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Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Nanto
Ronja

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Suchen in: Zentral-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Nanto    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptySa 27 Mai 2023 - 0:25


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Into the Void


Ronjas erste hochrangige Quest war mehr ein Zufall gewesen. Nachdem, was in Oak Town passiert war, war es für sie klar gewesen, dass sie helfen musste. Auch wenn sie nicht kämpfen konnte, die Stadt war in Gefahr und sie und Ronya hatten das den Dämon gesehen. Das die Quest den Dämon zu stoppen auf dem A-Rang gewesen hatte, hatte sich dank einer Fairy Tail Magierin zum Glück lösen lassen. Heute, mehrere Wochen später, hielt sie einen Auftrag für eine S-Rang Quest in den Händen. Eigentlich wollte sie Quests mit Kämpfen lieber vermeiden, dann noch immer war da manchmal Runes Stimme in ihrem Kopf, die ihre Kontrolle über ihre Magie schwanken ließen. Doch konnte sie andererseits einen Geist frei herumlauf lassen, der zuvor einen Serienmörder besessen hatte? Ronja hatte davon in den Nachrichten gelesen und war froh gewesen, dass es zumindest nicht Valerian gewesen war, aber das änderte für die Toten nichts. Und wenn sie etwas tun konnte, um ihn zu stoppen … zu helfen, konnte sie da Nein sagen? Sie hatte nach einigem Zögern um den Auftrag gebeten und ihn schließlich erhalten.
Ronja hatte ihre Tasche gepackt und das warme Wetter genützt, ein rückenfreies Oberteil zu wählen. Jetzt, wo die Sonne wieder warm genug war, konnte sie so ihre Flügel frei bewegen, ohne sie unter eine Jacke zwängen zu müssen. Mit hatte sie dennoch eine, um die Hüften gebunden, die in dunkelgrauen Jeans stecken. Die Empathin hatte den Schlüssel zu ihrer Wohnung, in der sie ihre Praxis eingerichtet hatte, in ihrem Postfach im Gildenheim verschwinden lassen und sich auf den Weg gemacht, bis die Berge nähergekommen waren und sie den Treffpunkt erreicht hatte. Nanto war wirklich schön, das Wasser in den Kanälen plätscherte und spiegelte die Sonne weit oben. Einen Augenblick blieb sie stehen und atmete tief durch. Sonne. Irgendwie war das Wort zu einer Rettungsleine geworden. Eine, mit der sie Senka, aber auch sich selbst ein wenig befreien konnte. Für Ronja war die Vorstellung von Sonne um sich herum mehr als nur das, eine Vorstellung. Wenn sie wollte, konnte sie sich wirklich in Licht und Wärme hüllen … auch wenn sie es vermied. Es immer zu tun hatte zu großes Suchtpotenzial und sie brauchte ihre Magie für andere Zwecke. Dennoch war es schwer zu widerstehen, als sie sich dem Laden näherte, in dem sie ihre Begleiter treffen sollte. Ein Teeladen, wo es sich wie in der ganzen, kleinen Stadt um Tee drehte. Nero hätte diesen Ort geliebt und als sie eintrat und einatmete erinnerte sie der Geruch nach Tee an den orangehaarigen Magier. Die mittlerweile schon vertraute Leere und Trauer, wo einmal Neros Herz an der Seite von ihrem geschlagen hatte, dehnte sich aus und Ronja stieß angestrengt die Luft aus. Sie krallte die Finger ineinander und zwang sich, sich umzusehen.
Ihr Blick blieb an einem roten Haarbusch hängen, zu dunkel für Nero und an einer grünhaarigen Frau, die neben dem jungen Mann in Reiseklamotten stand. Für einen Moment wurde die Trauer und Angst in ihrem Herzen von Freude ersetzt, als sie die große Magierin erkannte. „Ronya!“, rief sie überrascht aus. Ihre Augen weiteten sich und sie steuerte auf ihre Freundin zu, die sie seit Oak Town nicht mehr gesehen hatte. Ronja stellte ihre Tasche ab und öffnete die Arme, um der Größeren eine Umarmung zur Begrüßung anzubieten. „Wie schön dich zu sehen. Wie geht es dir?“ Sie sah zu der anderen auf. Instinktiv fühlte sie nach der Magierin und atmete erleichtert auf, als sie nichts von der Dunkelheit in ihr spürte, die Rune in ihr hinterlassen hatte. Was sie stattdessen spürte, war ein dumpfer Schmerz von seitlich. Sie ließ von Ronya ab und wandte sich dem Mann zu. Ronja streckte ihm die Hand entgegen. „Hallo, ich bin Ronja von Satyrs Cornucopia. Nachdem du, darf ich du sagen?, mit Ronya hier bist … seid ihr auf für den Auftrag hier?“ stellte sie sich freundlich lächelnd vor. Ihr Blick glitt über sein Gesicht. Feine, kantige Züge mit Augen so rot wie seine Haare. Und darunter … Ihre Sinne kreiselten verwirrt. Sie konnte noch etwas spüren, besser gesagt, sie konnte eine gewisse Leere spüren. Alles fühlte sich nach irgendetwas an, wenn Menschen in der Nähe waren, aber ganz in der Nähe war ein leerer Fleck, wie ein Loch in der Welt. Ein Loch, oder ein Übergang, eine Tür. Ronja kannte so ein Gefühl, sie hatte es immer, wenn sie einen Geist beschwor oder begegnete. Und auch wenn sie keinen sehen konnte … sie spürte es. Kurz davon abgelenkt blinzelte sie und sah zurück zu dem Gesicht des Magiers, dass ihr ganz vage bekannt vorkam. Hatte sie ihn schon einmal gesehen? Auf einem Foto? War er von Crimson Sphynx und sie hatte ihn gesehen, als sie mit Nero dort gewesen war? Oder erinnerte er sie nur an jemanden? Was es auch war, es spielte nicht so eine Rolle wie das, was sie von ihm empfing. Als sie ihre Hand zurückzog, spürte sie die leichte Vibration von einem der drei magischen, weißen Steine, die sie an ihrem Armband trug. Eine Warnung. Ronja beendete den Alarm und streckte auf der mentalen Ebene die Hand nach den Gefühlen des Mannes aus. Für gewöhnlich fragte sie, vor allem bei größeren Änderungen oder wenn sie in jemands Gefühlen genauer forschte, aber der Schmerz, den ihr Gegenüber in sich trug, war so dicht, dass sie ihn mit jedem Atemzug auf der Zunge schmecken konnte. Sie nahm nicht viel, nur ein wenig von dem Druck und der Trauer und zog sie zu sich herüber. Es würde ihn nicht ändern, aber vielleicht würde er sich fühlen können, als könnte er ein wenig leichter atmen, zumindest kurz. Ronja war mit dem Schmerz beschäftigt, hüllte ihn in ihr Licht ein, als sie sich setzte und rutschte, um Ronya auch Platz zu machen.

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Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Vogelschutzgebiet "Reign Forest"
Ronja

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Vogelschutzgebiet "Reign Forest"    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyMo 22 Mai 2023 - 14:24


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Frei wie ein Vogel

Frei wie ein Vogel


Es störte Ronja nicht, dass Ravi die Gründe nicht ganz verstand. Es passte zu allem, was sie über ihre beste Freundin wusste. Ravi war niemand, der andere im Stich ließ, wenn sie etwas tun konnte – und so sollte sie vermutlich auch nicht überrascht sein, als die Oni sie jetzt im Arm hielt, um sie aus der Hütte zu bringen. Außerdem … Ronnis Kopf war oft so voll mit Worten und Gefühlen, mit subtileren Dingen, die sie wahrnahm, mit Fragen über Moral und über das, was anderen Menschen wichtig war, dass Ravis Einfachheit dahingehend wie ein kühler Eimer Wasser war, den man sich an einem heißen Tag über den Kopf kippte. Nicht kompliziert, aber das musste die Wärme und Zuneigung auch nicht sein, die sie von der Größeren empfing. Sie genoss sowohl die emotionale, als auch die körperliche Nähe und Wärme, die sie wie ein schützender Kokon umfing. Sie hätte für immer so bleiben können, sicher. Ravi fühlte sich so sicher an, wie Ronja sich seit Tagen nicht gefühlt hatte und sich von ihr zu lösen kostete die Empathin alle Überwindung. Sie wollte nicht weg, nicht zurück in die leere, kalte Gegend, zu der ihr Kopf geworden war.

Dann standen die beiden draußen vor der Tür ihres Baumhauses und die Sonne war ein gleißend heller Ball hoch oben am Himmel. Mit geschlossenen Augen hielt sie ihr Gesicht der Sonne entgegen, als könnte sie ihre Wärme und Energie so tanken. Als würde es sie stärker machen, stark genug, um eine weitere Runde gegen Rune zu gewinnen. Um immer wieder gegen ihn zu gewinnen. Aber was zählten all ihre kleinen Siege, wenn er es am Ende doch schaffte? Wenn die Dunkelheit am Ende stärker war, wenn sie nur einmal stärker war und etwas Schönes zerstörte, wie ihre und Neros Herz. Ronja atmete zitternd aus und wäre fast umgekippt, als ihr Ravi auf den Rücken klopfte. Mit einem erschrockenem Laut stolperte sie vorwärts, fächelte mit den Flügeln, um ihre Gleichgewicht nicht zu verlieren. Sie drehte sich zu der Oni herum. „In … Ordnung.“ Ronja stieß die Luft durch den Mund aus und folgte ihrer Freundin zur Leiter, um hinter ihr hinabzuklettern. Als ihre Freundin den Reign Forest erwähnte, nickte sie. „Ich glaube ja. Ich habe schonmal davon gelesen. Irgendeine Broschüre hat ihn beworben, aber ich bin noch nie dort gewesen.“ Sie erreichte das Ende und sah auf ihre Füße hinab. „Weißt du, ob das weit weg ist? Ich habe keine Schuhe an …“ Auf kurzen Strecken lief sie auch gerne barfuß durch den Wald. Wenn es zum Beispiel nur zu dem kleinen Bach führte, der ein paar Minuten Fußweg entfernt dahinplätscherte, aber Ronja hatte nicht weiter auf das geachtet, was sie trug. Oder wie sie aussah, mit geröteten Augen, noch blasserer Haut als sonst, ihr Haare ein durcheinander, dass sie mal wieder waschen musste, und eben ohne Schuhe. Ronja sah hoch zu ihrer Hütte. Vermutlich sollte sie sich Schuhe holen … aber der Gedanke zurückzukehren machte ihr Angst. Sie war nicht sicher, ob sie wieder herauskommen könnte, wollen würde. Ob die Schatten, die darin auf sie warteten, sie wieder hergeben würden. Die Empathin schluckte hart und drehte ihrem Baumhaus den Rücken zu. „G-gehen wir“, murmelte sie und nickte langsam, auch wenn sie sich etwas schwer damit tat, Ravis Worten zu folgen.
Vögel, so groß wie sie. Fliegen. Ihre angespannte Miene blieb, wie sie war, aber sie schüttelte den Kopf. „Ich … ich glaube, ich würde das erste Stück gerne gehen.“ Es kostete sie Überwindung, Ravis Angebot abzulehnen. Sie hätte sich gern wieder an den Rücken ihrer Freundin geklammert, aber … wäre es dann wirklich sie selbst, die wegginge. Dennoch blieb sie nah an der großen Oni, als sie sich auf dem Baumhaus weg aufmachten.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Stadtzentrum
Ronja

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Suchen in: Alcea   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Stadtzentrum    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyFr 12 Mai 2023 - 21:29

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Ein Fläschchen Mondlicht


Ronja war froh, dass Rownan bei ihrer Frage schmunzelte anstatt davon, zumindest sichtbar, gekränkt zu sein. Sie nickte und musste gegen Ende grinsen. „Ich habe noch nicht wirklich andere Caninen getroffen, aber mindestens deine Sprechweise ist elegant“, meinte sie mit zuckenden Mundwinkeln. Die Vates nickte langsam als Zeichen, dass sie verstand. Es stimmte, sofern sie es von Flynn wusste. Fairy Tail wirkte auf sie deutlich familiäre als Satyrs. Es war in Ordnung so, es gab ihr Rückzugsraum und Luft zum Atmen, ohne dass sie alleine war. Vielleicht war es das, warum Dillan sie hergeschickt hatte. „Dann hoffe ich für dich, dass du deines findest“, schenkte sie dem Wolf ein aufmunternden Lächeln.

„Oh, bisher hat es sich ganz gut ergänzt.“
Aber ihr Lächeln schwand. Es hatte sich mit Zahar und Ronya gut ergänzt, um Senka aus Runes Kontrolle zu befreien, ohne dabei von dem Dämon umgebracht zu werden. Die Empathin schluckte und kämpfte gegen die Schatten an, die in ihren Gefühlen wie Öl auf der Wasseroberfläche schwammen. Schmierig und falsch, hatte es hier nichts zu suchen.
Nur das Wissen, dass es Rownan besser ging, seit sie sich unterhielten, half ihr, sich wieder zu konzentrieren und die Reste von Runes Macht zur Seite zu drängen. Sie trennten sich und Ronja packte Essen ein und checkte ihren Rucksack. Ihren Kinderschlafsack, in den sie großartig hineinpasste, die Plane, Kleidung, alles da, was sie brauchte. Es war einige Zeit her, dass sie zuletzt draußen geschlafen hatte und der Gedanke daran beflügelte sie. Es war ein freudiger Motivationsschub, den sie nicht erwartet hatte. Irgendwo zu sein, wo so draußen war, mit Sonne und Regen in ihrem Gesicht. An einem Ort, wo sie sich keinen Kopf zu machen brauchte, ob Nero sie suchen oder gar finden würde. Freiheit … Ihre Wangen glühten vor Erwartung, als sie Rownan entdeckte. Sie schulterte den Rucksack und zupfte an den Flügeln, um ihm mehr oder weniger bequem tragen zu können, dann kam sie ihm entgegen. Bei seiner Frage sah sie erst kurz ihn, dann an sich selbst überrascht hinunter. „Ah, kein Problem. Ich bin eine … meine Mutter war ein Vogelmensch. Ich habe ihre Flügel geerbt, aber sie stecken unter dem Mantel.“ Es war nicht wirklich angenehm, aber eine warme Jacke, die ihren Flügeln Freiraum gab, hatte sie noch nicht gefunden und Ronja verkühlte sich, auch wenn sie die Kälte nicht so schnell spürte wie manch andere, relativ rasch.

Die zwei verließen das Gildenheim und Ronja lief neben dem Wolf her. „Wollen wir sehen, ob uns eine Kutsche mitnehmen kann?“, fragte sie und sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an. Ob das etwas war, das für ihn möglich war? „Oder gehen wir zu Fuß“, schlug sie alternativ vor.

Zauber:



Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Vogelschutzgebiet "Reign Forest"
Ronja

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Vogelschutzgebiet "Reign Forest"    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptySa 6 Mai 2023 - 22:20


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Frei wie ein Vogel

Frei wie ein Vogel


Ronja war gar nicht bewusst gewesen, wie kühl ihr Körper war, bis sie Ravis kräftige Arme um zu spürte. Die Oni hätte ihr leicht die Rippen brechen können, wenn sie nur fest zugedrückt hätte, aber Angst hatte sie nicht. Ravi hatte ihr nie Angst gemacht, weder vor ihr, und auch selten um sie. Nicht etwa, weil ihr ihre beste Freundin egal war, sondern weil sie wusste, wie stark diese war. Ihre Stimme vibrierte durch den Körper der kleinen Vates. Dass das Chaos auf ihrem Kopf vermutlich nicht besser wurde, war ihr egal. Die sanfte Berührung war wie ein warmer Frühlingswind, der über ihre Wange strich. Ronja behielt die Arme um die Oni geschlungen. Sie wollte sie nicht loslassen. Nicht jetzt, wo sie wieder da war, auch wenn sie sie wegschicken hatte wollen. Das mit sich selbst klären, sich wieder aufrappeln und weitermachen, so, wie sie es immer gemacht hatte. Aber die letzten Wochen hatten gezeigt, dass das nicht geklappt hatte. Stattdessen sah sie aus wie eine Vogelscheuche und kämpfte mit den Tränen.
Sie nickte langsam und runzelte die Stirn. Der Klos in ihrem Hals machte ihr das Sprechen fast unmöglich. „Schon … aber“, setzte sie an, verstummte aber dann wieder. Zeit mit ihr? Wie konnte sie Ravi sagen, dass Zeit mit ihr nicht das war, was sie … brauchte? Außerdem wäre es eine Lüge. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis, während sie versuchte, herauszufinden, was sie sagen könnte. Wie sie Ravi wegbringen konnte, ohne sie zu verletzten. Aber andererseits lösten ihre Arme sich keinen Zentimeter von der Großen. Genauer gesagt klammerte Ronja sich wie eine Ertrinkende an die Oni. Ihr Körper schien sich zumindest einig zu sein, während ihr Kopf, die Sorgen und Vorwürfe, mit ihrem Bedürfnis rangen, endlich in Sonne zu baden.
Also Ravi weitersprach hörte Ronja ihr zu, legte das Ohr wie so oft gegen Ravis Brust und lauschte dem dumpfen Schlag ihres großen, starken Herzens, der wie ein Donner in ihren Ohren widerhallte. Sie schwieg einige Momente. Wann immer Ravi von ihrem Vater erzählte wünschte Ronni, sich diesen Oni einmal persönlich zu treffen. Sie mochte, was ihre Freundin über ihn erzählte und auch jetzt, auch wenn es das Gegenteil von dem war, was sie herausgefordert hatte, sprang ein Teil in ihr darauf an. Dieser verstand, dass ihr Vater recht hatte. Es war der Teil, der sie davon abhielt, sich mit ihrer Magie selbst zu betäuben oder anzulügen. „Ich finde es interessant, wie dein Papa denkt“, murmelte sie schließlich. „Ma-manchmal wollen Menschen keine Hilfe. Entweder weil sie nicht glauben, dass sie es verdient haben. Oder weil sie es alleine schaffen wollen. Oder glauben, dass sie gesund und glücklich sind.“ Bumm bumm bumm. Ronja atmete durch und zählte Ravis Herzschläge mit, ehe sie weitersprach. Sie formulierte es, als würde sie über eine andere Person reden, einer, der sie zu helfen versuchte und nicht über sich selbst. „Es ist nicht ganz einfach, Nein zu sagen. Man … greift in den freien Willen ein, zwingt anderen seine Hilfe mehr oder weniger auf. Da einen Mittelweg zu finden ist noch so einfacher, aber wichtig.“ Es war der Weg, von dem Ronja immer Angst gehabt hatte, ihn irgendwann zu verlassen. Ob aus Versehen oder weil sie die Grenzen nicht mehr so klar sehen konnte spielte keine Rolle, wenn es ihr einmal geschah.
Sie war zugegeben nicht ganz sicher, ob Ravi das so ganz richtig übernahm, aber vermutlich war es nur die Interpretation der Oni, die sich von ihrer eigenen ein wenig unterschied. Ravi löste die Arme von ihr, etwas, das Ronja ihr nur mit einiger Verzögerung nachmachte. Sie verflogt unsicher die Finger ineinander. „Ich … ich will mich nicht beschweren, Ravi. Es … tut mir leid, dass ich dir die Zeit genommen habe. Keine Ahnung, ich habs einfach … ich weiß nicht wirklich, wie ich es beschreiben soll.“ Sie verzog das Gesicht und biss sich auf die Unterlippe. „Ich hab nur gedacht … gehofft … das es vergeht. Das es besser wird, anders. Und es ist ein bisschen anders, aber …“ Ronni holte zitternd nach Luft. „Ich weiß nicht, ob es besser ist. Nicht wirklich. Es ist nur … kälter.“ Sie presste ihre Faust gegen ihr Brustbein, gegen ihr totes Herz, das dennoch schmerzte, als würde es pochen.
Dann nahm Ravi ihre kühlere Hand in die ihre und die Wärme der Oni und ihrer Gefühle durchströmte Ronja erneut. Sie wurde zur Tür gezogen. Ronni stolperte hinterher und blinzelte gegen das plötzliche Licht an, als sie draußen auf dem kleinen Balkon landete. Die Sonne war überraschend warm auf ihrem Gesicht, das raue Holz aufgewärmt unter ihren nackten Füßen. Leicht striff der Wind durch ihre Federn. „Sonne.“ Sie wiederholte das Wort leise und schirmte ihre Augen ab, als sie zum Himmel hochsah. Für einen Moment blitzte das Gefühl von Runes Macht in ihrem Kopf auf. Aber diesmal war sie stärker. Ihr Licht war stärker, drängte ihn zurück. Ihre Sonne zu hell, um von ihm verschluckt zu werden. Sie hatte einmal gegen Rune gewonnen – und er hatte einmal gegen sie gewonnen. Die Empathin schloss die Augen und nahm die Hand herab. Sie hatte Rune schon einmal mit Sonne besiegt. „Okay … wo… was willst du machen?“, fragte sie leise an Ravi genannt. Die Schatten, Trauer und Angst, waren nicht weg. Aber für den Moment waren Ravi und die Sonne stärker.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Vogelschutzgebiet "Reign Forest"
Ronja

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Vogelschutzgebiet "Reign Forest"    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptySo 30 Apr 2023 - 1:20


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Frei wie ein Vogel


Ronja studierte die Buchstaben. Sie las sie nicht, nicht wirklich. Es war ein altes Buch, dass sie noch von Aloe hatte, als Dillan ihr das Lesen beigebracht hatte, aber sie konnte sich nicht auf die Worte konzentrieren. Der Sinn in ihnen entglitt ihr immer und immer wieder wie Wasser durch die Finger. Ihre Gedanken kreisten und zerrten sie mit Wucht in ihren Geist und ihre Gefühle. Noch nie hatte sie sich so sehr gewünscht, ihre Magie abstellen zu können. Zu vergessen, wie man fühlte. Doch ihre Sinne waren zu fein, als dass sie nicht bemerken würde, was sie fühlte. Ronja weigerte sich nur, sich darauf einzulassen. Sie hing in der Schwebe, nicht willens sich damit zu beschäftigen aber auch unfähig, irgendetwas anderes zu tun. Gedankenverloren fuhr sie über die Seite und folgt ihrem Finger mit den Augen, als würde ihr das beim Lesen helfen. Sollte sie es einfach weglegen? Ohne dem Buch auf dem Bett liegen und zur Holzdecke hochstarren, bis die Sonne unterging und sie schlafen konnte. Sie blinzelte langsam und klappte das Buch zu, ohne ein Lesezeichen zu verwenden. Sie hatte sowieso keine Ahnung, wo sie war, hatte es nur stumpf durchgeblättert wie so ziemlich jedes Buch, das sie daheim hatte. In die Bibliothek war sie nicht gegangen, sie war zu Hause geblieben oder durch den Wald getigert und war nur fürs Essen holen und seltene Quests in die Stadt gegangen. Und um Ravi zu besuchen.
Sie hatte der Oni erzählt, was in Oak Town geschehen war, dass Rune versucht hatte sie zu kontrollieren, aber von dem Dämon unterbrochen worden war. Etwas, das Ronja im Getümmel und dank der starken Präsenz erst später bemerkt hatte. Sie hatte Ravi erzählt, dass sie es nicht wegbekam, aber daran arbeitete. Lian hatte ihr versucht zu helfen, wenn auch nicht mit großem Erfolg und Ravi war ein sicherer Ort gewesen, an dem die Dunkelheit sie nicht erreichen konnte. Aber bei Nero … Sie hatte sie mit Nero erreicht. Ronja kniff die Augen zusammen, was nur darin endete, dass sein Bild vor ihren Augen auftauchte. Die Ball aus Schmerz in ihrer Brust drohte zu platzen. Die Schuldgefühle, die wie Säure in ihrer Kehle brannten und … und die einfache Tatsache, dass sie ihn vermisste.
Ronja war vor Nero nie verliebt gewesen und dann war er plötzlich dagewesen und nicht mehr aus ihrem Kopf und dann ihrem Herzen verschwunden. Sie war glücklich mit ihm gewesen. Er hatte sie glücklich gemacht. Zumindest die meiste Zeit. Ronja liebte ihn und sie liebte Harmonie, aber es war zu … perfekt gewesen. Sie würde Neros Wohl immer vor das ihre Stellen, aber das hieß auch, dass sie Entscheidungen treffen mussten, die weh taten. Die verdammt weh taten. Ronja wusste rational, dass sie das richtige getan hatte. Nicht nur wegen Rune, das war nur der Auslöser gewesen. Aber sie war in Neros Augen perfekt gewesen. Und so sehr es sie schmeichelte … es hatte ihr keinen Raum mehr gegeben, nicht perfekt zu sein. Sie hatte es hier und da angedeutet, sowohl dass, als auch die Bitte, dass er tun sollte, was ihm Spaß machte, abseits von ihr, aber es hatte nicht funktioniert. Ronja hatte nicht den geringsten Zweifel daran, dass er sie geliebt hatte, aber es war für sie vergiftete Liebe gewesen. Liebe, die er sich selbst geben sollte, die nicht für sie bestimmt war.
Und dann … hatte sie den Hass gespürt. Sie war auf der Flucht, vor ihm, vor der Schuld, vor sich selbst gewesen, als sie den letzten Funken Liebe in Hass umschlagen hatte spüren. Und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. War es Hass auf sie? Hass auf ihn? Hass auf … was? Und so in ihr ein Chaos von Liebe und Vermissen, Angst, Schuld, Sorge, Wut auf sich selbst, Verzweiflung, nichts tun zu können. Ein Chaos, dem zu stellen sie nicht bereit war. Sich nicht bereit fühlte. Sie hatte Ravi um Zeit gebeten, aber was hatte sie in der Zeit getan? Schokolade gegessen und nachgedacht. Geweint und dann nur noch stumm die Wand angestarrt. Ronja glaubte, dass es immer weiter ging, dass der Weg es war, sich mit sich selbst zu beschäftigen, zu versöhnen. Aber gerade eben war sie … blind.

Ronja vermied es, ihr Gefühle mit Magie zu kühlen. Das würde sie zum Einschlafen noch brauchen. Stattdessen drehte sie sich auf die Seite und musterte ihre Krallen, als sie von draußen ihren Namen hörte. Aus einer vertrauten Kehle wurde nach ihr gerufen. Die Vates rührte sich einige Atemzüge nicht. Sie liebte ihre beste Freundin, aber … sie war nicht sicher, ob sie Ravi sehen wollte, konnte. Sie konnte nicht einmal erklären warum. Oder vielleicht wollte sie es nicht wissen, weil die Gründe ihr noch mehr Angst gemacht hätten. Dass sie nicht dachte, diese Hilfe verdient zu haben. Dass sie schon selbst damit klarkommen würde. Wie fast immer. Ronja kam mit Dingen zurecht, sie ging weiter, irgendwie.
Wieder erklang ihr Name, als die Tür aufging. Sie hatte sie nicht abgeschlossen, unter tags. Nachts seit neustem schon, noch etwas, für das sie sich elend fühlte. Warum war es so viel einfacher Rat zu geben, als ihn zu befolgen?

Als Ravi dann mit breitem Grinsen vor ihr stand, hatte sie sich aufgesetzt und fuhr sich durch die zerzausten Haare, die ein hübsches Vogelnest auf ihrem Kopf bildeten. „Fliegen?“ Ihre Stimme kam ihr selbst zu leise und ruhig vor. Sie räusperte sich, blinzelte und kämpfte gegen die Welle an Emotionen an, die gegen ihr Brustbein brandeten. Ronja biss sich auf die Unterlippe und blinzelt hektisch. Die pure Wärme, die von der Oni in Wellen ausging, machte ihr Schatten erst so richtig bewusst, die um sie selbst lagen. Wie die erste Sonne nach einem langen, dunklen Winter. Ronja schob die Beine vom Bett und erhob sich, betrachtete das Gesicht ihrer Freundin, während Gefühle im Wirbel über das ihre jagten. „Fliegen …“ Das Wort klang erstickt und … Ronja schloss den letzten Schritt und schlang die Arme um Ravi. Hielt sich an der großen, warmen Oni fest, die sie viel zu lange nicht umarmt hatte. Sie vergrub ihr Gesicht an der Brust der Großen und holte zitternd nach Atem. „Hallo Ravi“, murmelte sie. Sie spürte den lauten, starken Herzschlag der Oni in ihrem kleinen Körper vibrieren. Und nachdem sie die ganze Zeit vermieden hatte, zu viel zu fühlen, Angst gehabt hatte, sich selbst nicht mehr zusammenfügen zu können … zersplitterte sie in Ravis Armen. Ein leises Splittern, wie die Tränen, die nach Tagen von Trockenheit sich wieder regten.
„Ich … warum bist du hier? Also … ich meine … Ich habe dir gesagt, ich brauche … Zeit. Das ich wieder werde.“
Eine Lüge, wie ihr wenig später bewusst geworden war. Ronja wurde nicht wieder. Sie legte den Kopf zurück, um hoch in das Gesicht der Oni zu blicken, ohne die Arme zu lösen. Sie hatte das Gefühl, das Ravi und ihre Wärme gerade alles war, was sie aufrecht hielt. „Außerdem … ich kann doch nicht fliegen.“ Sie hatte es immer gewollt … fliegen. Frei sein wie die Vögel, die morgens ihre Lieder sangen. Aber sie hatte ihr Training vernachlässigt und … sie schuckte gegen den Klos in ihrem Hals.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Praxis: Schutzengel
Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptySa 15 Apr 2023 - 23:23


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#Ronja_O9 #Ronja

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You are thousand colors

You are thousand colors


Wäre Ronjas Glaube an das Gute in den Menschen nicht so tief in ihr verankert gewesen, hätte sie angesichts dem, was um sie herum geschah, schon lange die Hoffnung verloren. Aber er war da, brannte so stark in ihr, dass Ronja ohne ihm nur eine leere Hülle wäre. Und ihr Glaube betraf nicht nur zwingend Menschen. Sie hatte einen Serienmörder kennengelernt, der vor ihren Augen jemanden getötet hatte, aber sie hatte ihn auch später gesehen. Auf dem Boden sitzend, als sie ihm angeboten hatte, sich um die Wunden zu kümmern, die sie ihm zugefügt hatte. Ronja war damals mehr oder weniger auf Autopilot gelaufen, um diese Stunden durchzustehen, aber sie hatte es getan. Sie hatte überlebt, weil sie nach dem Teil gesucht hatte, der nicht böse war, auch wenn er so tief vergraben war, dass der Vampir ihn selbst aus den Augen und dem Sinn verloren hatte. „Wo wir herkommen, gibt es keine Güte. Kein gutes oder böses Herz. Es ist ein Konzept von euch, die Welt aufzuteilen.“ Senkas Worte schwangen in ihrem Kopf nach. „Ich würde Senka nicht als freundlich bezeichnen. Oder als … fair. Aber böse war er auch nicht. Unglaublich mächtig und dunkel, aber nicht böse.“ Sie schenkte Lian ein kleines Lächeln. „Kennst du den Vergleich von Magie und einem Messer? Das beides nur so böse ist, wie es verwendet wird. Ich glaube, alles ist das. Jede Fähigkeit kann für den einen oder anderen Zweck eingesetzt werden. Was wir tun, liegt in unseren Händen … meistens zumindest.“
Sie erzählte von Nero und Ravi, spürte einen leisen Hall dessen, was ihre Geschichte in Lian ausrichtete, wie auch er ihre Gefühle gewiss las. Hoffentlich tat es ihm nicht weh, wie es bei anderen das Fall gewesen war. Sie wollte ihm kein Kopfweh machen. Aber neben dem … Schock? Unglauben? Spürte sie Lians Wut und Entschlossenheit. Ronja musste gegen die Tränen anblinzeln. Sie hatte es ignoriert, die Sehnsucht nach dem, was Lian nun zu ihr sagte, aber dennoch … Es war wie kühler Balsam auf ihrer Seele. Ronja war immer die, die half. Und sie hatte sich auch oft selbst geholfen, aber … sie wollte nicht immer. Sie konnte nicht immer, nicht wenn ihr etwas so sehr Angst machte. Endlich verstanden zu werden war ein Geschenk des Himmels. „Danke, Lian.“ Sie hielt seinen Blick, hielt die kleine Flamme der Hoffnung, die sie schon aus dem Blick verloren hatte, in Händen. Die Runes Finsternis fast erstickte hatte. „Ich hoffe es. Ich weiß, dass wir beide stark sind. Ich hoffe, dass es reicht …“ Sie schluckte und sah ihm zu, wie er sich auf die Oberschenkel klopfte. Er hatte Recht. Hier … nicht gut. Sie wussten nicht, ob etwas geschehen würde, was geschehen würde. Ronja sah sich um, sah die lächelnden Menschen hier im Park und beschloss, dass sie ihnen nicht das Glück stehlen wollte, dass sie fast schon sichtbar wie ein leuchtender Schein umgab. Sie nickte und musste gegen ihren Willen schmunzeln. „Also hast du den Zucker schon wieder verdaut?“, fragte sie und auch wenn ihre Stimme noch zitterte, lag ein Lächeln darin. Sie nahm die dunklere Hand des Magiers und stand auf. Ronja war nicht sicher, ob es Lian zu viel wäre, aber sie hatte das Gefühl, es anders nicht zum Ausdruck bringen zu können. Sie schloss sie die Distanz zwischen ihnen und umarmte ihm, legte die Wange gegen seine Brust und hielt ihn fest. Sich selbst fest, an der Zuversicht in seinen Worten, auch wenn sie die Unsicherheit dahinter spüren konnte. Aber er versuchte dennoch stark zu sein. „Wir werden es sehen“, stimmte sie ihm zu. „Und selbst wenn es nicht funktioniert und nichts passiert, danke. Danke, dass du es versuchen willst.“ Sie legte den Kopf in den Nacken und sah zu ihm hinauf. „Weißt du Lian … Ich glaube, du bist ein viel besserer Mensch, als du selbst denkst und du dir anmerken lässt.“

Donats waren rasch gekauft, eine hübsche Box, die Ronja in einem (ihrem) Lieblingsladen kaufte. Mit Gin hatte sie hier einmal Schokolade gekauft – und da hatte sie Nero noch gar nicht gekannt. So viel war in der Zeit passiert … Als sie zurück in ihre Praxis kehrten, stellte sie die Box wieder auf dem Tisch ab und nahm auf dem Sofa Platz. „Also, hast du eine Idee, wie du das machen möchtest?“, fragte sie. „Soll ich auch etwas machen? Dir zeigen, was ich versucht habe und wir probieren es zusammen von zwei Seiten?“
So schnell hatte es sich gedreht. Zuvor noch hatte Ronja ihm Anleitungen gegeben und jetzt saß sie hier auf demselben Blick und wartete ab, was Lian vorhatte.

Zauber:




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Die Hütte von Barbatos
Ronja

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Suchen in: Aloe Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Die Hütte von Barbatos    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyFr 14 Apr 2023 - 22:51

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Ronja nickte. Das war es vermutlich … und sie hatte nie gedacht so erleichtert zu sein, dass es sich nur um Kräuter handelte. Um Drogen. Sie hatte auch nicht gedacht, je froh darüber zu sein, dass Drogen im Spiel waren. „Ja, das würde es erklären“, stimmte sie laut zu. Ein wenig leid tat es ihr noch immer, dass sie ihn den Gefühlen ausgesetzt hatte. Für sie war es normal, nicht schön, aber normal. Ein sechster Sinn, der für andere Personen wie ein grelles Licht mitten in der Nacht war.
Yuitora hatte mit solchen Dingen sicher mehr Erfahrung und wusste eher das alles einordnen, so hörte sie ihm zu, als er auf Elins Geschichte hin antwortete. Die junge Frau zögerte und runzelte nachdenklich die Stirn. „Ich weiß nicht mehr genau. Er war ein wenig kleiner als du und dürrer. Dunkle Haare bis zur Brust, das weiß ich noch. Er sah etwas gruselig und eben … alt aus, aber ich dachte mir, was schadet es. Das Zeug war so billig, dass es kaum der Rede wert war.“ Elin zuckte die Schultern und Ronja nickte ihr zu. „Danke. Können wir deine Adresse aufschreiben, sobald Yuitora von den Rune Knights etwas weiß, kann er sich dann bei dir melden.“ Ronja war nicht sicher, ob sie nochmal dabei wäre. Vielleicht aber könnte er ihr eine Mitteilung schicken?
Sie ließen sich den Namen und die Adresse geben, ehe die drei den Friedhof verließen. „Klingt gut, könntest du dich vielleicht bei mir melden, wenn du mehr erfährst? Ich würde gerne wissen, wie das hier ausgeht und wenn ihr Unterstützung braucht … Also, du kannst einfach an das Gildenhaus schreiben, zu mir nach Hause kommt kein Bote.“ Den Waldweg ersparte sie und die meisten Briefe bekam sie im Gildenheim, nicht in ihrer Praxis ab. Zumindest noch. „Dann lass uns zu George gehen“, schloss sie sich ihm an und machte sich auf dem Weg durch die heiße Stadt zu dem Haus des Geistes. Die Sonne knallte auf ihre Körper herab und Ronja war erleichtert, als das Haus erschien. „Ich rede mit ihm, vielleicht findest du ja noch Spuren von der Droge bei ihm zu Hause“, schlug sie vor, als sie das kühlere Gebäude betraten.
Ronja erzählte George davon, dass er wohl einer Droge zum Opfer gefallen war. Sie sparte an den Details, sondern sagte, dass sie sich wieder melden würden. Und sie erzählte ihm von den Geistern. „Ich denke, du musst loslassen, George. Wenn du weiterreisen möchtest, dann musst du vergeben und dem folgen, wo deine Seele bereits ist.“ Aber ob er dem Rat folgen würde? Ronja wusste es nicht, aber sie betete dafür, als sie und Yuitora das Haus verließen und sich auf den Weg zu ihren jeweiligen, eigenen Heimen machten.

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Ronja

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Suchen in: Aloe Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Die Hütte von Barbatos    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyDo 13 Apr 2023 - 21:37

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Ronja stand mit dem Rücken zu dem Schwertkämpfer. Von Yuitora hatte sie nichts zu befürchten, während die Frau ihnen gegenüber auf ihn schoss und dann ihren Dolch zog. Ihr weiterer Vorstoß wurde von dem Schild aufgehalten, das die Empathin vor nicht so langer Zeit gelernt hatte. Zwar lief sie die halbe Zeit von sich aus auf die Gefahr zu, aber selbst sie war schlau genug, sich zu schützen. Besser gesagt, sie wollte vor allem Yuitora beschützen, sowie die Frau davor, einen langwierigen Fehler zu begehen. So bemühte sie sich, die Gefühle der beiden Bewaffneten zu beruhigen und sprach zugleich mit der Fremden. Yuitora fischte den Questzettel hervor und überreichte es der anderen. Während er sein Gildenzeichen zeigte, drehte Ronja ihre Handflächen so, dass die andere, das Symbol von Satyrs Cornucopia, sehen konnte. Während Ronja das Gespräch mit der mordbereiten Frau begonnen hatte, war sie nun froh, das Yuitora übernahm. Es war nicht einfach, mit jemanden mit sprechen, der einen angreifen wollte, aber Ronja vertraute sich selbst und hoffte einfach, dass es gut ging. Es gab einfach keine andere Wahl und es war … gut zu wissen, dass es ihr zumindest ein Stück weit gelungen war. Genug, um Elins Namen zu erfahren und hoffentlich mehr über den Vorfall.
Ronja behielt ihre Position vor Yuitora bei, während die Frau an der Wand entlangschlich und sich zu dem offen Fach hinbewegte. Sie blieb stehen davor und Ronja spürte ihre Frustration, ihre Wut wie ein heißer Sandsturm über sich hinwegsausen. Sie war einmal in einen kleinen Sturm geraten, an ihrem ersten Tag mit Nero. Aber darunter … Ronja trat einen Schritt zur Seite, sodass Yuitora immerhin seinen Schwertarm freihätte, nur für den Fall, da die Frau noch immer mit dem Dolch herumlief, während sie sich mit dem Magier unterhielt. Während das erste noch Sinn machte, zu dem unbekannten, zusätzlichen Mann passte, war die letzte Erwähnung etwas, das Ronja stocksteif erstarren ließ. Sie wurde leichenblass, noch blasser als sie sowieso war. Es gefährliches war in ihm? Das letzte Mal, als etwas in etwas anderem gewesen war, hatten sie einen Dämon und einen größenwahnsinnigen, starken Magier vor sich gehabt. Ronja betete, dass es hier etwas anderes war.
„Elin, was ist in ihm? Bitte sage es uns, ansonsten können wir nicht wissen, wem wir hier helfen müssen und wie wir es tun wollen“,
bat sie die Frau, nachdem sie sich wieder zusammengerissen hatte. Sie war stark. Stärker als die Angst, stärker als Rune. Am Ende war sie stärker. Sie musste es einfach sein, dennoch ansonsten würde sie sich selbst aufgeben und verlieren. „Was es auch ist, wir werden sehen, was wir machen können. Aber bitte, sprich mit uns.“ Ronja atmete tief durch und trat vor, streckte der jungen Kellnerin die Hand entgegen. Sie hoffte, dass sie ihre Finger behalten würde und nach einigen Atemzügen in der stillen Leichenhalle steckte Elin den Dolch ein. Sie nahm Ronjas Hand nicht, aber als das Schild mit einem leisen Plopp in sich zusammenfiel, begann sie zu erzählen.
„Ich habe Kräuter von einem alten Mann am Markt mitbekommen. Sie sollen gegen alle Krankheiten helfen. Daran geglaubt habe wir natürlich nicht, aber als er krank war, habe ich sie ihm mit dem Rezept gegeben. Ich habe sie nicht gebraucht und ich dachte auch nicht, dass es so viel nützt, außer vielleicht seinen Schnupfen verbessert. Aber es hat mehr getan.“ Sie zögerte abermals uns sah auf die leere Bare, schob sie langsam zu. „Es hat ihm tatsächlich geholfen. Was ich nicht ahnte, war der Nebeneffekt der Kräuter. Sie verursachen wie eine Droge, ein Aufputschmittel, einen Energieschub. Und sie steigern die Aggressivität. Ich habe gesehen, wie George das zerpulverte Zeug Harry in das Glas kippte.
Ich dachte, George hätte nur starke Stimmungsschwankungen gehabt, aber weil er nie wieder krank geworden ist, habe ich mir nicht mehr dabei gedacht, angenommen, es sind normal magische Heilkräuter … Auf jeden Fall wurde er immer reizbarer, immer weniger … menschlich. Als würde die Droge innerhalb eines halben Jahres alles Gutes in ihm töten.“
Die Stimme der Frau brach und diesmal ließ sie Ronja ihre Hand halten. Zumindest kurz. Dann wich sie zurück und blinzelte hektisch. „Er hat das Zeug von mir und es hat ihn verändert. Es hat ihn am Ende umgebracht, wenn auch nicht so, wie gedacht … Und jetzt ist sein Körper weg. Es muss … wenn ihr es nicht seid. Wenn ihr von der Droge nichts wusstet, dann muss es der Verkäufer sein. Oder sonst jemand, der weiß, dass es noch Spuren auf seinem Körper geben könnte. Weil das war nicht George, und es war auch nicht Harry. Nicht so, wie ich sie kenne.“



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Ronja

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Suchen in: Aloe Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Die Hütte von Barbatos    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyFr 7 Apr 2023 - 15:26

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Ronja hätte sich lieber umgedreht und wäre weggerannt, aber sie atmete tief ein und nickte. Sie würde sich von Nero nicht von hier vertreiben lassen. Sie würde sich nicht von ihm einschüchtern lassen und sich verstecken. Vielleicht war diese Wut auch nur kurz gewesen, war wieder vergangen. Und wenn nicht, wenn sie etwas tun konnte, um das in Ordnung zu bringen? Zumindest ein Stück weit. Sie nickte sich selbst erneut zu und führte Yuitora zum Friedhof. „Gerne“, meinte sie und schenkte ihm ein etwas zittriges Lächeln.
Im Friedhof war es still. Ronja, die für gewöhnlich immer die Personen um sich herum spüren konnte, nahm bis auf Yuitora keinen in der Nähe war. Es war einer der Gründe, dass sie den Wald mochte, dort waren ihre Sinne frei von den Gefühlen der anderen um sie herum. Es störte sie nicht, aber das Rauschen im Hintergrund war immer da. Fast immer, außer hier mit den Toten. Als wenig später jemand auftauchte bekam sie es zu spät mit. Die weibliche Stimme sprach mit ihnen. Ronja hielt den Blick auf sie gerichtet, auch wenn sie in Yuitoras Kopf kurz mit ihm sprach. Dieser antwortete und bevor Ronja oder er etwas tun konnte, hob die kleine Frau ihren Arm und eine Kugel krachte in den Stein über ihrem Kopf. Direkt neben dem des Magiers. Ronja schnappte erschrocken nach Luft und packte Yuitoras Hand. Aber wo hin? Yuitora stellte sich vor sie, wodurch sie nichts mehr sehen konnte. Dazu war er einfach zu groß. Eine weitere Kugel löste sich, aber diesmal kollidierte sie mit etwas metallenem. Sein Schwert. Ronja blinzelte. Das war … schnell. Sehr schnell. Was gesagt wurde, ergab noch nicht viel Sinn, aber Zeit darüber nachdenken hatte sie nicht. Schritte näherten sich und Ronja duckte sich unter Yuitoras Arm hinweg, bis sie vor ihm stand und streckte der Frau die Hände entgegen. Durch die Position stand sie dem Rune Knight und seinem Schwertarm zwar im Weg, aber einen Kampf wollte sie wirklich nicht. Sie sannte ihre Magie aus ihren Händen und zwischen ihnen und der Frau entstand eine halbdurchsichtige Wand, gegen die die Frau knallte. „Das sollte etwas mehr als ein Minute halten …“ Die 3x3 Fläche füllte den nicht allzu großen Raum fast aus. Ronja konnte die Augen der Fremden nicht sehen, aber sie griff nach der aufgeloderten Wut. Anstatt auch diese noch zu sich zu ziehen und dann noch immer Yuitora mit dem Schwert im Rücken zu haben, konzentrierte sie ihren Willen darauf, die Gefühle in ihrem Umfeld allgemein abzukühlen. „Wir haben dein Körper deines Freundes nicht. Wir sind gerade angekommen, um ebenfalls danach zu suchen, um herauszufinden, was geschehen ist. Ich nehme an, dass dein Freund George heißt?“ Die Frau, die sich gerade seitlich an der Wand vorbeischob, wenn auch deutlich ruhiger nun, erstarrte. Ronja spürte ihr Misstrauen gegen die kühle Decke ihres Zaubers ankämpfen. „Sein Bruder hat einen Auftrag geschrieben und uns um Hilfe gebeten.“ Ronja sah zu Yuitora. „Hast du den Zettel noch bei dir?“
„Warum sollte ich euch das glauben? Dass nicht ihr Schuld daran seid, was passiert und aus ihm geworden ist? Das nicht ihr das ganze verursacht hat?“

„Warum sollten wir das wollen? Darf ich fragen, wer du bist?“

Die Frau zögerte, ehe sie, ohne den Dolch wegzustecken, den Hut hochschob und ihr Gesicht offenbarte. „Elin Barber. Ich bin eine … gute Freundin und Kellnerin in der Dorn ‘Roses Bar.“ Ronja brauchte ihre Magie nicht, um neben dem Schmerz über den Verlust die Eifersucht zu hören. Ihr Kopf brummte von dem Hin und Her, dem Chaos hier.
„Wir haben mit Harry gesprochen. Es warst nicht du, mit der sie gesprochen haben, oder?“
Sie schüttelte den Kopf und blinzelte dann, als würde sie sich zusammenreisen müssen. „Also, warum soll ich euch auch nur ein Wort glauben?“ Sie war um das Schild vorbei und kam auf Ronja und Yuitora zu.

Zauber:



Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Praxis: Schutzengel
Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyDo 30 März 2023 - 20:46


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#Ronja_O9 #Ronja

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You are thousand colors

You are thousand colors


Seid sie zum ersten Mal die Gefühle der Menschen um sich herum wirklich gespürt hatte und gelernt hatte, damit umzugehen, hatte Dillan ihr auch die Schattenseite gezeigt. Ronja war ihm dankbar dafür, dass sie die Grenzen hatte lernen dürfen, von dem was in Ordnung war und was jenseits dieser Linie lag. Aber das Wissen, so wichtig es für sie auch war, vor allem als junge Person, war auch ihr Alptraum geworden. Sobald sie wirklich begriffen hatte, was sie konnte, war sie selbst zu ihrer größten Angst geworden. Und Rune … Es war nicht nur die Tatsache, dass etwas von dem Magier in ihr zurückgeblieben war, die ihr Angst machte. Es verunsicherte sie und sie hoffte, dass es wegginge, dass sie sich davon befreien konnte, aber das war nicht ihre wirkliche Panik. Mit sich selbst kam sie zurecht, irgendwie. Aber mit dem, was es für andere bedeuten könnte … nicht. Doch das steckte noch in ihrer Kehle fest, als sie nach ihrer Geschichte geendet hatte. Lian schwieg. Mit jemand anderen hätte sie sich wohl Sorgen gemacht, ihn verscheucht zu haben, aber sie empfing keine Angst von dem Braunhaarigen. Also ließ sie ihn still sein. Er war auch davor nicht so gesprächig gewesen, aber vielleicht lag das nicht nur an der Box in seinem Herzen, sondern einfach daran, dass er lieber erst nachdachte, bevor er sprach. Ronja wusste es nicht, so gut kannte sie ihn nicht. Ronja folgte seinen Blick durch den Park, die Lippen ein schmaler Strich. Als er dann sprach, nickte sie. „Äh ja, da war ich schon einmal.“ Das Lächeln auf ihrem Gesicht war unsicher, aber die Wärme, die mit ihrer Liebe für Nero aufflammte, verscheuchte ein paar der Schatten. Die kalte Angst in ihrem Magen, der sich vom Donat eigentlich bestens fühlen müsste. Doch die Empathin schwieg, hörte Lian zu, als dieser zu erzählen begann. Dann schnappte sie nach Luft, drehte sich ruckartig zu dem Magier um. Hatte sie richtig gehört? Ronja hatte bewusst das Wort Dämon vermieden, es kam nicht jeder gut mit dem Übernatürlichem zurecht, aber es schien ganz, als hätte Lian mehr Erfahrung damit, als sie gedacht hatte. Sie wollte etwas dazu sagen, zwang sich aber, leise zu bleiben und ihn ausreden zu lassen. Und nie hatte sie gedacht, dass am Ende eines Treffens, wo sie Lian hate helfen wollen, er derjenige war, der ihr etwas so Kostbares anbot. Ronja flocht die Finger ineinander.
„Senka … ist auch ein Dämon. Allerdings war er in der ganzen Sache eher das Opfer. Nicht, dass ihm, das gefallen hat.“
Ein kurzes Schmunzeln, dass sich schnell wieder verlor. „Aber … das ist denke ich nicht ganz das Selbe. Diese Dunkelheit von der du redest, die war da. Senka war so machtvoll, sobald er befreit war, so viel … dunkle Macht. Aber es hat sich nicht wirklich böse angefühlt. Aber ich kenne mich mit Dämon auch nicht wirklich aus, ob alle da gleich sind?“ Sie runzelte die Stirn. „Ich hab kein besseres Wort um Runes Magie zu beschreiben, aber sie war zwar weniger stark aber … Stell es dir vor, als würde Senkas Kraft dich einfach überwalzen, während Rune dir Zügel anlegt. Und er fühlt sich … krank an. Diese schwarze Krankheit, was es ist, wie man es nennt, du hast es gesehen. Ich weiß nicht, ob es dasselbe ist wie bei dir in Miln.“ Unsicherheit schwang in Ronjas Stimme mit. Sie sehnte sich so nach einer Lösung, aber wie konnte sie dabei Lians Gesundheit riskieren?
„Vielleicht funktioniert es. Es stimmt, jeder alleine von uns kommt mit viel zurecht, aber zusammen, du könntest recht haben. Aber wenn nicht, wenn es dich nimmt … bist du sicher, dass du das ausprobieren möchtest? Es sind nicht nur diese Stränge, Lian. Ein Teil von Rune, seiner Magie und Persönlichkeit, ist wirklich in mir. Manchmal … ist es, als würde ich ihn in meinem Kopf hören. Als würde etwas versuchen, mich zu drängen, einfach … zu machen.“
Ihre Magie zu nützen, blind für die Grenzen, weil Rune keine kannte und mochte. „Ich meine, ich hab die Sache mit Rune und Senka Ravi und Nero an sich erzählt, aber wo Ravi ein echter Sonnenschein ist, dass diese Dunkelheit in ihrer Nähe fast verschwindet glaube ich nicht, dass sie es so ganz versteht. Nicht wie du. Und Nero … er ist überzeugt, dass ich es schaffe und stark bin. Ich weiß, dass ich es bin, aber ich weiß nicht, ob es genug ist. Ob es jeden Tag genug ist.“ Sie atmete tief durch und fuhr sich durch die dunkelgrauen Haare. „Also – hast du eine Idee, wie du es probieren möchtest? Wenn du sicher bist, dass du das möchtest?“

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Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Die Hütte von Barbatos
Ronja

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Suchen in: Aloe Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Die Hütte von Barbatos    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyMo 27 März 2023 - 20:00

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@Yuitora
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#Ronja_Q8 #Ronja

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Ronja war vielschichtige Dinge gewöhnt, Gefühle waren ein Gemisch von Facetten und Farben. Das hier machte es aber nicht gerade einfacher. Jemand, der nicht existierte und an den sich nur eine Person erinnerte? Sie wusste nicht, ob das möglich war. Ihre Magien hatten viele Möglichkeiten, aber sie hatte noch nie versucht, sich aus dem Kopf anderer zu löschen. Derart etwas im Geist einer Person zu ändern war weiter hinter den Grenzen dessen, was sie für moralisch vertretbar hielt, doch sie hatte gelernt, dass es Menschen gab, die diese Grenzen überschritten. Es war viel zu einfach. „Vielleicht … hat nur Harry ihn gesehen oder er hat es geschafft, dass keiner sonst ihn wahrnimmt.“ Ronja zuckte nachdenklich die Schultern. Sie wusste es vielleicht nicht, aber sie hielt vieles für möglich. In den letzten Jahren hatte sie von Drachen gehört, Geister beschworen und einem Dämon geholfen – ihre Grenze von dem, was sie noch überraschte, war ziemlich gesunken.
Sie nickte auf Yuitoras Frage hin und trat aus der Station, um sich auf den Weg zur Barbatos Hütte zu machen. Ronja konnte nur hoffen, dass Nero nicht da wäre. Obwohl sie glaubte, Runes Energie unter Kontrolle zu haben, war sie nicht sicher, wie sie mit Nero umgehen sollte … konnte. Mit einem flauen Gefühl im Bauch führte sie Yuitora durch die Gassen.
Das Gespräch über den Fall lenkte die Empathin von der Sorge ab, zumindest ein Stück weit. Sie hörte Yuitoras Gedanken zu ihrer Vermutung zu. „Nein, er hat sich … normal angefühlt. Nicht so, als würde er nur weil er wütend ist, so etwas tun“, stimmte sie ihm zu. „Ich denke ja. Ich kenne mich mit Drogen nicht sonderlich gut aus, aber magisch ja.“ Ronja zögerte, kaute auf ihrer Unterlippe. Sie erzählte es nicht gerne, aber … Ronja hielt den Blick abgewandt, bis sie ihm den Eindruck, das Gefühl von dem Hass sannte, der in Harry nachgeklungen war. Als Yuitora zurücktaumelte blieb sie erschrocken stehen und hielt ihn am Arm fest. „Hey, alles gut? Tut mir leid … ich wusste nicht, dass es dich auch noch so stark trifft. Es sollte schwächer sein, wenn ich es weitergebe …“ Sie sah den Größeren besorgt an, während sie versuchte, dass meiste der Wut wieder von ihm zu nehmen. Zumindest schien er nun besser nachzuvollziehen, warum sie es nicht als eine normale Reaktion hielt. Zustimmend nickend machten sie sich wieder auf den Weg.

Der Friedhof war ein vertrauter Anblick, der sie zugleich erfreute und nervös machte. Die Finger in den Stoff des Kleides gekrallt nickte sie. „Ja, der, dem der gehört und die Toten vorbereitet.“ Mit dem Rune Knight an ihrer Seite steuerte sie auf das Steingebäude zu, indem Barbatos die Leichen aufbewahrte. „Barbatos heißt er. Er … ist der Bruder von meinem Exfreund.“ Sie murmelte das Ende mehr. Sie hatte nie wirklich mit Nero Schluss gemacht, aber sie hatte den Hass gespürt, als sie aus der Bibliothek geflohen war. Er war so pur gewesen wie seine Liebe zuvor, aber der Schmerz war wie Gift. Der Schmerz, den sie verursacht hatte. Ronja wusste nicht, dass es der war, dass sie ihn verlassen hatte und nicht der, dass sie ihm zuvor gegen ihren Willen wehgetan hatte. Sie erinnerte sich nur an das Gefühl, dass ihr die Luft zum Atmen genommen hatte wie sein Gift zuvor.
„Er sollte okay damit sein, wenn wir uns umsehen“,
fuhr sie fort und schluckte den Kloß in ihrem Hals hinab. Sie betrat nach Yuitora die Steinhütte. Dank ihres Kleides war die kühle Luft ein Schock an ihrer nackten Haut. Der Größere fand die richtige Lade rasch. Ronja nickte, trotz des engen Gefühls um ihre Brust. Es war bei weitem nicht ihr erster Kontakt mit dem Tod. Sie war ihm fast ein Jahr lang gefolgt, auf der Suche nach Geistern, aber eine Leiche … Doch als Yuitora die Lade aufzog, stellte sich ihre Sorge als unbegründet heraus. Besser gesagt wurde sie durch eine andere ersetzt. „Die Sache mit den Geistern“, setzte sie an, nachdem sie sich gefangen hatte. „Du brauchst, wenn du einen zurückholst, entweder einen Teil von ihnen … oder sie. Oder den Todesort.“ Das war die einzige Erklärung, die ihr einfiele, doch es passte nicht wirklich zu dem, was sie bisher angenommen hatte … Die Sache wurde immer verwirrender und das war vor den Schritten, die von draußen erklangen. Ronjas Herz wäre stehengeblieben, wenn es nicht schon still gewesen wäre. „Wenn … für den kleinen Fall, dass es nicht Barbatos ist, sondern Nero, sein Bruder …“, Ronjas Stimme zitterte, aber ehe sie den Satz vollenden konnte, erschien das Gesicht einer kleinen Gestalt. Nicht ganz, nicht das Gesicht. Die Person, die nur wenig größer als Ronja selbst sein konnte, war in einen hellbraunen Umhang gehüllt mit einem großen Hut, den sie sich tief ins Gesicht gezogen hatte. Die Hände steckten in den Taschen, als die Person im Eingang stehen blieb und ein Geräusch machte, als würde sie missbilligend mit der Zunge schnalzen. „Wer seid ihr und warum schnüffelt ihr hier herum.“ Eine Hand wurde aus der den Taschen gezogen und deutete auf die offene Rohre. „Und was wollt ihr damit?“ Ihre Stimme war wie das Rascheln von Laub, leise aber jedes Wort strich kühl über Ronjas Sinne. Sie trat näher zu Yuitora. „Das ist nicht Barbatos. Ich … kenne ihn nicht, aber er …“ Sie rieb sich die Arme, was die kleine Frau leise schnaubte. „Kalt? Kommt doch heraus.“ Irgendwie klang der Vorschlag nicht gerade freundlich, auch wenn Ronja keine Wut oder Hass fühlte. Nur ein seltsames Ziehen im Magen.

Zauber:



Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Ronja

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Suchen in: Gildenhaus von Satyrs Cornucopia   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptySo 26 März 2023 - 18:25

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@Valda
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#Ronja_Q10 #Ronja

barfuß | schwarze Hose | hellgrünes rückenfreies Shirt | Haare offen


Rockstar Revenge


Ronja musste lachen. „Nein, weder noch. Meine Mutter war ein Tiermensch, halb Vogel und halb Mensch. Ich erinnere mich nicht an sie, also weiß ich nicht, wie viel Vogel sie war.“ Sie betrachtete Valda nachdenklich, ehe sie weitersprach. Nicht jeder kam mit dem anderen Teil ihrer Gene so gut klar. „Mein Vater ist aber kein Vogel gewesen.“ Er war tot, wirklich tot und Ronjas fehlender Herzschlag kam von ihm. „Ich übe das Fliegen. Bevor du gekommen bist, bin ich von Ravis Schultern gesprungen, aber so wirklich fliegen ist es noch nicht. Außerdem stolpere ich beim Landen immer.“
Ein Messer hatte keiner dabei, stattdessen verschwand der Kuchen so in den Mündern der Onis. Vermutlich hatte Valda recht, für die große Oni war ein Messer wohl mehr ein Zahnstocher. Ronja bekam ein Stück Kuchen gereicht, dass sie aß. Dabei war sie deutlich langsamer als ihre Freunde, was gut war. Andernfalls hätte man ihr wohl mehr Stücke angedreht. Ronjas Stoffwechsel war gut, sie konnte viel Süßes Essen und nahm dennoch kaum zu – was sie auch ausnützte, aber wie Ravi sie füttern wollte, war das für die Vates zu viel. Trotz des Trainings verbrannte ihr Körper nicht so viel Energie und ihr Bauch war auch viel kleiner als der der Onis. Auf Valdas Schultern war sie mit ihrem einen Stück also sehr zufrieden, während sie sich mit den beiden unterhielt. Ronja nickte bei Ravis Behauptung, sie konnte auf sich aufpassen. Die Empathin konnte es, aber sie war ungern gezwungen, es zu tun. Es tat ihr selbst weh, jemand anderen zu schaden und das nicht nur, weil sie deren Schmerz fühlen konnte. Einfach das Wissen, dass jemand litt, brannte wie Säure in ihrem Herzen. Viel lieber verursachte sie Freude wie mit den bunten Luftballonen, die sie mit Kraft ihrer Gedanken erschuf. Sie waren nicht wirklich da, nur eine Illusion. Aber eine schöne und das gab der Magierin Halt, zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. „Illusionen, ich kann verschiedene Dinge formen und erscheinen lassen“, erklärte sie Valda. Sie würde schon sehen, wie viel Valda davon verstand.
„Oder wir ducken uns.“
Ronja sah zu Valda. „Türen sollten wir nicht eintreten, andere Menschen brauchen diese noch.“ Ihre andere Aussage wandte sie nur an Ravi. Nicht, weil sie Valda nicht mochte oder vertraute, aber es war … nicht ganz einfach für Ronja, offen darüber zu reden. Aber Ravi kannte sie, Ravi vertraute sie ihre Sorgen an. Bei Ravi war es okay, wenn Ronja nicht immer in Ordnung war und das war das größte Geschenk, was die Oni ihr machen konnte. Das Ravi ihr laut antwortete überrascht sie aber nicht wirklich. „Oh, ich … beherrschte Telepathie. Das heißt, ich kann im Kopf von anderen reden, zum Beispiel Ravi etwas sagen.“ Ronjas Wangen wurden ein wenig rot. Sie wollte trotz dem, dass sie Valda ihre Geschichte nicht aufdrücken wollte, auch nicht ausschließen …
„Ich brauche nicht noch ein Stück, ihr könnt das gerne Essen. Mein Bauch ist ja viel kleiner als eure und ich kann später noch etwas anderes essen. “
Das Stück, dass sie gehabt hatte, war ja schon ziemlich groß gewesen – für menschliche Begriffe eben. Es reichte, wenn sie später wieder aß, wenn die Quest vorbei war und sie sich noch für ein Training treffen wollten oder dergleichen. „Aber wachsen werde ich nicht mehr, zumindest nicht in die Höhe“, meinte sie grinsend. Mit dem letzten Stück in der Hand hielt sie sich mit der anderen Hand am Kopf des großen Oni fest. Das war wichtig hoch hier oben … noch höher als bei Ravi. Ronja beugte sich vor und hielt Valda den Kuchen vor das Gesicht. „Hier, bitte hilf mir den zu Essen. Ich platze, wenn ich das alles esse.“

„Achtung, ducken“,
warnte sie Valda, als sie durch die Tür hinaustraten. „Da kam nicht mehr so viel“, musste sie die Große enttäuschen. „Wir haben herausgefunden, dass eben zwei Schauspieler an den Unglücken, die passiert sind, Schuld waren. Ich habe zu der Zeit begonnen, nach Geister zu suchen. Später hatte ich einen Auftrag in der Nähe von Oak Town, wo es in einem Wirtshaus spucken sollte, aber es war nur die alte Bewohnerin, die versucht hat, neue Käufer zu verschrecken.“ Ronja hatte auf ihrer Suche viele Rückschläge einstecken müssen, bis sie die Geister gefunden hatte. Es ärgerte sie, wie dieser Erfolg und der schöne Abend mit Nero von dem, was danach gewesen war, überschattet wurde. „Es hat gedauert, bis ich in einem Dorf ein Buch gefunden habe, in dem Zauber stehen, mit denen ich die Toten wirklich beschwören kann.“ Sie sah zu Ravi, das andere Erlebnis der Zwei mit den Box und den Tieren durfte die Oni gerne erzählen, während sie auf dem Weg waren und dem immer lauter werdenden Lärm folgten.

-> Öffentliche Bühne "Demeter"

Zauber:




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Maldinas Bibliothek
Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Maldinas Bibliothek    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyFr 24 März 2023 - 23:13


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@Nero
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#Ronja_O7 #Ronja

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Harmonic Life

Harmonic Life
Ronja hatte immer Frieden in Neros Armen gefunden. Selbst an diesem ersten Abend, im Sturm, der über sie hinweggefegt war, hatte sie sich nicht unwohl gefühlt. Überrascht und erschreckt, aber sie hatte ihn nie weghaben wollen. Nie weg sein wollen. Eigentlich wollte sie es auch jetzt nicht, ihre Finger waren in sein Oberteil gekrallt, klammerten sich daran fest. Nero hielt ihren bebenden Körper fest. Ihren, obwohl nicht Ronja es gewesen war, die von dem Zauber getroffen worden war. Nicht Ronja, die von den Stimmen attackiert worden war. Ja, sie hatte auch eine Stimme in ihrem Kopf gehabt, aber … Sie holte zitternd nach Luft, kämpfte gegen den Drang an, einfach ihr Gesicht an seiner Schulter zu vergraben. Ihn alles in Ordnung bringen zu lassen. Aber das ging nicht. Nero konnte das nicht retten, nicht klären. Er konnte Ronja nicht in Ordnung bringen. Sie hatte die … Dunkelheit in sich gesehen, auch wenn kaum jemanden aufgefallen war, dass sie da war. Sie sahen sie nicht wie Ronja, fühlten nicht das Falsche daran. Das Wissen, dass diese Dunkelheit nicht zu ihr gehört, nicht in ihr sein sollte. Sie war wie ein giftiger Fremdkörper. Lian hatte sie als einziger gesehen und verstanden, aber ansonsten … Es brauchte Ronjas ganze Willenskraft sich von Nero zu lösen. Ihr Arm schmerzte und ihre Kehle war eng, ihr Atem rasselnd und flach. „Ich- Luft.“ Ronjas Augen wurden groß, während sie nach Luft schnappte, aber es wurde nicht besser. Und vor ihr … war das Blut? „Neroo!“ Sein Name war ein leises Keuchen, wo er ein Schrei hätte sein sollen. Er spuckte mehr Blut, während Ronja das Gefühl hatte, dass ihr Körper selbst nach Atem schrie. Aber es ging nicht, sie konnte einfach nicht atmen.
Die Panik in ihr schlug hohe Wellen. „Nein … nicht gut. Nichts ist gut.“ Ihre eigenen Worte überschlugen sich, als sie weiter im Neros Kopf sprach. Ihre eigene Stimme war weg, sie zu damit beschäftigt, genug Lust zu bekommen, um die schwarzen Punkte vor ihren Augen wegzublinzeln. „Ich habe dir wehgetan, Nero! Die Stimmen, die … der Spiegel. Das war ich! Auch wenn ich es nicht wollte, das war mein Kopf. Meine Magie! Sie … ich habe dir … wehgetan.“ Das Schluchzten tat weh in ihrer Kehle. „Ich bin … ich habe dir … wehgetan.“ Die Worte widerholten sich. „Du blutest. Du … könntest verbluten Nero! Und ich habe dafür gesorgt, dass man dir wehgetan hat.“ Ronja wusste nicht, ob der Schmerz in ihrer Brust von der fehlenden Luft kam oder von Nero. Oder von beiden. Ihre Hand zitterte, als sie Neros in die ihre nahm, sie fest drückte. Zumindest versuchte sie es, doch ihre Kraft schwand mit jedem Atemzug. „Luft. Ich kann nicht … atmen.“ Selbst im Geist stockte sie immer wieder, als ihr Körper versuchte mit der fehlenden Luft zurechtzukommen. Darum kämpfte, nicht endgültig zusammenzubrechen.
In ihrer Panik sah sie die heraneilenden Menschen nicht, sah nur Neros Blut. Blut. Rot. Rot und blau. Rot wie Neros Blut … blau wie Runes Augen. Ronja wollte die Farben nie wieder sehen. Eine Frau mittleren Alters ging neben ihnen nieder, wandte sich Nero zu. Ronjas Ohren pochten zu sehr, um ihre Worte zu verstehen, aber sie sprach zu Nero. Vermutlich wollte sie sich um das Blut kümmern … Ronja rutschte zurück, den flackernden Blick auf ihren Freund gerichtet. Das Atmen wurde schlimmer, bis sie zusammensackte, auf dem Boden der Bibliothek lag, doch das Blut war auffälliger als der Kampf der Vates um Atmen. Sie war noch nie so nah daran gewesen zu ersticken aber zu sehen, wie man versuchte Nero zu helfen … Das war gut. Es würde ihm gut gehen. Es musste ihm einfach gut gehen.
Ronjas Blickfeld flackerte erneut, drehte und wand sie, aber sie hielt an Nero fest, wiederholte ihre Entschuldigung, wiederholte, wie leid es ihr tat, ihm weh getan zu haben. Und die ganze Zeit glaubte sie das Echo von Runes Lachen in ihrem Kopf zu hören. Es machte ihr Angst, fast mehr als das Blut, das Nero spuckte. Mehr, als die fehlende Luft. Rune machte ihr Angst, obwohl er weit weg war. Aber sein Wille, der Versuch, sie zu binden wie er den Dämon gebunden hatte, war noch da wie ein Angelhaken im Maul eines Fisches.

Ronja wusste nicht wie viel Zeit verging, bis sie wieder atmen konnte, zumindest genug, um sich aufzuraffen. Sie starrte auf Nero, auf die Frau und einen älteren Mann, die auf Nero einredeten, versuchten, herauszufinden, was geschehen war. Ihm zu helfen. Sie wollte zu ihm, wollte ihn festhalten, sich festhalten, aber Ronja vertraute sich nicht. Jahre lang war es ihre größte Angst gewesen, jemanden wehzutun und jetzt … jetzt hatte sie Nero weh getan. Dem Menschen, den sie am meisten liebte. Das Bewusstsein dessen war noch kaum in ihrem Kopf oder Herzen angekommen, zu groß der Schrecken, der dem Wissen folgte. „Nero … Ich liebe dich. Ich muss … weg. Bevor noch mehr, ich vertraue mir nicht, Nero. Was wenn es noch einmal passiert? Ich höre ihn in meinem Kopf, aber …“ Ronja sprach mit Nero, still, während sie sich zurückzog. Durch die Gänge, zum Ausgang. Ihr Herz blutete wie Neros Mund, als sie hinaus in die kalte Luft stolperte. Tränen verschleierten ihre Sicht, während sie tief einatmete. Aber die Luft war eine Lüge. Nichts war in Ordnung. Und solange sie diese Dunkelheit in sich hatte, würde nichts in Ordnung kommen können. Egal, wie sehr sie Nero liebt, oder gerade deshalb. Weil sie ihn nicht noch weiter verletzen würde, egal zu welchem Preis. Dafür war er ihr zu wichtig.

Zauber:




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Praxis: Schutzengel
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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyMo 20 März 2023 - 22:06


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You are thousand colors

You are thousand colors


Das Lachen brach so frei aus ihr heraus, wie es in letzter Zeit seltener geworden war. Es war vielleicht das seltsame Gefühl, dass Lian es fühlen würde, wenn ihre Gefühle sich veränderten. Das Wissen, dass der junge Magier eine Warnung hätte – vielleicht gar etwas machen konnte. Es gab ihr eine Leichtigkeit und Freiheit, wie es fast nur Ravi tat. Das Gefühl, tief die erste Frühlingsluft einatmen zu können. Sie grinste Lian an. „Um ehrlich zu sein, es ist mir beinah egal, was es ist. Hauptsache es ist süß“, meinte sie in vertraulichem Ton, auch wenn sie das ernste Gesicht nicht lange wahren konnte. Vermutlich kickte der Zucker jetzt in ihrem Kopf, ließ sie in Versammenhang mit dem kleinen, ersten Triumph, dass ihr Schüler und neuer Freund wirklich etwas gesehen hatte, in der Luft herumtaumeln. „Weißt du Lian, ich habe mit noch keinem darüber geredet, noch nicht einmal mit Nero – meinem Freund. Aber ich mache seit ein paar Wochen Training. Meine beste Freundin will mich mästen und mir Muskeln antrainieren. Ich habe mir die letzten Tage gedacht … was, wenn ich so stark werde, dass ich meine Flügeln wirklich verwenden könnte. Ich habe nie davon geträumt zu fliegen, aber stell es dir nur mal vor.“ Sie schloss die Augen, versuchte sich das Gefühl vorzustellen, losgelassen durch die Luft zu segeln. Den Wind unter den Federn zu spüren und die Sonne auf der Haut.

Die schöne Zeit wehrte nicht lange, als Lian auf die Gefühle zurückkam – und auf das, was ihm Ronja gezeigt hatte. Natürlich hatte er es gesehen. Er war wie sie, empfänglich dafür zu spüren, wenn etwas in den Gefühlen falsch war. Krank, wie eine Entzündung. Es war unangenehm darüber zu reden, sodass sie ihrem guten Willen zu trotz Lians Blick auswich und stattdessen die hellblauen Augen über die Büsche am Wegrand schweifen ließ. Die ersten Blätter sprossen als hellgrüne Knospen, aber noch konnte man durch das leere Geäst blicken. Bei Lians Zustimmung schloss sich ihre Kehle zusammen und Ronja nickte stumm, strich sich nervös die dunklen Strähnen zurück, die im Sonnenlicht mehr grau als sonst etwas waren. Eine Spur zu hell, um schwarz zu sein.
Die Empathin zog die Unterlippe zwischen die Zähne und nickte. „Okay.“ Sicher spürte er ihre Nervosität, als die kleine Vates ihm zu einer Bank folgte und sich neben Lian setzte. Sie flocht die Finger ineinander und lehnte sich zurück, legte den Kopf in den Nacken, um zum Himmel hochzublicken. „Okay, ich glaube, das braucht dann doch eine etwas längere Geschichte. Ich war im Norden bei einer Quest und wir haben dort Rune getroffen. Ich dachte zu Beginn, er wäre tot, also wirklich tot, wie ein Zombie, weil ich von ihm überhaupt nichts gespürt habe.“ Ronja rieb sich die Arme und sah zu Lian. „Hast du das schon einmal erlebt? Diese Leere … ist irgendwie gruselig“, gestand sie leise. „Später haben wir eine Kreatur getroffen, Senka. Der Magier, Rune, wurde von Senka gefressen, zumindest dachten wir das. Es ist mir später gelungen, in die Gefühle der beiden hineinzublicken. Die Dunkelheit war so klebrig rund herum, so dick und dicht, dass ich den Kern des anderen Wesen darin kaum gefunden habe. Ich habe immer wieder Licht und Sonne hineingeschickt und den Kern, Senkas Gefühle, so von dem Rest getrennt, bis dieser zur Seite geschnappt ist und die beiden sich wieder getrennt haben. Senka hat … die Finsternis von Rune gefressen. Ich war nicht mehr bei ihm seitdem, aber wir haben ihn den Rune Knights gegeben. Ich weiß nicht, wo Senka hin ist.“ Ronja atmete zitternd ein, befeuchtete ihre Lippen mit der Zungenspitze. „In dem Moment, wo ich Rune weggedrängt hatte, hat er versucht, nach mir zu greifen. Er konnte mich nicht fangen, weil ihm Senka dazwischenkam, aber die Spuren … Es ist wie ein Angelhaken der im Kopf eines Fisches steckt, obwohl dieser sich freigerissen hat. Vielleicht könnte Senka … es wegmachen, aber ich glaube nicht, dass er es tun würde, geschweige denn dass ich keine Ahnung habe, wie ich ihn finden sollte. Aber Lian, ich habe Angst, dass diese … Dunkelheit nicht verschwindet, wenn du etwas versuchst, sondern auf dich übergeht. Immerhin ist sie bisher nicht verschwunden, und ich hab schon versucht, sie in Licht zu hüllen, in Schatten, sie wegzudrängen … Sie geht nicht weg.“ Ronja hatte ruhig bleiben wollen, gefasst erzählen, aber ihre Stimme zitterte gegen Ende. Sie hatte sich der Zukunft nie gestellt, dass es bleiben würde. Oder gar sich verändern. Sie verändern. Der Gedanke machte ihr Angst.

Zauber:




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Polizeistation
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Suchen in: Aloe Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Polizeistation    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptySo 5 März 2023 - 17:36

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Als Ermittlerin war Ronja wirklich nicht geeignet. Vermutlich könnte sie, wenn sie es darauf anlegte, erstklassigste Arbeit machen. Nervosität wie bei Lügen spüren oder gar in die Gedanken ihres Gegenübers hineinblicken. Doch da war ihre Grenze. Wenn sie einmal damit begann, würde sie damit wieder aufhören? Würde die Grenze verschwimmen, die sie nicht übertreten durfte, zum Wohl und Privatschutz der anderen, soweit das möglich war?
Sie traute es sich nicht zu und so wäre es ihr lieber, die Verhörung zu beenden und Harry davon zu erlösen, weiter in diesen dunklen Stunden zu graben. Ronja verflocht unruhig die Finger ineinander, als Harry von seinen Kollegen zu sprechen begann. Erik und Marco gingen ihm flüssig von den Lippen, doch als er zu Stefan kam, flackerten Nervosität und Unsicherheit in ihm auf. Sie konzentrierte sich auf diese Empfindung, während Yuitora ihn weiter befragte. Anstatt das wie erwartet aber die Wut hochflackerte, blieben seine Gefühle ähnlich, allen voran die Unsicherheit und … Verwirrung. „Wie meinen Sie das, mit dem Benommen sein? Könnten Sie versuchen, sich daran zu erinnern?“ Etwas irritiert über ihre Wortwahl zögerte Harry, dann nickte er. „Wie im Rausch, ich … weiß nicht mehr alles, alles ging so schnell und fühlt sich an, als wäre es gleichzeitig passiert. Ich wollte … ich wollte nur, dass er …“ Der Mörder verstummte, aber Ronja nickte. „Danke.“ Sie erhob sich und schob den Stuhl zurück. Mit einer letzten, sanften Berührung an Harrys emotionaler Kugel, zog sie einen Teil der Wut von ihm, an die er sich erinnert hatte. Sie brannte wie Säure auf ihrer Seele, als sie mit dem großen Magier die Zelle verließ. Sie nickte ihm nur zu, war zu beschäftig damit, mit Harrys Schuld, Schmerz und Wut, die sie nun in sich trug, zurechtzukommen. Ein wenig neben der Spur folgte sie ihm also hinab, wo er die Akte durchsah, während sie danebenstand und die Augen schloss. Ronja atmete tief durch und drängte Harrys Gefühl von ihrer Kugel weg, nach draußen, um wieder einfacher atmen zu können. Mit all der Liebe, die für noch immer für Nero und auch für Ravi in ihrem Herzen trug, hüllte sie das Blau, Rot und Schwarz ein, als würde sie die Farben in einem Eimer mischen.
„Äh- was“, sie blinzelte, als Yuitora sie ansprach und brauchte kurz, um ihre Gedanken wieder zu ordnen. „Nein, ich glaube nicht.“ Sie hatte bisher erst zwei Leichen gesehen, doch tot kam sie damit so gut zurecht wie der übliche Bürger. Allerdings war es wichtig, für George und für andere konnte sie ihr Unbehagen zurückschieben. Mit sich selbst konnte sie sich später beschäftigen. „Ist da Stefan gar nicht erwähnt?“, sie deutete mit dem Kinn auf die Akte und stellte sich auf die Zehenspitzen, um einen Blick hineinzuwerfen. Sie suchte nach der Leichenhalle und entdeckte sie kurz darauf. Ihr Magen verkrampfte sich, ihre Stimme zitterte leicht. „Ich- ich weiß, wo dieser Friedhof ist, wo die Halle dazugehört.“ Sie wusste es zu gut. Ronja hatte nur nicht gedacht, nicht wirklich damit gerechnet, dass sie dort je wieder hingehen würde. Ihr Mund war staubtrocken, als sie zurücktrat. Vielleicht wäre er ja nicht da, immerhin war es der Friedhof seines Bruders.
Sie atmete tief aus, während sie abwartete, dass Yuitora die Akte zurückgab. „Also … wir haben George, Stefan, und die anderen beiden? Und Harry.“ Ronja ging vor zum Ausgang, um draußen weiterzusprechen. „Dieser Rausch, von dem Harry sprach, er erinnert mich an etwas. Es fühlte sich an wie … blutsucht. Gewaltsucht. Aber ich bin mir nicht sicher, ob nur Alkohol und eine Frau dafür ausreichen. Es ist ein bisschen, wie wenn du zwar sehr schnell bist, aber mit einer extra Droge noch schneller.“ Sie runzelte die Stirn, unsicher wie sie es beschreiben und verstehen sollte. „Darf ich dir einen Erinnerungseindruck von dem Gefühl senden? Vielleicht kannst du damit etwas anderes anfangen“, schlug sie vor, als sie sich auf den Weg zum Friedhof von Barbatos Necrologia, dem jüngeren Bruder ihres Exfreundes.

-> Die Hütte von Barbatos

Zauber:



Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Praxis: Schutzengel
Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyDo 2 März 2023 - 21:07


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You are thousand colors

You are thousand colors


Es fühlte sich an, als hätten ihre geistigen Fühler einen Blitz berührt. Ihr Kopf kribbelte wie elektrisch aufgeladen und das Gefühl blieb, als sie sich das Haar raufte, mit den Fingern und Krallen über ihre Kopfhaut fuhr. Es war nicht unangenehm, im Gegensatz zu Lian war sie auch nicht wirklich angestrengt. Ihre geistigen Muskeln waren nach den Jahren von Umgang mit ihren Magien deutlich trainierter, aber sie erinnerte sich gut an den Muskelkater nach dem Training mit Ravi. Sie hatte sich kaum bewegen wollen, weil ihr alles wehgetan hatte. Ob Lian auch so etwas bekommen konnte? Der Vorfall mit Rune und Senka war der bislang intensivste gewesen, wo sie die meiste Kraft hatte aufbringen müssen. Sie hatte den Abend über Kopfweh gehabt und sich ausgelaugt gefühlt. Nachdenklich betrachtete sie Lian und fragte ihn, ob er Durst hatte. „Die Kontrolle zu verlieren ist nicht immer etwas Schlechtes. Ich glaube, bis zu einem gewissen Punkt ist das sogar manchmal notwendig, um herauszulassen, was sich in uns anstaut. Es gibt Grenzen, die wir nicht überschreiten sollen, zum Beispiel keinem mit der Magie wirklich zu schaden, aber Gefühle sind nichts, was man zwingen braucht. Sie bewegen sich alleine.“ Ronja erwiderte das zögernde Lächeln des jungen Magiers. „Ich bin stolz auf das, was du geschafft hast.“

Lachend erhob die Empathin sich und hob die Schachtel hoch. „Ich glaube, bei mehr bekomme ich einen Zuckerschock. Aber Vorrat ist wichtig!“ Sie folgte Lian in den Bereich, wo zuvor auch schon die Küche gewesen war. Ronja stellte die Schachtel ab. „Super, dann schauen wir nachher hinaus. Sollte in der Sonne auch relativ warm sein.“ Sie nickte auf seine Frage hin und nahm ihm ein Glas ab. Das Wasser war kühl in ihrer Kehle. Sie brauchte länger als Lian, der es wortwörtlich hinabstützte. Grinsend sah sie ihm dabei zu. Da war wohl jemanden wirklich durstig gewesen. Ronja stellte ihr fast leeres Glas zu seinem und nickte, um zur Tür zu folgen und sich Socken, Stiefel und Jacke überziehen. Und dann ging es auch los! Sie trat vor Lian hinaus und wartete ab, dass er aufholte. Die Luft war wirklich wärmer geworden, wenn auch noch zu kühl, um ohne Jacke herumzulaufen. Zwar wurde Ronja weniger schnell kalt, was sie auf die Gene ihres toten Vaters schob und darauf, dass sie selbst immer ein wenig kühler war. Leider hieß das nicht, dass sie nicht krank wurde, denn der Schnupfen erwischte sie immer schnell. „Das stimmt, da muss man mehr aufpassen, sich nicht zu verkühlen. Es sieht warm aus, aber der Wind nicht frischer als man denkt.“ Das hatte sie ziemlich früh gemerkt.
„Weißt du, ich habe mich nie groß für Chemie und Naturwissenschaften interessiert. Mein Ziehvater wollte mir zwar Mathematik und das alles beibringen, aber das ist wirklich nicht meines. Aber was ich mir mal leidenschaftliche Nascherin gemerkt habe – und gerne ausnütze – Zucker ist eine wichtige Nahrung für das Gehirn. Ich finde, nach den ganzen mentalen Übungen schadet ein wenig Zucker schon nicht. Aber erst nachher“,
meinte sie lachend, als sie nach rechts auf eine Straße abbog die in einer Entfernung zu einem kleinen Park führte. Eine kleine Runde würden ihnen aber auch nicht schaden, sowohl um den Kopf zu kühlen, als auch gegen den Zucker. Vielleicht konnte sie Lian ja später noch dazu überreden, ein paar süße Sachen einzukaufen …
Ihre gute Stimmung verschwand zwar nicht, aber ihre Schultern spannten sich an und das Lächeln trübte sich, als Lian erneut auf die Gefühle zu reden kam. Ronja hatte sich nie dafür geschämt, wer sie war, aber Rune … Rune war nicht sie, und doch in ihrem Muster. Die wenigen, denen sie es gezeigt hatte, hatten nicht verstanden, was es damit auf sich hatte. Sie hatten es nicht als falsch aufgenommen. Aber so fühlte es sich an, wie eine Entzündung. Aber weder Nero, nach Ravi hatten ein Gespür dafür, wie es bei ihr und Lian das Fall war. Sie … hatte nur gehofft, dass er es nicht ansprechen würde. Und dennoch, sollte sie nicht mit gutem Beispiel vorausgehen? Ihm, zumindest grob, erzählen, was es war, dass sie mit sich herumtrug? Vielleicht … würde es auch ihm Mut machen? Ronja öffnete den Mund, klappte ihn wieder zu. Die Worte steckten ihr in der Kehle fest, als sie den Eingang zum Park erreichten und auf den Kiesweg abbogen. „Ich … nein. Eigentlich nicht. Normalerweise macht es mir nichts aus, es ist einfach ein Teil von mir, so wie man meine Gefühle im Gesicht meistens auch sieht.“ Sie brachte es nicht hin, die Schultern zu zucken, als ihr Blick durch den Park glitt, über die Kinder und Eltern, die Pärchen und einem kleinen Eichhörnchen, dass einen Stamm hinaufhuschte. „Ich … versuche Dinge nicht vor mir zu verstecken. Mit den meisten Sachen gelang mir das bisher auch wirklich gut.“ Ronja sah zu Lian hinüber. „Die hast sie gesehen, oder? Das … Dunkel.“ Nicht einmal Schwarz, sondern Finster, übles Finster, dass manipulierte, zwang und hasste. Sie schauderte leicht. „Das kommt nicht von mir. Vor ein paar Wochen hat ein Magier ein anderes Wesen kontrolliert. Es ist mir gelungen, es aus dieser Dunkelheit zu lösen, aber Teile sind an mir haften geblieben. Und seit dem … gehen sie nicht weg. Lösen sich nicht auf, vermischen sich nicht. Sie … sind einfach da wie tiefe … Wunden?“, versuchte sie es leise in Worte zu fassen.

Zauber:




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Stadtzentrum
Ronja

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Suchen in: Alcea   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Stadtzentrum    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyDo 2 März 2023 - 19:00

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Ein Fläschchen Mondlicht


Sie schenkte Rownan ein erfreutes Lächeln, dass ebenso ihm galt, als auch ihr selbst. Es tat Ronja gut, unter Menschen zu sein, deren positive Energie sie stärkte, vor allem jetzt, aber es aus völlig freien Stücken hatte sie sich nicht denjenigen abgewandt, denen es nicht gut ging. Die ersten Tage ja, sie war zu beschäftigt damit gewesen, mit sich klarzukommen und die wirbelnde Angst zu fassen zu bekommen, die ihr die Luft zum Atmen geraubt hatte. Was einmal geschehen war, konnte doch wieder geschehen …
Sie schüttelte leicht den Kopf. „Pausen tuen uns alle gut.“ Sie betrachtete ihn mit leicht schief gelegtem Kopf. „Entschuldige bitte, wenn die Frage unhöflich ist, aber was ist dein Stammtier? Ich dachte zuerst an einen Wolf, aber sind die nicht Rudeltiere?“, fragte sie interessiert, wenn auch mit sanfter Stimme. Soweit Ronja wusste, kannte sie Wölfe als Rudel und Hunde als anhänglichere, menschenbezogene Wesen, aber vielleicht gab es auch Einzelgänger? Oder sie täuschte sich? Falls er antworten wollen würde, würde sie das vermutlich bald erfahren.

Ronja blieb bei der Quest, die Rownan in der Hand gehalten hatte und reichte sie ihm zurück. Sie war faszinierte von der Idee, tatsächlich Mondlicht zu sammeln, wie auch immer das möglich sein sollte. Es war wie eine Traumvorstellung und sie wollte dieser nachgehen. Wenn sie sich zugleich beschäftigen konnte, umso besser. Wenn es Rownan auch gut tat, sich von dem abzulenken, was auch immer ihn in diese niedergeschlagene Stimmung gebracht hatte, war es eine Win-Win Situation. Dennoch nützte sie die Chance, dem Magier einen der Steine von seiner Seelen zu heben, ihm für einige Zeit zu helfen, seine Last zu tragen. Es war nicht ganz einfach, geschweige denn angenehm, sich dem Gefühl auszusetzen, aber zugleich bestärkte es Ronja. Es machte ihr Mut und erinnerte sie daran, dass weder Rune, noch Nero sie zerbrochen hatten. Dass sie nicht brechen werden, niemals, solange sie noch einen Funken Licht in sich hatte. Die Empathin lächelte durch und umarmte die unwillkommene Traurigkeit, wie ein Kind, dass man in den Armen hielt, bis der Alptraum verschwand und die Tränen zu fließen stoppten. „Ja, aber ich bin so oft unter Menschen, da ist das denke ich mein Rückzugsort. Ich meine, ich liebe es mit anderen unterwegs zu sein und es gibt Leute, die wissen den Weg hin, aber … es ist schön, auch mal nur mit dem Wald zu sein.“ Ihre Augen glänzten in den Erinnerungen an die vielen, schönen Morgen in ihrem Baumhaus. Mal von Wind und Regen umgeben, mal von Sonnenschein geweckt, mal zog sich der Nebel in dichten Schwaden durch die Bäume. „Gerne.“ Sie stellte erfreut fest, dass selbst ohne ihr Zutun die Niedergeschlagenheit sich von ihm zurückzog wie ein Schleier, der sich langsam lichtete. „Oh, du bist auch ein Kämpfer? Dann muss ich dich wohl gleich ein wenig enttäuschen, dass mit mir in die Richtung nichts anzufangen ist“, meinte sie mit einem Lachen. „Mein Können liegt eher auf einer mentalen und emotionalen Ebene.“

Ronja stimmte Rownan zu. Eine Stunde würde gut reichen, sie würde nicht allzu viel brauchen, das meiste hatte sie schon mit, immerhin hatte sie auf eine Quest gewollt und ihre Sachen bereits in der Praxis gepackt. Allerdings machte sie einen Abstecher in die Küche, um sich einige Snacks einzupacken, sowie ihre Flasche noch einmal zu füllen und aufs Klo zu verschwinden. Weniger später stand sie mit der Tasche neben ihren Füßen am Treffpunkt, die rote Winterjacke zugeknöpft, während die Spitzen ihrer Flügeln untern hervorragten und die Jacke am Rücken ausbeulten. Zum Glück wurde es in wenigen Monaten warm genug sein, dass sie draußen wieder mit einer rückenfreien Kleidung herumlaufen konnte, ohne sich zu verkühlen.

Zauber:



Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Polizeistation
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Suchen in: Aloe Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Polizeistation    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyMi 1 März 2023 - 21:58

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#Ronja_Q8 #Ronja

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Die Mann hielt sein Gesicht erstaunlich kühl … wobei, so überraschend war es nicht. Seine Gefühle waren wie scharfkantige Splitter einer zerbrochenen Figur, die um ihm herumwirbelten. Unkontrolliert. Ob er es selbst überhaupt so fühlte, wie Ronja es tat? Sie zweifelte es an, denn auch ohne die Augen auf der mentalen Ebene aufzuschlagen spürte sie die kalte Wand zwischen den Gefühlen und seiner Wahrnehmung, als sie sich ihm weiter näherte. Es war ein Mörder, der da vor ihr saß, aber Valerian war anders gewesen. Sein Trauma, dass ihn geformt hatte, war älter gewesen, eingerostet und im klassischen Sinne … hässlich. Verschorfte Narben. Ronja, die immer an das Gute in dem Menschen glaubte, war vielleicht auch einfach nicht fähig, wirklich böses zu sehen, zumindest war sie davon früher ausgegangen. Aber sie hatte Böses gesehen und Harry Jaiden war nicht diese pure Übelkeit, was ihn nicht weniger gefährlich machte. Aber er war ein Mensch und Ronja wollte nicht, dass er sein restliches Leben daran litt. Er bekam seine Strafe, aber diese Bürde sollte er nicht tragen müssen. „Ja, es geht schon wieder“, murmelte sie und zog sich einen Stuhl heran. Ronja strich die Haare zurück und begann das Gespräch mit dem Mann. Er antwortete nicht, aber Ronja spürte sein Unglauben und die Verwirrung, die Angst und Hoffnung. Ja, sie war sich ziemlich sicher, wenn Harry nicht ein perfekter Schauspieler war, der selbst seine Gefühle perfekt unter Kontrolle hatte. Perfekt genug, dass sie es nicht merkte, dass es aussah, als wäre eben das nicht der Fall. Sie nickte leicht, auf Yuitoras Antwort und sah zu dem großen Magier hinüber, der seine Fragen stellten. Als Ronja den Blick zurück auf Harry richtete, benötigte sie einige ruhige Atemzüge, um ohne die Augen wirklich zu schließen, die Realität zerfallen zu lassen zu einem Nichts ohne Farbe und Form. Nicht schwarz oder dunkel, eher wie das, was ein Blinder sehen musste. Aber das Nichts war nicht leer. Ronja betrachtete die emotionale Kugel des Mannes in ihrer Buntheit. Während diese sprach, streckte sie die Finger danach aus, nach den großen Rissen in der Kugel, die sich mit etwas gefüllt hatten, dass sie nur als … Schock beschreiben konnte. Als Trauma.

Harry sah zur Türe, ehe er zu erzählen begann. „Wir waren in der Dorn ‘Roses Bar. Drei von meiner Arbeit, wir sind Handwerker. Einer meiner Kollegen hat George mitgenommen.“ Ronja, die gerade dabei war, den Schmerz aus einem Riss zu holen und diesen zu verschließen, sah die Veränderung, die Schuldgefühle. Sie fuhr mit den Finger über die Stelle und nahm einen Teil der Gefühle aus einem zweiten Riss mit sich. „Wir haben uns in der Nacht getroffen und Feierabend gemacht. Kühle Getränke, um uns abzukühlen. George war ganz lustig, mit jedem Glas … wurden wir es auch immer mehr. Keine Ahnung, ich habe das Zeitgefühl vollkommen verloren, aber es war noch nachts, da hat George die Kellnerin anflirtet und ihr seine Adresse aufgeschrieben. Ich … wir hatten ein paar Mal etwas gehabt und ich habe davon erzählt. Es war erst nicht schlimm, ich bin nicht der übertrieben Eifersuchtsmensch, aber wir haben uns hochgepusht und wir hatten zu viel Alkohol im Blut …“ Er stockte immer öfter, während Ronja versuchte, mehr Risse zu schließen. Ihr Herz war schwer von den Gefühlen, wie mit Gewichten behangen. „Man hat uns rausgeworfen, uns alle und ich war wütend. So verdammt wütend und ich habe einen der langen Splitter von dem Haus, das daneben gerade renoviert wird, genommen und …“ Ronja zog ein weiteres Mal die Dunkelheit aus ihm, ehe sie blinzelte und ihre Sicht sich wieder klärte. „Danke, das reicht uns über den Vorgang.“ Sie schluckte und atmete tief gegen den Schmerz durch. „Ich … glaube, entweder muss George selbst etwas erledigen. Vielleicht mit Harry, oder es war eine der anderen Personen. Aber von ihm kommt nur Schmerz und Wut und Schuld. So verwoben, dass es wehtut wie Stacheldraht um einen gewickelt.“ Laut zu Harry sagte sie: „Die anderen Leute, könntest du uns vielleicht ein wenig über sie erzählen?“

Zauber:



Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Ronja

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Suchen in: Gildenhaus von Satyrs Cornucopia   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptySa 25 Feb 2023 - 22:39

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Beschreibung
#Ronja_Q10 #Ronja

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Rockstar Revenge


Ronja erinnerte sich noch gut an das erste Zusammentreffen mit den beiden Onischwestern. Sie war überrascht von den beiden großen Frauen gewesen, wie wo die Empathin mit den dünnen Knochen und der schmalen Figur ihrer Mutter beschenkt war, mit starken Muskeln ausgestattet gewesen waren. Im Gegensatz zu Ukemochi war Valda aber nicht wie grauer, kühler Nebel auf ihrer Haut, sondern trat voller lebensfroher Energie auf. Ronni hatte sich mittlerweile an Ravis oft laute Stimme gewöhnt, sonst wäre sie bei dem lauten Ausruf ihrer Freundin zusammengefahren. Ronja drehte sich stattdessen von Ravi weg zu der großen, hellhaarigen Frau, die auf dem Weg zu ihnen war. Diese rannte ihrerseits auf die zwei Wartenden zu, wobei Ronja schon Sorge hatte, dass der Kuchen auf den Boden fallen würde. Doch zum Glück hielt er und konnte so der kleinen Oni und der winzigen Ehrenoni gezeigt werden. Ronjas Ohren klingelten ein wenig von lauten Rufen über ihren Köpfen.
Wie auch Ronja war Ravi ein Schleckermaul, besser gesagt aß ihre beste Freundin einfach gerne, sodass beide höchst gespannt auf den Kuchen waren. Ravi, die mittlerweile auf ihrem Hintern saß und damit sogar ein wenig kleiner als Ronja war tat ihre Absichten mit dem Kuchen kund. Eigentlich sollten sie wirklich los, um nicht zu spät zu kommen, aber die Vates verstand das Verlangen nach dem Kuchen gut und Ravi und Valda hatten beide lange Beine. „Das klingt gut. Dann müssen wir uns nachher etwas beeilen, aber mit der Kuchenenergie wird das schon.“, meinte sie lachend, als Ravis Magen hörbar knurrte.
Ronja wandte sich an Valda, um sich ihr vorzustellen und nach dem Kuchen zu fragen. „Danke.“ Ronja wusste ja nicht, dass das eigentlich nicht ihr Name war. Bis auf ihre Mutter ahnte keiner von dem vernuschelten Versprecher, der dazu geführt hatte, dass die Händler, die sie als kleines Kind gefunden hatte, Ronja verstanden hatten. „Kennst du Bäume, Valda? Die grünen Riesen um die Stadt herum? Ein großer Haufen davon wird Wald genannt“, erklärte sie der Oni. „Schwarzwald … ich schätze, dass ist vielleicht eine Art Baum? Oder ein Ort.“ Sie zuckte die Schultern und grinste, während Valda sich zu Ravi auf den Boden setzte. Damit waren die drei Frauen auf einer vergleichbaren Kopfhöhe, der Kuchen in der Mitte. „Hast du ein Messer zum Anschneiden mit?“, erkundigte sich Ronja und leckte sich über die Lippen.

„Ich glaube, es ist ein bisschen anders. Es spielt nicht jeder Musik, sondern es gibt eine Bühne, auf der ein paar Musiker Musik machen, die im Vorhinein ausgewählt wurden. Und der Rest hört zu und hat Spaß. Aber tanzen kann man.“
Ronja war nur auf kleinen Festivals gewesen, nie auf einem richtig großen wie dem hier. „Aber es ist dort ziemlich laut und lustig, was ich gehört habe.“ Das Problem war nur, dachte Ronja, während die Onis sich über ihre Feste und Götter unterhielten, dass sie nicht für die Party dort waren. Wie genau sie den beiden das aber näherbringen sollte, stand noch in den Sternen. Das würde sie am Hinweg ansprechen. Obwohl es nicht so leicht werden könnte, die zwei Onis von ihrem Spaß dazu zu bringen, auf einen Musiker aufzupassen, das würde schon werden. Ravi würde den Künstler sicher nicht alleine lassen, wenn er in Gefahr war und sie konnten die Musik ja trotzdem genießen.
Ravis Hand auf ihrem Kopf riss sie zurück in die Gegenwart. In einer anderen Situation hätte die kleine Drohung Ronja verunsichert, sie an Dinge erinnert, die ihr schwer auf der Seele waren, aber die positive Energie der beiden Onis war wie ein helles Schild um Ronjas Kern herum, dass die Dunkelheit von ihr fernhielt. Das Rune keinen Halt bot und so konnte sie sich ein Lachen erlauben bei Ravis Wortwahl. „Keine Sorge, garstig werde ich nicht“, protestierte sie grinsend. Valda schien sich davon nicht einschüchtern zu lassen, sondern erhob sich und grinste auf sie hinab. Ronja war Zentimeter vor dem sabbernden Maul eines Dämon gewesen, der sie hatte zerbeißen wollen. Valdas Gesicht war bei weitem weniger einschüchternd. Dennoch quiekte sie überrascht auf, als sie hochgehoben und durch die Luft gedreht wurde. In der Luft hängend, mit Valdas starken Händen, die sie hielten, pustete sie sich eine dunkelgraue Strähne aus dem Gesicht. „Mir auch. Ravi hat einen tollen Geschmack mit ihren Freunden.“ Ronja zögerte bei Valdas Frage, nickte dann aber. Sie konnte auch Gutes tun … Sie musste es nur tun, wieder wagen. Ein kleiner Trick. Sie atmete tief ein. Mit Ravi und Valda konnte sie das. Sie konnte das. „Mein Körper ist nicht wirklich stark, aber Ravi versucht mich zu mästen und mir Muskeln anzutrainieren.“ Sie lächelte und erzeugte dann für Valda das Geräusch einer kleinen Explosion links von ihr. Mehrere, bunte Luftballons erschienen in der Luft und trieben wie die mit Helium gefüllt an die Decke. Ronja deutete mit dem Kinn hinauf. Ihr Herz hätte vor Freude einen Sprung gemacht, hätte es denn geschlagen. Es war doch so einfach gewesen. „Ich hab es geschafft, Ravi. Guck nur, es sind nur Luftballone, schöne Luftballone“, sprach sie in deren Kopf. Ein Zauber, der Ronja mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen war, auch wenn sie nicht sicher war, ob Ravi diese Art von Magie wirklich begriff.
Ronja nahm Valdas Angebot an und saß auf deren Schulter. „Sag bitte, wenn ich runter soll.“ Ronja war ein Fliegengewicht, aber sie wollte Valda nicht unangenehm werden. „Danke Valda.“ Sie nahm den Kuchen entgegen, während die paar Luftballone wieder verschwanden. „Oh, bei einer Quest. Wir und ihre Schwester Ukemochi haben bei einem Theater mitgeholfen, wo es geheißen hat, es spuckt. Aber es werden nur zwei Darsteller …“ Ronjas Stimme klang zum Ende hin betrübt. Es machte sie traurig, dass die zwei das getan hatte … und was es gewesen war, dass sie dazu getrieben hatte. „Seitdem sind wir uns immer wieder über den Weg gelaufen.“ Sie lächelte Ravi an und biss genüsslich vom Kuchen ab. Hmm, war der gut!

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyFr 24 Feb 2023 - 13:47


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You are thousand colors

You are thousand colors


Obwohl ihre Stimme ruhig war, war Ronja durchaus ein wenig aufgeregt. Sie hatte noch nie jemanden wie sie selbst getroffen. Jemanden, der vielleicht wirklich verstehen und nachvollziehen konnte, wie sie die Welt wahrnahm. Es war prickelnd, diese Chance zu haben, aufregend und zugleich hoffte sie wirklich, Lian helfen zu können. Wie er in der Dunkelheit seiner Gefühle herumtapste, so irrte Ronja durch die Dunkelheit des Nicht-Wissens, wie sie ihm am besten helfen konnte. Ihr blieb nur das zu tun, was sie am besten konnte: Nicht aufgeben und improvisieren. Sich von ihren Gefühlen und ihrem Instinkt leiten lassen und auszuprobieren, was funktionierte.
Das mit der Box schien zu klappen. Ronja nickte, obwohl sie beide die Augen geschlossen hatten, den Blick auf eine andere Ebene der Wahrnehmung gerichtet. So streckte Ronja die Finger nach Lians Kugel aus, nach seinem Geist dahinter, um ihm das Bild ihrer Gefühle zu senden. Es war wie ein Stromschlag. Anstatt das ihr Bild einfach in seinem Kopf erschien wie ein spontanes Foto, berührte er sie. Nicht so, als könnte er ihr das Bild abnehmen und selbst in ihren Kopf schauen, aber er schien zu spüren, dass sie ihm etwas reichte. Es war das erste Mal, das Ronja das Gefühl hatte, hier nicht alleine zu sein. Sie war nie einsam hier, wo sie von Licht und Farben umgeben war, aber sie war immer alleine gewesen, der einzige Geist, der sich gerade hier mit mehr Bewusstsein aufhielt als in ihrem Körper. Jetzt fühlte sie Lian, spürte seine Überraschung, als er das Abbild ihrer Gefühle betrachtet. Ein kleines, flaues Gefühl meldete sich in ihrem Magen. Ravi wusste, was passiert war und sonst hatten die wenigen, die ihre Gefühle sahen, nie das Dunkle bemerkt, aber Lian war wie sie ein Empath. Ob er die richtigen Schlüsse daraus zog? Sie spürte die Fäden sich bewegen und wandte den Blick zurück auf ihre Kugel. Das Schwarz war von ihrem Inneren nach oben gewandert, als wollte es von Lian gesehen werden. Als wollte es von ihm berührt werden … ihn berühren. Ronjas Bauch verkrampfte sich in Angst und einen langen Atemzug starrte sie nur auf die Dunkelheit. Es kostete sie Überwindung, sich wieder auf sich selbst zu konzentrieren und Licht und Freude hochzuziehen. Die Liebe für Nero und die Freude, wenn sie mit Ravi unterwegs war, sie kämpfte gegen Runes Schwärze an, um diese unter den anderen Gefühlen zu begraben. Unter ihren Gefühlen.
Es war paradox, wie sie versuchte, die Dunkelheit einzusperren, während Lian die Box öffnete. Es waren auch seine Gefühle, die sie schließlich ablenkten, als sich etwas bei ihm änderte. Ronja sah nicht, was er sah, aber sie fühlte und sah auf ihre Art, dass etwas geschah. Die Angst vor … etwas. Vor der Box? Vor dem darin? Ronja sannte ihm ein bisschen Sonne und Mut. Das warme, orangene Licht zog sich durch Lians Kugel und dann … bewegten sich seine Gefühle darin. Nicht wie zuvor einfach nur abwechselnd, sie zogen sich enger um den Kern zusammen. Wie ein Sturm kreiselten sie Gefühle um ihn herum. Blaue Angst drängte an die Oberfläche, aber diesmal zögerte sie damit, einzugreifen. Ronja stand regungslos da und sah, zu, wie sie sich immer und immer schneller drehten. Und je schneller sie sich drehten, umso mehr rissen sie auf, weiteten sich auf, um ihn herum. Die kühle Schale war noch immer da, aber sie war nachgiebiger geworden, als Ronja sachte die Finger daran legte. Und wärmer, sie war wärmer, als hätte die Freisetzung und Bewegung der Gefühle sie aufgeheizt.

Ronja öffnete nach Lian die Augen, als sie spürte, dass seine Präsenz sich etwas verflüchtigt hatte. Lächelnd sah sie zu dem jungen Magier, in sein Gesicht. Dieses Lächeln vertiefte sich und Ronja musste an sich halten, ihn nicht fest in die Arme zu ziehen. „Ja, so sah es aus. Was du auch gemacht hast, es hat etwas geändert. Deine Kugel … fühlt sich ein wenig an, als hättest du eine Folie darüber gespannt und deine Gefühle darin eingesperrt. Es geht nur hinein und wenig hinaus. Aber sie fühlt sich jetzt wärmer an.“ Stolz schwang unverhohlen in diesen Worten mit. „Das war viel besser als ich es zu Beginn geschafft habe.“ Sie betrachtete Lian. „Möchtest du eine Pause machen und wir schauen nachher, wie sich deine Gefühle dann wahrnehmen lassen?“, fragte sie und sah in die leere Schachtel Donats. Sie musste wirklich mehr kaufen. „Wenn du willst, könnten wir hinaus gehen. Wir brauchen ja nicht mehr als unsere Köpfe und die könnten etwas frische Luft gut vertragen“, schlug sie ihm vor.

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Suchen in: Aloe Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Polizeistation    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyDo 23 Feb 2023 - 23:03

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Ronja nickte. Es fiel ihr manchmal schwer, die Gefühle und Empfindungen in Worte zu fassen, sodass es für andere verständlich war. Ihre Magien arbeiteten zum Großteil aus einer geistigen und emotionalen Ebene. Vielleicht sogar einer seelischen, wenn es eine Seele gab, wovon Ronja überzeugt war. Es ging viel um Glauben und Willenskraft, darum, seine Vorstellung wahrwerden zu lassen. Mit Lian hatte sie viel Zeit auf dieser mentalen Ebene verbracht, als sie mit den Magien geübt hatten, für die meisten war es aber ein Ort, den sie nie betraten. Yuitora schien aber verstanden zu haben, was sie gemeint hatte. „Ja, das hat es.“ Es war ein schönes Puzzleteil. Ravi war voll Licht und Leben, ein buntes Chaos, dass ihr nicht erlaubte, von der Dunkelheit gefressen zu werden. Und Yuitora war wie ein Atemzug von kühler Luft, die den Geist weckte und klar machte.

Mit dem größeren Magier an ihrer Seite hatte Ronja die Polizeistation betreten. Sie überließ es ihm, sie beide vorzustellen und zeigte ihr Gildenzeichen. Dann griff sie ihr Anliegen auf, warum sie Hilfe benötigten. Die beiden Polizisten schienen nicht überzeugt davon zu sein. Ein echter Geist … Zugegeben, es war ein erschreckender Gedanke für die meisten. Ronja war mit Flügeln aufgewachsen, mit einem stillen Herzen. Ihr Vater war tot, nicht wie die meisten, sondern ein Untoter wie Gin. Sie war an Dinge gewöhnt, die anderen unmöglich erschienen. So erwiderte sie Yuitoras Blick, der den beiden antwortete. Ronja sah den beiden Männern zu, wie sie seine Worte abwogen, dann aber stimmten sie zu. Sie hatte noch nie in eine Fallakte geschaut, nahm aber an, dass darin mehr über den Vorfall stand. Der linke Polizist erhob sich, um die Akte zu suchen und Ronja atmete erleichtert auf. Sie durften weiter – und vor allem kein Anzeichen von Rune, kein Bedürfnis, den beiden in ihrer Entscheidung etwas … nachzuhelfen. Sie löste die Finger, die sie zu Fäusten geballt hatte, durch den hohen Tresen verborgen und trat zurück. „Mein Kollege schickt die Akte hinterher, wenn er sie gefunden hat.“
„Vielen Dank.“
Ronja lächelte ihn leicht an und folgte ihm mit Yuitora dann den Gang entlang an den Büros links und rechts vorbei. Am hinteren Ende öffnete er eine Türe, die zu einem schmalen, mit Holz aufgemandeltem Treppenhaus führte. Es ging die Stufen hinauf in den zweiten Stock, wo er eine weitere Türe aufsperrte und hinter ihnen wieder ab. „Wir haben wir einige Zellen, bevor sie verlagert werden. Die dritte von hinten.“ Er steuerte auf die Türe zu. Was weiter vorne war, konnte Ronja nur mutmaßen … Sie trat neben Yuitora, als der Polizist die Türe öffnete. „Ich werde hier, in Hörweite, bleiben.“ Die Empathin wechselte einen Blick mit ihrem Begleiter und atmete tief durch. Dann trat sie in das Zimmer und richtete den Blick auf den blonden Mann mittleren Alters, der auf dem Bett saß und ihnen entgegenblickte.

Ronja taumelte beinah zurück gegen Yuitora, als die Gefühlswelle über ihr zusammenschlug. Wut, Angst, Sorge, Scharm, Schuld, Ärger, ein wildes Gemixte von Emotionen knallt mit Wucht, brennend heiß und kalt zugleich gegen sie. Sie schnappte nach Luft und brauchte einige Herzschläge, um sich von dem Sturm genug zu lösen, sodass sie ihn nur noch auf der Haut spürte, aber er nicht mehr in ihrem Herz und Kopf toste. „Hallo, ich bin Ronja.“ Sie trat näher, in die Gefühle, die um den Mann wirbelten. Ronja sah sich um und hob den Holzstuhl vom Tisch näher an das Bett, um sich dem Mann gegenüber zu setzen. Es war nicht der erste Mörder, den sie vor sich hatte. Und Valerian hatte sie auch überlebt, im Gegensatz zu der jungen Frau … „Ich würde mich gerne mit Ihnen über den Grund unterhalten, dass Sie hier sind, wenn das in Ordnung ist?“ Der Mann zog die Stirn in Falten. „Warum?“
„Weil uns George gebeten hat, ihm zu helfen. Etwas, dass bei eurem Zusammentreffen geschehen ist, hat dafür gesorgt, dass er als Geist zurückgekehrt ist. Das … kann passieren, wenn eine Person nicht bereit ist, loszulassen, oder durch einen Magier.“
Ronja behielt ihn im Auge, spürte nur den Schreck und den Unglauben in seinen Gefühlen, das kalte Gefühl von Angst um ihren Bauch. Sie hielt es von sich ab, indem sie ihr Licht hervorzog, sich damit abschirmte und ihm zeigte. Es nahm ihm die Gefühle nicht, aber es machte sie … einfacher zu ertragen, als sie ihm Sonnenstrahlen schickte. „Ich glaube nicht, dass er es mit Magie getan hat, zumindest nicht mit Absicht“, wandte sie sich an Yuitora hinter ihr, ohne sich umzudrehen.

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Suchen in: Aloe Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Polizeistation    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyDi 21 Feb 2023 - 18:00

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Wäre Ronja empfindlicher gewesen, hätte sie sich vielleicht unwohl oder verärgert gefühlt, das Yuitora auf die Knie ging, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein und ihr die Hand auf die Schulter legte. Aber sie wusste von Ravi, dass nicht nur ihr Nacken das Hochsehen unangenehm fand, sondern auch das Hinabblicken weh tat. Außerdem störte sie der Kontakt nicht. Für die Vates war Körperkontakt normal und in den meisten Fällen, etwas, dass sie instinktiv mit Freundlichkeit verband, etwas, dass Einsamkeit vertrieb und das Atmen erleichterte. „Kennst du das Gefühl, wenn du in einer warmen Nacht draußen stehst und hoch zu Himmel blickst? Diese Stille und dieser Frieden, der in der Luft liegt. Der Himmel ist so weit oben, schön und ruhig. Nicht unnahbar aber … unerschütterlich. Wenn hier alles zum Teufel geht, ist er immer noch so schön da oben.“ Ronjas Blick war zum klaren, blauen Himmel über der Wüstenstadt geschweift und wanderte jetzt wieder zurück zu Yuitora. „Manche sperren ihre Gefühle ein, dann ist es keine Ruhe, sondern wie ein … Käfig. Wenn ich die Augen schließe, bist du grün. Es ist, wenn ich mit den Gefühlen arbeite, einfacher, sie mir als Farben vorzustellen. Deine ist ein dunkles Grün, Ruhe und Vertrauen. Mit ein paar Funken gelber Stolz und oranger Neugierde.“
Ihm war vielleicht nicht bewusst, wie viel seine Worte ihr bedeuteten. Nero hatte ihr immer gesagt, sie wäre gut, sie würde nie jemanden etwas antun. Ronja hatte sich so verbissen daran geklammert, für ihn, für sich, für alle, denen sie Schlechtes tun könnte. Eine gute Seele. Ronja hatte sehr große Angst, ihre Seele wäre nicht stark genug, nicht hell genug, um mit Rune klarzukommen. Sie blinzelte, ihr Lächeln war kurz verschwunden gewesen. „Ja, das ist sie“, stimmte sie zu.
„Das macht Sinn. Aber ich glaube, wirklich geeignet bin ich dafür nicht. Hier und da ist es bei Quests praktisch, dass stimmt, aber ich versuche lieber denen zu helfen, die etwas durchlebt haben, dass ihnen seelisch wehgetan hat.“
Mit Neros und Ravis Hilfe hatte sie ihre Praxis vor einigen Wochen fertigbekommen. Und mit Lians Hilfe. „Aber vielleicht hilft es uns mit dem … Mann.“ Ronja schluckte das Wort Mörder hinab. Es war ein wenig wie mit Senka, wo sie sich geweigert hatte, ihn ein Monster zu nennen. „Wir sollen herausfinden, ob er etwas gemacht hat oder Magie hat, wodurch George zum Geist wurde, oder ob Georges Lebenswille das selbst war.“

Vor der Polizei nickte Ronja Yuitora zu. Er hatte mehr Erfahrung mit Polizei und dem, wie man mit ihnen sprach und was man erbitten konnte. So folgte sie ihm in das Gebäude, das noch fast so eingerichtet war wie an die zehn Jahre zuvor. Sie hielt sich an den Größeren und trat neben ihn an die Rezeption, schenkte den Polizisten ein freundliches Lächeln. Sie stellte sich dabei auf die Zehenspitzen und hob eine Hand, um das Gildensymbol darauf zu zeigen. „Ah ja, der arme Kerl“, ließ der linke verlauten. „Wofür braucht ihr Informationen?“
Ronja stellte sich wieder auf die Zehenspitzen. „Ich bin Ronja Tarcoss. Durch irgendeinen Vorfall spuckt George noch immer in seinem Haus herum. Das mag vielleicht unmöglich klingen, aber Sie können gerne nachsehen gehen und sich selbst überzeugen. Wir wollen herausfinden, was geschehen ist und hoffen, dass uns Harry Jaiden dabei helfen könnte. Wäre es möglich, mit ihm zu sprechen?“ Sie lächelte die beiden beruhigend an. Das mit dem Geist war wohl nicht nur für Yuitora ein wenig schwerer zu verdauen gewesen, auch die zwei hier wirkten irgendetwas zwischen erschrocken und ungläubig. Ronja hielt sich zurück, nach dem kühlen Gefühl zu greifen. Es war ihre Empfindung und ihr Recht darauf. Sie atmete tief durch und schob gedanklich die Hände in die Hosentaschen. „Nun, Harry Jaiden ist schon hier, aber sind Sie sich sicher, dass es Georges Geist war?“, fragte der Rechte skeptisch nach und sah trotz Ronja nicken zu Yuitora.



Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Stadtzentrum
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Suchen in: Alcea   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Stadtzentrum    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptySo 19 Feb 2023 - 15:51

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Ein Fläschchen Mondlicht


Ronja hatte sich ein wenig daran gewöhnt, mit Sie angesprochen zu werden, aber ein Euch war ihr bisher kaum begegnet. Dennoch nickte sie lächelnd. „Scheint, es wurde Zeit dafür.“ Ihr Lächeln vertiefte sich. „Oh ja, sie war sehr begeistert von dem Wrestling. Mit mir klappt das nicht so gut.“ Die Gedanken an die lebensfrohe Oni brachten ihre Augen vergnügt zum Funkeln. Obwohl weder das Gespräch, noch Ravi ihr Herz wirklich zusammenflicken konnten, sie taten ihr gut, lenken sie ab und waren wie Balsam. Offensichtlich war Ronja dennoch mehr von sich selbst abgelenkt gewesen, als sie sich eingestehen wollte, als sie den schwermütigen Ton in Rownans Stimme hörte. „Bist du lieber alleine unterwegs? Wenn ich du sagen darf?“, fragte sie sanft. Ronja hielt sich davon zurück, körperlichen Kontakt herzustellen. Sie empfing keine Wut von dem Wolf, aber glücklich? Er fühlte sich nicht glücklich an, eher wie sich selbst. Eher wie in kühlen, trüben Nebel gehüllt. Ihr erster Instinkt war es, nach diesem Gefühl zu greifen, ihm die Last ein wenig zu erleichtern, aber sie hielt inne. Die Grenze zur Manipulation, zum Eindringen in ganz persönliche Gefilde war so dünn, dass sie sich angewöhnt hatte, immer erst nachzudenken, bevor sie mit den Gefühlen einer Person herumspielte. Immer erst abzuwiegen, ob es in Ordnung war, ob die Person das zulassen würde oder nicht. Sie kannte Rownan nicht genug, um ihn einschätzen zu können, aber ihr Herz wollte ihn nicht leiden sehen. „Ich würde gerne mit dir auf eine Quest gehen, wenn du das auch willst. Wäre dir eine andere Quest lieber?“ Es war kein Grund für sie, nicht in seiner Nähe zu sein, wenn er nicht gut gelaunt war, solange er sich daran nicht zusätzlich störte. Das war etwas gewesen, dass sie immer unruhig gemacht hatte. Ronja liebte Personen wie Nero und Ravi, die voller Sonne waren, aber immer im Licht zu sein, wäre eine Verschwendung. Sie brachte selber gerne Licht, war Sonne für andere und das konnte sie in vollkommenden Frieden nicht sein. Was brachte eine Taschenlampe am Tag schon? Ronja überflog den Zettel und sah sich einige andere Quests an, wobei sie sich für die auf mittlerer Höhe auf die Zehenspitzen stellte. Ganz hoch kam sie selbst so nicht und hochfliegen konnte sie noch nicht. So konnte ihren Fall abbremsen und ein wenig in der Luft verweilen, aber weiter war sie nicht gekommen. Und sogar das war noch sehr anstrengend und bedurfter höchster Konzentration. „Das klingt gut, aber ich glaube, ich würde bei der Quest bleiben“, sie wachelte mit dem Zettel von Rownan durch die Luft. „Übrigens, du kannst mich gerne mit du anreden“, bot sie ihm an und reichte ihm den Zettel zurück. Diesmal griff sie zugleich nach der Schwermut, dem nassen Grau und zog einen Teil davon von Rownans Gefühlen. Es würde nicht lange halten, aber ihm hoffentlich ein wenig Ruhe bringen. Ronja ließ das Gefühl in sich selbst übergehen. „Nein, ich wohne ein bisschen außerhalb der Stadt in einem Baumhaus und arbeite nur die halbe Zeit mit Quests. Im Gegensatz zu den meisten hier, bin ich nicht zu Satyrs gekommen, weil ich einen großen Plan hatte.“ Sie lächelte leicht, während sich Rownans Gefühle mit ihren vermischten, eine blaue Traurigkeit, die sich mit der goldenen Freude verband, ihm helfen zu können. „Ich meine, ich hatte einen Traum, aber den habe ich erst dieses Jahr umgesetzt, als mit ein wenig Verspätung. Bist du öfter hier?“, erkundigte sie sich bei dem Wolf.

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Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Praxis: Schutzengel
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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyDi 14 Feb 2023 - 15:26


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You are thousand colors

You are thousand colors


Ronjas Laune war mit Lians Anwesenheit deutlich gestiegen, ihre Schultern locker und ihre Züge entspannt, als sie sich mit ihm unterhielt. Es tat ihr gut, sich mit jemand anderen zu beschäftigen, sogar die Möglichkeit haben, zu helfen. Und doch schwand ihr Lächeln, das flaue Gefühl in ihrem nun von Zucker gefüllten Magen kehrte zurück. Sie spürte die Gefühle, die Lians Einschätzung begleiteten. Gruselig. Ronja konnte gruselige Dinge. Das war ihr bewusst. Sie sah Dinge, fühlte, was andere vor ihr und der Welt verbergen wollten. Manchmal auch vor sich selbst. Es war unangenehm, etwas, dass sie lange zwar verstehen hatte können, aber nie so gut nachzuvollziehen, wie jetzt, wo Lian vielleicht ihre Sorgen fühlen konnte. „Ich bekomme aber nicht alles mit, nur die deutlichen Gedanken oder ein oder zwei Sinne. Und bevor wir das machen, frage ich dich noch einmal“, versuchte sie ihn zu beruhigen. Lian zuckte schließlich die Schultern und schloss die Augen. Vielleicht bemerkte er es, vielleicht auch nicht, das warme Gefühl von Dankbarkeit und Erleichterung, dass er ihr offenbar genug vertraute, dazubleiben. Oder seine Magie war für ihn so schwer zu ertragen, dass er bereit war, es in Kauf zu nehmen.
Ronja atmete tief durch und sprach leise mit Lian. „Es ist in Ordnung, was du auch findest. Du brauchst nicht erzwingen, dass richtig sein muss. Es ist richtig, was du fühlst und findest.“ Sie behielt ihn einige Atemzüge lang im Blick, dann wandte sie den Blick ab, während sie Lian von den Empfindungen erzählte, die sie kannte. Einige Zeit blieb sie still, um ihm Zeit zu geben, zu probieren, zu fühlen. Erst als noch immer keine Antwort kam und sie von Lian nicht gerade Erfolgsfreude empfing, öffnete sie wieder den Mund.
„Du hast mir erzählt, Gefühle sind für dich wie Schmerzen, nicht? Wie ein Schlag, Kopfschmerz oder etwas, dass dir die Luft zum Atmen nimmt. Weißt du, ob das alle Gefühle machen, oder nur manche? Ob du Wut und Angst als Schmerz wahrnimmst? Vielleicht könnte es dir gelingen, die Gefühle aufzutrennen und du würdest Freude wohltuend empfinden“,
überlegte sie laut. „Okay, lass uns etwas probieren. Ich werde meine Gefühle nachher ändern, zuerst in Angst und dann in Liebe und Freude. Du musst sie nicht direkt erkennen, schau einfach, ob du etwas wahrnimmst. Aber … ich könnte mir auch vorstellen, dass du dir selbst beigebracht hast, sie … in eine Art Box zu sperren, wo sie dich nicht direkt treffen. Deine und die um dich herum, und wenn sie zu voll wird, entkommen die Gefühle wie eine Explosion, die dir wehtut. Wenn das zutrifft, würden meine Gefühle diese Box nur voller machen, aber uns wenig bringen. Was glaubst du Lian? Wie fühlt es sich für dich gerade an?“
Ronja schloss, während sie seine Antwort abwartete, selbst die Augen und konzentrierte sich auf ihre Gefühle. Lian neben ihr war ein bunter Wirbel von Gefühlen … und doch … Sie verdrängte die Wahrnehmung und blieb bei sich selbst. Die einfachste Darstellung in der Dunkelheit hinter ihren Lidern war es, sich die Gefühle wie eine pulsierende Kugel vorzustellen. Beunruhig entdeckte sie die dunklen Fäden, die sich wie Narben oder tiefe Schluchten durch ihre Gefühle zogen. Rune. Als sie Senka von dem Magier befreit hatte, waren Teil der Gefühle des dunklen Magiers an ihr hängen geblieben. Der Dämon hatte den Großteil dieser Finsternis von Rune gefressen, aber entweder hatte er es bei ihr nicht bemerkt, oder es war ihn einfach egal gewesen. Ronja brannte sich das Bild ihrer Gefühle ein. Es war sie ein fließender Wechsel, in diese Ebene der Wahrnehmung überzugehen, doch für Lian vermutlich viel schwerer. Es kam mit der Übung, wie so vieles. Ronja streckte einen mentalen Finger aus, tauchte in die Gefühl ein, die sich wie Nebel vermischten. „Lian? Ich schicke dir einen Eindruck von mir.“ Sie sannte ihm das Bild ihrer Gefühle. „Meine Gefühle sind nicht immer so. Sie stelle sie mir in dieser Form vor. Ich sehe sie so alle, aber ich bin daneben, nicht überwältigt. Ich kann mir sie vorstellen, wie ich möchte. Versuche dir … eine Box vorzustellen, eine verschlossene.“ Sie wandte sich von ihren Gefühle ab, zu den seinen.
Ronja streckte die Hände danach aus, legte sie nur leicht gegen die Kuppel darum herum. Es erinnerte sie ein wenig an den Dämon in Runes Gewalt, nur war es nicht dunkel oder böse. Nur … kühl. Nach außen kühl, wie mit einer Folie überzogen. „Hast du so ein Bild um Kopf? Stelle dir vor, du öffnest das Schloss und den Deckel.“ Ronja behielt ihr Augen weiterhin geschlossen. „In der Box ist etwas drinnen. Licht, buntes Licht. Stelle dir Farben, vor irgendwelche Farben, die sich gerade gut anfühlen. Vielleicht leuchten sie. Vielleicht sind sie starr, vielleicht ein wildes Knäuel. Vielleicht wollen sie aus der Box oder versuchen sich im Eck zu verstellen. Das ist in Ordnung, schau ihnen nur zu.“ Ronja strich mit den Fingern über die Kuppel. „Ich sende dir etwas ein bisschen Grün und Orange zu deiner Box … oder drum herum. Erschreck dich nicht.“ Sie sannte einen Sonnenstrahl aus ihren Fingerspitzen gegen die Kugel, hinein in Lians Gefühle. Ein wenig Wärme, Freude. „Spürst du es? Und auch wenn du es nicht direkt siehst, stelle dir die Farben vor, die mit dem Gefühl kommen. Es ist wie Lesen lernen. Du lernst nach und nach ein Gefühl mit einer Wahrnehmung oder Farbe zu verbinden, bis dir das Lesen ganz einfach von der Hand geht.“ Doch ob es am Ende Farben sein würde oder etwas anderes, das in Lians Händen.

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Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 78lUSHQThema: Slums
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Suchen in: Aloe Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyThema: Slums    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 3 EmptyMo 13 Feb 2023 - 21:40

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Ronja zögerte kurz.„Auf gewisse Weise, ja. Ich spüre nicht alles gleich stark. Du zum Beispiel hast deine Gefühle besser im Griff als viele andere. Ich spürte sie, aber sie sind nicht so wild und unkontrolliert. Es spürt sich ruhiger an und lenkt mich weniger ab. Manche sperren ihre Gefühle auch so stark weg, dass ich nur einen Hauch davon wahrnehme. Aber ja, wenn du nah genug bist oder ich weiß, dass du da bist, nehme ich deine Anwesenheit war.“ Sie lächelte entschuldigend. „Ich … kann das nicht abstellen. Es ist immer ein Hintergrundrauschen, aber ich forsche nicht in deinen Gefühlen herum, wenn es nicht absolut notwendig ist.“ Ihre Stimme zitterte zum Ende leicht. Es machte ihr Angst, dass sie dazu fähig war. Es war Macht, so eine verlockende Macht, die immer in Reichweite trieb. Sie konnte ihn nicht wegstoßen, aber sie konnte seine Gefühle in Aufruhr bringen, in seinen Kopf eindringen. Seine Realität mit Illusionen langsam zermürben. Ihr Atem stockte bei dem Gedanken und sie blinzelte, schüttelte den Kopf. Ihre Finger zu Fäusten geballt sah sie zu Boden. Nie wieder. Sie würde sich nie wieder erlauben, jemanden Leid zuzufügen.
Ronja legte den Kopf leicht schief. „Ich kann weglaufen. Aber ehrlich gesagt, ich bin nicht gerade gut darin, von Gefahren wegzulaufen. Ich habe eher die Angewohnheit, auf sie zuzulaufen.“ Sie lächelte leicht und zuckte die Schultern. „Ravi – die Freundin, die große – bringt mir ein wenig etwas bei, aber wir üben noch. Aber ich kann mich gegen nicht zu starke Angriffe abschirmen … oder einen Angreifer geistig ablenken.“ Lange genug, um zu entkommen. Und mit viel Zeit … Ronja verbannte die Gedanken ein weiteres Mal aus ihrem Kopf. „Du kannst dich verteidigen und kämpfen? Ich habe das bei den Rune Knights zumindest angenommen, oder nehmen sie auch Personen auf, die weniger im Kampf selbst effektiv sind?“, erkundigte sie sich.

„Hm … es ist schwer zu beschreiben. Stell es dir ein wenig vor wie ein Schattenbild. Wenn du eine Schablone hast und hinleuchtest, hast du ein Bild. Es ist da, das Bild. Die Schablone ist auch real, das Licht, aber es ist wie ein Abdruck von ihr an einem Ort, wo sie eigentlich gar nicht ist.“
Sie runzelte die Stirn. Das Gefühl war schwer zu beschreiben … Die Empathin nickte. Yuitora hatte sicher mehr Ahnung, was wichtig war, was einen Fall wie diesen betraf. So vertraute sie auch blind darauf, dass er mit seiner Vermutung recht hatte, was die Polizei betraf. Sie setzte sich in Bewegung, auf die Polizeistation zu. Sie hatte ihren Stiefvater ein paar Male dort hinbegleitet, wenn mit seinen Waren etwas vorgefallen war. Mit 15 Jahren, als er zu krank gewesen war, war sie auch alleine hingegangen. „Oh, ja, Ravi.“ Ein breites Lächeln erschien auf ihren Lippen. Die Oni hatte war wie der Sommer, warm, sonnig, manchmal wild und stürmisch. Lebendig. „Eigentlich heißt sie @Ravinuthala. Sie ist in meiner Gilde. Wir hatten … puh, das ist jetzt echt schon fast ein Jahr aus. Ich habe sie und ihre Schwester bei einer Quest kennengelernt, da haben wir in einem Theater aufgepasst, wo es nicht mit rechten Dingen zuging. Sie ist eine richtige Powerfrau, mit voll starken Muskeln. Aber sie hat das größte Herz, was ich je bei jemanden gesehen habe. In den letzten Wochen ist einiges … passiert, aber sie war da. Hat versucht mit Wrestling beizubringen, aber das klappt nicht ganz. Ich will keinen boxen.“ Sie lachte leise. „Dafür üben wir jetzt das Fliegen.“ Ronja wackelte mit ihren Flügeln und fächerte ihnen damit zugleich etwas frischeren Wind zu. „Ah, schau – da vorne!“, unterbrach sie ihre Erzählung und deutete auf ein braunes Gebäude. Die Polizei.

tbc: Polizeistation



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