Ortsname: Slums Art: Freifläche Spezielles: --- Beschreibung: Die Slums von Aloe Town. Mit dem schnellen Reichtum der Stadt und dem Zuziehen immer weiterer Menschen, bildeten sich bald weniger ansehnliche Gebiete, in denen jene lebten, die nicht das Glück von schnell gefundener Arbeit und regelmäßigen Einkommen besaßen. Für die doch eigentlich sichere Stadt ist gerade hier Kleinkriminalität an der Tagesordnung. Wer nichts hat, der kann auch nicht mehr viel verlieren.
Die Gegend ist übersäht von runtergekommenen Baracken und schnell zusammengekloppten Billighütten in denen viel zu viele Leute auf engstem Raum leben müssen.
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Sprechen ~ Denken ~ Magie Hel's Theme ~ Visions Ikke se ned på meg!
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Shirayuki Fairy Healer Anmeldedatum : 12.03.21 Anzahl der Beiträge : 1413 Alter : 36
Während der Zugfahrt, spürte die Aisawa Blicke auf sich. Sie ignorierte es vorerst. War es gewohnt, dass die Leute sie stets wegen ihrer Haarfarbe beobachteten. Dass diese Person einen anderen Grund haben könnte, davon ging die Heilerin nicht aus. Nachdem sie Kameyo aus dem Käfig gelassen hatte, kaum dass der Zug verlassen war, nutzte diese erst mal ihre momentane Freiheit. Ein kurzer Rundflug und dann landete sie auf der Schulter der Rothaarigen. Sofort wurde der Bauch gestreichelt. “Tut mir leid, dass ich dich mal wieder in deinen Käfig bitten musste. Du machst das immer so toll mit.“, mit diesen Worten wurde der Vogeldame ein paar Körner gereicht. Mit einem Laut, der andeuten sollte, dass sie Shira dankbar und keineswegs Böse war, wurden die Körner angenommen. Dabei bemerkte die Fee nicht, dass ihr jemand folgte. Dann kam Shira an einem Punkt an, von dem sie glaubte, dass es ein guter Treffpunkt war. Aufmerksam wurden ihre katzengrünen Seelenspiegel wandern gelassen und erst da bemerkte Shira eine Person, die sich auf sie zubewegte. Ob das wohl ihre Questpartnerin war? *Vielleicht!*, ging es der Erbprinzessin durch den Kopf, als sie beobachten konnte, wie die Person, die auf sie zukam ruckartig stehen blieb. Weiterhin den Blick auf sie gerichtet, wurde die ihr unbekannte Frau beobachtet. Die dunkelhäutige Schönheit, schien mit etwas nicht zufrieden zu sein. Zum einen verzog sie das Gesicht und zum anderen kam eine eher klagende Verneinung. Sofort war die Aisawa in Alarm Bereitschaft und trat dichter an die junge Frau ran. Drei Schritte blieb sie von ihr entfernt stehen und sprach dann freundlich zu ihr. “Entschuldigung, wenn ich Sie einfach so anspreche. Es wirkte auf mich nur so, als hätten Sie sich verletzt.“, begann Shirayuki. “Ich bin Shirayuki Aisawa, eine Heilerin aus Magnolia und wenn sie es wünschen, würde ich mich gerne ihrer Verletzung annehmen und sie behandeln. Auch den Schmerz kann ich ihnen nehmen.“, kam es noch immer sanft, begleitet von einem freundlichen Lächeln. Nun lag es an ihrer Gegenüber, wie es weiter gehen sollte.
Dass sie eine Magierin aus Fairy Tail, behielt Shira vorerst für sich. Immerhin konnte sie ja nicht wissen, ob ihre Gesprächspartnerin auch jene Frau war, mit der sie sich wegen der Quest treffen wollte.
Viss freute sich, dass der kleine Vogel nun endlich fliegen durfte. Fasziniert beobachtete, wie das Tierchen durch die Luft sauste und wie Fadir auf ihrer Schulter, auf der der Rothaarigen vor ihr landete. Der Vogel war also wirklich zurückgekehrt, obwohl sie im Käfig eingesperrt gewesen war. „Denkst du, sie mag den Käfig?“, fragte sie den Raben neben sich. „Ich glaube, sie vertraut darauf, dass sie darin sicher ist und wieder hinausdarf.“ Viss nickte langsam und sah den beiden weiterhin zu, während sie ihnen durch die Stadt folgten. Die Stimme des Vögelchen war etwas zu leise vor ihnen, um sie wirklich gut zu verstehen, sodass Viss nur Fetzen auffing. Außerdem sprach nicht jedes Tier so … komplex wie ihre Raben. Einerseits, weil es schlaue Tiere waren, aber auch, weil Viss seit Jahren täglich mit ihnen sprach und mit ihnen in der Menschenwelt unterwegs war. Bei ihrem ersten Zusammentreffen waren die Sprachfähigkeiten der zwei Tiere nicht viel besser gewesen wie die eines normalen Vogels.
Viss war durch ihre Gedanken und Vorhaben, der Frau zu folgen, abgelenkt, bis ihr Fuß die Scherbe am Boden traf. Die Elbe blieb fluchend stehen und hob den Fuß, balancierte ihr Gewicht gerade so aus, wobei Fadirs Gewicht ihr das etwas erschwerte. Viss stellte den Fuß wieder auf den Zehenspitzen ab, damit die Scherbe sich nicht weiter hineingrub und sah sich um. Die Rothaarige vor ihr war zum Glück auch stehen geblieben und kam nun sogar zu ihr. Trotz des Schmerzes, der ihr Gesicht verzog, breitete sich ein erfreutes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Fadir streckte den Hals vor, das Köpfchen schief gelegt und die dunklen Augen auf den kleineren Vogel fokussiert. „Nicht essen. Das wäre doch unschön“, wies Viss ihn hin, ohne den Blick von der anderen Frau abzuwenden. Diese blieb etwa einen Meter vor ihr stehen und stellte sich vor. Viss Augen leuchteten auf. „Oh, das ist großartig.“ Sie humpelte näher und nützte Shirayuki als Festhaltestelle, indem sie eine Hand auf deren Schulter ablegte und wieder den Fuß hob. So kam sie endlich zur Ferse und griff nach der Scherbe. Sie zog daran und das Stückchen Glas aus der Sohle. „Autsch, das tut weh. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, dass es aufhörte, wehzutun.“ Sie drehte den Kopf und sah der Rothaarigen ins Gesicht. „Ah, und dass es aufhört zu bluten. Ich will ja keine Spur hinterlassen.“ Sie kicherte, obwohl ihre Ferse weiter pulsierte. Viss wollte eigentlich sehr wohl eine Spur hinterlassen, aber sie wollte keine Infektion von diesem dreckigen Ort. Und ihre Spur sollte nicht aus Blut bestehen, zumindest nicht aus dem Blut aus ihrem Fuß. „Ich bin Viss, und das ist Fadir“, sprach sie weiter, ihre Stimme wieder immer mit einem melodischen Klang, als würde sie zu einer Musik in ihrem Kopf summen. „Und … oh, da ist sie ja!“ Sie sah hoch in den Himmel, streckte die Hand danach aus, während sie sich mit der anderen weiterhin an Shirayuki abstützte und somit ausbalancierte. Ihr Fuß aber auch weiterhin angehoben, aber für den Moment war ihr Fokus auf dem schwarzen Fleck, der im Himmel seine Kreise zog. code:ronja
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Zuletzt von Viss am Do 1 Feb 2024 - 21:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Shirayuki Fairy Healer Anmeldedatum : 12.03.21 Anzahl der Beiträge : 1413 Alter : 36
Während Shirayuki auf die Frau zuging, konnte sie zwar beobachten, dass sie mit dem Raben, der auf ihrer Schulter saß sprach, konnte aber nicht verstehen, was genau gesagt wurde. Nachdem die Aisawa sich vorgestellt hatte, tat ihre Gegenüber das gleiche. Danach stellte sie ihre Freundin ebenfalls vor. “Das ist meine Freundin Kameyo.“, kam es sanft, während der Bauch der Vogeldame gestreichelt wurde. Diese gab einen kleinen Laut der Begrüßung von sich. Scheinbar war die Fremde froh darüber, dass Shira sich ihr näherte, denn sofort wurde der Rothaarigen ein Lächeln geschenkt. Dieses wurde seitens der Heilerin erwidert. Kaum dass die Aisawa bei der Dunkelhäutigen ankam, wurde die Erbprinzessin auch sogleich als Stütze benutzt, damit die Frau sich der Wunde widmen konnte. Überrascht schaute die Rothaarige zu der Fremden und nutzte dann die Situation, um ebenfalls einen Blick zu erhaschen. Freudig nahm die Heilerin zur Kenntnis, dass man ihr Angebot annahm. “Schön, dass ich dir helfen kann.“, meinte die Fee dann mit einem Lächeln. Dann wurde mit der Behandlung der Wunde begonnen. ~Cleanse~ war der erste Zauber, der eingesetzt wurde, damit kein weiterer Dreck in die Wunde geraten konnte. “Ich weiß nicht, ob du das gemerkt hast, aber zuerst habe ich deine Wunde geheilt.“, kam es sanft lächelnd, während die Aisawa ihre Hand noch immer über der Verletzung hielt. Dann folgten zwei Zauber gleichzeitig. ~Healing Aid~&~Easing Pain~ nutze Shira um die Wunde zu schließen und dass der Schmerz sofort aufhörte. Vor allem das Heilen der Verletzung geschah innerhalb von 15 Sekunden. Es war nun nichts mehr davon zu sehen. “Bitte sehr. Wie neu, nichts mehr zu sehen.“, freute sich Shira, dass sie wieder jemandem helfen konnte. Da die Frau den Fuß hochgehalten hatte, brauchte die Erbprinzessin ihre Kleidung nicht schmutzig machen.
Dann wechselte die Heilerin das Thema. “Vielleicht kannst du mir ja helfen. Ich bin auf der Suche nach meiner Questpartnerin, über die man mir nicht sehr viel hatte sagen können.“, lächelte Shira freundlich, ehe sie weiter sprach. “Ich weiß lediglich, dass es sich dabei um eine Frau handelt, die keiner Gilde angehörte.“, man konnte der Fee anhören, dass ihr dies so gar nicht gefiel. Warum holte man sich nicht mehr Infos ein? Das war doch zum Mäuse melken. Wieso gaben einige Gildenlose Magier nur so wenige Infos raus?
Magie & Mana
Mana - 235 / 400 +150 im Fächer
Verwendete ZauberCleanse TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber stellt die Grundlage jeder medizinischen Versorgung dar. Der Anwender konzentriert sein Mana in der Hand und hält diese unmittelbar über der Wunde des Verletzten. Daraufhin entfernt er sämtliche Verunreinigungen wie Schmutz, Bakterien oder Keime und die Gefahr einer Wundinfektion wird drastisch verringert.
Healing Aid TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2, Geschicklichkeit Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser grundlegende Zauber heilt kleine Wunden, Schrammen und Schnitte. Die Hand des Anwenders wird mit Mana umhüllt und liegt unmittelbar über der Verletzung. Dadurch beschleunigt sich der Selbstheilungsprozess der oberen Hautschichten und leichte Blutungen werden gestoppt und Wunden geschlossen. Bis der Prozess abgeschlossen ist, vergeht eine Minute.
Beherrschung:
Willenskraft Level 4: Die Geschwindigkeit des Heilvorgangs hat sich erhöht, sodass der Magier die beschriebenen Verletzungen innerhalb einer halben Minute heilen kann. Willenskraft Level 6: Die höchste Beherrschung dieses Zaubers erlaubt es dem Anwender, kleine Verletzungen in 15 Sekunden vollständig zu heilen.
Mastery-Stufe I:
Nachklingen der Fähigkeit(einmal möglich)
Easing Pain TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2, Geschicklichkeit Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender leitet durch Berührung sein Mana in das verletzte Körperteil. Die durch die Verletzung verursachten Schmerzen lassen deutlich nach und werden erträglich, verschwinden allerdings nicht gänzlich. Es ist zu beachten, dass dieser Zauber außer der Schmerzlinderung keinen Effekt aufweist. Bestehende Verletzungen können also bei weiterhin andauernder Belastung gefährlich verschlimmert werden. Dieser Zauber eignet sich zur zeitlichen Überbrückung, ehe die medizinische Versorgung vorgenommen wird.
Mastery-Stufe I:
Änderung der Reichweite (Von Berührung zu Distanz 5m) (einmal möglich)
Viss lächelte die Rothaarige erfreut an, die ihr ihre Hilfe anbot und dann auch noch den kleinen Vogel vorstellte. Die Elbe beugte sich vor. „Hallo, Kameyo“, begrüßte sie das kleine Tierchen. Zum Glück war Mor gerade nicht hier, sonst hätte sie mit ihr über den schlechten, ersten Anblick reden müssen, den man darstellte, wenn man die Freunde anderer einfach so aß. Obwohl Viss den Gedanken zu einem gewissen Punkt interessant fand, gab er ihr nicht genug, ihm nachzugeben. Viel zu früh. Zuerst musste ihr Fuß gefixt werden und das konnte sie leider nicht alleine. Mit der anderen Frau als Stütze zog sie die Scherbe heraus. „Ah, das freut mich ebenfalls.“ Ihr Blick flackerte von dem Gesicht der anderen zurück zu dessen Vögelchen und sie legte den Kopf leicht schief. Ob es mehr sagen konnte, als ein paar Wörter zur Begrüßung? Immerhin schien Kameyo mit der Frau viel Zeit zu verbringen, ihr zu vertrauen. Vielleicht hatte ihr Köpfchen einige weitere Phrase gespeichert? Viss war so davon abgelenkt, den Vogel anzustarren, dass sie einen Moment brauchte, bevor sie das Kitzeln in ihrem Fuß spürte. Sie sah wieder hinab und das Lächeln vertiefte sich. Die Hand erhoben wollte sie über die eben noch blutige Stelle fahren, als diese sich noch weiter veränderte. Es war nicht viele Sekunden, in denen sich die Verletzung vor ihren Augen reinigte und schloss. Dann fuhren ihre Finger darüber. Es war noch etwas wund, aber nichts außer das Blut, dass an ihrem Fuß klebte, deutete noch darauf hin, dass je mehr geschehen war. „Das ist eine wunderbare Magie!“, stellte sie ehrlich fest und setzte den Fuß testweise wieder ab. Erst, als sie sicher war, stehen zu können, löste sie den Arm von Shirayukis Schulter. Viss konnte mehrere Dinge, aber diese waren meist subtiler, variabler. Heilen lag weit außerhalb ihres Könnens. Nicht, dass sie die Runen je umtauschen würde. Sie hatte sie sich erarbeitet. Viss war nie ganz normal gewesen, aber es hatte ein Zeit gegeben, in der sie etwas … menschlicher gewesen war. In der sie die Gefühle anderer zumindest ansatzweise verstanden hatte. Aber das war vorbei, als hätte die Magie die Emotionen aus ihr gebrannt. Viss trauerte dem nicht nach – sie konnte es nicht, und sie wollte auch nicht. Sie hatte es getan wie ihr Vater, war einen Schritt weiter, endlich von ihm gesehen zu werden. Natürlich musste sie dazu überleben, oder zumindest einen ehrenhaften Tod sterben, und nicht an einer Infektion, weshalb sie sehr froh über die Rothaarige war.
Modir nützte diesen Moment, um aus dem Himmel zu fallen und an Viss und Shirayuki vorbeizurauschen, bevor sie unweit auf dem Boden landete. „Ah, da ist sie!“ Triumphal deutete die Dunkelhaarige auf den Vogel. „Und das ist Modir.“ Sie beugte sich vor bis ihr Gesicht im Sichtfeld von Kameyo war. „Pass auf, kleiner Vogel. Modir ist manchmal etwas launisch und hungrig“, warnte sie das Vögelchen und grinste, als wäre es ein Scherz und nicht zu nah an der Wahrheit, um nicht gefährlich zu werden. Für kleine Tiere zumindest. Viss Aufmerksamkeit wurde wenig später zurück zu Shirayuki gelenkt, die … eine Quest ansprach. „Oh natürlich!“, rief sie aus. „Magierin. Ich bin auch eine Magierin … und ich denke, du hast deine Questpartnerin damit gefunden.“ Davon ging Viss aus, und wenn nicht … hatte sie dennoch einen Auftrag und einen Questpartner, also wäre es nicht ihr Problem, wenn sie auf der falschen Quest landete. Erwartungsvoll sah sie die andere an. code:ronja
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Shirayuki Fairy Healer Anmeldedatum : 12.03.21 Anzahl der Beiträge : 1413 Alter : 36
Auf die Begrüßung ihrer Freundin, ging Shirayuki nicht ein. Das überließ sie der blauen Vogeldame. Diese gab auch sofort einen begrüßenden Laut von sich. Da die Heilerin ihr Mana noch ein wenig sparen wollte, nutzte sie diesmal nicht ihre Maske, um Kameyo besser verstehen zu können. Lediglich deren Bauch wurde nun sanft gestreichelt. Dann kümmerte sich die Aisawa um die Wunde ihrer Gesprächspartnerin. Danach begannen ihre katzengrünen Seelenspiegel zu leuchten, als ich bewusst wurde, wie sehr sich ihre Gegenüber freute. Das war doch die schönste Bezahlung, die es geben konnte. Klar war es nicht möglich, davon zu leben, aber in Momenten wie diesen, war es ihr egal. Die Worte die ihr dann entgegen gebracht wurden, freuten die Fee. “Oh ja, das ist sie. Ich bin auch sehr froh darüber, dass ich sie gelernt habe.“, entgegnete Shira mit einem Lächeln. “Mir macht es großen Spaß, jenen zu Helfen, die Hilfe benötigen, so wie du eben.“, kam es noch immer Lächelnd.
Dann deutete Viss auf einen Vogel, der nicht unweit der beiden Frauen landete. Dieser wurde dann als Modir vorgestellt. Der Blick ruhte auf dem Tier, ehe Shira das Wort erhob. “Hallo Modir.“, lächelte sie. Auch wenn es anderen komisch vorkommen mag, sich mit Tieren zu unterhalten, so war die Erbprinzessin da ganz anders. Sie war der Meinung, dass jedes Tier es verdient hatte, dass man auch normal mit ihm sprach. Vor allem, wenn sie wie ihre Kameyo und die beiden Vögel von Viss ein zu Hause bei Menschen hatten. Die Warnung an ihre Freundin, bekam Shira auch mit. Doch zuerst ließ sie Kameyo darauf eingehen. Zuerst folgte ein erschrockener Laut und dann einer der Dankbarkeit ausdrückte. Die Rothaarige wusste, dass ihre Freundin nun wohl auf der Hut sein würde. “Das wäre aber schade, wenn er das versuchen würde. Ich habe meine Freundin hier sehr lieb und würde sie schrecklich vermissen.“, sprach die Heilerin zwar ruhig, dennoch konnte man ihr auch ein wenig Sorge anhören. Der Fee war Kameyo nun mal sehr wichtig. Immerhin begleitete sie diese schon seit 7 Jahren. Genauer darüber nachdenken war der Erbprinzessin nicht vergönnt, denn ihre Mission rief und das bedeutete, das sie nach ihrer Questpartnerin suchen musste. So wie es den Anschein machte, hatte sich das aber wohl auch erledigt. Denn Viss meinte, sie würde die Aisawa begleiten. Ihr sollte es recht Sein. “Das ist gut. Dann können wir uns ja besprechen, wie es nun weiter gehen soll.“, kam es lächelnd. Dann fiel der Rothaarigen doch noch etwas anderes ein. “Bevor wir nun weiter in der Quest voran schreiten, solltest du dir eventuell Schuhe anziehen. Denn sonst befürchte ich, dass das nicht die letzte Verletzung war, die du dir hier zugezogen hast.“, Shira hoffte das ihre Besorgnis zu ihrer Questpartnerin durchdringen würde. Sie wollte nicht, dass diese noch mehr Schmerz ertragen musste. Dies teilte sie ihr nun auch mit. “Nimm es mir bitte nicht böse. Ich möchte nur nicht, dass du noch mehr Schmerzen ertragen musst, als eben.“, ein zaghaftes Lächeln lag nun auf ihren ungetuschten Lippen.
Bekannt gemacht, glitt der Fokus der beiden Frauen zu Viss verletztem Fuß. Die Heilerin wirkte ihre Magie, ein leichtes Kitzeln auf ihrer Sohle und fasziniert sah die Elbe zu, wie sich der Schnitt vor ihren Augen schloss. Nur das Blut blieb, aber darunter war ihre Haut zu glatt wie zuvor. Wie glatt das eben ging, angesichts dessen, dass sie nicht einmal Schuhe besaß und deshalb immerhin barfuß herumlief. Viss kicherte und lehnte den Kopf leicht zur Seite, halb auf die Schulter der anderen, an der sie sich zugleich festhielt. „Sehr nobel von dir“, stellte sie fest. Viss gab nicht gerne zu, dass sie Hilfe brauchte … aber sie war in Ordnung damit, keine Schmerzen zu haben. Entsprechend wollte sie darüber nicht diskutieren. Zumal sich wenig später ein Schatten über sie legte. Der schwarze Vogel flog über ihre Köpfe hinweg, drehte um, um kehrte noch niedriger zu ihnen zurück, wo er auf dem Boden landete. Viss trat von Shirayuki weg, teste ihren Fuß. „Der ist wirklich ganz geheilt!“, stellte sie erfreut fest, auch wenn sie der Rothaarigen keinen weiteren Blick zuwarf, sondern auf den Raben zuhielt. Hinter ihr begrüßte die Heilerin Modir, die eine Erwiderung krächzte. „Sie sagt Hallo. Und ein süßes Tierchen.“ Viss deutete mit der Hand auf den kleinen Vogel der anderen Frau, als sie Mors Worte übersetzte. Die Elbe wartete, dass der Rabe auf ihrer freien Schulter Platz nahm, bevor sie sich zu Shirayuki umdrehte und das Gesicht verzog. Nicht in Mitleid, das war etwas, wo sie sich schwertat, es nachzuahmen. Aber etwas … annähernd ähnliches, dass schnell von einem Lächeln abgelöst wurde. „Ich bin sicher, du kommst darüber hinweg. Jemand mit solchen Fähigkeiten findet schnell neue Freunde.“ Vermutlich nicht ganz, was Shirayuki hören wollte, aber das Beste, was Viss zu dem Thema einfiel.
Glücklicherweise hatte Viss mit der anderen hiermit auch ihre Questpartnerin gefunden. Die Elbe kehrte zu deren Seite zurück, tippte Modir aber noch auf den Schnabel was ihr ein empörtes Aufplustern einbrachte. „Nicht essen, ja?“ „Warum ist dir das jetzt wichtig?“ „Wir essen keine Freunde.“Fadir von ihrer anderen Seite. „Sie ist nicht unser Freund.“ „Aber ein Freund von Viss neuer Freundin.“ Das der Vogel das so beschloss … zugegeben, es war nicht ungewohnt. Und immerhin brachte er Modir dazu, den Kopf wegzudrehen, anstatt das Vögelchen anzustarren. Viss grinste. „Das klingt großartig. Wir sollen Arbeiter finden, nicht? Oder so etwas in die Art?“ Es war eine Quest, die nach Vergnügen geklungen hatte. Hoffentlich würde es auch so werden, sonst wäre sie umsonst hergereist. Abgesehen vom Geld natürlich, aber dafür gab es auch andere Dinge, die man tun konnte. Auf Shirayukis Vorschlag schüttelte sie aber den Kopf und ihre Augen weiteten sich ein Stück weit. Sie wich einen Schritt zurück, als würde die andere ihr jeden Moment nachrennen und sie dazu zwingen, Schuhe zu tragen. Nein. Nein. Nein. Das Gefühl dieser Klötze an ihren Füßen, die sie am Boden festbanden. Die Empfindung von Stoff auf ihrer Haut, von etwas, dass sie vom Boden trennte. Ihre Familie mochte sie hinausgeworfen haben, aber Viss war noch immer eine Elbe und der Boden, die Natur, in jedem ihrer Herzschläge. „Ich will keine Schuhe!“, murmelte sie und sah hin und her, als überlegte sie, wie sie am besten von der Heilerin wegkommen könnte, bevor diese ihr mit weiteren Argumenten kam. Natürlich wäre es sicherer mit Schuhen … aber so rational war Viss bei dem Thema nicht, was man ihrem verspannten Körper sicher ansah. code:ronja
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Shirayuki Fairy Healer Anmeldedatum : 12.03.21 Anzahl der Beiträge : 1413 Alter : 36
Auf das Lob hin, wurde die Aisawa ein wenig Rot um die Nase. Klar hatte Viss recht mit ihrer Aussage, dennoch war es der Heilerin gar nicht so wichtig, ob sie Nobel war oder nicht. Ihr war es lediglich wichtig, dass den Menschen geholfen wurde. Und dazu war ihr jedes Mittel recht. Der freudige Ausruf der dann folgte, zauberte der Rothaarigen ein Lächeln aufs Gesicht. “Wenn die Wunden nicht allzu tief sind, so wie bei dir eben, dann reicht meistens ein Zauber aus, damit man hinterher nichts mehr davon sehen kann.“, erklärte Shira dann ruhig. Sie freute sich, ihr Wissen weiter geben zu können. Nachdem Shira Modir begrüßt hatte, schaute sie erstaunt zu Viss. “Nutzt du einen Zauber oder kannst du so verstehen, was die schönen Tiere zu sagen haben?“, wollte die Erbprinzessin direkt wissen. Ihr Wissensdurst trat erneut in Erscheinung. Immerhin war es etwas, was die Fee noch nicht kannte. Es war auf jeden Fall erstaunlich. Dann ging sie auf das Gesagte des Vogels ein. “Oh ja, Kameyo ist wirklich süß und mir eine sehr treue Freundin.“, lächelte die Rothaarige. Die nächsten Worte der Braunhaarigen erstaunten die Aisawa. “Ich weiß nicht, wie schnell ich darüber hinweg kommen würde. Für mich ist Kameyo nicht einfach nur eine Freundin, für mich gehört sie zur Familie. Immerhin lebt sie nun seit 7 Jahren bei mir.“, erzählte die junge Frau. Doch dann mussten sie sich erst einmal auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren.
Doch bevor die Aisawa mit ihrer Questpartnerin sich der Mission widmen konnte, durfte sie noch dem Gespräch zwischen der jungen Frau und den beiden Raben zuhören. Wobei sie nicht verstand, was die hübschen Tiere sprachen. Für sie kam da nur ein Krächzen. Diese klang in den Augen nicht sehr begeistert. Eher leicht frustriert. Die nächsten Worte nach dem letzten Krächzen waren dann jedoch an die Heilerin gerichtet. “Kann man so sagen. Bauern zum Beispiel müssen wir auswählen und Leute, die bereit sind eine Stadt zu Bewirtschaften. Alles was man so braucht, um eine Stadt aufbauen zu können. Es fehlen da nur noch die Menschen mit ihren Aufgaben, die Häuser stehen ja schon.“, erklärte Shirayuki dann ruhig. Doch noch konnten sie sich nicht so ganz auf diese Aufgabe konzentrieren. Denn ihre Questpartnerin machte ihr ein wenig Sorgen. Der Vorschlag der Rothaarigen wurde abgelehnt. Die Aisawa respektierte zwar den Wunsch der Braunhaarigen, dennoch mussten sie da eine Lösung finden, damit die Füße der Gildenlosen geschützt werden konnten. “Ok, das kann ich verstehen. Hast du denn eine andere Idee, wie wir dafür sorgen können, das deine Füße keinen weiteren Schaden nehmen können?“, die Sorge war deutlich heraus zuhören. Ein Seufzen konnte die junge Frau auch nicht unterdrücken. Dies würde wohl ein sehr langer Tag werden. “Ich möchte dir wirklich nichts böses. Ich möchte nur nicht, dass du dich erneut verletzt.“, wurde Viss mit einem sanften Lächeln gesagt.
Viss lächelte, als die Rothaarige nun auch um die Nase rot wurde, als hätte sie zu viel Zeit in der Kälte verbracht. Zugegeben, sie kannte das Gefühl von Scham und Stolz, dass die andere vermutlich gerade empfand. Dennoch war es amüsierend, die Auswirkung ein paar, netter Worte zu sehen. „Und was ist bei größeren Wunden? Für diese gibt es doch sicher auch Zauber, nicht wahr? Beherrscht du die ebenfalls schon?“, ging sie auf Shirayukis Erklärung ein, hakte nach und hielt ihre Stimme freundlich. Offen und neugierig. Sie fragte nicht nur, um die andere am Reden und bei sich zu halten, sondern auch aus ehrlichem Interesse. Wer wusste schon, was hier noch alles am Boden lag? Besser sie vergewisserte sich, was die Fähigkeiten der anderen Frau anging. Dann tauchte Modir ebenfalls auf und die Elbe war kurz dadurch abgelenkt, sie davon abzuhalten, den süßen Vogel der Rothaarigen zu jagen. Als sie sich wieder zu der dessen Besitzerin umdrehte, ob die überrascht die Brauen und schüttelte den Kopf. Viss vergaß oft, dass andere nicht hören konnten, was die Tiere sprachen. Oder zumindest, dass es für sie nicht normal war, dass sie das konnte. Wo sie herkam, war es so normal gewesen, wie mit den anderen Elben zu sprechen, dass ihre erste Erfahrung mit den Rundohren schon allein wegen ihrem Umgang mit Tieren ein Kulturschock gewesen war. „Ich rede einfach mit ihnen und sie antworten mir.“ Viss hatte es sich schlussendlich so erklärt, dass die Menschen für die Tiere einfach nicht wichtig genug waren, mit ihnen zu reden. Dass es mit Magie zu tun hatte, die sie selbst besaß, war ihr noch nie wirklich gekommen. Auch wenn Shirayuki sich ernsthaft um ihre Freundin zu kümmern schien. So sehr sogar, dass sie Viss nicht wirklich erfolgreichen Versuch, Mitgefühl nachzuahmen, widersprach. Die Elbe war nicht sicher, ob es sie treffen würde, wenn ihre Vögel starben. Sie wäre natürlich wütend und würde den Schuldigen finden, der gewagte hatte, sie ihr zu nehmen … aber ihre Gefühle wären mehr auf den Grund beziehungsweise den Schuldigen fokussiert, wie auf die toten Tiere. Das war aber vermutlich nichts, was Shirayuki hören wollte, also hielt Viss den Mund und nickte nur, zauberte eine traurige Miene auf ihr Gesicht, die hoffentlich Verständnis ausdrückte. Sie verstand wirklich nicht, warum andere immer so dreinsahen. Es spannte in ihren Gesichtsmuskeln.
Die beiden wandten sich von ihren Vögeln den nächsten Schritten zu. Schritte, die Viss plante, barfuß zu machen. Sie versuchte gegen die steigende Panik anzukämpfen, als Shirayuki ihr mit dem Vorschlag von wegen Schuhe kam. Kopfschüttelnd wich sie zurück, bis die Heilerin die Idee zurückzog und nach einer Alternative fragte. Und darauf behaarte, sie wollte nur Viss‘ bestes. Das konnte sie akzeptieren. Damit konnte sie arbeiten. „Dann heilst du meine Füße einfach, wenn wieder etwas passiert“, schlug sie stattdessen vor und langsam zog sich die Angst zurück, die in ihren Augen gerade nur gefunkelt hatte. Wurde zu Vorfreude und Überzeugtheit. Mit diesem Plan im Kopf, dem Shirayuki hoffentlich zustimmen würde, wandte sie sich um und sah die Straße entlang. „Komm, wir sollten Wort unter die Menschen bringen.“ Sie winkte ihr, ihr zu folgen, bevor sie stehen blieb. „Wobei, wir sollten zuerst einen Platz finden, um alle zu versammeln, die mitgehen wollen.“ So hätte ihr Vater das sicher auch gemacht. Erst einen Standpunkt finden. Dort die Menschen versammeln und das Projekt verkündigen. Sie sah zu Modir zurück. „Hast du eine größere Fläche gesehen?“ Der Rabe krächzte und flog auf. Viss folgte dem Tier, als auch Fadir hochsprang und die Luft in den Flügeln einfing. Zeit, den beiden zu folgen! code:ronja
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Shirayuki Fairy Healer Anmeldedatum : 12.03.21 Anzahl der Beiträge : 1413 Alter : 36
Das Lächeln ihrer Gegenüber, wurde erwidert. Dann stellte diese eine Frage, worauf die Aisawa nur zu gerne einging. “Ich beherrsche zwar ein paar Klasse 2 und Klasse 3 Zauber, aber die sind nicht direkt zum heilen Gedacht. Einer davon dient dazu jemanden über eine gewisse Distanz hinweg heilen zu können, wenn man ihn anders nicht erreichen kann. Man stellt damit eine Verbindung zu dem Patienten her.“, versuchte es die Aisawa so gut es ging zu erklären. Dann kamen sie auf das Thema Kommunikation zwischen Viss und den Tieren zu sprechen. Es wahr für Shirayuki sehr interessant. “Wow, das klingt sehr spannend.“, die Bewunderung war sehr aus ihrer Stimme heraus zu hören. “Eine meiner Magien erlaubt es mir eine Maske zu beschwören, womit ich dann auch mit Tieren kommunizieren kann.“, grinste die Rothaarige und freute sich erneut, diese Magie entdeckt und gelernt zu haben.
Der erneute Themenwechsel war nötig, damit es mit der Mission voran gehen konnte. Dennoch führte er auch dazu, dass es eben nicht weiter gehen konnte. Shiras Sorgen wurden einfach so beiseite gewischt. Mit der Reaktion der Braunhaarigen hätte die Erbprinzessin rechnen können, hatte es aber nicht. Mit einem tonlosen Seufzer gab es die Heilerin auf, ihre Begleitung zu überzeugen. Diese wollte dann, das sie begannen. Dazu wollte Viss wissen, ob Shirayuki eine große Fläche Gesehen hatte. Doch bevor die Aisawa darauf antworten konnte, kam jemand herbei geeilt. Völlig aus der Puste, reichte der junge Mann ihr einen Zettel. Aufmerksam wurde dieser von der Fee studiert. Während sie dies tat, sprach der Blonde mit Viss. Teilte dieser mit, das man sie woanders brauchte. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Nun würde sie warten müssen, bis ihr neuer Questpartner eintreffen würde. Sie verabschiedete sich noch von Viss und ließ Kameyo dann wieder fliegen, als die Braunhaarige fort war. Um die Wartezeit zu überbrücken, schaute sich die Heilerin aufmerksam um und pflückte dann ein paar Kräuter, die sie am Wegesrand entdeckte.
Talon schwitzte und Noé tat ihm leid. Der Blonde und der Hund waren vor wenigen Minuten in der Stadt angekommen und die Hitze der Wüste drückte auf sie nieder. Trotz des luftigen, weißen Oberteils des Forschers und der Tatsache, dass er die langen Haare in einen Knoten am Kopf gerollt hatte, war es anstrengend. Strähnen hatten sich bereits wieder gelöst und tanzten um sein Gesicht und klebten an seinem Nacken, seit sie den Zug verlassen hatten. Er war auf der Rückkehr von seinem Morgenspatziergang mit Noé von einem Mitglied der Gilde abgefangen worden und hatte den Auftrag in die Hände gedrückt bekommen. Er sollte eine gewisse Viss in Aloe bei einem Auftrag abfangen. Der ältere Mann hatte von einer Vorladung gesprochen, demnach sie sich mit Trickbetrügen Geld besorgt hatte. Talon hatte damit per se nicht viel am Hut … abgesehen davon, dass es seine Gilde war und er technisch gesehen die Verantwortung dafür trug, dass das Gesetz eingehalten wurde. Also war er aufgebrochen, anstatt zurück zu seinen Forschungen zu kehren. Er hatte sich verschiedene, magische Gegenstände besorgt und begonnen, diese in ihre Einzelteile zu zerlegen, auf der Suche nach dem Weg, wie die Magie in ihnen eingebunden war. Viel Arbeit, doch besser, als einen Golem zu zerlegen, der per Definition als Lebewesen galt und dessen Zerstörung Talon zu einem Mörder machen würde. Nachdem das eine Grenze war, die er nicht überschritt, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich mit nicht-lebenden Gegenständen zu beschäftigen.
Dieses Vorhaben würde ihm heute aber nicht gelingen. Stattdessen bewegte er sich nun durch die Slums der Wüstenstadt. Noé hechelte neben ihm, der helle Hund hatte die Ohren aufrecht, auch wenn sein Kopf leicht nach unten hing. Er trug das hübsche Halsband in hellem blau, dass Talon vor nicht allzu langer Zeit gekauft hatte. Seine Suche dauerte zum Glück nicht lange. Er entdeckte zwei Frauen und drei Vögel. Noés Schweif bewegte sich, als die Vögel das selbe taten. „Aus.“ Talon sah auf den Hund hinab, der neben ihm stehen geblieben war. Er konnte die zwei reden hören und war sich dank dessen ziemlich sicher, wen er hier vor sich hatte. Shirayuki und Viss. Sie aber anzureden … Er sah zwischen den Frauen und dem Hund hin und her, bis letzterer ihn mit der Nase abstieß. Talon setzte sich in Bewegung, den Blick leicht gesenkt, bis er vor ihnen stand. „Entschuldigt die Störung. Ich- ich hab was für euch- dich.“ Er hielt der Rothaarigen den Zettel hin und wandte sich an die andere Frau mit den beiden, großen Vögeln auf der Schulter. Er übermittelte, was ihm der Runenritter gesagt hatte, wenn auch so leise, dass sie ihn zwischendurch aufforderte, lauter zu reden, bevor sie sich mit gehobenen Augenbrauen verabschiedete und mit den beiden Raben verschwand. Talon schluckte nervös und warf der Rothaarigen einen Blick zu. Sollte er … Vermutlich … Aber was, wenn sie gerade über den Auftrag nachdachte und er sie dabei störte? Mit einem kalten Klumpen im Magen öffnete er wieder den Mund. „Ich … soll helfen?“ Die Aussage kam mehr als Frage heraus, während seine Finger nervös mit Noés Leine spielten.
Shira hatte Gerade den Zettel zu ende Studiert und war am überlegen, wie sie die Zeit überbrücken könnte, bis ihr neuer Questpartner eintreffen sollte, als der Blonde, der ihr den Zettel gereicht hatte, meinte er solle ihr helfen. Wobei es eher nach einer Frage klang. Ganz so als wenn er gar nicht genau wusste, was zu tun war. Das galt es nun erst einmal zu klären. Doch vorher musste sie noch etwas anderes tun. “Bitte bleibe bei dem Du, damit würde ich mich wohler fühlen.“, lächelte die Aisawa freundlich. “Mit wem habe ich nun das Vergnügen?“, wollte Shira dann wissen, wie sie den Blonden ansprechen sollte. Auf dem Zettel hatte man ihr zwar mitgeteilt, das Viss diese Quest nicht weiter mit ihr bestreiten konnte, dafür aber der Runenritter sie begleite würde, man hatte ihr aber nicht seinen Namen aufgeschrieben. Ein tonloser Seufzer verließ die leicht trockenen Lippen der Heilerin. Shira nahm sich ihren Wasserschlauch und nahm einen Schluck daraus, damit ihre Lippen zumindest zeitweise nicht ganz so trocken waren. Nachdem ihr Wasserschlauch wieder an ihrem Gürtel hing, wurde das Wort erneut an den Blonden gerichtet. “Wie ist dein Wissensstand, was diese Mission betrifft?“, wollte die Fee wissen, um sich so in Bild setzen zu lassen. Zum Glück waren hier gerade nicht so viele Menschen unterwegs, weshalb sich die beiden Magier ungestört unterhalten konnten.
Der Hund bekam ab und an einen Blick zugeworfen. Nicht weil die junge Frau Angst hatte, sondern weil er ihr Interesse weckte. Solch eine Rasse hatte die Erbprinzessin bisher noch nicht gesehen. Zudem musste sie einen Blick auf Kameyo haben, denn diese schien ebenfalls gefallen daran zu finden den Hund ärgern zu wollen. Die Vogeldame flog immer so dicht am Maul des Hundes vorbei, dass dieser zwar nach ihr schnappen konnte, sie dennoch nicht erwischte. “Kameyo, lass das nach. Das ist nicht sehr nett von dir.“, wurde ihre Freundin dann streng zurechtgewiesen. Das konnte ja noch heiter werden. Für den Moment fügte sich die Blau-gefiederte und ließ sich auf der Schulter der Rothaarigen nieder. Diese richtete dann wieder das Wort an den Blonden. “Tut mir leid, dass meine Freundin deinen Begleiter geärgert hat.“, sprach Shira reumütig, hatte dabei dennoch ein sanftes Lächeln auf den Lippen.
Talon hatte seine Aufgabe mehr oder minder angekündigt. Oder seine Hilfe angeboten … so klang es zumindest selbst in seinen Ohren. Er wusste, dass andere überzeugter sprachen, aber der Nachdruck blieb ihm immer im Hals stecken und so wartete er die Reaktion der Rothaarigen ab, während sich die andere Magierin aus dem Staub machte. Talon sah ihr hinterher, wie auch Noé, als die zwei großen Vögel sich verzogen. Erst als die andere wieder sprach, sah er mit etwas Verspätung zu ihr zurück. Es wurde einfacher, sich nicht im Fokus zu verlieren, aber manchmal vergaß er noch immer wo er war und mit wem, wenn er sich von der Person abwandte. Zu seiner großen Erleichterung hakte sie nicht weiter nach, als sie den Zettel gelesen hatte, sondern bat ihn, sie mit du anzusprechen. „In Ordnung“, stimmte er zu. Ihr Lächeln schien guter Natur zu sein. Talon konnte Gefühle schwer einschätzen, aber das Heben von Mundwinkeln erkannte er und seine Pose entspannte sich ein wenig, als sie nach ihm fragte. „Mein Name ist Talon Estreés, Forscher der Rune Knights“, stellte er sich vor und deutete dann auf den Hund. „Das ist Noé.“ Vermutlich unwichtig, aber der Hund war ein Teil so wichtiger Teil seines Lebens, dass er ihn immer mit vorstellte. Die andere Magierin nutzte den Moment um zu trinken, während Noé hechelnd neben ihm saß und dem kleinen Vogel zusah, der vorbeiflog. Talon hatte Vertrauen darin, dass der Hund sich nicht wegbewegen würde. Noé war darauf trainiert, an seiner Seite zu bleiben und sich nicht allzu sehr ablenken zu lassen. Mehr als den Vogel mit einem leisen Wuff einzuschüchtern versuchen, würde nicht von ihm kommen, solange Talon sich nicht von der Stelle rührte und sich ihr restliches Umfeld nicht veränderte.
Ein leichter, rosa Schimmer überzog die Wangen des Forschers und er schüttelte den Kopf. „Ich habe lediglich die Aufgabe bekommen, Miss Viss abzuziehen und zu ersetzen.“ Talon hasste es, nicht zu wissen, was zu tun war. Er hatte weder körperlich noch magisch viel zu bieten, was ihm seinen Kopf übrigließ. Nicht zu wissen, was das Plan war oder auch nur das Problem, war unangenehm. Er wollte mehr wissen, aber er war auch nicht sicher, wie viel er nachfragen sollte. Sie schien in Kenntnis gesetzt zu sein und wenn sie seine Hilfe brauchte, würde sie sicher darum bitten. Kein Grund, ihre Gedanken zu unterbrechen. So hielt er den Mund, bis die Rothaarige ihren Vogel zurückrief. Das Tier landete auf ihrer Schulter. Sicher war es einfacher zu mitnehmen als Noé, bei dem er von Zeit zu Zeit den Ausweis brauchte, um den Hund an Orte mitzunehmen, wo er nicht erlaubt war. Andererseits wäre ein Vogel so klein und leicht vermutlich auch nicht in der Lage Talon den Realitätskontakt zu geben, den er brauchte. „Noé kann damit umgehen“, meinte er schließlich mit Stolz in der Stimme. „Aber … danke, dass S- du Kameyo gestoppt hast.“ Nur weil Noé damit umgehen konnte hieß das nicht, dass der Hund nicht davon irritiert war.
Kaum dass der Blonde zugestimmt hatte, sie mit dem Du anzureden, wurde dieses Thema mit einem dankbaren Nicken beendet. Auf ihre Nachfrage hin, folgte die Vorstellung von ihm und seinem Hund. Der Vollständigkeitshalber stellte sich Shira und ihre Freundin ebenfalls einmal vor. “Ich bin Shirayuki Aisawa, Fairy Tails Heilerin und das ist meine Freundin und Begleiterin Kameyo.“, das sanfte Lächeln blieb durchgehend auf ihren Lippen. Die Frage, welche Informationen ihr neuer Questpartner besaß, führte zu einer Situation, die der Aisawa so gar nicht gefallen wollte. Wenn man jemanden auf eine Mission schickt, sollte man diesem zumindest eine Grobe Einleitung geben. So war es nun ihre Aufgabe, den Forscher ins Bild zu setzten. Mit einem tonlosen Seufzer würde sie dies erledigen. Zuerst musste jedoch etwas anderes getan werden. Denn die Vogeldame ärgerte gerade Noé. Talon bedankte sich dennoch bei ihr und schien am Anfang Probleme zu haben, wirklich beim Du zu bleiben. “Gerne, in meinen Augen muss es nicht sein, dass sie übermütig wird und beginnt andere Tiere zu ärgern. Das macht sie sonst auch nicht. Scheint so, als würde sie deinen Hund mögen.“, versuchte die Rothaarige das Verhalten zu entschuldigen und zu erklären.
Dann war es aber Zeit, sich der eigentlichen Aufgabe zu widmen, wofür Talon erst einmal Informiert werden musste. “Unsere Aufgabe ist es, in den Slums von Aloe nach Personen Ausschau zu halten, die dazu gewillt sind umzuziehen.“, das war noch der leichtere Teil ihrer Aufgabe, wie sie fand. Als Leiterin dieser Quest hatte sie jedoch noch weitere Infos, die sie nun weiter geben wollte. Daher wurde seine Reaktion abgewartet, ehe sie weiter sprach. “Wir müssen als erstes nach Bauern suchen, die gut darin sind Felder bestellen zu können. Und dann sollten wir nach jemandem schauen, der ein Gasthaus führen kann. Ehe wir die anderen Bereiche angehen, sollten wir diese Beiden abdecken. Was meinst du dazu?“, bezog Shira den Forscher in die Entscheidungen mit ein. Das es ratsamer wäre sich für die Suche aufzuteilen, behielt sie vorerst für sich. Vielleicht würden weitere Aufgaben auch noch direkt aufgeteilt werden. Das überlegte sich die Aisawa noch. Dabei kam es darauf an, wie Talon reagieren würde.
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