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 Repentino

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Charon
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BeitragThema: Repentino
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Repentino



Typ: Stadt
Besitzer: ---
Spezielles: Hauptstadt von Desierto
Beschreibung: Repentino ist die Hauptstadt von Desierto und beherbergt den Palast eines Sultans, dessen Macht sich über große Teile von Zentral-Desierto erstreckt. Wie es sich für einen Ort gehört, der von Abenteurertourismus lebt, gibt es hier viele Läden und viele Möglichkeiten, sich Tag und Nacht zu beschäftigen, gerne in großer Gesellschaft. Im Osten der Stadt findet man allerlei Abenteurerbedarf, während es sich in verschiedenen Gebäuden im Nordwesten einige Schatzjägergilden gemütlich gemacht haben.

Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.


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BeitragThema: Re: Repentino
Repentino EmptyDi 23 Mai 2023 - 15:35

Cf: Desiertos weite Wüste

Natürlich war Charon bewusst gewesen, dass eine Hauptstadt, egal, wo sie gelegen war, nicht so ruhig und kahl sein würde wie die Wüste, die hier alles umgab. Mit diesem extremen Kontrast hatte er allerdings nicht gerechnet. Belebt war gar kein Ausdruck dafür, was hier alles los war. Die Menschen scharten sich auf den sandigen Straßen, ließen in der Mitte gerade genug Platz, um ordentlich mit den Kamelen durch die Stadt reiten zu können, solange man in einer Linie ritt und nicht nebeneinander. Kaum war man in der Stadt, kam man auch schon an einem Haufen Verkaufsstände vorbei, die sofort damit begannen, lautstark ihre Waren anbieten, und nur ein Stückchen weiter, noch immer auf der Hauptstraße, waren bereits die ersten Vergnügungen für Abend und Nacht zu sehen: Kneipen, Clubs, Kasinos. Alle möglichst auffällig gestalteten, mit großen Schildern und bunten Farben. Eines der Gebäude war sogar so gestaltet, dass an der rechten Seite stetig ein dünner Wasserfall aus Sand hinab in ein kleines Loch kippte, aus dem er dann wohl wieder nach oben transportiert wurde, damit das Spektakel niemals enden musste.
“So sieht wohl eine Stadt für Abenteurer aus…”
Beeindruckend war es schon. Man wusste kaum, wo man zuerst hingucken sollte, und viele der Geschäfte wirkten wirklich einladend. Wäre Charon nicht auf einer Quest unterwegs, hätte er sich hier vermutlich einige Nächte lang vergnügen können. Auch die Bekleidungsläden stachen ihm schnell ins Auge: Teure Stoffe mit bunten, aber matt gehaltenen Farben, die nicht zu grell, aber durchaus auffällig waren, wurden in diversen unterschiedlichen Formen, von Westen bis zu Roben, für Männer angeboten, während bei den Outfits für Damen auch einige leicht durchsichtige und dünne Stoffe angeboten und viele der Kleidungsstücke darauf ausgelegt waren, bauchfrei getragen zu werden… oder sogar noch mehr Haut zu zeigen. Das Gegenteil gab es natürlich auch, für beide Seiten: Stoffe, mit denen man den ganzen Körper vor der Sonne und der Hitze schützen konnte. Die waren dicker und verdeckten Menschen gern bis zur Unkenntlichkeit. Die Auswahl hier war wirklich groß.

Schon vor den Toren der Hauptstadt hatten sie sich von Milli und Aín trennen müssen - den großen Wal konnten sie nicht hierher mitschleppen, zwischen die ganzen Menschen. Die Händler, die sich um das Ausschlachten von Monstern kümmerten, waren am Rand der Stadt angesiedelt, sodass sie die Ware direkt von draußen entgegen nehmen konnten. Charon hatte angeboten, beim Bewegen des Tieres zu helfen, hatte damit aber wohl Milli verärgert, die mit ein wenig motorisierter Hilfe das ganze Ding auf einmal gezogen hatte. Also waren jetzt nur noch er, Ronya, Van und Nía hier.
“Da wären wir… Hier müssen wir uns erst einmal trennen”, meinte Van, als sie an einer Weggabelung ankamen, und deutete nach links. “Dort entlang geht es zu unserem Gildenversteck, da würde ich Charon einmal mitnehmen. Für einen Arzt müsst ihr zwei allerdings in die andere Richtung, also… bis später?”

@Ronya


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Zuletzt von Charon am Do 1 Jun 2023 - 23:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Repentino
Repentino EmptyMo 29 Mai 2023 - 17:28

Post 30/25

Ronya war sehr erleichtert darüber, weiterhin auf dem Kamel reisen zu dürfen. Neben ihrer Verletzung auch noch Opfer ihrer Reisekrankheit zu werden, würde der Magierin vermutlich den Rest geben. Ne, das wollte sie wirklich nicht. Und zum Glück stieß sie nicht auf allzu viel Gegenwehr, auch wenn man während der Reise zwischendurch ein Auge auf sie legte. Trotzdem verlief alles sehr reibungslos. Ihre Wunde schmerzte weiterhin, doch das würde sie auf dem Wagen. Bis dato konnte die Grünhaarige allerdings nicht feststellen, dass der Ritt auf dem Tier etwas verschlimmerte. Und bald waren die Gedanken an ihre Verletzung auch wie weggeblasen, als sich ein unglaublicher Anblick vor ihr entfaltete. Repentino, die Hauptstadt Desiertos, war ein Ort gefüllt mit Leben so weit das Auge reichte. Menschen in jeder Ecke und in jeder Straße. Die Geräuschkulisse bestand aus etlichen Stimmen, die alle in einem großen Meer verschwammen, zusammen mit dem rieselnden Sand, einigen Musikinstrumenten und Straßenkünstlern und dem Wind, der durch die Straßen huschte. Wäre Artemis momentan nicht in erhöhter Position auf einem Kamel, würde sie vermutlich direkt in Panik geraten bei dem Platz, den es hier…nunja, nicht gab. So schön es auch war, einen so lebendigen Ort zu sehen, die Bewegungsfreiheit, die jede Person hier hatte, war ausbaufähig. Trotzdem schien Repentino wie ein Ort, den sie unglaublich gerne mal erkunden würde. Nur vielleicht dann eher in unbelebten Teilen oder vielleicht auch von den Dächern aus…

Jetzt sollte sich aber jeder erstmal um seine Angelegenheiten kümmern. Charon und Van schienen wohl etwas zu besprechen zu haben. Die beiden würden sich also ins Gildenhaus von Dragon Horde aufmachen. Mit einem Lächeln nickte sie dem Anführer dieser kleinen Truppe zu und schaute dann nochmal zum Dargin. “Ich denke, wir kommen dann später nach.” Einen anderen Treffpunkt auszumachen wäre vermutlich auf die schnelle sehr schwer, weswegen es wohl am besten wäre, wenn Ronya einfach zu ihnen in der Gilde stoßen würde. Nachdem die beiden Männer sich also aufmachten und langsam in den Massen der Leuten verschwanden, stand nur noch Nía neben ihr und hielt einen Zügel des Kamels in ihren Händen. “Wir sollten dich dann zu einem Arzt bringen. Ich kenne einen, der hat Van auch schon das ein oder andere Mal wieder zusammengeflickt.” Schlug sie vor, woraufhin Artemis erneut nur freundlich nickte. “Sehr gerne.” Für ihre Begleitung war es vermutlich sehr normal gewesen, sich durch die vollen Straßen der Stadt zu bewegen, doch für Ronya war dieser Ort neu und unbekannt. Sie vertraute darauf, dass das Mädchen sich auskannte. Ein paar Minuten stummen Reitens vergangen, bevor Nía sich erneut zu Wort meldete. “Tut mir Leid wegen Milli. Sie ist…ehm…sagen wir sehr kompetitiv.” Oh, damit hatte die Grünhaarige irgendwie nicht gerechnet. Besonders aus dem Mund von jemandem, die dafür doch gar nichts konnte. “Ich glaube, sie mag es nicht, wenn man ihr ihre Aufgabe streitig macht.” Ihre…Aufgabe? “Wie meinst du?” “Naja…ich habe zwar nicht viel davon mitbekommen, aber jeder von uns konnte sehen, dass ihr beide den Wal verfolgt habt, um ihn zu treiben.” Ja…das stimmte wohl. Dabei wollte Ronya einfach nur helfen, um dieses Ding möglichst schnell einzufangen. Zugegeben, es war eher für Charon gedacht als für die andere Gruppe, aber sie dachte nicht, dass das jemandem so sauer aufstoßen könnte. “Und als sie gesehen hat, was du alles anstellen kannst…ist ihr wohl einfach eine Sicherung durchgebrannt.” Etwas verwirrt schaute die Grünhaarige ihre Begleitung nun an, die diesen erwiderte. “Was denn? Nicht jeder kann einem Bala-Tera völlig alleine gegenübertreten und lebt danach. Und dann dieser riesige Sturm da, woahhhhhh!” Nías Augen glänzten und ein breites Lächeln zierte ihr braungebranntes Gesicht. Irgendwie war es süß, wie begeistert sie gerade war. Auch wenn Ronya nicht unbedingt glaubte, ihre Fähigkeiten wären ein guter Grund dafür. “Ähm…danke.” Die Alysida war etwas peinlich berührt, doch gleichzeitig freute sie sich auch. “Du musst mir davon unbedingt mehr zeigen!”

Voll in ihrem Gespräch vertieft kamen sie schlussendlich an einem großen Haus an, die Außenfassade hielt sich in einem sandigen Ton, dafür waren die ganzen Verzierungen umso bunter und auffälliger. Ein riesiges Schild hing über dem großen  Eingang. “Dr. Coh,” wiederholte die Devilslayerin nur, was dort stand. “Bleib kurz hier, ich gehe schnell rein.” Sagte Nía und verschwand dann kurz hinter den Stoffen, die wohl der Türersatz waren. Nach ein paar Minuten kam sie wieder heraus, ihre lockigen, blonden Haare fielen ihr teilweise ins Gesicht. “Er nimmt sich Zeit für dich. Komm, ich helf dir.” Ronya stieg mit der Hilfe ihrer Begleiterin sanft vom Kamel, sodass ihr linkes Bein nicht allzu sehr belastet wurde. Gemeinsam betraten sie nun den Innenraum der Praxis, wobei es eher aussah wie ein Kuriositätenladen, in dem alle möglichen Dekorationen und Geräte hingen. Hinter einem Thresen befand sich ein Herr, seine Haut in einem ähnlichen Ton wie Nías, doch seine schwarzen Haare waren lang und unbändig. “Der Doc ist im Hinterzimmer. Geht einfach durch.” “Danke, Mui. Ich schulde dir was.” “Ich nehm 2% von was auch immer ihr da hinten angeschleppt habt.” Sagte er mit einem breiten, scherzhaften Lächeln und gemeinsam betraten die beiden Frauen nun den Hinterraum, der tatsächlich mehr einem normalen Arztzimmer glich. Auf einem kleinen Drehstuhl saß ein Mann in weißem Gewand, ein komisches Gerät um seinen Hals gelegt. Seine klaren, dunkelblauen Augen legten sich nun auf Ronya, als er sich schließlich Handschuhe anzog. “Setz dich.”

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Zuletzt von Ronya am Mi 31 Mai 2023 - 11:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Repentino
Repentino EmptyDi 30 Mai 2023 - 12:27

Von Ronya getrennt machte sich Charon auf den Weg zur Gilde Dragon Horde. Was genau ihn erwartete, konnte er sich noch nicht recht vorstellen. Wenn er an die Gildenheime in Fiore dachte, dann kam ihm ein großes Bild voller Kreativität in den Kopf - zum Beispiel einen Turm, der oben in einem Drachenkopf endete, aus dessen Nüstern Sand floss. Die Realität war… weniger beeindruckend. “Das ist doch… ein ganz normales Haus”, stellte Charon fest, während er das zwar geräumige, aber dennoch sehr durchschnittliche Gebäude an. Van hob eine Augenbraue, während er dem Weißhaar beim Absteigen zusah. “Was hast du denn erwartet?”, hakte er nach, schüttelte leicht den Kopf. “Das hier ist nur ein Treffpunkt, es ist nicht so, als würden wir hier wohnen. Mit zwanzig Mitgliedern sind wir eine der größeren Schatzjägergilden, also haben wir zwei Wohnungen hier drin gekauft und verbunden.” Zwanzig Mitglieder? Zwei Wohnungen? Nicht einmal das ganze Haus, ja? Amüsiert schmunzelte Charon, während er nachgab. “Schon gut, schon gut. Ist ein hübsches Haus, das geb ich euch.” Er sollte jetzt vermutlich nicht hervorheben, dass die Magiergilden in Fiore nicht mit den Abenteurergilden hier in Desierto vergleichbar waren. Schließlich waren die Leute hier dabei, ihm und Ronya zu helfen, da sollte er sie nicht verspotten…

Das Innere war zumindest etwas beeindruckender. Als Van gesagt hatte, dass sie zwei Wohnungen verbunden hatten, meinte er wohl, sie hatten den Boden zwischen zwei übereinander liegenden Wohnungen durchbrochen. Ein paar Wände waren wohl auch weggenommen worden. Der untere Teil der Gildenwohnung war praktisch ein großer Saal mit einem teuren, runden Tisch, umgeben von einigen bequem gepolsterten Stühlen. Hinten im Raum stand eine große Schatztruhe mit dem Bild eines Drachen darauf, während an den Wänden mehrere Poster hingen, die Werbung für Dragon Horde machten. Ein großes, rundes Loch in der Decke ließ Licht aus dem oberen Stockwerk hinab scheinen, während ein hölzernes Geländer verhinderte, dass jemand, der von oben hinab schaute, abstürzen würde. Am Kopf des Tisches stand ein besonders großer Stuhl mit auffälliger Rückenlehne, auf dem ein kurz geratener, alter Mann hockte und zu den paar Mitgliedern, die sich gerade schon versammelt hatten, sprach. “Meister Ryuji!”, rief Van aus und senkte sich auf ein Knie hinab, kaum dass er den Raum betreten hatte. “Ich möchte Euch gerne ein Mitglied der Fiorer Magiergilde Crimson Sphynx vorstellen… und euch ein Angebot unterbreiten.”

Eine kurze Weile später saß Charon auch schon wieder draußen, vor dem Gebäude, und grüßte Aín, der auch gerade zurückkehrte. Kurz sprachen die beiden; darüber, dass drinnen Vans Vorschlag gesprochen wurde und der Dargin solange nach draußen gebeten worden war, und darüber, dass Milli keine Lust gehabt hatte, heute nochmal unter Leute zu kommen. Dann verabschiedeten sie sich, während der kleine Blondschopf hoch ins Haus ging und Charon weiter wartete. Sein Blick glitt die Straße entlang. Er war ein geduldiger Mensch, aber in diesem Moment hing seine Quest von den Dingen ab, auf die er wartete; das Schiff, das sie brauchten, um nach Enca zu kommen, und natürlich die Partnerin, deren Verletzung sich hoffentlich als nicht so schlimm herausstellte…

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BeitragThema: Re: Repentino
Repentino EmptySo 4 Jun 2023 - 19:06

Post 31/25

“Setz dich” Klar und bestimmt, gleichzeitig aber auch mit einem netten Unterton kam die Anweisung vom Arzt, als er Ronya erblickte. Die Magierin starrte dem Mann für einige Sekunden ins Gesicht, bevor sie von hinten mit einer Hand leicht von Nía gedrückt wurde. “O-Oh, sorry…” Gemeinsam mit der Hilfe ihrer Begleiterin schaffte Artemis es, sich auf den Behandlungstisch zu setzen, während Dr. Coh noch zwischen einigen Zetteln herumsuchte, seinen Stift nahm, damit etwas unterschrieb und das Blatt Papier schließlich in einen Ordner steckte. Ronya saß dort nur stumm, langsam wurde sie doch etwas nervös. Sie hoffte einfach, dass sich diese Wunde schnell und einfach behandeln ließ und sie dann wieder wie gewohnt weiterreisen konnte. Es war eine Sache, irgendwo in Fiore verletzt zu sein, doch in einem weit entfernten Königreich fühlte sich die schwere ihrer Wunde noch um einiges stärker an, als sie es vielleicht war. Es half etwas, dass das blonde Mädchen neben ihr bei ihr blieb und der Grünhaarigen ein wenig über den Rücken streichte. “Na dann.” Ertönte schließlich wieder die Stimme des Arztes und er drehte sich mitsamt Drehstuhl hinüber zur Patientin. “Bein auf die Liege.” Er verlor wohl nicht mehr Worte als nötig und ohne Widerspruch folgte sie seinen Anweisungen. Der dunkelhäutige Mann nahm den Verband ab und inspizierte die Wunde äußerlich. Dazu brauchte er anscheinend auch kein Gerät oder ähnliches, seine Augen schienen dafür zu reichen. “Tiefe Wunde. Einige Gewebe sind beschädigt und den Knochen hat es auch etwas erwischt.” Seine Augen gingen hinüber zu Nía. “Jagdunfall?” “So ähnlich. Harpune durchs Bein.” “Hm.” Er schaute erneut auf die Wunde, entfernte sich danach kurz und wühlte in einem Schränkchen herum. Erst holte er eine Pinzette sowie eine kleine Schachtel mit Pillen innendrin heraus. Dann eine weitere Rolle Verband sowie irgendeine komische Flüssigkeit in einem kleinen Glas. “Coh.” Fing Nía an. “Keine normalen Mittel. Magie.” Der Arzt drehte sich zum Dragon’s Horde Mitglied um und schaute sie ein paar Sekunden an. “Das kostet Ex-” “Ich weiß. Pack es auf Van’s Rechnung.” Ronya schaute nur verwirrt hin und her. “Moment, ist das okay? Ich kann auch selbst dafür aufkommen.” Sie hatte bestimmt genug Reisegeld mit, auch wenn sie nicht mal wusste, wie teuer es sein würde. Doch ihre Begleitung schüttelte nur den Kopf und lächelte sie an. “Nein. Unsere Schuld, unsere Rechnung.” “Ab-” “Keine Widerrede.” Nías Blick war ernst und bestimmend. Irgendwie hatte Artemis das Gefühl, dass sie da nicht mit sich reden lassen würde.

Ohne spezielle Hilfsmittel kehrte der Arzt nun zu ihrer Verletzung zurück. So wie es gewünscht war, fing er nun mit magischer Behandlung an, anstatt auf herkömmliche Mittel zu setzen. Eine leicht grünliche Aura legte sich um seine Hände und zuerst spürte Ronya, wie der Schmerz auf einmal fast vollständig verschwand. Dann wurde es plötzlich etwas kühl um ihr Bein, auch wenn es ihr erstaunlicherweise nichts ausmachte. War ihr Körper wirklich schon so sehr an Kälte gewöhnt? Coh entfernte danach erstmal alle Möglichen Verunreinigungen, die in der Wunde aufgetreten sein könnten. Dreck, Bakterien, alles sollte weg. Als letzter Teil der Vorbereitung verdichtete sich der grüne Schein um seine rechte Hand und kurz daraufhin flogen ein paar kleine Metallteile sowie weiterer Sand aus Ronyas Wunde in die Luft. Grazil bewegten sie sich durch das Gewebe, ohne weitere Verletzungen zu verursachen und landeten schließlich in einer kleinen Schüssel nebenan. Anscheinend hatten sich wohl Metallteile von der Harpune gelöst und sich in ihrer Wunde festgesetzt. Nun nahm der Arzt seine zweite Hand hinzu und ein bläulicher Schimmer gesellte sich zum warmen Grün hinzu. Er leitete Mana in seine Hände und mit jeder weiteren Sekunden sah man, wie sich die offene Wunde der Artemis weiter verschloss, bis dort schließlich nur vernarbte Haut übrig blieb. “Wunde verschlossen und die Blutproduktion wurde angeregt. Der Knochen ist soweit heile, trotzdem solltest du das Bein die nächsten Tage etwas schonen. Ich bin Magier, kein Gott.” Sagte er nur nüchtern und schaute sie an. “Hey, was ist mit der Narbe da? Die sieht doch voll hässlich aus. Kannst du doch sicher auch entfernen, du Geizkragen.” “Das ist eine Erinnerung daran. Seid nächstes Mal vorsichtiger.” Warf er Nía nur trocken entgegen und die Grünhaarige betrachtete ihre Wade. Eine deutlich sichtbare, jedoch zum Glück endlich verschlossene Wunde verblieb und etwas zögerlich hob sie ihr Bein vom Behandlungstisch und ließ es sanft auf den Boden fallen. Ihre Begleiterin stand bereit, ihr zu helfen, doch erstaunlicherweise…ging es. Sie konnte stehen, auch wenn ihr Bein sich noch etwas schwach anfühlte. “Ach ja, die Schmerzen wirst du trotzdem später noch ein wenig spüren. Sollte aber nicht allzu schlimm sein.” Ja gut…damit konnte sie wohl klar kommen. “Ich schicke die Rechnung an Dragon’s Horde.”

Ein paar Minuten später standen Ronya und Nía wieder vor dem Laden. Die Devilslayerin testete ihr Bein ein wenig, doch sie sollte es zumindest wieder ohne Schmerzen bewegen können. Das hieß also, zumindest laufen und rennen wäre wieder im Rahmen. Gemeinsam machten die beiden Damen sich auf in Richtung des Gildenhauses. Von weitem konnte man das Gebäude schon sehen und…erstaunlicherweise sah sie vor dem Eingang jemand sehr vertrauten. “Hey.” rief sie dem Weißhaarigen entgegen, der vermutlich schon auf sie wartete. Kaum bei ihm angekommen, schloss Ronya Charon auch schon in eine große Umarmung. “Was machst du hier? Ich dachte, ihr hattet irgendwas zu tun?”


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BeitragThema: Re: Repentino
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Nachdenklich und gespannt saß Charon auf der kleinen Treppe vor dem Eingang des Gildenhauses, während er die Entscheidung erwartete. Abgelenkt wurde er, als Ronya und Nía plötzlich bei ihm auftauchten. Mit einem Lächeln erhob er sich wieder von den Stufen, begrüßte und erwiderte ihre Umarmung. “Artemis! Wie fühlst du dich?”, fragte er, ehe er einen Schritt zurück trat und ihr Bein begutachtete. “Das sieht besser aus als gedacht. War wohl ein guter Arzt. Ein Magier?” Wenn man die saubere Arbeit ohne viele Verbände oder Ähnliches betrachtete, wirkte Zauberei wie die einzig wahrscheinliche Möglichkeit, auch wenn Charon nicht ausschließen konnte, dass so ein Ergebnis auch mit traditionelleren Mitteln erzielt werden konnte. Der Fokus bewegte sich allerdings schnell weg von Artemis, zurück zum Dargin, als sie nachhakte, warum er hier draußen hockte und auf sie wartete.
“Der Gildenmeister ist etwas eigen… Ich war eine Weile mit drin, hab mich vorgestellt und die Situation erklärt, aber er sieht nicht so recht ein, warum er sein Schiff einem Wildfremden ausleihen soll. Jetzt sprechen sie erstmal untereinander und haben mich so lange rausgeworfen” Irgendwo war das Alles nachvollziehbar, aber es war auch nervenaufreibend. Der Dargin seufzte. “Wäre toll, wenn das klappt. Wenn nicht, gehen wir halt zurück zu Plan A.” Sie konnten immer noch zum Rand des Reiches reisen und dort schauen, wie sie nach Enca übersetzen wollten. Dennoch wäre es natürlich einfacher, wenn sie ein Fahrzeug schon sicher hätten.

“Hey, ihr drei. Da seid ihr ja.”

Die Stimme von Van erklang aus dem Rücken des Magiers, sodass Charon sich umwandte, nun neben Ronya stehend. Der breit gebaute Blondschopf kam mit einem zufriedenen Blick in seinen Augen auf die Gruppe zu. “Ich hab’s geschafft. Den ganzen Weg nach Enca kommen wir natürlich nicht, aber wir können euch zumindest ein gutes Stück raus bringen”, kündigte er an und sah die beiden erwartungsvoll an. Charon lächelte. “Das klingt sehr gut, danke dir.” “Ach, nichts zu danken!”, grinste Van und klopfte dem Dargin auf die Schulter. “Ihr müsst nur aufpassen, dass nichts kaputt geht. Wenn auf dieser Reise unser Schiff bestätigt wird, geht die Rechnung direkt an eure Gilde.” Das schmerzte… war aber vermutlich fair. Unter seinem Lächeln biss Charon die Zähne zusammen, aber er akzeptierte es. “Alles gut. Wir sorgen dafür, dass nichts passiert”, versicherte er, ein Hauch von Nervosität in seinem Ausdruck. Wenn es um Geld ging, war Charon vorsichtig, und besonders der Gedanke, seine Gilde zu belasten, missfiel ihm. Aber gut, es war nicht so, als hätten die beiden das nicht in der Hand.
“Perfekt. Dann kümmer ich mich darum, dass das Wüstenschiff morgen fertig für die Reise ist. Am Besten machen wir uns früh auf den Weg, dann sind wir schon auf dem Meer, wenn die Mittagssonne rauskommt”, nickte der Blondschopf und verschränkte die Arme vor der Brust. “Heute Nacht könnt ihr gern in der Gilde schlafen. Es ist nicht unbedingt gemütlich, aber Platz ist da. Und bis dahin… naja, bereitet euch noch vor, soweit nötig. Ansonsten, guckt euch einfach die Stadt an. Ich bin sicher, wenn ihr sie lieb fragt, spielt Nía gern die Reiseführerin für euch!”

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BeitragThema: Re: Repentino
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Post 32/25

Ronya freute sich. Nicht nur, weil ihr eigenes Bein wieder funktionsfähig war…also, neben den leichten Schmerzen, die sie langsam wieder spürte und laut Arzt noch eine weile spüren würde. Nein, sie freute sich auch, weil Charon endlich wieder ein ordentliches Lächeln auf seinem Gesicht hatte. Sie wollte ihn nicht nochmal so sehen wie vorhin. Er war angsteinflößend, auch wenn Artemis wusste, dass er ihr nichts antun würde. Trotzdem, den Dargin so zu sehen war etwas, das sie nicht erneut erleben mochte. Sie löste sich von der Umarmung und schaute ihrem Kollegen fröhlich in die Augen. “Oh, ja. Er wa-” “Der beste Heilmagier in ganz Repentino!” Plötzlich schlang sich um Ronyas Schultern ein Arm und eine breit lächelnde Nía meldete sich zu Wort. “Zumindest behauptet er das von sich selbst. Aber er ist echt gut. Ihr hättet Van nach unserer letzten Jagd sehen sollen. Wunden überall am Körper. Und die sind verschwunden, als wäre nie etwas da gewesen. Naja…bis auf die ganzen Narben. Er liebt es, die übrig zu lassen.” Die Grünhaarige schaute hinunter auf ihre neugewonnene Narbe. Eine unförmige, aber doch fast schon kreisrunde Wunde. Mehrere Zentimeter groß und nicht zu übersehen. “Vielleicht besser so…”, murmelte sie vor sich her, bevor ihre Augen wieder zum Weißhaarigen huschten. “Verstehe. Also wartest du hier draußen auf eine Antwort?”

Und wie aufs Stichwort kam Van auch schon aus dem Gebäude und lief auf die Dreierkonstellation zu. Seine Nachricht war erfreulich, hatte er es demnach wohl geschafft, den Meister zu überzeugen und den Magierin nun ein Schiff zur Verfügung zu stellen. Eine gute Sache immerhin. Erfreut schaute die Alysida ihren Kollegen an. “Das ist super. Dann haben wir zumindest eine Sorge weniger.” Nun…wie genau sie nach Enca kamen, war zwar immernoch ein Rätsel, aber zumindest war ein gutes Stück des Seewegs damit nun gesichert. “Vielen Dank, Van.” Sie schaute den großen Mann erfreut an, der sich nur mit einem leicht erschöpften Blick die Hand hinter den Kopf hielt. “Ich sag euch, den Meister zu überzeugen ist ne Arbeit. Der kann nen ganz schöner Sturkopf sein.” Nun…sie wollte es zwar nicht sagen, aber da gab es vermutlich mehrere davon in der Gilde. Aber gut, das war vermutlich überall der Fall. “Hey, hey!” Nía meldete sich erneut. “Wenn ihr nichts zu tun habt, ich kenn da ein paar gute Läden. Ihr wart noch nie hier, oder? Dann hab ich das beste Essen in ganz Desierto für euch. Und das alles auf Vans- ähm, Dragon Horde’s Rechnung!” Mit einem breiten Grinsen verkündete sie dies, während ihr Kollege da nur mit einem Blick stand, der seine Worte perfekt einfing. “Du kannst den Scheiß selbst bezahlen. Ich bin nicht deine Bank.” Ein lautes Seufzen entwich ihm und er drehte sich um. “Ihr macht was ihr wollte. Ich schau, dass unser Schiff fertig ist.” Sagte er und verschwand schließlich wieder in den Türen des Gebäudes. “Hast du schon Pläne?” Die Augen der Alysida lagen auf dem Dargin, der ja vielleicht schon Pläne geschmiedet haben könnte, während er hier draußen gewartet hatte. “Das Essen klingt schon verlockend…” Wer würde denn da auch nein sagen? Nach den Ereignissen hatte Ronya außerdem einen Bärenhunger.

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BeitragThema: Re: Repentino
Repentino EmptySo 25 Jun 2023 - 20:44

„Haha. Was für ein lebhafter Haufen ihr doch seid“, amüsierte sich Charon, während Van wieder im Gebäude verschwand. Besonders Nía schmeichelte ihm ganz schön. Das kleine Energiebündel wirkte mehr als begeistert davon, ein paar neue Freunde herum zu führen, und startete direkt einen ziemlich unbeholfenen Versuch, Van das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die kleine Blondine könnte sicher noch so einiges von ihm lernen... „Keine Pläne, nein. Unser Proviant sollte soweit reichen, also genießen wir einfach unseren Abend“, antwortete er Ronya mit einem warmen Lächeln. Sie wirkte auch ziemlich zufrieden mit Nías Vorschlag, also wandte er sich an die kleinste Dame in der Rune. „Also? Wo geht’s lang?“
Wenig überraschend wählte Nía eines der Etablissements entlang der Hauptstraße. Im Inneren war es relativ dunkel gehalten, mit vielen bunten Lichtern, die wie Spotlights durch den Raum fuhren. Eine ganz schön grelle und moderne Art Restaurant, die sich gut mit den anderen Touristenattraktionen hier ergänzte. „Ich muss gestehen... An so einem Ort habe ich noch nicht gegessen“, lachte Charon warm und blickte hinüber zu einer metallenen Tür am Ende des Raumes. Von der anderen Seite dröhnte Musik hindurch, die nur gedämpft hier ankam. Sie war schnell und hart, mit einem Beat, der in die Knochen ging. Und sie musste verdammt laut sein, wenn er sie sogar durch die Wand hörte. „Echt? Solche Clubs sind das Beste!“, lachte das Wüstenmädchen auf und führte die beiden hinüber zu einem Tisch, der als reserviert markiert war. „Wir haben reserviert?“ Wann war das denn passiert? Nía lachte auf. „Ne, aber ich klär das ab! Macht euch keinen Kopf!“, grinste sie zufrieden und deutete hinüber zu der Tür, die Charon schon aufgefallen war. „Nach dem Essen können wir direkt tanzen gehen, das ist sooo hype! Da sind auch immer voll die süßen Kerle“, zwinkerte sie Ronya zu, ehe sie wieder einen Lachanfall hatte. Offenbar war die Blondine echt aufgeregt. Ob sie nicht oft genug dazu kam, hier mit Freunden herzukommen? Ihr Bruder wirkte nicht wie der Typ dafür und auch Milly machte nicht unbedingt den Eindruck, dass man mit ihr viel Spaß auf Partys hatte. Van konnte sich der Dargin hier aber ziemlich gut vorstellen...
„Glücksspiel gibt es auch. Roulette und Automaten, hinten im VIP-Bereich“, erklärte Nía, aber Charon winkte ab. Ein kurzer Gedanke daran, wie leer sein Geldbeutel gerade war, machte schnell klar, dass Roulette jetzt nicht die beste Idee war. Das Essen war dafür ziemlich gut. Es gab erstaunlich viele vegetarische Gerichte, viele davon basierend auf Kakteen, Palmblättern und Zitrusfrüchten. Was das Fleisch anging... von den meisten Tieren, die hier standen, hatte er noch nicht einmal gehört. Schlussendlich entschied er sich doch lieber für eine Portion Räucherkaktus. Die Tiere würde er bei Gelegenheit mal nachschlagen, damit er nächstes Mal besser Bescheid wusste.

„Kannst du es glauben, Artemis? Morgen kommen wir nach Enca!“, lachte Charon fröhlich und stieß mit der Grünhaarigen an. Das Reich der Träume und Legenden, dort, wo einst die Götter gehaust haben sollten! Die Aufregung des Magiers war unermesslich. „Was für Schätze es dort wohl zu entdecken gibt? Was für Bücher? Was für Geschichten?“ Darüber, dass die größte Hürde erst noch vor ihnen lag, schien Charon überhaupt nicht nachzudenken. Das war auch nicht wichtig. Hürden waren dazu da, übersprungen zu werden. Mit einem Grinsen stellte er sein Glas ab und nahm noch eine Gabel voll Kaktus. „Gar nicht übel. Mal probieren?“, fragte er, nachdem er ordentlich gekaut und geschluckt hatte, und blickte hinüber zu der metallenen Tür. „Was meinst du? Tun wir Nía den Gefallen? Ich hätte durchaus Lust auf einen kleinen Tanz nach dem Essen...“

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BeitragThema: Re: Repentino
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Post 33/25

Ronya freute sich. Nach so einem nervenaufreibenden Tag schien der Abend dann ja doch noch ein guter zu werden. Sie hatte sich schon Gedanken darüber gemacht, Repentino gar nicht mehr erkunden zu können, aber zumindest einen Teil würde sie jetzt wohl erleben dürfen. Nía und Charon schienen auch von dem Plan begeistert zu sein. Die drei gingen los, doch ein wenig ließ Artemis sich zurückfallen und betrachtete ihre beiden Kumpanen, die freudigen Blicken der Beiden und Desierto im Hintergrund. Die Slayerin konnte nicht anders, als etwas melancholisch zu Lächeln. Morgen wären sie auf dem Weg nach Enca. Und wenn man den Geschichten trauen durfte, würde es kein einfacher Weg sein. Heute wäre also ihr letzter, wirklich ruhiger Abend, was? Ein leises Seufzen entwich ihrem Mund und sie schloss wieder zu den anderen beiden auf. Dann sollte sie es wohl vollends genießen.
Das Restaurant, in welches die Blondine sie führte, war sehr interessant gestaltet. Die Spotlights hatten was, auch wenn Ronya nichts gegen ein etwas ruhigeres Ambiente gehabt hätte. Und die Musik aus dem Nebenraum dröhnte ihr nur so in den Ohren. Für andere war es vielleicht sehr dumpf, aber sie konnte die Musik noch viel deutlicher vernehmen. Der Beat ging ihr nicht nur durch die Knochen. “Oh, äh…” Ein wenig perplex schaute Ronya zu Nía, als diese Tanzen und süße Kerle erwähnte. Ihr Blick schweifte kurz hinüber zur Tür und sie zögerte einen Moment, ihren Gedanken auszusprechen. Sollte sie es ihr sagen? Aber das machte es bestimmt komisch…naja, erstmal schwieg die Grünhaarige und konzentrierte sich auf die große Auswahl an Gerichten.

Sooo vieles davon klang unglaublich lecker. Am liebsten hätte sie alles nacheinander probiert, doch weder ihr Magen noch ihr Geldbeutel würden sowas verkraften. Im Gegensatz zu ihrem Kollegen, der sich für etwas auf Kaktusbasis entschied, scheute Ronya nicht davor, eines dieser exotischen Tiere zu testen und bestellte sich dementsprechend ein Saibris-Filet auf gedünstetem Palmblatt. Das klang interessant und ihre Neugier schlug zu! Währenddessen schien Charon noch erfreuter über die Tatsache zu sein, dass sie morgen wirklich ihr Ziel angehen konnten. Die Slayerin konnte es nachvollziehen. Nicht nur waren sie schón einige Zeit unterwegs gewesen und waren jetzt erst dem eigentlichen Ort ihrer Quest nahe, auch die unerforschten Geschichten, die auf sie warteten, ließen eine Menge auf sich hoffen. Ronya freute sich mehr für Charon als für sich selbst, auch wenn sie ebenfalls gespannt war, was sie dort finden würden. Ein Ort, an dem angeblich mal Götter gelebt haben, huh. Vielleicht konnte sie dort ja aus erster Hand mehr über Artemis herausfinden als nur über die Bücher, die der Dargin ihr zur Verfügung stellte. “Ja, es ist ein interessantes Gefühl…” Ihre Sorge lag immernoch dabei, wie genau sie dort eigentlich landen wollten, doch für den heutigen Abend wollte Ronya das einfach mal nach hinten stellen und Spaß haben. Erwartungsvoll blickte sie auf das Fleisch vor ihr und schluckte einmal. Nicht, dass ihr der Sabber plötzlich aus dem Mund lief. Sie schnitt ein Stück ab und schiebte es sich sofort in den Mund. Dieses Filet war butterzart und zerging ihr auf der Zunge. Der Geschmack war etwas, dass sie noch nicht wirklich einordnen konnte, doch eines wusste Artemis genau: Es war unglaublich lecker. Mit freudigem Gesicht schaute sie zu Charon zurück, dann wieder zu der Metalltür. Sie zögerte einen Moment, nickte dann jedoch zustimmend. Solche Orte waren bestimmt voll von Menschen, aber vielleicht wurde es ja nicht so schlimm…

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BeitragThema: Re: Repentino
Repentino EmptyDo 29 Jun 2023 - 22:28

Während Charon sich schon auf den nächsten Tag freute, wirkte Ronya ein Stück zurückhaltender. Zwischenzeitlich fiel dem Dargin ihre Ruhe auch mal auf, auch wenn er nicht zu viel hinein interpretierte. Dennoch hatte sie wohl nichts dagegen, ein wenig zu tanzen... wobei sie wohl beide feststellen musste, dass es nicht ganz ihrs war. Charon im Spezifischen merkte schnell, dass die hektische und wilde Art, hier zu tanzen, sich deutlich von den eleganten, ruhigeren Tänzen unterschied, die er gewohnt war. Als flexibler Mann passte er sich fix an, doch so ganz natürlich fühlte es sich für ihn dann doch nicht an. Außerdem hatte Nía wohl nicht nur darüber gescherzt, dass sie Interesse an hübschen Männern hatte, tanzte herum mit einigen verschiedenen Personen über den Abend verteilt. Ihre Aufmerksamkeit für Charon und Ronya war schnell verschwunden, und irgendwann war sich das Weißhaar gar nicht sicher, wo sie überhaupt steckte. Vermutlich eine gute Zeit, um den Abend zu beenden. „Hey, Artemis. Was hältst du davon, wenn wir uns auf den Weg machen?“, sprach er seine Begleiterin an, ein Lächeln auf den Lippen. „Wir sind morgen schließlich früh unterwegs.“

Den Weg zurück zu dem ihnen angebotenen Schlafplatz bei Dragon Horde war schnell gefunden und nach dem guten Essen zuvor und etwas Bewegung kam auch der Schlaf selbst fix und zuverlässig. Erholt und zufrieden erhob sich Charon am nächsten Morgen und machte sich fertig, ehe es Zeit war, sich auf den Weg zu machen. „Seid ihr endlich soweit?“, lachte Van, als sie sich mit ihm und dem Rest seiner Truppe trafen. „Dann kommt mit. Das Schiff steht bereit.“ Der Weg führte wieder über die Hauptstraße, die sich inzwischen überraschend gewohnt anfühlte, obwohl Charon diese Stadt vor nicht einmal einem Tag zum ersten Mal betreten hatte. Der Anblick, der sich vor ihnen eröffnete, als sie das Tor verließen, verschlug ihm allerdings die Sprache. Vor den Augen der beiden Magier erhob sich ein massives Schiff, tauchte sie beide in Schatten, während es sie um Einiges überragte. Es mochte nur wenig größer sein als ein durchschnittliches Passagierschiff, doch es gewann an Höhe dadurch, dass es nicht auf dem Boden stand. Eine Reihe großer, hellblauer Lacrima schmückten die Unterseite des Schiffes von vorne bis hinten, ließen es über dem Sand aufsteigen, während lange, paddelähnliche Flügel, die an verschiedenen Stellen aus dem Rumpf ragten, das Schiff stabilisierten. An der Front ragte der Kopf eines Drachens als Galleonsfigur vorne heraus, das Maul weit geöffnet, als wolle er gerade Feuer speien. „Ein beeindruckendes Mädel, nicht wahr?“, lachte Van und klopfte dem Dargin kräftig auf ihn Rücken, um ihn aus seiner Bewunderung zu holen. Mit einem breiten Grinsen schob er den Magier vorwärts. „Na komm, vorwärts. Zu mit der Klappe, wir stechen in See! Hah!“
Offensichtlich war Charon hier nicht die einzige motivierte Person, die diese gefährliche Reise antreten wollte. Auch der Blondschopf wirkte ziemlich optimistisch, und Nía, die keine einzige Frage darüber verloren hatte, wo die beiden gestern hin verschwunden waren, zeigte sich sehr optimistisch. Milly zeigte sich fokussiert und arbeitswillig und wenn es nicht auffällig wäre, dass sie vermied, in Ronyas Richtung zu sehen, würde man nicht ahnen, was gestern zwischen den beiden passiert war. Aín... der wirkte so nervös wie immer, während er den beiden Magiern eine Strickleiter herab ließ und sie kurz angebunden auf dem Schiff begrüßte. Der Steuermann war jemand, den Charon noch nicht gesehen hatte, aber es machte wohl Sinn, dass nicht jedes Gildenmitglied ihr Wüstenschiff steuern konnte. Nach einer kurzen Vorstellung war es dann endlich soweit: Das große Gefährt setzte sich in Bewegung, schwebte majestätisch über die sandige Wüste, die Segel gespannt, die Lacrima kühl leuchtend. Der warme Wüstenwind fuhr über das Deck, bis er kühler wurde, je mehr sie sich der Küste näherten. Erst, als das große Schiff die Grenzen der Wüsten passierte und keinen festen Grund mehr unter sich hatte, ließ die Kraft der Lacrima langsam nach und es setzte sanft auf dem Wasser auf. Von hier an war das Wüstenschiff wohl auch nicht mehr als ein einfaches Boot...

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BeitragThema: Re: Repentino
Repentino EmptySa 1 Jul 2023 - 21:58

Post 34/25

An diesem Abend merkte Ronya ein weiteres Mal…so volle Tanzflächen waren nichts für sie. Sie hatte generell nix gegen die Musik und das Tanzen an sich sah ganz spaßig aus. Aber…je mehr sie sich nach Betreten des Raumes umblickte, desto mehr Personen sah sie. Ihr Atem stockte und ihr Körper würde keine 5 Meter in diese Menge bekommen, ohne komplett zu erstarren oder vor Panik wieder zu fliehen. Das gleiche Gefühl wie auf den Basars von Aloe oder dem Markt in Down Town. Zu viele Leute, viel zu hektisch, viel zu…viel. Die meiste Zeit hielt die Grünhaarige sich am Rand auf, um nicht in den Strom der tanzenden Menge zu geraten. Sie beobachtete hauptsächlich, wie Charon damit besser klar kam und Nía…nunja, Nia sah sie irgendwann gar nicht mehr. Ronya hätte nicht zustimmen sollen, das war ein Fehler. Sie freute sich ja, dass die anderen Beiden etwas etwas mehr genossen, aber so richtig wollte sie hier eigentlich nicht bleiben. Wie ein Segen kam der Dargin irgendwann auf sie zu und wollte die Magierin davon erlösen. “Mhmm, ja bitte.” Mit einem zustimmenden Nicken signalisierte sie ihm ihre vollständige Unterstützung und gemeinsam verließen die Magier das Etablissement.

Kaum waren die beiden an ihrem Schlafplatz angekommen, war es, als würde die Zeit verfliegen und plötzlich brach der Morgen an. Ronyas Sorgen schob die Magierin vorerst hinten an, immerhin wollte sie Charon damit gerade nicht belästigen. Seine Stimmung schien gut zu sein und die wollte sie damit nicht herunterziehen. Gemeinsam gingen sie mit Van wieder über die Hauptstraße und kamen schließlich vor dem Tor Repentinos an. “Sag mal, Ch-” Die Augen der Alysida weiteten, als sie das riesige Schiff erblickten, welches vor ihnen türmte. “Wow…” Ihr Kopf drehte sich langsam zu Van. “Und wir dürfen DAMIT fahren?” Jetzt hatte auch Artemis ihre eigenen Sorgen bezüglich der Schwierigkeiten, nach Enca zu kommen, vorerst vergessen. Nein, sie realisierte erneut…ein Fortbewegungsmittel. Oh, wie sehr sie sich gerade wünschte, einfach nach Enca laufen zu können. Und sie würde es sogar versuchen, wäre sie alleine. Alles, aber kein Schiff. Die kurze Begeisterung, die sie für die Reise aufbringen konnte, war mit einem Mal verschwunden. Noch stand das Schiff und die ersten Schritte auf das metallene Gefährt waren okay. Sie musste sich schnell einen Ort suchen, an dem sie einigermaßen sitzen konnte, ohne jemand anderen in Kübelgefahr zu bringen, denn kaum waren die Formalitäten aubgehandelt, spürte man auch schon den ersten Ruck. Und mit jedem weiteren verschwammen ihre Gedanken, ihr Blick wurde trüb und sie nahm die Umgebung nur so halb wahr. Nichtmal den Unterschied von Wüste zu Meer bemerkte sie außerhalb der Temperaturänderung. “Ugghhh…wa…rum…immer…Transportmittel…” sie fluchte vor sich hin und saß dort nun, etwas weiter weg vom Rest.

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BeitragThema: Re: Repentino
Repentino EmptyFr 7 Jul 2023 - 15:08

Was für eine Erfahrung es doch war, auf einem großen Schiff fremde Ozeane zu erkunden. Umgeben von einem blauen Himmel und einer sanften See ließ die Crew Desierto hinter sich, um sie herum das weite Meer. Zufrieden warf der Dargin seinen Blick über die Reling, ehe er sich davon abwandte. Ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen trat er weg von der Gruppe, hinüber zu einer Person, die sich vor aller Aufmerksamkeit zu verstecken schien. „Du bist nicht der Typ für große Gesellschaft, hm?“ Fröhlich grinste Charon, auch wenn er wusste, dass das nicht das Problem hier war – zumindest das Hauptproblem. „Es ist so eine schöne Sache, auf einem Schiff zu reisen und die Welt zu betrachten... Zu schade, dass du es nicht genießen kannst.“ Neben ihr in die Hocke gehend legte der Magier eine Hand auf ihren Rücken, strich sanft darüber. „Ich habe gehört, das soll bei Unwohlsein helfen...“, meinte er leise, lachte dann aber. „Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass es wirklich etwas bringt.“ Dennoch stoppte er seine Bewegung nicht. Wer weiß, vielleicht half es ja doch? Die Skepsis des Dargin war nicht immer angebracht.

Eine steife Brise wehte über das Deck, ließ die Haare des Finsternismagiers flattern. Auch die Wellen um sie herum hoben sich, wurden langsam größer, je weiter sie kamen. Das Schiff, das bisher noch recht ruhig gefahren war, begann zu wackeln und zu schwanken. In der Ferne konnte man bereits erkennen, wie schwarze Wolken den Himmel überzogen. Land war noch lange nicht in Sicht. „Hah! Macht euch auf Turbulenzen gefasst!“, lachte Van weiter vorne, an der Seite des Steuermanns. „Wir treffen gleich... auf Encas berühmte Stürme!“

Tbc: Encas wilde See

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