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 Ehemaliger Kurgarten

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Priscilla

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BeitragThema: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptyMi 21 Jul 2021 - 11:40

Ehemaliger Kurgarten  Anime%2BPark%2BBackground%2B02

Ortsname: Ehemaliger Kurgarten
Art: Freiraum
Spezielles: u.A. Wohnort von Kass
Beschreibung: Magnolia Town besitzt eine nicht zu verachtende Anzahl an Parks und Grünanlagen, die den Bewohner der großen Stadt frei zur Verfügung stehen. Der ehemalige Kurgarten ist am östlichen Rand Magnolias gelegen und hat mittlerweile einiges seiner Pracht eingebüßt. Verschlungene Wege aus Kies, Zierbrunnen, ein künstlicher Fluss, kleine Brücken und Pavillions und Sitzgruppen sind mittlerweile verschmiert, ungepflegt oder einfach nicht mehr funktionell. Die Blumenbeete werden nur noch unregelmäßig bepflanzt und Bäume und Gestrüpp wuchern scheinbar unkontrolliert. Zwar besitzt der Park elektische Beleuchtung, jedoch tut gefühlt nur noch jede dritte Laterne.
Der ehemalige Kurgarten ist in der Liste der Orte, die man unbedingt in Magnolia gesehen haben muss, definitiv nicht dabei, außer man interessiert sich für das längst Vergangene.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Priscilla

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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptyMi 21 Jul 2021 - 12:09


Offplay - Hausbesuch

Eine Gut-Wetter-Front hatte Magnolia Town in den letzten Wochen ereilt. Das leben in der stammt brummte, wie ein fleißiger Bienenstock, und überall waren Menschen (und andere Wesen) zu sehen. Sie schlenderten durch die malerischen Einkaufsstraßen, besetzten Cafés und Biergärten, Picknickten an Flussufern und in beliebten Parkanlagen. Dort waren die Rufe spielender Kinder zu hören, der Geruch von mitgebrachtem Essen lag in der Luft und die bunten Farben von Picknickdecken, Sonnenschirmen und Sommeroutfits erfreute das Auge.
Zum Glück war der Park, in dem Kass sich niedergelassen hatte, kein beliebter Ort. Hier brüllten sich ein paar Tauben an, es roch nach Müll und die einzigen Farben, neben dem allgegenwärtigen Grün natürlich, waren bunte Graffiti-Schmiererein, die eine ehemals weiße Zierbrücke verschandelten. Kass fühlte sich hier viel wohler.
Die Hitzewelle kam dem Rotschopf auch zugute. Bei derart schönem Wetter war es weniger schlimm, unter freiem Himmel zu wohnen. Die Nächte waren angenehm mild und der Wüstensohn musste sich nicht fürchten, im Schlafe zu erfrieren. Auf wärmendes Feuer konnte er daher gut verzichten. Ironischerweise hasste der Feuermagier Feuer nämlich. Es verängstigte ihn und erinnerte ihn an schlimme Taten, die der ehemalige Bandit in seiner Zeit damit angestellt hatte. Daher ging Kass seinem Element aus dem Weg, wann immer er nur konnte.
Bei derart schönem Wetter hatte Kass sogar darauf verzichtet, den Mantel zu tragen, der ihm sonst (neben den fettigen Haaren, dem schmutzigen Gesicht und dem verachtenswerten Körpergestank) den Obdachlosen-Style verpasste. Stattdessen offenbarte er ein leinenfarbes Hemd, dessen Ärmel der Magier sich hochgekrempelt hatte und so seine gebräunten Spaghettiärmchen präsentierte. Auch von seinen Schals hatte Kass sich kurzzeitig getrennt, zusammen mit seinem zweiten Shirt und dem Mantel hatte er sie in ein unordentliches Knäuel gewickelt und dieses unachtsam an seinen Schlafplatz, eine kleine Kuhle unter eben erwähnter Brücke, gestopf, wo er auch seine, sehr überschaubaren, anderen Besitztümer lagerte: Eine geflickte Decke, in die zwei Flaschen mit billigem Wein eingewickelt waren.

Was machte man, als Obdachloser an einem so schönen Tag? Gar nichts. Kass hatte keine Lust, sich mit seinen Gilden-Leuten abzugeben, hatte keine Lust, nach etwas Essbarem zu suchen (das würde er abends dann machen), hatte keine Lust in die Stadt zu sitzen und nach Münzen zu betteln (auch wenn Zeiten wie diese, wenn alle Leute ohnehin draußen unterwegs waren sich dazu eigentlich herausragend eigneten) und hatte keine Lust, sich an der Lösung seines kleinen Magie-Problems zu versuchen. Stattdessen lag er im flüsternden Gras auf dem Rücken, ließ sich die Sonne auf den Leib scheinen, genoss die Wärme und die Ruhe, die in seiner Ecke des Kurgartens herrschte. Nur ein kleiner Bach lief neben ihm vorbei und das Wasser säuselte unverständlich, als es an Kies und kleinere Steinchen vorbeifloss. Ab und zu war das Flügelschlagen einer der ansässigen Enten zu hören.
Der Magier hatte die Augen geschlossen und nahm die Welt mit seinen anderen Sonnen wahr. So kam es, dass er aufhorchte, als sich, recht zielstrebig, Schritte dem Ruhenden näherten. Es war eine einzelne Person und sie ging zu selbstsicher, um einer der anderen Obdachlosen zu sein, die hier in verschiedenen Ecken des Parkes ihr Lager aufgeschlagen hatten. Interessiert schlug der Magier also die Augen auf und versuchte, einen Blick auf den Neuankömmling zu erhaschen.

@Aska

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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptySo 25 Jul 2021 - 15:07

[ 1 ]

Hier scheint er auch nicht zu sein“, murmelte Aska nachdenklich, ehe sie den Stadtpark verließ und ihren Ausflug fortsetzte. In ihrer Hand hielt sie einen Briefumschlag, welchen das Logo des örtlichen Badehauses verzierte. Es war der Gutschein, welchen sie für eine Quest bekommen hatte. Der Gutschein, welchen sie niemals einlösen könnte. Und das war ja wohl auf Zahars Mist gewachsen! Aber diese uneinsichtige Person an der Kasse wollte der Blonden ja nicht einmal mehr zuhören. Bei dieser Erinnerung verfinsterte sich der Blick Askas für einen Moment, doch dann fasste sie sich ein Herz und wollte ihre Suche fortsetzen. Was hatte Kass damals gesagt? Durch den Park fließt der Magnolia River. Aber in den zutreffenden Grünanlagen war sie doch schon gewesen! Außer er meinte diesen ehemaligen Kurgarten. Aber wer kam denn freiwillig dort unter? Es gab doch viel schönere Parkanlagen hier. Schultern zuckend machte Aska sich dennoch auf den Weg.

Heute trug die junge Magierin nicht ihr übliches Outfit, an welchem man sie in der Gilde jederzeit wiedererkennen würde. Da sie sich den heutigen Tag freinehmen wollte, hatte sie sich dementsprechend in legere Kleidung geworfen. Doch ein freier Tag bedeutete für die ehrgeizige Blondine nicht, dass sie auf der faulen Haut herumlag, nein! Sie hatte sich für heute vorgenommen, Kass endlich den Gutschein für das Badehaus zu schenken. So, wie sie es ihm vor einiger Zeit im East Forest gesagt hatte. Er hatte das Bad dringend nötig und sie selbst könnte es aus bekannten Gründen nicht in Anspruch nehmen. Doch leider wusste Aska nicht, in welchem Park der Ältere lebte. Daher suchte sie seit heute Vormittag sämtliche Grünanlagen ab, wobei ihr ihre Nase eine große Hilfe war. So war die Suche gar nicht so aufwendig, wie es sich nun anhörte. Im alten Kurgarten angekommen, rümpfte sie sogleich die schmale Nase. Jap, hier war sie richtig.

Es war kein besonders einladender Ort, aber der stolzen Magierin war das herzlich egal. Sie strotze nur so vor Selbstbewusstsein und Stärke, wer oder was sollte ihr hier auch etwas anhaben? Pah. Schnuffelnd folgte Aska dem bekannten Gestank von Kass und kam irgendwann bei einer Brücke zum Stehen. Da sie ihn noch nicht sehen konnte, nahm sie an, dass er unterhalb der Überquerung herumlungern musste. Also nahm sie einfach Anlauf, rannte auf die Brücke und schwang sich dann, am Geländer haltend, gekonnt über die Brüstung und kam urplötzlich direkt vor Kass in der Hocke auf die Beine. Sogleich erhob sie sich wieder zu ihrer üblichen, aufrechten Pose. „Hier hast du dich also versteckt!“, sprach sie ihn direkt an, den Zeigefinger der freien Hand auf ihn deutend. War da etwa ein Hauch von Vorwurf in ihrer Tonlage? Hm.

Doch dann kam ihr der Geruch in voller Stärke entgegen. Geistesgegenwärtig und mit einem „Uäh, Kass!“, hielt sie sich die Nase zu und wich einige Schritte zurück. „Ich bin hier, um dir den Gutschein für das Badehaus zu geben“, erklärte sie näselnd ihr plötzliches Aufkreuzen und wedelte mit dem Umschlag umher. Sie ging einfach davon aus, dass er noch genau wusste, wovon sie sprach. „Den ganzen Tag suche ich schon nach dir! Wenn du schon in einem Park lebst, warum ausgerechnet in diesem?“ Aska dachte gar nicht daran, dass sie stören könnte. Dass Kass keinen Besuch wollte. Dass sie ihn vielleicht erschreckt hatte mit ihrem Manöver. Sie war jetzt eben hier! Und wahrscheinlich hätte Kass sich damit zu arrangieren.. ob es ihm gefiel oder nicht.



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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptyMo 9 Aug 2021 - 22:14


Erschrocken schnellte Kass in die Höhe, als auf einmal - mitten aus dem nichts - die Dämonenjägerin Aska neben ihm im trockenen Wiesengras landete. AAH!!, schrie er überrascht aus und hob instinktiv die Arme schützend vor's Gesicht. Er brauchte einen Augenblick, um zu realisieren, dass hier gerade kein Überfall und kein Angriff auf sein Leben und seine körperliche Unversehrtheit stattfand, sondern... sondern was denn dann?
Noch immer ein wenig verwirrt blickte der Feuermagier sich um. Er lag doch auf einer offenen Wiese, von "versteckt" konnte da gar keine Rede sein. Gerade wollte er protestieren, da wich Aska angeekelt ein paar Schritte zurück. Auch wenn Kass diesen Effekt bewusst verursachte, seinen Lebensstil darauf ausgelegt hat, möglichst abstoßend zu sein, diese Reaktion tat ihm doch ein wenig weh. Zerknirscht drückte er die Arme an den Oberkörper und rutschte seinerseits ebenfalls ein Stück weit von Aska weg.
Der nächste Satz der Blonden erklärte dann endlich, warum sie ihn hier aufgesucht hatte. Kass strengte sich an und dachte nach, ja da war etwas gewesen. Aska hatte erzählt, dass sie den Gutschein für eines der örtlichen Badehäuser selbst nicht mehr einlösen konnte, und wollte ihn deshalb dem Rotschopf überlassen. Dass sie tatsächlich die Stadtparks Magnolias durchsucht hatte, um den Feuermagier zu finden, überraschte ihn ein wenig. Mehr hatte er damit gerechnet, dass Aska den Gutschein in der Gilde für Kass hinterlegte oder - sehr viel eher - dass sie es einfach vergaß. Doch nun wedelte sie mit einem ordentlichen Gutschein vor dem Gesicht des Feuermagiers um und das freute Kass ungemein. Ein mattes Grinsen huschte auf die Lippen des Magiers, als er die Hände dankend nach dem Gutschein ausstreckte. Danke, dass du dich daran erinnert hast..., sprach er ein wenig leise und verlegen.

Dann kam Aska auf die Wohnstätte des Feuermagiers zu sprechen. Mit den Schultern zuckend holte er kurz Luft, dann wandte er sich von Aska ab, während er erzählt. So... Landstreicher... und Obdachlose... die will man in den schönen Parks nicht haben. Immerhin waren solche Grünanlagen Touristikziele, die sollten nicht mit Pennern wie Kass vollgestopft sein. Aus denen wird man verjagt. Hier nicht so... Hier hatte man ab und zu territoriale Streite mit anderen Obdachlosen um Schlafplätze, doch seit Kass mal die Sicherungen durchgegangen sind und er einen anderen Penner beinahe lebendig verbrannt hatte, ließ man ihn großteils in Frieden.
Tatsächlich hatte er seit Tagen mit keinem Menschen mehr zu tun gehabt, bis eben Aska nun aufgetaucht war.

Nun konnte der Feuermagier seinen Gast ja nicht einfach wieder wegschicken. Die Blonde hatte, nach eigener Aussage, den ganzen Tag mit Suchen verbracht, da wäre es jetzt unfasslich dreist, ihr nun die kalte Schulter zu zeigen. Warte mal..., meinte Kass stattdessen, richtete sich auf, ging zu seinem Schlafplatz und kramte in seinem Mantel, der dort zusammengeknäult lag, herum, bis er gefunden hatte, wonach er gesucht hatte: Eine halbvolle Flasche Weißwein, über dessen Qualität folgendes gesagt werden konnte:
Die Weinflasche war aus Plastik.

Dennoch freudig über seinen Fund näherte Kass sich Aska vorsichtig und streckte ihr die Flasche entgegen. Willst du... was... trinken? Hoffentlich schmeckte der Fusel gut, doch die Tatsache, dass Kass hatte die Flasche halbleer in einem Mülleimer gefunden hatte, sprach nicht sonderlich dafür. Doch das musste er Aska ja auch nicht direkt auf die Nase binden.
Wie dem auch sei, nachdem die anfängliche Überraschung verflogen war, bemerkte Kass, dass er sich über den spontanen unangekündigten Besuch Askas tatsächlich freute. Warst du in letzter Zeit unterwegs? Also... auf Quest oder so?, versuchte der Wüstensohn ungelenk, das Gespräch fortzuführen.

@Aska

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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptyFr 13 Aug 2021 - 23:01

[ 2 ]

Nur einen Augenblick später, als Aska so angeekelt zurückgewichen war, bemerkte sie bereits, was sie in Kass damit ausgelöst hatte. Zwar hielt sie sich noch immer die Nase zu, doch das verzogene Gesicht entspannte sich wieder. Ihre Reaktion tat ihr leid, auch wenn es - zugegeben - ein Reflex gewesen war. Der Überlebensinstinkt, wenn man so will. Natürlich könnte Kass etwas an seinem Zustand ändern. Sich zu waschen war kein Hexenwerk. Und doch tat es ihr im Nachhinein leid, ihn so brüskiert zu haben. Obwohl sie ihm ihren Gutschein ja sowieso zugesagt hatte, hoffte sie nun, dass er auch den Effekt einer kleinen Wiedergutmachung hatte. „Natürlich habe ich mich daran erinnert!“, lachte sie ein wenig überrascht über seinen Dank auf, als sie ihm das Kuvert überreicht hatte. Aska konnte ja gar nicht ahnen, was ihm diese Geste eigentlich bedeutete.

Die Blondine ging einmal um Kass herum, um sich unauffällig so zu platzieren, sodass der Wind ihrer empfindlichen Nase einen kleinen Gefallen tun würde und den starken Geruch wenigstens zum Großteil davon wehen konnte. Dann nahm sie auf dem grünen Gras Platz und wandte sich wieder dem Magier zu. Mit großen Augen sah sie ihn an, als er seine Geschichte über den Wohnort erzählte. Verständnisvolle, empathische Menschen brachten für die schwierige Lebenslage anderer viel Mitgefühl auf. Leider aber saß Aska bei Kass in der Wiese. „Das wundert mich gar nicht, dass man als Obdachloser von dort verjagt wird“ So war die Gesellschaft nun einmal und wer sich darüber wunderte, war wohl ziemlich einfältig. Dann reckte sich Aska einmal ausgiebig - als wäre nichts gewesen - und streckte ihr Gesicht mit geschlossenen Augen in die warme Sonne. „Aber ich verstehe dich wirklich nicht, Kass“, begann sie, „Ich weiß, was man als Magier deines Ranges verdienen kann. Und zumindest eine Ein-Zimmer-Wohnung ist damit möglich“, erläuterte sie ihr Unverständnis und wandte sich ihm wieder zu. „Es sei denn, du gibst all dein Geld für Drogen aus. Mein Ziehvater hat mir von den Gefahren durch Drogen erzählt. Du solltest das wirklich lassen

Eine kleine Weile genoss Aska die wärmenden Sonnenstrahlen an diesem schönen Tag. Solange, bis Kass meinte, sie solle warten und er in seinen Sachen zu suchen und zu rascheln begann. Als er gefunden hatte, wonach er gesucht hatte, reichte er Aska eine halbleere Plastikflasche mit trüber, heller Flüssigkeit darin. Die Flasche war etwas schmuddelig und klebrig und der Inhalt war auch nicht gerade einladender. Die junge Frau drehte das Gefäß und erkannte anhand der Reste des abgekratzten Etiketts, dass es sich einst um Weißwein gehandelt haben muss. „Ich bin nicht sicher, ob man den noch trinken sollte“, murmelte Aska nachdenklich und legte die Flasche neben sich. „Lass uns später lieber was anderes besorgen“ Kass sollte sich keine Sorgen machen, denn Aska wurde kürzlich befördert und hatte daher genug Geld übrig, um für beide etwas zu organisieren.

Der Magier traf den Nagel auf den Kopf, als er Aska nach den letzten Erfolgen fragte. Ja, er fragte nach ihren Aufträgen und Quests.. aber sie hätte schwören können, dass er nach ihren Erfolgen gefragt hatte. Und einen Unterschied gab es da bei Aska sowieso nicht! Sofort bildete sich wieder ein Lächeln auf ihrem Gesicht und der Stolz war ihr wie immer deutlich anzusehen. Selbstbewusst strich sie sich das lange Haar zurück hinter ihre Schulter und begann zu erzählen: „Ich war tatsächlich viel unterwegs, seit wir im East Forest auf diesen verrückten Druiden getroffen sind. Hast du von diesem mysteriösen Tempel gehört, welcher sich aus dem Meer bei Hargeon Town erhoben hat? Es war eine lebensgefährliche Angelegenheit, aber meine Teamkolleginnen und ich waren erfolgreich“ Eine Frechheit, dass nirgends ihr Name aufgetaucht war! Wo Aska dieses giftige, übermenschliche Wesen unter Einsatz ihres eigenen Lebens getötet hatte! Lediglich die Mundpropaganda steuerte dazu bei, dass diese Heldentat in den Gilden verbreitet worden war. „Ansonsten hat es mich nach Ardea in Süd-Fiore verschlagen. Wir mussten eine besondere Pflanze in den umliegenden Gebirgen finden. Es war spannender, als es jetzt klingt“, lachte sie gegen Ende auf und sah dann neugierig zu Kass. „Und du? Du warst doch bestimmt auch auf Reisen, habe ich Recht? Hast du weitere Aufträge angenommen?

@Kass

Edit: Off abgebrochen


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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
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Beginn Off: Power, Pleasure & Pain
Outfit
[ 1 ]

Mittlerweile waren einige Wochen vergangen seit jener Quest, welche das erst kurze Leben von Ariane auf Earthland wirklich geprägt hatte. Sie hatte sich schwach gefühlt, hilflos und nicht gut genug. Doch aus dieser verzweifelten Lage heraus konnte sie die Entschlossenheit und Disziplin entwickeln, um ihre Fähigkeiten zu trainieren und begab sich daher auf den Weg, eine mächtige Magierin zu werden. Die Halbgöttin hatte verstanden, dass sie nur dann etwas bewegen konnte, wenn sie die Macht dazu hatte. Sie würde die Menschen nicht als Spielball der Götter betrachten, sondern ihnen mit all ihren verfügbaren Mitteln zur Seite stehen. Diese einzigartige und wundervolle Welt sollte zu einem besseren Ort werden und das war es, was Ariane sich wünschte.

Sie hatte in der letzten Zeit bereit ordentlich trainiert und den Fokus dabei auf ihre magischen Fähigkeiten gelegt. Natürlich machte Ariane gerne Sport und war durchaus fit, aber an Stärke und Widerstand haperte es durchaus. Das wurde ihr bereits gepredigt, doch vorerst wollte sie diese eigenartige Macht der Gravitation besser beherrschen lernen. Eine große Hilfe bei ihrem Unterfangen war Mareo Celeris. Vom ersten Moment an war Ariane begeistert gewesen von dem Ruf, welcher ihm vorauseilte. Doch als dieser sich dann tatsächlich bestätigt hatte und sie Zeuge seiner Macht wurde, wurde sie wohl ein offizieller Fan von ihm. Darüber hinaus war der blonde Magier sehr freundlich und hatte sich bereit erklärt, ihr beim Training zu helfen. Die Halbgöttin genoss jede Einheit, aber besonders lustig waren die gemeinsamen Essen am Mexican Monday in der Gilde, wenn Delia wieder exotische Gerichte kochte. Wann immer beide zufällig an einem Montag da waren, aßen sie dort gemeinsam. Noch immer spürte die Halbgöttin diese sonderbare Aura um Mareo, konnte sie jedoch nach wie vor kaum zuordnen. Es fühlte sich bekannt an und dennoch undefinierbar. Ob sie ihn eines Tages danach fragen könnte?

Am heutigen Tag waren die beiden Halbgötter erneut zum Training verabredet. Sie wussten natürlich nicht von der Abstammung des jeweils anderen, doch allmählich schien die Basis für eine Freundschaft gelegt zu sein. Wie immer war Ariane etwas früher am Treffpunkt, denn sie wollte sich in Ruhe warm machen. Mareo war ihr in allen Disziplinen voraus, daher wollte sie zumindest bereit sein, wenn er dazu stieß. Heute trafen sich die beiden im alten Kurpark. Es war kein besonders schöner Ort, aber kaum besucht und daher geeignet. Ariane hatte herausgefunden, dass sie es schaffen konnte, senkrechte Wände hinauf zu laufen oder sogar kopfüber an Decken entlang zu laufen. Es war Zeit, das noch einmal zu üben. Sie atmete tief durch, fokussierte sich und sammelte ihr Mana. Als sie sich bereit fühlte, lief sie auch schon los. Und es klappte! Sie rannte den Baumstamm nach oben, als wäre es selbstverständlich und suchte sich dann einen dicken Ast, um kopfüber an ihm entlang zu gehen. Ein Schritt, zwei Schritte, drei Schritte. „Wie cool!“, freute sie sich noch, als die Gravitation ihr schon einen Strich durch die Rechnung machte und sie hart auf den Boden der Realität zurückzog.. Wie gewonnen, so zerronnen.


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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptySo 11 Feb 2024 - 16:16




Off: Power, Pleasure & Pain

Ariane & Mareo | Outfit
# 1

Einige Wochen waren bereits vergangen und augenscheinlich hatten sich die beiden Magier von der giftigen Misere der heiklen Bahnfahrt erholt, so zumindest die Caerellius. Ihre Giftdosis hatte ihr zwar zugesetzt, doch hatte sie längst nicht solche Massen in sich aufgenommen, wie der blonde Halbgott. Dieser hatte seine speziellen Lungen genutzt und beinahe das gesamte Giftgas in sich aufgenommen, daher war seine Vergiftung um einiges stärker gewesen. Außerdem waren Anti-Magie-Partikel in diesem Gift eingemischt, was für Magier eine deutliche Mehrbelastung bedeuten konnte. Der Körper des Celeris war verseucht von diesen Partikeln, die seit dem Vorfall kontinuierlich an seinem Zerfall arbeiteten. Immer wieder hatte Mareo kleine Anfälle, in denen die Partikel ihm ordentlich zusetzten, schließlich griffen sie seine Organe an. Ariadne hätte ihm da helfen können, doch leider war die Gildenheilerin im Krieg gegen Royal Crusade verstorben. Jetzt gab es niemanden mehr, der ihm wirklich helfen konnte, war seine Konstitution von besonderer Natur und eben ein großes Geheimnis.

Seiner neu gewonnenen Freundin Ariane hatte er das natürlich nicht erzählt, denn sie sollte sich keine Sorgen um ihn machen. Sie hatte durch die Bahnfahrt ohnehin genug mit Selbstvorwürfen zu kämpfen, da brauchte sie solche Informationen nicht auch noch, die sich womöglich direkt auf die Fahne schrieb. Mareo einfach nur froh das Ariane gesund und munter war, sich mächtig ins Zeug legte und einfach nicht aufgegeben hatte. Es wäre wirklich schade gewesen, wenn sie als Magierin aufgehört hätte, denn sie besaß gewaltiges Potenzial, wie Mareo fand. Und verdammt attraktiv war sie auch noch, so am Rande angemerkt. Der Blondschopf hatte sich schnell mit der Caerellius angefreundet, denn er half ihr nicht nur beim Training, sondern verbrachte auch gern die Mexican Mondays im Gildenhaus, wenn Delia wieder exotisch kochte. Außerdem umgab Ariane eine gewisse Ausstrahlung, die ihn durchaus anzog und allen voran ziemlich bekannt vorkam. Es war wirklich schwer zu sagen, obwohl er über eine sehr ähnliche Ausstrahlung verfügte, doch diese konnte er ja nicht wahrnehmen und folglich nicht damit in Verbindung bringen.

Das heutige Training sollte im ehemaligen Kurgarten stattfinden, denn auch wenn der Ort jetzt nicht viel an Schönheit hergab, so war er wenig besucht und eignete sich daher bestens für eine Einheit. Gemütlichen Ganges flanierte der Halbgott durch die Straßen von Magnolia und näherte sich dadurch unweigerlich dem Kurpark, wo sich Ariane bereits aufhielt und aufwärmte. Die grünhaarige Gravitationsmagierin war immer früher da und wärmte sich eigenständig auf, um möglichst direkt in die Vollen zu gehen, wann immer Mareo aufschlug. Das war eine sehr motivierte und allen voran lobenswerte Einstellung, die andere Neulinge der Gilde auch gern mal an den Tag legen könnten. Mareo bog in den Kurpark ein und ging noch einige Augenblicke, bis seine göttlichen Augen auch schon Ariane ausfindig machten. Sie rannte gerade den Baum hinauf und lief kopfüber an einem dicken Ast, was sie dank ihrer Gravitationsmagie gelernt hatte. Ein sanftes Lächeln zierte die Gesichtszüge des Halbgottes, als die Grünhaarige plötzlich die Verbindung zum Ast verlor und Opfer der Erdanziehungskraft wurde.

„Ach herrje“, raunte Mareo gerade und schoss mit hoher Geschwindigkeit nach vorn, drückte sich ab und sprang mit einem beachtlichen Satz in Richtung der fallenden Caerellius, um diese aus der Luft in seine Arme zu fischen. Dabei fing er sie so, als würde er sie nach geglückter Hochzeit über die Türschwelle tragen wollen. „Welch schöne Gestalt ich aus der Luft gefischt habe“, schmunzelte der Halbgott und landete auf dem Boden, wo er noch einen halben Meter schlitterte. „Alles in Ordnung, Ariane?“, erkundigte er sich nach ihrem Wohlergehen. Augenscheinlich war alles in Butter und womöglich hatte er ihr auch nicht helfen brauchen, doch ein innerer Reflex hatte ihn kurzerhand dazu gebracht. Dann ließ er auch schon langsam von ihr ab, in dem er sie wieder auf ihre eigenen Beine stellte.





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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptyMo 12 Feb 2024 - 22:04

Outfit
[ 2 ]

Obwohl Ariane bereits als kleines Mädchen im Götterhimmel mit ihrer besonderen Fähigkeit, die Gravitation zu manipulieren, gespielt hatte und dementsprechend jahrelange Übung und ein Gefühl dafür entwickelt hatte, war es nicht einfach, das Niveau zu erhöhen. Es gelang der Halbgöttin, doch war es ein schwieriger und langwieriger Prozess. Sie wollte weitaus mehr können, als Gegenstände anzuziehen oder abzustoßen. Das erforderte ein hartes Training, doch ihre Motivation und ihr Ehrgeiz waren groß. Außerdem hatte sie einen mächtigen Magier als Trainingspartner und Freund gewinnen können. Mit Mareo verbrachte Ariane ihre Zeit gern. Da sie ihn erst kürzlich kennengelernt hatte, konnte sie noch nicht tief genug blicken, um sein Leiden seit dem Kontakt mit dem Giftgas zu erkennen. Er war obendrein ein Meister darin, die Dinge zu überspielen. Dass den blonden Halbgott darüber hinaus auch seelische Schmerzen Qualen bereiteten, konnte sie erst recht zuordnen. Es wäre eine Frage der Zeit und deren Vertrauensverhältnisses, um sich das ändern würde.

Jetzt jedoch stand ein wenig Training auf dem Plan. Ariane wollte Mareo nicht ausbremsen und sorgte daher stets dafür, wenigstens vorbereitet und aufgewärmt zu sein, ehe er am vereinbarten Treffpunkt erschien. Heute ging sie sogar einen Schritt weiter und versuchte, eine neue Technik zu perfektionieren. Würde es ihr gelingen, könnte sie bald senkrecht oder sogar kopfüber an Wänden herumlaufen. Die Proberunde am Ast gelang ihr sogar! Vorsichtig ging sie wenige, langsame Schritte - freute sich noch - und da machten ihre Fähigkeiten schlapp. Es war ein furchtbares Gefühl, dieser freie Fall. Ariane versuchte noch, sich irgendwie in der Luft zu drehen, um nicht mit dem Kopf voraus auf dem Boden zu krachen, da wurde sie sanfter abgefangen, als erwartet. Es dauerte einen Augenblick, ehe die Halbgöttin realisiert hatte, was passiert war. Mareo! Er machte noch einen Spaß, dass er sie aus der Luft gefischt habe und bezeichnete sie als 'schöne Gestalt', was sie ganz nervös machte und den goldenen Iriden einen göttlichen, sichtbaren Schimmer verliehen. Doch Ariane lachte erleichtert auf und legte ihre Arme erleichtert um Mareos Schultern, um sich noch sanft anzulehnen, in diesem Moment eine Mischung aus Dank und Begrüßung. „Ein Glück! Vielen Dank!“, freute sie sich und spürte, wie er nach kurzem Schlittern zum stehen kam. Sie ließ wieder von ihm ab und lächelte ihn glücklich an. „Ja, alles in Ordnung! Nächstes Mal warte ich mit solchen Übungen lieber auf dich“, kicherte sie und wurde wieder auf ihre eigenen Beine gestellt. Mareo war einfach nur cool und die Grünhaarige hatte so viel Bewunderung für ihn übrig. Nicht nur, dass er ein mächtiger und übermäßig starker Magier war, er war dabei auch noch so natürlich, zugänglich und authentisch. Kein Wunder, dass sie eine Figur von ihm auf ihrem Fensterbrett stehen hatte, gleich neben den frischen Blumen. Das würde sie aber für sich behalten! Ariane wusste nicht, was genau es war, aber etwas an Mareos Ausstrahlung zog sie an, förderte ihr Vertrauen und Wohlbefinden. Manchmal begannen ihre goldenen Augen regelrecht zu funkeln, wenn sie eine schöne Zeit mit ihm verbrachte. Was würde er nur denken, wenn sie danach fragen würde..?

Danke, dass du dir wieder Zeit nimmst! Geht es dir denn gut?“, fragte sie ihn gut gelaunt und musterte ihn kurz. Man sah ihm zumindest keine Blessuren an, aber was hieß das schon. „Seit unserer letzten Einheit bin ich besser geworden, glaube ich. Ich sollte jetzt eine stärkere Anziehung ausüben können, falls du weitermachen willst“ Liegestützen oder Beintraining unter erschwerten Bedingungen! Das ist nicht nur ein gutes Muskeltraining, sondern machte Ariane ehrlich gesagt auch ziemlich Spaß.


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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptyDi 13 Feb 2024 - 0:08




Off: Power, Pleasure & Pain

Ariane & Mareo | Outfit
# 2

Zwar bezeichnete der Blondschopf Ariane bereits als eine Freundin, doch noch lag zwischen ihnen eine gewisse Distanz, wie es für frische Freundschaften völlig normal war. Gewisse Eigenheiten kannte man zwar bereits voneinander, aber Geheimnisse und dergleichen waren einem eben noch immer verborgen. Selbst durch eine Fassade zu blicken, fiel den Beiden jeweils schwer, weswegen die Caerellius auch nichts hinsichtlich seiner Zustände wusste. Weder kannte sie die tatsächliche Gefährdung, die sich in seinem Körper ausbreitete, noch wusste sie von seinen mentalen Belastungen. Gleichwohl hatte Mareo aber auch keinen Einblick in die mentalen Zonen der grünhaarigen Schönheit, die als Halbgöttin mit den Umständen dieser Welt kämpfte. Es war aber nur eine Frage der Zeit, bis ihre Freundschaft dieses Band geknüpft hatte und sie anfingen, füreinander in ausnahmslos jede Bresche zu springen.

Heute musste Mareo nur einen Sprung durch die Luft machen, um die schöne Caerellius aus eben jener zu fischen. Sie hatte bereits mit ihrem Training begonnen und ihre Gravitation genutzt, um ein äußerst praktisches Verfahren zu festigen, doch fiel leider in die Tiefe. Der Halbgott war sich sicher, dass sie auch ohne ihn zurechtgekommen wäre, doch den Ritter zu spielen bot sich in dieser Situation eben einfach an. Außerdem war Mareo so der Typ Mann, der solch ein Risiko nicht unbedingt eingehen wollte, denn hätte sie sich verletzt, hätten sie den restlichen Tag womöglich im Krankenflügel verbracht und wenn der Halbgott ehrlich zu sich war, dann traute er sich gegenwärtig gar nicht dorthin. Seit Ariadne ihr Leben beim Ashmound Royal Prison verloren hatte, mied er den Krankenflügel, wo sie ihn all die Jahre immer wieder zusammengeflickt und belehrt hatte. Es waren schöne Erinnerungen an eine insgeheim liebevolle und besorgte, im Verhalten aber durchaus garstige Frau. Womöglich hatte Mareo ihr auch deswegen geholfen, um bloß nicht dorthin zu müssen.

„Dafür nicht, Ariane“, schmunzelte der Halbgott und setzte die Halbgöttin heil auf dem Boden ab. Der junge Mann hatte kein Problem mit Körperkontakt und erst nicht bei der Caerellius und auch sie schien ihm dahingehend nicht abgeneigt zu sein, wie man an ihrem Anlehnen gesehen hatte. Der Blondschopf winkte zufrieden ab und stemmte dann die Hände in die Hüften. „Du kannst so etwas auch gern allein trainieren, aber zur Sicherheit nutzt vielleicht noch lieber ein Sicherungsseil oder polsterst dir den Landeplatz aus“, lachte er leise amüsiert. Sie war eine starke Frau und auch selbstständige Frau, da brauchte sie nun wirklich keinen Babysitter für ausnahmslos jede Lektion. Sie hatte die Tipps an die Hand gekriegt, mit denen sie ihre magische Kraft steigern und festigen konnte, den Rest musste sie mit ihrer eigenen Verbissenheit erreichen. Nur so wurde man wirklich mächtig.

Der grünhaarigen Halbgöttin brachte er ein liebevolles Lächeln entgegen, als sich diese um sein Wohlergehen kümmerte und gleichermaßen für seine Zeit bedankte. „Du weißt, ich verbringe gern Zeit mit dir“, entgegnete er ihr und nickte daraufhin. „Mir geht es blendend, wie immer“, versicherte er ihr und überspielte dabei wieder einmal gekonnt die Wahrheit. Eigentlich ging es ihm überhaupt nicht gut, doch das waren Baustellen, die nun einmal nicht für Caerellius bestimmt waren. Mareo nahm sich dahingehend einfach das Recht heraus eben jenes zu entscheiden. „Beachtlich, beachtlich“, lobte der Celeris sie vorab, ohne ihren Fortschritt tatsächlich zu kennen, aber er vertraute dahingehend durchaus auf ihr Gefühl der Selbsteinschätzung. „Dann bereite dich vor“, zwinkerte er amüsiert und ging ein paar Schritte zur Seite, während er sein Hemd aufknöpfte. Diese Form des körperlichen Trainings beanspruchte ihn wirklich stark, daher schwitzte er auch entsprechend und wollte möglichst nichts davon im Hemd haben. Mit freigelegtem Oberkörper, Ariane durfte die rötlichen Markierungen auf darauf deutlich erkennen, begab er sich dann wieder in den Wirkungsbereich der Halbgöttin.

„Ich bin bereit, wenn du es bist. Goldene 500, ganz locker“, schlug er vor. Es waren fünf Disziplinen a 500 Wiederholungen und das ebene unter deutlich erhöhter Erdanziehung. Mareo atmete tief durch und hielt sich bereit, jetzt musste Ariane nur noch ihre Magie wirken und schon konnte das Gravitationskrafttraining beginnen.





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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptySo 18 Feb 2024 - 12:29

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[ 3 ]

Noch immer steckte dieses unangenehme Gefühl des freien Falls in den Knochen der Halbgöttin, welche auf zittrigen Beinen stand, als Mareo sie wieder abgesetzt hatte. Doch dieser Zustand verflüchtigte sich schnell, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Sie lächelte Mareo fröhlich an, als dieser von einem Sicherungsseil und dergleichen sprach. Ein wenig entglitten ihr die Gesichtszüge, ehe sie nachdenklich über ihre Schulter zum Baum sah. „Gute Idee..“, meinte sie und hatte die Botschaft durchaus verstanden. Sie musste allein klar kommen und durfte sich nicht auf die Hilfe anderer verlassen. Oh nein! Natürlich kam das ausgerechnet von ihm! Er hatte sich ja auch nicht auf ihre Hilfe verlassen können im Zug, weil sie so schwach gewesen war. Sie unterdrückte den Drang, sich die Haare zu raufen und wandte sich ihm mit einem unsicheren Lächeln wieder zu. „Ein Sicherungsseil klingt einfacher, als Matratzen und Kissen

Trotz allem bedankte sich Ariane dafür, dass Mareo sich die Zeit nahm und ihr ab und an dabei half, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Sie hatte noch nicht so viel Erfahrung im Umgang mit Magie und da war es sehr hilfreich, wenn ihr jemand zur Hand ging. Außerdem erkundigte sie sich nach seinem Wohlergehen. „Das freut mich zu hören. Beides“, entgegnete sie aufrichtig lächelnd. Es war schön, dass er seine Zeit gern mit ihr verbrachte. Und auch, dass es ihm gut ging. Sie kam jedoch nicht drum herum, ihm einen Augenblick länger in die goldenen Iriden mit dem einzigartigen Rotstich zu blicken. Ariane konnte es natürlich nicht deuten, aber seine Augen schienen die Aussage, es ginge ihm blendend, nicht gerade mitzutragen. Sie sagte nichts dazu, da sie unsicher war, ob es ihr zustand. Doch allein der Hauch von Skepsis in ihrem Blick sprach Bände. Doch Ariane lenkte ab und kam auf ihre Fortschritte zu sprechen. „Ich hoffe, es sind keine leeren Versprechungen!“, lachte sie und nickte entschlossen, als er den Beginn einläutete. Vorbereiten! Vorsichtig nahm sie die dunkelgrüne Strickjacke ab und legte sie zusammengelegt zur Seite. Darunter trug sie noch das enge, roséfarbene Spitzentop. Bereit wandte sie sich Mareo zu, welcher gerade sein Hemd aufknöpfte. Doch im Gegensatz zu ihr, hatte er nichts darunter.

So etwas hatte sie noch nie gesehen. Das hatte es im Götterhimmel - zumindest für sie - garantiert nicht gegeben, denn daran könnte sie sich erinnern. Gebannt und nicht in der Lage, die leicht geweiteten Augen von seinem Anblick abzuwenden, stand sie da und starrte ihn regelrecht an. Die Lippen leicht geöffnet, die Wangen rötlich schimmernd und die goldenen Iriden regelrecht leuchtend. Sie selbst bemerkte nicht, dass derartige Begegnungen ihre Augen göttlich schimmern ließen. Wow, sah Mareo toll aus.. Augenblicklich schloss sie die Augen und drehte ihr Gesicht zur Seite. Sie verhielt sich unmöglich! „Tut mir leid, das war echt unhöflich!“, presste sie hervor und wandte sich ihm verlegen lächelnd zu, den Fokus auf seine Augen gelegt. Die roten Markierungen an seinem Körper waren ihr neben all den Muskeln natürlich auch aufgefallen. Waren das Tätowierungen? Vielleich könnte sie ihn später danach fragen.

Na gut, fangen wir an!“, gab sie gut gelaunt den Startschuss und fokussierte ihr Mana auf Mareo. Nach wenigen Sekunden befand er sich in einem Gravitationsfeld, welches ihn diesmal stärker zu Boden zog, als noch beim letzten Mal. „Du kannst loslegen“, fügte sie an und konzentrierte sich darauf, das Gravitationsfeld aufrecht zu halten. Das war eine gute Ausdauerübung für Ariane, aber auch ihrer Konzentration würde es nicht schaden. Sie merkte, dass sie den Fokus ab und an verlor, je länger sie Mareo beobachtete. Ein Glück konnte sie das noch gekonnt überspielen, aber mit fortschreitender Zeit und fortgeschrittenem Manaverbrauch merkte sie, dass sie ihren Blick von ihm abwenden musste. Sehnsüchtig zählte sie mit, hoffte, dass sie ihn nicht enttäuschen würde und die gesamten goldenen Fünfhundert durchhalten würde. Allmählich spürte auch Ariane die Anstrengung, doch sie näherten sich nach und nach dem Ende. Es kostete sie viel Kraft, doch sie konnte mit Stolz bis zum Ende durchhalten. Kaum war das Ende eingeläutet, löste sie das Gravitationsfeld auf und ließ sich geschafft in die Wiese auf ihre Knie sinken. Sie atmete schwer durch und strich sich die verirrten, grünen Haarsträhnen zurück, während sie das Schwindelgefühl aussaß, welches sich in ihr ausgebreitet hatte. „Wahnsinn.. du bist echt.. stark..“, tat sie ihre Bewunderung unter der schnellen Atmung kund und lächelte ihn an. „Und trotzdem stehst du vor mir, als wäre nichts gewesen, während ich kaum noch stehen kann..“, sie musste kurz Luft holen, „..Gib mir einen Moment, ich will noch nicht aufhören. Ja?“, bat sie ihn hektisch. Sie wollte unbedingt weitermachen!


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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
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# 3

Es war schon interessant, mit welch Gedanken Ariane die nützlichen Hinweise von Mareo verknüpfte. Sie schob es ihrer Hilflosigkeit zu und verband zugleich damit auch ihre vermeintlich fehlenden Fähigkeiten während der chaotischen Bahnfahrt, doch darauf wollte der Halbgott keineswegs hinaus. Niemals würde er sich anmaßen die grünhaarige Schönheit derart zu verteilen, denn nur durch sie kam der Zug zum stehen und nur dadurch konnte Mareo aktiv am Kampf teilnehmen. Und es war ja nicht so als hätte Ariane nur stumpf die Notbremse gezogen, denn ganz im Gegenteil, sie stand ja selbst unter akuter Gefahr. Sie hatte Heldenmut und Willenskraft bewiesen, damit den Grundstein für den Sieg gelegt und anschließend sogar noch Menschen gerettet, obwohl sie bereits angeschlagen war. Für ihren ersten Gildenauftrag hatte sie ganze Arbeit geleistet und Mareo hätte es ihr wieder bestätigt, wenn er ihren inneren Konflikt mitbekommen hätte. Tatsächlich waren seine Hinweise bezüglich des Seils oder einer Matraze einfach nur der Tatsache geschuldet, das er sich Sorgen um ihr Wohlergehen machte. „Hauptsache du verletzt dich nicht“, schmunzelte der Halbgott abschließend.

Sein körperlicher Zustand hingegen machte ihm natürlich Probleme. In den meisten Stunden des Tages ging es ihm per se gut, aber alles in allem hatte er starke Schmerzen und konnte deutlich spüren, wie ihm diese Anti-Magie-Partikel das Leben gehörig schwer machten. Natürlich hielt er seinen Zustand geheim, denn er wollte nicht einfach auf die Krankenstation verbannt werden und das Bett hüten, zumal keiner der Heiler in der Gilde ihm helfen konnte. Seine Physiologie war von besonderer Beschaffenheit und Ariadne war nicht mehr, also hatte er ohnehin gegenwärtig niemanden, dem er sich dahingehend anvertrauen konnte. Leider konnte man als Halbgott ja nicht einfach so zum Arzt um die Ecke, denn dem mangelte es sowohl an Erfahrungen als auch an Verständnis. Alsbald musste er sich aber etwas einfallen lassen, bevor es zu spät war. Seine göttlichen Augen konnten die Zweifel in ihren Augen durchaus wahrnehmen, schließlich entging ihm selten etwas, doch glücklicherweise ging die Caerellius nicht weiter darauf ein. „Ich bin mir sicher, deine Fortschritte sind grandioser Natur“, lächelte Mareo zuversichtlich. Er wusste wie hart sie trainierte und wie ihre Macht kontinuierlich wuchs.

Doch lang genug gefackelt, denn sie hatten ein Training zu absolvieren. Ariane sollte sich weiter ihren magischen Fähigkeiten widmen und diese nutzte Mareo aus, um sein Krafttraining entsprechend zu intensivieren. Seit er mit ihren Gravitationsmanipulationen trainierte, machte er deutlich größere Fortschritte, zumal die Definition seiner Muskulatur spürbar zunahm. Der Blondschopf wollte sein Hemd dabei natürlich nicht vollschwitzen und zog es daher aus, während die Caerellius lediglich ihre Strickjacke ablegte. Bei dem Anblick seines Oberkörpers blieb ihr aber offenbar der Atem stehen, denn sie starrte ihn mit geöffnetem Mund und rosa Wangen an. Da gefiel offenbar jemanden was sie sah, doch erst dann konnte der Celeris die leuchtenden Augen von Ariane wahrnehmen. In diesem Augenblick war ihre Ausstrahlung auch deutlich intensiver und dieses merkwürdig bekannte Gefühl intensivierte sich ebenfalls. War sie? Nein. Das bildete er sich ein. Die grünhaarige Schönheit wandte sich ab und entschuldigte sich für ihr unhöfliches Starren, doch Mareo nahm es ihr natürlich nicht übel. Kurz lachte er leise auf und setzte dann ein Lächeln auf, während er sie von oben bis unten musterte. „Es muss dir nicht leid tun, Ariane“, beschwichtigte er sie. „Ich habe dich auch schon mehrfach angesehen“, gestand er anschließend. „Sagen wir einfach, wir sind quitt“, grinste er dann kokett.

Nun widmeten sich die beiden Magier von Fairy Tail allerdings dem Training, wobei die Caerellius dabei den Anfang machen musste. Sie konzentrierte ihre Magie und fokussierte sich, dann spürte der Halbgott auch schon eine deutlich erhöhte die Gravitation, die jede Muskelfaser sofort massiv beanspruchte. Auf die Idee ihre Gravitation für ein derartiges Training auszunutzen war ihm gekommen, als er gegen Seraph beim Ashmound Royal Prison gekämpft hatte. Genauer gesagt kam ihm die Idee im Anschluss, aber ohne diese Erfahrung wäre er womöglich nicht so schnell darauf gekommen. „Das…ist…perfekt“, stöhnte er angestrengt hervor und bezog sich damit auf die starken Anziehungskräfte, die Ariane erzeugt hatte. Dann begann er auch schon mit seinen Übungen und der hohen Wiederholungszahl, die ihn deutlich spürbar kräftigen sollten. Es dauerte nicht lang und sein Oberkörper glänzte vor Schweißperlen, doch seine Ausdauer ließ ihn nicht im Stich und er zog bis zum bitteren Ende durch. Nicht eine einzige Wiederholung wurde ausgelassen und Ariane hatte bis zum Ende durchgehalten. Die Gravitation löste sich auf und die Caerellius ging sofort auf die Knie, um sich zu erholen. Die Belastung dieser immensen Konzentration konnte man ihr wirklich ansehen, aber auch Mareo war anzusehen, wie anstrengend dieses Training gewesen war, auch wenn er sich auf den Beinen halten konnte.

Tief atmete Mareo durch und nickte zufrieden. „Das war großartig, Ariane“, lobte er sie für ihr Durchhaltevermögen. Die kleinen Schwächelein zwischendrin waren ihm kaum aufgefallen, daher ging er darauf auch nicht weiter ein. „Du hast so unheimlich großes Potenzial“, lächelte er und sah ihr in die Seelenspiegel. „Wenn du weiter so hart trainierst, dann übertriffst du mich um Längen“, versicherte er ihr. Dann atmete er abermals tief durch, um sich ebenfalls etwas zu regenerieren. „Gut. Nehmen wir uns fünf Minuten und ruhen uns aus. Dann machen wir weiter“, stimmte er abschließend zu. An Willenskraft und Motivation mangelte es der schönen Frau keineswegs, also wollte Mareo das natürlich honorieren und ebenfalls mitziehen. „Hast du dich mittlerweile gut in der Gilde eingelebt?“, fragte er dann und dachte sich die Pausenzeit mit etwas Smalltalk zu füllen.





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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptySo 3 März 2024 - 21:06

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[ 4 ]

Zu Beginn ihres heutigen Treffens hatten die beiden Halbgötter ein wenig aneinander vorbeigeredet. Während Mareo sich nur Sorgen um ihr Wohlergehen machte, dachte Ariane, dass sie die Tipps bekommen hatte, da sie offensichtlich noch eine Anfängerin war. Sie trainierte viel und hart, hatte ein klares Ziel vor Augen und ihre Motivation war unerschütterlich. Sie bemerkte die Fortschritte, war auch in gewissen Maßen stolz darauf, doch ging ihr alles irgendwie nicht schnell genug. Dass ein mächtiger und erfahrener Magier wie Mareo Celeris, der Schwarze Blitz, ihr half, war das größte Glück auf Erden. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbrachte, sei es bei den Trainingseinheiten oder die gemeinsamen Essen am Mexican Monday, desto weniger sah sie in ihm den Schwarzen Blitz, als Mareo, der immer so freundlich war und von allen Mitgliedern der Gilde geliebt zu werden schien. Ariane konnte die anderen verstehen! Er war eine authentische Person, überzeugte mit seiner aufrichtigen und unkomplizierten Art und gehörte zu den Top Magiern der Gilde.

Doch bevor es mit der heutigen Einheit losging, wurde Ariane wohl vom Blitz getroffen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es war verrückt und sie verstand im ersten Moment nicht, was in ihr vorging. Doch sie war nicht in der Lage, ihren Blick von Mareo abzuwenden, als er einfach sein Hemd vor ihr auszog. Sie spürte nicht, dass ihre goldenen Iriden göttlich schimmerten, doch dafür bemerkte sie manch anderes in sich. Er sah für Ariane so anziehend aus, sie könnte es gar nicht in Worte fassen, selbst wenn sie es wollte. Kurz bevor sie sich für ihr Starren entschuldigte, hatte sie noch in sein Gesicht geblickt. Er hatte kurz und leise aufgelacht und lächelte sie an. Bevor ihr Herz einen Schlag aussetzte, hatte sie sich abgewandt und sich bei ihm entschuldigt. Was ist gerade passiert? Mareo aber schien es mit Humor zu nehmen, beschwichtigte sie und gestand dann sogar, sie auch bereits mehrfach angesehen zu haben. Ertappt sah Ariane ihn wieder an. Wie? Hatte er denn nicht bemerkt, wie sie ihn angesehen hatte? Das konnte man doch nicht vergleichen.. Und dennoch fragte sie nach, verlegen und mit einem unsicheren Lächeln. „Was..? Wirklich?“ Nervös griff sie nach einer ihrer langen Haarsträhnen und blickte an sich herab. Leuchtend grün. Doch er lächelte sie kokett an.

Das Training funktionierte sehr gut, solange Ariane ihren Blick abwandte. Doch da sie unbedingt besser werden und unter Beweis stellen wollte, Fortschritte gemacht zu haben, gelang es ihr nun, diszipliniert wegzusehen, während Mareo trainierte. Es war für beide mit der Zeit wirklich anstrengend, für Ariane wahrscheinlich mehr. Gegen Ende musste sie sich zusammenreißen, doch es gelang ihr durchzuhalten. Doch als es dann geschafft war, ließ sie sich geschwächt auf die Knie sinken und atmete tief durch. Dabei fand sie jedoch noch genügend Worte der Bewunderung für Mareo, welcher unbeirrt noch aufrecht stand. Doch im Gegenzug freute sie sich sehr über sein Lob und lächelte ihn dankbar an. Als er jedoch meinte, sie würde ihn eines Tages übertreffen, lachte sie leicht auf. „Nein, das wird niemals jemand schaffen“, entgegnete sie aufrichtig. Die fünfminütige Pause nahm sie gerne an.

Ich denke schon, ja! Zumindest lerne ich immer mehr der anderen Mitglieder kennen. Und ich verstehe allmählich die Strukturen. Ich weiß, das sollte selbstverständlich sein, aber es war nicht so einfach“, erklärte sie ihm ein wenig verlegen. „Aber du hast mir viel geholfen, von Beginn an bis heute. Das ist schön.. und ich freue mich immer, wenn wir etwas unternehmen“, gestand sie ihm lächelnd. Es war etwas unpersönlich, dass Mareo noch immer stand, während sie im Gras hockte. Also erhob sich die Halbgöttin wieder auf die wackligen Beine. „Wie lange gehörst du Fairy Tail bereits an? Manche haben mir erzählt, sie seien seit ihrer Kindheit ein Teil der Gilde. Ist das bei dir auch so?“, fragte sie lächelnd und rechnete durchaus damit, dass auch Mareo schon immer zu ihnen gehörte.


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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
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# 4

Die Blicke von Ariane und Mareo konnte man natürlich nicht vergleichen, denn die Caerellius hatte im wahrsten Sinne des Wortes mit offenem Mund gestarrt. So offen und direkt ging der Celeris mit seinem Interesse an Frauen nicht um, doch das bedeutete nicht, das er Ariane nicht bereits abgecheckt hatte. Natürlich hatten sich seine Seelenspiegel bereits gelegentlich an ihre Oberweite und ihren Hintern verirrt, ihr Haar genauestens betrachtet. Das sie eine wunderschöne Frau war konnte der Blondschopf wirklich nicht von der Hand weisen und das wollte er auch gar nicht, denn er stand zu dieser Einschätzung. Und gleichermaßen stand er eben auch offen dazu, sie angesehen zu haben, während es für Ariane wohl wie ein Blitzschlag war. „Ja, wirklich“, bestätigte er also und lächelte sie nach wie vor kokett an. Trotz seines Schicksals und all seiner Erlebnisse, trotz all seiner Macht und all seiner Bestimmungen, am Ende des Tages war auch er nur ein Mann.

Aber weder Ariane noch Mareo waren im Kurgarten erschienen, um einander anzustarren, denn sie hatten sich für ein Training verabredet. Ein Training, welches es echt in sich hatte, denn hier wurden die magischen Fähigkeiten der Caerellius ans äußerste Limit gebracht, während sich der Celeris einer deutlich erhöhten Herausforderung für den Körper stellte. Die starke Gravitation setzte ihm ordentlich zu, doch konnte er jede einzelne Wiederholung seiner Kräftigungsübungen durchziehen. Unter derartigen Bedingungen zu trainieren war sehr effizient, denn so machte er wesentlich schneller Fortschritte und konnte sich so auch neuen Herausforderungen stellen. Gleichwohl trainierte es die magischen Fähigkeiten von Ariane, die ebenfalls sehr verbissen ihre Ziele verfolgte. Und so fand die erste Trainingsrunde ihr Ende, wobei man beiden Halbgöttern die Strapazen deutlich ansehen konnte. Der Caerellius durchaus mehr als dem Celeris. „Keine falsche Bescheidenheit, Liebes“, winkte Mareo schmunzelnd ab. Ariane hatte gewaltiges Potenzial hinsichtlich magischer Kräfte, das konnte er deutlich spüren.

Die Pause wurde entsprechend für weiteren Smalltalk genutzt und so informierte sich Mareo über ihr Einleben in der Gilde, war die Caerellius ja erst jüngst dazu gestoßen. „Das Leben in einer Gilde kann sehr chaotisch sein“, stimmte Mareo zu und lachte amüsiert auf. „Mir ging es früher nicht anders, vor allem weil Fairy Tail so lose organisiert ist“, schmunzelte. Die Gilde war vielleicht ein chaotischer Haufen, doch er liebte sie unbeschreiblich sehr, denn mehr als die Gilde hatte er im Leben einfach nicht. „Ich helfe dir wirklich gern“, gestand Mareo ihr zu und lächelte sie sanft an. „Mir ist es immer wichtig, dass sich Neulinge bei uns gut aufgenommen und wohl fühlen. Da bemühe ich mich auch gern persönlich drum“, gab er offen zu. „Außerdem mag ich dich, deshalb verbringe ich auch sehr gern Zeit mit dir“, fügte er abschließend an. Mühsam kämpfte sich Ariane auf ihre wackeligen Beine und hakte nun bei ihm hinsichtlich der Gilde nach. „Es fühlt sich zumindest so an, als gehöre ich bereits mein ganzes Leben zu Fairy Tail“, antwortete er gut gelaunt. „Aber tatsächlich sind es erst knappe 4 Jahre“, fügte er an. Theoretisch war es sein ganzes Leben, denn an mehr erinnerte er sich ja nun nicht.

„Fairy Tail ist nicht nur eine Gilde, wo man als Magier Arbeit findet, verstehst du?“, fragte er rhetorisch. „Fairy Tail ist ein Ort, wo elternlose Kinder ein Zuhause finden können. Ein Ort, wo man gemeinsam lacht und gemeinsam weint. Sich gemeinsam freut und gemeinsam trauert“, sinnierte er nunmehr über die Gilde. „Die Gilde ist unsere Familie“, lächelte Mareo offenherzig. „Ich war nie an Macht oder dergleichen interessiert, aber der innige Wunsch meine Familie zu beschützen hat mich schlussendlich so mächtig werden lassen“, verriet er kurzerhand über sich. „Etwas anderes habe ich im Leben nicht“, gestand er ebenso offen. Mareo hatte das Gefühl sich Ariane anvertrauen zu können, wenn auch nicht vollumfänglich, aber zumindest anteilig. Alles weitere würde die Zeit dann schon mit sich bringen. „Wie hast du eigentlich zu Fairy Tail gefunden?“





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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
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[ 5 ]

Verlegen lächelte Ariane Mareo an, als er ihre Nachfrage bestätigte. War es das, was Venus immer auf Earthland gesucht hatte, wann immer sie für einige Zeit dorthin entschwunden war? In menschlicher Gestalt suchte sie nach etwas, das sie als Liebesgöttin erfüllte und ihr Kraft gab. Ariane hatte es nie so ganz verstanden und wann immer sie nachgefragt hatte, war sie abgeschmettert worden. Doch nun war sie selbst als erwachsene Frau hergekommen, wenngleich es kein Zurück mehr gab. Und es wäre gelogen, wenn Ariane noch nicht diese körperlichen Begierden und Wünsche verspürt hätte. Es waren Anblicke oder Gedanken, welche sie darauf brachten, doch bisher hatte sie so viel damit zu tun gehabt, sich zurechtzufinden, dass es dabei geblieben war.

Nach der ersten Trainingseinheit stand eine kleine Pause auf dem Plan, welche die beiden nutzten, um sich ein wenig zu unterhalten. Mareo erkundigte sich dabei zunächst, ob Ariane sich bereits gut in der Gilde eingefunden hatte, woraufhin die Halbgöttin interessiert nachfragte, wie lange er bereits selbst ein Teil Fairy Tails war. Unterdessen erinnerte sich die Grünhaarige daran, dass der Blonde ja ein Mentor für die Neulinge der Gilde war und sich ihnen generell annahm. Das war natürlich ein kleiner Dämpfer für Ariane, aber andererseits mochte sie es, dass Mareo sich extra um diejenigen kümmerte, die sich noch nicht auskannten und niemanden hatten. Das war ein Job, der zu ihm passte! Dass der mächtige Magier selbst einst Probleme hatte, sich in der Gilde zurechtzufinden, konnte Ariane heute kaum mehr glauben. Genauso wie sie mit mehr gerechnet hätte, als nur vier Jahren. Vor vier Jahren hatte sie noch im Götterhimmel herumgelungert und Harfe gespielt oder ein Gemälde angefertigt.

Während Mareo über die Maxime der Gilde sprach, lächelte Ariane ihn unentwegt an. Es war schön, ihm zuzuhören und ihn anzusehen, während er über Fairy Tail sprach. Man merkte, dass das der Ort war, welcher ihm einfach alles bedeutete. Ein Zuhause, eine Familie, eine Bestimmung. Das war es, was ihn so stark gemacht hatte. Der unentwegte Wille, diesen Ort und die Menschen zu schützen. Verstehend nickte die junge Frau. Doch sein darauffolgender Satz machte sie ein wenig stutzig. Etwas anderes hatte er im Leben nicht? Das klang weniger nach einer Auszeichnung für Fairy Tail, als nach unerfüllten Wünschen. Überrascht blickten die goldenen Iriden in Mareos Augen, welche neben dem Gold einen Rotstich hatten. „Ich weiß nicht.. du sagst das, als würde dir etwas fehlen“, gestand sie ein wenig zögerlich. Doch was fehlte ihm? Oder hatte er etwas verloren? Noch wusste Ariane nichts von seiner Mutter oder dergleichen.

Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich hier in Earthland wohl ein elternloses Kind, das hier in Fairy Tail ein Zuhause gefunden hat“, erklärte sie ihm mit einem Lächeln. „Natürlich bin ich kein Kind mehr, aber die erste Zeit war sehr schwer und einsam“, erzählte sie ihm, ehe sie anfing, ein paar Kieselsteine vom Boden aufzusammeln. „Ich fand mich in einem Frauenkloster in Süd-Fiore wieder und lebte einige Zeit dort, aber es war kein Zuhause. Ich verließ das Kloster sehr bald und suchte einen besseren Ort“, erzählte sie ihre Geschichte, ehe sie sich wieder erhob und lächelnd auf Mareo zuging. „Ich hörte auf meiner Suche immer wieder von Gilden, besonders von Fairy Tail. Man hat mir gesagt, dass dies der richtige Ort sei, wenn ich nicht mehr allein sein möchte. Oder feiern will“, lachte sie gegen Ende leicht auf. Dann nahm sie Mareos Hand in ihre und legte ihm die Kieselsteine in die Handfläche, woraufhin sie diese mit der anderen schloss, indem sie sanft seine Finger darüber legte. „Bist du so nett und wirfst damit nach mir?


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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
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# 5

Ariane waren diese Begierden nicht fremd, aber gleichwohl hatte sie dahingehend völlig andere Kontaktpunkte gehabt, als der blonde Halbgott. Bei ihr standen diese Dinge durchaus in enger Verbindung zu Venus, dabei wohl gleichermaßen direkt wie auch indirekt. Für Mareo hingegen waren es rein menschliche Begierden, die man als junger Mann nun einmal verspürte und es wäre gelogen zu behaupten, Ariane würde diese Begierden nicht bei ihm auslösen. Die grünhaarige Magierin war eine bildschöne Frau und verfügte über eine interessante Art der Anziehungskraft, abseits ihrer Gravitationsmagie. Unabhängig zu potenziellen Gefühlen, die über eine Freundschaft hinausgehen konnten, war die Caerellius eine Frau, welcher er hinsichtlich gewisser Begierden keineswegs abgeneigt wäre.

Die erste Trainingseinheit war vorüber und die Erholungszeit wurde genutzt, um sich ein wenig zu unterhalten. Die grünhaarige Schönheit war noch nicht lang in der Gilde und der Celeris war daher sehr daran interessiert, wie sie sich eingelebt hatte. Sie hatten bereits einen gemeinsamen Auftrag erfüllt und da hatte sie bereits bewiesen, welch Potenzial in ihr ruhte. Sicherlich nahm sich Mareo stets den Neulingen an, doch bei Ariane war es etwas anderes, verband sie doch eine Menge mehr als nur diese berufliche Stellung. Sie teilten kulinarische Interessen, trainierten viel miteinander und sahen sich auch so gern im Gildenhaus. Das waren durchaus Dinge, die andere Neulinge nicht mit ihm genießen konnten. In diesem Gespräch war es auch das erste Mal, das Mareo dahingehend von sich selbst erzählte, schließlich war diese Unterhaltung keine Einbahnstraße. „Es fehlt durchaus etwas, ja“, stimmte er der Vermutung der Caerellius zu, lächelte daraufhin dann. „Aber das thematisieren wir ein anderes Mal“, fügte er an. Das würde den Rahmen ihrer Erholungspause sprengen und die Trainingseffekte reduzieren.

Ariane erzählte ihrerseits ein wenig von ihrer Geschichte und beleuchtete somit ihren Hintergrund, den Mareo bis dato ja auch noch nicht gekannt hatte. Aufmerksam hörte er ihren Worten zu und sah sie sogar für einen Augenblick traurig an, als sie von Schwere und Einsamkeit zu sprechen begann. „In Fairy Tail ist es völlig egal, wie alt du bist“, fing Mareo zu sprechen an. „Der Meister behandelt uns alle wie seine Kinder. Selbst mich“, lachte er amüsiert auf. Raban Adair war einfach ein besonderer Mann und durchaus so etwas wie eine Vaterfigur für den Blondschopf, auch wenn es da durchaus ein paar Ärgernisse und Geheimnisse gab. „Ich bin froh, dass du deinen Weg zu uns gefunden hast. Du passt wirklich gut in unsere Gilde. Und du wirst nie wieder einsam sein, versprochen“, gestand Mareo dann aber. Er hatte die Caerellius gern um sich, genoss ihre Gesellschaft und arbeitete natürlich auch gern mit ihr, vom Training mal abgesehen. Dann kam sie ihm auch schon entgegen, nahm seine Hand und legte Kieselsteine dort hinein.

„Nach dir werfen?“, blinzelte der Halbgott überrascht und sah ihr verwundert in die Augen, ehe sich sein Blick mit einem kurz andauernden Umweg über ihre Oberweite zu den Kieselsteinen in seiner Hand begab. „Aber wehe du beschwerst dich, wenn ich dich treffe“, lachte er auf und sah sie wieder an. Was genau Ariane mit dieser Methode zu bezwecken versuchte blieb abzuwarten, aber eine grobe Vorstellung hatte der Blondschopf dabei durchaus. Langsam ging er auf Abstand und wandte sich ihr dann wieder zu, einen Kieselstein kurz hochwerfend, nur um ihn wieder zu fangen. „Bereit?“, erkundigte er sich dann bei der Gravitationsmagierin und als er das Signal erhielt, warf er den ersten Stein. Und das eben so oft, wie er Steine hatte und so oft, wie Ariane es wollte.





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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptySo 31 März 2024 - 10:52

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Ariane sah Mareo noch einen Moment lang an, lächelte dann aber und nickte sanft. Was es auch war, das ihm fehlte, heute würde sie es nicht erfahren. Das war auch in Ordnung, denn da es sich dabei um Erinnerungen, familiäre Wurzeln und Identität handelte, konnte Ariane bisher nicht erahnen. Mareo hatte recht, diese Thematik würde nun den Rahmen ihres Trainings sprengen. Sie hatten sich schließlich für die Verbesserung ihrer Fähigkeiten verabredet!

Während Ariane einige mittelgroße Kieselsteine vom Boden aufsammelte, erzählte sie Mareo, wie sie vom Süden des Königreichs zu Fairy Tail gekommen war und gestand ihm auch, bis zu dem Beitritt einsam gewesen zu sein. Als der blonde Halbgott meinte, Rabain Adair würde alle Mitglieder wie seine Kinder behandeln, unabhängig wie alt diese waren, kicherte die Caellerius. „Ja, das ist mir bereits aufgefallen. Er ist wirklich sehr nett“ Vom ersten Moment an, als die Grünhaarige den Meister kennengelernt hatte, mochte sie ihn. Raban war so fürsorglich und hatte Ariane ermöglichst, ein Teil von Fairy Tail zu werden. Zwar hatte er sie bei ihrem ersten Aufeinandertreffen so durchdringlich angesehen, dass sie das Gefühl hatte, er würde er ihre Abstammung ansehen, doch vermutlich war es nur an ihrem grünen Haar gelegen. Mareo bekundigte seine Freude über Arianes Mitgliedschaft und ihre Augen funkelten gerührt, als er ihr versprach, sie würde nie mehr einsam sein müssen. „Danke.. es tut gut, das zu hören“, gestand sie sichtlich berührt und ging schließlich näher auf ihn zu, um ihm die gesammelten Kieselsteine in die Hand zu legen. Die Bitte, welche sie daraufhin formulierte, war etwas überraschend. Aber Mareo hatte richtig gehört! Er sollte die Steine nach ihr werfen.

Dass sich sein Blick kurz an ihrer Oberweite verfing, war Ariane nicht weiter aufgefallen, denn sie war damit beschäftigt, amüsiert sein Gesicht zu betrachten, in welchem die Überraschung aufgrund ihrer Bitte deutlich zu erkennen war. Dann lachte sie auf, als er meinte, sie dürfe sich bei einem Treffer nicht beschweren. „Keine Sorge, das werde ich nicht! Aber ich glaube, du darfst nicht mit voller Kraft nach mir werfen. Das könnte ins Auge gehen“, schmunzelte sie und entfernte sich einige Schritte von ihm. Zugegeben, ein wenig Angst hatte sie schon, denn sie hatte eine Idee von Mareos Stärke und auch von der Unzulänglichkeit ihrer magischen Fähigkeiten. Und sie wusste, dass sie trotz der Unsterblichkeit Schmerzen spüren und Wunden haben konnte. Aber gut, im besten Fall würde es gar nicht so weit kommen! Also erschuf Ariane um sich herum das Gravity Field und nickte schließlich entschlossen. „Ich bin bereit, leg los!“, bestätigte sie seine Frage und daraufhin kam der erste Stein geflogen. Doch als würde er an einer unsichtbaren Wand abprallen, stoppte der Kiesel mitten im Flug und wurde rapide zur Erde gezogen, wo er liegen blieb. Das geschah mit allen weiteren Steinen, welche auf sie zugeflogen kamen und Ariane konzentrierte sich und fokussierte ihr Mana, um das Gravitationsfeld aufrecht zu erhalten und Lücken schnell wieder zu schließen. Eine ganze Weile ging das Spiel so, doch Ariane bat immer um weitere Geschosse, da sie noch weitermachen wollte. Sie merkte zwar, dass es anstrengend wurde und die Atmung schneller ging, aber das hielt sie nicht davon ab, das Mana weiterhin zu fokussieren. Leider war das Ende der Fahnenstange jedoch erreicht, was die Halbgöttin zu spät merkte. Somit flog der letzte Stein direkt auf sie zu, traf sie hart an der Stirn und ließ die Grünhaarige zurücktaumeln. Die Hände an die pochende Stirn gelegt fiel sie rücklings auf den Hintern und rieb sich mit zusammengebissenen Zähnen die schmerzende Stelle. Verdammt, tat das weh! Und er hatte seine Kraft ja noch gezügelt.. „Es ist alles gut!“, ächzte sie hektisch, „Tut nicht weh!“, log sie wenig überzeugend und versuchte, sich wenigstens aufzusetzen.


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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptySa 13 Apr 2024 - 11:40




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Einsamkeit war etwas sehr schlimmes und so aufrichtige und liebe Menschen wie Ariane hatten es nicht verdient, sich mit ihr auseinandersetzen zu müssen. Für die Caerellius war es also etwas Schönes der Gilde anzugehören und auch prompt Teil dieser einzigartigen Familie sein zu dürfen. Je länger sie Mitglied war, desto intensiver sollte sie auch spüren dürfen, wie jeder Einzelne dort alles für sie riskieren würde. Fairy Tail zeichnete sich durch ihre einzigartige und grenzenlose Kameradschaft und Verbundenheit aus. Keine andere Gilde in Fiore trumpfte mit so einer familiären Verbundenheit auf, wie es Fairy Tail tat. Sicherlich sorgten sie gelegentlich für Ärgernisse und Zerstörungen, doch gleichermaßen zählte sie zu den größten, stärksten und verlässlichsten Gilden des Königreiches. Sie stellten eine Macht dar, die sich der magische Rat in großen Konflikten gern zu Nutze machte. „Du wirst unsere Gilde stolz machen, da bin ich fest von überzeugt“, fügte er noch an, nachdem er die Steine in die Hand gelegt bekommen hatte. Eine merkwürdige Anfrage, aber durchaus eine interessante Form des Trainings.

„Ich werde mich zurückhalten, sei unbesorgt“, schmunzelte Mareo frech und bereitete sich vor. Er war jetzt nicht der stärkste Magier, aber stark genug, um die Caerellius mit einem Wurf von den Beinen zu fegen. Das war aber nicht die Absicht des Trainings und daher drosselte der Halbgott seine Kraft insoweit, dass es für das Training ausreichte. Ariane erzeugte ihr Gravitationsfeld und der Celeris bekam das Signal loszulegen, also warf er auch direkt den ersten Stein. Und so folgte Stein für Stein, die aufgrund des Gravitationsfeldes immer direkt zu Boden gerissen wurden. Diese Magie war unheimlich mächtig, das wusste Mareo aus erster Hand, denn im Kampf gegen Seraph hatte es ihm beinahe die Organe zerquetscht. Wäre er nicht so widerstandsfähig gewesen, dann hätte er sein Leben sicherlich verloren. „Hast du schon genug?“, fragte der Celeris, doch erhielt er prompt die Antwort, die er sich schon hatte denken können. Ariane wollte weitermachen, also flogen auch weitere Steine. Die junge Frau war so mutig und zielstrebig, was dem Blondschopf richtig gut gefiel, denn damit hatte sie gute Chancen bei Fairy Tail ganz groß zu werden.

Der letzte Stein jedoch durchbrach ihr Gravitationsfeld und krachte direkt auf ihre Stirn. Direkt fiel sie rücklings auf ihren, zugegeben wohlgeformten, Hintern und hielt sich direkt die getroffene Stelle, die sicherlich schmerzte. Zum Glück hatte der Celeris nicht mit voller Kraft geworfen, sonst hätte sie womöglich direkt ihr Bewusstsein verloren, doch unschön war es dennoch. Zwar ächzte Ariane hektisch ein paar Worte hervor, doch ihr Gesicht sprach Bände, weswegen Mareo die Distanz zu ihr direkt überbrückte und sich neben ihr hinkniete. „Zeig mal her“, meinte er lediglich und half ihr kurz dabei, sich aufrecht hinzusetzen. Dann nahm er ihre Hand und entfernte sie leicht von der getroffenen Stelle. Das durfte eine dicke Beule geben und sicherlich ein paar Tage blau bleiben, doch ernsthaften Schaden hatte sie glücklicherweise nicht erlitten. „Ist halb so wild“, lächelte der Blondschopf und sah ihr in die Augen. „Das wird ein paar Tage wehtun und dick werden, aber wenn du das ausreichend kühlst, schwillt es schnell ab“, riet er ihr dabei noch. Dann griff er ihre Hand und half ihr auf die Beine zurück.

„Was hältst du davon, wenn wir für Heute einstellen und eine Kleinigkeit zu Essen holen? Ich habe einen Beutel Eis in meinem Eisfach, damit könntest du deine Stirn kühlen“, erkundigte er sich also bei ihr hinsichtlich der nächsten Schritte. Ihre Reserven durften ohnehin langsam aufgebraucht sein, doch ihre Fortschritte waren grandios, so wie er es feststellen konnte.





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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptySo 21 Apr 2024 - 11:48

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Natürlich hatte Ariane noch nicht genug! Sie wollte zum einen ordentlich trainieren, um besser zu werden und zum anderen natürlich Mareo ein wenig beeindrucken. Würde sie sofort wieder aufhören, nur weil es anstrengend wurde, würde er das bestimmt ziemlich schwach finden. Also verlangte die Halbgöttin nach mehr Steingeschossen, welche sie mit Hilfe ihres Gravitationsfeldes gezielt abfing und sofort gen Boden zog, sodass sie keine Chance hatten, ihren Körper zu erreichen, geschweige denn zu verletzen.
Allerdings war Ariane ein wenig zu motiviert. Ihre Motivation war höher, als ihr Manavorrat, was ihr bald darauf zum Verhängnis wurde. Das Gravitationsfeld wurde immer schwächer und der letzte Stein bahnte sich seinen Weg problemlos hindurch und schmetterte sich gegen die Stirn der Halbgöttin. Der Zauber brach sofort ab und sie taumelte nach hinten, bis sie auf dem Hintern landete und sich die schmerzende Stelle mit beiden Händen rieb. Schmerztränen stiegen ihr in die Augen, doch sie war tapfer und hielt sich an die Abmachung, sich nicht zu beschweren. Dementsprechend beteuerte sie Mareo wenig überzeugend, dass es gar nicht weh tat.

Sie bemerkte, dass der Blonde neben ihr kniete und verlangte, sie solle ihre Stirn mal zeigen. Ariane wollte protestieren und ihm sagen, dass sie leider ihre Hände nicht von der schmerzenden Stelle nehmen konnte (sie befürchtete, dass es dann noch schlimmer wurde), doch Mareo nahm ihre Hand einfach von der Stirn weg. Während er ihre Beule inspizierte, sah Ariane ihm die ganze Zeit ins Gesicht. Die Nähe zu ihm und sein Anblick lösten erneut dieses eigenartige Gefühl der Vertrautheit aus. Es war seine Ausstrahlung, oder? Als käme er ihr bekannt vor. Doch nicht nur das, sein Lächeln gefiel ihr so gut und es alarmierte sie regelrecht dazu, es zu erwidern. Zumindest kurz. Denn dann verzog sich ihr Gesicht entgeistert. „Es wird dick? Aber dann sieht es ja jeder!“, stellte sie erschrocken fest. Nicht nur das, auch blau würde die Stelle werden. Aber davon wusste Ariane noch nichts. Zum Glück verdeckte ihr Pony den Großteil. „Gut, kühlen. Kühlen.. mit Eis?“, fragte sie ihn peinlich berührt, da es ihr logisch erschien. Mareo hatte ohnehin die beste Idee und meinte, sie könnten das Training für heute auch beenden und sich etwas zu Essen holen. Er hätte außerdem einen Eisbeutel für ihre Stirn. Ariane fragte nicht danach, aber sie verstand nicht so ganz, warum Mareo sein Eis in Beuteln aufbewahrte..

Das klingt gut!“, stimmte sie also erfreut zu und ließ sich von ihm auf die Beine helfen. Cool, dann würde sie ja sehen, wo er wohnt und vor allem wie er wohnte. „Magst du gebratene Nudeln? Kürzlich hat ein Restaurant hier eröffnet, für das ich mit fotografieren lassen durfte. Das Essen war wirklich gut und man kann es auch mitnehmen!“, erzählte Ariane Mareo. Das wären die klassischen Papp-Boxen mit traditionellem asiatischen Streetfood.


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BeitragThema: Re: Ehemaliger Kurgarten
Ehemaliger Kurgarten  EmptyMi 24 Apr 2024 - 21:52




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# 7

Das mit der Beschwerde hatte Mareo natürlich nur als Scherz gemeint, schließlich würde er sie nach einer eventuellen Verletzung nicht einfach da hocken lassen und sich darauf ausruhen eine solche Vereinbarung ins Leben gerufen zu haben. Es war dennoch niedlich mit anzusehen wie krampfhaft Ariane versuchte, ihn davon zu überzeugen, dass es ihr gut ging und es nicht so sehr wehtat. Den göttlichen Augen entzog sich dahingehend aber nichts und das Leid war schnell erkannt, weswegen das Steinewerfen entsprechend eingestellt und sich um die Caerellius gekümmert wurde. Sie trainierten hier schließlich nur und ernsthafte Verletzungen sollten daher tunlichst vermieden werden. Außerdem hatte Ariane ohnehin keine Reserven mehr vorzuweisen und daher war ein Einstellen des Trainings die klügste Entscheidung.

„Ein bisschen, ja“, erwiderte er hinsichtlich der kleinen Schwellung und lachte dann amüsiert. „Das lässt sich wohl nicht vermeiden“, fügte er an und bezog sich dabei auf die Tatsache dass es jemand sehen konnte. Eine Schwellung auf der Stirn fiel eben auf und sollte es blau werden, dann so oder so, da führte dann kaum ein wenig dran vorbei. Sicherlich könnten sie nun auch zu einer Gildenheilerin rennen und das behandeln lassen, aber jemand wegen einer solchen Nichtigkeit zu konsultieren fühlte sich zumindest für Mareo falsch an. Ein Beutel Eis und ausreichend kühlen sollten entsprechend für Abhilfe sorgen und die Schwellung akut bekämpfen können. „Kühlen mit Eis, genau“, schmunzelte der Halbgott und bemerkte gar nicht, wie weltfremd diese Frage von der Caerellius eigentlich gewesen war. Mareo kannte diese Situation sehr gut und nahm daher selten wahr, wenn jemand wenig über die Vorgänge im Königreich Fiore wusste.

Immerhin nahm sie seinen Vorschlag an und entschied sich damit für ein gutes Essen und einer wohlverdienten Pause mit Eis aus Beuteln, um die Stirn zu kühlen. Mit einem Lächeln zog er die Caerellius auf die Beine und kam dabei nicht umhin festzustellen, wie attraktiv diese junge Frau eigentlich war. Sie kam direkt auf gebratene Nudeln zu sprechen und klärte den Halbgott darüber auf, woher sie von dem neuen Geschäft wusste. Sie ging in ihrem Beruf als Model für Fairy Tail echt auf und sie graste viele Aufträge ab, weswegen Ariane sehr stolz darauf sein konnte. Mareo war es auf jeden Fall und auch die Gilde feierte sie sehr dafür. „Dann folgen wir deiner Empfehlung und besorgen uns diese gebratenen Nudeln“, wies der Halbgott also lachend an und schon dackelten die beiden Magier los. Zuvor zog sich Mareo natürlich noch sein Hemd an, schließlich wollte er nicht unbekleidet durch Magnolia flanieren.

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