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 Deseara

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Hyun

Hyun
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BeitragThema: Deseara
Deseara EmptySa 21 Okt 2023 - 19:29

Deseara



Typ: Stadt
Besitzer: -
Beschreibung: Eine Stadt, unweit von Crystalline, die überwiegend unter Glücksspielern bekannt ist. Nicht grundlos wird sie auch häufig die 'Stadt der Wünsche' genannt, denn viele Leute wurden hier bereits reich. Wovon jedoch keiner spricht sind die unzähligen Personen, die hier ihr gesamtes Hab und Gut verspielt und verloren haben. Das wäre schließlich schlechte Publicity. Wer hierher kommt, der hofft meist auf den großen Gewinn.
Ein Aufenthalt in dem recht modernen Örtchen sollte jedoch mit Vorsicht genossen werden, denn auch, wenn Deseara im Licht des legalen Glücksspiels glänzt, passieren im Hintergrund eine Menge Dinge, von denen die Runensoldaten lieber nichts wissen sollten und es bisher auch nicht tun.



Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.


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Hyun

Hyun
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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptySa 21 Okt 2023 - 20:26

Natürlich hatte eine Magierin wie Neferet es war nichts besseres zu tun, als sich mit niedrigrangigen Aufträgen herumzuschlagen. Mochte sein, dass der Auftragsmord von großer Bedeutung war, doch das hieß noch lange nicht, dass die Gilde deswegen zufällig einen ihrer wichtigsten Inquisitoren dorthin schickte. Ein A-Rang Mitglied hätte es auch getan, da war sich der Pan sicher, er glaubte dieser Frau kein Wort. "Ah, klaro. Dann sehen wir lieber mal zu, dass der Kerl auch wirklich tot is, wenn wir wieder heimgehen, eh?" Er schenkte ihr ein freches Grinsen, auch, wenn ihm nicht danach war. Diese Sache würde bereits nervig genug sein, wieso hatte er nun auch noch diese Kuh im Nacken? Heute durfte er sich wirklich keinen einzigen Fehler erlauben, er hatte kein Bock, die Scheiße mit seinem Leben zu bezahlen.
Wie eigentlich jeder beäugte auch die Dunkelhaarige den vierbeinigen Begleiter des Tättowierten mit hochgezogenen Brauen. Er verkniff sich ein Augenrollen, stattdessen zuckte er bei ihren Worten nur mit den Schultern. "Nich meine Schuld, wenn dich der Questzuständige nich gescheit informiert. Das is kein Hund, neee. Wüsste zumindest nich, dass Hunde normal Fischschwänze ham." Widerwillig warf er ihr zumindest einen kleinen Informationshappen hin. Falls sie erwartete, dass er fröhlich aus dem Nähkästchen plauderte, hatte sie sich ordentlich geschnitten. Das konnte sie sowas von vergessen. Der Pan war zwar clever genug, sich nicht mit der Drought-Magierin anzulegen, doch das hieß nicht, dass er ihr die Füße küsste und alles tat, was sie von ihm verlangte. So weit kam es noch. Netterweise quetschte sich der herannahende Zug dazwischen und unterbrach vorerst das unerwünschte Gespräch. "Yo, isses", rief er gegen das ohrenbetäubende Quietschen der bremsenden Bahn an. War schließlich groß und fett auf dem Questzettel gestanden. Komplett dumm war er nicht, was für eine Überraschung.
Gemeinsam mit seinem Vierbeiner folgte er der Frau in das Zugabteil, ließ sich gegenüber von ihr in einen der Sitze sinken. Die Beine streckte er vor sich aus, der Kopf landete an der Fensterscheibe. Besagter Vierbeiner nutzte die Chance sofort, um auf den Schoß seines Herrchens zu springen und sich dort einzurollen. Dass er dafür viel zu groß war, interessierte ihn kein bisschen. Der schuppige Schwanz landete auf dem Nebensitz, der massige Schädel auf Hyuns Schulter. Dieser seufzte nur und legte die Arme um das ungewöhnliche Tier, das Neferet keine Ruhe zu lassen schien. Der dunkle Blick landete auf ihr. "Er begleitet mich schon länger als die Gilde. In anderen Worten: geht dich n Scheißdreck an." War da jemand alles andere als begeistert über das unverblümte Verhör? Sowas von. Diese halbnackte Trulla hatte absolut kein Recht, in seiner Vergangenheit herumzustochern, ganz egal, wer sie war. Man, pisste ihn das an. "Mit n bissl Research findest du sicher raus, was wir vorher gemacht haben. Sollte für dich ja nich schwer sein, eh? Aber von mir wirst dus nich erfahren." Seine Vergangenheit komplett unter Verschluss zu halten war schlichtweg unmöglich, schließlich hatte man sein Gesicht oft genug bei seinen Zirkusauftritten sehen können, bei denen ihn im letzten Jahr auch Chime begleitet hatte. Es gab dafür  keine glaubwürdige Ausrede. Doch nur, weil man es herausfinden konnte, hieß das nicht, dass er es jedem auf die Nase band. "Er wird sich als nützlich erweisen, da kannste dir sicher sein. Wie genau wirste sehen, wenn es soweit is. Sieh ihn einfach erstmal als zusätzliche Kampfkraft." Es juckte ihn in den Fingern, sie mit ihrer unnötigen Fragerei zu konfrontieren und sich selbst zu rechtfertigen, doch er bezweifelte, dass ihm das in seiner aktuellen Lage behilflich sein würde. Er musste Ruhe bewahren und sich zumindest ein wenig kooperativ zeigen. "Wieso interessiert dich das überhaupt?"


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Thana
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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyMi 25 Okt 2023 - 13:21

 

Post 3 | 15@Hyun#thanaq29


B-Rang: Clanintrige

Quest

Thana ging nicht davon aus diesen Magier täuschen zu können. Was sie von sich und diesem Auftrag erzählte war nicht unbedingt glaubwürdig. Erst recht nicht in den Ohren eines Gildenmitglieds, welches genau wusste, dass es Mist verzapft hatte. Dennoch zog es die Mahaf vor die Karten nicht einfach auf den Tisch zu legen, zumindest noch nicht. Vielleicht wenn es ihr später einfach zu bunt wurde, das blieb abzuwarten. "Nun ja, bist du so scharf darauf, dass er stirbt? Theoretisch könnte es auch reichen ihn anderweitig aus dem Verkehr zu ziehen…", streute die Magierin ein, nachdem Hyun seinen Kommentar bezüglich ihres Missionsziels abgegeben hatte. Neugierig beobachtete sie daraufhin, was für eine Reaktion von ihm kam. Nur darauf hatte sie es schließlich abgesehen.
Überrascht zuckten die gezupften Augenbrauen der Mahaf hoch, als ihr Kollege ein wenig pampig reagierte und die Schuldfrage sogleich zu klären versuchte. "Hm…", summte sie zunächst nachdenklich, ehe Hyun ihre Aufmerksamkeit zum ersten Mal überhaupt auf den Fischschwanz des Tieres lenkte. Der herannahende Zug unterbrach das Gespräch der Beiden jedoch jäh. Dieses konnten sie erst innerhalb des Gefährts wiederaufnehmen, nachdem sie sich ihre Plätze gesucht hatten.
Neferet und Hyun nahmen weder nebeneinander, noch gegenüber voneinander Platz. Während sie sich elegant niederließ, warf er sich förmlich wie einen nassen Waschlappen in die Ecke ans Fenster. Sein Möter (magischer Köter) identifizierte sein Herrchen aber scheinbar als Hundekissen, weswegen er seinen viel zu großen Körper auf Hyun platzierte. Ein Schauspiel, welches die Mahaf wortlos mit ansah. Dennoch wollte sie gerne mehr über dieses Wesen in Erfahrung bringen. Sie wertete dieses Gespräch keineswegs als Verhör. Immerhin spielte das Tier ja keine Rolle bei den Anschuldigungen, die man Hyun vorwarf. Es war tatsächlich ein persönliches Interesse, welches dahintersteckte. Der Magier aber sah das alles wohl ein wenig anders. Er machte ihr mehr als deutlich, dass dies kein Ausflug war, bei dem sie Freundschaften vortäuschten. Wie er Thana gegenüber auftrat, sollte ihr keineswegs gefallen. Der Kerl wurde wirklich frech! Die Mahaf atmete einmal tief durch, während Hyun seinen Kameraden als zusätzlichen Kämpfer beschrieb. Es gab einen Gedanken zu Ende zu denken, was sie dann auch tat. Die Entscheidung war gefallen. So sollte dieser Dreckssack nicht mit ihr reden! Noch während er dabei war seine Gegenfrage zu formulieren, spielte sie ein wenig mit seinen Gefühlen. Näher gesagt mit dem Fühlen. Sie nutzte mit Swollen Tongue einen Illusionszauber, der es ihrem Kameraden vortäuschte, dass seine Zunge anschwoll. So sehr, dass er nicht mehr in der Lage war klare Worte zu formulieren. Dass dieser Vorgang von ihr in Gang gesetzt wurde, deutete sie dadurch an, dass sie ihre Hand zeitgleich warnend erhob.
Mit diesem kleinen Ausraster, so wertete zumindest Thana dieses Verhalten, erledigte sich vermutlich auch das halbgare Schauspiel. "Es ist okay für mich. Wir müssen nicht auf Kuschelkurs gehen, wenn dir das gegen den Strich geht. Aber ich warne dich, werde mir gegenüber nicht frech. Das dulde ich nicht." Auf die Frage des Blonden, die man zumindest noch erahnen konnte, ließ die Mahaf zunächst unbeantwortet. "Wir wissen beide warum ich hier bin. Dir sollte klar sein, dass es nicht klug ist mich gegen dich aufzubringen." Wenn er das machen wollte, dann war das ja seine Sache. Doch dann musste er auch mit den Konsequenzen leben. Eine dieser Konsequenzen war es, dass Neferet ihm das Leben für die Dauer der Mission mit ihren Illusionen zur Qual machen würde. Mit Minor Inconveniece belegte sie dann den Hund ihres Kollegen, nicht ihn selbst. Noch nicht. So erzeugte sie bei ihm einen beständigen Juckreiz, der das Tier dazu bringen sollte, sich ständig am Hals zu kratzen. Ein unterschwelliger Vorgeschmack darauf, was Hyun noch erwartete.


Daten / Status
Outfit
Statuswerte
Deseara HnPp8xx
Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


-5 Mana / +200 Mana

Swollen Tongue
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: Ein Ziel
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3
BESCHREIBUNG: Dieser diskrete Zauber dient dazu, das Opfer zum Schweigen zu bringen. Es wird eine Illusion gewirkt, die dem Opfer vorspielt dass seine Zunge so dick anschwillt dass sie nicht mehr richtig bewegt werden kann. Und auch wenn seine Zunge nicht wirklich angeschwollen ist, wird er durch den Eindruck unfähig klare Worte zu bilden. Nebeneffekt ist die leichte Atemnot, die durch ansteigende Panik ausgelöst werden kann.

Minor Inconveniece
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: Ein Ziel
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Diese Anfängertechnik der Illusionsmagie, die gerne für Streiche genutzt wird, erlaubt es dem Anwender bei einer Person einen irritierenden Tastsinneseindruck hervorzurufen, zum Beispiel einen schwachen aber beständigen Juckreiz, einen störenden Stein im Schuh, oder ein Haar im Mund. Solche nervigen Kleinigkeiten können durch diesen Zauber reproduziert werden, bloß hat das Opfer hier keine Möglichkeit sich selbst davon zu befreien, außer die Illusion zu brechen.

Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):






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Hyun

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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptySa 4 Nov 2023 - 20:34

03 | @Thana
Mit zusammengezogenen Brauen blickte der Blonde seiner Kollegin entgegen. Was für eine dumme Frage, sollte das eine Falle oder so sein? Wenn ja, dann war es eine absolut miese. Glaubte sie wirklich, dass er ihr abkaufte, dass sie bereit war, den Erfolg zu riskieren, nur um Gnade walten zu lassen? "Das is nich unser Auftrag", entgegnete er. Natürlich wäre es ihm lieber, den Kerl leben zu lassen, doch wenn rauskäme, dass er das getan hatte, wäre es definitiv aus für ihn. Darauf hatte er beim besten Willen kein Bock. Dann musste doch lieber dieser Fremde dran glauben.
Dass er der Dunkelhaarigen keine Fingerlänge weit vertraute, machte er deutlich, schon bevor sie überhaupt wirklich saßen. Für ihn war dieser Umgangston mehr als gewöhnlich, doch die werte Dame schien es gewohnt zu sein, dass man vor ihr in die Knie ging und ihr die werten Füße knutschte. Darauf konnte sie bei dem Pan jedoch lange warten. Eine Entscheidung, die sie prompt bestrafte. Die dunklen, aber aufmerksamen Seelenspiegel wanderten hinab zu ihrer Hand, die sich langsam regte. Mh? "Ref-" Als er schließlich den Mund öffnete, um ihr zu antworten, war ihm schnell klar, was Sache war. Die Mundwinkel des jungen Mannes rutschten noch weiter hinunter, fielen ihm fast schon aus dem Gesicht. Ihr Scheiß ernst? Was war das für ein beschissener Zauber? Wegen leichter Widerworte richtete sie sich bereits gegen Gildenkollegen? Das war ja wohl lächerlich. Dass sie kein Interesse am Kuscheln hatte, war ihm per als Recht, es war ein Angebot, das er nur zu gerne annahm. Doch dieses Kindertheater war absolut nicht notwendig. Leises Grummeln kam von seiner Seite während er sich in seinem Sitz zurücklehnte und vorsichtig seinen Hals abtastete. Soweit alles in Ordnung. Es bestand also keine wirkliche Gefahr. Dann hieß es wohl abwarten und Tee trinken. Er würde sich sicherlich nicht verrückt machen oder sich beschweren und ihr damit die Genugtuung gönnen.
Neferet schien die Sache wohl wirklich persönlich zu nehmen. Eingebildete Tusse glaubte wohl wirklich, es ginge nur um sie auf dieser Welt. Mit jeder Minute, die er mit ihr verbringen musste, hatte er noch weniger Bock auf die Zusammenarbeit. Wohl oder übel hatte sie jedoch recht. Es hatte keinen Sinn, sich mit ihr zu verfeinden. Schon gar nicht jetzt, wo sie ihre schlechte Laune auch noch an Chime ausließ. Dieser begann, sich unaufhörlich mit der Hinterpfote am Hals zu kratzen. Mit einem weiteren, genervten Schnauben packte der Pan die entsprechende Pfote mit einer Hand, während er mit der anderen geduldig die entsprechende Stelle kraulte. Der Kerl hatte keine Flöhe, das wusste Hyun, also konnte es nur ein weiterer 'Streich' der dummen Kuh sein. Hatte sie echt nichts besseres zu tun? Ein 'Fick dich' lag ihm bereits auf der (gefühlt) geschwollenen Zunge, doch er hielt sich zurück. Er musste sich zurückhalten.
Eine Weile verbrachten sie also im Stillen, der Tättowierte hatte den Blick stur aus dem Fenster gerichtet und symbolisierte so hoffentlich klar und deutlich, dass er gerade kein Interesse an einer weiteren Interaktion hatte. Erst, als das Engegefühl in seinem Mund langsam abklang, meldete er sich wieder zu Wort. "Wenn du ne gute Zusammenarbeit anpeilst, dann solltest du deinen Frust nich an deinen Kollegen rauslassen. Wir wollen ja Erfolg, nich?" Dass mal vernünftige Worte aus seinem Mund kamen, war selten, doch er hatte tatsächlich keinen Bock, sich ständig mit ihren Spielchen rumschlagen zu müssen. "Natürlich weiß ich, wieso du hier bist, auch, wenn ich nich kapier, was der Auslöser dafür is." Er hatte natürlich seine Vermutungen, doch es erschloss sich ihm nicht, wie irgendjemand in der Gilde an diese Informationen gekommen sein könnte. "Mir wäre nicht bekannt, dass ich meine Quests je unzuverlässig ausgeführt hätte."


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Thana
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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyMo 6 Nov 2023 - 10:25



Post 4 | 15@Hyun#thanaq29


B-Rang: Clanintrige

Quest

Tatsächlich versuchte Thana Hyun ein wenig zu testen, als sie anklingen ließ, dass ihre Zielperson nicht zwangsweise das Zeitliche segnen müsse. Neutral betrachtet entsprach das ja auch der Wahrheit. Immerhin steht hinter ihrem Auftrag ein Sinn, beziehungsweise ein Zweck. Ihr Kollege aber merkte pampig an, dass dies nicht ihr Auftrag war, womit er darauf hinwies, dass die Person sterben müsse. Er ging auf diese Finte also nicht ein, was leider weder seine Unschuld bewies, noch seine Schuld. Vielleicht sprach er aus Überzeugung, vielleicht hatte er etwas gewittert. Letzten Endes blieb Neferets Aussage nichts weiter als eine kleine Spielerei. "Na gut, wie du meinst…", entgegnete sie also schulterzuckend.
Als Hyun seinem losen Mundwerk dann weiter Auslauf gewährte, wurde es der Mahaf schnell zu viel. Wie sie ihm dann gleich sagte, erwartete sie keine Freundschaft von ihm. Allerdings wollte sie sich auch nicht so von ihm anmaulen lassen. Einen ganzen Tag würde sie das wohl nicht überstehen und sie waren ja grade erst losgefahren. Es war ihr bereits zu viel. Dementsprechend sperrte sie ihm gewissermaßen erst einmal die Klappe, um ihr Statement in Ruhe zu setzen. Der Magier erkannte schnell, dass sie nicht dabei war ihn umzubringen. Vielleicht verdeutlichte ihm das ja, dass sie ihm gar nicht wirklich an den Kragen wollte, sondern einfach nur einen vernünftigen Umgangston forderte. So wie er scheinbar tickte, blieb ihr aber leider nicht viel Hoffnung, diese Mission halbwegs vernünftig über die Bühne bringen zu können.
Es störte die Magierin nicht, dass ihr Kollege es nun vorzog lieber gar nichts zu sagen, statt sich zu beschweren oder zu entschuldigen. Pah, entschuldigen… darauf konnte sie ja lange warten. Jedenfalls genoss sie die Ruhe. Sie kam bestens damit klar, sich lieber gar nicht zu unterhalten, statt sich in jedem zweiten Satz dumm anmachen zu lassen. Es war nicht ihr Fehler, der dazu führte, dass sie diesen Tag mit ihm verbringen musste. Es war sein Verhalten. Genauso wenig, wie sie es sich ausgesucht hatte ihn an diesem Tage an die Leine zu nehmen. Dieser Auftrag kam von jemand anderem. Prinzipiell saßen sie also nicht nur im selben Zugabteil, sondern auch im selben Boot. Sie beide hatten keine Lust auf diesen Ausflug, doch waren ihnen die Hände gebunden.
Die Mahaf verbrachte die nun ruhige Zeit damit, in ihrem schwebenden Folianten zu blättern, den sie zu diesem Zweck löste und unter ihrem seidenen Umhang hervorholte. Nach geraumer Zeit ließ sie schließlich auch den Illusionszauber locker, der Hyun vorgaukelte, seine Zunge wäre angeschwollen. Jeder verdiente schließlich eine zweite Chance. Auch das Jucken seines Haustiers hörte auf.
So kam es, dass der Frechdachs schließlich wieder seine Stimme erhob, um mit seiner Gefährtin zu reden und siehe da, er sprach vernünftig mit ihr. Hatte ihre Erziehungsmaßnahme gefruchtet? Die Mahaf wartete noch ab, ehe sie daraus ein Fazit zog. Hyun schien ihr dann eine Lehrstunde in Sachen Teamwork erteilen zu wollen, was sich aus seinem Mund wirklich seltsam anhörte und das obwohl sie sich kaum eine Stunde kannten. Mit vor Verwunderung gehobenen Augenbrauen blickte Thana ihren Gefährten über ihr Buch hinweg an. "Wenn man es genau nimmt, richtete sich mein Frust gegen dessen Verursacher." Wer stellte ein besseres Ziel dar? "Wir werden erfolgreich sein, ob wir miteinander sprechen oder nicht. Ob wir das tun liegt ganz bei dir. In diesem Ton können wir uns durchaus unterhalten." Das war schließlich alles was sie wollte. Ein vernünftiger Umgangston. Die Mahaf erwartete von ihm nicht sich unterwürfig zu unterhalten. Alles was sie wollte war nicht ständig beleidigt oder angeblafft zu werden.
Dann offenbarte Hyun ihr, dass ihm klar war was der Grund für ihre Begleitung war. Das bedeutete, dass der Herr wohl nicht auf den Kopf gefallen war. Dies war der Moment, in dem die Magierin ihren Wälzer bei Seite schob, um sich voll und ganz auf ihren Gefährten, beziehungsweise das Gespräch mit diesem zu konzentrieren. "Du weißt warum ich hier bin, siehst aber keinen Fehler in deinem Handeln?", fragte sie überrascht. "Das Ziel eines Auftrags zu erreichen ist das Eine.", erklärte sie, begleitet von einem kleinen Schmunzeln, dadurch hervorgerufen, dass sie dieses Thema zuvor schon einmal angeschnitten hatten. "Wie das jedoch geschieht, ist etwas vollkommen Anderes. Wir könnten unsere Zielperson umbringen, das garantiert, dass er keine schlechten Entscheidungen mehr treffen kann. Wir könnten ihn aber auch anders abtreten lassen, was das Risiko mit sich bringt, dass auf lange Sicht durch seine Hand wieder etwas schieflaufen könnte. Ein vermeidbares Risiko.", erklärte sie weiter. "Der Gilde ist zu Ohren gekommen, dass du durch sein Handeln ein solches, vermeidbares Risiko eingegangen bist. Fällt dir dazu etwas ein?" Die Mahaf wollte dem Blondschopf keine Lehrstunde erteilen, doch vielleicht war er sich seiner Fehler ja wirklich nicht bewusst. Das versuchte sie mit diesem Gespräch aufzudecken. Die Frage war, ob er darüber reden würde. Allerdings ging der Impuls zu diesem Thema ja von ihm aus.

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
Deseara HnPp8xx
Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


-5 Mana / +200 Mana


Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):






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BeitragThema: Re: Deseara
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04 | @Thana
Also wirklich. Hyun der Verursacher ihrer schlechten Laune? Er schluckte ein ?abfälliges Schnauben herunter. Wie zart besaitet war diese Frau bitte, dass sie nicht ein paar grobe Worte vertrug? Und jemand wie sie war ein hochrangiger Magier bei den Crusaders? Pah. Das war doch lächerlich, er musste sich selbst zensieren, nur damit diese erwachsene Frau nicht anfing zu heulen oder was? Die Welt war echt ein beschissener Ort. "Wie du meinst", murrte er, sichtbar unzufrieden, gab jedoch vorerst keine weiteren Widerworte und behielt seine Gedanken für sich.
Als es erneut darum ging, warum ausgerechnet Neferet von allen Gildenmitgliedern heute hier war, hielt er sich jedoch nicht länger zurück. "Jo", bestätigte er. Wirklich verraten hatte er seine Kollegen schließlich nicht und auch wenn er seine Vermutungen hatte, würde er sie gewiss nicht einfach ausplappern. Am Ende trat er sich noch an's eigene Schienbein. "Ihr seid also unzufrieden mit meiner Vorgehensweise oder wie?", hakte er nach, die Augen leicht verengt. "Ich hab meine Aufträge immer erfüllt und ich wüsste nich, dass ich je n vermeidbares Risiko eingegangen wär." Gut, er hatte damals Mary laufen lassen, doch dafür hatte sie sich nicht länger in das Handelsgespräch eingemischt. Dass sie dabei wertvolle Informationen hatte mitgehen lassen, wusste er tatsächlich nicht. Woher auch? Sie hatte es ihm nie verraten. "Scheint als müsstest du mir noch etwas mehr auf die Sprünge helfen." Zunehmend unruhig strichen seine Finger durch das Fell seines Begleiters. Unnötiges Töten war noch nie etwas gewesen, das er getan hatte. Ja, er mochte Teil der dunklen Gilde sein, doch auch als dieser hatte er keine Verpflichtung, Menschenleben zu nehmen. Dachte er zumindest bisher. In seinen Augen war es sinnvoll, Morde zu vermeiden, schließlich zogen diese stets Aufmerksamkeit auf sich. Lebende konnte man zum Schweigen zwingen, doch Tote konnten Spuren hinterlassen.
Unabhängig davon, was nun der Auslöser für Neferets Anwesenheit war, eins war definitiv klar: Dieser Auftrag war nichts weiter als ein dicker, fetter Test für den Pan. Einen, den er lieber mit Bravour bestand, wenn er an seinem Job und seinem Leben hing. Und das tat er. Es mochte sein, dass er inzwischen außerhalb der Gilde Kontakte geknüpft hatte, doch letztendlich war diese noch immer das, was ihn auf den Beinen hielt und seinem Alltag eine vertraute Form gab. Sie spielte eine verdammt wichtige Rolle für ihn, gelegentliche Zweifel hin oder her. Auf keinen Fall durfte (oder wollte) er sie verlieren. Leicht beugte er sich über Chimes Schulter hinweg, sodass er sein Gegenüber nicht aus einem Schleier aus Fell und Federn ansehen musste. "Ich bin Royal Crusade genauso treu wie mein Köter mir. Am Ende des Tags wird das mehr als klar sein. Das is n Versprechen." Jedoch nicht an Neferet, sondern an sich selbst. Wer hätte gedacht, dass seine Kontakte zur guten Seite dafür sorgen würden, dass er in seiner Welt zu noch brutaleren Mitteln greifen musste, als eh schon? Vielleicht war er wirklich ein wenig nachlässig geworden und sollte die heutige Angelegenheit als einen Anstoß sehen, endlich wieder auf seine rechte Spur zu kommen. Er war ein Verbrecher, ein Rüpel, in dessen Leben Fäuste und Gewalt regierten, und daran sollte sich nichts ändern. Schon vor vielen Jahren hatte er die Entscheidung getroffen, nicht länger zu den Guten zu gehören und dieser würde er treu bleiben. "Dein Angebot, dass wir unser Opfer auch anders ausschalten können, war nur ne Falle, eh? Hoffe doch schwer, dass es die Einzige is, die du mir stellst."


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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyMo 13 Nov 2023 - 9:29

 

Post 5 | 15@Hyun#thanaq29


B-Rang: Clanintrige

Quest

Thana war vollkommen egal was dieser Hitzkopf von ihr dachte. Sie wollte sich einfach nur nicht mit ihm herumschlagen und sich sein Gemotze antun, nur weil er nicht dazu in der Lage war seine Arbeit vernünftig zu erledigen. Da ließ sie auch gar nicht mit sich diskutieren. Entweder Hyun hielt sich an ihre Spielregeln, oder sie würde ihm mehr oder minder den Mund verbieten. Dass der junge Mann darüber überhaupt nicht glücklich war, erkannte man auch an seiner widerwilligen Zustimmung noch, doch das kümmerte die Mahaf nicht. Hyun musste damit nicht glücklich sein, Hauptsache er machte was sie von ihm verlangte und das war nun wirklich nicht viel. Neferet entgegnete ihm dafür jedenfalls ein leicht gezwungenes Lächeln. Als Hyun dann nachhakte, ob man mit seiner Arbeit unzufrieden war, schaute seine Kollegin kurz etwas irritiert drein. War das nicht der Punkt dieser Begegnung? Sagte er nicht, er wisse warum sie da sei und ihn auf dieser Quest nun begleitete? "Was soll ich dir sagen? Es gibt da wohl Leute in der Gilde, die sind anderer Auffassung was das betrifft." Soweit sie wusste, gab es da durchaus Risiken, die der Blonde eingegangen war, die sich leicht hätten vermeiden lassen. Er aber wusste scheinbar wirklich nicht, was das sein sollte, forderte er die Magierin doch auf ihm auf die Sprünge zu helfen. Nun gut, wenn er das nicht selbst verstand, dann gab es eben Nachhilfe. Thana seufzte leise, schloss ihre Augen einen Moment und dabei auch das Buch, welches über ihrem Schoß schwebte, um es achtlos bei Seite zu schieben. Sie öffnete ihre Augen wieder, schlug ein Bein über das andere und platzierte ihre Hände auf ihrem Knie. Der Blick der Magierin wanderte kurz zur Tür, um sich zu vergewissern, dass auch ja niemand lauschte, suchte dann aber den ihres Kollegen. "Also gut. Lass mich versuchen deine Erinnerungen etwas aufzufrischen. Versetze dich mal in das wunderschöne Stadtbild Maldinas. Stelle dir die vielen kleinen Cafés und Restaurants der Stadt vor und in einem davon stehst du. Augenscheinlich ein einfacher, unbedeutender Job. Du kellnerst ein wenig, besserst dein Taschengeld auf. Doch was die Außenwelt nicht mitbekommen sollte: Da lief einiges mehr als nur ein simples Essen. Genau da ist der Knackpunkt. Reicht dir das oder soll ich genauer werden?" Die Mahaf entschied sich dafür die Beschreibung seines Fehlers, beziehungsweise den Hinweis darauf etwas malerischer anzugehen. Sie wusste nicht, wie viel Hyun wusste. Ihr war nicht klar, ob ihm sein Fehler wirklich nicht aufgefallen war oder ob er einfach nur den Dummen mimte. Sie kannte sein potenzielles Motiv hinter alledem nicht. War er ein Maulwurf, eine undichte Stelle? Gut möglich, dass er keine Ahnung hatte, aber dann kam er mit diesem kleinen Denkanstoß ja vielleicht von selbst drauf. Etwas Zeit dazu gab die S-Rang Magierin ihrem Gefährten. Diese hatten sie schließlich. Bis nach Deseara war es noch ein Stückchen und die Fahrt dorthin mussten sie sich ja ohnehin irgendwie vertreiben. Warum also alles überstürzen und hetzen?

Daten / Status
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Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


-5 Mana / +200 Mana

 
Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyDo 23 Nov 2023 - 18:19

05 | @Thana
Tsk, tratschte man in seiner Gilde inzwischen von dem Pan oder was? Ein unzufriedenes Murren quetschte sich aus seiner Kehle. Echt toll, darauf hatte er richtig Bock. Doch anstatt seinen Unmut laut kundzutun, schluckte er ihn herunter und lauschte stattdessen der übertrieben bildlichen Erzählung seines Gegenübers. Alleine 'Maldina' hätte gereicht, um ihm deutlich zu machen, wo das Problem lag. Weitere Details hätte sie sich sparen können, doch sie malte ihr Bild weiter, immer spezifischer, bis Hyun nurnoch ein einziger Gedanke plagte: Mary. "Reicht schon, ich weiß, wovon du redest." Verdammte Scheiße. Frustriert biss er die Zähne zusammen, versuchte, sämtliche körperliche Reaktionen zu vermeiden, doch vollständig gelang es ihm nicht. Die Mundwinkel rutschten tiefer hinab und auch die Brauen zogen sich leicht zusammen. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Er hätte es besser wissen müssen, von Anfang an. Wie viel wusste Neferet? Wollte er es überhaupt wissen? "Der Deal hat doch stattgefunden, genau wie gewollt. Seid ihr pissig, weil ich die andre Magierin nich gekillt hab oder was? Hab ihr ne ordentliche Abreibung verpasst, das sollte doch reichen." Dass die Blonde vertrauliche Informationen über den Auftraggeber hatte mitgehen lassen, war dem Pan tatsächlich nicht bewusst. Sie hatte den Zettel erfolgreich vor ihm verborgen. Hätte sie es ihm doch bloß gesagt. Zumindest bei ihrem zweiten Treffen. Dann hätte sich ihre Beziehung garantiert nie so entwickelt, dann wäre er misstrauisch geblieben. Dann hätte er Neferet hier und jetzt versprechen können, die Sache nachträglich zuende zu bringen, wenn das die Gilde zufriedengestellt hätte. Doch so, wie die Dinge nun standen, war es ein Versprechen, das er nicht hätte halten können. Er konnte nur hoffen, dass es reichte, wenn er den heutigen Auftrag ordentlich erfüllte. Und das würde er tun, selbst, wenn er den Kerl mit solch einer Gewalt umbringen musste, die ihn selbst erschreckte. Alles, was zählte, war sein Platz bei den Crusadern. Das hier war das Leben, für das er bestimmt war.  Vollkommen egal, wozu ein paar dahergelaufene Gutmenschen ihn vielleicht überreden wollten. Hier gehörte er hin  ... richtig? "Es is vielleicht nich alles so verlaufen, wies sollte, aber ich hab schon damals draus gelernt, man." Er hatte zu lange gewartet, um aktiv zu werden und der Satyrs daher wertvolle Zeit gegeben, um den Deal zu sabotieren. Das konnte er nicht verneinen. Aber es war etwas, das seitdem nicht wieder geschehen war. Damals war er noch recht frisch im Magier-Business gewesen, heutzutage sahen die Dinge anders aus. Dass er sich inzwischen mit der blonden Feindin angefreundet hatte war ... ein unpraktischer Zufall, doch das hatte nichts damit zutun, dass er seine Aufträge nicht zuverlässig erfüllen konnte. Das schwörte er, man!
Der Zug ratterte fröhlich vor sich hin, schaukelte hin und wieder leicht im eisigen Nordwind, während die verschneiten Weiten Fiores an ihnen vorbei zogen. Chime hockte weiterhin auf dem Schoß seines Herrchens und ließ sich durchkraulen. Zwei junge Magier auf dem Weg zu ihrem Auftrag. Es hätte eine friedliche Szene sein können und nach außenhin mochte es vielleicht sogar so wirken. Doch unter der Oberfläche brodelte so viel, das nicht für die Augen der Außenwelt bestimmt war. Genug, um dem Blonden Kopfschmerzen zu bereiten. Ein kurzer Blick nach oben (kein Rauchmelder, check) war dicht gefolgt von einem Griff in die Hosentasche. "Willst du?" Mit flüchtigem Blickkontakt streckte er Neferet die kleine Schachtel voller Zigaretten entgegen. Überwiegend aus Höflichkeit, aber auch, um die Wogen hoffentlich ein wenig zu glätten.


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Thana
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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyMo 27 Nov 2023 - 13:33

 

Post 6 | 15@Hyun#thanaq29


B-Rang: Clanintrige


Die Antwort des angespannten Magiers reichte Thana um sicher zu sein, dass es auch stimmte was er sagte. Er erinnerte sich garantiert an die Situation, die ihm diese temporäre Partnerschaft mit ihr eingebrockt hatte und vermutlich wusste er auch, was schiefgelaufen war, was er falsch gemacht hatte. Es dauerte nicht lange, da begann auch schon die Rechtfertigung des Pan. Er schob gleich vor, dass der Deal wie gewünscht stattgefunden habe und die Mission damit auch erfüllt war. Die Mahaf nickte langsam und bestätigend. Dann erklärte er allerdings auch, dass die andere Magierin „eine Abreibung“ erhalten habe und er beschwerte sich förmlich, dass man nun sauer auf ihn sei, weil er sie nicht umgebracht habe. Abschätzig, den Mund zu einem deutlich erzwungenen Lächeln verschoben, wog seine Kollegin daraufhin den Kopf hin und her. "Genau da liegt leider das Problem.", bestätigte sie seine Vermutung. Hyun meinte zwar, dass er seine Lektion damals schon gelernt habe, doch das sah der Gildenrat scheinbar anders. Es war nicht so, dass die Magierin diese Aufgabe gerne übernahm, keineswegs. Sie konnte sich auch etwas Besseres und Angenehmeres vorstellen, als diesen Kollegen bei der Quest zu begleiten.
"Das Problem ist Folgendes: Dass du dem Mädchen eine Abreibung verpasst hast, hat sie sich vielleicht gemerkt und vielleicht war sie danach sauer oder traurig, aber es ändert nun mal nichts daran, dass sie prekäre Informationen erhalten und weitergegeben hat. Das wäre auf jeden Fall nicht geschehen, wenn du die richtigen Schlüsse gezogen und sie kalt gemacht hättest. Nur deswegen bi ich jetzt hier." Da wären sie wieder beim Thema, dass mehrere Wege augenscheinlich zum Ziel führten. In diesem Fall hatte er sich für den falschen Weg entschieden, statt auf Nummer Sicher zu gehen. Daran konnte man leider nichts mehr ändern, dafür war es zu spät.
Die angebotene Zigarette war wirklich nichts, woran Neferet Interesse hatte, doch sie wertete die Geste trotzdem als einen Beitrag zu dem Frieden, der aktuell zwischen ihnen herrschte. Die rechte Hand vor sich gehoben, schüttelte die Magierin mit geschlossenen Augen ihren Kopf. "Nein, danke. Aber wenn du magst…" Von der präsentierten, offenen Hand klappte die Mahaf alle Finger ein, bis auf den Zeigefinger. Direkt über diesem ließ sie mit Hilfe ihrer Magie eine kleine Flamme entstehen, die sie Hyun zur Verfügung stellte, um sich seine Kippe daran zu entzünden. Thana war wirklich nicht scharf darauf, dass er in ihrer Kabine rauchte, doch mit einer kleinen, winkenden Bewegung stieß sie das schmale Kippfenster mit einem Windzauber auf. Außerdem war sie bereit zur besseren Belüftung weiter ihre Magie zu wirken, den Rauch damit aus dem Zug heraus zu befördern, um nicht zugestänkert zu werden. Vielleicht half das ja diesen Kerl ruhiger zu halten, sodass er nicht wieder so schnell an die Decke ging.

Der Rest der Zugfahrt verlief relativ ruhig. Ihren Zwist hatten die zwei Crusader erstmal beigelegt und die Umstände dieses Treffens waren auch geklärt. So kamen sie schließlich Deseara an und traten dort vor Ort aus dem Zug heraus. Sofort ließ die Mahaf ihren Blick schweifen. "Hast du ein Auge für diese Clanmitglieder? Kannst du einen von ihnen aufspüren, der uns dann zu seinem Chef bringt?", richtete Thana an ihren Kollegen. Er wirkte wie ein Typ von der Straße, der mit so etwas Erfahrung hatte. Wenn dem so war, konnte er ihr vermutlich eine Menge Arbeit abnehmen, beziehungsweise sie ihr erleichtern.

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
Deseara HnPp8xx
Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


-53 Mana / +200 Mana


Living Candle
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 (14) pro 5 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender (+5m)
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Heated Melting
BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt dem Feuermagier, Flammen bis zu 5 Meter entfernt von seinen Handflächen zu erzeugen, die ihm Wärme und Licht spenden. Diese sind allerdings so anfällig, dass sie bei zu schneller Bewegung des Anwenders erlöschen.

Mastery:

Push
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 40 (30)
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Mit Hilfe eines gezielt erzeugten, magischen Windes ist der Anwender in der Lage Objekte oder Lebewesen in eine beliebige Richtung zu bewegen, beziehungsweise zu drücken. Die Stärke, mit der der Anwender Objekte bewegen kann, entspricht Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von 6. Der Druck, der mit diesem Zauber ausgeübt wird, hält je nach Wunsch bis zu 10 Sekunden an.
Mastery (Support):

Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):






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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptySa 2 Dez 2023 - 13:56

06 | @Thana
Ja, vielleicht war der Pan ein wenig zu nachsichtig mit seiner 'Kellnerkollegin' damals umgegangen, doch gleichzeitig sah er keinen Grund, der ihren Mord gerechtfertigt hätte. Zumindest, bis Neferet ihm ein Detail verriet, das ihm bisher vollkommen unbekannt gewesen war. "Sie hat was?! Dieses Mi- .... miese Ratte." Das Schimpfwort lag ihm bereits auf der Zunge, doch es weigerte sich, diese zu verlassen. Der Schock in seinem Gesicht, die zusammengezogenen Brauen und die aufeinandergepressten Kiefer, waren echt. Beinahe schon zu echt, zu emotional. @Mary hatte nie auch nur ein Wort darüber verloren. Hatte sie es ihm mit Absicht vorenthalten? War sie womöglich von auch bei ihm darauf ausgewesen, Informationen zu sammeln? Er konnte selbst rückblickend nicht erkennen, ob das Verhalten der Blonden, als er zufällig in den Gasthof ihrer Familie marschiert war, echt gewesen war. Wie gerne wäre er an der nächsten Haltestelle ausgestiegen, hätte sich den nächsten Zug nach Maldina geschnappt und sie zur Rede gestellt. Er hätte es von Anfang an besser wissen müssen und sich nie auf Leute außerhalb der Gilde einlassen sollen. So groß seine Sorgen und sein Frust gerade auch sein mochten, er durfte auf gar keinen Fall durchsickern lassen, dass er noch mehr mit ihr zutun gehabt hatte. "Dann wirst du eben heute sehen, dass das damals eine einmalige Sache war." Er würde Neferet, sich selbst und auch dem Rest der Welt schon beweisen, dass er durchaus das Zeug dazu hatte, zu töten.
Erstmal brauchte er aber dringend eine ordentliche Kippe. Dass sein Gegenüber das Angebot ablehnte, störte ihm nicht im geringsten, im Gegenteil. So blieb mehr für ihn. Misstrauisch beäugte er kurz die Flamme, die sie für ihn erschuf, ehe er sich entschloss, das Angebot anzunehmen. Es würde schon keine Falle sein. Hoffentlich. "Danke. Erinnert mich an Lacrita", murmelte er. Auch sie hatte damals ihren Finger genutzt, um seine Zigarette anzuzünden. "Keine Ahnung ob du die kennst." Dass Neferet das Fenster kippte und somit einen Schwall kalter Nordluft hereinließ, gefiel ihm nicht, ließ ihn kurz erschaudern, doch er sagte nichts. Es war wohl oder übel ihr Recht. Schon wenige Züge später fühlte sich Hyun allmählich besser, die Anspannung wich langsam aus seinen überstrapazierten Muskeln.
Als sie schließlich ausstiegen, war er noch weit davon entfernt, vollkommen entspannt zu sein, doch das konnte man in dieser Situation wohl kaum zu erwarten. "Ich kann nich auf magische Weise normale Menschen von Clanleuten unterscheiden", seufzte er, das war zu viel erwartet. "Die meisten Clans ham irgendwas, womit sie sich gegenseitig identifzieren können. Obs jetzt n Tattoo is, irgendwas an oder auf der Kleidung oder was auch immer kann ich dir nich sagen. Müssen wir rausfinden." Unzählige Schneeflocken wurden durch den abfahrenden Zug aufgewirbelt und peitschten dem Blonden ins Gesicht, sodass er schützend die Hand davor hielt. Etwas Gutes hatte der entstandene Wind: Er trug die Stimmen der dunklen Magier so schnell und weit fort, dass sie niemand hören konnte. "Das hier is aber echt keine Angelegenheit, zu der man einfach durch die Eingangstür spazieren sollte." Das sollte man wohl bei keinem Mord, doch das hier war anders. Clans waren ihren Mitgliedern, vor allem aber ihren Oberhäuptern, treu bis in nach dem Tod. "Ich mein ich weiß ja nich, wies bei dir aussieht, aber ich hab kein Bock, die Leute für den Rest meines Lebens im Nacken sitzen zu haben. Wär vermutlich auch nich im Sinne des Auftraggebers, wenn wir so an die Sache rangehn würden." Eine weitere Zigarette fand den Weg zwischen seine Lippen, der Rauch wurde fortgeweht, bevor er überhaupt wirklich entstand. Es fühlte sich nicht richtig an, diesen Mord zu planen, er wusste, dass es nicht richtig war. Trotzdem brodelte in seiner Brust auch ein wenig stolz, schließlich konnte er sich mit seinen Erfahrungen nützlich machen. "Ich schlage vor, wir mischen uns unter die Touristen, erschleichen uns von irgendwem das Vertrauen und lassen uns erzählen, wann der Boss wo alleine is." Er nickte an der -objektiv gesehen- attraktiven Frau hinab und fügte dann noch hinzu: "Sollte für dich kein Problem sein, eh?" Zu viele Kerle waren doch dumm und schwanzgesteuert, irgendwer würde auf ein bisschen Flirterei sicherlich anspringen.


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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyMo 4 Dez 2023 - 12:27

 

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B-Rang: Clanintrige


Verwundert zuckten die Augenbrauen der Mahaf nach oben, als Hyun überzeugend voller Fassungslosigkeit ausdrückte, dass er scheinbar keine Ahnung hatte, was die durchgerutschten Informationen betraf. Sie glaubte nicht, dass seine Reaktion gespielt war, was in diesem Fall deutlich für den Magier sprach. Er versuchte nicht die Inquisitorin zu täuschen, sondern ärgerte sich wirklich darüber was passiert war. Diese Erfahrung mochte ihm tatsächlich eine Lehre sein. Da die Frage des Pan eine rhetorische gewesen sein dürfte, antwortete Neferet darauf nicht, jedenfalls nicht verbal. Sie zuckte lediglich mit den Schultern. An dem was geschehen war, konnte man ohnehin nichts mehr ändern. Wichtig war, wie Hyun in Zukunft auftrat. Das war es, worum es ging. Von dem was er grade erfahren hatte, schien er jedenfalls angespornt zu sein. Das war sicher das Beste, was er daraus ziehen konnte. Motivation. "Sehr gut. Dann wird das hier heute auch eine einmalige Sache.", versprach sie ihm. Wenn er sich von nun an (wieder) gut anstellte, brauchte die Gilde auch niemanden schicken, der ihm weiter auf die Finger schaute.
Dass Hyun die Mahaf mit Lacrita verglich, nachdem er sich nicht nur seine Zigarette an ihrer Flamme entzündete, sondern sich dafür sogar bedankte, entlockte ihr ein Schmunzeln. "Habe sie schon mal getroffen.", offenbarte sie ihrem Gefährten. Dabei musste sie unweigerlich an den Kampf in Marokkasu zurückdenken. Eine sehr nervenaufreibende Begegnung. Die Magierin verkörperte ihr Element deutlich.
Als die zwei Crusader dann schließlich an ihrem Zielbahnhof ankamen, galt es eine Kontaktperson zu finden, die sie zum Clan führen konnte. Dadurch, dass Neferet die Hoffnung hatte, Hyun hätte ein geschultes Auge für solch komische Personen, wurde sie nur enttäuscht. Auf seinen Kommentar hin, dass er kein magisches Talent dafür besaß, verdrehte sie die Augen. Genervt schnaufte sie einmal durch. "Hätte ja sein können, dass du da gewisse Straßenerfahrungen gemacht hast…", kommentierte sie verhältnismäßig gelassen. Diese Quest verlangte ihr bereits einiges an Selbstkontrolle ab, dabei hatten sie grade mal die Hinreise hinter sich gebracht. Immerhin erzählte der Scherzkeks ihr dann auch etwas Nützliches, wenngleich es auch recht trivial war. Es gab Erkennungszeichen, beziehungsweise -Merkmale, anhand deren sich die Clanmitglieder gegenseitig erkannten. Wenn sie wussten was das war, würden sie die Leute auch erkennen. War eigentlich sehr selbsterklärend. Anders als ihr Kollege, musste die Mahaf sich aufgrund ihrer wirkenden Magie nicht vor dem vom Zug aufgewirbelten Schnee schützen, da dieser verdampfte, noch ehe er ihren Körper erreichte. Die Warnung, die Hyun an sie ausrichtete, ließ sie aber auch der Hitzemagie zum Trotz eher kalt. Die Magierin hatte keine Angst, auch nicht vor der Rache eines Clans. Auch diese Leute sollten ihren Platz kennen, zumal ein Großteil der Leute sich auch dem Willen des neuen und zeitgleich alten Clanoberhauptes unterwerfen sollten, nachdem sie ihn wieder installiert hatten. Wer diesem trotzte, würde es dann eben bereuen Thana nachzustellen und sich mit Royal Crusade anzulegen. "Ich halte es für eine legitime Herangehensweise es offen zu gestalten und Macht zu demonstrieren! Aber wenn du eine unauffälligere Herangehensweise bevorzugst, dann bin ich offen für Vorschläge!", rief die Magierin, um mit der Stimme gegen den Krach des Zuges anzukämpfen, damit ihre Worte den gar nicht so weit entfernten Pan auch erreichten. Dieser schlug vor einen auf Tourist zu machen und sich dann nach Informationen umzuhören. Die Anspielung, die er sich dann doch traute auszusprechen, quittierte die Magierin dann mit einem deutlich aufgesetzten Grinsen. Sie verschränkte die Arme unter der Brust und schob die Hüfte heraus. "Das kriegen wir schon hin.", entgegnete sie ihm dabei. Doch ganz sicher, was sie nun tun sollten, war zumindest sie sich nicht. "Wo treiben sich so Leute denn herum? Ich denke nicht, dass wir uns jetzt in ein Café setzen und warten, bis uns jemand anspricht." Einen auf Touri zu machen, sollte nicht allzu schwierig sein. Erst recht nicht, wenn man so fremd aussah wie die Mahaf. Doch wo positionierte man sich am besten, wenn man solche Leute treffen wollte?

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Outfit
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Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
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Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

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/ 1000


-53 Mana / +200 Mana


Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptySa 9 Dez 2023 - 19:37

07 | @Thana
Ja, Hyun besaß mehr als genug Wissen über das Leben auf der Straße, doch das hieß nicht, dass er sich mit jedem Clan in ganz Fiore auskannte. Wenn er über die Jahre eine Sache gelernt hatte, dann war es, dass solche Dinge nur selten nach Rezept abliefen, dass jede Gruppe seine ganz eigenen Spielregeln hatten und es nur hin und wieder bei gewissen Dingen Überschneidungen gab. Diese teilte er Neferet nur zu gerne mit. So sehr sie auch die Augen verdrehen mochte, es würde ihn nicht auf magische Weise schlauer werden lassen. Wäre ja auch zu schön. "Welche Macht? Unsre?", er zog zwiefelnd die Brauen zusammen, "Wer unsre Gilde kennt, weiß von unserer Stärke. Der Clan könnts aber genauso gut als Schwäche unsres Auftraggebers auslegen, dass ers nich eigenständig schafft, das aktuelle Oberhaupt auszuschalten." An einem Ort wie diesem herrschte das Gesetz des Stärkeren und wer nicht stark genug war, der verdiente keinen Respekt. Eigentlich ganz simpel. Dass man seinen Namen nicht mit einem Mord in Verbindung bringen würde, war in diesem Moment nebensächlich für den Pan, aber durchaus ein kleiner Bonuspunkt.
Dass die Schwarzhaarige jetzt so grinste, gefiel Hyun gar nicht. Sie nahm das hoffentlich nicht als indirektes Kompliment oder gar als Geständnis, dass er sie heiß fand oder so auf. 'Heiß' war für ihn höchstens eine gute Flasche Vodka. "Na wir machen das, was man macht, wenn man hierher kommt. Ab in eine der Spielos." War doch eigentlich ganz offensichtlich. Wenn er seine Pokerchips setzen müsste, dann würde er darauf wetten, dass ein guter Teil der Mitarbeiter dort dem Clan angehörten. Schließlich handelte es sich um die größte Einnahmequelle der Stadt.
Der frostige Nordwind zupfte und zerrte unentwegt an seinen Haaren, als er gemeinsam mit seiner Kollegin durch die verschneiten Straßen Desearas marschierte. Auch Chime schien dem Wetter nur widerwillig zu trotzen. An jeder Ecke konnte man in dieser Stadt sein Geld in den Sand setzen. Die Entscheidung, welche Tür sie durchschritten, war dementsprechend alles andere als simpel. Eigentlich war der Blonde beinahe sicher, dass es vollkommen egal war, wohin es sie verschlug, doch ein wenig fürchtete er sich davor, doch die falsche Wahl zu treffen. Er traute der Schwarzhaarigen nicht im geringsten.
Zum Glück nahm das Schicksal ihm diese Entscheidung ab. Die Straße, der sie folgten, endete in einem großen Gebäude, dessen gewaltige Neontafel über dem Eingang dank des Schneegestöbers erst äußerst spät erkennbar war. Nun, da sie nurnoch wenige Meter entfernt waren, ließ sich der Schriftzug gut lesen: Casino Royale. Na, wenn das mal nicht fancy und vielversprechend klang? Mit einem Nicken inrichtung Tür verdeutlichte er, was er vorhatte, ehe er auch schon die wenigen Stufen hinaufschritt um endlich dem schrecklichen Wetter zu entkommen. Die warme Luft, die sie im Inneren erwartete, lud direkt zum Bleiben ein. All die bunten, blinkenden Farben, das Gedudel der verschiedenen Slotmaschinen, aber auch die allerlei Gespräche, die aus jeder Richtung unverständlich an seine Ohren drangen, eher weniger. Zum Vergnügen war er aber eh nicht hier. "Wir schaun uns erstmal n bissl um, würd ich sagen." Kurz hob er den Blick zu der jungen Frau an seiner Seite. "Wenn wir wen sehn, der passend wirkt, hocken wir uns dazu. Wenn nich, müssen wirs halt auf gut Glück versuchen." Schulterzucken. Viele Schritte hinweg über den überraschend sauber wirkenden, bordeauxroten Teppichboden kamen sie gar nicht. Ein junger Mann mit mittellangem, braunen Haar, pechschwarzem, kurzärmligen Hemd und tattooüberzogenen Armen lächelte zu ihnen (naja, eher Neferet), hinüber und winkte sie zu seinem Pokertisch heran. "Wie wäre es mit einer kleinen Runde, hübsche Frau?" Hinter geschlossenen Lidern verdrehte der Pan die Augen. Praktisch war das ja, aber trotzdem ekelhaft.


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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyDi 12 Dez 2023 - 20:49

 

Post 8 | 15@Hyun#thanaq29


B-Rang: Clanintrige


Als Hyun seiner Kollegin erklären wollte, wie man das Vorgehen, welches sie vorschlug, als Schwäche des neuen, beziehungsweise alten Oberhauptes auslegen könne, war sie diejenige, dessen Augenbrauen sich zweifelnd zusammenzogen. "Ein Mann in solch einer Position hat andere Stärken, als den Anführer einer Truppe voller Gewalttätiger im Alleingang auszuschalten. Es ist kein wirkliches Geheimnis, dass wir unsere Finger im Spiel haben. Was macht es da schon aus mit offenen Karten zu spielen?", demonstrativ hatte Neferet ihre Hände in die Hüften gestemmt. "Im Endeffekt wird eh niemand davon ausgehen, dass er es war, beziehungsweise dass er es alleine geschafft hat oder hätte." Also wem wollten sie da etwas vormachen? Eine merkwürdige Diskussion, um sie auf der offenen Straße zu führen, selbst für die Mahaf. Das sah sie definitiv ein, weswegen sie ihre Stimme auch gedämpft hatte. Dem Magier war anzusehen, dass ihn ihre Reaktion auf das Gesagte, ihr Grinsen irgendwie beunruhigte. Nur inwiefern dies der Fall war, das wusste sie nicht. War ihr allerdings auch vollkommen egal. Viel wichtiger war, was der Mann mit der eigenartigen Frisur dann sagte. Sie sollten das tun, was man so machte, wenn man herkam. "In eine der Spielos", wiederholte Thana für sich selbst, ohne diese Aussage bewusst durch den Dreck zu ziehen. Ein eigenartiger Begriff. Der hatte nichts Klangvolles oder Schönes an sich. Aber vermutlich passte er genau deswegen zu so etwas wie Glücksspiel. Einem verdorbenen Gewerbe, welches die niedrige Schicht bis auf die Haut auszog, wenn nicht noch weiter und dabei immer wieder ganze Existenzen zerstörte. Ein grausamer Ort, zu dem sich die Beiden nun begaben. Wenn man so drüber nachdachte wirklich nicht verwunderlich, dass Hyun davon ausging dort auf Clanmitglieder zu stoßen.
Der Blick der Mahaf wanderte über jedes bunt blinkende, wenn auch mit Schnee bedeckte Schild, welches sie auf ihrem Weg durch die Straßen der Stadt passierten. Sie waren alle so farbenfroh und einladend gestaltet, wie Lockmittel, welche einen in die tiefsten Tiefen der Hölle ziehen sollten. Sie war dabei etwas irritiert, wie viele der offensichtlichen Einladungen sie einfach ignorierten. "Suchst du etwas Bestimmtes?", ließ sie sich schließlich entlocken, als ihre Geduld langsam aufgebraucht war. Noch während sie die nächste Abbiegung nahmen und der Weg sie plötzlich in eine Sackgasse führte. Eine, an dessen Ende der Laden „Casino Royal“ stand. Dieser Schuppen hatte tatsächlich noch etwas Edleres und Vornehmeres als viele der anderen, die sie auf dem Weg passierten. Nichtsdestotrotz war der Anmut auch in diesem Fall sicher mehr Schein als Sein. Hyun nickte in Richtung des Eingangs und auch wenn der Mahaf dank ihrer magischen Kräfte in dieser Region nie kalt wurde, so wollte auch sie diese trostlosen Gossen so schnell wie möglich hinter sich bringen. Die Magierin folgte ihrem Gefährten also auf Schritt und Tritt, war jedoch gleich von den vielen Reizen, die auf sie einprasselten überfordert. Kaum waren die Zwei in das Etablissement eingetreten, herrschte eine stickige, teils muffige Luft. Unangenehmes Gedudel drang aus allen Richtungen. Lampen blinkten grell und schnell, an nahezu jedem Automaten. Ein heilloses Durcheinander. Während die Magierin noch ihre Sinne sortierte, erklärte Hyun, dass sie sich erstmal umsehen sollten. "Ehm, ja…", murmelte sie ihm zu und kaum hatten sie sich wieder in Bewegung gesetzt, machte jemand verbal einen Schritt auf Neferet zu, statt, dass sie es umgekehrt tun musste. Sofort nahm sie den Fremden ins Visier und auch wenn sie davon wenig Ahnung hatte… "Sieht aus als hätten wir Glück, oder?", sprach sie gedämpft zum Pan, an dessen Seite sie sich kurzerhand lehnte. "Nichts lieber als das!", richtete sie dann an den Tätowierten, lauter und nun mehr zu ihm gewandt, als zu ihrem Kameraden. Mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen und ihrem gewohnt eleganten Gang, stolzierte die Magierin also zu dem Tisch herüber, an dem mit Karten gespielt wurde. "Mein Freund hier…" Sie öffnete ihre Arme für eine einladende Geste in Richtung des Magiers, der sich an ihrer Stelle an den Tisch setzen sollte. Das jedenfalls versuchte sie ihm damit zu bedeuten. "… er würde gerne um einen ganz besonderen Einsatz spielen.", erklärte sie den Spielern am Tisch jedenfalls weiter. Dafür erntete sie nicht nur von dem Herrn der sie einlud einen irritierten Blick. Sein charmantes Lächeln war derweil versiegt. "Es hat keinen materiellen Wert, wäre uns aber doch sehr wichtig." Mit ihren Worten löste Neferet die Unklarheit nicht gleich auf. Viel mehr schuf sie noch ein wenig… Spannung. Vermutlich nicht nur bei den Herren, die schon saßen.

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Geschicklichkeit
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Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
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Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


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ART: Support
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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyDo 21 Dez 2023 - 19:48

08 | @Thana
Die Hände tief in die Jackentaschen geschoben, um sie vor dem eiskalten Wetter zu schützen, grummelte der Pan leise vor sich hin. Wieso fragte Neferet ihn überhaupt, wenn sie anscheinend besser wusste, wie die Sachen hier liefen? Die Versuchung, auf seinem Standpunkt zu beharren, zu diskutieren, bis sie ihm zustimmte, war zwar groß, doch letztendlich hatte er weder Bock, noch Geduld dafür. Sollte sie doch glauben, was sie wollte. Am Ende bekam er nur wieder auf's Maul, weil er es wagte, der ach so tollen S-Rang Magierin zu widersprechen. Nein, danke. Darauf konnte er echt verzichten, vor Allem, wenn sie ihre beschissene Laune wieder an Chime auslies. "Wie du meinst", schnaubte er, ehe er den Blick abwendete und ihn über die umliegenden Häuser schweifen ließ. Ob er dabei etwas Bestimmtes suchte? Ja, irgendwie schon. Die Details wusste er jedoch selbst nicht. "Jo", antwortete er also knapp, ohne weiter darauf einzugehen. Er ging nach Bauchgefühl. Ob dafür gerade der richtige Zeitpunkt war, ließ sich diskutieren, doch Anhaltspunkte hatten sie eh keine. Blieb ihnen also etwas Anderes übrig?
Vermutlich gerade noch rechtzeitig, bevor die Schwarzhaarige auch das letzte Bisschen Geduld noch verlor, traf Hyun endlich seine Entscheidung, das Casino Royale sollte es sein. Ob darin der große Gewinn für die Beiden wartete, wusste er genauso wenig wie all die anderen Leute, die durch die Türschwelle ins warme Innere traten. Das Schicksal würde sich noch bald genug offenbaren. Umgeben von allerlei Sinneseindrücken machten sie ihre ersten Schritte in der neuen Welt. Seiner Kollegin schien sich dabei deutlich unwohler zu fühlen, als der Blonde. Er war schon immer gut darin gewesen, Dinge auszublenden und auch, wenn er sich noch lange nicht wohl fühlte, war es erträglich. Viel unwohler fühlte er sich im Angesicht der blutigen Aufgabe, die ihm noch bevorstand. Neben einem kräftigen Schlucken ließ er sich jedoch nichts anmerken. Bevor er in ein weiteres - vermutlich nerviges - Gespräch mit seiner unerwünschten Kollegin starten konnte, schob sich auch schon ein junger Herr dazwischen. Mit einem schmierigen Grinsen auf den Lippen lud er die junge Frau zu sich ein. Dass Hyun dabei etwas in den Hintergrund geriet, war ihm mehr als Recht, doch Neferet wollte ihm das Glück wohl nicht gönnen. Als sie sich gegen seine Schulter lehnte, trat er sofort einen Schritt zur Seite. Das konnte sie sowas von vergessen. Freund? Auch, wenn er wusste, dass ihre Worte nichts weiter als eine kleine Lüge waren, um den Fremden um den Finger zu wickeln, fühlte er sich unangenehm, als er sie hörte. Nein danke, darauf konnte er wirklich verzichten. Was quatschte sie da überhaupt für einen Scheiß? Darüber hatten sie sich nicht unterhalten und er hatte überhaupt keinen Bock, in irgendwelche Spontanideen hineingezerrt zu werden. Trotzdem folgte er ihrer Einladung, ließ sich auf dem viel zu weich gepolsterten Stuhl nieder. Chime machte brav an seiner Seite Sitz. Es würde ihnen nur schaden, wenn sie jetzt ungeschlossen auftraten. "So isses", bestätigte er ihre Worte, lehnte sich mit den Ellenbogen auf den Tisch.
Was genau sie vorhatte, wusste er nicht, doch er konnte sehr wohl so tun, als täte er es. "Ich hab die Schnauze voll davon, immer um Jewel zu spielen. Das is mir zu langweilig. Es passt eh schon nix mehr in meine Geldbörse." Das Glück war nur selten auf seiner Seite, hoffentlich entschied es sich zumindest dieses eine Mal um. "Es gibt was, das ich umso mehr will. Und dafür setz ich auch gerne was, das mir viel mehr wert is als jeder Geldschein." Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, eine Hand landete an Chimes Hinterkopf. "Ich such Antworten, die du für mich haben könntest." Sein Blick wanderte hinauf zu Neferet. "Wenn ich gewinne, bist du ehrlich mit mir. Was du kriegst, wenn du gewinnst, erzählt dir meine Freundin."


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BeitragThema: Re: Deseara
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Vermutlich hatte der Blondschopf ein falsches Bild von seiner Partnerin. Zumindest ein Stück weit. Dass er kuschte, statt auf seine Ansichten zu beharren, entging Thana natürlich nicht. Die Wortwahl, der Ausdruck, alles schrie danach, dass er eigentlich gerne etwas anderes gesagt hätte, es sich aber verkniff. Die Vermutung lag nahe, dass er dies tat, da er Konsequenzen fürchtete. Dabei verlangte die Mahaf nicht, dass er nach ihrer Pfeife tanzte. Sie wollte sich ihr nicht unterwerfen. Alles was sie verlangt hatte war, dass er ihr ein Minimum an Respekt entgegenbrachte und dass er auf seinen Ton und vielleicht ein wenig auf seine Wortwahl achtete. Seine Meinung wollte die Magierin ihm dabei gar nicht nehmen, das war viel mehr eine unbeabsichtigte Nebenwirkung gewesen. Eine, die vernünftige Gespräche zwischen ihnen scheinbar blockierte. Die Kommunikation der Beiden reduzierte sich also während der Suche nach was auch immer auf ein Minimum.
Als sie jedoch endlich in einer der unzähligen Glücksspielhöllen der Stadt eingetreten waren, konzentrierte sich die Mahaf ohnehin auf die zu erledigende Mission. Statt sich mit ihrem Kollegen zu unterhalten, zog sie quasi ein Gespräch mit einem Fremden magisch an. Das allerdings sollte ihr auch in die Karten spielen. Jemand, der dem Anschein nach in dieses Gang-Milieu gehörte, sehnte sich wohl nach ihrer Gesellschaft. Nun, die sollte er bekommen. Natürlich im Gesamtpaket, mit der Hyuns gleich mit dabei. Statt sich selbst in das Spielchen mit einzuschalten, schickte Thana eben jenen einfach vor und das ohne sich vorher mit ihm abgesprochen zu haben. Die Magierin kümmerte das nicht im geringsten und da Hyun mitspielte, auf mehreren Ebenen, machte sie sich darum auch keinerlei weitere Gedanken. Der Pan nahm an ihrer Seite Platz und legte einen aus ihrer Sicht gelungenen Auftritt hin. Er markierte den Großen, sprach davon viel zu viel Geld zu besitzen und wollte stattdessen um Informationen spielen. Nun musste der Mann am Tisch nur noch anbeißen. Welche Form der Köder genau hatte, überließ der Crusader allerdings seiner Gefährtin. "Sehr wohl.", lächelte Thana ihm milde zu, wobei sie eine Verbeugung andeutete. Dann verließ sie die Seite ihres Kameraden, um sich dem Mann am Kopfe des Tisches zu nähern. Als sie neben ihm ankam und sich zu ihm herunterbeugte, machten zwei finster dreinblickende Gestalten unweit von ihnen, an der nahegelegenen Wand, bereits Anstalten einzuschreiten, doch der Kerl, der Thana eingeladen hatte, ließ ihre Bewegungen mit einer simplen Handbewegung einfrieren und die Magierin damit gewähren. Das Lächeln auf ihren Lippen intensivierte sich. Die Mahaf kämmte mit der Hand ihre Haare über den Nacken auf die andere Seite, damit sie dem Herrn nicht ins Gesicht fielen, während sie sich mit dem Mund seinem Ohr näherte. Allerdings tat sie dies so, dass alle anderen am Tisch nur ihren Hinterkopf zu sehen bekamen. Thana wisperte dem Mann relativ lange etwas ins Ohr. Seine Reaktionen reichten von verschiedenen Ausdrücken der Überraschung bis hin zu Grinsen und einem lauten Auflachen. Als die Mahaf sich wieder erhob, suchte ihr noch immer leicht amüsierte Blick den ihres Gefährten. “Also gut! Lasst uns spielen! Der Einsatz steht!“, prustete der Mann heiter heraus. Einer der anderen Männer am Tisch begann daraufhin sofort die Karten zu mischen und sie auszuteilen. Thana lächelte noch einmal zu dem Fremden hinunter, ehe sie sich wieder zu Hyun gesellte. Aus einer Position schräg hinter ihm, beugte sie sich nun wieder vor, sodass ihr Kopf sich nahe dem seinen befand. "Der Rest liegt bei dir.", flüsterte sie nun ihm zu. "An deiner Stelle würde ich mir Mühe geben.", erklärte sie weiter, wobei sie kaum verhindern konnte, dass ihr mildes Lächeln zu einem breiten Grinsen wuchs. Eines war schnell klar. Ihren eigenen Hintern hatte sie auf dieses Spielchen nicht verwettet.

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BeitragThema: Re: Deseara
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09 | @Thana
Ja, auch Hyun war in gewissen Dingen gut, so schockierend, wie diese Tatsache auch sein mochte. Insbesondere, wenn es darum ging, einen auf dicke Hose zu machen. Wenn es sein musste, konnte er sich aufplustern wie ein eingeschnappter Hahn, dem man die Hennen streitig machen wollte. Oft steckte dahinter jedoch kaum mehr als heiße Luft, denn Bock auf so richtig heftig Beef hatte er nur selten. Auch jetzt waren seine Worte nur Lügen. Gute Lügen, scheinbar, denn der Herausforderer schien aufrichtig interessiert an dem Angebot, das ihm präsentiert wurde. Die genauen Details überließ der Pan allerdings Thana, er würde sicherlich nicht die gesamte Arbeit alleine übernehmen. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, die dunklen Augen lagen fest auf seinem Gegenüber, der gerade den leisen Worten der Schwarzhaarigen lauschte. Er wusste nicht, was sie ihm versprach und den Gesichtsausdrücken und Reaktionen nach zu urteilen wollte er es auch nicht. Es blieb íhm nichts anderes zu hoffen, als dass sie gerade nicht seinen Hintern verwettete, sondern ihren eigenen.
Natürlich war das nicht der Fall. Wäre ja auch zu schön gewesen. Das falsche Lächeln auf den Lippen des Blonden hielt sich, auch, wenn ihm absolut nicht danach war. Allerlei Schimpfwörter flatterten in seinem Dickschädel herum und er musste sich auf die Zunge beißen, damit nicht doch eins versehentlich über diese kam. Er musste jetzt ruhig bleiben. Wenn er sich jetzt in seinen Gefühlen verlor, würde er nur leichtsinnig und unüberlegt werden. Etwas, das er sich aktuell nicht leisten konnte, denn verlieren war keine Option. Nicht nur sich selbst zuliebe. Ihr gesamter Auftrag könnte mit dem Ausgang dieses Spiels stehen oder fallen. Druck? Niiiiemals!
Die ersten Karten landeten auf dem Tisch und ohne einen langen Blick auf sie zu werfen schob der Pan eine ganze Reihe Chips in die Mitte des Tisches. Was er dabei fühlte, gab er nicht zu erkennen. Ein wenig Unruhe machte sich in seinen Mitspielern breit. Ob sie vermuteten, dass er schon jetzt eine gute Hand hatte? Einige Runden vergingen. Als schließlich alle Karten offen auf dem Tisch landeten, atmete Hyun erleichtert auf. Gewonnen. "Pff, Kinderspiel." Dass es mehr Glück war, als Können, behielt er brav für sich, spielte weiterhin den selbstbewussten Schnösel. Er löste sich von der Lehne, stützte sich stattdessen mit den Unterarmen auf den Rand des Pokertisches. "Dann wollen wir uns mal um die Einlösung unsres Wetteinsatzes kümmern, nich wahr? Wie wärs, wenn du auf nen kleinen Tratsch mit uns nach draußen kommst?" Der Kerl mit den tättowierten Armen sah alles andere als beruhigt aus, doch als seine Wachmänner sich ein weiteres Mal bereit zeigten, wies er sie ein weiteres Mal zurück. Anscheinend war er ein Mann seiner Worte. Glück gehabt. "Ein Deal ist ein Deal, lasst es uns hinter uns bringen." Er erhob sich von seinem Sitzplatz, umkreiste den Tisch und begab sich an die Seite der Undercover-Magier. "Kommt", bat er mit einer nickenden Kopfbewegung und begann, sich den Weg durch das muntere Treiben des Casinos zu einer unauffälligen Hintertür zu bahnen. 'Zutritt nur für Mitarbeiter' verkündete in fetten Buchstaben ein Schild, doch er stieß sie einfach auf und winkte die Gewinner des Spiels hindurch.
Erneut empfing sie eisig kalte Luft und unzählige, wirbelnde Schneeflocken, vor denen auch der kleine Dachvorsprung, unter dem sie standen, nur wenig Schutz bot. Hyun kramte in seiner Hosentasche herum und zog seine Zigarettenschachtel hervor. Neferet hatte zuvor schon abgelehnt, sodass er nur dem Kerl die Schachtel anbot. Der ging tatsächlich darauf ein, sodass sein Feuerzeug zweimal klackte, ehe die doppelte Menge an Rauch die Nachtluft verpestete. "Also, was wollt ihr wissen?"


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BeitragThema: Re: Deseara
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Grundlegend tiefenentspannt verfolgte die Mahaf das Spiel, welches die Herren nun mit am Tisch mit den Karten spielten. Wie das genau funktionierte, wusste sie gar nicht. Unterhaltung versprach sie sich davon auch keine. Doch egal wie diese Runde enden würde, ob Hyun gewann oder verlor, sie würde schon noch auf ihre Kosten kommen. Wenn ihr Kollege als Verlierer aus dem Spiel hervorging, würde es für ihn ganz schön unangenehm oder zumindest peinlich werden, dessen war sie sich sicher. Zwar mussten sie sich dann einen anderen Weg überlegen, um an ihr Ziel zu gelangen, im Zweifelsfall auch mit Gewalt, aber so war das dann eben. Wenn er jedoch als Sieger aus dem Spiel hervorging, dann nahmen sie eine Abkürzung, direkt zur Ziellinie. Das war es jedenfalls, was sich die Magier von der Nummer versprachen. An Hyuns Seite zurückgekehrt und dann nicht mehr davon gewichen, verharrte Thana dort vorgelehnt. Sie versuchte einen Blick unter seine Karten zu erhaschen, war jedoch nicht schnell genug. Nicht, dass sie dadurch selbst hätte einschätzen können, ob es gut oder schlecht aussah. Auch an der Mimik ihres Kollegen konnte sie nicht ablesen, wie die Chancen standen. Sie glaubte allerdings eine gewisse Anspannung zu spüren, die von ihm ausging. Im großen Finale legte der Pan dann schließlich seine Karten offen und zwar mit dem Wort „Kinderspiel“. Das… bedeutete, dass er gewonnen hatte, richtig? Die Mahaf machte ihren Rücken grade, richtete sich also auf und warf einen verhalten freudigen Blick in die Runde. Die Reaktion der anderen, ihre Enttäuschung und der Ärger, bestätigten ihre Vermutung nach und nach weiter. Hyun schien der Sieger zu sein. "Gut gemacht.", sprach sie also zu ihm, wobei sie ihre Hand ruckhaft auf seine Schulter legte, um an dieser ein wenig zu rütteln. "Glück gehabt.", fügte sie noch schmunzelnd hinzu. Glück im Spiel, aber auch Glück, dass er nicht verloren hatte und dementsprechend auch den Einsatz, den sie an seiner Stelle hinterlegt hatte, nicht zu zahlen hatte. Umgekehrt forderte der Magier allerdings sogleich den Einsatz des Gangmitgliedes ein. Es war erstaunlich, wie bestimmt und mutig Hyun vorging, hielt Thana ihn doch eigentlich nur für einen schwachen Wurm. Wie ein wahrer Geschäftsmann, widersprach der Mann aber nicht. Er betonte zu seinem Wort stehen zu wollen und winkte die Crusader dann hinter sich her. Es sollte heraus aus diesem Raum, nein, sogar aus dem Gebäude gehen. Nicht, dass die Mahaf sich an Kälte störte, da sie sie ohnehin nicht tangierte, aber hatte dieser Schuppen etwa keinen Raum, in dem man sich ungestört unterhalten konnte? Kaum waren die Drei durch eine Türe nach draußen getreten, zündete Hyun sich auch schon wieder eine Zigarette an. Ihr Gesprächspartner nahm sein Angebot an und ließ sich ebenfalls eine anstecken. Er nahm einen tiefen Zug, pustete seinen Qualm nach oben hinweg und dann sollte es direkt zur Sache gehen. Er erfragte, was sie nun genau von ihm wollten. Ohne ihrem Kameraden überhaupt die Chance zu geben, das Wort zu ergreifen, legte Thana gleich los. "Wir würden gerne mit deinem Chef sprechen. Kannst du uns da weiterhelfen? Wie ist das eigentlich in euren Kreisen, nennt man das Audienz?", sprach sie heiter und unbekümmert. Dennoch war sie gespannt darauf, was der Kerl davon hielt, beziehungsweise was er dazu zu sagen hatte.


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BeitragThema: Re: Deseara
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10 | @Thana
Ob es nun Glück war oder Können, das Einzige, was zählte, war, dass Hyun gewonnen hatte. Dementsprechend folgte das Magierduo dem Verlierer im nächsten Moment auch schon nach draußen in den kleinen Hinterhof des Casinos. Nur das fahle Licht aus einigen, kleinen Fenstern erhellte die düstere Nacht ein wenig. Während die jungen Männer ihre Zigarette gönnten, kam Neferet sofort zum Punkt. Man, jetzt hatte er so hart gearbeitet und er bekam nicht mal fünf kurze Minütchen, um etwas herunterzufahren? Ugh. Auch der professionelle Pokerspieler schien alles andere als begeistert. "Mein Chef?" Seine Stimme war ruhig, unangenehm ruhig. Die Augen des Pan verengten sich. "Wir haben einen Deal", erinnerte er den Kerl in der Hoffnung, dass dessen Stolz und Ehre größer war als die Treue zu seinem Oberhaupt. Doch das schien nicht der Fall zu sein. Die freie Hand bewegte sich langsam hinter den Rücken. Doch er konnte sich noch so unauffällig versuchen, zu bewegen, das hier war einer der Momente, in denen sich Hyuns Erfahrung auf der Straße endlich auszahlte.
Bevor der Typ die Waffe - oder was auch immer - greifen konnte, hatte er ihn bereits am Handgelenk gepackt, ihm dem Arm hinter dem Rücken verdreht und mit dem Gesicht gegen die Hauswand gedonnert. Seine Kippe rauchte gemächlich zwischen seinen Lippen vor sich hin, während die des Pokerspielers dabei war, im Schnee zu erlischen. Solche Drecksaktionen konnte sich der Schwachkopf echt sparen. "Keine fucking Spielchen", knurrte er. Darauf hatte er echt keinen Bock. Der Auftrag hier war bereits nervig genug. Außerdem wollte er wirklich keine zweite Person abmurksen müssen. Eine war schon mehr als genug. Während eine Hand den Typen an der Wand fixierte, suchte die andere nach gefährlichen Gegenständen an dem Typ. Schnell wurde ein Klappmesser ans Tageslicht befördert und Neferet vor die Füße geschmissen. Vielleicht konnte die damit etwas anfangen. Oder eben nicht. "Sei clever, Alter. Behalt deine Ehre und dein Leben und sprich." Obwohl sein Tonfall mehr nach einem Befehl klang, glich es in seinem Herzen eher einer flehenden Bitte. Bitte zwing mich nicht dazu, dich zu töten. Er erhöhte den Druck auf den Rücken des Kerls und hoffte. Dieser schnaubte abfällig, nach kurzem Zögern und einem langen Seufzen folgte jedoch die Einsicht: "Um diese Uhrzeit ist er in der Regel in einer kleinen Kapelle am Ortsrand. Mehr weiß ich auch nicht und jetzt lass mich gehen, Arschloch." Arschloch? Hyun ignorierte die offensichtliche Provokation und hakte stattdessen weiter: "Isser da allein?" - "Ich habe doch gesagt ich weiß nicht mehr. Ich habe keinen Terminplan vom Boss zuhause hängen." Mist. Der dunkle Blick fiel auf Neferet. "Noch Fragen?" Wenn sie unangenehmere Befragungsmethoden anwenden wollte, musste sie es selbst tun. Der Blonde konnte sich zwar nicht sicher sein, doch es wirkte glaubwürdig, dass der Idiot nicht mehr wusste. Der Boss informierte garantiert nicht jeden dahergelaufenen Handlanger über seinen Tagesablauf. Genau wegen Leuten wie den Crusadern. Es barg ein massives Risiko und brachte kaum Vorteile.


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BeitragThema: Re: Deseara
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Post 11 | 15@Hyun#thanaq29


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Es war abzusehen, dass dieser Kerl alles andere als begeistert davon war, dass man ihm nach seinem Chef ausfragte. Wetteinsatz bei einem fair gewonnenen Spiel hin oder her! Auch die Tatsache, dass Thana die Situation mit einem Spruch etwas auflockern wollte, änderte daran nichts, aber das war auch nicht zu erwarten. Hyun erinnerte den Mann zwar daran, dass sie einen Deal hatten, aber selbst das überzeugte ihn nicht. Der Kerl war bereit für seinen Vorgesetzten einen Streit anzufangen, den er nicht gewinnen konnte. Das war wahre Loyalität! Oder aber Dummheit, je nachdem wie man es betrachtete. Der Blondschopf reagierte schnell, packte den vermeintlich zur Waffe greifenden Arm des Gangmitglieds, machte den Kerl nahezu bewegungsunfähig und donnerte ihn dabei auch noch gegen die Wand. Das war es dann mit seiner Gratiszigarette, auf die der Blick der Mahaf kurz fiel, während Hyun den Mann ermahnte. "Hör auf ihn. Er hat wirklich Temperament. Ich glaube er zögert nicht lange, wenn es drauf ankommt.", kommentierte Thana die Situation mit einem Schmunzeln auf den Lippen, welches sie dann wieder an den Fremden richtete. Hyun förderte bei ihm ein Messer zu Tage, welches er seiner Kollegin dann als Opfer darbot… beziehungsweise vor die Füße warf. Ein weiteres Mal wanderte ihr Blick kurz gen Boden, doch ignorierte sie die Waffe dann gleich wieder. Sie trat darüber hinweg, näher auf die zwei Streithähne zu. Dabei näherte sie sich dem an die Wand gepressten Gesicht des Entwaffneten bis auf wenige Zentimeter. Angst verspürte die Magierin keine, aber das tat sie unabhängig von der Situation auch nicht. Sie war nicht auf den Schutz ihres Kollegen angewiesen, wollte seine Nützlichkeit als eine Art Schläger aber auch nicht von der Hand weisen. "Wir hören.", fügte sie der Aufforderung des Blonden noch an. Die Gegenwehr des Mannes hielt sich in Grenzen, was aber wahrscheinlich auch daran lag, dass Hyun ihn ganz schön gegen die Wand pinnte. Der Kerl zuckte ab und an ein wenig, seine Versuchte sich frei zu reißen wirkten aber allenfalls halbherzig. Schließlich begann er tatsächlich zu singen. Er erzählte etwas von einer Kapelle, in der sich sein Chef zu dieser Tageszeit in der Regel aufhielt und wollte daraufhin freigelassen werden. Hyun aber forderte mehr. Guter Junge! Mehr gab es jedoch nicht. Auch nicht von Thanas Seite. Sie schüttelte den Kopf, als ihr Gefährte ihr das Wort überließ. "Keine weiteren Fragen.", meinte sie. "Aber wir haben noch ein kleines Problem.", merkte die Mahaf dann an. "Schau… Wir sind nicht daran interessiert, dass du in Schwierigkeiten kommst. Du interessierst uns ja gar nicht. Wir werden nicht über diese Unterhaltung reden, keine Sorge. Aber… wie können wir sicher sein, dass du ebenfalls schweigst? Wäre irgendwie… unpassend, wenn dein Chef vorab von unserem Besuch erfährt, verstehst du das?"
Die Magierin ließ ihren Blick schweifen und erspähte dann einen großen Müllcontainer. "Ah, ich habe eine Idee. Die wird dir nicht gefallen…" Der Blick der Mahaf richtete sich auf Hyun, von dem sie sich weitere Unterstützung erhoffte. "Hilf ihm da rein. Wir sperren ihn ein und sichern uns so einen Vorsprung.", erklärte sie. Sicher würde man ihn früher oder später dort finden und befreien, aber im besten Fall kann er seinen Boss dann nicht mehr warnen. "Oder du erledigst ihn. Dann haben wir natürlich Ruhe." Abwartend schaute sie ihren Partner an. Wie würde er darauf reagieren? Eines stand jedenfalls fest. Wenn das geklärt war, ging es hin zur besagten Kapelle.


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BeitragThema: Re: Deseara
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11 | @Thana
Jetzt, da die Magier alle brauchbaren Informationen aus dem Kerl herausgequetscht hatten, konnten sie ja gehen, richtig? ... Richtig?! Natürlich nicht. Neferet sprach ein Risiko an, das nicht außer Acht gelassen werden durfte. Jetzt, wo sie diesen Typen ausgequetscht hatten, bestand die Gefahr, dass er quatschte, dass er sie verriet, bevor sie ihren Auftrag erfolgreich beenden konnten. Es war leichtsinnig gewesen, zu hoffen, dass die Schwarzhaarige nicht so weit dachte. Wieso hoffte Hyun überhaupt? Die Welt schenkte ihm nie das, was er gerade am Meisten brauchte. Die Welt hasste ihn und er hasste sie. Theoretisch stand er zwar vor einer Entscheidung, doch er wusste sehr wohl, dass er sie nicht wirklich hatte. Ihm war vollkommen klar, was man heute von ihm erwartete. Nicht nur heute, sondern auch in Zukunft. Langsam wanderte der Blick von dem Tättowierten, der immer noch von ihm an die Wand gepinnt wurde, hinab zu dessen Messer, auf dem sich bereits die ersten Schneeflocken gesammelt hatten. Sein Magen zog sich zusammen. Er wollte das nicht. Er konnte das nicht. Aber er musste. "H-hey. Ich werde euch schon nicht verraten. Ich mach gerne einen kleinen Ausflug in den Container, echt jetzt. Nur bitte nicht-" Hyun antwortete nicht. Alles, was er herausgebracht hätte, wäre kaum mehr als eine halbherzige Entschuldigung geworden. Grob zerrte er den Kerl mit sich, als er sich bückte, um das Messer wieder zu sich zu holen. Das Risiko, ihn loszulassen, ging er nicht ein. Heute durfte er sich keinen einzigen Patzer erlauben. Er musste funktionieren. "Alter, lass uns nochmal drüber quatschen. Das ist echt nicht nötig." Wieso musste er so flehen? Konnte er nicht einfach die Klappe halten um die Sache einfacher zu gestalten? Natürlich nicht. Er wollte leben. Wer konnte es ihm verübeln?
Aber der Pan hatte keine Wahl. Ganz egal, wie sehr er diesen Kerl am Leben lassen wollte. Mit einem leisen 'Klick' sprang das Messer auf. Verführerisch funkelte das Metall im fahlen Licht der Casinofenster, als würde es nur darauf warten, dass man es für unaussprechliche Taten nutzte. Als hätte der Typ nun endlich realisiert, dass der Blonde es ernst meinte, versuchte er, sich mit einem nun deutlich kräftigeren Ruck loszureißen, vergeblich. Verstand der Idiot denn nicht, dass Hyun alles verlieren könnte, was ihm wichtig war, wenn er diesen Auftrag nicht überzeugend abschloss? Er war Teil des Opfers, das erbracht werden musste. In einer wackeligen Bewegung mit viel zu viel Druck zog er die Klinge quer über den Hals des flehenden Kerls. Mehr brauchte es nicht. Er ließ ihn los und trat einen Schritt zurück. Wie ein Sandsack fiel sein erstes Mordopfer zu Boden, dickes, warmes Blut färbte den Schnee tiefrot. Und Hyun? Der fühlte rein gar nichts. Die Angst hatte sich verflüchtigt und auch das gefürchtete schlechte Gewissen setzte nicht ein. Es war ihm schlichtweg egal. Vollkommen gleichgültig. Keine Reue. Keine Zweifel. Kein Entsetzen. Nur ein Hauch von Erleichterung.
Das war nicht, was er spüren sollte, oder? Ungläubig starrte er auf das Messer in seiner Hand hinab, das gemächlich vor sich hintropfte. Friedlich lösten sich immer wieder kleine Tropfen vom Metall und fielen hinab in den Schnee. Das war ... fantastisch! Er war ein guter Crusader. Er war ein guter Crusader!! Laut atmete er auf. Wieso hatte er sich bloß so verrückt darüber gemacht? Es war so viel einfacher als er es sich je vorgestellt hatte. Kurz fischte er in seiner Hosentasche herum, ehe er ein altes, gebrauchtes Taschentuch hervorzerrte und damit das Blut abwischte, sodass er das Messer zusammenklappen und in seiner Jacke verschwinden lassen konnte. Vermutlich würde er es heute noch einmal brauchen. Den Kerl packte er am Kragen und tat das, was Neferet sowieso schon vorgehabt hatte: Ihm einen Ausflug in den Müllcontainer gönnen. "Lass uns weiter." Er wischte die Hände an seiner Hose ab, ehe er seiner Kollegin einen Blick zuwarf. Hoffentlich war er nicht der Einzige, dessen Zweifel an ihm sich verflüchtigt hatten.
Während das ungleiche Duo den Weg zur Kapelle, geführt von dem schmalen Turm, der sich über den restlichen Hausdächern erhob, einschlug, trabte Chime brav neben seinem Herrchen her. Unsicher schob er den wuchtigen Kopf unter dessen Hand, doch bis auf ein halbherziges Tätscheln bekam er keine Reaktion. Der Blonde steckte tief in seinen Gedanken. Er verstand es nicht. Natürlich freute er sich, aber er hätte niemals von sich gedacht, dass es ihn letztendlich so kalt ließ. "Wir sollten uns einen Plan zurechtlegen."


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BeitragThema: Re: Deseara
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Bis dahin waren die zwei Crusader gut vorangekommen. Sie hatten eins der Gangmitglieder gefunden, scheinbar sogar eines, welches in der Nahrungskette nicht ganz unten stand und als Fußabtreter fungierte. Nein, dieser Kerl hatte sich genug Respekt verschafft, um in diesem Casino ein gutes Leben zu leben. So jedenfalls sah es nach außen hin aus. Dieser Kerl konnte ihnen nicht grade viel sagen, aber die eine Information, die er für sie hatte, reichte ihnen. Sie wussten nun, wo sie den Anführer finden würden und konnten sich auf den Weg machen ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Da war nur das Problem, dass ihre Suche Spuren hinterlass. Spuren, die weit über ihre Fußabdrücke im Schnee hinausgingen. Dieser Casinojunge wusste, dass sie nach seinem Boss suchten. Er wäre wirklich dumm, wenn er nicht zumindest in Erwägung zog, ihn davor zu warnen, dass man ihn aufsuchen wollte. Selbst so verkorkste Gangtypen wie er konnten Eins und Eins zusammenzählen und darin eine Gefahr entdecken. Die Gefahr, dass man seinem Chef an den Kragen wollte.
Kaum hatte Thana die zweite Option aufgezählt, dass sie sich dieses Mannes entledigten, fand er die erste Möglichkeit natürlich viel interessanter. Da machte es ihm gar nichts aus, sich in den Müll zu kuscheln. Eine nachvollziehbare Reaktion, aber seine Stimme zählte bei dieser Sache leider überhaupt nichts. Die Mahaf legte es voll und ganz in die Hand ihres Gefährten. Selbstredend würde die Entscheidung, so wie alles was er tat oder auch nicht tat, in die Beurteilung der Magierin mit einfließen. Das alleine war vermutlich der Grund dafür, warum Hyun nicht zweimal darüber nachdachte, welche Option er wählen würde. Er schleifte den Mann mit sich und griff nach dem Messer, welches er vor Thanas Füße geworfen hatte. Als diese das erkannte, hob sie überrascht ihre Augenbrauen. Sie hätte nicht damit gerechnet, dass er den Kerl sofort umbringen würde. Die Magierin blendete das Gefasel des Ganglers aus. Worte der Angst. Er wollte nicht sterben, wer wollte ihm das verdenken? Blut quoll aus seinem Hals hervor, nachdem Hyun das Messer darüber, beziehungsweise hindurch gezogen hatte. Der Mann sackte zusammen, griff sich noch an seine Kehle, konnte aber nicht verhindern, an seinem eigenen Blut zu ersticken oder zu verbluten. Wie auch immer er letztlich wirklich zugrunde ging.
Natürlich blieb Thana nicht verborgen, wie Hyun mit sich zu kämpfen hatte. Sein wortloser, starrer Blick auf das Mordwerkzeug in seiner Hand. So etwas ging nicht spurlos an einem vorbei, nicht, wenn man nicht schon zu tief in dem Sumpf reueloser Taten steckte. "Manchmal muss es einfach sein.", richtete die Magierin mit einem recht sorgsamen Ton an ihren Kameraden. Kaum hatte sie es ausgesprochen, registrierte sie auch schon wie dumm das geklungen haben musste. Darauf, ihm die Hand auf die Schulter zu legen, verzichtete sie lieber. Sie war kein Monster, sondern führte lediglich die Arbeit aus, die man ihr auferlegte. Verständnis war durchaus vorhanden. Hyun verharrte nicht lange. Er agierte proaktiv, schnappte sich den warmen Körper des Mannes und zerrte ihn zur Mülltonne, um ihn darin verschwinden zu lassen. Da gab es natürlich noch die Blutspur im Schnee, aber elementar wichtig war es ja ohnehin nicht, dass dieser Mord nicht aufflog. Die einzige Person, die wusste worum es geht, war ja nun von der Bildfläche verschwunden. Hyun wollte dann auch schon weiterziehen. "Nur einen Moment.", erbat sich Thana, die neben ihn an die Mülltonne trat und ihre Hand um den daran befestigten Schließmechanismus legte. Sie schmolz diesen mit einem Zauber und verhinderte so, dass man die Leiche so schnell sehen konnte. "Wir können.", erklärte sie dann. Auf zur Kapelle.

Auf dem Weg zur Kapelle blieben die Magier weitestgehend stumm. Hyun versank in Gedanken, Thana warf ihm immer mal wieder neugierige Blicke zu, um seinen Ausdruck zu deuten und sich auszumalen, was in ihm vor sich ging. Es war seine Stimme, die die vom sanften Rieseln des Schnees geprägte Stille durchbrach. Er sprach von einem Plan, den sie schmieden sollten. "Ja, das sollten wir wohl.", bestätigte sie, den Blick wieder nach vorne gerichtet. "Was sagst du denn? Du meintest, wir sollten unauffälliger vorgehen, oder? Also wäre es besser, nicht einfach in die Kapelle zu steigen und ihn dort vor den Augen alle Anwesenden umzubringen?" Thana verstand noch immer nicht, was verkehrt daran war. Immerhin würde es auch eine Machtdemonstration darstellen. Aber Hyun hatte da vielleicht mehr Ahnung vom Gangbusiness. "Wie würdest du es machen? Lass mal hören.", spornte sie den Blonden dann an, seine Vorstellung davon, wie der Job laufen sollte, preiszugeben.

Daten / Status
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Geschicklichkeit
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Manaregeneration
Willenskraft
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➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
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Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


-62 Mana / +200 Mana


Fire Magic: Heated Melting
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 -> (9) pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender (15 Meter)
SPEZIELLES: Die Eigenschaften dieses Zaubers können nicht verändert werden.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Indem der Anwender Feuermagie in seiner Hand konzentriert, lässt er diese glühend heiß werden. In diesem Zustand könnte er durch seine Berührung brennbare Materialien entzünden und weiche Materialien schmelzen. Je schneller er seine Hand dabei jedoch bewegt, desto mehr kühlt sie ab, sodass eine Nutzung im Nahkampf deutlich erschwert bis praktisch unmöglich wird. Eine Anwendung auf beide Hände verdoppelt die Manakosten.
Beherrschung:
Mastery (Support):

Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyFr 2 Feb 2024 - 19:03

12 | @Thana
Wollte Neferet gerade ernsthaft die Verständnisvolle spielen? Das war ja wohl ein schlechter Witz. "Lass stecken." Ihr Mitgefühl ging ihm komplett am Arsch vorbei und so gerne er ihr genau das ins Gesicht gespuckt hätte, er ließ es bleiben. Er hatte gerade keinen Bock auf weitere Diskussionen. Einfach nur hiermit fertig werden und dieses verfluchte Dorf verlassen, das wollte er. Er brauchte Zeit, um das, was eben passiert war und vor allem auch sich selbst, zu verstehen. Wie konnte es ihm bloß so verflucht egal sein? Seine Kollegin sorgte dafür, dass so schnell keiner an den erkaltenden Körper kam, während er den Blick bereits in Zielrichtung gerichtet hatte. In einem vergeblichen Versuch, ein wenig herunterzufahren, fuhr er mit den Fingern über seine Schläfen. Nutzlos. Es brachte alles nichts. Er hatte getötet und er würde es bald wieder tun. Und er hatte nicht die geringste Angst davor.
Das Schweigen ihres Marsches wurde schließlich von seiner Stimme durchbrochen. So gerne er das Bevorstehende auch verdrängt hätte, bis es so weit war, es war keine Option. Wenn sie Erfolg wollten, dann mussten sie sich vorher absprechen. Nur so konnten sie möglichst sicher gehen, dass nichts schief ging. Ugh. Wieso war Vernunft so beschissen? Die Dunkelhaarige machte deutlich, welche Herangehensweise sie bevorzugte. Einfach einmarschieren, den Typen abmurksen und fertig war die Sache. Hm. "Ich hätt gewartet, bis er rauskommt. Kann ja nich die ganze Nacht da drin bleiben. Weniger Leute die uns abhalten können und weniger Zeit für ihn, zu reagieren." Er zuckte mit den Achseln. So wichtig war ihm das nun gar nicht mehr. Keine Diskussion, einfach hinter sich bringen, so schnell wie möglich. Das war in den Vordergrund gerückt. "Aber weißte was? Is mir schnuppe. Machen wirs so, wie du willst." Dann prägte man sich sein Gesicht halt als brutalen Mörder ein. Er hatte sowieso nicht vor, jemals hierher zurückzukommen ... aber zumindest eins sollte er tun. Unsanft zupfte er an dem Zopfgummi, der seine Frisur zusammenhielt. Ein wenig half er noch nach, ehe sein Haar in leichten Wellen an beiden Seiten seines Kopfes herabfiel. Er wollte nicht etwa für seinen Mord vor versammelter Mannschaft hübsch aussehen, es ging ihm darum, sein absolutes Wiedererkennungsmerkmal zu verdecken: sein Tattoo. So war er einfach nur irgendein blonder Kerl mit schrägem Haustier. Apropos Haustier. Chime wollte er in die Sache auf keinen Fall mit hineinziehen. Der würde mit genügend Abstand warten, er musste nicht ein zweites Mal mit ansehen, wie sein Herrchen plötzlich tötete. "Ich hoff bloß, dass nich noch irgendwelche Bodyguards bei ihm sind." Falls doch durfte sich darum schön Neferet kümmern, er musste schließlich schon die absolute Drecksarbeit erledigen.
Jene Kapelle rückte immer und immer näher, ehe sie schließlich direkt vor der liebevoll verzierten Eingangstür standen. Aus dem Inneren drang eine Stimme, was genau diese sagte, konnte man allerdings nicht ausmachen. Hyun ließ die Hand in seine Jackentasche verschwinden und die Finger über das kühle Metall der Waffe wandern, die sich darin befand. Chime wurde hinter ein nahegelegenes Gebüsch geschickt. Nur wiederwillig ließ sich der Vierbeiner dort nieder, die hellen, unzufriedenen Augen fixierten sein Herrchen. Dieses hatte jedoch keine Wahl. Hyun musste sich beweisen und er würde sich beweisen. Komme, was wolle. "Geh du voraus und zieh die Aufmerksamkeit auf dich. In der Zeit komm ich hoffentlich nah genug an den Kerl ran, ohne, dass man mich zu sehr beachtet."


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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyMo 5 Feb 2024 - 12:43

 

Post 13 | 15@Hyun#thanaq29


B-Rang: Clanintrige


Thana hatte ja schon im Gefühl, dass ihre Worte kaum den Effekt bei Hyun haben würden, den sie sich erhoffte. Er begriff nicht, wie ernst sie es damit meinte oder aber es war ihm egal. Er hatte sein eigenes Bild von der Magierin, kannte ihre wahre Person nicht, genauso wenig wie ihren Hintergrund oder ihre Beweggründe. Aber wer wollte es ihm verübeln? Letztendlich spielte es auch keine Rolle, ob er ihr die Gutmütigkeit „abkaufte“ oder er Wert darauf legte. Wichtig war, dass sie ihre Mission beendeten. Etwas Anderes interessierte zumindest die Gilde nicht. Die kümmerte sich wirklich nur darum. So sehr es auch den Eindruck gemacht hatte, dass die beiden Magier zumindest ein Stück weit warm geworden waren, so beschränkte sich das wohl wirklich nur auf die Arbeit. Die Mahaf respektierte das. Genauso wie sie Hyuns Aufforderung, das „stecken zu lassen“, respektierte und sich daraufhin zurückhielt. Solange, bis er den nachvollziehbaren Wunsch äußerte, sich über die bevorstehende Aufgabe auszutauschen. Dazu wollte Thana gerne die Meinung des Blonden hören, wäre ihr Vorgehen doch sehr… simpel und direkt. Hyun aber hatte seine eigene Auffassung davon, wie sie bei dieser Mission vorgehen sollten, das hatte er gleich zu Beginn bereits gezeigt. Der Magier erklärte, abwarten zu wollen. Statt den Typen in der Kapelle aufzusuchen, sollte er mehr oder minder zu ihnen kommen, also nach draußen. Davon erhoffte sich Hyun weniger Manpower und damit auch weniger Gegenwehr. Bockig, so jedenfalls kam es ihr vor, verwarf er seine Idee dann aber quasi. Vielleicht war es auch Resignation, die sein Handeln bestimmte. "Davon wäre ich jetzt ausgegangen, aber das sollte kein Problem darstellen.", entgegnete die Mahaf auf Hyuns Kommentar, bezüglich des eventuellen Personenschutzes. Wenn jemand mit seiner Gang die gesamte Stadt leitete, dann achtete er gewiss darauf, nicht einfach in der Öffentlichkeit angegriffen zu werden. Doch dieser Schutz würde die Magier nicht abhalten. Dafür war er ganz sicher nicht ausgelegt.
Schließlich kamen die Zwei vor der besagten Kapelle an. Hyun machte sich schon bereit, einzutreten und diesen Auftrag endlich hinter sich zu bringen. Er forderte seine Gefährtin dazu auf, die Vorhut zu bilden, sodass er in ihrem Schatten weniger auffiel und sich unbemerkt an ihr Opfer heranmachen konnte, aber Thana schüttelte den Kopf. "Nein.", antwortete Neferet bestimmt. "Wir machen es so wie du sagtest. Wir warten auf ihn. Ich will sehen, wie das laufen wird." Ihr war es im Endeffekt ja auch egal. Es war keineswegs so, dass sie ihre Vorgehensweise als die Bessere ansah. Sie hielt sie nur für einfach und hielt besondere Vorsicht nicht unbedingt für notwendig. Allerdings war sie auch ein hochrangiges Mitglied der Gilde und wusste sich dementsprechend zu verteidigen, selbst in brisanteren Situationen, wie die, in die sie ein unvorbereiteter Vorstoß vielleicht bringen könnte.
Der Blick der Magierin wanderte hin zu ein paar Parkbänken, einige Meter vom Eingang entfernt. "Dort.", merkte sie an, während sie mit ihrem Arm in die besagte Richtung deutete. "Da warten wir.", erklärte sie weiter. Dann trat sie den Weg zur Bank an. Je nachdem wie man sich hinsetzte, hatte man entweder einen halbwegs vernünftigen Blick auf die Kapelle oder aber wurde nicht gleich erkannt, wenn Besucher sie verließen. Den Smalltalk verkniff sich Thana jedenfalls. Sie hatte Begriffen, dass Hyun nicht scharf darauf war sich über das Nötigste hinaus mit ihr zu unterhalten. Wie sie anfangs klargestellt hatte, war ihr lediglich der Umgangston wichtig. Sie brauchten keine Freunde werden. Sie hatte lediglich keine Lust darauf, angemotzt und angefeindet zu werden. Was auch immer den Kerl in die Gilde gebracht hatte, es war nicht ihre Schuld. Das hatte er sich aller Wahrscheinlichkeit nach selbst zuzuschreiben.

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➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
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TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Support
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SPEZIELLES: Die Eigenschaften dieses Zaubers können nicht verändert werden.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Indem der Anwender Feuermagie in seiner Hand konzentriert, lässt er diese glühend heiß werden. In diesem Zustand könnte er durch seine Berührung brennbare Materialien entzünden und weiche Materialien schmelzen. Je schneller er seine Hand dabei jedoch bewegt, desto mehr kühlt sie ab, sodass eine Nutzung im Nahkampf deutlich erschwert bis praktisch unmöglich wird. Eine Anwendung auf beide Hände verdoppelt die Manakosten.
Beherrschung:
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TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
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SPEZIELLES: ---
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BeitragThema: Re: Deseara
Deseara EmptyDo 15 Feb 2024 - 12:03

13 | @Thana
War das ein dummer Witz oder was? Erst beharrte Neferet darauf, dass ihr Plan so viel besser war und jetzt, wo der Pan sich bereit zeigte, diesem zu folgen, lehnte sie ab? Ugh. War das Teil ihres 'Tests' oder was? Hinter geschlossenen Lidern verdrehte er die Augen, das dazugehörige Seufzen verkniff er sich allerdings. Man, das pisste an. Das war alles einfach nur eine gewaltige Shitshow, die endlich enden sollte. "Wie du meinst", grummelte er, sein Mangel an Begeisterung kaum zu überhören. Falls sie erwartete, dass er sich darüber freute, seinen Plan doch durchsetzen zu können, hatte sie sich geirrt. Alles, was ihn aktuell interessierte, war, den Tag zu beenden. Je schneller, desto besser. Hätte er zu Beginn bereits gewusst, dass sich seine Ansicht so drastisch ändern würde, hätte er niemals seine abweichende Meinung angesprochen. Die Zeit ließ sich jedoch nicht zurückdrehen, sodass ihm nichts anderes übrig blieb, als sich auf der Bank, die die Schwarzhaarige ausgewählt hatte, niederzulassen. Hyun zündete sich eine Kippe an und schob diese zwischen die Lippen, ehe die Arme auf der Rückenlehne landeten. Auch weiterhin war ihm wichtig, einen gewissen Grad an Anonymität aufrecht zu erhalten, weshalb er dem Kapelleneingang die kalte Schulter zeigte.
Mit einem leisen Pfiff wurde Chime zurückgerufen und kroch stattdessen in die tiefen Schatten vor der Parkbank. So brauchte sein Herrchen gar keinen direkten Blick auf das eindrucksvoll verzierte Tor zu haben, um zu wissen, wer ein und ausging. Ungeduldig paffte er vor sich hin, auf die erste Zigarette folgte schnell eine zweite. Auch jetzt zeigte er keinerlei Interesse an einem Gespräch mit der Höherrangigen, was diese sogar respektierte. Dass er über ihre Gegenwart alles andere als glücklich war, hatte er scheinbar deutlich genug gemacht.
Als sich die Tür schließlich begleitet von lautem Glockenläuten das erste Mal öffnete, hob Jimmy den Kopf von den Pfoten. Die Nase begann zu zucken, während die ersten Leute an ihnen vorbeiwanderten. Die Meisten schenkten ihnen kaum mehr als einen müden Seitenblick, waren Unbekannte in dieser Stadt doch nichts Besonderes. "Zigarren", erinnerte Hyun den Vierbeiner leise, während er sich über ihn beugte, um ihm eine Hand auf die Schultern zu legen und den Jagdhund in ihn zu beschwören. Selbstverständlich hatten sie eine Beschreibung ihres Zielobjekts erhalten, das Detail, dass er nur zu gerne eine Zigarre rauchte, war eines von vielen gewesen. Selbst, wenn er gerade keine im Mundwinkel hingen hatte, klebte der rauchige Geruch garantiert an seiner Kleidung.
Es waren nicht sonderlich viele Personen, die an ihnen vorbeiwanderten und bei keiner einzigen schlug der Mischling an. Ruhig ließ er jeden passieren, zuckte nicht einmal. Als schließlich alle Schritte verklungen waren, begann Hyun, ein wenig unruhig zu werden. Hatte man ihnen etwa die falschen Informationen gegeben? War der Boss womöglich ausgerechnet heute nicht hier? Dass Chime einen Fehler gemacht hatte, kam für ihn überhaupt nicht infrage. Wenn etwas schief gegangen war, dann lag es definitiv nicht an dem Vierbeiner. "Ich glaub-" Knurren. Scheinbar hatten doch noch nicht alle Besucher die Kapelle verlassen. Mehrere Paar Schritte erklangen. Es waren ... vielleicht drei oder vier? An das feine Gehör seines Mischlings kam das von Hyun einfach nicht heran. "Wir haben unsren Gesuchten." Keine Zweifel. Einer der Personen, die sich gerade näherten, war der Boss und der Rest vermutlich seine Aufpasser. Ohne Eile warf der Blonde einen Blick über die Schulter und blickte direkt in das schattenverhangene Gesicht eines älteren Herrn, der gerade innegehalten hatte und sich von einem seiner Begleiter eine längliche Holzschachtel reichen ließ. Gemächlich klappte er diese auf und holte - welch Überraschung - eine Zigarre hervor. "Scheint, als hätte jemand auf uns gewartet, Jungs." Vollkommen unbeeindruckt schnitt er ein Ende ab und zündete das Teil an. "Was verschafft mir die Ehre?" Der Pan zog irritiert die Brauen zusammen. Woher wusste er...? Das mit dem Überraschungsangriff hatte sich dann wohl erledigt.


verwendete Zauber::


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BeitragThema: Re: Deseara
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Post 14 | 15@Hyun#thanaq29


B-Rang: Clanintrige


Thana hatte ihre Vorgehensweise nie als etwas Besseres gepriesen. Sie sah eine besondere Vorsicht aufgrund der eigenen Stärke einfach nur nicht als notwendig. Vielleicht war eine ungesunde Portion Arroganz damit verbunden, allerdings besann sie sich wieder darauf, dass es auch in dieser Quest nicht um ihre eigenen Fähigkeiten ging. Es war Hyun, der im Mittelpunkt stand und wenn er getestet werden sollte, dann war es nur sinnvoll die Rahmenbedingungen an ihn angepasst zu stecken. Sicher, sie konnten auch einfach in die Kapelle einmarschieren, ein riesiges Chaos veranstalten und der Blonde führte am Ende die Waffe, die für den Tod des Ziels verantwortlich war. Dass er aber zu töten im Stande war, wusste sie nach der Aktion am Casino bereits. Da konnte sie den Magier und seine Fähigkeiten genauso gut noch etwas allgemeiner abklopfen. Zum Beispiel indem sie so vorgingen, wie er es für richtig hielt. Lästig war nur, dass er sich wie ein bockiges Kind verhielt. Thana versuchte allerdings über seine Art hinwegzusehen. Dass er nicht grade Freudensprünge machte, dass sie ihm an die Hand gegeben wurde, konnte sie ja auch nachvollziehen.
Nachdem die beiden Magier sich, wie von der Mahaf angewiesen, auf der anvisierten Parkbank niedergelassen hatten, herrschte erstmal Ruhe. Thana nahm unweit ihres Kollegen Platz, setzte sich aufrecht hin, lehnte sich nicht an die schmutzige Rücklehne und schlug ein Bein über das andere. Der komische Hund wurde herangepfiffen und stellte scheinbar die verlängerten Sinne Hyuns dar, was seine Kollegin nonverbal, mit einer anerkennenden, vermutlich aber gar nicht wahrgenommenen Mimik kommentierte. Nachdem Hyun sich dann die nächste Kippe ansteckte, reagierte sie darauf mit einem Zauber. Ohne einen Ton von sich zu geben, wischte die Crusaderin mit einer Hand vor sich von links nach rechts, woraufhin eine sanfte Brise entstand, die um sie herum zirkulierte. Ihre Hand fand wieder auf ihrem Schoß Platz und Windy Presence sorgte nun dafür, dass der Rauch des Blonden von ihr ferngehalten wurde. Nun hieß es einfach nur noch warten. Die Spannungen, die zwischen den Beiden herrschten, machten die Ruhe nicht unbedingt angenehm, aber Thana hatte erkannt, dass sie kaum an den Pan herankam und weitere Versuche eine ruhige Konversation zu führen sicherlich vergebens waren. Glücklicherweise mussten die Zwei nicht allzu lange warten, bis die Glocken der Kapelle läuteten und die Türen sich öffneten. Verstohlen blickte die Mahaf zur Seite, als Leute an der Bank vorbeiliefen. Das Ziel dieser Mission war allerdings nicht unter ihnen. Mit leichter Anspannung verzog die Magierin ihren Mund. Sie ahnte, was Hyun sagen wollte, auch wenn er seinen Satz nicht beendete. Sollte der Kerl tatsächlich nicht da sein, konnte das viele Gründe haben. Wenn der Kerl am Casino sie verarscht hatte, war es natürlich bedauerlich, dass man sich an ihm nicht mehr rächen konnte. Lästig wäre, dass sie sich eine neue Spur suchen müssten, glaubten sie doch eigentlich am Ziel angelangt zu sein. Ein Start von Null, die unfreiwillige Partnerschaft der Zwei müsste fortgesetzt werden. Je mehr Thanas Gedanken darum kreisten, desto angespannter war sie. Eine Anspannung, die schlagartig wieder fiel, als Hyun schließlich anmerkte, dass sie „ihr Ziel hatten“. Als schließlich eine weitere Stimme ertönte, war sie zwar irritiert, blieb jedoch ruhig. So deutlich, wie die Worte zu vernehmen und zu deuten waren, richtete man sie definitiv an die beiden Crusader. Thana blickte also über die Schulter und siehe da, der Boss des Kartells, samt seiner Bodyguards stand dort und begrüßte sie. Die Beiden fielen scheinbar doch deutlich auf. Oder aber er hatte seine Quellen und wusste Bescheid. Wie es schließlich auch war, das spielte ja im Endeffekt auch keine Rolle. Die Mahaf erhob sich, fuhr mit ihren Händen mehrfach über ihr Gesäß nach unten, um den Staub und Dreck der Bank von sich abzustreifen. Dann trat sie um ebendiese herum, blieb letztlich ein paar Schritte vor den Männern stehen. "Wir sind hier, weil wir die Umfrageergebnisse zu verkünden haben. Die Zahlen der Wähler gehen in den Keller und ich fürchte es wird ein Führungswechsel angestrebt.", verpackte Thana den Grund ihres Erscheinens scherzhaft, nachdem sie demonstrativ die Arme unter der Brust verschränkt hatte und tatsächlich brachte sie ihren Gegenüber damit zum Lachen. "Hahahaha! Ich wüsste nicht, dass in dieser Stadt gewählt wird. Mein Wort ist das Gesetz!", brachte der Kerl sichtlich amüsiert hervor. "Du kümmerst dich um ihn. Ich halte dir seine Gorillas vom Hals. Denk dran, lass ihn leiden.", richtete die Magierin an ihren Gefährten. Die Männer fanden das wohl nicht mehr so lustig. Besagte „Gorillas“, also die muskelbepackten Anzugträger, die ihren Anführer flankierten, plusterten sich auf und traten vor. Einer von ihnen öffnete sein Jackett, griff darunter und zog eine wuchtige Machete hervor. Er schaute sich verwirrt in die Hand, ließ die Waffe fallen und griff erneut unter das Jackett. Diesmal jedoch ohne Erfolg. Dieser Prozess wiederholte sich ein paarmal. Der Kerl begriff nicht, dass die Magierin eine Illusion auf ihn wirkte, die ihm vorgaukelte, die Waffe nicht richtig ziehen zu können. Sein Kollege dagegen preschte unbewaffnet vor. Er holte aus und wollte der Crusaderin eine verpassen. Diese riss einen Arm hoch, wehrte den Schlag mit Shielding Wind ab, woraufhin der Angreifer zur Seite gestoßen wurde. Thana streckte denselben Arm dann sogleich in seine Richtung, um den Mann in einem Vacuum Prison gefangen zu halten und damit erstmal unschädlich zu machen. Soweit schien alles unter Kontrolle zu sein. Die Mahaf hielt ihrem Kollegen den Rücken frei.

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
Deseara HnPp8xx
Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
1760 / 2000

1000
/ 1000


-440 Mana / +200 Mana


Windy Presence x3
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser Zauber schafft lediglich etwas Atmosphäre. Ein unsteter, leichter Wind kreist um den Anwender herum. Er ist grade kräftig genug Papier zu verschieben, Laub zu verwehen oder Fenster und Türen langsam zu-, beziehungsweise aufzudrücken. Für den Kampf ist dieser Effekt allerdings vollkommen irrelevant.

No Weapon
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: III
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 10 (20) Meter
SPEZIELLES: Ein Ziel
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 4
BESCHREIBUNG: Beim No Weapon handelt es sich um eine verwirrende Illusion, die dem Opfer vorgaukelt, keine gezückte Waffe in den Händen zu halten. Beim Nachprüfen der Scheide, des Holsters, der Schlaufe oder wo auch immer sich die Waffe im Ruhemodus befindet, liegt diese nach dem Ziehen wiederholt an dem Platz.
Mastery (Support):

Shielding Wind
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: III
ART: Schild
MANAVERBRAUCH: 100
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6
BESCHREIBUNG: Der Anwender beschwört die Kraft des Windes, mit dessen Hilfe er eine für einige Augenblicke eine Scheibe mit etwa 30cm Durchmesser aus schnell rotierendem Wind direkt vor seiner offenen Hand erschafft. Trifft etwas auf diese Scheibe, so richtet sich der Wind geballt gegen diese Kraft, um sie abzuwehren und wegzustoßen. Gedacht ist der Zauber primär um ihn gegen physische Angriffe, seien es Hiebe, Tritte oder Waffenschläge zu richten. Der Zauber wehrt einen eintreffenden Angriff mit einer Stärke entsprechend der Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von 9 ab.
Mastery (Schild):

Vacuum Prison
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: III
ART: Fessel
MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5
BESCHREIBUNG: Der Magier erschafft um das Ziel ein Vakuum, das dafür sorgt, dass innerhalb von 5 Sekunden von allen Seiten starke Winde auf das Opfer einpressen und verhindern, dass es sich von Ort und Stelle bewegt. Um sich zu befreien, benötigt man eine Stärke von Level 7 oder einen Zauber mit dieser Stärke.

Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):






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