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 Ländereien Zentral-Fiores

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Aska
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BeitragThema: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 16 Okt 2022 - 21:01

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Ortsname: Ländereien Zentral-Fiores
Art: Freiraum
Spezielles: -
Beschreibung: Die Landschaft Zentral-Fiores ist geprägt von satten, grünen Farben und weitläufigen Feldern, Wiesen und Wäldern. Abgelegen von der großen Hauptstadt führen nur noch Feldwege und Trampelpfade Reisende an ihr Ziel. Je nach dem, in welche Richtung des Landes man sich begibt, ändert sich die Umgebung natürlich dementsprechend.

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Aska
Dämonentöterin
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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 16 Okt 2022 - 21:11

-> Zimmer 209
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[ 3 | 20 ]

Dass Cassius ein kleineres Zimmer mit einem Mitbewohner teilte, führte zu Schamgefühlen bei Aska. In der letzten Zeit hatte sie sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert und dennoch bekam sie diesen Luxus zugesprochen, nur weil es ihr den Regeln der Rune Knights nach zustand? Es fühlte sich an, als hätte sie das gar nicht verdient. Was hatte sie denn für diese Gilde bisher getan? Zwei Quests von vergleichsweise niedrigem Rang wurden erfüllt. Und bei einem der beiden Aufträge hatte sie auch noch im Rotlichtmilieu ihren letzten Rest an Würde verloren. Also - im übertragenen Sinne. Nicht so, wie man jetzt vielleicht denken könnte! Wie dem auch sei, Aska fühlte sich schon ein bisschen wohler, jetzt wo sie mit Cassius nicht mehr in diesem Zimmer stand. Es wäre gerechter, hätte man ihr auch eine Mitbewohnerin zugeteilt. Aber sie sollte nicht länger darauf herumreiten.

Sie wusste doch selbst nicht, warum diese Information so sehr von Bedeutung war! Dabei wäre es ihr doch völlig egal, wenn Cassius zur Hälfte ein Pelztier wäre! Er wäre trotzdem ihr guter, guter Freund Cassius! Das alte Haus! Der Kumpel, der Freund, auf den man sich immer verlassen kann. Aska bemerkte gar nicht, wie sie nebenher die Zähne zusammenbiss. Warum nur schien diese Information über seine Eltern beziehungsweise seinen Bruder dann so.. pikant zu sein, dass sie es unbedingt wissen musste? Was entfachte diese brennende Neugier in ihr? Es ist ja nicht so, als würde es in irgendeiner Art einen Unterschied machen, steckten in dem schwarzen Schwertkämpfer die Gene eines Waschbären. Oder? Aber woran würde Aska das merken? Wenn sie ihn nackt sehen würde? Nein, nein. Stopp. Was sollte das jetzt? Sie machte sich gerade lächerlich.

Alakitasia..?“, wiederholte Aska mit großen Augen. Ihr Ziehvater erzählte ihr von den Ländern und Kontinenten außerhalb des Königreichs Fiore. Sollte das bedeuten, dass Cassius gar nicht aus Fiore stammte? Tja, sie wusste eben wenig über ihn. Aska wollte das eigentlich gar nicht, aber als der Schwertkämpfer ihr dieselbe Geschichte auftischte wie Flux, blieb sie fassungslos stehen und starrte ihn ungläubig an. Nein, Alakitasia hin oder her, das war doch völlig unsinnig! Sie würde mit ihrem Ziehvater darüber sprechen, der war Arzt und könnte das sicher besser einschätzen. „Sansargiller?“, hauchte sie noch immer völlig entgeistert. Die äußere Genetik folgte jeweils einem Elternteil?! Der Vater von Cassius soll es demnach mit einem.. Waschbärweibchen.. nein! Okay, jetzt nicht lachen. Es gab noch immer diese minimale Chance, dass diese Geschichte der „Brüder“ wahr war, da durfte Aska nicht lachen. Doch abkaufen konnte sie es Cassius auch irgendwie nicht. Aber er sah so ernst aus.. Dann allerdings gab es da ein Indiz, welches Aska weiter stutzig machte. Sein Herz schlug deutlich schneller und stärker gegen seinen Brustkorb, das hörte die Devilslayerin. Sollte das tatsächlich bedeuten, dass er log? Sie hasste es, angeflunkert zu werden..

Wirklich faszinierend“, gab Aska gezwungen lächelnd und scharf von sich, ehe sie endlich weitermarschierte. Allerdings nicht mehr neben Cassius, sondern stattdessen hatte sie ihr Tempo beschleunigt, um ihn zu überholen. „Wenn ich das Dr. Thalamus erzähle, der wird begeistert sein! Für ihn seid ihr beide bestimmt eine medizinische Sensation“, meinte Aska und ging einfach weiter. Wann immer sie meinte, Cassius könne wieder neben ihr auftauchen, beschleunigte sie ihr Tempo wieder auf subtile Art und Weise. Er würde ihren Zorn vorerst nur auf diese Weise zu spüren bekommen. Ihr war bewusst, dass das keine schlimme Lüge war und daher nahm sie es dem jungen Mann auch nicht wirklich übel. Aber es war trotzdem etwas, was die Magierin absolut nicht leiden konnte. Irgendwann aber hatte sie doch Gnade und verlangsamte ihr Tempo wieder. Ein wenig strafte sie den Schwertkämpfer schon damit, dass sie ihn versuchte aus der Puste zu treiben. Sie hielt so viel von ihm und seinen Fähigkeiten, doch wusste sie, dass er mit ihrer Schnelligkeit nicht mithalten konnte. So wie sie wusste, dass er sich das nur ungern anmerken lassen würde und daher versuchte, mitzuhalten. „Nun schlägt dein Herz noch schneller, als zu unserer Unterhaltung vorhin

Auch dieser Scherz sollte sein Ende finden, sodass die beiden bald darauf wieder friedlich nebeneinander her marschierten, als wäre nichts gewesen. Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen, bis die Blonde noch einmal auf ein anderes Thema zurück kam: „Ich wusste gar nicht, dass du von Alakitasia stammst. Seit wann bist du in Fiore? Und.. warum?


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Zuletzt von Aska am Sa 29 Okt 2022 - 11:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Cassius
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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 16 Okt 2022 - 22:15




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Aska und Cassius
# 3 | 20

Hätte der junge Ritter gewusst, dass Aska bezüglich des Zimmers ein Schamgefühl entwickelt hatte, so hätte er das Thema weitaus früher beendet, aber der schwarze Schwertkämpfer machte sich aus solchen Dingen nichts. Damals im Waisenhaus hatten sie zu siebt in einem kleinen Zimmer geschlafen, also störte ihn dieses Doppelzimmer keineswegs. Und auch wenn Aska sich letztlich nicht zwingend mit Ruhm bekleckert hatte, so empfand Cassius dennoch, dass ihr eine solche Ehre zustand, schließlich entwickelte sie sich weiter und stellte ihre mächtigen Fähigkeiten den Rune Knights zur Verfügung. Allein dieser Schritt gehörte bereits honoriert, aber letztlich waren Askas Gefühle eben Askas Gefühle.

Genauso wenig bemerkte er, wie pikant die Information bezüglich seines Bruders in ihr war, schließlich war dies ein innerer Konflikt der Dämonentöterin, der keineswegs nach außen getragen wurden. Für den Schwarzhaarigen war es lediglich ein doofer Scherz, den er sich gemeinsam mit Flux stets und ständig erlaubte, daher machte er sich dahingehend nicht viele Gedanken. Er hatte lediglich Angst vor den Konsequenzen dieses Scherzes, schließlich wollte er seine Glaubwürdigkeit bei ihr nicht schmälern oder gar verlieren. Auch wollte er nicht, dass sie ihm gegenüber kein Vertrauen mehr fassen konnte, aber dennoch konnte er schlussendlich nicht anders und veräppelte sie, wenngleich sein schneller Herzschlag ihn verriet. Aska hatte dahingehend einfach einen riesigen Vorteil, den Cassius auch zu spüren bekommen sollte und zwar ziemlich subtil. Begriffe wie Alaktiasia und Sansargiller riefen zwar große Verwunderung hervor, aber lenkten letztlich nicht von dieser Lüge ab.

So kam es schlussendlich dazu, dass Aska all dies als faszinierend betrachtete und dies sogar als medizinische Sensation für Dr. Thalamus bezeichnete. Cassius mochte den alten Landarzt, denn dieser hatte ihm das Leben gerettet und zugleich Unterkunft gewährt, bis er wieder reisefähig war. Der schwarze Schwertkämpfer hatte diesem Mann unglaublich viel zu verdanken, aber auch seiner Ziehtochter Aska. Er hatte damit bei ihr weitaus größere Schulden gemacht, als sie es bei ihm jemals hätte tun können. Aska erhöhte ihr Tempo und Cassius schloss auf, weil er zunächst dachte, dass die van der Velden keine weitere Zeit vergeuden wollte, aber wann immer der Ritter auf ihrer Höhe war, wurde sie schneller. Der Velnarion ließ sich auf dieses Spiel ein, wissend, dass er es auf kurz oder lang verlieren würde. Und so hielt er immer schritt, bis sie eine Geschwindigkeit hatten, bei welcher einfach nicht mehr mithalten konnte. Sein Herz hämmerte wie verrückt gegen die Innenseite seiner Brust, denn die Anstrengung war deutlich zu spüren.

„Jetzt sag mir nicht, dass du meinen Herzschlag hören kannst“, keuchte Cassius angestrengt und riss die Arme in die Luft, um die Lungen zu weiten. Er brauchte Sauerstoff, aber ganz dringend. Schweiß perlte an seiner Stirn und eine angestrengte Röte hatte sich im Gesicht breit gemacht. Aska hatte echt einiges auf dem Kasten und dieses konstant hohe Tempo schien ihr nichts auszumachen, was für eine Frau. Cassius merkte deutlich, wie unterlegen er der Dämonentöterin doch war. Glücklicherweise liefen sie kurz darauf wieder harmonisch und entspannt nebeneinander her, so dass Cassius endlich wieder normale Farbe im Gesicht hatte und vor allen Dingen auch mithalten konnte. Allerdings kam Aska wieder auf das Thema zurück, jedoch nicht, um den Scherz aufzuklären, sondern um seiner Herkunft auf den Grund zu gehen. Erst jetzt wurde dem Ritter erst klar, wie wenig sie eigentlich von ihm wusste. Überrascht blinzelte er und sah dann nach vorn. Jedwede Fröhlichkeit entwich sofort seiner Ausstrahlung, denn seine Vergangenheit war geprägt von Leid, Trauer, Tod und Verlust, nichts weiter.

„Ich bin in den Waldlandreichen auf Alakitasia geboren. Ich bin der Sohn zweier Waldläufer, die Mitglieder der magischen Assassinengilde im Waldlandreich waren“, begann er dann zu erzählen. „Meine Eltern starben, da war ich so jung, dass ich mich nicht einmal an sie erinnern kann“, setzte er fort. „Aufgezogen wurde ich von einem alten Waldläufer namens Faramir. Ein mächtiger Mann und Lehrer meiner Eltern, weswegen es wohl seine Pflicht war, sich um mich zu kümmern, ich weiß nicht so genau“, führte Cassius weiter aus, ohne seinen traurigen Blick von der Ferne zu nehmen. „Als ich 7 Jahre alt war, strandete ein Sansargiller bei uns, der sein Volk verlassen hatte. Da war er gerade 4 Jahre alt, aber weil Sansargiller früher erwachsener sind, ist Flux dadurch mein großer Bruder geworden“, erzählte Cassius und lächelte kurz. Tatsächlich die einzig gute Sache, die er aus seiner Vergangenheit zu erzählen hatte. „Als ich 9 Jahre alt wurde, sind Flux und ich vorübergehend bei Vysela im Waisenhaus untergekommen, weil Faramir auf eine Mission aufbrechen musste“, erklärte Cassius dann. „Du musst wissen, dass diese Waldläufergilde trotz ihres Handwerks als Assassinen für das Gute in der Welt eingetreten sind. Sie haben die Bösen gejagt, damit niemand zu Schaden kam“, erklärte der Ritter zwischendrin noch schnell.

Cassius holte tief Luft, denn eigentlich sprach er wirklich nicht gern darüber. Eigentlich hatte er auch noch nie irgendwem davon erzählt, doch Aska hatte sich ihm anvertraut, also konnte er es ihr doch gleich tun? Auch wenn er nun ein erwachsener Mann war, so fühlte der Ritter doch deutlich, dass er in dieser Welt einen Anker brauchte. Einen Anker, der ihm bisher jedes Mal wieder genommen wurde. Flux übernahm außerordentlich viel Verantwortung für ihn, aber diesen Anker konnte auch er nicht darstellen, denn dafür waren sie zu sehr Brüder. „Faramir starb auf dieser Mission und wir verbrachten unser restliches Leben im Waisenhaus, bis...bis…“, führte er fort, stockte dann jedoch, während er Fäuste ballte. „Die Waldlandreiche wurden angegriffen und alles wurde zerstört. Sie alle wurden getötet. Sie alle…außer Flux und ich. Wir konnten entkommen, knapp“, fasste er kurzerhand zusammen. Vielleicht fand er irgendwann den Mut, Aska die Geschichte vom Tode Vyselas zu erzählen, doch diese Zeit war noch nicht gekommen. „Ich bin der letzte noch lebende Waldläufer dieser Waldlandreiche“, führte Cassius fort und sah kurz zu Aska, sein Ausdruck voller Trauer, aber den Tränen so fern, wie nur irgendwie möglich. Sie waren alle versiebt, allesamt.

„Wir haben herausgefunden, dass eine Gilde aus dem Königreich Fiore für den Untergang der Waldlandreiche verantwortlich gewesen ist“, setzte er dann wieder an. „Wir haben uns also etwas Geld verdient und sind dann mit einem Schiff auf diesen Kontingent gereist, um diese Gilde zu finden. Das ist nun 3 Jahre her. Bei den Rune Knights sind wir vor fast 2 Jahren gelandet“, beendete Cassius seine Erzählungen. Kurz holte er Luft und ließ die Informationen sacken, ehe er zu Aska blickte und seine typisch freundliche Ausdrucksweise im Gesicht trug. „Jetzt weißt du auch viel über mich, Aska.“ Dass er von Rache getrieben war, erwähnte er in keiner Silbe, aber diesen Teil konnte sich Aska mit Sicherheit selbst zusammen reimen, hatte sie nun genug Indizien dafür.  





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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptyFr 21 Okt 2022 - 22:16

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„Jetzt sag mir nicht, dass du meinen Herzschlag hören kannst“, keuchte Cassius angestrengt und riss die Arme in die Luft. Askas Antwort bestand lediglich daraus, dass sie verschmitzt grinsend über ihre Schulter zu dem Schwarzhaarigen blickte. Schon gut, sie würde ihn bald in das Geheimnis ihres Devil’s Ears einweihen! Bis dahin hatte sie Cassius genug für seine kleine Lüge bestraft, es war ja nicht wirklich schlimm gewesen. Die Blonde war daraufhin kurz stehen geblieben und stellte fest, dass er von der Anstrengung wirklich ein wenig außer Atem war. Sie lächelte sanft, allerdings durchbrach ein amüsiertes Grinsen bald darauf wieder ihren Ausdruck. Aska hatte ihn vom ersten Moment an gern gehabt und sich nicht in ihm getäuscht.. Sie verbrachte ihre Zeit gern mit ihm.  

Als der Frieden und die Harmonie zwischen den beiden Freunden wieder eingekehrt waren und sie wieder gemeinsam ihres Weges gingen, kam Aska noch einmal auf die Herkunft von Cassius zu sprechen. Für sie war es schon interessant gewesen, dass er nicht aus dem Königreich Fiore stammte. Wie sah sein Leben aber aus, als er noch in Alakitasia war? Kurz sahen sie einander an und Cassius wirkte erst etwas überrascht, doch dann veränderte sich sein Gesicht schlagartig. Wie leergefegt von Emotionen blickte er starr nach vorne und begann zu erzählen.

Seine Geschichte begann märchenhaft, er wurde als Sohn zweier Waldläufer geboren, welche einer magischen Assassinengilde angehörten. Deren früher Tod ließ Aska kurz zum Schwarzhaarigen blicken, allerdings wandte sie den Blick schnell wieder ab. Er konnte sich nicht einmal wirklich an seine Eltern erinnern? Aska hatte wenigstens noch ein paar Erinnerungen und die Konturen ihrer Gesichter - und die Hoffnung, dass sie lebten. Cassius wuchs bei einem Waldläufer namens Faramir auf, als Aska zeitgleich bereits seit einem Jahr mit dem Dämon Fenrir durch Fiore gestreift war. Ob dieser Mann ein Lehrer für ihn war, so wie Fenrir es für Aska gewesen war? Etwas in der Blonden sagte ihr, dass es bald zu einer schrecklichen Wendung kommen würde. Würden sich nun die Abgründe auftun, von welchen der Dämon prophezeit hatte? Nicht ganz. Zuerst kam nämlich Flux ins Spiel, welcher angespült wurde. Ha! Also hatte sie mit ihrer Vermutung recht gehabt! Aber es war nun sicherlich nicht der Zeitpunkt, Cassius das unter die Nase zu reiben. Wie dem auch sei, Flux wurde zu seinem großen Bruder. Vor ihrem inneren Auge erschien ihr der Sansargiller. Aska hatte ein wenig das Gefühl, als wäre Cassius der Vernünftigere..

Faramir musste auf eine Mission und die beiden Brüder kamen in einem Waisenhaus unter. Gespannt lauschte Aska den Worten ihres Freundes und wagte es nicht, ihn anzusehen. Sie wollte nicht, dass ihre Blicke ihn von der Erzählung ablenkten. Jemanden bei einer solch intimen Erzählung zu beobachten, hatte etwas Zudringliches. Erst als Faramir in der Geschichte starb, sah Aska wieder kurz mit großen Augen zu Cassius, ehe sie sich wieder dem Weg widmete. Doch damit nicht genug.. nach Jahren des Lebens im Waisenhaus wurde das Reich der Waldläufer überfallen, zerstört und alle ermordet. Die Lebensgrundlage von Cassius und Flux ward innerhalb weniger Stunden niedergemetzelt worden. Es war eine erschütternde Geschichte und Aska war im ersten Moment nicht sicher, wie sie nun darauf reagieren sollte. Sie musste selbst erst einmal verdauen, welches Leid Cassius zu ertragen hatte. All die Jahre war sie mit sich und ihrer Vergangenheit beschäftigt gewesen, erst seit kurzem konnte sie sich für ihre Mitmenschen öffnen. Es löste Schmerz in ihr aus und Trauer.. enormes Mitgefühl und Zorn. All diese Emotionen verpackte sie jedoch in einen gebanntem Blick, welcher Cassius galt, als er sie so voll Trauer ansah. Der Zorn wuchs.. doch dann erinnerte sie sich, was diese gewaltige Emotion schon einmal angerichtet hatte. So atmete Aska durch.. und lauschte dem Ende der Geschichte. Sie kamen nach Fiore, denn hier befand sich wohl die Gilde, welche ihre Heimat zerstört hatte. Ja.. es ging um das, was Aska jahrelang umgetrieben hatte und sie beinahe einen schrecklichen Fehler hat machen lassen. Es ging um Rache.

Cassius lächelte sie freundlich an, doch Aska sah ihm ausdruckslos entgegen. War er in Begriff, einen schlimmen Fehler zu machen? Was, wenn er so enden würde, wie sie? Wenn er sich all das zerstören würde, was er sich mühevoll aufgebaut hatte? Aska hatte ihr Zuhause und die Nähe ihrer Freunde verloren. Cassius sollte das nicht tun.. sie musste ihn warnen, ihn..


[…]Wenn dir dein Gefühl sagt, dass du dich lieber aus der Sache heraushalten solltest, weil es zu gefährlich wird, dann ist das für mich wirklich in Ordnung […]“ Aska drückte Zahar wieder von sich, um sie anzusehen. Dann aber wurde ihre sanfte Miene plötzlich finster. Auf einmal wirkte ihr Gesicht verkrampft, die Zähne zusammengebissen und die Augen verengt. „Aber das ist nun einmal nicht mein Gefühl“, machte sie ihr klar.


Aska seufzte. Es war nicht lange her, dass sie das gesagt hatte. Zahar hatte sie nicht abbringen können und sie würde Cassius nicht abbringen können. Eigentlich wollte Aska das auch nicht, denn sie verstand seine Beweggründe zu gut. Es war sein Recht, das zu tun, was er für richtig hielt. Viel zu lange hatte sie ihn angeschwiegen, sicherlich wartete er auf eine Antwort. „Deine Geschichte macht mich traurig. Zu wissen, welch unerträglichen Schmerz du erleiden musstest, tut auch mir weh“, gab sie ihm einen Einblick in ihr Inneres. Das war es, was sie empfand. Und auch, wenn Aska glaubte, das nicht nach außen zu tragen, so sah man ihr den Schmerz an. „Bis zu einem gewissen Grad kann ich es gut nachvollziehen, wie es sich anfühlt, wenn einem die eigenen Wurzeln entrissen werden“, fügte sie noch an, diesmal selbst stur geradeaus blickend.

Dann aber wandte sie sich Cassius wieder zu und lächelte entschlossen. „Ich werde mich umhören und die Augen offen halten. Wenn ich etwas über diese Gilde herausfinde, dann wirst du der Erste sein, der es erfährt“, versicherte sie ihm aufrichtig. Fühlte sich Cassius einer Begegnung denn bereits gewachsen? Den Zeitpunkt würde allein er bestimmen. Aska hatte nur eines zu tun: „Und wenn ihr Hilfe braucht, dann könnt ihr auf mich zählen“ Bewusst hatte sie Flux mit involviert, schließlich war das auch seine Geschichte. Es war für die Blonde nicht leicht, ihr Mitgefühl in herzliche Gesten auszudrücken, aber sie hoffte inständig, Cassius dennoch ein wenig beistehen zu können. Zum Ende hin gab es nur noch eines, was sie sagen konnte. Mit aufrichtiger Freude lächelte sie ihren Freund an und sagte: „Es ist schön, mehr über dich erfahren zu haben. Danke für dein Vertrauen, das bedeutet mir viel“ Aska hatte seine gutmütige und selbstlose Art schon von Beginn an bewundert. Doch jetzt, da sie wusste, wie viel er schon gelitten hatte, imponierte es ihr umso mehr, dass er so warmherzig geblieben war. Darauf musste er stets achtgeben..

Aber“, begann sie daher etwas besorgt, „Was auch passiert, versuch dir dein gutes Herz zu wahren. Und verlier die kostbaren Dinge nicht aus den Augen, die du hast“, bat sie ihn beinahe etwas schwermütig, rang sich aber dann zu einem Lächeln durch - wenngleich ihre Augen nicht so ganz mitspielen wollten. Aska war Gefahr gelaufen, all das hinter sich zu lassen. All die lieben Menschen, welche sie um sich hatte. Hoffentlich würde Cassius wachsam bleiben. Zwar würde er Aska oder auch Flux wohl nicht verlieren, aber war es umgekehrt genauso?


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Zuletzt von Aska am Sa 29 Okt 2022 - 11:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptyFr 28 Okt 2022 - 16:52




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Aska und Cassius
# 4 | 20

Diese Strafe von Aska war mehr als nur gerechtfertigt, schließlich hatte Cassius sie ein wenig hinter das Licht geführt, um den Scherz mit Flux aufrecht zu erhalten. Es war einfach der Loyalität zu seinem Bruder geschuldet, dass sich der junge Velnarion zu einer derartigen Lüge hatte hinreißen lassen, doch die Quittung erhielt er dafür recht zügig. Die van der Velden nutzte da eine Methode, bei der sie genau wusste, dass der schwarze Schwertkämpfer den Kürzeren ziehen würde: Geschwindigkeit. Der stramme Marsch verlangte dem jungen Ritter echt einiges ab, doch wollte er auch sich eben auch nicht gleich geschlagen geben. Letztlich hatte er jedoch verloren und musste sogar die Arme hochreißen, um mehr Platz für die geleerten Lungen zu schaffen. Tiefe, erschöpfte Atemzüge zeichneten den Ritter mit den gekreuzten Schwertern auf dem Rücken. Ihr Kommentar bezüglich seiner Herzfrequenz überraschte ihn sehr, doch auf seinen Kommentar hin, erhielt er lediglich ein verschmitztes Grinsen ihrerseits. Cassius wusste nicht genau, was dahinter steckte, aber er würde wachsam bleiben. Ihr Gehör war nicht von dieser Welt!

Doch zunächst sollte erst einmal die Herkunft des Ritters beleuchtet werden, von dem Aska eigentlich nie wirklich etwas wusste. Tatsächlich hing Cassius diese Geschichte nicht an die große Glocke und hoffte stets, nichts darüber erzählen zu müssen, doch hatte er nicht vergessen, wie offen und ehrlich die Heldin von Fairy Tail mit ihm umgegangen war. Er hatte sich also zwischenmenschlich definitiv zu revanchieren, weswegen er sich auch nicht zurückhielt und seine Vergangenheit ohne Umschweife offen darlegte. Seine Geschichte war natürlich von viel Trauer und Verlust gespickt, beinhaltete wenig Gutes, denn alles war verloren. Aus seinem früheren Leben hatte er lediglich Flux und auch wenn es oft so wirkte, als wäre Flux der Chaot und Cassius der mit großer Vernunft, so gab es unheimlich viele Augenblicke, in denen das Gegenteil bewiesen wurde. Die beiden Brüder nahmen sich dahingehend eigentlich nichts, wenn man ehrlich war. Aska kannte halt nur eine Seite des Ritters, aber eben nicht all seine idiotischen Facetten, die er ebenso ausgeprägt hatte.

Aska verhielt sich sehr professionell und ließ den Ritter einfach frei erzählen, ohne ihn zu unterbrechen oder ihm durch Blicke oder Berührungen zu verunsichern oder gar abzulenken. Sie selbst war ja auch nicht gerade der Profi, um mit solch Dingen umzugehen, aber Cassius profitierte irgendwo auch von der Contenance, welche die Heldin an den Tag legte. Sie blieb eisern und stark, so wie er auch stets sein wollte. Doch dann schwank auch sie um, weswegen der schwarze Schwertkämpfer einen Stück des Schmerzes auch bei ihr erkennen konnte. Cassius seufzte etwas, als Aska dies sogar offen zugab. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht mit meiner Traurigkeit anstecken“, entschuldigte er sich kurzerhand, wenngleich er sich natürlich durchaus darüber freute, dass Aska ihn da verstehen konnte. Es tat ihm aber im gleichen Atemzug auch leid, dass er sich darüber freute, schließlich war es für die Heldin ja auch nicht leicht gewesen.

Sie gingen weiter ihres Weges, doch Aska war noch nicht fertig mit ihren Worten. Sie wirkte wieder fröhlicher und lächelte, während sie ihm versicherte, die Augen und Ohren bezüglich besagter Gilde offen zu halten. Es tat gut zu wissen, dass die Velnarion Brüder nicht allein waren und er auch in der van der Velden einen Anker finden konnte, wenn er es brauchte. Man konnte Cassius deutlich ansehen, wie sehr er sich darüber freute und daher nickte er auch eifrig. „Vielen lieben Dank, Aska!“, bedankte er sich also und sah mit völlig neuer Energie nach vorn. Wenn sie bei ihm war, dann konnte er immer das Gefühl entwickeln, alles zu schaffen. „Nachdem ich so viel über dich und dein Leben in Erfahrung gebracht hatte, war es nur fair, dass du meine Geschichte ebenso kennst“, erklärte Cassius lächelnd. Sie musste sich für sein Vertrauen nicht bedanken, schließlich hatte sie es sich durch ihren Einsatz und ihre eigene Güte verdient. Die van der Velden hatte den jungen Ritter voll und ganz für sich gewonnen. Dennoch überraschte sie ihn, als sie mit einem Aber auftrumpfte. Er sollte sein gutes Herz bewahren, egal was noch passieren sollte? Die Dinge nicht aus den Augen verlieren, die ihm kostbar waren? Cassius schluckte schwer, erinnerte er sich kurzerhand an die Dinge, die Aska ihm anvertraut hatte. Besorgt blickte er etwas gen Boden, ballte leicht seine Fäuste, doch konnte er dennoch kurz darauf lächelnd zu ihr blicken. „Das werde ich. Du hast mein Wort!“, versicherte Cassius ihr. Er würde sein Ich nicht aus den Augen verlieren und es stets bewahren, egal wie dunkel der Pfad seiner Rache auch sein würde. Zumindest hoffte er fest, diese Stärke aufbringen zu können.

Für einen Augenblick kehrte Stille ein, während sich das Duo gemächlich weiter bewegte, ohne dabei Zeit zu verschwenden. „Ich kann dir ja auch einfach mein Herz schenken, dann wäre es in sicheren Händen“, fügte er dann noch lächelnd an, ehe er nach vorn blickte.





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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptyFr 28 Okt 2022 - 20:31

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Ungläubig lächelte Aska ihren Freund an und schüttelte leicht den Kopf, als dieser sich dafür entschuldigte, dass seine Geschichte sie traurig machte. Das war nichts, was ihm leid tun musste. Es sollte allein den Personen leid tun, welche ihm, Flux und den Opfern in Alakitasia das angetan hatten. Doch so war Cassius nun einmal. Er nahm immer Rücksicht, wollte, dass es anderen gut ging und zeigte eine Güte und Selbstlosigkeit, welche Aska in diesem Ausmaß nur von ihrem Ziehvater kannte. Doch es machte den schwarzen Schwertkämpfer nicht schwach oder verwundbar, er schien diese Werte aus einer tiefen Überzeugung heraus zu leben. Warum nur hatte Fenrir ihr dennoch diese Worte über ihn zukommen lassen? Die Antwort auf diese Frage würde Aska im Laufe der Quest noch bekommen.

Die beiden Freunde wurden durch die Offenheit, welche nun keine Einbahnstraße mehr war, nur noch mehr miteinander verbunden. Doch haderte Aska einen Moment lang, als Cassius von Fairness sprach. Sie hatte sich ihm anvertraut, weswegen er nun am Zuge war? Hoffentlich hatte sie ihn mit ihrer Frage zu seiner Herkunft nicht zu etwas gedrängt, was er eigentlich nicht tun wollte. Doch er lächelte sie so aufrichtig an, dass Aska diesen Gedanken schnell wieder zu verwerfen versuchte. Sicherlich hätte Cassius ihr gesagt, wäre er nicht bereit gewesen, über diese schmerzvolle Erinnerung zu sprechen.

Doch gab es etwas, was der Blonden Sorge bereitete. Sie hätte sich selbst und ihre Liebsten aufgrund ihres Rachefeldzuges beinahe verloren. Allein der Gedanke daran, dass diese Möglichkeit überhaupt bestanden hatte, ließ sich alles in ihr zusammenziehen. Daher wollte Aska Cassius wenigstens indirekt den Rat erteilen, wachsam zu bleiben um nicht das aus den Augen zu verlieren, was ihm kostbar war. Der aufmerksamen Magierin entging die erste Reaktion des Schwarzhaarigen nicht. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, verkrampften sich im inneren Kampf regelrecht. Die Augen hingegen wichen aus, der Blick senkte sich gen Boden. Man könnte beinahe meinen, dass seine Reaktion nicht zu seiner Antwort passte. Doch Aska nahm seine Worte als Wahrheit an. Sie würde versuchen, im Hintergrund stets darauf zu achten, dass Cassius nichts tat, was er eines Tages bereuen würde. So erwiderte sie sein Lächeln und nickte leicht, ehe sie ihn angrinste: „Und du hast mein Wort, dass ich das „Familiengeheimnis“ von Flux und dir niemandem verraten werde. Ich werde immer darauf bestehen: Du kommst nach eurem Vater, Flux nach eurer Mutter“, versicherte sie ihm lachend.

In einem Augenblick der Stille hing jeder von ihnen den eigenen Gedanken nach, ohne das Ziel jedoch aus den Augen zu verlieren. Von weitem konnte man bereits das Landhaus des Fürsten erkennen, welches noch klein war in der Ferne. Seine Wiesen und Felder würden sie bereits in Kürze betreten - besser gesagt die Feldwege, welche direkt zu seinem Haus führten. Lächelnd wandte sich Aska Cassius zu, als dieser das Gespräch wieder aufnahm. Seine Worte lösten im ersten Augenblick große Verwunderung in ihr aus, das konnte man ihr förmlich ansehen. Mit roten Wangen wandte sie schnell den Blick ab und sah wieder geradeaus. Doch dann verstand Aska, dass er direkten Bezug auf ihre eigenen Worte genommen hatte: Er habe ein gutes Herz, welches er wahren müsse. Ihr Puls schien einen kurzen Aussetzer gehabt zu haben, doch nun verstand sie und lachte aufgrund des eigenen Missverständnisses kurz auf. Ihr war nicht wirklich danach, aber die das Gefühl der Peinlichkeit alarmierte sie regelrecht dazu. Nicht zu fassen, wie einfältig sie doch sein konnte. „Mach es dir nicht zu leicht!“, lachte sie und blickte wieder zu ihm. „Aber du wirst das Richtige tun, davon bin ich überzeugt“ Und was war schon das Richtige? Ansichtssache. Wie auch immer Cassius seine eigene Geschichte beeinflussen würde, er handelte bestimmt stets nach bestem Wissen und Gewissen. „Hat die Redensart „jemandem das Herz schenken“ in Alakitasia eine andere Bedeutung, als hier in Fiore?“, fragte Aska schmunzelnd. Und sie meinte das tatsächlich ernst.

Gemeinsam legten sie die letzten Meter zum Zielort zurück. Die beiden Rune Knights wurden bereits von Bediensteten, welche den Vorgarten pflegten, entdeckt und freundlich in Empfang genommen. Einer von ihnen lief eilig ins Haus, noch bevor die beiden Magier überhaupt an der Haustür angekommen waren. Pünktlich, als sie dann schließlich die Schwelle betraten, stand ein Mann mittleren Alters in der Tür. Er hatte braunes Haar, welches an den Seiten ergraute, trug einen gepflegten kurzen Vollbart und hatte freundliche, braune Augen. Obwohl sein Ausdruck von Trauer und Verzweiflung geprägt war, konnte man die Freundlichkeit seiner Natur noch in seinen Augen erkennen. Seine Kleidung wirkte etwas altertümlich, war einem Fürsten aber angemessen und daher auch edel. „Herzlich Willkommen, ehrenwerte Ritter! Ich bin erleichtert, euch in Empfang nehmen zu dürfen! Bitte kommt schnell herein, es ist etwas Schreckliches geschehen“, begrüßte Fürst Lignum die beiden bestürzt. Man merkte ihm an, dass er die letzten Tage viel durchgemacht hatte. Erst bei genauerem Betrachten erkannte man das eingefallene Gesicht und die tiefen Augenringe unter seinen warmen Augen. Doch was war seit der Annahme des Auftrages geschehen?


-> Einsames Herrschaftsgut

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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptyFr 4 Nov 2022 - 17:54

Beginn Off - Eine schicksalhafte Begegnung

[ 1 ]

Sie können doch kein Feuer im Stadtpark machen“, äffte Delia den Runenritter nach, welcher sie vor ein paar Stunden eines Parks in Crocus Town verwiesen hatte. Sie hatte ihn daraufhin gefragt, ob es denn im Südpark erlaubt sei, woraufhin der Blödian sich auf die Schippe genommen fühlte und ein Machtwort sprach. Was glaubte er denn? Natürlich hatte Delia diese Frage ernst gemeint. So was aber auch! Nun musste sie einen halben Gewaltmarsch aus der Stadt machen, um weit genug weg in Ruhe ihren Schwenkgrill aufbauen zu können. Das gute Teil hatte sie sich gebraucht für wenig Geld erstanden und es gehörte seither zu ihren wertvollsten Besitztümern. Mittlerweile war Delia sehr geübt im Feuermachen, weswegen sie sich innerhalb kürzester Zeit ein schönes Lagerfeuer gemacht hatte. Der Schwenkgriff war vor dem Entzünden natürlich noch schön darüber platziert worden, sodass sie jetzt nur noch warten musste, bis der Grillrost heiß genug war und das Feuer nicht mehr so arg rauchte.

Aus ihrem Rucksack kramte die junge Frau dann einen Haufen verschließbarer Plastikboxen und ihre Grillzange. Wer nun dachte, die Spitzenköchin wurde sich ein schönes Stück Fleisch auf den Grill legen, der hatte leider unrecht. Delia war seit der Zerstörung ihres Restaurants ziemlich ausgebrannt und Fleisch konnte sie sich nur nach einem besonders gut bezahlten Auftrag leisten. Allgemein hatte sich ihr Leben sehr verändert. Sie erinnerte sich noch gut, wie sie die ersten Monate nach der Eröffnung im Gastraum geschlafen hatte, weil sie sich keine Wohnung leisten konnte. Dann aber kam der Erfolg und mehr und mehr Leute wollten bei ihr essen. Gäste wurden abgewiesen, das Geschäft brummte. Die Köchin mit dem dunkelblauen Haar und den hellgrünen Augen konnte sich eine tolle Wohnung in Crocus Town leisten und hatte etwas auf der hohen Kante. Bis zu jener schicksalhaften Nacht.. als innerhalb weniger Sekunden alles zerstört wurde. Das Restaurant explodierte, stand in Flammen.. und war dem Erdboden gleichgemacht. Kein technischer Defekt, sondern ein Anschlag - das hatten die Runenritter damals festgestellt.
Jetzt lebte Delia in einer weniger angenehmen Gegend im Randgebiet der Stadt, aber immerhin konnte sie sich das Ein-Zimmer-Apartment leisten. Sie war eine miese Magierin und versuchte jetzt, den Schuldigen irgendwie zu finden. Erst dann könnte sie wieder einen neuen Versuch in der Gastronomie wagen. Vorher nicht..

Mal sehen!“, sprach die immerzu positive Dame gespannt, als sie die erste ihrer Boxen öffnete. Delia durfte den Anschluss nicht verlieren und probierte daher stets neue Rezepte und Ideen aus. Seit einiger Zeit ging es darum, Gemüse (welches viel günstiger war als Fleisch und sogar selbst herangezogen werden konnte), besser in Szene zu setzen. Allerlei Marinaden hatte sie vorbereitet und das Zeug darin eingelegt, um es nun zu grillen. Pilze, Paprika, Zucchini, Auberginen, Zwiebeln und sogar dünne Kartoffelscheiben. Ob das wohl klappt? Eine fröhliche Melodie summend legte Delia von jeder Sorte zwei, drei Stück auf den zischenden Grillrost und freute sich schon jetzt auf das Ergebnis. Hätte dieser dumme Runenritter sie nicht des Parks verwiesen, hätte sie schon längst etwas gegessen!



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Elion

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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptyDi 6 Dez 2022 - 18:42

01 | @Delia
Ugh, Wohnungssuche war zum Kotzen. Da hatte man endlich Geld um sich ein eigenes Heim leisten zu können und nun wollte sich partout nichts finden lassen, was den Ansprüchen des Rosahaarigen entsprach. Entweder es war zu eng, zu laut oder einfach nur lächerlich teuer. Dabei war Elion inzwischen wirklich nicht mehr knapp bei Kasse. Fuck, er brauchte echt 'ne Pause von diesen ganzem Mist, er hatte die Schnauze echt gestrichen voll. Er musste weg von den ganzen Menschen, einfach mal 'ne kleine Durchschnaufpause, bevor es mit der Arbeit und Suche weiterging. Und was half da besser als ein wenig Natur?
Nun, das würde er zwar nie zugeben, aber es half eben doch, wenn sein Oberstübchen ein Päuslein brauchte. So hatte er also ganz zufällig die Häuserhölle von Crocus Town hinter sich gelassen und wanderte stattdessen die simplen Wander- und Trampelpfade der umliegenden Natur entang. Ein wirkliches Ziel hatte er dabei nicht, er wollte einfach nur etwas Ablenkung vom Alltagsstress. Manche Dinge waren als richtiger Elb irgendwie doch leichter. Sowas wie Wohnungssuche gab es in einem Stamm nicht und auch Geld spielte keine Rolle. Er seufzte. Zurück wollte er trotzdem nicht, denn bis auf ein paar Ausnahmen war dieses Leben einfach nur beschissen. In der großen weiten Welt konnte er tun und lassen, was er wollte, es war quasi unmöglich, ihn zu erwischen, wenn er seine Spuren ordentlich verwischte ... und darin war er zweifelsohne gut geworden. Heh, er hatte sich in vielen Dingen deutlich verbessert. Nicht, dass er vorher schon genial war, das war außer Frage. Aber jetzt war er umso besser. Der Morsatra war definitiv kein Mensch, der sich auf seinem aktuellen Stand ausruhte...
Plötzlich senkte sich sein Blick, der bisher ziellos in den wenigen Wolken am Himmel gehangen hatte. Was roch er da? Feuer? Vewirrt sah er sich um, ehe im nächsten Moment ein deutlich angenehmerer Geruch um seine Nase wehte. Essen? Grillte hier draußen etwa jemand? Wer war denn so verrückt? Seine Seelenspiegel suchten aufmerksam die unendlichen grünen Weiten ab, bis sie schließlich in einiger Entfernung Rauch entdeckten. Da war der Übeltäter also. Eigentlich hatte der Rosahaarige vorgehabt, dieser Person so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen, sodass er weiterhin seine Ruhe genießen konnte, doch je länger er hier stand und diesen wunderbaren Duft schnuppern durfte, desto weiter rückte diese Entscheidung in die Ferne. Bevor er sich versah führten ihn seine Füße immer und immer näher an den Quell des guten Geruchs heran, bis er erkennen konnte, das es sich wohl um eine junge Dame handelte, die irgendetwas über einem kleinen Lagerfeuer grillte. Vielleicht war ein kleines Pläuschchen doch gar nicht so schlecht. "Yo." grüßte er die Unbekannte und trat neben sie an den Grill heran. "Was macht denn jemand wie du hier draußen mit einem Schwenkgrill?" Aus dem Augenwinkel blickte er sie kurz an, ehe seine Aufmerksamkeit sich auf den Grill richtete. "Ist jetzt nicht gerade der gewöhnlichste Ort, um sich 'ne Mahlzeit zuzubereiten und schon gar nicht so." Gut, es gab durchaus Leute, die in der Natur lebten und dementsprechend dort auch ihr Essen anbrieten, doch die Dunkelhaarige wirkte nicht wie jemand, der sich viel draußen aufhielt, aber die Dunkelhaarige sah nicht so aus. Dafür wirkte sie einfach zu gepflegt.




I will never surrender.


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 11 Dez 2022 - 17:25

[ 2 ]

Yo.“ Fragend blickte Delia über ihre Schulter. Sie befand sich noch immer in der Hocke, da sie ja schließlich gerade das Grillrost belud. Als sie diesen riesigen Typen neben sich stehen sah, wurde sie schlagartig ein wenig nervös. Was war denn das für einer? Und was wollte er von ihr? Von ihr.. die so ganz allein hier war. Weit weg von helfenden Personen. Der Fremde war nicht nur echt groß, sondern hatte auch große Ohren, welche lang und spitz zuliefen. Hinzu kamen Fangzähne, welche ihn gefährlicher wirken ließen, als er vielleicht war. Doch die Angst, welche ihr augenblicklich ins Gesicht stand, schien er einfach zu ignorieren, da er unbeirrt weitersprach. Delia wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, doch da redete der Fremde weiter. Nicht gerade ein gewöhnlicher Ort?! Natürlich war dieser Ort nicht gerade gewöhnlich, um zu grillen! So mitten im Nirgendwo! Aber da konnte Delia ja nichts für! „Also!“, begann Delia beinahe empört. „Ich wollte ja auch woanders grillen, aber so ein gemeiner Runenritter hat mich aus dem Stadtpark in Crocus Town geworfen und gesagt, ich dürfe dort nicht grillen!“, erklärte sie ihm hilflos. „Dann musste ich mich ein ganzes Stück von der Stadt entfernen“, hing sie kleinlauter an.

Dann erhob sie sich und musste aber ihren Kopf leicht in den Nacken legen, um den Riesen mit den langen, rosafarbenen Haaren ansehen zu können. Wobei - Mähne träfe es wohl besser. „Naja.. und dass ich hier mit einem Schwenkgrill abhänge, ist nicht so verwunderlich, ich bin Köchin“, erklärte sie ihm mit einem schwachen Lächeln. Dann hörte sie ein Zischen hinter sich, woraufhin sie sich fix ihrem Grill zuwandte. „Oh, einen Moment“, entschuldigte sie sich und schnappte sich ihre Grillzange, um eben alles zu wenden, sodass das Grillgut auch von der anderen Seite schön kross werden konnte. Dann wandte sich Delia wieder mit einem milden Lächeln dem Fremden zu. Was er wohl von ihr wollte? Und da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Sofort bekam sie große Augen und teilte ihre Vermutung mit: „Gehört dieser Landstrich etwa dir?“, fragte sie hektisch, ehe sie abwehrend die Hände hochhielt. „Keine Sorge, ich hab das hier im Griff. Ich hab das Feuer mit Steinen abgegrenzt und hier habe ich einen Eimer Wasser, um im Notfall löschen zu können. Aber es wird nichts passieren. Kein Brand! Kein Missgeschick!“ Oh man, hoffentlich schickte der Typ sie nicht auch weg! Delia wollte doch einfach nur ein ruhiges Plätzchen haben, um ihre neuen Marinaden auszuprobieren! Und günstige Fleischalternativen.

Obwohl Delia von der äußeren Erscheinung des Elben durchaus beeindruckt war und vielleicht auch ein wenig Angst bekommen hatte, wollte sie sich nicht von einem Vorurteil leiten lassen. Eigentlich hatte er ja nichts Böses gesagt. Oder? Und nachfragen konnte man ja mal..


@Elion


Edit: Off beendet - Ort frei!


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 4 Jun 2023 - 19:54


> Yunai <


Hochoffiziel! Eskorte nötig!




-->Empfangsbereich Rune Knights

Nach den ersten Startschwierigkeiten schien der Anfang des Auftrags doch ganz gut zu verlaufen. Sicher hatten auch andere neben Lasciel bemerkt, wie sie Schwierigkeiten mit dem Pferd hatte, doch die Blicke, die sie immer wieder in ihrem Rücken spürte, war sie gewohnt. Wenn diese jetzt nur davon kamen, dass man sich wunderte, wieso sie Probleme beim Aufsteigen hatte, war das noch das beste Ergebnis. Die Aussage von Yunai nahm Lasciel hin, ohne es weiter zu kommentieren. Was er dazu dachte, blieb also im Dunkeln und doch war diese simple Annahme ohne einen bissigen Kommentar ihr lieber als wenn darauf rumgeritten werden würde. Ein manch anderer ihrer Kollegen würde fragen, wieso sie dann gewählt hatte zu reiten, anstatt in der Kutsche mitzufahren. Doch ihr starker Wille sich zu beweisen und ihr Stolz hatte nicht erlaubt zuzugeben, dass Reiten nicht ihr Fachgebiet war. Yunai die sich um einen aufrechten Sitz bemühte und ein freundliches Gesicht für die Bewohner aufgesetzt hatte, lauschte Lasciel Antwort ruhig. ”Deine Erfahrung in dem Bereich wird sicher hilfreich sein” sagte sie nur freundlich und drehte sich dann etwas um den Plan an die anderen weiterzugeben.

Während sie auf dem Weg waren, hörte man Murmeln und Gerede aus dem Wagen nebenan. Calypso war in einen stetigen Trott geraten und Yunai  hatte die Zügel lockerer gelassen, nachdem sie sich an den gleichmäßigen Schritt des Tieres gewöhnt hatte. Als sie die Stadt verließen, schien auch sie etwas entspannter zu werden und ihre freundliche Miene wich einem konzentrierten Ausdruck. Lasciel sagte kein Wort und schweigend ritten sie voran. Yunai hatte viel Zeit ihrer eigenen Gedanken nachhängen und auch wenn das Pferd ungewohnt war, besser als zwischen ihren Kollegen zu sitzen und sich eigentlich nicht wohlfühlen. Noch immer verstand sie nicht, wie sie sich manchmal zwischen so vielen dennoch einsam fühlen konnte. Wenn sie damals den Weg ihrer Schwester gegangen wäre, ihr früher zu den Runenrittern gefolgt wäre, hätte sie dann etwas ändern können? Hätte sie dann Eohl noch an ihrer Seite und müsste nicht alleine sein?

Am Abend  wurde Rast aufgeschlagen, ein Feuer brannte, die Pferde wurden versorgt und eine Gruppe bereitete einen kleinen Eintopf über dem Feuer zu. Yunai machte gerade eine Runde,  überprüfte die Wägen und schaute bei allen nach dem Rechten. Ihr war es wichtig Präsenz zu zeigen, auch wenn viele der kurzen Gespräche eher oberflächlich waren.  ”Bin gleich da” rief sie als sie Lasciel rufen hörte. Auf ihrem Weg zu seinem Platz nahm sie zwei Schüsseln mit Eintopf mit und das Knistern und Tuscheln der Stimmen wurde leiser als sie zu Lasciel der abseits saß, aufschloss. Sie hatte ihn nicht bei den anderen gesehen und  ging daher davon aus das e rnoch nicht gegessen hatte.   ”Wägen sehen gut aus, alle sind wohlauf. Ich hab Essen dabei.” berichtete sie knapp. Sie beugte sich vor und  Lasciel würde das klappern des Löffels in der Schüssel hören. ”Ich dachte mir vielleicht magst du auch etwas, der ist Eintopf ist echt nicht schlecht.”  meinte sie und stellte die Schüssel vor ihm ab. Dann nahm sie selbst einen Löffel und pustete leise. ”Gerne, ich nehme an, dass noch eine Weile Getuschel herrschen wird, wenn sich das ganze legt, ist es vermutlich angenehmer Wache zu halten, also fange ich gerne an.” ein vorsichtiger Versuch ohne direkt zu fragen auf die Tatsache einzugehen, dass Lasciel sich als einziger etwas abseits gesetzt hatte. Viel mehr sagte sie nicht, als sie ihren Eintopf weiter löffelte. Sie lehnte sich an einen Baum in der Nähe und blickte immer wieder zu der Gruppe zurück. Mehr sagte sie nicht, sie wollte nicht wieder ein oberflächliches Gespräch anfangen, das nirgendwo hinführen würde. Denn eigentlich war das ohnehin nicht ihre Art. Stattdessen löffelte sie still ihre Suppe aus. Sie wartete, bis Lasciel fertig war, wenn er den Eintopf denn überhaupt mochte. Dann meinte sie “Ich bring das Geschirr weg und übernehme dann den ersten Teil der Nachtwache” sie nahm beide Schüsseln auf und machte einige Schritte bevor sie nochmal innehielt ”Ach und vielleicht kannst du mir morgen ja ein paar Tipps geben, bezüglich des Reitens meine ich. Wie du magst, kannst es dir ja überlegen.” dann brachte sie die Schüsseln weg, stieg nochmal in ein paar Gespräche ein, bevor sie einige Minuten danach zurückkehrte. Lasciel würde das Rascheln des Grases und ihre Schritte hören. Sie sagte nicht nochmal etwas, stattdessen zog sie einen ihrer Runensteine aus dem kleinen Beutel und begann ihn in der Hand zu bewegen, während sie sich wieder an den Baum lehnte, um sich aufmerksam umsehen zu können. Lasciel schien ohnehin kein Fan der vielen Worte zu sein, so wenig hatte noch kein anderer Runenritter mit ihr gesprochen und das, obwohl sie einen ganzen Tag zusammen unterwegs gewesen waren. Neugierig war sie ja schon, immerhin hatte jeder seine ganz eigene Geschichte. Aber vielleicht war Lasciel gerade deswegen eine ungewöhnliche Abwechslung zu den anderen. Es würde sich die Tage wohl noch zeigen, ob und wie gut die beiden miteinander auskommen würden.        



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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptyMo 12 Jun 2023 - 21:23


Silence is gold and gold is expensive.
QuestHochoffiziell! Eskorte nötig

Hm ja. Erfahrung hatte er viel. Was man in mehreren Jahrhunderten ebenso aufschnappte. Auch in Fiore war er schon länger als die meisten Einwohner, auch wenn Lash sich mehr mit dem Land und der Geografie auskannte als mit den einzelnen Städte. Diese hatte er auf lange Zeit vermieden, bis die Rune Knights ihn immer wieder in welche sendeten.
Vorerst verging der Nachmittag aber schweigend, von gelegentlichen Gemurmel der anderen Reiter abgesehen. Lash hörte neben sich das Rattern der Räder auf dem Schotter, unter sich bewegte sich Desperatio im ruhigen Tempo vorwärts. Auf diese Weise kamen sie ein gutes Stück in Richtung Wüste voran, als die Nacht hereinbrach und sie anhielten. Lasciel blieb abseits und nahm Desperatio den Satteln ab. Er kramte in seiner Tasche nach dem Putzzeug und säuberte ihr Fell vom Staub der Straße, wobei er sich ihren Körper entlangtastete, und ihre Mähne entknotete. Wie auch seine Haare war diese mittlerweile gleichlang und ordentlich geschnitten. Als er dann alles wieder verstaut hatte, knisterte in der Nähe schon das Feuer.
Der Engel mied Feuer in den meisten Fällen. Lieber rollte er sich in alle Kleidung und seine Decke ein, als sich an ein Feuer zu setzen. Es war immerhin der Grund, dass man ihn nicht mehr als Engel erkannte. Lasciel rieb die vernarbten Fingerspitzen aneinander und versuchte das Kribbeln auf seinem Rücken zu ignorieren, die Enge, als würde sich der Rauch wieder in seiner Lunge verfangen. Den einzigen Rauch, den er inhalierte, war der seiner Kippen. Lash presste die Augenlider zusammen und rief nach Yunai. Er setzte sich auf den Boden, der Strick von Desperatio lag locker über seinen Oberschenkeln.
Mit einem Klappern näherte sich jemand und dann erklang ihre Stimme wieder. Lash streckte die Hände aus und tastete vorsichtig, um die Schüssel nicht umzuwerfen, nach dieser. „Danke.“ Er kostete vorsichtig. Das es nicht nach so viel schmeckte, störte ihn nicht. Lash war mit Essen zufrieden, solange es nicht giftig war. Vielleicht schmeckte auch nur er nicht so viel … Er pustete leicht und nahm einen zweiten Löffel, wobei er zu Beginn die Schüssel zum wieder eintauchen verfehlte. Er nickte leicht als Zustimmung und machte sich weiter daran, vorsichtig die Suppe zu essen. Als er damit fertig war, nahm Yunai ihm das Besteck wieder ab. Auch wenn sie noch kaum gesprochen hatten, Lash entspannte sich langsam. Im Grunde war das auch ein Grund. Bisher hatte sie ihn nicht gestört, etwas, dass nicht viele schafften, die ihn immer zum Reden bringen wollten. „Mhm“, stimmte er zu, laut, weil er nicht sicher war, ob sie noch in seine Richtung blicke oder nicht, als sie sich entfernte. Ihr ein wenig beizubringen störte ihn nicht. Lash mied zwar den Kontakt zu anderen meist, aber das lang nur zur Hälfte daran, dass er ihn einfach nicht so sehr brauchte – zu vielen zumindest nicht. Allerdings war er auch kein kompletter Arsch, der Spaß am Leid der Leute um sich herumhatte. „Weck mich-„, setzte er noch einmal an, unterbrach sich dann aber. „Nein, vergiss das. Weck mich besser nicht. Ich werde schon von alleine wach und dich ablösen.“ Lash wurde ziemlich selten aufgeweckt … das letzte Mal in der Gilde hatte er ein Mitglied nicht direkt als solches erkannt und sie fast erwürgt. Allerdings war der Engel ziemlich sicher, nicht lange schlafen zu können.

Er rollte sich auf der Decke am Boden zusammen, die Tasche aus Kopfpolster und knotete den Strick an die Träger. Die Nachtluft strich ihm kühl über das Gesicht und er hörte das Gemurmel der Stimmen. Und das Knistern der Flammen, dass, als er schließlich einschlief, sich mit den Feuer in seinem Traum mischte. Lash war auch dort blind, aber er roch den Rauch und er spürte die Hitze, die ihm die Luft zu atmen nahm.
Es gelang ihm, nach seinem ersten Aufschrecken, wieder einzuschlafen – zu dem Zeitpunkt brannte das Feuer nicht mehr. Als er ein weiteres Mal aus einem der allnächtlichen Träume erwachte, rollte er sich auf die Knie. „Yunai?“, fragte er leise.

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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 18 Jun 2023 - 22:57


> Yunai <


Hochoffiziel! Eskorte nötig!




Das Feuer das im Hintergrund prasselte löste kein unangenehmes Prickeln in Yunai aus, eher die vermuteten Blicke und Tuscheleeien einige Kollegen. Manchmal kam sie sich paranoid vor, so als würde sie sich alles zu selbst einreden, um sich so von anderen zu isolieren. Sie zog es vor, nicht darüber nachzudenken, solange es etwas zum Ablenken gab. Also widmete sie sich dem Eintopf und Lasciel. Der sich zurückgezogen hatte. Anscheinend war er nicht so gesellig, wie die meisten anderen. Die vor Lasciel abgestellte Schüssel wurde von eben jenem ertastet und beide aßen nach ein paar gewechselten Worten schweigend weiter. Nur Löffel klappern und leises Schlürfen war zu hören. Für einen schnellen Eintopf hier war es nicht schlecht, doch Yunai war auch recht genügsam beim Essen, außer bei Rindfleisch. Das konnte sie einfach nicht leiden. Da Yunai die einsilbige Art  des anderen Runenritters mittlerweile bemerkt hatte, suchte sie nicht zwanghaft nach einem Gespräch, wenn doch vermutlich nichts dabei rauskäme. Lediglich ein paar Sätze, eine halb gestellte Frage bevor sie die Schüsseln verbrachte. Sie hörte Lasciels Murmeln noch, wusste aber nicht, ob es sich dabei um Brummendes zustimmen oder ein zustimmendes ich überlege es mir handelte. Aber sie wusste, dass es nicht schaden könnte etwas zu üben. Wenn die gesamte Fahrt so ruhig weiterging, wäre das natürlich kein Problem, aber sie ruhte sich nicht auf dem bequemen Gedanken aus, dass alles gut gehen würde.

Nachdem sie sich wiedergekommen war, stellte sie eine Tasche ab und richtete ihren Schlafplatz, damit sie nach der Wache nur noch hineinschlüpfen müsste. Es raschelte leise während sie  ihre Sachen zurechtschob und sie nickte auf Lasciels Aussage nur, um kurz danach zu realisieren, dass er das ja gar nicht mitbekommen würde. Sie räusperte sich kurz und gab dann auch mündlich ihre Zustimmung. Er würde das zwar vermutlich nicht bemerken, dennoch war Yunai leicht peinlich berührt deswegen. Aber dann würde sie den Engel nicht wecken, sie hatte kein Problem, falls sie dadurch länger was bleiben musste. Sie kannte Lasciel und seine Schlafgewohnheiten ja nicht, auch wenn seien Aussage darauf hindeutete, dass diese nicht sehr lang waren. Yunai schritt zu dem Baum rüber und lehnte sich wieder an.

Der Blick wanderte immer wieder zu ihren Kollegen, dem prickelnden Feuer und ein trauriger Schimmer legte sich in die Augen der Yhiwa. Ob Wohl damals wohl auch so mit ihren Kollegen zusammen gesessen hatte? Oder war sie auch außen vor geblieben, obwohl sie so eien fleißige Runenritterin gewesen ist? Sie fragte sich oft was Eohl…nein was die alte Eohl an ihrer Stelle tun würde. Bei der neuen war das einfach… sie würde auf alle losgehen. Zumindest ist es das, was behauptet wird seit je her. Immerhin ging sie ja sehr aggressiv gegen ihre ehemaligen Kollegen vor. Da konnte man die Aussagen und Gerüchte verstehen, zumal manche davon vermutlich nicht mal welche wahren. War sie wirklich die einzige die die alte Eohl nicht vergessen konnte? Man verändert sich nicht aufeinmal udn lässt alles zurück….es musste etwas passiert sein und doch schien es keinen zu interessieren. Sie musste endlich damit aufhören…denn ja wichtig war das Ergebnis und das war Eohl war eine Verbrecherin. Doch wenn du dein ganzes Leben lang eine andere Perosn kanntest, ist loslassen wohl nicht so einfach.

Yunai wanderte nach einer Weile und als das Feuer langsam niederbrannte, trat  sie die letzte Glut vorsichtig aus. Sie nahm sich ihre Decke und wickelte sich darin ein als es kühler wurde und wanderte auf und ab. Sie Bewegung hielt wach und  sie konnte sich auf die Schritte konzentrieren anstatt in Gedanken und Gefühlen zu versinken, wie sie es oft abends tat.  Gefühle wegstecken um diese Zeit ergab keinen Sinn, denn es war wichtiger sich das für den Morgen anzusparen. Aber nagende Unsicherheit und das tiefe Gefühl allein unter vielen zu sein…. würde es je weg gehen? Yunai zuckte zusmamen als ihr Name gerufen wurde und sie sah sich um. Schien im ersten Moment nicht zu realisieren wer hier zu ihr sprach und erst als sie blinzelte und den Kopf schüttelte konnte sie die Stimme zuordnen. Sie überwand ihre Distanz zu  Lasciel und wischte sich über die feuchten Augen. Konzentration sie hatte hier eine Aufgabe.  ”Schon wieder wach, das war ja keine lange Erhohlungspause. Alles okay?” meinte sie und hockte sich etwas hin, ihre Stimme klang leicht belegt doch sie überspielte das schnell ”Es ist alles ruhig soweit, zumindest bisher. Möchtest du gleich übernehmen oder brauchst du einen Moment zum wach werden?” fragte sie vorsichtig und setzte sich neben Lasciel. Sie war erstaunlich erleichtert darüber, dass er wach geworden war. Sie wusste schon, wieso sie sich immer beschäftigte allein mit sich selbst…das war einfach nicht ihr Ding. So war sie froh um die kleine Interaktion, selbst wenn sie nur kurz sein würde.


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptyDo 29 Jun 2023 - 15:16


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Lasciel war wirklich froh, dass kein Körper nicht älter wurde. Es ging ihm weniger um graue Strähnen als darum, dass er noch immer auf dem Boden schlafen konnte, ohne dass ihm danach der Rücken wehtat. Er war es gewohnt, hart zu liegen und zog das meistens weichen Betten und Decken auch vor – auch wenn es seine Träume nicht besser machte. Während in der Realität das Feuer niederbrannte, flammte es in seinem Geist immer heller, immer heißer auf. Seine Erinnerungen waren zu verschwommen, als dass er hätte sagen können, ob es wirklich so geschehen war. Alles war er wahrnahm, war das Geräusch, mit dem der Lavafluss durch die Höhle rauschte.
Lash gelang es, nach dieser ersten Schlafphase wieder einzuschlafen. Das einschlafen war für ihn selten ein Problem, nur durch durchschlafen klappte sowie wie nie. So schreckte er wenig später erneut auf, sein Herz raste und seine Finger waren in die Decke vergraben, die er halb unter sich hervorgetreten hatte. Lash setzte sich nicht auf. Seine alte Zelle war niedrig gewesen, sodass es sich nicht aufgezahlt hätte und in den ersten Momenten brauchte er noch, um zu realisieren wo er war. Erst als er die kalte Nachtluft roch, das Geräusch der Tiere, die im Wald umherschlichen, beruhigte sein Atem sich wieder. Lash streckte die Hand über sich aus, um sich, sollte doch etwas über ihm sein, und wenn er nur Desperatios Kopf war, nicht dagegen zustoßen. Er setzte sich auf, zog die Füße an und drehte sich halb herum. Er rief nach Yunai. Kurz darauf näherten sich Schritte und ihre Stimme erklang. Er schnaubte nur leise. Alles okay? Nein. Von alles okay war er ziemlich weit entfernt, aber das war nichts, worüber er nachdenken und noch weniger reden wollte. Also zuckte er die Schultern. „Reicht schon. Ist irgendwas gewesen?“ Er ging nicht direkt auf den seltsamen Ton ihrer Stimme ein. Lasciel könnte ihn darauf schieben, dass es mitten in der Nacht war, aber so sicher war er sich da nicht. „Ich passe auf, ruh dich aus. Wir werden morgen möglichst weit kommen müssen.“ Er selbst würde im Notfall auf Desperatio schlafen können, außerdem war er es gewohnt, mit wenig Schlaf auszukommen … und er wollte auch nicht wieder schlafen. So blieb er sitzen, die Augen geschlossen und lauschte den nächtlichen, beruhigenden Geräuschen.

Er sah die Sonne nicht aufgehen, aber als die Vögel zu singen begannen, erhob Lasciel sich. „Auf! Wir brechen in einer halben Stunde auf.“ Es war ziemlich knapp, aber Zeit war kostbar. Wenn sie es heute zur Wüste schaffen wollten, würden sie sich beeilen müssen. Je nachdem wie weit sie kommen würden, könnten sie Mittag eine kurze oder lange Pause machen, um sich und die Tiere zu stärken. Der Engel wandte sich selbst zu seinem Pferd um, um dieses für den Tag fertig zu machen und dann seine Tasche wieder in die Kutsche zu bringen, sobald er die Augenklappe wieder trug. Als der Trupp aufbruchbereit war, wandte er sich zu Yunai um. „Sollen wir wie gestern reiten?“

Je nach ihrer Antwort teilen sich die Reiter wieder um die Kutschen herum auf, als diese anfuhren. Lasciel hatte die Augenklappe weiter im Gesicht, das andere Augen aber geschlossen und döste auf dem Rücken des Stute, während diese ihn durch das Gelände trug. Wenn es zu Unruhen kam, würden die anderen oder Yunai hoffentlich es bemerken und so reagieren, dass er es auch mitbekam.

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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 2 Jul 2023 - 23:56


> Yunai <


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Als sie auf Lasciel zuging und merkte das er angespannter wirkte als man nach dem Schlaf sein sollte fragte sie nach, doch schnell wehrte er ab und sie nickte nur, auch wenn er das nicht sehen konnte. ”Okay, dann viel Erfolg”  sie klang distanzierter als ihr lieb war. Aber es brachte nichts, sich zu wünschen, jemanden zum Reden hier zu haben, sich jemanden anvertrauen zu können. Sie glaubte das die meisten Runenritter das sowieso nicht verstehen würden. Das, was sie über Lasciel bisher wusste war das er ohnehin nicht gerne sprach und so seufze sie leicht als sie sich hinlegte. Es war wohl auch besser so selbst wenn er ihr ein Gespräch anbieten würde, würde sie vermutlich versuchen es zu umschiffen. Es war schon erstaunlich, wie viel Spielraum man hatte, selbst wenn man immer die Wahrheit sagen musste. Es kam nur auf die Formulierung drauf an.

Yunai hatte einen Traum voller aufgewühlter Gefühle. Blicke aus Büschen, die sie anstarren und sie hörte wispernde Stimmen überall. Sie schreckte auf, als sie Lasciel Stimme hörte. Schnell strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und bemühte sich um ein freundliches Gesicht, zu spät fiel ihr ein, dass Lasciel das ohnehin nicht sehen würde. Sie packte ihre Sachen schnell und nachdem sie etwas Zeit gehabt hatte, um die Fassung zu bewahren, gesellte sie sich zu den anderen, half, wo Hilfe gebraucht wurde und war von außen betrachtet mehr Teil der Gesellschaft der anderen als Lasciel. Doch sie fühlte sich eher so, wie Lasciel es wohl bevorzugte - allein. Sie kam Calypso führend auf Lasciel zu und sie meinte ”Ja gerne” und hatte diesmal weniger Probleme beim Aufsteigen. Calypso war eine Stute, die zwar temperamentvoll sein konnte, aber durch die Anwesenheit von Deperiato beruhigt wurde. Wieder begaben sie sich in Bewegung und sie merkte wie Lasciel  auf ihrer Reise zu dösen schien. Fasziniert schaute sie immer wieder zu ihm rüber, wie man so entspannt auf einem Pferd sein konnte. Sie war eher unsicher und rutschte immer wieder im Sattel hin und her. Doch vorerst war alles ruhig.

Der Tag zog vorüber und die Landschaft mit all ihren Feldern und Wiesen war schön zu beobachten aus der Perspektive.  Ganz anders als in der Kutsche oder der Bahn. Sie lauschte das fröhliche Quatschen aus den Wägen und sah immer wieder zu Lasciel, der mal döste, mal wach zu sein schien. Der Tag zog vorüber, sie machten nur eine kleine Pause bevor sie weiterzogen. Schon bald veränderte sich das Gelände und es wurde zunehmend sandiger. Sie würden bald die Wüste erreichen

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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySa 7 Okt 2023 - 20:37

-> Halle der Rune Knights - Questvergabe
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[ 3 | 15 ]

Aska kannte Athena so gut wie gar nicht. Dass sie viele Dinge wörtlich nahm, könnte sie mittlerweile annehmen, schließlich war das bereits deutlich geworden, als sie auf ihrem Zimmer gewesen war. Allerdings fügte Aska diese wenigen Puzzleteile noch nicht zusammen. Doch sollte die Heldin dahinter kommen, würde sie mit manch Aussage wahrscheinlich etwas bedachter sein, sodass sich beispielsweise die Sicherheit Fiores nicht mehr freuen würde. „Das muss definitiv untersucht werden. Ich gehe allerdings davon aus, dass sich andere Kameraden der Sache bereits angenommen haben“ Sicherheitslücken mussten schließlich schnell gefüllt werden und bestimmt waren Athena und Aska nicht die ersten, die sich fragten, wie die Information über die Verlegung des Verbrechers durchsickern konnte. Auf die versicherte Unterstützung der Nymphe hin lächelte Aska sie an und nickte ihr zu. Ja, davon war sie überzeugt. Athena wirkte über alle Maßen motiviert und entschlossen, sie würde alles geben.

Während die beiden Ritterinnen durch die Straßen der Hauptstadt marschierten, sah Aska etwas ertappt zu Athena, bemühte sich aber schnell wieder um ihre übliche Miene. Auf den Wägen sitzen? Das wäre Askas Untergang. Die Devilslayerin war dermaßen reisekrank, dass jedes sich bewegende Gefährt sie völlig außer Gefecht setzte. Wollte man Aska besiegen, musste man sie nur auf eine Kutsche, in einen Zug oder auf ein Schiff setzen. Nicht, dass die große Heldin damit hausierte. „Ich zumindest werde auf keinem Wagen sitzen. Entweder marschiere ich mit den Soldaten oder vielleicht werden uns auch Pferde zur Verfügung gestellt“ Auf denen wurde Aska nämlich nicht schlecht. „Also, Athena. Was schlägst du vor? Tragen wir die Kluft der Runensoldaten und verschwinden unter ihnen? Oder präsentieren wir uns und schrecken mögliche Angreifer durch unsere Anwesenheit ab?“, fragte sie ihre Partnerin und legte damit die Entscheidung in ihre Hände, ohne es großartig zu thematisieren. Beide Vorgehensweisen hatten Vor- und Nachteile. Aska war ein Freund von Offenheit und hielt nicht viel von Versteckspielen, auch nicht gegenüber Feinden. Doch sie wollte Athena kennenlernen und sehen, wie sie arbeitete. Und dazu gehörte auch, ihre Vorgehensweisen zu sehen.

Aufmerksam lauschte Aska den Worten Athenas, als diese von ihrer Magie mit den Engeln erzählte. Mit Hilfe der Federn schien sie diese rufen zu können. Handelte es sich dabei um eine Form der Beschwörungsmagie? Sie sprach davon, Verträge mit den Engeln zu haben, da war das naheliegend. Allerdings waren die Erzählungen der Ritterin nicht gerade prickelnd, das schien ihr auch selbst bereits aufgefallen zu sein. „Tja, das klingt nicht besonders vielversprechend“, war das niederschmetternde Resümee Askas. Ihre schonungslose Ehrlichkeit war einer der Gründe, warum die Obhut der Dämonentöterin eine harte Schule war. Und doch durfte man nie vergessen, dass sie ihr Herz am rechten Fleck trug. „Aber es gefällt mir, dass du zuerst an die Sicherheit deiner Kameraden denkst. Du stehst erst am Anfang. Jede Magie entfesselt ihre wahre Macht erst, wenn man sie gemeistert hat. Wer weiß, welch erhabene Engel du eines Tages beschwören kannst“, sprach sie ihr lächelnd zu, ehe sie auf ihr Schwert Pluma deutete. „Außerdem machst du es richtig, da du dich nicht nur auf deine Magie verlässt. Auch ich nutze meine Klinge, meinen Bogen und nicht zuletzt meinen gesamten Körper, ehe ich Magie anwende“ Die junge Frau war eben ein Freund davon, nicht sofort die harten Geschütze aufzufahren. Während die beiden Ritterinnen also durch Crocus Town marschierten und viele neugierige Blicke und Grüße ernteten, hob Aska ihre linke Hand und betrachtete für einen Moment den Ring, welchen Cassius für sie geschmiedet hatte. Dieser leuchtete kurz in blütenweißem Licht auf, da sie ihn mit ihrem Mana speiste. Wer weiß, wofür sie das heute brauchen könnte.


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 8 Okt 2023 - 0:12

04 | @Aska

"Das ist gut", ließ Athena munter hören. Verräter waren doch wirklich das Allerletzte. Da ließ man Leute bei sich ein, bot ihnen Kekse an und statt, dass sie wirklich nett waren, klauten sie die Kekse und stachen einem in den Rücken. Sowas war wirklich überhaupt nicht in Ordnung. Also musste irgendwer, am besten nicht sie selbst, herausfinden, wer da Informationen herausgegeben hatte. Musste ja nicht jeder wissen, was die Rune Knights wussten. Sie waren schließlich die Ordnungshüter und einige der Leute in der Gilde wussten bestimmt Sachen, die dem Durchschnittsbürger - seltsames Wort, übrigens. Man sollte die Bürger ja gar nicht durchsäbeln. Im Gegensatz zu Burgern - die Ohren vor Angst schlackern ließen. Oder schlottern? Waren es Beine, die schlotterten? Sie bekam das immer so ein wenig durcheinander. Während es also durch die Straßen von Crocus ging, legte Aska die Optionen für die Vorgehensweise klar dar. Und...fragte nach Athenas Meinung. Sofort setzte hinter der Stirn der Nymphe eine Art Sog ein, der die kläglichen Reste ihes Verstands wegfegte. Die Gedanken wurden durch ein, dankenswerterweise nur innerliches, Freudequietschen ersetzt, das brutal und hinterrücks von einem weiteren Gedanken abgemetzelt wurde. Das war bestimmt ein Test! Vielleicht wollte Aska sehen, wie sie vorging, um davon die Ausbildung abhängig zu machen. Das musste es sein. Irgendwie schaffte es Athena trotz der nicht übermäßig hohen Temperatur in ihre Panzerhandschuhe zu schwitzen.

Der ertappte Blick der selbst auserkorenen Ausbilderin, entging der Nymphe daher, da diese grade damit beschäftigt war nachdenklich das Pflaster vor ihren Füßen zu betrachten. Aska hatte gesagt, dass sie ehrlich mit ihr sein sollte. Vermutlich konnte sie Lügen einfach erkennen, immerhin war sie eine S-Rang-Magierin. Vielleicht roch sie das einfach. War doch möglich? Also gut. Erst einmal die Prioritäten sortieren. "Der Auftrag ist, dass der Verbrecher sicher an das neue Gefängnis übertragen wird. Das hat höchste Priorität. Zweithöchste hat der Schutz eventueller Unschuldiger, die vielleicht zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Dritte, der Schutz der Runensoldaten. Und letzte Priorität Schutz meiner selbst. Man hat mir zwar erklärt, was Undercover-Arbeit ist und ich hatte inzwischen die Chance mich daran zu erproben, aber ich mag es nicht. Außerdem werden die Verbündeten des Verbrechers damit rechnen, dass Rune Knights beim Transport anwesend sind. Wenn sie dort keine erkennen, werden sie vermuten, dass wir uns unter die Runensoldaten gemischt haben und diese zuerst angreifen. Am gefährdetsten werden die Fahrer der Kutschen sein. Sie sitzen erhöht und brauchen am längsten, um in Deckung zu gehen, wenn wir attackiert werden. Die Kutschen selbst bieten den restlichen Runensoldaten einigermaßen Schutz. Ich kann, zusammen mit Chamuel, eine Kutsche selbst steuern und einen anderen Fahrer schützen. Da sollte ich am besten aufgehoben sein. Wenn Ihr reiten möchtet, wird man Euch vermutlich automatisch und völlig richtig, für eine Art Kommandanten halten. Um kein Aufsehen zu erregen, wäre daher vermutlich eine Position weiter vorne im Tross am schlausten?", plapperte Athena munter ihre Gedanken aus. Die Straßen waren zum Glück nicht voll genug, als dass Gefahr bestanden hätte, abgehört zu werden. Zumal die Verbündeten des Verbrechers bestimmt schon auf der Lauer liegen mussten und daher gar nicht hier sein konnten. Ach, sie war ja so kluk.

Die ohnehin schon nicht große Athena schien noch einen Haufen Luft mehr zu verlieren. Nicht besonders vielversprechend war ein zwar ehrliches, aber auch für die Nymphe reichlich heftiges Urteil. Aber zumindest fand Aska danach noch aufbauende Worte, die dafür sorgten, dass Athena nicht mehr durch die Gegend wackelte wie ein getretener Welpe. Sicher, Chamuel war nicht grade eine Tötungsmaschine. Aber sie mochte den Engel, wie er war. Und sie würde niemals von ihm verlangen etwas anderes zu sein. Das konnte er vermutlich nicht einmal. [color=#088F8F]"Danke, Ma...Aska. Derzeit suche ich nach weiteren Engeln, aber das...wirklich schwierig. Man muss ihre Namen finden, die passende Feder und dann mit ihnen verhandeln. Aber irgendwann kann ich sicher einen beschwören, der hilfreicher sein wird. Irgendwann", brachte die Nymphe im Tonfall einer halben Entschuldigung vor. Zumindest schien Aska ja irgendwas positives an ihr zu finden? Trotz der harschen Worte. Die aber ohnehin rasch fast keine Rolle mehr spielten, als Athenas Augen aufleuchteten. "Ihr übt Euch auch am Bogenschießen? Darf ich die Waffe irgendwann einmal sehen?" Gegen ihren eigenen Bogen versank wohl selbst das andächtige Interesse an Aska für den Moment im Hintergrund. Bestimmt hatte sie einen richtig tollen Bogen. Verzaubert! Mit Lichtpfeilen! Dreien!


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 15 Okt 2023 - 9:31

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Aska stellte fest, dass die beiden tatsächlich eine Gemeinsamkeit hatten. Auch Athena stand der Undercover-Arbeit nicht unbedingt offen gegenüber, so wie es auch Aska nicht tat. Die Dämonentöterin verurteilte ihre Kameraden deswegen nicht, keineswegs. Sie hatte lediglich Zweifel daran, ob sie selbst diese Art der Arbeit verrichten konnte. Ihr war bewusst, dass auch Cassius in diesem Geschäft tätig war, wenngleich sie das eigentlich nicht wissen sollte. Doch ein gemeinsamer Auftrag hatte diese Information notwendig gemacht. Es wäre am besten, würde Aska nicht einmal von der Existenz dieser Ermittler wissen. Aus diesem Grund ging die Heldin gar nicht weiter darauf ein und ließ Athena in Ruhe aussprechen. Sie würden sich also nicht unter die Soldaten mischen, sondern sich offen zeigen. Die Nymphe auf einer Kutsche, Aska an vorderster Front. Die Devilslayerin war damit einverstanden und teilte dies mit einem leichten Lächeln mit: „Das klingt nach einem wohlüberlegten und gut durchdachten Plan. Du kannst ihn dieser Form in die Tat umsetzen und den Soldaten später die entsprechenden Befehle geben. Einverstanden?“ Aska würde sich zurücknehmen, schließlich wollte sie die Nymphe in Aktion sehen. Das würde die Soldaten im ersten Moment vielleicht irritieren, aber das Wort Athenas würde gelten.

Aska bemerkte nicht immer, wenn sie ihren Mitmenschen auf den Schlips trat. Ihre Art war so direkt, dass sie nicht immer die Zeit zu haben schien, über ihre Worte im Voraus nachzudenken. Dafür entgingen ihr die Reaktionen im Nachhinein nicht mehr. Ihr war also durchaus aufgefallen, dass sie Athena gerade eine verbale Klatsche verpasst hatte und presste daraufhin nachdenklich die Lippen zusammen, ehe sie ihr die aufbauenden Worte zukommen ließ. Die Nypmhe erklärte daraufhin, dass sie bemüht war, weitere Engel zu finden, allerdings war dies kein einfaches Unterfangen. Nachdenklich strich sich Aska das lange Haar nach hinten. Das wäre keine Magie für sie.. eine Person wie die Devilslayerin könnte sich nicht von so vielen Dingen abhängig machen. Sie wollte sich stets und ständig auf die eigenen Fähigkeiten stützen. „Bleib vehement an deiner Suche dran. Und in der Zwischenzeit arbeitest du an deinen eigenen Fertigkeiten“, meinte die Magierin.

Natürlich interessierte sie sich für den Bogen. Allgemein hatte Aska bereits das Gefühl, dass Athena sich für Gegenstände, beziehungsweise Waffen mehr begeistern konnte, als für zwischenmenschliche Angelegenheiten wie das Kennenlernen der Person, von der man etwas lernen wollte. So seufzte die Dämonentöterin, ehe sie sich geschlagen gab: „Sobald wir die Stadtmauern hinter uns gelassen haben, zeige ich ihn dir“, versicherte sie der Nymphe also und rang sich zu einem Lächeln durch. Da Aska innerhalb Crocus Towns natürlich keine Waffe zücken wollte, wartete sie also ab und kaum trennten die Stadtmauern und die beiden Magierinnen rund zehn Meter, nahm Aska ihren Bogen vom Rücken und reichte ihn vorsichtig an Athena, damit sie ihn halten und begutachten konnte. Einen Pfeil bekam sie natürlich nicht dazu. „Das ist der Bogen der Asen, der Sage nach ein mystisches, kriegerisches Volk. Er besteht aus Eibenholz und das Silber wurde eingearbeitet, da man diesem Metall nachsagt, es wäre als einziges dazu in der Lage, dunkle Kreaturen zu töten“, erklärte Aska Athena. Dann schmunzelte sie leicht, lächelte die Nymphe an. „Es ist eine besondere Waffe. Vielleicht siehst du sie eines Tages in Aktion“, erklärte die Heldin, ohne darauf einzugehen, was genau den Bogen besonders machte. Sie nahm ihn wieder an sich und befestigte ihn an ihrem Körper, während sie Athena mit der eventuellen Neugierde im Regen stehenließ. „Hast du Interesse an anderen Waffen als deinem Schwert? Ein Bogen oder eine Armbrust sind sehr praktisch


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 15 Okt 2023 - 13:05

05 | @Aska

Stolz schwellte sich Athenas Brust. Aska vertraute ihr das Kommando an! Das bedeutete, dass sie Vertrauen in Athenas Fähigkeiten hatte. Oder das war noch ein Test. Ob die jemals ein Ende nahmen? Aber war nicht eigentlich fast alles irgendwie ein Test? Ein Kampf war ja auch nur eine Prüfung der eigenen Fertigkeiten, oder nicht? Moment. Das bedeutete ja auch, dass sie dafür verantwortlich wäre, dass den Runensoldaten nichts geschah. Wenn die durch ihre, Athenas, Entscheidungen Schaden nahmen, dann fiel das auf sie zurück. Die Nymphe sackte wieder in sich zusammen. Sie hatte doch keine Ahnung, wie man Leute anführte! Was, wenn etwas schief ging? Dann war das alleine ihre Schuld. Wobei...Aska würde ja sicher eingreifen, wenn die Situation über Athenas Kopf wuchs, oder? Ein kurzer, hoffnungsvoller Blick erging in Richtung der anderen Rune Knight. Ja, das würde sie ganz sicher. Aska war brutal direkt, aber sie konnte kein schlechter Mensch sein. Immerhin hatte sie einen Dämonen getötet. "Jawohl. Einverstanden. Ich werde mein Bestes geben", ließ Athena dementsprechend hören. Auf einen Salut verzichtete sie dieses Mal jedoch. Das sah im Laufen immer ein wenig seltsam aus. Außerdem hatte sie irgendwie nicht das Gefühl, das grade einer gebraucht wurde. Das war schon ein wenig seltsam. Wieso waren die S-Rang Magier so viel weniger respekteinflößend, als erwartet? Klar, bislang kannte sie nur Cassius und Aska, aber die waren beide total nett. Gut, Aska hielt sich mit ihren verbalen Hieben nicht zurück, aber das hatte sie ja auch angekündigt. Die Ausbildung unter ihr würde nicht leicht werden. Und das war gut so.

"Mh-hm. Als Rune Knight sollte man sich auch ohne seine Magie wehren können, finde ich. Und ich fühle mich immer schlecht dabei Engel in Situationen zu bringen, die ihnen missfallen. Sie sind so wunderbare Geschöpfe, aber auch...uhm...wie soll ich das sagen? Sehr einfach in ihrem Bestreben? Uhm. Sie haben einen Grund zu existieren. Eine Aufgabe. Bisschen wie meine, aber ich merke, dass die kurzlebigen Völker vielfältig sind. Sie sind nicht...einfach", führte Athena ihre Gedanken ein wenig aus, wobei der Ton immer nachdenklicher wurde. Das fasste es eigentlich ganz gut zusammen. Die anderen Völker waren so schnell, so viele, chaotische Lebensfunken in einer Welt für die sie nicht mehr als einen Atemzug bedeuteten. Heute hier, morgen fort. Und...uh, Waffe. Ehrfurchtsvoll nahm Athena den Bogen entgegen. Die Waffe wurde vorsichtig in Händen gewendet. Die Linke fest um den Griff geschlossen, versuchte sich Athena sogar einmal daran die Waffe zu spannen. Übermäßig weit kam sie damit nicht. Askas Kraft lag wohl noch weit über der ihren. Aber das war ja klar. Sie war eine S-Rang-Magierin und eine Dämonentöterin. "Wer waren die Asen? Sie klingen toll. Und stimmt das mit dem Silber denn? Vielleicht sollte ich mir auch Waffen aus Silber machen lassen. Habt Ihr den Dämon damit getötet? Dann hätte das Silber ja funktioniert. Uh, ich freue mich darauf einmal zu sehen, wie Ihr damit schießt", brach sich Athenas Begeisterung in einem kleinen Redefluss Bahn. Es war wirklich eine schöne Waffe. Die filigranen Bahnen an Silber, die ins Holz eingelassen waren. Das Holz selbst, geschmeidig und biegsam, aber nicht zu biegsam. Der Griff deutete an, dass die Waffe schon mehrfach benutzt worden war. So war es richtig. Eine Waffe, die zuhause in der Vitrine lag, war zwar immer noch schön, aber sie wollten doch benutzt werden. Athena unterließ ihren Versuch den Bogen zu spannen und reichte ihn an Aska zurück. "Danke, dass ich ihn mal halten durfte! Meister Cassius arbeitet grade an einem Schild für mich. Ich möchte andere und mich besser schützen können. Über eine Fernkampfwaffe habe ich noch nicht nachgedacht. Wobei ein Bekannter eine sehr hübsche Pistole hat. Vielleicht also so etwas. Der Engel damals hatte einen Stab, mit dem sie Lichtstrahlen abfeuern konnte. Der war auch sehr schön, aber ich habe ihn nicht finden können. Vielleicht suche ich irgendwann einmal danach. Wäre doch schade so eine Waffe in den Händen von Dämonen zu lassen." Die Stadt blieb langsam hinter den beiden zurück. Beide Arme Athenas reckten sich nach außen, in Richtung der Fläche abseits der Straße. "Hah. Es ist wunderbar hier. Die Natur hat etwas Beruhigendes. Was sind Eure Lieblingsblumen, wenn ich fragen darf?"


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySa 21 Okt 2023 - 11:47

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Kurzlebige Völker? Was meinst du damit? Gehöre ich als Mensch auch zu einem kurzlebigen Volk? Und wie alt kannst du als Nymphe werden?“, fragte Aska verblüfft, wenngleich der scharfe Unterton nicht gänzlich aus ihrer Stimme verschwunden war. Kurzlebig. Tze, das klang irgendwie wie ein Nachteil, wie eine Schwäche. Natürlich war Aska bewusst, dass sie nicht ewig leben würde. Und sie wusste auch, dass ihr Leben bei ihrer Tätigkeit vermutlich früher enden könnte, als bei anderen Personen, deren Beruf weniger gefährlich war. Aber sie war stark und würde sich daher nicht so schnell vom Antlitz der Welt fegen lassen! „Nicht einfach also. Ulkig, dass du das sagst. Ich finde dich ehrlich gesagt ziemlich sonderbar und auch nicht immer leicht zu verstehen“, schmunzelte Aska amüsiert und lächelte Athena aufrichtig an, sodass sie hoffentlich bemerkte, dass diese Aussage nicht mit Antipathie zu vergleichen war.

Das Thema war schnell beendet, als Athena den Bogen in ihren Fokus genommen hatte. Aska bemerkte, die vereinnahmend die Waffe auf die Nymphe wirkte. Normalerweise machte die Dämonentöterin so was ja nicht, aber man könnte ja mal eine Ausnahme machen. Also bekam Athena den Bogen kurz in die Hand gelegt. Als sie bemerkte, dass ihr das Spannen gar nicht so leicht fiel, stemmte Aska stolz die Hände in die Hüften und trug das Näschen ein bisschen höher. „Wie du siehst, braucht es nicht nur Geschick! Für ordentlich Durchschlagskraft beim Bogen muss man auch stark sein“ Man sah es der femininen Statur Askas zwar nicht an, aber sie konnte anderen mit bloßen Händen die Knochen brechen. „Die Asen gehören einer alten Legende an. Es heißt, sie seien sogar gottgleich gewesen. Trotz ihrer enormen Macht erlagen jedoch auch sie dem Untergang ihrer Welt“, erklärte Aska, als sie den Bogen wieder an sich nahm und ihn an ihrem Rücken befestigte. Ob das mit dem Silber nur eine Sage war oder ob es tatsächlich stimmte, das wusste Aska nicht. Sie hatte den Bogen auch noch nicht gegen eine dunkle Kreatur eingesetzt, soweit sie sich erinnerte. Ihr Blick wurde ernst, als sie zu Athena sah. „Nein. Einem Dämon stellt man sich nicht mit Waffen, sondern mit mächtiger Magie“, erklärte Aska ausdruckslos. Es gäbe vieles, das sie Athena noch sagen könnte. Aber sie wollte nicht mit ihr darüber sprechen. Noch nicht. Erst einmal müsste die Zeit zeigen, ob die Wege der beiden Ritterinnen dieselben bleiben würden.

Meister Cassius?“, stieß Aska hervor. Die Verwunderung war ihr deutlich anzusehen. Cassius arbeitete gerade an einem Schild für Athena? Aber gegen Bezahlung, oder? Aska wusste, dass ihr Freund die Schmiedekunst mittlerweile so gut beherrschte, dass er selbst Waffen schmiedete. Doch dass er das für Personen tat, die nicht er, Aska oder eben interessierte Kunden waren, das war ihr wohl nicht so bewusst gewesen. Erstmals nahm sich die junge Frau die Zeit, Athena kurz auf eine andere Art und Weise zu mustern. Sie war hübsch. Sie bewegte sich zwar eigenartig und wirkte, wie bereits erwähnt, sonderbar, aber.. hm. Das Geplapper über irgendwelche Lichtpistolen von Dämonen, die sie gefunden hatten, vernahm Aska gar nicht mehr wirklich. „Ein Schild. Wird bestimmt teuer, oder?“ Ja, auch die Heldin hatte schrullige Seiten.

Noch immer verwirrt über dieses komische Gefühl in der Magengegend, welches zuletzt Astoria in ihr ausgelöst hatte, marschierte die Ritterin weiter. Die Nymphe genoss die Umgebung und die warmen Sonnenstrahlen und stellte Aska dann eine Frage, mit welcher sie nicht gerechnet hatte. „Meine Lieblingsblumen?“, wiederholte sie nachdenklich, sichtlich überrascht. „Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, welche Blumen mir am besten gefallen“, gestand sie Athena. Offengestanden kannte Aska sich damit auch nicht wirklich aus. „Hast du denn Lieblingsblumen?


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 22 Okt 2023 - 12:42

06 | @Aska

"Uhm. Na ja, Völker, die vermutlich kürzer leben werden als ich. Das sind...fast alle, glaube ich. Bis auf Elben? Und, uh, keine Ahnung. Man hat mir nur gesagt, dass es keine Aufzeichnungen darüber gibt, dass eine Nymphe an Alter gestorben wäre. Wenn ich mal eine andere Nymphe finde, werde ich sie fragen. Wir sind ja nicht wirklich eine Gemeinschaft. Wenn es grade überhaupt andere Nymphen gibt. Ich hoffe schon. Es gibt so viel, was ich eine andere Nymphe würde fragen wollen", führte Athena aus, der der scharfe Unterton völlig entging. Einen Moment lang starrte die Nymphe auf ihre eigenen Füße, die den Weg in Richtung Auftrag beständig stampfend hinter sich brachten. Was, wenn es grade überhaupt keine anderen Nymphen gab? Die Geburt einer Nymphe schien ja immer nur Zufall zu sein. Ganz alleine zu sein...das wäre niederschmetternd. Aber! Fiore war groß. Sie war klein. Irgendwo musste eine Nymphe sein. Heh, Reim. Der Kopf wandte sich zu Aska herum, während die Lippen ein kleines Lächeln formten. "Entschuldigung. Ich werde versuchen daran zu arbeiten. Es ist nur...Städte wie Crocus kommen mir so schnell vor. Alle hetzen irgendwo hin, als hinge ihr Leben davon ab. Eine Stadt ist immer wie ein chaotischerer Bienenstock. Die Arbeiterinnen machen, was sie wollen, die Drohnen wuseln scheinbar ziel- und planlos umher. Auch wenn ich gegen ihre Hoheit wirklich nichts zu sagen habe. Städte machen Kopfschmerzen. Sie sind laut, wuselig und verwirrend. Findet Ihr das normal?"

Ganz eindeutig lagen Athenas Augen und ihr Interesse noch einen langen Moment auf dem Bogen. Wie stark man wohl sein musste, um den Bogen spannen zu können. Ein schätzender Blick fiel auf Askas Arme. Athena streckte sogar eine Hand aus und formte sie zu einem Halbring, nahm ganz kurz auf die Entfernung Maß und verglich mit ihrem eigenen Arm. Jep, Aska war eindeutig stärker als sie. Da würde einiges an Arbeit notwendig werden, bevor sie den Bogen der Asen jemals würde spannen können. Und noch viel mehr Arbeit, bevor sie damit jemals auch nur eine Chance hatte irgendwas außer dem eigenen Fuß zu treffen. "Mh-hm. Das sehe ich. Ihr seid aber auch wirklich stark, Aska. Wie lange habt Ihr trainiert, um das erreichen zu können? Und wie? Uhm, außer das ist geheim. Dann brauche ich das nicht wissen." Kurz merkte die Nymphe deutlich auf. Ihr Kopf ruckte nach oben, die Augenbrauen wurde gelupft, der Mund formte ein überraschtes "o". Und sie wedelte mit beiden Händen herum. "Momoment. "Ihrer Welt"? Gibt es noch eine andere als diese?" Das Funkeln in Athenas Augen nahm nur langsam wieder ab. Noch eine andere Welt! Diese hier war bereits so wunderbar, so schön, barg so viele wundersame Anblicke. Zumindest, wenn man einmal von den Städten absah, die sich wie Pickel aus der Haut der Welt hoben. Das Funkeln brach vollständig in sich zusammen, als die Sprache wieder auf einen Dämonen kam. Athena seufzte einmal aus. "Verzeiht. Ich werde nicht mehr fragen. Bitte sagt mir, wenn ich Fehler machen sollte, wie ständig nach etwas zu fragen. Ich werde versuchen mich zu bessern." Offensichtlich hatte sie Aska verärgert, wenn sie die Stimmlage richtig einschätzte. Und das wollte sie doch nicht! Nicht nur wegen der Ausbildung, sondern auch einfach nur, weil sie eine hohe Meinung von Aska hatte und gerne mit ihren Kollegen gut auskommen würde. Ugh. Irgendwas machte sie doch immer falsch.

Schild! Die Stimmung Athenas schlug sofort wieder um wie das Wetter an einem besonders unentschlossenem Aprilmorgen. "Mh-hm. Er ist doch Schmiedemeister, oder? Zumindest hat er sich nicht über die Anrede beschwert. Ein paar Kollegen haben gesagt, dass er Waffen schmieden kann, also dachte ich, dass ich mal nachfrage. Er hat wirklich viele wunderbare Waffen. Wobei ich nur Schwerter gesehen habe. Frage mich, ob er auch einen Streithammer wertschätzt? Uhm, egal. Teuer? Uh, er hat einen Preis genannt, aber ich bin nicht so gut mit Geld. Soll ich Sachiel rufen, damit er darüber berichten kann? Er übernimmt das Geld für mich, bis ich das selber kann. Wobei ich ihn inzwischen schon wirklich lange in der Welt verankern kann. Aber er hat ja auch andere Termine als mich. Aber der Schild wird toll! Er bekommt ein paar Schwingenornamente, wie Pluma hier." Oh, oh. Da brach es sich mal wieder Bahn. Ganz offensichtlich hatte Athena sehr viel eher auf Cassius' Waffen als auf die eigentliche Person geachtet. Wieder wurden die Augen der Nymphe aber groß, während sie sich im Gehen halb zu Aska herum wandte. "Keine Lieblingsblumen?", hakte sie noch einmal nach. Wie konnte das sein? Jeder mochte doch irgendwelche Pflanzen ganz besonders gerne! Die Menschen mochten die Blumen sogar so gerne, dass sie sie töteten und ihre Leichname verschenkten. Die Augen der Nymphe schienen zur Größe von Untertassen anzuschwellen, während sich ihre Farbe langsam dem Türkis annäherte. "Ich mag alle Blumen!", verkündete Athena, zur Überraschung von vermutlich niemandem, und fuhr gleich fort: "Zuhause habe ich ein paar Petunien, um die ich mich kümmere. Die Fensterbank scheint ihnen zu gefallen. Aber mir gefallen auch die Blüten der Falschen Orange. Jemand hat ein paar Büsche davon in seinem Vorgarten gepflanzt und sie duften wunderbar. Uh, Lilien sind immer hübsch. Es gibt eine Unterart, die so süße Pünktchen im Kelch hat! Aber wieso habt Ihr denn noch nie darüber nachgedacht? Also, auf jeden Fall passt zu Euch etwas mit heller Blüte. Hm, Zihrun wüsste da mehr." Wie ein Pendel schwang Athenas Kopf herum, suchte offenbar die Umgebung ab. Leider fanden sich keine ganz zufällig heruntergefallenen Blüten in der Nähe. "Wie steht es denn mit einer Lieblingsfarbe? Dann kann ich die Augen offen halten."


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 29 Okt 2023 - 10:00

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Es musste wirklich eigenartig sein, als scheinbar erwachsene Person in eine fremde Welt 'geboren' zu werden. Athena schien irgendwie nichts zu wissen. Weder über sich als Lebewesen, noch über ihr Volk der Nymphen. Und gleichzeitig sollte sie sich hier zurechtfinden. Womöglich waren die Rune Knights eine gute Wahl, denn mehr Struktur bot wohl keine andere Gilde. Wie bereits vermutet schien für Athena allein die Hauptstadt verwirrend zu sein. Sie brachte ein paar gute Gedanken hervor, die auf ihre Art ziemlich treffend waren. Aska verstand also durchaus das Problem der Nymphe mit dem Trubel einer Stadt. „Naja.. mittlerweile ist es für mich normal, ja. Früher habe ich in Magnolia Town gelebt, diese Stadt ist etwas kleiner. Ich konnte mich nach und nach daran gewöhnen“ An das Leben in Städten allgemein. Einen beachtlichen Teil ihres Lebens hatte Aska schließlich heimatlos in der Prärie des Königreichs verbracht, Seite an Seite mit einem Dämon.

Die Ritterin merkte durchaus, wie sehr ihr Bogen Athena vereinnahmte. Zugegeben, diese Waffe stand ihr auch. Wer weiß, ob sie eines Tages ebenfalls zur Fernkampfwaffe greifen würde? Der Bogen hatte Aska bereits viele gute Dienste erwiesen. Ein wehmütiges Lächeln legte sich die Lippen der Magierin. Wie lange sie trainiert hatte? Von dem Tag an, an welchem Fenrir sie aus ihrem Elternhaus mitgenommen hatte. „Seit etwa fünfzehn Jahren“, antwortete sie ein wenig monoton. Sie mochte nun mächtig sein, doch hatte sie dafür einen hohen Preis gezahlt. „Es ist kein Geheimnis. Es ist das, was ich in den Trainingseinheiten stets predige: Ein eiserner Wille, Verbissenheit und Disziplin. Ein klares Ziel vor Augen und die Bereitschaft, die eigenen Grenzen zu überwinden“ Nicht ohne Grund war Aska dafür bekannt, regelmäßig Kameraden aus ihren Einheiten zu schmeißen, weil diese nicht mit dem nötigen Ernst an die Sache herangingen. Das, wofür sie kämpften, war kein Vergnügen.
Eine andere Welt als diese? Aska seufzte. Wie weit sollte sie denn noch ausholen? Sie hatte doch auch keine Ahnung! „So lautet eben die Legende“, war also die knappe Antwort. Und weiter ging die Fragerunde. Doch diesmal wurde die Heldin ernst und machte deutlich, dass man einem Dämon nicht mit Waffen entgegentrat. Wenigstens schien Athena zu merken, dass sie Aska gerade gelöchert hatte. „Du bist wahrlich eine Plaudertasche. Aber immerhin fällt es dir auf. Das ist bekanntlich der erste Schritt zu Besserung“ Mit anderen Worten: Frag weniger!

Bei Cassius wurde Aska wieder aufmerksamer. Ein leises, kaum merkliches Auflachen folgte, als Athena sich fragte, ob er wohl einen Streithammer schätzen würde. Sicher nicht, dachte Aska. Aber dann verfing sich die Nymphe wieder in Plaudereien und erzählte vom Engel der Finanzen. Am besten die Heldin blieb bei Themen, welche für Athena verständlich waren. „Cassius wird einen großartigen Schild schmieden, ja. Dieser Ring dient als Manaspeicher und wurde ebenfalls von ihm geschmiedet“ Wenngleich der Ring als solcher auch ein symbolisches Geschenk gewesen war.
Die Lieblingsblumen der Nymphe waren alle Blumen. Wie überraschend. Ein müdes Lächeln der Ritterin. „Weißt du, ich habe mich einfach nie damit befasst. Es scheint mir nicht wichtig zu sein, eine Lieblingsblume zu haben. Und eine Lieblingsfarbe? Womöglich weiß?“, fragte sie nun beinahe verunsichert. Weiß war doch schön, oder? Wie ihre Magie, die war auch blütenweiß.

Knapp einem Kilometer vom Gefängnis entfernt stand bereits das Aufgebot der Runensoldaten mit den Gefängniswägen. Ordentlich und aufrecht standen sie in Reih und Glied, warteten auf das Eintreffen der Rune Knights und auf weitere Befehle, ehe die Verlegung beginnen würde. „Bist du bereit, sie zu unterweisen?“, fragte Aska, als nur noch wenige Meter sie von ihren Verbündeten trennten. Sicherlich wäre es komisch, dass nicht Aska die Befehle gab, aber damit müssten die Runensoldaten nun eben leben.


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptyMo 30 Okt 2023 - 18:32

07 | @Aska

Magnolia Town. Die Stadt der Magnolien. Athena war noch nie dort gewesen, aber hoffentlich trügte der Eindruck, der durch den Namen erweckt wurde, nicht. Crocus Town war zwar die Stadt der Blüten und über und über mit hübschen Gewächsen bepflanzt, aber eben auch einfach voll, groß und hatte überall Leute. Ohne die Leute blieb nur noch der steinerne Wald mit seinen Bäumen aus totem Holz und Ziegeln übrig, durchsetzt mit den versprenkelten Überbleibseln an Natur. Das war zwar angenehmer, aber es fühlte sich auch irgendwie falsch an. So viele Kopfschmerzen die kurzlebigen Völker ihr verursachen mochten, Athena wünschte ihnen doch nicht den Tod. Wenigstens den meisten von ihnen nicht. Verehrer von Dämonen und deren Beschwörer durften sehr gerne rückwärts in eine Klinge fallen. Damit wäre allen viel Arbeit erspart. Die Rüge weniger zu sprechen vonseiten Aska zeigte offensichtlich Wirkung, denn Athena schaffte es eine ganze Weile lang die Klappe zu halten. Die monotone Bewegung, ein Schritt nach dem anderen, erlaubte es dafür ganz wunderbar über Askas Worte nachzudenken. Sie trainierte seit fünfzehn Jahren. Mit einiger Anstrengung versetzte Athena ihr Gesicht in einen neugierigen Ausdruck. Die Augenbrauen wanderten leicht in die Höhe, wenn auch unregelmäßig. Die Augen bekamen gelbliche Sprenkel, die sich immer weiter ausbreiteten, und das neutrale Blau vertrieben. Hm. Es war immer schwierig einzuschätzen, wie alt das Gegenüber war. Während des Gehens beugte sich Athena ein Stück vor und zur Seite weg, um Aska besser ins Gesicht schauen zu können. Über zwanzig, vermutlich. Aber definitiv unter vierzig. Die Fältchen fehlten. Damit blieben...eins, zwei, drei...fünf oder sieben Jahre, in denen Aska nicht trainiert hatte. Athena zog sich wieder in eine aufrechte Position und zählte an den Fingern ab. Mal sehen, Menschen wurden geboren. Sie wusste nicht ganz, was das bedeutete, aber am Ende kam ein Baby dabei heraus. Die hatte sie schonmal gesehen, wenn sie von ihren Eltern durch die Straßen der Stadt getragen wurden. Irgendwann lernte so ein Baby dann zu laufen, irgendwann zu sprechen. Und dann gab es noch Erwachsene. Irgendwo dazwischen wurden aus Babies erwachsene Leute. Nur das wie und wann entzog sich ihrem Verständnis.

Nur kurz zog der Ring die Aufmerksamkeit der Nymphe auf sich. "Er ist hübsch", kommentierte Athena leise. Der Ring war wirklich hübsch. Aber er war eben auch keine Waffe und damit per Definition schon mal weniger interessant als der Bogen, den Aska auf dem Rücken trug. Zu schade aber, dass sie nicht mehr zu diesen Asen preisgeben wollte. Wenn dieses Volk einen Bogen wie diesen schaffen konnte und Waffen spezifisch gegen Dämonen herstellte, dann wären sie einen Besuch durchaus wert. Auch wenn die Reise in eine andere Welt führen würde. "Der Schild wird sicher ausgezeichnet werden. Ich vertraue den Fertigkeiten von Meister Cassius. Und denke darüber nach mir zu meinem Schwert noch eine Lanze und eine Fernkampfwaffe zu kaufen. Aber darüber muss ich noch nachdenken. Und ich werde die Augen nach einer passenden Blüte offen halten. Vielleicht gefällt Euch die Blume ja." Leider bot sich auch auf dem restlichen Weg keine Gelegenheit eine Blume für Aska zu finden. Die Natur zeigte sich ungewöhnlich unkooperativ. Vielleicht waren aber auch einfach alle hübschen Blumen entlang dieses doch recht viel genutzten Wegs bereits gepflückt worden. Mit so etwas wie kollegialem Stolz schwoll Athenas Brust an, als die Runensoldaten in Sicht kamen. Zu denen hatte sie auch einmal gehört! Und sie standen da ja wirklich aufgereiht wie die Orgelpfeifen, sehr ordentlich. Da fühlte sie sich gleich ein paar Monate in die Vergangenheit versetzt. Ein Nicken in Richtung Aska folgte, als diese ihre Frage stellte. Jetzt ging es ans Eingemachte. Auch wenn Athena nicht wusste, was Konserven damit zu tun hatten. Keine Ablenkungen! Die Nymphe machte die letzten paar Schritte hinüber zu den Runensoldaten, trat damit ein Stückchen vor Aska. Der Großteil der Köpfe ruckte von Aska zurück zu Athena. Verwunderung machte sich breit. Es hatte wohl fast jeder damit gerechnet, dass die königsreichweit bekannte Heldenfigur hier den Ton angab. Athena atmete ein letztes Mal durch, bevor sie die Stimme erhob und sich zu ihrer nicht grade beeindruckenden Größe aufbaute. "Seid uns gegrüßt. Die meisten von ihnen werden bereits erfahren haben, dass unser Auftrag hier öffentlich bekannt geworden ist. Während dieses Leck bereits untersucht wird, bedeutet das für uns, dass wir mit einem Angriff durch dunkle Magier rechnen müssen. Ich benötige zwei Freiwillige als Fahrer für die Gefängniswagen." Kurz sah Athena zu den drei Gefängniswagen hinüber. Von außen war nicht im geringsten ersichtlich, welcher von ihnen den Gefangenen enthielt. Und vermutlich war es besser, dass das auch hier draußen niemand wusste. Immerhin konnte so sichergestellt werden, dass die Information nicht an dunkle Magier gelangt war. Die konnten also auch keinen der Wägen gezielt angreifen. "Das Steuern des letzten Wagens werde ich übernehmen. Für Lady van der Velden benötige ich ein Pferd, da sie den Zug anführen wird. Ihr dort auf den ersten Wagen, Ihr auf den zweiten. Ich danke Euch." Athena nickte zweien der Soldaten zu, die auf einen Deut ihrerseits aus der Formation traten. Sogleich hoben sich die Hände der Nymphe, um die Formation an Runensoldaten mit einer Geste in der Mitte zu teilen. "Jene zu meiner rechten an die Spitze des Trosses. Jener zu meiner linken bilden die Nachhut. Sowie ein Angriff erfolgt, sollen die Wägen geschützt werden. Lady van der Velden und ich werden uns möglicher Bedrohung annehmen, was wir jedoch nicht tun können, wenn wir gleichzeit die Wägen schützen müssen. Wir zählen also auf jeden Einzelnen von ihnen." Es klonkte einmal, als Athena sich die gepanzerte Faust auf die Brust hämmerte. "In Formation. Sowie Lady van der Velden ihr Pferd erhalten hat, geht es los." Bewegung kam in die Runensoldaten. Mehr als nur ein neugieriger Blick galt Aska, zu der sich nun auch Athena wieder umdrehte, während die Soldaten hinter ihr ihre Positionen im Tross der Gefängniswagen einnahmen. "War das richtig so? Oh bei den Himmeln, ich hoffe, dass ihnen nichts passiert." Einer der Soldaten war davon gehastet, kehrte nun jedoch mit einem Pferd zurück, das er am Zügel führte. In respektvollem Abstand zu den beiden Rune Knights blieb der Mann stehen, bekam ein dankendes Nicken von Athena für den Dienst.


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySa 4 Nov 2023 - 16:07

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Athena konnte froh sein, dass Aska nicht wusste, dass die Nymphe nicht einmal von der menschlichen Fortpflanzung Ahnung hatte. Wissenslücken galt es schließlich zu füllen und daher würde Aska ihr in diesem Fall die verstörende Wahrheit unzensiert darlegen und ihre Partnerin aufklären. Athena sollte sich also hüten, dieses Unwissen eines Tages zur Sprache zu bringen. Dass der Ring nur wenig Aufmerksamkeit bekam, wunderte die Heldin nicht. Womöglich müsste Aska ihr als nächstes ihre Klinge in die Hände legen, damit Athena noch einmal so staunte. Über einen Schild hatte die Dämonentöterin noch nie nachgedacht. Die Runensoldaten und manche Kameraden der Rune Knights trugen Schilde, aber Aska wollte die Hände lieber frei haben. Daher bot sich auch ihr Bogen nur in bestimmten Situationen an. Eine Lanze hingegen.. Ja, an solch eine Waffe hatte auch sie tatsächlich schon den einen oder anderen Gedanken verschwendet. „Ich habe viel für Lanzen übrig. Ich sollte mich konkret damit befassen, vielleicht wäre das auch etwas für mich“, teilte Aska ihren Gedanken mit Athena und sah dann tatsächlich ein wenig erwartungsvoll zu der Nymphe. Sie war doch sonst um kein Wort verlegen? Ihre Meinung dazu wäre interessant. Die Sache mit der Blume schien ihr irgendwie wichtig zu sein. Jedenfalls wichtig genug, um nach einer passenden Blüte für Aska Ausschau zu halten. „Mach das, Athena“, bekräftige die Heldin dieses Vorhaben. „Wenn du sie so sorgfältig auswählst, bin ich zuversichtlich, dass sie mir gefallen wird

Am Ort des Geschehens angekommen fragte Aska Athena, ob sie für das Kommende bereit sei. Das entschlossene Nicken wurde auch seitens der Heldin erwidert, welche gespannt war, wie sie die Nymphe wohl schlagen würde. Und dafür, dass es wohl das erste Mal war, dass Athena Truppen unterwies, schlug sie sich wirklich gut. Respektvoll und freundlich, vielleicht einen Hauch zu weich auf Dauer. Das war allerdings reine Stilsache, denn nicht jeder musste wie Aska sein. Die Ritterin jedoch aktivierte nebenher ihr Devil’s Ear und nutzte jeden stillen Moment, um Puls und Atmung des Gefangenen in einem der Wägen auszumachen. Sie wollte wissen, in welchem er sich befand. Die Formation wurde schnell umgesetzt und jeder Soldat, welcher er Dämonentöterin diesen irritierten, fragenden Blick zuwarf, bekam einen unbeeindruckten, aber nicht minder stechenden Blick zurück. Ein Blick, welcher sagte: Hinterfragt ihre Befehle nicht, nur weil sie nicht aus meinem Mund kamen. „In Ordnung“, lautete das knappe Urteil für Athena, wobei jegliches Lächeln diesmal ausblieb. Würde sie nun freundlich lächeln und ihrer rangniedrigeren Partnerin Honig ums Maul schmieren, wäre das für Athenas Autorität ein Todesstoß. Auf die Bitte, den Soldaten möge nichts geschehen, erwiderte Aska nichts. Die Soldaten wussten, wofür sie kämpften. Und sie alle würden ihr Bestes geben. Kurz nachdem sich alle formatiert hatten, kam einer der Soldaten und führte einen Apfelschimmel an Aska heran. Die Heldin lächelte, dies war die Fellfarbe, welche ihr bei Pferden am besten gefiel. „Vielen Dank“, entgegnete sie höflich lächelnd und stieg sofort auf. Der Soldat salutierte und ging zurück auf seinen Posten. Ein letzter Blickaustausch mit Athena, welche auf dem Wagen Platz genommen hatte, erfolgte. Dann trabte das Pferd an die Spitze des Zuges. „Wir marschieren los!“, gab sie den klaren Befehl.

Es wunderte Aska nicht, dass die ersten zwei Stunden des Marsches ohne Zwischenfälle abliefen. Es wäre auch dumm, sich so nah an Crocus Town mit den Runensoldaten anzulegen. Sie hätten schneller Verstärkung mobilisiert, als sie glaubten. Ab und an blickte Aska sich um und betrachtete alle drei Gefängniswägen, um sich ihr Wissen nicht anmerken zu lassen. Dabei lag ihr Blick immer einen Moment auf Athena, welche kerzengerade ihren Wagen steuerte. So friedlich wie es im Augenblick war, würde es bestimmt nicht bleiben. Die waren schließlich noch gut drei Stunden unterwegs.


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySo 5 Nov 2023 - 15:54

08 | @Aska

"Wenn meine Lanze fertig wird, zeige ich sie Euch mal. Vielleicht hilft das ja bei der Entscheidungsfindung. Irgendetwas mit mehr Reichweite sollte man sowieso immer dabei haben, finde ich. Man weiß nie, wann man mal in einer Schildreihe an zweiter Stelle stehen muss. Und dann möchte man ja nicht seine Kameraden behindern, weil man nur ein Schwert dabei hat", führte Athena ihre Gedanken zum Thema Lanzen aus. Das angeführte Szenario war natürlich eines, was fast jeden Tag passierte, weswegen man da wirklich richtig gut vorbereitet sein musste. Na gut, eigentlich war das bislang nur im Training geschehen. Aber man sollte sich trotzdem immer gut vorbereiten. Besonders, wenn die Vorbereitung noch mehr schöne Waffen beinhaltete. Ob man eine Kanone in eine Lanze einbauen konnte? Uh, da musste sie mal Lucien nach fragen. Der wusste das bestimmt, immerhin hatte er eine grandiose Pistole und seine Eltern hatten etwas mit dem Schmieden von Schusswaffen zu tun. Ein Nicken folgte, als Aska die Blume ansprach. Athena würde eine finden. Und wenn die Pflanze ohnehin schon tot war, konnte sie sie sogar abknipsen und Aska übergeben. Eine lebendige Pflanze würde sie nicht antasten. Das war ja fast schon Mord. Außer die Pflanze fraß Zivilisten. In dem Fall wäre es Gerechtigkeit. Mit einem munteren Zweifingersalut bestätigte die Nymphe ausnahmsweise einmal wortlos die Worte ihrer Vorgesetzten.

Und ehe sie es sich versah, saß Athena schon auf dem Kutschbock einer ausgesprochen solide wirkenden Kutsche für den Transport von Gefangenen. Neugierig hatte sie versucht einen Blick in das Innere zu erhaschen. Direkt neben ihrem Hintern war ein vergitterter Schlitz, der wohl eigentlich erlauben sollte die Gefangenen von dort zu beobachten. Aber hinter den Gitterstäben zeigte sich nur Schwärze. Vermutlich eine Sicherheitsmaßnahme, damit man keinen der Runensoldaten dazu ausquetschen konnte. Und sie auch nicht. Mit einem Schnalzen und nur minimalem Gebrauch der Zügel wurden die Pferde in Bewegung gesetzt. Aska hatte die Front, also hatte sich Athena dazu entschieden auf dem letzten Wagen Platz zu nehmen. Die Feder Chamuels hatte ihren Platz hinter ihrem Ohr gefunden. Dort war sie recht sicher und rasch erreichbar. Die Wachsamkeit der ersten Aufregung ließ langsam nach. Die erste Stunde verstrich, völlig ohne irgendeine Besonderheit. Ein prüfender Blick nach hinten ergab, dass die Runensoldaten locker Schritt halten konnten. Mit wippendem Zopf schwenkte ihr Kopf wieder nach vorne. Die erste Kutsche beschrieb einen Schwenker. Die zweite nicht. Das unschöne Geräusch splitternden Holzes ertönte. Mit sich weitenden Augen sah Athena, wie der Gefangenentransport zur Seite weg rutschte, bevor sich die Kutsche nur langsam wieder aufrichtete. Pferde wieherten, als gleich zwei Kutscher an den Zügel zogen. In einem Sekundenbruchteil stand Athena auf ihrem Kutschbock, streckte eine Hand aus und brüllte schon Befehle heraus, bevor sich ihr Verstand um das Geschehen wickeln konnte: "Verteilen! Schützt die Wagen. Soldat! Was ist passiert?!" Die Kolonne kam zu einem abrupften Halt. Die Runensoldaten schwärmten um die Transporter aus, formten eine nicht ganz saubere, aber brauchbare Schutzlinie. "Loch im Rad, Ma'am! Wir tauschen es aus!" Eine kleine Gruppe der Runensoldaten machte sich daran das Rad der Kutsche zu wechseln. Bei Athena stellten sich die Nackenhaare auf. Das konnte doch unmöglich ein Zufall sein. Der Blick der Nymphe huschte zu den Bäumen des umgebenden Waldstücks, durch das der Weg die Kolonne kurzzeitig führte. Es war der perfekte Ort für einen Hinterhalt. Mit einer sanften Bewegung friemelte Athena die Feder hinter ihrem Ohr hervor. So, wie sie da auf dem Kutschbock stand, war sie das bessere Ziel als die Runensoldaten weiter unten. Mit metallischem Klacken setzte die eine Fuß auf das Dach der Kutsche. Wenn sie ein Angreifer wäre, woher würde sie kommen?


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BeitragThema: Re: Ländereien Zentral-Fiores
Ländereien Zentral-Fiores EmptySa 11 Nov 2023 - 11:49

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Zu ihren Zeiten bei Fairy Tail hätte Aska nicht gedacht, einmal reiten zu können. Doch seit der Ausbildung bei den Rune Knights gehörte das zu ihrem Alltag, denn über viele, viele Reitstunden hatte sie sich an das einzige Mittel zum Transport gewöhnt, welches sie ohne Reisekrankheit nutzen konnte. Mittlerweile war die Heldin eine passable Reiterin und ihr hohes Geschick erlaubte ihr auch manch kämpferisches Manöver auf dem Rücken eines Pferdes. Die ersten zwei Stunden des Gefangenentransports verliefen wie erwartet ruhig. Immer wieder hatte sich die Heldin, welche die Truppen anführte, umgewandt um nach allen zu sehen. Bisher war alles ruhig, doch das sollte sich bald ändern.
Das Geräusch splitternden und brechenden Holzes machte die Dämonentöterin aufmerksam. Gerade noch so konnte schlimmeres verhindert werden. Nervöse Pferde wieherten und die Runensoldaten machten sich daran, das zerstörte Wagenrad auszutauschen. Aska schritt auf dem Apfelschimmel näher an das Geschehen heran und suchte nach der Ursache für den Unfall. Da bemerkte sie, plump und ohne den Versuch, verborgen zu werden, einen kleinen, spitzen Felsen, welcher aus dem flachen Wiesenboden ragte. Der einzige im gesamten Umfeld. „Erdmagie“, murmelte sie leise und vermutete, dass das kein Zufall war. Das Hindernis wurde gezielt aus dem Boden gezogen, als die Kutsche darüber fuhr. „Haltet euch bereit“, befahl sie mit angespannter Miene allen, ehe sie kurz zu Athena blickte, welche auf den Wagen stieg.

Wie aus dem Nichts stießen nacheinander fünf Steinsäulen aus dem Boden, welche nach ungefähr zwei Metern Höhe aufhörten zu wachsen. Der zum Glück leere Gefängniswagen, welcher gerade repariert wurde, wurde von dem Stein durchbohrt und somit völlig zerstört. Die aufgeschreckten Pferde versuchten verzweifelt, sich loszureißen und eine Handvoll Soldaten wurden aufgrund des Angriffs verletzt. Doch die Gegner zeigten sich noch immer nicht. Aufgrund des lauten Trubels konnte Aska sich nicht mit ihrem Devil’s Ear orten und schwang sich daher von ihrem Pferd. „Schützt die üblichen Wägen!“, befahl sie. „Ich treibe sie aus ihrem Hinterhalt!“, machte Aska deutlich, denn ihr Herz hämmerte vor Zorn über diese feigen Angriffe gegen ihren Brustkorb. Dann zückte sie ihre Klinge, gab dieser einen Manaimpuls und erschuf um sie herum eine solch grelle Lichtkuppel, dass man die Magierin darin nicht mehr erkennen konnte. Sie würde die Feiglinge aus dem Wald treiben! So stürmte Aska in voller Geschwindigkeit los in das umliegende Waldstück. Erbarmungslos scheuchte sie eine große Gruppe Verbrecher aus ihren Verstecken in Büschen, Bäumen und co. Sie hatte nicht die Nerven, gegen unsichtbare Verbrecher zu kämpfen. Sie sollten sehen, was sie von ihrem Angriff hatten! Knapp zwanzig Mann trieb Aska mit ihrem brachialen Vorgehen aus dem Wald. Sie konnten sie nicht sehen, bemerkten aber irgendwann die scharfe Klinge des Schwertes Tenshi. Haarscharf schlug diese an den Männern und Frauen vorbei, stach um wenige Zentimeter daneben. Aska hatte nicht vor, ein Blutbad anzurichten. Sie wollte diese Kriminellen schließlich lebend gefangen nehmen! Der Hinterhalt wurde kurzerhand aufgelöst und direkt in die Arme der Ritter getrieben.

Aska stand ihrerseits noch am Waldrand, die Klinge verstaut und dafür den Bogen gezückt. Die vier langsamsten von ihnen könnte sie noch erwischen! Also bekam auch der Bogen einen Manaimpuls. Der Pfeil wurde auf das Bein eines Mannes geschossen, zuvor spalteten sich jedoch drei Kopien von ihm ab, welche mit derselben Durchschlagskraft die drei anderen erwischten, welche mit einem schmerzvollen Aufschrei zu Boden gingen. Alle anderen waren gezwungen, ihre Angriffe auf die Truppen von Angesicht zu Angesicht zu starten.


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