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Die Suche hat 11 Ergebnisse ergeben KainQ3

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Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Hiddenheim
Kain

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hiddenheim    Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 15 Okt 2023 - 18:19

Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 11 | @Hyun


Nachdem er den Stein zerstört hatte, wartete Kain. Hyun schien überrascht und reagierte nicht sofort - und so hatte der Blauhaarige noch einen Moment um über die Worte seines Gegenübers nachzudenken. Lächerlich, hatte er gesagt. Hm. Kain war sich da nicht so sicher. Offensichtlich war Hyun allerdings auch ziemlich aufgeregt gewesen - so generell - und außerdem schien er irgendwie zu wissen, was Kain meinte. Ihm war allerdings selbstverständlich klar, dass seine Königin nie zurückkehren würde. Die Tatsache, dass er sein Leben ihr gewidmet hatte fußte aber darin, dass sie seines überhaupt erst gerettet hatte - und er sich ihr verschrieben hatte, als sie noch gelebt hatte. Natürlich waren Gedanken da, dass er sich vielleicht ein wenig selbstzerstörerisch verhielt. Aber Kain war das für sich bereits durchgegangen... es war ihm irgendwie egal. Hyun hatte prinzipiell Recht mit allem, was er sagte. Nur hatte Kain schon lange entschieden, dass eben das ihn nicht davon abhalten würde, diesen Weg zu gehen. Und da wäre es ihm vermutlich auch egal gewesen, wenn er aus den Rittern fliegen würde. Es war ja nicht so, als wäre er gerne in der Organisation. Sie war ein Mittel zum Zweck, und er war sich sicher, dass man auch die anderen Gilden im Zweifel nutzen konnte. Der Blauschopf war ganz gut darin, erstmal irgendwo hineinzukommen. Die meisten Menschen ließen sich ja schon mit einem Lächeln ein wenig um den Finger wickeln. Je länger er so über die Situation nachdachte, desto zufriedener wurde der junge Mann. Irgendwie fand er es unerhört erfreulich, dass Hyun seinen Willen nicht bekam. Außerdem sollte er sich mal nicht so beschweren, seine Belohnung würde er ja trotzdem kassieren.

Plötzlich bewegte sich der Blondschopf doch, und Kain entfloh ein Ächzen, als sein Kopf zurückgerissen wurde. Kain gönnte ihm den Moment und wartete eigentlich nur darauf, dass er ihm seine Faust ins Gesicht zimmerte. Passierte aber nicht. Hyun war ziemlich wütend, das war deutlich. Und Kain nahm ihm auch vollkommen ab, dass er seine Worte wahr machen würde, wenn sie sich wieder sehen würde. Aber das war kein Problem von Gegenwarts-Kain, sondern von Zukunfts-Kain. Kain spürte trotzdem, wie ihn - trotz seiner relativ kühlen Gedanken - Erleichterung durchfuhr wie ein Schauer, und seine Nackenhaare stellten sich ein wenig auf. Das war schon immer sein Problem gewesen: Sein Kopf machte Dinge sehr einfach und deutlich, sein Körper verstand aber, in welcher Gefahr er gesteckt hatte. Er antwortete nicht mehr, Hyun stieß ihn zurück und verließ die Szene - und Kain konnte einen langgezogenen Seufzer nicht unterdrücken. Was für ein Treffen. Es hatte einigermaßen vernünftig angefangen. Am Ende hatte er sich einem Wildfremden weiter geöffnet als schon lange irgendwem. Verdammte Magie. Kain nahm sich vor, nachzuforschen, wie er sich gegen so etwas schützen konnte. Seine Worte in falsche Ohren würden sonst noch Probleme verursachen, die er nicht gebrauchen konnte...

- Questende -


Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Hiddenheim
Kain

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hiddenheim    Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 22 Sep 2023 - 21:34

Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 10 | @Hyun


Kain spürte eine gewisse Erleichterung, als Hyun ihn zumindest nicht weiterhin festhielt. Der Kerl war dermaßen schwer einzuschätzen, dass der Blauhaarige jetzt einfach nur versuchen musste, sich durch dieses Gespräch zu navigieren, ohne dass es zu einer Eskalation kam. Sicherlich würde das irgendwie möglich sein, oder? Letztlich war Kain zwar relativ sicher, dass es heute keine Toten geben würde, aber wirklich Lust darauf, verhauen zu werden, hatte er nicht. Vermutlich war er Hyun unterlegen, auch wenn es keinen Weg gab, das mit absoluter Sicherheit zu wissen. Und trotzdem war es nicht so einfach, wie er es gerne hätte - sein Gegenüber ging nicht einfach auf sein Angebot ein, sondern versuchte ihn mit einigen recht präzisen Worten aus der Fassung zu bringen. Kain hörte schweigend zu, und konnte sogar wirklich verstehen, was Hyun meinte. Und wäre er in einer entspannteren Lage gewesen, wäre er vielleicht wirklich darauf eingegangen. Ihm persönlich war der Stein natürlich relativ egal, auch wenn er sich bereits dazu entschlossen hatte, dem blonden Kerl da das Ding nicht zu übergeben. Es war etwas anderes, was Kain wie eine eisige Dusche wieder ein wenig zu sich kommen ließ und ihn mit einem tatsächlich physischen Schauer und einem Schuss Adrenalin wieder aus seiner bereits aufkommenden Lethargie zerrte.

"Du... hast keine Ahnung wovon du sprichst", zischte er und sein eines sichtbares Auge starrte geweitete auf sein Gegenüber. "Die Runenritter sind nicht bloß ein Haufen von Möchtegernritter und ebensolchen Helden. Sie bestehen genauso aus allen möglichen Gestalten, die eine Motivation haben, gegen den Abschaum dieser Welt vorzugehen." Kain knirschte mit den Zähnen. Es bildeten sich Worte in seinem Mund, die sich wie ein glitschiger, widerlicher Schleimklumpen anfühlten, unter anderem, weil er in seinem bisherigen Leben in aller Regel vermieden hatte, sie auszusprechen. Sie waren der Beweis für seine Unfähigkeit und der Tatsache, dass er seine Freiheit erlangt - aber in diesem Moment seine eigentliche Freiheit verloren hatte. Der Sklave, der so gar nichts dagegen gehabt hätte, für immer einer zu bleiben, wenn es nur für sie gewesen wäre. "Meine Königin ist schon lange tot." Die Worte würgte er beinahe hervor, während sein verspannter Körper für einen Moment so still war, als wäre er eine Statue, bis er sich wieder ein wenig lockerte. "Und bis sie gerächt ist, gilt meine Treue denjenigen, die mir dabei helfen, das zu erreichen." Er fasste sein Gegenüber wieder ins Auge. Beruhig dich, mahnte er sich selbst. Der Typ ist einfach nur hervorragend darin, deine Knöpfe zu drücken.

"Ich glaube, du hast genug Selbstverständnis um zu verstehen, dass sie dir ohnehin nicht glauben würden, selbst wenn du ihnen Märchen erzählst. Außerdem habe ich im Gegensatz zu dir eine Mitfahrgelegenheit." Runenritterprivileg und so. Es hatte doch etwas gutes. "Aber ich sehe schon, dass du schwer mit dir handeln lässt", seufzte Kain und kramte in dem Beutel, in den er den Stein eben noch gesteckt hatte, in der Hoffnung, ihn einfach mitnehmen zu können. "So oder so würdest du eine Untersuchung provozieren, fast egal, was du jetzt tust", kommentierte er noch. Es blieb ihm eigentlich nur eine Lösung für dieses Problem, und wenngleich es zu Blutergüssen seinerseits führen könnte, naja... gab es kaum eine andere Wahl. "Und deine Antworten beweisen mir nur, dass du das gerne verhindern würdest. Es scheint also nur naheliegend, dass es zumindest irgendetwas Zwielichtiges hat." Er zuckte mit den Schultern, legte den Stein auf den Boden, zog in einer fließenden, entschlossenden Bewegung sein Schwert und hämmerte mit dem Griff auf das edelsteinartige Gebilde ein. Ein Riss bildete sich, und mit einem Mal war es, als würde ein langgezogener, aber stummer Schrei ertönen. Man spürte ihn, ohne ihn zu hören - und dann riss das Gefühl ab, und dort lag der Stein. In zwei Teile zerbrochen - Kain spürte aber nichts mehr in ihm. Ärgerlich. Er hätte das Teil gerne zurück zu den Rittern gebracht. Erschöpft setzte er sich neben den Stein auf den Boden in den Schneidersitz und schob das Schwert hinter sich. "'tschuldige dafür. Ich bin vielleicht ein wenig faul und genauso wenig motiviert dazu, Runenritter zu sein, aber ich mag keine Aufrührer, Schurken und ähnliches. Und dieser Stein birgt zu großes Risikopotential für meinen Geschmack." Und was kam wohl jetzt? Prügel? Kain hatte nicht vor, sich groß zu wehren. Er wusste, dass alles, was Hyun ihm antat, dokumentiert werden würde, selbst, wenn er es nicht mehr mitbekommen sollte. Und er hoffte, dass Hyun das auch wusste. Wenn nicht, naja... dann würde er wohl ordentlich kassieren.

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Kain

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hiddenheim    Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 15 Sep 2023 - 17:03

Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 9 | @Hyun


Immerhin hatte er es rausgeschafft. Er hatte zwar nicht zwingend damit gerechnet, dass Hyun ihn plötzlich arg in Bedrängnis brachte, aber andererseits traute er seinen eigenen Gefühlen gerade nicht mehr so recht. Kain war sich immer relativ bewusst darüber gewesen, dass es in ihm viele Dinge gab, die er mit voller Absicht stets unterdrückte. Dass sie aber so einfach an die Oberfläche kommen konnten und dann auch noch durchbrachen, war ihm überhaupt sehr unangenehm. Und auch eine Lektion. Der Blauhaarige sinnierte für einen Moment darüber nach, hatte aber nur wenig Zeit, sich Gedanken um sich selbst zu machen, denn plötzlich tauchte auch Hyun wieder auf. Schickte die Familie mit einigen Worten in den wohlverdienten 'Feierabend' von ihren eigenen Gefühlen, über die sie wohl auch mal reflektieren sollten.

Kain konnte ein kleines Schmunzeln nicht ganz unterdrücken, aber das wischte Hyun mit seiner nächsten Aussage ganz schnell wieder von seiner Schnute. Der junge Mann runzelte jetzt mehr die Stirn und wand sich dem Mann zu, vor dem er eben noch - mehr oder weniger - weggelaufen war. Sein eines Auge musterte Hyun eindringlich, schielte zu der Hand, die sich auf seine Schulter gelegt hatte. Der junge Mann spürte wie eine ungutes Gefühl sich in seinem Bauch breit machte - er hatte gehofft, dass sich das Thema jetzt erledigt hatte. Hatte es aber nicht. Hyun war noch immer ziemlich aggressiv. Es war also nicht nur der Stein gewesen. Sein Instinkt war wohl doch richtig gewesen. Kain schwieg für einen Moment und öffnete kurz den Mund, um eine Erwiderung von sich zu geben, stoppte sich aber für den Moment. Er hatte keine Ahnung was Hyun drauf hatte, aber Fakt war, dass es wahrscheinlich mehr war als er. Der andere Magier war wahrscheinlich erfahrener als er, jedenfalls hatte seine kleine Attacke vorhin ziemlich Kraft gehabt. Kain hatte nur sein Schwert, und irgendwie fürchtete er, dass er sich hier nicht wirklich wehren konnte. Das hieß, dass Provokationen wahrscheinlich fehl am Platze waren.

Aber trotzdem. Er konnte Hyun den Stein nicht geben. Seine Aufgabe war nicht nur deutlich kommuniziert gewesen, sondern auch er selbst war der klaren Ansicht, dass Hyun definitiv nicht der Richtige war, um das Ding in die Finger zu bekommen. Nicht so, wie er sich aufführte. Nicht so, wie er sich gezeigt hatte. Seine Forderung bewies nur, dass hier doch nicht alles so locker war, wie Hyun am Anfang versucht hatte, es darzustellen. Das eine sichtbare Auge von Kain verengte sich ein wenig und er atmete unauffällig durch. "Du weißt genauso gut wie ich, dass ich dir den Stein nicht geben kann. Ich habe einen Auftrag, und die Runenritter möchten dieses Ding konfisziert sehen." Er fasste Hyun ins Auge. "Sie wissen genau, wo ich bin, und wo sie suchen müssen. Dich haben hier genug Leute gesehen. Und deine Gilde hat dich genauso offiziell losgeschickt wie meine mich." Vermutete er. Kains Stimme war zwar einigermaßen ruhig, aber innerlich war er aufgewühlt. Faktisch würde er nicht verhindern können, dass Hyun ihn verprügelte, aber er setzte darauf, dass dieser keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte. Ansonsten hätte er doch nicht die ganze Zeit gute Miene zum bösen Spiel gemacht, oder? "Sollte mir hier etwas zustoßen, dann wirst nicht nur du, sondern deine ganze Gilde ziemlich schnell von den oberen Zehntausend ins Visier genommen. Und einige meiner irgendwie-Vorgesetzten sich weitaus unentspannter als ich. Das ist der Vorteil den ich habe, und der Grund, warum ich zu den Rune Knights gegangen bin." Seine Stimme wurde ein wenig leiser, weil er eine Frage beantwortete, die Hyun (quasi) vorhin gestellt hatte, auf dem Dachboden. Kurz schwieg er und machte dann einen Versuch, die Hand von Hyun von seiner Schulter zu schieben und zurückzutreten. "Aber wenn es dir wichtig ist, dass der Stein nicht zu den Knights kommt, schlage ich dir einen Deal vor... wir zerstören ihn einfach. Dann hat keiner etwas davon." Seine Augen verengten sich leicht. Das war für ihn die einzige 'Lösung', die er sich sonst vorstellen konnte. Und für ihn auch kein Problem. In seinen Augen war dieser Stein ohnehin nur ein Ärgernis.

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hiddenheim    Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 8 Sep 2023 - 19:04

Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 8 | @Hyun


Kain konnte förmlich spüren, wie sich die Stimmung auf dem Dachboden mit jeder Sekunde weiter aufheizte. Hyun schien von den Einflüssen des mysteriösen Edelsteins überwältigt zu werden sein, und sein Verhalten wurde zunehmend aggressiver. Kain hatte erwartet, dass die negative Energie des Steins ihre Gemüter belasten würde, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass Hyun so schnell und so stark darauf reagieren würde. Als dieser begann, sich aufzuplustern und ihn herauszufordern, konnte Kain die aufkommende Wut in sich spüren. Es war, als ob der Edelstein die latenten Konflikte zwischen den beiden Magiern verstärkte und sie nun an die Oberfläche drängte. Seine Zähne pressten sich zusammen, und er kämpfte gegen den aufkommenden Ärger an.

Die Worte seines Kollegen trafen ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Viel mehr, als er erwartet hatte. Weil er ein scheiß Rune Knight war? Kain wusste ehrlich gesagt nicht so richtig, was daran ein Problem war, aber Hyun hatte offensichtlich ein massives Problem damit. Fragen bildeten sich in dem Kopf des Blauhaarigen, aktuell noch unterschwellig, aber... wer hatte so ein Problem mit Rune Knights? Trotzdem spürte der Blauhaarige, wie sich auch sein eigenes Gemüt langsam auf links drehte. Die Fassade bröckelte. Er spürte, wie sich Tränen in seinen Augenwinkeln bildeten, und ein unerklärlicher Schmerz durchzuckte sein Inneres. Der Stein musste in der Nähe sein - er zwang ihn, offenzulegen, was in ihm steckte, ob er wollte oder nicht. "Jetzt halt mal die Luft an, du Paradiesvogel", knurrte Kain mit einer Anstrengung, die ihm beinahe die Zähne knirschen ließ. Seine Stimme klang grollend, aber die Anstrengung und die lange hinter einer laxen Fassade versteckten Gefühle brachen sich den Damm. "Glaubst du, ich habe mir das alles ausgesucht, verdammt nochmal? Ich wäre auch lieber woanders, aber scheiße, das Leben ist halt nicht immer so, wie man es sich vorstellt. Anstatt mich mit bescheuerten Quests mit zickigen Partnern herumzuschlagen, wäre ich auch lieber in Bosco bei meiner Kö..." Er stoppte. Einige Tränen flossen tatsächlich, aber das Gesicht von Kain wirkte nicht traurig - eher verzerrt, unwohl, wütend. Und angestrengt. Die Worte kamen gepresst über seine Lippen. Er atmete tief durch und versuchte, sich zu beruhigen. Als Hyun dann den Schrank trat und der unscheinbare Stein herausrollte, konnte Kain den Stein mit einem schnellen Blick identifizieren. Es war der magische Edelstein, der die Aggressionen ausgelöst hatte. Er musste es einfach sein. Die Aura war sofort spürbar.

"Hör zu, Hyun", begann Kain noch einmal, "das ist nicht die Zeit für Streitereien. Wir haben ein Problem, und dieses verdammte Problem liegt da auf dem Boden. Ich werde es konfiszieren." Rune Knight und so. Für irgendetwas war das ja auch gut. Bilder blitzten vor seinem inneren Auge auf - Bilder von der Königin. Von den königlichen Geschwistern, von dem Palast, allen Bediensteten. Ja, da wäre er reichlich lieber als hier. Wut verwandelte sich langsam in Verzweiflung. Dieser Stein musste sichergestellt werden, und wenn er ihn persönlich zerstören musste, würde er das auch tun. "Attraction", murmelte er, streckte die Hand aus. Ein sanftes, bläuliches Leuchten umgab den Edelstein, und mit aller ihm zur Verfügung stehenden magischen Kraft zog er den Stein zu sich, bis er in seiner Hand lag.

Sofort spürt er, wie das Ding noch intensiver seinen Einfluss ausübte. Ob das schlimmer wurde, je enger die Räume wurden? Er sah zu Hyun - und war sich plötzlich nicht mehr sicher, ob das hier ein sicherer Ort für ihn war. "Wir sehen uns draußen", murmelte er, und trat dann den (ungeordneten) Rückzug an. Er flitzte zur Dachluke. Ohne auf Hyun zu warten, kletterte er die Leiter hinunter und fiel beinahe die Treppe herunter, es polterte ein wenig, und kurze Zeit später platzte er aus dem Haus heraus, und es war wie eine kühle Erfrischung, wie ein kaltes Bad an einem viel zu heißen Tag. Seine Emotionen kühlten innerhalb kürzester Zeit wieder ab, und nachdem er seinen Ärmel zweimal (Augen und Nase) missbraucht hatte, sah er auch wieder aus wie vorher. Noch immer spürte er, wie der Gegenstand versuchte, Einfluss auszuüben - aber offensichtlich war das wirklich ein wenig davon abhängig, wie viel Platz er hatte. Seltsam. Kain räusperte sich ein wenig und atmete durch, bewusst, versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Er hatte für einen Moment etwas von Hyun gespürt, was ihn skeptisch gemacht hatte. Möglicherweise war es sein überreizter Geist gewesen, aber vielleicht war Hyun... doch noch gefährlicher, als er angenommen hatte. Der Stein verschwand in einem Beutel, den er extra für den Anlass eingepackt hatte - er dämpfte magischen Einfluss in seinem Inneren. Oder so... irgendetwas in dieser Art hatte ihm die gute Dame gesagt, die ihm das mit seiner Quest überreicht hatte.

Als Hyun nur kurz später auch herauskam, wand er sich ihm zu, als wäre nichts gewesen. "Nun, das war doch erfolgreich", stellte er fest und seine unbewegte Miene war unter anderem der Müdigkeit geschuldet, sie sich gerade einstellte - und natürlich, dass Hyun gerade etwas gesehen hatte, was sonst niemand von ihm sah. Die Familie, die draußen gewartet hatte, starrte dämlich drein.

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Kain

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Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 7 | @Hyun


Dieser Hyun hatte wirklich einen sehr sprechenden Gesichtsausdruck. Wenn er gewollt hätte, hätte im Grunde nur noch eines seinen aktuellen Gemütszustand ein wenig besser ausdrücken können - nämlich wenn er einfach vor der Familie auf den Boden gekotzt hätte. So aber beließ der wohl schon etwas impulsive junge Mann es dabei, sein Unwohlsein wörtlich auszudrücken und rief damit eine gewisse Erheiterung bei Kain hervor. Dieser Kerl war zwar ganz amüsant, aber Kain war auch klar, dass er vermutlich auch ganz schön gefährlich sein konnte, wenn man ihm wirklich auf den Sack ging. Der Blauhaarige führte also das Gespräch, und nach und nach kamen sie zu der Vermutung, dass es ein gewisser 'Diamant' sein könnte, der diese Stimmungen in den Menschen hier weckte. Ein Seitenblick auf seinen Kollegen verrietm, dass dieser ein gewisses... Interesse ausstrahlte. Mit einem Mal. Hm. Kain nahm sich vor darauf zu achten, wohin dieses Ding verschwand, beziehungsweise dass es einfach zerstört wurde. Egal welcher Gilde Hyun angehörte, ob er sie nun kannte oder nicht, einen Gegenstand der derartiges verursachte sollte man wohl besser nicht im freien Umlauf belassen. Ein Grinsen huschte über die Züge von Kain, und er zuckte leicht mit den Schultern. "Passiert, oder so. Mach dir keinen Kopf. Wichtiger ist, dass wir das Ding sicherstellen. Und das mit den fünf Metern wird vermutlich ein wenig knapp, aber wir schauen mal, was sich machen lässt." Er überlegte ein wenig. "Lass uns so wenig reden wie möglich. Sollte doch ein Klacks sein, wenn man sich nicht provoziert fühlen kann, oder?" Dachte er. Natürlich konnte man andere auch fantastisch nerven, ohne ihnen böse Worte an den Kopf zu schmeißen, aber das kehrte er mal lieber unter den Tisch. "Aye, lass uns gehen." Kain horchte noch kurz der Erklärung des Standortes - nur um zu Nicken und selbst vorzugehen. Normalerweise war er lieber derjenige, der hinterherging und die Situation im Auge behielt - und eben selbst nicht gerne derjenige war, der jemandem im Rücken hatte. Aber jetzt gerade war es irgendwie anders: Er wollte den Auftrag gern zuende bringen, ohne noch weitere böse Überraschungen abzubekommen.

Als er die Tür zum Haus öffnete, strömte ihm - erneut - diese seltsame Aura entgegen. Förmlich spürte Kain, wie es an seinen Nerven zerrte und er - erneut - diese Unlust und Unbill spürte, die sich in ihm breit machte. Aber zumindest half das Wissen, dass es nicht zwingend aus ihm selbst kam. Oder... naja, oder eben halt nur verstärkt wurde. Der Runenritter schnaufte einmal durch und stapfte dann flink in Richtung der Treppe, die vom Eingangsbereich schon zu sehen war, hinauf in den ersten Stock. Die besagte Luke war auch zu sehen, und tatsächlich meinte der junge Mann, zu spüren, dass die unterschwelligen Aggressionen und Wut in ihm stärker wurden. Der Teil von ihm, der seit einigen Jahren derart versteckt war, dass er regelmäßig vergaß, dass es sie gab. Seit die Königin vor seinen Augen ermordet wurde. Kain knurrte unwillkürlich in sich hinein, atmete dann durch und sah kurz zurück. Hyun war noch da, der dumme Lackaf... mooment. Konzentration. Er schnappte sich den Haken, der an die Wand gelehnt dastand, zog die Luke auf und die Leiter, die sie verbarg, nach unten. Kurze Zeit später schon standen sie auf dem Dachboden, der - entgegen seiner Erwartung - zwar sehr voll war, aber auch relativ aufgeräumt. Und größer, als erwartet. Das Gefühl von Unwohlsein nahm zu, und jetzt gerade... fühlte Kain sich fast nur noch unwohl. Dass etwas derartige Auswirkungen auf seine Gefühlswelt hatte, gefiel ihm überhaupt nicht. Das Teil, was auch immer es war, musste definitiv sichergestellt werden. "Versteckt, hat er gesagt", murmelte er, und sah zu Hyun, der gerade auch hinterhergeklettert kam. "Bestimmt in irgendeine Schublade gestopft. Ich fange dort an, schaust du dort nach?" Er deutete erst in die eine, dann in die andere Richtung. Unwillkürlich und unbewusst hatte er sich für die weniger unwohle Seite des Dachbodens entschieden, sodass Hyun vermutlich ziemlich bald - wenn er denn der Bitte von Kain Folge leisten würde - auf einen alten Schrank stoßen würde, in dem ein faustgroßer Stein zu finden war. Der sah zwar mehr aus wie ein Bergkristall und nicht wie Diamant, aber hey... wertvoll war er vielleicht trotzdem?

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Kain

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Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 6 | @Hyun


"Hier raus?" Kain wand sich zu dem jungen Kerl, der eben gerade noch genauso gereizt und ziemlich verbissen reagiert hatte, wie alle anderen hier auch. Er verstand nicht so recht, worauf Hyun hinaus wollte, aber... irgendwie fand Kain auch, dass es hier nicht mehr allzu viel zu holen gab. Er war sich mittlerweile sicher, dass diese Typen einfach nur unausstehlich waren und sie sich endlich darüber bewusst geworden waren. Hyuns Vorschlag war also zwar nicht sonderlich hilfreich (fand Kain in diesem Moment), aber immerhin würde er dann für einen Moment frische Luft schnappen und sich wieder auf den Auftrag besinnen können, den er doch eigentlich schnell hatte hinter sich bringen wollen. Hm, der Auftrag. Moment mal... Kain sah etwas verwundert auf seine eigene Hand, die zusammengeballt war und seltsam verkrampft wirkte. Er versuchte, sie zu lockern, und es gelang ihm auch - aber nur unter einiger Anstrengung. Sein Blick huschte zu seinem Teamkameraden, und... die Idee kam ihm plötzlich sehr viel besser vor als eben noch. "Wart-", fing Kain dann an, aber es war bereits zu spät - die Vase verabschiedete sich willig ins Jenseits, und der Lärm hallte durch das ganze Haus. "Alter", knurrte er. "Wir sind hier um eine Quest zu erledigen, nicht um das Haus zu zerstören", erinnerte Kain Hyun, aber es wirkte nicht, als wäre ihm das furchtbar wichtig. Es war einfach nur das, was ein Runenritter halt sagen sollte in so einer Situation. Prinzipiell war Kain aber so oder so ein Freund davon, sich Arbeit einfacher zu machen. Trotzdem war der befriedigte Gesichtsausdruck von Hyun ein wenig befremdlich. Machte er das öfter? Von welcher Gilde war der Kerl noch einmal? Er nahm sich vor, darüber noch einmal zu recherchieren.

Es dauerte nicht lange, da tauchten Mann, Frau und tatsächlich auch die Tochter auf. Die Familie starrte auf die Vase und dann auf die beiden Magier, die zurückstarrten. Kain räusperte sich. "Trotz der alarmierenden Leichtigkeit mit der mein Kollege diese Vase zerdeppert hat... alle Mann aus dem Haus. Wir vermuten, dass hier Magie am Werk ist." Das war so die Pauschalausrede. Tatsächlich hatte Kain keinen Schimmer und war auch kurz davor, Hyun einfach freie Hand zu lassen und die Leute händisch aus dem Haus zu entfernen. Aber er riss sich zusammen. Er war ein verdammter Magier und hatte definitiv besseres zu tun, als den langfristigen Plan von sich zu gefährden, indem er unangenehm auffiel. Die Dame des Hauses zeterte trotzdem ein wenig. "Das war ein Erbstück meiner Mutter, ihr Grobiane. Das kann doch alles nicht wahr sein. Warum ruft ihr nicht einfach?!" Sie schlug wortwörtlich die Hände über dem Kopf zusammen, ihr Mann aber schien das nur so halb zu interessieren. "Aach, die war sowieso hässlich", befand er und schniefte ein wenig. Die Tochter beäugte die beiden Neuankömmlinge eher skeptisch. "Hätten sie nicht wenigstens hübsche Magier schicken können?", fragte sie ein wenig enttäuscht und damit war es Kain dann doch ein wenig genug. "So, genug des Spaßes, raus hier", pflaumte er ein wenig unverblühmt und trieb die Bande aus dem Haus, trotz aller Mäkeleien und Schimpfereien.

Es dauerte erstaunlicherweise nicht lange. Sie gingen vor die Tür, zuerst die Familie, dann Hyun und dann sein felliger Begleiter (Fell?) - dann Kain. Der widerum schloss die Tür hinter sich und kam nicht drum herum, einen kleinen Seufzer auszustoßen, vollkommen unwillkürlich. Eine Erleichterung überkam ihn, ohne dass er erklären konnte wieso, und sein irgendwie total angespannter Geist kühlte innerhalb kürzester Zeit ab. Dieses Gefühl hielt an, und es war ein total seltsamer Moment, weil alle Anwesenden kurzzeitig verstummten und mehr mit sich selbst beschäftigt zu sein schienen. Dann schließlich hörte man ein leises Grunzen von dem Mann des Hauses, der den Kopf schüttelte und sich an den Schädel fasste. "Schatz, ich... es tut mir Leid, ich hätte dich vorhin nicht so anmotzen dürfen", murmelte er beinahe nicht hörbar, und schien ernsthaft deprimiert zu sein. Seine Frau wand sich ihm zu, musterte ihn kurz, dann fiel sie ihm förmlich um den Hals und drückte offenbar sehr, sehr fest. Was folgte war, dass die Familie sich aufgelöst beieinander entschuldigte und mit Worten um sich warf, die Kain vielleicht gerührt hätten, wenn er diese Art von Gefühlen nicht sorgfältig unter Verschluß halten würde. Aber erleichtert war er trotzdem und wand sich an Hyun. "Das war ein guter Einfall. Offenbar sorgt irgendetwas in dem Haus für diese Stimmung." Er wand sich an die Familie. "Herr O... der Bürgermeister hat uns gesagt, dass diese seltsamen Stimmungen und der Ärger hier erst vor kurzem anfing. Um zu helfen, müssen wir wissen, was genau vorgefallen ist und wann." Die Familie, die gerade noch dabei gewesen war, sich zu knuddeln, wand sich wieder den beiden Magiern zu. Es war schließlich Margarit, die das Wort ergriff und jetzt ein wenig gesetzter wirkte als noch zuvor. "Eigentlich war alles vollkommen in Ordnung. Mein Mann war bis vor ungefähr zehn Tagen arbeiten, er ist Bergarbeiter." Sie legte die Hand auf seine Schulter. "Und eigentlich hat dieser ganze Ärger erst angefangen, als er zurückgekommen ist. Aber ich kann mir nicht erklären, wieso." Nun war es Trontje, der ein wenig herumdruckste. "Nun... es gibt da vielleicht doch eine Sache..." Er kratzte sich an der Wange. "Ich habe von unter Tage ein kleines Souvenir mitgebracht. Wirklich nichts großes, einen hübschen Stein." Er sah zur Seite. "Ich wäre sehr verbunden, wenn ihr das niemandem erzählt", brummte er zerknirscht und sah den beiden Magien dann in die Augen. "Aber... wenn ich so drüber nachdenke... fühle ich mich komisch, seit ich diesen Stein angefasst habe." Kain nickte ein wenig. Naja. Das war immerhin ein Hinweis. "Wo befindet sich dieser Stein aktuell?", fragte der Blauhaarige und wechselte einen Blick mit Hyun. Eines war klar: Dieser 'Stein' war definitiv das Problem. Der Familie schien ja nichts anderes einzufallen. "Ähm... es ist mehr ein... Diamant", murmelte Trontje und Kain rümpfte die Nase. Tja. Kein Wunder, dass er niemandem davon erzählt hatte. "Er liegt noch im Haus, ich habe ihn auf dem Dachboden versteckt." Kain nickte - erneut - und kratzte sich am Kopf. "Jetzt brauchen wir noch Ideen, wie wir das Ding da herausholen... ohne, dass wir uns die Köpfe einschlagen." Hyuns Ansprache vorhin war dann doch ein wenig... direkt gewesen. Kain hatte keine Lust, heute noch einen ins Gesicht zu bekommen.

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Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 5 | @Hyun
Hyun war in einem Zirkus aufgewachsen? Das, was für andere wie eine klassische Beleidigung wirken mochte, war also sozusagen die Wahrheit für diesen jungen Mann? Kains kurzer Blick zeigte nicht wirklich eine Wertung, wirkte aber wahrscheinlich zumindest ein wenig fragend. Wie kam man denn dazu? Und wie kam man dann in eine Magiergilde? Tja... wenn Kain das wirklich interessiert hätte, hätte er wohl gefragt, aber Hyun schien jetzt auch nicht eben erpicht darauf zu sein, seine ganze Lebensgeschichte aufzutischen. Das er allerdings sagte, dass sich wohl niemand gerne Hilfe von außen holte, ließ den Blauhaarigen zumindest für einen Moment nachdenklich werden. Das stimmte wohl. Es fiel in der Regel nicht einfach um Hilfe zu bitten, vor allen Dingen, wenn man sich dann noch verletzlicher fühlte als ohnehin. Kain fragte sich, ob Hyun gerade ein wenig mehr von sich selbst preisgegeben hatte als er gewollt hätte - oder ob der speziell anmutende Kerl einfach nur vermutete, dass das hier auch der Fall war. "Hm, gut, dann also kein Schnuppern", hatte Kain nur noch erwidert und leicht mit den Schultern gezuckt. Was wusste er schon? Er war sich zumindest sicher, dass das kein normales Tier war, was der sich sehr locker gebende Hyun mit sich herumführte.

Tatsächlich hatte Kain auch gerade an die Tür klopfen wollen - sie hatten wohl etwa den gleichen Gedanken gehabt - da flog diese aber freiwillig von selbst auf. Und nicht nur eine weibliche, sehr laute Stimme brach aus der geöffneten Tür hervor, sondern auch ein Schwall an... Ungemach. Kain war ganz verdattert über das Gefühl, was ihn überkam. Es war, als wäre die schlechte Stimmung greifbar, die sich in diesem Haus anscheinend breitgemacht hatte - und als würde diese wie ein Gas aus der Tür herausquellen, die sich gerade geöffnet hatte. Wie ein unsichtbarer Dämon schien sie sich auszubreiten, und griff sowohl nach ihm, als auch nach seinem Kollegen. Kain war dieses Gefühl nicht fremd, es fühlte sich ein wenig so an wie wenn seine Erinnerungen ihre schwarzen Klauen nach seinem Herzen ausstreckten - nur dass hier keine Erinnerungen im Spiel waren, da war er sich recht sicher. Etwas anderes musste dieses Gefühl auslösen. Etwas ärgerlich hörte er sich an, was der Mann zurückbrüllte, und etwas ungehalten zuckte seine Nase. Das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. So ein Scheiß. Er wollte doch einfach nur diese dämliche Quest abschließen und wieder nach Hause, um sich seiner eigentlichen Aufgabe zu widmen. Das hier war reine Zeitverschwendung. Scheiße.

"Entschuldigen Sie, gute Dame, aber wir kommen jetzt rein", sagte er, ein wenig unwirscher als gewollte, packte Hyun und zog ihn mit in das Haus, wartete, bis auch das Vieh mit reinkam (dessen Namen ihm gerade komischerweise entfallen war) - und schloss die Tür dann wieder hinter sich. Das war mehr unbewusst gewesen, aber er hatte das Gefühl, dass es nicht sonderlich gut sein würde, wenn diese unheilvolle Aura nach draußen sickerte. "Was fällt euch ein", empörte sich die Frau und blies die Wangen auf. "Einfach so reinzuplatzen, verdammtes Pack. Ja ist denn alle Welt verrückt geworden?" Kain schnalzte mit der Zunge. "Nicht so verrückt wie die Bewohner dieses Hauses, wenn man dem Bürgermeister glauben darf." "Wwwwwas", machte die Frau und lief ein wenig rot an. Plötzlich tauchte auch ein Mann auf, der Kain und Hyun mit etwas geröteten Augen und ebenso geröteten Wangen anschaute. Es roch ein wenig nach Alkohol. "Aah, die Lakaien von den Gilden, der alte Ooohlaf hat mir davon berichtet, dass er jemanden engagieren wollte. Ha. Der alte Narr. Glaubt wirklich, dass irgendwelche Außenstehenden hier etwas erreichen können. Sehe sich doch mal jemand diese alte Furie an." Er nickte in Richtung der Frau, die so aussah, als würde sie ihren Mann gleich eine überziehen. "Macht was ihr nicht lassen könnt. Meine Frau und meine Tochter sind eh außer Rand und Band. Denken, sie können sich alles erlauben, dabei bin ich der einzige hier, der überhaupt richtig arbeiten. Macht auch nichts, wenn zwei halbe Hemden von irgendwelchen Gilden hier rumwichsen." Er hob die Flasche, die er in seiner Hand hatte - Kain war diese gerade erst aufgefallen - und streunte wieder in Richtung der Stube (zumindest vermutete Kain, dass es dort in Richtung der Stube ging). "Das GIBT ES jawohl nicht. Du verdammter Saukopf, wenn du schon Wildfremde reinbittest, dann KÜMMER DICH AUCH UM SIE." Die ältere Dame warf die Haare in einer sehr wütenden Bewegung zurück und schnaufte, machte ein 'HM' und verzog sich erst einmal. Kain und Hyun standen wie bestellt und nicht abgeholt im Eingangsbereich. "Ähm", machte der Blauhaarige etwas verwirrt und fragte sich, was gerade passiert war.
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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hiddenheim    Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 8 Jun 2023 - 21:37

Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 4 | @Hyun
Kain war belustigt. Zwar nur ein wenig, aber durchaus belustig. Bereits in seinem ersten Auftrag hatte er es mit jemandem zu tun gehabt, der den Auftrag auf eher unkonventionelle Weise anging, und während Hyun zwar noch keine Auswüchse gezeigt hatte, die an Flux herankamen - man merkte ihm an, dass er von der ganzen Angelegenheit nicht sonderlich überzeugt war. Es schien ein wenig so, als würde er versuchen, sich darauf einzulassen, nur um bei jedem 'Oooh' wieder zu merken, dass er das gar nicht wollte. Kain half das perverserweise dabei, selbst ruhig zu bleiben, denn so konnte er sich im Geiste ein wenig darüber freuen, dass sein Mitstreiter dem Bürgermeister kaum zuzuhören vermochte, ohne dabei eine Stressfalte zu bekammen. Nicht, dass ihn die Sprechart des Bürgermeisters nicht anstrengte. Die Sache mit dem Zucker war so wie das Sahnetüpfelchen und lief ihn innerlich ein wenig kichern. Respekt zumindest vor dem Commitment.

Olaf schien nicht wirklich zu bemerkten, dass seine Mische nicht so gut ankam, denn er sah wirklich befasst aus. Kain schätzte, dass der Mann zwar ein wenig seltsam war, aber kein schlechter Mensch. Und lügen tat er auch nicht. Es musste also tatsächlich so sein, dass diese Familie sich seltsam benahm - anders, als sie es wohl sonst taten. Und tatsächlich war Kain ein wenig neugierig. Es war sicher nichts neues, dass jemand sich mal stritt, und gerade in so einem Dorf wie diesem hier... da war in der Regel die oberste Prämisse: 'Was im Dorf passiert, bleibt auch im Dorf'. Außenseiter damit zu befassen war, so zumindest sein Gefühl davon, eher ungewöhnlich. Also nickte er auf die rhetorische Frage von Hyun und lehnte sich ein wenig vor... unter anderem, weil sein Rücken ein wenig von dem sehr weichen Untergrund anfing zu schmerzen, aber andererseits, weil es ja nun gegebenenfalls interessanter wurde. Aber Olaf schüttelte nur ein wenig den Kopf. "Ich weiß nicht, wieso diese liebe Familie sich derart benimmt. Die Leute im Dorf haben schon ein wenig Angst bekommen, mit ihnen zu reden. Sie sagen, wenn man an dem Haus vorbeikommt, wird man selbst ein wenig wütend." Betrübt schüttelte er den Kopf. "Der Vater, Trontje, ist auch vor wenigen Tagen erst wieder zurückgekommen. Er ist Berarbeiter, ooh... solch harte Arbeit..." Wieder schüttelte Olaf betrübt den Kopf. "Normalerweise ist die Familie jedes Mal sehr glücklich, wenn er zurückkommt. Aber dieses Mal ist woohl irgendetwas schief gegangen." Na, das war doch schon einmal etwas. Erst jetzt fiel Kain der Blick auf, dem Hyun ihn zuwarf. Warum starrte er ihn so an? Er hatte doch dem Klienten eine Frage gestellt und wartete nicht einmal direkt ab, was dieser Antwortete? Kain war wirklich ein wenig schleierhaft, was genau Hyun jetzt von ihm wollte... außer vielleicht, dass er sich gerne einfach zurückziehen wollte. Was dann wohl hieß, das Kain die Arbeit übernehmen sollte.

"Also, ich fasse noch einmal zusammen..." Kain runzelte ein wenig die Stirn und verschränkte die Arme. "Die Familie ist im Zwist und es hat bereits Handgreiflichkeiten gegeben. Der Vater ist Bergbauarbeiter und erst vor kurzen von unter Tage zurückgekehrt. Die Leute spüren einen gewissen Ärger von dem Haus ausgehen, oder so. Niemand kann es sich erklären." Olaf nickte ein wenig nachdenklich und machte ein leichtes 'ooooh ja'. Der Blauhaarige schien einen Moment nachzudenken. "Wer ist noch Teil der Familie?" "Die Mutter, ooh ja... fleißige Hirtin, Margarit. Und die junge Svenja, die Tochter, wird langsam erwachsen, ooh ja." Kains Augenbraue zuckte leicht. Ja, es war wirklich nicht so einfach, Olaf ernsthaft zu folgen. Aber gut. "Nun, ich fürchte, wir werden uns vor Ort ein Bild machen müssen. Die seltsamen Geschehnisse fingen erst an, nachdem der Vater zurückkam." Olaf nickte erneut und machte ebenso erneut ein leises 'ooohja'. Kain nickte. Es engte zumindest den Auslöser ein. Wie schon in seiner ersten Quest war er absolut der Überzeugung, dass zu lange Reden zu nichts führte. Sie mussten auf Tuchfühlung gehen, auch wenn er darauf keine Lust hatte. "Herr Bürgermeister, wo wohnt die Familie denn überhaupt?" "Ooh, am Dorfrand, ja... es sind immer Schafe auf den Wiesen hinter dem Haus, daran kann man es gut erkennen. Noch eine Ooohbl-" "Danke", unterbrach Kain ihn sanft und lächelte ein wenig. "Mir lässt diese Sache einfach keine Ruhe, und diese Familie sollte wirklich wieder ein wenig beruhigt werden. Komm, Hyun, trink deinen Tee. Wir gehen." Genüsslich sah Kain dabei zu, wie Hyun seinen 'Tee' austrank. Was denn, Zucker schmeckte doch super. Oder?

"Das war tatsächlich weniger hilfreich als gedacht." Kain seufzte und strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht. "Der alte Mann ist, das glaube ich schon, ernsthaft besorgt. Aber er hat keine Ahnung, was da passiert. Es scheint zumindest ungewöhnlich zu sein. Kennst du dich mit 'Dorfmechaniken' aus? Ich bin nicht so firm in so etwas, bin nicht in einem Dorf aufgewachsen... aber ich glaube, dass es schlimm sein muss, wenn man Außenstehende mit so etwas beauftragt, oder?" Kurz überlegte der junge Mann, während sie in die noch vor wenigen Momenten von Olaf gewiesene Richtung bewegten. "Die einfachste Erklärung für diese Sache wäre 'Magie', aber ich wüsste nicht, was genau das sein könnte. Dein kleiner Freund hier kann nicht zufällig so etwas erschnuppern, oder?" So oder so... sie kamen zügig in Richtung eines mit Reetdach ausgestatteten Landhauses. Kain spürte nichts von dieser Aura, die die Dorfbewohner gespürt haben wollten... wohl aber merkte er, dass er echt nicht wirklich Bock auf den Auftrag hatte. Er seufzte ein wenig. "Dass die Leute so etwas nicht selbst geregelt bekommen", brummte er leise und kratzte sich ein wenig zu heftig am Haarschopf. Vielleicht lag ja... doch etwas in der Luft?
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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hiddenheim    Beiträge mit dem Tag kainq3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 19 Mai 2023 - 12:10

Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 3 | @Hyun
Ziemlich beschissen, wo er herkam? Hm. Gar nicht so unwahr, wahrscheinlich. Kain hatte erst einmal ungefähr ein paar Jahre im Dreck gelegt, das war schon recht beschissen gewesen, wahrscheinlich. Dann hatte er sich etwas über ein Jahrzehnt in dem Königshaus von Bosco aufgehalten, das war ziemlich nett gewesen, bis sein Leben eben den Bach runter gegangen war. Er wollte sich nicht erneut daran erinnern, aber... alleine der kurze Gedanke reichte schon aus, um ihm ein leises Seufzen zu entlocken und er zuckte ein wenig mit den Schultern. "Wie man es nimmt. Aber es ist schon recht viel beschissen", stimmte er ihm ein wenig unbeteiligt zu. Es war kein Thema, wozu er besonders viel sagen konnte. Fiore war bisher auch nicht unbedingt dadurch aufgefallen, dass es alles Friede-Freude-Eierkuchen war. Im Gegenteil. Auch hier gab es unendlich viel zu tun für die Gilden, um das Land einigermaßen stabil zu halten. In Bosco... gab es nur keine solche Strukturen (mehr), die das Land davor bewahrt hätten, von Banden, Kriminellen und anderem Gesocks überrant zu werden. Kain schnalzte leicht mit der Zunge und grinste dann ein wenig. "Klar, wir sind hier nur zum Wandern hergekommen."

Hyun schien nicht so schreckhaft zu sein wie er. Irgendwie war Kain das ein wenig unangenehm, aber naja - was sollte man schon tun. Er hatte sich jedenfalls nicht um das Gemaule seines Kollegen gekümmert, ehrlich gesagt fand er das ja auch ein wenig blöd - nur halt anders, als es Hyun vielleicht denken würde. Ehrlich gesagt hätte Kain gar nichts dagegen gehabt, weniger Informationen zu haben - denn das hieß gleichzeitig auch, dass man ein wenig weniger Verantwortung hatte. Hyun schien das ein wenig anders zu sehen - wirkte zumindest so - aber Kain war der Meinung, dass die Runenritter genau das wollten. Sie wollten mehr Verantwortung für die Organisation generieren, und quasi die 'Zielscheibe' sein. Weil sie es sich halt leisten konnten. Manchmal wurde darüber allerdings vergessen, dass auch in den Rängen der Ritter Anfänger waren. Auch wenn die Auswahlkriterien relativ rigoros waren, so gab es dennoch genug Schlupflöcher, dass man schon durchkam. So elitär waren die Ritter dann auch nicht. Dann hätten sie nälich überhaupt kein Personal mehr gehabt, am Ende des Tages.

"Oooh... Kain und Hyuun, herzlich willkooohmen." Kain fragte sich, ob sich Olaf einen Spaß daraus machte oder ob das O einfach zu viel für den alten Mann war. War das nicht ein wenig bescheuert, wenn man Olaf Olafsson hieß? Auch kein neigte leicht den Kopf und sah sofort, dass Hyun absolut keine Lust auf Tee mit dem alten Mann hatte. Hatte Hyun nicht behauptet, es wäre der totale Burner darin, mit Leuten zu reden? Das hier war die erste Chance darauf und er hatte schon keine Lust mehr? Bei der Frage seines Kollegen musste er sich allerdings das Lachen verkneifen und versteckte es hinter einem kleinen  Hüsteln. "Selbstverständlich habe ich Ooohlong Tee. Bitte folgt mir." Olaf wackelte vor und führte sie durch sein Haus in die Stube, die äußerst bequem wirkte. Wenn man das denn mochte. Es war recht warm in dem Haus, und während es zwar sauber war, war die Anzahl an fluffigen Kissen und weichen Oberflächen einfach prädestiniert dafür, dass jemand mit Stauballergie den Anfall seines Lebens bekam.

Der Tee brauchte eine Weile, während Olaf ein paar Kekse anschaffte. "Oohblaten, meine werten Gäste. Es ist so gut, dass ihr hierher gekommen seid, oooh ja. Es ist eine ganz schlimme Geschichte, ooh..." Olaf seufzte und kredenzte kurze Zeit später den Tee. "Soo eine liebe Familie, aber seit ein paar Tagen streiten sie sich nur noch. Ooh, der kleine Erik ist sogar ein paar Tage bei mir gewesen, weil es so gefährlich war, ooh..." Er schien deprimiert. "Es ist mir unbegreiflich, wieso sie sich streiten. Zucker in den Ooohlong Tee?", fragte der Bürgermeister und hielt bereits einen großen Löffel voll mit weißen Kristallen über den Becher von Hyun.
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Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 2 | @Hyun
Er 'durfte ihn Hyun nennen'? Hm. Das war doch schon einmal eine interessante Art und Weise, sich vorzustellen. Es verschleierte vollkommen, ob das der wahre Name von diesem Blondschopf vor ihm war - oder ob es überhaupt ein Name war und nicht eine Bezeichnung. Kain hatte in seinem Leben schon oft genug von Decknamen und irgendwelchen Amts- und Dienstbezeichnungen gehört, als dass er einfach annahm, dass 'Hyun' wirklich einfach 'Hyun' hieß. Aber der Name des Kerls war die eine Sache, das Lächeln und die Ausstrahlung eine andere. Kain war kein Idiot. Dass Hyun nicht unbedingt ehrlich freudestrahlend gerade vor ihm stand, voller freudiger Erwartung auf seine erste Quest, oder so, das konnte er auch sehen. Ob er einfach nur erfahren war und eher bei sich blieb, sei mal dahingestellt - dass dieses leichte Gefühl von... Antipathie aber auf seine Gildenzugehörigkeit zurückzuführen war, konnte Kain weder wissen noch erraten. Ehrlich gesagt fühlte er sich selbst so wenig wie ein tatsächlicher Ritter, dass er immer wieder vergaß, dass er dieses Zeichen trug. Runenritter waren nun einmal eine Zielscheibe. Das war einer der Nachteile, um nochmal auf seine Überlegungen von zuvor zurückzukommen.

"Hm", machte er auf die Antwort des Blondschopfes. "Also willst du mir sagen, dass du richtig Lust auf diese Mission hast, oder?" Kain konnte ein schiefes Grinsen nicht wirklich unterdrücken und schüttelte leicht den Kopf. "Schwer zu sagen - ich bin nicht schlecht darin, mir Informationen zu verschaffen. Aber Konflikte lösen und Familienstreitigkeiten aufzuklären stand bisher eher selten auf der Agenda." War auch schwierig bei jemandem, der keine Familie hatte und die Sachen also eher aus einer andere Perspektive betrachtete - oder betrachten musste. Hyun gesamter erster Eindruck war für ihn irgendwie bipolar. Einerseits wirkte er umgänglich. Andererseits stellten sich bei Kain die Nackenhaare auf, als würde ihn der Blondschopf gleich anspringen... seine Instinkte waren in der Regel nicht voll daneben, aber er konnte sich wirklich nicht erklären, woher das kam. Was er allerdings sofort merkte war, dass... Hyun seine Frage absolut überhaupt nicht beantwortete. Er sagte ihm nicht, was das für ein... Tier war, und was es damit auf sich hatte, sondern nur, was er, sie oder es tat. Das war ein großer Unterschied. Und das wusste er auch genau. Der Blauhaarige war definitiv kein Experte auf dem Gebiet der Tierkunde, aber... ihm war schon klar, dass Feder, Schuppen, Flossen und Krallen in der Regel eher weniger zueinander fanden, zumindest in einer normalen, natürlichen Umgebung. Zu viel von allem, zu wenig spezialisiert, oder so - oder? Kain legte den Kopf ein wenig auf die Seite. "Besser Vorsicht als Nachsicht, da hast du wohl recht. Auch, wenn... Chime so aussieht, als wäre er das Produkt von vier oder fünf, und nicht zwei Elternteilen."

"Nein, keine weitere Fragen vorerst. Ich habe ein paar mehr Informationen zu dem Auftrag bekommen als du, weil der Bürgermeister sich noch einmal direkt an die Knights gewandt hat, aber... wir sollten einen kurzen Abstecher zu ihm machen." Sie setzten sich in Bewegung, und Kain konnte ein kleines Grinsen wieder nicht unterdrücken. "'Ernste Vibes', ist das so? Vielleicht hiflt das ja dabei, den Streit beizulegen." Das Dorf, in das sie sich hineinbegaben, war wirklich malerisch. Ehrlich gesagt war ihm schleierhaft, wie sich ein Dorf so weit abseits derart hübsch in die Landschaft einfügen konnte, ohne, dass besonders viel Material oder Arbeitskraft zur Verfügung stand - er wäre fast ein wenig begeistert gewesen, wenn nicht diese Quest noch gewartet hätte. "Warst du schon einmal hier? Ist ja 'ne richtige Idylle", merkte er nachdenklich an und sah sich um. "Ich komme nicht aus Fiore... und bin immer wieder ziemlich überrascht, wie unterschiedlich hier alle Ecken aussehen. Da, wo ich herstamme, nun ja, ist alles mit Schnee und Kiefern vollgestopft. Das war es dann aber auch so ziemlich." Zumindest in seiner Perspektive, sicherlich gab es auch in Bosco irgendwelche tollen Ecken. "Also so oder so... kann man uns wirklich nicht aus unauffällig bezeichnen, was?" Ein leises Lachen, dann ging er auf das Haus zu, was - im Kontext von Huddenheim - wie ein Rathaus aussah. Er klopfte gegen die Holzpforte und wartete ein wenig. Und noch ein wenig. Mit geradem Rücken und hinter eben jenem verschränkten Armen wartete er dort, bis er sich ein wenig angesäuert umdrehte, gerade sagen wollte, es wäre wohl niemand da - und sich mit einem mal aber furchtbar erschreckte. Ein kleiner Mann, spindeldürr und mit buckeligem Rücken, stand plötzlich direkt hinter ihnen und hatte sich derart angeschlichen, dass er ihn nicht einmal bemerkt hatte. "Oooh", machte der kleine Alte. "Oooh, ihr müsst die Maagier sein, ooh. Aah, mein Rücken..." Die Stimme des Männchen war hoch und irgendwie ein wenig mitleidserregend, aber naja, das kam wohl einfach mit dem Alter. "Mein Name ist Olaf Olafsson, und ich bin der Bürgermeister. Ich habe euch erwartet. Kommt doch rein und trinkt einen Tee mit mir, ooh... bevor ihr die arme Familie des armen Trontje wieder versöhnt. Oohoho..."
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Kain Valet | Quest: Blutdiamant # 1 | @Hyun
Es hatte durchaus Vorteile, ein Teil der Runenritter zu sein. Eine der Vorteile war, dass man sich in der Regel nicht wirklich große Sorgen um den Transport zu Aufträgen machen musste. Selbst kleinere Aufgaben wurden von den Rittern als wichtig und richtig angesehen, und bildeten quasi das Fundament für die Legitimation der Organisation - und deshalb wurde Sorge dafür getragen, dass die Ritter, die ausgesandt wurden, auch dort ankamen, wo sie hinsollten.

Es hatte allerdings auch eine Menge Nachteile, Teil der Runenritter zu sein. Erstens bekam man oft Dinge mit, die man eigentlich gar nicht wissen wollte. Dann wurde man oft zu Aufträgen geschickt, die man gar nicht erledigen wollte. Es gab einen gewissen Kodex, den man in der Regel einhalten musste und sollte, und ein wenig arbeitsfaul zu sein gehörte definitiv nicht dazu. Kain war in der Organisation also nicht wirklich so etwas wie ein Vorzeige-Runenritter. Obwohl das nur halb stimmte: Optisch gesehen war er sogar ein relativ gut aussehender Runenritter - nur halt das, was in ihm vorging, war so gar nicht Rune Knights-mäßig. Er meldete sich nicht wirklich freiwillig für Arbeit und steckte seine Nase ein wenig zu oft in Sachen, die ihn 'nichts angingen' - was für Kain natürlich überhaupt nicht stimmte. Außerdem war seine grundsätzliche Motivation einfach eine andere als 'Gerechtigkeit' im weitesten Sinne. 'Freiheit' hätte es eher getroffen, aber über all diesen Dingen stand immer noch die Angelegenheit mit der verstorbenen Königin von Bosco. Weder hatte Kain bisher ihre Kinder ausfinden machen können, noch war es möglich gewesen, irgendwas vernünftiges über die Mörder herauszufinden. Es war zum Haareraufen. So, und da er nun einmal in letzter Zeit eher unzufrieden im Hauptquartier herumgehangen hatte und sich mehr schlecht als recht Ausreden gesucht hatte, keine Quests abzuschließen, war ihm nun deutlichst vermittelt worden, dass er sich mit seiner diplomatischen Ader doch bitte um eine Familienstreitigkeit kümmern sollte. Ein Bürgermeister, der als rechtschaffen galt, hatte darum gebeten... was der Grund war, wieso die Runenritter sich damit befassen mussten.

Womit wir wieder bei den Vorteilen waren: Kain hatte den Großteil des Weges in das sehr abgelegene Dorf mit einer Kutsche zurücklegen können. Zwar hatte er keinen Vollservice bekommen und die letzten Kilometer zu Fuß gehen müssen, aber er hatte es zumindest deutlich besser getroffen als sein heutiger Mitstreiter... der ihm anscheinend, sobald er auch nur in die Nähe des Dorfes kam, entgegengelaufen schien. Kain hatte schon einige Menschen in seinem Leben gesehen und der Typ da? War bestimmt kein einfacher Dorfbewohner. Niemals. Kain? War im Grunde wie immer gekleidet. Das augenscheinlichste (ha, ha) Merkmal war seine Augenklappe, die sein eines, nicht-blaues Auge verdeckte. Sein Gegenüber wirkte eher recht locker gekleidet, schien aber auch schon seltsam aus der Puste zu sein. Kain hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt, welcher schnurgerade blieb, als er den Kopf leicht neigte. "Das bin ich. Kain Valet, Rune Knight. Sehr erfreut." Seine samtene Stimmfarbe wirkte freundlich, aber vielleicht auch einwenig zu sanft, wenn man nicht drauf stand. Einen Moment lang musterte er sein Gegenüber, versuchte ein wenig einzuschätzen, mit wem er es hier zu tun hatte. Wirkte nicht sonderlich arbeitsfreudig, aber andererseits hatte er bereits mit Flux zusammengearbeitet... schlimmer würde es wohl kaum mehr kommen. Eins war allerdings klar: Auffallen wollte ein Gegenüber. Piercings... Tattoo... und dann war da noch das etwas, was ihm hinterherlief. "Du bist auch hier, um..." Er seufzte ein wenig. "... eine Familienstreitigkeit zu schlichten? Du musst außergewöhnliche Lust an sozialer Interaktion oder aber großes Talent darin haben, wenn du jetzt hier bist. Ansonsten fürchte ich, dass wir ein wenig auf dem Trockenen sitzen." Kurz schwieg er und warf einen Blick zu dem Wesen neben dem Blondschopf und runzelte leicht die Stirn. "Ohne... unhöflich sein zu wollen, aber... was ist das?"
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