Ortsname: Ländereien Süd-Fiores Art: Freiraum Spezielles: - Beschreibung: Die Ländereien von Süd-Fiore sind geprägt von satten, grünen Farben und weitläufigen Feldern, Wiesen und Wäldern. Aber auch viel Bunt ist auf den Feldern vorzufinden, sobald die Blumen in ihren satten Farben erblühen. Stehende Gewässer sind ebenfalls ein Merkmal dieser Ländereien und auch eine kleinere Bergkette erstreckt sich durch die Ländereien, wenngleich diese mit wenig Aufwand zu umgehen sind. Fernab großer Städter führen nur noch Feldwege entlang, um Reisende an ihr Ziel zu bringen.
“Hä?” Ravinuthala, selbst mit dem Mund zum Rand gefüllt, hatte keine Ahnung, was Callum ihr da grad zu sagen versuchte. Wär sie nicht gerade selbst am Essen und hätte sie nicht selbst die Angewohnheit, mit vollem Mund zu reden, hätte sie ihm jetzt wohl gesagt, dass er erstmal kauen und schlucken und dann sprechen sollte, aber schlussendlich bekam der Kater das auch alleine auf die Reihe.. mehr oder weniger. Er erstickte zumindest nicht dran. Glück gehabt. “Fischen mit dem Haken krieg ich nich hin. Die haun alle ab, wenn ich am Ufer bin”, stellte die Oni fest und verzog leicht das Gesicht. Zum Teil lag das wohl daran, dass sie nicht stillsitzen konnte und gern so rumzappelte, dass man die Vibrationen noch im Wasser spürte. Und wenn sie gerade nicht so einen massiven Energieüberschuss hatte, dass sie damit alles verscheuchte, dann hatte sie auch nicht die Energie oder Aufmerksamkeitsspanne, um einfach rumzusitzen und nach Fischen zu glotzen. Da schlief sie direkt ein… und ihr Schnarchen war auch ein gutes Mittel, um Tiere zu verscheuchen. “Aber hey, wenne das gepackt kriegst, super! Bin gespannt drauf, was für Fisch du hier so gefang kriegst, HEY!” Das Schnarchen der Tierscheucherin würde Callum auch gleich live mitbekommen. Zu seinem Glück hatte sie sich ein gutes Stück abseits des Flusses an einen Baum gelehnt, sodass die dröhnenden Schallwellen nicht das Wasser erreichten, um seine Fische zu verscheuchen. Dennoch würde er zumindest hören, was normalerweise mit dem Absägen eines Waldes verglichen wurde… Nur, dass sie dieses mal tatsächlich die nahegelegenen Bäume in Schwingung versetzte. Hier und da fielen sogar ein paar Zweige und Nüsse aus den grünen Kronen… und ein paar Käfer, die Callum ja vielleicht für seine Rute verwenden konnte. Das war ja fast schon Teamwork.
Die Lautstärke senkte sich deutlich, als der köstliche Duft frisch gebratener Fische an die Nase der Tsumiho drang. “Mmh…?” Leicht öffneten sich ihre Augen, während sie schnupperte. Sie hatte zwar gerade erst gegessen, aber ein bisschen mehr passte immer mit rein. Gerade war sie aber noch zu schläfrig, um wirklich darauf zu reagieren. Stattdessen bekam sie so halb mit, wie Callum die übrigen Fische platzierte und sich dann zufrieden auf ihren Bauch legte, um selbst die Augen zuzumachen, und mit einem zufriedenen Lächeln schloss sie auch ihre eigenen wieder. Sie lag grad ganz gemütlich hier und es fühlte sich gut an, so mit einem Exceed zusammen zu liegen. Warm und kuschelig und entspannend. Gemeinsam konnten die beiden ja noch ein kleines bisschen vor sich hin dösen, Ravi zum Glück nur im Halbschlaf, sodass ihrem Begleiter ein erneutes Schnarchen erspart blieb. Ewig konnten sie aber nicht so bleiben. Wenn die Oni erst einmal ausgeschlafen hatte, dann waren ihre Energietanks voll, und dann wurde nicht liegen geblieben! Als sie sich also wieder fit fühlte, nahm sie den auf ihrem Bauch liegenden Kater stattdessen vorsichtig auf ihren Arm, ehe sie ihre anderen Gliedmaßen streckte und sich langsam ans Aufstehen machte. Mit ihrer freien Hand schnappte sie sich gleich die vier Fischspieße und zögerte nicht damit, das erste Meerestier mit ihrem Zähnen vom Holz zu ziehen und genüsslich zu kauen, während sie schon die ersten Schritte weiter in Richtung ihres Zieles machte. “Hey, hey, schmeckt echt gut, Cal! Du wach?”, hakte sie grinsend nach und blickte hinab in das schwarz-weiße Gesicht. “Kannst es dir gern bequem machen, wo du magst! Ist denke ich kein langer Weg mehr zum Ziel!” Ob er nun auf ihrem Arm bleiben wollte oder ihm der Kopf, die Schulter oder eine andere Stelle lieber war… Das würde sie dem Exceed gern überlassen. Er hatte sich gut um sie gekümmert, jetzt war sie dran! Wenn er lieber selber mitwanderte oder wie vorhin um sie herumhüpfte, ging das natürlich auch voll klar. So oder so sollten sie bald an ihrem Ziel ankommen… Also, an ihrem ersten Ziel.
Das Essen mit Ravi machte echt Spaß, sie hatte total gute Laune und genoss es richtig, den Fisch zu essen, den Callum gefangen hatte. Es machte nochmal mehr Spaß, wenn jemandem das Essen auch sichtlich schmeckte. Unwillkürlich begann Callum an zu schnurren, während er die Komplimente der Oni in sich aufsog. Es ging ihm gar nicht darum gepriesen zu werden, aber es war doch ein tolles Gefühl und er glaubte Ravi auch, was sie sagte, immerhin waren sie besteste Freunde und sie würde den Exceed bestimmt nicht einfach anlügen oder so. Und die Wahrheit war immer schön. Sicher bin ich wach, aber du hast einen echt bequemen Kopf und ich könnte eine kleine Pause nach dem Festmahl schon gebrauchen. Sie hatten eine normale rast gemacht und dann noch Fische gefangen und gegessen, das sollte doch erstmal langen. Entsprechend satt und zufrieden war der Kater aber. Als Ravi ihn hochgehoben hatte, hatte er sich wie selbstverständlich einen Weg auf den Kopf der Oni gebahnt und dort niedergelassen. Während die Frau also marschierte, genoss der Exceed die Aussicht. Also fürs Erste, denn nach einiger zeit des Auf- und Abwippens im Rhythmus der Schritte der Kriegerin, bekam Callum langsam Probleme damit die Augen offen zu halten. Unbewusst begann er bereits mit seinen Pfoten das Haar der Frau zu massieren und irgendwann auf dem Weg hatte er sich plötzlich dort oben zusammen gerollt. Das letzte, was er sah, war ein Meer aus Rot und weiß.
Als Callum das nächste Mal die Augen auftat und sich verschlafen den Sand aus den Augen wischte, konnte er vom Haupt der Onikriegerin bereist Gebäude ausmachen, die mehr waren, als nur der vereinzelte Bauernhof, die man hier im Süden so oft fand. Waren sie in Alcea angekommen? Die Realisation ließ die Müdigkeit urplötzlich von Callum abfallen und sorgte dafür, dass der Exceed aufgeregt empor sprang, was ihn natürlich bei der kleinen Fläche, die der Kopf der Oni darstellte, aus dem Gleichgewicht brachte und ihn herunterfallen ließ. Ohne groß nachzudenken, nutzte Callum kurz etwas Mana und erschuf ein Luftkissen unter sich bevor er auf dem Boden aufprallte. Woah, Alcea. Wir sind da, da haut es mich echt aus den Socken. Lauthals lachte Callum los, hatte er doch gerade den besten Witz der Welt gerissen, immerhin trug der Exceed doch gar keine Socken, wieso sagte er denn sowas? Egal, unvermittelt sprang er gleich wieder auf und begann etwas nach vorne zu laufen, um den Ort schnell zu erreichen. Es war doch so aufregend, Alcea hatte der Exceed noch nie gesehen, oder vielleicht doch und er erinnerte sich nicht mehr, aber egal. Ein neuer Ort war immer aufregend und voller Überraschungen zum Beispiel … Der Karren, der vor dem Ort in einen Graben gerutscht war. Verwirrt blieb Callum neben dem Karren stehen, die Ladefläche war leergeräumt worden und eines der Räder schien zersplittert zu sein. Ein Unfall? Ein wenig verwirrt, legte der Exceed seine Ohren an, bevor er auf das hölzerne Gefährt kletterte und zu Ravi winkte. Guck mal, was ich gefunden habe. Warum ist das denn hier im Graben? Neugierig drehte sich Callum um, um die Ladefläche des leicht gekippten Fahrzeugs zu begutachten. Reste von erde und etwas, das roch, wie Dünger, waren hier verteilt und ein Stück abgerissener Jute hin an einem krummen Nagel, der aus einem Brett empor guckte. Entschlossen griff der Kater nach seinem Schwert und klemmte es unter den Nagel, um diesen raus zu hebeln. Mit aller Kraft stemmte sich der kleine Kater dagegen und wirklich, nach ein paar Augenblicken, löste sich der Nagel und gab das Stück Jute frei. Wäre ja gefährlich den hier zu lassen. Damit griff sich der Kater das Stückchen Stoff und wedelte es in Ravis Richtung.
Mana
120 / 310
Magie
Verwendete Zauber Gentle Steps TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.
Fröhlich lachte Ravinuthala, als Callum meinte, dass ihr Kopf bequem war. “Das hat noch keiner zu mir gesagt, hey!”, stieß sie aus, während sie weiter durch die grünen Weiten Süd-Fiores stapfte. “Aber kay, kay, kay. Mach’s dir gemütlich, Cal, und gönn dir deine Pause. Sind sicher eh bald am Ziel, HEY!” Am ersten Ziel zumindest. Die Lösung des Rätsels, das ihre Quest ausmachte, lag noch in weiter Ferne. Aber wer dachte schon so weit in die Zukunft? Als wenig vorausschauende Frau war Thala dann doch ganz schön überrascht, als Callum wenig elegant von ihrem Kopf herab hüpfte, als er gerade noch geschlafen hatte. Er schien sich aber abzufangen, bevor er auf den Boden aufkam, zum Glück. “Trägst doch gar keine Socken!”, stieg die Oni in sein Lachen mit ein. Ihr war natürlich klar, dass das eine Redewendung der Menschen war, aber es war trotzdem irgendwie lustig, wie der Kater das für sich übernommen hatte. Es passte einfach gar nicht zu ihm. “Jap, jap, da wär’n wir. Das hier is Alcea, hey!”
Die Oni war schon drauf und dran, einfach in das ruhige Städtchen einzumarschieren wie ein donnerndes Gewitter über einem stillen See, als Callum plötzlich etwas am Straßenrand bemerkte. Oder eher neben dem Straßenrand, halb in den Graben daneben gekippt. “Hm… das is’n Wagen, würd ich sagen”, stellte Ravi das Offensichtliche fest und betrachtete die hölzerne Karre, die hier so unbeaufsichtigt herum lag. “Sieht für mich nach nem Unfall aus.” Da hatte wohl jemand nicht ordentlich aufgepasst! Wahrscheinlich war da vorher was drauf gewesen, das der Besitzer jetzt von Hand hatte nach Alcea schleppen müssen. Gut, dass er es noch bis so kurz vor den Eingang der Stadt geschafft hatte. “Gut, dass du dich um den Nagel gekümmert hast. Nich, dass sich da noch wer dran piekst!” Grinsend lobte die Tsumiho ihren Begleiter und machte sich dabei gleich ein bisschen über die Menschen lustig, die sich von einem kleinen Stich direkt ärgern ließen. Als Oni hatte sie ja vor so etwas gar keine Angst! Mit einem angeregten “Hepp!” hüpfte sie selber hinab in die Grube und legte eine Hand an eine der schiefen Seiten des Wagens. “Dann würd ich sagen, lassen wir den hier auch nich einfach so liegen”, meinte sie fröhlich und stellte sich ordentlich auf, um auch die zweite Hand dazuzunehmen. “Wem auch immer das Ding gehört, der kommt bestimmt gleich wieder mit nem Ersatzrad und freut sich, wenn wir’s vorher in Ordnung bringen!” Sich gegen den Karren stemmend, biss Ravinuthala die Zähne zusammen und begann damit, das Fahrzeug aus dem Graben zu schieben. Erst bewegte sich nichts, doch ihre Muskeln spannten sich weiter an und irgendwann verschob sich der Dreck, in dem die Räder steckten, und das Konstrukt setzte sich langsam, aber sicher in Bewegung. Es kostete ein wenig Zeit und Mühe, doch Stück für Stück schaffte sie den Karren tatsächlich die kleine Schräge nach oben, sodass er wieder aufrecht am Straßenrand stand. Zufrieden mit ihrer Arbeit wischte sich die Oni mit dem Handrücken über die Stirn. “Wuh, okay! Sieht aus, als hätten wir’s geschafft, Cal!” Mit einem optimistischen Lächeln nickte sie dem Kater zu, ehe ihr noch einmal das Stück Stoff in seiner Pfote in die Augen fiel. “Willst du das eigentlich als Cape oder so tragen?”, hakte sie nach und deutete darauf. “Is schließlich genau deine Größe, hey!”
So, damit hatten sie hier vor Alcea aber hoffentlich alles erledigt! Feuer und Flamme machte die Oni einen Hüpfer auf die Hauptstraße zu. “Und? Jetzt können wir rein, oder? Können wir?”, hakte sie nach, sichtlich aufgeregt. Nicht nur, weil sich ihre Quest vorwärts bewegte, eigentlich fast gar nicht deswegen, sondern weil sie sich daran erinnerte, warum sie überhaupt hier in die Umgebung hatte kommen wollen. “Es is Zeit für die Galerie, HAH!”, freute sie sich und grinste breit. “Freuste dich schon, all die Tiere un so zu sehen, Cal?”
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