sagen sie haben ein Problem oder schreiben so Zettel. Die Gilden verteilen das dann an uns und wir werden belohnt den Leuten zu helfen. Die Quests sind also wie ein großer Sammelkasten für Probleme und die Gilden gucken dann, ob sie Leute haben die das Problem lösen können. Wir werden aufjedenfall dafür belohnt, wenn alles gut läuft, und können uns tolle Dinge mit diesen Jewelen die immer alle haben wollen dafür kaufen! Ich hab gehört, wenn man bestimmte Quests sammelt, kriegt man eine besondere Belohnung! Irgendwas mit Buchstaben, aber das hatte ich nicht verstanden.“ Entschuldigend lächelnd blickte sie Valda an und hoffte, dass ihre nicht ganz durchstrukturierte Erklärung ihr ein wenig weiterhelfen konnte.

Plötzlich redete die Oni von Begrüßung und presste Lilly an ihre Brust. Die Godslayerin ruderte etwas mit ihren Armen und Beinen in der Luft, machte aber keine ernsthaften Anstrengungen sich gegen die Umarmung zu wehren. Sie wäre eventuell eh zu überrascht gewesen und war etwas perplex, bis Valda sie auf ihre Beine ansprach. Als große Gigantin mit langen Beinen hatte es Valda bestimmt wirklich leichter. Zustimmend nickte Lilly und antwortete: „Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht.“ Vermutlich hatte die große Frau sogar recht? Lilly brauchte ziemlich viele Schritte um mitzuhalten. Die Caprini nahm das Angebot an und war fasziniert vom Ausblick von Valdas Schulter. Hier Oben wirkte die Oni noch ein Stück größer. Ob sie sich oft den Kopf stieß? „Danke sehr! Wenn es dich stört, sag Bescheid!“
Valda erzählte davon, wie in ihrer Heimat alles groß war! Das klang sogar fast ein bisschen gruselig! Da würde sie bestimmt untergehen, wenn sie nicht aufpasste. Sie selbst erinnerte sich nicht so recht an ihre Heimat. Sie erinnerte sich eigentlich überwiegend an ihre schönen Reisen mit ihrer Ziehmutter. Die Frage nach weiteren Oni beantwortete Lilly mit: „Oni? Die Leute sind kleiner als du. Ungefähr so wie Lex oder noch ein Stück kleiner. Ich glaub es waren normale Menschen.“ Selbst wenn es Oni wären, war es fraglich wieviel es Valda helfen würde, weil das noch Erinnerungen aus der Zeit als sie mit ihrer Ziehmutter unterwegs war waren. Lilly könnte nicht einmal sagen, ob das überhaupt in Fiore gewesen war.

Als Lex weitere Informationen zu ihrem Auftrag gab hörte Lilly wieder aufmerksam zu. Der vermutliche Ortsname sagte Lilly nichts. Aber anscheinend ging es nach Heim Rada. Lex blickte irgendwie nicht sehr glücklich drein. Die Caprini fragte sich was passiert war. Kurz war sie eingeschüchtert und hielt ihre Frage zurück, aber dann überwand sie sich doch und gab der Neugierde nach. „Was ist eine laufende Ritterrüstung?“, fragte das Mädchen. Vielleicht würde Valda ihr das erklären, wenn Lex nicht wollte. Der Bahnhof kam näher! Ob man so einen Zug auch mit Lava antreiben könnte? Wenigstens würden sie diesmal nicht wieder mit einer Kutsche unterwegs sein. Lilly mochte die Dinger nicht und ihr taten irgendwie die Pferde immer leid, obwohl man ihr gesagt hatte, dass es für die Pferde nicht so schlimm wäre.
Was Valda wohl von dem mechanischen Fortbewegungsmittel halten würde? Lilly war ein wenig unsicher wie es weiter ging. Bisher war sie meist alleine in Zügen unterwegs gewesen und hatte die meiste Zeit damit verbracht verwundert alles anzugucken.


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDi 25 Okt 2022 - 11:07



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

Quest
Post Nr.3
Nachts im Museum
Oni waren schon ein sehr besonderes Volk. Sie waren zwar, wenn man es genauer betrachtete etwas größer gewachsene Menschen, doch der größte Unterschied zu den üblichen Menschen war ihre Kultur. Die Hünen gingen mit vielen Dingen ganz anders um als die Menschen, hatten einen ganz anderen Blickwinkel auf die Welt und das Leben und generell ein ganz anderes Mindset. Bei den Stämmen der Oni galt das Recht des Stärkeren. Darüber wurde Rangordnung, ähnlich wie bei Tieren bestimmt, aber auch wem etwas gehörte. Hass oder generell Negativität dagegen gab es selten. Immerhin waren sie ein sehr offenes, freundliches Volk auch wenn es nicht auf jeden so wirken mochte. Sie waren ein von Stolz erfülltes, geprägtes Volk wenn auch Respekt des Stärkeren eine wichtige Rolle spielte. Es war nicht wirklich ihre Art, andere bewusst zu verurteilen, schlecht zu machen oder sowas. Sie waren ehrlich und direkt, manchmal war ihr Mund schneller als ihr Kopf.
Es war also kein Wunder, dass die Blyana nicht im Entferntesten verstehen konnte, warum Lex die ganze Zeit so grummelig und genervt drauf war. Auch wenn er meinte, dass ihm die Farbe schwarz einfach nur gefiel, konnte die Oni dies nicht so recht glauben. Er musste traurig sein! Oder zu einer Beerdigung gehen. Sonst würde er nicht die ganze Zeit so dermaßen Trübsal blasen. Gut, aber er schien sich auch nicht ehreitern zu wollen. Nicht das Valda das akzeptierte, viel mehr lenkte das kleine niedliche Mädchen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie stellten sich einander vor und Lilly wiederholte den langen Namen der Oni erstaunt. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. “Eine Göttin? Ich? Ne. Ich bin eine Kriegerin, eine Kämpferin und Köchin aus Leidenschaft!“, erwiderte sie auf die niedliche Frage der deutlich jünger wirkenden. “Aber wenn man es genau nimmt, ist mein Name gar nicht so lang… Sultana ist mein Titel, als Tochter meines Vaters, dem Sultan von Desierto. Ufara ist der Name meines Stammes und Blyana der meiner Familie.“, erklärte sie und fuchtelte dabei erklärend mit den Händen herum. “Und du? Wie heißt dein Stamm? Und deine Familie? Was hat die für einen Namen?“, fuhr sie dann neugierig fort und beugte sich zu der Kleineren herunter. “Aber um ehrlich zu sein… Ich habe noch nie von diesen… Halbgöttern gehört… Ich mein, ich weiß was ein Gott ist, ehrt mein Volk de, die in unserer Heimat heimisch sind… Was sind denn Halbgötter? Sind das Götter ohne Beine? Götter die man in Hälften geschnitten hat? Wenn ja, wer würde so etwas tun?“, blubberte aus ihr heraus und sie begann sich irritiert am Hinterkopf zu kratzen. Das war schon seltsam, wirklich.
Kurz darauf kamen sie auf das Thema Körpergröße und Volk zu sprechen und Lilly erklärte ihr, dass sie ein Schafsmensch war.. Was war denn das? “Hat deine Mutter sich von einem Schaf schwängern lassen oder hatte dein Vater was mit ‘nem Schaf, oder wie bist du entstanden?“, meinte sie ganz irritiert. Die Vorstellung davon war schon… Merkwürdig. Komische Dinge gab es. Aber offenbar wurden die Leute wie Lilly auch Caprini genannt. Komischer Name… Und so kompliziert. Wer sollte sich das denn merken? Lilly wusste leider nicht, was für leckere Nüsse sie sich gekauft hatte, aber mit dieser Unwissenheit musste die Oni wohl leider leben. “Schade… Ich hätte gerne versucht mit diesen zu kochen… Gäbe bestimmt viele tolle Dinge die man damit machen könnte.“ Sie seufzte, zuckte dann aber mit den Schultern und folgte Lex weiter. “Feuer und Magie und dann werden sie schneller?“, wiederholte sie irritiert. Sie konnte sich diese seltsamen Züge nur schwer vorstellen. “Ob der Zug schnell ist sehen wir, wenn ich ein Wettrennen mit ihm gemacht habe!“, entschloss sie sich dann und stemmte überzeugt von ihrem Vorhaben die Fäuste in ihre Seiten. Auch bezüglich ihrer Frage zu den „Quests“ konnte Lilly ihr weiterhelfen. “Ah, okay… Ich glaub ich versteh es jetzt besser. Weißt du, bei mir zuhause gibt es sowas wie Gilden oder Quests gar nicht.“, erklärte sie, ließ die Hände wieder an ihre Seiten fallen, weg von ihrer Hüfte. “Das mit dem Kaufen habe ich auch noch nicht ganz verstanden… Bei mir daheim, da handelt man! Zum Beispiel, wenn jemand ein Tier hat, kann er dies gegen Getreide oder sowas tauschen…“, erwiderte sie. “Aber meine Eltern verstehen es! Die haben mir extra das hier gegeben, damit ich bei euch zurechtkomme!“ fuhr sie weiter fort und holte ihre Geldkatze, mit den kostbaren Juwelen hervor, wobei sich mittlerweile auch ein paar Jewelscheine und Münzen dazu begeben hatten. Sie zeigte Lilly den Inhalt. “Auch finde ich es seltsam, dass ihr „Geld“ dafür kriegt das ihr die euren unterstützt. Bei mir zuhause hilft man einander ohne Bedingungen… Wir sind wie eine große Familie. Komisch, dass ihr etwas von den euren wollt dafür.“, murmelte sie, steckte den Beutel wieder sorgfältig weg.
Danach holte sie die versäumte Begrüßung oder viel mehr Umarmung auch bei der Kleineren nach, schloss sie fest in ihre Arme. Lilly zappelte in ihrem Arm, auch wenn es nicht wirklich etwas brachte. Anschließend bot sie an, Lilly den restlichen Weg auf ihrer Schulter mitzunehmen. Diese nahm das Angebot an, kletterte auf ihre Schulter und hielt sich an ihr fest, während sie über Ausblick staunte. “Du bist leicht wie eine Feder. Also keine Sorge!“, erwiderte sie grinsend und folgte Lex weiter zum Bahnhof. “Was sind eigentlich Berge? Ich glaube ich habe noch nie welche gesehen.“, fiel ihr dann ein und sie drehte den Kopf zu dem Mädchen auf ihrer Schulter, musterte sie.
Lex machte sich dann auch Mal daran, ein paar weitere Informationen zu ihrem Vorhaben rauszurücken. Doch wirklich verstehen tat sie es nicht. Das einzige was sie verstand war, dass sie nach Heim Rada reisen mussten. “Was ist ein Museum? Ist das eine riesige, begehbare Maus?“, erwiderte sie irritiert, schüttelte den blonden Schopf. Museum klang für sie ein wenig wie eine Maus. Aber eine begehbare Maus? Das wäre seltsam. Warum sollte man da reingehen wollen? Konnte man seinem Gegner gar nicht in die Augen sehen. Etwa zeitgleich wie Lilly, erkundigte sie sich dann auch, was eine Ritterrüstung war, kannte sie das Wort nicht. “Und was ist ein Ritter? Und was eine Rüstung?“, ergänzte sie dann noch, da sie keines der beiden Wörter kannte.

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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptySa 7 Jan 2023 - 21:40


Keine Göttin? Oh. Aber sie hatte ja selbst festgestellt, dass die wohl nicht einfach so auf der Quest hier wäre. Oder? Ihre Ziehmutter hatte ihr nur gesagt, dass die Götter nicht gerne unter die anderen Völker gingen. Das hieß ja nicht, dass sie nicht geheim unterwegs waren und sich einen Spaß machten! Dann würde sie sicherlich ebenfalls sagen, dass sie keine Göttin sei... Lilly fand sich jedoch einfach damit ab, dass die Leute verschiedene Namen hatten und Valda einfach nur einen sehr pompösen erwischt hatte. Valda war eine Kriegerin! Eine Kämpferin! War das nicht das gleiche? Lilly könnte bisher nicht sagen, was da groß die Unterschiede sind. Und eine Köchin! All dies sogar aus Leidenschaft! Die Caprini freute sich für Valda, weil sich das alles wundervoll anhörte. „Das ist toll!“, kommentierte das kleine Mädchen.
Dann „wehrte“ sich die große Oni dagegen, dass ihr Name lang sei. Neugierig hörte Lilly ihr zu und legte den Kopf verwundert ein bisschen schief. Valda hatte einen Titel, einen Stammnamen und einen Familiennamen. Das war ziemlich viel Information. Erst wollte die Godslayerin das merkwürdig finden, dann fiel ihr ein, dass sie selbst ebenfalls einen Familiennamen hatte. Aber keinen Titel und keinen Stammesnamen. Ein Stamm war eine Gemeinschaft wie ein Dorf. Sie kam aber aus einer Stadt. Ob man dann die Stadt nahm oder nur einen Stadtteil? Lilly wusste aber eh nicht, aus welcher Stadt in Bosco sie kam. Vielleicht sollte sie dann einfach ihre neue Heimat nehmen! Lilly Shailaja Bosco Maldina … hatte sie einen Titel? Ihre Mutter und ihr Vater waren adelig, aber das war kein Titel, sondern nur ein Überbegriff für Leute die gerne Titel hatten. Das Mädchen dachte an ihre Ziehmutter und überlegte. Eigentlich war Göttin ja was sie war, aber es gab einige Menschen die das wohl auch als Titel benutzten. Also wäre sie dann Lilly Shailaja Bosco Maldina Göttina? Namen waren doch eine faszinierende Sache!
Valda fragte nach ihrer Familie und ihrem Stamm! Sie blickte die große Frau an und antwortete: „Meine Familie heißt Bosco, soweit ich weiß.“ Wie hieß eigentlich die Familie ihrer Ziehmutter? Sie sollte beim nächsten mal, wenn sie sich sehen nachfragen! „Einen Stamm habe ich nicht, aber ich lebe seit kurzem in Maldina Town.“ Fröhlich lächelte sie die Oni an und wartete ab, ob das die Antwort war, die die große Frau erwartet hatte.

Über das Unverständnis zu den Halbgöttern lachte Lilly belustigt. Neugierig fragte Lilly erst einmal: „Hast du schon Götter getroffen?“ Valda lies es mit ihren Worten ein bisschen so klingen. Dann erklärte die Caprini: „Nein, die haben meistens noch ihre Beine und sind auch nicht in Hälften geschnitten. Halb ist eigentlich auch nicht richtig, aber man hat es der Einfachheithalber wohl so genannt. Halbgötter sind Kinder von Leuten, die mit Göttern zusammen sind. Also ein Elternteil ist göttlich und dadurch bleibt ein bisschen Göttlichkeit in den Kindern über. Die können dann besondere Fähigkeiten haben oder zum Beispiel ihre Magie ein bisschen mit der göttlichen Kraft verstärken!“ Als kleines Extra erwähnte Lilly: „Aber mir wurde mal die Geschichte von einer Göttin erzählt! Die war wohl ziemlich einsam... Und dann hat sie sich selbst in Zwei geschlagen! Irgendwie hat sie das anscheinend überlebt und war dann nicht mehr alleine. Aber sie wurde dann keine Halbgöttern, sondern einfach zwei kleinere Gottheiten.“
Dann ging es um ihre Caprini-Herkunft. Valda fing an schwierige Fragen zu stellen und ohne gute Erklärung antwortete Lilly: „Ich weiß es nicht. Also meine Mutter war schon Caprini und mein Vater war ein Mensch. Meinst du das passiert einfach so bei einem Schaf und einem Mensch? Vielleicht sind Menschen auch einfach Tiermenschen die die Tiermerkmale verloren haben? Und Tiere sind Tiermenschen die ihre Menschenmerkmale verloren haben? Ich kenne mich da leider selbst nicht aus. Das klingt alles merkwürdig und kompliziert.“ Resignierte Lilly und kratzte sich verwirrt am Kopf.
Auch bei den Nüssen konnte Lilly dem großen Mädchen leider nicht helfen, was sie unglücklich stimmte. Doch dann fiel ihr etwas ein und die Godslayerin sagte: „Wenn du damit kochen willst, sollen Erdnüsse und Mandeln gut sein, wurde mir gesagt! Und Gewürze.“ Lilly mochte besonders die komischen Pulverpaprika. Leider hatte sie hier noch nicht viel davon gesehen. Allgemein gab es hier viele, aber andere Gewürze und Nüsse. Fiore war ein faszinierender Kontinent, der echt viel Vielfalt bot!
Valda schien nach ihrer Erklärung von Zügen immernoch verwirrt zu sein. Verübeln konnte man das nach der Erklärung eventuell nicht, aber besser wusste Lilly es nicht. Sie war irritiert, dass die Oni ein Wettrennen machen wollte? „Ich denke nicht, dass sie ein Wettrennen gegen dich machen? Die sind eigentlich immer sehr beschäftigt damit Leute durch die Gegend zu bringen und haben da sicherlich keine Zeit für. Außerdem wollen wir doch mit dem Zug fahren. Dann kannst du deine Kräfte schonen und wir haben mehr Kraft für die Quest über!“
„Meine Ziehmutter war viel mit mir unterwegs oder allein, deshalb sind die Gilden für mich auch noch neu! Die sind glaub ich einfach nur damit es übersichtlicher ist, weil hier soviele Leute auf einem Fleck in den Städten sind.“, grübelte Lilly und teilte ihre Theorie mit.
Neugierig guckte sich Lilly an, was Valda ihr zeigte, als sie meinte, ihre Eltern hätten ihr extra was mitgegeben. Die große Frau holte eine Geldkatze hervor und zeigte der Godslayerin kostbare Juwelen und Jewel. „Ich habe nichts extra mitbekommen.“, meinte Lilly und warf einen Blick auf die Kostbarkeiten der Oni. „Die Leute hier nutzen gerne diese Jewel, aber ich kann bisher nicht beurteilen was viel und was wenig ist. Irgendwie ist das kompliziert mit dem tauschen, aber dafür muss ich kein Getreide oder kein Tier zum tauschen mitnehmen!“ Sie legte eine Hand ans Kinn und meinte: „Vielleicht ist es wie bei den Gilden und die Jewel sind nur zur Übersicht, weil es sonst zu voll werden würde, wenn hier alle mit Tieren und Steinen und Sachen zum handeln rumlaufen würden?“ Hoffentlich würden sie das noch ordentlich lernen. Dann ging Lilly noch auf die Juwelen ein. „Die hübschen Steinchen! Meine Ziehmutter hat gelegentlich so Steine gehabt. Die lassen sich anscheinend öfter unter der Erde finden.“ Sie blickte Valda an und sagte: „Die Leute mögen diese Steine anscheinend sehr und wollen immer gegen sie tauschen.“
Grübelnd legte sie wieder die Hand ans Kinn und redete weiter: „Ich bin bisher kein Teil einer großen Familie hier, deshalb weiß ich nicht wie das ist. Aber mir wurde gesagt die Gilde ist wie eine große Familie! Vielleicht mögen die Stadtleute keine großen Familien?“ Sie konnten viel philosophieren, aber richtige Antworten würden sie wohl erst durch andere Stadtmenschen erhalten.

Die Begrüßung wurde nachgeholt und Lilly war plötzlich in der Luft und an einen sehr großen Körper gepresst. Hilflos wurde sie zuende begrüßt, abgesetzt und erneut aufgehoben, als sie auf Valdas Schulter klettern wollte. Die Oni war stark! Sie sagte sogar, die Godslayerin sei leicht wie eine Feder! Das kleine Mädchen war beeindruckt. Deutlich beeindruckender war Lilly jedoch davon, dass Valda anscheinend keine Berge kannte?! Sie war schockiert! … Und neugierig, wo die große Frau eigentlich herkam. „Berge sind große Haufen an Erde und Stein? Wie ein See, nur andersrum und ohne Wasser. Wenn wir einen sehen können, sag ich dir Bescheid!“, bot sie der gewaltigen Magierin an.
Irritiert schüttelte die Godslayerin den Kopf, Sie kannte sich nicht aus. Lex wollte wohl zu etwas wie einer Erklärung ansetzten, lies es dann aber. Sie hatten mittlerweile den Bahnhof erreicht und Lex schien jetzt schon sehr fertig zu sein. Der junge Mann wirkte, als wäre er ziemlich erschöpft. Lilly und Valda konnten ja nicht ahnen, wie ihm ihre chaotischen Fragen und die Aussicht auf die Zugfahrt zusetzten. Lilly überlegte ob dem Magier vielleicht schlecht war, was sich ein bisschen in ihren Augen bestätigte, als dieser sich entschuldigte und ging. Er tat dem Mädchen ein bisschen leid und sie hoffte, es ging ihm schnell besser!
Dann standen sie nurnoch zu Zweit da, aber die Godslayerin war gewillt die Quest mit Valda weiter zu machen! Sie kannten sich zwar nicht so gut aus in Fiore, aber das mit der Quest würde schon klappen! Das mit dem Museum und der Ritterrüstung würden sie schon noch rausfinden. Irgendwie konnte man sich das sicherlich alles erklären oder vor Ort nachfragen. „Wollen wir weitermachen?“, fragte Lilly und meinte: „Wir machen das dann zu Zweit, oder? Wegen dem Museum und der Ritterrüstung gucken wir, wenn wir da sind.“ Zuversichtlich lächelte die Bosco! Chaka!
Jetzt mussten sie lediglich noch den Zug nehmen. Zum Glück war gerade nicht all zu viel los und es war nicht schwer zum Zug zu kommen. Sie blickte Valda an und überlegte wie es für die große Frau wohl im Zug sein würde. Groß genug war es, aber die Oni war doch schon deutlich größer als die Caprini.


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptySo 22 Jan 2023 - 23:21



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

Quest
Post Nr.4
Nachts im Museum
Nicht im geringsten hätte die Oni erahnen können, was ihr kurze Erklärung bezüglich ihres Namens alles in der kleinen Caprini auslöste. Sie hatte lediglich etwas richtig stellen wollen, denn ihr Name war als solcher nicht soo lang. verglichen zu den meisten hier in Fiore, war Valdayanna lang, aber der meiste Teil ergab sich ja nur durch Titel, Stamm und Familie. Etwas, was bei ihnen einfach Gang und Gebe war, dass man es an den eigenen Namen anhängte. Doch sicherlich hätte sie sich daran erfreut, wenn Lilly ihren neu ausgedachten Namen mit ihr geteilt hätte. "Oh, Bosco ist doch ein nachbarland von Fiore oder? Kommst du da auch her? Oder hast du Vorfahren in Bosco? Hab gehört, das soll ein ziemlich bürgerfeindliches Land sein.. Den Bewohnern soll es nicht gut gehen und generell soll es kein sonderlich gutes Ansehen haben. Aber sicher bin ich mir nicht, ich versteh das ganze mit der Politik noch nicht so ganz... Kämpfen liegt mir mehr. Und natürlich das Kochen. Vielleicht magst du die Tage ja Mal in unsere Gemeinschaftsküche kommen - ich mach da jeden Tag etwas, wenn ich nicht gerade unterwegs bin! Mache da ganz viele Spezialitäten aus meiner Heimat.", erwiderte sie, mit einem erfreutem Ton. Ja, sie würde sich sehr darüber freuen, das kleine Mädchen in der Küchebegrüßen zu dürfen und ihr etwas zu essen zu machen. Das wäre wundervoll. Vielleicht konnte sie ihr ja noch etwas beim wachsen helfen - Lilly war so unfassbar klein. Da hatte sie schon irgendwie Mitleid mit ihr.
Danach kam das Thema Götter und Halbgötter auf. Valda konnte mit letzterem so gar nichts anfangen, wusste nicht einmal was sie sich darunter vorstellen konnte. "Persönlich? Nein. Hat das überhaupt wer?", kam es verwirrt von ihr und sie kratzte sich nachdenklich am Kopf. Das wäre schon krass, wenn das der Fall wäre. Valda stellte es sich furchtbar interessant vor, einen Gott zu treffen. Auch wenn sie keinen Plan davon hatte, wie man sich in einer solchen Situation verhalten sollte. "Ahh...So ist das gemeint... Halbblüter... Jetzt versteh ich.", stieß sie aus, löste ihre Hand vom Schopf und schnippste laut mit den Fingern, begeistert davon, dass sie nun wusste was Lilly meinte. "Uhh, das ist ja Mal mega cool! Gegen so einen Halbgott würde ich gern Mal kämpfen." Ja, das fände sie durchaus interessant. Kämpfen lag ihr ja ohnehin und wie gut jemand war, ließ sich am besten durch ein Ringkampf feststellen. So hatte sie es immerhin gelernt. "Das klingt grausam... Also ich versteh ja, dass man einsam ist, aber sich selbst in zwei schlagen? Das ist seltsam... Ich meine, woher hat sie gewusst, dass es funktioniert? Warum ist sie nicht zu einer der anderen Gottheiten gegangen? Das war doch sicherlich nicht nötig.", brabbelte sie irritiert von Lillys Erzählung drauf los.
"Naja, weiß ich ja nicht... Deswegen frag ich ja. Das ist halt so, wie ich mir das jetzt vorstellen würde. Wobei das ja schon... Seltsam ist. Ich meine, warum sollte man etwas mit einem Schaf haben? Eignet sich dass denn nicht viel mehr zum Essen?", erwiderte sie auf die Worte der Caprini. "Das Menschen Tiermenschen ohne Tiermerkmale sind... Das kann sein... Klingt sogar wahrscheinlicher und weniger seltsam als anders herum...", kommentierte sie und musterte wie sich die Kleinere am Kopf kratzte. Sie tat es also auch, wenn sie Dinge nicht verstand oder verwirrrt war! Hach, toll, dass sie Gemeinsamkeiten hatten. "Das muss ich mir merken! Vielleicht bau ich das in mein nächstes Menü mit ein, Mal schauen! Was Gewürze angeht, da gibt es hier in Fiore auch noch einige die ich noch nicht probiert habe... Die sind ganz anders als die daheim - viel milder."
Valda hatte es nicht so mit der Technik. Technik war für sie sogar mehr Fremdland als Magie und das mien schon was! "Warum denn das nicht? Wettrennen sind doch voll cool... Auch wenn ich besser im Kämpfen bin. Versuchen würd ichs doch ganz gerne. Aber gut, wenn die immer so beschäftigt sind, dann vielleicht ein andern Mal.", kam es von ihr und sie zuckte mit den Schultern. "Oh, warum denn nur Ziehmutter? Was ist denn mit deinen richtigen Eltern?", erwiderte sie irritiert auf die Worte der Magierin unter ihr. Das fand sie ja ganz seltsam. Sie kannte es ja gar nicht anders, als mit ihrer leiblichen Familie zusammen zu leben und das andere dies nicht taten... Das war wirklich abstrus und albern, das konnte sie sich nicht vorstellen. Wer würde denn seine Kinder einfach abgeben oder im Stich lassen?
Später zeigte sie dem Mädchen ihren Geldbeutel, der mit vielen wertvollen Juwelen gefüllt waren, ein paar Jewelmünzen und Scheine steckten auch drinne. "Ja, das verstehe ich auch nicht... Wie viel etwas wert ist, weiß ich auch nicht.", erklärte sie und Lilly schien es da ganz ähnlich zu gehen. Was sie danach sagte, klang sogar fast logisch für die große Oni. "Stimmt! Hier ist alles so klein, da fehlt bestimmt der Platz für das ganze..." Ja, das ergab durchaus Sinn, das würde sie sich merken. "Ja, bei mir daheim haben wir ganz viele davon und bisher konnte ich damit immer ganz gut bezahlen... Auch wenn die Leute immer etwas seltsam reinschauen, wenn ich damit bezahle... Sind immer so schockiert. Dabei versteh ich gar nicht so wirklich warum.", sie zuckte mit den breiten Schultern. Auf die folgenden Worte der Caprini wusste die Oni nicht so recht zu Antworten. Es konnte sein... Aber das wäre auch seltsam. Warum sollte man große Familien nicht mögen? Warum konnte man nicht bedingungslos nett zu einander sein? Das konnte und würde sie wohl einfach nie verstehen.
Dann war es endlich Zeit die längst überfällige Umarmung nachzuholen und Lilly reagierte doch ein ganzes Stück anders, als andere Personen, die sie bereits in die Arme geschlossen hatte. Da sie sich allerdings nicht wehrte oder etwas dazu sagte, nahm die Oni einfach an, dass ihr die Umarmung mindestens genauso gefallen hatte, wie Valda selbst. "Also den ersten Teil verstehe ich, der zweite... Der verwirrt mich. Was sind Berge denn nun? Ein großer Haufen oder eine See?", die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie zu dem Mädchen auf ihrer Schulter blickte.
Noch bevor sie den Bahnhof, was auch immer das war, erreichten, entschuldigte sich Lex und verschwand. Irritiert blickte die Hünin ihm hinterher, dann richtete er sich zu Lilly. "Was hatn der? Ist er krank?", fragte sie irritiert. Der war schon komisch, dieser Lex. "Natürlich! Ich lern doch gerade so viele neue Dinge! Außerdem würde ich gerne noch mehr Zeit mit dir verbringen! Und ich will die Züge und die Berge sehen!", bejahte sie die Frage der Caprini mit einem begeisterten Grinsen auf dem Gesicht. Sie gingen weiter und als sie den Bahnhof, der nicht sonderlich stark befüllt war erreichten stockte die Oni. Ihr smaragdgrüner Blick gleitete über die kleinen Menschen und das Metall, was am Boden befestigt war. "Ist das der Bahnhof?"

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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDi 31 Jan 2023 - 9:18

Lilly nickte bestätigend. „Ja, es ist ein Nachbarland von Fiore und ich komme von da. Aber mein Vater mochte mich nicht, also wuchs ich wo anders, bei meiner Ziehmutter, auf.“, erzählte das Mädchen relativ unberührt, als kümmere es sie nicht so sehr... oder als ob sie nicht so recht verstünde, wie düster das wohl sein könnte. Sie blickte nachdenklich Valda an und sprach weiter: „Mit dem anderen kenne ich mich nicht so gut aus. Soweit ich mich erinnere ging es den Leuten nicht viel anders als hier. Es gab mehr Leute die eigene Bedienstete hatten. Sowas wie Kellner und Friseure, nur nicht öffentlich, sondern Zuhause. Viele haben immer über Sklaven gemeckert, aber da bin ich mir nicht sicher. Hier gibt es die wohl nicht und alle beschweren sich, aber ist das nicht das gleiche wie die Leute die hier in den Slums leben? Oder die Tiere die eingesperrt werden? Zumindest hört es sich immer ähnlich an, wenn die Leute davon erzählen, nur sind es andere Wörter. Bosco hat wohl sehr viel davon.“ Lilly zuckte mit den Schultern und wusste auch nicht. Stattdessen lächelte sie lieber wieder und antwortete: „Kämpfen macht Spaß! Aber ist sehr gefährlich!“ Sie streckte die Arme aus und gestikulierte fröhlich und mahnend. Dann wurde ihr Blick kurz wieder ein wenig Fragend: „Welche Gemeinschaftsküche? Ich würde liebend gerne etwas probieren, was du gekocht hast. Und Essen aus deiner Heimat klingt auch super interessant!“ Planung für irgendwann in naher Zukunft stand fest! In dieser Gemeinschaftsküche vorbeischauen und definitiv etwas von Valdas Essen probieren. Voller Vorfreude strahlte die Caprini glücklich. Sie fragte sich, was für Essen die Oni in ihrer Heimat hatte. Ob das Essen dort auch so groß wie die Oni selbst war? Bestimmt hatten die großen Hunger! Lilly stellte sich gigantisches Essen vor. Salat so groß wie sie selber!

Götter hatte Valda noch keine getroffen. Oh, dabei hatte es sich für Lilly so angehört. „Bestimmt?“, antwortete Lilly und fragte dann: „Wieso Persönlich? Kann man Götter noch anders treffen?“ Das hatte die Neugierde der Godslayerin geweckt. Vielleicht könnte sie so mit ihrer Ziehmutter in Kontakt treten! Müsste nicht spätestens für einen Halbgott jemand persönlich eine Gottheit treffen? Wobei, vielleicht hat die Person davon nicht viel mitbekommen. Also Lilly wusste ziemlich genau, dass es Leute gab, die schon Götter persönlich getroffen haben... Aber die Antwort von Valda verunsicherte sie.
Die Oni wollte gegen einen Halbgott kämpfen und das brachte Lilly belustigt zum Lachen. Die große Frau mochte Kämpfen wirklich sehr gerne! „Vielleicht bietet sich dir mal die Gelegenheit. Aber sie sollen bei weitem nicht so stark wie Götter sein. Eher wie normale Magier mit mehr Mana. Außerdem sollen sie sich sehr aufspielen und hochnäsig sein. Mir wurde erzählt, die haben halt viel Zeit zum trainieren und müssen sich um weniger „normales“ Zeug wie wir kümmern, darum können sie einfacher stark werden und bilden sich darauf etwas ein.“ Eventuell waren die Quellen der kleinen Caprini nicht unbedingt sehr überzeugt von Halbgöttern. „Mehr Mana klingt aber schon toll! Ich hab selbst noch keine Halbgötter getroffen. … Glaube ich.“ Nachdenklich blickte sie in die Luft und schüttelte den Kopf.
Grausam? Vielleicht? Valda hatte wahrscheinlich recht, dass das grausam klang. „Ich weiß es nicht. Ich hab es nur als irgendeine Geschichte abgetan und nie drüber nachgedacht. Eventuell fehlt ein wichtiger Teil der Geschichte, damit es mehr Sinn macht oder eine Bedeutung erhält? So klingt es wirklich nur seltsam und unnötig.“ Dann wiederrum gab es einige Geschichten die seltsam waren und keinerlei Sinn oder Nachricht enthielten.

Nachdenklich hörte Lilly Valda zu. „Ist das so seltsam?“ fragte die Caprini verwirrt. „Wenn es wirklich so war, dass ein Mensch und ein Tier was hatten, dann ist das vielleicht seltsam. Tiere bleiben da ja eigentlich unter sich. Aber sind Menschen da nicht sowieso anders? Es gibt doch auch Menschen die etwas mit Oni haben, oder?“ Dann fragte Lilly nach: „Esst ihr den alles? Oder macht ihr da Unterschiede? Vielleicht hatten sie zuerst was, waren zusammen und dann später gab es Essen? Es gibt doch viele Menschen und auch andere, die sich mit Tieren anfreunden und die bei sich Zuhause haben. Und ich habe gehört, die werden auch nicht alle gegessen. Die Leute spielen auch mit Bäumen, klettern auf sie, freuen sich über Wälder, gucken sich die Bäume und Blumen an, benutzen die Früchte. Und am Ende wird aus einigen davon auch Brennholz oder die Leute bauen sich Häuser daraus.“ Fragend blickte die Caprini Valda an.
Ihren Vorschlag fand die Große sogar weniger seltsam. „Wir müssten wohl jemand anders Fragen, wenn wir eine Antwort haben wollen.“ Auch wenn Lilly keine Ahnung hatte, wer sowas wusste.
Ihren Vorschlag zu den Nüssen wollte die Oni ausprobieren! Lilly freute sich darüber und hoffte natürlich, dass es der großen Frau auch schmecken würde. „Ich mag die milden Gewürze die nicht so sehr brennen. Einige von den Gewürzen tun richtig weh, so kräftig sind die!“ Es gab auch andere Gewürze, die gerne kräftig sein durften. Aber die Caprini mochte es tatsächlich, wenn ihr Essen nicht versuchte jegliche Existenz zu verbrennen... und sie war eine Lava-Godslayerin die Lava zu sich nahm. Auch wenn die technisch gesehen nicht unbedingt scharf war.
„Vielleicht findet sich wann anders eine Gelegenheit für dich ein Wettrennen zu machen. Aber es gibt eh noch schnellere Züge! Diese hier sind für das Transportieren von Leuten und Zeug. Wie eine Karawane.“ Neugierig blickte Lilly Valda an und wollte wissen: „Kämpft ihr Oni eigentlich häufig oder Wettstreitet gegeneinander?“ Die Oni schienen ja ein ziemlich kompetitives Volk zu sein.

Ihre Ziehmutter? Wieso nur? Ihre Ziehmutter war toll! Da gab es kein nur. „Meine richtigen Eltern?“, wiederholte die Caprini die Frage und antwortete nach einem kurzen Augenblick der Nachdenklichkeit: „Meine Mutter hab ich nie kennengelernt. Mein Vater mochte mich nicht. Dann hat meine Ziehmutter mich gefunden und mitgenommen.“ Ja, so ein richtiges Familienleben, wie Valda es sich vorstellte, kannte Lilly nicht. Darum klang sie vermutlich auch deutlich weniger betroffen, als die Oni vielleicht erwarten würde. Außerdem mochte Lilly ihre Ziehmutter, die sie einfach mitgenommen hatte, was ebenfalls wieder kritisch betrachtet werden könnte, sehr und fand die ganze Angelegenheit nicht so schlimm. Lediglich ihre Mutter hätte sie wahrscheinlich schon gerne kennengelernt.
Lilly fühlte sich etwas wohler, als Valda erzählte, wie sie ihren Gedanken nachvollziehen konnte und das gleiche Problem mit dem Wert von Gegenständen hatte. Die Caprini nickte zustimmend. Anscheinend hatten die Leute irgendwann mal entschieden, dass bestimmte Sachen viel Wert sind. Ob es da wohl irgendeine Liste oder so gab, wo man das nachgucken konnte? Oder woher wussten die Leute sowas?

Ihre Erklärung von Bergen schien nicht so gut gewesen zu sein, stellte die Godslayerin fest. „Nein, kein See. Dann eher ein großer Haufen Erde und Steine.“ Am besten wäre es wohl, wenn sie einfach Berge sehen würden und Lilly Bescheid geben würde. Ein Haufen Erde war zwar okay als Beschreibung, bot in den Augen der kleinen Caprini aber noch einiges an Spielraum für Missverständnisse.
Ganz verstanden hatte Lilly es ebenfalls nicht, aber sie ging davon aus, also meinte sie traurig: „Ja, scheint so. Hoffentlich erholt er sich gut.“ Valda lies sich davon jedenfalls nicht unterkriegen und war weiterhin begeistert dabei! Super!
Lilly nickte und antwortete: „Ja, dass ist der Bahnhof.“ Lilly beugte sich etwas vor und zeigte auf die Bahnsteige: „Die Klötze da helfen beim einsteigen und befüllen. Natürlich geht das auch so und an einigen Bahnhöfen fehlen sie, aber bei den Städten sind eigentlich immer so Hilfen, weil hier viel befüllt wird. Außerdem mögen die Stadtmenschen den „komfort“, wie sie es nennen. Es ist halt leichter.“ Dann zeigte die Caprini auf die Gleise und erklärte: „Die Dinger sind dafür da, dass der Zug ihnen folgen kann. Dadurch lässt er sich leichter lenken und man kann sich nicht verirren.“
Prüfend blickte sich das Mädchen um und erspähte nach ein paar Sekunden, was sie suchte. Lilly zeigte auf einen Zug und sagte: „Das da sind die Züge und das da ist der Zug bei dem wir mitfahren sollten.“ Die Godslayerin machte Anstalten wieder auf den Boden zu kommen und meinte: „Beim einsteigen und während der Fahrt lauf ich am besten wieder selber. Drinnen können wir uns hinsetzen!“ Lilly ging mit Valda zum Zug und guckte sich dabei mit der Oni zusammen den Bahnhof an.
Vor dem Zug erklärte die Godslayerin: „Die fahren immer wieder die gleiche Strecke zu bestimmten Tageszeiten. Dadurch müssen die Leute nichts vorher bestellen oder absprechen.“ Lilly ging vor in den Zug und guckte vorsichtig, ob Valda sich potenziell den Kopf stoßen könnte, um sie zu warnen. Als die Oni sicher im Zug war, wandte sich Lilly wieder um und führte die große Frau zu einer freien Sitzgelegenheit. Es war sogar eine mit einem kleinen Tischchen an der Seite. Dadurch das der Tisch am Rand war, war dieser nicht im Weg, aber trotzdem waren die Sitze ein Stück weiter auseinander und Valda würde halbwegs Beinfreiheit für ihre Größe haben. Bevor Lilly sich selbst setzte erzählte Lilly: „Es gibt auch anders von innen aussehende Züge. Hier ist auch noch Platz für Sachen, die man dabei hat. Die meisten Stadtmenschen sind anscheinend etwas schwächlicher und sind froh über die Gelegenheit ihre Sachen währenddessen weglegen zu können.“ Leicht hüpfend setzte Lilly sich gegenüber von Valda auf einen Platz.
„Jetzt müssen wir nurnoch warten, bis wir da sind. In einigen Zügen kannst du essen. Aber nicht alle, weil die meinen sonst wird alles dreckig. Ansonsten kann man sich zurücklehnen und warten. Oder reden. Oder etwas spielen. Oder lesen.“ Also letzteres dann eher wer anders, sie selbst konnte das bisher nicht.
Neugierig blickte Lilly die Oni an und fragte nachdenklich: „Lebst du in Maldina Town und ist deine Familie hier? Und wie bist du zur Gilde gekommen? Du hast vorhin von deiner Familie und deinem Stamm gesprochen und von Daheim.“ Lilly hatte auch noch nicht so viele Oni bei der Gilde oder in der Stadt gesehen. Vielleicht lebte Valda irgendwo in der Nähe und nicht in der Stadt?

Ein bisschen unterhielten sie sich, waren bereit zur Abreise, bis sie kurz vor knapp doch noch aufgehalten wurden. Anscheinend gab es irgendwelche Probleme die Lilly nicht so ganz verstand. Aber das würde schon passen. Sie redete stattdessen noch etwas mit valda über die Züge und bot ihr etwas von dem eigentlich für unterwegs geplanten Proviant an. Dann machte sie sich nach einiger Zeit auf zu ihrem noch nicht so Recht vorhandenen Zuhause.

-ende-
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Ravinuthala
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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyMo 24 Apr 2023 - 22:29

Cf: Halle der Sammlung

„Klar, KLAR! Erst die Bilder, dann die Berge“, grinste Ravinuthala, die ohnehin mehr Interesse an den Zeichnungen hatte als an der Quest. „Dann lass ich das Lösen mit dem Rätsel un so bei dir. Wenne wen brauchst, der seine Muckis spieln lässt, sagste's mir, ja?“ So konnten beide Seiten des Teams ihre individuellen Stärken einbringen... wenn es denn was für Thalas Muskeln zu tun gab. Eigentlich wusste sie noch gar nicht, was für ein Job sie hier erwartete – nicht wirklich jedenfalls. Aber das war für den Moment eh überflüssig. Gab keinen Grund, sich jetzt um Sachen Gedanken zu machen, die erst später wichtig wurden!
„Hah, nee. Oni un Menschen sin voll was Anderes“, erklärte die Tsumiho mit einem Lächeln, störte sich nicht im Geringsten an der Frage ihres kleinen Partners. „Oni sin große, starke Krieger, die mit der Natur zusammen leben und miteinander teilen! Ich weiß, ich bin ein bisschen klein, aber die meisten Oni sind viel größer als Menschen.“ Sie grinste breit. „Dafür hab ich die größten Muckis von Allen, HEY!“ Dann beruhigte sich wieder, tätschelte dem kleinen Kater den Kopf. „Und du? Was bist du für ne Art Katze, Cally?“

Mit einem Sack voller Lebensmitteln auf der einen Schulter und einem Exceed auf der anderen stapfte Ravinuthala durch die weiten, grünen Ebenen Süd-Fiores und hob ihren Kopf. „Chips!“, rief sie aus – eine Bitte an den kleinen Kater, dem sie eine Tüte in die Pfoten gedrückt hatte. Da sie selbst gerade nur eine Hand frei hatte, verließ sie sich darauf, dass er ihr das Essen reichte. „Mmh... wo war ich?“ Nachdenklich blickte sie hinauf in die Wolken, ehe es ihr wieder in den Sinn kam. Ach, richtig! „Meine Trommelstöcke! Tolle Story!“ Ravi lachte auf, während sie mit ihrer freien Hand die beiden Holzstäbe aus ihrem Hosenbund zog und sie hochhielt, damit Callum einen besseren Blick darauf werfen konnte. Vor Allem die hübschen Verzierungen sollte er sich genau angucken. „Sehen cool aus, ne? Sieht aus, als wärnse beide gleich, ne, ne? Sinse aber überhaupt nich!“ Einen zwischen Daumen und Zeigefinger geklemmt, einen zwischen Zeige- und Mittelfinger, ließ Thala sie einmal gegeneinander schlagen und entlockte ihnen so einen hellen Klang. „Der rechte is echt. Den hat meine Mama mir geschnitzt. Ich bin nämlich ne Taiko-Trommlerin für meinen Stamm, und ne echt gute zu, HAH! Wenn wir angekomm sind und'n Baum oder sowas findn, zeig ich dir ma, wie ich DRAUFHAUN kann! HAH!“ Ein lautes, gellendes Lachen entkam ihr. Der Gedanke an Musik machte die Tsumiho schnell glücklich. „Aber der andre.. der's nich, wonach er aussieht. Was denkste, wasses is? Kommste eh nich drauf! Das hier is ne waschechte Eisenkeule, bestimmt zweimal so groß wie du! Mein Papa hat sie verzaubert, damit sie genau so aussieht wie mein Trommelstock! Fühlt sich auch so an, aber wenn ich's kräftig genug wo gegen haue... Bumm! Schon hab ich meine Keule wieder!“ So war sie perfekt ausgerüstet, sowohl für Musik als auch für den Kampf, egal, wo sie hin ging. Menschen störten sich wohl teils daran, wenn man große Waffen mit sich herum schleppte, aber da hatte ihr Vater gut vorgesorgt. Außerdem trommelte es sich mit zwei Stöcken gleich doppelt so schön wie mit einem! „Is also nur eins ne Waffe von... tun aber beide weh, wenn ich sie wem über'n Kopf zieh, HAH!“

@Callum


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyFr 5 Mai 2023 - 12:11



 

The Hawk’s Eye

[ 5 | 10 ] - @Ravinuthala & Callum

Ravi war eine voll tolle Person, richtig interessant. Und dass sie Callum auf ihrer Schulter reiten ließ, war auch ein Pluspunkt. Sie würden ein super Team abgeben, er mit seinen detektivischen Fähigkeiten und Ravis wunderbar positivem Enthusiasmus du ihrer großen Stärke, da konnte doch nichts schief gehen, oder? Aber zuerst würden sie in Alcea Bilder von coolen Tieren und Monstern betrachten, wie toll war das denn? Nur war der Weg bis Alcea lang, Callum hatte es vorhin ja auf de Karte gesehen, aber das bedeutete doch einfach nur eine tolle Wanderung durch die Ebenen von Fiore. Die Felder, Wiesen und Wälder waren so schön, da lohnte sich die Reise doch. Außerdem konnte man sich dabei so gut unterhalten. Wie zum Beispiel, was Callum genau war. Katze? Ich bin keine Katze, ich bin ein Exceed. Callum sagte dies mit einer Selbstsicherheit, als würde das als Erklärung ausriechen und mehr nicht notwendig sein. Er war nicht beleidigt, dass er mit einer Katze verglichen worden war, er sah selbst die Ähnlichkeiten und manche instinktuellen Handlungen. Außerdem waren Katzen schon tolle Tiere. Dennoch war er eben keine, einem Menschen durfte man ja auch nicht einfach sagen, dass er ein Affe sei, das nahmen viele ebenfalls nicht sehr schmeichelnd auf.

„Chips!“ Callum wusste sofort, was von ihm gefordert wurde, nachdem Ravi ihm eine Tüte Chips in die Hand gedrückt hatte, hatte der Exceed ein wenig herumgeknistert und die Tüte mit etwas Anstrengung, Pfoten waren dafür echt ungeeignet, geöffnet bekommen. Als die Aufforderung der Tsumiho kam, langte der Exceed tief in die noch fast volle Tüte und griff daraus zwei der Chips, die er vorsichtig, er wollte sie ja nicht fallen lassen, zum Mund der Oni führte. Lass sie dir schmecken. Natürlich gönnte sich Callum danach auch einen Chip, aber seiner war etwas kleiner. Ravi brauchte die Energie, während der Exceed sich ja tragen ließ. Fair war anders, aber die Tsumiho hatte nichts gegenteiliges gesagt und das fasste der kater als stumme Zustimmung auf.

Staunend hörte Callum zudem den Ausführungen von Ravi zu, die erklärte, dass ihr Trommelstock eine Keule war, die sich verwandeln konnte. Wie cool war das denn? Mit glänzenden Augen betrachtete Callum die Waffe bevor er auf Ravis Schulter aufstand und sich Flügel wachsen ließ. Mit einem Satz hüpfte er von der Schulter der Oni und glitt langsam gen Boden bevor er hopsend vor Ravi landete und sich im Sprung umdrehte, damit er rückwärts laufen seiner Freundin ins Gesicht blicken konnte. Deine Stöcke sind echt cool. Ich habe auch eine Waffe, dieses Schwert hier, ich kann damit sogar ein paar magische Sachen machen. Damit zog Callum sein Pallaschschwert und hielt es über seinem Kopf empor. Für seine Körpergröße hatte es genau die richtige Größe, aber Ravi würde es wahrscheinlich eher für eine Art langes Messer oder so halten. Dennoch war der Exceed extrem stolz darauf, obwohl er bisher die Waffe noch nie in einem Kampf verwendet hatte. Ich hab früher mit meinem besten Freund trainiert und wir haben beide ein solches Schwert bekommen. Angeblich sind die Waffen selbst auch magisch, aber ich habe bei meinem Schwert noch nie etwas magisches gesehen. Vielleicht hatte Callum das Potenzial der Klinge auch einfach noch nicht entdeckt. Aber egal, ob es stimmte oder nicht, Callum mochte sein Schwert sehr gerne.

Der Tag war schon etwas fortgeschritten und die Sonne brannte kräftig durch das Blätterdach des kleinen Forstes, durch den sie gerade gingen. Callum hatte davon abgesehen Ravis Schulter weiter zu beanspruchen, zu viel gab es hier zu entdecken, was man von unten besser sah. Blumen, Käfer, alles Mögliche halt. Ein leises Grummeln ließ ihn innehalten bei seiner Erkundungstour. Was war das? Ein weiteres grummeln. … Callum hatte seinen Magen gehört und nicht realisiert, dass er es gewesen ist. Hups. Red Ravi, meinst du, wir können hier irgendwo ein Mittagspicknick machen? Vielleicht in der Nähe an einem Bach? Die Vorstellung dort vielleicht noch einen Fisch fangen zu können, war verlockend.

Mana

210 / 310

Magie

Verwendete Zauber
Wing Creation
TYP: Volksmagie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro 203 Sekunden
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Der Exceed entlässt eine kleine Menge Mana an seinem Rücken, wodurch sich weiße, engelsähnliche Flügel bilden. Diese sind in dieser Form nicht stark genug, um den Exceed zu tragen.

Mastery:

Gliding
TYP: Volksmagie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 20 pro 90 Sekunden
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2, Wing Creation
BESCHREIBUNG: Mit Hilfe seiner Flügel kann der Exceed durch die Luft gleiten und so einen Fall abbremsen und selbst aus großer Höhe sanft zu landen. Weitere Personen sollte man nicht versuchen zu tragen, da die Flügel auf diesem Level gerade einmal den Exceed selbst tragen können.

Mastery:


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyMi 10 Mai 2023 - 14:34

“Ex-ceed, ja? Ein Exceed? Da hab ich glaub ich noch nix von gehört”, stellte Ravi fest, aufmerksam und neugierig. Sie freute sich immer, neue Tierarten kennen zu lernen. “Was ist denn an nem Exceed anders als an einer Katze? Wie schmecken die?” Es wäre gelogen, wenn sie behaupten würde, dass der Gedanke an ein unbekanntes Tier ihr nicht ein bisschen das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Nicht, dass sie so etwas überhaupt erst sagen würde. Ravinuthala ging ziemlich offen damit um, was sie alles als essbar einstufte, und katzenähnliche, kleine Flauschetierchen gehörten da definitiv dazu.
Auch ihre Waffen versteckte sie nicht, erzählte sogar gern all ihre Tricks - den einen, den sie hatten, zumindest. Fröhlich tauschte sich die Oni mit ihrem Begleiter aus, bis dieser plötzlich von ihrer Schulter hüpfte und mit Flügeln durch die Luft glitt, die vorhin ganz sicher noch nicht da gewesen waren. “Whoa!” Überrascht rief die Tsumiho aus, als Callum vor ihr in der Luft hing, und ihre Augen weiteten sich. Sie lehnte sich leicht nach vorne, betrachtete ihn genauer. Mit jedem Moment wurde der Kater faszinierender! “Du kannst fliegen? Das ist ja cool!” Ravinuthala selbst war entschieden an den Boden geheftet. Sie war ziemlich schwer und wurde wenn überhaupt noch schwerer. Es war nicht einmal nur das Fliegen oder seine allgemein seltene Natur. Selbst die Waffe des Katers war faszinierend. “Ein Magieschwert… krass! Ich mag die Form echt!”, stellte sie fest mit einem Blick auf die geschwungene Klinge. War das sowas wie ein… Säbel? Oder was Anderes? Ravi kannte sich mit solchen Sachen nicht wirklich aus, hatte in ihrem Leben größtenteils Keulen und Ähnliches gesehen. Das hieß aber noch lange nicht, dass sie es nicht faszinierend fand. “Dann isses ja so, als hättste deinen besten Freund immer mit dabei… wie ich meine Mama, meinen Papa und meine große Schwester”, lachte sie, ein dröhnendes Geräusch aus ihren weiten Lungen, und schlug ihre Klangstöcke zweimal aneinander, ehe sie sie wieder wegsteckte. Fröhlich grinsend legte sie ihren Kopf leicht schief, während sie Callum betrachtete. “Wie ist dein bester Freund so? Ist das auch ein Exceed wie du?”

Es dauerte nicht lange, da unterbrach ein Geräusch den Weg der beiden Gildenmagier. Für Ravinuthala war das Knurren ein altbekannter Klang, aber es war… ganz schön leise, für ihre Verhältnisse. Leicht irritiert klatschte sie mit ihrer flachen Hand zweimal auf ihre hügelige Bauchgegend, aber es fühlte sich nicht so an, wie wenn sie extrem hungrig war. Also, Essen konnte sie schon, jetzt, wo sie drüber nachdachte… und anscheinend ging es Callum da ähnlich, von dem das niedlich leise Magenknurren wohl gekommen war. Die Tsumiho lachte auf bei seinen Worten. “Hey, hey, HEY! Klingt doch gut! Lass uns’n Happen zwischen die Zähne kriegen, HAH!”, stimmte sie überschwänglich zu und blickte sich ein wenig um. Ein Problem gab es da noch…
“Aber’n Bach seh ich hier nich.”
Wie sie auch schaute, da war kein Wasser weit und breit. Dabei hatte sich der Kater doch so drauf gefreut… Nachdenklich legte die Oni den Kopf schief, ehe ihr ein Licht aufging. Mit einem breiten Grinsen packte sie ihren Partner mit beiden Händen in der Luft. “Aber hey, hey! Wenn ich’s nich seh, siehst du’s ja vielleicht!” Auch wenn sie größer war, war sie - wie vorhin festgestellt - ja an die Erde gebunden, während ihr Exceed-Freund fliegen konnte. Aus dem Himmel hatte man doch gleich nochmal ein größeres Blickfeld, nicht wahr? “Uuuund HEPP!”, rief Thala aus, während sie ihre Arme nach oben zucken ließ und ihren Gildenkollegen hoch in die Luft schleiderte. Von da aus sollte er doch erkennen, wie sie am Schnellsten zum Wasser kamen…

@Callum


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyMi 24 Mai 2023 - 10:45



 

The Hawk’s Eye

[ 6 | 10 ] - @Ravinuthala & Callum

Für nicht mehr als einen Augenblick huschte ein Schatten über die Augen von Callum, als Ravi nach mehr Informationen zu seinem besten Freund fragte. Sie konnte die Geschichte ja nicht kennen und Callum war eher weniger dazu angetan hier größer auszuführen, dennoch wollte er natürlich seiner Freundin rede und Antwort stehen, aber vielleicht erst später beim essen. Seiner Idee an einem Bach zu picknicken stimmte Ravinuthala auf jeden Fall zu, jetzt mussten sie nur einen Bach finden. Ach, wir finden schon einen Bach, ich meine, irgendwo muss doch einer fließen. Vielleicht etwas zu optimistisch, aber hey, so war Callum nun einmal. Bestimmt würden sie bald etwas plätschern hören und einen tollen Picknickort gefunden haben. Ravi schien aber eine andere idee zu haben …

So wirklich realisierte Callum nicht, warum die Oni ihn gerade absenkte und beinahe auf den Boden setzte, aber sie würde schon einen Plan haben und ließ die große Frau gewähren. Zwar wusste Callum nicht, wie es helfen würde ihn nah an den Boden zu halten, aber es war lustig, also warum nicht? Von hier unten sehe ich … Mehr konnte der Exceed gar nicht sagen, denn vollkommen unvermittelt wurde er einfach in die Luft geworfen. Er überschlug sich mehrmals, als sein Körper das Blätterdach durchbrach und weiter in den Himmel emporstieg. Auf diese Art und Weise gelangte er deutlich höher, als er es jemals mit seinem Windzauber tun konnte. Als der Exceed spürte, dass sein Aufstieg langsamer wurde, nutzte er sein Mana, um seine Flügel zu ershcaffen und an der Stelle stehen zu bleiben, an der er sich gerade befand. Der Blick von hier oben war atemberaubend. Die Felder rollten über sanfte Hügel in jede Himmelsrichtung und mehrere kleinere Waldstücke, entweder entlang der Feldränder oder entlang des Weges, den die beiden Magier gerade reisten, durchbrachen das flache Land. Auf der Stelle schwebend drehte sich Callum umher und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. In der Entfernung waren bereits höhere Hügel, vielleicht sogar berge zu erkennen, aber sie waren noch nicht nah genug, um wirklich eine genaue Antwort zu geben. Ungefähr in der Richtung lag auf jeden Fall Alcea. Der Blick des Exceed blieb an einem glitzernden Band vor sich hängen, dass die Landschaft in einem flachen Tal zu zerteilen schien. Es war schon etwas mehr als ein kleiner Bach, eher ein kleinerer Fluss, das wäre doch der ideale Ort, um zu picknicken. Ohne drüber nachzudenken, beendete Callum den Zauber, der ihn schweben ließ und er begann beinahe ungebremst gen Boden zu fallen. Kichernd und lächelnd wurde er immer schneller, während er dem Erdboden immer näherkam.

Ohne wirklich zu bremsen schoss der Exceed durch das Blätterdach, durch das Ravi ihn eben geworfen hatte und erst, als er den Boden auf sich zukommen sah, nutzte er wieder Mana, um einen Gleitflug zu initialisieren. Dennoch war der Exceed zu schnell, weswegen er nochmal zusätzliches Mana sammelte und unter seinen Füßen zu kleinen Windkissen bildete. Zwar sollte der Zauber eigentlich dafür dienen leise und über unebenen Boden zu gehen, aber Callum hatte die Idee, dass es doch auch ganz gute Luftkissen sein würden. Spoiler, sie waren es nicht. Seinen Flug entsprechend nicht ausreichend abgebremst landete Callum dennoch, was dafür sorgte, dass sein Schwung ihn weitr nach vorne schob und dazu zwang rollend an Rvi vorbei gegen einen nahen Baum zu knallen. Es tat etwas weh und der Exceed war etwas benommen, aber ansonsten ging es ihm gut. Whoa … da … Fluss … etwas … halbe Stunde. So ganz beisammen war Callum aber noch nicht.

Mana

85 / 310

Magie

Verwendete Zauber
Wing Creation
TYP: Volksmagie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro 203 Sekunden
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Der Exceed entlässt eine kleine Menge Mana an seinem Rücken, wodurch sich weiße, engelsähnliche Flügel bilden. Diese sind in dieser Form nicht stark genug, um den Exceed zu tragen.

Mastery:

Wing Creation
TYP: Volksmagie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro 203 Sekunden
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Der Exceed entlässt eine kleine Menge Mana an seinem Rücken, wodurch sich weiße, engelsähnliche Flügel bilden. Diese sind in dieser Form nicht stark genug, um den Exceed zu tragen.

Mastery:

Gliding
TYP: Volksmagie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 20 pro 135 Sekunden
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2, Wing Creation
BESCHREIBUNG: Mit Hilfe seiner Flügel kann der Exceed durch die Luft gleiten und so einen Fall abbremsen und selbst aus großer Höhe sanft zu landen. Weitere Personen sollte man nicht versuchen zu tragen, da die Flügel auf diesem Level gerade einmal den Exceed selbst tragen können.

Mastery:
 

Hovering
TYP: Volksmagie
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 75 pro 90 Sekunden
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3, Wing Creation
BESCHREIBUNG: Der Anwender nutzt sein Mana, um mit Hilfe seiner erzeugten Flügel zu schweben, mehr, als einige Zentimeter über dem Boden kann man jedoch nicht abheben zudem bewegt man sich maximal mit einer Geschwindigkeit, die der Willenskraft geteilt durch 2 (abgerundet) entspricht.

Mastery:

Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptySo 28 Mai 2023 - 14:09

„Hah! Wusst ich doch, dass das klappt, hey hey!“
Mit einem sehr selbstzufriedenen Grinsen stellte Ravinuthala fest, dass Callum durch ihr gemeinsames Manöver tatsächlich einen Fluss entdeckt hatte! Dass er dabei ein wenig durch den Wind wirkte, fiel ihr kaum auf – sie war da ja ähnlich drauf, wenn sie sich überanstrengte. Dann schlief man ein bisschen und alles war wieder gut! Wenn sie ein hübsches Plätzchen gefunden und etwas gegessen hatten, konnte man sicherlich ein kleines Nickerchen einlegen. Dementsprechend konnte sie nicht anders, als laut zu lachen. „Halbe Stunde? HAH! Das wollnwer mal sehn!“, rief sie aus und packte sich das Kätzchen wieder, klemmte es sich unter den Arm, ehe sie ein wenig ihre Knie beugte und ihren Oberkörper nach vorne beugte. Kaum war sie soweit, brach die Tsumiho auch schon in einen rasanten Sprint aus und jagte geradewegs nach vorne, in einer so entschlossenen Linie, dass sie unterwegs gleich zweimal in irgendwelche Bäume krachte, so ihren Schwung verlor und nochmal starten musste. Aber es funktionierte. Statt einer halben Stunde war sie schon in etwas mehr als zehn Minuten am Ziel und konnte ihren kleinen Kameraden absetzen.

„Hey, hey, HEY! Sieht das gut aus oder WAS?“
Der Oni lief das Wasser im Mund zusammen, während sie betrachtete, was sie da vor sich ausgebreitet hatte. Eine große, karierte Picknickdecke passte optisch zwar nicht ganz zu dem großen Essensbeutel daneben, war aber an einigen Stellen bedeckt mit den Lebensmitteln, die vorhin noch im Inneren der Tasche gesteckt hatten. Zufrieden schlug sie mit ihrer rechten Faust in ihre linke Handfläche und ließ sich kraftvoll auf ihren Hintern fallen, wo sie schnell den Schneidersitz einnahm. Sie schloss die Augen, ihre Hände noch immer zusammengeführt, und nickte kurz über einem breiten Lächeln. „Vielen Dank für's gute Essen, hey!“ Die Geste konnte man wohl mit einer Art Gebet oder einem Tischspruch vergleichen. So etwas tat die Oni nicht immer, kannte es aber von ihrem Vater. Gelegentlich, wenn sie sich danach fühlte, kam das mal durch. Allerdings nicht allzu oft. Ihr Blick fiel auf ihren Begleiter. „Biste okay, Callum? Musste dich ein bisschen ausruhen?“, fragte sie und lachte, ohne zu ahnen, dass sie selbst es war, die das kleine Kerlchen so überforderte. Wer konnte auch ahnen, dass der Kater weniger stabil war als ein Oni-Kind? Als eine der kleineren Oni ihres Stammes sah Thala in Callums Größte keinen Hinweis auf erhöhte Fragilität, und allgemein hatte er bisher ziemlich aufgeregt gewirkt, bereit, ganz verrückte Sachen zu machen. Sie griff ihm dabei nur ein wenig unter die Arme.
„Wenn du Hilfe beim Fischen brauchst, sag's mir! Ich kanns nich, aber ich probier's gern aus“, grinste sie fröhlich und wippte leicht von Seite zu Seite. „Speerfischen, das ginge. Hast du nen Speer dabei? Dann fang ich dir gern ein paar, hah!“ Erneutes Lachen. Die Tsumiho wirkte nicht wie eine Magierin auf einer Quest, eher wie eine Urlauberin, die selbst das Camping nicht allzu ernst nahm. Den Kopf nach hinten neigend kratzte sie sich am Bauch und entließ einen langgezogenen Gähner. „Wenn wir mit'm Essen fertig sind, brauchen wir auf jeden Fall ein Nickerchen...“

@Callum


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BeitragThema: Re: Ländereien Süd-Fiores
Ländereien Süd-Fiores - Seite 2 EmptyDo 16 Nov 2023 - 20:54



 

The Hawk’s Eye

[ 7 | 10 ] - @Ravinuthala & Callum

Callums Kopf drehte sich noch immer, zwar hatte er sich von seinem Flug wieder halbwegs erholt, aber seine Begleiterin hatte etwas anderes getan, was dem Kater nicht so bekommen war. Sie hatte ihn einfach unter den Arm geklemmt und war die ganze Strecke zum Fluss gerannt. Normalerweise hätte der Exceed die ganze Reise vor Freude gejauchzt, aber gerade war sein Kopf noch damit beschäftigt sich wieder zu fangen. Zum Glück half die frische Luft, die vom Flusslauf gekühlt wurde, dabei ihn wieder klarer werden zu lassen. Die Vorfreude auf ein Picknick mit Ravi half ihm aber auch dabei. Der Fluss plätscherte ruhig vor sich hin, als die Magier ihr Ziel, also eigentlich nur den Zwischenstopp vor dem Zwischenstopp, erreichten. Blitzschnell hatte die Oni ein Picknick aufgebaut und Essen verteilt, um sich nicht Lumpen zu lassen, gab auch Callum einiges seiner Vorräte dazu, vor allem Trockenfleisch, süße und salzige Kekse und frische Früchte, die er heute erst besorgt hatte. Ein Kleines Festmahl war schon zusammen gekommen und langsam ging es Callum auch wieder gut.

Vielen Dank für das Essen. Ahmte Callum die Oni nach, in der Hoffnung, dass er damit ihre Kultur respektierte, bevor er anfing zu zulangen. Mit vollem Mund drehte er sich zu Ravi um, die ihn gerade zum Fischen ausfragte. Mmrpfh, Grampf Grr Brggl Rchhrl gu? Callum besann sich eines Besseren und schluckte seinen Bissen liebe herunter, bevor er es erneut versuchte. Dabei vergas er, dass er nicht mit kauen fertig gewesen ist und verschluckte sich an seinem Happen, wodurch er zu Husten begann. Erst nach ein paar Augenblicken und tiefen Atemzügen konnte sich der Kater erholen. Fast an seinem Essen zu ersticken war keine erfreuliche Erfahrung, aber Callum vergaß beinahe augenblicklich, wie es sich angefühlt hatte. Ich wollte sagen, dass ich nicht Speerfische. Ich habe eine Schnur in der Tasche und einen Haken hat man schnell gemacht. Das ist toll, dann kann man die Umgebung beobachten und der Fisch macht die ganze Arbeit. Mach du doch nach dem Essen dein Nickerchen und ich fange uns ganz viele Fische, damit wir auf dem Weg nach Alcea leckere gebratene Fische essen können. Callum war nicht so der Typ für Nickerchen, dafür war er zu hyperaktiv und nicht in der Lage zur Ruhe zu kommen. Es war schon fast ein Wunder, dass er auch nur eine Nacht durchschlafen konnte. Da war es viel besser, dass er sich zum Angeln gemeldet hatte.

Nach dem Essen half Callum dabei etwas aufzuräumen und klaubte Dinge zusammen, die nicht in der Natur verbleiben sollten, ihren Müll sollten sie ja schon mitnehmen. Nachdem sie heir fertig waren und Red Ravi sich zum Schlafen gelegt hatte, begann der Exceed seine Angel zu präparieren. Vorsichtig knüpfte er eine Schlinge aus seiner Angelschnur und improvisierte einen Haken und Schwimmer mit Hilfe von zwei stabilen Stöckchen. Das andere Ende der Schnur band er an einen stabilen Ast, den er vorher ein paar Mal geschwungen hatte, um die Tauglichkeit als Angel zu prüfen. Zufrieden ging der Exceed zum Fluss und grub vorsichtig mit seinen Pfoten in der etwas schlammigen Erde. Hier gab es eine Menge kleiner Tierchen, nach denen die Fische nahezu verrückt sein würden. Sanft nahm der Exceed einen der Käfer in die Pfote und befestigte ihn an der Angelschnur. Er war bereit. Mit einem kräftigen Schwung ließ Callum die Angelschnur über das Wasser gleiten bevor sie mit einem kaum hörbaren Plopp im Nass landete. Jetzt hieß es warten. Normalerweise war Callum nicht gut darin, aber während er angelte, hier draußen in der Natur, war sogar er in der Lage Geduld an den Tag zu legen.

Es hatte etwas gedauert, aber nicht so lange, wie Callum befürchtet hatte, da lagen 6 etwa gleich große Forellen neben ihm, das sollte doch erstmal reichen, als Reisesnack, oder? Glücklich mit der Ausbeute erhob sich Callum und griff sich die frischen Fische. Er würde sie noch ausweiden müssen, aber erstmal wollte er ein Feuer in Gang bekommen, damit es heiß genug war, sobald die Fische bereit dafür waren. Brennmaterial gab es hier in der Gegend zum Glück genug und abseits des Flusses gab es auch trockeneres Material, das sich gut als Zunder verwenden ließ, etwas wilder Reisig und auseinander gepulte Rinde für den Anfang und dann dünne Stücken Holz bevor die größeren Stückchen kamen. In der Nähe ihres Lagerplatzes hate der Exceed bereits zwischen den Fischen, beim warten, eine Feuergrube ausgehoben, in der er nun das Brennmaterial sorgfältig stapelte und dann mit seinem treuen Feuerstahl Funken erzeugte. Es gab Leute, die dafür einen Lacrima verwendeten, aber Callum genoss die althergebrachte Methode. Sanft blies der junge Kater in den glühenden Zunder, vorsichtig darauf achtend die Funken anzufachen und nicht sterben zu lassen. Erst als das Feuer etwas stärker war, machte er sich daran die Fische mit seinem kleinen Messer auszuweiden. Ein einfacher Schnitt am Bauch entlang und dann gekonnt, man merkte, dass Callum in Übung war, mit der Spitze der Klinge mehrere Organe und unliebsame Gräten entfernen. Komplett entgrätet bekam er die Fische auf die Art und Weise nicht, aber das war auch nicht notwendig. Zu guter Letzt schob er sie vorsichtig auf stabile Stöcke, die er um das Feuer platzierte, damit sie sanft gegart wurden und ein paar der Raucharomen aufnahmen.

Als die Fische fertig waren, nahm er vier Stück davon und steckte sie bei Ravi in den Boden, damit sie von dem Duft frischer Fische geweckt werden konnte. Danach ging er zurück zum Feuer und nahm sich seine beiden Fische, die unterschiedliche Menge einfach, weil Callum glaubte jemand so großes brauchte auch deutlich mehr Essen, und nahm Platz um genüsslich seine Kochkünste zu genießen. Ein bisschen Katze war aber in Callum immer vertreten, denn sein Platz der Wahl war der Bauch der schlafenden Oni.

Mana

135 / 310

Magie

Verwendete Zauber
Keine


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