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 Tal im Süden Marokkasus

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Lorelai

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BeitragThema: Tal im Süden Marokkasus
Tal im Süden Marokkasus EmptyDi 26 März 2024 - 20:42

Tal im Süden Marokkasus


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Typ: Landstrich | Freiraum
Besitzer: ---
Beschreibung: Südlich von Marokkasu Town, am Fuße des Zentralgebirges, erstreckt sich ein Tal, dessen Trampelpfad sanft anmutend auf den Bergpass des Zentralgebirges einlädt. Die Umgebung leitet allmählich den Übergang zwischen grüner Heide und bergigem Land ein und kesselt Wanderer durch Felswände bestimmend ein. Mit viel Glück und aufmerksamen Augen findet man alte Höhlen und Tunnel in den sonst so massiven Steinwänden. Diese beherbergen manch Geheimnis, vielleicht auch einen Schatz? So wachsen zum Beispiel nur hier die seltenen und schwer zu züchtenden Delicashrooms, die ein kleines Vermögen wert sein sollen.


Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
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Lorelai

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BeitragThema: Re: Tal im Süden Marokkasus
Tal im Süden Marokkasus EmptyDi 26 März 2024 - 22:14

-> Luciens Zimmer
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Im ersten Augenblick sah Lorelai verwundert und mit leicht geweiteten Augen zu Lucien, als er diesen kleinen verbalen Ausbruch bezüglich Großmutter Conny hatte. Doch dann verstand die Chamberlain, dass er tatsächlich von ihrer lebendigen Oma ausging und da konnte sie nicht anders, als zu kichern. Wie es sich für eine Dame gehörte, hielt sie sich dabei die Hand vor den Mund und lächelte den Schwarzhaarigen dann amüsiert an. „Mach dir keine Sorgen deswegen, verehrter Lucien. Du wirst staunen“ Keine Frau war so unerschrocken und tapfer, wie Constance Chamberlain. Ja, zu Lebzeiten war sie als unfreundliche Greisin bekannt gewesen, welche sich wie eine Bissgurke verhalten hatte. Doch sie war immer stark und unerschütterlich gewesen und Lorelai kannte von Kleinauf auch ihre weiche Seite.

Das würde mein Herz mit Freude erfüllen! Ich mache dir einen guten Preis“, lockte Lorelai Lucien, welcher ihren Geliebten Laden innerlich als Ramschladen bezeichnete. Doch das war nicht weiter schlimm, denn sie wusste es ja nicht. Und selbst wenn der Ashworth es offen aussprechen würde, so würde Lorelai sich das schon drehen und wenden, dass es nicht weh tat. Darüber hinaus war es für die rosahaarige Romantikerin doch viel interessanter, was Lucien dann erzählte: Seine Lebensgefährtin? Sie sei wundervoll. Sicherlich meinte er damit, dass er diese Frau liebe und sie ihn. Aber was genau bedeutet das, Lebensgefährte? Früher tauschten die anderen Kinder an Lorelais Schule Freundschaftsarmbänder. Sie hatte nie eines bekommen, aber deren Freundschaft sollte ewig halten. So wie ein Ehering bei Ehe. Aber.. Lebensgefährte? „Oh wie herzallerliebst!“, frohlockte die Geisterruferin zunächst. „Ich möchte nicht unhöflich oder zu neugierig sein, aber verrätst du mir ihren Namen? Vielleicht kenne ich deine Liebste ja“ Und wie Lorelai sie kannte! „Und dann hätte ich eine Frage bezüglich der Lebensgefährten. Wie ordnet man das ein? Ist das gleichzusetzen mit einer Verlobung?“, erkundigte sie sich aufrichtig interessiert.

Bei den Höhlen angekommen wurde Lorelai dann doch ein wenig mulmig. Sie beobachtete unbehaglich, wie Lucien die schwere Metalltür öffnete und warf einen vorsichtigen Blick in den Tunnel. Dunkel, kalt und schmutzig. Es würde nicht ihr liebster Ort werden, doch Lorelai akzeptierte auch diese Facette der Natur. Wobei so natürlich war es wohl nicht, wenn ein Tunnel in eine Felswand gegraben wurde. Lucien ging voraus und bot Lorelai seine Hand zur Hilfe an, damit sie nicht stolperte. Und das gefiel der Rosahaarigen natürlich sehr, denn dies war eine aufmerksame Geste von Höflichkeit und so gehörte sich das auch. Daher legte Lorelai ihre Hand in Luciens und trat vorsichtig, Schritt für Schritt, hinter ihm die Treppen hinab. Unten angekommen war es so düster, dass man die Hand nicht mehr vor Augen erkennen konnte. „Wofür wurde nur solch ein Tunnel ge-“, sie konnte gar nicht zu Ende sprechen, denn sie erschrak, da sie über etwas auf dem Boden stolperte und konnte sich gerade noch an der Wand festhalten. Dabei betätigte Lorelai einen Schalter am kalten Felsen und eine Reihe Lichtlacrimas erhellten den Tunnelgang ein wenig. Fassungslos sah die junge Frau sich um, ehe sie Lucien anlächelte: „Welch großzügige Fügung des Schicksals!“, freute sie sich und umgriff andächtig einen ihrer Talismane, um sich innerlich zu bedanken. Dann blickte sie gen Boden. Schienen? Darüber war sie also gestolpert..


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BeitragThema: Re: Tal im Süden Marokkasus
Tal im Süden Marokkasus EmptyMo 1 Apr 2024 - 18:50

Wie sollte sich Lucien keine Gedanken darüber machen, dass seine Begleiterin ihre Großmutter anschleppen wollte? Das war nicht nur schräg, sondern auch gefährlich, doch das schien ihr nicht im geringsten bewusst zu sein. Oder war es ihr egal? Was auch immer sie zu ihrem schrägen Verhalten bewegte, der Ashworth konnte es auf keinen Fall so gelassen sehen. Doch das wollte er sich natürlich nicht anmerken lassen. Auch der angebotene Rabatt hob seine Laune nicht, schließlich war Geld bei ihm absolut kein Problem. Er konnte vermutlich den gesamten Laden leerkaufen, wenn er denn wollen würde. Zum vollen Preis. Hielt sie ihn für arm oder was? Ein Seufzen unterdrückend wischte er den Hauch von Frust, der sich über sein Herz legte, beiseite. Sicherlich wollte sie einfach nur nett sein. Außedem schien sie ein anderes Thema sowieso mehr zu interessieren.
"Ihr Name ist Claudia Romano. Zumindest der Name 'Romano' sagt dir sicherlich etwas." Das weiche Lächeln, das auf seinen Lippen lag, während er über die junge Frau sprach, hätte nicht falscher sein können. "Wenn du sie siehst, würdest du sie garantiert erkennen. Sie hat wunderschöne, lange Haare und die niedlichsten Katzenohren der Welt." Ja, ihre Katzenohren waren wirkich, wirklich süß. In dieser Hinsicht log er nicht einmal. Trotzdem schmerzte es ihn, so über sie zu schwärmen. Es fühlte sich einfach falsch an. Doch er hatte keine andere Wahl. "Oh, nein, nein. So weit sind wir beim besten Willen noch nicht. Unsere Beziehung ist noch ganz frisch." Kopfschüttelnd, aber weiterhin lächelnd, winkte er ab. Verlobung. So weit würde es niemals kommen, doch das musste niemand wissen. Das, was die Feline und er den Leuten vorgaukelte, war schließlich ernst und nicht nur eine belanglose Liebelei. Sie liebten einander. "Allerdings ist es absolut mein Ziel, sie eines Tages zu meiner Frau zu machen. Ich möchte meine Zukunft mit ihr teilen." Früher hätte er alleine über diesen Gedanken gelacht. Beziehungen waren für ihn kaum mehr als Zeitverschwendung und Liebe war bloß ein Märchen. Niemals hätte er gedacht, irgendwann den aufrichtigen Wunsch zu hegen, eine Person für den Rest seines Lebens an seiner Seite zu haben. Wie sich Dinge doch ändern konnten.
Allzu sehr wollte er dieses Thema jedoch nicht vertiefen. Je mehr Details er ihrer falschen Beziehung andichtete, desto wahrscheinlicher war es, dass Ungereimtheiten entstanden und ihr Spiel aufflog. Das musste er allerdings auch gar nicht, denn als sie die düsteren Tunnel schließlich erreichten, rückte der Fokus voll und ganz auf diese. Höflich half er der jungen Frau die Treppen hinab, was jedoch nicht verhinderte, dass sie, kaum hatte er ihre Hand wieder losgelassen, stolperte. "Alles in Ordnung?" Da hatte er wohl einen ordentlichen Tollpatsch an seiner Seite. Eine positive Seite hatte ihr Faux-Pas jedoch, denn kaum hatte sie Halt an den Felswänden gefunden, wurden diese auch schon von fahlem Licht erhellt. Kurz betrachtete er die kleinen, unauffälligen Lacrima, die sich unauffällig in die Umgebung einfügten. Ihr Schein war schwach, hoffentlich schwach genug, um die angeblich empfindlichen Pilze nicht zu gefährden. "Das war wirklich großes Glück. Das sollte unsere Aufgabe deutlich erleichtern", stimmte er zu und schenkte der Rosahaarigen ein Nicken. Schließlich folgte sein Blick ihrem hinab auf den Boden. "Womöglich hatte man irgendwann einmal an unterirdische Fortbewegung gedacht." Doch dieses Vorhaben schien schon lange wieder verworfen zu sein, denn eine dicke Staubschicht und die ein oder andere Pflanze hatten sich über das Metall der Schienen gelegt. Seine Kleidung würde er danach vermutlich in den Müll werfen können. Schade eigentlich, das Hemd war wirklich gemütlich.
Nun, wo der Schwarzhaarige sehen konnte, wohin er trat, übernahm er selbstverständlich die Führung. Leise hallte jeder seiner Schritte in den schier endlos wirkenden Gängen wieder. Die Luft war kühl, aber trotzdem unangenehm. Es herrschte wirklich keine schöne Atmosphäre. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand freiwillig Unterschlupf sucht", merkte er grübelnd an. "Vielleicht sollten wir-" Eigentlich hatte er einen schlauen Gedanken teilen wollen, doch seine Aufmerksamkeit wurde von einem kleinen Gewächs, das sich in eine Nische der Felswand schmiegte, gestohlen. "Oh, sieh mal. Ob das einer dieser Pilze ist?" Neugierig ging er davor in die Hocke. Diese kleinen Dinger waren also ein kleines Vermögen wert? Hmmm ... Er wusste, dass es vermutlich keine gute Idee war, doch er konnte einfach nicht anders. Das Interesse war zu groß. Vorsichtig streckte er die Finger danach aus und pflückte den Pilz mitsamt Stiel. "Im Questbericht steht nirgends, dass wir nicht probieren dürfen, korrekt?"



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BeitragThema: Re: Tal im Süden Marokkasus
Tal im Süden Marokkasus EmptyDi 9 Apr 2024 - 19:36

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Kaum hatte Lucien den Namen seiner Geliebten ausgesprochen, wurden die Augen der Chamberlain groß und ihre Hände legten sich dramatisch an ihre Brust. Dabei strahlte sie voller Überraschung und Freude. „Claudia Romano? Ich habe sie vor einiger Zeit kennengelernt! Ich denke, wir freunden uns gerade an.. sie ist bezaubernd! Bravo!“, freute sie sich für den Schwarzhaarigen und applaudierte ihm einmal kurz und schicklich. Wie niedlich er nun von ihr schwärmte! Lucien war ja bis über beide Ohren in Claudia verliebt! Jetzt sah sie ihn mit völlig anderen Augen. Und sie stellte sich die beiden nebeneinander vor ihrem inneren Auge vor. Ja, das war wirklich ein absolut entzückendes Bild! Sie waren füreinander geschaffen! Hachja.. wie wundervoll. Hoffentlich würde Lorelai auch eines Tages den Mann fürs Leben finden, so wie Claudia.
Noch nicht verlobt, aber trotzdem liiert? Schwierig, schwierig. Wie sollte Lorelai sich das nun vorstellen? Man genoss die Vorzüge einer Ehe, ließ sich aber zugleich die Freiheiten des Single-Daseins nicht nehmen? Na, das klang nicht erstrebenswert! „Oh..“, entfuhr es Lorelai merklich unbegeistert. „Nun.. verehrter Lucien.. warum heiratet ihr dann nicht gleich? Wenn du weißt, dass du deine Zukunft mit ihr verbringen und sie zu deiner Frau machen willst, wozu dann warten?“, fragte die Rosahaarige ein wenig befremdlich. Also so was! Die lebten ja total freizügig! Das verstand Lorelai nicht.

Kaum war Lorelai die Treppen in die Höhlen hinabgestiegen, stolperte sie unten angekommen über Bahnschienen, welche sie auf dem Boden aufgrund der Dunkelheit nicht sehen konnte. Dabei kam sie an eine Felswand und betätigte versehentlich mit ihrer Hand einen Schalter, durch welchen die Umgebung ein wenig erhellt wurde. „Ja, es ist alles in Ordnung“, versicherte die Rosahaarige ihrem Kollegen lächelnd und verlieh ihrer Freude über die glückliche Fügung des Schicksals Ausdruck. Auf ihre Frage hin, was es wohl mit den Schienen auf sich hatte, erklärte Lucien seine Vermutung. „Gut möglich.. es klingt jedenfalls praktisch. Ich frage mich nur, warum das Vorhaben gestoppt wurde“, spann sie den Faden weiter, würde aber vermutlich keine zufriedenstellende Antwort bekommen.

Diese Höhlen waren spannend, aber Lorelai mochte sie nicht besonders. Sie fühlte sich unbehaglich, die Luft war muffig und kühl. Hoffentlich konnten sie ihre Aufgabe schnell erfüllen, sie vermisst das Tageslicht und eine sanfte Brise schon jetzt. Lucien war vorausgegangen, hielt aber plötzlich inne. „Oh, sieh nur!“, schwärmte Lorelai verwundert, als er die Pilze entdeckt hat. Sie lächelte glücklich und holte das Questdokument noch einmal hervor, um die Pilze abzugleichen. Während Lucien sich bereits einen pflückte, las Lorelai noch einmal aufmerksam. Nein, da stand nicht, dass man nicht probieren durfte. Dann drehte Lorelai das Papier um. „..nun, hier steht lediglich, dass man sie auf keinen Fall im Rohzustand essen sollte, da sie zu Halluzinationen, Angstzuständen oder Manie führen können. Am besten, wir bereiten sie nachher zu und probieren dann davon“, erklärte Lorelai wohlwollend und in aller Seelenruhe. Ein Glück hatte Lucien diesen Hinweis noch rechtzeitig bekommen! Alles andere wäre ja total blöd jetzt!


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BeitragThema: Re: Tal im Süden Marokkasus
Tal im Süden Marokkasus EmptySo 14 Apr 2024 - 17:58

Moment, was? Die Rosahaarige kannte Luciens 'Partnerin' mehr als nur vom Sehen? Ein wenig überrascht von dieser Tatsache griff er sich an den Hals, um die Krawatte zu richten. Doch er trug keine, weshalb er ins Leere griff. Um nicht vollkommen dumm dazustehen, ließ er die Finger weiter zum Kragen wandern, an dem er kurz herumfummelte. Das gefiel ihm nicht. Wieso war er so leichtsinnig gewesen? Für einen Rückzieher war es nun zu spät. Also was nun? "Was für eine Überraschung!" Zumindest diese Worte entsprachen der Wahrheit. "Sie ist wahrlich bezaubernd, da hast du vollkommen Recht." Ein warmes Lächeln breitete sich über sein Gesicht aus. Zumindest, bis Lorelai darauf hinwies, dass es doch überhaupt keinen Grund gab, länger mit der Hochzeit zu warten. Überrascht blinzelte der Schwarzhaarige, das Lächeln geriet kurz ins Wanken. Gewissermaßen hatte sie Recht. Grübelnd fuhr er sich mit einer Hand durch das lange Haar. Der Grund, wieso er seinem wahren Geliebten noch keinen Antrag gemacht hatte, war, dass er keine Eile darin sah. Er brauchte kein Versprechen vor anderen Leuten zu geben um zu beweisen, wie stark seine Zuneigung war. Doch dieses Argument würde in der jetzigen Diskussion keinen Sinn machen. Außerdem waren Hochzeiten alles andere als billig. Sie kamen beide aus äußerst wohlhabenden Familien, aber ... "Nun, es ist so, und das verrätst du ihr bitte nicht, ich möchte für den Tag, die Flitterwochen und alles darum herum selber zahlen. Unabhängig von dem Geld meiner Familie. Damit es wirklich etwas besonderes ist." So und nicht anders würde er es auch bei Nate wollen. Und das nicht nur, weil seine Eltern niemals auch nur einen Cent dazu beitragen würden. Potentielle Enkel waren schließlich wichtiger als sein Glück. Ugh. "Apropos verraten, ich würde dich bitten, mit niemandem über unsere Liebesbeziehung zu reden. Nicht etwa, weil ich es geheim halten möchte, sondern weil es mir wichtig ist, dass entweder sie oder ich diese Information teilen." Mal wieder eine balnke Lüge. Ein wenig unwohl fühlte er sich dabei durchaus. Lorelai wirkte bisher aufrichtig und ehrlich. Vermutlich hätte er das Thema niemals anschneiden sollen. Doch es war ihm immer noch lieber, dass jemand von Claudia wusste, als Nate.
Manche Dinge blieben lieber vor dem neugierigen Blick der Gesellschaft verborgen. Dazu gehörte auch das düstere Tunnelsystem, das das Magierduo sichern sollte. "Womöglich hat es sich finanziell nicht gelohnt. Die Investoren haben gemerkt, dass es ein Verlust werden würde und sind ausgestiegen, bevor das Projekt fertig gestellt wurde. Oder es war von Beginn an nicht genug Geld da", schlug er mit einem Schulterzucken vor. Ob er damit nun richtig lag, wusste er natürlich nicht, doch es schien naheliegend. Schlussendlich gab es eine Reihe an Hürden, die ein derart großes Projekt meistern musste. Dieses hier war weder das Erste, noch das Letzte, das irgendwo auf dem Weg zum Ziel scheiterte. Die Überbleibsel des Versuchs waren jedoch nicht weniger spannend als dieser selbst. Düstere Gänge, verbotene Orte, lauernde Gefahren. Alles waren Dinge, die eine unsichtbare Anziehungskraft auf den Ashworth ausübten. Dort, wo er nicht sein sollte, war er am liebsten. Genauso wie er am liebsten Dinge tat, die er nicht tun sollte.
Die Neugierde war einfach zu groß. Es war, als würde der Pilz in seiner Hand darum bitten, von ihm verpeist zu werden. Noch während Lorelai nach dem Questzettel suchte, landete er bereits in seinem Mund. Leise quietschte der spontane Snack zwischen seinen Zähnen. Hm, so wirklich weltbewegend war das nun nicht. Waren das wirklich die Dinger, die ein kleines Vermögen wert sein sollten? Hmm ... Jetzt, wo er das Teil bereits komplett zerkaut hatte, musste er es wohl auch schlucken. Er wollte keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Eine Entscheidung, die er blitzschnell bereute. Was hatte die Rosahaarige da gerade gesagt? Der Schädel des Ashworths klappte nach hinten, um seiner Begleiterin kopfüber entgegenblicken zu können. "Zuuuuh spääääht!~" Wie schnell wirkten die Dinger? Hatte er noch genug Zeit, um den Pilz wieder hochzuwürgen? Nein, das wollte er eigentlich echt nicht. Ein einziger konnte wohl kaum so schlimm sein. Ein wenig hilflos rappelte er sich wieder auf. Es würde schon nichts passieren. Hehehe. Vermutlich. Wieso fand er das gerade so schrecklich lustig? Er versuchte, das Grinsen, das sich auf seinen Lippen ausbreiten wollte, zu unterdrücken, jedoch mit nur wenig Erfolg. Haltlos zuckten seine Mundwinkel auf und ab. Das kam nicht von dem Pilz, er hatte einfach nur gute Laune. Wie konnte man sich an solch einem Ort nicht pudelwohl fühlen? "Man, diese Tunnels machen mich echt glücklich ... Tunnels? Tunneln? Heh, klingt alles irgendwie lustig." Fröhlich kickte er ein Steinchen vor sich her, ehe er es mit Wumms in die Dunkelheit feuerte ...
"AUTSCH!"
"Ich war das nicht!"



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BeitragThema: Re: Tal im Süden Marokkasus
Tal im Süden Marokkasus EmptySo 21 Apr 2024 - 19:22

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Die Provinz in Sin, aus welcher Lorelai stammte, war noch sehr konservativ geprägt. Doch für Lorelai, welche dort aufgewachsen war, war es Normalität. Erst seit sie im Königreich Fiore lebte, machte sie sich mehr und mehr Gedanken darüber, dass auch eine andere Sicht auf die Dinge möglich war. Freier als hier konnte man wohl nirgendwo leben. Doch noch konnte sich die Chamberlain nicht von den Traditionen lossagen, denn sie begleiteten sie bereits ihr Leben lang und die Wichtigkeit, als Frau eines Tages verheiratet zu sein, wurde ihr von klein auf eingebläut. Es passte nicht in ihr Weltbild, dass jemand, der das Glück hatte, den Deckel zu seinem Topf gefunden zu haben, nicht gleich heiratete. Doch Lucien hatte eine Erklärung für diese Entscheidung und diese ordnete Lorelai sofort in die Kategorie 'romantisch' ein. „Oh, verehrter Lucien..“, hauchte Lorelai andächtig, faltete die Hände und legte sie sich schwärmerisch an die Brust. „Ein Akt der Liebe! So durchdacht und mühevoll.. Das ist entzückend! Keine Sorge, ich werde ihr nichts verraten“, versprach sie ihm aufrichtig lächelnd, stutzte aber kurz, dass darüber hinaus auch niemand von dieser Liebesbeziehung von ihr erfahren sollte. Aber das akzeptierte die Rosahaarige, denn es war deren Sache. „Ich respektiere das. Keiner soll etwas von mir erfahren“, versicherte sie erneut.

Die Umgebung der Höhle war nicht besonders einladend und das Licht der Lacrima an den Wänden erleuchtete nur schwach, sodass die Pilze nicht.. geblendet wurden. Lucien hatte einige Erklärungen auf Lager, warum diese Schienen durch den Berg nicht weitergebaut wurden und Lorelai nickte immer wieder verstehend, während sie ihn ansah. Er war ja wirklich sehr belesen!
Es dauerte nicht lange, da fanden sie sogar die ersten Pilze. Wie aufregend! Erfreut betrachtete Lorelai die kleinen Schwämmchen und verglich sie sogleich mit der Beschreibung auf dem Questpapier. Lucien sprach unterdessen davon, einen zu kosten. Zum Glück fand die Chamberlain just in diesem Augenblick den Hinweis, dass diese Pilze in rohem Zustand zu Halluzinationen, Angstzuständen und Manie führten. Nicht auszumalen, Lucien hätte-
Zuuuuh spääääht!~

Bereits das schlimmste befürchtend blickte Lorelai zum Ashworth. Der hatte seinen Kopf nach hinten gestreckt und sah sich die Welt kopfüber an. Er lachte, grinste, blickte.. komisch drein. „Du liebe Güte, du hast davon gegessen“, stellte Lorelai schockiert fest und legte sich fassungslos eine Hand an die Lippen. Naja, solange Lucien nur lachte und fröhlich war..? Halluzinationen und Angstzustände wären viel schlimmer. Er spielte Fußball mit einem Stein, während Lorelai ihm erklärte, dass der Plural „Die Tunnel“, lautete. Dann kickte Lucien den Stein und jemand schrie schmerzvoll auf. Die Chamberlain erschrak fürchterlich, versteckte sich hinter dem Schwarzhaarigen und blickte voll Unbehagen an ihm vorbei in den dunklen Gang des Tunnels. Doch der Pilz machte ihn regelrecht albern und er behauptete, er habe den Stein nicht geschossen. „Ich bitte dich, verehrter Lucien, komm schnell wieder zu dir. Hier ist jemand!“, flüsterte Lorelai und atmete tief ein und aus. Vielleicht hatte sich ja nur ein Wandersmann hier verirrt?
Wer ist da?! Wer stiehlt Shroom seinen Schaaaaatz?“ Aus dem dunklen Tunnel stampfte ein Wesen, recht klein und mager. Sein Körper war menschlich, doch die Haut war fahl und er wirkte, als sei er bereits viel zu lange in diesen dunklen Höhlen. „Die Pilze gehören mir! Alle mir!“, fauchte Shroom die beiden Eindringlinge an. Vorsichtig blickte Lorelai hervor. „Euer Name ist.. Shroom?“ Die Kreatur nickte misstrauisch. „Und die Pilze gehören Euch?“ Wieder nickte er, fügte sogar an: „Sie sind mein Schatz! Mein Essen! Pilze halten Shroom am Leben! Shroom liebt Pilze. Sie gehören alle ihm!“ Lorelai musste es einfach fragen: „Esst Ihr diese Pilze roh?“ „Wie sonst?!“, fauchte er plötzlich aggressiv. „Eindringlinge! Eindringlinge! Verschwindet!“ Und mit diesen Worten stampfte er einmal auf, erschuf eine Welle auf dem Höhlenboden, welche zumindest Lorelai von den Beinen riss und zurückwarf.


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Lucien

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BeitragThema: Re: Tal im Süden Marokkasus
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Die Rosahaarige war wirklich fürchterlich einfach zu überzeugen. Sie fraß Lucien ja regelrecht aus der Hand. Da hatte wohl jemand eine Schwäche für Romantik, was? Natürlich würde er sich darüber nicht beschweren, es hatte durchaus seine Vorteile, denn sie versprach ihm, genau das zu tun, was er von ihr verlangte. Nun musste sie sich nurnoch daran halten. Es blieb nun bloß zu hoffen, dass es nicht der Ashworth selbst war, der sein eigenes, lügenreiches Spielchen auffliegen ließ, denn leichtsinnig, wie er war, ließ er sich von seiner Neugierde übermannen und schluckte den scheinbar wertvollen Pilz ohne zu zögern herunter. Der Geschmack war nicht sonderlich berauschend ... der Effekt hingegen schon. "Und wie ich das habe", bestätigte er Lorelais Realisation mit einem breiten Lächeln. "Aber ich würde sagen, den hohen Preis rechtfertigt der Geschmack voll nicht." Es war fast schon ein wenig enttäuschend, doch seiner Laune brach es glücklicherweise keinen Zacken ab. Im Gegenteil, er fühlte sich fantastisch! Als könnte er Bäume ausreißen! Oder noch mehr Pilze, denn Bäume gab es hier unten ja keine. Schade eigentlich, das würde es fast noch ein wenig schöner machen. Wie gut, dass es genügend Fußball-fähige Steine gab, die ihn von dieser tragischen Tatsache ablenkten. Mit ordentlich Schwung donnerte er den Kiesel in das imaginäre Tor, das sich irgendwo in der Dunkelheit befand. Dass er tatsächlich etwas traf, kam unerwartet. "Ich bin doch schon bei mir?" Irritiert blickte er zu seiner Kollegin, dann an sich selbst herab. Hier und da wurde sein Körper mit der Hand abgeklopft. "Ja, alles noch da." Wie kam sie denn darauf, dass etwas von ihm nicht hier war? Schräg. Wer war dann hier? Absolute Verwirrung machte sich in ihm breit. Er schnallte überhaupt nichts mehr.
Bis plötzlich eine Stimme aus der Dunkelheit an seine Ohren drang. Erst hüpften die goldenen Äuglein ein weiteres Mal zu der jungen Frau, als ob sie der Quell der merkwürdigen Worte war, doch selbst er verstand, dass sie das nicht gewesen sein konnte. "Hi Shroom! Ich bin Lucien und das ist Lorelai", grüßte er die merkwürdige Höhlenkreatur, nachdem diese gefragt hatte, wer sie denn waren. Was für ein aufmerksames Männlein. "Ich muss dich enttäuschen, die Pilze können gar nicht alle dir gehören, ich habe bereits einen gegessen." Wie ein tadelnder Lehrer schwenkte er den erhobenen Zeigefinger. "Außerdem macht teilen Freude." Es war schon ziemlich frech, dass dieser Kerl alles für sich beanspruchen wollte. Er wirkte beim besten Willen nicht so, als wäre er der Besitzer des Tunnels und somit auch Besitzer der Pilze. Also musste er teilen, ob er wollte oder nicht! Dafür würde Lucien schon sorgen.
Dass er mit seinen Worten keine gute Laune bei Shroom entfachte, war nicht verwunderlich, bemerken tat es der Schwarzhaarige aber trotzdem nicht. Gelassen marschierte er zu einem weiteren Pilz, der im Schutz der Tunnelwand wuchs und ging um die Hocke, um ihn zu pflücken. Bevor seine Finger aber an dem zarten Stiel rupfen konnten, erfasste ihn die Stampfwelle des wütenden Männleins und sorgte dafür, dass er wie eine Murmel davonkullerte. "Huuuuuch, was war das denn?" Gab er überrascht von sich, als er sich auf dem Rücken liegend wiederfand. Das war absolut kein guter Platz für ein Schläfchen. Immerhin hatte der überraschende Ruck dafür gesorgt, dass er den Pilz nun triumphierend in den Händen hielt. Das freie Händchen zur Hilfe nehmend rappelte er sich wieder auf. Die Welt drehte sich fröhlich vor sich in, während er zurück zu Lorelai schlenderte. Er griff sie am Handgelenk, zog sie zurück auf die Beine und ließ in der selben Bewegung den Delicashroom in ihrem Mund verschwinden. "Heh." Triumphierend grinsend wendete er den Blick wieder auf Shroom. "Jetzt haben wir beide welche gegessen. Wohl doch nich so dolle deine, häääh?" Entsetztes Kreischen, dann mehr Stampfen. Wie ein kleines Kind, dass einen Heulanfall bekam plärrte und fuchtelte das Männlein herum. "NeineineineineineinNEIN!" Auch dieses Mal sorgte für eine Vielzahl an Bodenwellen, dieses Mal jedoch deutlich kleiner. Als würde er Seilspringen hüpfte der Ashworth einfach fröhlich über diese hinweg, gab hier und da ein leises "Hop" von sich. Meine Güte, dieser Shroom war wirklich ein lustiger Genosse, den man wunderbar ärgern konnte!



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