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 Mareos Wohnung

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Mareo
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Mareo
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BeitragThema: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptyDo 18 Aug 2022 - 21:57

Ortsname: Mareos Wohnung
Art: Gebäude
Spezielles: Wohnort von Mareo Celeris
Beschreibung: Ein Reihenhaus am Rand vom Stadtzentrum von Magnolia, relativ nah beim Gildenhaus von Fairy Tail. Es ist ein einfaches Reihenhaus mit weißer Fassade und einem dunklen, spitz zulaufenden Dach. Das Reihenhaus verfügt über zwei Etagen, auf denen sich jeweils 2 Wohnungen befinden und einem Kellergewölbe mit Waschküche, welche gemeinschaftlich genutzt wird. Mareo hat seine 2-Zimmer Wohnung auf der ersten Etage links und hat zusätzlich zu seinen zwei Zimmern noch eine Küche und ein Badezimmer. Die Wohnung ist gemütlich eingerichtet und zeigt einem sofort, dass hier eine Leseratte wohnt, denn überall stehen oder liegen Bücher. Der Reinigungszustand ist stets optimal und allgemein herrscht große Ordnung in seinen vier Wänden.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Shizuka
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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptyDo 18 Aug 2022 - 21:57






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mit @Mareo

01
Ein laues Lüftchen wehte durch Magnolia. Die Sonne sank immer weiter gen Horizont und war bald dahinter verschwunden, um von der beinahe vollen Mondscheibe abgelöst zu werden. Das geschäftige Treiben war mittlerweile abgeflaut und die Straßen leerten sich langsam wieder. Dementsprechend war es auch ein angenehmer Spaziergang durch die Stadt. Shizuka war geschafft. Es war ein langer Tag gewesen und am Ende dessen spürte man auch, was man getan hatte und wie viel Kraft den Körper solch ein Abenteuer kosten konnte. Doch bevor der Tag sich wirklich dem Abschluss neigte, hatte die Magierin noch so etwas wie eine Verabredung mit einem guten Kollegen, einem Freund. Mareo hatte sie zu ihm eingeladen und die Ritterin war wirklich äußerst dankbar dafür, dass der Blondschopf ihr angeboten hatte bei ihm unter die Dusche zu hüpfen. Nach so einem anstrengenden Tag, einer solchen Reise mit einem dementsprechend fordernden Kampf war eine schön heiße Dusche ja quasi Pflicht! Blöd nur, dass man ihr am Morgen gesagt hatte, dass es in den Fairy Hills Probleme mit dem Wasser gab und man es mindestens bis zum nächsten Tag abstellen musste. Eine Sache, die sie natürlich nicht bedacht hatte, als Raban Mareo und sie spontan losgeschickt hatte um Peter aufzuhalten. Nicht, dass es irgendetwas an ihrer Entscheidung geändert hätte. Auf die Frage hin, ob es in der Gilde irgendwo eine Dusche gab, hatte Mareo ihr dann angeboten mit zu ihm zu kommen und seine zu nutzen. Außerdem wollten sie ja ohnehin noch nach der abgeschlossenen Arbeit ein Bierchen trinken. So planten die Zwei eine spontane Verabredung mit Essen und Trinken bei Mareo zuhause.
“Ah, du müsstest mir auch noch ein paar Klamotten borgen. Wäre das Okay für dich? Was ich an hab dürfte durch sein…“, sprach Shizuka direkt an, als es ihr in den Sinn kam. Dabei führte sie ihre Hand peinlich berührt an ihren Hinterkopf um dort zu kratzen. Eine wirklich seltsame Situation in der sie da steckte. Einerseits so unangenehm, andererseits fühlte sie sich aber auch recht wohl. Der Blonde kümmerte sich derweil darum die Tür zu seinem Heim aufzusperren, damit sie hineingehen konnten. Da er größer und breiter gebaut war als sie, dürfte das ja keine Probleme darstellen. Kleidung die zu groß war konnte man notdürftig auch noch gut tragen. Umgekehrt wäre es schwieriger gewesen. Mareo in den ohnehin schon knappen und dann noch zu kurzen und engen Klamotten der Schwertkämpferin? Ein lustiger Anblick wäre es definitiv gewesen… Für das Essen war jedenfalls auch schon gesorgt. Auf dem Weg zu Mareo waren sie an einem Imbiss seines Vertrauens vorbeigekommen, um dort eine Bestellung aufzugeben. Statt sich dort die Beine in den Bauch zu stehen – der Laden war für seine geringe Größe an diesem Abend verdammt voll – hatte man ihnen versichert das Essen zu liefern, sobald es fertig war. Das war doch mal Service! Bezahlt war es schon und nun mussten sie nur noch warten.

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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptyMo 19 Sep 2022 - 21:20




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Shizuka & Mareo
# 1

Der Tag war im Grunde gelaufen und doch sollte er noch einige Stunden andauern. Die Sonne ging allmählich unter und machte Platz für den allnächtlichen Mond, der Magnolia in ein seichtes Licht zu hüllen vermochte. Die warmen Temperaturen des Tages sanken und ein laues Lüftchen zog durch die Straßen der Stadt, die tagsüber von friedlichem Treiben geprägt war. Doch mit steigender Dunkelheit nahm dieses Treiben an, denn für alle endete der Tag früher oder später und so auch für die beiden Magier, die sich heute eine kraftzerrende Verfolgung und einen äußerst harten Kampf gegönnt hatten, um einen dringlichen Auftrag für die Gilde zu erfüllen. Nachträglich wurde dieser Auftrag auf den A-Rang datiert, womit der Verdienst für die beiden Magier recht üppig ausfiel und darüber war Mareo natürlich froh, schließlich bezahlte sich die Miete nicht von allein. Dennoch hätte der Celeris diesen Auftrag auch ohne Lohn erledigt, schließlich ging es dabei um die Gilde und damit praktisch um die Familie. Für die Familie opferte Mareo mit Freuden alles auf.

Seit sie das Krankenzimmer in der Gilde verlassen hatten, war es still um die beiden Magier geworden. Sie spazierten nebenher durch die Straßen der Stadt und begaben sich zunächst auf den Weg zum Imbiss des Vertrauens, schließlich wollten sie noch gemeinsam etwas essen. Aufgrund eines Wasserproblems hatte Mareo seiner Kameradin angeboten, die Dusche in seiner Wohnung nutzen zu können, schließlich konnte er das Bedürfnis nach einer heißen Dusche absolut nachvollziehen. Er selbst war auch gründlich durchgeschwitzt, dreckig und mitgenommen. Außerdem brauchte er den Faktor der Entspannung dahinter nicht weniger als die weißhaarige Schönheit. Und obwohl der Auftrag erfolgreich erledigt wurde, so hallte dieser ordentlich nach und zwang den Blondschopf in tiefe Gedanken. Er hatte jüngst herausgefunden, ein Halbgott zu sein und nun stellte sich ihm die Frage, wieso Ariadne und Raban so gut darüber Bescheid wussten. Woher wussten sie davon?! Und viel wichtiger….wieso haben sie nie mit ihm darüber gesprochen?! Natürlich mangelte es dem Celeris gegenwärtig an der Weitsicht bezüglich dieses Themas, aber enttäuscht war er dennoch. Es ging schließlich um ihn.

Aus seinen tiefen Gedanken wurde er gerissen, als Shizuka die Stille durchbrach und ihn auf einen wichtigen Punkt ansprach. Auch ihre Klamotten waren durch und vom Tag ziemlich mitgenommen, weswegen sie sich bei ihm etwas borgen musste. Das stellte natürlich kein Problem dar, denn Mareo verfügte über genügend Klamotten, um Shizuka eine Garnitur auszuleihen. Seine goldgelben Iriden wurden kurzerhand in Richtung der Ritterin bewegt, gepaart mit einem Lächeln. „Gar kein Problem“, entgegnete er und blickte wieder nach vorn. Sie erreichten daraufhin besagten Imbiss und klärten ihre Bestellung dort ab, die später geliefert werden sollte, denn vor Ort war es reichlich voll und außerdem wollten sie nicht derartig durchgeschwitzt essen gehen. Sie hatten sich also für Essen und Bier bei Mareo Zuhause entschieden, wo sie nach der Bestellaufgabe hin sind. Der Blondschlopf holte seine seinen Schlüssel hervor und sperrte die Tür ins Haupthaus auf, welches Eingangstüren im Erdgeschoss und Eingangstüren im ersten Stock offenbarte. Es war ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt vier Wohnungen, wobei Mareo eine im oberen Stockwert gemietet hatte.

Er hielt kurz inne und blickte zur Ritterin. „Ich warne dich vor. Aktuell herrscht da drin ein großes Chaos“, lachte er leicht verlegen. „Ich habe die letzten Nächte viel recherchiert und noch nichts weggeräumt“, erklärte er dahingehend und führte die Magierin dann die Treppe hoch, um zur eigentlichen Wohnungstür zu gelangen. Er sperrte sie auf und bot Shizuka an, einzutreten. Generell konnte man sofort erkennen, wie ordentlich und sauber es in der Wohnung war und doch konnte man direkt im Wohnzimmer – in welches man sofort eintrat – ein Chaos an Büchern erkennen. Ein aufmerksames Auge konnte auch sofort einen Vorhang an der Wand erkennen, der nur halbherzig zugezogen war und einen leichten Einblick in seine Recherchen gewährte. Zeus, dessen Geschwister, dessen Kinder, Mareos Geschwister. Überall waren Fäden gesponnen, Verbindungen hergestellt. Seit Wochen arbeitete Mareo daran, um seiner Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Der Weg ins Badezimmer führte direkt durch sein Schlafzimmer, denn die Wohnung war recht klein. „Komm‘ mit“, meinte er lächelnd zu Shizuka und führte sie durch sein Schlafzimmer in Richtung Badezimmer. Auf dem Weg dorthin deutete er kurz auf seinen Kleiderschrank. „Hier kannst du dir dann etwas zum Anziehen herausnehmen“, erklärte er und öffnete dann die Tür zum Badezimmer. „Und hier ist das Bad. Handtücher findest du in dem kleinen Schrank unter dem Fenster“, fügte Mareo daraufhin an und gab der Schwertkämpferin nun die Möglichkeit, sich entsprechend zu duschen und neu einzukleiden. Er selbst verließ sein Schlafzimmer dann wieder, um nebenher etwas Ordnung zu schaffen, bevor er dann unter die Dusche hüpfen würde.





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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptyDi 20 Sep 2022 - 19:09






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mit @Mareo

02
Ein seltsames, mulmiges Gefühl beschlich Shizuka, als sie vor der Haustüre standen und sie darauf wartete, dass Mareo die Türe aufsperrte, damit sie eintreten konnten. Es war kein wirklich negatives Gefühl, es glich viel mehr so etwas wie… Aufregung. Etwas, was sie in der großen Runde, in der Gildenhalle unter all den Kollegen nie gespürt hatte. Dieser Abend, er würde anders sein. Bei Mareo, alleine, also nur zu zweit würde es viel privater werden, dessen war die Magierin sich bereits bewusst. Sah man mal davon ab, dass sie sich in seinen Räumlichkeiten entkleiden und seine Klamotten überstreifen würde… Natürlich ohne seine direkte Gesellschaft.
“Ach, wenn wir zu mir gegangen wären, hätte ich das gleiche sagen müssen.“, sprach die Weißhaarige abwinkend, als Mareo sie vorwarnte, dass sie ein großes Chaos erwarten würde, sobald sie drinnen waren. “Also über das Chaos bei mir, nicht über Recherchen.“ Nein, bei ihr wären es eher Essensreste, leere Getränkeflaschen, beziehungsweise –Dosen und Wäsche gewesen, die ihn erwartet hätten. Für einen kurzen Moment wurde der Otorame bewusst, dass sie doch sehr froh darüber war, dass sie nicht zu ihr gegangen waren.
Shizuka folgte ihrem Freund, durch den Eingangsbereich, die Treppe hinauf bis zu seiner Wohnung. Als er auch diese öffnete und sie hinter ihm in seine Räumlichkeiten trat, ließ sie erst einmal ihren Blick umherschweifen. Dafür, dass er sie als so chaotisch beschrieb, war die Wohnung eigentlich ganz gut aufgeräumt. Abgesehen von den Büchern, die er bereits erwähnte. Aber wenn er das bereits als Chaos bezeichnete… Kurz schloss die Magierin ihre Augen, um kurz durchzuatmen. Oh ja, wirklich gut, dass es nicht zu ihr ging. Shizuka zögerte kurz, als Mareo sie zu ihm rief. Ihr Blick blieb an einer Hand voll Büchern hängen, sie war neugierig wonach genau er suchte. Sie erspähte Begriffe wie Zeus, Gottheiten, weitere Namen von Göttern… Sie kam nicht drum herum sich noch einmal an Peter zu erinnern. Halbgott. Er hatte Mareo als Halbgott bezeichnet und dann noch diese Geheimniskrämerei der alten Heilerin. Wirklich merkwürdig das Ganze. “J-Ja, sofort!“, entgegnete sie dem Blonden schließlich, woraufhin sich die Otorame beeilte um zu ihm aufzuschließen. Es ging durch das Schlafzimmer, bis hin ins Bad. Er zeigte ihr, wo sie neue Anziehsachen fand und wo die Handtücher, um sich nach dem Duschen abzutrocknen. “Alles klar, danke!“ Shizuka strahlte ihren Kollegen förmlich an. Sie war wirklich dankbar über die Möglichkeit, die er ihr bot.
“Ich beeil mich!“, sprach sie Mareo dann noch hinterher, während er sich aufmachte, das Schlafzimmer wieder zu verlassen. Ihr Blick folgte seiner Person, ein warmes Lächeln auf den Lippen tragend, bis der Blondschopf nicht mehr zu sehen war. Dann schob sie ihre Nase vorsichtig durch die Türe ins Bad, fast so als spioniere sie. Dabei hatte er sie ja sogar eingeladen. Die Magierin trat durch die Türe hindurch, schloss sie hinter sich und schaute sich kurz um. Ein Handtuch legte sie sich schon mal bereit, dann machte sie sich daran ihre Klamotten von sich zu streifen. Shizuka unterzog sie einer kurzen Geruchsprobe, bei der sie feststellte, dass sie definitiv auf die Kleidung ihres Freundes zurückgreifen musste. Ihre Sachen landeten achtlos auf dem Boden, gefolgt von Shizukas Unterwäsche. Es brachte ein seltsames Gefühl, sich in dem privaten Badezimmer einer anderen Person zu entkleiden und sich vollkommen entblößt unter den wohlig wärmenden Wasserstrahl der Dusche zu stellen, auch wenn sogar mehrere Türen sie von Mareo trennten. Doch da musste sie nun durch. Das angenehme Gefühl, des gut temperierten Wassers wusch nicht nur Schweiß und Schmutz von ihrem Körper, sondern auch jedwede Zweifel und merkwürdigen Gefühle oder Gedanken von ihr ab. Was hatte sie sich auf diesen Moment gefreut!


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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptySo 23 Okt 2022 - 21:49




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Shizuka & Mareo
# 2

Der Halbgott wohnte außerordentlich ordentlich und nie lag irgendetwas herum, es sei denn es waren Bücher. Wenn viele Bücher umher lagen, dann war es für den Celeris bereits ein Chaos und entsprechend davor hatte er sie gewarnt. Natürlich nahm Shizuka dies nicht als Chaos wahr und predigte innerlich zu irgendwelchen Göttern, dass es glücklicherweise nicht zu ihr ging. Hätte Mareo das Chaos in ihrem Zimmer erblickt, dann hätte er wahrscheinlich aufgeräumt, während die Otorame unter der Dusche stand, aber da sie in Fairy Hills wohnte, hätte er ohnehin nie die Möglichkeit, sie zu besuchen. Selbst das bloße Betreten des Gebäudes war für männliche Geschöpfe ausdrücklich untersagt, weswegen Mareo dieses Risiko niemals eingehen würde, sich dort einzuschleichen. Solch Dinge waren in der Vergangenheit bereits passiert und die Strafen waren grausam, zumindest erzählte man sich dies in der Gildenhalle. Natürlich legte niemand offen, was genau geschehen war, aber allein die Geschichten sorgten dafür, dass es niemand mehr zu träumen wagte, Fairy Hills zu betreten.

Zügig zeigte der Blondschopf seiner Freundin, wo sie Duschen konnte, wo sie ein Handtuch und neue Klamotten her bekam, denn alsbald würde ja auch schon das Essen eintrudeln. Die Otorame war also mit allen notwendigen Informationen und mit entsprechender Privatsphäre versorgt, dass sie ungehindert duschen konnte, um den anstrengenden Tag vom Körper zu waschen. Sie rief ihm noch hinterher, dass sie sich beeilen würde, doch das tat nicht not. „Entspann‘ dich“, rief er ihr zurück und hoffte so, ihr den Druck zu nehmen, sich beeilen zu müssen. Wenn sie die Dusche etwas ausreizen und genießen wollte, so stand ihr das hiermit also frei. Er selbst zog die Tür zum Schlafzimmer heran, damit sie sich dort ungehindert bewegen konnte, sobald sie die Klamotten aus dem Kleiderschrank holen würde. Der Halbgott selbst bewegte sich in den Wohnbereich und stemmte die Hände in die Hüften, sich sein Chaos anschauend und dann folgte auch schon der Seufzer. Hätte er gewusst, dass er am heutigen Abend noch Besuch bekam, hätte er vor dem Auftrag aufgeräumt. „Dann wollen wir mal“, raunte er angestrengt und machte sich dann an den Büchern zu schaffen, um diese wieder in die vielen Regale zu räumen.

Es dauerte nicht lang und alle Bücher waren verstaut, also fehlte nur noch das Herrichten der Couch. Die letzten Nächte hatte er immer dort geschlafen, da er bei seinen Recherchen irgendwann einfach eingenickt war und daher war sein Bett vom Wochenwechsel noch frisch bezogen und völlig unbenutzt. Eilig machte er sich daran zu schaffen, das Schlafzeug von der Couch zu räumen, um die Sitzmöglichkeit angenehm herzurichten. Bei jeder Bewegung spürte er deutlich, wie sein Körper schmerzte, als würde ein Zug über ihn drüber brettern. Dieser besondere Zauber war wirklich eine enorme Belastung für ihn, da er ihn noch nicht gänzlich gemeistert hatte und hoffte, eigentlich nicht darauf zurückgreifen zu müssen. Und dann war da noch die schiere Menge an Finsternis, die er vertilgt hatte, um Shizuka zu befreien. Er ließ sich nichts anmerken, aber diese Finsternis quälte ihn noch immer sehr deutlich, denn sie wie war wie Gift für ihn. Mareo war geschwächt und angeschlagen, regenerierte nicht vernünftig und doch riss er sich zusammen. Er kannte diese Nebenwirkungen bereits, es war also nur eine Frage der Zeit.

Zu guter Letzt checkte Mareo den Kühlschrank, um sicher zu gehen, dass tatsächlich genug Bier vorhanden war. Wäre dem nicht so gewesen, wäre er fix zum Spätkauf um die Ecke gehuscht, den er häufiger in Anspruch nahm. Die junge Besitzerin kannte den Halbgott also bereits sehr gut. Abschließend blickte Mareo in den Wohnbereich und hatte alles aufgeräumt, lediglich die Wand mit all den Informationen hatte er völlig vergessen, vernünftig abzudecken. Jetzt musste er nur noch auf Shizuka warten, damit er unter die Dusche springen konnte. Ein komisches Gefühl war es schon, dass sie hier war, denn Frauenbesuch hatte er eigentlich nie und das obwohl er eine ziemlich große Fanbase durch sein Modeln hatte. Die einzigen weiblichen Geschöpfe in dieser Wohnung, die je anwesend waren, waren seine Vermieterin sowie Aska und Zahar, kurz bevor sie gemeinsam auf eine Quest aufbrachen. Und nun war Shizuka hier, für ein gemeinsames Abendessen und das Ausklingen lassen eines harten Tages, der so seine Opfer gefordert hatte. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er in sozialer Interaktion echt nicht die hellste Kerze auf der Torte war.





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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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03
Mareo legte seiner spontanen Besucherin nahe sich zu entspannen. Sie brauchte sich nicht beeilen. Wofür auch? Die Quest war zu Ende und dem Blondschopf tat ein wenig Ruhe ohnehin sehr gut. Auch wenn er diese nicht dafür verwenden würde, sich zu regenerieren. Stattdessen arbeitete er in Shizukas Abwesenheit akribisch daran, seine ach so unordentliche Wohnung aufzuräumen.

Die Dusche war wunderbar temperiert. Die Otorame genoss es, wie das Wasser auf sie herabprasselte um den Dreck und den Schweiß von ihrem Körper zu waschen. Eine heiße Dusche nach getaner Arbeit vollbrachte wirklich Wunder. Die Magierin entspannte von Augenblick zu Augenblick immer mehr. So sehr, dass sie gar etwas die Zeit vergas. Im Endeffekt beeilte sie sich tatsächlich nicht so, wie sie angekündigt hatte. Das war wohl ganz im Sinne des Gastgebers. Als Shizuka das Wasser wieder abstellte, hielt sie noch einen Moment inne. Die Luft war erfüllt von Wasserdampf, was sie recht stickig machte, doch das war ihr egal. Die Wärme half dabei, ihre ausgelaugte Muskulatur wieder zu entspannen. Shizuka fuhr sich mit den Händen über den Kopf, bis hin zu den Haarspitzen und trieb so zumindest grob die Feuchtigkeit heraus. Ihr gewissermaßen ausgewrungenes Haar legte sie sich dann über die Schulter. Die Magierin trat unter der Dusche hervor, griff nach dem Handtuch und begann damit, sich abzutrocknen. Nebenbei öffnete sie kurzerhand das Fenster, um die stickige Luft wieder mit Frischer zu ersetzen. Als sie weitestgehend trocken war, trat sie dann zum Spiegel. Dieser war noch immer beschlagen, weswegen die Ritterin sich mit der Hand ein kleines Sichtfenster freiwischte. Shizuka betrachtete sich ein wenig, versuchte ihr Haar etwas herzurichten, ehe ihr plötzlich etwas auffiel. Ein Parfümflakon mit einem Fairy Tail Symbol. “Black Lightning?“, las sienachdenklich von dem Fläschchen ab. War das etwa… Die Magierin zögerte nicht lange. Sie nahm den Flakon und sprühte sich leicht etwas von dem Parfüm auf ihr Handgelenk, um dann daran zu schnuppern. “Hmmm“, summte sie ob des angenehmen Duftes in ihrer Nase. Ein Geruch, der ihr bekannt vorkam. Sogleich erinnerte sie sich an einen früheren Zeitpunkt des Tages, an dem sie Mareo in ihre Arme geschlossen hatte, um mit ihm auf dem Luftweg den Verräter einzuholen. Hatte sie das richtig verstanden? Er hatte ein eigenes Parfüm? Was es nicht alles gab…

Wenige Minuten später öffnete Shizuka zaghaft die Badezimmertür. Sie hatte sich vorsichtshalber das Handtuch um den Körper gewickelt, doch war diese Vorsicht wohl gar nicht von Nöten. Mareo hatte seine Schlafzimmertür geschlossen, sodass sie im hinteren Teil der Wohnung tatsächlich ihre Ruhe hatte. Es war also ein Leichtes, den Kleiderschrank ihres Kollegen zu durchstöbern und sich ein paar passende Sachen herauszunehmen. Ihre Wahl fiel letzten Endes auf ein Shirt des Magiers, welches ihr zwar zu groß war, ihr jedoch auf eine lässige Art und Weise doch stand. Komplettiert wurde dieses „Outfit“ mit einer Boxershorts, die für sie genauso gut eine kurze Hose hätte sein können. So würde Shizuka zwar nicht mehr nach draußen treten, doch das war ja auch nicht der Plan. Vorsichtig öffnete sie also dann die Schlafzimmertür. “Ich wäre fertig.“, sprach sie in den Raum hinein, unwissend wo genau sich Mareo aufhielt. Die Otorame trat aus dem Schlafzimmer heraus und zupfte noch einmal das Shirt zurecht. Ob das zu gewagt war? Obwohl sie grade noch recht selbstbewusst war, kam sie dann doch ins Grübeln. Woher nur plötzlich diese Zweifel? Verzögert fiel ihr auf, dass sich etwas verändert hatte und der Fokus der Fee wanderte von ihr, hin zu den Büchern. Bücher, die nicht mehr da waren. Mareo hatte die Zwischenzeit tatsächlich dazu genutzt um aufzuräumen. Dabei hätte er sich wirklich auf das Sofa setzen und entspannen sollen!


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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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Shizuka & Mareo
# 3

Die Wohnung wurde kurzerhand wieder schick gemacht, während Shizuka sich im Badezimmer aufhielt und die Dusche genoss. Für den Blondschopf war es kein Problem, denn für Freunde war man in der Not schließlich immer da. Umgekehrt wäre es jedoch schwierig gewesen, denn Männer hatten absolut kein Recht dazu, Fairy Hills zu betreten und somit hätte die Otorame ihm dieses Angebot niemals unterbreiten können. Natürlich hätte er sich hinein schleichen können, doch das hätte sowohl ihm als auch ihr ordentlichen Ärger eingehandelt, wenn das aufgeflogen wäre. Dieses Risiko würde Mareo daher niemals eingehen, da er schlichtweg nicht wollte, dass Shizuka Ärger bekam. Sollte seine Dusche also mal ausfallen, dann würde er wohl zu Akay gehen und fragen, ob er dort duschen könnte. Glücklicherweise war das aber nicht nötig, denn er war ja der freundliche Herr, der seine Dusche zur Verfügung stellte.

Aufmerksam lauschte Mareo auf, als das Wasser der Dusche abgestellt wurde und es daher nur noch eine Frage der Zeit war, bis Shizuka wieder zurück in den Wohnbereich kam. Ein letzter Blick verriet ihm, dass alles aufgeräumt und geprüft war, weswegen dem entspannten Abend nichts mehr im Weg stand. Für einen Augenblick nahm er also tatsächlich auf der Couch Platz und atmete tief durch, weil ihm dieser Prozess so weh getan hatte. Sein Körper war echt geschunden und stark mitgenommen, zumal er die Auswirkungen seiner göttlichen Kraft noch immer deutlich spüren konnte. Hoffentlich war er bald dazu in der Lage, diesen Modus zu kontrollieren, um sich damit nicht selbst zu schaden. Doch vorerst musste er den heutigen Abend überstehen, denn je mehr er darüber nachdachte, desto nervöser und unbeholfener wurde er. Wie genau verbrachte man eigentlich den Abend mit einer Frau, die man mochte? Vielleicht hätte er darüber mal etwas lesen sollen anstatt nur seinen Wurzeln nachzujagen.

Wenig später öffnete sich dann auch schon die Tür vom Schlafzimmer und die weißhaarige Ritterin trat heraus, kund gebend, soweit fertig zu sein. Mareo erhob sich von der Couch, zog kurz scharf die Luft ein und richtete seine Aufmerksamkeit dann auf die Otorame, die sich noch einmal die Wohnung angeschaut hatte. Er hätte sich zwar ausruhen wollen, aber eine gewisse Ordnung war dem Celeris eben einfach wichtig. Viel interessanter war jedoch ihr gegenwärtiges Outfit, denn sie hatte sich ein Shirt von ihm genommen, welches locker und lässig saß. Hinzu kam eine Boxershorts, die bei ihr beinahe eine kurze Hose sein konnte. Es war ein ideales Outfit für die Couch und eignete sich zugleich auch zum Schlafen, zumal es ihr auf seltsame Art und Weise stand. „M-mach es dir doch schon mal bequem“, sprach Mareo und lächelte verlegen, was man durchaus an einer gewissen Schamesröte im Gesicht erkennen konnte. Eigentlich hätte er ja damit rechnen müssen, sie so zu sehen, schließlich hatte er ihr den Zugang zu seiner Kleidung ja gewährt, doch trotzdem war er überrascht und damit ein wenig überfordert. „Ich gehe dann auch eben.“

Noch einmal lächelte der Halbgott und machte sich dann auf den Weg ins Schlafzimmer, zog etwas die Tür hinter sich heran und begab sich daraufhin ins Badezimmer, um selbst eine Dusche zu nehmen. Dort schloss er die Tür, danach das Fenster und sorgte so dafür, dass die Restwärme erhalten blieb. Kurz warf er einen Blick in den Spiegel und betrachtete sich selbst, denn man konnte deutlich erkennen, dass er vom Gefecht mit Peter gezeichnet war. Dann entledigte er sich seiner Kleidung und legte sie behutsam in den Wäschekorb, wobei ihm die Kleidung von Shizuka auffiel, die noch auf dem Boden lag. Entweder wusch er sie heute Abend noch, damit sie morgen früh etwas anzuziehen hatte, oder sie musste sich noch etwas mehr mit seiner Kleidung ausstatten. Nackt stand er nun erneut vor dem Spiegel und betrachtete seinen geschundenen Körper, der von blauen Flecken und Hämatomen nur so übersät war. Insbesondere die linke Seite seines Abdomen hatte ordentlich etwas abbekommen. „Verdammter Mist“, raunte er leise und atmete tief durch. Das würde ein paar Tage dauern, bis er wieder voll einsatzbereit war. Dann stieg er in die Dusche, ließ das Wasser an und sich folglich von dem wärmenden Nass berieseln. Für einen Augenblick spürte Mareo deutlich, wie er sich erholte und entspannte, denn das Gefühl von Sauberkeit am Körper war einfach prächtig. Anders als Shizuka, ließ sich der Halbgott jedoch nicht so viel Zeit und beendete zügig die Dusche, schließlich wollte er sie nicht warten lassen. Letztlich hatte er also nach gut zehn Minuten die Dusche verlassen und sich im Badezimmer nachbereitet, ehe er zurück ins Schlafzimmer ging, um sich selbst frisch anzuziehen.

Mit einer kurzen Schlafhose und einem schwarzen Shirt eingekleidet, öffnete er die Schlafzimmertür und trat zurück in den Wohnbereich. Sein Haar hing locker herab und trocknete vor sich hin, weswegen er ein wenig so aussah, als käme er aus dem Regen. „Ich bin dann auch fertig“, sprach er zu Shizuka und begab sich ohne Umwege in die Küche, um zwei Dosen Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Mit diesen bewaffnet, ging er dann zur Couch herüber und ließ sich dort nieder, wenn auch unter zischender Atmung. Scheiß Schmerzen! Seine Nervosität verbarg er halbwegs gekonnt. „Hier, für dich“, meinte er dann und hielt der weißhaarigen Ritterin eine Dose hin. Es durfte nicht mehr lang dauern und das Essen würde geliefert werden. Mit einem lauten Zischen öffnete der blonde Celeris die Dose und hielt sie dann locker in die Richtung von Shizuka, um mit ihr anzustoßen. „Auf den heutigen Erfolg!“





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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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04
Schnell offenbarte Mareo auch schon wieder seine genaue Position. Shizuka bemerkte, wie er sie kurz musterte und auch sein Stammeln, auch wenn es nur minimal und kurz war, fiel ihr auf. Die Magierin griff wie automatisiert mit beiden Händen in das noch feuchte Haar, welches sich aus dem Nacken heraus seitlich auf ihrer Brust lag. Instinktiv milderte sie ihre eigene Nervosität damit, dass sie einen Moment mit einzelnen Haarsträhnen spielte. Ihr Gesicht spiegelte den roten Schimmer, der sich auf das des Gastgebers legte. Er bedeutete ihr es sich schonmal auf dem Sofa bequem zu machen. Selbst wollte der Blondschopf in der Zwischenzeit auch noch schnell unter die Dusche springen. “Ist gut.“, entgegnete Shizuka ihm, wobei sich wieder ein mildes Lächeln auf ihre Lippen legte, welches die zeitweise in ihrer Mimik herrschende Überraschung ablöste. Ein eigenartiger Moment, der ihren Herzschlag erhöhte und ein flaues Gefühl in ihren Magen schüttete. Er war im weitesten Sinne vergleichbar mit dem Moment im Zug, als Mareo sie unsittlich/unglücklich berührt hatte, natürlich unabsichtlich! Beides sorgte bei ihr für eine innerliche Unruhe, die sie kaum erklären konnte. Nachdem der Magier durch das Schlafzimmer hindurch, hin zum Bad gegangen war, schaute sie sich noch einmal kurz in der Wohnung um. Tatsächlich hatte Mareo die Zeit genutzt um noch einmal etwas aufzuräumen, dabei hätte sie die vermeintliche Unordnung gar nicht gestört. Oder wollte er etwa etwas vor ihr geheim halten? Ob es etwas mit den Worten Peters oder der alten Heilerin zu tun hatte? Halbgott… da war dieses Wort wieder in ihren Gedanken. Bücher über Gottheiten auf dem Tisch… Shizuka schüttelte den Kopf und vertrieb diese Gedanken damit auch wieder. Das war doch absurd. Echte Götter und Mareo sollte ein Kind jener sein? Die Magierin entschied sich dazu der Aufforderung ihres Freundes zu folgen. Sie bewegte sich zum Sofa, um darauf Platz zu nehmen. Es dauerte einen Moment, bis sie eine bequeme Position gefunden hatte. Auf einem Knie sitzend, das andere aufrecht angewinkelt, legte sie locker ihre Arme um letzteres. Das Geräusch fließenden, prasselnden Wassers, gedämpft durch die Türen drang aus dem bis dahin ausgeblendeten Hintergrund in ihr Ohr, doch nicht für lange. Mareo stellte das Wasser bald schon ab, es würde also nicht mehr lange dauern, bis er sich wieder zu ihr gesellte. Shizuka blickte an sich herunter. Ihr kam die Frage in den Sinn, wie sie sich ihm präsentieren wollte. Komisch, dass sie sich darüber plötzlich überhaupt Gedanken machte! Unsicher zupfte sie erst an ihrem Shirt herum. Sollte es eher locker sitzen? Oder sollte sie es bewusst etwas herunterzupfen, ihre Kurven etwas betonen? Ihr Augenmerk wanderte weiter, zu den Shorts. Etwas mehr Bein zeigen? Oder nicht? Kurz darauf öffnete sich auch schon die Schlafzimmertür und mit einem Gefühl ertappt zu sein, als könne Mareo ihre Gedanken lesen, blickte sie zu ihm auf.

“Ah, wie fühlst du dich?“, entgegnete Shizuka den Worten des Magiers. Eine schön angenehme, heiße Dusche konnte sehr gut tun, doch hatte sie selbst da ja gut Reden. Ihren Kameraden hatte es in dem Kampf mit Peter wesentlich härter getroffen als sie. Seine Nachwirkungen waren vermutlich nicht einfach mit heißem Wasser und Seife abzuwaschen. Das zeigte sich schließlich auch an der Schmerzreaktion, die er zeigte, als er sich neben ihr niederließ. “Danke…“, antwortete sie also mit gehemmter Freude. Sie öffnete die ihr gereichte Dose und titschte sie gegen die Mareos, um mit ihm auf die erfolgreich gemeisterte Aufgabe anzustoßen. “Ja, auf gutes Teamwork.“, fügte Shizuka hinzu. Dazu rang sie sich einen positiveren Ausdruck ab, jedoch nicht für lang. Sie nahm einen Schluck aus der Dose, richtete dann aber wieder das Wort an ihren Freund. “Du siehst wirklich nicht gut aus. Möchtest du dich lieber hinlegen? Ich versteh das!“ Shizuka wollte keinesfalls, dass er sich zu irgendetwas zwang, zu was er eigentlich gar nicht richtig in der Lage war. Ariadne hatte ja gesagt, dass er sich ausruhen sollte. Der Blick der Magierin fiel dabei auf ein paar sichtbare Blessuren, die weder die kurze Schlafhose, noch sein Shirt abdeckten. Blaue Flecken, wie sie vermutete. Vorsichtig bewegte die Weißhaarige ihre Hand zu Mareos Arm, um sanft mit den Fingern über einen dicken, braunbläulichen Punkt an seinem Oberarm zu fahren. Im Vergleich zu ihr hatte er wirklich saftig etwas einstecken müssen… Ein Klingeln beendete die Entwicklung einer bisher undefinierten Stimmung, wie auch immer diese gewirkt haben mochte. Das war sicher die Haustüre. “Oh, das Essen?“, fragte Shizuka unsicher, wusste sie ja nicht ob sonst noch Besuch hätte kommen können, ob angekündigt oder nicht. “Ich mache schon, wenn du magst. Bleib ruhig sitzen!“ Die Otorame stellte ihre Dose auf den Tisch und bewegte sich in Richtung Tür, wobei sie noch einen fragenden Blick zu Mareo warf, um sicherzugehen ob das was sie vorhatte auch wirklich in seinem Sinne war. Wenn er es zuließ würde sie ihn bewirten, auch wenn er der eigentliche Gastgeber war. Und bezahlt war das Essen ja schließlich schon, sie brauchte es ja nur annehmen. “Wo hast du denn Teller und Besteck?“, fragte sie freundlich. Dann galt es die letzten Meter zur Tür zu überwinden, um diese zu öffnen und sich dabei halb hinter ihr zu verstecken. Die Öffentlichkeit und der Bote mussten ja nicht unbedingt sehen, wie leicht bekleidet sie in der Wohnung des Celeris herumhüpfte!


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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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# 4

Die heiße Dusche hatte natürlich dazu beigetragen, dass sich der Halbgott wesentlich besser fühlte als zu vor, allerdings hatte er noch große Mengen von Finsternismagie in seinem Körper, die ihm kontinuierlich schadeten. Als Blitz Godslayer konnte er jede Form von Elektrizität verspeisen, sofern sie nicht von einem Devilslayer stammte, aber alle übrigen Elemente waren wie Gift für ihn und doch hatte er heute keine Wahl gehabt. Als Peter diesen mächtigen Zauber gewirkt hatte, der drohte Shizuka und ihn auf ewig zu vertilgen, blieb ihm jedoch keine andere Wahl und er nahm er die gesamte Menge an Finsternis in sich auf. Vorübergehend konnte er sich zwar mit dem Raging Bolt von Peter wieder auf die Beine bringen, aber dieser Blitzbonus verließ ihn allmählich wieder, wodurch die Finsternis Überhand nahm. Trotz heißer Dusche wirkte Mareo also so, als hätte er nächtelang durchgefeiert.

Er kam entsprechend erschöpft aus seinem Schlafzimmer und begab sich direkt zum Kühlschrank, nachdem er Shizuka auf sich aufmerksam gemacht hatte. Diese hakte sofort besorgt nach, wie es ihm denn ging, doch was sollte Mareo schon groß dazu sagen? „Es geht schon“, war also letztlich die Antwort, die er ihr gab, schließlich wusste er ja bestens, wie sich das Essen eines falschen Elements äußerte. Mit dem Dosenbier kam er dann zur Couch und ließ sich dort, wenn auch unter Schmerzen, nieder, wo er Shizuka dann auch eine der Dosen gab und seine entsprechend öffnete. Die Weißhaarige nahm das Bier dankend entgegen und öffnete die Dose, auch wenn ihre Freude ziemlich gehemmt wirkte. Dennoch stieß sie mit ihm und zugegeben, der erste Schluck Bier tat wirklich gut. Er heilte natürlich keine Wunden, aber er trug doch deutlich zur Besserung des Wohlbefindens bei, zumindest empfand Mareo es so. „Hmn“, entgegnete er zunächst auf die Sorge seiner Kameradin, die kurz darauf über seinen Arm strich.

„Mach dir keine Sorgen. Ob ich schlafe oder nicht, macht hierbei wirklich keinen Unterschied“, versicherte er ihr. „Ich soll mich zwar ausruhen, aber das bezieht sich eher auf Anstrengungen. Mein Körper reagiert immer so, wenn ich das falsche Element….esse“, erklärte Mareo und stockte kurz. Sie wusste ja gar nicht, dass er ein Godslayer war und doch hatte er es nun ausgesprochen. Es floss also nicht nur göttliches Blut in seinen Adern, sondern er verfügte auch über die Macht, das Leben eines Gottes endgültig und für alle Zeiten auszulöschen. Zu weiterer Intimität kam es jedoch nicht, da die Klingel das Gespräch unterbrach und damit einläutete, dass das Essen in greifbarer Nähe war. Der Celeris hatte wirklich Hunger, schließlich brauchte er dringend wieder Energie und der Ritterin ging es sicherlich ähnlich. Gerade wollte sich Mareo aufraffen, als Shizuka ihm anbot, dies für ihn zu übernehmen. Vielleicht sollte er wirklich einen Gang zurück schalten und sich ausruhen. Dankbar lächelnd nickte er also. „Nur zu. Danke dir“, verbalisierte er also noch zusätzlich und nippte nochmals am Bier, während die Otorame nach Tellern und Besteck fragte.

„In der Küche. Linker Hängeschrank, dort findest du die Teller. Besteck ist in der Schublade unterhalb“, erklärte er kurzerhand und lehnte sich etwas zurück. Dann öffnete Shizuka auch schon die Tür und hielt sich so halb dahinter bedeckt, um sich nicht derart leicht bekleidet zu präsentieren. Die Ritterin nahm das Essen also entgegen, welches glücklicherweise schon bezahlt war und bewirtete den Halbgott, auch wenn er der eigentliche Gastgeber war. „Das ist wirklich lieb von dir. Du bist eine große Hilfe“, gestand der Blondschopf daraufhin lächelnd, der sich kaum von der Couch hätte schälen können. Und ganz uneigennützig war es schließlich auch nicht, wollte die Otorame ebenfalls etwas essen. Vorsichtig öffnete Mareo die Schachtel seiner Mahlzeit und transfierte das Gericht kurzerhand auf den Teller, wobei sich dabei herausstellte, dass er ein Magnolia Schnitzel mit Pommes und Champignon-Rahmsauce bestellt hatte. Lächelnd blickte er zu seiner Freundin, die neben ihm auf der Couch saß und sich um ihr Essen kümmerte. „Ich wünsche dir einen guten Appetit, Shizu“, sprach er dann noch und kürzte dabei wieder ihren Vornamen ab, ohne es zu merken. Hoffentlich blieb das Essen auch drin, denn die Finsternis in ihm war echt lästig und belastend.





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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptyMi 14 Dez 2022 - 11:14






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05
Dem Magier war die Anstrengung alleine schon dabei anzusehen, wie vorsichtig er sich neben Shizuka auf dem Sofa niederließ. Dieser Kampf mit Peter hatte ihn sichtlich mitgenommen, keine Frage. Dabei waren es nicht einmal die Folgen des körperlichen Kampfes, die ihn so schlauchten. Es war ein Vorgang, den die Magierin nicht so ganz verstanden hatte, der ihn nun nachhaltig beeinträchtigte. Natürlich versuchte Mareo die Situation in der er steckte vor seiner Kameradin herunterzuspielen, doch diese vermutete hinter seinen Worten nicht mehr als eine typische Floskel. Sie wollte sich nicht ausmalen was er in diesem Moment fühlte - wie er sich fühlte. Immerhin meinte er, dass es aber keinen Unterschied mache ob er schlief oder nicht. Irgendwie fraglich, da er im Schlaf zumindest nicht so viel vom Schmerz mitbekam und er sich nicht so aktiv bewegte, doch Shizuka war ja gerne bei ihm. Also warum sollte sie ihm groß widersprechen und sich argumentativ selbst rauswerfen? Nun, da er aber erwähnte, dass es ihm immer so schlecht ging, wenn er das falsche Element aß, hinterfragte die Ritterin diesen Vorgang erst so richtig. Ein Element essen… Tat das überhaupt sonst ein Elementarmagier? Weit kam sie mit ihren Überlegungen allerdings nicht, denn es klingelte an der Tür. Das Essen wurde geliefert und gutherzig und aufmerksam wie Shizuka war, sprang sie auch gleich auf um es stellvertretend für den Hausherren entgegenzunehmen. Mareo sprach schließlich davon, dass er sich nicht anstrengen sollte! Also war es doch das Beste, wenn er einfach sitzen blieb und seinen Gast für ihn das Essen holen und anrichten ließ. So trat die Magierin gut gelaunt und leichtfüßig zur Tür, um diese beim Öffnen ähnlich eines Schildes zu führen, hinter dem sie sich teilweise versteckte. Die Tür bot ihr quasi einen Sichtschutz. Sie griff mit ihrem Arm drum herum nach der Tüte, die ihr gereicht wurde um diese anzunehmen. “Vielen Dank!“, lächelte sie dem Boten entgegen, ehe sie die Tür wieder schloss. Bezahlt war das Mahl ja bereits. Mit dem Essen in der Hand schritt die Ritterin schließlich zur Küche. Mareo erklärte ihr, wo sie was zu finden hatte, also dauerte es nur ein paar Sekunden Geschirr und Besteck zum Tisch zu bringen, es dort auszubreiten und die Gerichte aus der Tüte herauszunehmen und darauf zu platzieren. “Ach, nichts zu danken. Das mache ich doch gern.“, lächelte Shizuka ihrem Freund, der sich für ihren Service bei ihr bedankte, milde entgegen. Sie nahm wieder neben dem Blonden Platz, der sich bereits daran machte seine Mahlzeit auf den Teller zu übertragen. Sogleich erfüllte der Duft seiner Soße den Raum. Die Magierin hatte sich für etwas leichteres entschieden und sich eine Sushiplatte zusammenstellen lassen. Sie begab sich in den Schneidersitz und nahm den Teller in die eine, sowie die Stäbchen in die andere Hand, ehe sie ein wenig aufgeregt in Richtung Mareos strahlte. Sie freute sich auf eine leckere Mahlzeit und auf einen schönen Abend. “Ich dir auch. Guten Appetit.“, entgegnete sie ihm. Dann pickte sie sich etwas von ihrem Teller. Ehe sie sich das Röllchen in den Mund schob, erinnerte sie sich allerdings an das was der Blonde erzählt hatte, kurz bevor es klingelte. Da ging es auch schon ums Essen, allerdings um ein anderes. “Oh, wie war das eigentlich? Du kannst anderer Magier Zauber essen? Wie kommt das?“ Dann nahm sie den ersten Bissen zu sich, in Erwartung einer Antwort. War Zauber essen ein eigener Zauber? Konnte das jeder Magier? Konnten das Elementarmagier? Sie wäre nie auf die Idee gekommen das mal auszuprobieren… Genüsslich auf dem Reis-Fisch-Gemisch kauend, blickte sie geduldig, aber neugierig zu Mareo. Er barg so viele Geheimnisse. Seine Herkunft oder Abstammung, dann noch seine Magie. Kaum jemand mochte vermuten was hinter diesem jungen Mann steckte, der täglich sein Bestes gab die Bürger Magnolias, nein, Fiores zu schützen. Ein ehrenvoller Kerl.


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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptySo 19 Feb 2023 - 21:53




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# 5

Man konnte den blonden Halbgott fast für einen Drogensüchtigen halten, denn seine Entzugserscheinungen glichen so ziemlich denen, die man auch bei gängigen Drogen durchleben musste. Seine Augen waren etwas unterlaufen, er zitterte leicht und der Körper kämpfte akut gegen die Vergiftung an, die in diesem Fall aus Finsternismagie bestand. Immer wieder krampften seine Muskeln und allgemein wirkte er so, als täte ihm einfach alles weh. Nun, es war ja auch so. Glücklicherweise war Shizuka jedoch da und konnte ihm so unter die Arme greifen, in dem sie das mit dem Essen regelte und an die Tür ging, denn Mareo hatte nicht länger die Kraft, um aufzustehen. Das bezahlte Mahl landete auf dem Tisch und schon huschte die Otorame los, um noch die notwendigen Utensilien aus der Küche zu besorgen, damit sie auch vernünftig essen konnten. Mareo hatte sich ein Schnitzel gegönnt, Shizuka hingegen hatte sich eine Sushiplatte zusammenstellen lassen. Sie wünschten einander entsprechend guten Appetit und begannen zu essen, schließlich hatten die beiden Magier ein solches Festmahl nach dieser Quest wirklich verdient.

Nach einigen Bissen griff der Celeris zu seiner Dose und spülte mit einem Schluck Bier nach, welches ebenso wohltuend schmeckte, wie das Essen selbst. Dieser Imbiss war wirklich einer der Besten in der ganzen Stadt und Mareo aß nicht zum ersten Mal dort, aber wieder einmal wurde er positiv überrascht. Es sollte also auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass er dort bestellte. Seine Aufmerksamkeit wurde auf die Ritterin gelenkt, als sie auf seine vorherige Aussage zurückkam und ihn fragte, ob er die Zauber anderer Magien essen konnte. Mareo sah überrascht zu ihr und bemerkte erst jetzt, dass er sich da wohl ein wenig verplappert hatte, aber schlussendlich brauchte er es auch nicht länger vor ihr zu verheimlichen. Shizuka war eine gute Freundin, also konnte er sich ihr auch ein wenig anvertrauen. „Nicht von jeder Magie. Ich kann nur Elementarmagien verspeisen“, erklärte der Halbgott. „Allerdings gibt es da ein großes Problem mit der Verträglichkeit. Meine magische Kraft steigt massiv an, wenn ich Blitzmagie esse und sie sinkt drastisch ab, wenn ich irgendein anderes Element vertilge. Wie du siehst, tut es mir nicht gut“, erklärte er also.

Kurz ließ er diese Information auf die weißhaarige Ritterin wirken. „Außerdem kann ich meine eigenen Blitze nicht essen. Das funktioniert also nicht“, fügte er dann noch an, um diese Frage eventuell vorweg zu nehmen. Er hatte es natürlich einmal versucht, aber es gelang ihm selbstverständlich nicht. „Das ich das kann liegt an meiner besonderen Form der Blitzmagie“, sprach er weiter und nippte kurz an seinem Bier. „Ich beherrsche die Göttertöter Magie eines Blitzgottes, deswegen ist meine Magie auch von schwarzer Farbe“, schloss er seine Erklärung schlussendlich ab. Dann schnitt er wieder ein Stück von seinem Schnitzel ab, führte es zum Mund und kaute danach genüsslich darauf herum, bis er es portioniert schlucken konnte.





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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptyDi 4 Apr 2023 - 8:08






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06
Nachdem Shizuka ihre Nachfrage zu ihren Erlebnissen gestellt hatte, führte sie sich das kleine, mit einem Stück Lachs belegte Reisbällchen zu Munde. Während sie darauf herumkaute, erwartete sie dann die Antwort ihres Kameraden. Ihre Aufmerksamkeit galt in diesem Moment also ganz und gar ihm. Mareo zögerte auch nicht wirklich, ihre Frage zu beantworten. So erklärte er, dass er nur Elementarmagien aufnehmen konnte. Das grenzte es dann schon etwas ein. Weiter sagte er, dass er nicht jede Magie vertrage. Blitzmagie steigere gar seine Fähigkeiten, doch andere Elemente schwächten ihn scheinbar. Gut, dieser Folgen wurde sie ja selbst schon Zeugin. Der Blondschopf wirkte sehr gerädert, fast als wäre er stark verkatert. Die Otorame nickte verstehend. “Dann kannst du meine Rüstungen also nicht anknabbern.“, scherzte sie grinsend, nachdem sie ihren Mund vernünftig gelehrt hatte. Gleich darauf reichte sie mit ihren Stäbchen auch schon nach dem nächsten Happen. Mareo erklärte weiter, dass er seine eigene Magie nicht essen könne. Das war auch nicht allzu weit hergeholt. Im allerbesten Falle hätte er nachher die gleiche Kraft wie vorher, doch ob das so war oder ob er nicht einmal die Energie seines Zaubers zurückbekam, wusste Shizuka natürlich nicht. Vielleicht würde die Frage bei Gelegenheit noch folgen. Das nächste Bisschen Sushi in den Mund geschoben, ruhten ihre Seelenspiegel wieder auf dem Gesicht ihres Freundes. Er sagte, dass die Fähigkeit, Elementarmagie zu verspeisen, an einer besonderen Magieform lege. Er beherrsche Göttermagie, die des Blitzgottes und dass seine Blitze schwarz waren läge auch daran…

Shizuka unterbrach ihr Kauen. Ihr Blick war nicht so entgeistert, wie er vielleicht hätte sein können. Das lag einzig und allein daran, dass ihr der Begriff „Halbgott“ schon im Kopf herumspukte, seit Peter ihn ausgesprochen hatte. Sie konnte das nicht wirklich einordnen, war sich nicht sicher was für eine Art Scherz oder Spruch das gewesen sein sollte, doch irgendwie war da ja auch noch diese starke Ausstrahlung, die Mareo stets abgab. Dieses Erhabene, das Perfekte. Auf Shizuka wirkte es, als strahle er die Aura eines mächtigen Magiers aus, aber auch schon bevor er es bis zum S-Rang Magier gebracht hatte. Gebannt lag der Blick der Otorame noch immer auf dem Blonden. Sie wusste wirklich nicht was sie sagen konnte. Es verging ein Moment des beidseitigen Schweigens, ehe sie plötzlich ein Grinsen aufsetzte, ihr Kauen fortsetzte und dann herunterschluckte. Viel zu früh, viel zu viel auf einmal. Der Reis rutschte wie ein Klos in ihrem Hals die Speiseröhre herunter. “Göttermagie, ja? Ist das der Grund für deinen Adonis Körper?“, scherzte sie kichernd, ehe die Problematik mit ihrem Essen sie einholte. Instinktiv griff sie zu ihrer Bierdose, um etwas nachzuspülen. Als ihr Blick dann wieder auf Mareo fiel und sie ihn anlächelte, in der Erwartung, dass er seinen Spaß auflöste, sollte das nicht passieren. Der Blonde begann nicht zu lachen. Er grinste sie nicht einmal an. Er löste keinen Scherz auf, machte keinen Spaß. Mareo blieb vollkommen ernst und zwar über den Moment hinaus, in dem es noch lustig war. Das Lächeln, welches die Ritterin nach dem Trinken wieder aufgesetzt hatte, erstarb langsam. Ihre Mundwinkel sanken sanft herab. Ihre Augenbrauen wanderten dafür herauf, ihre Augen wurden größer. “Du… du meinst das ernst.“, sprach sie die Erkenntnis aus, die sie aufgrund seiner Reaktion ereilte. Sollte das etwa heißen…


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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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# 6

Es war wahrlich ein komisches Gefühl über seine Magie und sich selbst zu sprechen. Für gewöhnlich waren das Informationen, die er streng unter Verschluss hielt und die Leute einfach denken ließ, was auch immer sie denken wollten. Der Halbgott war es gewohnt mit schrägen Blicken bedacht zu werden, sobald seine Magie gesehen wurde und daher störte er sich keineswegs daran, wenn die Leute sich irgendeinen Humbug zusammenreimten. Bisher hatte er seine Geheimnisse lediglich mit Aska geteilt, schließlich war sie seine beste Freundin und hatte sich das notwendige Vertrauen dazu auch mehr als verdient. Gleichwohl hatte Mareo eben auch alles über die geheime Vergangenheit der Dämonentöterin erfahren können. Nun war es mit Shizuka so ziemlich dieselbe Sache, denn sie hatte sich sein Vertrauen wirklich verdient und hatte ohnehin einiges mitbekommen, welches im späteren Verlauf nur noch weitere Fragen aufgeworfen hätte. Es war also an der Zeit gewesen, sie einzuweihen und doch würde er am Ende des Gespräches darauf pochen, dass sie es unter keinen Umständen erzählen durfte, wenn sie ihn nicht zum Feind haben wollte.

„Genau. Deine Rüstungen sind sicher“, entgegnete Mareo schmunzelnd inmitten des Gespräches. „Es sei denn es ist eine Blitzrüstung, dann kann ich die Elektrizität fressen“, erklärte er sogleich noch. Kurz nahm Mareo noch einen Happen seiner Mahlzeit und spülte diese mit einem Schluck Bier nach, ehe er weitererzählte und die Fakten auf den Tisch legte. Er verfügte über die seltene Göttertötermagie eines Blitzgottes und war folglich dazu in der Lage, göttlichen Wesen die Lebensenergie zu rauben. Zugleich bedeutete es aber auch, dass er über eine generell starke Magie verfügte, wie bereits unzählige seiner Gegner feststellen durften. Erneut schnappte sich der Celeris einen Happen, während Shizuka einen Scherz hinsichtlich seines trainierten Körpers vom Stapel ließ. Sie kicherte vergnügt, doch beim Blondschopf regte sich hingegen überhaupt nichts. Sicherlich war es ein amüsanter Scherz, nur das eben keiner war und für Mareo war es ein ernstes Thema, weswegen er auch einfach nicht lachen konnte.

Als die Otorame dies realisierte und daraufhin verbalisierte, nahm er noch einen Schluck Bier und nickte daraufhin. „Sehr ernst“, entgegnete er und atmete tief durch, wobei sich in ihm wieder alles zusammenzog und er deswegen kurz verkrampfte. Die Auswirkungen der gewaltigen Menge an Finsternismagie waren echt kaum auszuhalten, doch war er immerhin in der Lage, wach zu bleiben und zu sprechen. Es würde wohl nicht mehr lang dauern, bis er sich vor Erschöpfung nicht mehr bei Bewusstsein halten konnte. „Aber das ist nicht alles, Shizu“, gestand der schwarze Blitz von Fairy Tail in diesem Augenblick. „Ich bin mir sicher, du hast es bereits mitbekommen. Die Tatsache, dass ich anders bin“, leitete Mareo weiter ein und leerte daraufhin die Bierdose. Die Schmerzen in seinem Körper waren wirklich gewaltig, doch noch hielt er ihnen stand.

Sen ernster Blick wanderte nun in die Seelenspiegel von Shizuka, die sich das Geständnis ohnehin längst denken konnte. „Ich bin außerdem Sohn des Zeus. Das macht mich zu einem Halbgott“, spuckte er nun endlich aus und lehnte sich erschöpft nach hinten. Er atmete schwer und darüber zu sprechen, fiel ihm wirklich nicht leicht, doch Shizuka musste die Zusammenhänge verstehen. „Ich muss dich selbstverständlich nicht bitten, diese Dinge für dich zu behalten…richtig?“





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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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07
Tatsächlich beschränkte sich Mareos Magieverkostung lediglich auf Elementarmagien, weswegen die magischen Gegenstände Shizukas davor sicher waren. Er fügte nur noch an, dass er die Elektrizität futtern könne, insofern sie eine Rüstung besaß, die jene abgeben konnte. Aber nein, eine solche besaß die Magierin nicht. Noch nicht. “Ah, da muss ich leider passen.“, entgegnete sie also noch immer amüsiert. Auf diese Art und Weise konnte er nicht an ihr knabbern, doch diese Lockerheit sollte bald versiegen. Der nächste Scherz, den die Otorame machte, fiel nicht grade auf fruchtbaren Boden. Mareo wirkte nicht so, als wollte er über ihre Worte lachen. Ein außerordentlich unangenehmer Moment, in dem sie vermutlich am liebsten im Erdboden versunken wäre, wenn ihr in dem Moment nicht etwas klar geworden wäre, was all diese Scham einfach wegspülte. Er scherzte gar nicht mit ihr, diese ganze Göttersache, sie war todernst. Er war wirklich ein Halbgott, das waren keine Sprüche. Das war der Grund für Ariadnes Geheimniskrämerei im Krankenzimmer. Das war der Hintergrund für diese eigenartige Magie, die mit schwarz gefärbten Elementen warf und durch die er in der Lage war andere Magien zu verspeisen als seien es Snacks. Auch wenn es Shizuka nun klar wurde, fragte sie doch noch einmal nach. Mareo bestätigte es ihr lediglich. Die Weißhaarige war fassungslos. Da rückte die Mahlzeit an diesem eigentlich gemütlichen Abend plötzlich weit in den Hintergrund. Einen Moment lang starrte die Magierin gedankenverloren auf den Tisch, ehe Mareo noch etwas hinzuzufügen hatte. “Hm?“, brachte Shizuka lediglich heraus. Hastig wanderte ihr Blick zurück zum Gastgeber. Da war noch mehr? Was gab es da noch mehr zu erzählen? Was hatte er noch zu bieten, um das bisher Preisgegebene zu übertrumpfen? Zunächst redete der Blondschopf ein wenig um den heißen Brei herum. Er sprach darauf an, dass er ja anders war. Shizuka verwirrte diese Aussage nur, doch das würde sich bald auch auflösen. “Was… Was meinst du?“, fragte die Magierin verunsichert, während ihr Blick den des Schwarzen Blitzes suchte. Dieser erwiderte dies. Dann sprach er es aus. Er war ein Sohn des Zeus. Ein Halbgott. “Halbgott…“, wiederholte sie fast schon flüsternd leise. Da war es wieder, dieses Wort. “Das sagte Peter schon.“ Kein Spruch, kein Scherz, es stimmte. Er war Sohn des Zeus, daher vermutlich auch seine Blitzmagie. Es machte Sinn, wenngleich es sich noch immer surreal wirkte. Erneut driftete Shizuka gedanklich ab, bis Mareo sie mit seinen eindringlichen Worten wieder ins Hier und Jetzt zurückholte. “Was? Nein! Meine Lippen sind versiegelt!“ Mareo konnte sich auf sie verlassen! Sie waren Freunde, seine Geheimnisse waren bei ihr sicher! “Zeus… Deswegen diese Bücher, oder?“ Es dauerte ein wenig, bis die Otorame wieder klar denken konnte, doch so langsam lichtete sich der verwirrende Nebel. Sie hatte sich an diese Bücher erinnerte, die Mareo noch extra aufgeräumt hatte. Ergo deutete sie auf den Tisch, auf dem sie zuvor noch lagen. “Ich bin überwältigt…“, gab sie dann offen zu, noch ehe er überhaupt auf ihre Fragen antworten konnte. “Was bedeutet das für dich? Wie ist das für dich? Wie bist du hierhergekommen?“ Es gab so unglaublich viele Fragen, die sich ihr plötzlich auftaten und es würden noch unzählige weitere folgen, wenn sie nur die Zeit bekam darüber nachzudenken. “Nein, warte…“ Sie führte ihre Hände zu ihren Schläfen, war dabei aber geschickt genug, sich die benutzten Essstäbchen nicht ins frisch gewaschene Haar zu schieben. Dann senkte sie ihre Handflächen beschwichtigend vor sich. “Es… Es tut mir leid. Ich möchte dich nicht nerven. Du… Wir hatten einen wirklich harten Tag. Vergiss das einfach.“ Shizuka zwang sich ein Grinsen auf die Lippen. Es war wirklich nicht nett ihn nun mit Fragen zu löchern. Dafür war sicher später noch Zeit. Er würde ja nicht gleich in den Himmel auffahren, beziehungsweise den Olymp besteigen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden, richtig?


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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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# 7

Für die Otorame gab es überhaupt keinen Grund vor Scham im Erdboden zu versinken, auch wenn Mareo nicht über ihren Scherz gelacht hatte. Er konnte bei dieser Thematik einfach nicht lachen, denn sie ging ihm ziemlich an die Substanz und dahingehend klärte er die weißhaarige Schönheit natürlich auch direkt auf. Sie hatte sich das dafür notwendige Vertrauen mehr als verdient und da Shizuka gern um sich hatte, konnte er sie auch ein wenig einweihen und mit den Geheimnissen betrauen, die Mareo so sehr hütete. Natürlich war das Ganze für Shizuka keine leichte Lektüre zum Abend, daher führte er sie Schritt für Schritt an die Sache heran und begann dabei seiner Magie. Eine Magie, die jedes Wesen erlernen konnte, solange man sie von einem Gott persönlich erlernte. Das machte ihn ja ohnehin schon besonders genug, doch konnte er das Ganze natürlich noch auf eine ganze andere Stufe heben, denn Mareo war eben kein einfacher Mensch wie sie es war. Der junge Celeris war ein Hybridwesen aus Gott und Mensch, ein sogenannter Halbgott.

Fassungslos wurde er von Shizuka angesehen, die das Wort Halbgott leise wiederholte und dann zur Sprache brachte, dass Peter es bereits angesprochen hatte. „Du hast ihn also gehört…im Zug“, entgegnete Mareo und lächelte dabei schwach. Das ausgerechnet dieser Penner davon erfuhr, passte ihm eigentlich überhaupt nicht den Kram, aber da er ja nun weggesperrt würde, war es irrelevant. Glücklicherweise willigte sie ein, dass ihre Lippen versiegelt blieben und niemand davon erfuhr, was in seinem Wohnzimmer besprochen wurde. Ein großer Stein fiel ihm vom Herzen, denn er baute auf das Vertrauen zur Otorame und wäre schwer enttäuscht, sollte er sich in ihr täuschen. Doch davon ging der angeschlagene Blondschopf natürlich nicht aus. „Ich danke dir“, lächelte er sie zufrieden an und nippte dann noch einmal an seinem Dosenbier. Das Essen hatte ihm auf jeden Fall sehr geholfen und das Bier sorgte für etwas wohltuendes, doch die Finsternismagie in ihm spürte er noch immer. Zu schade, dass man diese nicht einfach wieder ausspucken konnte.

Doch damit war das Gespräch natürlich nicht beendet, denn Shizuka war neugierig und versuchte die Zusammenhänge vieler Dinge nun deutlich besser zu verstehen. Sie fragte also einerseits nach den Büchern, die er zuvor noch sorgsam weggeräumt hatte und so wie es aussah, hatte sie auch seine schlecht abgehängte Wand entdeckt, an welchen er seine Nachforschungen aufbewahrte. „Genau. Vieles ist mir selbst noch schleierhaft, daher recherchiere ich Tag und Nacht“, antwortete er auf die Frage der Otorame und hievte sich dann sehr mühevoll auf die Beine, wobei er dabei fast umfiel. Langsam schleppte er sich an seine Wand und entfernte den Vorhang, um alles offen zu legen, was er bisher herausgefunden hatte. Es waren auch viele Pinnadeln eingesteckt und Fäden gebunden, um eine Informationsspinne zu bilden. Die Fragerei der Otorame endete aber nicht, denn sie wollte noch wissen, wie es für ihn und wie er eigentlich hergekommen war.

Gerade wollte Mareo ihr Rede und Antwort stehen, da hielt sie bereits inne und ruderte zurück. Sie entschuldigte sich für ihr Verhalten und bat ihn, einfach zu vergessen, was sie gesagt hatte. Der Godslayer hielt inne und sah Shizuka für einen Augenblick etwas mitleidig an, doch sie machte sich viel zu viele Gedanken über die ganze Sache. Sicherlich war es eine schwierige Thematik für Mareo, doch sie war seine Freundin und durfte ihrer Neugier natürlich freien Lauf lassen. Langsam schleppte er sich zurück zum Sofa, ließ sich zurück in seine sitzende Position fallen und griff dann nach der Hand von Shizuka. „Mach dir keine Sorgen“, meinte er lächelnd und blickte dann zu seinen Aufzeichnungen. „Für mich ist das Ganze schwer greifbar. Anfangs habe ich es nicht einmal selbst geglaubt“, gestand er nun. „Das bedeutet für mich also in erster Linie, dass in mir ein starkes Blut fließt und ich ein mächtiges Individuum zu sein scheine“, führte er weiter aus. „Aber gleichwohl macht es mir unheimliche Angst, denn ich weiß so vieles nicht. Ich weiß weder wer meine Mutter ist, noch wo ich herkomme. Meine Vergangenheit ist völlig vernebelt. Ich habe keinen Zugang“, beichtete er ihr und drückte ihre Hand dabei etwas fester. Wahrlich kein einfaches Schicksal.





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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptyDo 3 Aug 2023 - 14:14






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08
So ein ruhiger, entspannter Abend nach einer wirklich mehr als anstrengenden Quest war wirklich was Feines. So entspannt wie er hätte sein können, war er für Shizuka allerdings nicht. Nicht, dass sie es sich nicht auf Mareos Couch hatte gemütlich machen können, doch der Hausherr hatte ihr neben dem bestellten Essen noch eine schwer zu verarbeitende Kost besorgt. Im übertragenen Sinne. Die Nachricht, dass der Blondschopf nicht nur über göttliche Magie verfügte, sondern auch göttliches Blut durch seine Adern floss, war wirklich nicht so leicht zu verdauen. Ihr Geist hatte den Entspannungsmodus längst ausgeschaltet und ihre Gedanken waren on fire! Sogleich schossen so viele Fragen durch ihren Kopf, von denen es manche sogar ungebremst durch ihren Mund hinausschafften. Glücklicherweise fiel ihr das früh genug ein, sodass sie zumindest einen Teil dieser Fragen wieder zurücknehmen konnte, immerhin wollte sie Mareo nicht sofort wie ein Paparazzi belagern.
Das Wort Halbgott war ihr vor kurzem erst aufgefallen, nämlich als Peter es im Zug hatte fallen lassen. Dementsprechend nickte Shizuka auf die Nachfrage hin zustimmend. “Ich hielt es für irgendeinen dummen Spruch oder so…“, erklärte sie, noch immer von diesen Nachrichten geflasht. Irgendetwas in ihr hatte sich schon gewundert, doch sie konnte ja nicht ahnen, dass dieser Verräter unverblümt die Wahrheit sprach. Dass die Magierin dicht halten würde, erklärte sich ja wohl von selbst! Dafür brauachte Mareo sich eigentlich nicht bedanken. “Nicht der Rede wert!“, stieß sie also grinsend und voller Überzeugung aus, bevor ihr Kamerad fortfuhr. Wie sie bereits vermutete, hatten die Bücher mit diesem Thema zu tun. Mareo eröffnete ihr, dass er so vieles selbst noch nicht wusste und dass dies Spuren seiner eigenen Recherche waren. Als er sich plötzlich hochhievte, rückte die Otorame sofort nach vorne. Sie reichte mit dem Arm nach ihm, wollte ihn instinktiv unten und damit sitzend halten, hielt dann aber doch inne. Er brauchte doch nicht aufstehen, sollte sich lieber ausruhen! Aber Mareo wollte ihr passend zu seiner Erklärung einen Blick auf das Board gewähren, auf dem er seine ermittelten Informationen sammelte. Zu diesem Zweck zog er einen Vorhang zur Seite. Dies war auch der Moment, in dem die Ritterin versuchte sich einzukriegen und beteuerte, dass ihr Freuend nicht auf all diese neugierigen Fragen antworten brauchte, doch dafür erntete sie nur einen mitleidigen Blick des Halbgottes. Sogleich beruhigte er sie damit, dass es schon in Ordnung sei. Vermutlich hatte er Verständnis dafür, was seine Offenbarung in ihr auslöste. Dafür hatte er auch wieder Platz genommen. Als er die Hand der Magierin ergriff, atmete diese zunächst ein, aber nicht wieder aus. Mareo hielt ihre Hand… Ein… Halbgott hielt ihre Hand. Wie abgefahren war das bitte?
Neben den beruhigenden Worten offenbarte der Blonde ihr aber auch seine eigenen Sorgen und Ängste. Ihn selbst forderte dieses Wissen ebenfalls ganz schön. Mareo fragte sich wer seine Mutter war, nun da er von seinem Vater wusste. Außerdem sagte er, dass er nichts von seiner Vergangenheit wusste. Was das wohl für Hintergründe hatte?
Die Magierin gab sich einen Ruck. Sie legte ihre freie Hand ebenfalls an die des Halbgottes und atmete endlich auch wieder aus. “Ich kann mir nicht vorstellen wie es sich anfühlen muss, wenn einem die eigene Vergangenheit vorenthalten wird, aber wenn du irgendetwas brauchst, dann bin ich für dich da.“ Ein rosa Schimmer legte sich auf die Wangen der Otorame, die ihren Freund dabei herzlich anlächelte und den Blickkontakt zu ihm aufbaute. Ihre Unterstützung hatte er definitiv sicher, aber so sehr sie sich auch für ihn einsetzen würde, war sie damit sicher nicht alleine. “Die ganze Gilde steht hinter dir.“, erklärte sie nach einer kurzen Pause weiter. “Die, die es wissen und die anderen sicher auch.“ Sie ging davon aus, dass Raban Bescheid wusste und vermutlich auch die alte Ariadne, die ihm im Krankenzimmer ja schon so komisch gesprochen hatte. Aber die Rückendeckung hörte ja nicht einmal dort auf. Auch außerhalb der Gilde hatte Mareo noch Freunde, teilweise sehr starke. Auch auf Aska konnte er sich sicher verlassen. Allesamt konnten sie ihm sicher kaum etwas abnehmen, doch wenn er Unterstützung brauchte, konnte er sich dessen sicher sein.


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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
Mareos Wohnung EmptyMi 23 Aug 2023 - 17:56




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# 8

Der Auftrag war wirklich sehr anstrengend gewesen und die Verfolgung von Peter hatte echt einige Nachbeben mit sich gebracht, denn noch immer litt der Celeris unter den Nachwirkungen der immensen Masse an Finsternis, die er konsumiert hatte. Der Blondschopf hatte gewusst, was ihm passierte, wenn er es in sich aufnahm, doch war dies seine einzige Chance gewesen, die Otorame zu befreien. Ein notwendiges Übel aber für Shizuka würde Mareo wirklich ausnahmslos alles tun, da gab es keine Begrenzungen. Schlussendlich hatten sie Peter erfolgreich aufgehalten und den Auftrag abgeschlossen, weswegen sie nunmehr für ein entspanntes Ausklingen des Abends zusammenkamen. Sie hatten Bier und einige Leckereien, doch wirklich entspannend war es dann schlussendlich dennoch nicht. Es gab da einfach etwas, worüber die beiden S-Rang Magier sprechen mussten und das war harter Tobak. Mareo erzählte ihr von seiner göttlichen Magie, die ihn dazu befähigte, anderen Göttern das Leben zu nehmen. Gleichwohl erzählte er ihr auch von seiner Abstammung, schließlich war er auch göttlichen Geblüts und damit kein vollwertiger Mensch. Shizuka hatte sich das Vertrauen mehr als verdient, endlich darüber bescheid zu wissen, schließlich musste sie ja wissen, auf was sie sich bei ihm einließ. Noch war er zwar ein gewöhnlicher S-Rang Magier von Fairy Tail, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis ihn sein Schicksal einholte und er seinen Platz woanders fand. Der Blondschopf zeigte ihr auch kurzerhand seine Wand mit all den gesammelten Informationen und erklärte ihr auch, dass er selbst noch nicht viel wusste, aber natürlich am Ball blieb. Mareo befürchtete nur, dass jede weitere Information ihn weiter aus seinem jetzigen Leben riss.

Mittlerweile hatte der angeschlagene Halbgott wieder Platz neben ihr genommen und atmete erst einmal tief durch. Sein ganzer Körper pulsierte, während er einen äußerst starken Entzug verkraften musste. Es würde noch ein Weilchen dauern, bis er alles an Finsternis wieder ausgebracht hatte, doch mit Shizuka hier verging die Zeit doch ausreichend schnell, um es nicht ganz so bewusst wahrzunehmen. Er griff nach ihrer Hand und hielt sie fest, während er noch eine große Sorge mit ihr teilte, wenngleich er ihr versicherte, sich keine Sorgen um ihn machen zu müssen. Alles in allem ging es ihm ja gut und selbst wenn er keine Antworten mehr bekam, so konnte er sein bestehendes Leben ja ungehindert fortführen und daran hatte er ja nun wirklich nichts auszusetzen. Nun war es Shizuka, die ihre noch freie Hand nutzte, um ebenfalls mehr Körperkontakt herzustellen. Sie versicherte ihm, dass sie für ihn da war, ganz gleich was er auch zu brauchen schien. Und zusätzlich weitete sie diese Tatsache auch auf die Gilde aus, die ja wie eine Familie für ihn war. „Du hast recht“, entgegnete er ihr lächelnd, als ihm bewusstwurde, dass er ja nicht allein mit alle dem war. Er hatte Freunde in der Gilde, einen beschützenden Meister und auch Ariadne sah nach ihm, obwohl er nie darum gebeten hatte. „Ich bin dir wirklich dankbar, Shizu“, lächelte er sie an, während er weiter ihre Hand hielt. „Für alles“, fügte er direkt an und zog sie dann näher zu sich, um sie in eine feste Umarmung zu schließen. Seit er erfahren hatte, dass er ein Halbgott war, fühlte sich so vieles einfach so hoffnungslos an und dann waren es Augenblicke wie diese, die ihm wieder die notwendige Kraft bescherten es durchzustehen.





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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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09
Mareo hätte sich wirklich nicht die Mühe machen müssen, extra aufzustehen um dann noch ein Geheimnis preiszugeben, was ihn also gleichermaßen physische, wie auch emotionale Überwindung kostete. Doch er tat es. Vielleicht hätten sie am folgenden Tag noch darüber reden können, doch in die Situation und Atmosphäre passte es an diesem Abend sicher besser. Die Weißhaarige hatte ihren Teller bei Seite gestellt, als der wichtige Talk losging. Das Essen rückte von da an ohnehin in den Hintergrund.
Es nahm Shizuka mit, wie offen sich der Blondschopf ihr gegenüber zeigte. Er drückte seine vielleicht größte Furcht aus, teilte das Leid, welches die Ungewissheit seiner Person betraf mit ihr. Das bedeutete ihr sehr viel. So weckte es in ihr Mitgefühl, aber auch so etwas wie Freude. Freude darüber, dass er sie an seinem Leben so intensiv teilnehmen ließ. Er vertraute ihr scheinbar alles an. Das fühlte sich… gut an. Es berührte sie. Sofort versprach die Otorame ihm ihre vollste Unterstützung. So wie er ihr sein Vertrauen schenkte, schenkte sie ihm jedwede Unterstützung, die sie ihm liefern konnte. Tatkräftige, im Kampf, sowie auch mentale, wie in diesem Moment. Sie würde für ihn da sein, wenn immer er es brauchte. Gerne hob Shizuka das hervor, gerne hätte sie in den Mittelpunkt gerückt, wie viel sie selbst ihm geben wollte. Sie mochte Mareo, sehr sogar. Das sollte er wissen. Doch kam es ihr falsch vor, nicht ebenfalls hervorzuheben, wie auch die Gilde ihm zur Seite stand. Nicht all seine Kameraden wussten von dem was er durchmachte oder was für Geheimnisse sich um ihn rankten, offensichtlich. Aber die wenigsten Feen würden das hinterfragen bevor sie sich an seine Seite stellten. Fairy Tail bedeutete Freundschaft, Kameradschaft und Beistand. Das wurde nun wohl auch Mareo wieder klar. Er bedankte sich bei Shizuka, eindringlich sogar. Das alleine ließ das Lächeln in ihrem Gesicht schon aufflammen, doch der ausgesprochene Dank des Magiers war nicht alles.
Ehe die Otorame dazu kam ihm zu antworten, verspürte sie das Ziehen an ihren Händen. Mareo zog die Weißhaarige sanft zu sich heran, ehe er ihre Hand losließ, um seine Arme um sie zu legen. Shizuka wusste gar nicht wie ihr geschah. Es überrascht sie, weswegen sie auch gar nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Natürlich wehrte sich die Magierin nicht dagegen. Sie spürte, wie Mareo sie in ihre Arme schloss und wie er sie an sich drückte. Mit leichter Verzögerung tat sie es ihm dann aber gleich. Shizuka schloss ihre Augen und ließ sich voll und ganz darauf ein. Ich Herz hämmerte förmlich von innen gegen ihre Brust, als sie ihre Arme von unten herauf auf den Rücken des Celeris legte. Ihre Finger vergruben sich im Stoff seines Shirts. Die verschränkte Haltung ihrer Beine löste sich, eines ihrer Beine kippte zum anderen, sodass die Magierin sich der Umgebung besser hingeben konnte. Wie von Geisterhand drückte sich ihr Oberkörper nun auch eigenständig gegen den ihres Kameraden. Shizukas Kopf neigte sich ein wenig, um sich an den Nacken des Blonden zu schmiegen. Der Eigengeruch des Magiers stieg ihr in die Nase, ob der Nähe zu ihm intensiver als sonst. Sie konnte nicht sagen, ob es etwas mit seiner Göttlichkeit zutun hatte, doch sie fühlte sich wie verzaubert. Der Herzschlag, der ihr bis in den Hals hinaufhallte. Ihr Atem stockte. Dazu eine unbeschreibliche Hitze, die aus ihrem tiefsten Inneren nach außen strahlte. Shizuka genoss diesen Moment sehr, wenngleich die enorme Aufregung ihr das zu erschweren versuchte. Ein Moment der Erkenntnis. Es war genau das was sie gerne hätte. Momente wie diesen. “Für dich tue ich alles.“, flüsterte sie fast schon über Mareos Schulter. “Ich bin froh dich getroffen zu haben…“ Der Kopf der Magierin war wie vernebelt. Sie wusste nicht was sie sagen sollte und das was aus ihrem Mund kam, hörte sich in ihren eigenen Ohren falsch an, als würde es nicht ausreichen das auszudrücken, was sie gerne sagen würde.



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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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Shizuka & Mareo
# 9

Es war ein bewegender Tag gewesen, denn nicht nur hatten sie eine brenzlige Verfolgungsjagd hinter sich, sondern auch noch einen harten Kampf gegen einen Verräter. Dabei hatte sich Mareo sogar eine Finsternisvergiftung zugezogen, die er noch immer ausdünstete, denn die fremde Magie musste seinen Körper ja schließlich wieder verlassen. Es war wirklich ein gewagtes Manöver gewesen, doch Mareo musste Shizuka eben einfach beschützen und da blieb ihm nichts anderes übrig. Die Otorame war eine der Menschen, für die Mareo wirklich durch jede Hölle spazieren würde und darauf konnte man sich wirklich in jeder Situation blind verlassen. Gleichwohl hatte Shizuka aber selbiges bewiesen, weswegen der Celeris ihr das notwendige Vertrauen entgegenbrachte, um sie in seine Geheimnisse einzuweihen. So erfuhr sie also von seiner göttlichen Abstammung und was genau er eigentlich für eine Magie verwendete. Man hörte ja hier und dort gelegentlich etwas von diversen Slayern, doch die meisten von denen wurden für Spinner gehalten, schließlich konnte man ja null belegen, etwas von einem waschechten Drachen oder gar Gott gelernt zu haben. Niemand hatte solche Wesen je gesehen.

Dennoch wusste Mareo, dass er Shizuka einweihen konnte und seine Informationen eben nicht auf taube Ohren stießen, die ihn schlussendlich verurteilten. Eher im Gegenteil, denn die Otorame war fasziniert und zugleich massiv besorgt, denn solche Hintergründe bedeuteten ja immer, dass das Leben weit komplizierter war, als es immer den Anschein hatte. Durch diese göttlichen Verbindungen war Mareo zu Dingen bestimmt, die für normale Menschen gewöhnlich nicht greifbar waren und große Gefahren mit sich brachten. Dass sie aber dennoch für ihn da war und ihn unterstützte, machte ihn augenblicklich sehr glücklich. Diese Dankbarkeit drückte Mareo natürlich auch aus, in dem er die weißhaarige Schönheit in seine Arme zog und sie fest umarmte. Selbstverständlich verbalisiert er seinen Dank auch, denn sie sollte es wirklich wahrnehmen, wie dankbar er eigentlich war. Ihre Unterstützung bedeutete ihm unheimlich viel, denn seit Aska fortgegangen war, hatte er zumindest in Fairy Tail keinen Rückhalt dieser Art. Als beste Freundin war Aska natürlich nicht zu ersetzen und daran war Mareo auch nicht interessiert, aber die berufliche und wohnliche Distanz erschwerte die gegenseitige Unterstützung nun einmal deutlich.

Über die Worte von Shizuka freute sich der Halbgott ebenso sehr, denn ihm ging es ja genauso. Er war wirklich froh um die Bekanntschaft zur Otorame, für die er nicht weniger tun würde, als sie für ihn. „Und ich bin froh, dass…“, sprach Mareo leise, während er in der Umarmung verweilte. „…ich…dich…“, führte er weiter aus, wobei seine Stimme leiser und schwächer wurde. „…kennengelernt habe“, hauchte er dann noch aus und schon ließ seine Körperspannung nach. Die Erschöpfung durch die Finsternisvergiftung war einfach sehr stark und der Halbgott hatte keine Kraft mehr gehabt, sich dagegen zu wehren. Kurzerhand hatte sein Bewusstsein also entschieden, sich zu verabschieden und der Blondschopf war schlichtweg in einen tiefen Schlaf gefallen. Sein Körper zuckte noch leicht, was ein Zeichen der Vergiftung war und wie er zuvor schon erzählt hatte, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich das Problem gelöst hatte. Er kannte die Vergiftungen durch fremde Elemente bereits, daher konnte Mareo sehr akkurat sagen, wie das von statten ging.

Doch leider hatte er Shizuka dadurch nun mehr oder minder allein zurückgelassen, denn er hing ihr im wahrsten Sinne der Worte in den Armen und schlief, während sie dort auf dem Sofa saß und ihn halten musste, damit er nicht einfach vom Sofa auf den Tisch knallte. Das sie die Nacht über bei ihm bleiben durfte, war selbstverständlich, das bedurfte keiner gesonderten Absprache und sicherlich würde Shizuka ihn in dem Zustand ohnehin nicht allein lassen wollen. Der harte Tag mit all den Strapazen hatte aber nunmehr sein Ende gefunden, allen voran für den blonden Halbgott, der es wieder einmal übertrieben hatte.

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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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10
Es mag Leute geben, die Shizuka vielleicht für naiv gehalten hätten, doch sie glaubte den Worten ihres Kollegen, Partners und Freundes bedingungslos. Gut, so komplett aus dem Nichts kam die von ihm geteilte Information ja nicht. Peter hatte da schon ein Wort fallen lassen, welches es andeutete oder ein wenig darauf hinwies. Aber wer glaubte schon einem Verräter, der grade auf der Flucht war? Andererseits, welchen Grund hätte er dafür gehabt, zufällig in dem Moment ein Wort fallenzulassen, als Shizuka zu den beiden stieß? Was für einen Vorteil hätte er sich erhoffen sollen? Außerdem war da noch das mysteriöse Getue Ariadnes, als sie wegen Mareos Zustand das Krankenzimmer aufgesucht hatten. Es passte halt schon irgendwie zusammen. Aber das allerwichtigste und auch Ausschlaggebende war, dass die Weißhaarige nun mal ihr ganzes Vertrauen in Mareo steckte. Wenn er ihr etwas erzählte, dann glaubte sie es ihm auch. Wenn er das Risiko einging und dabei mit ihren Gefühlen spielte, dann war das so und dann würde sie die bittere Pille schlucken. Doch so war es ja gar nicht. Der Blondschopf sprach die Wahrheit, so unglaublich diese auch klang.
Dem Geständnis des Halbgottes folgte eine gegenseitige Beteuerung von Dankbarkeit. Shizuka fühlte sich geehrt, dass ihr Freund ihr derartig sein Vertrauen bewies, dass er ihr solch prekäre Informationen anvertraute. Umgekehrt schenkte sie ihm jedwede Unterstützung, die sie ihm nur bieten konnte. Das hatte sie auch vorher schon getan, doch war es ihr in diesem Moment wichtig das auch zum Ausdruck zu bringen. Das alles mündete in einer innigen Umarmung der beiden Magier, die Shizuka sehr genoss. Die Worte, die sie dabei an ihn richtete, stammten aus ihrem tiefsten Herzen. Dieses machte Extrasprünge, als Mareo sie erwiderte. Doch war es das Letzte, was er an diesem nicht mehr lange andauernden Tage von sich geben würde. Mitten im Satz verließen ihn seine Kräfte. Er gab sich Mühe noch zu Ende zu sprechen, sackte allerdings gleich darauf zusammen. So saß die Otorame da bei Mareo auf dem Sofa. Sie hielt ihn in ihrem Armen, war jedoch gezwungen die Umarmung gleich aufzulösen, da er ihr sonst aus den Armen gleiten und von der Couch fallen würde. Shizuka schob also ihre Beine wieder vom Sofa herunter und rückte soweit zur Seite, dass sie den Celeris in eine liegende Position bringen konnte. Am Ende der Couch angekommen, platzierte sie den Kopf ihres Freundes auf ihrem Schoß. Ein Schmunzeln auf den Lippen, strich sie ihm vorsichtig mit dem Zeigefinger eine Strähne aus dem Gesicht, ehe sie mit ihrem Daumen über seine Wange streichelte. Ihre andere Hand vergrub sich in seinem Haarschopf. Sie stützte sie seinen Kopf ein wenig. Mareo war so ein mächtiger Magier. Ein herausragender Krieger. Ein Halbgott, dessen Mächte die der Normalsterblichen überstrahlte. In diesem Moment aber war er so kraftlos und verletzlich. Einen Moment lang schaute Shizuka ihn einfach nur an. Dann entschied sich aber auch sie ein wenig Ruhe zu finden. Im Gegensatz zu ihrem Gefährten tat sie dies allerdings freiwillig. Sie griff sich eines der Sofakissen, schob es hinter ihren Kopf und lehnte diesen dann dagegen. Ursprünglich stellte sich die Frage, wer auf dem Sofa übernachtete und wer in das Bett des Celeris krabbeln sollte. Diese Frage hatte sich damit allerdings erledigt. Shizuka wollte nicht von der Seite ihres Freundes weichen. Sie würde bei ihm bleiben und versuchen in aufrechter Position zu schlafen. Der harte, lange Tag erleichterte es ihr natürlich sehr. So erschöpft wie sie war, spielte die Schlafposition dann eher eine untergeordnete Rolle.

fin…

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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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# 7

cf: Ehemaliger Kurgarten

Die beiden Magier erreichten alsbald besagtes Lokal und Mareo staunte nicht schlecht, machte sich bereits geistige Notizen für den nächsten Besuch. Das Essen duftete bereits herrlich, daher war er sehr gespannt, wie es schlussendlich schmeckte. „Läuft es gut mit dem Modeln?“, fragte Mareo neugierig, schließlich kannte er sich da ja sehr gut aus. Nebenher hatten sie ihr Essen bestellt und warteten nun, bis sie es mit zu seiner Wohnung nehmen konnten. Glücklicherweise wohnte Mareo sehr zentral in Magnolia und daher erreichte man diese von überall in etwa gleichschnell. Kurz darauf nahmen sie ihre Bestellung entgegen und flanierten erneut durch Magnolia Town, ehe sie das Wohngebäude erreichten, in welchem der Blondschopf seine Wohnung hatte. Mareo öffnete die Tür, ließ sie ins Gebäude und schloss dann seine Wohnung auf, um sie auch dort hineinzulassen. „Fühl dich wie Zuhause“, bot er ihr an und stellte die Tüte mit dem Essen auf den Wohnzimmertisch, ehe er direkt in die Küche spazierte, um Besteck und Gläser zu holen.

Die Wohnung war piekfein aufgeräumt und beinahe staubfrei, denn der Celeris legte sehr großen Wert auf Ordnung und Sauberkeit. Hier konnte man grundsätzlich vom Boden essen, so sauber war es. Seine Wohnung war gezeichnet von einem gemütlichen Ambiente und haufenweise Lesestoff, denn beinahe jedes Regal war vollgestopft mit allerlei Büchern. Im Wohnzimmer hing ein großes Tuch an der Wand, offensichtlich um etwas abzudecken, doch dahinter spähen konnte man nicht so einfach. Die Tür ins Schlafzimmer war versperrt, wobei es dadurch auch zum Badezimmer ging, welches an das Schlafzimmer angrenzte. Die Wohnung war nicht unbedingt groß, für den Fairy Tail Magier aber mehr als ausreichend. „Möchtest du etwas trinken?“, fragte er die Caerellius und öffnete seinen Kühlschrank. „Ich habe...Bier. Einen Granatapfelsaft…oder alternativ Wasser“, zählte er ihre Optionen auf und schnappte sich auf jeden Fall ein Bier sowie das, was Ariane wollte. Schlussendlich fand sich alles am Wohnzimmertisch wieder und schon pflanzte sich Mareo gemütlich auf das Sofa, welches Platz für drei Personen bot und hielt der grünhaarigen Schönheit abschließend sogar noch den Beutel mit Eis hin.





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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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Outfit
[ 8 ]

Eine Mischung aus Verwirrung und Schmollen spielte sich gerade in Arianes Gesicht ab, als Mareo lachte und bestätigte, dass man ihre Beule wohl dann sehen könnte. Während sie gerade noch ganz aufgeregt gewesen war, weil sie die Nähe zu ihm genoss, gab sie jetzt nur ein grummeliges: „Nicht lachen“, von sich. Sie wirkte zwar nicht wirklich grantig, sondern beinahe niedlich dabei, aber ein wenig peinlich war es ihr dennoch, was da gerade passiert war. Es war nicht nur die Tatsache, vom Stein getroffen worden zu sein, sondern auch der Sturz, die Verletzung und die Schmach. Aber sei es drum, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, also müsste sie da nun durch. Ob Mareo sich auch anfangs schwer getan hatte? Das konnte sich Ariane kaum vorstellen, aber bestimmt hatte er auch einst bei Null angefangen.
Das Training war für heute beendet und der Ausklang folgte bei einem Essen und mit einem Eisbeutel für Ariane. Die Halbgöttin empfahl dabei ein Restaurant, welches neu eröffnet hatte und welches sie kannte, da sie für die Werbekampagne hatte posieren dürfen. Heimlich warf die Halbgöttin dabei immer wieder einen Blick zu Mareo, als er sich das Hemd wieder anzog.

Während sie in dem Lokal auf ihr Essen warteten, welches gerade frisch zubereitet wurde. Dabei erkundigte sich Mareo, wie es mit dem Modeln lief. Ariane lächelte ihn an und nickte. „Ja, ich denke schon! Umso mehr Aufträge ich bekomme, desto einfacher wird es, Fuß zu fassen. Ich hoffe, dass es der Gilde bald mehr einbringt“, gestand sie lächelnd und nahm dann gut gelaunt das Essen entgegen, welches auch schon fertig war. Dann flanierten sie schließlich zu jenem Gebäude, in welchem sich Mareos Wohnung befand. Ariane war wirklich gespannt und folgte ihm beinahe andächtig, um dann gespannt seine eigenen vier Wände zu betreten, in welchen sie sich wie zuhause fühlen sollte. Hier war es wirklich schön eingerichtet, gemütlich und ordentlich. Vor allem aber überaus sauber. Während Mareo in die Küche verschwand, nahm Ariane vorsichtig auf dem Sofa Platz. „Dein Zuhause ist sehr schön. Bestimmt wohnst du gerne hier, oder?“, fragte sie ihn lächelnd, ehe sie sich noch einmal umsah. Wenn ihr Zimmer in den Fairy Hills schon unbezahlbar war, wie viel musste dann so etwas kosten? „Wasser ist gut, vielen Dank“, antwortete sie ihm auf seine Frage.

Als alles hergerichtet war und Mareo sich zu ihr setzte, bekam die den Eisbeutel in die Hand gedrückt. „Oh, jetzt macht das Sinn“, murmelte Ariane und schob sich die Haare zur Seite, um sich vorsichtig den Beutel an die verletzte Stelle zu legen. Dabei verzog sie leicht das Gesicht und zog kurz scharf Luft ein. Doch dann rang sie sich wieder zu einem Lächeln durch, welches Mareo galt. „Danke.. du bist seit meinem Beitritt in die Gilde so präsent für mich. Du verkörperst zwar für das Königreich Fiore Fairy Tail. Aber für mich auch“, gestand sie ihm glücklich. Die Halbgöttin fühlte sich gerade sehr wohl. Sie genoss die Gesellschaft, mochte die Umgebung und freute sich auf das Essen. Vorsichtig legte sie ihren Eisbeutel beiseite und richtete sich das Haar. Sie würde nach dem Essen weiterkühlen. „Ich verbringe meine Zeit nicht nur gerne mit dir, weil ich dich sehr mag, es immer spaßig ist und du mir beim Training hilfst..“, begann sie dann, öffnete ihre Box und steckte vorsichtig eine Gabel in ihre Nudeln, ehe sie Mareo noch einmal ansah. „.. ich kann es nicht erklären, aber etwas an dir ist so vertraut. Es zieht mich regelrecht an. Aber ich weiß nicht, wie ich es beschreiben kann“, gestand sie ihm, sah ihm direkt in die goldenen Iriden, welche im Gegensatz zu ihren einen rötlichen Schimmer hatten. Sie sah Mareo gerne an, weil ihr sein Gesicht so gut gefiel. Dann lächelte sie, wandte den Blick verlegen ab und begann zu essen, bevor es noch kalt wurde.


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BeitragThema: Re: Mareos Wohnung
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Ariane & Mareo | Outfit
# 8

„Nur Geduld“, beruhigte der Blondschopf die grünhaarige Gildenmagierin. „Fairy Tail profitiert von diesem Job in vielerlei Hinsicht, also sei unbesorgt. Du tust der Gilde bereits jetzt schon einen riesigen Gefallen“, lächelte Mareo zufrieden. Er hatte den Job damals auch sehr gern gemacht, doch je mehr Verantwortung er in der Gilde übernahm, desto weniger Zeit hatte er für diese Arbeit, bis er schließlich voll und ganz in der Funktion als S-Rang Magier aufging. Doch mit der Caerellius hatte er in diesem Job eine wunderbare Nachfolgerin, die entsprechend viel Pepp und Würze in die Berufung einbrachte. Als Naturschönheit hatte Ariane da vielen Models etwas voraus. Gemeinsam nahmen sie ihr Essen entgegen und flanierten durch die Stadt zum Wohngebäude, in welchem sich die Wohnung des Celeris befand. Er hatte Ariane dorthin eingeladen, um das Training mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen und freute sich bereits auf die köstliche Speise. Das empfohlene Restaurant schien dabei die richtige Wahl gewesen zu sein.

Ariane nahm auf dem Sofa Platz und Mareo begab sich in die Küche, um etwaige Utensilien bereitzustellen, die noch benötigt wurden. „Ich mag meine Wohnung sehr, ja“, bestätigte er aus der Küche heraus und zählte der Caerellius anschließend die Getränkemöglichkeiten auf, wobei sich Ariane dahingehend für das einfache Wasser entschied. „Wasser, kommt sofort“, bestätigte der Halbgott ihr also und befüllte ein Glas mit der klaren Flüssigkeit, die für gewöhnlich als geschmackslos galt. Er selbst schnappte sich ein Dosenbier und brachte dann alles zum Wohnzimmertisch, damit endlich gegessen werden konnte. Mareo nahm ebenfalls auf dem Sofa platz und schob das Wasser zu Ariane herüber, verteilte brav das Besteck und machte sich dann auch daran das Essen zu verteilen. Doch zuvor hatte er der grünhaarigen Gravitationsmagierin noch den versprochenen Eisbeutel überreicht, damit sie ihre Beule ausreichend kühlen konnte.

Seine göttlichen Augen weiteten sich etwas, als Ariane von der Verkörperung Fairy Tails sprach und zauberte ihm damit ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht. „Als Mentor ist es meine Aufgabe um mich all jene zu kümmern, die ihren Weg zu uns gefunden haben“, gestand Mareo, der große Freude an dieser zusätzlichen Tätigkeit hatte. „Die Gilde hat in den vergangenen Jahren sehr viel für mich getan. Fairy Tail ist meine Familie und ich gebe jeden Tag mein Bestes, um es der Gilde irgendwie zurückzugeben“, fügte der Halbgott daraufhin noch an. Nebenher öffnete er bereits seine Verpackung und bewegte die Gabel hinein, um ein wenig im Essen herumzuwühlen. Der Duft war herrlich, also durfte der Geschmack genauso herrlich sein, doch das galt es erst herauszufinden. Mareo wollte sich gerade eine Gabel genehmigen, da setzte Ariane das Gespräch noch fort. Der Halbgott hielt inne und war beinahe wie versteinert, denn er hatte keineswegs damit gerechnet, dass die Caerellius ein derartiges Gefühl in seiner Nähe verspürte. Sie war doch nicht etwa? Skepsis machte sich im Halbgott breit, denn was war, wenn Ariane eine Spionin seines Vaters war? Nein, das war es nicht. Der Blick den Ariane ihm entgegenbrachte entsprang einer anderen Form von Vertrautheit, doch auch wenn Mareo mittlerweile einige Anhaltspunkte hatte sammeln können, so konnte er es einfach nicht mit Gewissheit sagen.

„Das ist interessant“, entgegnete er zunächst und lächelte. „Mir geht es nämlich ähnlich“, gestand er. Bereits beim ersten Zusammentreffen hatte Ariane etwas Besonderes und allen voran Vertrautes ausgestrahlt, das konnte er deutlich spüren. „Vielleicht haben wir uns schon einmal gesehen und erinnern uns nur nicht daran?“, fragte er hypothetischer Natur und lächelte auch weiterhin. Das sie beide von göttlichem Blut waren und eine übernatürliche Gemeinsamkeit pflegten, sollte an diesem Abend jedoch noch nicht offenbart werden. Stattdessen akzeptierten sie diese Vertrautheit und genossen das gemeinsame Abendessen, begleitet von allerlei Gesprächen über Magie, Gilden und das Königreich Fiore. Die Neugier der Caerellius war kaum zu stillen, doch Mareo hatte große Freude, ihr allesmögliche zu erzählen.

- OFF BEENDET -





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