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 Whitechapel Cove

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Ayra
Ruthless Vampire
Ayra
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BeitragThema: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 26 Sep 2021 - 23:36

das Eingangsposting lautete :

Whitechapel Cove - Seite 2 Wp8048986yajhw1pjoo

Ortsname: Whitechapel Cove
Art: Freiraum
Spezielles: Viele Sackgassen
Beschreibung: Die Whitechapel Cove ist eine alte, fast vergessene Straßenanlage in Crocus Town. Sie gehört zum sogenannten 'dunklen Eck', wo es keine Regeln und ungeschriebene Straßengesetze gibt. Hier ist sich jeder selbst der Nächste und die Wege und Straßen werden noch von Gangs und anderen zwielichtigen Gestalten beherrscht. Wer sich hier hin verirrt, hatte entweder kein besonders gutes Wochenende, halt selbst Dreck am stecken oder einfach nicht mehr alle Tassen im Schrank. Der großteil der normalen Bevölkerung meidet diesen Ort und auch die Justiz überlasst die Whitechapel Cove eigentlich sich selbst. Damit fährt sie auch ganz gut, denn die Probleme in dieser Straßenanlage haben sich schon immer von selbst gelöst. Hier finden sich auch allerhand illegale geschäfte wie Hehlerwaren, verbotene Clubs oder Dienstleistungen von leichten Mädchen. Ein Ort, den man am Besten gleich wieder verlassen möchte. Das große Problem der Cove sind die vielen Sackgassen, also die vielen Abzweigungen, die ins Nichts führen. Dies macht gerade Touristen, die sich versehentlich in dieses Gebiet verirren, zur leichten Beute für Bandenkriminalität.  

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Reden | Denken

Whitechapel Cove - Seite 2 Ayra_s10

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AutorNachricht
Raziel
Royal Crusades Cleaner
Raziel
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySa 12 März 2022 - 21:41



Off
Moonlit Horrorstorys

04 „Feurige Dame.“ Ein wenig musste Raziel lachen, denn mit dieser Reaktion rechnete er nicht, Máirín war nicht so begeistern von dem Vorschlag, das sie doch lieber den Wendigo schlagen sollte, als den armen Vampir, für sie klang es wohl ein kleines wenig falsch, es klang wohl eher, als hätte er danach gefragt, das er gerne geschlagen werden wollen würde, auch wenn das nicht so gemeint war. Viel mehr würde es ihm es ihm einfach nicht stören, er Schmerzen? Aus denen machte er sich sein Leben lang nichts, er spürte zwar welche, doch diese nur geschwächt und im allgemeinen, es störte ihn einfach nicht, also warum sollten die beiden ihren Wut nicht einfach an dem Wendigo auslassen? Aber scheinbar war der Vorschlag abgelehnt worden, etwas anderes musste Raziel sich ausdenken, doch ehe er dazu kam, musste er erst einmal seinen Meister einfangen, der sich nach einer langen und traurigen Rede aus dem Staub machen wollte, dies wollte, nein er konnte es nicht zulassen, wenn er die beiden nun alleine lassen würde, dann würde er wieder für Wochen, nein Monate verschwunden sein, würde wieder in sein altes Ich verfallen, wieder auf Mordtour gehen und sich so selber das Leben schwer machen, das musste nicht sein. Gerade als er in den Schatten verschwinden wollte, schnappte Raziel sich seinen Herren, hob ihn an und warf sich ihn über die Schulter, hielt ihn fest, so das er nicht einfach abhauen konnte, jedoch gab er sich die Mühe, das Valerian seine goldenen Klauen nicht zu spüren bekommen würde, denn wehtun wollte er ihm jetzt nicht unbedingt. Mit seinen Herren über der Schulter machte er sich wieder auf zu der Daeva, die noch immer ziemlich sauer war, sauer auf den Vampir und auch ein wenig sauer auf den Wendigo für seinen Vorschlag. „Ihr beiden hört mir jetzt mal zu.“ Kurz räusperte Raziel sich, schüttelte seinen gehörnten Kopf und überlegte noch einmal über seine Worte. „Ich habe keine Ahnung, was zwischen euch beiden war. Als ihr euch kennen gelernt habt, da war ich noch in meiner Krypta, habe nichts von der Außenwelt gesehen, nur das wenige Sonnenlicht, das war mein einziger Freund, doch ihr beide, ihr scheint euch gehabt zu haben. Ihr beide hattet ein Herz füreinander, ihr beide habt euch, so wie ich das aus euren Verhalten vermute, ziemlich geliebt.“ Kurz hielt Raziel inne, setzte Valerian vor sich am, hielt ihn aber noch fest, so das er nicht weglaufen konnte.

„Mái, ich kann mir vorstellen wie wütend du warst. Ich kann mir vorstellen wie du dich gefühlt haben musst, als mein Herr dich alleine gelassen hat. Aber das sollte nicht das sein, woran du dich klammerst. Nein, denk lieber daran was für tolle Sachen ihr erlebt habt. Erinnere dich an die schönen Sachen eures gemeinsamen Lebens und nicht an das, was dich so zerstört hat.“ Er laberte, das wusste der Wendigo, doch anders wusste er nicht den beiden zu helfen, nein im Grunde genommen ahnte er, das es doch eh wieder schief gehen würde, wie so viel in seinen Leben. „Und du Valerian. Lauf nicht vor deinen Problemen weg. Ich weiß, deine Emotionen spielen im Moment verrückt, du scheinst selber nicht genau zu wissen, was mit dir los ist, aber immer nur zu rennen und sein scheiß Leben vor zu schieben, das bringt nichts. Du hast den Fehler gemacht, einer Frau zu vertrauen, die in dir nur ein Spielzeug sah und dabei dein Seelenpartner verlassen. Das war ein Fehler und das kann man nicht mehr ändern. Aber auch für dich gilt, halt dich nicht an dem Scheiß fest. Erinner dich lieber an das Schöne, die schöne Zeit, die du mit dieser hübschen Dame verbracht hast.“ Kurz seufzte er, hätte er gewusst, das die Situation so überkochen würde, dann hätte er das Treffen nicht gewollt, doch was wollte er machen? Wollte er doch nur, das Valerian nicht mehr so alleine ist. „Vale, du wurdest von der Vampirin zerstört. Bevor ihr mich gefunden habt und nachdem ihr mich gefunden habt. Wie oft hab ich mich heimlich um dich gekümmert, weil die Alte mal wieder vollkommen übertrieben hat? Denk drüber nach. Und nun, tut mir beide den gefallen. Hört auf zu streiten, hört auf euch Vorwürfe gegen den Kopf zu werfen und redet miteinander. Ihr müsst es ja nicht hier draußen tun, ich lade euch gerne auf einen Wein ein, wenn ihr das wollt. Hier gibt es ja den einen oder anderen annehmbaren Laden.“ Naja, nur billige Kneipen und teure Stripclubs, aber gut, sie waren halt am Arsch von Crocus Town und nicht in der Nobelgasse. „Leute, ihr kostet meine Nerven, wisst ihr das? Ich hab über einhundert Jahre gebraucht, bis ich meinen Verstand wieder hatte und ihr beide macht mich gerade echt fertig, wisst ihr das? Können wir und nicht einfach alle vertragen, uns umarmen und dann ist alles gut?“ Ein Spaß, hoffentlich kam er auch so an. Noch einmal schüttelte er seinen Kopf, seufzte und hoffte das die Wellen sich ein wenig legen werden würde.


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@valerian | @máirín



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Máirín
The Black Widow
Máirín
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySa 12 März 2022 - 23:11



Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr. 4
Moonlit Horrorstorys
Máirín war völlig überfordert mit der Situation. Mit dem was sie machte, aber mit dem Verhalten, dass ihre Begleiter an den Tag legten. Sie wusste zwar, warum sie so handelte wie sie es tat. Was der Grund dafür war. Aber dennoch war sie nicht bereit darüber zu sprechen, einfach gerade heraus in die Welt zu schreien und somit Valerian und Raziel einfache rzu machen sie zu verstehen. Sie hatte in den vielen Jahren, in denen sie bereits auf Earthland umherwanderte gelernt, dass es falsch war, seine Gefühle offen zu zeigen. Vor allem in ihrer Zeit als Daeva hatte sie dies schmerzlich erfahren müssen. Gefühle machten sie schwach, verwundbar. Andere konnten ihre Gefühle gegen sie verwenden und sie verletzen. Und Mái war es sowas von Leid das man ihr wehtat. Eigentlich wollte sie nichts mehr fühlen. Diese Gefühle in ihr ersticken und für immer unter der Erde begraben. Aber die Welt schien etwas dagegen zu haben, zwang sie die Daeva dazu, weiter zu leben. Zu leben, obwohl sie nicht mehr wollte. Sie tat zwar immer stark, aber innerlich war sie in Wahrheit nur ein Wrack, ein elendiges Häufchen Dreck, dass es nicht wert war zu existieren. Ein Fehler, eine Last, ein Spielzeug und eine Marionette. Jemand der sich bereits sein ganzes Leben immer nach anderen richten musste. Deren Bedürfnisse immer egal gewesen waren. Was hatte die Daeva also gemacht? Sie hatte diese Gefühle, diesen Zorn zu dem gemacht, was sie stark machte. Was sie gefährlich machte. Sie hatte ihre Sünden in ihren Segen verwandelt. In das was sie erfüllte, was ihr Freude brachte. Was blieb ihr denn sonst übrig, angesichts der nie endenden Finsternis, die sie umgab und Stück für Stück von innen heraus verderbte, zerfraß und zeriss, bis letzten Endes nichts übrig bleiben würde als ein Monster.
Auf ihren Kommentar hin, dass sie Raziel für seinen dummen Vorschlag eigentlich einmal schlagen sollte, reagierte der Wendigo mit einem lachen, beschrieb sie als feurige Dame. Sie musterte den Wendigo, welcher die beiden ehemaligen Bekannten wieder zusammengeführt hatte und nun in ihr Drama hineingezogen wurde. Er hatte mit seiner Aussage nicht einmal allzu sehr Unrecht. Mái war wie eine tickende Zeitbombe, eine Bombe die jeder Zeit in die Luft gehen konnte. Zorn hatte ihr häufig geholfen mit ihren wilden und beängstigenden Gefühlen klar zu kommen. Außerdem sagte man doch stets, dass Taten mehr sagten als tausend Worte. Dann machte auch schon der Vampir vor ihr wieder auf sich aufmerksam, was ihren orangenen Blick blitzschnell wieder zu ihm schießen ließ. Feste sah sie ihm in die Augen, lauschte seinen Worten. Seiner Erklärung. Valerian erklärte ihr, dass er keine Wahl gehabt habe, dass er unbedingt verhindern wollte, dass sie in Gefahr geriet. Vor allem als er merkte in was für eine Hölle er da hineingeraten war. Er konnte und wollte nicht zulassen, dass sie ebenfalls in dieses Desaster hineingezogen wurde und er sich sicher war, dass sie im Waisenhaus sicher war. Dass er aufhörte ihr zu schreiben um sie zu schützen, dass er sich nicht bei ihr meldete nachdem er zum Vampir gemacht worden war, weil er sie auch vor sich schützen wollte. Am liebsten hätte sie ein kaltes Lachen ausgestoßen. Er hatte sie beschützen wollen? Wirklich? Sie hätte Vale am liebsten ins Gesicht geschrien, dass er sie einen scheiß Dreck beschützt hatte. Dass sie nicht sicher gewesen war. Dass er Schuld daran hatte, dass ihr Meister sie wiedergefunden hatte. Dass sie wieder nach Bosco verschleppt worden war. Dass man sie wieder gefoltert, gedemütigt und gebrochen hatte. Nur das sie zu dem Zeitpunkt direkt gebrochen war. Denn Vale hatte ihr das Herz gebrochen. Am liebsten hätte sie ihm an den Kopf geworfen, dass es sie einen scheiß Dreck interessiert hätte, ob er gefährlich für sie gewesen wäre. Das sie sich all die Zeit nur gewünscht hatte, dass er bei ihr wäre. Doch sie tat es nicht. Ihr Mund fühlte sich einfach nur staubtrocken an und sie hatte das Gefühl, als hätte man ihr die Fähigkeit zu Sprechen genommen. Deshalb starrte sie ihn einfach nur an, die Tränen standen ihr nun sichtlich erkennbar in den Augen, auch wenn sie die Kiefer feste zusammenbiss und sich anspannte, im Versuch diese wieder zu verdrängen. Sie wollte jetzt bloß keine Schwäche zeigen.
Valerian sprach weiter, erzählte davon, dass er jeden Tag schwere Folter ertragen musste, schlimme Verletzungen hatte, draußen in einer Hundehütte bei den extrem kalten Temperaturen und Dauerschnee von Nord-Fiore schlafen musste und für jeden ach so kleinen Fehler bestraft worden war. Wie er abhängig von dieser Schlampe war, ihr gehorchen musste, wie ein Hund ohne Willen. Dass er nicht zulassen konnte, dass sie ihm folgte und es vorzog, sie zu belügen und er sich eigentlich für sie aufgeopfert hatte, dass er sich selbst und alles aufgegeben hatte, was ihm wichtig war, damit sie in Sicherheit war. Sie öffnete den Mund, wollte etwas sagen, wurde aber von Valerian abgehalten, welcher einfach weiter sprach und sie somit dazu zwang, ihm zuzuhören. Der Vampir erzählte ihr, wie er in seiner frühen Untotenzeit ein regelrechtes Monster, eine Killermaschine und ein Serienmörder war, ohne Gnade, ohne Mitleid oder Herz. Und das nur weil er das Trauma seiner Ermordung hatte überwinden wollte und er sich davor gefürchtet hatte, dass er sie ebenfalls angegriffen hätte, wäre sie in seiner Nähe gewesen. Wieder ein Punkt an dem sie gerne aufgelacht hätte. Aber wieder blieb sie still, lauschte seinen Worten. Sie konnte ihm sagen, dass sie es ebenfalls schwer gehabt hatte. Sie hatte mindestens dasgleiche erlebt wie sie, lebte bereits viel länger als er und hatte trotzdem noch auf beiden Beinen gestanden. Soweit sie wusste, war es für keinen leicht, der zum Untoten wurde und nach seinem Tode wieder auferstand. Jeder war irgendwie die Marionette und das Spielzeug eines anderen. Meist von demjenigen der sie geschaffen hatte. In ihren Augen war es keine Entschuldigung. Zumal Valerian ja nicht wusste, ob er sie wirklich angegriffen hätte. Er glaubte wohl, dass sie nicht in der Lage war auf sich selbst zu achten und sich zu wehren. Manch einer würde seine Worte als beschützerisch und fürsorglich beschreiben, aber Mái empfand es als feige. Jemanden im Stich zu lassen war kein Zeichen der Liebe, der Sorge und der Fürsorge. Es war reiner Egoismus. Valerian hatte sie sicherlich nicht verlassen und belogen, weil er sie schützen würde. Vermutlich hatte er es aus Eigennutz und Selbstschutz gemacht. Wegen sich selbst, ncith wegen ihr.
Doch Valerian war bei Weitem noch nicht fertig. Er fuhr fort und erklärte, dass er dann Raziel in seiner Krypta gefunden hatte, wo er über zweihundert Jahre lang eingesperrt gewesen war und er seit seiner Verwandlung die einzige Person war, die ihn nicht verstoß, der ihm ein Freund war. Dass er in all der Zeit voller Qualen und Leid immer bei ihm gestanden und sich um ihn gekümmert hatte. Ein weitere Stich ins Herz für die Daeva. Valerian hatte ihr nicht vertraut, hatte nicht geglaubt, dass sie weiterhin zu ihm stehen würde. Und das nach alledem was sie durchgemacht hatten. Nach den unzähligen Malen in denen sie ihn in Schutz genommen hatte! Nach allem was sie für ihn getan hatte und noch hatte tun wollen. Aber nein, er hatte sie lieber durch eine intrigante Schlampe ausgetauscht und sie aus seinem Leben verbannt. Dieses Mal hatte sie nicht schweigen können, hatte ihm an den Kopf geworfen, dass sie ja nun wusste, was ihm an ihr war, was sie ihm bedeutete. Sie sah wie sein Blick noch trüber und schmerzerfüllter wurde, aber es war ihr egal. Sie hatte ihm zugehört und es war ihr gutes Recht ihm zu sagen, dass er sie verletzt hatte. Wenn man etwas tat, musste man mit den Konsequenzen leben.
Aber Valerian schien es zu bevorzugen vor den Konsequenzen wegzurennen. Er drehte sich von ihr weg, ging an ihr vorbei zu Raziel. Führ einen kurzen Augenblick hatte sie den Arm ausgestreckt, wollte ihn am Arm packen, damit er nicht einfach wegging und sie nach seinem Monolog einfach stehen ließ. Jedoch hielt sie inne, als ihre Hand kurz davor gewesen war, seinen Ärmel zu berühren. Valerian bedankte sich bei dem Wendigo, dass er sie hergebracht hatte und sie sich später wiedersehen würde. Anschließend ging er weiter, blieb an einer kahlen Häuserwand stehen und schrieb eine kleine Nachricht für Mái, oder Mari, wie er sie immer genannt hatte auf diese. Sie stockte und der Kloß in ihrem Hals wurde noch größer. Mühsam schluckte sie, ballte die Hände zu Fäusten. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Weil einerseits wollte sie durchaus, das Valerian ging, damit sie ihn vergessen konnte, aber andererseits, wollte sie es auch eben nicht. Sie wollte nicht, dass er einfach vor seinen Problemen wegrannte, wollte nicht, dass er sie wieder verließ.
An diesem Punkt schaltete sich wieder Raziel ein, welcher ganz klar nicht zu wollen schien, dass Valerian abhaute. Er eilte ihm hinterher, schnappte sich ihn und warf ihn sich wie ein Sack mehl über die Schulter und trug ihn wieder zu Mái zurück. Der Wendigo forderte die beiden anderen Untoten dazu auf, dass sie ihm zuhören sollten. Er wusste zwar nicht, was zwischen ihnen passiert war und er in diesem Zeitraum in seiner Krypta gewesen war, aber sie eine enge Bindung gehabt hatten. Zumindest schien es ihm so. Mit sturem Blick wandte sie den Blick ab, sah starr zur Seite, hörte aber wie Raziel den Vampir wieder absetzte. Erneut versuchte er Mái mithilfe von Empathie zu beruhigen, sagte dass er sich vorstellen könne, dass sie wütend gewesen war und wie sie sich gefühlt haben musste. Allerdings meinte er auch, dass sie sich nicht an dieser Erinnerung festklammern sollte, sondern an den schönen Sachen. Sie stieß einen gereizten und bockigen Ton aus, verschränkte die Arme vor der Brust, sah aber immer noch nicht zu den beiden. Man könnte meinen, dass sie ein wenig schmollte, aber es war ihr egal. Sie wollte nicht, dass die beiden sahen, was wirklich in ihr vorging. Dann wandte sich Raziel auch erneut an Valerian, sagte ihm, er solle nicht immer vor seinen Problemen wegrennen, auch wenn er Verständnis dafür habe, dass seine Emotionen verrückt spielten und er deshalb nicht so wirklich wusste wohin mit sich. Er sagte, dass er einen Fehler gemacht habe, das wahre Gesicht ihrer ehemaligen Meisterin nicht gesehen und ihr vertraut zu haben und dafür seinen Seelenpartner verlassen hatte, aber sich dies nicht mehr ändern ließ. Und natürlich durfte er sich auch anhören, dass er sich ebenfalls nicht an diesen Fehlern oder wie Raziel es so nett beschrieb "an diesem Scheiß" festhielt. Anschließend stieß er ein langes Seufzen aus, was dazu führte das Mái ihren Blick doch wieder zu ihm wandte. Er sagte, dass Valerian zerstört wurde, bevor er ihn getroffen hatte, sowie in der Zeit danach. Wies ihn darauf hin, dass er ihm doch so oft geholfen und sich um ihn gekümmert hatte, wenn alles Mal wieder aus dem Ruder gelaufen war. Er sagte, dass sie aufhören sollten zu streiten und einander Vorwürfe an den Kopf zu werfen. Dass sie miteinander sprechen müssten, wo auch immer es ihnen beliebte. Dabei lieferte er auch noch den Vorschlag, dass er die beiden auch gerne auf ein Wein einlud. Nachdenklich wippte Mái mit dem Fuß. Das war aber auch eine Gemeinheit... Denn diesen Vorschlag könnte die Daeva nur schwer ausschlagen, hatte sie doch eine ernstzunehmende Schwäche für Wein... Oder Alkohol im Allgemeinen. Raziel fuhr fort, dass sie ihn seine Nerven kosteten und er über ein Jahrhundert gebraucht habe um wieder klar zu kommen und sie ihn wirklich fertig machten. Sie sollten sich einfach vertragen umarmen und alles sollte wieder gut sein.
Mái stieß ein lautes Seufzen aus, atmete tief ein und aus, in der Hoffnung, dass sie sich wieder beruhigte. "Ihr habt gut Glück, dass ich eine Schwäche für Wein habe und das Angebot somit nicht abschlagen kann...", sagte sie, schüttelte frustriert den Kopf, bemühte sich aber um ein leichtes Lächeln. "Und du, dass ich dich nicht... wirklich hasse...", sagte sie etwas leiser zu Valerian gewandt, sah ihm aber nicht in dei Augen. Sie wollte nicht, dass er sah, das sie zwar sauer war, aber ihn vermisste. Es machte sie manchmal echt fertig, wie sehr ihre Stimmung hin und her schwabbte. Aber das war nunmal ein Teil von ihr, sie war nunmal eine Daeva. "Ich bin zwar sauer und verletzt, wegen dem was du getan hast, aber auch irgendwie froh, dich wieder zu sehen...", fügte sie noch leise hinzu, stopfte die Hände in ihre Hosentaschen. Dann wandte sie sich an Raz. "Können wir vielleicht in den Laden gehen, wo wir uns das erste Mal getroffen haben? Der Wein da ist echt gut, die Musik auch und ich könnte ein paar Jewels gebrauchen...", sagte sie mit einem Ton der zwar einerseits von Bestimmheit zeugte, aber auch davon, dass sie wollte, dass er den Vorschlag absegnete. Der Laden in dem sie als Stripperin und Kellnerin gearbeitet hatte war hier ganz in der Nähe und sie hatte sich da recht wohl gefühlt. Sie hatte immer kostenlos Alkohol bekommen und die Bezahlung war nicht schlecht gewesen. Auch wenn der Ladeneigentümer nur unter... sagen wir Mal gewissen Bedingungen geduldet hatte, dass sie ihr ganzes verdientes Geld behalten durfte und keinen Anteil davon an ihn hatte weitergeben müssen. Demnach hielt sie es auch nicht für problematisch, dort heute Mal wieder ne Schicht zu übernehmen. Der Alkohol, die Musik und das Tanzen würden ihr helfen runterzukommen und sie würde nebenbei ein wenig ihren Geldbeutel füllen. "Bitte?"

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Ayra
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 13 März 2022 - 0:19



- Post IV -

◢ Moonlit Horrorstorys  ◣

- Offplay: Birth of Similarity -

Er war gerade dabei, die Szenerie zu verlassen. Er war gerade dabei, die Situation zu beenden, sich in die Schatten zurückzuziehen in der Finsternis zu verweilen, der Ort, an dem sich sein Herz sowieso schon befand. Valerian hatte es wirklich nicht leicht mit dem, was er durchleben musste und mit dem, wie es ihm in der letzten Zeit erging. Er hatte wirklich so viel falsch gemacht, was es falsch zu machen gab und er konnte sich nicht wirklich darauf verlassen, etwas überhaupt jemals im Leben richtig gemacht zu haben. Nein, er war sich sogar sehr sicher, dass er niemals im Leben auch nur ansatzweise wirklich etwas richtig gemacht zu haben und das war schon eine Erkenntnis, die ihm wirklich richtig weh tat. Es hatte zwar schon seine durchaus schönen Dinge, dass er wieder über Gefühle und Emotionen verfügte und diese auch wieder verspüren konnte, aber es hatte eben auch etwas deutlich negatives, dass er sich jetzt damit auseinandersetzen musste, diese Emotionen auch im negativen Sinne wieder durchleben zu müssen. Wann war er denn das letzte Mal so traurig gewesen wie jetzt? Genau, das war, also er Mai verlassen musste, weil er sich einer Familie angeschlossen hatte. Das war, weil er dachte, er hatte eine richtige Entscheidung getroffen, weil es vielleicht endlich etwas gab, was sich schön anfühlen könnte, wenn man es nur mehrfach selbst voreinander aufsagen konnte. Aber es war nicht schön, es war wirklich ganz und gar nicht schön, die erste Zeit des Abschiedes hatte er auch gelitten. Klar, er hatte im aristokratischen Schloss erst seinen Spaß, arbeitete als Bedienster, bekam auch wirklich eine hervorragende Entlohnung und fühlte sich wie ein Teil einer großen Familie, aber da war doch immer etwas gewesen, was sich zeigte, was ihm fehlte. Es war dieses Gefühl, was ihm so sehr sagte, dass da etwas gewesen ist, was er im Stich gelassen hatte, aber es fühlte sich so falsch an. Es war ein Gedanke des Streites, ob es wirklich eine so gute Idee gewesen ist, sich einer Familie anzuschließen, wenn er doch eine intakte Art der Familie innerhalb der Gemäuer des Waisenhauses gehabt hatte. Wahrscheinlich war es einfach nur dieser unbändige Wille, das Waisenhaus verlassen zu können, um endlich acuh so etwas wie eine eigenständige, echte Familie zu besitzen. Wahrscheinlich war es eben halt etwas gewesen, was er gar nicht so wirklich für sich selbst entschieden hatte, denn wenn er gewusst hätte, wie es um Mari wirklich stand, wie er sie immer gerne so liebevoll genannt hatte, dann wäre er wahrscheinlich niemals wirklich gegangen, sondern wäre geblieben. Hätte sich einfach etwas einfallen lassen, damit man ihn nicht adoptieren würde und dafür gesorgt, dass er einfach an diesem Ort hätte wohnen bleiben können. Aber er dachte eben nicht so weit, dieser Gedanke war nicht bei ihm, weil er eben auch einfach nicht darüber bescheid wusste, wie es um Mairins Gegenwart und Erlebnissen wirklich bestellt war. Genauso wenig hatte er eine Ahnung darüber, was ihr in der Vergangenheit geschehen war und was ihr nach seinem Abschied noch alles geblüht hatte. Wenn er das alles doch nur gewusst hätte...

Gerade wünschte er sich, wieder in die Schatten zu verschwinden, gerade wünschte er sich, kein Untoter mehr zu sein. Gerade wünschte er sich, wieder zu sterben und somit alles zu vergessen, was es gab. Ja, es vermochte vielleicht so wirken, als würde der Salazar vor seinen Problemen, die sich hier auftraten, davon laufen, aber er hatte auch wirklich keine Lust mehr auf irgendwelche Probleme. Verdammt nochmal, er wollte doch auch einfach nur ein einfaches, normales Leben führen, oder durfte er das nicht? Oder wurde er dafür nicht vom schicksal ausgewählt, sodass es ihm verdammt war, auf Ewig ein Leben in Leid und Missgunst führen zu müssen? Irgendwann reichte es ihm dann doch auch. So verabschiedete er sich auf seine Art und Weise, hinterlies mit seinem Zauber diese Worte an der Wand, nur um dann wirklich den Weg in die Finsternis zu beschreiten. Dachte er zumindest, aber soweit sollte es nicht kommen. Raziel schritt ein und ergriff seinen Meister. Er ergriff seinen Meister, nahm ihm über die Schulter, hielt ihn fest und schleppte ihn wieder zurück. Als Wendigo mit genügend Körperkraft war das wohl auch die gerinste Herausforderung, allerdings war es für den Serienmörder doch schon eine Sache des Demutes, jetzt nichts dagegen unternehmen zu können, von seinem Untergebenen so durch die gegend geschleppt zu werden, denn eigentlich mochte er es gar nicht, wenn man so etwas mit ihm tat. Aber er war gerade einfach nicht in der Verfassung, großartig etwas dagegen tun zu können. Er wollte im Moment auch einfach nicht. Denn seine Emotionen waren zerstreut, sie befangen sich überall aber nicht da, wo sie eigentlich hätten sein sollen. Das war eben genau das Problem, was er hatte, aber die Traurigkeit über das, was hier gerade alles geschah, war viel größer als das, worüber er sich hätte freuen können.

Das Raziel sich ihn gegriffen und dann abgesetzt hatte, war die eine Sache, aber das er dann auch anfing, ihm eine Predigt zu halten, war etwas wirklich außergewöhnliches. Raziel erschien es so, als wenn er die Sache im Griff hatte, aber entsprach das wirklich der Wahrheit? Er hatte mit der Situation wahrscheinlich ein Thema am Hals, welchem er nciht so schnell wirklich der Herr werden könnte, selbst wenn er dies dachte oder es auch nur versuchte. Aber das Problem speziell für den Wendigo hier war, dass es seinen Meister betraf, der diese Situation mit beteiligt war. Gerade eben diese Involvierung seines Meisters in dieses Problem brachte eine entsprechende Schärfe in diese Angelegenheit, denn sein Meister war immerhin mit Valerian Salazar ein sehr gefährlicher Mörder im Dienst von Royal Crusade. Daher musste man immer genau abschätzen, was man wirklich machte, wenn man sich in seiner Gegenwart aufhielt, denn jeder Fehler könnte wirklich ins Auge gehen. Er war eben nichts desto trotz dennoch ein Mörder und gehörte einer bösen Gilde an, das könnte man nicht einfach so unter den Teppich kehren lassen. Valerian war eben einfach Valerian und das musste man immer berücksichtigen.

"Lass mich in Ruhe, Raz. Ich habe keine Lust mehr. Gibt es in meinem Leben oder meinem Untotenleben denn auch mal irgendeine Sache oder irgendeine Situation, in welcher es sich nicht negativ für mich herausstellt? Wie es scheint, habe ich in meinem gesamten Leben seit meiner Existenz, nichts Anderes getan als falsche Entscheidungen zu treffen. Falsche Entscheidungen, die mich weiterhin verfolgen und mich verfluchen. Keine Ahnung, ob das wichtig ist oder nicht, keine Ahnung, ob man von gebrochen reden kann oder nicht. Es schmerzt mir, dass ich dieser Erkenntnis gewonnen habe. Ich habe alles nur getan, um dafür zu sorgen, dass es Mai gut geht. Selbst dafür konnte ich nicht sorgen. Also was habe ich anderes verdient, als Einsamkeit, als Hass, als Missgunst, als Schmerz? Richtig, nichts. Ich werde niemals wissen, wie es sich anfühlt, etwas Anderes als negative Empfindungen zu bekommen. Ich bin es gewohnt, dass die halbe Welt mich hasst. Es ist schon gut..." Es war keine gebrochene Stimme, aber es war eine schwache Stimme, die voller Überzeugung klang, von dem, was sie sprach, die eigene Person in misskredit zu bringen. Im Moment war Valerian sich seiner eigenen Existenz überdrüssig und das wusste er ganz genau. Eigentlich sollte auch Raziel dies merken, schließlich kannte er den Salazar so absolut nicht. Eine leichte Aggression stauchte sich in ihm auf, es war, wie der Herrera sagte, er wusste nicht, wohin mit seinen Emotionen. Valerian machte etwas ungewöhnliches. Er blickte Raziel an, riss dabei an seiner Kleidung herum und zog sich seine Oberbekleidung aus. Dabei erschien das Antlitz seiner unzähligen, auch vereinzelnt sehr tiefen Narben auf seinem gesamten Oberkörper und Rücken. "Ist es das, was ich erleiden soll, Raziel? Ist es das, was du meinst? Ich bin es leid, dass ich immer der Spielball für alles bin. Alles was ich anfasse ist falsch, alles was ich tue ist falsch. Von mir aus, hasst mich doch alle! Es ist schon gut, ich komme damit klar. Wer bin ich denn nur, Valerian Salazar, ein Niemand! Ein Nichts, weniger Wert als das letzte Stück Dreck in der heruntregekommensten Kaschemme! Selbst die unzähligen von mir getöteten Personen hatten als Leichen eine weitaus höhere Wertigkeit!" Völlig überfordert von seinen eigenen Emotionen pfefferte er sein Lordhemd in eine Ecke an die Hauswand und blickte einfach so starr ins Nichts.

Als Mai ihm nicht in die Augen schaute, während sie sagte, er sollte froh sein, dass sie ihn nicht wirklich hasste, sorgte das nur für noch viel mehr emotionsverwirrung. Denn sagte sie ihm das nun, damit er sich beruhigte oder war es wirklich so? Schließlich schaute sie ihm nicht in die Augen. Das war das Problem. Das Einzige, was Valerian ihr erwiedern konnte, waren keine Worte, sondern eine Gestik. Er schritt ein wenig auf sie zu und blickte sie dann an. Er führte seine Hand zu ihrem Gesicht und strich ihr dann leicht mit dem Handrücken über die Wange, um ihr zu symbolisieren, dass er immer bei ihr war. Er schaute weiterhin ins Nichts, ehe er sich wieder entfernte. Bis der Vorschlag mit dem Wein kam. Valerian war das eigentlich egal, deswegen war das auch gut so. Der Salazar kannte hier ja sowieso jeden. Er musste nur irgendwie seine Emotioenen wieder in den Griff bekommen. Also tat er etwas, was sich wahrscheinlich niemand hätte erträumen lassen. Noch immer mit nacktem Oberkörper dastehend, während Mairin und Raziel über den Barvorschlag sprachen, biss Valerian sich mit voller Kraft und mit purer Absicht selbst in den Unterarm und rammte sich seine eigenen Zähne äußerst tief in seinen eigenen Arm, in der Absicht, zur Beruhigung sein eigenes Blut zu trinken...


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 13 März 2022 - 20:27



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05 „Sicher können wir das, Mái. Wenn du dir das wünschst gerne, ich kenne den Laden ja und egal was man über die Cove sagen möchte, der Laden ist ziemlich in Ordnung.“ - Gut eine der beiden Parteien hatte er unter Kontrolle gebracht, nun musste er sich nur noch um seinen Herren kümmern, der einen kompletten Nervenzusammenbruch hatte und sich sogar selber biss, so wie ein Bär, der sich in einer Falle befand, er schien sich von Ketten lösen zu wollen, die er nicht mehr hatte, doch der Zwang in ihm, der war zu groß, Valerian war es ja nicht anders gewohnt, immer und immer wieder bestrafte man ihn und das schien ihm ein kleines wenig zu fehlen, sein kaputter Kopf schien seine neue Freiheit einfach nicht zu verstehen und suchte nach Leid, Leid das er nicht verdient hatte und schon gar nicht brauchte. „Valerian, ich will nicht das du leidest, nein im Gegenteil. Ich arbeite meinen Hintern für sich ab, damit es dir besser geht, damit deine kaputte Seele heilen kann, doch du, du heulst nur herum wie scheiße es dir doch geht, wie schlecht du dran bist.“ Ein wenig war Raziel genervt, hatte er doch schon einmal erwähnt, das sein Herr und die Daeva seine Nerven strapazierten, aber dennoch gab er sich die Mühe sachlich zu bleiben. Vorsichtig drehte er seinen Herren zu sich, steckte seinen Finger zwischen dessen Fänge und drückte mit sanfter Gewalt den Kiefer des Vampirs auf, so das er aufhörte an sich selber zu trinken, es war dumm und brachte ihn nichts. „Keiner möchte, das du leidest Valerian. Niemand, nicht Mái und nicht Ich. Die Dame mag vielleicht ein wenig sauer auf dich sein, aber das ist doch nicht schlimm, so ist es halt einfach im Leben, oder in dem Falle von uns dreien, Unleben.“ Kurz hielt er inne, kramte in seiner Tasche und holte ein kleines Erste Hilfe-Set hervor, der Arm sollte verbunden werden, nicht nur weil es für die Wunden besser war, wenn sie sauber blieben, sondern auch weil es für Valerian vielleicht gut war, wenn man sich um ihn kümmerte, ein Pflaster nicht nur für seine Wunde, sondern auch für seine gebrochene Seele, so etwas wie ein Seelenpflaster. „Wenn du es nicht für dich tust, dann tue es für mich. Hör auf dich selber zu Quälen, hör auf der Meinung zu sein, das niemand dich leiden kann. Denk alleine an die Leute in der Gilde, die dich mögen. Oder eben an mich. Würde ich dich nicht leiden können, dann wäre ich schon längst weg, ich hätte die Verbindungen zu dir zerschnitten und wäre gegangen, denn du weißt, ich brauche niemanden, ich komme gut alleine klar. Und auch die hübsche Daeva hier, die hasst dich nicht. Sie ist nur ein wenig sauer auf dich und das vergeht, es vergeht so wie das Leben eines normalen Sterblichen, irgendwann ist das auch wieder vorbei. Und nun, mein Herr, gehen wir etwas trinken. Du kannst auch gerne etwas von meinen Blut haben, wenn du das möchtest, wenn du keine Lust auf Alkohol hast, aber komm einfach mit, die Straßenhunde haben mehr als genug mitbekommen, die alten Aasgeier brauchen nicht noch mehr von unseren privaten Sachen hören.“ Den Verband hatte er fertig angelegt, es sah ganz gut aus, denn ein Arzt war der Wendigo nicht, doch zumindest einen Verband bekam er ganz gut hin. „So, also Mái, du möchtest in den Club in den du Geld verdient hast? Ich hab da nichts gegen, dann können wir dem Herren hier auch zeigen, wo du immer warst, scheinbar seit ihr ja immer wieder an einander vorbei gelaufen, was schräg und bei näheren nachdenken ziemlich lustig ist. Für euch nicht, aber der Gedanke wie nah ihr euch wart und keiner von euch merkte etwas, der ist so traurig, das er wieder lustig ist. Es tut mir leid, das ich ein wenig lache, aber diese schrecklich böse Ironie, die schmerzt so sehr wie der Pfeil, den ich einst in die Brust bekam.“ Ja, ein wenig lachte der alte Mann, auch wenn er das eigentlich gar nicht wollte, es tat ihm sogar ziemlich leid, doch was wollte er machen? Er mochte diese unfaire Ironie. „Ich gebe euch eure Getränke aus, ja? Dann können wir ja jetzt los, oder?“ - Ein wenig kicherte er noch, drehte sich dann um und lief langsam los, in Richtung des Clubs, die Daeva und der Vampir würden schon folgen.


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Raziels Outfit


@valerian | @máirín



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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 13 März 2022 - 22:04



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr. 5
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Genauso wie die Situation hochgekocht war, beruhigte sie sich auch wieder. Zumindest in einem gewissen Maße und vor allem aus der Sicht der Daeva. Sie war zwar immer noch wütend und verletzt, aber diese Gefühle brodelten nicht mehr so unkontrolliert und wild aus ihr heraus, wie wenn man den Topf zu lange auf dem Herd hatte stehen lassen und der Inhalt überkochte und die Herdplattte flutete. Doch der Dritte im Bunde schien sich deutlich schwerer damit zutun. Raziel hatte anscheinend recht damit, als er sagte, dass Valerian nicht wusste wohin mit sich und seinen Gefühlen.
Raziel hatte sich also den Vampirlord wie er ihn nannte und wie Valerian sich anscheinend auch selbst nannte auf die Schulter geladen und ihn wieder zurück geschleppt, sorgte dafür, dass er nicht einfach abhauen konnte. Vielleicht war es eine demütigende Geste für den Untoten, aber Raziel hatte gute Absichten. Er schien wirklich bemüht und daran interessiert, dass sich die beiden verstanden. Genau das irritierte die Daeva. Warum steckte der Wendigo so viel Zeit und Energie in eine Person, die er erst seit kurzem kannte? Raz kannte Mái kaum und dennoch ließ er sich nicht von dem Plan abbringen, die beiden anderen zusammen zu führen. Es war schon beeindruckend mit welcher Unerschrocken- und Furchtlosigkeit er seinen Plan verfolgte. Mái spürte, wie Valerian den Wendigo anstarrte, als er begann ihm ebenfalls eine Predigt zu halten. Doch anstelle dessen, dass er seinen "Untergebenen" zurechtwies jammerte er ihm die Ohren voll. Er sprach davon, dass er keine Lust habe und er in seinem Leben nichts als Pech und Leid erfahren hatte und stets die falschen Entscheidungen getroffen hatte und es immer noch tat. Er sagte, dass ihn die Erkenntis, dass er die Daeva eigentlich nur schützen wollte und dies nicht geklappt hatte ihn frustrierte und ihn verletzte und das er nicht wüsste, was er außer Einsamkeit, Hass und Missgunst verdient habe. Seine Stimme klang die ganze Zeit äußerst schwach, als hätte man jegliche Kraft aus ihm herausgezogen. Mái fiel auf, wie Valerian sich leicht verspannte. Was hat er denn jetzt vor?
Was er dann tat, überraschte Mái. Wild zerrte er an seiner Kleidung herum, entfernte erst die rüschige Krawatte mit dem funkelnden Edelstein, zerrte sich das Hemd vom Körper und entblößte seinen Oberkörper. Wie der Rest seines Körpers war die Haut auch auf seinem Brustkorb blass, bleich, allerdings zogen sich auch große Narben über seinen Brustkorb. Eindeutig waren diese von einer scharfen Klinge geschaffen worden... Möglicherweise waren die Wunden und Narben auch immer wieder aufgerissen worden, was diese gigantischen Formen zur Folge hatte. Mái hatte ihren Kopf zu ihm gewandt und ihre Augen waren weit aufgerissen. Aber nicht, weil sie von dem was sich ihr darbot verstört war. Nein, viel mehr weil sie nicht wirklich realisieren konnte, dass er da gerade wirklich so stand. Oberkörperfrei. Langsam ließ sie ihren Blick seinen Körper herunterfahren und am liebsten hätte sie ein anerkenndes Pfeifen ausgestoßen, aber sie hielt es für unangebracht. In dieser Sache war die Daeva recht leicht gestrickt. Bei ihr konnte man durchaus davon sprechen, dass sie bei einer attraktiven Aussicht ihre Wut und ihren Zorn gerne links liegen ließ. Vermutlich eine ihrer zahlreichen schlechten und negativen Charaktereigenschaften. Immerhin war es per se nicht sonderlich gut, wenn man Leuten vergab nur weil sie gut aussahen oder einiges drauf hatten. Im nicht jugendfreien Sinne. Aber so war sie nunmal, war die Wollust auch eine der Sünden gewesen, die sie in all der Zeit sehr stark ausgebildet hatte.
Somit überhörte sie den Großteil von dem was Valerian sagte, war viel zu sehr mit der Sicht beschäftigt, die sich ihr darbot, schluckte stark und biss sich auf die Unterlippe. Ihr fiel es schwer die jetzt aufkommenden Gefühle zu unterdrücken. Jetzt ist kein guter Zeitpunkt dafür..., redete sie sich immer wieder ein, versuchte den Blick abzuwenden, aber landete jedes Mal wieder bei Valerian. Als sie hörte wie, Raziel sie ansprach beziehungsweise ihren Namen erwähnte wandte sie den Blick ruckartig weg und piff leise und unschuldig. Die Hände hatte sie immer noch in ihren Hosentaschen vergraben. Raziel sprach darüber, dass er nicht wollte, dass Valerian litt und er sich den Arsch dafür ab arbeitete, dass es ihm besser ging. Dass Valerian trotz Raz' Mühen nur herumheulte, wie schlecht es ihm doch ginge. Er fuhr weiter fort, dass niemand wolle, dass er litt, weder Mái noch er und das es vielleicht so war, dass die Daeva sauer auf den Vampir war, aber dass es völlig normal ist und keineswegs schlimm. Er sprach davon, dass Valerian aufhören solle sich zu Quälen und er Leute hatte, denen er etwas bedeutete und dass er, wenn Valerian ihm nicht wichtig war sicherlich schon abgehauen wäre. Erneut versuchte er ihm weis zu machen, dass Mái zwar sauer auf ihn war, aber dies sicherlich bald vergehen würde.
Auf seinen Vorschlag hin, dass sie etwas trinken gehen könnte, hatte Mái geantwortet, dass sie das Angebot nicht ausschlagen könne und Valerian nicht hasste. Sie sah ihn dabei aber nicht an, nicht nur weil sie nicht wollte, dass er sah was in ihr vorging sondern auch wegen der Tatsache, dass er immer noch oberkörperfrei war und es sie dezent ablenkte. Ist aber auch gemein, dass er so gut aussieht... Somit bekam sie nicht direkt mit, wie Valerian wieder auf sie zukam, sondern merkte seine Nähe erst, als er seine Hand auf ihre Wange legte. Am liebsten hätte sie die Hand ausgestreckt und wäre die Narben und Muskel des Mannes nachgefahren oder hätte ihn geküsst, aber stattdessen ballte sie die Hände in den Taschen zu Fäusten. Langsam hob sie den Blick, der fest war und somit bedeutete, dass sie zu ihren Worten stand.
Aber anscheinend reichte dies nicht aus, denn Valerian hob seinen Arm und... biss sich selbst. Nun weiteten sich die Augen der Daeva tatsächlich aus Schock. "Vale was zur...", stieß sie fassungslos aus, wusste aber, dass sie wahrscheinlich nicht in der Lage war seinen Biss zu lockern. Das musste sie gar nicht, denn Raz kam zu ihnen und übernahm diesen Teil, begann sorgsam den Arm zu verbinden nachdem er ein Erste-Hilfe-Set keine Ahnung woher gezückt hatte. Während Raziel sich also um die Wunde kümmerte und weiter auf den Vampir einredete tat die Daeva etwas, was sie selbst ziemlich überraschte. Sie streckte die Arme nach vorne und nahm das Gesicht von Valerian in ihre Hände, damit er nicht auf die Idee kam sich wieder zu beißen. Ruhig aber fest und eindringlich sah sie ihm in die Augen. "Sieh mich an....", sagte sie, strich sanft mit ihrem Daumen über seine Wangen, so wie sie es früher immer in ihrer Zeit im Waisenhaus getan hatte, wann immer Valerian von seinen Gefühlen überollt wurde. Leise summte sie die Melodie des Liedes, welches sie ihm immer vorgesungen hatte, wenn er nicht schlafen konnte. Sie löste ihren Blick, ließ ihn nachdenklich, aber immer noch streichelnd und summend über sein Gesicht wandern, strich ihm ein paar Haarsträhnen hinter sein ohr, welche sich aus dem Zopf gelöst hatten.
Auf ihre vorherige Frage, ob sie in den Laden konnten, in dem Raziel sie gefunden hatte, meinte dieser nur, dass sie hingehen könnten und das Valerian dann Mal sehen könnte, wo sie die ganze Zeit über gewesen war. Er lachte während er beschrieb, dass sie die ganze Zeit in der Nähe voneinander gewesen waren, aber es nie mitbekommen hatten. Ein schwaches Lächeln legte sich auf die Lippen der Daeva, während ihr Blick wieder den von Valerian fand.
Im nächsten Augenblick wandelte sich dieser Blick zu einem frechen, schelmischen Grinsen. Sie stupste mit ihrem Zeigefinger auf Valerians Nasenspitze, ließ ihn los und trat einen Schritt zurück. "Ja, wir können los.", erwiderte sie auf Raziels Nachfrage ob sie los könnten. Dann drehte sie sich auch schon um und ging die Straßen entlang, in die Richtung des Stripclubs in dem Sie gearbeitet hatte. Sie wollte Valerian und Raziel ein wenig Freiraum geben, auch wenn sie davon ausging, dass sie ihr ziemlich bald folgen würde. Außerdem brauchte sie selbst auch ein wenig Freiraum um ihre eigenen Emotionen und Gedanken wieder zu sammeln und zu sortieren. Dadurch merkte sie nicht, wie sie ganz automatisch und ohne es aktiv wahrzunehmen bald auch schon vor der Tür des Stripclubs stand. Die Tür war in einem rot-violett gefärbt und über der Tür glühte ein Neonschild mit dem Namen des Ladens. Mái zog die Tür auf und trat ins Innere. Im Laden war es ziemlich warm, die Musik spielte laut und an den meisten Tischen saßen irgendwelche Männer, die die Stripperinen, Tänzerinnen und Kellnerinen anstarrten. Es gab eine große Bühne mit mehreren Poledance Stangen, aber auch einem großen Bereich, der frei zur Verfügung stand. Auf der linken Seite des Ladens stand eine große Bar. Hinter dieser Stand Philippe, der Ladeneigentümer. Er war ein großer, muskulöser Mann, in seinen 40er Jahren. Sein Haar war blond, seine Kleidung und seine Haltung strahlten Selbstbewusstsein und Dominanz aus. Er war recht attraktiv, auch wenn er auch etwas gefährliches, beängstigendes ausstrahlte.
Eleganten Schrittes begab sie sich zur Bar und setzte sich auf einen der Barhocker. Philippe sah auf und ein Grinsen setzte sich auf sein Gesicht, als er Máirín musterte. Hierbei ließ er nichts aus. Er musterte sie vom Haaar, über das Gesicht, übers Dekollté - an welchem er zugegeben etwas länger hängen blieb, bis zu ihrem Bauch. Den Rest ihres Körpers konnte er ja nicht sehen, weil er unter der Bartheke verborgen waren."Wenn das nicht meine verlorene Arbeiterin ist...", sagte er, sah wieder zu ihrem Gesicht.  "Hallo Philippe.", erwiderte sie charmant lächelnd. Philippe beugte sich vor und umfasste ihr Kinn. "Hast es ohne mich wohl nicht ausgehalten..." sagte er und das Grinsen auf seinen Lippen wurde sogar noch breiter und nahm nun etwas schelmisches, aber auch lüsternes an. "Am Ende kommen sie alle wieder zu Daddy zurück.", fügte er hinzu. Innerlich rollte die Daeva die Augen, über die Arroganz des Mannes. Sie löste sich aus seinem Griff. "Ich habe nicht vor dauerhaft wieder zurückzukommen... Ich dachte nur, vielleicht kannst du eine Tänzerin für heute Abend gebrauchen.", sagte sie völlig gelassen und sah fragend zu ihm. Philippe musterte sie für eigen Augenblick bis er nickte. "Könnte ich tatsächlich. Patrisha ist ausgefallen und sie sollte jetzt eigentlich auf die Hauptbühne.", sagte er nachdenklich. Nun war es das Grinsen der Daeva, welches breiter wurde. "Das werd ich dann übernehmen.", sagte sie. Philippe stieß einen grummelnden Laut aus, welcher für die Daeva so viel bedeutete wie, dass es in Ordnung ginge, aber sie an die Regeln denken sollte. "Dankeeee", sagte sie und zwinkerte ihm zu. "Ich werd mich dann schnell fertig machen.", meinte sie und erhob sich wieder vom Stuhl und verschwand hinter die Bühne.

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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
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- Post V -

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- Offplay: Birth of Similarity -

Die erste Reaktion vom Royal Crusade Mörder auf die Dinge, die hier jetzt geschahen, war es, seine Lordbekleidung wieder anzuziehen. Ja, es stimmte, er hatte sich selbst gebissen, sein eigenes Blut getrunken, sich selbst Schaden zugefügt. Aber warum? Weil seine Emotionen in einem Strick waren, die sich gerade symbolisch um seinen Hals leggte und zudrückten. Denn, wollte man mal ehrlich sein? Es war eine gewisse Menge zu viel, was da geschehen war und für ihn war es auch denkbar schlecht, dass er sich so sehr von seinen eigenen Emotionen übermannen lies. Jetzt, wo er sich wieder an alles Erinnern konnte, wo er selbst wieder alles wahrnehmen konnte, war es wirklich eine Qual, dass er sich diesem Punkt aussetzen musste. Denn für ihn gehörte es eigentlich dazu, dass er selbst seine Emotionen im Gruiff hatte. Dann aber sorgte Raziel, ausgerechnet Raziel für das Aufeinandertreffen, welches sich am Ehesten nicht in dieser Situation hätte zutragen sollen. Wie sollte sich denn der Mörder jetzt am Besten verhalten? Wie sollte er sich selbst so schnell zurecht finden, dass er mit seinen eigenen Emotionen im Griff der Herr der Situation werden würde? Richtig, überhaupt nicht. Das war auch das Problem an der Sache. Das Mairin und er sich wiedertrafen, das war wirklich etwas Schönes gewesen und sorgte auch dafür, dass der Vampir sich sehr freute, ja sogar so ziemlich, aber das sie ihm gesagt hatte, dass sie ihn hasste, das war absolut ein Signal, aus welchem er sich selbst ehre in eine Abseitssituation brachte. Denn nun reagierten seine Emotionen und wenn man emotional war, dann reagierte man schon einmal nicht ganz so, wie man es denn gerne wollte oder wie man es denn gerne gehabt hätte. Zugegeben, es hatte schon einiges an Aussagekraft gehabt, dass sein Körper von diesen Narben übersäht war, aber es handelte sich dabei eben auch um die eigenen, persönlichen Erlebnisse, die nur er allein zu durchleben hatte. Was aber sollte dies eigentlich genau bedeuten? Nun, seine Emotionen waren noch immer relativ instabil, das war aber auch klar, denn er hatte sie noch nicht so lange wieder zurückerlangt und er musste es erst noch erlernen, wie er sie wieder genau so unter Kontrolle brachte, wie es früher schon immer der Fall gewesen war. Aber das war eben noch gar nicht so einfach, denn im Moment war es ja eher so, als hätte er in seinem Leben noch nie so etwas wie Emotionen besessen, was die ganze Sache, ihnen wieder Herr werden zu können, äußerst komplizierter machte, als man sich das jemals hätte vorstellen können..

"Wie kannst du dir so sicher sein, dass ich in der Gilde ein Ansehen besitze? Ich bin ein Verbrecher, wie alle anderen Mitglieder es mir gleich tun. Ich bezweifle stark, dass ich von ihnen wirklich gemocht werde, wir sind alle nichts weiter als Zwangskameraden untereinander. Denn wie du es am besten Wissen solltest, kommt man aus der Gilde selbst nur mit den Füßen vorran wieder heraus. Die meisten unserer Mitglieder sind eben keine Kinder, die Verbrecher spielen sondern wirkliche, high-level Monster." Als Raziel seinen Arm verbunden hatte, dachte der Salazar nachdenklich an die Personen, die er wirklich als seine Kameraden zählen konnte. Viele waren es zumindest nicht. Aber das sollte auch nicht wirklich viel bedeuten, schließlich hatte er gerade erst damit angefangen, sich wahrliche Kameraden zu suchen. "Neben dir gibt es da nur Eohl und Shion. Und die ist nicht einmal Mitglied unserer Gilde, was schon wirklich sehr erstaunlich ist. Ich habe nicht viele Kameraden und das, was die Meisten von mir halten, erwähne ich nun am Besten überhaupt nicht. Ein wenig verwirrt blickte er drein, als Mai plötzlich auf ihn zutrat und ihm mit einem gewissen Lied in das Gesicht summend entgegen blickte. Auch die Auffoderung, dass er sie ansehen sollte, lies ihn nicht an dieses vertraute Gefühl von vor Jahren denken. "Was zum...?" Entgegnete es ihm, während er dieses Gesumme und die Hände von Mari, wie er sie immer liebevoll genannt hatte. spürte und auch hören konnte. Ein wenig perplex blieb der junge Vampir zurück, als Mairin sich wieder von ihm entfernte und auf das Angebot an Raziel antwortete, das sie nun in eine ihr bekannten Bar in der Cove gehen würden. Moment, in der Cove? Hier kannte Valerian schließlich alles, denn er machte hier die Regeln und setzte diese auch durch. Es war also quasi nicht möglich, dass er den Besitzer oder die Mitarbeiter dieser Bars nicht kennen würde. Es war aber doch interessant zu sehen, was nun geschehen würde und in was für eine Ortschaft sie nun gehen würden. Wortlos folgte er bei Beiden.

Und dann war es auch schon so weit, wie betraten die Bar, aber was? Dem Salazar kam diese Location sofort bekannt vor. Es handelte sich hierbei um eine Dancebar, wo die hübschesten Frauen mit dem Tanzbein für die zahlende Kundschaft ein paar Extra-Jewel ausschlagen können, oder? Nachdem der Barkeeper Philippe und Mai sich gegenseitig begrüßt hatten, schlenderten auch Raz und Vale an ihm vorbei, dabei erkannte er diesmal den Salazar sofort. "Lord Salazar, verzeiht bitte, ich habe euch an der Tür erst gar nicht erkannt. Was führt euch her? Ich habe meine Rechnung doch schon vor einigen Tagen bezahlt." Der Salazar aber war völlig desinteressiert und machte das auch sogleich deutlich. "Halt die Klappe, deine Bruchbude hier interessiert mich nciht. Ich bin in Begleitung hier und wir werden das Mädchen nachher auch wieder mitnehmen, kapiert?" Sofort lief Valerian weiter und setzte sich in die hinterste Ecke der Bar, völlig im Dunkeln, allerdins mit freinem Blick auf die Tanzfläche.

Zu spät reagierte Valerian darauf und da tauchte auch schon unsere dritte Begleiterin die Bühne und begann damit, sich vorzubereiten. Der Salazar, eigentlich recht desinteressiert, begann die Augen zu weiten und wunderte sich über das, was sich in den nächsten Minuten hier abspielen würde. In der Folge hatte er aber auch eine kräftige Flasche Rotwein bekommen, welche nun auf dem Tisch stand. Valerian selbst orientierte sich aber rüber zu Raziel. "Hey, Raz. Was wird das hier, wenn Mairin damit fertig ist, mit dem, was ich vermute, was geschehen wird?" Er befand sich in einem Zwiespalt. Eine Hälfte von ihm will aus der Höhle heraus und am offenen Leben teilnehmen. Oder aber kneifen, wegrennen und verstecken? Eines war klar, es würde noch sehr interessant werden bei dem, was nachfolgend noch geschehen würde...


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
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06 Ein Stammgast war der gehörte Hühne mit den stechenden Blick in diesem Etablissement, oftmals besuchte er diesen Ort, um dort den guten Wein und die Show zu genießen, denn auch er war nur ein Mann, der ab und zu das Bedürfnis nach einer hübschen Dame hatte und da er sich keine leichte Dame leisten wollen würde, schaute er sich die Damen auf der Bühne nun einmal ziemlich gerne an, ein Geheimnis, das er eigentlich hütete, so wie die Pfeilspitze an seiner Brust, aber gut irgendwann musste es ja herauskommen, besser jetzt, als nie. Die Damen mochten den Wendigo, auffallend war er ja und meist gab er gutes Geld bei ihnen aus, schenkte ihnen Kleinigkeiten, hier und da gab er ihnen auch ein Gläschen Wein aus, je nachdem wie seine Laune war, dies war auch der Ort, an dem er Máirín kennen lernte, die Dame die für ihn Tanzen wollte, er es aber nicht zu lies, er lud sie ein mit ihm zu kommen, mit in ein besseres Leben, denn schnell merkte der kluge, alte Mann, das die Daeva zu gut für diesen Job war, ganz zum Leidwesen des Besitzers des Ladens, der damit eine seiner besten Tänzerinnen verlor, der Mann der auf den Philippe hörte, er würde den Gehörnten wohl im hohen Bogen rausschmeißen, doch scheinbar wusste er was gesund führ ihn war, der kühle und hungrige Blick des Wendigo reichte meist aus, das er schweigend da stand und Raziel einfach passieren lies. „Warte einfach ab Valerian. Mái hat ein Talent, das weckt selbst in mir  Emotionen, die ich schon lange begraben habe. Setzte doch hin, gönne dir ein Gläschen Rotwein und genieße einfach dein Unleben, warte einfach was passieren wird.“ Ruhig war die Tonlage des alten Wendigo, der es sich selber auf seinen Lieblingsplatz bequem machte, ein paar Meter von der Bühne weg, jedoch mit direkten Blick zu dieser, eine der Damen brachte ihm sofort sein Glas mit dem teuren Rotwein, Valerian sollte sehen, das der alte Wendigo wohl häufiger hier war, meist besuchte er den Laden, wenn er gerade hinter seinem Herren hinterher putze, er besuchte den Laden auch ganz gerne, wenn er von einer Quest zurück kam, um sich auszuruhen ein ein paar hübsche Damen anzusehen, warum auch nicht? Er hatte ja nicht so viel im Leben, was wirklich Spaß machte, er kümmerte sich um den Abfall der Gilde, putze hinter den Mitgliedern her, lies die Beweise der anderen Verschwinden und Schütze so seine Gilde, ein eigentlich toller Beruf, würden die anderen nicht ständig solch eine Sauerei hinterlassen, immer musste es irgendwer übertreiben, immer musste er Orte reinigen, bei denen eigentlich nur noch ein Feuer helfen würde. Aber egal, deswegen war er jetzt nicht hier, er war wegen seines Herren hier, damit dieser mal wieder ein wenig Spaß haben würde, Raziel mit einer der Standarddamen und Valerian mit der hübschen Máirín. „Schau dich nur um Valerian. Die Ladys hier, die sind anders als die fiesen Viecher da draußen, die du immer jagst. Die Dame hier sind edel, so edel wie der Wein, die man hier ausschenkt. Auch wenn der Besitzer ein Arsch ist, sich nicht um die Damen kümmert, die Arbeit die sie leisten, die ist trotzdem ganz in Ordnung.“ Ein Knurren aus dem Hintergrund, der gute Philippe hatte es wohl gehört, Raziel lachte nur, zeigte seine Spitzen Reißzähne. „Ist doch wahr, oder was denkst du, warum deine beste Tänzerin mit mir gekommen ist? Sicher nicht, weil du sie so gut bezahlst. Sei doch froh, das ich dir nicht noch die anderen nehme, mein Lieber und nun hör auf schlecht zu deinen besten Kunden zu sein und bring mir eine Flasche deines besten Roten!“ Oh ja, wenn er die Lust dazu hätte, dann würde er dem Laden noch die ein oder andere Dame stehlen, jedoch hätte er dann nichts mehr zum anschauen, seine Klauen lies er lieber davon, ein bisschen Spaß brauchte ja auch er noch und auch der lieben Mái wollte er das Hobby nicht nehmen, wenn der Laden dicht gemacht werden würde, wäre das wohl vorbei. Genüsslich nahm er einen Schluck des Weins, legte den Kopf in den Nacken und blickte an die Decke, ein wenig konnte er sich nun entspannen, nach dem ganzen Stress mit den beiden anderen Untoten, er gähnte einmal kräftig und schüttelte den gehörnten Kopf. „Oh, du wirst so überrascht sein, mein lieber Vale, oh warte nur ab…“ Lange hatte er die Daeva nicht mehr auf der Bühne gesehen, ein wenig freute er sich schon über die Darbietung, hoffentlich würde es seinen Herren auch gefallen. Auf seine Flasche Wein wartete er jedoch noch immer, der Herr im Hause würde ihm wohl keine Flasche bringen, schade.


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
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Máirín Sarnai Visha Viziato

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Während im einem Moment noch die Panik, die Verwirrung und zahlreiche weitere Gefühle ihren Körper geflutet hatten, schien nun allmählich Ebbe einzukehren. Ein vertrautes Gefühl, ein Gefühl der Ruhe und des Glücks nahm sie ein, verschaffte ihr ein wenig Frieden nach dem Sturm. In diesem Moment ging sie regelrecht auf. Ob in Flammen oder etwas anderen. Die Leidenschaft gewann die Oberhand und sie genoss das Gefühl des Metalls, dass gegen ihre Haut stieß, die Musik die in ihren Ohren dröhnten und der Takt der ihren Körper dirigierte.
Gemeinsam hatte sich das Trio also auf den Weg, die schmudelligen Straßen entlang zu der Bar gemacht, welche die Daeva eine ganze Zeit als eine Art Zuhause gesehen hatte. Viele würden sie für verrückt erklären, wüssten sie, was alles ihre Aufgaben als Tänzerin waren, was sie tat und dass sie diesen Ort dennoch als Zuhause betrachtet hatte. Vermutlich war sie sogar verrückt. Aber mit all der Zeit hatte man sich daran gewöhnt. An den Schmerz, daran, dass die eigene Meinung oder Bedürfnisse nichtig waren. Sie störte sich nicht mehr an den Menschen und Wesen, welche wie Parasiten über sie herfielen. Sie hatte sich angepasst und die Bedürfnisse zu ihren eigenen gemacht. Sie versuchte das Beste daraus zu machen, anstelle sich davon zerfressen zu lassen, angesichts ihres nie alternden Körpers... Es könnten noch weitere Jahrhunderte vergehen und sie wäre immer noch hier. Sie würde nicht gehen und somit auch nicht das Leid, was sie erfuhr, wenn sie versuchte sich zu wehren - erfolglos. Es dauerte nicht allzu lange bis sie den Laden erreicht und betreten hatte. Nach einem kurzen Plausch mit Philippe, dem der Laden gehörte, für den sie als Tänzerin und weiteres gearbeitet hatte... Kaum war das erledigt gewesen, hatte sie sich daran gemacht hinter die Bühne zu verschwinden. Dort traf sie auf ein paar ihrer alten Kolleginnen, quatschte mit ihnen während sie sich eines ihrer ehemaligen Outfits schnappte, welches sie im Laden gelassen hatte. Sie nahm das Kostüm, welches sorfältig an einem Kleiderbügel hing von der Kleiderstange und ging zu einem der Sessel, die in dem Umkleide- und Schminkzimmer der Mädchen stand. Sie pflückte das Outfit auseinander, dass sie jedes Teil einzelnd vor sich liegen hatte und begann damit sich umzuziehen, immer noch mit den anderen Mädchen quatschend. Sie hatte kein Problem damit sich vor anderen zu entblößen, weder Männern noch Frauen, unterhielt sich mit den Mädels während sie die Netzstrumpfhose über ihre Schenkel zog, bis sie perfekt saß. Dann zog sie den schwarzen Body an, welcher maßgeschneidert war, ihre Figur perfekt in Szene setzte, aber auch wie eine zweite Haut saß. Anschließend zog sie noch ein paar Lederriemen über ihre Beine, bindete sie fest, zog die weißen Ärmel mit den goldenen Verzierungen über ihre Arme, sowie den großen Choker mit dem rubinroten Edelstein. Zu guter Letzt zog sie noch die hochen High Heels an, welche sie über zehn Zentimeter größer machten, als sie eigentlich war, sowie die Hasenohren, die zu dem Outfit dazu gehörten. Ja, richtig gehört. Die Daeva hatte eine Art Bunny Outfit übergezogen in dem sie gleich tanzen würde. Daraufhin setzte sie sich an den Schminktisch, besserte ihr Make Up aus und zog anschließend noch ein weißes Oversize T-Shirt über, was sie für ihren Tanz brauchen würde. Danach verließ sie auch schon wieder den Raum, wartete bis man sie unter einem ihrer Shownamen aufrief. Sie trat auf die Bühne, spürte das warme Licht der Scheinwerfer, welche sich auf sie richteten. Sie drehte dem überwiegendem männlichen Publikum das Gesicht zu, wartete, dass die Musik startete. Ihr Blick glitt dabei ruhig und selbstbewusst über die Reihen und sie glaubte in einer der eher hinteren Reihen Raziel und Valerian sehen zu können. Ihr Herz schlug für einen Augenblick schneller, fast so schnell wie es ein normales Herz tat. Raziel hatte sie bereits tanzen gesehen und wusste demnach schon was ihn erwartete. Valerian hingegen wusste es nicht und auch wenn sie sich einredete, dass ihr seine Meinung egal war und wenn er ihr Talent nicht anerkannte einfach blind war, füllte sie doch die Sorge, dass es ihm nicht gefiel.
Kaum war der erste Ton des Liedes erklungen verschwanden alle Sorgen aus ihren Gedanken und ihrem Herzen. Die Musik dröhnte in ihren Ohren, sie trat rhythmisch, elegant, selbstbewusst und vor allem sexy nach vorne und begann dann die Choreographie. Der erste Teil der Choreographie war dem Lied entsprechend eher langsam, elegant und geschmeidig. Hin und wieder drehte sie sich, rollte die Hüften, scheute sich nicht davor ihren Körper akzentuiert mit den Händen anzufassen, um die verschiedenen Tanzschritte zu betonen. Ihr Blick war die meiste Zeit zum Publikum gerichtet - für gewöhnlich suchte sie sich jeden Abend eine Person heraus, auf die sie sich fokussierte und wie der Zufall es nunmal so wollte, war der heutige Glückspilz ausgerechnet Valerian. Valerian, den sie eigentlich durchs Tanzen ein wenig verdrängen wollte. Der Mann, der kaum zwei Minuten wieder in ihr Leben getreten war, es geschafft hatte ihre Welt komplett auf den Kopf zu stellen. Unbeirrt fuhr sie weiter, verfehlte keinen Takt, vergaß keinen der Tanzschritte und fokussierte sich auf die Musik. Trotz der Tatsache, dass sie sich immer noch auf Valerian fokussierte, schaffte sie ihre Gedanken klar zu halten, sich zu entspannen und die Musik, den Tanz, sowie das Rampenlicht zu genießen, in welchem sie regelrecht aufging. So dauerte es nicht allzu lange bis sie den ersten Teil ihrer Choreographie abgeschlossen hatte. Sie schloss diesen Teil mit einem geschmeidigen Bogengang der in einen Spagat mündete ab, ehe das Licht für einen Augenblick erlisch. Sie nutzte die kurze Pause in der die Bühne dunkel war, um vom Boden aufzustehen, ihren Haarreif in eine Ecke zu werfen und sich für den nächsten Teil vorzubereiten, in dem sie auch die Pole Dance Stange der Bühne integrieren würde. Diese begann damit, dass sie sich direkt an die Stange hängte und ein paar grazile Drehungen tat, ehe sie sich zu Boden gleiten ließ, sich passend zum Takt über den Boden bewegte und das Shirt, welches sie übergezogen hatte überzog, ein paar Mal über den Boden als Teil des Tanzes wischte und dann wegstieß und ein paar kunstvolle Figuren machte und weitertanzte. Dies ging die nächsten Minuten weiter in denen sie immer wieder die Stange hinaufkletterte, Positionen einnahm, Drehungen vollführte oder aber auch ein paar Drops brachte, welche sie wieder zum Boden brachten.
Wie beim ersten Teil saß jede Bewegung perfekt, hatte sie schließlich bei jeder ihrer Choreographien stets darauf geachtet, dass sie diese perfekt konnte, bis sie diese das erste Mal aufführte. Sie war was das anging sehr perfektionistisch, wollte das ihr Auftritt perfekt war und ließ sich nicht davon abbringen dieses Ziel zu erreichen. Die Zeit verging wie im Fluge und bald schon fand sie sich am Ende des Tanzes wieder bei dem sie auf dem Boden hockte und verführerisch zu ihrem Publikum blickte. Sachte hob sich ihre Brust und senkte sich wieder, ihre Hände waren teils auf dem Geld platziert, das ein paar zahlungswillige Kunden auf die Bühne geworfen hatten. Ein leiser Applaus erklang, ein paar der Männer pfiffen anerkennend, warfen oder steckten ihr weitere Scheine zu. Mái verbeugte sich vor ihrem spendablen Publikum, setzte sich auf die Kante der Bühne und nahm ein paar der Scheine in die Hand oder entgegen, die ihr gereicht wurden. Es dauerte ein wenig, aber dann schaffte sie es, von der Bühne herunter zu hüpfen, wunk den Männern zu, zwinkerte ihnen zu ehe sie an die Bar zu Philippe ging. "Wie immer hast du mich nicht enttäuscht, Häschen...", sagte er, reichte ihr ein Glas mit seinem teuersten Wein. Sie nickte, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Als sie die Finger um den Hals des Glases legte packte Philippe ihr Handgelenk grob, drückte feste zu. Seine restliche Körperhaltung waren recht entspannt, weshalb es wohl kaum einem auffallen würde, dass er gerade drauf und dran dabei war, Mái ihren Arm oder zumindest ihr Handgelenk zu brechen. Sie zog zornig die Augenbrauen zusammen, erwiderte seinen funkelnden Blick. "Wir haben wichtigen Besuch... Kümmer dich um ihn und versau es ja nicht, okay?", sagte er leise, aber bedrohlich während er ihr Handgelenk fester umschloss. Mái hatte fast vergessen, wie stark Philippe war. "Ich bin nicht mehr deine Angestellte, also hör auf mich herumzukommandieren.", zischte sie zurück, die Tränen verdrängend, die allmählich in ihre Augen zu steigen drohten. Ein leises, eiskaltes Kichern entwich Philippe. "Sei nicht so dumm, Püppchen... Wir wissen beide, dass ich stärker bin als du und wenn ich mich recht erinnere, schuldest du mir immer noch Jewels oder einen Gefallen...", sagte er, ließ dabei den Blick ekelhaft über sie gleiten. Mái stierte ihm weiterhin in die Augen. "Gut, ich kümmer mich um ihn. Zufrieden?", zischte sie ihm zu und ein selbstgefälliges Grinsen machte sich auf Philippes Gesicht breit. "Erst wenn du das auch tust und deine Schuld begleichst...", sagte er, sah ihr ungeniert ins Dekollté und leckte sich über die Lippen. "Dafür müsstest du mich erstmal loslassen...", sagte sie gereizt. Kurz darauf ließ er sie auch schon los und Mái konnte schwören, dass ihr Handgelenk unter dem Handschuh blau angeschwollen war. Jedoch sagte sie nichts weiter, schnappte sich ihr Glas, sowie eine weitere Flasche Wein und ging zu ihren beiden Begleitern, welche immer noch in einer Ecke saßen. Kaum war sie in Sichtweite, setzte sie wieder ihr selbstbewusstes, charmantes Lächeln auf und blickte die beiden an. "Kann ich die beiden Herren vielleicht dazu überreden, ein Glas Wein mit mir zu trinken?"

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Ayra
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySa 19 März 2022 - 14:09



- Post VI -

◢ Moonlit Horrorstorys  ◣

- Offplay: Birth of Similarity -

Was war das hier und heute eigentlich für eine bescheuerte Stimmung und noch dazu für eine bescheuerte Aktion? Immerhin befanden wir uns hier in der Whitechapel Cove, im Wohnzimmer des Serienmörders, im Wohnzimmer des Vampirlords schlechthin. An einem Ort, den er wahrscheinlich noch besser kannte als alles Andere zuvor. Es gab nicht viel, auf das er sich wirklich konzentrieren konnte, aber man wollte es ja nicht zu sehr an die große Glocke hängen. Der Salazar blickte sich in dieser Spelunke auf jeden Fall deutlich um. Er war noch nie sehr lange an diesem Ort geblieben, entweder war er hier gewesen, um sich ein paar Mordopfer, die diesen Schuppen gerade verlassen hatten zu suchen, oder er kam her, um das Geld einzutreiben, was er vom Besitzer bekommen würde, damit dieser nicht weiter vom Salazar behelligt wurde. Es war schon so eine Art Monopolstellung, welche der Serienmörder inne hatte. Er selbst entschied, was für ein Leid und Unheil er in der Cove anrichtete und dafür konnte er tun und lassen, was er wollte. Wenn er also in der Stimmung war, keinem etwas zu tun oder einer bestimmten Spielothek nichts zu tun, dann hatte das auch etwas mit einer verpflichtenden Zahlung zu tun, die ein Besitzer an ihn zu leisten hatte. So finanzierte der Salazar sich nämlich ebenfalls seine Möglichkeiten. Und dafür, dass er hier in diesem Moment recht friedlich aufgetreten war, konnte der Besitzer ihm eigentlich danken. Aber im Allgemeinen, Philippe konnte Valerain auch so schon danken, dass er überhaupt noch unter den Lebenden verweilen durfte. Denn, der Salazar kannte die Art und Weise seines Geschäftsgebaren sehr genau. Er wusste, dass dieser schmierige Typ nicht gerade ein Jemand war, der das Recht und die Regeln immer brav beachtete, denn ansonsten würde er sich wohl schlecht eine Örtlichkeit in der Cove, die bekanntermaßen ihre eigenen Regeln besaß, völlig Abseits von den Regeln des Restes der Welt, niederlassen. Letztendlich war er der Barkeeper und Eigentümer einer Tanzbar, welche aber auch noch zusätzliche Gefälligkeiten von ihren Tänzerinnen verlangte, was letztendlich dazu führte, dass diese der Prostitution nachgingen. Ja, man konnte es so sehen, wie man es wollte. Aber Philippe war nichts weiter als eine Art Zuhälter, nur versteckte er dieses Geschäftsgebaren sehr gut hinter dem Deckmantel seiner Tanzbar. Aber als ihm diese Situation einmal mehr in den Sinn kam, dass auch Mari hier gearbeitet hatte, begann sein Kopf so langsam zu rattern. Schließlich war der Vampir alles Andere als ein Idiot, er war sogar ziemlich schlau und talentiert. Quasi sofort konnte er eins und eins zusammen zählen, was bedeutete, dass er auch klar vor Augen hatte, was an diesem Ort mit Mari in der Vergangenheit alles geschehen war. Aber genau das wollte er auch nicht so schnell akzeptieren. Sein Gedankengang dazu raste. Vor allem, als er sich an seinen Tisch gesetzt hatte, noch immer mit geöffneter Jacke, seine Lordbekleidung hatte er noch nicht wieder angezogen, dafür hatte er schlichtweg noch keine Zeit gehabt. Er saß dort also nur mit seinem Mantel über die Schultern gezogen, sodass jeder seinen nackten Oberkörper inklusive der massiven Anzahl an Narben sehen könnte, was ihn aber herzlich wenig interessierte. Am Tisch sitzend offerierte Raziel natürlich wie sollte es auch anders sein, sofort einen Rotwein und zeigte sich ein wenig in Aggressionsstimmung gegenüber Philippe, was Valerain schweigsam beobachtete.  

"Raz. Schweig. Es ist meine Cove, stellst du dich als Höher dar im Gegensatz zu mir, bekommen wir ein Problem miteinander. Und was Philippe angeht... Darum kümmere ich mich zu gegebener Zeit selbst." Es war nur ein kleiner Tadel, den der Wendigo von seinem Meister bekam, aber es stimmte auch. Denn es schien, als würde der Herrera seine Autorität ein wenig untergraben, selbst wenn er nur im Sinn hatte, den Eigentümer ein wenig zu ärgern. Valerian stieß das ein wenig negativ auf. Nichtsdestotrotz wurde der georderte Wein schnellstens serviert. Man kannte den Vampir und den Wendigo an diesem Ort nur zu gut, niemand hatte großartig Lust darauf, einem von beiden zu missfallen. "Ich soll also abwarten? Ich weiß, was dieser Ort für ein Ort ist, aber ich soll Maris Talent beobachten? Davon abgesehen, seit wann bist du eigentlich so regelmäßig an einer Ortschaft wie dieser hier? Hast du mir etwas zu sagen, was du mir bisher verschwiegen hast, meine eigentlich loyale rechte Hand?" Es kam, dass der Mörder das Wörtchen loyal ein wenig mehr betonte, damit er Raziel ziemlich klar zu verstehen geben konnte, dass es den Anschein machte, als würde der Wendigo etwas vor seinem Meister verbergen. Dann war es auch schon so weit, die Choreographie sollte beginnen und Mairin stieg auf die Bühne, das Licht dämmte sich selbst ein und alle Blicke waren auf die Bühne gerichtet. Leider war es ein denkbar schlechter Zeitpunkt, dass Valerian sich etwas Rotwein genehmigte, denn gerade als er aus seinem Glas trank, erblickte er die umgekleidete Mairin, die nun wie ein Bunny auf der Bühne stand. Vor Überraschung verschluckte er sich beinahe und spuckte seinen gesamten Rotwein, den er noch im Mund hatte, geradewegs aus. Dadurch musste Raziel nur leider eine sehr unfreiwillige Weindusche nehmen. Dessen armes Gesicht. Valerian riss die Augen auf und starrte wie angewurzelt zu Mari rüber, denn das war doch nicht die Mairin, die er von früher kannte, oder?

Komischerweise schien er heute von ihr fixiert zu werden, sodass sich viele Bewegungen und Blicke von Mari auf Valerian selbst bezogen. So kam es auch, dass sie den ersten Teil ihrer Choreographie mit einem Spagat ganz in seiner Nähe beendete. Noch immer starrte der Vampir ungläubig direkt zu ihr, verzog keine Miene und sagte kein Wort. Nur eine Bewegung des Beifalls kennzeichnete sich fast schon automatisch von seinen Händen. Aber wie es schien, kannte Raziel dies schon seit längerer Zeit. Auch als der zweite Teil der Choreographie beendet war, fixierte Valerian seinerseits wiederum Mari. Er kam erst wieder zu klarem Verstand, als die Menge an Idioten ihr wie wahnsinnig Jewelbündel zuwarfen und sie umjubelten. Erst dann drehte er sich auch wieder weg und schaute sein Glas an. Dann blickte er hoch zu Raziel. "Hm? Warum hast du Rotwein im Gesicht? Es ist im Allgemeinen besser, wenn du diesen trinkst. Er eignet sich offensichtlich nicht als Duschgel. Hier." Der Serienmörder ergriff das Tischtuch vom gegenüberliegenden Tosch und reichte es seinem Wendigo, damit dieser sich säubern konnte. Dann fokussierte er seinen Blick zu Mari, welche sich dem Tresen der Bar genähert hatte und beobachtete sie, wobei er nach einer kurzen Unterredung den Griff von Philippe gegenüber Maris Arm sah. "Raz. Bleib ruhig und bleib sitzen. Diese gegebene Zeit ist jetzt gekommen..." Sprach der Salazar, wobei man einen gewissen Zorn in seinen Augen erkennen konnte. Da kam auch schon Mari zu ihnen rüber und fragte, ob sie die beiden Herren vielleicht dazu überreden konnte, ein Glas mit ihr zu trinken. Genau in diesem Moment stand Valerian jedoch auf, reagierte keineswegs, lies Mari und Raz einfach wortlos zurück und begab sich seinerseits direkt zum Thresen der Bar...

"Ich habe gesehen, was du da getan hast, Philippe..." "Wovon sprecht ihr, Lord Salazar? Ihr müsst euch irren, ich wüsste nicht, wovon ihr sprechen könntet?" Diese Antwort reichte Valerian aus, mit einem Satz sprang er über den Tresen und drückte den Eigentümer ins Hinterzimmer der Bar, wo er sein Geld und alles Andere nur so anhäufte. Hinter sich schloss er die Tür. Es musste ein allgemein wirklich gutes Gefühl sein, mit einem gefährlichen Mörder allein in einem verriegeltem, dunklen Raum zu sein. "Ich habe gesehen, wie du Máirín an dem Arm gefasst und ihr mit irgendwelchen Worten Nachdruck verliehen hast. Zudem bin ich darüber im Bilde, dass sie einst hier gerarbeitet hat. Das es sich bei dir auch noch um einen Zuhälter handelt, der seine Tänzerinnen mit fragwürdigen, ich nenne sie mal Gefälligkeiten unter Druck setzt und sich fadenscheinige Dinge einfallen lässt, um sie mit Schulden unter Kontrolle zu halten, muss ich dir ja nicht noch sagen, nicht wahr, du Prinz der Sklaverei?" Wortlos weitete Philippe die Augen, er hätte nicht ahnen können, dass der Herr über die Cove sein gesamtes Verbrechernetzwerk kannte. "Aber Lord Salazar, ich wusste doch nicht..." "Schweig! Du einfältiger Schwachkopf. Dein größter Fehler war es, dass du Máirín in diese Sache mit hineingezogen hast. Ich kenne sie seit meiner Kindheit, sie liegt mir am Herzen und du ziehst etwas mit ihr ab und schadest ihr. Das werde ich mir nicht länger mit ansehen..." Valerian griff unter seinen Mantel, welcher über seine Schultern hing, an dessen Ende sich verborgen seine Waffen befanden und ergriff sein Schlachtermesser Malignus. Dieses hielt er ihm direkt unter die Kehle. "Lord Salazar, ich..." Malignus leuchtete plötzlich in einem rötlichen Schimmer. Dann schlug Valerian mit seiner Klinge ins Nichts, direkt neben dem Eigentümer der Bar. Zunächst geschah nichts, doch dann nahm er plötzlich unsagbare Schmerzen hin. Denn der Realm of Shades war aktiv, ein Zauber seiner Waffe, welche einen finseteren Qualm freisetzte, der bei Kontakt Schmerzen zufügen konnte, die sich so anfühlten, als wäre man gerade von der Klinge getroffen worden und sich bei jedem Mal weiter intensivierten. "AAAAAHHH, NNNAAAAARRRGH!" Ertönte es Schmerzensschreie, die man selbst bis in das Lokal hören konnte und auch vor Raziel und Maírín nicht verborgen blieben. Doch der Salazar machte weiter, immer wieder setzte der den Effekt seiner Klinge ein, um ihm eine Lektion zu erteilen. Klar, er konnte ihn jetzt nicht töten, auch wenn er es am liebsten gemacht hätte. Also musste ein wenig psychische Folter her. "G-Gnade, bitte. Lord Salazar, ich flehe Euch an. Es ist gut, ich befreie Máirín von ihrer Schuld, ich werde mich nicht mehr wagen, irgendetwas in ihrer Richtung zu unternehmen. Ich weiß ja jetzt, dass sie unter Eurem Schutz steht. Ich flehe euch an, lasst mich am Leben." Kurz darauf steckte Valerian Malignus wieder weg, er hatte erreicht was er wollte. "Ich werde dich unter Beobachtung halten. Ich werde dich auf Bewährung deines Weges gehen lassen. Aber..." Valerians Augen leuchteten auf, verfärbten sich rötlich, die Pupillen, die Iridien. Er war im Vampirmodus und wurde entsprechend brutaler im furchteinflößender gegenüber Philippe. "Sollte ich noch irgendeine Fehlhandlung deinerseits erkennen oder dein Netzwerk versucht noch einmal irgendetwas.. Dann wirst du sterben. Denk an meine Worte, du wirst ab sofort nirgendwo vor mir oder Royal Crusade sicher sein..." Zum krönenden Abschluss untermauerte Valerian dies noch mit Gewalt, denn er war wütend. Wütend über das, was Philippe da eine sehr lange Zeit mit Mari abgezogen hatte. Er ergriff ihn an den Haaren seines Hinterkopfes, schleifte ihn zu einer Tischkante und schlug sein Gesicht darauf mehrere Male extremst brutal auf die Tischkante auf, sodass er Philippes Nasenbein zum brechen brachte, ihm seine Stirn und sein Kinn verletzte und dafür sorgte, dass sich auch drei seiner Zähne auf dem Boden verteilten. Das Blut des Mannes spritzte nur so umher und flatterte schließlich auch in das Gesicht des Mörders. Daraufhin lies er vom schwer verletzten, aber nicht mortal verwundeten Philippe ab und begab sich zurück zu seinen Begleitungen. Kurz darauf schleppte sich auch der verletzte und mittlerweile weinende Inhaber der Tanzbar zurück zur Theke und tat so, als wäre nichts gewesen. Die Einschüchterung war erfolgreich, die Lektion hatte gesessen.

Wortlos und ohne eine weitere Bewegung setzte sich Valerian wieder auf die auf ihn wartenden und von seinem plötzlichen weggehen verwunderten Máirßin und Raziel. Als er sich jedoch setzte, nahm er Mari an die Hand und zog sie direkt auf seinen Schoß, sodass sie nun mit ihm gemeinsam auf einem Stuhl saß. Er umfasste sanft ihr Handgelenk und mit einer schnellen Bewegung zog er ihr den Handschuh aus. "Dachte ich es mir doch. Ich habe es beobachtet. Raziel, reich mir bitte etwas zum abbinden. Ich möchte diese kleine Wunde versorgen." Kurz darauf führte der Salazar die Wunde am Handgelenk der Dame zu seinen Lippen und er begann damit, sanft über eben diese Stelle mit seiner Zunge zu lecken. Damit symbolisierte er ihr auch, dass es nicht so schlimm war, wie es zunächst aussah. Aber auch noch etwas anderes. "Du magst mich zwar hassen für das, was ich dir angetan habe, Mari. Aber ich werde es niemals zulassen, dass dir jemals wieder irgendein Schaden widerfährt. Das ist das Mindeste, was ich tun kann, um mich bei dir zu entschuldigen. Und jetzt kannst du mir gerne erneut eine Ohrfeige geben und mich dafür bestrafen, dass ich dich einfach so auf meinen Schoß gezogen habe..." Er wollte es nicht gleich thematisieren, aber drei Dinge waren gerade entscheidend: Erstens, ihm gefiel Mari in diesem Aufzug wirklich gut, er freute sich, dass sie gerade auf seinem Schoß saß, aber das konnte er schlecht gerade so aussprechen. Zweitens, er war schwer beeindruckt von ihrem Talent als Tänzerin, die Show hatte ihm wirklich gut gefallen. Achja und drittens, seine Wange, also jene, welche sie mit einer Ohrfeige behandelt hatte, schmerzte ihm immer noch, wenn gleich es eigentlich nur noch der seelische Schmerz war, der eben wegen dieser einen Sache noch immer schwer auf ihm lastete...


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 20 März 2022 - 16:40



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07 Den Tadel seines Herren ignorierte Raziel einfach gekonnt, denn egal was das Problem seines Herren im Moment war, es war nicht das des Wendigo, der pisste ihm von der Seite an, ohne auch nur einen Grund anzugeben, was falsch war, demnach war es nicht die Sache des Gehörnten, sondern, die des Vampirs, etwas lief wohl gerade ganz schlimm falsch im Kopf des Fangzahns, er schlug einfach um sich und das Ziel des albernen, verbalen Angriffes war wohl Raziel geworden, gut er war ja auch der einzige in der Nähe. Kurz schüttelte er seinen Kopf, schaute sich dann in ruhe die Show seiner Begleiterin an, nebenbei hielt er ein Auge auf seinen Herren, wollte er doch die Reaktion sehen, die er auf die Künste von Mái hatte, wollte er doch wissen, was der Vampir zu sagen hatte, doch das, was passierte, das erwartete er noch viel weniger als, die verbale Attacke des Mannes, eine Portion des guten und teuren Rotweins, an der sich Valerian wohl verschluckte landete ihm im Gesicht und auf der Kleidung, seine schwarze Oberbekleidung war jetzt nass und das teure, weiße Hemd, das hatte nun einen schönen, neuen anstrich in dem leicht rotvioletten Ton des Weins, es war wohl hin. „Verdammt! Valerian!“ Ein wenig fauchte der Wendigo, schüttelte sich, fühlte sich ein kleines wenig widerlich, es war ja nicht nur der Wein, der ihn traf, sondern nun leider auch einmal die Spucke des Blutsaugers und darauf hätte er verzichten können, sein Gesicht tropfte, seine Jacke war durchdrängt, das Hemd versaut, da brauchte ihm das Tuch und der dumme Spruch seines Herren auch nichts mehr, nein am liebsten wäre er gegangen, zurück nach Hause, hätte sich umgezogen und wäre die nächsten fünf Wochen nicht mehr aus seinem Loch gekommen, er hatte ja nichts dagegen mal Schmutzig zu werden, aber in Sabber und Wein zu baden, da stand er nun wirklich nicht drauf. Ruhig, doch mit einer ziemlich angesäuerten Miene nahm er das Tuch an, fing an sich zu Trocknen, eine der Damen half ihn dabei den Wein aus seiner Kleidung zu bekommen, ziemlich kompliziert, da man bedenken musste, das Raziel sie immer noch trug, aber auch nicht vor hatte sich hier, vor all den Leuten zu entkleiden, denn anders als die Damen hier, zeigte er nicht gerne seine Haut, er mochte seinen Körper nicht, hatte Probleme mit seiner Wendigohaut, auch wenn man sie gar nicht wirklich sehen konnte, sondern eigentlich nur spürte, doch das reichte Raziel schon vollkommen aus, er war dahingehend doch ziemlich speziell. Während die Dame, dessen Name er nicht wusste und der selber versuchte sich vom Sabberwein aus seinen Klamotten zu bekommen hörte er erst den guten Philippe, er war wieder so, wie er immer war, drängte die gute Mái zu Dingen, die sie nicht wollte, zwang sie dazu ein wenig mehr für den guten Valerian zu tun, seinen Hals aus der Schlinge holen, das sollte sie. „Idiot…“

Valerian war mit im Raum, er hörte was  passierte, bekam alles mit und zeigte dem armen Clubbesitzer, das es vielleicht keine gute Idee war, sich mit ihm anzulegen, sich solch einen dummen Plan vor seiner Nase auszudenken, nun hörte man nur eines, ziemlichen Krach und Geschreie, gefolgt vom süßen Duft des Blutes. Blut, das die Nase des Raubtieres erfüllte, Blut das den Hunger in Raziel weckte, den er doch so gut unter Kontrolle hatte, doch das Blut, das noch an Valerian klebte, das lies dem Wendigo das Wasser im Munde zusammen laufen, es lief ihm die Mundwinkel entlang, weckte ihn im Raziel doch das Verlangen nach Fleisch, ein wenig schaute er sich um, an der Bar war der verletzte Philippe, wie ein verwundetes Tier saß er da, leckte seine Wunden und lies sich von einer seiner Damen zusammen flicken, den hungrigen Blick des Wendigo, den bemerkte er wohl gerade nicht, oder nein, er schien ihn gezielt zu ignorieren. Auf die Frage nach einer Mullbinde drückte Raziel seinem Herren eine solche in die Hand, stand dann auf und schüttelte sich, er musste seine Instinkte wieder unter Kontrolle bringen, schnell er wusste, wenn er es nicht hinbekommen würde, würde ein Unglück passieren, so wie zuletzt im Hafen, das wollte er nicht, das musste nicht sein. „Ich bin im Badezimmer.“ Kurz entschuldigte er sich, ging dann zur Herrentoilette, stellte sich an den Spiegel, schaute sich selber an. Rote spuren des Rotweins, das war nicht schlimm, doch die Sabber an seinen Mundwinkel, die wie ein Wasserfall flossen und die Pupillen, die kaum noch sichtbar waren, das war nicht gut, das Raubtier in ihm, es war erweckt worden, wollte was zwischen die Zähne, zu lange hatte er nichts mehr zu Essen bekommen, nichts was seinen Magen zumindest für eine kurze Zeit beruhigen würde, das bisschen Trockenfleisch und das Kleingetier, was er hier und da zu sich nahm, das war halt nicht richtig, er musste Fleisch essen, das Fleisch eines Menschen, anders ging es nicht und das wusste Raziel auch. Was sollte er nur tun? Wieder zu den anderen beiden zurück kehren, hoffen das der Hunger sich wieder legt, ein bisschen des wenigen Trockenfleisches, das er noch hatte in sich hinein stopfen? Oder sollte er dem Wendigo nachgeben? Opfer gab es hier ja genug, einer weniger würde schon nicht auffallen? Sollte er auf die Jagd gehen? Jemanden für seine Gelüste die Lebensflamme auslöschen? Sein Körper sagte ja, er war ein Wendigo, für so etwas würde er Wiedergeboren, doch das bisschen was von seiner menschlichen Seite übergeblieben ist, das sagte nein, es gehörte sich nicht, er würde schon bald wieder essen können, bald würde es sicher wieder eine Leiche für ihn geben, er musste nur warten, bis er wieder auf eine der Mörderquests mit durfte, aber wie lange würde das wohl dauern?

Ein wenig kühles Wasser spritze er sich ins Gesicht, lief in den Vorraum hin und her, überlegte was er tun sollte, versuchte seine Nerven wieder herunter zu kühlen, doch nichts half, selbst hier, im nicht gerade gut riechenden Stillen Örtchen des Clubs roch es nach Blut, der Hunger wurde immer schlimmer, von Minute zu Minute spürte er es immer und immer mehr, sein Magen knurrte, lauter und lauter, Valerian und Philippe hatten es geschafft, der eigentlich so gut erzogene Wendigo, der seine Instinkte normal unter Kontrolle hatte, verlor eben diese, er gab sich seinen Instinkten hin und schnappte sich die nächste Person, die das Badezimmer betrat, ein junger Mann er ahnte nichts, als er die Klinge des Wendigo in die Kehle bekam, sein Leben wurde schneller beendet, als es wohl angefangen hatte, Raziel war ein effektiver Mörder, er lies seine Beute nicht lange zappeln, gab ihnen nicht die Möglichkeit zu schreien oder sich zu wehren, nein er hasste es, wenn seine Beute sich zu sehr wehrte, er hasste es, wenn sie Krach machte und herum jammerte, nein er wollte nur in Ruhe fressen, alles andere war ihm im ziemlich egal, das einzige was er noch tat, war das Badezimmer zu verschließen, er wollte ja nicht gestört werden, wer wollte das schon, wenn er gerade solch eine tat begangen hatte? Zufrieden lächelte er, wendete sich seinem Fleisch zu und fing an in Ruhe zu essen, labte sich am Fleisch des Mannes, vorher jedoch legte er seine Oberbekleidung ab, wollte er sich doch nicht noch mehr versauen, Wein reichte, Blut musste nicht noch dazukommen. Ob Máirín und Valerian sich wunderten wo er blieb? Im Grunde war es ihm gerade ziemlich egal, er hatte etwas besseres als Frauen, er hatte Fressen und das wollte er genießen.


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
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Máirín Sarnai Visha Viziato

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Die Musik durchflutete ihren Körper, ließ sie nahezu automatisch ihren Körper bewegen, passend zum Takt und voller Leidenschaft, Präzision und Körperkontrolle. SIe gab sich der Musik und dem Tanz hin, der sie quer über die Bühnen und Tischen, aber auch an die Stange brachte. Auch wenn sie gewollt hatte, dass sie sich ein wenig von dem Widertreffen mit Valerian ablenken und erholen kannte, schaffte sie es nicht so wirklich, den Drang zu ihm zu sehen zu unterdrücken. So entging ihr weder, wie er überrascht den Rotwein über Raziels Gesicht entleerte, als er sie in ihrem Kostüm erblickte. Sein Blick nahm augenblicklich etwas schockiertes, aber auch fasziniertes an, während Raziel vor missfallen trotze und sein weißes Hemd die rotviolette Flüssigkeit aufsog, noch wie er sie ansah, als sie den ersten Teil ihrer Choreographie ganz in seiner Nähe beendete und ihn, bevor das Scheinwerfer Licht für einen Augenblick ausgegangen war, eindringlich, verführerisch, aber auch liebevoll ansah. Den Hass und Zorn den sie zuvor auf ihn verspürt hatte, war im Laufe des Tanzes nahezu gänzlich verebbt und auch für Valerian dürfte klar ersichtlich gewesen sein, dass sie ihm in diesem Augenblick nicht mehr sauer war. Dass er sie zwar verwirrte und sie nicht recht wusste, wie sie damit umgehen sollte, sie sich dennoch darüber freute ihn wiederzusehen. Beifall-mäßig klatschte er, fixierte sie mit seinem Blick die gesamte Zeit über, bis der Tanz vorbei war und sie das Geld der Männer entgegen nahm, die sich in den ersten Reihen breit gemacht hatten.
In dieser Zeit hatte sie ihren Blick von ihm abgewandt, hatte sich um das Geld gekümmert, wobei sie bei weitem nicht alles zusammengekehrt hatte, was man ihr gegeben hatte. Eleganten Schrittes war sie zu der Bar gegangen, um sich eine nette Abkühlung zu genehmigen, was allerdings von Philippe verhindert wurde. Er machte deutlich was er von ihr wollte, brach ihr fast Handgelenk mitsamt Arm und sorgte somit dafür, dass der Zorn in der Daeva wieder aufkochte, loderte und nicht mehr viel fehlte, bis das Pulverfass namens Mái in die Luft ging. Jedoch bemühte sich die Untote darum, ruhig zu bleiben, war sie sich schließlich bewusst, dass sie kräftetechnisch nicht allzu viel gegen den Clubbesitzer ausrichten konnte. Dennoch störte es sie vehement, dass er mit ihr redete, als wäre sie noch seine Angestellte. Sie hasste die Art und Weise, wie er sie dazu aufforderte sich um Valerian zu kümmern. Natürlich sickerte es direkt durch, welche Art und Weise er meinte oder viel mehr, was er nicht ausschloss. Sie sollte eben tun was nötig war, damit sein Hals gerettet war. So war er schon immer gewesen. Hatte sich immer das genommen was er wollte, auf den Schwächeren herumgehakt und sie erniedrigt, manipuliert oder gar einfach zu dem gezwungen was er von ihnen wollte. Klar, die Daeva hatte viele seiner Fassaden kennegelernt und manch eine sogar genossen, aber in diesem Augenblick störte es sie mehr, als es jeh getan hatte. Valerian war nicht irgendwer. Nicht für sie. Es war nicht so, dass sie ihm abgeneigt war - ganz im Gegenteil. Außerdem hatte sie keine Lust, Philippe wieder aus der Klemme zu helfen, denn wie bereits erwähnt, arbeitete sie nicht mehr bei ihm. Allerdings gab sie mehr oder weniger klein bei und ließ sie los. Gereizt, aber dennoch mit charmanten Lächeln war sie also zu den beiden anderen Untoten gegangen und hatte ihnen den Wein angeboten. Jedoch antwortete Valerian nicht, stand auf und ging an ihr vorbei. Verstutzt blickte sie ihm nach, spürte ein leichten Stich, als er sie nicht Mal eines Blickes würdigte und einfach ging. Als sie ihm hinterher sah, weiteten sich ihre Augen für einen Augenblick. Schnurstracks war er zu Philippe gegangen, unterhielt sich mit ihm. Wobei man das wohl eher kaum eine Unterhaltung nennen konnte. Denn man konnte sehr gut sehen, wie wütend und angespannt Valerian und wie eingeschüchtert Philippe war. Mit einem Mal hatte er den Clubbesitzer in den Hinterraum gebracht und das was man als nächstes hörte war lauter Krach, sowie Geschrei, welches eindeutig von Philippe kam, anschließend roch man Blut. Vielleicht lag es daran, dass sie eine Blutmagierin war und es deshalb merkte oder weil Valerian dem Mann so viel Schaden zugefügt hatte, dass so ziemlich jeder diesen Geruch erkennen würde. Irritiert blickte sie zu Raziel, welcher erst völlig locker wirkte, als hätte er das schon zig Mal mitbekommen, aber sich dann augenblicklich veränderte und anspannte. Oh...
Sie vermutete, dass Raziels Wendigotriebe sich gerade anschalteten, immerhin hatte er ihr bereits viel von sich und seinem Volk erzählt. Es war allerdings das erste Mal, dass sie ihn so sah und es half ihrer eh schon hohen Verwirrung nicht wirklich weitere. Sie kam sich ein wenig so vor, als wäre sie im falschen Film. Kurze Zeit später öffnete sich die Hintertür auch schon wieder und ein wütend aussehender Valerian und ein ziemlich mitgenommener Philippe kamen aus dem Raum. Er hatte mehrere Wunden, aus seinem Mund und an weiteren stellen quoll Blut heraus. Máis Augen waren nach wie vor geweitet und wurden sogar noch größer, als Valerian genauso wortlos wie er gegangen war, wiederkam, sich hinsetzte und dabei die Hand der Daeva nahm und sie seitlich auf seinen Schoß zog. Ein überraschter, niedlicher Laut entwich ihrer Kehle, während sie Valerian unter sich spürte. Wie sein immer noch blanker Oberkörper auf ihre nackten Schulter und arme traf, sein Atem ihre Haut striff. Ein Schauer fuhr ihr über den Rücken, als er ihr Handgelenk umfasste und ihr mit einer geschickten Bewegung den Handschuh auszog und das blau und violett angelaufene Handgelenk freilegte. Leise murmelte er was davon, dass er sich das doch bereits gedacht und beobachtete hatte. Danach forderte er Raziel dazu auf, ihm eine Mulbinde zu geben, was dieser auch tat, ehe dieser sich regelrecht auf die Toilette des Ladens flüchtete. Jedoch sah die Daeva ihm nicht nach, war zu sehr auf Valerian fokussiert, welcher ihr Handgelenk sachte zu seinen Lippen führte, sanft über ihre Wunde oder viel mehr ihre nicht offen blutende Verletzung zu lecken. Sie bekam eine Gänsehaut, hielt die Luft an, während sie Valerian beobachtete und ein kribbelndes Gefühl in ihrer Bauchgegend auftauchte. Valerian erklärte, dass Mái ihn zwar für das was er getan hatte hasste, er es aber dennoch nie wieder zulassen würde, dass ihr irgendwas passierte und es das mindeste war, dass er sich bei ihr entschuldigte. Er sagte aber auch, dass sie ihm gerne noch eine Ohrfeige geben und dafür bestrafen könnte, dass er sie einfach auf seinen Schoß gezogen hatte.
Instinktiv hatte sie sich um etwa neunzig Grad gedreht, dass sie nun mit dem Gesicht zu Valerian auf seinem Schoß saß, die Knie nun neben ihm auf der Sitzbank abgestützt und hielt ihm den Zeigefinger vor die Lippen, ein Schmunzeln auf den Lippen. "Pschhhh.... Es ist alles gut. Ich werde dich nicht noch einmal schlagen oder bestrafen.", sagte sie und legte ihre nicht verletzte Hand auf seine Wange und strich mit dem Daumen sanft hin und her. "Ich wäre zwar auch alleine mit Philippe klargekommen, aber dennoch... Danke.", wisperte sie, sah ihm dabei eindringlich, aber auch sanft in die Augen. "Ehrlich gesagt, fand ich es ziemlich heiß, wie du dich für mich eingesetzt hast...", sagte sie und ließ ihre Hand von seiner Wange über seinen Hals zu seinem Oberkörper wandern, folgte ihr mit dem Blick, atmete tief ein und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe, ging instinktiv ein wenig ins Hohlkreuz, wodurch sie noch ein wenig mehr in Szene gesetzt auf ihm saß. "Du hast dich anscheinend sehr verändert, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben...", sagte sie, ließ ihre Hände sanft über seine Narben, aber auch die Muskeln wandern. Endlich konnte sie diese Augenweide mit ihren eigenen Fingern berühren. Am liebsten wäre sie über ihn hergefallen, hielt es aber immer noch für ein wenig unangemessen und schließlich sah Valerian an diesem Abend zum ersten Mal, wer sie wirklich war. Er sah zum ersten Mal, wie versaut, befleckt und ausgenutzt sie war, dass sie alles andere als unschuldig war... Das sie eine Nutte, eine Prostituierte und Hure war....
Innerlich schüttelte sie sich, im Versuch diesen Gedanken loszuwerden. Sie schämte sich nicht für das was sie getan hatte und was sie war. Außerdem wäre es doch eh ziemlich erbärmlich, wenn sie ihn erst ankeifen und dann um den Hals fallen würde. So leicht würde sie es ihm nicht machen. "Ich frag mich, was du sonst noch in der Zwischenzeit gelernt hast...", ließ ihren Zeigefinger über seine Brust zu seiner Jacke wandern, zwinkerte im Keck und auch ein wenig frech zu, als sie mit ihren beiden Händen je eine Seite von ihr packte und sich an diesem näher zu ihm zog. Für einen winzig kleinen Augenblick zuckte der Schmerz durch ihren Körper und ihr Gesicht, der von dem verletzten Handgelenk ausging, jedoch überspielte sie dies. Galant legte sie eine Hand auf seiner Schulter ab, legte den Kopf schief, schmiegte ihre Oberkörper an seinen und legte die zweite Hand um sein Kinn und striff mit dem Daumen über seine Unterlippe, während sie nachdenklich . "Vielleicht magst du es mir ja zeigen... Vampir Lord.", hauchte sie ihm gegen die Lippen, zu ihm herunter gebeugt und die Hüfte, im Takt der laufenden Musik kreisend.

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Ayra
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 20 März 2022 - 19:56



- Post VII -

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- Offplay: Birth of Similarity -

Es war schon komisch. Es war schon wirklich komisch, wie schnell sich eine Situation verändern konnte, insbesondere, wenn man sich die Dinge so anschaute, wie sie sich jetzt entwickelten. Dabei war dieses Treffen doch so friedlich angefangen, dabei war dieses Treffen doch in so eine Richtung gegangen, wie man sie wahrscheinlich nicht erwarten würde. Wenn man sich aber doch die Dinge anschaute, wie sie sich eben entwickelt hatten, dann musste man sich auch nicht wundern, wenn es irgendetwas gab, was sich das Monster der Whitechapel Cove noch so alles hätte leisten können. Aber die Sachen, in welche sich dieses Spielchen hier und heute und vor allem jetzt entwickelte, dass wurde eine Sache, die sich dann doch ganz interessant entwickelte. Denn der Serienmörder von Fiore hatte, auch nachdem er seine Emotionen weitgehend wiedererlangt hatte, dennoch nicht damit gerechnet, dass sich etwas in diese Art und Weise entwickelte, dass er sich darum kümmerte, jetzt und hier irgendetwas zu erreichen. Man schaute sich doch einfach nur die Situation an, wie es denn jetzt verfahren war. Zunächst gab es da die Tanzeinlage von Máirín, die ihn schon einmal wirklich sehr positiv überrascht hatte, dann gab es ihr neues Outfit und das Auftreten als Bunny, was ihn in einem durchaus positiven Aspekt wirklich sehr überraschte. Dann gab es wiederum die Situation mit dem gedämmten Licht und ihre eigenständige Choreographie, als hätte sie nichts Anderes getan in ihrem Leben, einer Performance, welche dem Salazar den Atem im Hals stocken lies. Dazu dann noch die Situation mit Raziel, der unfreiwillig eine rote Dusche nahm und dabei handelte es sich noch nicht einmla um Blut. Letztendlich gab es dann noch die Situation mit Philippe selbst, dem eine richtig bösartige lektion erteilt werden musste, eben weil der Salazar es einfach nicht zulassen konnte, mit was für einer Art und Weise dieser es vor seiner Anwesenheit wagte, mit Mai umzugehen, die er schon seit so vielen Jahren kannte und die er auch so gerne hatte. Schließlich hatte er sie schon früher in sein Herz geschlossen und sie niemals vergessen oder vergessen können. Da dürfte es auch ein komischer Zuhälter und Clubbesitzer wie er es war, der nur aufgrund dessen Leben durfte, dass der Salazar einfach keine Lust verspürte, ihn umzubringen, nicht wagen, in einer derartig herablassenden Art und Weise mit Mari, wie Valerian sie letztendlich immer nannte, zu sprechen. Dabei gab es für ihn aber auch keine zweite Option, denn es sollte schlussendlich so sein, dass es niemand wagen dürfte, sich ihr auch nur ansatzweise schlecht zu nähern oder schlecht mit ihr zu reden, wenn er vor Ort war. Sie hörte eindeutig zu den wenigen Personen, neben Eohl und Raziel, bei denen er es nicht duldete, das auch nur ansatzweise schlecht mit ihr gesprochen wurde. Darüberhinaus gab es ja dann auch noch die Situation von Raziel selbst, von dem der Salazar ganz genau wusste, was er jetzt tun würde, denn der Wendigo würde natürlich Hunger bekommen, nachdem sich Valerian so 'freundlich' um den Clubbesitzer gekümmert hatte und eben auch noch immer Blut an sich haften hatte und im Allgemeinen auch der süßliche Geruch eben dieses in der Luft lag. Als sich Raziel zur Toilette verabschiedete, war es dem Vampirlord so was von klar, dass er nun ein wenig seinem Nahrungstrieb nachgehen wollen würde, was er aber auch vollkommen verständlich fand. Immerhin war Valerian selbst im Moment völlig anderweitig beschäftigt, denn Mari hatte sich ja um neunzig Grad gedreht und saß mit ihrem Gesicht zu ihm gedreht und schaute ihm in die Augen. Entsprechend überhörte er auch, dass Raziel sich zuvor darüber beschwert hatte, dass er unfreiwillig in Rotwein geduscht hatte.

Das Mari jetzt so auf ihm saß, manipulierte den Salazar ein wenig in ihre Richtung. Sie setzte sich demonstrativ so auf seinen Schoß, dass sie ihm in die Augen blicken musste und noch dazu setzte sie all ihre körperlichen Proportionen ein, um mit ihm zu kommunizieren. Man könnte fast meinen, sie beschäftigte sich mit ihm so, wie es ihr von Philippe aufgetragen wurde, nur dass es in dieser Situation eher eine bewusste und eigens von Mari getroffene Entscheidung gewesen war. Der Salazar blickte mit seinen mittlerweile wieder zu gelb gewordenne Pupillen deutlich und tief in ihre eigenen Seelenspiegel, während er spürte, wie sich ihr Finster auf seine Lippen legte. Sie symbolisierte ihm und sagte ihm auch, dass wohl alles gut war und das er es nicht noch einmal befürchten musste, dass sie ihm eine Ohrfeige verpassen würde. Das Schlimme war nur, der Salazar erinnerte sich wieder an alle Geschehnisse von früher und auch daran, dass er sich schon als Heranwachsender von ihr angezogen gefühlt hatte. Und diese Erkenntnis war nicht gut, denn es würde nur dazu führen, dass es ihr ein Leichtes sein würde, ihn zu manipulieren. Aber er musste versuchen, das so gut es ging zu verbergen, auch wenn es ihm wahrscheinlich sehr viel schwerer fallen würde, als es womöglich aussehen würde. Dieser Flirt, den sie da bei ihm einsetzte und ihre Art des Umgarnens, einer Daeva der Wollust würdig, hatte absolute Kontrolle über ihn ausgeübt. Der Vampir begann, ihre Bewegungen und ihre Art und Weise zu genießen, zu lange schon war niemand mehr derart zärtlich zu ihm gewesen.

"Du musst dich nicht bei mir bedanken." Sprach der Vampir völlig überzeugt, jedoch mit einem ruhigen und sanften Ton zu ihr. "Ich habe es doch gesagt, ich werde es niemals zulassen, dass man dir schadet, wenn ich es irgendwie verhindern kann. Du wirst vor ihm nichts mehr zu befürchten haben. Dafür stehe ich ein..." Man konnte immer mehr erkennen, wie sehr er ihre verführerische Art genoss und wie sehr er von ihr in den Bann gezogen wurde, er konnte auch nichts dagegen tun, er konnte sich nicht dagegen wehren. Es war, als wenn sein tiefes Unterbewusstsein versuchte, diesen Griff nach Mari, der sich zu entwickeln schien, zu festigen und niemals wieder zu lösen. Auch die Art und Weise, wie sie auf ihm zappelte, hatte ihre Konsequenz und ihren Tribut gefordert. "Du bist mit der Zeit sogar noch attraktiver geworden, als du es früher sowieso schon warst." Das war schlecht, der Vampir, der eigentlich für Manipulation schlechthin stand, war nun in Gefahr, selbst manipuliert zu werden. Es dauerte nicht mehr lange, wenn Mari schlau genug war, wusste sie, was noch fehlen würde, sodass er ihr fast schon gänzlich hörig sein würde in dieser Situation. Aber ob sie es wirklich darauf angelegt hatte? "Nein, ich habe mich nicht verändert, ich bin immer noch derselbe unausstehliche Kerl, der ich früher schon war. Deswegen wollte mich auch niemand adoptieren. Ich mag zwar gestorben sein und habe mir diese Narben zugezogen, dich habe ich jedoch niemals vergessen und immer in meiner Erinnerung behalten." Als sie dabei war, ihn mit ihren Bewegungen weiter um den Verstand zu bringen, trafen sich ihre Blicke und ihre Seelenspiegel fixierten einander.

Das Licht verdunkelte sich, was diese Sache nun nur noch schlimmer machte. Valerians Verlangen wuchs ins Unermessliche. Dieses Verlangen, Mari bei sich zu haben, dieses Verlangen, Mari bei sich zu spüren, wurde zu groß. Das, was sie mit ihm machte, war unfassbar, sie steuerte ihn und das nur, weil sie sich ein wenig auf ihm bewegte. Ob sie merkte, dass sie immer mehr die Kontrolle über ihn gewann? In einem kurzen Moment der gleichen Bewegungen, der Salazar bewegte sich nun selbst mit der Musik und mit Mari im gleichen Takt, trafen sich für wenige Zehntelsekunden ihre Lippen, während sie sich dann wieder voneinander entfernten. Es sah irgendwie wie ein Balztanz von beiden Seiten aus. Urplötzlich kam dann eine Sache, die sich einschaltete, welche es wahrscheinlich noch schlimmer machte. Denn Máirín sollte plötzlich spüren, wie sie exakt unter ihrer Sitzposition in seiner Hose eine kleine Ausbeulung hervortat. Sie hatte es tatsächlich geschafft, ihn so weit so umgarnen mit ihren Bewegungen und ihren Künsten, dass sie ihn damit ein wenig in eine bestimmte Stimmung brachte. "Wenn du es mir gewährst?" Urplötzlich umschlang er mit seinen Händen ihren Hintern, griff diesen und hielt ihn fest, während seine Zunge in gänzlicher Vampirart an ihren Hals ging. Er biss sie nicht direkt, jedoch begann er, über ihren Hals mit seiner Zunge zu streifen, ehe er dann ebenso an diesem knabberte. Es würde nicht mehr viel fehlen, würde sie es verlangen, würde er sie beißen. Doch zuvor, er konnte nicht mehr an sich halten, er hielt sie nach wie vor am Hintern fest, auch das, was sie spüren dürfte, war noch immer mehr als nur vorhanden und anwesend. Dann jedoch, noch immer war es stockfinster im Raum, nur die Scheinwerfer der Bühne leuchteten gerade auf, aber von den Tischen weg, war es vorbei, der Vampir versiegelte seine Lippen mit denen seiner Daeva. Er konnte sie nicht mehr zurückhalten, nachdem sie ihm offenkundig ein solches Angebot machte, er raubte ihr einen leidenschaftlichen Kuss und begann ebenso, sie mit entsprechenden Hüftbewegungen in eine Art Trance zu versetzen. In welche Richtung sich das alles auch immer entwickeln würde, eines war jedoch klar, alle drei Untoten hatten gerade auf die ein oder andere Weise ihren Spaß durch die Todsünden, Raziel seinerseits in der Völlerei, Máirín und Valerian ihrerseits in der Wollust...


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Raziel
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 20 März 2022 - 20:43



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08 Knochen knackten, die scharfen Zähne des Wendigo kannten keinen Unterschied zwischen Fleisch und Knochen, Raziel biss einfach so fest zu, bis er spürte das er durch war und sollte ein Kiefer einmal nicht durch einen Knochen kommen, so lies er diese Portion einfach liegen und wendete sich einem anderen Teil seines Opfers zu, der arme Mann, der durch seine Hand starb wurde jetzt von dem Kiefer und den Klauen des Mannes zerlegt, das feinste Fleisch landete und seinem Magen und der Rest, der würde später entsorgt werden, wie einfacher Müll würde Raziel die Reste verschwinden lassen, niemand würde den jungen Mann je wieder finden, ihm hätte es klar sein müssen, das wenn er die Cove betrat, sein Leben schnell enden könnte, mal war es ein Räuber, mal war es ein Mörder und sein Leben, das wurde nun einmal von einem wilden Tier genommen, einem dessen wilder Hunger nur mit dem feinsten Fleisch gestillt werden konnte, welches auf Earthland gab, dem Fleisch des Mannes, des männlichen Menschen, auch wenn Raziel sich vorstellen konnte, das eine Dame noch besser schmecken würde, doch nie in seinem Unleben würde er eine solche anfallen oder das Fleisch von ihr probieren. Genüsslich nahm er noch ein paar Bissen zu sich, widmete sich dann dem besten Teil des armen Mannes, seiner Leber, der Rest, der war ihm reichlich  egal, er könnte sich noch einen kleinen Vorrat an Fleisch anlegen, doch sie waren nicht im Norden, hier im warmen Zentral Fiore, da gammelte es schnell, er konnte gut drauf verzichten, stinkendes, verwesendes Aas bei sich zu haben, aber er war zumindest Satt, so Satt wie der Wendigo nur sein konnte, sein Magen war vollständig gefüllt, glücklich leckte er sich die Lippen, schüttelte seinen Kopf und schaute dann, was er angerichtet hatte, was für eine Sauerei, er beschwerte sich über andere Mitglieder der Gilde und was machte er? Seine Instinkte machten ihn nicht besser. Ruhig stand er auf, schaute sich um, in der Ecke des Badezimmers war ein kleiner Raum, scheinbar eine Besenkammer, gut genau das, was er gerade brauchte. Ruhig stand Raziel auf, schüttelte sich einmal kräftig, schnappte sich dann die verunstalteten Überreste des Namenslosen, zog sie hin zur Besenkammer, sie war verschlossen, doch das war das geringste Problem, mit einer Klinge hatte er das Schloss schnell offen.

Die Kammer war leer, nur ein Besen, ein Mopp und ein Eimer stand darin, kurzerhand räumte er das Zeug heraus und warf dann die angefressenen Überreste in die Kammer, lieblos und vollkommen ohne Emotionen, so wie man den Knochen eines Huhnes auch einfach entsorgen würde, kümmerte er sich um die Reste seiner Nahrung, warum auch nicht, für ihn war der Mann nur Fleisch. Gut, nur noch die Blutlache und die kleinen, verteilten Reste am Boden, er war ja in einem Badezimmer, dieses hatte einen praktischen Abfluss, er nahm das kleine Gatter von diesem herunter, füllte den Eimer dann mit Wasser und spülte die Reste einfach weg, mit einem  lauten Glucken verschwanden sie in der Kanalisation, ein paar mal wiederholte Raziel dies, bis er fertig war, dann legte er das Gatter wieder auf den Abfluss, wischte noch einmal nach und warf auf den Mopp, den Besen und den Eimer wieder zurück in die Besenkammer, verschloss diese und zerstörte den Türgriff und das Schloss, so ohne weiteres sollte man die Kammer nun nicht mehr aufbekommen, die normalen Besucher konnten so ihre Neugierde nicht stillen und sowohl der gute Philippe und auch Raziel konnten sich später um den Rest kümmern. Kurz wusch er sich noch die Händen und sein Gesicht, leckte die letzten Blutreste von seinen Lippen und machte sich dann wieder auf den Weg nach draußen, mal schauen was sein Herr so trieb, vielleicht hatte er Spaß? Vielleicht schlug er sich auch wieder mit Mái,wer wusste das schon. „Hey Philiboy, wird müssten später mal einen der Cleaner holen, ich brauch jemanden, der mir hilft ‘ne Leiche los zu werden, ja?“ Raziel erwartete keine Antwort, aber zumindest schaute er den verletzten Mann nicht mehr so hungrig an, er sah nicht glücklich aus. „Tut mir Leid wegen dem Herren, aber das hast du dir selber angetan, mein bester. Hier ist dein Geld für die Show und ein bisschen mehr für dein hübsches Gesicht.“ Mit einen breiten, zufriedenen Grinsen machte er sich wieder auf den Weg zu seinen Herren, blieb jedoch stehen, als er sah, was da gerade geschah, wollte die beiden doch nicht stören, er setzte sich an einen der anderen Tische, rief eine der Damen zu sich, sie brachte ihm den üblichen Wein. „Haben wir halt ein wenig Spaß, sollen die beiden mal ihre Ruhe haben.“ - Leise sprach er zu  sich selber, lehnte sich zufrieden zurück und trank einen Schluck des guten Weines, schaute sich dabei seine kleine private Show an, auch wenn er sich nicht wirklich darauf konzentrierte, er dachte lieber darüber nach, das er vor ein paar Minuten noch dabei war, einen Menschen zu fressen, seine Jacke hatte er wieder an, das mit dem Wein versaute Hemd hatte er in seiner Tasche verstaut.


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Máirín
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 20 März 2022 - 22:02



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr. 8
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Irgendwie war dieser Abend wie eine Achterbahn. Auf und ab, hin und her. Er war voller Überraschung, Schock, aber vor allem Leidenschaft. Einer Leidenschaft, von der die Daeva lenge Zeit geglaubt hatte, sie nie wieder zu spüren. In ihr war vor all diesen Jahren etwas mit Valerian gestorben. Er hatte einen Teil von ihr mit sich ins Grab oder viel mehr, wie sich jetzt herausstellte, in den Sarg genommen. Sie hatte das Gefühl gehabt in ihren Gefühlen und ihrem Leid zu ertrinken, hatte so viel verloren und durchgemacht nachdem er gegangen war... Und jetzt? Jetzt war er wieder hier. Hier bei ihr. Sie war völlig überfordert, zornig gewesen, aber dieser Zorn hatte sich schnell in Leidenschaft verwandelt. Die Leidenschaft, die in all den Jahren ihr engster Vertrauter und Begleiter war. Doch hier bei Valerian... Diese Leidenschaft, diese Lust... Diese Wollust, sie war anders als alles was sie bisher gespürt hatte.
So hatte eins zum anderen geführt und nun saß sie mit dem Gesicht zu Valerian, bezirste ihn. Nicht weil Philippe es ihr aufgetragen hatte. Nein. Weil sie es wollte. Weil sie es brauchte. Weil sie ihn brauchte. Es war als wären sie Magneten und sie würde magisch von ihm angezogen werden, unfähig, sich von ihm zu trennen. Während Valerian sie also mit seinen gelben Augen ansah, hatte sie ihm sanft den Finger auf die blassen, weichen Lippen gelegt und ihm versichert, dass sie ihm nicht nochmal wehtun wollte, dass sie ihn nicht noch einmal schlagen würde. Sie genoss das Kribbeln, was jede Berührung mit seiner Haut und seinem Körper in ihr auslöste. Jedes Mal kroch es von der Kontaktstelle durch ihren Körper, wie Alkohol der den Körper mit der Zeit erfüllte, willig und gefügig machte. Je mehr sie ihn berührte, je näher sie ihm kam, desto mehr wollte sie, desto näher wollte sie ihm kommen. Es war als würde sie von Mal zu Mal süchtiger nach ihm werden, auch wenn sie versuchte dies durch ihre verführerische, dominante Ader zu überspielen. So ganz klar war es also nicht, wer wen manipulierte und verführte. Sie hatte vielleicht angefangen, aber es konnte durchaus sein, dass sie die Kontrolle verlor und sich ihm vollends hingab, so wie sie es immer tat.
Valerian erklärte überzeugt, dass sie sich nicht bei ihm entschuldigen müsse und er ihr doch gesagt hatte, dass er niemals zulassen würde, dass ihr jemals wieder jemand Schaden zufügt, solange er es verhindern kann. Seine Stimme war sanft, ein warmes Lächeln lag auf seinen Lippen, während er sie sah. Geschmeichelt, aber auch ein wenig verlegen Kicherte sie, während sie ihre Hände und ihren Körper immer noch auf Valerian bewegte und ihm gestand, dass sie es ziemlich sexy gefunden hatte, wie er sich für sie eingesetzt hatte. Dies kommentierte Valerian mit einem Kompliment seinerseits, sagte, dass sie noch attraktiver geworden war. Die Wangen der Daeva erröteten leicht und sie biss sich auf die Unterlippe, kaute ein wenig verlegen an dieser. Irgendwie schaffte Valerian es, sie komplett durcheinander zu bringen, alles in ihr auf den Kopf zu stellen und Gefühle, ehrliche Gefühle in ihr zu wecken, von denen sie teils nicht einmal wusste, dass es sie gab. Sie konnte diese Gefühle zwar auch gut vortäuschen, aber bei Valerian... Da war alles echt, so auch die warme, eher unangenehme Hitze in ihren Wangen. Auf ihre Aussage hin, dass er sich nicht verändert habe und immer noch der gleiche unausstehliche, ungewollte Junge war, den keiner adoptieren wollte. Er meinte, dass er zwar gestorben sei, sich Narben zugezogen, aber sie niemals vergessen habe. Genau als er dies sagte, trafen sich die Blicke der beiden Untoten wieder und ein weiterer Schauer kroch über ihren Körper und ließ das Kribbeln in ihrer Bauchgegend stärker werden.
Das Licht um sie wurde dunkler, vermutlich weil eines der anderen Mädchen einen Auftritt hatte. Nun spielte ein Lied, welches sehr emotional, aber auch leidenschaftlich war. Rhythmisch bewegte sie sich im Takt, auch wenn die Bewegung an und für sich ziemlich klein war, schien Valerian diese äußerst intensiv zu spüren, begann er seine Hüfte im gleichen Takt der Musik zu bewegen wie sie. Ihre Lippen striffen sich und die Anspannung zwischen ihnen stieg bis ins unermessliche und die Daeva spürte, wie sich in ihr allmählich alles zusammenzog. Sehnsüchtig. Es verzehrte sie nach dem Mann, den sie einfach nicht vergessen konnte. Dem Mann, den sie nun ganz nah bei sich hatte und nie wieder loslassen wollte. Dem Vampir Lord schien es ziemlich ähnlich zu gehen, spürte sie wie sich unter ihre etwas auftat und gegen ihre brennende Mitte stieß. Ein leises Keuchen entfuhr ihr, während ihre Hände immer noch auf Valerians Schultern ruhten. Der Untote fragte sie, ob sie es ihm gewährte. Er sagte nicht, was genau er plante beziehungsweise vor hatte, aber der Daeva war gleich was er wollte. Sie würde es ihm gewähren.
Sie stieß einen überraschten Laut aus, als er ihren Hintern umgriff, festhielt und er seine ZUnge geschickt ihren Hals entlang jagte. Sie schloss für einen Augenblick die Augen, versenkte ihre Finger in dem Stoff von seiner Jacke, umfasste diesen. Gekonnt umspielte und knabberte er die Stelle an ihrem Hals, entlockte ihr dadurch ein erregtes Stöhnen, während sie sich ihm hingab, ihm entgegen reckte. Es fühlte sich gut an und sie spürte, wie sie immer mehr wollte. Dann löste er seine Lippen von ihrem Hals, blickte sie für einen kurzen Augenblick an, ehe er seine Lippen auf die ihren legte. Kaum hatten seine Lippen die ihren berührt, fühlte die Daeva wie ihr Körper in Flammen aufging. Mit ebenso starker Leidenschaft erwiderte sie den Kuss, legte ihre Hände erst auf seine Wangen, ehe sie diese um seinen Hals schlang und ihn näher zu sich zog. Es fühlte sich einfach unglaublich und unbeschreiblich an. Als Valerian dann auch noch wieder anfing seine Hüfte unter ihrer Mitte zu bewegen, entfuhr ihr immer wieder ein leises Stöhnen, während sie ihn immer noch voller Hingabe küsste. Dieser Augenblick war unglaublich. Einfach nur perfekt...
Nach einer kurzen Zeit lösten sie sich wieder voneinander, auch wenn sie sich nicht allzu sehr voneinander entfernten. Ihre Lippen und ihr Atem striffen einander, sie blickten einander tief und eindringlich an. "Komm mit...", wisperte sie, stand auf und nahm Vales Hand in ihre, zog sanft daran und forderte ihn somit aufzustehen und ihr zu folgen. Lächelnd zog sie ihn sanft hinter sich her, navigierte sie durch die Menge, die vollkommen auf die Show der Tänzerin fokussiert waren. Bald schon erreichten sie den hinteren Teil des Ladens in dem für gewöhnlich die besagten Gefälligkeiten von Philippe oder den Kunden erfüllt worden. Einige Räume waren aneinander gereiht. Mái hingegen führte Valerian weg davon, zu einem Raum der etwas abseits von den anderen war. Sie zog ihn hinein, in das große in verschiedene Rottöne getränkte Zimmer, in dem alles mögliche war. Am meisten stach vermutlich das große Bett auf, was dort stand. Sie drehte Vale für einen Augenblick den Rücken zu und machte sich daran die Tür abzuschließen. Kaum war das erledigt, wandte sie sich Valerian wieder zu. "Jetzt haben wir unsere Ruhe...", sagte sie als sie auf ihn zukam und zog ihn an seiner Jacke wieder zu sich, in einen weiteren innigen Kuss, in dem sie ihn von seiner störenden Jacke befreite und sich an seiner Hose zu schaffen machte. Zielstrebig drängte sie ihn ein wenig nach hinten, soweit bis er vermutlich nach hinten auf das Bett fallen würde. Anschließend krabbelte sie zu ihm auf das Bett, beugte sich über ihn, strich ihr langes Haar über eine ihrer Schultern. "Ich will dich, Valerian.", säuselte sie, ehe sie ihre Lippen wieder mit den seinen vereinte.

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Ayra
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptyMo 21 März 2022 - 21:59



- Post VIII -

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Die Manipulation ging ihres Weges, es wurde immer intensiver, es wurde immer spannender. Jetzt und hier richtete sich die gesamte Aufmerksamkeit des Mörders auf die Person, die sich gerade auf seinem Schoß befand. Jetzt und hier klingelte es nur noch nach dem Schein der beiden Personen, es gab nichts weiter als die Verbindung der Zeit aus Mairin und Valerian selbst. Selbst, wenn das Licht im Moment gedämmt war und der Auftritt einer weiteren Tänzerin auf der Bühne stand und die starrenden Augen der gierigen Meute sich nicht satt stehen konnte, fand auf einer Bank auf dem Schoß eines Mörders eine ganz andere Tanzeinlage statt. Hier sieht das aus wie ein Tanz aus Leidenschaft, eine Ansammlung an fantastischen Gefühlen und Emotionen, nichts was irgendwie in einer anderen Situation hätte passen können. Das Máirín sich auf dem Schoß des Beherrschers dieser Cove befand, vor allem noch in einem solch aufreizendem Kostüm war eine Tatsache, welche er sich wahrscheinlich nie hätte erträumen lassen. Ja, er kannte sie von früher aus dem Waisenhaus und ja, er er hatte schon früher sehr großes Interesse an ihr gehabt und ja, er verstand sich mit ihr ja auch immer blendend. Aber nein, das Schicksal wollte nie, dass sie sich irgendwie besser hätten zueinander finden können. Das Schicksal hatte es so auferlagt, dass Valerian sich für einen anderen Weg entschied, nur in Aussicht, dass er hättte adoptiert werden könnte. Doch wenn er damals doch nur auf sein Bauchgefühl gehört hätte, dann wäre es wahrscheinlich niemals zu einer solch dramatischen Wendung gekommen. Wenn er wirklich nicht diese Entscheidung getroffen hätte, sich zu verabschieden und sich einer Vampirin anzuschließen, von welcher er damals gar nicht wusste, wass es sich um eine handelte, dann hätte er Mari wahrscheinlich vor sehr viel Unheil bewahren können und vielleicht wäre es dann auch gänzlich anders ausgegangen zwischen ihnen. Und so kam es nur logisch, dass Mari nach alle dem, was sich in der Zeit noch entwickelte, einen gewissen Hass auf den Silberhaarigen entwickelte, welchen er aber auch nur sehr deutlich und sehr gut verstehen konnte. Doch wenn man betrachtete, dass er sie niemals wirklich vergessen hatte oder niemals wirklich vergessen würde, dann könnte man schon zu einem wirklich schnellen, melancholischem Schluss kommen. Das der Vampir letztendlich immer missverstanden war, immer die falschen Entscheidungen in seinem Leben traf und sich etwas zerstörte, was sich eigentlich vor seinen Augen aufgebaut hatte, das war wirklich nicht schön, aber es war leider sein Schicksal. Doch sollte es etwa sein, dass er jetzt ein neues Schicksal hatte, welches sich so langsam auf ihn zubewegte? Eines, in welchem er auch mal eine richtige Entscheidung treffen würde, ein Schicksal, in welchem er ohne Probleme auch mal die guten Dinge, die ein Leben zu bieten hatte, hätte erkennen und leben können? Das der Salazar sich immer für diejenigen Personen einsetzte, die ihm nahe standen, das war ja schon so, als er noch lebendig gewesen war. Das galt ja auch heute wieder, denn jetzt, wo er seine Emotionen wiedererlangt hatte, war er einen großen Schritt näher zu dem gekommen, wie er war, bevor er den Tod fand. Vielleicht war er ja sogar der Valerian Salazar, den sich so viele Personen wirklich sehnlichst wünschen würden? Wer wusste das schon?

Die Geschichte bahnte sich ihre eigenen Texte, ihre eigenen Mythen und ihre eigenne Legenden, denn es war in jedem Fall eine einzigartige Situation, die hier gerade stattfand. Noch dazu war es so passend, denn Raziel war ja gerade seine eigenen Triebe auf der Suche nach Hunger am ausleben und genießen, in dem er sich ein williges Opfer auf der Toilette gesucht hatte und gerade nach herzneslust zerfetzte. So würde auch der nimmersatte Wendigo endlich mal wirklich satt werden. Doch das viel intensivere Spiel fand nach wie vor auf dieser Bank statt. Das sich Mairin so sehr auf dem Schoß des Mörders wohlfühlte und sich reckte, ganz im Takt der Musik, war in der Hinsicht ein Zeichen, dass den kleinen Salazar der Hose ebenfalls in Bewegung setzte und langsam aber sicher heranwuchs. Das wiederum spürte auch Mari unter sich, denn in ihrer feurigen Zone war sie ja nur süarrlich bekleidet in ihrem Bunny-Outfit. So konnte der kleine Valerian problemlos die Nachricht mitteilen, dass er nun auch im Spiel war und dies hatte offenkundig ja auch seine Wirkung. So intensiv, wie dieses 'Spiel der Leidenschaft' in diesem Moment auch war, so feurig wurde es im Allgemeinen durchgeführt. Der Silberhaarige fixierte die vor sich sitzende Daeva mit seinen leuchtend gelben Augen, er 'befehligte' ihr quasi einen Kuss auf den Nächsten, sparrte auch nicht mit dem Zungeneinsatz, aber die Daeva gab sich diesem auch bereitwillig hin. Sie erreichten beide eine Stimmung, in der sie kaum noch voneinander lassen konnten, da ja selst der Mörder mit seinre Hüfte den Takt mit ging, welcher von der Musik und von Mari vorgegeben wurde. Es war im Allgemeinen einen ziemlich erotische Stimmung bei den beiden. Komischerweise bekam nur keiner der umhersitzenden Personen etwas davon mit, weil sie alle wie die Geier auf die Bühne starrten und sich lieber das Getue der nächsten Tänzerin antaten. Naja, deren Problem.

So kam es, dass Máirín sich die Hand des Salazars schnappte und ihn auffordernd, ihr zu Folgen, mit sich führte. Sie navigierte lachend und fröhlich zu einem abgelegenen Ort, einem privaten Zimmer, welches nur für bei beiden gedacht war. Es war in verschiedene Rottöne getränkt und sprach den Mörder positiv an. Ehe er sich versah, buxierte sie ihn in das Zimmer, verriegelte es, zog ihn an seiner Jacke zu sich und das Erste, was folgte, war ein hemmungsloser Kuss voller Leidenschaft, alsdann sie ihn auf das pompös wirkenden Bett des Raumes schubste. Zielsicher beugte sie sich über ihn, als sie zu ihm gekrabbelt war und strich sich ihr langes Haar über ihre eigenen Schultern. Die Beule in der Hose des Mörders war schließlich an ihrem Maximum angelangt, es schien wohl so, als wollte sich die Daeva tatäschlich an eben dieser erfreuen. Mit den Worten, dass sie ihn wollte, versiegelte sie ihre Lippen mit den Seinen. Das lies sich der Untote nicht zwei Mal sagen und sich auch nicht zweimal einladen. Er mochte zwar untot sein, aber er war auch immer noch ein Mann und verflucht nochmal, es handelte sich um Maírìn, die da gerade bei ihm war, sie sah verdammt scharf aus und außerdem hatte dre Salazar noch immer nach all den Jahren sehr viel für sie übrig, da sie immer einen Platz in seinem Herzen eingenommen hatte. Doch der Mörder war diesmal derjenige, der forderte. Noch während sie sich küssten befreite der Mörder seine Daeva von der nun störenden Bunny-Kostümierung, selbst wenn sie wirklich umwerfend darin aussah. Innerhalb weniger Handgriffe war sie am Oberkörper herum nackt, den Schutz ihrer feurigen, sehr willigen Zone schob er einfach beiseite und legte sie somit frei. Dann erhob er sich leicht, umfasste ihre Brüste und spielte mit diesen, ehe er sich hinter sie positionierte. Was dann geschah, konnte sich wohl jeder denken...

--//--

Etwas mehr als eine Stunde dauerte das feurige Liebesspiel zwischen der Daeva und dem Vampir. Zwar war das hier ein bestimmter Club, aber dennoch hätte der Salazar nicht damit gerechnet, dass dies hier wirklich geschehen würde. Da es wirklich wild zur Sache ging, sahen beide relativ erschöpft, aber durchaus glücklich aus. Valerian, der neben Máirín lag, drehte sich zu ihr und blickte ihr in die Augen. "Hey, Mari. Hast du Lust, mit in mein Darkwood Manor einzuziehen? Du hättest eine langfristige Bleibe, in der du leben könntest. Ich verlange natürlich keine Miete von dir. Außerdem wärst du dann nicht mehr von mir getrennt." Es war eine wirklich berechtigte Frage, aber der Salazar wollte nicht, dass sie noch einmal voneinander getrennt sein mussten. Erneut küsste er sie, jedoch war er diesmal gemein, denn er knabberte ihr kurz darauf am Hals und gab ihr einen leichten Knutschfleck mit auf den Weg, sodass es ruhig jeder wissen konnte, was sie gerade getan hatten. Dann zog er sich seine Jacke über die Schultern. "Was meinst du? Könnten wir das vielleicht irgendwann wiederholen? Das hat mir ziemlich gefallen." Daraufhin nahm er Mari sanft an die Hand und machte sich mit ihr gemeinsam auf den Rpckweg zu Raziel, der dürfte sein Mahl wahrscheinlich beendet haben und sich mit Sicherheit schon wundern, wo die beiden denn geblieben waren. Als sie gemeinsam wieder am Ausgangspunkt angelangt waren, setzte sich Valerian erneut auf die Bank und zog Maírín erneut auf seinen Schoß. An diesen Platz fesselte er sie nun wohl. "Du warst lange weg, Raz. Ein wenig Tumult. Ich denke, es ist nichts aufgefallen?" Natürlich bezog er sich auf die Mahlzeit des Wendigos, denn letztendlich kannte Valerian seine rechte Hand gut genug, um zu wissen, was sich bei ihm in der letzten Stunde abgespielt hatte... 


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptyMo 21 März 2022 - 22:38



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09 Was für ein Tag. Was für ein seltsamer Tag, mit allem hätte der Wendigo gerechnet, aber nicht damit, eigentlich dachte er sich nur, das er die Daeva dem Vampir vorstellen würde und dann, naja dann wollte er zurück nach Hause, sich im Dinge für die Gilde kümmern, vielleicht eine Quest annehmen, vielleicht gab es auch mal wieder einen Ort den er reinigen musste, doch alles sollte anders laufen, wirklich alles. Zum einen Valerian, sein Herr, der kannte Máirín schon, sehr lange scheinbar sogar, die Dame war ziemlich sauer auf ihn, weil er sie damals im Stich gelassen hat, für die alte Vampirin, die ihn dann auch noch ermordete. Die heißblütige Dame schimpfte mit dem Vampir und der? Der reagierte mit vollkommener Unterwürfigkeit und Trauer, seltsam eigentlich, Valerian hatte Menschen schon für weit aus weniger umgebracht und nun? Nun waren seine Gefühle vollkommen außer Kontrolle und nicht nur seine. Nein auch Raziel, der verlor die Kontrolle über sich, brachte einen unschuldigen Mann um, nur damit er dann wie ein tollwütiger Hund über ihn herfallen konnte, er hatte sonst doch immer sein Hunger unter vollkommen unter Kontrolle, ein bisschen Sabber oder mal ein Knurren des Magens, aber mehr nicht, nein seinen Instinkten gab er sich normal nicht so hin, doch irgendetwas brach bei ihm los, der Wendigo in ihm war nicht mehr zu bändigen. Woran das wohl lag? Raziel wusste es nicht wirklich, doch der Geruch des Blutes in der Luft, der Anblick des Verletzten, der war wohl zu viel, die Gier, die hungrige Wollust, die brach in dem Gehörnten einfach aus, er hatte so lange gehungert, irgendwann musste es ja passieren, eine Frage der zeit war es wohl nur noch. Trotzdem, der alte Wendigo schämte sich ein kleines wenig, er mochte es nicht, zwar war er satt, er genoss das süße Fleisch, aber zu welchen Preis? Wie ein hirnloses Raubtier fühlte er sich, gesteuert von seinen Gelüsten nach Nahrung und nicht mehr. „Weist du meine Dame? Hier sind ein paar Jewel, mach die einen schönen Tag, ich brauch ein bisschen Ruhe…“ Dankend nahm die für den Wendigo namenlose Dame das Geld an und verschwand, ruhig schloss der Gehörnte nur noch seine Augen, er schlief nicht, er entspannte einfach nur, lies den Stress und vor allem den Scham von sich fallen, hörte auf zu denken und verdaute einfach nur noch, das sein Herr und dessen Dame sich in ein Hinterzimmer begeben hatten, davon merkte er nichts, er hörte nur das leise Fluchen von Philippe, der damit wohl ganz und gar nicht einverstanden war, Raziel war es ziemlich egal sollte der Mann doch fluchen, mehr als das konnte er ja im Moment eh nicht, er konnte die niederen Instinkte der beiden Untoten genau so wenig verhindern, so wie der alte Wendigo seine eigenen nicht unter Kontrolle hatte.




Etwas Zeit verging, vielleicht eine, oder auch zwei Stunden, in der Ferne hörte er die Stimme seines Herren, zufrieden war die Tonlage, die er heraushörte, was die beiden wohl trieben? Gut, es war klar was die beiden miteinander getrieben haben, doch seine armen, jungfräulichen Gedanken wollte er damit nicht beschmutzen, auch wenn Raziel mehr oder weniger döste, so war leider nicht zu überhören was in dem Hinterzimmer passierte, das Fluchen von Philippe machte es eindeutig nicht besser, Raziel bekam Dinge mit, die wollte er nicht wissen, gerne würde er sie schnell wieder aus seinen Kopf bekommen, doch leider war das nicht so einfach, vergessen konnte der Gehörnte nämlich leider nicht gut. „Ich war wieder da, als ihr beide verschwunden seit. Der Tumult, den du hörtest, das war ein Eimer den ich in ein Nebenzimmer geworfen habe.“ Kurz räusperte Raziel sich, konnte er den zufriedenen Blick des Vampirs einfach nicht übersehen. „Euch beide wiederum, euch hat man mindestens bis nach Oak Town gehört, wenn nicht sogar noch viel weiter. Mein Gott ihr beide, nehmt euch demnächst ein Zimmer, das nicht so dünne Wände hat, ja?“ Zufrieden war Raziel nicht, nein die Bilder in seinem Kopf, die werden wohl demnächst seine Träume plagen. „Hoffentlich hattet ihr Spaß, Philippe hatte keinen, ich habe heute Flüche gelernt, die habe ich in meinen über zweihundert Jahren leben noch nicht gehört…“ Kurz schüttelte Raziel noch einmal seinen Kopf, hoffte das es besser werden würde, doch nein, die Bilder die gingen einfach nicht weg, unglücklich und vor allem ein wenig eifersüchtig blickte er die beiden an, sie schuldeten ihm etwas und wenn es nur eine gute Flasche Wein war.


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptyDi 22 März 2022 - 21:51



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr. 9
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Dieser Moment, genau dieser Moment war das, nachdem sich die Daeva jahrelang verzehrt hatte. Jahrelang hatte sie sich ausgemalt, wie es sein würde, wie es sich anfühlen würde, wie er sich anfühlen würde, wenn es tatsächlich Mal passieren sollte. Nun war es soweit und die Daeva war alles andere als enttäuscht. Es übertraf ihre Erwartungen und das obwohl sie schon so viele Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht hatte, so viele verschiedene... Und trotz dessen, dass er nie diesen Punkt erreicht hatte, besaß er eine Gewandtheit in seinem Tun und Machen, dass es die Daeva wortwörtlich aus den Socken haute. Diese Anspannung, Leidenschaft und Zuneigung erbrach sich wie ein Tsunami über der Untoten, immer und immer wieder. Immer und immer wieder erfüllte es sie mit Glück und sie konnte einfach nicht genug bekommen. Sie wollte weiter auf dieses Meer, dem schwarzen und finsteren Meer, voller Ungewissheit und Gefahr hinausschwimmen. Wollte tiefer eintauchen, mehr und mehr davon in sich aufnehmen. Ihr war es gleich, ob sie früher oder später daran ertrinken würde. Sie wollte und brauchte es jetzt... Und für immer.
Geschickt spielten die beiden Untoten ihr Spiel, aus gegenseitiger Dominanz, Provokation und Leidenschaft. Beide manipulierten sie einander, trieben einander immer höher, immer weiter der Spitze entgegen, was sich auch in und an ihren Körpern bemerkbar machte. Eng umschlungen, bewegten sie sich im Takt der Musik, während etwas spürbar in Valerian erwachte und sich seinen Weg durch seinen Körper bahnte und mehr oder weniger höflich, an den Ort seiner Begierde anklopfte. Die beiden hatten nur Augen füreinander, blendeten die Menschen um sie herum aus, welche eh viel zu beschäftigt mit der Tänzerin auf der Bühne waren. Selbst, wenn sie nicht das Mädchen angaffen würde, würde es die Daeva nicht interessieren. Sie störte sich nicht daran, dass andere sahen was sie tat. Für sie zählte nur derjenige, der hier so vor ihr saß, auf dessen Schoß sie es sich bequem gemacht hatte. Geschickt war sie aufgestanden, hatte sich die große Hand des Salazars geschnappt und ihn sanft, aber bestimmt hinter sich her gezogen. Ein ungeduldiger, wenn auch fröhlicher, verführerischer Gesichtsausdruck bedeckte ihr Gesicht, hin und wieder entfuhr ihr ein verlegenes Kichern oder freudiges Lachen. Bald schon hatten sie den Raum erreicht, zu dem Mái wollte. Die Inneneinrichtung machte bereits ziemlich deutlich, wozu der Raum diente, bot aber auch eine harmonische, angenehme Stimmung an, welche perfekt mit den Launen der beiden Untoten harmonierte. Schnell hatte sie die Tür geschlossen, damit sie nicht gestört würden, war sie sich doch bereits ziemlich sicher, dass es Philippe ziemlich missfallen würde, was sie hier taten. Ohne dass es ihm Geld oder einen anderen Nutzen einbrachte. Zielstrebig hatte sie sich auf Valerian zu bewegt, ihre Finger in dem Saum seiner Jacke verkeilt und ihn zu sich, in einen weiteren loeidenschaftlichen Kuss gezogen. Schnell hatte sie ihn seiner jacke entledigt und ihn auf das große Bett befördert und war über ihn gekrabbelt, ihr Ausschnitt so ziemlich direkt vor seinem Gesicht, während sich ihre Hände geschickt ihren Weg über seinen blanken Brustkorb suchten, über seine Schultern hinaus auf das Bett gewandert, wo sie sich abstützte, ihr Haar beiseite strich, ihr Verlangen nach ihm äußerte und ihn letzten Endes wieder küsste.
Sie ahnte, dass Valerian nach wie vor, genauso wie als sie sich das letzte Mal getroffen hatte, in diesem Bereich verblieben war. Unschuldig, unbefleckt und rein, auch wenn an seinen Händen das Blut dutzender klebte. Jeder hatte irgendwo etwas unschuldiges an sich und während es bei anderen die Tatsache war, dass sie noch nie einer Fliege etwas zur Leide getan hatten, war es bei Valerian eben der Fall, dass er noch nie so intim mit jemanden geworden war. Máirín war lang genug im Geschäft und hatte so viele Erfahrungen gesammelt, dass sie eine Jungfrau erkannte, sobald sie ihr vor Augen trat, aber dies hinderte sie nicht daran weiter zu machen. Sie hatte bereits viele Männer das erste Mal über die Klippe gestoßen. Allerdings freute sie sich immens, dass sie die erste bei Valerian sein würde. Sie gab sich seinen Berührungen und seinem Handeln hin, von Kopf bis Fuß und wünschte sich, dass dieser intime Moment nie enden würde.
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Mehr als eine Stunde später, fanden sich die beiden Untoten dann also, erschöpft, glücklich und eng bei einander liegend wieder. Die Daeva hatte sich an den Vampir gekuschelt, streichelte ihm zart über die Brust, malte verschiedene Dinge darauf, während sie ihren Arm auf dem Bett und ihren Kopf in ihre Hand stützte. Immer noch durchzuckte sie ein gewisses Verlangen und wohliges Kribbeln ihren Körper, aber sie war zufrieden. Sie hatte es ausgekostet und kostete immer noch aus, so nah bei ihm zu liegen. Ihr Atem striff den blassen Hals des Vampirs, ihr Oberkörper seine Schulter während sie ihr Bein angewinkelt auf seinem Bauch und Schoß abgelegt hatte. Hin und wieder beugte sie den Kopf zu ihm, schenkte ihm einen Kuss auf Wange, Kiefer oder Hals, während sie ihre Finger weiter über seine Haut gleiten ließ, das Gefühl unter ihren Fingern genießend. "Für dein erstes Mal, war das echt... unglaublich.", wisperte sie nachdenklich während ihre Lippen sanft seinen Hals striffen. Ein warmes, freundliches Lächeln benetzte ihre Lippen während sie Valerian weiter anblickte.
Kurze Zeit später drehte Valerian sich zu ihr, sah sie fragend, aber auch mit festem Blick an. Er fragte sie, ob sie zu ihm nach Darkwood Manor ziehen wollte, in eine langfristige Bleibe, bei ihm. Nachdenklich ließ sie ihren Blick über sein in ihren Augen makelloses Gesicht wandern. Sanft legte sie die Hand, die zuvor über seinen Oberkörper gekreist war auf seine Wange und sie nickte leicht. "Gerne würde ich das, my Lord.", sagte sie leise und dies brachte ihr einen weiteren Kuss ein, welchen sie ohne zu zögern erwiderte. Sie vergrub ihre filigranen Finger in seinem weißblonden, welligen Haar, während er sich an ihrem Hals zu schaffen machte. Sie spannte sich ein wenig an, keuchte genießend und ließ ihn gewähren. Für gewöhnlich war sie kein Fan davon, wenn man sie markierte, aber bei Valerian störte es sie irgendwie nicht. Es würde eh bald vergehen und verschwinden. Also genoss sie einfach das Gefühl, was ihr diese Aktion bereitete und schmiegte sich noch näher an ihn. "Fuck...", murmelte sie, die Augen genießend geschlossen.
Kaum war er fertig, löste er sich von ihr, richtete sich auf und griff nach seiner Jacke, die neben dem Bett lag und zog sie sich über die Schultern. Mái richtete sich ebenfalls auf, legte den Kopf schief und sah ihm ein wenig traurig dabei zu, wie er sich wieder bekleidete. Fast schon als würde er ihr Bedauern merken, erkundigte er sich bei ihr, ob sie das noch einmal wiederholen könnten und meinte, dass es ihm ziemlich gefallen hatte. Dem traurigen Blick, wich ein schelmisches Schmunzeln und sie stand auf, ging zu ihm, umfasste wieder den Saum seiner Jacke. "Vielleicht.", sagte sie mit einem neckenden, provokativen Ton, als würde sie seine Nachfrage abschlagen. Ehe er was sagen könnte, drückte sie ihm nochmal einen kurzen Kuss auf die weichen Lippen, löste sich dann wieder von ihm und machte sich daran sich wiederzu bekleiden. Kaum war dies erledigt, nahm der Salazar ihre Hand und sie verließen den Raum, gingen wieder zu Raziel zurück. Als sie an Philippe vorbeigingen sah sie den Blick den er ihr zu warf, ihre Vermutung von vorhin deutlich bestätigend. Frech zwinkerte ihm zu, schnappte sich im vorbeigehen eine Weinflasche und folgte Valerian weiter zum Tisch, an dem Raziel saß. Dort angekommen setzte Valerian sich wieder hin, zog Mái auf seinen Schoß, allerdings so, dass sie mit dem Rücken an seiner Brust lehnte und sein Atem ihrn Hals traf. Eine angenehme Gänsehaut breitete sich aus und sie verflochtete ihre Finger kurzerhand mit denen von Valerian. Dieser sprach den Wendigo darauf an, dass er lange weg gewesen war, man Tumult gehört habe und fragte, ob nichts aufgefallen war. Dieser sah die beiden ein wenig verstört an, meinte, dass er wiedergekommen war, als sie verschwunden waren und der Tumult, wie Valerian ihn beschrieben hatte, lediglich ein Eimer gewesen war, den der Wendigo umgestoßen hatte. Er musterte Valerian und äußerte, dass man allerdings die beiden Untoten mindestens bis nach Oak Town, wenn nicht sogar weiter gehört habe und forderte sie auf, sich beim nächsten Mal ein Zimmer mit weniger dünnen Wänden zu suchen. Leise lachte Máirín, hielt sich die Hand vor den Mund und beäugte Raziel. Dieser war allerdings offensichtlich noch nicht fertig, meinte, dass er hoffte, dass sie Spaß hatten, im Gegensatz zu Philippe von dem er Flüche gehört hatte, die ihm in seinen über zweihundert Lebensjahren noch nicht untergekommen waren. Mái lachte noch ein wenig mehr, als Raziel auch noch den Kopf schüttelte, drehte sich so, dass sie nun wieder sietlich auf seinem Schoß saß. Sie platzierte ihre Hand an seinem Nacken, beugte sich zu ihm und küsste ihn erneut, leidenschaftlich. Als sie sich wieder löste, leckte sie sich über die Lippen und sah wieder zu Raziel. "Und wie wir Spaß hatten... Wenn du willst, erzähl ich dir davon.", sagte sie, fixierte ihn mit den Augen und sprach mit einem Ton, als würde sie augenblicklich damit anfang wollen zu erzählen. Jedoch tat sie dies nicht, drehte sich stattdessen wieder mit dem Rücken zu Valerian, schmiegte sich an diesen und genoss einfach das Gefühl, wie sein Körper sich unter ihr anfühlte und hin und wieder Mal hob und senkte. "So wie es aussieht, bist du jetzt aber die einzige Jungfrau an diesem Tisch, Raz.", sagte sie in einem neckenden Ton, nahm wieder Valerians Hand und legte sie sich auf den Oberschenkel, strich ihre Haare wieder zusammen über eine ihrer Schultern wodurch die andere vollkommen freilag. Sanft strich sie über die große Hand, malte irgendwelche wirren Symbole auf den großen Handrücken oder massierte sanft die Knöchel der Hand, ein lieblicher, ungewöhnlich ruhiger Gesichtsausdruck auf ihrem Gesicht, während sie leise bei der laufenden Musik mitsummte. Für einen kurzen Augenblick wandte sie den Blick ab, deutete auf die Flasche die sie mitgebracht und auf dem Tisch abgestellt hatte. "Die ist übrigens für dich, Raz. Ein kleiner Nachschub - ich weiß ja, wie schnell du eine Flasche leer hast.", sagte sie und wandte ihre Aufmerksamkeit dann wieder Valerian zu.

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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
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- Post IX -

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- Offplay: Birth of Similarity -

Eine aufregende Situation gesellte sich an diesem Abend in dieser halbwegs herunter gekommenen Bar. Man schaute sich die Umgebung genauer an, dann erblickte man die gesamten Personen oder wie sie auch schimpfen, die gesamten Gäste dieses Etablissments, welche sich darauf fokussierten, dieneue Tänzerin bei ihrer Show zu begaffen und zu begutachten. Es war schon sehr beeindruckend, wie sehr sie sich fast schon verrenkten und ihre eigenen Wirbelsäulen entgegen den wirklichen Krümmungsgrad streckten, nur um den vermutlich besten Blick auf den bestimmten Bereich der Tänzerin erhaschen zu können. Man wollte sich diese Sache aber auch nicht weiter zu Gemüte führen, denn wenn man es sich weiter durch den Kopf gehen lies, dann würde das letztendlich zu keinem großen Erfolg führen. Aber hey, die Anwesenden hier in dieser Bar wussten alle ganz genau, warum sie hier waren und was es noch für Zusatzleistungen geben würde, wenn sie mit Philippe mal ganz gemütlich sprachen. Es war schon recht beeindruckend zu sehen, wie sehr diese Gäste sich danach verzehrten, nur das zu erlangen, was sie da auf der Bühne sehen würden. Es war schlimm, dass sie sich ihre Augen auswarfen, nur um das zu erkennen, was sie erkennen wollten, nur um das zu sehen, was sie sehen mussten. Wie abartig war denn das, wenn die gierigen Blicke dieser Gäste die Tänzerinnen regelrecht auszogen mit ihren Vorstellungen und abstrakten Gedanken zu sonst was für Aktionen brachten. Alles nur, weil die Tänzerinnen in diesem Lokal tanzten und wegen gewisser Zusatzleistungen, die sich nicht weiter erwähnen ließen, weil sie einfach nicht dzau gehörten, zu dem sauberen Gedanken, den man eigentlich haben sollte, wenn man sich ganz normal nur für die Musik und die Unterhaltung an sich interessierte. Aber nein, Philippe musste ja aus diesem Werk einer normalen Bar zur Unterhaltung etwas ganz anderes machen, ein Netzwerk aufbauen, einen Ring erschaffen, der sich nur darauf ausrichtete, auszubeuten und zu erpressen. Aber genau das war doch eigentlich der Sinn in der Whitechapel Cove, oder? Hier herrschten doch die Verbrecher vor und machten die Regeln für das, was sie wollten. War dem nicht so? Nein, ganz und gar nicht, dem konnte überhaupt nicht so gewesen sein. Klar, bei der Cove handelte es sich um eine Cove der Verbrecher, die über die herrschten, die Verbrechen waren die Regeln, die normalen Regelungen der Straße galten hier nicht, denn Recht und Ordnung gehörten hier nicht her. Aber genau das war der Punkt, aus welchem Grund solche Pseudoverbrecher wie Philippe versuchten, sich groß aufzuspielen, doch letztendlich gehörte er selbst nur zur zweiten Variante des Verbrechertums, was sich hier in der Whitechapel Cove niedergelassen hatte, den Kleinkriminellen. Denn diese waren die grlßte Zahl, sie beherrschten allerdings nur Netzwerke über kleinere Verbrechen, welche eigentlich nicht der Rede wert waren. Dahingehend waren die wirklich großen Jungs wie der Serienmörder von Fiore alles Andere als amüsiert darüber, dass solch kleine Fische es wagen würden, nach noch mehr Macht zu greifen. Gerade hier in der Cove, der Hochburg unter den Verbrechern musste man seinen Platz kennen und sich unterordnen, damit man überhaupt eine Chance haben konnte, hier zu überleben, selbst als Verbrecher.

So viel zu diesem Thema. Wirklich interessant war es eher in diesem separatem Raum, in dem sich gerade eine hochbegabte Tänzerin und ein wahnsinniger Mörder gemeinsam aufhielten und ein Schäferstündchen hatten. Es war sehr interessant zu erkennen, dass sich Mai mit dem Angebot des Vampirlords einverstanden zeigte, ihn in seine Manor zu begleiten. War es denn damit endlich so weit, dass sie einander nun nicht mehr aus den Augen verlieren würden, so wie es früher der Fall gewesen war? Damals war es schon recht erschreckend, wie schnell es gehen würde und wie schnell es auch wirklich war, dass sie von einander getrennt waren und sich letztendlich nicht mehr sahen und auch nichts mehr voneinander hörten. Diesen Aspekt wollte der Salazar nun unter allen Umständen vermeiden. Das Mari seine ersten Erfahrungen thematisierte, relativierte er, denn es war ein Zeichen von Schwäche und das würde es bei ihm nicht geben, dafür aber allerhand anderer Dinge. "In meiner Gegenwart ist man nie vor Überraschungen sicher. So war es doch auch schon früher, erinnerst du dich denn gar nicht mehr?" Sprach er mit einem Augenzwinkern auf den Hinweis, dass es früher kaum eine Aktion gab, mit welcher der Salazar das Waisenhaus nicht stetig unter eine Überraschung setzte. Auch ihre Zustimmung in seine Manor einzuziehen und ihre Anrede mit 'My Lord' waren für Valerian Blumen in den Ohren. Noch mehr aber quoll in ihm der Wille an, dieses Erlebnis zu wiederholen und als Mari mit vielleicht antwortete, bedeutete das bekanntlich nicht, dass sie es kategorisch ausschloss. Da war also genug Spielraum für jedwige Interpretation!

Wieder angekommen in der Dunkelheit der Räume konnte man die Gäste dabei beobachten, wie sie erneut eine andere Tänzerin mit ihren Blicken terrorisierten, Valerian war echt kein Freund von diesem Metier oder diesem Etablissment an sich. Aber er war nun einmal hier, also musste er da auch durch. Doch auch Raziel musste auch etwas durchleben, nämlich Provokation. Denn es war ziemlich gemein von Mari, ihn in einer gewissen Sache so zu provozieren, für das der arme Kerl eigentlich echt nichts konnte. Entsprechend beobachtete der Salazar auch die Situation und wartete darauf, wie ein bester Freund reagieren würde. Dennoch genoss er es im gleichen Augenblick auch, dass Mari fast nicht mehr genug davon bekommen konnte, ihn zu küssen. Das war wirklich recht angenehm für ihn. "Mari wird zu uns in die Manor ziehen, Razl. Es gibt genügend Räume, die ich dort noch nicht verwende, da werden wir ihr ein gutes privates Reich überlassen können." Gab er erwartungsvoll zu erkennen. Ja, der Salazar hatte gerade Spaß gehabt in der abgelaufenen Stunde und sein Körper war dadurch auch sehr entspannt gewesen. "Trinken wir. Auf euch, Raziel, Máirín. Einerseits, dass Raz uns wieder zueinandergeführt hat, Mari und anderseits, dass Raz treu an meiner Seite steht. Die Gilde wird durch uns noch sehr viel Freude haben." Aber Valerian hatte nichts zu trinken, seine beiden Begleitungen hingegen schon. Doch das machte ihm wirklich nichts, denn er würde sich schon etwas einfallen lassen, sodass es auch für ihn eine Möglichkeit gäbe, noch etwas zu trinken, auch wenn sein Sinn ein wenig nach Blut war. Dennoch schaute Valerian einmal mehr zu Raziel, denn er wusste, dass Maris Worte ihn schon ein wenig treffen würden. "Verrate mir ein Geheimnis, mein Bruder. Gibt es eine Möglichkeit, in der du mich, deinen Meister, deinen Befreier und deinen besten Freund im Stich lassen würdest? Existiert solch eine derartige Möglichkeit? Du kannst frei sprechen, nur keine Sorge." Klar, es war vielleicht nicht die am klügsten gewählte Frage, aber Valerian ging es primär darum, den Gehörnten von Maris Formulierungen abzulenken, denn das war schon ziemlich gemein gewesen und das wusste auch der Salazar.   


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
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10 „Warum sollte ich dich im Stich lassen? Ich sagte schon einmal, wenn ich es tun wollen würde, dann hätte ich es schon lange getan. Solltest du auf den Witz von deiner wunderschönen, feurigen Dame anspielen, der...“ Kurz hielt Raziel inne, nahm sein Glas und trank einen Schluck Wein. „Der ist nicht schlimm, die hat ja immerhin recht. Ich bin eine Jungfrau und das wird wohl auch so bleiben. Man muss ja nur bedenken, wie lange ich eingesperrt war. Da kann das Interesse und die Eile an sowas schon einmal ein bisschen sinken, meinst du nicht Valerian?“ Wieder nahm er einen Schluck und stellte dann das Glas beiseite, legte seinen Kopf in den Nacken und schaute zur Decke, die Bilder in seinen Kopfe, die plagten ihn noch immer ein wenig, aber was wollte er denn machen, das würde die nächste Zeit auch so bleiben, hätten die beiden nicht zumindest ein kleines weniger für sich sein können? Mussten sie dem ganzen Club ihre Intimitäten auf die Nase binden? So waren es ja gar keine Intimitäten mehr, jeder im Club wusste es, jeder von Philippe über die Tänzerinnen, vom Barkeeper über die anderen Gäste, einfach jeder. Aber egal, seine Gedanken wollte er nicht mehr daran verschwenden, je länger der Wendigo darüber nachdenken musste, umso fester brannten die Bilder sich in seinen Kopf. „Ich hatte vor über zwei Jahrhunderten meine Chance, keine Jungfrau mehr zu sein, aber leider bin ich einen Tag vor meinen Date mit meiner Freundin von deren Bruder umgebracht worden. Ich wurde in einer alten Krypta entsorgt und  gut war es, da war ich dann, ich war Tod, Alberto der alte Perverse war mit seiner Schwester, meiner Geliebten glücklich und das sollte das Ende meiner Geschichte sein, sollte.“ Ruhig verschränkte Raziel seine Arme vor der Brust, hatte er Valerian eigentlich je über seine Vergangenheit aufgeklärt? Soweit er sich entsinnen konnte nicht, gerne Sprach der Wendigo ja eigentlich nicht darüber, lies doch schon der reine Gedanke an seinen Mörder sein Blut kochen, lies den Wendigo in ihm freien Lauf und brachte ihm dazu, gewalttätig zu werden, auch wenn Raziel das nicht mochte.

Doch vielleicht war es einmal ein guter Ansatz, dem Vampir und seiner hübschen Dame zu erklären, was ihm im Leben passiert war, warum er so ist wie er ist. „Also gut. Ich wurde als Baby von meinen Eltern an meine Ziehfamilie verkauft, wurde von ihr als Wachhund für meine Ziehschwester ausgebildet und habe ich dann irgendwann in diese verliebt, anders herum war es genauso. Das hat meinem Ziehbruder nicht gefallen, der wollte uns auseinander bringen, sperrte meine Geliebte weg und so weiter. Als wir dann weglaufen wollten, unser eigenes Leben aufbauen wollten, lockte Alberto mich in eine Falle, legte mich um und tod war ich. Nach etwa einem halben Jahr wurde ich dann in der Krypta wach, war ein tobendes Biest mit den Hörnern auf dem Kopf.“ Kurz machte Raziel eine Pause, goss sich einen Schluck des Weins in sein Glas und trank. „Es war dunkel und ich war alleine, tobte wie in Sturm durch mein Grab, keiner hörte mich, ich war einsam und hungrig. Nach etwas einhundert Jahren gab ich es dann auf zu toben, setzte mich an die Türe meiner Krypta und wartete. Hoffte das sie sich irgenwann mal öffnen würde. Doch nichts passierte, nur das bisschen Licht, welches durch den kleinen Spalt an der Türe hinein drang, das gab mir Gesellschaft. Und nach nochmal etwas über einhundert Jahren kamst du dann an, mit deiner Herrin. Du hast mich befreit und ich schloss mich dir an. Demnach warum sollte ich vor dir weglaufen? Solange ich meine Freiheit haben kann und du mich nicht all zu sehr einschrenkst, habe ich keinen Grund dazu.“ Er fasste seine Geschichte zusammen, viel konnte er ja nicht dazu sagen. „Sei Mái also nicht böse, alles ist gut. Es war ein Witz und den habe ich verstanden. Auserdem, vielleicht bin ich auch Stolz auf meinen Status als die wohl älteste Jungfrau?“ War er nicht, aber das mussten die beiden ja nicht wissen, es ging sie nichts an, wie er sich wirklich fühlte, ein wenig frustriert war er schon, aber er gab sich ja auch keine Mühe diesen Zustand zu ändern. „Jetzt hören wir damit aber auf, meine Geschichte ist langweilig, meine Präferenzen ist irrelevant. Lasst uns noch ein bisschen Spaß haben, der weg zur Manor ist lang.“ Noch einen Schluck seines Weins nahm er, dann stellte er das Glas weg. „Es ist ja nicht so, das ich auch gerne wen hätte.“ - Leise flüsterte er die Worte zu sich, schüttelte dann seinen Kopf und blickte wieder zur Decke.


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 27 März 2022 - 20:56



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Es war nach wie vor unglaublich. Die Daeva konnte immer noch nicht ganz fassen was passierte. Wobei das doch ein wenig zu weit gegriffen war. Denn sonderlich schockiert war sie nicht. Aber sie hatte sich all die Jahre ausgemalt. Ausgemalt, wie es wäre, wenn Valerian doch nicht getötet worden war. Wenn er lebte. Wie es sein würde wie sie sich wiedersehen würden und ob sich ihre sehnlichsten Wünsche jemals erfüllen würden. Genau an diesem Abend, in diesem Club und in diesem Bett hatten sich nun eben jene Träume, Wünsche und Sehnsüchte erfüllt. Valerian war hier, ganz nah bei ihr, hatte sich ihrer und seiner eigenen Wollust hingegeben.Für etwas mehr als eine Stunde war er ihrs gewesen. Ihrs, ganz allein. Sie hatte Seiten an ihm entdeckt, von denen sie geglaubt hatte, dass sie auf ewig verborgen bleiben würden. Denn es war doch immer noch ein wenig verwerflich, wenn man daran dachte, dass die Daevas bereits über 200 Jahre auf Earthland war und der junge Vampir hingegen zarte 28 Jahre. Das war mitunter auch der Grund gewesen, dass sie ihm nie direkt gesagt hatte, was sie fühlte. Hätte sie ihm vor all diesen Jahren gesagt, was sie spürte, wenn er in ihrer Nähe war, wenn ihre Blicke aufeinander trafen und sie sich berührten... Vermutlich hätte er sie für eine ekelhafte, notgeile Pädophile gehalten. Aber das er sich nun so ganz bereitwillig und freiwillig auf sie einließ, schmälerte ihre Sorgen und ließ sie für einen Augenblick alles um sich herum vergessen.
Somit hatte sie kaum gezögert und hatte das Angebot des Vampirlords, zu ihm in sein Manor zu ziehen angenommen. Sie störte sich nicht daran, dass sie ihm zuvor noch an den Kopf geworfen hatte, dass sie ihn hasste - was ja sowieso nicht wirklich stimmte und nun ohne zu zögern das Angebot angenommen hatte. Sie war nunmal eine sehr wechselhafte und launische Person. Wer damit nicht zurechtkam, wusste meist schon wo die Tür war und war den Blickes der Daeva nicht würdig. Ruhig, ehrlich und sanft hatte sie Valerian mitgeteilt, was sie von ihrem Schläferstündchen hielt und dass sie, wohlwissend was er zuvor noch gewesen war, ziemlich beeindruckt war. Relativierend und als wäre es nichts, kommentierte er, dass er schon immer für Überraschungen zu haben war und fragte, ob sie sich an früher erinnerte. Spätestens als er ihr charmant zuzwinkerte stieß sie ein leises, amüsiertes, aber auch bestätigendes Kichern aus und nickte. "Klar, erinner ich mich.", wisperte sie ihm ins Ohr, küsste ihn anschließend sanft auf die Wange, ehe sich der Vampirlord auch schon erhob und wieder bekleidete. Neckend hatte sie auf seine Frage, ob sie das noch einmal wiederholen könnten, eher ausweichend und alles andere als konkret geantwortet. Frech war ihr Blick und ihr Ton ebenfalls, wollte sie ihn ein wenig zappeln lassen. Immerhin hatte sie ja auch noch so etwas wie Ehre und Stolz. So hatte sie also alles andere als vor, als sich ihm offenkundig zu unterwerfen. Sie war sich sicher, dass sie zu gegebenen Zeitpunkt wieder auf ihn zurückkommen würde, wenn sie sich nach ihm und dieser Leidenschaft sehnte.
Sie hatten also wieder den Raum verlassen und waren zu Raziel gegangen, der ziemlich verstört wirkte. Neckend und provokativ hatte sie auf sein Gejammer reagiert, davon ausgehend, dass er verstand, dass es nur ein Scherz und nicht böse gemeint war. Klar, würde es sie auch kaum stören, sollte sie ihn verletzt haben und sie verletzte ja auch gerne andere, egal ob körperlich oder mit ihren Worten, aber bei Raziel war das ein wenig anders. Sie schätzte ihn und hatte bislang wenig Interesse daran, ihn zu vergraulen. Valerian schien von der Situation ablenken zu wollen, informierte seinen Freund darüber, dass die Untote zu den beiden ins Manor ziehen würde, aber sprach auch einen Toast aus, auf Raziel, der die beiden wieder zu einander gebracht hatte und ihm stets ein treuer Freund gewesen sei. Seitdem sie ihr Schäferstündchen hinter sich gebracht hatten, merkte Mái wie entspannt Valerian war. Sie hatte ihn zwar heute erst wiedergesehen, aber es war fast wie ein Dorn im Auge zu erkennen gewesen, wie unruhig und angespannt er die ganze Zeit gewesen war. Bis jetzt eben. Diese Erkenntnis löste ein wohliges, angenehmes Gefühl in ihr aus und ein warmes, liebliches Lächeln benetzte ihre Lippen, während sie weiter mit der großen Hand des Vampires spielte, der ihre Hände mit Leichtigkeit in seinen Einschließen konnte.
Valerian fragte Raziel, ob es irgendeine Möglichkeit oder einen Anlass gab unter der er seinen Meister verlassen würde, betonte, dass er ihn nicht veurteilen würde für seine Antwort. Ein wenig irritiert zog Mái die Augenbrauen zusammen, sagte aber nichts und spielte weiter, drehte die fast schon klobigen Ringe an den Fingern des Vampires, während sie abwartete was Raziel antworten würde. Dieser fragte Valerian, was ihn glauben ließ, dass er ihn im Stich lassen sollte und er es schon getan hätte, gäbe es eine Möglichkeit oder einen Grund. Er fuhr fort, meinte, sollte er auf Máis Witz anspielen unbesorgt sein sollte, da es nicht schlimm sei und sie ja recht damit hatte, dass er eine Jungfrau war und dies vermutlich auch bleiben würde. Immerhin war er Jahrzehnte lang eingesperrt gewesen, da konnte man dies nunmal vergessen und/oder verdrängen. Er trinkte was aus seinem Glas ehe er das beiseite stellte und den Kopf in den Nacken warf. Als er weitersprach verharrte Mái einen Augenblick in ihrer Bewegung, machte aber kurz darauf weiter, lauschte den traurigen Worten des Wendigos. Er erklärte, dass er vor mehr als zweihundert jahren seine Chance gehabt hatte, aber der Mord des Bruders seiner Geliebten an ihm diese Chance zunichte gemacht habe und es anscheinend einfach das Ende seiner Geschichte sein sollte. Er fuhr weiter fort, erklärte ihnen von seiner Vergangenheit, wo er von seinen Eltern verkauft wurde, seine Ziehfamilie ihn wie einen reudigen Wachhund behandelt hatten und er sich in seine Ziehschwester verliebt hatte. Raziel erzählte, dass dies dem Ziehbruder Alberto nicht gefallen hatte, er ihn in eine Falle gelockt und getötet hatte und er erst nach einem halben Jahr als Wendigo in der Krypta aufwachte. Er erzählte von seiner Zeit in der Krypta, voller Finsternis, Einsamkeit, Kälte und Hunger. Er hatte gelaubt, dass er nie wieder herauskommen würde, bis Valerian gekommen war und ihn befreit hatte.
Einige Stellen seiner Geschichte kamen der Daeva sehr vertraut vor, ließen unschöne Erinnerungen vor ihrem inneren Auge auftauchen, welche sie versucht hatte zu verdrängen und auszulöschen. Ein schmerzhaftes Ziehen durchzog ihre Brust und sie spürte für einen Augenblick einen Kloß in ihrem Hals. Sie war zwar stets in Gesellschaft gewesen, aber sie kannte den Schmerz den Raziel verspürt hatte. Sie kannte das Gefühl, verdammt und verflucht, aber auch allein zu sein, ohne einen Weg aus dem Gefängnis namens Leben oder bei ihnen viel mehr Unleben zu finden. Sie kannte das Gefühl, wie die Hoffnung in einem verkümmerte bis es fast verschwunden war. Als Raziel zum Abschluss kam, schluckte sie stark, den Kloß in ihrem Hals herunter und atmete tief ein und aus. Sie sah Raziel an, Verständnis aber auch ein wenig Reue im Blick. Sie hatte zwar kein schlechtes Gewissen, wollte ihm aber zu verstehen geben, dass sie ihn verstehen konnte und es in diesem Fall nicht ihre Absicht war, auf seinen Gefühlen herum zu trampeln. Schnell versuchte er das Thema zu wechseln, forderte die beiden anderen dazu auf, dass sie noch ein wenig Spaß haben sollten und trank noch etwas von seinem Wein. Zustimmend nickte Mái. "Auf jeden Fall", sagte sie schmunzelnd, zog ihr Haar über ihre eine Schulter, wodurch ihre andere Seite vom Hals frei war, beugte sich vor und füllte ihr Glas, stieß damit Raziel an, im Versuch empathisch und aufmunternd zu sein. Anschließend führte sie das Glas an ihre Lippen und trank es aus, genoss das Kribbeln das es in ihrem Mund, aber auch in ihren Bauch hinab hinterließ, sowie den Geschmack, der sich auf ihrer Zunge ausbreitete. Wohlig seufzte sie, schloss die Augen und ließ sich sanft nach hinten gegen Valerians Brust fallen, genoss seinen langsamen Atem der ihren blanken Hals striff und ihr untotes Blut in Wallungen brachte. Sie genoss den Geruch und das Gefühl das von ihm ausging und wollte am liebsten komplett darin versinken und nie wieder hervorkommen. Während ihre eine Hand das Glas noch in der Hand hielt, machte die Hande sich daran seine Hände sorgfältig wieder auf ihren Schoß und um ihre Taille zu platzieren, nachdem sie ein wenig heruntergerutscht waren. Sie genoss das Gefühl von seinen Händen auf ihrem Körper und wie er sie packte und umfasste und ihr einfach nahe war. Beiläufig hörte sie, wie Raziel flüsterte das er auch gerne wen hätte, was sie erneut schmunzeln ließ. Wenn einer ein Happy End verdient hat, dann du, Raziel.

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Ayra
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptyFr 1 Apr 2022 - 19:42



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- Offplay: Birth of Similarity -

Mit seinen toten Augen beobachtete er die Umgebung, suchte augenscheinlich nach etwas. Sein starrer Blick fuhr durch das gesamte Lokal, aber er fand es einfach nicht. Es schien, als wenn der Salazar irgendeine Idee hatte, als wenn ihm irgendetwas in den Kopf gefahren war, was er nun unbedingt umsetzen wollte, aber was war das nur gewesen? Nun, so ganz einfach ist diese Sache halt dann doch nicht gewesen, denn das, was ihm da in den Sinn kam, es war eine Frage der Situation, dass Philippe dies garantiert nicht in seiner Art von Bar haben würde. Also musste der Mörder und der Beherrscher dieser Cove sich eindeutig etwas einfallen lassen. Etwas darüber einfallen lassen, wie er es am besten anstellte, sich diese Sache zu besorgen, aber auch nur ohne dass er sich jetzt von Ort und Stele wegbewegen musste. Zugegeben, das war äußerst schwierig, aber es war doch nicht ausgeschlossen. Schließlich war er ja nicht nur der Beherrscher dieser Cove aufgrund seiner Grausamkeiten oder seines Auftretens als Mörder, nein. Er war auch noch der Beherrscher dieser Cove gewesen, weil er sich mit ein wenig Charisma durchaus einen Namne gemacht hatte, sodass ihm andere Personen durchaus untergeben waren und außerdem beherrbergte er an diesem Ort so etwas wie Spitzel. Unzählige davon, viele sind latente Verbrecher, welche sich einfach mit dem Meister dieser Cove gutstellen wollten, sodass sie selbst nichts zu befürchten haben mussten. Als diese Möglichkeit sich herumsprach, dass der Salazar eben dies unter eine Möglichkeit für sich selbst als Option nahm, gab es plötzlich viele verschiedene Angebote und antworten, unter ihm oder für ihn zu arbeiten. Dadurch erschaffte er sich selbst ein großes Informationsnetzwerk, was ihn immer auf den neuesten Stand brachte, was auch immer in Crocous Town oder speziell auch in Zentral-Fiore geschah. Doch der Mörder verlies sich dabei nicht immer nur auf ein und denselben Spitzel, denn das wäre ja töricht gewesen, schließlich gab es auch Momente, wo eben dieser auffallen könnte, oder seine Maskerade verlor oder sich im schlimmsten Fall sogar gegen seinen Herrscher wandte. Daher hatte der Mördre von Royal Crusade einen Haufen an Spitzeln, welche allesamt unterschiedliche Informationen besaßen und welche auch unterschiedliche Aufgaben von ihm bekamen. Dadurch sorgte er dafür, dass es nahezu ausgeschlossen war, dass irgendein Spitzel zu viele Informationen erlangen könnte. Und er hielt sich dabei immer eine Möglichkeit offen, je nach Situation selbst nach belieben neu eingreifen und sich eine neue Strategie überlegen zu können. Im Bereich seines persönlichen Netzwerkes hatte der Salazar wirklich an sehr viel gedacht. So war es auch hier in dem Tanzschuppen von Philippe nicht ungewöhnlich, dass er hier auf einen oder sogar mehrere seiner eigenen Netzwerkschaften traf. Deswegen wanderten seine gelben Augen auch so starr durch die Gegend, denn es dauerte nicht lange, bis Valerian einen seiner vertrautesten Spitzel erkannte und diesen sogleich mit einem entsprechenden Blick zu sich zitierte. Bei diesem Spitzel handelte es sich um Pica, einen seiner langjährigen Vertrauten aus der Cove. Pica handelte immer nach dem Prinzip des Wohlwollens für seinen Meister, denn es gab keine Situation, die er nicht ausführen würde. Selbst ohne nachzufragen.

"Mylord Salazar. Es ehrt mich, Euch hier zu treffen. Euer Blick hat mich getroffen. Was kann ich, Euer untergebener Diener Pica, denn heute für Euch tun?" Pica blickte sich am Tisch um, er erkannte neben seinem Meister eine ihm durchaus bekannte Frau, er wusste, dass sie hier desöfteren tanzte und auch arbeitete. Ebenso erkannte er Raziel Herrera, die rechte Hand seines Beherrschers an diesem Tisch. "Ah, Lord Raziel. Endlich treffen wir uns einmal persönlich. Mylord Salazar sprach bereits mit mir über Euch. Ich hoffe, ich kann Euch ebenso zu Diensten stehen wie ich es schon seit jeher Mylord Salazar tue." Valerian blickte Pica an, er wollte eigentlich nicht, dass er so lange laberte, was leider eine schlechte Angewohnheit dieses Agenten war. "Schluss jetzt, Pica. Ich habe dich aus Zufall hier getroffen, lass dich also kaum von mir stören. Ich möchte nur, dass du mir etwas besorgst. Gehe los und besorge mir das hier." Er nahm einen Zettel, welcher auf dem Seitentisch lag und entwendete Picas Stift. Darauf kritzelte er eine Notiz, mit welcher er Pica beauftragte. "Sehr Wohl. Nur einen Moment." Daraufhin verschwand Pica aus dem Lokal, allerdings nicht, ohne dass er an Philippe vorbei ging, seinen Nacken ergriff und diesen mit voller Wucht erneut mit dem Gesicht auf die Theke schlug. Ebenso ein Befehl des Salazar, der damit noch einmal Nachdruck an seine Worte geben wollte. "Ich kenne deine Geschichte, mein treuer Wächter. Ich habe nach deinem Auffinden Nachforschungen über dich angestellt und daraufhin interessante Entdeckungen machen können. Aber das spielt alles keine Rolle. Viel wichtiger ist, was noch geschehen wird. Wir haben im zweiten Leben als Untote noch einmal die Möglichkeit, vergangene Dinge nach Möglichkeiten zu erleben und in Erfahrungen zu bringen. Deswegen ist es auch für dich nicht zu spät, genauso wenig wie es für mich zu spät gewesen ist, mein gehörnter Partner." Entgegnete der Salazar kühl, während er bei seinem letzten Satz auf die Hüften der bildhübschen Daeva hier auf seinem Stoß deutete und so noch einmal verdeutlichte, wie viel Spaß er mit ihr überhaupt gehabt hatte.

Es stimmte schon, das Schäferstündchen hatte sehr viel in dem Salazar ausgelöst, er war völlig entspannt und emotional im Moment auch völlig gefasst. Es war fast so, als hätte der Sex mit Mari in ihm so viel Anspannungen und Druck der letzten Jahre einfach weggefegt, was man auch deutlich bei ihm bemerken oder sehen würde. Völlig ohne ersichtlichen Grund beann der Salazar dann urplötzlich, am Nacken der hübschen Dame auf seinem Schoß herumzuknabbern und auch immer wieder mit seiner Zugenspitze provokativ dagegen zu drücken. Es schien, als würde der Mairin zu etwas einladen oder herausfordern wollen. Ebenso begann er damit, nun selbst ein wenig flirty zu werden und mit seinen Händen doch tatsächlich über ihre Oberschenkel zu streichen, immer wieder, aber jedes Mal nur sanft und äußerst kurz. Quasi als kleines Appetithäppchen. Sicherlich würde Mari spüren, was sich da schon nach relativ kurzer Zeit wieder meldete und mehr haben wollte, sie saß ja immerhin aus seinem Schoß. Doch dieses jähe herausfordernde Spielchen wurde sogleich mit der Rückkehr Picas unterbrochen. "Bin zurück, Mylord Salazar. Wie gewünscht habe ich alles dabei." "Hervorragende Arbeit, Pica. Begib dich nun zur Manor und bereite den Einzug dieser wundervollen Lady hier vor, der du von nun an ebenso dienen wirst. Das wäre alles." Pica blickte daraufhin Mari an. "Sehr wohl. Mein Name ist Pica, loyaler Untertan im Gefolge Mylord Salazars. Bitte verratet mir Euren Namen, Milady, damit ich Euch entsprechend ebenso dienen kann. Nach dieser Information werde ich sofort den Befehl in die Tat umsetzen." Nachdem Pica diese Information erhalten hatte, machte er sich schlussendlich auf zur Darkwwod Manor, um alles weitere in die Wege zu leiten.

Aber, was hatte er da eigentlich besorgt? - Ganz einfach, es waren drei Portionen von leckerem Speiseeisbechern in verschiedenen Geschmacksrichtungen, welche diesen Abend nur noch weiter versüßen sollten. "Raziel, Mari, meine beiden wertvollsten Personen, bitte, genehmt euch dieses kleine Geschenk. Bitte seht dies als kleines Präsent und als Beginn eines Trios, welches nun auf Ewig aufeinander abgestimmt bleibt." Unterdessen nam Valerian nun einfach ein bisschen Rotwein aus dem Glas von Mari zu sich, ohne dass er sie fragte, ob er dies überhaupt dürfte. Als er dann wartete, wie sie ein Löffelchen Eis probierte, nutzte er seine Chance und drehte ihren Kopf in seine Richtung. Dann drückte er seine Zungenspitze an die Ihre, sodass sie sich dieses Eis quasi teilen würden. Als dies vorbei war, erblickte der Mörder noch ein wenig Eis, was am Mundwinkelvon Mari haften geblieben war, welches er ihr kurzerhand vom Mundwinkel leckte. Als Vampir hatte er mit soetwas überhaupt keinerlei Probleme. Danach blickte er kurzerhand zu Raziel, der sich überhaupt keine Sorgen zu machen brauchte. "Es gibt überhaupt nichts, worüber zu schlecht nachdenken müsstest, mein Bruder. Selbst, wenn es jetzt nicht so aussieht, Raz. Du magst zwar 250 Jahre alt sein, aber was ist schon Zeit für einen Untoten? Du wirst leichtes Spiel haben, mit deinem Aussehen musst du nicht lange auf die Suche gehen, um jemanden für dich zu finden. Du kannst dir sicher sein, dass ich dich, wie bei allem Anderen auch, dabei unterstützen werde. Du bist immerhin so etwas wie mein Bruder." Die Worte des Mörders waren wirklich warm, sie waren wirklich nett. Auch, wenn er Flirty mit Mai und glücklich über ihre Anwesenheit war, so hatte er immer Zeit, Ohren, Augen und Gedanken für Raziel und Valerian wusste, dass sich eben dieser ein wenig schlecht fühlte. Also wollte er dies in irgendeiner Art und Weise verhindern und das würde ihm auch gelingen. Sie waren schließlich Freunde.


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 3 Apr 2022 - 1:12



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11 Raziel seufzte, schüttelte leicht seinen Kopf und nahm das Eis an, nett gemeint von Valerian, aber eigentlich aß er so etwas nicht, nicht mehr seitdem er ein Wendigo war, der Mann der einst ein Feinschmecker war, dem schmeckte nur noch eines wirklich und das war das Fleisch der Menschen, alles andere aß er nur, weil er es wollte, damit er ein wenig normaler wirkte. Aber gut, sein Herr der meinte es ja nur gut, er wusste es ja nicht besser, also warum sollte er es nun ablehnen? „Danke.“ Ruhig nahm er sein Eis an, eine wilde Mischung aus verschieden Geschmäckern, von Erdbeere bis zu Schokolade und sogar das seltsame hellblaue Eis war dabei, das so schrecklich künstlich schmeckte war dabei, der Laufbursche von Valerian war sich beim Wendigo wohl nicht wirklich sicher, was er mitbringen sollte und hatte demnach einfach alles mischen lassen. „Ich weiß das ich jemanden finden könnte Valerian.“ Vorsichtig kostete er ein bisschen des kühlen Desserts, es schmeckte genauso schräg, wie es aussah, einen wirklichen Geschmack konnte Raziel nicht ausmachen, egal. „Ich habe aber Hemmungen. Ich bin über zweihundert Jahre alt. Egal wie ich es drehe oder wende, es fühlt sich für mich vollkommen falsch an.“ Kurz hielt der Gehörnte inne und nahm einen Schluck Wein. „Ich weiß nicht, warum das so ist. Ich verstehe es selber nicht. Vielleicht liegt es einfach daran, weil ich so schrecklich lange alleine war. Keine Ahnung, ich möchte auch gerade nicht wirklich darüber nachdenken. Ich weiß im Moment einfach nicht, was ich überhaupt tun soll, meine Gedanken, die drehen sich wild im Kreis und mein Kopf explodiert.“ Er seufzte, trank einen Schluck Wein und nahm noch einen Löffel seines Eis, er schüttelte sich kurz, Zitrone war nicht sein Fall, er mochte das saure Eis nicht. „Ich freue mich übrigens für euch Beide. Macht euch keine Gedanken. Ihr beide gehört zusammen wie ein Dolch in ein Herz. Habt ihr euren Spaß, aber bitte nicht mehr so laut, ja?“ Wieder dachte er an die Bilder in seinen Kopf, er war zwar nicht bei der Sache dabei, aber dennoch konnte er sich gut vorstellen wie es ausgesehen hat, sein Kopf bildete einfach einen Film und den würde er gerne vergessen, schwer wenn man bedachte, das Raziel ein ziemlich gutes Gedächtnis hatte, vergessen war eine der Sachen, die er wirklich nicht gut konnte, vergessen war nicht seine Stärke.

„So viel Alkohol kann ich nicht trinken um das zu vergessen, Valerian. Gott ihr beide, was auch immer ihr da getrieben habt, das hat sich in meine Gedanken gebrannt und ich sehe es vor meinen inneren Auge. Zuhause werde ich mich erst einmal wohl zurück ziehen, ich werde mal wieder in mein Jagdgebiet gehen. Da habe ich eh noch was zu erledigen.“ Er laberte ein wenig, das wusste er, doch er musste es einfach loswerden, so wie er einfach einmal über seine Vergangenheit reden musste, die Vergangenheit, über die Valerian scheinbar schon bescheid wusste, auch wenn der Wendigo sich fragte, wie er da was finden konnte, er war ja eigentlich ein John Doe ohne Namen, ein Kind, welches schon nach seiner Geburt an eine Familie verkauft wurde, seinen Namen bekam er einfach so, ohne das je wirklich was aufgezeichnet wurde, aber scheinbar ja doch, Valerian schien ja was gefunden zu haben, egal keine Gedanken wollte er daran verschwenden. „Ich werde mir später einfach ein kleines wenig Ruhe gönnen und ein wenig nachdenken, sofern mir das erlaubt ist Valerian. Ich werde ein bisschen am Hafen sein, mir vielleicht eine Mahlzeit fangen und denken, einfach nur denken, wie es mit meinen Problem weiter gehen wird, ob ich etwas dagegen tun werde oder nicht, ob ich mit meiner Vergangenheit abschließen, meine alte Liebe ruhen lassen und neu anfangen kann, oder nicht. Deswegen, nimm es mir nicht krumm, wenn ich vielleicht ein paar Tage verschwinden werde, du weißt ja wo ich bin.“ An seinem Hafen, seiner Cove, wenn man das so nennen konnte, den Ort an dem er jagte und sich an dem Fleisch der Menschen erfreute, aber nicht nur das, er war einfach gerne an diesem Ort, dort hatte er immerhin seine Ruhe. „Das Eis war nebenbei erwähnt in Ordnung, seltsamer Geschmack, aber man konnte es essen.“ Mit diesem Worten stellte er den ziemlich leeren Becher zur Seite, legte seinen Kopf wieder nach hinten und überlegte, er überlegte was er machen sollte, Valeria vergessen und neu anfangen oder nicht, war es nicht besser für ihn, wenn er endlich von der Dame abschied nahm, die schon so lange nicht mehr auf Erden wandelte? War es nicht besser wenn er wirklich mal neu anfangen sollte? Seine Gedanken, die spielten wieder verrückt, der Mann wusste einfach nicht, was er tun sollte. Mit einem Seufzer nahm er noch einen Schluck Wein, richtete seinen Blick wieder zu dem Paar. „Und, noch was vor Heute? Oder wollen wir den armen Philippe weiter ärgern?“ Mit dieser Frage versuchte er sich abzulenken und auch das Thema zu wechseln.


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptySo 3 Apr 2022 - 21:59



Máirín Sarnai Visha Viziato

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So langsam schien sich diese ganze Situation in was echt schönes und vor allem angenehmes zu verwandeln. In die Daeva kehrte ein Gefühl der Ruhe ein, von der sie geglaubt hatte sie nie wieder zu spüren. Für sie fühlte es sich so an, als wäre sie nach Hause gekommen - an einem Ort, wo sie sie selbst sein konnte und in Sicherheit war. Auch wenn sie es nie zugeben würde, war Valerian schon immer sowas wie ein sicherer Hafen für die Untote gewesen. Damals, wie auch jetzt, wo sie erst seit wenigen Stunden wieder bei einander waren und sich wiedergefunden hatten, mithilfe des Wendigos, der ihnen Gesellschaft leistete. Sie konnte sich ihm hingeben, ihre Bedürfnisse und Gelüste stillen und die Leere in ihrem Inneren füllen. Auch wenn der Großteil nur Sex gewesen war. Es füllte sie und das reichte ihr. Dieses Schäferstündchen hatte ihr Inneres gefüllt, wie der Wein, den sie ihren Hals runterkippte und der ein angenehmes Kribbeln und Wärme in ihrem Körper erzeugte. Sie wusste auf jeden Fall, dass sie Valerian, jetzt wo sie ihn wieder gefunden hatte nie wieder loslassen würde. Sie wollte nicht wieder von ihm getrennt sein. Sie betrachtete ihn nun als ihres, ihr Eigentum und dies würde sie nun vor allem beschützen. Sie würde nie wieder zulassen, dass jemand ihr Valerian wegnahm oder ihm schadete.
Sie spürte eine gewisse Form von Unruhe in dem Mann, an den sie sich nach wie vor lehnte. Allerdings viel mehr eine Unruhe, in Form dessen, dass er nach jemanden Ausschau hielt - nicht eine, die bedeutete, dass er sich unwohl fühlte, denn sein Atem ging immer noch so ruhig und langsam wie eh und je und er hielt sie immer noch eng an sich gedrückt. Ihre Vermutung, dass er nach jemanden Ausschau hielt bestätigte sich, als ein junger Mann zu ihnen kam und Valerian ansprach. Er erkundigte sich bei dem Vampir, was er für ihn tun konnte, stellte sich dabei als sein Diener Pica vor. Mái legte den Kopf ein wenig schief, während sie den jungen Mann musterte, der seinen Blick ebenfalls über das Trio schweifen ließ. Als sich ihr Blick traf, erkannte die Daeva den Mann. Er war des Öfteren in dem Stripclub gewesen und hatte ihr beim Tanzen zugesehen... Naja und ein wenig mehr. Er war einer ihrer Kunden gewesen. Ein schelmisches Lächeln schlich ihr auf die Lippen, als sie erkannte, wie Pica den Blick schnell wieder abwand, als er merkte, wie vertraut Valerian mit ihr umging und wie er deutlich machte, dass sie zu ihm gehörte. Vermutlich hatte er ein wenig Angst davor, dass Valerian rausfinden konnte, das er Máis andere Arbeit, neben der Arbeit als Tänzerin und Stripperin in Anspruch genommen hatte. Ein wenig zu schnell, schwankte sein Blick zu dem Wendigo, den er auch gleich begrüßte und deutlich machte, dass er ihm auch nach Belieben zur Verfügung stand, sollte er etwas wollen oder brauchen. Kurz darauf unterbrach Valerian den Plapperfrosch, der sich kaum bremsen konnte vor Nervosität, angesichts der Untoten. Er wies ihn zurecht, forderte ihn auf ihm etwas zu besorgen und reichte ihm einen Zettel, auf den er kurz zuvor etwas gekritzelt hatte. Er verbeugte sich, nahm den Zettel und ging an Philippe vorbei, dessen Kopf er noch einmal auf den Tresen schmetterte und die gerade verebbte Blutung wieder aufriss. Wenn Mái genauer darüber nachdachte, tat ihr der muskulöse Barmann schon ein wenig Leid. Klar, er hatte es verdient und ihr gefiel es, wie Valerian sich für sie einsetzte, aber andererseits, war es für sie selbst eigentlich nicht so ein großes Ding gewesen. Sie war es gewohnt, dass die Männer dieser Welt so mit ihr umgingen und sie mehr als Stück Fleisch oder Spielzeug sahen, als für ein Menschen mit Wert, Rechten und Gefühlen.
Valerian sprach wieder mit Raziel, zeigte sich verständnisvoll und versuchte seinen Freund ein wenig aufzumuntern und ihm weis zu machen, dass ihr "zweites Leben" ihnen so viel ermöglichte und sie die Chance nutzen mussten, um Dinge "besser" zu machen, neu zu erleben oder in Erfahrung zu bringen. Er erklärte, dass es nie zu spät war und Valerian schließlich gerade mit Mái eben das bewiesen hatte. Das Gesicht der Unoten wurde unwillkürlich von einem Lächeln bedeckt, während sie ihm lauschte und weiterhin mit seinen Fingern spielte. Ihr gefiel es auch, wie er sie gleicher Maßen komplimentierte und ihr weis machte, wie sehr ihm ihr Schäferstündchen gefallen hatte. Umso mehr gefiel ihr die Tatsache, wie er sich an der freigelegten Fläche ihres Halses und Nacken zu schaffen machte, daran herumknabberte und leckte. Sie spannte sich ein wenig an, verstärkte den Griff um seine eine Hand ein wenig und schloss genießend die Augen. Jedoch unterdrückte sie das Bedürfnis, ein Stöhnen auszustoßen, wollte sie es Valerian dann doch nicht so eifnach machen und außerdem hatte Raziel gerade erst darum gebeten, dass sie ruhig weiter Spaß haben sollten, aber leiser dabei sein sollten. Sie respektierte seinen Wunsch, immerhin war sie nicht blind und erkannte, dass es ihn schmerzte, dass Valerian nun jemand gefunden hatte und er nach wie vor alleine war, so wie er es seit seinem Tod gewesen war. Jedoch machte Valerian es ihr alles andere als leicht, begann er zusätzlich auch noch damit, mit seinen Händen ihre Oberschenkel auf und ab zu fahren, die nackte Haut zu streicheln. Damit entflammte er ihre Lust aufs Neue, auch wenn sie dagegen ankämpfte. Sie drückte sich einfach noch ein wenig mehr an Valerian, legte den Kopf ein wenig in den Nacken und genoss seine Berührungen einfach. Ihn schieß es ebenfalls nicht kalt zu lassen, meldete sich unter ihrem Hinter als bald auch schon wieder etwas ziwschen Valerians Beinen und drückte gegen ihren Hintern. Sie schmunzelte, beschloss ihm ein wenig von seiner eigenen Medizin zu geben. Sie begann wieder ihre Hüften auf ihm zu kreisen, beugte sich nach vorne, nahm ihr Weinglas, füllte es und trank daraus. Jedoch dürfte die Aussicht in Kombination mit ihren Bewegungen Valerian an das erinnern, was sie gerade erst hinter sich hatten. Es durfte ziemlich offensichtlich sein, dass sie nicht über eine Stunde lang in der gleichen Position verweilt waren, sondern zwischen mehreren gewechselt hatten. Sie bewegte ihre Hüften quälend langsam, mit starkem Druck nach unten, so dass es für Raziel nicht so leicht zu erkennen sein sollte, was sie da wieder trieben.
Da war auch schon Pica wieder zurück gekehrt. Mái stellte ihr Glas wieder auf dem Tisch ab, musterte Pica, welcher Valerian darüber informierte, dass er hatte, wonach der Vampir gefragt hatte. Valerian bedankte sich und schickte ihn anschließend zum Manor um Máiríns Ankunft vorzubereiten. Daraufhin wandte er seinen Blick wieder auf Mái, stellte sich erneut vor - vermutlich um es so aussehen zu lassen, als würden sie sich nicht kennen. "Lass die Förmlichkeiten Pica. Du weißt genau wer ich bin...", sagte sie, legte den Kopf schief, ein charmantes, wenn auch ein wenig spielerisches Lächeln auf den rosanen Lippen. Picas Kopf wurde augenblicklich rot, als wäre er ertappt worden. Leise kicherte sie, zog ihm an seinem Shirt zu sich runter, während sie frech wie sie war, ihre Hüfte wieder quälend langsam in Gang setzte. "Wir kennen uns sehr gut- Das muss dir nicht peinlich sein.", sagte sie, sah ihm in die Augen, während in sein Blick allmählich die Panik kroch, während er seinen Blick hektisch zwischen ihr und Valerian hin und her zucken ließ. Sie zog ihn noch ein wenig näher an sich heran, wodurch ihr Kopf neben dem seinem war und sie ihm etwas ins Ohr flüstern konnte. Augenblicklich wurden seine Wangen wieder feuerrot, seine Augen weiteten sich. Mái kicherte leise, ließ ihn los und ihr Blick wanderte triumphierend an ihm herunter um zu sehen, was sie in dem Mann ausgelöst hatte. Beschämt hielt er die Hände vor seinen Schoß, versuchend es nicht noch offensichtlicher zu machen als ohnehin schon. Dann verschwand er schnell und Máiríns Blick fiel auf das, was der Mann mitgebracht hatte. Es waren zahlreiche Eissorten. Feierlich erklärte Valerian, dass die beiden sich was von diesem Geschenk nehmen sollten und dies nun der Beginn eines Trios sei, welches auf ewig aufeinander abgestimmt blieb. Er nahm sich etwas von Máis Wein, trank davon und Mái bediente sich an dem Eis und nahm einen Löffel davon in den Mund. Kaum hatte sie dies getan, drehte Valerian ihren Kopf zu sich und klaute sich ein wenig von dem Eis, welches bereits begonnen hatte auf ihrer Zunge zu schmelzen. Ein wenig Eis war an ihrem Mundwinkel hängen geblieben, was der Vampir ihr direkt wegleckte und somit das Spiel der Provokationen fortfuhr. Er sprach weiter mit Raziel, bot ihm ein offenes Ohr, was der Wendigo auch weiterhin in Anspruch nahm. Sie unterhielten sich, regte sich noch einmal über die Lautstärke ihres Schäferstündchens auf und meinte, dass er sich später vermutlich ein wenig Auszeit im Salmon Bay Habor gönnen würde. Leise kicherte sie, sah Raziel mit einem warmen aber verständnisvollen Blick an. Sie wusste nicht wie er sich fühlte, schließlich war sie in dem Punkt, an dem Raziel seit Jahrhunderten scheiterte, ihm Jahrhunderte weit vorraus. Also konnte sie nur versuchen ihm das Verständnis zu zeigen, dass er verdiente.
Als wolle er vom Thema ablenken, erklärte er das ihm das Eis zwar ein wenig seltsam geschmeckt habe, aber in ordnung gewesen war und stellte den leeren Becher weg. Mái aß währenddessen weiterhin genüsslich ihr Eis, den Kopf immer noch zu Valerian gedreht. Zugegebenermaßen aß sie es auf eine ein wenig provokative und übertriebene Art und Weise. Langsam ließ sie ihre Lippen den Löffel auf und ab wandern, ließ ihre Zunge darüber gleiten, umspielte den Löffel und seufzte hin und wieder genüsslich, während sie die Augen des Vampirs fokussierte. Was er konnte, konnte sie schon lange. Raziel erkundigte sich, ob sie weiter Philippe ärgern wollten oder lieber wo anders hingingen. Mái drehte den Kopf zu Raziel und zuckte mit den Schultern. "Mir egal - aber wenn wir woanders hingehen, würde ich mich vorher lieber umziehen und meine restlichen Sachen holen wollen.", erklärte sie, zwinkerte Valerian dabei provokativ und ein wenig keck zu. Ob er die Anspielung oder viel mehr das Angebot verstand, das würde sich wohl gleich zeigen.

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Ayra
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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
Whitechapel Cove - Seite 2 EmptyMo 4 Apr 2022 - 0:05



- Post XI -

◢ Moonlit Horrorstorys  ◣

- Offplay: Birth of Similarity -

Es war wirklich überraschend, welche Wendungen das Schicksal noch so alles bereit halten würde. Denn damit hatte selbst eine Person wie der Vampirlord, eine Person wie Valerian Salazar nicht gerechnet. Er war hier an diesen Ort gekommen, ja warum eigentlich? Eigentlich nur, um seinen beiden Begleitern, Mairin und Raziel zu folgen und sich nichts weiter dabei zu denken. Mairin war es schließlich, die ihm etwas zeigen wollte und das hatte sie folglich auch getan. Ihr Talent in diesem Bereich war echt nicht von dieser Welt, sie war wahnsinnig gut gewesen und dies führte auch dazu, dass der Salazar mehr als nur beeindruckt von dieser ganzen Situation um Mairin herum gewesen ist. Sie hatte sich in den Jahren der Zeit, wo sie sich nicht mehr gesehen hatten, beide gewandelt. Sie hatten sich beide in zwei Entitäten der Untoten entwickelt, beide gingen in eine unterschiedliche Richtung, doch eines verband die beiden sehr stark. Sie verband es, dass der jeweils Andere ein Gefühl hatte, das ihnen etwas fehlte. Und genau das war das, was sie durch den Zufall namens Wendigo Raziel Herrera wiederbegegnet waren. Es war mehr als nur ein glücklicher Faktor, dass eben dies geschehen war, doch es stellte sich auch die Frage, aus welchem Grund es das Schicksal eigentlich so gut mit dem Mörder meinte? Es gab schließlich durchaus Situationen, die er bereits getroffen und entscheiden hatte, welche sich dafür eigneten, dass er eben eigentlich kein Glück mehr verdient gehabt hätte. Man erinnere sich nur noch an die Bewohner des Dörfchens Gollung, welchen er selbst höchstpersönlich Angst gemacht hatte, damit die Goldader, die unter diesem Städtchen verborgen lag, immer schön zu seinem Reichtum führte. Letztendlich interessierte es niemanden, wie er selbst zu seinem Reichtum gekommen war und weiterhin kommen würde, es interessierte nur, dass er eben dies hatte. Und die Bewohner von Gollung durften sich glücklich schätzen, dass sie den nächsten Tag noch erleben durfen. Denn genau das war es ja, was er mit seiner Person dort ausgelöst hatte, das war es ja auch, was er damit bezweckt hatte. Sie fürchteten ihn, sie verfluchten es, wenn er selbst dort auftauchte und die hassten es, dass sie diese Zahlungen an ihn zu leisten hatten. Aber dafür war er eben auch ein Verbrecher gewesen, ein Vampir, eine bösartige Kreatur, welche sich nicht um das Schicksal einzelner kümmerte, sondern nur darum, was sich auf lange Sicht hinweg auch profitieren würde. Es konnte manchmal wirklich gruselig sein, dass er sich zwar selbst den Status des Vampir Lords gegeben hatte, in mancher Hinsicht jedoch ganz genau so erbarmungslos und bösartig blieb, wie er es zuvor schon immer gewesen ist. Aber das machte ihn eben auch aus, er war eben kein freundlicher Vampir, er saugte Wasser wie ein Blutegel, er saugte Lebenssaft wie Wein, er kümmerte sich darum, dass das, was er im Schilde führte, auch rigoros und konsequent ausgeführt werden würde. Aber dafür hatte er eben auch seine vier Helfer gefunden, die ihn dabei unterstützten nach Kräften. Pica, Diamante, Trebol und Corazon, die vier Springer auf dem übergroßen Schachbrett des einst so wahnsinnigen Serinemörders.

Was musste er da feststellen? Aus den Blicken Picas, aber auch aus der Reaktion Mais erkannte er, dass sie sich sehr wohl schon deutlich länger kannten und das machte den Mörder hellhörig, immerhin war Pica einer seiner vier verlängerten Arme und er veschwieg ihm einfach etwas? Das konnte so natürlich überhaupt nicht angehen. Das Mai aber auch die eigene Medizin der Provokation den Vampir fressen lies, machte es für ihn absolut nicht erträglicher. Doch da musste er jetzt durch, auch wenn ihre hüftkreisenden Bewegungen entsprechend auch schon ihren Erfolg in der Aufmerksamkeit feiern sollten. Als Mai sich von Pica zurückgelehnt hatte, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern, ergriff Valerian das Hemd des feinen Anzuges seines Agenten. "Verdammt Pica! Bedeutet das, du wusstest di ganze Zeit, wo sie sich aufhält? Womit willst du Schwachkopf es jetzt noch schlimmer machen?" Die Sorge, die Pica dabei verspürte, war berechtigt, denn Valerian zeigte einen Schwall von Eifresucht und das war sehr ungesund gewesen. Und zwar so stark, dass der Salazar ein wenig Finsternismana um seine Handfläche bildete, jedoch ohne etwas zu unternehmen. Pica tat darauf das einzig richtige und verschwand. Der Salazar hingegen war nun aber leider mental ziemlich aufgeregt und setzte Mai beiseite, er stand nämlich auf und verlies ohne weiteres Zutun diesen Ort. Philippe seinerseits atmete schon erleichtert aus. Draußen angekommen hielt sich Diamante, ein weiterer von Valerians Agenten auf und wartete. Er gehörte zu der Einheit, die den Herren immer beobachteten und ihn schützten, wenn nötig sogar in zu privaten Situationen. "Diamante. Stelle sicher, dass Pica zu Hause ankommt und seiner Aufgabe nachgeht. Sobald das erledigt ist, setze ihn fet und sperr ihn ein, ich kümmere mich später um das, was sich mit da drin wiederfahren hat. Was ich also in Erfahrungen bringen konnte..." Wortlos verschwand Diamante und machte sich auf, seinen Auftrag zu erfüllen.

Kurz lief der Salazar durch die Gassen der Cove und beobachtete die Geschäfte seiner Untergebenen. Dabei fiel ihm etwas ins Auge, was er sich nach Absprache mit seinem Untergebenen mehr hoffen, der natürlich sofort zustimmte. Daraufhin kehrte er unmittelbar in die Location zurück, wo Philippe schon wieder den nächsten Anfall bekam, er wollte Valerian aus Angst nicht mehr bei sich haben. Der wiedreum setzte sich wieder wortlos zu seinen Kameraden und zog Mari zurück auf ihren rechtmäßig angestammten Platz, - seinen Schoß. Die Folge, wie provokant Mari das Eis gegessen hatte, machte ihn aber auch zunehmens Druck und sorgte dafür, dass er das in starker Erinnerung behielt. "Draußen wartete Diamante. Ich habe ihm aufgetragen, Pica nach seiner Arbeit festzusetzen. Um sein Schicksal kümmere ich mich dann später höchstpersönlich." Sprach er deutlich eifersüchtig, eine Tonlage, die sowohl Raz als auch Mari deutlich hätten hören können. Erst dann, nachdem er sich selbst wieder gesammelt hatte, antwortete er auf Raziels eigene Worte. "Dir schwebt noch etwas im untoten Geist, was dich quält. Dieses Verfahren kenne ich nur zu gut. Nun, ich gewähre dir, in die Salmon Bay zu gehen, in dein Jagdgebiet und dort den Kopf wieder frei zu bekommen. Ich erwarte aber auch, dass du mir dann Bericht erstattest, was du genau getan hast und was das bei dir bewirkt hat und auch bewirken wird." Als sich das Gespräch daraufhin verlagerte und die Entscheidung im Raum stand, ob sie an einen anderen Ort gehen sollten, kam dem Salazar eine Idee. "Raziel, ich werde Mai kurz dabei begleiten, ihre Sachen zu holen, damit sie hier unbehelligt heraus kommt. Geh du doch bitte einmal schon vor. Dein Zielpunkt ist der legendäre schwarze Schwan. Ich denke, wir treffen uns dort in einer halben Stunde." Daraufhin bat er Mari von seinem Schoß aufzustehen und begab sich mit ihr hinter die Bühne zu den Umkleideräumen..

Doch wirklich zum umziehen kam die Daeva nicht. Sofort nachdem sich die Tür hinter ihnen schloss, drückte der Salazar sie nach Verlangen fordernd gegen den Spint ihrer Umkleide und küsste sie leidenschaftlich. Erneut drehte er sie kurz darauf um, wie er es schon im abgeschlossenen Raum getan hatte und positionierte sie vor dem großen Umkleidetisch, sodass sie sich direkt vor einem großen Spiegel befanden. Das Salazar öffnete seine Hose und schob auch die Kostümierung seiner Daeva beiseite. Sie hatte es mit ihrem wolllüstigen Verhalten durchaus geschafft. Sie hatte auch die Eifersucht in ihm aktiviert und er war dabei, sie als seins zu markieren. So kam es, dass sie nun ein erneutes Schäferstündchen miteinander hatten, dieses Mal jedoch deutlich kürzer, da sie ein sehr viel engeres Zeitfenster hatten. Dieses ganzre Spiel der Leidenschaft würde nicht länger als zehn Minuten dauern, für eine zuweite Runde aber auch völlig ausreichen.

Nach ihrem erneuten Akt stand Valerian noch immer hinter seiner Daeva und war entsprechend ein wenig aus der Puste, während er ihr durch den Spiegel in die Augen blickte. "Du bist wie ich ebenfalls Untod, habe ich nicht recht, Mari? Ich erkenne es an deinen Augen, sie sind ganz genau mit demselben Ausdruck gekennzeichnet wie die meinen." Das störte den Salazar aber nicht, er hatte Mari genau so gern wie sie war. Er war froh, dass sie sich wieder über den Weg gelaufen waren und er würde sie nicht erneut gehen lassen, definitiv nicht. Nachdem er sich langsam wieder gefangen hatte, kramte er in seiner Hosentasche und holte das hervor, was er vorhin besorgt hatte. Zuvor strich er aber sanft mit einer Hand über ihre Augen, um ihr zu symbolisieren, dass sie diese bitte kurz zu schließen hatte. Der charismatische Vampirlord legte seiner auserwählten Daeva eine sehr wertvolle, silberfarbene Halskette um, welche in denselben Farben schimmerte wie seine Haarpracht. "Öffne deine Augen und sieh es dir an." Nun hatte er sie gänzlich markiert, wenn man es denn so beschreiben wollte, er hatte ihr ein Geschenk gemacht, nachdem er schon ihr Innerstes gefüllt hatte. Auch ihre Zufriedenheit füllte er, unter Anderem durch den Spaß durch den Genuss des Eisbechers. Noch während sie hintereinander standen und sich im Spiegel betrachteten, sprach der Crusader erneut zu ihr. "Mari. Wärst du bereit, dein Leben ab sofort an meiner Seite weiter zu führen? Als Lady der Darkwood Manor? Als Lady des Vampir Lords? Selbstverständlich musst du noch keine sofortige, endgültige Entscheidung darüber treffen." Dann stockte der Salazar plötzlich. Er war aber sehr überzeugt davon, sie an sich zu binden, sodass sie sich niemals wieder aus den Augen verlieren müssten. Aber dennoch war er sich sicher, dass eine solch wichtige Entscheidung eine gewisse Zeitspanne lang gut überlegt werden musste und dafür würde er auch vollstes Verständnis aufbringen. "Los, lass uns zum Treffpunkt aufbrechen. Sonst wartet Raziel vor dem Eingang und fragt sich, warum wir nicht bei ihm auftauchen. Gehen wir?" Fragte er sie mit einem ernsten, aber sehr freundlichem Gesichtsausdruck. Die Frage, die er ihr zuvor gestellt hatte, meinte er wirklich ernst und er erhoffte sich natürlich eine positive Antwort darauf. Er half ihr dabei, sich ihre richtigen Kleidungsstücke wieder anzuziehen und reichte ihr anschließend die Hand hin, in der Hoffnung, dass sie sich nun gemeinsam auf den Weg zu Raziel machen würden...  


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BeitragThema: Re: Whitechapel Cove
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Off
Moonlit Horrorstorys

12 Raziel schüttelte nur seinen Kopf. „Dein Untergebener weiß genauso wenig über die Verbindung zwischen dir und Mái bescheid, wie ich das wusste. Woher wollte er wissen, das du sie persönlich kennst? Für ihn war sie nur eine der Mädels von Philippe, nicht mehr und nicht weniger, ganz einfach…“ Ein Seufzer, Valerian reagierte vollkommen über und im Grunde genommen wusste Raziel das es ihm eh nichts brachte, sich für den Mann einzusetzen, seine Worte waren dem Vampir doch so oder so egal, da würde er vor eine Wand sprechen, das war ihm schon klar, im Falle von seiner Dame würde Valerian nicht mit sich reden lassen. Bei seiner ehemaligen Herrin war es ja auch schon so, auf taube Ohren trafen die Worte des Wendigo, egal was er sagte, es war dem Vampir ziemlich gleich, ein absoluter Dickkopf war er, auch wenn Valerian jetzt behaupten würde, es sein nicht so. Egal, ruhig machte Raziel sich fertig, er stopfte sein versautes Hemd in seine Tasche, richtete seine Jacke, machte diese zu und schüttelte sich noch einmal kräftig. ‚Endlich kann ich weg von hier. Ich trinke zwar gerne hier, schaue auch mal die Shows an, aber das Heute, das war zu viel des guten…‘ - Worte in seinen Gedanken, die Bilder in seinen Kopf, die wurden nicht besser, vor allem, weil gerade Máirín scheinbar ein kleines wenig Spaß dabei hatte den Wendigo weiter zu ärgern, die Bewegungen waren den scharfen Augen des alten Mannes immerhin nicht entgangen, vor ihm versteckt man so etwas nicht. „Hier Philippe, das ist für den Wein…“ Er legte dem Besitzer des Clubs ein kleines Bündel Jewel vor die Nase. „Das ist für dein Gesicht, geh zum Arzt. Ich entschuldige mich für das Verhalten von diesem Pica, es war vollkommen unnötig.“ Ein weiteres, kleines Bündel Jewel landete vor der blutigen Nase des Mannes. „Und das hier, das ist für den Cleaner. Du musst im Badezimmer der Männer etwas für mich entsorgen lassen.“ Und schon landete ein drittes Bündel vor Philippe. „Für dein Seelenheil und deine Gesundheit, werde ich wohl erst einmal eine Zeit lang nicht mehr hier auftauchen. Erhole dich gut und lass dich von deinen Damen verwöhnen.“ Leicht hob Raziel seine Hand und machte sich dann auf den Weg, Valerian schickte ihn ja schon vor, wer weiß was der Vampir und seine Dame da schon wieder alleine trieben, aber im Grunde genommen wollte Raziel es gar nicht wissen. Mit einen kurzen Kopfschütteln machte der Gehörnte sich auf den Weg, zum schwarzen Schwan, einer hübschen Bar am Rande der Cove.

tbc: Bar 'Der schwarze Schwan'


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