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 Canalstreet

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AutorNachricht
Kuma

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Ort : In einer virtuellen Bärenhöhle

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BeitragThema: Canalstreet
Canalstreet - Seite 3 EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:07

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Canalstreet
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Die Canalstreet ist eine besondere Straße Magnolias, insofern sie nicht von magischen Vehikeln oder anderen Fahrzeugen befahren werden darf, sondern nur eine reine Fußgängerzone darstellt. In der Mitte fließt der Kanal, der Magnolia durchzieht, ruhig daher und mehrere Boote bieten Transporte oder Übersetzung an. Die Wohnungen und Geschäfte hier an der Canalstreet kosten gut und gerne das dreifache an Miete, wenn man sie mit dem Rest der Stadt vergleicht.

Change Log: ---
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AutorNachricht
Emille
Liquid Courage
Emille
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Anzahl der Beiträge : 59

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BeitragThema: Re: Canalstreet
Canalstreet - Seite 3 EmptyDi 25 Jun 2024 - 15:20

04 | @Tristan

Inmitten des geschäftigen Treibens der Bürger, die ihren täglichen Aufgaben nachgingen, ruhte Emille an der Uferböschung des Kanals auf einer Bank. Sein Atem ging schwer, und er spürte die Erschöpfung in seinen schmalen Gliedern. Der Chalutier war sich seiner körperlichen Grenzen stets bewusst, doch sein unerschütterlicher Wille trieb ihn an, trotz aller Widrigkeiten weiterzumachen.

Er ließ den Blick über das trübe Wasser schweifen, das eine merkwürdige, schimmernde Verfärbung angenommen hatte. Kurz wedelte sich der Jugendliche Luft zu und lauschte Tristans Ausführungen über Gitter und Gullideckel, dann raffte er sich auf und ging zur Brücke, um ihre Optionen mit eigenen Augen zu prüfen.

Das Gitter, das unter der Brücke in den Kanal führte, war rostig und verzogen. Emille kniete sich hin und zog einmal kurz daran, doch es ließ sich keinen Millimeter bewegen. Er biss sich auf die Lippe, während er seine brennenden Arme ausschüttelte. "Ja, das lässt sich nur zerstören. Das sollten wir lieber nicht machen." Ihre Gilde hatte sowieso schon den Ruf, dass sie ständig bei ihren Quests Zeug in Mitleidenschaft zogen. Das mussten sie nicht noch unterstützen!

Er kletterte zurück zu seinem Freund und beäugte ihn kurz, als Tristan seine Muckies spielen ließ. Der Tanngrund war das genaue Gegenteil von Emille: groß, muskulös und voller Energie. Mit einem breiten Grinsen piekte der Wassermagier seinem Kumpel mit einem extra spitze Finger mitten in den Bauch, wo er schon so schön die Arme hob. "Dann schwing die Hufe, du Angeber!"

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg und fanden nach wenigen Minuten den schwereren, runden Kanaldeckel, der den Zugang zur Kanalisation verbarg. Mit vereinten Kräften (und einer Aufteilung der Arbeit auf 90-10%) gelang es ihnen, den Deckel zu heben und den dunklen, modrigen Schacht darunter freizulegen. Eine eiserne Leiter führte hinab in die Tiefe, und Emille konnte den fauligen Gestank bereits bis hier oben riechen. "Krass. Ich gehe zuerst!"

Furchtlos trat Emille nach vorne und setzte einen Fuß auf die Leiter. Er begann vorsichtig hinab zu klettern. Doch kaum hatte er ein paar Stufen überwunden, rutschte sein Fuß auf dem feuchten Eisen ab. Mit einem erschrockenen Aufschrei verlor er den Halt und stürzte ein kurzes Stück in die Dunkelheit.

Der Aufprall war hart und schmerzhaft, als Emille unsanft auf dem nassen Boden der Kanalisation landete. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen unteren Rücken, und er biss die Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschreien. Es fühlte sich an, als ob ein glühender Dolch direkt in sein Steißbein gebohrt wurde. Jeder Atemzug schien die Qualen zu verstärken, und als er sich vorsichtig aufrichtete, schien der Schmerz wellenartig durch seinen Körper zu pulsieren. Er presste die Lippen zusammen und stützte sich schwer auf seine Hände, kämpfte gegen die Tränen an, die ihm in die Augen traten.

Hatte er sich gerade den Hintern gebrochen? Oh, bitte nicht. Emille biss die Zähne zusammen und zwang sich zu einem Ruf nach oben. "Alles in Ordnung", sagte er so ruhig wie möglich, obwohl jeder Atemzug den Schmerz in seinem Steißbein verstärkte. Er erhob sich vorsichtig und bemühte sich, die Bewegung so fließend wie möglich erscheinen zu lassen, obwohl ihm schwindelig vor Schmerz war. Er zwang sich, aufrecht zu stehen und die Hände in die Hüften zu stemmen, um keine Schwäche zu zeigen. "Hörte sich schlimmer an, als es ist!", fügte er mit einem schwachen Lachen hinzu und hoffte, dass Tristan die Anspannung in seiner Stimme nicht bemerkte. Emille wollte auf keinen Fall, dass sein Freund sich Sorgen machte oder ihn für schwach hielt.





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Canalstreet - Seite 3 Emille14
Steckbrief | Magierakte | Lied

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Tristan

Tristan
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Anzahl der Beiträge : 95

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BeitragThema: Re: Canalstreet
Canalstreet - Seite 3 EmptyMi 3 Jul 2024 - 22:52

05 | @Emille

Erwachsen wie Tristan nun einmal war bekam Emille für seinen Kommentar gleich mal die Zunge rausgestreckt. Leicht besorgt wurde die Mimik des Tanngrunds erst, als sich Emille schon wieder abgewandt hatte und sich daran machte die Brücke zu überqueren. Sein Freund hatte die Eigenart entweder seine körperliche Befähigung maßlos zu überschätzen oder aber er wusste wie schlecht es ihm ging und überspielte es. Ein Fakt, der bei Tristan nicht grade Freudensprünge auslöste. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt stiefelte eben jener ziemlich gemütlich neben Emille her in Richtung des nächsten Gullideckels. Im Gegensatz zu Emille sorgten solche kleinen Lauf- und Kletterpartien bei Tristan nicht sofort für eine Atmung die klang wie eine sterbende Lokomotive. Es war zwar irgendwo bewundernswert, dass Emille sowas immer zu überspielen versuchte, sorgte jedoch bei Tristan für ein Magengrummeln. Wie sollte er bitte wissen, dass Emille nicht grade im Sterben lag, wenn er sowas nie sagte? Agh, Gedanken für einen anderen Tag.

Mit einiger Anstrengung, die vor allem auf Tristans stämmiger Statur ruhte, gelang es den beiden den Gullideckel anzuheben und beiseite zu schaffen. Sofort wogte eine Welle an Moddergeruch heraus. Einige der nahen Passanten nahmen Reißaus. Tristan versuchte beruhigend in Richtung der Leute zu grinsen. Es schien den gegenteiligen Effekt zu haben.
"Mh, ok."
Wachsam blieb Tristan am oberen Ende der Leiter hocken und spähte hinunter in das Halbdunkel. Emilles dunkelblauer Schopf senkte sich immer weiter hinab. Es schien alles gut zu gehen.

Nicht einmal drei Sekunden nachdem der vorige Gedanke zu Ende gedacht worden war, stand Tristan bereits mit beiden Schuhen knöcheltief im durch die Kanalisation fließenden Schmodder. Irgendwie hatte er es vollbracht sich bei Emilles Aufschrei die Leiter hinab zu stürzen, mit quietschenden Händen und Füßen das eigene Hinabrutschen einigermaßen zu bremsen und neben Emille aufzuschlagen wie eine Bombe. Mit den Händen, gar den ganzen Armen, fuchtelnd wie eine aufgebrachte Henne deren Küken im Gulli steckte tanzte Tristan einen Moment lang um Emille herum. Irgendwie war er sich nicht sicher, ob und falls ja wie er zupacken sollte um zu helfen. In jedem Fall war ihm das Herz bei dem Aufschrei einmal quer durch die Hose gerutscht. Da war jetzt vermutlich ein Loch im Stoff. Tristans Stirn knitterte, als Emille versicherte, dass alles in Ordnung sei. Am Arsch.
"Biste sicher? Klang ziemlich krass nach Schmerzn."
Noch ein wenig mehr sorgenvollen Gluckentanzes bestätigten zumindest einen Verdacht. Emilles Hose wies im rückwärtigen Bereich einen ordentlichen Flatschen Schmodder auf. Er war definitiv auf dem Arsch gelandet. Und sowas tat weh. Tristan war selbst mal auf dem Schiff der Chalutiers breitbeinig auf einen der Balken der Takelage gekracht. Das hatte ihn auch erstmal ausgeschaltet. Das hier musste ähnlich sein. Aber er würde Emille garantiert nicht weiter bedrängen, wenn der hier einen harten Kerl machen wollte.
"Humm. Ok. Öhm. Das Schmutzzeug müsste in die Richtung sein."
Ein Arm Tristans hob sich in die entsprechende Richtung, bevor er auch schon vorging. Relativ eilig. Vielleicht, um zu verhindern, dass Emille wieder vorging. Nein, ziemlich sicher. Die Reise ging jedoch nicht besonders lange oder weit. Nur ein paar Meter in die Dunkelheit hinein und das Licht des geöffneten Gullideckels reichte nicht mehr aus.
"Emille. Wir ham nen Problem. Ich seh ein Scheißdreck hier untn."


"Sozialgrunzer." | Gedanken | Casts Fist
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