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 Desiertos weite Wüste

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Untiefe
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Untiefe
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BeitragThema: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyDo 6 Apr 2023 - 20:53

Desiertos weite Wüste



Typ: Freiraum
Besitzer: ---
Beschreibung: Ein großer Teil von Desierto ist nicht besiedelt. Zwischen Oasen, Städten und den Dungeons, die das Land so berüchtigt gemacht haben, findet man schier endlos wirkende Strecken heißen Sandes, die zu Fuß nur schwer zu überqueren sind. Für jene, die es nicht gewöhnt sind, sind die Reisen durch diese Wüste eine große Strapaze und ziemlich gefährlich.

Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyDo 6 Apr 2023 - 21:57

Cf: Down Town

Es waren zwei in weiße Roben gehüllte Nomaden, die die beiden Magier begrüßten, zusammen mit gleich vier Kamelen. Auf zwei von ihnen ritten die beiden, während die anderen beiden, sicher an ihrem Zaumzeug gehalten, friedlich nebenher trotteten. „Die einzig wahren Wüstenschiffe“, schmunzelte Charon mit einem Seitenblick zu seiner Begleiterin. „Bist du schon einmal auf einem Kamel geritten?“ Viel Erfahrung hatte Charon damit selbst nicht, sein erster Ritt war erst einige Wochen her. Dennoch zeigte er sich ziemlich geschickt, als er sein Kamel dazu bewegte, sich hinzusetzen, und mit ein paar geübt wirkenden Bewegungen aufstieg. Auch, als es sich wieder aufrichtete, blieb er elegant und aufrecht sitzen, ein selbstsicheres Lächeln in Ronyas Richtung sendend. Fröhlich lobten ihn die beiden sehr freundlich wirkenden Nomaden – es war wohl ungewöhnlich, dass Touristen sich schon so gut mit dem Kamelreiten auskannten. „Oh, wir kommen aus Fiore. Da haben wir unsere eigene Wüste“, lachte der Dargin fröhlich auf. In Ishgar gab es nicht so viele davon. Es war, als hätte jedes Land sein ganz eigenes Klima, und abgesehen von Fiore, in dem alle möglichen Ökozonen aufeinander trafen, waren die meisten davon nicht sehr wechselhaft. Sie lebten schon in einem einzigartigen Königreich...

„Kommst du klar?“, hakte der Dargin nach, als er sich noch einmal an Ronya wandte, und sah ihr zu bei dem Versuch, auf ihr Reittier aufzusteigen. Stolz legte er eine Hand auf seine Brust. „Ich hoffe, die Überraschung gefällt dir! Dank unseren Zügen hat man bei uns ja selten einen Grund dazu, sich auf ein Kamel zu setzen. Ein bisschen Abwechslung ist immer schön, nicht?“ Natürlich gab es noch immer eine Sache, die Charon Sorgen bereitete: Ronyas Reisekrankheit. Hoffentlich schlug die nicht auch beim Reiten an...

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyFr 7 Apr 2023 - 0:15

Post 19/25

Es war wirklich eine gute Entscheidung gewesen, die Ronya keineswegs vergessen würde. Auch wenn sie heute nicht mehr so viel Zeit hatten, eine Menge von Joya zu sehen, für spätere Reisen würde sie sich dieses Königreich definitiv merken. Doch auch die begrenzte Zeit in der Basilika hatte ihren Charme gehabt und auch der Rest von Down Town, den sie sehen konnte, hinterließen einen positiven Eindruck. Ob das Essen genau so gut war? Die beiden Magier würden es wohl in den nächsten Tagen herausfinden. Und dann würde Artemis auch sehen, wieso eines der Gerichte mit dem Atem eines Drachen gleichgesetzt wurde.
“Uahhhhhhh…” laut gähnend stand die Magierin vor ihrem Kollegen. Nicht mal die Sonne hatte sich schon gezeigt, doch es war Zeit für beide, dieses schöne Örtchen zu verlassen und ihre Reise fortzusetzen. Immerhin waren die frühen Morgenstunden nichts, womit Ronya sich nicht auskannte. Im Gegenteil, meistens stand sie ja um diese Zeit auf. Doch die letzten Tage waren dann doch auslaugender Gewesen, als gedacht, weswegen ihre Muskeln und ihr Kopf heute ein wenig länger brauchten, um hochzufahren. “Jaaa, keine Sorge.” versicherte sie ihrem Partner mit einem verschlafenen Lächeln im Gesicht. Desierto, huh? Sie waren schon so weit gekommen, Enca war quasi zum Greifen nahe. Wie sie dieses Königreich, umgeben von Stürmen und allen möglichen Gefahren, erreichen sollten, stand zwar noch in den Sternen, doch darum mussten sie sich noch nicht kümmern. Erstmal ging es darum, die große Wüste zu durchqueren!

Ronyas Augen weiteten sich, als sie die Kamele und deren Reiter sah. Ein großes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie blickte freudig zu Charon. “Das war deine Überraschung? Wie cool!”, freudig umarmte die Eismagierin den Weißhaarigen kurz. “Nein, noch nie. Ich laufe eigentlich immer zu Fuß oder…Zug…” Daran wollte sie jetzt nicht denken, viel lieber konzentrierte Artemis sich auf das Geschöpf, welches nun vor ihr stand. Sanft streichelte sie dem Tier über die Schnauze und es dauerte auch bei ihr nicht lange, bis sie sich schließlich auf dieses wundervolle Wesen setzen konnte. “Die sind schon irgendwie süß, findest du nicht auch?” Meinte sie und schaute zu Charon, der ebenfalls keine Probleme damit zu haben schien. “Es fühlt sich ein wenig wie Zuhause an.” ihr Blick ging über die weiten Sanddünen Desiertos und sofort erinnerte die Grünhaarige sich an Aloes Wüste zurück. “Die Überraschung ist super, du bist der Beste.” Klar, sie hätte nichts dagegen gehabt, einfach durch den Sand zu laufen. Musste sie immerhin in Fiore schon einmal tun. Doch das war eine neue Erfahrung, gegen die die Alysida nichts einwenden würde. Und…ihr Magen erstaunlicherweise auch nicht. Minutenlang, nachdem sie losgeritten waren, war Ronya topfit und wie sonst auch. Reittiere schienen kein Problem zu sein. Ein Fakt, den sie bisher nie realisiert hatte, aber jetzt im Kopf behalten würde. “Wie lange wird es eigentlich dauern, die Wüste zu überqueren? Desierto ist sehr groß, wenn ich die Karte noch richtig im Kopf habe. Das wird bestimmt ein paar Tage dauern.” Die Kamele konnten ja auch nicht ewig reiten und mussten zwischendurch pausieren. “Heyy, ihr beiden kennt euch ja wahrscheinlich sehr gut hier aus, oder?” richtete sie an die beiden Nomaden, die sie begleiteten. “Wie gefährlich ist es hier? Ich kenne es von unserer Wüste, dass sich viele Monster im Sand vergraben und auf Beute warten.” Artemis sorgte sich nicht groß um ihr eigenen Wohlbefinden oder das des Dargin. Es ging ihr viel mehr darum, dass die beiden nicht unbedingt wie Kämpfer wirkten.

@Charon

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptySa 8 Apr 2023 - 19:28

„Freut mich, dass es dir gefällt“, grinste Charon, während er dabei zusah, wie Ronya auf das Kamel aufstieg. Sie machte das gut, wirkte sehr geschickt. Das war wohl kein Wunder, wenn man bedachte, was für eine gute Körperkontrolle sie besaß. „Das stimmt, es sind überraschend hübsche Tiere“, nickte er und streichelte ebenfalls über den Kopf seines Kamels, auch wenn er dabei etwas zögerlicher war als sie. Er würde es wohl nicht vermeiden können, Haare auf seine Kleidung zu bekommen, hm? Mit einem resignierenden Lächeln tätschelte er den Hals noch ein wenig, ehe er sich wieder ordentlich aufrichtete und zu reiten begann. Die beiden Kamel-Vermieter zeigten ihnen noch ein wenig, wie man ordentlich mit den Tieren umging, aber die Wüstenkinder hatten den Dreh so schnell raus, dass selbst sie überrascht waren. Ähnlich überrascht wurden sie von einer der Fragen, die Ronya stellte.

„Hängt davon ab, wie weit ihr wollt. Von einem Ende der Wüste zum Anderen müsst ihr mit etwa drei, vielleicht vier Tagen rechnen“, antwortete einer der beiden, bei der ersten Frage noch sehr ruhig. Drei Tage also... nachdenklich legte Charon den Kopf in den Nacken, verglich das ganze einmal mit Fiore. Züge waren natürlich deutlich schneller als Kamele, und mit denen kam man praktisch überall noch am gleichen Tag an. Zu Fuß dagegen hatte er selbst für deutlich kürzere Strecken länger gebraucht. Beides konnte man wohl nicht wirklich vergleichen. Insgesamt müsste Desierto aber ein gutes Stück größer sein als Fiore, also wirkte es tatsächlich ziemlich schnell. „Wie spannend. So flink kommen mir unsere guten Vierbeiner gar nicht vor“, meinte er amüsiert, woraufhin ihn der Verleiher angrinste: „In dem Tempo wird das auch nichts. Aber die Kamele hier sind mit was Magischem gekreuzt und kriegen gutes Futter. Die halten auch schnelleres Tempo lang aus!“ Er lachte auf, sichtlich stolz auf seine Tiere. Noch viel lauter wurde sein Lachen allerdings, als die Alysida nach Monstern im Sand fragte, und sein Kollege stimmte gleich mit ein.
„HA! Monster im Sand! Erzählt ihr solche Geschichten den Kindern, wenn sie nicht einschlafen können?“, grinste er und schüttelte den Kopf. „Die Wüste von Desierto ist sicher, da passt der Sultan auf! Was sich an Monstern in unser schönes Reich verirrt, das wird von den ganzen Abenteurern und Schatzjägern schnell ausgemerzt! Zu uns kommen nämlich die stärksten Magier aus ganz Ishgar!“ Stolz reckte er den Kopf, zeigte seine schäbigen Zähne in einem breiten Grinsen, während er seine linke Hand vom Zügel seines Tieres hob. Mit dem Daumen strich er sich über Zeige- und Mittelfinger. „Solang ihr auf den ordentlichen Wegen braucht, müsst ihr euch also keine Sorgen machen. Passt nur auf, dass ihr den Dungeons nicht zu nahe kommt, ja?“ „Dungeons?“ Neugierig wandte sich Charons Augen hinüber zu dem älteren Mann, der wieder einmal lachte. „Ihr kommt nach Desierto und kennt die Dungeons nicht? Moment, ich zeig euch einen!“, meinte er und zog an den Zügeln seines Kamels, um die Richtung zu ändern. Für eine kurze Weile ritten sie durch die Wüste, bis in der Ferne ein altes, graues Konstrukt, wie ein höher, schiefer Turm mit einem zunehmend schlanken oberen Ende, der zu großen Teilen im Sand vergraben war. „Das ist also... ein Dungeon?“ Irgendwie, auf eine schwer zu erklärende Weile, nahm Charon eine Art... Energie davon wahr. Etwas Mystisches. Selbstzufrieden nickte ihr Führer. „Allerdings! Antike Architektur, geschaffen von einer mächtigen Gottheit! Das Innere ist angeblich nahezu endlos, gefüllt mit Schätzen... aber auch mit Monstern und Fallen. Deswegen kommen so viele Abenteurer hierher und machen ihre Gilden auf“, lachte er fröhlich und klopfte sich auf die Brust, als wäre er selbst ein stolzer Abenteurer. „Wenn ihr ein Monster findet, dann in der Nähe von einem von den Dingern. Als würden die Dungeons sie anziehen. Außerdem, wie gesagt: Wenn sie sich zu weit von den Dungeons entfernen, werden sie von den Abenteurern einfach getötet. Selbst Monster können lernen!“

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyMo 10 Apr 2023 - 18:32

Post 20/25

Drei bis vier Tage…das sollte okay sein, oder? Auch wenn es sie, ähnlich wie Charon, überraschte, dass die Kamele offenbar wirklich so schnell waren. Desierto war groß und selbst für solche Tiere war es vermutlich auch nicht ohne Probleme, durch den heißen Sand zu laufen. Ein wenig streichelte Artemis ihrem temporären Weggefährten über den Nacken. Das Fell war soo weich, da wollte man sich doch am liebsten reinkuscheln. “Mit was magischem also…dann auf gute Zusammenarbeit, du Süßer!” verkündete sie und schaute das Tier mit einem breiten Grinsen an. “Aber drei bis vier Tage…” nachdenklich blickte die Alysida in Richtung ihres Kollegen. “Der Proviant sollte dafür ausreichen, aber bis Sin brauchen wir wohl Neuen.” Sie würden bestimmt zwischendurch irgendwo in einer Stadt oder einer Siedlung halt machen, da fand man vielleicht auch gute Küche. Ob die Leute in dieser Wüste auch sowas ähnliches wie in Aloe anboten? Der Gedanke war naheliegend, andererseits waren sie mittlerweile tausende Kilometer von ihrer Gildenstadt entfernt, da würde es sicher deutliche Abweichungen in den Kulturen geben.

“Aber es gibt Monster bei uns im Sand…” irgendwie fühlte es sich gerade so an, als würde man die Grünhaarige nicht ernst nehmen. Hier wurde also alles, was gefährlich werden konnte, ausgemerzt? So unähnlich war dieser Ansatz dem von Zuhause nicht, auch wenn es definitiv überall in Fiore noch einiges an Gefahr gab. Aber doch sehr interessant zu hören, dass der Sultan von Desierto sehr viel Wert auf die Sicherheit der Leute gab. Hellhörig wurde Ronya allerdings, als von Dungeons die Rede war. Mit ihren Kamelen folgten sie dem Kerl bis zu einem grauen Turm, der etwas schief im Sand hing. “Das ist also ein…Dungeon?” und hier sollten also gefährliche Monster und unzählige Schätze liegen? Um ehrlich zu sein, irgendwie klang das ganze schon spannend. Für ein paar Sekunden schloss die Alysida ihre Augen und konzentrierte sich vollends darauf, Geräusche aus der Gegend des Eingangs und drumherum ausfindig zu machen. Und tatsächlich. Sanft, sehr leise, schwierig durch all die Gemäuer und den Sand wahrzunehmen, aber… “So viele Wesen…unglaublich, wie viele da drin sind.” und sie konnte mit ihrem Gehör natürlich längst nicht alles hören. Vieles davon war vermutlich auch nur Kleinkram, doch die verschiedenen Laute, die Tiere und Monster machten, waren gut auseinanderzuhalten. Ob sie in einem dieser Dungeons mal ihre Limits testen konnte? “Hey, Charon…” sie sprach ihren Kollegen zwar an, doch der Blick der Magierin lag weiterhin auf der unheilvollen Struktur. “Was hältst du davon?”, ihr Kopf drehte sich langsam in seine Richung, doch der Blick der Artemis war irgendwie starr, fast schon eingefroren, doch trotzdem sehr durchdringend. Ein breites Grinsen legte sich auf ihr Gesicht. “Lass uns das mal austesten!” Der Gedanke zog sie an und am liebsten würde die Devilslayerin dort am liebsten sofort hineingehen. “Also…wenn wir mit der Quest fertig sind, hehe…” etwas verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf und richtete ihren Ausdruck zum Typen, der die Beiden hier überhaupt erst hingebracht hatte. “Darf man da einfach rein? Und alles, was dort wartet, darf man mitnehmen?” Sie klang gerade mehr wie eine Schatzjägerin als eine Gildenmagierin. Irgendwie war es schon sehr schade, dass sie sich zurückhalten musste, nicht direkt dort hineinzustürmen. Ronya hatte eine Pflicht zu erfüllen und daran würde auch dieses sehr verlockende Angebot nichts ändern.

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyDi 11 Apr 2023 - 17:45

Dungeons... Was für ein faszinierendes Konzept. Abenteuerliche Schatzkammern voller Gefahren und Belohnungen, offen für jeden, der sich daran wagte. Auch Ronya wirkte interessiert. Dem Dargin fiel auf, wie sie ihre Augen schloss, und er hörte ihre Worte. Wie viele da drin waren? Woher konnte sie das wissen? Er merkte sich dieses Detail, auch wenn er es nicht vor den Kamelvermietern ansprechen wollte. Das war etwas, worüber sie sich später unter vier Augen unterhalten konnten. Anders als die Dungeons selbst, das Thema war für alle Seiten sehr spannend. Als die Alysida den Dargin nach seiner Meinung fragte, grinste er zurück. Sie dachte offensichtlich das Gleiche wie er. „Wenn wir keine Quest zu erledigen hätten, dann wäre ich längst drin“, lachte er auf, sein Sinn für Abenteuer geweckt. In der Hinsicht waren sich die beiden wohl mehr als ähnlich. Das Unbekannte erkunden, sich Gefahren stellen, die man nicht einmal erahnen konnte, quasi eine neue Welt sehen, die nur den Starken und Ambitionierten vorbehalten war... es klang endlos spannend. Und dass man wohl mit gutem Geld wieder herauskommen konnte, machte es nochmal lohnender. Aber ja, hier und jetzt hatten die beiden Magier wirklich nicht die Zeit, sich damit auseinander zu setzen.
„Mutig, mutig. Ihr denkt also, ihr wärt der Gefahr gewachsen?“, lachte der Kameltreiber auf, während er die beiden Magier mit einem abschätzigen Grinsen betrachtete. „Grundsätzlich kann da jeder rein, ist aber nicht empfohlen ohne jemand, der sich damit auskennt. Die meisten Leute, die nicht mit einer Gilde unterwegs sind, kommen nicht wieder raus. Was ihr da drin findet gehört euch. Das meiste davon findet eh seinen Weg zurück in unsere Wirtschaft.“ Ja, das konnte Charon nachvollziehen. Schlussendlich waren die Dungeons eine Art Touristenattraktion, die Leute ins Land trieb. Leute, die hier einkauften, aßen, lebten. Es war vermutlich lohnender, die Menschen nach ihren eigenen Schätzen jagen zu lassen und die paar, die etwas bargen, ohne länger hier zu sein, ziehen zu lassen, während man vom Rest profitierte, anstatt seine eigenen Ressourcen aufzubrauchen, um diese gefährlichen Gebiete zu erkunden. Die einfach abzugreifenden Schätze hatten sie sich sicher längst geschnappt, jetzt blieben nur noch die angeblich schier endlosen Tiefen übrig... „Aber wie gesagt, ihr solltet einen Bogen darum machen, wenn ihr keinen Monstern begegnen wollt“, hielt ihr Führer noch einmal fest, ehe er sein Kamel anhielt. „Nun gut, unsere Wege trennen sich zu hier. Ich muss zurück zu meinem Geschäft. Nicht vergessen: Bevor ihr das Land verlasst, müsst ihr euer Kamel wieder bei einer unserer Niederlassungen abgeben. Für jeden angebrochenen Tag nach dem zweiten wird eine Nachzahlung fällig... also lasst euch gern Zeit und seht euch in Ruhe um.“ Noch einmal lachte er auf, lauter diesmal, ehe er Charon in die Augen sah. „Sagt, wo wollt ihr beiden eigentlich hin?“ „Ah, wir sind auf der Durchreise nach Enca. Wir werden also...“
„ENCA?“
Der laute Ausruf des Kameltreibers unterbrach die Worte des Dargen, und kurz sah er erst Charon, dann Ronya, dann wieder Charon ungläubig an, ehe er wieder laut auflachte. „Hah! Ihr zwei habt wirklich nicht mehr alle Kokosnüsse an der Palme! Ich hab ja schon so einige Draufgänger getroffen, aber ihr zwei... ihr hängt nicht an eurem Leben, was?“ Amüsiert schüttelte er den Kopf, ehe er Richtung Südwesten deutete. „Es gibt zwar keine Schiffe, die nach Enca fahren, weil man nicht durchkommt... aber geographisch gewesen wäre unsere nächste Stadt Ad-Marsa, nah an der Küste. Gebt da eure Kamele ab. Ihr könnt euch neue abholen, wenn ihr aufgegeben habt und wieder den Rückweg antreten wollt.“ Kurz hob er den Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand und deutete damit eine Art Gruß an, ehe er an den Zügeln seines Kamels zog und dieses neu ausrichtete in Richtung einiger hoher Gebäude am Horizont. Das dürfte die Hauptstadt im Zentrum Desiertos sein. Sein Ziel, nicht das der Magier. „Na dann! Ich hoffe, ich seh euch wieder!“, rief er aus, ehe er und sein Partner auch schon davon ritten. Die beiden hatten wohl eine klare Meinung, was die Reise nach Enca anging...

@Ronya


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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyMi 12 Apr 2023 - 19:34

Post 21/25

Ronya grinst noch breiter bei dem Gedanken, dass sie und Charon sich in dieser Sache wohl sehr ähnlich waren. Die tiefsten Tiefen dieser Dungeons zu erkunden klang einfach wie eine Menge Spaß und vor allem nach gutem Training. Bisher hatte sie immernoch keine gute Möglichkeit gefunden, all ihre Limits in einer richtigen Situation zu testen. Wenn sie jetzt nicht nach Enca müssten, würde die Magierin diese Gelegenheit sicher nutzen. Und…auch wenn es vielleicht nicht ihr Stil war, irgendwie bekam sie immer mehr das Gefühl, sie müsse dem Kameltypen da drüben zeigen, was sie drauf hatte. Aber gut, diesen Gedanken stellte die Alysida erstmal hinten an. “Alles, was wir dort finden, gehört uns…”, nun, sie war nicht unbedingt auf die großen Schätze aus, allerdings würde alles, was bisher noch nicht daraus geborgen wurde, vermutlich ziemlich tief unten liegen, oder? Es ging Artemis eigentlich nur darum, gute Geschichten von ihren Abenteuern erzählen zu können oder in einer von Charons vielen Stories vorzukommen. Auf Anhieb wüsste sie nicht mal, was man mit einem Haufen Schätze alles anstellen sollte.

Naja, genug Gedanken daran verschwendet. Falls sie jemals hierher zurückkehren sollten, würde Ronya sich nochmal über sowas sorgen. Und auch der Kameltreiber wollte sich nun von den beiden Magiern verabschieden. Aber nicht, ohne sich bei der Grünhaarigen noch unbeliebter zu machen. Als Charon nämlich ihr Reiseziel erwähnte, staunte der Kerl nicht schlecht und bezeichnete die sie mehr oder weniger als lebensmüde. Eine Augenbraue zog die Alysida hoch, jedoch ließ sie den Mann unkommentiert ausreden. Dieser machte sich darüber lustig, was sie vorhatten und er machte ihnen klar, wie wenig er daran glaubte, dass sie es schaffen würden. Nun…sooo übel konnte Artemis es ihm nicht nehmen, auch wenn er es echt unverblümt aussprach. Enca war nicht ohne Grund seit Ewigkeiten von der Außenwelt abgetrennt und nur wenige schafften es überhaupt rein, an raus sollte man wohl gar nicht erst denken. “Sag mal…” fing Ronya langsam ihren Satz an, nachdem die Kamelreiter sich endlich entfernt hatten. “...was ist eigentlich unser Plan, um nach Enca zu gelangen?” so sehr sie es nicht zugeben wollte, der Typ hatte einen Punkt. Es fuhren keine Schiffe und irgendeinen Wahnsinnigen, der sich das traute, war vermutlich schwer zu finden. “...und wie kommen wir überhaupt wieder zurück? Die Stürme sind sicher nicht so nett, uns einfach gewähren zu lassen.” Je näher sie kamen, desto mehr mussten sie über einen konkreten Plan nachdenken.

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
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„Unser Plan? Ist das nicht offensichtlich?“, fragte Charon mit einem amüsierten Lächeln. „Wir reiten nach Ad-Marsa. Das ist der nächste Punkt an Enca und damit vermutlich der beste, um überzusetzen.“ So viel hatte ihnen der Kamelhüter bereits erzählt. Ehrlich gesagt, kannte Charon den Namen des Ortes auch nur dadurch. Er hatte so oder so geplant, die südliche Küste Desiertos zu erreichen, aber da sie noch ein paar Tage hatten, hätte er sich die geographischen Details dazu erst noch in Ruhe angesehen. Dafür hatte er ja den Atlas dabei. „Wir können ja heute Nacht einmal die Karte studieren und sehen, ob es ein paar interessante Infos zu dem Ort gibt.“ Mit einem Lachen hatte er das Thema für sich schon abgehakt, aber schlussendlich war das wohl keine wirkliche Antwort auf Ronyas Frage. Zumindest keine vollständige. Ja, Charon war mit der Aussage zufrieden, aber die Alysida wollte wohl auch noch wissen, was sie tun würden, wenn sie Ad-Marsa erst einmal erreicht hatten.
„Nun... wenn wir da sind, müssen wir gucken, was wir für Optionen haben. Ich kann schwerlich im Voraus sagen, wie wir nach Enca kommen können“, meinte Charon mit einem Schulterzucken, als wäre es eine absolute Selbstverständlichkeit. „Soweit ich gelesen habe, gibt es keinen Weg, und das Gespräch eben klang auch danach, nicht wahr? Das heißt, es gibt keine vorgefertigte Route, die wir nutzen können. Wir schaffen uns also unseren eigenen Weg.“ Das Wie würden sie klären, wenn sie soweit waren. Dafür wusste Charon jetzt einfach noch nicht genug über die genauen Hindernisse und die möglichen Hilfestellungen, die sie erwarten konnten. Aber sie waren auch noch vier Tage davon entfernt, es überhaupt versuchen zu können. Es gab noch lange keinen Grund, sich um fehlende Pläne zu sorgen.

Der Versuch, einen Zahn zuzulegen, stellte sich als sehr erfolgreich heraus. Wie ihr Führer gesagt hatte, reagierten die Kamele gut auf die Anweisung, schneller zu laufen, und selbst nach einem mehrstündigen Ritt durch die Wüste wirkten sie kaum erschöpft. „Wir haben wirklich ein gutes Stück geschafft“, freute sich Charon, als er abstieg. Auch wenn die Kamele noch laufen konnten, wurde es doch langsam recht dunkel mit der untergehenden Sonne. Es wurde Zeit, sich für die Nacht vorzubereiten. „Ich nehme an, du hast kein Problem mit der Kälte, aber... ich denke, keiner von uns stört sich daran, trotzdem in einem Zelt zu schlafen“, meinte er amüsiert, während er sich auch schon an den Aufbau machte. Die Kamele waren pelzig genug, dass sie wahrscheinlich auch so klarkamen. „Packst du schonmal den Proviant aus? Ich werde langsam echt hungrig.“

Gemeinsam in ihrem Zelt sitzend hatten die beiden zwar nicht endlos viel Platz, aber für den Moment war es genug. Sehnsüchtig blickte Charon hinaus in die weiten der Wüste, ein verträumtes Lächeln auf den Lippen und sein Kinn auf seine Hand gestützt, während er darauf wartete, dass das Essen fertig war. „Ich habe unterwegs immer mal wieder einen Dungeon in der Distanz gesehen... Es scheint wirklich einige davon zu geben. Und sie sehen alle so unterschiedlich aus“, stellte er fest, ehe er sich wieder Ronya zuwandte. „Wir sollen zwar auf dem Weg bleiben, aber ich denke nicht, dass wir zwei uns um irgendwelche Monster sorgen müssen. Was hältst du davon, morgen ein bisschen näher an einen heran zu reiten? Ich würde mir die Architektur gern ein bisschen genauer angucken...“

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
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Post 22/25

Im Endeffekt war ihr Plan, wie sie nach Enca kamen, wohl, dass sie noch keinen richtigen Plan hatten, huh? Niemand würde vermutlich dahinsegeln wollen und eine richtige Route gab es nicht. Dahingehend waren die beiden Magier also komplett auf sich allein gestellt. Es war zwar keine wirklich zufriedenstellende Antwort, doch eine andere hatten sie gerade nicht. Nun gut, dann müsste man sich eben erst in ein paar Tagen Gedanken darüber machen. “Sich einen Weg durch Unwetter und Stürme bahnen klingt schon interessant”, sagte sie und schielte zu ihrem Kollegen hinüber. “Ich hoffe, du kannst für den Fall der Fälle schwimmen.” Mit einem Grinsen kuschelte Ronya sich kurz in das Fell ihres Kamels, während ihr Blick wieder zum Dungeon ging. Unentdeckte Ruinen, devote Gläubige mystischer Wesen, ein schwer zu durchdringender Sturm und die Suche nach einer vermissten Person. Während sie auf ihren Reittieren durch die Wüste ritten, flogen im Kopf der Grünhaarigen so einige Gedanken durcheinander. Wie viel sie alleine schon in den letzten Tagen erleben durfte, war krass. Und was noch kam, wovon sie noch gar nichts wusste, würde dem sicher in nichts nachstehen. Wenn sie bedachte, wie viel und gleichzeitig wie wenig sie eigentlich bisher sah, fühlte die Devilslayerin sich für einen Moment ganz klein in dieser endlos weiten Welt.

Doch erneut musste ein Tag sich dem Ende neigen und während Charon das Zelt aufbaute, machte Ronya sich daran, den Proviant herauszuholen. “Ja, und die Wüste ist so groß, es wird noch vieeele mehr geben.” Ihr Gesprächsthema landete wieder bei den Dungeons und während die Grünhaarige das Essen vorbereitete, machte der Dargin einen sehr verlockenden Vorschlag. Sich die Dungeons einmal genauer anzuschauen, klang sehr cool. Jaaa, eigentlich musste sie auf ihrem Weg bleiben, doch irgendwas… “Gerne. Ich wollte dich das eigentlich auch fragen.” In diesem Punkt war er ihr etwas zuvor gekommen, weswegen sie auch keinerlei Einwände dagegen hatte. “Aber erstmal musst du etwas essen, sonst bist du morgen nicht fit genug dafür.” Mit einem frechen Grinsen reichte sie ihm sein Essen und hoffte dabei, dass er gut mit dem scharfen Essen klar kam.
“Mhnghhhh”, ausgiebig streckte Artemis sich, als die ersten Sonnenstrahlen am Horizont erschienen. “Hey, uahhgh….Charon, steh auf.” Der Morgen war angebrochen und damit sollte ihre Reise heute weitergehen. Auch die Kamele schienen sich langsam zu erheben, als sie merkten, wie sich im Zelt etwas bewegte. Sobald alles wieder zusammengeräumt war und die beiden Magier sich etwas frisch machen konnten, ging die Reise auch schon weiter. “Sag mal, was für einen Dungeon willst du dir denn überhaupt anschauen?” Es war ja nicht so, als hätten sie irgendeinen konkreten Plan dafür. Vermutlich den erstbesten, oder? “Hey…”, die Alysida rieb sich einmal die Augen, um sicherzugehen, dass sie nicht noch träumte. “Wie wärs mit dem da hinten?” Und sie zeigte auf etwas, dass die Form von einem alten Palast hatte, der so halb im Sand eingegraben war.

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyDi 18 Apr 2023 - 14:32

“Aber natürlich! Ich kann weit mehr als nur schwimmen”, lachte Charon selbstsicher auf, nahm gern Artemis herausfordernden Worte entgegen. Wie begeistert sie wohl wäre, wenn er sich ihr in der Form eines antiken Gottes zeigte, der die Meere durchquerte, als gäbe es keine Grenzen? Und all die anderen Fähigkeiten, die er noch vor ihr verbarg… Die Grünhaarige würde hin und weg sein, wenn sie erst einmal sah, wie viel beeindruckender er noch werden konnte. Amüsiert führte der Dargin sein Gespräch mit ihr fort, bis es Zeit war, das Essen zu sich zu nehmen. Besonders das Drachengeschnetzelte war eine wahre Erfahrung. “Hoo, wow. Das brennt ja echt”, lachte er auf und wedelte sich mit der rechten Hand vor dem Mund herum, ehe er den nächsten Bissen nahm. Es war lecker - gut gewürzt war gar kein Ausdruck. Aber es fühlte sich so an, als würde er sich den Mund versengen. “Wenn das so weitergeht, spucke ich echt noch Feuer… fuuh…” Dennoch aß er auf. Es tat fast schon weh, aber es war zu gut, um mit dem Essen aufzuhören, bis die Box komplett leer zwischen den beiden Magiern stand. Selbst als sie schlafen gingen spürte er noch die Nachwirkung. “Immer noch so warm…”, murmelte er mit einem Lächeln auf den Lippen, eine Hand auf seinem Bauch. “Da muss ich mir selbst um die kalten Nächte der Wüste keine Gedanken machen…”

Als es am nächsten Morgen weiterging, war der Dargin zum Glück wieder ein Stück weit abgekühlt. Dieses Mal war es Ronya, die zuerst wach wurde, aber das änderte wenig daran, dass die beiden Magier auch heute von ihrem Sinn für Abenteuer geführt wurden. Auch, wenn sie nicht die Zeit hatten, einen dieser Dungeons von Innen zu erkunden... ein kleiner Blick von außen konnte doch nicht schaden, oder? “Der erstbeste, der auf unserem Weg liegt, wird schon passen”, lachte der Dargin fröhlich und musste grinsen, als die Alysida einen richtigen Palast ausfindig machte. Oh ja, der gefiel ihm. “Genau mein Stil… Schauen wir uns das mal an!”
Natürlich erinnerte sich der Dargin an die Warnung, die die beiden erhalten hatten: Wenn sie sich den Dungeons näherten, dann konnten die Monster im Sand, die ihr Führer für so einen lustigen Scherz gehalten hatte, plötzlich sehr real werden. Angst hatte er deswegen allerdings keine. Als A- und S-Rang Magier der wohl zuverlässigsten Gilde Fiores gab es kaum ein Biest, das ihnen beiden gewachsen war. Ein Stück weit von dem antiken Bauwerk entfernt ließ Charon dann sein Kamel stehen bleiben und betrachtete, was dort inmitten des Sandes wartete. “Wie spannend… Die Architektur ist nicht zu vergleichen mit dem, was du in den Städten Desiertos zu sehen bekommst”, stellte er fest, auch wenn dieser Vergleich nur auf Bildern und Zeichnungen aus seinem Atlas und anderen Büchern basierte. Soweit er es einschätzen konnte, hatten nicht die gleichen Personen die Häuser und die Dungeons gebaut - was wohl Sinn ergab, wenn es sich tatsächlich um die Werke eines Gottes handelte. Sein Blick wandte sich um zu seiner Begleiterin. “Sag, Artemis… sind hier auch so viele Bestien drin wie in dem anderen?”, hakte er nach, stemmte lässig eine Hand in seine Hüfte. “Woran machst du das überhaupt fest?”
Viel Zeit bekam die Grünhaarige leider nicht, um diese Frage zu beantworten. Einige Sekunden blieben ihr für eine Reaktion, ehe ein leichtes Zittern durch die Erde fuhr. Ein paar hundert Meter entfernt von den beiden - und deutlich näher an dem versunkenen Palast - erhob sich ein massiver Körper aus dem Sand, erinnernd an einen Wal. Ein riesiges Monster, das über seinen Teil der Wüste sprang und dabei Sandkörner wie Hagel verteilte. Die Augen des Dargin wurden groß bei der Überraschung und als er sah, wie das Monstrum wieder im Sand landete und dort mit weit aufgerissenem Maul hindurch schwomm, fiel ihm etwas auf.

“Da sind Menschen!”

Tatsächlich, eine kleine Gruppe aus drei oder vier Personen lief um das Monster herum, und so, wie es aussah, war der Wüstenwal ihnen gegenüber ziemlich aggressiv unterwegs. Sie wirkten allerdings auch nicht, als würden sie weglaufen. Kämpften sie gegen diese Bestie? “Wenn sie hier bei den Dungeons sind, sind das vermutlich Abenteurer”, stellte Charon fest, während er schwungvoll von seinem Kamel abstieg. “Das sieht gefährlich aus. Wir sollten ihnen helfen.”

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyDo 20 Apr 2023 - 16:40

Post 23/25

Der Gedanke, einen dieser Dungeons aus der Nähe auszuchecken war genau der Grund, wieso es Ronya am nächsten Morgen so früh aus dem Bett haute. Sie hatte die halbe Nacht darüber nachdenken müssen, wie es wohl in so einem Ding aussah, welche Gefahren auf sie lauerten und was wohl die Schätze waren, auf die die Leute so scharf waren. Gut, die Belohnung war für sie am uninteressantesten, doch neugierig machte es die Grünhaarige schon. Es war schade, dass die beiden so ein Ding nicht wirklich betreten konnten, andererseits würden sie vermutlich ihr eigentliches Ziel sehr schnell aus den Augen verlieren. Ein aufregendes Gedankenspiel war es trotzdem. “Genau dein Stil, huh? Du magst also eher prunkvoll aussehende Gebäude?”, hakte sie mit einem schmalen Lächeln nach. Dieser Palast, oder was es auch war, sah deutlich detaillierter aus als das Gebilde von gestern. Auch wenn sich beide in nicht viel nachstanden. Je näher sie kamen, desto größer wurde das Bauwerk und imposanter erschien es gleichzeitig auch. Ihre Kamele ließen sie aus Sicherheitsgründen etwas weiter hinten stehen bleiben und betrachteten von da aus den Palast. Immerhin wollte man doch nicht riskieren, dass die beiden Tiere von irgendwelchen Monstern angegriffen wurden. Für die zwei Magier, die in der Wüste lebten, wäre es zwar vermutlich kein allzu großes Problem, zumindest bis zur nächsten Siedlung gelangen, doch ihre Reisezeit verlängerte sich ohne Kamel vermutlich sehr deutlich. “Huh? Oh, moment…”, als Charon danach fragte, wie viele Monster sich dort drin befanden, schloss Ronya ihre Augen. Sie konzentrierte sich für einen Moment und hörte erneut viele, unterschiedliche Dinge. Kratzen, beißen, brüllen, schlängeln. Wie auch zuvor konnte Artemis keine genaue Zahl geben oder sagen, wie tief es ging. Dafür waren diese Gebäude vermutlich einfach viel zu massiv und weitläufig.

“Oh, ich ka-”, bevor sie die Frage des Weißhaarigen allerdings beantworten konnte, ehe der Sand unter ihnen zu vibrieren begann und man von weitem ein großes Biest erblicken konnte, wie es sich mühelos durch die Wüste schob, als würde es im Wasser schwimmen. “Was?!” Ja, da waren Menschen! Jetzt, wo der Dargin es erwähnte, sah Ronya sie auch. Sie kämpften gegen dieses Ungetüm, aber ob sie es schafften? Gute Frage. Zuversichtlich nickte die Eismagierin ihrem Kollegen zu und stieg ebenfalls vom Kamel ab. “Ich werde schauen, was ich tun kann.” Sagte sie ihm und sprintete schließlich los, durch den feinen Wüstensand in Richtung des Gefechts. Der weiche Untergrund ließ die Alysida zwar nicht in ihrem vollen Tempo rennen, doch ihre Geschwindigkeit war trotzdem nicht zu unterschätzen. Je näher sie dem Wüstenwal kam, desto bewusster wurde Ronya, wie riesig das Ding war. Es könnte sogar von seiner reinen Körpergröße so groß wie der Palast, wenn nicht sogar ein Stück größer sein. Doch die Abenteurer, die sich dem entgegenstellen, schienen keine Angst zu verspüren und stellten sich dem Biest entgegen, welches gerade mit offenem Maul durch den Sand schwamm, direkt auf zwei der vier Leute zu. Ronya wollte helfen und streckte ihren Arm aus. Dort entstand ein großer Eisspeer, den sie schnurstracks in Richtung des Monsters schoss, in der Hoffnung, sie würde ihn damit ablenken. Sofort danach ließ die Magierin zwei eisige Flügel wachsen und feuerte ein wahres Speerfeuer an Eisnadeln in die gleiche Richtung. Jetzt passierte eine gute und eine schlechte Sache. Die schlechte Sache: Der Speer und die Nadeln zerschellten wirkungslos an der Haut des Wales. Nicht einmal einen Kratzer oder etwas vergleichbares konnten sie ihm zufügen. Die…gute Sache? Wenn man es so nennen wollte. Ja, der Wal drehte nun von den beiden Leuten ab. Doch dieser steuerte nun genau auf Ronya zu. Mitten auf dem Weg sank sein großer Körper immer weiter in den Sand, bis er vollkommen in den Wüstendünen Desiertos verschwunden war. Für einen kurzen Moment war es ruhig, doch dann begann der Untergrund erneut, zu erzittern und schließlich sprang das Biest aus dem Sand in die Luft. Sein Maul weit aufgerissen flog es direkt auf die Grünhaarige zu und hatte vor, sie mit einem Haps zu verspeisen. Einen markerschütternden Schrei ließ das Monster ertönen und selbst die Kamele weiter hinten gerieten leicht in Panik. Etwas erschrocken stand die Eismagierin nun im Sand, ein riesiges Biest direkt über ihr und keine Möglichkeit, schnell genug wegzukommen. Der Sand machte es ihr unmöglich, aus dem Stand genug Geschwindigkeit aufzubauen, um dem großen Maul zu entkommen. Also blieb ihr eigentlich nur eine Möglichkeit. Entschlossen blickte sie dem Ding entgegen und binnen einer Sekunde entwich eine große Menge Mana explosionsartig aus ihrem Körper. Ein physischer Druck entstand, der sowohl den Sand unter ihr wie einen Sturm wegdrückte, als auch dem riesigen Walkörper entgegen stieß. Ob es genug war, das Vieh von sich wegzudrücken? Gute Frage. Wenn nicht…hilfe?

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyDo 20 Apr 2023 - 20:56

Ob Charon prunkvolle Gebäude mochte? Ein herzliches Lachen entkam ihm. „Ist das nicht offensichtlich?“, fragte er, breitete die Arme aus – nicht daran denkend, dass er auf diesem Trip nicht seine übliche Garderobe trug. Hier in der Wüste hatte er zwar wieder ein weiteres Oberteil an, aber keins von den wirklich teuren voller Verzierungen und Accessoires. Schlussendlich wusste Ronya aber zur Genüge, wie er sich normalerweise kleidete. „Ich gestehe, ich habe viel übrig für die gehobenen Künste und für architektonische Werke, die hochwertig genug sind, um selbst von den überheblichsten Adeligen geschätzt zu werden“, gestand er mit einem Lächeln und einem Schulterzucken, ehe sich sein Fokus wieder auf das Schloss vor seinen Augen fixierte. „Das hier ist ein wundervolles Beispiel.“

Leider wurden die beiden Magier unterbrochen, bevor Ronya ihm erklären konnte, wie genau sie den Monstern im Inneren der Dungeons auf die Spur kam. Eine Art Sandwal erschütterte die Erde und da Menschen in Gefahr zu sein schienen, handelten die beiden Magier schnell. Die Alysida lockte das Monster weg von dessen potenziellen Opfern, auf in ihre Richtung, und als es sich auf sie stürzen wollte, entfesselte sie einen mächtigen Manastrom, der von unten gegen den großen Körper presste, ihn verlangsamte und zur Seite drückte... ein wenig zumindest. Die Masse des Wals war für ihren Druck allerdings ganz schön viel. Es war schwer zu sagen, ob sein Körper auf ihr landen oder sie knapp verfehlen würde. In Charons Augen war es deutlich zu knapp.

„Dark Meteor!“

Schon einmal hatte Ronya die massive Kugel aus purer Finsternis gesehen. Es war erst wenige Tage her – da hatte sie aber nicht tatsächlich ihre Macht entfaltet, war nicht mehr gewesen als eine böse Drohung. Jetzt zeigte der Dargin, dass seine Magie nicht nur der Einschüchterung diente. Mit großer Wucht schlug der Meteor in den Körper der Bestie ein, erwischte ihn von der Seite. Auch wenn der Angriff nicht unbedingt stärker war als der Druck, den Ronya aufgebaut hatte, half es, dass er aus einer anderen Richtung kam. Gerade von unten konnte man nur wenig gegen ein stürzendes Objekt tun, aber mit dem Meteoreinschlag flog das riesige Wesen ein gutes Stück weiter, ehe es wieder mit einem Beben auf dem Sand aufkam. Es brauchte ein paar kurze Momente, ehe es sich auch schon wieder eingrub und wegzuschwimmen begann. Erleichtert ausatmend sah Charon seine Begleiterin an, während er an ihre Seite trat. „Alles in Ordnung?“, fragte er, stellte sicher, dass ihr nichts passiert war, ehe er nach den restlichen Menschen sah. „Wie sieht es bei euch aus? Kommt ihr klar?“

„Sag mal, habt ihr sie noch alle? Was denkt ihr euch eigentlich?“

Mit gebleckten Zähnen kam ein spitzhaariger Blondschopf auf die beiden Magier zu, der am Höchsten Gewachsene in dieser Runde, um dessen Unterarme sich mehrere Lagen Bandagen wickelten. Er wirkte alles Andere als erfreut darüber, dass die beiden Fremden ihm und seiner Gruppe zur Hilfe geeilt waren. „Das Vieh ist unsere Beute, kapiert? Denkt nicht, dass ihr was vom Kuchen abbekommt, nur weil ihr euch in unsere Jagd einmischt!“ „... Beute?“ Leicht überrascht blickte Charon hinüber zu der Rückenflosse des Wals, die gerade im Sand verschwand, während er wegzuschwimmen versuchte. Der Blondschopf fluchte vor sich hin, wollte sich schon abwenden, als der Dargin ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Hey, nur dass du es weißt! Ich habe keine Ahnung, warum ihr diese Viecher jagt, aber wir haben euch gerade aus der Patsche geholfen! Du solltest darauf achten, wie du mit Leuten sprichst, die dir und deiner Crew das Leben retten!“ „Hah! Das Leben retten? Wir hatten das Ding fast in der Falle! Ihr Trantüten haltet uns nur auf!“ Falten legten sich über Charons Stirn, während er sein Gegenüber anstarrte. Das meinte der doch wohl nicht ernst! Es war ziemlich deutlich zu sehen gewesen, dass sie Probleme mit diesem übergroßen Aal gehabt hatten, aber er war wohl zu stolz, um das zuzugeben. Angeber. „Hör zu! Legt euch nicht mit Dragon Horde an! Wir sind die besten Schatz- und Monsterjäger in ganz Desierto!“, rief der Blondschopf aus und klopfte sich auf die Brust. „So nen Bala-Tera erlegt nicht jeder! Für seine Innereien kriegen wir ein hübsches Sümmchen. Ihr braucht gar nicht erst glauben, dass wir das mit euch teilen!“ Abfällig den Kopf schüttelnd wandte er sich ab und hob seinen linken Arm, um ein paar Zeichen zu geben. „Nía, Aín, ihr zwei sorgt dafür, dass er wieder aus dem Sand rauskommt! Milli, du übernimmst die Flanke. Ich mache die Harpune fertig!“, bellte er, ehe er auch schon loslief. „Pah, kaum zu glauben, dass uns ein paar drittklassige Magier unseren Fang streitig machen wollen...“
„Drittklassig?“

Es kam nicht oft vor, dass man Charon wütend sah. Eigentlich war es eine Emotion, die er praktisch aus seinem Alltag gestrichen hatte. Sein rechtes Augenlid zuckte leicht, während ihm einige seiner Haare ins Gesicht fielen. Ganz ruhig, nur nicht die Kontrolle verlieren. Langsam atmete er ein und aus, ehe sich sein entschlossener Blick an seine Begleiterin wandte.

„Kleine Planänderung, Artemis. Bevor es weitergeht, fangen wir uns diesen Wal!“

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptySo 23 Apr 2023 - 17:26

Post 24/25

Puh, das war knapp. Um ehrlich zu sein, Ronya war sich wirklich nicht sicher gewesen, ob sie jetzt als Mittagessen von dem Ding enden würde. Der magische Druck, den sie entfesselte, war stark gewesen, keine Frage. Doch gegen die Masse dieses Ungetüms war es trotzdem nur eine Frage der Zeit gewesen, bis ihre Vorräte zu neige gingen und sie diesen Ausdauerkampf verlierte. Ein Glück aber hatte Artemis noch einen zuverlässigen Kollegen, dessen riesiger, schwarzer Ball aus dunkler Energie nun ebenfalls gegen den Körper des Wals stieß und ihn so wieder etwas vom Kurs ablenkte. Das Monster stürzte zurück in den Sand und schwomm vorerst weg. Erleichtert schaute die Grünhaarige dem Ding hinterher und schaute sich dann um. Es sah so aus, als würde sie mitten in einem großen Krater stehen, dabei hatte sie nur den umliegenden Sand weggeweht. Der wollte allerdings das Loch wieder füllen und so stolperte die Magierin schnell heraus, bevor sich ein Teil des Loches wieder mit den Millionen von Körnern vollgrub. “Uhhh….ja, ich denke schon. Danke.” Mit einem Lächeln versicherte sie Charon, dass ihr auch wirklich nichts passiert war, doch wie es aussah, waren nicht alle glücklich über diese Situation gewesen. Wütend darüber, dass man ihnen ihre Beute streitig machen wollte, beschwerte einer der Typen sich darüber, dass ihnen gerade mehr oder weniger das Leben gerettet wurde. Eine Sache, die die Grünhaarige nicht nachvollziehen konnte. Ebenso wenig wie ihr Kollege, wie es schien. “Fast in der Falle, ihr wollt mich doch…”, murmelte sie vor sich her. Sie wollten doch nur helfen, was war denn bitte so schlimm daran?

Schatz- und Monsterjäger waren diese Gruppe also. Kein Wunder, dass die hinter so einem großen Ding her waren. “Aber wir wollen doch nicht mal was vo-”, doch sie konnte gar nicht weiterreden, da drehte der Kerl sich auch schon um und befahl seinen Leuten, das Monster wieder aus dem Sand zu bekommen. Eigentlich wollte die Magierin es sich gerade zweimal überlegen, der Gruppe da nochmal zu helfen, doch diese Entscheidung nahm der Dargin ihr ab. Es war bisher noch nie vorgekommen, dass sie ihn aufgebracht erleben durfte, doch irgendwas störte ihn wohl. Jedenfalls…war es wohl Zeit, ihre Planung vorerst über den Haufen zu werfen. “Hmmm…” nachdenklich blickte Artemis erst in Charons Richtung und dann auf die Sanddünen, durch die der Bala-Tera gerade schwomm. “Und dann?´Was machen wir damit, wenn wir das Ding haben? Mitziehen wird vermutlich schwer.”
Währenddessen begann die andere Truppe, erneut vorbereitungen zu treffen. Zwei von denen näherten sich dem Aufenthaltsort des Wales, anscheinend mit ein paar Säcken auf ihrem Rücken. Währenddessen hantierte der Typ von vorher mit einer sehr großen Harpune herum, größer als er selbst. Ein weiteres Mitglied dieser Leute hielt sich bedeckt und umkreiste das Gebiet, auf den richtigen Moment zum zuschlagen wartend. “Sieht so aus, als hätten die einen Plan. Na dann, Mr. Angehender Walfänger, wie sieht deine Idee aus?”, neugierig und etwas herausfordernd sah die Grünhaarige ihn an. Wenn er sich darauf schon einlassen wollte, dann richtig!

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptySo 23 Apr 2023 - 23:05

Charon hatte sich im Allgemeinen unter Kontrolle, aber es gefiel ihm überhaupt nicht, schlecht geredet zu werden. Diese undankbaren Schatzjäger nahmen sich ja ganz schön etwas heraus, wenn sie ihn und eine seiner Gildenkolleginnen als drittklassig bezeichneten. Ein Teil von ihm wollte sich ordentlich rächen, aber nach kurzer innerer Abstimmung entschied er sich, dass es am Sinnvollsten war, ihnen einfach den Wal vor der Nase wegzuschnappen. Dafür mussten er und Ronya schließlich nicht einmal einen Umweg machen – sie waren schon hier, das Tier direkt vor ihren Nasen. Und als Ronya fragte, was sie dann damit machen wollten, schlich sich ein sehr breites, überaus selbstgefälliges Grinsen auf das Gesicht des Dargin, während er ihr langsam das Gesicht zuwendete. „Na, was wohl?“, meinte er, sichtlich amüsiert von seinen Plänen. „Wir verkaufen ihn an unsere guten Jäger hier. Die wollen schließlich Geld damit machen.“
Die nächste Frage war dann schon etwas schwieriger zu beantworten. Wie Ronya vielleicht schon gemerkt hatte, neigte Charon dazu, sich erst ein Ziel zu setzen und dann herauszufinden, wie es sich erreichen ließ. Das ob war dabei gar keine Frage. Möglich und Unmöglich waren nicht mehr als Worte in den Augen des Dargin, der mit seiner Magie und seinem Verstand in der Lage war, die Gesetze dieser Welt zu sprengen. Solange er eine Grenze nicht akzeptierte, existierte sie auch nicht – so einfach war das. Er musste nur herausfinden, wie er sie übertreten konnte. „Du bist mit Abstand die schnellste Person hier“, stellte er fest, während er sah, wie die Schatzjäger dem Wal hinterher liefen. Anhand von subtilen Bewegungen im Sand konnte man erkennen, wo er lang schwamm – so tief unter dem Boden war er also nicht. Ronya sollte also auch in der Lage sein, ihn ordentlich zu verfolgen. „Schneid ihm den Weg ab und bring ihn in eine Position, in der wir zusammen gegen ihn kämpfen können. Ich hoffe, du kannst es mit deinen stärkeren Zaubern verletzen... aber wenn nicht, ist das auch okay. Ich habe genügend Zauber, die Schaden machen, ohne Schaden zu machen. Ich kann seine Verteidigung praktisch ignorieren.“ Ein Stück weit hatte er der Alysida ja bereits erklärt, wie seine Magie funktionierte – vor Allem die Energie raubenden Blüten, so hübsch und so gefährlich. Das hier war eine gute Gelegenheit, um ihre einzigartigen Effekte auszunutzen. „Nimm am besten eine kleine Kurve, und halte Distanz zu mir. Sonst wird das... desorientierend.“

Ihre Absprache abgeschlossen eilte Charon auch schon vor, nicht gewillt, ihren Rivalen zu viel Zeit zu geben, um einen Vorsprung zu gewinnen. Während er Ronya den Wal überließ, lief er selbst den Schatzjägern hinterher. In dem Moment, als das kleine Kerlchen mit dem Sack auf dem Rücken diesen aufriss und eine Art seltsamer Maschine hervorzog, um deren dickes Ende fest auf den Sandboden zu stellen, musste der Dargin schmunzeln. Es war wohl soweit.
„Elusive Mist!“
Aus dem Körper des Magiers stieß mit einem Mal eine Welle finsterer Energie, ein schwarzer Nebel, durchzogen von pochend roten Adern, der innerhalb kurzer Augenblicken ein großes Areal um ihn herum verhüllte. Perfekte Dunkelheit schloss nicht nur Charon, sondern auch drei der vier Schatzjäger ein und nahm ihnen komplett die Orientierung. Und nur wenige Momente später... erschien er hinter dem jungen Herren, der sich schon bereit gemacht hatte, den Wal hervor zu locken. „Aín, richtig?“, fragte der Dargin und jagte seinem Gegenüber einen kalten Schauer den Rücken herunter, seine Stimme in der Finsternis ganz dicht hinter dem Blondschopf. Man konnte sein überhebliches Lächeln geradezu hören. „Du musst mir einfach zeigen, wie deine hübsche Maschine da funktioniert...“

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyMo 1 Mai 2023 - 19:25

Post 25/25

Charons Plan als diabolisch zu bezeichnen, wäre wohl etwas zu fies gewesen. Doch wirklich nett war er auch nicht. Aber…diese Leute waren es auch nicht wirklich gewesen. Dementsprechend würde Ronya ihn dafür nicht unbedingt verurteilen. Trotzdem schob sich eine Augenbraue nach oben, als er erzählte, er wolle ihnen das Ding dann einfach verkaufen. Also…ja, das würde zumindest das Problem lösen, dass die beiden Magier sich dann nicht mehr um den Wal kümmern mussten. Und um ehrlich zu sein, bei dem Gedanken musste Artemis schon etwas schmunzeln. “Du bist echt gerissen, Charon.” Gefolgt von einem resignierten Seufzer, schüttelte sie mit dem Kopf und klopfte ihrem Kollegen leicht gegen die Schulter. “Na gut, ich bin dabei. Aber unter einer Bedingung: Zieh sie bitte nicht ab, der Handel soll fair bleiben.” Das war die einzige Kondition, die die Devilslayerin hatte, um ihm dabei zu helfen, dieses Monster zu erledigen. Während der Dargin nun seine Idee erläuterte, wie sie ihn bekämpfen sollten, stretchte Ronya sich etwas. Die ganze Zeit auf einem Kamel zu sitzen war schlecht für einen Bewegungsfreak wie sie. Vielleicht tat etwas laufen gar nicht schlecht. “Hmmm…” Kurz überlegte die Grünhaarige und ihr Blick folgte den Bewegungen im Sand. “Ich hab noch etwas stärkeres. Mal sehen, ob das klappt.”

Während Charon sich nun also um etwas anderes kümmerte, lief Ronya los, um dem Wal zu folgen. Er war ungefähr 100 Meter entfernt, doch der Sand vibrierte leicht, wo er entlang schwamm. Man konnte ihm folgen, denn so tief schien er sich nicht vergraben zu haben. Artemis lief im Vollsprint und versuchte, ihre Ziel erst zu flankieren und seinem Pfad währenddessen mit den Augen zu folgen. Es wirkte zuerst so, als würde er nur zufällig hin- und her schwimmen. Doch das Vieh entfernte sich nie weiter als ungefähr 30 Meter vom Palast, als würde ihn etwas einsperren…oder anlocken? Was genau es war, konnte man nicht sagen. Eins war allerdings klar: Entkommen sollte es ihnen nicht. Für eine kurze Zeit lief die Grünhaarige mit etwas Abstand parallel zum Wal. Ronya musste den besten Zeitpunkt abwarten…von weitem konnte sie einen schwarzen Nebel erkennen, der unmissverständlich Charons tun war. Plötzlich kam ihr eine Idee. Ronya verringerte ihren Abstand zum Bala-Tera, bis sie nur wenige Meter von seinen Bewegungen entfernt war. Sie rannte nun zwischen ihm und dem Palast, dementsprechend sollte er am äußeren Rand seines Radius sein. Gerade, als er in ihre Richtung abdrehen wollte, entfesselte die Magierin erneut die riesige Druckwelle, die auch vorhin gegen den Körper des Wals geprallt war. Doch dieses Mal war der Vorteil auf ihrer Seite, denn dieses Biest hatte in dieser Situation nicht die Schwerkraft auf seiner Seite. Vom massiven, physischen Druck auf der einen Seite und dem Willen, sein Revier nicht zu verlassen, kam für ihn nur der Weg nach vorne in Frage. Gut, soweit war das erstmal in die Wege geleitet. Der Bala-Tera bewegte sich nun in eine Richtung, in der er bald auf den schwarzen Nebel treffen würde. Doch vielleicht…sollte die Grünhaarige ihm einen noch besseren Grund geben, sich nicht in ihre Richtung zu begeben. Was in der Wüste am Tag aktiv war, mochte doch sicher die Nacht nicht, oder? Und damit verbunden, die Kälte. Sie hielt Manarelease weiterhin aufrecht, doch gleichzeitig sammelte sich in ihrem Mund kalte Eismagie, die sie kurz daraufhin in einem zerstörerischen Atem entfesselte, der ohne Gnade durch den Sand schepperte. Beide Zauber zusammen wirbelten die Umgebung sehr stark auf und die feste Haut des Bala-Teras war nun entblößt. Doch im Gegensatz zur Magie von vorhin sollte dieses Eis mehr bewirken. Die dicken Eissplitter bohrten sich langsam aber sicher durch die Haut und blieben stecken, während die kühle Luft dem Tier gar nicht gut bekam. Wie eine Viehzüchterin trieb Ronya das Monster in Richtung ihres Kollegen, in der Hoffnung, er hätte einen guten Plan.

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyDi 2 Mai 2023 - 12:09

Ronya wollte also nicht, dass Charon die Jäger über den Tisch zog? Er schmunzelte. Was für eine sanfte Seele sie doch war. “Keine Sorge, das habe ich nicht vor. Im Gegenteil”, versicherte er wahrheitsgemäß, während er sich bereits abwandte, bereit, seinen Abgang zu starten. “Wenn es so viel wäre, dass sich das Weiterverkaufen für sie nicht lohnt, haben sie keinen Grund, zuzuschlagen. Und viel wichtiger: Ich weiß nicht, wie viel Geld man mit so einem Tier machen kann, und das wissen sie.” Schließlich hatten die Jäger bereits festgestellt, dass die beiden Magier nicht aus Desierto waren… und dass sie bis eben nicht einmal gewusst hatten, was ein Bala-Tera überhaupt sein sollte. Mit einem Grinsen im Gesicht lief Charon los. “Sie werden eher uns über den Tisch ziehen, aber das ist okay! Das hier ist eine Frage des Stolzes!”

Ronya erfüllte ihre Rolle auf alle Fälle gut. Auch Charon trug seinen Teil bei. Um seinem Team die Initiative zu sichern, nutzte er nicht nur die Schnelligkeit seiner Partnerin, sondern auch die desorientierende Natur seiner Magie. Wenn der Großteil des feindlichen Teams nichts sehen konnte, konnten sie ihre Strategie auch nicht so gut ausführen. Gleichzeitig holte er sich Informationen von Aín ein, auch wenn die spärlich waren. Das Gerät, das er mit sich herumschleppte - und das er gerade hatte fallen lassen - sendete starke Vibrationen in den Boden, die der Sandwal im Allgemeinen meiden würde. “Vertreiben, nicht anlocken…”, stellte Charon nachdenklich fest und nickte, während seine Augen sich schwarz färbten. Anders als seine Feinde konnte er hier sehen. Für den Moment hatten ihm die Silhouetten gereicht, die seine an die Dunkelheit gewohnten Augen leicht ausmachen konnten, doch für den Walfang nahm er sich jegliche Einschränkung. Mithilfe seiner Magie konnte er selbst inmitten dieser schwarzen Wolke sehen wie am hellichten Tag. “Deswegen habt ihr zwei davon. Um es gezielt in eine Richtung treiben zu können.” Ein gutes Konzept, aber keins, das er sich auf die Schnelle zunutze machen konnte. Entschlossen schlang er einen Arm um den Körper des kleiner geratenen, jungen Mannes und sprang beiseite. “Vorsicht, Wal!” Das kleine Kerlchen konnte wohl das Beben des Bodens spüren, als das gefährliche Tier mit aufgerissenem Maul wenige Meter an ihnen vorbei bretterte. In dem Moment, als Charon losließ, fiel Aín neben ihm auf die Knie. Von den vier Dragon Horde-Mitgliedern wirkte er am Wenigsten gefasst. Der Anführer ließ sich gerade zurückfallen, nahm den schnellsten Weg aus dem Nebel hinaus, um wieder handlungsfähig zu werden. Die hübsche - und kräftige - Lady, die die Flanke übernahm, hielt sich trotz dem Kontaktverlust bereit, einen Angriff auf das große Monster zu starten, auch wenn sie zwischenzeitlich giftige Blicke in Richtung Ronya warf. Und Nía - die Aín ganz schön ähnlich sah, wahrscheinlich seine Schwester, vielleicht sogar ein Zwilling - hielt ihr Vibrationsgerät fest an ihrem Körper, während sie da, wo sie stand, die Stellung hielt. Weniger aktiv als ihre Partner, aber zumindest standhafter als ihr Bruder. Zufrieden streckte Charon seine Hand aus, als der Wal, wenige Meter, bevor er in die Wand des Dungeons gekracht wäre, wieder aus dem Sand heraus hüpfte.

“Graveyard Meadows.”

Auf dem Boden um den Dargin herum breitete sich großflächig eine dünne Schicht wabernder Finsternis aus, die sich innerhalb von Sekunden zu einer dunklen Blumenwiese formte. Über den Rand des Nebels hinausgehend, würde auch Ronya die Blüten sehen konnte. Charon hatte ihr den Effekt ja bereits erklärt… anhand der simpleren Version dieses Zaubers. Die Wiese, in die der Bala-Tera nun eintauchte, war um einiges potenter.
Als das Tier wieder in den Sand eintauchte, glitt die Gesamtheit seines Körpers durch die violetten Blüten. Das war der Nachteil einer so massiven Figur: Wo ein Mensch vielleicht fünf bis zehn Blumen berührte, wenn er in diesem Feld stand, machte der Wahl sicher Kontakt mit über hundert von ihnen. Es kostete ihn ungeahnte Mengen an Energie, nur wieder in den Sand einzutauchen, und als er wieder an der Oberfläche erschien, bewegte er sich ein gutes Stück langsamer als zuvor. Die Gelegenheit ließ Charon nicht verstreichen. Er eilte auf den Wal zu, und, sich an die Parkourübungen mit Ronya erinnernd, begann, ihn zu erklettern. An seiner rauen Haut ließen sich genügend Kerben finden, um relativ schnell auf dem Rücken des Tieres zu stehen, und mit einigen weiteren, schnellen Schritten stand Charon auf dessen Kopf. In seiner rechten Hand sammelte sich die ihn umgebende Finsternis zu einem großen Hammer, den er mit kräftigem Schwung auf seine Beute niedergehen ließ. Obwohl die düstere Energie in den Kopf hinein glitt, ohne tatsächlich Schaden zu verursachen, entließ der Sandwal ein lautes, leidendes Dröhnen, heulte auf. Die Waffe tat weh und, mehr als das, brachte ihn durcheinander. Es fühlte sich an, als hätte man ihm die Kopfdecke und mit ihr einen Teil des Hirnes eingeschlagen, was es kaum möglich machte, sich ordentlich zu orientieren oder eine sinnvolle Reaktion auszuführen. Der Wal schüttelte sich unter den Schmerzen, war aber weit offen für weitere Angriffe.

Die Blüten, die Charon verteilt hatte, schadeten allerdings nicht nur dem Tier. Ronya war in sicherer Distanz und auch der Rückzug des Blondschopfes, der die Schatzjäger anführte, hatte ihn in Sicherheit gebracht. Die Dame an der Flanke reagierte ebenfalls schnell, als sie die Blumen bemerkte, und nahm Abstand zu ihnen, davon ausgehend, dass diese Art Magie ihr nicht wohlgesinnt sein konnte. Die Zwillinge waren weniger glücklich. Aín, am Zentrum des Zaubers kniend, wurde schnell übermannt von seiner zügig nachlassenden Energie und fiel schlussendlich zusammen. Auch seine Schwester spürte die Erschöpfung, war aber ein Stück geistesgegenwärtiger. Entschlossen rammte sie ihr Gerät auf den Sandboden vor ihr und aktivierte es. Kräftige Vibrationen schossen durch den Boden und schreckten den Sandwal ab, der instinktiv die andere Richtung einschlug. Panisch und von Schmerzen geplagt warf er sich hin und her, während er vor den Jägern zu flüchten begann… und Charon mit sich nahm. Unter den plötzlich so wilden Bewegungen drohte der Dargin abzufallen, schaffte es aber noch, seinen Hammer aufzulösen und sich mit beiden Händen festzuhalten. Solange das Tier nicht wieder untertauchte, würde er sich nicht abschütteln lassen…

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
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Post 26/25

Ronya versuchte, ihren Job möglichst gut zu machen. Sie war nicht unbedingt bewandert darin, solche großen Monster durch die Gegend zu scheuchen. Wenn überhaupt nur kleinere Tiere wie z.B. Rehe oder Wildschweine. Doch die Methode, die die Alysida wählte, schien effektiv zu sein. Ihre Magie war stark genug, damit der Wal sich nicht durchsetzen konnte und somit blieb ihm nur der Weg nach vorne. Direkt auf den dunklen Nebel zu, indem vermutlich gerade Dinge passierten, die man von außen nicht sehen konnte. Was auch immer Charon für einen Plan hatte, so ein Vieh einzufangen war nicht einfach. Doch sie vertraute in ihren Kollegen, immerhin war er bisher sehr zuverlässig und besonnen gewesen. Wenn Artemis jemandem zutraute, den Bala-Tera zu bezwingen, dann ihm.
Als sie dem Nebel näher kamen, verlangsamte Ronya ihr Tempo und ließ sich etwas zurückfallen. Sie hatte nicht vor, sich auch noch in diese wabernde Wolke aus purer Finsternis zu begeben. Es reichte schon, wenn der Wal dies tat. Außerdem passierte noch etwas, denn plötzlich sprießen überall aus der dunklen Energie finstere Blumen hervor. Ja, sie erinnerte sich daran, was Charon ihr gezeigt hatte. Und sich nun in die Nähe davon zu begeben, war eine noch schlechtere Idee als zuvor. Auf der einen Seite interessierte es die Alysida ja schon, was genau für einen Effekt die Wiese auf sie haben würde. Wäre es ein einfaches Schwächegefühl? Würde sie keinen Muskel mehr bewegen können? Ein wenig kam ihre Neugierde hoch, doch der gesunde Menschenverstand der Devilslayerin hielt sie glücklicherweise davon ab, weiterzulaufen. Jetzt wäre ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, diesen Gedanken nachzugehen. Stattdessen stoppte sie vorerst und beobachtete, wie ein Teil des Walkörpers in der dunklen Wolke verschwand und seine Bewegungen zunehmend träger wurden. Charons Zauber hatte also einen sehr guten Effekt auf das Biest. Artemis schaute sich die Situation an und wollte nichts überstürzen. Charon würde bestimmt…ähm…

“Charon?!” Ein Ruf der Überraschung und ein verwunderter Ausdruck zierten das Gesicht der Alysida, als sie sah, wie der Weißhaarige den Bala-Tera wie einen Bullen ritt. Waren sie hier auf einem Rodeo? Also…na gut, es sah jetzt nicht unbedingt so aus, als hätte der Dargin die größte Kontrolle darüber, was er da gerade tat. Doch trotz allem hielt er sich sehr wacker und erstaunt schaute Ronya ein paar Sekunden zu, bevor sie sich wieder fing. Jetzt war keine Zeit, herumzustehen. Sie mussten es immerhin einfangen! Gerade setzte die Magierin zum Sprint an, da flog ihr von der Seite etwas entgegen. Ein Seil, an dessen Vorderseite ein langer, dicker Metallspeer mit Widerhaken befestigt war. Die Alysida war so abgelenkt von der Walsituation gewesen, dass sie das zufliegende Objekt zu spät bemerkte und es sich nun in ihre linke Wade grub. Schmerzerfüllt schrie sie auf und blickte nach unten, als sich der Sand unter ihr mit ihrem eigenen Blut mischte. Das stechende Gefühl der Wunde lenkte die Aufmerksamkeit der Magierin vom Bala-Tera ab und erschrocken drehte sie sich um, nur um den giftigen, sehr aggressiven Blick der kräftigen Frau zu erwidern. Eine kleine Gerätschaft lag neben ihr, die wie eine kleine Art Kanone aussah und gerade war sie fertig, den letzten Knoten des Seils an einer sehr außenstehenden, aus dem Boden ragenden Säule des Palastes zu befestigen. Nach fertiger Arbeit blickte sie erneut zu Ronya, spuckte einmal in den Sand und lief mit ihren eigenen Sachen dann wieder los in Richtung des Bala-Teras. Da wollte wohl jemand keine Konkurrenz haben. Mit zusammengebissenen Zähnen schaute die Grünhaarige ihr hinterher und schließlich wieder auf ihr Bein. Noch immer floss das Blut aus der Wunde und würde es vermutlich noch eine Weile, wenn sie dagegegen nichts tat. Außerdem musste das Metall schnellstmöglich aus ihrer Wade, doch die Widerhaken würden sicher noch einiges mitnehmen, wenn man es einfach herausriss. “Verdammt…fuck…” Ihr Blick schnellte zwischen dem Wal und ihrer eigenen Situation hin und her. Einerseits wollte sie Charon helfen, andererseits wäre es sicher keine Hilfe, wenn sie hier verblutete. Aber wie sollte sie…sie hatte doch keine Erfahrung mit sowas. Etwas panisch schaute sie sich um. Hier gab es nur Sand. Ronya schloss ihre Augen und…ihr fiel eigentlich nur eines ein. An ihrem verletzten Bein bildete sich innerhalb weniger Momente Eis, welches ihr bis zu den Knien ging. Das würde die Wunde zumindest blockieren und kühlen, doch damit war die Grünhaarige vorerst an diesen Ort gefesselt. Und das Problem des Speers hatte sich auch noch nicht gelöst.


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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyDi 9 Mai 2023 - 16:56

So eine Waljagd war schon eine verrückte Sache… Definitiv weit von dem Alltag entfernt, den selbst Charon als Magier kannte. Dennoch machte es auch Spaß. Vor einer Herausforderung schreckte er ja nie zurück, und zu zeigen, wie viel besser er war als diese Möchtegerne, spornte ihn auch noch einmal an. Mit ein paar wenigen Zaubern hatte er das Tier schon an seine Grenzen getrieben, jetzt mussten sie ihm nur noch den Rest geben. Das sollte Ronya schaffen… eigentlich.
Ein Schmerzensschrei riss Charon aus seiner Planung, während er sich doch ein wenig verzweifelt an dem Bala-Tera festhielt, und seine Augen weiteten sich, als er sah, was außerhalb seiner sich auflösenden Finsterniswolke geschehen war. Während die beiden Zwillinge kraftlos am Boden saßen und der blonde Anführer von hinten aufholte, hatte die Vierte im Bunde - Milli, wenn Charon sich recht erinnerte - nicht etwa den Wal, sondern einen Menschen angegriffen. Blut strömte aus Ronyas Bein, eine kleine Harpune tief darin vergraben, während ihre Angreiferin sie einfach liegen ließ und auf den Wal zulief.

“Das ist nicht euer Ernst…”

Ungläubig starrte er hinab auf das Geschehen. Es war nicht so, als wäre nur die Frau so unmenschlich - auch ihr Anführer lief an Ronya einfach vorbei, wurde nicht einmal langsamer, als er sie mit einem hämischen Grinsen betrachtete. Wütend zogen sich die Augen des Dargin zusammen, während er den Kopf schüttelte. Das war wirklich genug. Wer konzentrierte sich darauf, einen Wal zu jagen, wenn ein Mensch verletzt war? Wer konnte sich auch noch so darüber freuen? Charon für seinen Teil war fertig mit der Jagd.
“Cthylla!”
Wie zuvor in den Bergen breitete sich dickflüssige Finsternis auf dem Rücken des Magiers aus, aus der acht lange, oktopusartige Tentakel hervor sprossen. Sie breiteten sich fünf Meter weit in jede Richtung aus, erreichten zwar nicht die Länge des Bala-Tera, aber allemal seine Höhe. Vier stützten sich vor und hinter ihm auf dem Sand auf, während die anderen vier gemeinsam seinen Bauch umschlossen, ihn kräftig packten und langsam, aber sicher nach oben zogen. Es dauerte nur ein paar Sekunden, da hing das erschöpfte, orientierungslose Tier machtlos in der Luft, während Charon sich durch die Tentakel von ihm herab heben und auf dem Sand absetzen ließ. Kaum stand er, ließen zwei weitere vom Boden ab und umschlossen das Tier, während die beiden anderen das Gewicht von unten stützten. Der Druck von oben war eine ganz schöne Belastung… aber so war der Dargin in der Lage, den Wüstenwal komplett allein zu tragen.

“Aus dem Weg!”

Die zornige Stimme des Dargin donnerte auf die beiden Schatzjäger hinab, während er auf sie zuschritt. Sie war tiefer als sonst, emotionaler. Grausamer. Während seine weißen Strähnen sich lockerten und vor seine Augen fielen, wirkte Charon nicht ansatzweise so gelassen oder humorvoll wie noch vor wenigen Minuten. In diesem Moment kochte er vor Wut, stieß unsanft den Blondschopf aus dem Weg, um an ihm vorbei auf Ronya zuzustapfen. Hinter ihm krachte der Wal auf den Sandboden, als sich die Tentakel seines Zaubers zurückzogen und verschwanden, während er neben seiner Begleiterin auf die Knie ging. “Hässliche Mistkerle… wie elend muss man sein, um einem anderen Menschen für ein bisschen Profit ins Bein zu schießen?”, zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen, ehe er seine Hände zu Fäusten ballte und sich zur Ruhe zwang. Langsam atmete er tief durch, einmal ein, einmal aus. Wiederholte das. Während seine dunklen Augen sich zwischen seinen Haaren zeigten, wurde seine Stimme wieder weicher, heller. “Artemis…”, sprach er, ein sanftmütiges Lächeln auf den Lippen, während er sanft über ihren Arm strich. Sie sollte wissen, dass sie nicht allein war. “Wie schlimm ist es? Wie fühlst du dich?”

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptySo 14 Mai 2023 - 15:28

Post 27/25

Ronyas Bein schmerzte. Höllisch. Es kam nicht so oft vor, dass man so ein Metallspeer durch den eigenen Körper gejagt bekam, doch das Gefühl wollte sie auch ehrlich gesagt kein zweite Mal haben. Es erinnerte sie ein wenig an die schwarze Energie, die Senka…oder Rune…oder wer auch immer ihr damals entgegen feuerte und die eine bleibende Narbe am Körper der Alysida hinterlassen hatte. Nun…damit konnte sie wohl mit einer Neuen rechnen. Doch für solche Gedanken hatte Ronya gerade keine Zeit. Sie kniete am Boden, ihr Blick lag auf dem gefrorenen Bein und dem Blut, dass sie schon verloren hatte. Zumindest sollte sie die Blutung damit vorerst gestoppt haben, doch das Problem wurde dadurch leider nicht gelöst. Der Speer mit seinen Widerhaken steckte immernoch drin, auch wenn das Seil, an dem er hing, vom Eis getrennt wurde. Sie könnte sich also theoretisch bewegen, doch ob das so eine gute Idee war? Währenddessen ging die Waljagd weiter, doch um ehrlich zu sein verfolgte die Grünhaarige das Geschehen nur zur Hälfte. Was sie allerdings sehen konnte, waren die großen, schwarzen Tentakel, die sich langsam um den riesigen Körper des Bala-Teras wickelten und ihn wie eine Fliege, die in einem großen Spinnennetz gefangen war, wie Beute in der Luft hängen ließen. “Wow…”, beeindruckt starrte sie nun in die Richtung ihres Kollegen und ein weiteres Mal war die Eismagierin von seinen Fähigkeiten erstaunt.

Die Waljagd war wohl vorerst für die beiden Magier damit beendet, denn Charon bewegte sich sofort in Richtung seiner Kollegin. Seine Aura war diesmal jedoch…anders. Düsterer. Wütender. Selbst von weitem konnte man sehen, dass der Dargin gerade eine ganze andere Seite seiner Selbst zeigte und unsanft an den Schatzjägern vorbeiging. Doch sobald er bei Artemis ankam, zeigten sich wieder die Züge des Charons, den Ronya kannte. Der fürsorgliche, wenn auch manchmal etwas komische Kerl, der ihr so viel beibringen konnte. Sie wollte sich ein Lächeln aufzwängen und ihm sagen, dass alles gut war. Sie wollte ihm keine Sorgen bereiten, doch dafür war es wohl zu spät. Trotzdem, so gut es ging, lächelte die Devilslayerin, auch wenn ihr Bein unglaublich schmerzte. “Charon…tut mir leid, ich hätte wohl besser aufpassen sollen.” Natürlich gab sie sich auch dafür etwas selbst die Schuld, immerhin hätte die ganze Situation verhindert werden können, wenn sie einfach besser aufgepasst hätte. Zumindest war die Alysida der festen Auffassung, dass es so war. Ihre linke Hand strich dem weißhaarigen Mann über sein Gesicht und schob ihm die Haarsträhnen, die dort überall herum hingen, aus dem Weg. “Beruhig dich bitte…okay?” Sie wollte ihn nicht so sehen. Auch wenn es ihr selbst gerade schwer fiel, positiv zu denken und keine negativen Gefühle der Frau entgegenzubringen, die ihr das angetan hatte.  “Das…wi--ugh…wird schon wieder. Also…wenn das Metall aus meinem Bein wieder draußen ist. Das Ding hat Widerhaken.” Eigentlich eine gute Frage, wie sie es entfernen sollten, wenn man nicht über irgendwelche medizinischen Kenntnisse verfügte. Blieb ihnen vielleicht nix anderes übrig, als damit bis zur nächsten Stadt zu warten?
Währenddessen lag der Wal nun auf dem Boden, seine Kräfte sichtlich erschöpft, doch ein wenig konnte er sich noch bewegen. Diese Situation wollten die Waljäger sich aber nicht entgehen lassen, denn ohne den Magiern auch nur einen Hauch an Aufmerksamkeit zu schenken, machten sie sich sofort dran, das Ding zu fesseln und dafür zu sorgen, dass es nicht mehr entkam.

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyMo 15 Mai 2023 - 15:37

Charon sah gerade wirklich rot. Es war eine Sache, wenn ein paar überhebliche Jäger sich ihm gegenüber aufspielten und seine Gilde beleidigten. Es war etwas Anderes, wenn sie tatsächlich eine seiner Verbündeten verletzten.Dennoch hielt er sich zurück, kümmerte sich erst einmal um Artemis. Sie war wichtiger als der Wal, die Schatzgilde oder auch der Dungeon. “Es ist nicht deine Schuld. Wer rechnet denn damit, dass Leute plötzlich so gewalttätig werden?”, schnaubte er entrüstet und schüttelte den Kopf. Dann entkam ihm ein Seufzen. “Entschuldige… ich hätte sie gar nicht erst so provozieren sollen.” Schlussendlich war es sein Stolz gewesen, der dazu geführt hatte, dass Ronya verletzt worden war. Eine unnötige, kleine Nebenquest, die er nicht ernst genommen hatte. Eine verdammt schwache Leistung für einen vermeintlichen S-Rang Magier. Und dann musste sie ihn auch noch zur Ruhe auffordern. Da war wohl auch sein kontrolliertes, sicheres Stoiker-Selbst hin… “Wie ungebührlich, mich so aufzuregen”, gestand er sich ein und legte eine Hand an seinen Kopf. “Erst einmal kümmern wir uns um dich. Das ist das Wichtigste.”

Kurz überlegte Charon, was er gegen die Widerhaken tun konnte, aber ihm wurde schnell bewusst, dass das nicht zu seinen Kompetenzen gehörte. Er war kein Heiler, und er hatte nichts mit Harpunen am Hut. Er war aber auch nicht alleine. Entschlossen stand er auf, stapfte wieder hinüber zu den Mitglieder von Dragon Horde, die sich gerade über ihren gemeinsamen Fang freuten. “Hey, ihr da!”, schnitt er dazwischen mit ungewohnt scharfer Stimme. “Ihr habt meine Partnerin verletzt!” Erst trat er ziemlich sauer auf, beruhigte sich dann aber wieder, gezwungenermaßen. Sie so anzufahren war nicht zielführend. “Es tut mir leid, euch provoziert zu haben, aber wir brauchen Unterstützung. Habt ihr etwas dabei, um Wunden zu behandeln?” “Oh, jetzt wollt ihr Hilfe?”, schnaubte Milli, sichtlich angesäuert. “Da hättet ihr mal nachdenken sollen, bevor…” “Alles gut, Milli. Das reicht”, meinte der Anführer sanft, legte ihr eine Hand auf die Schulter. Mit einem schmalen Lächeln nickte er ihr zu, und sie trat zurück. Er, stattdessen, kam Charon entgegen. “Es tut mir leid, was passiert ist. Wir haben uns auch nicht perfekt verhalten. Es ist besser, wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen.” Das war eine ganz schöne Veränderung zu vorher. Ob er entspannter war, jetzt, wo seine Jagd geglückt war, oder sich schlecht fühlte nachdem seine Gruppe so antagonistisch aufgetreten war, konnte Charon nicht sagen. Vielleicht war er auch einfach etwas kleinlaut, jetzt, wo er einem Magier gegenüber stand, der einen Sandwal im Alleingang heben konnte. Auf jeden Fall nutzte er die Gelegenheit, seinen Stolz zu wahren und dennoch auf den Dargin zuzugehen. “Wir haben alles Nötige an Ausrüstung dabei, auch für erste Hilfe. Außerdem ist Aín sehr gut darin, Harpunen zu entfernen, ohne das Fleisch zu beschädigen.” Das war vermutlich eine wichtige Fähigkeit für eine Gruppe, die Wale jagte. “Er kann sie behandeln. Keiner von uns ist Arzt, aber wir sollten sie auf jeden Fall erstmal wieder in Form bringen können, bis ihr zu einem ordentlichen Krankenhaus kommt.”

Auch wenn Milli absolut nicht den Eindruck machte, dass sie es bereute, Ronya mit einer Harpune angeschossen zu haben, schien der Rest des Teams sich ganz gut mit den beiden Magiern arrangieren zu können. Milli hielt sich fern, aber Nía zeigte sich verständnisvoll und war tatsächlich ziemlich amüsiert darüber, dass sie es geschafft hatte, Charon auf einem Bala-Tera reiten zu lassen. Aín war sichtlich besorgt, machte sich wirklich Gedanken um Ronyas Wohlergehen und kümmerte sich um ihr Bein. Der Dargin wachte aufmerksam über den Prozess, ein paar Meter entfernt hockend, den Anführer der Truppe an seiner Seite. “Ich heiße Van, übrigens”, stellte sich der blonde Schatzjäger vor, während er sich neben Charon setzte. Der Dargin nickte ihm kurz zu. “Charon, danke. Ich warte noch, bis sich Artemis gut genug fühlt… dann lassen wir euch in Ruhe und reisen weiter.” “Ach, alles gut. Keine Eile.” Van schüttelte den Kopf. “Von mir aus könnt ihr gern bleiben. Ihr wärt sicher gute Jäger, so, wie ihr euch um den Bala-Tera gekümmert habt. Apropos…” Peinlich berührt strich er sich über den Nacken. “Wir haben ja nicht viel für den Wal gemacht… Wie wollen wir das jetzt klären?” “Alles gut. Behaltet ihn. Ist mir inzwischen ehrlich gesagt egal”, seufzte Charon mit einem Kopfschütteln, ehe er leicht grinsen musste. “Wobei… unsere Reisekasse ist ganz schön runter. Ich hätte nichts dagegen, den Profit zu teilen, den ihr für das Ding bekommt!” “Hm… wo müsst ihr denn hin?” Nachdenklich lehnte sich Van zurück, blickte auf in den Himmel. “Vielleicht kann ich euch helfen. Meine Gilde hat ein Wüstenschiff… damit kommt man eigentlich überall hin.”

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
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Post 28/25

Charon war wohl sichtlich überzeugt in seiner Meinung, es wäre nicht Ronyas Schuld gewesen. Und ja, die meisten würden ihm vermutlich zustimmen. Immerhin wurde die Alysida aus dem nichts von einer Harpune angegriffen, ohne vorher auch nur in irgendeiner Weise Stress mit der Person anzufangen, die das zu verantworten hatte. Sie sah es jedoch ein wenig anders. Vielleicht machte sie sich einfach zu viele Gedanken darum und schulterte die Schuld gerne selbst. “Die Monsterjagd ist wohl sehr kompetitiv.” Ein schmales, wenn auch schmerzerfülltes Lächeln, zierte das Gesicht der Verletzten. Ja, sie hätte ihre Aufmerksamkeit nicht nur dem Bala-Tera widmen sollen. Es waren noch andere Leute dort gewesen, die etwas von der Beute haben wollten und manche Menschen würden dafür vermutlich vieles tun…wie man wohl sehen konnte. Für Ronya war es eine Lehrstunde, dass sie ihre Umgebung stets im Auge behalten und alle Eventualitäten beachten sollte. Zu oft war die Devilslayerin einer Art Tunnelblick verfallen, in dem sie sich nur auf eine Sache konzentrierte und alles weitere ausblendete. Doch wie man heute sah, konnte einem sowas schnell in den Rücken fallen. “Ich hab dich ehrlich gesagt noch nie so gesehen. Du kannst echt beängstigend sein.” Meinte sie nur und klopfte ihm leicht auf die Schulter. Sie meinte das auch keineswegs negativ. Eigentlich freute sie sich sogar ein klein wenig, mal eine andere Seite des Dargin sehen zu dürfen.

Charon machte sich nun auf, um anscheinend von den Schatzjägern Hilfe zu holen. Artemis konnte sich vorstellen, dass er sicher nicht komplett damit einverstanden war, diese Leute um ihren Beistand zu bitten, aber es musste wohl getan werden, oder? Erstaunlicherweise waren sie sogar sehr hilfsbereit, womit die Grünhaarige um ehrlich zu sein nicht gerechnet hatte. Naja…alle bis auf eine Person. Milli, diejenige, die die Verantwortliche für Ronyas Verletzung war, zog sich anscheinend aus dem Gespräch raus und suchte Abstand zum Rest. Sie schien nicht begeistert davon, dass alle anderen plötzlich so freundlich zu ihren “Konkurrenten” waren. Ain, ein Blondschopf mit einem erstaunlich sanften Gesicht, bewegte sich mit einer kleinen Box auf Ronya zu und kniete neben ihr nieder. “Ich…ähm, ich müsste an die Wunde, okay? Ich bin hier, um zu helfen, wirklich.” Ronya kannte diesen Blick. Ein Gesichtsausdruck, der ihrem nicht unähnlich war, wenn sie jemandem helfen wollte. Noch immer schmerzerfüllt nickte sie und löste das Eis schließlich auf, das den Einschlagsort umgab. Die Wunde blutete nicht mehr so stark wie zuvor, doch trotzdem kam noch ein wenig rote Flüssigkeit heraus. “Es wird wehtun, aber das ist leider nicht zu vermeiden. Hier.” Der schmächtige Kerl reichte ihr ein Handtuch. “Beiß hinein, wenn es zu viel wird.” Und dann begann er. Vorsichtig versuchte Ain, die Wunde möglichst unversehrt zu behandeln und das Metall zu entfernen. Und ja, er hatte nicht übertrieben. Es schmerzte höllisch, wenn sich das Ding auch nur ein Stück bewegte. Doch das war nötig, um alles zu entfernen, ohne das Fleisch oder die Knochen zu beschädigen. Ronya biss zwischendurch auf das Handtuch, solche Schmerzen waren echt beschissen. Ein paar Minuten später war es schließlich soweit und der Harpunenkopf lag neben den beiden im Sand. Teile des gelben Bodens verfärbten sich erneut rot, doch diesmal war jemand hier, um die Wunde erstmal zu versorgen. Ain stoppte die Blutung und legte nun einen mehrlagigen Verband um Ronyas Wade. “Das sollte genügen, bis du einen richtigen Arzt erwischt.” Sein Gesichtsausdruck wurde wieder lockerer, war er die ganze Zeit über doch ein wenig angestrengt gewesen. “Es tut mir wirklich leid, was passiert ist. Milli hat das bestimmt nicht so gemeint.” Er versuchte seine Kameradin in Schutz zu nehmen, was ein guter Junge. Es pochte immernoch und die Schmerzen würden noch eine längere Zeit bestehen, doch fürs erste atmete auch die Alysida erleichtert auf.

“Komm, lass mich dir helfen.” sagte er und hielt ihr eine Hand hin. Artemis wollte eigentlich niemandem zur Last fallen. Sie hatte ihrer Meinung nach schon genug verbockt. Dementsprechend versuchte Ronya, von alleine aufzustehen. Sie merkte sofort, dass es sicher keine gute Idee war, ihr Bein gerade zu belasten. Selbst das Stehen tat unglaublich weh. Doch sie wollte nicht, dass sich die Leute noch mehr Sorgen machten. Sie ging einen Schritt nach vorne und…ging wieder auf die Knie. Ihr Blick war schmerzerfüllt und sofort war Ain zur Seite, sein Blick besorgniserfüllt. “Du darfst dein Bein nicht überanstrengen. Bitte, lass mich dir helfen.” Sie…würde Ronya jetzt wirklich Hilfe annehmen müssen? Ronya schaute nach unten. Neben dem Schmerz in ihrem Gesicht sah man nun auch offene Frustration. Ihre Augen waren weit geöffnet und blickten dem Sand entgegen. Sie wollte erneut versuchen, sich aufzurichten doch sobald sie ihrem Bein auch nur der kleinsten Belastung aussetzte, ging sie erneut in die Knie. Es war ihr gerade nicht möglich. Die Alysida war sauer, frustriert und fühlte sich gerade einfach hilflos. Ihr Blick ging zu Ain, der ihr immer und immer wieder seine Hilfe anbot. “...okay…” Kleinlaut stimmte sie nun zu und kurze Zeit später stand Ronya, der Blondschopf stützte ihre linke Seite und gemeinsam stießen sie nun zu Van und Charon.

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
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“Ein Wüstenschiff? Wie kann ich mir das vorstellen?”, fragte Charon erstaunt, sein Kopf gehoben, seine Augen geweitet. Da kam sie wieder hervor, die Neugier, ehe sich eine gewisse Skepsis in seinen Blick legte. “Du redest nicht von Kamelen, oder? Die haben wir schon.” Amüsiert lachte Van auf und klopfte dem Dargin auf den Rücken. “Nicht doch, nicht doch! Ich meine schon ein Schiff! Du musst es mal gesehen haben, um zu verstehen, wie cool es ist!” Der Drache grinste breit, während die Sphynx neben ihm eher ein müdes Lächeln aufbrachte. “Klingt interessant”, gab er zu, stützte den Kopf auf seine rechte Hand. “Je schneller wir ankommen, desto besser. Die Verletzung wird uns jetzt schon Zeit kosten, die wir eigentlich nicht haben.” Mit einem Seufzen schüttelte Charon den Kopf, ehe er seinen Blick wieder auf Ronya richtete. Das hatte er davon, sich von seinem Hitzkopf mitreißen zu lassen. Aus einer emotionalen Entscheidung heraus hatte er eine wichtige Quest, in der es potenziell um ein Menschenleben ging, verzögert und gefährdet. Komplettes und inkompetentes Versagen von einer Person, die doch eigentlich die Elite seiner Gilde repräsentierte. Der eben noch so enthusiastische Van wurde leicht gedämpft von der negativen Stimmung des Dargin, setzte dann aber doch wieder sein Lächeln auf. “Scheint ja ganz schön wichtig zu sein. Wo wollt ihr denn hin?”, hakte er nach, und Charon nahm ihn aus dem Augenwinkel ins Visier. “Nach Enca.” “Enca!” Van lachte auf, klatschte sich mit einer Hand auf den Oberschenkel, als hätte er gerade den besten Witz des ganzen Tages gehört, breit grinsend sah er Charon an. “Ihr wollt nach Enca, na klar! Weil man da ja auch hinkommt! Ist das dein Ernst?” Ja, das war er wohl. Das Gesicht des Finsternismagiers teilte nicht die Aufregung, die Van ausdrückte. Anscheinend wollten er und Ronya tatsächlich diesen unmöglichen Weg einschlagen. Aufmunternd zwinkerte der Dragon ihm zu. “Ich meine, hey. Wenn es einer schafft, dann ihr zwei, nicht?”

Das lockere Gespräch wurde ein wenig aufgebrochen, als Ronya, nun fertig behandelt, endlich wieder aufstehen und auf eigenen Beinen gehen konnte. Sofort änderte sich Charons Ausdruck, hellte sich auf, und er sprang auf aus seiner sitzenden Position, um auf sie und Aín zuzukommen. “Artemis! Wie fühlst du dich? Tut es noch sehr weh?” Sichtlich besorgt erkundete er sich nach ihrem Wohlergehen und warf einen Blick auf ihren Verband, ehe er sich mit einem Lächeln an Aín wandte. “Vielen Dank für deine Hilfe. Ich weiß es wirklich zu schätzen.” Kurz gab er Ronya noch einen Abriss darüber, was er mit Van besprochen hatte, ehe er sich zu dem kräftigen Blondschopf umwandte. “In Ordnung, wir wären soweit. Es kann jederzeit losgehen.”
“In Ordnung!” Der Anführer der kleinen Schatzjägertruppe nahm die Überleitung an und präsentierte sich stark in der Mitte der Runde, einmal in die Hände klatschend, um alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. In diesem Moment wirkte er wirklich autoritär. “So, alle zusammen. Wir machen uns auf den Rückweg und wir nehmen unsere neuen Freunde mit! Für uns geht es zurück in die Gilde; die ist in der Hauptstadt von Desierto, dauert keine zwei Stunden von hier”, warf er noch kurz mit Blick auf die beiden Magier ein, die vermutlich nicht wussten, wo Dragon Horde ihren Stützpunkt hatte. “Aín und Milli gehen den Bala-Tera verkaufen, Nía bringt eure Kamele weg und sorgt dafür, dass Artemis zu einem ordentlichen Arzt kommt. Ich nehme Charon solange mit zu unserem Gildenmeister, um darüber zu sprechen, wie wir uns gegenseitig helfen können.” Eine Augenbraue des Dargin hob sich; gegenseitig helfen, sagte er? Das war zwar an sich sinnvoll, aber nicht die Worte, die er zu hören erwartet hätte. Von einer Gegenleistung hatte Van bisher nicht gesprochen. So oder so brauchten sie vermutlich seine Hilfe. Für den Moment würde Charon ihn gewähren lassen und sah dabei zu, wie der Blondschopf sich an Ronya wandte. “Für dich ist es wahrscheinlich am Besten, wenn du in unserem Wagen fährst. Nía reitet dein Kamel zurück. Sie kommt echt gut mit Tieren klar.”

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptySo 21 Mai 2023 - 0:08

Post 29/25

Hätte sich Ronya in den letzten Minuten nicht nur einzig und allein auf ihre Schmerzen konzentriert, hätte sie vielleicht schon mitbekommen können, was Charon und der Anführer der anderen Truppe gerade besprachen. Sie waren in einer Reichweite, in der die Alysida mit ihrem Gehör auch ein flüsterndes Gespräch noch gut verfolgen konnte. Doch sie dachte nicht einmal daran, während Ain die Wunde behandelte und das Metall entfernte. Der junge Mann war ihr wirklich eine große Hilfe, auch wenn sie eigentlich keine wollte. Allerdings sollte sie in so einem Moment nicht wählerisch sein. Sich hinter ihrem Verlangen, niemandem zur Last zu fallen, zu verstecken, würde nur negative Konsequenzen nach sich ziehen. Also tat sie, was getan werden musste und ließ sich von dem Blondschopf stützen. Die Wunde pochte und schmerzte, doch es war deutlich erträglicher als zuvor. Langsam ging die Magierin einen Schritt nach dem anderen und so bewegten die Beiden sich langsam zum Dargin und seinem Gesprächspartner zu. Sofort blickte sie in das Gesicht des Weißhaarigen, der auf sie zu kam und sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigte. “Charon…”, Ronyas Augen schlossen sich für einen Moment und ein leichtes Kichern entfloh ihr. “Es tut höllisch weh.” Eine Aussage, die man mit diesem Gesichtsausdruck vielleicht nicht erwartet hätte, doch sie wollte weiterhin alles tun, um ihm ein wenig die Sorge aus dem Gesicht zu nehmen. “Bitte, mach dir keine Sorgen. Das wird schon wieder.” Sie wollte positiv denken, denn momentan schien die Situation sich ja wieder zu bessern. Währenddessen schaute Ain kurz zum Dargin, der sich bei ihm bedachte, woraufhin er ein aufrichtes Lächeln zurückbekam. “Ich bin froh, zu helfen. Sie sollte das Bein aber möglichst schonen. Ich bin kein Arzt und das hier war nur eine oberflächliche Behandlung.” Der Blonde sagte dies, damit sowohl Charon als auch Ronya selbst diesen Fakt nicht vergaßen. Ja, Artemis brauchte auf jeden Fall richtige, medizinische Behandlung, wenn sich die Wunde nicht verschlimmern sollte.

Nun war diese Sache aber vorerst geklärt und Van trommelte alle zusammen, um das weitere Vorgehen zu erläutern. Sie wollten also in die Hauptstadt von Desierto um zu ihrer Gilde zurückzukehren und den Wal zu verkaufen? Ronyas Augen fingen leicht an, zu leuchten. Die Hauptstadt einer Wüste, sie wollte unbedingt sehen, wie die im Vergleich zu Aloe war! Über den Fakt, dass sie mit ihrem Bein vermutlich nicht viel Sightseeing betreiben konnte, dachte die Grünhaarige erstmal nicht nach. Der Gedanke war viel zu aufregend dafür. Eine Sache im Plan des Anführers ließ Artemis jedoch erschaudern und ihr fröhlicher Blick wechselte sofort zu einem schockierten und unsicheren. “W-Wagen?” Ihr Atem stockte für einen Moment, denn die Devilslayerin wusste ganz genau, was das bedeutete. Mit weit aufgerissenen Augen suchte sie Blickkontakt zu Charon, der hoffentlich ebenfalls eins und eins zusammenzählen konnte. “N-Nein, ist schon gut. Ich kann mit meinem Bein auch auf einem Kamel reiten.” Sie wollte nicht unhöflich sein, doch sich erneut dem gleichen Gefühl wie im Zug und auf dem Schiff auszusetzen war keine gute Idee. “Ich…ich bin nicht gut mit Fahrzeugen. Ich bevorzuge Tiere lieber…” Etwas verwirrt schaute Van sie an, seine Arme verschränkt ging er kurz in sich, schloss die Augen und neigte seinen Kopf leicht nach unten. “Mhmmm…Miss, ich kann das wirklich nicht empfehlen. Aber…gut, ist deine Entscheidung.” Sein Blick ging zu Nia. “Behalte ein Auge auf sie. Wenn sie schwächelt, wird sofort gewechselt. Keine Widerrede.” Der letzte Satz war mehr an Ronya gerichtete als an seine Kollegin. “Gut, wir haben genug Zeit verschwendet. Macht euch fertig und dann geht es auf den Rückweg.”

@Charon

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BeitragThema: Re: Desiertos weite Wüste
Desiertos weite Wüste EmptyDi 23 Mai 2023 - 15:35

Viel Zeit, sich zu schonen, würden die beiden Magier nicht haben, das war vermutlich sowohl Charon als auch Ronya bewusst. Die Alysida würde ihr verletztes Bein schon bald wieder belasten, da führte kaum ein Weg drumherum. Und ein weiteres Problem kam hinzu, als Van darauf bestehen wollte, dass sich die Grünhaarige mit in den Wagen setzte: Mit Transportmitteln tat sich die Slayerin ganz schön schwer, das hatte Charon schon beobachten dürfen. Amüsiert hielt er eine Hand vor sein Schmunzeln, als sie meinte, sie würde lieber das Kamel nutzen. Schlussendlich setzte Ronya sich durch, Dragons Horde gab nach und ließ sie zurück auf ihr Kamel. Aín und Milli waren schnell damit fertig, den Bala-Tera ordentlich aufzubocken und an den Karren zu zurren, und als sie dann loslegten, ließ er sich trotz seinem Gewicht doch recht leicht über den Sand ziehen. Grund dafür waren so etwas wie Ski, die unter ihm angebracht worden waren und ihm einerseits mehr, andererseits glattere Liegefläche verschafften, sodass er über die warmen Dünen gleitete als würde er kaum etwas wiegen. Gar nicht übel! Diese Wüstennation wusste wirklich, wie man so ein Leben im Sand am Besten aufzuziehen hatte.

Es fiel Charon schwer, sich mit seinen besorgten Blicken auf Artemis Bein zurückzuhalten. Darauf ansprechen wollte er sie gerade nicht noch einmal; sie hatte klar geantwortet und es wäre ihr vermutlich unangenehm, wenn er es mit seiner Fürsorge übertrieb. Dennoch konnte er nicht anders, als zumindest nach ihr zu sehen. Hoffentlich kamen sie erfolgreich in die Hauptstadt, ohne dass sich ihre Verletzung noch verschlimmerte…

Tbc: Repentino

@Ronya


Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten...
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