Ortsname: Feenwälder Art: Freiraum Spezielles: - Beschreibung: Auf den ersten Blick scheint dieser Ort ein idyllischer, friedlicher zu sein. Helle, bunte Farben begrüßen Besucher östlich von Fiore, nahe des zentralgelegenen Gebirges. Ein Ort, dem man nachsagt, dass darin Feen, Elfen und andere elegante Kreaturen und Wesen hausen. Doch dieser Ort ist mit Vorsicht zu genießen. In den Tiefen der Feenwäldern gibt es auch finstere, düstere Orte. Plötzlich auftretender Nebel und magische Energien, die so manches zur Orientierung dienende Hilfsmittel stören, stellen ernstzunehmende Gefahren für unerfahrene Wanderer dar.
“Hmm… Drachen…”, murmelte Eohl nachdenklich auf Thanas Frage hin, ob es noch weitere Wesen gab, die sie gerne kennen lernen würde. Das war das Einzige, was ihr auf die Schnelle einfiel. Was gab es denn sonst noch? Wie zuvor wurde der Mahaf mit einem absoluten Fehlen von Allgemeinwissen und Kreativität begegnet. “Mumien vielleicht? Vampire?”, stellte Eohl noch fest, spiegelte dabei aber eher das, was sie bereits kannte, und nichts, was sie noch suchte. Dass gerade diese Wesen in einem Wald auftauchen würde wirkte auch recht unwahrscheinlich…
Insofern wusste die Yihwa nicht wirklich, was sie erwarten würde, als sie aus der Kutsche ausstieg und auf einen tatsächlich sehr bunten Wald blickte mit warmen, strahlenden Farben. Das Grün der Blätter wirkte lebhaft, während sich zwischen den Bäumen allerlei Blumen und Blüten zeigten, die jeden Außenstehenden herzlich einluden. “... der Ort gibt mir ein schlechtes Gefühl”, stellte Eohl fest, auch wenn sie nicht genau sagen konnte warum. Es gab sicher kaum einen Menschen, der sich bei so einem Anblick nicht wohlfühlen würde, aber sie gehörte dazu. Sanft legte sie einen Arm um Thanas Schulter und zog diese an sich heran, während sie mit ihr sprach: “Irgendwie habe ich mir den Ort, wo die Trolle leben, anders vorgestellt… Mehr… düster. Eklig. Du hast gesagt, sie sind dumm, richtig?” Orte wie dieser wurden doch eher mit intelligenten Kreaturen in Verbindung gebracht. Kultivierte Elfen, die gut schießen und philosophieren konnten. Allerlei schelmisches Getier, das mit cleveren Tricks versuchte, Reisende vom rechten Weg zu locken. Bären. Aber doch keine Trolle. Die Yihwa legte ihren Kopf leicht schief, während ihre kühlen Augen die Szenerie vor ihr beobachteten. “... Hat sich der Baum da bewegt?” Sie war sich nicht ganz sicher. Ein bisschen hatte Eohl das Gefühl, dass einer der Bäume, an dem eine große, rote Blume wuchs, bei ihrem letzten Blick noch ein bisschen weiter entfernt gewesen war… aber vielleicht bildete sie sich das auch ein. Langsam glitt ihre Hand herunter von Thanas Schulter, strich ihren zarten Arm entlang nach unten, bis ihre Finger sich mit denen ihrer Partnerin verschränkten. “Naja… warten bringt nichts. Wir sind auf der Suche”, stellte sie fest und lächelte ihre Liebste an, ehe sie sich auch schon in Bewegung setzte. Es war Zeit, diesen Wald zu erkunden. “Machen wir uns auf den Weg!”
Mumien? Vampire? Thana war (wieder einmal) sichtlich irritiert. Kannte Eohl jene Wesen nicht schon? Hatte sie das etwa vergessen? Oder hatten die Zwei aneinander vorbeigesprochen und sie würde gerne mehr solcher Wesen treffen? Mit Menat kannten sie doch eine Mumie, die sie schon mehrfach getroffen haben. Außerdem erzählte Ayra der Mahaf, dass sie Eohl bereits gut kannte und quasi best friends mit ihr war. Wie sehr sie der Dame vertrauen konnte war natürlich noch fraglich, jedoch handelte es sich bei ihr um eine Vampirin. Jedenfalls standen die Chancen nicht gut, dass die Zwei im Feenwald auf Vampire oder Mumien trafen. Speziell letztere erwartete Thana dort wirklich nicht…
Als die Kutsche wieder hielt und die zwei Crusaderinnen ausstiegen, bot sich ihnen ein eigentlich wunderschöner Anblick. Der Wald, der sich vor ihnen erstreckte, stand in voller Blüte. Vor den ersten Bäumen war eine Blumenwiese, voller bunter Gewächse und fröhlicher Insekten, die von A nach B schwirrten, vermutlich um sich an dem reichen Nektar zu laben oder so ähnlich. Ein Bild wie gemalt! Eohl aber behagte das ganz und gar nicht und diese Meinung teilte Thana sogar mit ihr. “Ja, das sind sie.“, bestätigte die Mahaf auf Nachfrage ihrer Freundin. “Meinst du, sie sind zu dumm um sich an einem so hübschen Ort aufzuhalten?“ Die Magierin war etwas belustigt vom Auftreten ihrer Kameradin, doch offenbarte sie ihr dann auch, wie ähnlich sie doch dachten. “Ich verstehe aber was du meinst. Bedenke, dass dies ein Ort voller magischer Energie ist. Vielleicht ist nichts wie es scheint. Wir müssen die Augen stets offenhalten und hinterfragen was vor unseren Augen geschieht.“, mahnte Thana. Es war durchaus möglich, dass diese Idylle nichts weiter als Schein war, der sie hereinlegen und in die Falle locken sollte. Natürlich ließ sich die Mahaf darauf ein, die Hand ihrer Freundin zu halten. “Das ist nun mal unser Auftrag.“, bestätigte sie ihr. Zögern oder warten half ihnen auch nicht weiter und einen Rückzieher machten sie garantiert nicht! Kaum hatten die Zwei sich also in Bewegung gesetzt, drehte plötzlich der Wind. Er wehte ihnen einen süßen, blumigen Duft entgegen. Die Bäume des lichten Waldes schüttelten sich, die Blätter raschelten in der Brise. Doch nicht nur Gerüche wurden vom Wind getragen. Neben dem Blätterrascheln waren da noch andere Töne. Ein kindlich klingendes Kichern schallte über die Wiese. “Hast du… das gehört?“, fragte Thana ihre Gefährtin, während sie sachte einen Fuß vor den anderen auf die Blumenwiese setzte. Kurz wartete sie eine Reaktion der Assassine ab, ehe sie fortführte. “Vielleicht sind das die Feen, die den Wäldern ihren Namen verleihen.“, vermutete sie. “Soweit ich weiß sind sie zahm und freundlich, solange man sie nicht verärgert. Wir sollten sie lieber nicht unterschätzen.“ Dieser Ort war potenziell weitaus gefährlicher als er aussah, das wusste die Magierin. Die Zwei hatten den Waldrand noch nicht ganz erreicht, da huschte plötzlich ein kleines, glitzerndes Wesen an Eohl heran. Die schimmernden Flügel dieses Schmetterling großen Wesens gaben sanfte Flattergeräusche von sich. Es huschte in weiten Bögen zu Eohl, bauschte mit den Klitzekleinen Händen ihr Haar ein wenig auf und ging dann wieder kichernd auf Abstand. Ein süßes, verspieltes kleines Ding!
„Wenn du es so sagst, klingt es doof“, stellte Eohl mit leicht geröteten Wangen fest, als Thana ihre Implikation umdrehte. Dass jemand zu dumm war, um an einem schönen Ort zu sein, war irgendwie irrsinnig. „Ich dachte nur... es passt nicht ganz...“ Sie murmelte kleinlaut, nicht länger besonders sicher in ihrer Aussage oder dem Gedankengang dahinter. Immerhin schien die Jüngere zu verstehen, was sie meinte. Eohl nickte. „Jawohl. Ich bleibe aufmerksam.“ War sie schon einmal an einem Ort gewesen, an dem die Magie so intensiv die Umgebung beherrscht hatte? Nicht, soweit sie sich erinnerte... Abseits ihrer Erinnerungen gab es da tatsächlich eine Erfahrung, das Letzte, was sie als die alte Eohl noch erlebt hatte. Hoffentlich würde heute nicht eine ganz so große Veränderung in ihrem Leben bedeuten... Die Yihwa war sich ziemlich sicher, dass einer der Bäume sich bewegt hatte. Genauso hörte sie das leise Lachen, nach dem Thana fragte. Sie nickte. Dann zuckten ihre Augen hinüber zu einer kleinen Figur, die sich durch die Luft bewegte... direkt auf sie zu, in einer großen Kurve. Als Eohl eine Berührung in ihrem Haar spürte, weiteten sich ihre Augen und ihre Pupillen zogen sich zusammen. War das eine Gefahr? Instinktiv huschte ihre rechte Hand hinab zu ihrem Säbel und riss ihn aus seiner Scheide heraus, ließ die Klinge in einen hohen Bogen über ihrem Kopf schwingen. Sie war präzise – wäre die kleine Fee noch an der Stelle, wo sie Eohls Haare berührt hatte, wäre sie zerteilt worden. Sie war allerdings auch schnell, hatte sich bereits kichernd verzogen und verschwand zwischen den Blüten. Sichtlich irritiert und mit Mordlust in ihren Augen huschten Eohls Augen über die Wiese, doch als sie das Wesen einige Sekunden lang nicht mehr gesehen hatte, beruhigte sie sich wieder und schob die Waffe langsam zurück in ihre Halterung. „... zu langsam“, stellte sie fest und blickte hinüber zu Thana. „Wäre sie gefährlich gewesen, hätte ich versagt... entschuldige.“ Eohls Aufgabe war es unter Anderem, sicher zu stellen, dass ihrer Freundin nichts passierte. Unter dem Aspekt war es unverzeihlich, dass sie eine potenzielle Gefahr so dicht an sich herangelassen hatte, dass sie sie berühren konnte, ohne ihr das Leben zu nehmen. Wenn jemand die Assassine nicht aufhielt, ehe sie so nahe war, bedeutete das meist das Ende des eigenen Lebens. Es war eine Schande, sich selbst nicht gegen so ein Risiko gewehrt zu haben. „Die nächste entkommt mir nicht.“
Dicht an Thanas Seite trat Eohl durch eine Öffnung zwischen den dicht wachsenden Bäumen. Trotz den großen Baumkronen fiel erstaunlich viel Sonnenlicht in den magischen Wald, sodass man sich gut orientieren konnte. Auch hier waren allerlei hübsche, bunte Blüten, ergänzt um dicke, grüne Ranken, die sich an vielen Baumstämmen entlang und auch über den grasigen, hier und da mit Laub bedeckten Boden wandten. Es wirkte wirklich wie ein Ort, an dem die Natur ihre Kontrolle ausgebreitet hatte. Sie war einladend, hieß die beiden Eindringlinge Willkommen, aber trotzdem fühlte man sich zwischen all den Pflanzen unpassend. Mit dem Gefühl, dass sich die Schatten seltsam bewegt hatten, wandte sich Eohl einmal zurück, blickte auf den Weg, den sie gekommen haben. „... er ist weg“, stellte sie fest, ihre Worte kühl, während sich ihre Augenbrauen zusammen zogen. Dort, wo sie eben noch eine Lücke zwischen den Bäumen gesehen hatte, war keine mehr, nur Stämme, Äste und Gestrüpp. Der Wald hatte sie eingeladen, aber er wollte sie nicht gehen lassen, wie es aussah. Nun gut. Solange Eohl Thana an ihrer Seite hatte, gab es wirklich keinen Grund, sich vor irgendwelchen Bäumen zu fürchten. Die Mahaf konnte vermutlich den ganzen Wald mit einem einzigen Zauber vernichten. „Lass uns... dicht beisammen bleiben, ja?“, fragte sie sicherheitshalber nach. Nach oben konnte sie mit ihrem fliegenden Spiegel flüchten, aber wenn ihr auch diese Möglichkeit genommen wurde, könnte es tatsächlich sein, dass Eohl in die Ecke gedrängt wurde, wenn man sie von ihrer Partnerin trennte. Kleine Lichter, wie Glühwürmchen, tänzelten durch die Luft, während die beiden Magierinnen tiefer in den Wald schritten. Anders als die Fee zuvor hielten sie Abstand zu den beiden, waren meist nur als kleines Leuchten zwischen den Bäumen zu erkennen. Eohl verspürte ein ungewohntes Gefühl der Anspannung, während sie sie beobachtete. Normalerweise machte sich die Yihwa keine Sorgen um sich selbst und war auch sicher, dass sie ihre Gildenmitglieder beschützen konnte. Hier war auch eigentlich noch gar nichts passiert, was eine ernsthafte Gefahr implizierte. Dennoch war sie nervös. Hier waren einfach zu viele Dinge, die sie nicht kannte...
Es war nicht die Absicht der Mahaf, ihre Freundin mit ihrer Gegenfrage indirekt zu tadeln. Dennoch schien sie Eohl damit selbst darauf gestoßen zu haben, dass ihre Frage im Nachhinein betrachtet nicht allzu sinnvoll war. Was das merkwürdige Kichern bedeutete, so hatte Thana richtig gehört. Sie war nicht irgendeiner seltsamen Illusion verfallen, jedenfalls nicht alleine. Ihre Kameradin hatte dies auch gehört und siehe da, kurz darauf huschte eine kleine Fee um Eohl herum, um sie zu berühren und vielleicht auch etwas zu necken. Auch die Augen der Wüstenkönigin weiteten sich, allerdings erst als sie sah, wie ihre Freundin mit der Waffe nach dem Wesen langte. Eohl ärgerte sich gar, dass sie mit diesem Angriff nicht erfolgreich war und sie entschuldigte sich bei ihrer Gefährtin dafür, versagt zu haben. Langsam schüttelte Thana den Kopf. “Nein…“, schob sie dazwischen, ehe die Assassine ankündigte, dass das nächste Wesen ihr nicht so leicht entgehen würde. “Nein.“, wiederholte sie dann, die Hand auf ihren Schwertarm legend, ehe sie das Kopfschütteln stoppte und ihre Freundin betrachtete. “Du hattest Glück.“, erklärte sie. “Bitte verärgere diese Feen nicht unnötig. Sie sind klein, flink und können richtig hinterhältig sein, wenn man sie verärgert. Ich denke nicht, dass sie uns etwas tun, wenn wir ihnen keinen Grund dafür liefern.“ So wäre es der Magierin lieber. Lieber als einen Krieg gegen diese Dinger anzufangen, in ihrem eigenen Zuhause. Das klargestellt, traten die zwei Magierinnen schließlich so richtig in den Wald hinein. Das Bild, welches sich ihnen auch davor schon darbot, erstreckte sich auch innerhalb des Waldes. Große Büsche, helle Farben, ein warmes Licht. Dazu dieser süßliche Duft in der Luft. Der Wald wirkte tatsächlich keinesfalls so, als lebten darin ausgerechnet Trolle. Diese großen, dümmlichen, hässlichen und groben Wesen passten so gar nicht ins Bild des Waldes. Genauso wenig taten dies allerdings Eohl und Thana, wenngleich diese wesentlich hübscher anzusehen waren und sich graziler und vorsichtiger durch den Wald bewegten. “Was?“, fragte die Mahaf irritiert, als ihre Freundin davon sprach, dass etwas oder jemand „weg“ sei. Sogleich wandte auch sie sich herum und sogleich wurde ihr klar, worauf sie angesprochen hatte. “So ein Mist…“, fluchte sie halblaut. “Aber das soll unser Problem sein, wenn wir den Trollkopf haben.“, erklärte die Magierin daraufhin aber, um den Fokus erst einmal auf das Wesentliche zu richten. Was die Bitte ihrer Gefährtin anging, so nickte Thana dann zustimmend. “Ja, besser wäre es. Wir müssen vorsichtig sein.“, sprach sie. Die Mahaf verengte das Umschlingen Eohls Arm ein wenig. Sie bewegte sich eng an ihrer Seite durch das Gehölz, so wahr der Untergrund und die Umgebung es zuließen. Als die Zwei an einem Busch vorbeispazierten, aus dem mehrere, mit tiefroten Blütenblättern besetzte Pflanzen herausragten, strich Thana sachte über eine der Knospen. Als hätte sie den Busch damit gekitzelt, begann er plötzlich in seiner Gesamtheit zu zittern und zu rascheln. Die Blüte zog sich zurück, der Busch ging auf Abstand, ohne sich dabei aus dem Boden zu entwurzeln. Sofort hatte Thana ihre Hand wieder zurückgezogen, das Schauspiel überrascht betrachtend. “Hier ist wirklich nichts wie es scheint…“, sprach sie gedankenverloren. Sie wanderten durch eine Idylle, doch alles war magisch. Alles lebte, auf eine andere Art und Weise als es eigentlich üblich war. Während die Mahaf sich von der bunten und lebendigen Umgebung fesseln ließ, bemerkte sie nicht, wie ein leichter Nebel aus dem Dickicht kroch. Leise und schleichend legte er sich über das Wurzelwerk der Bäume und Büsche dieses Waldes.
„Nein?“ Irritiert legte Eohl den Kopf schief, als Thana ihr erklärte, dass sie die Feen lieber in Ruhe lassen sollte. Hatte die Mahaf etwa Angst? „Wenn du das sagst“, nickte Eohl, auch wenn sie nicht ganz folgen konnte, warum gerade diese kleinen Wesen für sie so ein großes Problem sein sollten. Schlussendlich war das Wort der Jüngeren entscheidend. Sie würde gehorchen. „Wenn das dein Wunsch ist, lass ich sie in Ruhe.“ Natürlich nur, solange sie sich nicht als Gefahr herausstellten. In dem Moment, in dem ein Wesen versuchte, Thana zu Schaden, war sein Leben verwirkt. Aber das war ihnen sicher beiden bewusst. Grundsätzlich war irgendwo nachvollziehbar, dass die Wüstenmagierin sich in diesem Wald Gedanken machte. Trotz seiner hübschen, einladenden Fassade wirkte er bedrohlich, das konnte selbst Eohl nicht ignorieren. Sie waren noch gar nicht weit drinnen, da hatten sich auch schon Wege hinter ihnen geschlossen und die Pflanzen um sie herum zogen sich vor ihren Berührungen zurück. „Ob Alles hier drin lebt...?“, wunderte sich die Yihwa, während sie nachdenklich die Umgebung betrachtete. „Ich frage mich, ob der ganze Wald zusammen arbeitet... oder glaubst du, die Feen und Pflanzen machen ihre eigene Sache?“ Und Trolle, nicht zu vergessen. Die sollten hier ja auch irgendwo rumlaufen. „Hm?“ Eine unauffällige Bewegung am Boden zog die aufmerksamen Augen der Yihwa hinunter, und sie sah, wie sich die Wurzel eines der nahestehenden Bäume zu bewegen begonnen hatte. Sie war nicht schnell, aber sie drückte sich Stück für Stück, weiter nach vorne, während ihr Ende eine Schlinge zu formen begann und sich auf Thanas Beine zubewegte. „Vorsicht!“, warnte die Yihwa und machte einen Schritt zur Seite, zog ihre Partnerin gleich mit, weg von dem langsamen Stück Holz. Theoretisch wusste sie nicht, ob diese Bäume tatsächlich etwas Böses vorhatten. Faktisch sah es aber nicht gut aus. War das eine Reaktion darauf, dass Thana den Busch geärgert hatte?
Kurz huschte Eohls Blick noch einmal über die Stämme und Kronen in der Umgebung, ehe sie wieder am Boden nach Wurzeln suchen wollte... und versagte. „Ich... ich sehe das Gras nicht mehr“, stellte sie überrascht fest, während eine dichte Lage Nebel sich über den Boden gezogen hatte, dort entlang waberte. Nicht einmal ihre eigenen Füße waren noch sichtbar, und es dauerte auch nicht lange, bis auch ihre Schienbeine von dem kühlen Dampf überschwemmt wurden. Es wurde zunehmend schwerer, hier drin zu sehen, und auch das warme Sonnenlicht, das bis vor Kurzem frei in den Wald gefallen war, schien verschwunden zu sein. Ein Blick nach oben erklärte, woher plötzlich die ganzen neuen Schatten kamen: Die Blätterdecke über ihnen hatte sich geschlossen. Dunkles Grün erfüllte die Luft über ihnen und dämpfte all die bunten Farben, die das Innere des Waldes bis noch vor wenigen Minuten ausgemacht hatte. Damit stand es wohl fest: Dieser Ort versuchte, Eohl und Thana gefangen zu halten, und nahm ihnen zunehmend die Fähigkeit zu sehen oder sich zu orientieren. Auf Anhieb konnte die Yihwa gar nicht sagen, wie viele Wege sie zwischen diesen ganzen, dicht beieinander stehenden Baumstämmen und anscheinend lebendigen Sträuchern überhaupt hatten... bis sie es wieder sah. Eines der kleinen Lichter, die die ganze Zeit durch die Luft geflogen waren. Jetzt, wo es dunkel war, sahen sie nicht mehr aus wie kleine Glühwürmchen. Stattdessen schwebte eine warme, orange Lichtkugel, etwas größer als Eohls Faust, aber hohl und wabernd, zwischen ein paar der Bäume hin und her und zog sich ein Stück weit zurück, als sie einen Schritt darauf zu machte. „Ich habe das Gefühl, sie wollen uns in eine bestimmte Richtung locken...“, stellte die Assassine fest, was nicht gerade schwer zu erkennen war, und sah Thana fragend an. „Folgen wir der Einladung?“
Tatsächlich würde Thana sich lieber einem viel größeren, stärkeren und offensichtlichen Übel gegenübergestellt sehen, statt einem kleinen, harmlos wirkenden Wesen, welches plötzlich hinterhältig wurde. Zumal Feen so klein und wendig waren und sie es sicher faustdick hinter den Ohren hatten. Dementsprechend glücklich war die Magierin damit, dass ihre Freundin wie gewohnt auf sie hörte und sie davon absehen wollte, sich mit diesen kleinen Biestern anzulegen. Dass die Assassine dennoch einschritt, wenn es gefährlich werden konnte, das wusste Thana nicht nur, sie verließ sich gar darauf. Sie sollte eine solche Situation nur eben nicht provozieren. Ihre Zufriedenheit mit der Spiegelmagierin drückte die Mahf durch ein seichtes, aber warmes Lächeln aus. “Ich danke dir.“, verbalisierte sie mit wohlwollender Stimme. Die Frage, die Eohl in den Wald hineinwarf, beschäftigte ihre Kameradin tatsächlich auch. “Es wirkt fast so…“, kommentierte Thana nachdenklich, während sie ihr Hauptaugenmerk auf die Umgebung legte, um diese zu begutachten und vor allem zu beobachten. Was die Yihwa dann weiter von sich gab, klang ebenso interessant. “Eine interessante Frage. Dieser Wald wirkt fast so, als wäre er im Gesamten mit Leben erfüllt. Als hänge alles zusammen oder aber es kommuniziert miteinander.“, teilte Thana nun ihrerseits ihre Gedanken, beziehungsweise die Rückschlüsse ihrer Beobachtungen. Als Eohl plötzlich zur Vorsicht mahnte, schreckte die Magierin sofort auf. Ihr Blick huschte durch den Wald, doch eine herannahende Gefahr konnte sie nicht entdecken. Das lag in erster Linie wohl daran, dass sie mit etwas anderem rechnete, als mit einem Baum, oder der Wurzel eines solchen. “Was…?“ Erst als ihre Freundin sie zur Seite nahm, folgte Thanas Blick dem ihren, hinab auf eine Wurzel, die sich schlingenförmig über das Erdreich schob, so als wolle sie sie einfangen. “Wollte es mich wirklich fesseln? Wir sollten wirklich aufpassen!“ Nicht, dass sie das nicht sowieso beschlossen hätten. Während Thana sich noch auf die ertappte und zum Erliegen gekommene Wurzel kontrollierte, schaute Eohl sich nach weiteren Gefahren der gleichen Art um. Dabei kam sie zu einer erschreckenden Erkenntnis. Sie konnte das Gras nicht mehr sehen. Irritiert wandte sich die Mahaf zu ihr, um sich anzusehen was ihr Auge erblickte oder eben nicht erblickte. Es war Nebel, der unter den Büschen hervorkroch und den Boden bedeckte. Er stieg gar weiter und weiter an. Doch damit nicht genug. Das Licht, welches zuvor von oben in den Wald fiel, wurde mehr und mehr abgeschirmt, was dem Wald einen zunehmend finsteren Touch verlieh. “Der gesamte Wald verändert sich. Ist ja interessant!“, merkte Thana anerkennend ein, wohingegen sich ihre Freundin darum sorgte, wo sie nun hinlaufen sollte. Eohl fand sogar, dass sie von dem Wald in eine gewisse Richtung gelockt oder geführt wurden. Die Mahaf nickte ihr daraufhin registrierend zu. War dem wirklich so? Wenn ja… “Ich sage wir folgen ihr. Zwar mahne ich zur Vorsicht, doch bin ich mir unserer Stärken bewusst. Von einem Wald lasse ich mich nicht einschüchtern.“ Kaum vorzustellen, dass eine idyllische Gegend wie diese ausgerechnet Thana gefährlich werden sollte. Sie besaß das Werkzeug Orte wie diesen dem Erdboden gleich zu machen und sie bis auf das letzte Blatt zu zerstören! “Du meinst diese Richtung?“, fragte Thana rhetorisch, während sie gen oranger, schwebender Lichtkugel deutete. “Mal sehen wo sie uns hinführt.“ Entschlossen setzte sie zur Verfolgung an, ihre Kameradin eng im Schlepptau. Das Blätterdach hatte sich mehr und mehr zugezogen, nicht nur über den Magierinnen selbst, sondern sehr weitläufig. Es wurde nämlich binnen Minuten noch finsterer. Bald hatte die Atmosphäre des Waldes eine solche angenommen, die einer stockfinsteren Nacht glich. Einzelne, phosphoreszierende Insekten, neben den Glühwürmchen, sowie schimmernde Pflanzen verliehen dem Wald ein mysteriöses Stimmungsbild. “Das sieht schon mehr so aus, als ob hier Trolle herumlaufen könnten, meinst du nicht?“, erkundigte sich Thana bei Eohl mit einem neckischen Grinsen auf den Lippen.
Zunehmend wirkte es so, als wäre der Wald um sie herum lebendig und als hätte er einen Plan, als wollte er etwas erreichen. Ob dieses Ziel dabei etwas war, dass alle Einwohner des Waldes gemeinsam verfolgten, oder ob es nur die Bäume waren und ein paar vereinzelte Kreaturen waren... das konnte Eohl nicht sagen. Die kleinen Feen von zuvor hatten sich nicht noch einmal gezeigt. Sie schienen nicht mit hinein zu spielen. Die Pflanzen, der Nebel und die Irrlichter waren das einzige, was aktuell synchron wirkte, aber woher der Nebel genau kam war schwer zu sagen und es konnte gut sein, dass die in der Luft tanzenden Lichtlein einfach ihren eigenen Spaß verfolgten. Skeptisch zog die Yihwa die Augenbrauen zusammen, entspannte sich aber wieder, als sie die Worte ihrer Freundin hörte. Sie mussten sich nicht einschüchtern lassen. Thana würde nicht gegen einen Wald verlieren. „Ja! Du hast Recht!“, freute sich Eohl, direkt wieder mit neuem Enthusiasmus erfüllt, während sie die Jüngere aus leuchtenden Augen betrachtete. Das war die Thana, die sie kannte und schätzte. Sie hatte keine Angst, wusste um ihre Stärke. Diese Thana würde nicht wegen ein paar kleiner Feen in die pure Defensive gehen! „Ehehee... ich freu mich schon darauf, deine Magie wieder zu seheeen...“ Eohl genoss es immer, wie die Mahaf zerstörte. Es war glühend heiß, ihm wahrsten Sinne des Wortes, und ließ das Herz der Yihwa höher schlagen. Eine der vielen beeindruckenden Seiten, die ihre Göttin so bewundernswert machten.
Wie ihre Liebste entschieden hatte, würden sie dem lockenden Lichtlein folgen, also achtete Eohl darauf, mit Thana Schritt zu halten. Je dunkler es wurde, desto schwieriger war das, vor Allem, weil sich auch der Nebel zunehmend ausbreitete. Aber solange sie das schwebende Licht in der Ferne sehen konnten, funktionierte das Ganze. Eohl nickte auf Thanas Frage, auch wenn sie das wohl eher nicht sehen konnte: „Ja. Hier könnte ein Troll sein.“ Sie hatte doch gleich gewusst, dass das ganze bunte Farbenspiel nicht passte. Der Wald hatte sich schon nach einem kurzen Stück deutlich verändert. Von den bunten Blüten war nicht mehr viel übrig und die Stämme, die sie sahen, waren dunkler als die am Eingang, fast schon schwarz. Selbst die Büsche waren zu einem rauen, dornigen Gestrüpp geworden, deren Ranken über alle möglichen Äste hingen. Selbst der Boden fühlte sich anders an. Moment... warum fühlte sich der Boden anders an? Nervös sah Eohl nach unten, nur um festzustellen, dass sie in dem zunehmend dichteren Nebel ihre Beine nicht mehr sehen konnte. Nicht mal ein kleines Stück davon – alles unter ihrer Hüfte war verschwunden. Dafür spürte sie einen unangenehmen Druck um ihre Füße und Unterschenkel herum. Sie versuchte, das Gefühl abzuschütteln, aber ihre Beine bewegten sich nur träge, schwerfällig. Irritiert blinzelte sie. „Ah... Thana...“ Sorge war in ihrer Stimme zu hören, während Eohl sich nach vorne lehnte und mit ihrer rechten Hand nach dem Boden griff... und wie erwartet, kam er früher als er sollte. Sie musste sich nicht komplett vorbeugen. Stattdessen fühlte sie den Boden schon, bevor ihre Finger auch nur auf Höhe ihrer Knie waren. Es war kein Gras mehr da. Stattdessen war der Boden weich, matschig. „Schlamm!“ Ein sumpfiger Schlamm, der sie hinab sog wie eine Art Treibsand. Ohne den Boden sehen zu können, waren die beiden bei der Verfolgung des kleinen Lichtes direkt in die Falle gelaufen, ohne zu ahnen, dass sich die Erde unter ihnen komplett verändert hatte. Und jetzt... jetzt steckten sie schon so tief drin...
Eohl entgegnete der Entscheidung ihrer Freundin, dem Licht tiefer in den Wald zu folgen, zunächst mit Skepsis. Das war ihrer Mimik deutlich anzusehen. Doch die demonstrierte Selbstsicherheit, die auf die Stärke der Mahaf zurückzuführen war, überzeugte sie schnell. So schloss sich Eohl gut gelaunt der Bewegung ihrer Kameradin an. Sie würden dem Licht folgen und sehen, wohin es sie brachte. Im besten Falle war das ein Ort, an dem Trolle hausten. Bereits bei den ersten Schritten durch den Nebel, der schnell so dich wurde, dass die Zwei ihre eigenen Füße nicht mehr sehen konnten, aktivierte Thana ihren Zauber Gentle Steps. Damit erzeugte sie unter ihren Sohlen Luftkissen, auf denen sie lief. Das half gegen kleinere Stolperfallen und gegen einen potenziell unangenehmen Untergrund. Außerdem beugte es verschlammten Schuhen und Füßen vor! Das Grinsen der Mahaf flammte noch einmal auf, nachdem ihre Freundin ihr bestätigte, dass der Wald mittlerweile viel eher danach aussah, dass dort Trolle herumwandern könnten. Die Idylle, das farbliche Spektakel, voller Duft, es war längst Geschichte. Erst als die Magierin darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass der süßliche Geruch auch verschwunden war. Interessanterweise wandelte der Wald sich nicht vor ihren Augen. Nicht viel jedenfalls. Thana hatte nicht gesehen, wie das Blätterdacht sich verdichtet hatte. Sie hatte nicht gesehen, wie der Nebel sich bildete. Auch dunkel war es von jetzt auf gleich, ohne dass sie zunächst bemerkt hatte, wie das Licht sich dimmte. Die Crusaderin dachte darüber nach, ob all dies auch mit Illusionen zu tun haben könnte. Immerhin war sie mittlerweile auf diesem Gebiet bewandert. Neugierig schob die Mahaf ihre Hand unter das Blatt eines Busches, welches in dem wenigen Licht schimmerte und ganz anders aussah als die derjenigen, an denen sie bis dahin vorbeigelaufen waren. Das Gewächs trug keine Blüten, es wirkte verdorrt und das Blatt war voller Dornen. Thana war bedacht darauf, sich nicht zu pieken, als sie wieder von dem Blatt abließ. Währenddessen wurde es an ihrer anderen Hand sehr unruhig. Eohls Stimme klang nervös, als sie ihren Namen nannte. Verwundert fuhr die Magierin herum. Die Finsternis erschwerte es ihr, genau zu erkennen was vor sich ging, doch ihre Freundin rief verspätet noch das Wort „Schlamm“. Tatsächlich war die Assassine ein gutes Stück geschrumpft! “Eohl!“, fuhr es ihr erschrocken aus der Kehle, als sie verstand was vor sich ging. Unter dem Nebel verbarg sich scheinbar eine Falle, in die sie hereingetreten und etwas versunken war. Es war Thanas Eitelkeit, die sie dazu bewegt hatte einen Zauber zu nutzen, der sie glücklicherweise vor dem Schlamm geschützt hatte und sie über ihn hinweglaufen ließ. “Halt still!“, wies die Magierin ihre Freundin an. Soweit sie wusste führte Zappeln und Winden nur dazu, dass man noch schneller versank und sich tiefer und fester eingrub. Die Mahaf hielt ihre Kameradin an den Schultern, doch nicht um sie herauszuziehen, sondern um sie in der Balance zu halten. “Ich hol dich da raus.“, versprach Thana weiter. Noch während sie dies aussprach, nutzte sie Light Air, einen Zauber der sie sonst zum Schweben gebracht hätte. Mit diesem Zauber war es ihr möglich weitaus mehr Kraft auszuüben, als sie mit ihrem schwächlichen Körper zu leisten vermochte. “Spürst du etwas? Kommst du raus?“, fragte die Magierin besorgt, den Blick auf den milchig weißen Bodennebel gerichtet, durch den hindurch sie keinerlei Fortschritt hatte sehen können. “Sonst trockne ich den Boden aus, das könnte auch helfen.“ Thana konzentrierte sich voll und ganz darauf, ihrer Freundin aus der Patsche zu helfen und auch Eohl dürfte genug damit beschäftigt sein, dem schlammigen Gefängnis zu entgehen. Abseits ihrer Aufmerksamkeit schlichen große, grobschlächtige Schatten zwischen den Bäumen umher. Die zwei Magierinnen waren nicht alleine.
Genutzte Zauber Gentle Steps TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.
Light Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 9.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Startreichweite von Berührung auf 5 Meter Mastery-Stufe II: Stärke des Zaubers +1 Mastery-Stufe III: Stärke des Zaubers +1
Der Feenwald, der bis eben nur ziemlich bedrohlich gewesen war, zeigte sich nun als tatsächlich gefährlich. Es waren nicht nur bewegliche Büsche und verspielte Feen, die hier lauerten. Dieses Gebiet schloss Menschen gezielt ein, die Bäume griffen nach ihnen und die Irrlichter führten Wanderer umso weiter in die Irre… bis ihnen das Wasser bis zum Hals stand. Oder der Schlamm, in diesem Fall. Gezielt hatte das kleine Lichtlein die beiden Magierinnen in ein trügerisches Sumpfgebiet gelockt, das sie wie Treibsand in sein Inneres zu ziehen versuchte. Während es bei Thana keinen Erfolg hatte, war es Eohl gegenüber umso unnachgiebiger. Der weiche Untergrund ließ sie absinken, umschloss ihren Unterkörper, und je mehr sie sich zu wehren versuchte, desto schneller schien es aufzuholen. Schlussendlich war es die Mahaf, die ihrer Freundin sagte, dass sie stillhalten solle. "J-ja... Jawohl!", bestätigte sie den Befehl, und ihr Körper kam augenblicklich zur Ruhe. Unnatürlich reglos blickte sie auf zu der Schwarzhaarigen und legte ihr Schicksal in deren Hände. Eine sanfte Wärme legte sich auf ihre Haut, als Thana ihren altbekannten Flugzauber zu nutzen begann, und langsam begann ihr Körper, sich zu erheben... aber der Schlamm wollte nicht loslassen. Bewegung kam in die braune Masse hinein und das, was sie umgab, änderte seine Form, wurde zu einer großen Faust, die sie fest umschlossen hielt. Die Zähne zusammenbeißend blickte Eohl nach unten. Es war also mehr als natürlicher Treibsand. Ein Teil dieses Waldes, der sie wieder zu ergreifen versuchte, wie die Wurzeln es zuvor mit Thana hatten tun wollen.
Die Zähne zusammenbeißend erschuf Eohl einen breiten Spiegel unter ihren Füßen, inmitten des kühlen Matsches. Die viskose Masse war nicht fest genug, um sie daran zu hindern, und wenn Thana es für eine gute Idee hielt, sie mit ihren Flugkräften aus der Falle zu ziehen, dann konnte die Yihwa ja mit ihrem eigenen Flugzauber mitwirken. Während die Mahaf oben zog, drückte der Spiegel unter ihr Eohl von unten hoch, sodass sie Stück für Stück aus dem Matsch herauskam, bis sie sich schlussendlich der verzweifelt greifenden Hand entzog. Die griff wieder nach ihr, doch die beiden Magierinnen schafften es hoch genug, um die Reichweite des Schlammwesens zu verlassen - zumindest für den Moment. Die Hand griff noch ein paar Mal um sich herum, legte sich auf das umliegende Gras und Laub, bis sie endlich nachgab und sich wieder auflöste zu einer flachen, ruhigen Oberfläche, die sich unter dem weiterhin ansteigenden Nebel versteckte.
“So etwas ist mir noch nie begegnet..." Ungläubig blickte Eohl hinab auf den Nebel, während sie ihren Kopf duckte, das verschlossene Blätterdacht dicht über ihr. Während sie noch damit beschäftigt war, den lebenden Schlamm zu verstehen, fiel ihr etwas auf. "Hier ist noch etwas", stellte sie fest, ihre Augen zu Schlitzen verzogen. Es war unauffällig, aber sie konnte schwere Schritte hören und entfernt im Nebel Silhouetten sehen, die sich zwischen den Bäumen regten. "Da ist... etwas Großes...", stellte sie fest, konzentriert, aber ein wenig unsicher. Dank der Umstände hier drinnen konnte sie nicht weit sehen und anders als bei vielen anderen ihrer Quests war ihre Magie gerade nur begrenzt in der Lage, ihr beim Spionieren zu helfen. "Im Wald gibt es keine Spiegel", hob die Yihwa hervor - ein offensichtlicher Fakt, der für sie aber einen besonderen Kontext hatte. Einen, den Thana hoffentlich verstand. Wo es keine Spiegel gab, waren viele von Eohls Fähigkeiten gar nicht mehr so nützlich. Sie konnte sich gut in Gebäuden, Städten und wohl auch auf Schiffen umsehen, aber hier im Wald... sahen ihre Augen nur, was sie eben sahen. Und das war im Moment nicht viel. "Der Nebel muss weg." Wenn sie hier ordentlich kämpfen wollten, dann hatten sie wohl keine Wahl. Alle möglichen Fallen und Gefahren lauerten den Magierinnen, und solange sie nur reagieren konnten, waren sie - vor Allem die Yihwa - im Nachteil. Hoffnungsvoll blickte sie Thana an.
Carpet of Reflection TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Anwender einen dicken, runden Spiegel mit goldenem, verziertem Rand, auf den er sich selbst, eine andere Person oder Gegenstände stellen kann. Im Anschluss ist er in der Lage, Mana in den Spiegel zu leiten, um diesen schweben zu lassen. Geschwindigkeit des Spiegels wird durch das Level der Willenskraft definiert bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei muss die Geschicklichkeit mindestens der Fluggeschwindigkeit -2 entsprechen, da der Magier ansonsten seine Bewegungen nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss. Der Spiegel ist stabil genug, um einen einzelnen Menschen bequem zu tragen, unter dem Gewicht von zwei Menschen geht er allerdings kaputt. Verlässt der Spiegel die Reichweite des Anwenders oder wird nicht mehr mit Mana versorgt, bleibt er bestehen und wird zu einem normalen Spiegel, den man sich an die Wand hängen kann. Ist er zu diesem Zeitpunkt noch in der Luft, stürzt er natürlich ab. Außerdem kann der Spiegel selbst mit geringem Kraftaufwand durch feindliche Angriffe zerstört werden. Wird der Spiegel Ziel eines anderen „Infinity Mirror“-Zaubers, verliert er seine Fähigkeit zu fliegen und stürzt ab.
Beherrschung:
Willenskraft Level 7: Noch tut sich der Magier schwer mit dem Fliegen, er muss sich voll und ganz auf diese Tätigkeit konzentrieren. Er kann neben diesem Zauber lediglich Zauber bis Klasse II einsetzen. Willenskraft Level 8: Mittlerweile kann der Magier neben diesem Zauber auch weitere Zauber bis maximal Klasse III einsetzen und muss sich nicht mehr so sehr auf das Fliegen an sich konzentrieren. Willenskraft Level 9: Auf diesem Level kann sich der Magier getrost anderen Dingen zuwenden, da er instinktiv fliegen kann.
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Thana Desert Queen
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Thana sah keine große Gefahr darin, dass ihre Kameradin im Schlamm steckte. Sie selbst war der Falle glücklicherweise entgangen, da sie leichten Schrittes auf Luftpolstern wanderte, statt in den Schlamm selbst hineinzutreten. Aber grade deswegen konnte sie sich auch voll und ganz darauf konzentrieren Eohl zu befreien, statt selbst um Freiheit ringen zu müssen. Ihre Freundin folgte der Anweisung still zu halten und die Mahaf nutzte ihre Magie um mit ihrer Hilfe an ihr zu zerren. Es regte sich etwas, doch hinausziehen konnte Thana sie nicht. Irritiert beobachtete sie stattdessen, wie der Schlamm der Eohl umhüllte sich verformte. Er nahm die Gestalt einer Hand an, welche die Magierin in ihrer Faust einschloss. “Was zur Hölle soll das denn?“, kommentierte Thana überrascht und genervt. Während sie mit einer Hand weiterhin gestikulierend ihren Zauber unterstützte, der ihre Freundin aus dem Dreck ziehen sollte, legte sie nun ihre andere an die schlammige Riesenfaust. Mit der Hilfe von Drought leitete sie nun Mana in den Schlamm hinein, wodurch sie ihn zum trocknen brachte. Der Spiegel, den Eohl währenddessen erzeugte, gab dem seltsamen Gebilde dann endgültig den Rest. Thana trat sogleich mit auf die Spiegelfläche, als die Hand zerteilt wurde und dadurch endlich losließ. Gemeinsam schwebten die Zwei auf Eohls Zauber gen Baumkronen, bis sie in die Hocke gehen musste, um sich nicht an ihnen zu stoßen. Da hatte die Mahaf sich verleiten lassen, diesen Tritt in den Schlamm deutlich zu unterschätzen. Wie sagte sie doch gleich selbst? Nichts war wie es schien und sie mussten achtsam sein… “So langsam geht mir der Wald auf die Nerven…“, murrte die Magierin, während sie ihren Blick über die Umgebung schweifen ließ. Das war aus der Höhe ja deutlich ergiebiger. Auf Eohls Hinweis hin, schaute sie dann in die Ferne. Tatsächlich bewegte sich im Dunst etwas. Ob das der Troll war? Selbstverständlich verstand Thana sofort, was ihre Kameradin damit meinte, als sie von den fehlenden Spiegeln sprach. Mit Hilfe jener Objekte war sie eine herausragende Spionin, doch das nützte ihr in einer solch freien und verwinkelten Umgebung leider herzlich wenig. Die Mahaf setzte ein schiefes Grinsen voller Zwiespalt auf. Einerseits war sie belustigt, andererseits wären Eohls Fähigkeiten doch sehr praktisch. Als die Assassine davon sprach, dass der Nebel wegmüsse, blickte Thana nachdenklich zum Boden unter ihnen herab. “Es ist alles voll damit.“, stellte sie fest. Dadurch konnte sie nicht eben kurz einen Windzauber nutzen um ihn wegzufegen, das wäre nicht von Erfolg gekrönt. Nicht von langfristigem jedenfalls. Als Eohl um Licht bat, blickte Thana sie entschlossen an. Dieser Wald hatte es sich mit ihr verspielt. Die größeren Geschütze waren nötig, um sich seiner Eingrenzungen zu entledigen. Sachte nickte die Magierin. “Bleib auf dem Spiegel, am besten mittig. Schaue nicht über den Rand.“, wies sie ihre Freundin an. Was folgen sollte, war wirklich gefährlich.
Die Anweisung ausgesprochen, trat Thana über den Rand des schwebenden Spiegels. Von Lighter Than Air getragen, schwebte sie elegant zu Boden, auf dem sie dann zum Stehen kam. Dass der Schlamm nun versuchte auch sie in sich versinken zu lassen, war der Magierin herzlich egal. Sollte er es versuchen, solange er noch konnte. Die Mahaf streckte ihre leicht angewinkelten Arme von sich. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich. Der Zauber, den sie im Inbegriff zu wirken war, verlangte ihr soviel Kraft ab, wie noch keiner zuvor. Sie hatte sich mit alten Schriften beschäftigt, diesen Zauber gelernt, doch dies war das erste Mal, dass sie ihn nutzen würde. Sie atmete tief ein… Nach einem kurzen Augenblick war es dann soweit. Thana warf ihren Kopf in den Nacken und atmete dabei angestrengt die angestaute Luft aus ihren Lungen. Devastation Ihre Arme streckten sich ruckartig, sodass die Handflächen nach außen zeigten. Mit einem Mal entlud die Wüstenkönigin all die angestaute, magische Kraft. In alle Himmelsrichtungen breitete sich eine Druckwelle voller schwelender, heißer Luft aus. In einem fünfzig Meter Radius begann der Boden aufzuglühen. Alles Wasser in jenem Umkreis verdampfte sofort. Pflanzen hauchten Wasserdampf wie einen letzten Atemzug aus, ehe sie kraftlos, verdorrt und braun zu Boden sanken. Der brennendheiße Dampf stieg gemeinsam mit dem Nebel als eine einzige, kreisrunde Wolke gen Himmel. Der Luftdruck stieg, die Luft flimmerte. Nachdem die Wolke Eohls Spiegel passiert hatte, brachte sie auch das Blätterdach über ihnen zum Verdorren. Die Blätter krümmten sich, sie wechselten die Farbe und lösten sich schließlich von den leblosen Ästen und Zweigen der Bäume, die sie bis dahin hielten. Das Sonnenlicht erhielt wieder Einzug in diesen Ort. Thana brachte einen Fleck des Todes in diesen Wald, der sonst so ungewöhnlich lebhaft war.
Genutzte Zauber Devastation TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: V ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 750 MAX. REICHWEITE: 50 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 10 BESCHREIBUNG: Nachdem der Anwender genug Mana gesammelt hat, stößt er dieses schlagartig in alle Himmelsrichtungen aus. In einem Gebiet, 50m um den Anwender herum verwandelt sich die Umgebung in eine undenkbar lebensfeindliche Umgebung, die allen anderen Anwesenden sogleich einen großen Teil der Flüssigkeit aus dem Körper saugt. Die Vegetation verdorrt unverzüglich, anorganische Stoffe zerfallen regelrecht zu Staub. Auch der Boden gibt jedwede Feuchtigkeit ab und erhitzt sich so sehr, dass er aufglüht, ehe er sich wieder abkühlt. In einem gewaltigen Schwall steigt die mit der entzogenen Feuchtigkeit versehene, heiße Luft nach oben. Dort verliert sie sich und lässt nichts als Trockenheit unter sich zurück. Wer diese „Wolke“ passiert, droht sich sofort schwere Verbrennungen einzufangen. Durch den großen Temperaturunterschied flimmerte die Luft und steigert den Luftdruck, sodass es Lebewesen zudem schwerer fällt zu atmen.
Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Light Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 9.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Startreichweite von Berührung auf 5 Meter Mastery-Stufe II: Stärke des Zaubers +1 Mastery-Stufe III: Stärke des Zaubers +1
Wie die Prinzessin in einem altertümlichen Märchen hatte Thana Eohl, ihre Ritterin, aus den Klauen des schlammigen Monstrums gerettet und erntete dafür ein paar kurze, bewundernde Blicke, ehe die Yihwa sich darauf konzentrierte, was sie sonst noch hier erwartete. Lange abgelenkt zu bleiben konnten sich die beiden offensichtlich nicht leisten. Eohl erkannte zwar Schatten in den Wäldern, die Existenz von Kreaturen, doch sie konnte ihnen kaum folgen, solange es so dunkel und neblig war. Wieder war es Thana, die ihr aus dieser Bredouille helfen musste. Anmutig wie eine wahre Göttin schwebte sie hinab zum Boden, während Eohl auf ihrem Spiegel in Deckung ging. Was auch immer die Mahaf vorhatte, es brachte eine bedrohliche Aura mit sich. In kürzester Zeit griff glühende Hitze um sich, raubte der Natur gleichermaßen ihre Flüssigkeit und ihr Leben. Das Blätterdach verwelkte und die Bäume, die es nicht rechtzeitig schafften, sich zischend zurück in die Schatten zu verziehen, starben ab, schrumpften zu ausgedorrten Schatten ihrer einst gesunden Form. Selbst das Glas des Spiegels, auf dem Eohl stand, begann unter der Hitze zu schmelzen, und das obwohl sie so weit wie möglich von dem Zentrum, ihrer glühenden Freundin, entfernt war. Langsam schwebte sie zu Boden und löste das heiße Glas wieder auf, ehe ihre Füße aufsetzten und sie wieder an Thanas Seite treten konnte.
Die Stiefel der Yihwa kamen auf steinharter, rissiger Erde auf - ein starker Kontrast zu dem feuchten Schlamm von zuvor. Ohne auch nur den Hauch von Wasser war der Schlammsee nicht nur ein gutes Stück kleiner geworden, sondern auch fest und trocken. Ein Ort, an dem wohl kaum etwas wachsen konnte, selbst wenn die Oberfläche nicht stellenweise verkohlt wäre. “Wunderschön…”, entkam die faszinierte Stimme Eohls ganz von selbst aus ihrem Mund, während ihre Augen über das tote Stück Land wanderten, bis sie dann auf Thana liegen blieben. Sie schmunzelte. “Du bist wunderschön, Thana!” Die Trolle hatten sie allerdings noch nicht gefunden. Die großen Kreaturen, die sich eben noch in der Finsternis zwischen den Bäumen versteckt hatten, waren auch jetzt nicht hervorgekommen. Und auch, wenn die Mahaf ein gutes Stück wieder mit Licht erfüllt hatte - und die Bäume am Rand dieser Lichtung ein wenig von ihr weg zu rücken schienen, offenbar verängstigt - gab es abseits der Wirkung des Zaubers noch immer genug Finsternis, die sich nur knapp hinter der neu definierten Waldgrenze staute und in der Lage war, selbst die größten Monstren zu verbergen. Aber das war in Ordnung. Thana hatte viel getan. Nun war Eohl an der Reihe, ihren Nutzen zu zeigen. “Sunlight Mirror!” Ihre Arme von sich gestreckt erschuf Eohl um sich herum nicht nur ein oder zwei, sondern gleich eine ganze Gruppierung kleiner, schwebender Spiegel, die sich leicht kippten, um eine gute Menge des neu in den Wald strahlenden Sonnenlichtes einzufangen und dieses zu leiten. Wie Scheinwerfer erhellten die Spiegel die Schatten zwischen den Bäumen, während Eohls Augen zwischen Realität und Reflexion hin und her tanzten.
“Da ist einer!”
Grimmig hatte das große Wesen versucht, durch eines der Lichter hindurch tiefer in den Wald zu flüchten, doch den Adleraugen der Yihwa entkam man nicht so leicht. Der Winkel des Spiegels änderte leicht, sodass das Sonnenlicht direkt in die Augen des Monstrums fiel, das einen unangenehmen Schmatzer entließ und eines seiner Augen zusammendrückte. Den Moment wollte Eohl nutzen. Blitzschnell schoss sie auf das Monstrum zu - ein großer, grauer Fleischberg, unförmig bis hinab in die Fettwülste, die seine Arme und Beine darstellten. Eine übergroße Nase zierte ein hässliches Gesicht, während eine der kräftigen Hände mit abgenutzten, fauligen Fingernägeln eine massive Holzkeule über den Waldboden schliff. Und der Hals… von einem Hals sah sie ehrlich gesagt nicht viel. Das war etwas unglücklich, war das doch typischerweise ihr erstes Ziel und gerade jetzt, wo sie nur den Kopf brauchten, ziemlich wichtig, aber sie konnte auch so in etwa einschätzen, wo der Kopf endete und der Körper begann. Genau an diese Stelle zielte auch ihr Schwert, das sich ungesehen in das Fleisch des Monsters grub… einige Zentimeter weit, aber nicht annähernd weit genug. Eohls rote Augen weiteren sich, als sie realisierte, dass Níu stecken blieb, kein Stück tiefer in das dicke, harte Fettgewebe eindrang. Mit einem einfachen Hieb kam sie nicht ansatzweise an die Luftröhre des Trolles heran, wie sich herausstellte, und war noch viel weiter von einem Abtrennen des Kopfes entfernt. Und als wäre das nicht genug, bemerkte sie eine Bewegung auf der spiegelnden Oberfläche ihrer Klinge.
Von der Seite riss der zweite Troll, bis eben noch ungesehen, seine Keule hoch und ließ diese donnernd auf Eohl niedergehen. Schnell hatte sich die Yihwa vom ersten Exemplar abgestoßen, rollte über den Waldboden zurück auf Thanas Lichtung, während sie ihr Schwert zurück in seine Scheide schob. Nicht einmal blutig war die Klinge… Diese massiven Wesen waren wirklich nicht leicht zu töten. Ein Knacken unter ihrem Fuß zog kurz ihre Aufmerksamkeit nach unten, und was sie im ersten Moment für die vertrockneten Überreste von Grashalmen gehalten hatte, stellte sich schnell als etwas Anderes heraus. Ein dünner Flügel war so ausgetrocknet, dass er sich praktisch in Staub auflöste, nun, da Eohl darauf getreten war, und an ihm dran hing eine braune, eingetrocknete Hülle, die wohl bis vor kurzem noch ein Lebewesen gewesen war. Ein sehr kleines Wesen mit der ungefähren Körperform eines Menschen. Und nicht nur eines, einen knappen Meter links von ihr lag noch eine weitere dieser kleinen, ausgetrockneten Kreaturen. “Thana?”, sprach die Yihwa ihre Freundin an, suchte ihren Blick, während sie auf die Überreste am Boden deutete. “Ich glaube, du hast Feen getötet…”
Sunlight Mirror x 5 TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber beschwört in der Luft neben dem Anwender ein kleines, rundes Spiegelfragment, das sich mit ihm mitbewegt. Solange der Zauberer seinen Gegner gut sieht, kann er diesen Spiegel immer so neigen, dass dieser das Licht der Sonne direkt in die Augen des Gegners leitet und ihn so blendet. Falls die Sonne nicht scheint, benötigt dieser Zauber eine andere Lichtquelle und mehr Spiegel, um das weniger allgegenwärtige Licht gezielt leiten zu können. In diesem Fall verdoppelt sich der Manaverbrauch.
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Thana Desert Queen
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Es war ein überaus mächtiger Zauber den Thana da wirkte. Sie hatte ihn sich durch intensive und aufwändige Studien angeeignet, konnte bisher jedoch nie selbst Zeugin des vollen Ausmaßes seiner Verwüstung sein. Bis zu diesem Tage. Mitten an einem Ort der Natur, so lebendig wie keiner an dem sich die Mahaf je zuvor aufgehalten hatte, brannte sie ein Loch in die Flora. Sie hinterließ einen großen Fleck der Zerstörung in diesen Wäldern. Ein Brandmal, welches eine lange Zeit überdauern würde. Zufrieden begutachtete die Magierin ihr Werk, bevor sich ihre Freundin zu ihr gesellte um das Gleiche zu tun. Das Lob, welches Eohl aussprach, wirkte zunächst fehlplatziert. Solange bis sie es spezifisch auf ihre Kameradin bezog. Dieser Ort war nicht schön. Nicht mehr. Aber die Wüstenkönigin war es. Sie war eine Schönheit, die nach Belieben Tod und Verwüstung hinterließ, wo auch immer sie wandelte. Mit einem stolzen Lächeln blickte die Mahaf zu ihrer Freundin. Geschmeichelt von ihren Worten, jedoch erschöpft von dem Kraftaufwand, den sie für ihren Zauber leisten musste, streifte sie mit ihrer Hand über den Arm der Assassine. “Hilft dir das weiter?“, fragte sie erwartungsvoll, unsicher was genau Eohl nun mit dem Licht, welches sie sich extra gewünscht hatte, anfangen würde. Um das herauszufinden musste sie sich allerdings auch nicht lange gedulden. Kurz darauf erzeugte die Magierin Spiegel. Mit einem Zauber, der den Begriff „Sonnenlicht“ in seinem Namen trug, reflektierte sie das durch die neu geschaffene Lichtung einfallende Licht der Sonne so, dass sie es in die Tiefen des Waldes lenkte, um diese auszuleuchten. Sich von der Anstrengung erholend, verfolgte die Mahaf das Vorgehen ihrer Freundin genau. Ihr Blick ruhte gebannt auf der Ferne, suchend nach den Gestalten die sich in der Finsternis zu verstecken versuchten. Mit den gebastelten Suchscheinwerfern gelang es Eohl dann tatsächlich sehr schnell eine der Gestalten zu erfassen. Einen Troll! Ohne zu zögern schoss die Assassine dann vor, um schnell und effektiv zuzuschlagen, so wie sie es immer tat. Leider war ihr Vorstoß nicht von Erfolg gekrönt, wie es eigentlich so oft der Fall war. Wie genau Eohl darum kämpfte, den Troll zu erledigen und seinen Kopf abzutrennen, konnte Thana aus der Entfernung nicht beobachten. Viel langsamer als ihre Gefährtin schloss sie eleganten Schrittes zu jener auf. Eohl entfernte sich schnell wieder von ihrem Gegner, oder besser gesagt ihren Gegnern. Ein Zeichen dafür, dass ihr das Niederstrecken des Trolls nicht ganz so leicht gefallen war. Doch das war es nicht, worauf sie sich dann konzentrierte. Nach einem Blick zu Boden war ihr etwas aufgefallen, was sie ihrer Kameradin sogleich berichten musste. Irritierten und ernsten Blickes legte die Mahaf ihren Fokus auf die Assassine, als diese bedeutungsschwanger ihren Namen aussprach. Erst danach offenbarte sich warum sie dies tat. Thana sollte Feen getötet haben? Sofort tat sie es Eohl gleich. Ihr noch immer verwunderter Blick senkte sich herab und tatsächlich. Was dort verkohlt und tot am Boden lag, glich kleinen, geflügelten Wesen. So viele verschiedene Wesen jener Bauart schwirrten in den Feenwäldern vermutlich nicht herum. Die Mahaf hatte Feen auf dem Gewissen. Missmutig legte sich die Stirn der Magierin in Falten. Sie presste ihre Lippen aufeinander, konnte eine gewisse Anspannung nicht verbergen. Was sie über Trolle und Feen wusste entsprang ihren vielen Recherchen und Stunden, die sie mit dem Lesen verschiedenster Büchern verbrachte. Nie zuvor war sie einem dieser Völker begegnet, sie hatte keinerlei eigene Erfahrungen mit ihnen sammeln können. Das sollte sich an diesem Tage ändern. Ein fern erscheinendes, jedoch immer lauter und intensiver werdendes Summen war zu hören. Es hallte nicht aus Richtung der Trolle, sondern vielmehr seitlich auf die Lichtung. Als Thana herumfuhr, blickte sie einem ganzen Schwarm wild heranrauschender Feen entgegen. Das verhieß nichts Gutes! “Beschaff uns diesen Trollschädel.“, wies Thana ihre Freundin mit einer wischenden Geste und ernstem Ton in der Stimme an, ohne sie dafür noch einmal anzuschauen. Stattdessen ließ sie diese Feen nicht mehr aus den Augen. Sie kämpfte in der Zwischenzeit ihren eigenen Kampf. Einen gegen kleine, zickige und aufgewühlte Biester.
Die mächtigste Magierin und die beste Assassine waren in der Lage, jedes Lebewesen zu töten – diese Überzeugung hatte Eohl dem Auftraggeber bestätigt, und in diesem Glauben war sie in den Wald eingedrungen. Jetzt, wo sie ihnen tatsächlich gegenüber stand, stellten sich diese Trolle aber als ganz schön resistent gegen ihre Klinge heraus. Dazu kamen das feindselige Areal und jetzt auch noch die Feen, die als großer Schwarm Thana zu überschwemmen drohten mit ihrem lauten Summen in der Luft. Besorgt warf Eohl einen Blick über ihre Schulter, als der große Schwarm sich in kleine Stränge aufteilte, um aus unterschiedlichen Richtungen anzugreifen, während ein Leuchten in den Händen einiger Feen signalisierte, dass sie dabei waren, eine Art Magie zu wirken. Schnell lenkte sie ihren Fokus aber wieder zurück zu den Trollen.
„Jawohl!“
Jetzt war nicht die Zeit, sich von den kleinen Monstern ablenken zu lassen, denn Eohl hatte den expliziten Auftrag, eins von den großen zu erlegen. Die Frage war nur wie. Mit ihrem Schwert kam sie nicht durch den dicken Hals hindurch, und während sich der leicht verletzte Troll zwischen den Bäumen hindurch schlug, um zu ihr auf die Lichtung zu treten, lag der andere noch immer in den Schatten des Waldes verborgen. Ihre Scheinwerfer suchten noch immer, aber in diesem Moment war er von der Finsternis verschluckt. Unabhängig davon musste sie jetzt reagieren, bevor das Monster, das auf sie zustürmte, sie mit seiner Keule zu Brei schlug. Die Zähne zusammenbeißend riss Eohl ihre rechte Hand hoch und erschuf davor einen großen, runden Spiegel mit goldenem Rand, aus dessen Scheibe gleich einige große Stücke brachen, um auf den Troll zuzuschießen. Mit weit mehr Kraft, als ihr Schwert aufbringen konnte, gruben sich die scharfen Scherben tief in die massive Wampe des Trolls... und schafften es kaum, ihn auch nur zu verlangsamen. Blut lief seinen Bauch hinab, aber obwohl eine einzelne dieser Scherben mehr als genug gewesen wäre, um einen Menschen zu tun, schienen seine Verletzungen nicht sehr ernst zu sein. Schnell sprang Eohl beiseite, wich so geschickt der massiven Keule aus, die lautstark in den Boden krachte und die viel zu trockene Erde aufriss. Selbst ein Streiftreffer davon würde sie vermutlich zerstören... gruselig. Aber er war nicht flink genug. Ehe er seine Waffe wieder anheben konnte, hatte sie auch schon die übrige Distanz zurückgelegt und ihr Schwert schlug an der exakten Stelle ein, an der es ihn auch zuvor getroffen hatte, in die Wunde, um diese zu vertiefen. Und wieder... blieb sie stecken. Die Zähne zusammenbeißend fiel ihr Blick hinab auf eine der großen Spiegelscherben, die aus dem Magen des Trolles heraus ragten, und erkannte in der Spiegelung einen ihrer Sonnenspiegel... in dessen Ecke sich etwas bewegte.
Gerade rechtzeitig stieß sich Eohl vom Körper ihres Opfers ab, entkam nur knapp der nach oben geschwungenen Keule des zweiten Trolls, der gerade so den Kopf seines Partners verfehlte. Dafür, dass die Wesen so dumm sein sollten, koordinierten sie sich gut. Zusammen mit ihrem natürlichen Widerstand, ihren großen Körpern und ihrer sagenhaften Kraft waren sie selbst für Eohl Yihwa eine ernsthafte Herausforderung. Dazu kam, dass ihr Schwert hier praktisch nutzlos war... und jetzt noch immer im Hals des Monstrums steckte. Das Fett hielt es fest, zu sehr, als dass Eohl es auf die Schnelle hätte herausziehen können, als sie der Keule ausgewichen war. Nun, da sie wieder auf Abstand war, stand sie ohne Waffe da. „Thana...“ Sorge lag in ihrer Stimme, als ihr klar wurde, dass sie keine Lösung vor Augen hatte. Die einzige offensichtliche Schwachstelle außen am Körper dieser Wesen waren wohl ihre Augen, aber der Kopf selbst durfte nicht beschädigt werden. Was blieb ihr also noch an Möglichkeiten? „Ich... ich weiß nicht, wie ich den Kopf abbekommen soll...“
Sunlight Mirror x 5 (läuft weiter) TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber beschwört in der Luft neben dem Anwender ein kleines, rundes Spiegelfragment, das sich mit ihm mitbewegt. Solange der Zauberer seinen Gegner gut sieht, kann er diesen Spiegel immer so neigen, dass dieser das Licht der Sonne direkt in die Augen des Gegners leitet und ihn so blendet. Falls die Sonne nicht scheint, benötigt dieser Zauber eine andere Lichtquelle und mehr Spiegel, um das weniger allgegenwärtige Licht gezielt leiten zu können. In diesem Fall verdoppelt sich der Manaverbrauch.
Broken Mirror TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 100 + 30 pro Scherbe MAX. REICHWEITE: 25 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Mirror Shards BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier einen runden Spiegel mit goldenem, verzierten Rahmen mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern. Aus diesem Spiegel können Scherben variierender Größe herausbrechen und sich in die Luft erheben. Diese Scherben können als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders entsprechen mit einem Maximum von Level 8. Obwohl alle Kanten der Scherben scharf sind, kann der Anwender eine in die Hand nehmen und je nach Größe wie ein Messer oder Schwert verwenden, ohne sich daran zu schneiden.
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Thana Desert Queen
Anmeldedatum : 15.05.20 Anzahl der Beiträge : 1851 Alter : 32
Thana wies ihre Kollegin dazu an sich um den Troll zu kümmern. Sie selbst wollte den herannahenden Feenschwarm in Schach halten, besaß sie doch nicht die richtigen Mittel dazu, einem so großen und dicken Wesen mit einem sauberen Schnitt ein Körperteil abzutrennen. Womit denn auch? Mit Feuer? Mit Hitze? Den Kopf vom Torso herunterfackeln würde kaum funktionieren. Eine Illusion half da nicht und in der Wind Magie war sie für scharfe, saubere Schnitte nicht bewandert genug. Eohl und ihre Scherben, sowie ihre Klinge waren die einzigen sinnvollen Hilfsmittel, die ihr spontan einfielen. Gegen die Feen aber reichte blanke Zerstörungskraft aus und mit der konnte sie glänzen.
Thana sammelte bereits Mana, um ihren Gegnern einen kräftigen Zauber entgegenzuwerfen, der sie allesamt in Flammen aufgehen lassen sollte, doch der Schwarm der Feen spaltete sich auf bevor er die Mahaf erreichte. Sie teilten die Kräfte, sodass sich ihre Gegnerin nicht gleichzeitig gegen alle Angriffe erwehren konnte. Also konnte die Magierin sie auch nicht alle gleichzeitig auslöschen. Zeitgleich begann der Schwarm zu leuchten. Die Feen verwendeten Magie, sie fingen an zu zaubern. Thana entschied sich dazu ihre Strategie zu wechseln. Statt einen Teil der ‚Armee‘ auszulöschen und sich dann ihrem Gegenangriff ausgeliefert zu sehen, nutzte sie einen anderen Zauber als zuvor geplant. Das heiße Mana in ihren Venen erkaltete wieder und statt der Hitze nutzte sie eine Illusion. Die Magierin agierte defensiver. Sie schloss kurz die Augen, um sich zu konzentrieren. Als sie sie wieder öffnete, erschienen rechts und links vor ihr, jeweils leicht versetzt, Illusionen ihrer selbst. Mirrorroom Sie beide nahmen eine Kampfhaltung ein, die es so aussehen ließe, als würden sie den Schwarm nun angreifen. Dieser Schritt sollte Wirkung zeigen. Der grade noch so gradlinige Angriff der Feen kam ins Stottern. Die scharfe Formation der wütenden, geflügelten Wesen lockerte sich auf. Sie alle hatten plötzlich nicht mehr ein klares Ziel, sondern zwei, nein drei! Die Verwirrung konnte Thana ihnen zwar nicht an ihren Gesichtern ablesen, dafür waren diese zu klein und zu weit weg, doch anhand ihrer wirren Bewegungen war auszumachen, wie unsicher sie plötzlich waren. Die Feen flankierten die Illusionen, dann feuerten sie ihre Zauber einfach aus allen Rohren. Nach und nach, nicht grade koordiniert, feuerten die kleinen Wesen violett glitzernden Staub auf ihre Gegnerin(nen) ab. Zuerst erwischte es die vorgeschobenen Illusionen, die davon natürlich nicht beeinflusst wurden, dann wanderte der Glitzerstaub rasch zur Mahaf selbst weiter. Diese trat sogleich ein paar Schritte zurück. Unsicher, was dieser Zauber bewirken würde, nahm sie sich zudem noch die Hand vor den Mund. Derweil wandte sich ihre Freundin hilfesuchend an die Magierin. “Lock sie in die Sonne und lass sie versteinern?“, presste sie unter ihrem improvisierten Mundschutz hervor. Ein Kommentar zwischendurch, ein ausgedrückter Gedanke. Zeit sich einen richtigen Plan auszudenken hatte sie leider nicht. Aber wenn der Troll versteinert war, dann hätten sie die Zeit sich etwas zu überlegen. Jedenfalls wenn die Feen bis dahin aus dem Weg geräumt waren. Ohne zu zögern ging Thana dann zum nächsten, richtigen Angriff über. Der Gegner war verwirrt und verstreut, das war ihre Chance zuzuschlagen. Während Eohl sich mit den beiden Trollen konfrontiert war, wollte sie den Feen den Gar ausmachen… oder sie garen. Thana warf ihre freie Hand nach vorne und schleuderte damit eine Drought Wave auf die violette Wolke voller Feen. Dann nahm sie ihre andere Hand vom Mund, um mit Pyrocumulonimbus einen Feueratem loszulassen. Die Illusionen hatten ihren Zweck erfüllt und lösten sich damit auch wieder auf. Der Dürrezauber schwächte die Feen weitläufig. Das Feuer verbrannte jene, die gleich dazu übergehen wollten die aus ihrer Sicht dritte Gegnerin zu attackieren. Doch noch ehe Thana weitere, verbrannte Feen zu Boden sinken sah, sorgte ihr Feuerzauber noch für eine andere Reaktion. Der violette Staub entzündete sich und mit einem Mal kam es zu einem ohrenbetäubenden Knall. Die Staubwolke fing Feuer und explodierte förmlich. Die Mahaf taumelte weiter zurück. Sie wandte sich von dem glühenden Feuerball und der damit einhergehenden Druckwelle ab und stolperte zu Boden. Vorsichtig blickte Thana in Richtung des Schlachtfeldes. Funken, kleinste, glühende Teilchen flogen umher. Verkohlte Feenkörper sanken zu Boden. Doch viele dieser tapferen Miniaturkrieger hielten sich noch in der Luft. Die Körper versengt, die Flügel teils in Flammen, teils relativ unversehrt. Wie stark es wen getroffen hatte hing vermutlich davon ab, wie nahe man der Explosion gekommen war. Die Dürremagierin hatte noch Glück gehabt. Durch ihre Schritte weg von der Wolke und die Distanz aus der sie ihren Feueratem entsandt hatte, war sie relativ weit weg gewesen als sie in die Luft flog. Die Kraft der Explosion hatte jedoch ihre Kleidung an vielen Stellen zerrissen, sowie an dem Arm, den sie schützend vor sich zog und der gesamten restlichen Seite, Schrammen hinterlassen. Dass Thana sich nicht verbrannt hatte, lag lediglich an ihrer Affinität zur Hitze und der damit einhergehenden Resistenz, die es ihr überhaupt erst ermöglichte inmitten ihrer eigenen Dürrezaubern unversehrt zu bleiben. Während die Feen sich für einen letzten Verzweiflungsangriff zusammenrauften und die Magierin sich wieder hob, wanderte der Blick der Mahaf zumindest kurz zur Seite. Wie erging es Eohl? Konnte sie sich noch einen Moment halten?
Genutzte Zauber
- 131 Mana +200 Mana
Mirrorroom TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3, Mirrordance BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft bis zu zwei Kopien von sich, welche er frei kontrollieren und sprechen lassen kann, beispielweise um einen Gegner abzulenken. Je nach Aktion und Können bedarf es allerdings unterschiedlich viel Aufmerksamkeit des Anwenders, und da die Kopien lediglich Trugbilder sind, können sie die Umgebung auch nicht direkt beeinflussen. Außerdem kann man, wenn man gut darauf achtet, erkennen dass es Kopien sind, da sie leicht mit der Umgebung verschwimmen wenn sie sich am Rand des Blickfelds befinden.
Beherrschung:
Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5, Manaverbrauch: 100 pro Minute: Es können bis zu sechs Kopien auf einmal erschaffen werden. Zauber "Transformation": Die Kopien können auch die Gestalt einer anderen Person anstatt des Anwenders haben, müssen aber alle die gleiche haben. Zauber "Transformation", Willenskraft Level 8: Die Kopien können auch verschiedene Gestalten haben.
Drought Wave TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 (45) MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender Mana in seinen Hände, sodass er anschließend eine Welle von Trockenheit ausstoßen kann. Diese heiße Welle wird mehr als nur Schweiß auf die Stirn von Lebewesen treiben, nämlich auch den Kreislauf von diesen durch den Wasserentzug kurz in Aufruhr bringen. Die Welle breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die der Willenskraft des Anwenders - 1 entspricht, bis zu einem maximalen Level von 7.
Mastery (Fernkampf):
Mastery-Stufe I: Maximale Geschwindigkeit +1
Pyrocumulonimbus TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 (36) MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Durch einen Schlag, einen Tritt oder starkes Pusten erzeugt der Anwender mit seinem Körper eine Feuerwolke die sich von seinem Körper aus ausbreitet, wodurch sich die Luft plötzlich so erhitzt, dass sie einen Knall von sich abgibt. Die Feuerwolke verflüchtigt sich daraufhin gleich wieder. Als Magier mit Nahkampffähigkeiten lässt sich dieser Zauber perfekt in den Fluss eines Nahkampfangriffs einbetten. Die Geschwindigkeit der Ausbreitung ist gleich der Willenskraft des Zauberers mit einem Maximum von 6.
Eohl und Thana hatten beide ganz schön mit den Einwohnern des Waldes zu kämpfen. Weder die Feen, noch die Trolle zeigten sich gnädig oder nachgiebig, und beide Arten ließen sich nicht so leicht töten, wie sie es gehofft hatten. Thana hatte allerdings wie immer den Überblick. Sie wusste schon, wie sie mit den kleinen Fliegern umgehen musste, und hatte auch für Eohl einen Vorschlag. “Sonne?” Überrascht hob sich der Blick der Yihwa hinauf in den Himmel. So funktionierte das mit der Versteinerung also? Thana hatte vorhin erwähnt, dass es da wohl einen Weg gab, aber die Yihwa hatte nicht gewusst, wie genau das funktionieren sollte. Der Fleischklops musste also nur in die Sonne? “Das krieg ich hin!” Das erklärte Einiges. Es erklärte, warum diese Wesen in einem Wald leben, der die Sonne ausblocken konnte, wenn er das wollte. Es erklärte, warum sie sich in den Schatten gehalten hatten, als Thana und Eohl vom Schlamm attackiert worden waren. Und es erklärte, warum sie so wütend auf Eohl wirkten - die Magierin, die die Strahlen der Sonne lenkte. Auch wenn es wohl bisher noch nicht genug gewesen war, um sie zu versteinern, konnte es für diese Trolle nicht angenehm sein, das Sonnenlicht auf ihrem Körper zu spüren.
Der unverletzte Troll war schnell wieder im dunklen Wald verschwunden, listig wie eh und je, doch den anderen ließ Eohl nicht entkommen. Er hatte sich für seinen letzten Angriff schon so weit vor gewagt, dass du der dünne Schatten des Blätterdaches über ihm das Einzige war, was ihn noch schützte. Jetzt musste sie nur verhindern, dass er sich wieder in die Sicherheit zurückzog. Zu schnell, als dass er ordentlich hätte reagieren können, war Eohl schon an seiner seite und hatte ihre in der Luft hängenden Spiegel zusammengezogen, kippte sie, sodass ein dichtes Lichtspiel die Schatten hinter ihm erhellte. Nicht wie ein einzelner, reflektierter Sonnenstrahl, sondern mit der kombinierten, grellen Solarkraft aller fünf Spiegel zusammen. Mit einem wütenden Grunzen blieb er stehen, wollte mit seiner Keule nach ihr schlagen… doch Eohl war schon wieder verschwunden. Verdutzt weiteten sich seine Augen, als er die Assassine nicht mehr sah. Die Assassine, so fit sie auch sein mochte, hatte keinen perfekten Körperbau. Ihre Muskeln waren nicht so ausgeprägt, wie sie es gern hätte, und sie war nicht schlank, hatte durchaus ein bisschen Fett auf ihren Rippen, auch wenn ihre Rundungen im Allgemeinen noch in einem optisch stimmigen Rahmen lagen. Im Vergleich zu diesem Troll war sie aber schmal wie eine Bohnenstange. Geduckt konnte sie vor seiner Wampe stehen, ohne dass er sie auch nur sehen konnte, und dumm, wie er war, ahnte er auch nicht, wo sie steckte. Ihre Augen zu Schlitzen zusammengezogen packte sie eine der großen Spiegelscherben, die in seinem Körper steckte, riss sie hinaus wie ein Schwert, ehe sie hochsprang, mit ihrem Stiefel in sein Gesicht trat - nicht zu fest, sondern leichtfüßig wie eine stille Assassine, um ja keine Schäden zu hinterlassen - und sich so weiter nach oben katapultierte. Schnelle Schnitte mit ihrer Glasklinge zertrennten das Blattwerk und als sie hinter ihm wieder geschickt auf dem Boden landete und die Äste und Zweige auf ihn hinab prasselte, gab es für den Troll keinen Schutz mehr vor der Sonne. Er stand mitten in ihren starken Strahlen, intensiv in diesen zerstörten Teil des Waldes scheinend, und knurrte und grunzte, der Zorn deutlich hörbar.
Jetzt konnte Eohl nur hoffen, dass das mit der Versteinerung tatsächlich funktionierte. Nicht, dass es nur eine Legende war…
Sunlight Mirror x 5 (läuft weiter) TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber beschwört in der Luft neben dem Anwender ein kleines, rundes Spiegelfragment, das sich mit ihm mitbewegt. Solange der Zauberer seinen Gegner gut sieht, kann er diesen Spiegel immer so neigen, dass dieser das Licht der Sonne direkt in die Augen des Gegners leitet und ihn so blendet. Falls die Sonne nicht scheint, benötigt dieser Zauber eine andere Lichtquelle und mehr Spiegel, um das weniger allgegenwärtige Licht gezielt leiten zu können. In diesem Fall verdoppelt sich der Manaverbrauch.
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Zuletzt von Eohl am Sa 22 Apr 2023 - 15:59 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Thana Desert Queen
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Thana war leider nicht in der Position ihrer Freundin so richtig zu helfen. Dafür war sie selbst viel zu sehr mit den angreifenden Feen beschäftigt, dachte sie jedenfalls. Alles was sie tun konnte, war einen spontanen Gedanken äußern. Eine Idee, die sie nicht einmal vernünftig überdenken konnte, da ihr dazu einfach die Zeit und die Konzentration fehlte. Alles das investierte sie nämlich in ihren eigenen Kampf. Ein Kampf, der sich ziemlich zuspitzte, bis er schließlich in einer gewaltigen Explosion mündete. Als Thana sich vergewissernd umschaute, sah sie ihre Freundin grade noch so in den Schatten des Waldes verschwinden. Sie setzte die Trolle unter Druck und verhinderte, dass sie sich ihnen vollkommen entzogen. Thana blieb nichts weiter übrig als ihr und ihren Fähigkeiten zu vertrauen. Sie hatte sich anderen Aufgaben zu widmen. Es blieb keine Zeit um sich die Wunden zu lecken. Das taten die Feen nämlich auch nicht. Stattdessen stürmten sie schon wieder auf ihre Gegnerin zu, um diese mit allem was sie hatten zu attackieren. Die Mahaf tat daraufhin das, was sie häufig tat um Mobilität zu gewinnen, sie nutzte Lighter than Air und befreite sich damit von den Einschränkungen, die der Boden ihr als Kampffläche auferlegte. Um sich noch etwas Zeit zu verschaffen, schwebte sie rückwärts. Dadurch ging sie nicht wirklich auf eine größere Distanz, doch die Feen überbrückten jene nicht ganz so schnell wie sie es sonst getan hätten. Unentschlossen, was sie den kleinen Biestern sonst noch entgegenbringen sollte, entschied sich die Mahaf dann dafür, härtere Geschütze aufzufahren. Mit einem Mal sandte sie eine große, magische Druckwelle aus, die sich binnen kürzester Zeit zu einem heißen und unnachgiebigen Sog entwickelte. Mit Robe of Drought nahm Thanas Dürresturm einen großen Teil der durch sie selbst freigelegten Lichtung ein, schaffte damit eine lebensfeindliche Umgebung, mit der sie die Feen schnellstmöglich zermürben wollte. Dass gelang ihr natürlich nicht sofort. Vereinzelte dieser kleinen, magischen Wesen erreichten die Wüstenkönigin. Sie warfen ihr Lichtzauber entgegen, attackierten sie mit Lanzen, die sich in ihrer Haut wie Nadeln anfühlten. Sie zogen sogar an den Haaren der Crusaderin. Thana schlug derweil um sich. Sie reichte nach den Feen, als seien es Mücken, versuchte immer wieder ihr Gesicht zu schützen und sich abzuwenden. Es war ein aufreibender Prozess, doch die Fortschritte waren spürbar. Immer mehr Feen fielen kraftlos zu Boden. Es dauerte nicht lange, da war der Widerstand gebrochen. Doch dies war nur ein kleines Nebenschauspiel. Was wirklich wichtig war, darum sollte sich Eohl kümmern.
Mit ihrem unvergleichlichen Geschick setzte die Assassine das in die Tat um, was Thana ihr geraten hatte. Sie öffnete das Blätterdach über dem Troll und setzte ihn so dem intensiven Sonnenschein aus. Nun offenbarte sich, ob die Versteinerung dieser Wesen nur ein Mythos war oder daran doch mindestens ein Funken Wahrheit steckte. Tatsächlich windete sich der Troll im Licht. Wer riss die Arme hoch und versuchte sich vor der Sonne zu verstecken. Feiner Dampf trat aus seinen Poren und die Haut überzog sich langsam mit einem hellen, gräulichen Ton. Doch dieses Monster wollte nicht aufgeben. Es sah nur einen Ausweg und der bestand darin aus dem Lichtkegel herauszustürmen, koste es was es wolle! Thana, die von diesem Schauspiel nichts mitbekam, schaute sich noch einmal um. Erst nachdem auch die letzte Fee zu Boden gesunken war, löste sie ihren Dürresog wieder auf. Sie schwebte erschöpft zu Boden und wandte sich schließlich dem Waldrand zu. “Eohl?!“, rief sie in die Finsternis hinein. Die Magierin ließ ihren Blick weiter über die Baumreihen schweifen, während sie sich nun langsam der Grenze zwischen Lichtung und Feenwald näherte. Bereits nach wenigen Schritten konnte sie etwas sehen. Ein Schimmer im Dunkeln. Ein Fleckchen Licht. Befand sich darin ein versteinerter Troll?
Genutzte Zauber Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Robe of Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: IV ART: Schild MANAVERBRAUCH: 300 (270) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender, 25 Meter Radius SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 8, Manaregeneration Level 6, Widerstand Level 6 BESCHREIBUNG: Bei dieser fortgeschrittenen und gefährlichen Technik umgibt sich der Anwender mit seinem Mana, welches er anschließend in alle Richtungen ausstrahlt. Er wird zum Zentrum eines alles vertrocknenden Sogs: Vegetation im Bereich um ihn herum verdorrt und verliert jegliches Wasser und jeder Atemzug in seiner Nähe kostet den Gegner kostbares Wasser. Kurzum, sich länger als einige Minuten in seiner Nähe aufzuhalten führt zur kompletten Dehydration. Dies lässt sich auch im Kampf spüren, denn jeder Atemzug ist heiß und trocken und brennt, und Krafteinsatz führt zu schnellerer Dehydration. Wasser- und Eiszauber bis Klasse III werden neutralisiert und erst Klasse IV Zauber lassen sich wie gewohnt einsetzen. Während des Einsatzes dieser Kunst ist der Anwender nicht in der Lage, andere Zauber einzusetzen, kann sich aber wie gewohnt bewegen. Sollte der Anwender einen direkten Treffer von einem Klasse IV Zauber erhalten, so löst sich das Gewand auf.
Beherrschung:
Willenskraft Level 9: Nun kann der Anwender weitere Zauber neben diesem einsetzen.
So, wie es aussah, zeigte die Sonne tatsächlich ihre Wirkung. Ob es wirkliche Versteinerung war oder ob der Troll im Licht einfach austrocknete, wie es der Schlamm unter Thanas Zauber getan hatte, konnte Eohl nur schwer einschätzen, aber das Ergebnis war das Gleiche. Die Arme des Monsters trockneten schnell aus, wurden starr und unbeweglich, während er schnell aus dem Lichtkreis heraus stob. Auch der Rest seiner Haut zeigte erste Zeichen, doch er schaffte es, sich in die Dunkelheit zu retten, ehe es zu ernst wurde. Eohl hatte ihren Vorteil aber bereits gewonnen: Die Keule des Monsters lag nutzlos am Boden und seine Arme waren ebenso nutzlos über seinem Kopf gekreuzt, unfähig, sich erneut zu bewegen. Damit war der Troll langsam und wehrlos. Deutlich schneller huschte Eohl an dem Wesen vorbei und schlug mit ihrem Spiegelschwert zu, ein breiter Schnitt in der Seite des rechten Beines, aus dem das Blut zu spritzen begann. „Es ist einfacher, ein Stück herauszuschneiden, als den Körper komplett zu durchschlagen“, stellte Eohl kühl fest, während das Monstrum einknickte, sein verletztes Bein unter ihm nachgebend, sodass es geradewegs auf seinen dicken Bauch fiel. Kaum schlug es auf den Boden auf, bohrten sich die noch in ihm steckenden, übergroßen Spiegelscherben umso tiefer in seinen Körper, und wo sie vorhin noch nur Fett erwischt hatten, reichten sie nun hinein bis zu den Adern und Organen.Während der Troll zu bluten begann, zerbrachen die Scherben in seinem Inneren, entlockten ihm ein lautes Jaulen, während umso mehr kleinere, scharfe Kanten ihm mehr und mehr innere Verletzungen zufügten. Er lag bereits im Sterben, als die Yihwa mit einem kalten Blick in ihren Augen ihren Stiefel auf seinem Hinterkopf abstellte und seinen Schädel fester gegen den Boden presste. Sich vorbeugend packte sie den Griff ihres Schwertes Níu, das noch immer tief in der Wunde am Hals des Monsters steckte. Von oben stach sie mit der Scherbe in ihrer Hand in den Nacken, ehe sie ihr eigentliches Schwert nach oben riss... und den Hals endgültig durchtrennte. „Wenn er sich nicht wehrt, geht es...“
Aufmerksam inspizierte die Yihwa die Leiche des Trolles, ehe sie Momente später die Stimme ihrer Freundin hörte, wie sie nach ihr rief. Den Kopf hebend blickte Eohl in ihre Richtung und begann zu lächeln, als sie Thana sah, hob ihre rechte Hand, um der Mahaf zu winken. „Ich habe ihn!“, rief sie ihr fröhlich zu, ging kurz in die Knie, um den Kopf aufzuheben und vorzuzeigen. Er war groß, ein gutes Stück größer als Eohls eigener Kopf, und zum Glück hatte er praktisch nicht damit begonnen, zu versteinern. Das Abschirmen mit den Armen hatte da wohl geholfen, vor Allem den beiden Magierinnen, denn dadurch war der Schädel praktisch komplett unbeschädigt, wie es sich ihr Auftraggeber wünschte. Mit einem Kichern zauberte sie einen kleinen Spiegel herbei und ließ den Kopf des Trolls darin verschwinden. Dann sah sie sich noch einmal um. „Nicht unaufmerksam werden... einer ist davon gekommen“, erklärte sie, während sie zwischen den Bäumen hervor kam und auch die Lichtung studierte. Zwischen Bäumen, Trollen, Feen und Schlammwesen war alles, was hier vor Kurzem noch gelebt hatte, verstorben. Auf dieser von Thana geschaffenen Lichtung war nichts mehr übrig. Nur die Magierinnen selbst konnten noch frei atmen.
Zwischen all diesen mystischen Wesen waren Thana und Eohl wirklich die größten Monster...
Image of a Keepsake TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Um diesen Zauber zu wirken, muss der Anwender einen bereits existierenden, nicht magischen Spiegel verwenden. Indem man sich auf ein Objekt, das darin gespiegelt wird, fokussiert, kann man das reale Objekt mit seiner Reflexion austauschen, sodass der Gegenstand effektiv im Spiegel verstaut wird. Das Abbild in der echten Welt verschwindet nach wenigen Sekunden, während das Spiegelbild weiterhin sichtbar bleibt. Das zu verstauende Objekt muss mehrere Sekunden lang vollständig im Spiegel zu sehen sein und darf in dieser Zeit nicht bewegt werden, um diesen Zauber zu wirken, was eine Anwendung im Kampf nahezu unmöglich macht. Ebenso kann der Zauber nicht genutzt werden, um Objekte zu stehlen, die festgehalten werden oder anderweitig gesichert sind, z.B. durch eine Halterung oder eine Vitrine. Möchte man mehrere Objekte darin speichern, dürfen deren Spiegelbilder sich nicht überschneiden. Durch erneutes Wirken des Zaubers auf den gleichen Spiegel kann man den Gegenstand wieder befreien. Wird der Spiegel zerstört, werden alle darin verstauten Gegenstände wieder freigesetzt. Während reguläre Gegenstände nur durch den Stauraum begrenzt sind, kann maximal ein magischer Gegenstand im gleichen Spiegel verstaut werden. Dieser darf Klasse I nicht überschreiten.
Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
Zuletzt von Eohl am Sa 22 Apr 2023 - 16:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Thana Desert Queen
Anmeldedatum : 15.05.20 Anzahl der Beiträge : 1851 Alter : 32
Thana konnte wirklich schlecht einschätzen wie die Lage fern von der künstlich erschaffenen Lichtung aussah. Sie konnte nicht weit sehen, ausgenommen die Stelle, an der ihre Kameradin ebenfalls manuell für Lichteinfall gesorgt hatte. Genau jene Stelle peilte die Mahaf auch an, während sie sich vorsichtig vortastete. Das Erste was sie dann schließlich sah war nicht der Troll, sondern Eohl, wie sie selbstbewusst dort stand und hinabblickte. Thana trat an einem Busch vorbei, was dann auch dafür sorgte, dass ihr Blick auf den Gegner frei wurde. Er lag am Boden, rührte sich nicht und blutete stark. Die Assassine verkündete das, was das Auge der Mahaf ebenfalls registrierte. Sie hatten ihn, den Trollkopf. Alles was sie nun noch tun mussten, war ihn vom restlichen Körper der Kreatur zu entfernen und ihn mitzunehmen. Da Eohl es zumindest geschafft hatte das Vieh irgendwie zum Bluten zu bekommen, dürfte diese Aufgabe ja auch nicht allzu schwierig sein, oder? “Großartig!“, strahlte die Magierin ihrer Freundin jedenfalls zufrieden entgegen. Wenngleich sie doch unzufrieden damit war, wie sehr der Kampf gegen diese kleinen Biester sie mitgenommen hatte und wie sehr es ihr Antlitz ruiniert hatte. Überrascht beobachtete Thana dann, wie ihre Freundin den Trollkopf auch schon anhob. Sie war ja sogar noch einen Schritt weiter, als sie vermutet hätte. “Oh, er ist bereits ab.“, entfuhr es der Mahaf also aufrichtig verwundert. Wie Thana es auch schon kannte, verstaute ihre Freundin das geborgene Körperteil dann in einer ihrer Spiegelscherben. Eine enorm praktische Fähigkeit der Assassine. Eine von vielen. Die mahnenden Worte Eohls waren dann sicher angebracht. Sie erklärte noch, dass es einen weiteren Troll gab, der entkommen war und den sie nicht vergessen sollten. Doch nicht nur der Troll wanderte im Unbekannten, dessen war die Wüstenkönigin sich sicher. “Ja, du hast Recht… Wir sollten weiter Acht geben. Dieser Wald an sich ist schon eine Bedrohung…“ Als ob die Mahaf etwas beweisen wollte, ließ sie ihren Blick gleich mal umherwandern. Vernehmen konnte sie dabei allerdings nichts. Nichts, was sie hätte sehen können. Was nicht bedeute, dass nichts geschah. Ein Windzug ließ Baumkronen und Gebüsche rascheln. Er war wie ein Vorbote, der eine weitere Bedrohung ankündigte. Der Boden begann zu vibrieren – impulsartig. Wieder und wieder, mit wenigen Sekunden abstand, mit jedem Mal stärker. Etwas Großes näherte sich, etwas sehr Großes. Größer noch als diese Trolle und dementsprechend vermutlich auch gefährlicher. “Wir sollten verschwinden.“, sprach Thana deutlich und so scharf, dass sie an ihrer Entscheidung keinerlei Zweifel aufkommen lassen wollte. Nicht, dass ausgerechnet Eohl sie anzweifeln würde. “Bist du bei Kräften? Kräftig genug für eine Flucht?“, erkundigte sich die Mahaf bei ihrer Freundin. Die Zeit drängte. Je näher das Unbekannte rückte, desto intensiver wurden die Vibrationen unter seinen Schritten. Bald schon bewegten sich die Bäume in der Ferne. Dem Stampfen mischte sich das Rascheln der Blätter bei, die unter jedes Mal aufs Neue erzitterten, als fürchte sich gar die Natur vor dem was kommen sollte. Thana hatte ein wirklich ungutes Gefühl bei dieser Sache. Dieser Wald nervte sie zunehmend. Wenn schon die vielleicht kleinsten Wesen die er beheimatete solch eine Gegenwehr lieferten, was waren dann seine größten Bewohner zu verbringen im Stande? Herausfinden wollte sie das am liebsten nicht.
Auch wenn die beiden Magierinnen das Ziel ihrer Quest erfolgreich gesichert hatten, waren sie noch lange nicht aus der Gefahrenzone entkommen. Neben dem zweiten Troll, der auf jeden Fall noch irgendwo hier herumspukte, gab es sicher noch einige Gefahren, die die beiden noch gar nicht kannten... zum Beispiel das Wesen, dessen Stampfer die Erde zum Beben brachten. Eohl schluckte. Nachdem sie schon mit den beiden widerstandsfähigen Monstern Schwierigkeiten gehabt hatte, war sie nicht sicher, ob sie Thana beschützen konnte, wenn sie es mit einer so großen Bestie zu tun bekamen. Leicht nervös blickte sie zurück, sah aber auf Anhieb nichts außer Bäumen. Angespannt nickte sie. „Jawohl. Flüchten wir.“ Noch nie war sich Eohl zu fein gewesen, wegzurennen. Das Wort Ehre existierte in ihrem Vokabular nur, um hervorzuheben, wie eindrucksvoll es war, bessere Crusader kennen zu lernen. Dementsprechend eilte sie ohne zu Zögern an Thanas Seite entlang zurück in Richtung des Waldes, zwischen die Bäume, und... etwas Interessantes geschah. Als die beiden Frauen den Bäumen näher kamen, bewegten diese sich, aber anstatt ihnen den Weg zu versperren, wichen sie zurück. Hatten sie... Angst? Angst vor Thana, die so viele ihrer Brüder in einem Rutsch ausgeschaltet hatte? Oder konnte es sein, dass nicht jede Pflanze in diesem Wald eine eigene Kreatur waren, sondern ein Teil von etwas größerem? Wenn sie alle die gleichen Sinne teilten, dann musste der mächtige Zauber der Mahaf ihnen ordentlich Schmerzen zugefügt haben – genug, dass sie davor zurückschreckten, sich dem noch einmal zu stellen. Ein Weg tat sich vor ihnen auf, an dessen Ende die Yihwa tatsächlich wieder Licht sehen konnte. Wenn das so blieb... dann würden sie ganz leicht wieder aus dem Wald herauskommen.
Natürlich blieb es nicht so.
Die Bäume hatten Angst, aber sie wussten auch, dass sie die beiden Magierinnen nicht einfach gehen lassen konnten. Sie zögerten, zurückgehalten von ihren Instinkten, doch ehe die beiden das Ende des Waldes erreichen konnten, fassten sie sich wieder ein Herz. Schnell rückten einige von ihnen zusammen, bildeten eine enge Barrikade wenige Meter vor den Crusaderinnen, durch die nicht einmal eine Termite hindurch passen würde. Die Zähne zusammenbeißend kam Eohl zum Stehen, während sie sah, dass es nicht nur vor ihnen war – auch in jeder anderen Richtung bildete das Holz Barrieren. Kein Vor, kein Zurück, kein Rechts und kein Links. Es war nicht so, als hätten sie ihre Angst verloren. Jeder Baum und jeder Strauch zitterte wie Espenlaub, dass ihnen die Blätter abfielen. Sie fürchteten Thana. Aber sie wollten nicht aufgeben, konnten es nicht. Über ihre Schulter blickend sah Eohl in die Richtung, aus der die bebenden Schritte stammten, die schnell nahe kamen. „Es ist gleich hier...“, stellte sie fest, bis die Zähne zusammen, kurz bevor der Kopf der riesigen Kreatur durch das Blätterdach krachte...
Diesen Begriff zu hören verstimmte die Magierin. Sie hatte ihn selbst genutzt, doch als Eohl nun von der „Flucht“ sprach, störte es sie plötzlich. Es vermittelte ihr ein Gefühl von Schwäche und Versagen, auch wenn grade letzteres ja gar nicht zutraf. Immerhin hatten sie was sie brauchten und die Quest damit so gut wie erledigt. Erfolgreich. Dennoch blieb dieser fade Beigeschmack, zumindest der Mahaf. Es zeigte ihr, dass es noch ein weiter Weg war, hin zu einer überragenden Magierin, die mit jedweden Problemen einfach fertig wurde. In der Betrachtung dieser Flucht unterschieden sich die Crusader deutlich voneinander. Denn Thana machte das Ganze sehr wohl etwas aus, wenn auch nicht zwingend mit Augenmerk auf dem Begriff der Ehre. Es war viel mehr ihr Stolz, der dabei verletzt wurde. Jedenfalls stimmte die Assassine sofort zu. Sie wollten fliehen, sich der drohenden Gefahr entziehen. Als die beiden Magierinnen sich in Bewegung setzten, offenbarte der Wald ihnen förmlich einen Weg. Die Büsche, Äste und Bäume wichen ihnen gewissermaßen aus, wirkten dabei gar ängstlich. War es die Angst vor Thanas Dürre, die sie zu dieser Handlung bewegten? Oder wollten sich diese Kräfte allgemein nicht in die Schwierigkeiten hineinziehen lassen, in denen die Zwei zu stecken schienen? Thana konnte es nicht sagen. Sie nahm den offenbarten Weg aber dennoch dankend an, auch wenn der Wald ihnen zuvor gleich mehrere Fallen gestellt hatte. Wenn dies ebenfalls eine war, würden sie damit klarkommen müssen! Und das wurde auch von ihnen gefordert. Der Wald wollte sie nämlich keineswegs einfach gehen lassen, nein. Als die Zwei der Freiheit schon fast nahegekommen waren, vereinigten sich die Pflanzen des Waldes plötzlich zu einer dichten und dicken Barrikade. Sie wuchsen geschwind zusammen, wie die Stränge eines einzigen Gewächses und erschufen dabei eine Mauer aus Holz, so dick, dass ein Holzfäller sie nicht brechen könnte. Doch nicht nur diesen Weg schnitt man den beiden Damen ab. Auch den in die umgekehrte Richtung, zurück in den Wald blockierten die Mächte dieses Ortes auf die gleiche Art und Weise. Dieser Ort wollte die Magierinnen nicht gehen, nicht ziehen lassen. Er war auf Rache aus und das Wesen, welches für diese sorgen wollte, war bereits auf dem Weg. Es kam näher und näher, sollte schließlich final aufschließen, als Thana und Eohl nicht mehr vom Fleck kommen konnten. Ein letztes, lautes Stampfen war zu hören, dann war plötzlich Stille. Gespenstische Ruhe dominierte das Gefängnis aus Ästen und Ranken. Als sich plötzlich der Himmel verdunkelte, schaute die Mahaf panisch auf. “Pass auf!“, stießt sie noch aus, während sie schon Schutz suchend rückwärts taumelte. Eine gewaltige Kreatur sprang in die von Pflanzen umrandete Arena hinein. Eine Kreatur so groß und kräftig, wie der vielleicht stärkste Baum dieses Waldes. Vermutlich, weil es sich um jenen handelte. Ein wandelnder Baum, ein Ungetüm von einer Pflanze. Ein Ent? Ein Trent? Wie auch immer diese laufenden Baumwesen genannt wurden, sie waren kräftig und widerstandsfähig. Thana hatte noch nie zuvor eines gesehen und anders als bei den Feen und Trollen, war sie auch nicht auf einen solchen Gegner vorbereitet. Nun mussten die Zwei wohl improvisieren.
Die Flucht der beiden Magierinnen hatte ein plötzliches Ende gefunden, als sie umringt wurden von den lebenden Pflanzen, die diesen Wald ausmachten. Ohne Vor und Zurück war es schwierig, in dieser Situation eine Entscheidung zu treffen. Eine Flucht nach oben war in der Theorie das Letzte, was ihnen blieb, aber auch das gestaltete sich schwierig. Zwischen den Bäumen hinter ihnen brach etwas hervor, ein übergroßes Wesen, das über das Blätterdach hinaus ragte, und nicht weniger hölzern war als der Rest seiner Genossen. Der Trent war selbst kaum mehr als ein übergroßer Baum, dessen Äste sich zu Armen und Beinen geformt hatten, aber bei seiner Masse war das mehr als genug. “Wird er… größer?” Als würde er Stamm, Borke und Zweige seiner Gebrüder in sich aufnehmen, wirkte es, als würde der Trent über sich hinaus wachsen. Wo sein Kopf eben noch durch die Kronen der anderen Bäume gestoßen war, überragte er sie nun mit dem Großteil seines Körpers. Eins seiner großen Holzbeine erhob sich über den Wald, warf seinen Schatten über die unnatürliche Lichtung, die die beiden Crusaderinnen umschloss. Schnell wichen beide zurück, gerade rechtzeitig, um nicht von seinem Stampfer zerquetscht zu werden. Schnell breiteten sich die wurzelähnlichen Enden, die von seiner Fußsohle abstanden, in der Umgebung aus, drohten zu erstechen, was ihm zu nahe kam. Diese Bestie, diese Rache des Waldes, wirkte wirklich, als wäre sie dafür gemacht, zu töten. Ein Beschützer der Natur, ein Feind der Menschheit.
Und als sein zweites Bein sich hob, um auf die Lichtung zu treten, wirkte alle Hoffnung verloren.
Zurückgedrängt an den Rand der Lichtung warf Eohl einen Blick durch die eng gezogene Wand an Bäumen. Einen kleinen Lichtschimmer konnte sie ausmachen, eine minimale Lücke, die sich zwischen ihren Stämmen öffnete, aber Thana würde nicht hindurch passen. Die Freiheit und Sicherheit war so nahe, und doch gab es keinen Weg, die Frau, die Eohl schützen wollte, dorthin zu bringen. Oder doch? “Ich habe einen Plan”, stellte die Yihwa fest und zog ein kleines, quadratisches Spiegelfragment aus ihrer Kleidung heraus, während sich der Schatten des zweiten Fußes über das kleine Stück Lichtung legte, das ein Mensch noch betreten konnte. “Wenn du den Spiegel kaputt machst, kommt der Trollschädel raus” Die Erklärung ergab vermutlich wenig Sinn. Was würde es ihnen an diesem Punkt bringen, den Kopf des Trolles wieder herauszuholen? Die Assassine erklärte sich nicht, während sie die Scheibe Thana in die Hand drückte. Dann weiter drückte. Sie schubste ihre Liebste, und die Welt änderte sich. Das Bild der Lichtung wurde von einer Realität nicht mehr als ein flaches Bild, als die Mahaf durch den Spiegel stolperte. Keinen ganzen Augenblick später bedeckte das Holz des Trent auch die Stelle, wo sie eben noch gestanden hatten, und zerstörte den Spiegel, ließ ihn in tausend Teile zersplittern. Natürlich nur den Spiegel im Inneren der Lichtung. Der, aus dem Thana heraus gestolpert war, einige Meter vom Waldrand entfernt, der stand noch. Seine Verbindung kappte sich mit der Zerstörung des anderen Spiegels, sodass sein Bild sich auflöste und er Thana nur sich selbst zeige, ihre Reflexion, wie es sich für einen Spiegel gehörte. Den Spiegel mit dem Trollschädel in Händen stand sie dort, in Sicherheit. Allein. Während der Trent über den Wald hinaus ragte.
Tatsächlich wirkte es so, als würde dieser laufende Baum noch in seiner Bewegung wachsen und wachsen. Auch Thana registrierte dies, doch war sie viel zu erstaunt und gebannt von dem was sie sah, als dass sie ihrer Freundin hätte antworten und ihre Aussage bestätigen können. Die Magierin schwankte und wankte grade noch zur Seite, sodass das überdimensionale Bein des Baumes sie nicht zerquetschte. Als sie dann aber sah, wie der gelandete Fuß sich im Boden verwurzelte und wie diese Wurzeln sich schnell und suchend ausbreiteten, wurde der Mahaf schnell klar, dass sie der Attacke noch nicht vollkommen entgangen war. Die einzige Möglichkeit, die sie sah um den aufspießenden Wurzeln zu entgehen, war es sich vom Boden zu erheben. Für die Magierin eine Leichtigkeit, die sie so oft schon auf sich genommen hatte, dass ihr der Vorgang lange in Fleisch und Blut übergegangen war. Intuitiv nutzte sie Mana um mit Lighter than Air empor zu schweben und sich dem Erdreich und dem Gewächs zu entziehen. Schwebend und dadurch auch flinker als zu Fuß, sah sich die Magierin mit ihrer Freundin an eine der vielen, hölzernen Wände gedrängt. Hilfe- und Auswegsuchend schaute sie sich hastig um. Der einzige Ausweg führt ihrer Meinung nach durch die Luft. Dort oben wurde dieses Gefängnis durch die Blätter und Äste weniger dicht abgeschirmt als seitwärts durch das dicke Holz. Doch einfach herausfliegen konnten sie auch nicht. Ehe Thana aber einen Plan entwickeln konnte, hatte ihre Kameradin bereits einen im Sinn. Verwundert blickte die Mahaf sie an, als die Assassine ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Nicht nur das, auch das weitere Vorgehen Eohls sorgte für nichts als Verwunderung. Sie drückte ihr etwas in die Hand. Verdutzt beschaute Thana die Spiegelscherbe, die sie nun in der Hand hielt. Eohl erklärte noch, dass der Trollschädel daraus befreit werden würde, wenn die Scherbe kaputt ginge. Aber noch ehe Thana auch nur darüber nachdenken konnte, was sie mit dieser Information anstellen sollte, gab ihre Freundin ihr einen Stoß. “Was-?“ Die Umgebung hatte sich schlagartig verändert, zumindest auf den ersten Blick. Bei genauerer Betrachtung realisierte die Magierin allerdings, dass es nicht die Umgebung war, die sich verändert hatte. Es war Thana, die durch einen von Eohls Spiegeln getreten war, beziehungsweise wurde. In dem Portal konnte die Mahaf grade noch mit ansehen, wie der Schatten des Baumes sich erneut über den begrenzten Bereich legte, dann wanderten Risse durch das Bild. Die Übertragung endete und wie in unruhigem Wasser, welches sich langsam legte erschien plötzlich die Reflektion der Wüstenkönigin in dem Spiegel. Er war nicht länger ein Durchgang, hatte seinen magischen Effekt verloren. “EOHL!“, brüllte Thana inbrünstig und entsetzt in den Wald, der nun vor ihr lag. Dabei bemerkte sie auch gleich, dass sich über dem Blätterdach etwas tat. Der Trent überragte das Gebiet und er bewegte sich noch immer. “Scheiße…“, hauchte die Magierin aus, dann setzte sie sich in Bewegung. Ihr Schwebezauber war noch immer aktiv und so nutzte Thana ihn um sich über den Wald zu erheben. “Eohl!“, rief sie erneut, wenn auch weniger erschrocken. “Halte durch! Ich komme!“, hallte es über das Blätterdach des Waldes hinweg. Dabei verweigerte die Magierin den Gedanken, dass der Baum sie unter sich erdrückt hatte. Das durfte einfach nicht passiert sein! Thana brauchte sie doch. Die Assassine war durchgeknallt und sah die Welt etwas verdreht, doch auf irgendeine Art und Weise gab sie der Mahaf dabei Halt. Eohl war das Chaos in Person, doch mit ihrer Anwesenheit alleine hielt sie die Thanas Leben im Gleichgewicht und in der Ordnung. Die Magierin musste ihr helfen, sie retten, koste es was es wolle. Der Griff um die Scherbe mit dem Trollschädel festigte sich. Warum nutzte sie bloß die Zeit dieses blöde Ding sicherzustellen, statt sich selbst in Sicherheit zu bringen? Trotz der Hitze, die Thana umgab, spürte die Magierin nur Kälte. Wie ein kalter Schauer, der über ihren Rücken wanderte, nur war er andauernd. Dabei wusste sie bis zu diesem Moment kaum mehr was Kälte bedeutete…
Genutzte Zauber Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Mit einem Lächeln hatte Eohl Thana hinterher gesehen, als diese im Spiegel verschwunden war. Den Bruchteil einer Sekunde später zersprang das Bild aber, als das gewaltige Holzbein den letzten sicheren Teil der Lichtung - und damit ein paar der Bäume, die sie umrandeten - dem Erdboden gleich machte. Damit gab es keinen sicheren Ort mehr, an dem sich ein Mensch aufhalten könnte, aber das war in Ordnung. Thana hatte den Wald bereits verlassen, und sie hatte den Trollschädel dabei. Ihre Flucht war erfolgreich gewesen und sie konnte die Quest abschließen.
Warum also blieb sie hier?
Anstatt sich in Sicherheit zu begeben und zu verschwinden, kehrte die Mahaf zurück - nicht in den Wald, aber über ihm. Der Trent, weiterhin in Rage, bemerkte die im Vergleich so kleine, fliegende Dame sofort. Er hob einen seiner massiven Arme, den rechten, und fuhr damit in einer nicht allzu schnellen, aber sehr kraftvollen Bewegung durch die Luft vor ihm, als würde er versuchen, eine Fliege aus der Luft zu klatschen. Thana, deutlich flinker, konnte dem Angriff mit Leichtigkeit entgehen, aber es folgte ein Nachspiel: Während der Trent zuschlug, lösten sich Äste und Zweige von seinem hölzernen Arm, dünne Holzstäbe, die in der Luft stecken blieben… und dann ihre spitzen, abgebrochenen Enden auf die Mahaf richteten. Einer nach dem anderen schossen diese Äste wie Speere auf sie zu, gefährliche Projektile, die Thana aufzuspießen versuchten. Jetzt, wo sie wieder in seine Reichweite zurückgekehrt war, hatte der Patron des Waldes nicht vor, die Schwarzhaarige wieder gehen zu lassen. Seine Mobilität war etwas eingeschränkt, beide Beine mit Wurzeln an die Erde gebunden, die sich erst wieder zurückziehen mussten, bevor er wieder laufen konnte. Wehrlos war er in der Zwischenzeit allerdings nicht. Während sein rechter Arm das Ende seines Schwunges erreicht hatte, hing der linke weiterhin hinab, setzte sich in Bewegung. Während Thana damit beschäftigt war, seinen Astgeschossen auszuweichen, würde seine weit aufgefächerte Hand aus Geäst und Wurzeln von unten nach ihr schlagen.
Noch einmal würde ihm dieser Eindringling nicht entkommen…
Die Vorstellung, dass Eohl etwas zugestoßen sein konnte war Thana ein Graus. Eigentlich wirkte es sogar eher so, dass sie von dem Stampfen getroffen wurde, als dass sie dem Angriff noch irgendwie entgehen konnte. Doch die Mahaf wollte das nicht wahrhaben. Wie unter Schock verleugnete sie das Offensichtliche. Es durfte einfach nicht wahr sein, weil sie keine Ahnung hatte was sie tun sollte, wenn dem so war. Ergo konnte es auch gar nicht wahr sein, richtig? Nicht, dass sie großartig Zeit hätte sich darum Gedanken zu machen. Kaum hatte die Magierin sich nämlich über den Wald erhoben, da hatte sie nämlich andere Dinge auf die sie sich konzentrieren musste. Besser gesagt ein Ding, ein ziemlich großes sogar. Der Trent überragte de Wald mit seinem ganzen Oberkörper, sodass er dazu in der Lage war mit seine gewaltigen Armen nach der fliegenden Magierin zu schlagen. Thana wich dem Angriff geschickt aus, was zugegebenermaßen gar nicht mal so schwer für sie war. Die Größe dieses Wesens ging definitiv auf Kosten seiner Geschwindigkeit. Doch mit dem Ausweichen hatte es Thana noch nicht geschafft. Schnell zeigte sich, dass der Hieb des Trents noch ein Nachspiel hatte. Die Mahaf hatte es nicht gleich gesehen, doch eine Menge Äste und Zweige hatten sich vom Arm des überdimensionalen Baumes gelöst. Sie flogen jedoch nicht einfach durch die Gegend oder fielen zu Boden, nein. Sie nahmen gezielt Kurs auf die Wüstenkönigin und stellten damit einen weiteren, verzögerten Angriff dar. Thanas erster Impuls war es, weiter auf Ausweichkurs zu gehen und den Holzspeeren durch geschickte Manöver auszuweichen. Doch gleich beim ersten Ast ging die Aktion so dermaßen knapp zu ihren Gunsten aus, dass sie sich sofort umentschied. Thana holte tief Luft und pustete diese den Geschossen mit Mana versehen entgegen. Mit Breath of the Wind wehrte sie die Holzprojektile ab. Leider verschaffte es dem Trent die Zeit, seinen nächsten Hieb zu starten und auf Dauer konnte die Crusaderin sich gegen mehrere Angriffe nicht gleichzeitig wehren. Es half ohnehin nichts defensiv zu agieren. Thana wollte sich nicht länger schützen, sich nicht in Sicherheit bringen. Sie wollte Eohl retten, wo auch immer sie war und was auch immer mit ihr geschah. Dafür musste sie dieses Ding vernichten. Daran führte kein Weg vorbei! Als die Magierin erneut einen der Arme auf sich zufliegen sah, suchte sie die Flucht nach vorne. Statt wieder hoch oder runter zu fliegen und dem Arm auszuweichen, steuerte sie geradeaus den „Körper“ des Baumes an. Sie hielt sich an einer Ranke fest, die von seiner Brust herunterbaumelte und sogleich schossen mehrere, hölzerne Triebe auf sie zu. Doch der Zauber, den Thana für den Trent vorgesehen hatte, würde für sie Angriff und Verteidigung zugleich bilden. “Brenne in der Hölle!“, fauchte sie zornig aus, bevor sich ein glühend heißer Sog um sie herum bildete. Schlagartig heizte die Luft sich auf. So sehr, dass das Geäst unter ihr sofort austrocknete. Knackend, knarzend kämpfte sich das Gewächs weiter zu ihr vor, doch bevor es bei ihr ankam fing es bereits Feuer. Der gesamte Baum begann zu brennen, mit der Magierin und ihrem Robe of Drought als Brandherd im Zentrum. Bald schon begann der gigantische Trent zu taumeln. Er versuchte dem Feuer zu entgehen, ihm auszuweichen als wäre es ein Insekt, welches um ihn herumschwirrte. Doch die Magierin setzte ließ nicht locker. Sie brannte sich in den Baum hinein, kämpfte sich den Weg frei und schwebte ins Innere des Baumes, um ihn von innen auszubrennen. Nur das war es, was dieser Hüter des Hains verdiente. Der ganze Wald solle brennen, bis nichts als Asche übrig war. Solle er den Zorn der Hexe Ra’s spüren. Die Furcht, die Angst davor Eohl zu verlieren schwang in pure Wut um. Wut, die sich durch Feuer und Zerstörung ausdrückte.
Genutzte Zauber Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Breath of the Wind TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Schild MANAVERBRAUCH: 40 (35) MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Für diese Technik benötigt der Zauberer unter anderem eine ausgezeichnete Atemtechnik. Nachdem er tief Luft geholt hat, verstärkt er das Ausatmen mithilfe seiner Magie, wodurch ein starker Wind entsteht, der Projektile und ähnliche kleine Sachen mühelos abwehren kann. Sollte die Willenskraft geringer sein, als die Stärke des Projektils, werden diese nur verlangsamt und bei einem Unterschied von 3 Leveln, können Geschosse ungehindert weiter fliegen.
Mastery (Schild):
Mastery-Stufe I: Manaverbrauch -5
Robe of Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: IV ART: Schild MANAVERBRAUCH: 300 (270) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender, 25 Meter Radius SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 8, Manaregeneration Level 6, Widerstand Level 6 BESCHREIBUNG: Bei dieser fortgeschrittenen und gefährlichen Technik umgibt sich der Anwender mit seinem Mana, welches er anschließend in alle Richtungen ausstrahlt. Er wird zum Zentrum eines alles vertrocknenden Sogs: Vegetation im Bereich um ihn herum verdorrt und verliert jegliches Wasser und jeder Atemzug in seiner Nähe kostet den Gegner kostbares Wasser. Kurzum, sich länger als einige Minuten in seiner Nähe aufzuhalten führt zur kompletten Dehydration. Dies lässt sich auch im Kampf spüren, denn jeder Atemzug ist heiß und trocken und brennt, und Krafteinsatz führt zu schnellerer Dehydration. Wasser- und Eiszauber bis Klasse III werden neutralisiert und erst Klasse IV Zauber lassen sich wie gewohnt einsetzen. Während des Einsatzes dieser Kunst ist der Anwender nicht in der Lage, andere Zauber einzusetzen, kann sich aber wie gewohnt bewegen. Sollte der Anwender einen direkten Treffer von einem Klasse IV Zauber erhalten, so löst sich das Gewand auf.
Beherrschung:
Willenskraft Level 9: Nun kann der Anwender weitere Zauber neben diesem einsetzen.
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